Leser Only_Me verlinkte zwei interessante Grafiken:
Das erste zeigt die Vorstellung der Geschlechter aus feministischer Sicht:
Ein Spektrum verschiedenster Ausrichtungen, bei dem man keine zwei Geschlechter bilden kann. So scheinen sich Feministen die „Geschlecht“ vorzustellen. Wobei diese teilweise vielleicht auch da widersprechen würden, weil sie es eher als ganz verschiedene Ausrichtungen sehen würden.
Die andere Sicht ist diese hier:
Da hätten wir zwei deutliche Poole, dazwischen nur sehr vereinzelt wirkliche Zwischenformen. Dabei wäre zu bedenken, dass die meisten Unterschiede zwischen Männern und Frauen in bestimmten Eigenschaften eher so aussehen:
Wobei die Körpergröße, die hier dargestellt wird, schon einen sehr großen Unterschied aufweist, andere Unterschiede sind deutlich kleiner. Allerdings zeigt sich in der Summe der Unterschiede oft ein wesentlich deutlicheres Bild, welches dann eher schon der obigen sehr getrennten Darstellung entspricht, vgl zB für die Messung weltweiter Unterschiede in der Persönlichkeit:
The uncorrected multivariate effect size for observed scores was D = 1.49 (with 95% CI from 1.45 to 1.53), corresponding to an overlap of 29%. Correcting for score unreliability yielded D = 1.72, corresponding to an overlap of 24%. The multivariate effect for latent variables was D = 2.71 (with 95% CI from 2.66 to 2.76); this is an extremely large effect, corresponding to an overlap of only 10% between the male and female distributions (assuming normality).
Auch diverse andere Tests kommen oft zu dem Ergebnis, dass man mit bestimmten Variablen bezogen auf Verhalten und Interessen mit hoher Wahrscheinlichkeit das Geschlecht vorhersagen kann zB an Verhalten auf Facebook mit 93%
Auch dies spricht dafür, dass es eher Pole als ein gleichverteiltes Spektrum ist.
vgl auch:
- Warum es in biologischer Hinsicht nur zwei Geschlechter gibt
- Nochmal: Zweigeschlechtlichkeit und Evolution
- Zwei Geschlechter und Binarität bzw Polarität
- Zwei Geschlechter?