Derzeitige Hochrechnung:
Die CDU liegt bei 40,4 Prozent, die SPD bei 30,1 Prozent, Die Linke bei 12,9 Prozent und die AfD bei 5,9 Prozent. Grüne, FDP und die Piraten verpassen weiterhin den Einzug.
Derzeitige Hochrechnung:
Die CDU liegt bei 40,4 Prozent, die SPD bei 30,1 Prozent, Die Linke bei 12,9 Prozent und die AfD bei 5,9 Prozent. Grüne, FDP und die Piraten verpassen weiterhin den Einzug.
Eine paar Tweets zeigen verkürzt eine sehr typische Argumentation:
Verkürzt geht es um folgendes:
Ich hatte zu „Barbie vs. He-Man“ schon mal folgendes ausgeführt:
He-Man ist aus meiner Sicht weniger ein Schönheitsideal als ein Ausdruck eines Helden mit viel Status, der wohl eher auf intrasexuelle Konkurrenz, also Konkurrenzkampf unter Männern ausgerichtet ist. Deswegen bekämpft er sich ja auch mit einer feindlichen Gruppe, Skeletor und Co.
Das zeigt die verschiedene Ausrichtung der Geschlechter eigentlich ganz gut. Bei Frauen ist Schönheitwichtiger, bei Männern Status und Bestehen in der intrasexuellen Konkurrenz. Danach richten sich auch die Spielpräferenzen.
Der Einwand, dass beide Geschlechter mit Puppen spielen, bei Männern würde man sie nur einfach Action-Figuren nennen, geht insofern an der Sache vorbei. Denn die Spielzeuge von Männern und Frauen sind eben nach deren Präferenzen im Schnitt ausgerichtet und dabei wollen eben Mädchen häufiger als Jungen Schönheit, Pflege, Miteinander und Gesellschaft spielen und Männer intrasexuelle Stellvertreterwettkämpfe austragen. Dazu ist eben He-Man besser geeignet als Barbie, Playmobil-Ritter besser als My Little Pony etc.Das He-Man über sein relativ weiches Alter Ego Prinz Adam ein ziemliches Weichei sein kann macht insofern eine Identifikation oder ein Träumen von der Heldenrolle nur einfacher.
Sowohl die Darstellung leicht bekleideter Frauen als auch muskelbepackter Männer kann insofern sowohl intrasexuelle Konkurrenz ansprechen als auch auf das andere Geschlecht ausgerichtet sein. Letztendlich ist das schlicht eine Frage der Zielgruppe auf der einen Seite und der Frage, mit was der Einzelne sich identifizieren kann. Es gibt sicherlich auch Frauen, die sich gerade mit einer Darstellung wie oben identifizieren könnten. Für sie wäre es auch eine „Power Fantasy“. Anderen wäre es zu sexuell.
Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?
Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)
Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?
Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?
Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs
Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.
Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.
Eine interessante Studie hat geschlechtertypisches Verhalten und sexuelle Orientierung verglichen:
Abstract Lesbian and gay individuals have been reported to show more interest in other-sex, and/or less interest in same-sex, toys, playmates, and activities in childhood than heterosexual counterparts. Yet, most of the relevant evidence comes from retrospective studies or from prospective studies of clinically-referred, extremely gender nonconforming children. In addition, findings are mixed regarding the relationship between childhood gender-typed behavior and the later sexual orientation spectrum from exclusively heterosexual to exclusively lesbian/gay. The current study drew a sample (2,428 girls and 2,169 boys) from a population-based longitudinal study, and found that the levels of gender-typed behavior at ages 3.50 and 4.75 years, although less so at age 2.50 years, significantly and consistently predicted adolescents’ sexual orientation at age 15 years, both when sexual orientation was conceptualized as two groups or as a spectrum. In addition, within-individual change in gender-typed behavior during the preschool years significantly related to adolescent sexual orientation, especially in boys. These results suggest that the factors contributing to the link between childhood gender-typed behavior and sexual orientation emerge during early development. Some of those factors are likely to be nonsocial, because nonheterosexual individuals appear to diverge from gender norms regardless of social encouragement to conform to gender roles.
Ein Ergebnis, welches nach den biologischen Theorien, nach denen die sexuelle Orientierung und das geschlechtertypische Verhalten insbesondere durch pränatales Testosteron hervorgerufen werden und später unter der Wirkung der Sexualhormone, insbesondere auch Testosteron weiterentwickelt wird, gut zu erklären ist. Es ist allerdings aus meiner Sicht weit aus schwieriger mit sozialen Theorien zu erklären.
Yeyo dazu:
Wie er richtig anmerkt kann man auch überlegen, ob andere Kausalitäten vorliegen: Es könnte auch sein, dass tatsächliche geschlechteruntypisches Spielen schwul macht. Das wäre allerdings eine Interpretation, welche die meisten Genderfeministen wohl eher nicht vertreten werden wollen, da sie sehr konservativen Kreisen und ihren Ideen, dass man Kinder eben möglichst mit den für ihr Geschlecht typischen Spielzeug spielen lassen sollte, entspricht.
Es zeigt, folgt man der Theorie, dass beides – Geschlechteruntypisches Spielen und eine von der Norm abweichende Sexualität – auf einem gemeinsamen Grund beruht, nämlich den Hormonen, aber auch gut, wie dieser weit verbreitete Irrtum, dass das falsche Spielzeug die sexuelle Orientierung beeinflusst entstehen konnte. Es wäre dann eine schlichte Falschdeutung der Kausalitäten.
Der Blog „Männerheldinnen“ (eine Abwandlung von Frauenheld) hat vier Jungs interviewt:
Alexandros
Das Schlimmste am Mann-Sein finde ich, dass jeder Junge oder Mann schnell als ‚Arschloch‘ abgestempelt wird. Wenn man an einem Mädchen interessiert ist und etwas mit ihr hat, heißt es „Der macht das bloß, weil er sich cool findet und ein Gangster ist.“ Jeder denkt, dass Jungen immer nur das Eine wollen und nicht so viel Gefühle haben.
„Männer wollen Sex“ ist eben etwas anderes als „Männer wollen nur Sex“.
Wobei, wenn ein Mädchen sich für einen Jungen interessiert und mit Jungs Spaß hat, wird sie als ‚Schlampe‘ bezeichnet. Das finde ich nicht in Ordnung. Man sollte die Person selber kennenlernen bevor man über sie urteilt und sich sein eigenes Bild machen.
Aus meiner Sicht ja eher eine Frage des „Wie“. Heutzutage erwartet man zumindest ab einem gewissen Alter auch gewisse sexuelle Erfahrungen. „Leicht zu haben“ zu sein dürfte eher der gefährlichere Ruf für eine Frau sein als der Ruf, dass sie mal mit einem guten Freund abgestürzt ist.
Als Junge und Mann wird man oft vorverurteilt und es besteht ein Misstrauen
Schon in der Schule und im Kindergarten war es so, dass man als Junge Ärger bekommen hat, wenn man einen Streit mit einem Mädchen hatten. Einfach weil man der Junge ist.In der Beziehung ist es so, dass die Mädchen eifersüchtig und sauer sind, wenn der Junge nur mit einem anderen Mädchen redet. Wenn die Mädchen dasselbe machen und der Junge eifersüchtig ist, sagen die Mädchen: „Warum bist du so eifersüchtig? Das ist doch nicht so schlimm.“
B ei meinen Freunden und Bekannten habe ich schon oft erlebt, dass die Jungen den Mädchen eher verzeihen, wenn sie betrogen werden. Sie denken dann, das passiert in Zukunft nicht mehr und verzeihen ihr. Die Mädchen reagieren ganz anders und machen sofort Schluss.
Auch eine Folge des im Schnitt deutlich stärkeren Interesses der Männer an Sex einfach so vermute ich. Wenn auch der Vorwurf in der Regel unbegründet sein wird.
Die Mädchen lästern übereinander – immer über diejenige, die nicht dabei ist. Von außen sind sie voll gut befreundet, aber mit anderen reden sie schlecht übereinander. Die Mädchen fangen auch wegen jeder Kleinigkeit einen Streit miteinander an und tragen sich die Dinge lange nach. Wir Jungs sprechen das an und diskutieren das aus und dann ist das geklärt, oder wir machen eben weniger miteinander.
Auch das sind Klischees, die sich häufig bewahrheiten. Vielleicht weil Frauenfreundschaften eher auf kleine Gruppen und Zweierbeziehungen ausgelegt sind und Männerfreundschaften eher auf größere Gruppen und gewisse Hierarchien, die so etwas eher regeln. Frauen sind häufig in der Hinsicht auch schlicht schwieriger untereinander, gerade wenn die Gruppenzusammensetzung eher heterogen ist.
Amil
Eine Freundin von mir hat sich kürzlich furchtbar aufgeregt, weil eine gute Freundin von ihr die Bahn verpasst hat und zu spät kam. Sie hat sich bei allen anderen über sie beschwert. Das kann ich mir für mich und meine Freunde nicht so vorstellen, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollten – auch wenn ich eine Stunde zu spät kommen würde.
In der Tat kann ich mir das unter Männern auch weniger vorstellen, es dürfte aber auch bei Frauen eher ungewöhnlich sein.
Alexandros
Was ich schön finde ist auch, dass meine Mutter mich bittet meine Schwester abzuholen, wenn es Abends spät ist. Ich bin 18 und meine Schwester ist 21. Ich mach das gerne und es fühlt sich gut an, dass ich sie beschütze und sie das Vertrauen in mich haben, auch weil die Mädchen nicht so viel Kraft haben und sich nicht so wehren können.
Gut, da spielt sicherlich auch ein anderer kultureller Hintergrund mit hinein, wobei das ja auch sonst durchaus verbreitet ist. Meine Schwester wurde auch häufiger abgeholt wenn es spät war, weil meine Mutter nicht wollte „dass sie abends allein im Dunkeln unterwegs ist“. Lag aber sicherlich auch daran, dass ich das eher als unnötig abgelehnt habe, wenn es abgelehnt wurde oder das bei mir auch eher akzeptiert wurde. Aber in der Tat wurde ich auch schon häufiger gefragt, ob ich nicht eine Frau begleiten könne oder abholen könne, weil es spät ist.
Schwierig am Mann sein finde ich auch eine Freundin zu bekommen. Mädchen haben es viel einfacher, wenn sie einen Jungen haben wollen. Sie schreiben einfach und schon klappt das. Wir Jungen müssen da viel mehr investieren – richtig mit Herzblut kämpfen und am Ende wird es dann vielleicht doch nichts. Mädchen kann man echt schwer durchschauen.
Eggs are expensive, sperm is cheap. Und das hat eben unser Verhalten auch geformt. Frauen/Mädchen sind deswegen häufig wählerischer, während Männer sich vielleicht auch eher auf etwas einlassen, was nicht optimal ist, man kann es ja noch beenden. Was Frauen dann wieder noch wählerischer werden lässt etc.
Andy
Mir ist aufgefallen, dass unter Mädchen ein großer Konkurrenzkampf herrscht
Sie machen sich auch viel mehr Gedanken, wenn ein Junge den sie gut finden, auf ein anderes Mädchen steht. Die Jungs nehmen es viel gelassener. Sie chillen dann halt mit ihren Freunden und leben in den Tag.Ich hab selber noch keinen Liebeskummer gehabt. Wie Mädchen das spüren, weiß ich nicht …
Männer sind in der Hinsicht vielleicht schlicht planloser oder weniger auf eine Frau fixiert? Interessanter Gedanke jedenfalls. Vielleicht ist es für Männer einfacher sich damit abzufinden, weil sie den anderen eher in einer Hierarchie bewerten? Und wenn er eben besser ist, dann kann man da wenig machen. Frauen gehen vielleicht auch zurecht davon aus, dass sie ihn eher nur auf sich aufmerksam machen müssen und er dann möglicherweise umschwenkt?
Oder ist es schlicht eine Frage, wie man es zeigt:
Alexandros
Das Besondere ist, dass die Jungen ihren Liebeskummer nicht zeigen. Die Mädchen möchten das vielleicht auch verbergen, aber man sieht es ihrem Gesichtsausdruck an und bemerkt es an ihrem Verhalten. Die Jungs können es wegstecken oder so tun, als wäre nichts.
Vielleicht ist auch der Punkt, dass Mädchen so etwas dann eher untereinander besprechen, den anderen etwas vorschwärmen, während Männer das weitaus weniger machen. Sie behalten so etwas dann eher für sich oder reden nur in sehr vertraulichen Gesprächen darüber.
Kadir
Andy
In der Schule zeigen wir unsere Gefühle nicht – unseren Freunden schon und wir reden auch darüber.
Kadir
Ja, untereinander geht das
Amil – Ja
Wäre interessant da mal die Form der Gespräche zu vergleichen. Dazu noch mal diese Szene von Friends:
Ich vermute, dass die Gespräche untereinander über Love interests auch anders verlaufen.
Kadir
Mir ist dazu aufgefallen, dass Mädchen nicht loslassen können. Wenn eine Beziehung auseinander geht oder sie sich übereinander geärgert haben, bleibt das lange bestehen und wird immer wieder hervorgeholt.
Bei Männern ist das intensiver würde ich sagen. Wenn es nicht mehr passt, trifft man sich eben mit anderen, aber man lästert nicht ständig übereinander.
Alexandros
Ich sehe das so: wenn ich Streit mit einem sehr guten Freund habe, mit Kadir zum Beispiel – wir haben eine sehr gute Bindung – dann diskutieren wir das aus und es ist gut. Es kommt sehr auf die Beziehung an, die man hat. Die Mädchen bleiben wie schon gesagt – in ihren Streitereien stecken.
Dass Frauen anders streiten und eher Sachen rausholen, die aus Sicht von Männern längst verjährt sind ist auch etwas, was häufig als Geschlechterunterschied besprochen wird.
Kadir
Für mich ist das Schöne am Mann-Sein, dass wir viel Vertrauen bekommen und Verantwortung übernehmen
Wie bei Alexandro, der seine Schwester abholt. Das zeigt dann, dass die Eltern Sicherheit wollen und uns einsetzen. Das ist etwas Schönes finde ich.Und auch die Freiheiten, die man als Mann hat.
Kadir klingt nach einem türkischen Vornamen, da haben Männer natürlich gerade in konservativen Elternhäusern in der Tat mehr Freiheiten.
Andy
Als Frau würde ich es bedrückend finden, dass die Männer dominanter sind. Würde ein Mädchen etwas zu mir sagen, würde ich antworten: „Ja, ist halt so.“ aber sie könnte mir nichts anhaben.
So eine Unverwundbarkeit als Mann
In der Regel kann auch der Mann der Frau nichts anhaben. Und auf einer weniger körperlichen Ebene kann eine Frau, etwa über Beschuldigungen, natürlich auch sehr viel gegen einen Mann machen.
Alexandros
Was ich noch gut finde: öffentlich können die Jungs viel mehr so sein, wie sie sind. Ich kann mich so zeigen wie ich bin, ich kann verrückt sein, wenn ich die Laune dazu hab. Mädchen sind da nicht so verspielt und eher zurückhaltend. Das kommt erst, wenn man die Mädchen gut kennt. Ich habe auch eine beste Freundin und finde es schön, so wie sie ist. Wenn ich weiß, da ist keine Maske aufgesetzt.
Das ist auch eine interessante Frage: Kann man als Mann eher so sei, wie man ist? Müssen sich Frauen eher zurückhalten? Vielleicht ist in Frauengruppen ein höherer Druck zur Einheitlichkeit und in Männergruppen passt auch eher ein Clown rein. Auch da können sicherlich konservative Vorstellungen vom „anständigen Mädchen“ eher eine Zurückhaltung auferlegen.
Es ist doch so: Sobald wir in die Schule gehen, sind wir eine andere Person
Wir verstellen uns einfach, damit wir in der Gesellschaft gut ankommen
Man will ja dazugehören und dafür muss man in ein bestimmtes Raster passen und auch Markenklamotten tragen. Das fängt Ende der Grundschule an. Es gibt auch die Angst, dass man ein Außenseiter ist oder gemobbt wird, wenn man nicht in die Gesellschaft passt.
„Dazugehören“ ist glaube ich gerade für Kinder und Jugendliche wichtig. Auf der Seite ist übrigens auch ein Bild der Jungs. Markenklamotten und andere Statussymbole aber auch schlichte Signale für Gleichheit oder Zugehörigkeit geben eben halt und machen eine Ausgrenzen schwieriger
Wenn man in vaterrechtlichen Foren mitliest, dann kommen sehr häufig Befangenheitsanträge und Dienstaufsichtsbeschwerden vor und sonstige Maßnahmen im Kampf gegen den Richter oder das Gericht oder das gesamte korrupte Gerichtssystem.
Viele Privatpersonen sehen das als Mittel, es dem Richter zu zeigen oder einen besonders erbitterten und damit guten Kampf zu führen. Tatsächlich ist ein Befangenheitsantrag in der Regel nicht erfolgreich und häufig sogar schädlich
1. Was ist eigentlich Befangenheit
Die Befangenheit ist – gegebenfalls über die Verweisung aus dem FamFG in der ZPO geregelt, dort in § 42 ZPO:
§ 42
Ablehnung eines Richters
(1) Ein Richter kann sowohl in den Fällen, in denen er von der Ausübung des Richteramts kraft Gesetzes ausgeschlossen ist, als auch wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden.(2) Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen.
(3) Das Ablehnungsrecht steht in jedem Fall beiden Parteien zu.
Das Recht einen Richter wegen Befangenheit abzulehnen ist ein unmittelbarer Ausfluss des Grundrechts auf den gesetzlichen Richter iS des Art. 101 GG und dient dem fairen Verfahren. Es ist insofern ein hohes Gut.
Es beißt sich aber gleichzeitig damit, dass ein Richter natürlich auch in der Lage sein muss Wertungen und Ansichten mitzuteilen und das Verfahren zu führen. Ein Richter, der wegen jeder Meinungsäußerung befangen wäre, wäre erheblich in seinen Möglichkeiten eingeschränkt, effektiv zu verhandeln.
Unter Befangenheit ist die innere Einstellung des Richters zu verstehen, auf derer er die erforderliche Distanz zu dem Streit und die notwendige Unparteilichkeit gegenüber den Parteien derart vermissen lässt, dass es infolge sachfremder Erwägungen zu Bevorzugungen oder Benachteiligungen einer Partei kommt (BGH NJW-RR 2010, 493)
Dabei hat die Rechtsprechung verschiedene Fälle herausgearbeitet:
a) Mangelnde fachliche Eignung des Richters
Eine mangelnde fachliche Eignung des Richters stellt keinen Ablehnungsgrund dar. Einfach Rechtsfehler oder auch in einem früheren Verfahren vertretene falsche Rechtsauffassungen begründen einen Befangenheitsablehnungsgesuch genau so wenig wie Verstöße gegen die Denkgesetze. Denn das Ablehnungsgesuch dient nicht dazu, dass man die Entscheidung des Richters auf ihre Richtigkeit hin überprüft.
Ein festgestellter Rechtsfehler kann nur dann eine Befangenheit begründen, wenn ein festgestellter Rechtsfehler auf einer unsachlichen Einstellung des Richters beruht und die Entscheidung grob fehlerhaft ist und damit nur als Ausdruck eines willkürlichen Handelns angesehen werden kann.
Damit kann ein Richter, der sich auf ständige Rechtsprechung stützt nicht befangen sein, ein Richter, der sich der Auffassung eines anderen OLGs anschießt kann nicht befangen sein. Ein Richter, der sich demnach beispielsweise darauf stützt, dass aufgrund des Kontinuitätsgrundsatzes und dessen Bedeutung das Aufenthaltsbestimmungsrecht eher der Mutter zu zu sprechen sein wird, weil diese das Kind überwiegend betreut hat, ist auch nicht befangen. Denn er äußert keine sachfremde Erwägung, sondern gibt die herrschende Rechtsprechung wieder.
Ob ein Richter wegen seiner Auffassung befangen ist, ist damit nur dann überhaupt prüfbar, wenn man die geltende Rechtsprechung kennt. Wenn er anführen würde, dass ein Kind immer zur Mutter gehört, dann mag er parteiisch sein, wenn er anführt, dass in diesem Fall das Kind zur Mutter gehört, dann kann das ein Ergebnis sachfremder Erwägungen sein. Selbst dann kann aber ein Richter davon abweichen, wenn er sachliche Gründe anführt. Wenn er etwa der Auffassung ist, dass gängige Rechtsprechung falsch ist, dann darf er sich auch gegen diese entscheiden, wenn er das juristisch begründet, wozu aber der Hinweis auf andere Rechtsprechung ausreichen kann.
Im übrigen kann ein Richter so gut wie alles sagen, wenn er ein „nach meiner vorläufigen Wertung“ oder „So wie ich es derzeit sehe“ oder vergleichbares davorsetzt. Denn dann macht er ja gerade deutlich, dass er natürlich auch später unter neuen Erkenntnissen seine Meinung ändern könnte. Auch daran scheitern viele Befangenheitsanträge: Der Richter wird schlicht darauf verweisen,dass er lediglich eine falsche vorläufige Meinung hatte und man entsprechend sachlich hätte vortragen können, dann hätte er das erneut geprüft.
b) Art und Weise der Verfahrensführung
Die Art und Weise, wie ein Richter eine Verhandlung führt, ist ein Kernbereich der richterlichen Unabhängigkeit und kann damit meist auch keine Befangenheit begründen. Es bedarf insoweit einer verfahrensrechtlich unsachgemäßen Vorgehensweise. Dies ist dann der Fall, wenn sie ausreichender gesetzlicher Grundlagen entbehrt oder sich aus der Art der Prozessleitung und dem prozessualen Vorgehen durch den Richter das Verfahren so weit vom üblicherweise praktizierten entfernt, dass sich die Besorgnis einer sachwidrigen Benachteiligung aufdrängt bzw. dass an die Stelle richtiger Rechtsanwendung Willkür tritt.
„Ha“ werden da nun einige anmerken „genau das lag doch vor, der Richter hat aus meiner Sicht vollkommen willkürlich gehandelt und als ich das gerügt habe gar nicht richtig beachtet, sondern nur mit meinem Rechtsanwalt reden wollen“. Ob eine Vorgehensweise von Laien als Willkür angesehen wird ist allerdings nicht der Maßstab. Der Richter muss auch seine Verfahrensführung nicht beständig rechtfertigen oder erklären.
Zu berücksichtigen ist eben auch, dass der Richter eben auch das Verfahren effektiv führen muss und verhindern muss, dass es sich zu weit vom üblichen entfernt und gerade deswegen auch unsinniges Vorbringen abkürzen muss. Er kann im Wege der Verfahrensleitung insofern durchaus deutlich machen, dass er es nicht durchgehen lassen wird, wenn eine Partei das Verfahren unsachgemäß behindert und daher zunächst lediglich der Rechtsanwalt sprechen soll. Das Gericht kann auch zu bestimmten Zeiten schlicht einer Seite den Mund verbieten, weil es jetzt bestimmte Sachen mit bestimmten Personen besprechen will. Es kann sich also erst an die Rechtsanwälte wenden und mit diesen ein Gespräch führen und dann erst später die Partei befragen oder reden lassen. Es kann auch dagegen vorgehen, dass jemand bereits geschriebenes wiederholt, schlicht weil er lesen kann und der erneute Vortrag die Sache nicht voranbringt.
Gründe für eine Befangenheit wären beispielsweise eine vorweggenommene Beweiswürdigung. Das liegt vor, wenn der Richter zB einen Zeugen nicht laden will, weil ja eh klar wäre, was der sagen wird. Eine vorweggenommene Beweiswürdigung liegt nicht vor, wenn der Richter den Zeugen lädt, aber in Vergleichsverhandlungen anführt, dass er vermutet, dass der den Vortrag einer Seite bestätigen wird oder sonstige Äußerungen dieser Art tätigt, sofern er damit nicht ausschließt, dass seine Erwartung auch falsch sein könnte.
c) richterliche Hinweise
Richterliche Hinweise stellen keine Befangenheit dar, soweit sie von der Richterlichen Aufklärungspflicht gedeckt sind. Da die Vorschriften sogar häufig auf eine frühzeitige Streitbeilegung ausgerichtet sind treffen den Richter sogar erhöhte Hinweis- und Aufklärungspflichten hinsichtlich der entscheidungserheblichen rechtlichen und tatsächlichen Gesichtspunkte, die er üblicherweise in einem Rechtsgespräch im Termin mit den Parteien äußern soll. Eine Rechtsberatung in Hinblick auf ein besseres Vorgehen oder der Hinweis auf besondere Verteidigungsmöglichkeiten kann die Befangenheit begründen, wenn er dadurch einer Seite einen Vorteil verschafft. Allerdings gilt auch bei Hinweisen, dass der Richter seine Meinung äußern kann, auch zu den Erfolgsaussichten eines Antrags sofern er sich noch nicht endgültig festlegt.
d) Unsachlichkeit
Ein unsachliches Verhalten des Richters begründet die Besorgnis der Befangenheit, wenn er sich grob in der Form vergriffen hat, da dies nicht durch die prozessualen Aufgaben des Richters gerechtfertigt sein kann. Darunter fallen abwertende, kränkende oder beleidigende Wortwahl des Richters gegenüber der Partei oder dessen Prozessbevollmächtigten. Nicht ohne weiteres fallen darunter Bewertungen des Parteivorbringens als zB „rabulistisch“, „utopisch“ „wischiwaschi“ etc wenn das eine vertretbare Bewertung ist und nicht reine Herabwürdigung. Auch lautstarke Äußerungen des Richters in Wahrnehmung seiner sitzungspolitischen Aufgaben oder die Androhung von Ordnungsmitteln bei umgangssprachlichen, aber in der Sache nicht zu beanstandenden Äußerungen der Partei müssen keine Befangenheit begründen, können dies aber im speziellen Fall.
e) Verlust des Ablehnungsrechts
Das Ablehnungsrecht kann auch verlorengehen:
§ 43 ZPO
Verlust des Ablehnungsrechts
Eine Partei kann einen Richter wegen Besorgnis der Befangenheit nicht mehr ablehnen, wenn sie sich bei ihm, ohne den ihr bekannten Ablehnungsgrund geltend zu machen, in eine Verhandlung eingelassen oder Anträge gestellt hat.
Weswegen einige Richter die Anträge gern am Ende der Verhandlung aufnehmen, was dann alle Ablehnungsgründe verspätet sein lässt (und man allenfalls noch anführen kann, dass einem das befangene Verhalten des Richters erst nach der Verhandlung deutlich geworden ist, was aber auch den eigentlichen Vorwurf abschwächt)
2. Warum schadet ein entsprechender Antrag eher als er nutzt
Parteien neigen dazu wegen allem und jedem einen Befangenheitsantrag stellen zu wollen. Dies insbesondere, wenn der Richter eine für sie ungünstige Meinung geäußert hat. Das ist aber in den allermeisten Fällen keine Befangenheit, sondern eben nur eine abweichende Meinung. In den allermeisten Fällen wird der Richter schlicht anführen, dass er natürlich seine Meinung ändern kann und wird, wenn man entsprechend vorgetragen hätte und das es nur eine vorläufige Meinung war.
Weil 99% aller Befangenheitsanträge von Privatpersonen tatsächlich Befangenheit belegen können bringen sie nichts. Sie sind für den Richter aber häufig ein Zeichen, dass man das System nicht verstanden hat und auch nicht bereit ist andere Meinungen zu akzeptieren. Das Stellen eines Befangenheitsantrages durch eine Privatperson hat auch deswegen einen sehr schlechten Ruf, weil 99% der Befangenheitsanträge von Personen gestellt werden, die auf Krawall aus sind und andere Meinungen nicht akzeptieren können. Der Richter wird dies zumindest unterbewußt in seine Bewertung einstellen. Das ist gerade in Sorgerechtsverfahren oft sehr nachteilig, weil es dann indirekt Vortrag der Gegenseite belegt, dass man mit einem nicht reden könnte. Denn Richter neigen zu der Auffassung, dass Leute, die noch nicht einmal zB die herrschende Rechtsprechung als Gegenmeinung ertragen können und diese als Angriff auf sich sehen, noch weniger eine andere Meinung ihres Partners ertragen können. Und sie werden zudem auch häufig die Erfahrung machen, dass diese Einschätzung sich auch in Gutachten bestätigt. Man erzeugt also ein sehr ungutes Gefühl über sich selbst bei einer Person, die sich zwangsläufig in sehr kurzer Zeit ein Bild von einem machen muss, was eben auch in Sorgerechtssachen häufig die Konfliktfähigkeit betrifft. Macht man das noch an seinem Rechtsanwalt vorbei, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man zur Gruppe „akzeptiert keine Meinung außer der eigenen und hält sich für klüger als alle anderen“ gehört noch größer. Auch Verfolgungswahn ist in dieser Gruppe nicht selten („Alle sind gegen mich“). Selbst wenn der Richter das nicht sofort annimmt hat er jetzt zumindest die Möglichkeit im Kopf, dass man zu dieser Gruppe gehören könnte.
3. Wann sollte man einen stellen
Wenn ein Rechtsanwalt einem dazu rät. Sonst nicht. Am besten auch noch ein örtlicher Rechtsanwalt, der den Richter aus anderen Verfahren kennt und ihn deswegen einschätzen kann. Und der auch die anderen Richter kennt, die man dann möglicherweise erhält.
Wann immer man (abseits des Strafrechts in dem andere Regeln gelten) von jemanden geraten bekommt möglichst und bei kleinsten Anlass über Befangenheitsanträge vorzugehen ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass dieser keine Ahnung hat.
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Die Seite „USA Today“ bringt ein „feministisches Wörterbuch„.
The basics
Feminism: Belief in and desire for equality between the sexes. As Merriam-Webster noted last month: „the belief that men and women should have equal rights and opportunities.“ Of course, a lot of people tweak this definition to make it their own, and it can encompass social, political and economic equality. Feminist activist bell hooks calls it „a movement to end sexism, sexist exploitation, and oppression.“
Leider inzwischen nicht mehr. Inzwischen geht es weitaus mehr um Virtue Signalling und eine Einteilung in „Gut“ und „Böse“
Patriarchy: A hierarchical-structured society in which men hold more power.
Eine Betrachtung über die Gruppe bringt wenig, gerade wenn sie nur ein Gipfel-Trugschluß ist
Sexism: The idea that women are inferior to men.
Beißt sich etwas mit der Definition der „Gleichberechtigung der Geschlechter“. Besser: Jede Benachteiligung aufgrund des Geschlechtes, die nicht durch sachliche Gründe gerechtfertigt ist.
Misogyny: Hatred of women.
Misandry: Hatred of men.
Kann man so stehen lassen.
A little deeper
Hostile sexism: The one most people think about. Openly insulting, objectifying and degrading women.Benevolent sexism: Less obvious. Kind of seems like a compliment, even though it’s rooted in men’s feelings of superiority. It’s when men say women are worthy of their protection (off the sinking boat first) or that they’re more nurturing than men (therefore should raise children). It’s restrictive.
Natürlich auch wieder nur auf Frauen bezogen. Der „Feindliche Sexismus“ ist der offensichtliche. Der „wohlwollende Seximus“ ist eine Immunisierungsstrategie gegen Kritik: Man kann auf diesem Weg alle Vorteile, die eine Frau hat als Nachteil darstellen. Wenn eine Frau „des Schutzes würdig ist“ dann unterdrückt man sie damit auch, denn man kann sie kontrollieren oder redet ihr Gefahren ein oder benachteiligt sie jedenfalls auf andere Weise.
Benevolent Sexism wird natürlich nicht auf Männer angewendet. Denn Sexismus gibt es nur gegenüber Frauen. Sonst könnte man natürlich auch anführen, dass „Männer verdienen das Geld“ Sexismus gegen Männer ist, weil sie damit in die Rolle gedrängt werden, Frauen zu unterhalten. Ist aber eben denknotwendig für Feministinnen ausgeschlossen.
Internalized sexism: When the belief in women’s inferiority becomes part of one’s own worldview and self-concept.
Und ebenfalls eine wunderbare Immunisierung gegen Kritik: Frauen sind gegen den Feminismus? Sie hassen sich nur selbst und müssen durch den Feminismus ins Licht geführt werden. Frauen wollen keine Karriere machen? Doch, ihnen wurde nur eingeredet, dass sie das nicht wollen. Sie müssen durch den Feminismus ins Licht geführt werden.
Misogynoir: Misogyny directed toward black women.
Meinethalben
LGBTQ: The acronym for “lesbian, gay, bisexual, transgender and queer.” Some people also use the Q to stand for „questioning,“ meaning people who are figuring out their sexual or gender identity. You may also see LGBTQIA. I stands for intersex and A for asexual (sometimes also „allies“).
Eine Buchstabenkombination, die immer länger wird
Cisgender: A term used to describe a person whose gender identity aligns with the sex assigned to them at birth.
Der Versuch die Ausnahme, also Transsexualität, von dem Ausnahmestatus zu befreien, indem man „Trans“ und „CIS“ gegenüberstellt. Eine Versuch, dass bisherige Wort „Normal“ zu ersetzen.
Transgender: A person whose gender identity differs from the cultural expectations of the sex they were assigned at birth.
„Bei der Geburt zugewiesen“. Da geht es darum, dass alles sozial konstruiert ist. Dabei sind gerade diese Fälle mit einem Scheitern einer Sozialisierung ein guter Nachweis, dass es keine soziale Konstruktion ist.
Gender fluidity: Not identifying with a single, fixed gender.
Teilweise eine übertriebene Zuweisung bestimmter Geschlechter zu bestimmten Tätigkeiten, teilweise eben auch ein tatsächliches dazwischenliegen mit Umschalten, zB bei Gendervarianz
Women of color: Women who aren’t white.
Alles was nicht weiß ist. Wobei das dann sehr variieren kann. Die Bösen sind jedenfalls weiß oder zeigen Spätfolgen einer Kolonalisierung durch Weiße
Title IX: Protects people from discrimination based on sex in education programs or activities that receive federal financial assistance.
Ein amerikanisches Programm, welches teilweise dazu führte, dass Männersportarten aufgelöst werden mussten, weil sich nicht genug Frauen fanden
Victim-blaming: When the victim of a crime or harmful act is held fully or partially responsible for it. If you hear someone questioning what a victim could have done to prevent a crime, that’s victim-blaming, and it makes it harder for people to come forward and report abuse. Groups working to eradicate abuse and sexual assault are clear: No woman is guilty for violence committed by a man.
Die Aufgabe jeder Verantwortlichkeit und eine Rechtfertigung dafür, dass man alle Schuld auf andere schieben kann und von denen verlangen kann, sich zu ändern, ohne selbst das geringste tun zu müssen. Frauen wollen mehr verdienen? Dann müssen sie nicht etwa mehr Überstunden machen oder andere Berufe wählen, das kann schon victim blaming sein. Sondern Männer müssen die Arbeitswelt und die Löhne so umgestalten, dass Frauen mehr verdienen, denn sie diskriminieren ja. Eine Entschuldigung um Forderungen zu erheben und dabei eigene Anteile auszublenden.
Yes means yes: A paradigm shift in the way we look at rape, moving beyond „no means no“ toward the idea that consent must be explicit.
Und so unpraktisch und unsexy, dass es außerhalb dieser Szene keinerlei Bedeutung hat
Male gaze: A way of looking at the world through a masculine lens that views women as sexual objects.
Ein Teil des Versuches männliche Sexualität abzuwerten. Man kann Männer nicht dazu bringen, attraktive Frauen nicht zu sexualisieren. Auch ein Versuch intrasexuelle Konkurrenz einzuschränken, mit dem man Prüderie verbergen kann.
Privilege: The idea that some people in society are advantaged over others.
Und insbesondere deswegen die „Bösen“ sind.
On the Internet
Bropropriating: Stealing an idea from a woman and putting it into the world as your own.
Kannte ich noch gar nicht. Aber natürlich ein schlauer Weg des Patriarchats Frauen klein zu halten.
Manterrupting: When a man interrupts a woman, especially excessively. Examples: During the 2009 MTV Video Music Awards when Kanye West grabbed the mic from Taylor Swift, who had just won an award and was trying her best to accept it, to let everyone know „Imma let you finish, but Beyoncé had one of the best videos of all time.” Or, during September’s presidential debate when Donald Trump interrupted Hillary Clinton 22 times in the first 26 minutes. Or when Senate majority leader Mitch McConnell interrupted Elizabeth Warren’s recitation of Coretta Scott King’s 1986 letter against Jeff Sessions, but allowed Bernie Sanders to read it the next day.
Machen Männer auch nie untereinander, es geht nur darum Frauen klein zu halten.
Mansplain (verb) mansplainy (adjective): When a man explains something to a woman in a condescending way when he either 1) doesn’t know anything about it or 2) knows far less than the woman he is talking to. Sorry, if you already knew that.
Sexistischer Begriff für „Bevormundung“. Würden Frauen natürlich nie machen, etwa wenn sie einem Vater fragen, ob er sein Kind füttern oder windeln kann oder wenn sie meinen besser kochen zu können oder wenn sie sonst der Auffassung sind, dass sie in einem Gebiet besser sind. Auch wunderbar zur Immunisierung gegen Kritik: Wann immer ein Mann etwas erklärt braucht man nicht mehr auf den Inhalt einzugehen, wenn man ihm schlicht vorwirft, dass er „Mansplaint“
Manspreading: When men take up excess space by sitting with their legs far apart. This is such an actual thing that in 2014 New York’s Metropolitan Transportation Authority launched a campaign to get guys to close their legs to make more room on the subway.
Nur Männer breiten sich aus. Frauen, die etwa Handtaschen auf den Nachbarsitz stellen oder andersweitig Sitze neben sich blockieren gibt es nicht! Wen interessieren da biologische Gründe für das breitere Sitzen bei Männern
Feminazi: A derogatory term for a radical feminist.
Wenige Feministinnen sehen sich als solchen. Zu viele sind radikale Feministinnen bei denen die meisten Menschen erschreckt wären, wenn sie wüssten, was sie so vertreten
Woke: Rooted in black activist culture, it means you’re educated and aware, especially about injustice. Rep. Maxine Waters, D-Ca., has told young people to „stay woke.“ If you’re thinking about it in the context of women’s rights, look at the #SayHerName campaign, which works to raise awareness for black women who are victims of police brutality.
Heute fast nur noch spöttisch gebraucht habe ich das Gefühl
Types of feminism
Intersectional feminism: If feminism is advocating for women’s rights and equality between the sexes, intersectional feminism is the understanding of how women’s overlapping identities — including race, class, ethnicity, religion and sexual orientation — impact the way they experience oppression and discrimination.
Ein Feminismus, der so viel Angst davor hat, dass man ihm Rassismus vorwirft, dass er sich weigert irgendeine Kritik an Leuten, die nicht weiß sind, zu äußern. Ein Feminismus, der wie kein anderer ein „Nicht gut genug Aktivismus“ ist, weil nicht nur der Begriff Sexismus beliebig verfeinert werden kann, sondern durch weitere Ebenen über Rassismus, Transfeindlichkeit, Fatshaming, Ableismsm etc alles, aber auch wirklich alles, als „Problematisch“ ansehen werden kann. Ein Weg, der immer in Vorwürfen und Selbstzerfleischungen enden muss, wenn sie nicht genug offensichtliche Gegner haben. Deswegen auch oft hassend.
Transfeminism: Defined as „a movement by and for trans women who view their liberation to be intrinsically linked to the liberation of all women and beyond.“ It’s a form of feminism that includes all self-identified women, regardless of assigned sex, and challenges cisgender privilege. A central tenet is that individuals have the right to define who they are.
Einer der verrücktesten Feminismen überhaupt: Jede Erwähnung von „männlichen“ oder „weiblichen“ Eigenschaften oder jede Nennung von Mann und Frau gilt als Transfeindlichkeit, weil diese ausgeschlossen werden. Jedes Anzweifeln, dass Transpersonen nicht dem Geschlecht zugehören, dem sie sich zugehörig fühlen, also Mann und Frau sind, gilt auch als Transfeindlichkeit.
Women of color feminism: A form of feminism that seeks to clarify and combat the unique struggles women of color face. It’s a feminism that struggles against intersecting forms of oppression.
Ein Feminismus, bei dem es wichtig ist, dass schwarze Frauen besser sind als weiße Frauen und grundsätzlich eine Extrawurst benötigen. Weiße sind böse und Schwarze sind gut. Kann auch zu grotesken Forderungen führen. Letztendlich eine Form der Hierarchie, die aber gleichzeitig Gelegenheit zum Virtue Signalling gibt, indem man sie anerkennt und für ihren Erhalt kämpft.
Empowerment feminism: Beyoncé’s Formation comes on at the club, and you and your friends hit the dance floor hard. Empowerment feminism puts the emphasis on „feeling,“ though some feminists would argue feeling amazing is not a great gauge of how society is actually supporting your self-expression and flourishing. Sheryl Sandberg’s perpetually controversial Lean In, which focuses on how women can make changes to achieve greater success in the workplace, is another example of empowerment feminism.
Welcher Feminismus setzt eigentlich nicht „Feelings“ an erste Stelle?
Commodity feminism: A variety of feminism that co-opts the movement’s ideals for profit. Ivanka Trump has been accused of peddling this brand of feminism, using her #WomenWhoWork campaign to sell her eponymous lifestyle brand.
Keine „echten Feministinnen“, sondern solche, die nur Profit machen wollen. Damit ganz anders als die Feministinnen auf staatlich bezahlten Stellen, die möglichst hohe Bedrohungslagen brauche um ihre Stelle zu rechtfertigen
Equity feminism (conservative feminism): Christina Hoff Sommers, a resident scholar at the conservative American Enterprise Institute, is a champion of what she calls „equity feminism.“ In her view, „equity feminism“ is focused on legal equality between men and women, while „gender feminism“ focuses on disempowering women by portraying them as perpetual victims of the patriarchy. In the words of President Trump’s advisor Kellyanne Conway: “I look at myself as a product of my choices, not a victim of my circumstances, and that’s really to me what conservative feminism, if you will, is all about.”
Eine interessante Vermischung, weil Equity Feminismus aus meiner Sicht nicht konservativ sein muss. Aber aus Sicht von Feministinnen ist eine Ablehnung der Opferrolle gleichzusetzen mit einem Verbleiben in der Opferrolle und/oder einem Zuarbeiten zum Patriarchat. Also konservativ.
Waves of feminism
*Some feminist scholars are moving away from „waves“ since it can give the appearance that feminists aren’t always actively fighting inequality. But if you see them, here’s generally what they’re referring to:First wave feminism: Kicked off with the 1848 Seneca Falls Convention to discuss the „social, civil, and religious condition of woman“ and continued into the early twentieth century. It culminated in 1920 with the passage of the 19th amendment — giving women the right to vote.
Second wave feminism: Began in the 1960s and bloomed in the 1970s with a push for greater equality. Think Gloria Steinem, Dorothy Pitman Hughes, Betty Friedan. It was marked by huge gains for women in legal and structural equality.
Third-wave feminism: Beginning in the 1990s, it looked to make feminism more inclusive, intersectional and to allow women to define what being a feminist means to them personally. Also, Buffy.
Hatte ich hier etwas zu geschrieben
Wer will kann gerne auch die Begriffe einmal in den Kommentaren durchgehen.