„Ich bin nicht weniger wichtig als mein Mann, der Professor ist oder eben Ingenieur“

Ein Artikel zur Partnersuche einer Karrierefrau:

Meine Unabhängigkeit ist ganz sicher hinderlich bei der Suche. Ich will den Typen nicht bewundern. Aber ich glaube, damit kommen viele Männer nicht klar. Ich will auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Wenn ich Männer treffe, haben die alle schon eine Frau, die zu Hause die Kinder hütet, während der Mann durch die Welt tingelt, sich selbst verwirklicht, seinem Beruf nachgeht und abends dann auch noch manchmal nette Kolleginnen ausführt.

Meine Mutter sagt, diesen Mann, der mich auf Augenhöhe trifft und der mein Leben teilt, gibt es nicht. Also ein bisschen muss ich ihr recht geben: Zumindest in Schmalkalden gibt es den nicht. Meine letzte Partnerschaft ist kaputtgegangen, weil er ganz klar gesagt hat: ‚Ich habe meinen Job, ich bin Ingenieur, ich bringe das Geld nach Hause. Lass doch du deine Dissertation!‘ Er wollte, dass ich meine Arbeit auf Eis lege, ihn heirate und Kinder bekomme. Die Dissertation war für ihn nur so eine Zwischenarbeit zwischen Studium und Mutterschaft. Und da habe ich natürlich gesagt: ‚Nein, ich schreibe meine Dissertation.‘ Und dann ist das eben auseinandergegangen.

Ich habe doch auch Wünsche und Träume und bin nicht weniger wichtig als mein Mann, der Professor ist oder eben Ingenieur. So wie ich mich für seine Projekte interessiere, muss er sich auch für meine Projekte interessieren.

Interessant finde ich, dass die Idee, dass ein Partner kein Ingenieur oder Professor sein muss, ihr anscheinend gar nicht in den Sinn kommt. Sie will einen Mann, der Karriere gemacht hat, dann aber anscheinend das auch wieder einschränkt.

Inwiefern ihre eigenen Partnerwahlkriterien da die Suche behindern und ob sie vielleicht nach einem Mann suchen sollte, der weniger auf Karriere aus wahr, kommt da nicht in ihren Gedanken vor.

209 Gedanken zu “„Ich bin nicht weniger wichtig als mein Mann, der Professor ist oder eben Ingenieur“

  1. „Wenn ich Männer treffe, haben die alle schon eine Frau, die zu Hause die Kinder hütet, während der Mann durch die Welt tingelt, sich selbst verwirklicht, seinem Beruf nachgeht und abends dann auch noch manchmal nette Kolleginnen ausführt.“

    Interessant, dass sie die Arbeit von Männern als Selbstverwirklichung ansieht.
    Kleiner Hinweis: Männer arbeiten, weil sie müssen. Es macht kein anderer für sie.

    • Guer Punkt.

      Frauen *dürfen* Teilzeit arbeiten, Männer *müssen* Vollzeit arbeiten.

      Frauen *dürfen* sich um die Kinder kümmern, Männer *müssen* stattdessen Überstunden machen.

      • Wieso ist das ein guter Punkt? Männer sehen seit Jahrhunderten die Arbeit von Frauen als Selbstverwirklichung an! Haben jetzt selbst männliche, selbst ernannte Feministen ein Problem mit starken Frauen, oder was?
        Und was, hat Ihre doch recht überkommene men-bredwinner-Ideologie damit zu tun? Es ist doch ganz offensichtlich, dass sich die im SPON-Artikel beschriebene und im zugrunde liegenden Buch offenbar befragte junge Akademikerin genau das Gegenteil wünscht: Einen Mann, der sich um die Kinder kümmert und ihr den Freiraum lässt, sich zu entfalten!

        • Ich bin kein Feminist. Ich bin ein Men’s Rights Activists. Und ich habe keine Angst vor starken Frauen. Mein Argument ist ja auch das Frauen keine Lust auf schwache Männer haben.

          Männer sind oder versuchen das zu sein was Frauen von Ihnen erwarten.

          Wie Alison Tieman sagte: Wenn morgen früh alle Frauen beschließen nur mit Männer zu schlafen die auf den Händen gehen, würden noch am selben Abend die ersten „Wie man auf Händen geht” Kurse starten.

        • „ganz offensichtlich, dass sich die im SPON-Artikel beschriebene und im zugrunde liegenden Buch offenbar befragte junge Akademikerin genau das Gegenteil wünscht: Einen Mann, der sich um die Kinder kümmert und ihr den Freiraum lässt, sich zu entfalten!“

          Die wirklich interessante Frage wird in dem Interview nicht gestellt: ob sie bereit wäre, für den Partner und ihre Kinder das Geld zu verdienen.

          Ich schätze mal, nein.

      • Die Sache hat nur einen Hacken: Die meisten Frauen wollen keinen Hausmann. Oder auch nur einen Mann der 80% arbeitet.

        Auch die Frau im Artikel will mal eben drei Jahre in Urlaub und es klang nicht so als wollte sie das alleine finanzieren. Das „als mein Mann, der Professor ist oder eben Ingenieur“ kling ehr so als verlange sie das Ihr zukünftiger mindestens so viel verdient wie sie.

        Was ich auch bei meiner Ex gesehen habe. Max. CHF 10’000 weniger währe noch akzeptabel. Sie verdient sechs stellig. Mehr als ich.

        Der Feminismus hat in den letzten 50 Jahren den Frauen das Berufsleben schmackhaft gemacht aber ihnen nicht die Hypergamie abgewöhnt.

  2. Solange die Frauen den Drang zur zur Hypergamie nicht überwinden ist dann eben doch häufig Karriere oder Familie.

    Und da können wir den Frauen nicht helfen. Das müssen sie schon selber überwinden.

    • Da wo ich arbeite geht das super, Karriere und Kinder -> Hausmädchen + ein Teil des Berufs kann zuhause erledigt werden.

      Trotzdem sind sie notorisch unzufrieden. Hübsch, erfolgreich, erfolg(reicher) Mann und unzufrieden. Das ist Glück im Sinne von Thich Nhat Hanh, es sei den man(frau) verwechselt Empathie mit Arroglanz und Egozentrik, so wie die anderen 99,999999999% der Frauen.

      Upps, da muss ich schnell noch Knut den Eisbären und die knuddeligen Seehundebabys retten, wenn ich auch nicht auf den Pelz verzichten will, versteht sich. Ein wenig Spass muss doch noch erlaubt sein.

    • Das wird nicht geschehen, die Damen sind anders verdrahtet. Das sie immer einen höheren Status suchen wird steht ausser Frage. Sie schießt sich halt selbst in den Fuß wenn sie ihren eigenen Status so stark erhöht.

      @Christian: Ich schulde dir noch nen Artikel. Ich war die letzten 2 Tage unterwegs.

    • Und warum sollten Frauen die Hypergamie, ein evolutions-psychologisches Erfolgsmodell, das mindestens seit Beginn des Ackerbaus existiert und immer wieder Hochkulturen hervorbringt, ueberwinden?
      because: reasons? ideology?

      Die Grunduebel des Feminismus und Genderismus sind ja, dass sie die Evolution und Biologie ignorieren u/o negieren. Deshalb koennen sie nur unter Zwang kurzzeitig existieren und sich niemals dauerhaft durchsetzen.

      • „Und warum sollten Frauen die Hypergamie […] ueberwinden?“

        Ich habe auch nicht gesagt das sie das sollen.

        Ich habe eine »wenn A dann B« Aussage gemacht und keine unbedingte, absolute »mach A« Aussage.

        „Lesen und erfassen von Texten“ musst du wohl noch üben.

      • Und warum sollten Frauen die Hypergamie, ein evolutions-psychologisches Erfolgsmodell, das mindestens seit Beginn des Ackerbaus existiert und immer wieder Hochkulturen hervorbringt, ueberwinden?

        Weil sie sonst von der Evolution deselektiert werden? Die Evolution hat die „Hervorbringung von Hochkulturen“ nicht im Programm, weil sie gar kein Ziel hat.

        Es handelt sich also offenkundig um eine Fehladaption. Weniger attraktive Frauen in ihren 20ern finden sich ja auch mit ihrem SMV ab und nehmen halt irgendwann, was sie kriegen. Was allerdings eine gewisse Frustrationstoleranz erfordert.

        Ich vermute, dass es Karrierefrauen bisweilen besonders schwer fällt, die Frustration eines suboptimalen SMV zu verkraften. Sie sind ja an Frustrationen nicht gewöhnt, weil sie bis Mitte 30 mit gar keinen Frustrationen konfrontiert waren.

        Sie haben einen hohen sozialen Status und gewinnen daraus ein hohes Selbstwertgefühl. Und bisher gab es doch immer genug attraktive Bewerber. Sie fühlen sich deshalb entitled, einen Mann mit hohem SMV abzukriegen. Sonst wäre es doch ungerecht!11! (Also genau das Entitlement, dass man oft statushohen Männern unterstellt)

        Sie empfänden es offenbar auch als große soziale Demütigung, sich mit einem statusniedrigeren Mann abzugeben. Das ertrüge ihr weiblicher Narzissmus nicht.

        Wenn ein Mann irgendeine andere Option hat nimmt er da die Beine in die Hand, schon deshalb, weil solche „starken Frauen“ einfach ziemlich unerträglich sind.

        • Das Überwinden der Hypergamie durch Frauen wäre zwar wahrscheinlich Voraussetzung jedes nachhaltigen Weltfriedens, aber gleichzeitig wahrscheinlich auch eine erhebliche Beschränkung der menschlichen Evolution.

          So oder so ist das diskutieren darüber völlig müßig. Das wird erst passieren lange nachdem Männer vom Anblick stark adipöser, alter, pickliger Frauen mit blauen Haaren einen Ständer bekommen.

        • Das Überwinden der Hypergamie durch Frauen

          Meine These war bzw. meine Beobachtung ist, dass in ihren 20ern weniger attraktive Frauen weniger Probleme haben, Hypergamie zu überwinden.

          „Lieber sich gar nicht fortzupflanzen, als sich mit einem statusniedrigeren Mann abgeben“ – ein solches Programm würde sehr schnell deselektiert werden.

          aber gleichzeitig wahrscheinlich auch eine erhebliche Beschränkung der menschlichen Evolution.

          Nochmal: Die Evolution hat kein Ziel.

          Eine „Beschränkung der Evolution [einer Spezies]“ wäre es eher, wenn der Genpool sich verkleinert. Und eine solche Verkleinerung ergibt sich eben eher aus der Kombination Hypergamie + konstante Umweltbedingungen.

          Du scheinst sowas wie „göttliche Ordnung“ zu meinen 😉

        • . Das wird erst passieren lange nachdem Männer vom Anblick stark adipöser, alter, pickliger Frauen mit blauen Haaren einen Ständer bekommen.

          Da hat mir mal jemand eine Geschichte von einem Puff in der türkischen Pampa erzählt, in den er mitgeschleift wurde..

          Attraktivität scheint ziemlich relativ zu sein – je nachdem, was eben auf dem Markt ist.

          Das funktioniert bei Frauen eigentlich auch nicht anders, die Proletarierin in Manchester des 19. Jahrhunderts wird auch für heutige Verhältnisse äußerst bescheiden gewesen sein, was sozialen Status anbelangt.

        • Zunächst: Weibliche Hypergamie bedeutet zunächst nur, dass die Frau den besten Mann will, den sie bekommen kann. Die warten nicht alle auf Mick Jagger, wir sind auch keine Gorillas.
          Das schließt nicht aus, dass sie sich darüber irrt, was sie bekommen kann. Einen Mann im Zweifel nicht gut genug zu finden, gehört auch zu dem Programm.

          Dann lässt sich insbesondere beim Menschen feststellen, dass Überleben und die Fähigkeit dazu längst nicht mehr der große Treiber der Evolution sind. Stattdessen ist es sexuelle Selektion.
          Dadurch „züchten“ sich Menschen gegenseitig so „hoch“, dass – so die Kriterien der sexuellen Selektion funktional sind – Menschen entstehen, die „fitter“ sind als es die Umweltbedingungen erfordern würden. Ich schätze, dass könnte sogar Voraussetzung für eine derartige, das ganze Ökosystem gefährdende Dominanz wie die des Menschen sein.

          Das bedeutet nicht, dass Evolution ein Ziel hätte. Denn die Kriterien der sexuellen Selektion sind auch schon evolutionär erworben und werden gewissermaßen nur fortgesetzt oder übersteigert. Aber indem die sexuelle Selektion die Kriterien der DNA-Weitergabe verschärft, erzüchtet sie mehr Fitness, als es die Umweltbedingungen alleine könnten. Und das macht uns Menschen so gut.

        • Das schließt nicht aus, dass sie sich darüber irrt, was sie bekommen kann.

          Ich denke nicht, dass sich die zur Debatte stehende Kategorie Karrierefrauen wirklich große Illusionen darüber macht, was sie bekommen kann. Ich denke eher, dass sie es nicht erträgt, dass sie nur das bekommen kann was sie bekommen kann.

          Einen Mann im Zweifel nicht gut genug zu finden, gehört auch zu dem Programm

          Natürlich, aber es ist ja die Frage, ab wann das Zweifeln – evolutionär betrachtet – zur Fehladaption wird.

          Dadurch „züchten“ sich Menschen gegenseitig so „hoch“, dass – so die Kriterien der sexuellen Selektion funktional sind – Menschen entstehen, die „fitter“ sind als es die Umweltbedingungen erfordern würden.

          So sie „funktional“, d.h. „im Sinne eines nachhaltigen Fortpflanzungserfolges“ sind – eben. Die sexuelle Selektion schafft die natürliche Selektion nicht ab, sie interagiert mit ihr.

          „Fitter als es die Umweltbedingungen erfordern würden“ gibt es nicht. Fitness ist ein Maß für die Anpassung eines Individuums oder eines Genotyps an seine Umwelt. Die Evolution „züchtet“ auch nicht, und schon gar nicht „hoch“. Auch nicht im übertragendem Sinn, das einzige Maß ist eben der Fortpflanzungserfolg.

          Und das macht uns Menschen so gut.

          Was uns Menschen so „gut“ macht ist eher gerade der zunehmend geringer gewordene Einfluß der Gene auf unser Verhalten. Wir haben ein sehr gut funktionierendes Gehirn, das uns eine sehr flexible Anpassung an die Umwelt ermöglicht.

          Wir sind keine Sklaven unserer Instinktdispositionen, wir können auch anders, wenn die Umwelt es erforderlich macht.

        • @Nick
          „Nochmal: Die Evolution hat kein Ziel.“
          Aber sie hat immer ein Ergebnis. Populationen sterben aus wenn sie maladaptiert sind, oder stagnieren oder wachsen. Die europaeische Population ist derzeit auf dem absteigenden Ast, genauso wie die japanische, koreanische und tlw. die chinesische.

          @lh
          „Denn die Kriterien der sexuellen Selektion sind auch schon evolutionär erworben und werden gewissermaßen nur fortgesetzt oder übersteigert.“
          Richtig. Und ab und zu entsteht daraus eine Hochkultur, so wie es aussieht, dann wenn die sexuelle Selektion stark auf High-IQ ausgerichtet ist. Warum alle Hochkulturen zusammenbrechen ist ein Phaenomen welches wir analysieren aber noch nicht wirklich verstehen.

        • Populationen sterben aus wenn sie maladaptiert sind, oder stagnieren oder wachsen. Die europaeische Population ist derzeit auf dem absteigenden Ast, genauso wie die japanische, koreanische und tlw. die chinesische.

          Na, da kennt sich ja jemand aus.

  3. Ist die Frau so wirr oder liegt das an der redaktionellen Aufbereitung durch den Spiegel?

    Ein paar illustrierend umarrangierte Zitate aus dem Text:

    ————

    „Sie ist promovierte Kulturwissenschaftlerin“

    „bin nicht weniger wichtig als mein Mann, der Professor ist oder eben Ingenieur.“

    „Die finden mich einfach nur nett, weil ich bin, wie ich bin und nicht weil ich die Leiterin eines International Office bin und eine Doktorarbeit geschrieben habe.“

    Wenn Wertesysteme komplett verworren oder gleich ganz kollabiert sind

    ————

    Was ist hier die gesellschaftliche Norm:

    „wie es noch immer – gerade für Frauen – anstrengend sein kann, sich gegen gesellschaftliche Normen zu wehren“

    „Ich will den Typen nicht bewundern.“

    „wünscht sich nun plötzlich einen Mann, der sie in ein fernes Land mitnimmt.“

    „dass er dann sagt: ‚So, jetzt gehen wir drei Jahre weg.‘ (…) Ich würde gern mal (…) mich nicht immer nur komplett auf mich verlassen müssen“

    Antowrt: „Frau soll einen/ihren Mann nicht bewundern, auch wenn sie sich sehnlichst einen wünscht, wo sie sich anlehnen kann.“ Das ist die feministisch-gesellschaftliche Norm.

    ————

    „Ich bin stolz auf die Doktorarbeit, auf die Forschungspreise, darauf, dass ich zur Frankfurter Buchmesse eingeladen werde. Aber es macht mich nicht glücklich.“

    „Denn von außen sieht mein jetziges Leben zwar toll aus: Ich habe zwei Preise gewonnen, habe einen leitenden Posten an der Hochschule, und natürlich reise ich deshalb auch viel. Aber das ist eben immer das Außen.“

    „während der Mann durch die Welt tingelt, sich selbst verwirklicht, seinem Beruf nachgeht und abends dann auch noch manchmal nette Kolleginnen ausführt.“

    ————

    Nichts. Feministisch sozialisierte Frauen merken nichts.

    • da kommt jede Hilfe zu spät, arme Frau, ein weiteres weibliches Opfer des Feminismus, oder aber besser gesagt, Opfer des eigenen Instinktprogramms, das unter den jetzigen kulturellen Bedingungen scheinbar bei recht vielen Frauen zu solchen Entgleisungen des Koordinatensystems für ein glückliches Leben führt.
      Übrigens sollten sich aber auch Männer nicht von weiblicher Hypergamie in die Falle des ewigen Konkurrenzkampfes hetzen lassen.
      Eine Frau die einen ständig antreibt, optimieren will, kann man gleich entsorgen, das ist keine Partnerin.

  4. Sie hat zwar einen Doktor, kann aber nicht von früh bis Mittag denken… Wieso sollte ein Karriere-Mann ihr zuliebe auf Kinder verzichten? Wieso kann sie nicht – wie der von ihr beschriebene Typ Mann – sich in der Welt selbst verwirklichen, während Zuhause der Hausmann die Kinder hütet? Auf den ist sie doch offenbar so neidisch?

    Wie soll die totale Gleichberechtigung funktionieren? Beide machen Wissenschafts-/Ingenieurs-Karriere, schränken sich beide für Kinder ein? Das gibt es durchaus. Aber die tägliche Arbeitslast, die das erfordert, wollen die meisten nicht haben. Zumal ihr ja ein jahrelanger Weltreise-Urlaub vorschwebt, und nicht nachts nach einem langen Tag den Haushalt erledigen. Oder eben Gleichberechtigung mit einer gering bezahlten Haushaltshilfe/Kindermädchen…

      • In einer Welt ohne Männer:

        Wer fährt den Müll zur Müllhalde?
        Wer hält die Abwasserkanäle in Schuss?
        Wer macht die Jobs all die schweren und gefährlichen Jobs?

        Und das Gegenstück, die künstlichen Gebärmutter, ist auch schon in der Mache:

        http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/zukunft-der-reproduktionsmedizin-wunschbaby-fuer-100-jaehrige-a-566291-4.html

        Künstliche Eizellen sind auch möglich:

        https://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/kuenstliche-eizellen-und-spermien-1.18452830

        Eine „Welt ohne Frauen“ ist genauso denkbar.

        • „Wer fährt den Müll zur Müllhalde? Wer hält die Abwasserkanäle in Schuss?Wer macht die Jobs all die schweren und gefährlichen Jobs?“

          Du etwa? Es gibt mittlerweile nicht nur Müllmänner, Abwassertechniker usw. bei den Stadtwerken! Herzlich Willkommen im 21. Jh.!

          „Eine „Welt ohne Frauen“ ist genauso denkbar.“ Klar, aber eine Welt ohne Dich wäre mir ehrlich gesagt lieber! 😉

        • „Du etwa? Es gibt mittlerweile nicht nur Müllmänner, Abwassertechniker usw. bei den Stadtwerken! “

          Wieviele denn? In Promille ausgedrückt?

        • Genug, dass die Welt ohne Testosteronbomber auch überleben könnte, ohne dass die Hygiene leidet und verheerende Seuchen ausbrechen! Das ist doch die Urangst, die hier mitschwingt, oder nicht?

        • „Genug…“

          Übersetzung: „Ich weiß es nicht, vermutlich so gut keine, aber das kann ich jetzt nicht zugeben“

          Zahl, oder verloren.

        • Ich würde Frauen eine Welt ohne Männer gerne gönnen. Allerdings ist das vielleicht gar nicht wirklich notwendig, da die typisch „männlichen“ Berufe immer weniger ausgeübt werden. Kenne genug Handwerker die keine Lehrlinge mehr finden, bzw. hauen die nach der Lehre gleich wieder ab um zu studieren.

          Ist übrigens lustig wenn man Handwerksbetriebe nach Frauen als Installateure fragt. Die geben meist rasch wieder auf oder wechseln in den kaufmännischen Bereich da es oft doch zu anstrengend ist eine 50 kg schwere Heizung in den 6. Stock zu schleppen (ohne Fahrstuhl wohlgemerkt).

        • Ich kann keine Zahlen liefern, weil ich sie nicht habe und mit Schätzungen gebe ich mich nicht ab!

          Und damit auch Ihr es versteht, übersetze ich es mal für Neandertaler: Genaue oder relative Zahlen ich nicht haben! Hat nicht mal Statistisches Bundesamt! Habe ich jetzt verloren? Bin ich aber traurig! 😉

          Es geht mir auch um etwas anderes. Wenn hier der Eindruck erweckt wird, es sei „Gott oder evolutionär vorgegeben“, dass Frauen keine anstrengenden und körperlichen Arbeiten verrichten könnten, so verkennt das, dass es auf dieser Welt durchaus Kulturen gibt, in denen ausschließlich Frauen die körperlich schweren Tätigkeiten vollbringen. Das klassische Beispiel sind das Volk der Minangkabau in Indonesien. Aber auch am Rande Europas, in Armenien oder Georgien, ist es durchaus üblich, dass ein Großteil der Schwerarbeit (ca. 80%) – auch heute noch – von Frauen geleistet wird.

          Im Übrigen ist die Idee, Frauen – nur Kinder hüten, Männer nur Mammut jagen – aufgrund vergleichender ethnologischer Forschungen längst als abendländisch-orientalischer Mythos entlarvt. Selbst Caesar und Tacitus berichten von unseren germanischen Vorfahren entsetzt und bestürzt, dass sich deren Frauen an den Schlachten beteiligten. Starker Mann, schwache Frau ist demnach nur eine fixe Idee.

          Aber wie sagt schon Volker Pispers: „Religion ist nur etwas für Menschen, die keinen Alkohol vertragen!“ (Bis neulich!)

          • „Und damit auch Ihr es versteht, übersetze ich es mal für Neandertaler: Genaue oder relative Zahlen ich nicht haben! Hat nicht mal Statistisches Bundesamt! Habe ich jetzt verloren? Bin ich aber traurig! 😉“

            Relativiert das nicht deine Aussage vollkommen?

        • @doc_hollidayv Nochmal: Gerade bei den Neandertalern mussten die Frauen wahrscheinlich körperlich schweren Tätigkeiten vollbringen.

          Gerade bei den Neandertalern haben die Frauen wahrscheinlich auch das Mammut gejagt.

          Wie @lh schon sagte: Neandertaler genannt zu werden ist ehr ein Kompliment.

        • Typischer Fall von Bongo-Bongoism:

          „A curious term from anthropology describing the tendency for someone to come up with a counter-example from some usually obscure and remote tribe when anyone makes a general claim about human culture.

          Bongo-bongoism: the venerable but ultimately sterile anthropological practice of countering every generalization with an exception located somewhere at some time.“

          https://mindhacks.com/2007/04/17/bongo-bongoism/

        • @ doc

          „Selbst Caesar und Tacitus berichten von unseren germanischen Vorfahren entsetzt und bestürzt, dass sich deren Frauen an den Schlachten beteiligten. “

          Nee ist klar, Cäsar war so bestürzt, daß er sich entsetzt als Schlachtenverlierer zurückzog … 🙂

          „Ich kann keine Zahlen liefern, weil ich sie nicht habe …“

          Überzeugungen reichen ja auch.

          Tatsache scheint zu sein, daß Frauen vieles ohne Quote einfach nicht können.

          „Im Übrigen ist die Idee, Frauen – nur Kinder hüten, Männer nur Mammut jagen … “

          Bin ja mal gespannt wo Du solche Ideen gefunden hast und welche Forschungen Du in Mammutzusammenhängen so kennst.

        • „Neandertaler“

          Neandertaler waren intelligent, hatten eine entwickelte Kultur, Werkzeuge und Religion.
          Du Spaßvogel.

          „durchaus Kulturen gibt, in denen ausschließlich Frauen die körperlich schweren Tätigkeiten vollbringen.“

          Zum Beispiel? Haben die auch einen Lebensstandard wie bei uns? Gibt es dort Schwerindustrie, Hochtechnoligie und Infrastruktur?

          „Das klassische Beispiel sind das Volk der Minangkabau in Indonesien.“

          Aha. Die leben auf Sumatra. Die Wirtschaft dort besteht hauptsächlich aus Bergbau und Erdölförderung. Und da arbeiten ausschließlich Frauen, sagst du?

          Die Minangkabau haben eine matrilineare Kultur, die die Erbschaft über die Mutterlinie regelt. Das hat nichts mit „schwere Arbeit ausschließlich durch Frauen“ zu tun. Im Gegenteil, in Matrilinearität sind die Geschlechterrollen genauso wie in anderen Kulturen, nur die Stammlinie wird anders definiert. Dass heißt, auch hier kümmern sich Frauen hauptsächlich um das Haus während Männern hauptsächlich die Repräsentation nach Außen obliegt.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Matriarchat#Beispiel:_Die_Minangkabau

          „Starker Mann, schwache Frau ist demnach nur eine fixe Idee.“

          Nö, ist es nicht. Die durschnittlich stärksten Frauen sind immer noch schwächer als die durschnittlich stärksten Männer. Selbst die überdurchschnittlich stärksten Frauen liegen immer noch im Mittelfeld der Männer.

        • https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Frauenanteilen_in_der_Berufswelt

          Ist schon nicht schlecht weil da einige wirklich unangenehme Berufe vorkommen. Was mir fehlt sind die richtigen Drecksarbeiten, wie Müllabfuhr, Müllsortierung usw.. und wie viele Frauen Menschen retten z.B. bei Katastrophen, bzw. ihr Leben aufs Spiel setzen in Gruben oder auf Pfosten, Gebäuden usw……

          Die Legende der Trümmerfrauen ist ja schon zu 100% widerlegt:

          http://www.dw.com/de/die-deutsche-legende-der-tr%C3%BCmmerfrauen/a-18078045

          Wobei die Drecksarbeit z.B: beim Windelwechseln oft von Frauen erledigt wird…..

        • Ich würde gerne einmal den Unterschied in der Stärke des Bein-beckensystems von Männern und Frauen sehen. Frauen sind da oft besonders üppig ausgestattet.

          Ausserdem kann heute jede Frau im Fitnesszenter die nötigen Ampullen und Pillchen kaufen um die Stärke eines Herkules zu erreichen, wenn nichts schief läuft:

          Für die Schönheitschirurgie ist ihr ja jedes Mittel (Gift) recht. Wieso keine Anabolika? Gibt es auch in der schlankmacher Form.

        • Haha Zitat der Autorin (Leonie Treber) : „Wären es tatsächlich überwiegend Frauen mit ihren Eimern gewesen, hätten wir heute noch überall die Trümmer herumliegen“, meint Treber.

        • @Doc_holliday das dtimmt so nicht. Kenne im Kampfsport viele Frauen. Wenn man sich allein deren Schläge ansieht, merkt man, vielen fehlt da die Koordination in dem Bereich. Die meisten Männer haben auch keine Kampferfahrung, aber Frauen schlagen meistens seltsam von oben herunter.

        • doc_holliday hat allerdings nicht unrecht mit der Feststellung, dass in vielen Teilen der Erde Frauen einen großen oder sogar überwiegenden Anteil an schweren körperlichen Arbeiten leisten.

          Entscheidender Schlüssel für die Arbeitsbereitschaft der Frau ist der intrasexuelle soziale Profit (eigener Status bei anderen Frauen) den sie daraus zieht.

          Insofern muss man die Kritik schon auf westliche oder verwestlichte Möchtegern-Prinzessinnen einschränken.

          Und Kritik bedeutet hier, dass die westliche Frau maximalen sozialen Profit aus dem Anstreben bzw der bestmöglichen Umsetzung des Rollenkonzepts einer idealisierten Adeligen zieht.

          [Und die Männer fahren darauf voll ab und reissen sich den Arsch auf um genau dies den Frauen zu ermöglichen 😉 ]

      • Dazu hatte ich gehört, dass es nicht wirklich möglich ist ohne echte Spermien lebensfähigen Nachwus zu rekreiren. Anscheinend fehlt der Wissenschaft dazu die Fähigkeit (noch).
        Umgekehrt hingegen scheint es aber mit einem künstlichen Ei zu gehen. Sorry, hab gerade keine Quellen, reiche ich evtl. nach.

        Ansonsten würde ich den feministisch geprägten Medizinern nicht allzuviel beachtung schenken, die rechtfertigen gerade nur ihre Fördergelder.

        • Naja, es geht ja darum ob der Mann benötigt wird. Die DNA wird einfach geklont. Und das Ei werden wir wohl auch bald problemlos klonen können. Was uns noch fehlt ist die Frau ohne Hirn, bzw. ohne eigenen Willen, d.h. nur der Wille der nötig ist eine sexuelle Spannung aufkommen zu lassen.

          Ach was schwärme ich hier rum, rein ins Labor und an die Arbeit Freunde.

        • Wow, vielen netten Dank an Christian für die Informationen. Diese Ausdrücke kannte ich noch nicht.

          Ich glaube heute könnte man schon aus Hautzellen die nötigen Informationen herausfischen ohne dem Mann den Sex zu gewähren.

          Aber dieser Vorgang war mir wirklich gänzlich unbekannt. Ich wusste dass es XY-Frauen und XX-Männer hgibt, aber dieses Phänomen, eigentlich so grundlegend wichtig …. naja kann ja noch dazu lernen 😉

          Wenn Du einmal ein Buch zum Thema herausbringen würdest, wäre ich der erste Käufer. Du bräuchtest „nur“ diese wunderbaren Artikel thematîsch zusammen zu fassen.

          Also nochmals VIELEN DANK 🙂

  5. Sorry aber Männer sind da meiner Erfahrung nach weniger das Problem.
    ich kenne viele kluge Kerle, die sich über eine Beziehung auf Augenhöhe freuen würden, weil man nur in so einer Beziehung seine Stärken ebenso wie seine Schwächen ohne Probleme ausleben kann.
    Es ist doch nichts anstrengender und nerviger als eine Partnerin, die dich auf ein Podest stellen möchte, weil sie keine papafigur hatte, und du musst diesem Podest dann immer gerecht werden. Und sobald du es einfach mal nicht mehr kannst, weil ihr dann vielleicht auch deine Schwächen auffallen, dann fühlt sich sich getäuscht und Betrogen, und gibt die Hauszicke.
    Ne danke.
    Das beste was einem Mann passieren kann ist eine selbstbewusste an Gleichberechtigung interessiere Partnerin.
    Meistens ist dieses „aber Männer kommen mit einer Beziehung auf Augenhöhe, bei der Frau auch mal sagt was sie denkt“ leider nichts anderes als eine faule Ausrede, weil sie ihr überzogenes Anspruchsdenken nicht befriedigt bekommt. Solche Frauen habe ich zur genüge kennengerlernt und von solchen Frauen dann zu hören zu bekommen, man würde sie ja verlassen, weil sie kein Mäuschen ist was die Schnauze hällt, ist dann ganz großes Kino, welches nur eines beweist: Ihre mangelnde Selbstreflektionsfähigkeit und letztendlich das, was all diese kleinen Maüschen auszeichnet: Die mangelnde Fähigkeit Verantwortung für ihr eigenes Glück zu tragen. Solche Frauen können mir echt gestohlen bleiben.
    Das sage ich mal als Mann, der eine Frau mit höherem Akademischen Bildungsgrad geheiratet hat, die genug Eier hat, um schon im Iran, China und Südafrika Verträge für den Bau von Zementfabriken zu verhandeln. Da besteht man auch nicht, wenn man sich in den Verhandlungen zum Opfer stilisiert.

        • Meinen letzten Mammut habe ich, wann war das nochmal … 😉

          Aber mal ehrlich, allein mit Männern abends um ein Lagerfeuer sitzen und über Gott und die Welt quatschen, ist das nicht das Paradies auf Erden?????

          • @nur so

            https://de.wikipedia.org/wiki/Neandertaler#.C3.9Cbersicht

            Regional unterschiedliche Gegebenheiten bestimmten den Lebensalltag der Neandertaler: Klima, Gelände und Jahreszeiten, Trinkwasservorkommen und Vorhandensein des jagdbaren Wildes und anderer Nahrungsmittel, insbesondere Plätze, an denen Rohstoffe für Steinwerkzeuge vorkamen. Manche Gruppen hielten sich vorzugsweise in Höhlen und Grotten oder unter Abris (Felsüberhängen) auf – z. B. in der Dordogne (Le Moustier, La Ferrassie) aber auch in der Kleinen Feldhofer Grotte im Neandertal. Andere lebten in der Ebene oder in Waldungen und bauten sich Unterschlupfe aus Fellen oder Strauchwerk und Ästen.[90] Auch gab es Behausungen, die mit Mammutknochen und Stoßzähnen abgestützt wurden, z. B. im Netzetal (Hessen). In Rheindahlen bei Mönchengladbach wurden flache Gruben mit runden Stützlöchern und Feuerstellen gefunden, auf einem Vorplatz Steinartefakte aus mehreren Zonen: grob zerlegte Steinknollen sowie feine Kantenbearbeitung durch Retuschierung.[91] Diese Funde stammen aus der Eem-Warmzeit. Auch in der Ukraine gab es Freilandstationen, mit Belegen für Feuerstellen.[92]

        • Der Neandertaler soll ja ein sehr intelligentes Wesen gewesen sein, und Mammuts Jagen erfordert insbesondere sehr hohe soziale Kompetenzen.

          Was man alles recht offenkundig nicht von jedem erwarten kann.

        • Ja ist doch super. Danke, dass meine Einschätzung der anwesenden Fristen von diesen so bereitwillig geteilt wird. Am Vorhandensein von Sapientia (dt. = Weisheit) im homo sapiens ist ohnehin schon lange zu zweifeln!

        • Stimmt ja. Homo Sapient und Neandertaler haben sich wahrscheinlich vermischt und jeder der blaue oder grüne Augen bzw blondes oder rotes Haar hat stammt wahrscheinlich vom Neandertaler ab.

          Blaue Augen ✓ — (dunkel) blondes Haar ✓ — @doc_holliday hat recht: Ich bin wahrscheinlich ein Neandertaler. Das wahrscheinlich einzige Korrekte das ich bis jetzt von Ihr gelesen habe.

          Wahrscheinlich — so ganz sicher ist man sich da noch nicht.

        • Woher kommt eigentlich diese Abneigung gegen unsere Vorfahren?

          Was den Neandertaler anbelangt: Aus dem 19. Jahrhundert. Sie diente eher unterbelichteten männlichen Exemplaren aus der Bildungsbürgerschicht dazu, endlich auch mal eine Überlegenheit gegenüber dem „ungehobelten“ Plebs zu fühlen.

        • Bitte keine Hetze gegen Neanderthaler! Sie waren durchaus zivilisierte Humanoide!

          Fast alles was die white supremacy oder white trash ausmacht kommt vom Neanderthaler, blaue Augen, helle Haut, blonde Haare usw…… Ick in a Berl… äh Neanderthaler sagr^tze schon Trump als Angela ihm ihr Herzchen zeigen wollte :

          Let’s fuck. I fuck anything that moves. white supremacy – so gewinnt man jede Evolution!!! :–))))

        • Interessant ist, dass:

          – von Schrapnellen wie doc_holliday Neandertaler immer als „männlich“ und „primitiv“ charakterisiert werden. Es gab bei den Neandertalern bestimmt auch Frauen, da bin ich mir ziemlich sicher. Und die geläufige Vorstellung des primitiven Neandertalers von gering gebildeten Zeitgenossen ist falsch und längst widerlegt.

        • @ doc_holliday
          Das Ding vor dem Du sitzt und Deine gehässigen Kommentare abgibst ist von Männern erfunden worden. Also halt den Ball schön flach, wenn Du über Männer(generisch) als dumpfe Triebtäter schreibst.

  6. Meine Mutter sagt, diesen Mann, der mich auf Augenhöhe trifft und der mein Leben teilt, gibt es nicht.

    Das hängt davon ab was sie unter „Augenhöhe“ versteht. Ich hatte eine Liebschaft, die sich selbst weit über meiner Augenhöhe sah; aussergewöhnlich hübsch aber dumm wie Brot. Sorry, aber das ist die reine Wahrheit.

    Es sah auch so aus als sollte ihr der akademische Grad nur Arroglanz (kein Schreibfehler) verleihen (Literaturwissenschaften).

    Ich arbeite übrigens da wo mehr Frauen als Männer die akademischen Stellen bekommen weil das Examensresultat zählt. Ein Mann vom Fach sagte mir (nicht über die Frauen, aber die Akademiker bei uns im allgemeinen): „Die allerhellsten sind sie ja nicht gerade“. Und ich antwortete: „Ich bin froh dass du das sagst. 😉

    • Guten Morgen, aufwachen!

      Es handelt sich um einen Auszug aus einem, wissenschaftlichen Buch (Christine Färber und Simone Unger:
      Alles auf jetzt: Frauen Mitte 30 über Kinder, Sex und Selbstverwirklichung. Ch. Links Verlag; 200 Seiten; 18 Euro), das unter dem SPON-Artikel, verfasst von Christine Färber und Simone Unger, beworben wird.

      In dem Buch sowie dem SPON-Auszug wird offenbar ein Interview mit Anna (Name von der Redaktion geändert) wiedergegeben, dass, wie das so üblich ist, sehr wahrscheinlich von den Autorinnen transkribiert wurde.

      Wenn Sie sich also über jemanden lustig machen oder Rechtschreibfehler anmerken wollen, dann ordnen Sie sie bitte auch richtig zu, nämlich Christine Färber und Simone Unger! Eine von beiden ist übrigens Professorin an der HWA Hamburg (Search this, You Fools! Gandalf).

      • @doc_holliday

        „Es handelt sich um einen Auszug aus einem, wissenschaftlichen Buch“

        Ich finde es seriös, dass du streng Anzahl und Wissenschaftlichkeit durch ein Komma trennst.
        So sollte man mit feministischen Werken immer verfahren.

        „Wenn Sie sich also über jemanden lustig machen (…) wollen“ ist nicht das primäre Problem.

        Sondern, wie only_me oben richtig schrieb – und was meinen Kopf eine jähe Beschleunigung Richtung Tisch hat widerfahren lassen – sind solche in Aussagen verpackte Widersprüche in sich:

        „Ich will den Typen nicht bewundern.“

        „wünscht sich nun plötzlich einen Mann, der sie in ein fernes Land mitnimmt.“

        „dass er dann sagt: ‚So, jetzt gehen wir drei Jahre weg.‘ (…) Ich würde gern mal (…) mich nicht immer nur komplett auf mich verlassen müssen“

        Weder die interviewte Frau, noch die Interviewerinnen haben bemerkt, dass der Wunsch nach einem *starken Mann*, der so richtig Ansage macht, ihrer Selbstwahrnehmung widerspricht.

        Wenn sie hier einen Traum formuliert, dann ist charakteristisch für Träume, alle darin handelnden Personen sind das eigene ICH.

        Man kann nun also fragen:
        Wozu muss ein Mann ihren *eigenen* Wunsch artikulieren UND realisieren, wenn sie die toughe Frau ist, als die sie sich darstellt?
        Ich wiederhole mit anderer Akzentuierung:
        Wozu muss ein *Mann* ihren eigenen Wunsch artikulieren UND realisieren, wenn sie die toughe Frau ist, als die sie sich darstellt?

        Offensichtlich, a. weil diese Frau sich die Realisierung des eigenen Wunsches *für sich selbst* nicht zutraut. Und b. der Mann *Instrument* ihrer Traumerfüllung ist.
        Bei einer solchen Instrumentalisierung steht damit für mich in Frage, ob sie überhaupt den legendären „Partner auf Augenhöhe“ sucht.
        Weil „Partner auf Augenhöhe“ so richtig menschliche Wesen sind.
        Mit *eigenen* Interessen und Bedürfnissen.

        Was SIE sich jedoch wünscht, ist eine „Umwegfinanzierung“ der eigenen Bedürfnisse – der gedachte „Partner“ ist m.E. das idealisierte Selbst, das sie aus ihrer aktuellen Misere herausreißen soll (es ist noch nicht einmal ironisch, dass dieses männlich ist).

        Lasst uns jetzt alle raten, wer die Schuld daran tragen wird, wenn sie sich nach drei Jahren Auslandsaufenthalt noch immer in der identischen Misere und ihrem Dilemma befinden wird…
        Denn das es so sein wird, ist aus meiner Sicht absehbar.
        Mein 2 Ct., die Antwort fängt mit „M“ an und hört mit „ann“ auf.

        Und jetzt drehen wir einmal die Gender-Perspektive: Was will ICH – als Mann – mit einer solchen Frau?

        Gruß crumar

        • Was will ICH – als Mann – mit einer solchen Frau?

          Wenn man nicht bereit ist, mit der von Dir beschriebenen narzisstischen Egozentrik der Frau klarzukommen, muss man wahrscheinlich entweder schwul werden oder alleine bleiben.

          Der wesentliche Punkt ist doch: Andere Frauen sind wenigstens jung, attraktiv und bereit, sich nach dem Mann und dessen Karriere zu richten. Wenn sie hier alles verschleudert, was einmal für sie hätte sprechen können, braucht sie sich nicht zu wundern, wenn es für den traurigen Rest nichts mehr gibt.

        • Ich finde es seriös, dass du streng Anzahl und Wissenschaftlichkeit durch ein Komma trennst. So sollte man mit feministischen Werken immer verfahren.

        • @lh

          „Der wesentliche Punkt ist doch: Andere Frauen sind wenigstens jung, attraktiv und bereit, sich nach dem Mann und dessen Karriere zu richten.“

          Kommt darauf an, wie du deine Prioritäten setzt, ist diese Frau *nur* jung und attraktiv hat sie ein entscheidendes Problem: Wir werden alle älter.

          „Wenn sie hier alles verschleudert, was einmal für sie hätte sprechen können, braucht sie sich nicht zu wundern, wenn es für den traurigen Rest nichts mehr gibt.“

          Sie weiß außer ihrer Karriere und ihrer Position aber nichts zu benennen, was für sie sprechen könnte. Und sonst?
          Das ist bei einem date nicht unbedingt abendfüllend.

          Angesichts ihrer narzisstischen Egozentrik steht zu vermuten, dass ihr Interesse an ihrem Gegenüber sich auf das scannen der Zeichen beschränken wird, Erfüllungsgehilfe ihrer Interessen zu sein.
          Es gibt bestimmt Männer, die auf so etwas abfahren, es sind aber nicht eben viele.

          Der große, starke Mann/Prinz hingegen, der sie einfach MITREISST wird nicht dabei sein, weil er sehr, sehr wahrscheinlich bereits im Ausland IST. 😉

          Ich kann mir nicht vorstellen, dass genau dieser auf eine Frau gewartet hat, die ihre Unsicherheit und ihr mangelndes Selbst*bewusstsein* rechts und links an beiden Seiten sowie zentral direkt vor ihrer Nase ausstellt.

          Wer nämlich die zentrale Botschaft verbreitet: „Ich möchte so geliebt werden wie ich bin – aber leider weiß ich nicht, wer das ist.“, sollte vielleicht kleiner anfangen.

          Mit einer Zimmerpflanze vielleicht.
          Oder einem Haustier.
          Eine Katze wäre nicht schlecht!

          Gruß crumar

        • Eigentlich sind diese und andere Frauen auch nur Opfer der Gleichheitsideologie. Als wollten sie Männer sein verfolgen sie einen Plan, den sie bei einem Mann attraktiv finden würden – und wundern sich dann, warum sie für Männer so attraktiv sind, wie Öko-Softies für Frauen.

          Wie Männer sein zu wollen funktioniert für Frauen genau so wenig wie es für Männer funktioniert „weiblicher zu sein“.

        • @lh

          „Eigentlich sind diese und andere Frauen auch nur Opfer der Gleichheitsideologie.“

          Das würde ich in Abrede stellen.
          Sie bescheißen sich nur selbst.
          Was ist das für eine merkwürdige „Gleichheit“, die den Männern auflastet, *stellvertretend* mutig für die Frauen zu sein?
          Das ist also Gleichheit?
          Wann soll ich aufhören zu lachen?

          Diese Aussage von ihr aus dem Text sagt alles:

          „Ich habe viel zu viel auf das geschaut, was andere von mir denken und was die von mir wollen und bisher eben erschreckend wenig darüber nachgedacht, was ich eigentlich will.“

          Ein sehr guter *Einstieg* in die Selbsterkenntnis und die Selbstkritik.
          Aber es geht *weiter* mit ihrem Wunsch (Herv. von mir) „dass ER dann sagt: ‚So, jetzt gehen WIR drei Jahre weg.‘ (…) ICH würde gern mal (…) mich nicht immer nur komplett auf MICH verlassen müssen“.

          Das ist totaler Quatsch und unehrlich.
          Sich auf sich selber zu verlassen hat sie an den Punkt geführt zu merken, sie hat „erschreckend wenig darüber nachgedacht, was ich eigentlich will“.
          Wenn sie ehrlich zu sich selber wäre, ist ihre Aufgabe herauszufinden, was sie selber will, was sie selber bereit wäre zu geben, welche Kompromisse sie für Partnerschaft und Familie bereit wäre einzugehen und wo ihre rote Linie ist.
          Also alle Verhandlungsmasse für ein WIR.

          Der (imaginär imaginierte) Mann soll sie aber aus diesen Zweifeln und den Antworten, die sie nur sich selber geben kann, stante pede herauskatapultieren.
          Ihre Misere wird natürlich bleiben, weil sie die nur für sich selbst lösen kann. Du könntest ihr Brad Pitt mit Rosenstrauß servieren, das Ding wird sie in den Graben fahren mit 100% Garantie.

          Was sie dem Mann/Prinzen zuschiebt, ist ihr eigener Job für sich selbst als Individuum – das Geschlecht ist hier völlig egal.

          Es geht mir nicht darum zu bezweifeln, dass Männer eher auf weibliche Attribute einer Frau stehen (ohne jetzt ins Detail der Körbchengröße oder die Liquidität von Geschlechtsteilen zu gehen), ich lasse mir aber nicht einreden, ich könne nicht Gleichheit von Gleichheitssurrogatextrakt unterscheiden.

          Was mir hier verkauft werden soll ist „Muckefuck“; kurz: Wenn das „Gleichheitsideologie“ ist, dann will ich das nicht kaufen.

          Gruß crumar

  7. Das Problem ist, der Artikel, der hier diskutiert wird, verletzt die Persönlichkeitsrechte einer jungen Frau; denn eine neue Leiterin des International Office der HS Schmalkalden, Mitte 30, promoviert und mit zwei Wissenschaftspreisen ausgezeichnet, gibt es wirklich. Dies ist also kein allgemeiner Typus, sondern ein ganz individuelles Einzelschicksal, über dass Sie sich hier austauschen.
    Dass diese junge Akademikerin von zwei anderen Akademikerinnen, eine davon offenbar Professorin an der HWA Hamburg in SPON und vermutlich auch im Buch öffentlich an der Pranger gestellt wird, ist der eigentliche Skandal und ein Bärendienst für die Genderforschung!

      • Dafür Maskulinismus tauglich und guuuhd?

        Das steht hier unter der Überschrift: „alles Evolution“! Doch ich frage mich: Warum sind aber nur so wenige Schreiber durch diese begünstigt worden?

        • Warum sind aber nur so wenige Schreiber durch diese begünstigt worden?

          Jetzt verfällt der Herr Doktor endgültig in die „Biologie“ des 19. Jahrhunderts.

          Hach, was waren das für Zeiten!

        • Übrigens die beiden Links auf die Du verweist, sind vom 14.04. und vom 20.12.2010. Vielleicht schaffen es in 6,3 Jahren selbst ehemalige Volontärinnen beim MDR zu einer Professur an einer deutschen FH zu kommen? Kann ja möglich sein, oder übersteigt das etwa Deinen Horizont?

    • @doc_holliday

      Ich finde es gut, daß Du meiner Verlinkung im SpOn-Kommentarbereich gefolgt bist.
      Im Gegensatz zu Dir sehe ich dieses Phänomen aber nicht als Einzelfall, sondern in zunehmendem Maße eigentlich als gesellschaftliches Problem. Das wird dazu führen, daß sich eben viele dieser Karrierefrauen nicht verpartnern werden und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Kinder bekommen werden.

      • daß sich eben viele dieser Karrierefrauen nicht verpartnern werden und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Kinder bekommen werden.

        Ja der Homo Sapiens gehört zu den 100 bedrohtesten Arten auf der roten Liste der IUCN.

        • Dazu das Buch zur Serie: “Date-onomics: How Dating Became a Lopsided Numbers Game.”

          Verschiedene Zoo’s haben schon Zuchtversuche unternommen, leider erfolglos.

    • Warum regst Du dich eigentlich HIER über eine angebliche Verletzung der Persönlichkeitsrechte durch SpOn auf? Wurden diese Rechte nicht schon beim veröffentlichen des Buches verletzt?

      • Falsch. Es ist Aktivismus-Forschung. Grundvoraussetzung ist der politisch korrekte, der ‚gute‘ Hass, der auf weisse heterosexuelle Maenner.

        Die Forschung beschaftigt sich damit, wie man durch lautes Schreien von Worten wie Nazi, Sexist usw. moeglichst viele Schlappschwaenze und geistig Minderbemittelte in den Gender-Kult integriert oder zumindest als Gegner kaltstellt. Die bisherigen Forschungsergebnisse spiegeln sich in den Wahlergebnissen wieder.

    • „Das Problem ist, der Artikel, der hier diskutiert wird, verletzt die Persönlichkeitsrechte einer jungen Frau; denn eine neue Leiterin des International Office der HS Schmalkalden, Mitte 30, promoviert und mit zwei Wissenschaftspreisen ausgezeichnet, gibt es wirklich.“

      Bitte nicht falsch verstehen, aber ein „anonymes“ Interview mit Daten, die eine eindeutige Identifizierung zulassen, lässt schon an den intellektuellen Fähigkeiten der interviewten Akademikerin zweifeln, es sei denn die Autorinnen haben gegen Absprachen verstoßen (was dann an deren intellektuellen Fähigkeiten zweifeln lässt).

      Mit so einer Frau würde ich keine vertraulichen/privaten Gespräche führen wollen.

      • Jeez, bei unserem Doc ist doch offensichtlich die Beschützermacho-Signalisierungssicherung durchgebrannt.

        Im International Office in Schmalkalden gibt es natürlich gar keine Frau Doktor:

        http://www.hs-schmalkalden.de/international/international-office.html

        Bei einem (Verwaltungs-!) Pöstchen dort wäre auch der Begriff „Karriere“ ein sehr reichlich übertriebener Euphemismus. Die Autorinnen haben natürlich anonymisiert.

        So ist es halt, mit unseren „neuen Männern“: Sie haben natürlich keinerlei Vorstellung davon, was ihre verdrängten Wunschfantasien mit ihnen treiben – und lassen sich deshalb oft zu den peinlichsten Kapriolen hinreißen.

  8. Immer dieses Gejammer, nicht zum Aushalten. Ich finde Frauen die Ihren Weg gehen super, ich mag Frauen die was erreicht haben und unabhängig sind. ich bin auch gerne unabhängig und für mich sind solche Frauen perfekt. Nur sollen diese Frauen dann auch bitte unabhängig BLEIBEN und nicht auf die Idee kommen, jetzt ein Kind oder eine Hochzeit zu wollen um so eine Absicherung gegen schlechte Zeiten auf meine Kosten zu bekommen. Das geht für mich gar nicht.

    Die gute Dame sollte intelligent genug sein, dass der Weg nach oben steinig, windig und rau ist. Außerdem ist es oft genug verdammt einsam. Ich hab allzu oft das Gefühl, dass Frauen glauben, einem Mann wird etwas geschenkt, nur weil er ein Mann ist (die ganzen Männer die Versagen werden selbstverständlich ausgeblendet).

  9. Wenn Frauen, die noch nicht an einer Wiege gesessen, anfangen die Welt zu erklären, wie die Tussi das hier tut, sollte man sich ganz schnell aus dem Staub machen!

    • Herakles, Achilles, Siegfried, Ragnar Lothbrock und andere mythische Helden fürchteten sich nicht vor starken Frauen. Sie lebten mit Amazonen. Sie liebten sie. Sie rangen mit ihnen und sie töteten sie auch, ohne Mitleid, aber immer auf Augenhöhe.

      Du nennst Dich Baumbaron. Aber Dir zu schreiben, was Du wirklich bist, verbietet mir der Anstand!

      • @ doc_holliday
        „Herakles, Achilles, Siegfried, Ragnar Lothbrock und andere mythische Helden fürchteten sich nicht vor starken Frauen. Sie lebten mit Amazonen. Sie liebten sie. Sie rangen mit ihnen und sie töteten sie auch, ohne Mitleid, aber immer auf Augenhöhe.“

        Der Unterschied zwischen Sagen und der Realität ist dir geläufig?

        • Ja, ist es! Aber, dass Sagen kulturelle Muster durch Mythen verbreiten, ist Dir geläufig? Ach nein, dazu müsste man ja Kulturwissenschaften studiert haben und das braucht ja keiner! Oh Mann, argumentieren muss echt schwierig sein, mit so geringer kognitiver Bordausstattung!

        • Ich vermute eher, dass diese starken Frauen eher etwas sexuelles transportierten und weniger ein Abdruck der damaligen Kultur sind.

        • Ich vermute eher, dass diese starken Frauen eher etwas sexuelles transportierten und weniger ein Abdruck der damaligen Kultur sind.

          Ist doch recht offenkundig, dass „kulturelle Muster“ hier eine gedroschene Hohlphrase ist. Der Ärmste hat offenbar auch auf seinem Gebiet wenig anzubieten, und das scheint mächtig zu nagen.

      • Herakles, Achilles, Siegfried, Ragnar Lothbrock und andere mythische Helden fürchteten sich nicht vor starken Frauen.

        Jaja, starke Frauen. Frauen können sich noch so anstrengen, so gut wie Männer werden sie nie. Die Forderung nach Quoten ist so gesehen verständlich.

  10. Dass eine gebildete Frau einen Partner vorzieht, mit dem sie auch anspruchsvolle Gespräche führen kann, dürfte doch einleuchtend sein.
    Was sie als Kulturwissenschaftlerin (wozu braucht man das eigentlich?) dann allerdings mit einem Ingenieur will, dem sie fachlich doch überhaupt nichts zu bieten hat, entzieht sich meinem Verständnis.

    • Ich habe bisher keine einzige Frau getroffen, die gebildete Gespräche führen wollte. Es ging mamnchmal nur um das eine, dann wiederum nur um sie, dann nur über das was sie wusste oder für richtig hielt.

      Es kam nie zu einer kultivierten Diskussion bis hin zu kultivierten Streitgesprächen, wie ich sie hundertfach mit Männern führen konnte.

      Der einzige Talkmaster der das mit Frauen bewerkstelligen konnte war Wieland Backes. Die anderen Talkshows wirken auf mich wie das schrille Quietschen von Kreide auf einer Schiefertafel.

      Die Diskussions-Streitkultur scheint komplett auszusterben. Ich mag es wenn jemand mich eines besseren belehrt, weil ich Wissen aufsaugen will, auch von einer Frau, aber bitte nicht den Literaturtrottelkreis.

      • Geht mir, ehrlich gesagt, ähnlich.
        Meist fällt es mir bei Frauen viel schwerer, ein gemeinsames Gesprächsthema zu finden, als bei Männern. Insbesondere, wenn man noch einen (möglichst beiderseitigen) Erkenntnisgewinn mitnehmen will.

        Muss wohl an dieser ominösen patriarchalen Gehirnwäsche liegen.

        • @Anne

          das liegt (leider) daran, dass wenige Frauen für etwas brennen oder auch nur Hobbies haben die über sich schön machen oder über andere lästern hinaus geht.
          Ist vermutlich auch der Grund, warum ich Frauen die eine Passion haben bei mir extrem hoch angesehen sind. Mir ist dabei aber auch oft aufgefallen, dass viele dieser Frauen etwas sehr männliches hatten, viele waren lesbisch oder stark bisexuell bzw. hatten eine sehr maskuline Ausstrahlung.
          Vielleicht ist ein hormoneller bzw. ein epigenetischer Grund für so etwas verantwortlich.

  11. „Ich will einen Mann der Karriere gemacht hat und keine Kinder will“
    In anderen Worten, der keinen Grund hat, sich den Stress zu machen, Karriere zu machen

  12. Ist das nicht alles ein bisschen dick aufgetragen?

    Promoviert in Kulturwissenschaften, jetzt Leiterin eines Mini-International Office einer Mini-Hochschule. Ist das die dicke Karriere, von der immer alle reden?

    • Und was hast Du im Leben bisher so geleistet? Und bevor Du fragst, wie das bei mir ist: Schau Dir einfach nochmal mein Alias an und denk nach! Na, dämmert’s?

      • Ich bin Molekularbiolog*in, habe über ein molekular-ökologisches Thema an einer IMPRS promoviert, und bin derzeit als Postdoktorand*in der universitären Grundlagenforschung und Lehre beschäftigt. Dazu habe ich eine Berufsausbildung als biologisch-technische Assisent*in absolviert, und dafür einen Preis als beste Absolvent*in meines Bundeslands bekommen.
        Für die Buchmesse in Frankfurt hat es zwar nicht gereicht, aber meine Publikationsliste ist mittlerweile im unteren zweistelligen Bereich, mit insgesamt über 100 Zitationen in der Fachliteratur.

        Was das mit dem Thema zu tun haben soll, erschliesst sich mir aber nicht.

        • Na Glückwunsch, da hast Du ein Fach studiert, das momentan gefragt ist. Aber auch Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Fächer haben Ihre Berechtigung, weißt Du? Und dass dort die Arbeitsmarktchancen weniger rosig sind, ist nicht unsere Schuld. Und komm mir bitte jetzt nicht mit: Augen auf bei der Wahl des Studienganges! Irgendwann ist der Markt auch für Molekularbiolog/inn/en gesättigt!

          Übrigens, gestattest Du mir die etwas indiskrete Frage? Bist Du nun Molekularbiologe oder Molekularbiologin oder beides oder nicht so ganz sicher, welches von beidem, oder willst Du es nicht verraten? Oder was soll der Gender-Asterisk?

        • „Na Glückwunsch, da hast Du ein Fach studiert, das momentan gefragt ist. Aber auch Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Fächer haben Ihre Berechtigung, weißt Du? Und dass dort die Arbeitsmarktchancen weniger rosig sind, ist nicht unsere Schuld. Und komm mir bitte jetzt nicht mit: Augen auf bei der Wahl des Studienganges! Irgendwann ist der Markt auch für Molekularbiolog/inn/en gesättigt!“

          Bezug zum Thema? Ich habe angezweifelt, daß der beschriebene Karriereweg wirklich der ganz grosse Wurf ist, und nicht unbedingt die grossen Ansprüche der Dame untermauert. Du hast daraufhin MEINEN Karriereweg ins Spiel gebracht, und jetzt befinden wir uns schon bei den ganz grossen gesellschaftlichen Fragen.

          Das ist meine Frage nicht; meine Frage ist konkret, ob der hier exemplarisch dargestellte Karriereweg die Narrative des Artikels unterfüttert. Das bezweifele ich.

          Wenn Hans Ulrich Gumbrecht (oder ein weibliches Pendant) sich über ähnliche Problematiken beschweren würde, dann wäre ich eher geneigt.

        • <i>biologisch-technische Assisent*in absolviert, und dafür einen Preis als beste Absolvent*in</i>

          Sorry, diese Sexismen kann ich so nicht stehenlassen. Korrekt kann nur sein:

          biologisch-technische*r Assisent*in absolviert, und dafür einen Preis als beste*r Absolvent*in

          Lernt man das nicht an der Uni?

      • @doc_holliday
        Und weiter? Bildest du dir darauf etwas ein? Am Ende ist es noch ein Dr. med der ein 3 Monaten geschrieben ist und im Grunde genommen aus dem Abschreiben einer Packungsbeilage besteht. Oder ist es ein Germanistikdoktor? Die Studenten haben zumeist ihre Doktorarbeit fertig bevor sie ihren eigentlichen Abschluss machen.
        Ein Doktor zeigt nur, dass du an einem wissenschaftlichen Projekt arbeiten kannst und es fertigstellen kannst. Jeder Projektmanager kann das aber er macht nicht so ein Gewese daraus. Abgesehen davon muss man sich fragen wie intelligent ein Mensch ist, wenn er sich 3-5 Jahre lang von der Uni für ein Taschengeld anstellen lässt wo er in der freien Wirtschaft das 4-fache verdienen kann.

        • Ja, das tue ich. Ich bin so überheblich, mir etwas darauf einzubilden!

          Und der Rest ist Schweigen! Beleidigungen, falsche Anschuldigungen bestrafe ich wie jegliche Dummheit einfach durch Nichtachtung.

          Jetzt fühle ich mich besser und kann den Tag mit Elan angehen. Viel Spaß noch in diesem Forum der ‚geistigen Elite‘!

        • _„Beleidigungen, falsche Anschuldigungen“_ — Sargons Law / psychologische Projektion bestätigt.

          @doc_holliday Du warst die Erste die hier mit Beleidigungen gekommen ist. Wir haben uns nur deinem Diskussionsstil angepasst.

        • Oh, das trifft mich jetzt aber hart! 😉

          „Sargons Law / psychologische Projektion“ sagte der Softwareentwickler und „Men’s Rights Activist“, der scheinbar von der Tatsache getriggert wurde, dass „Anna“ über Ihren Ex sprach, welcher zufällig Ingenieur war.

          Frage: Ganz ehrlich, gäbe es diese ganze Diskussion hier auch, wenn er BWLer, Pfarrer oder Rechtsanwalt gewesen wäre?

          Ach und verzeih mir bitte, dass ich Deine Gefühle und auch die anderer Forumsteilnehmer verletzt habe, Du starker, starker Aktivist der Männerrechtsbewegung!

          „Die Mitglieder der Männer- und Väterrechtsbewegung […] sind überwiegend weiße, heterosexuelle Männer aus der Mittelschicht“ (wikipedia). „Schmock“ wäre also nach der oben angegebenen Definition nicht einmal eine Beleidigung und auch keine falsche Anschuldigung, sondern entspricht doch so ziemlich genau den sozio-demographischen Tatsachen, oder etwa nicht?

          Und „Neandertaler“ begreifst Du doch als eine Art Ehrentitel, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Ich ging ja stattdessen eher von EAV (1987) aus:

          „Am Anfang lebte der Mensch am Baum.
          Doch verändert hat sich seit damals kaum.
          Er geht zwar aufrecht und er fliegt ins All,
          doch er ist noch immer im Neandertal.“

          Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich gar nicht mehr aufhören, über Euch zu lachen.

          • „Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich gar nicht mehr aufhören, über Euch zu lachen“

            Lieber wäre es mir, du würdest mal tatsächlich in den Text einsteigen und deine Meinung dazu sagen: Wie trägt der Umstand, dass Frauen eher erfolgreiche Männer auswählen dazu bei, dass die dann ausgewählten Männer auch an ihrer Karriere festhalten wollen? Und ist der Umstand, dass sie anscheinend keinen findet vielleicht auch ihren Auswahlkriterien geschuldet?

        • „Die Mitglieder der Männer- und Väterrechtsbewegung […] sind überwiegend weiße, heterosexuelle Männer aus der Mittelschicht“

          Ja komisch. Weiß auch nicht wie das kommt in einem Land, in dem die meisten männlichen Einwohner der weißen und heterosexuellen Mittelschicht entstammen.

          Genauso gut könnte man sich darüber wundern, dass nach einem Regen die Straße nass ist.

          „Und „Neandertaler“ begreifst Du doch als eine Art Ehrentitel, oder habe ich da etwas falsch verstanden?“

          Wenn dein Bildungsstand auf Annahmen aus dem letzten Jahrtausend beruht, können wir nichts dafür. Genauso gut könntest du argumentieren, dass „der Wilde“ und „der Mohr“ von niederer Intelligenz seien, denn das ist ungefähr auf dem gleichen Wissensstand – nur halt weniger politisch Korrekt.

        • Das Problem sind nicht deine versuchten Beleidigungen, sondern deine offenkundige Unfähigkeit, auch mal nicht ad personam zu „argumentieren“

        • „Die Mitglieder der Männer- und Väterrechtsbewegung […] sind überwiegend weiße, heterosexuelle Männer aus der Mittelschicht“ (wikipedia).

          Wikipedia ist bei politischen Themen keine vertrauenswürdige Quelle.

          Was hältst Du von folgenden MRAs:

          • Alison Tieman, weiblich
          • Karen Straughan, weiblich, bisexuell
          • Hannah Wallen, weiblich
          • Theryn Meyer, Transsexuell (MtF), bisexuell

          Ich habe manchmal der Gefühl das es mehr weibliche als männliche MRAs gibt.

        • Viel Spaß noch in diesem Forum der ‚geistigen Elite‘!

          Das einzige Forum in dem bisher wirklich kultivierter Umgang herrschte war das erste Forum des „Spektrum der Wissenschaft“. Da haben Leute aus allen Fachrichtungen philosophiert und gefachsimpelt. So manches hat man dazu gelernt usw…

          Danach versuchte ich es bei der „Zeit“, dem „Spiegel“, die schon unterirdisch und trollverseucht waren, dann noch ein Glückstreffer beim Fuji-forum und alles in allem finde ich es hier ziemlich angenehm.

          Ich würde mir mehr Fachwissen wünschen und Richtigstellungen und weniger persönliche Beleidigungen. Ok, da habe ich auch schon versagt, aber ritualisierte Dummheit macht mich krank.

          In keinem Blog hat es bisher der Blogwart so gut verstanden die Stimmung im Zaum zu halten. Er ist auch offen für Neues und selten bis nie beleidigt.

          Ich war mal auf „Astrodictum Simplex“, eigentlich ein sehr netter Mensch, aber empfindlich wie eine Diva. Er kritisiert das Christentum bis zur tödlichen Beleidigung und kritisiert nicht einmal im Ansatz den Islamismus. Nur zur Klarstellung, ich bin ein Agnostikeratheist, weil man mich so definiert hat, eigentlich Agnostiker, aber Atheist weil ich eben an nichts glaube … wieder dieser Definitionsunsinn…. aber wie gesagt viele Blogs und keine Kultur bis ich auf Christian traf. Vielleicht ein wenig zu allgemeinwissenschaftlich bis rustikal aber immerhin mit viel Input, was meinen Horizont sehr erweitert hat.

      • Aber mal ehrlich. Die Dame sitzt auf einer generischen A13 (+evtl. Zulagen)-Stelle im Öffentlichen Dienst, ist vermutlich entfristet und geht um 1700 nach Hause. Die Menschen, die bei uns im IO arbeiten, machen sich bestimmt nicht tot.

        Das ist keine Karriere;, das ist das, was man halt so wird mit einer Promotion in Kulturwissenschaften. Ich denke, sie befindet sich sogar im oberen Quartil aller Karrierewege aller Kulturwissenschaftler*innen.
        Ist bestimmt nichts schlechtes, ist immerhin Gymnasiallehrer*in-Niveau, aber der früher verschmähte Ingenieur verdient vermutlich deutlich mehr.

  13. „während der Mann durch die Welt tingelt, sich selbst verwirklicht, seinem Beruf nachgeht und abends dann auch noch manchmal nette Kolleginnen ausführt.“
    Träum weiter …

  14. Ja, der Artikel ist mir auch aufgefallen. Schlimmstes Weibergeschrei, das jeder intelligenten Frau die Fremdschamröte ins Gesicht steigen läßt.

    Ich will alles haben. Karriere! Hypergamie! Schwanzkarussel! und womit sie 20 Jahre gut gefahren ist, ist halt auf einmal Kacke, weil ihr sexueller Marktwert sinkt und die biologische Uhr tickt. Jetzt aber noch schnell den Prinzen, der sie errettet, als Frau(!) hat sie ja wohl Anspruch auf ALLES. Sooo ungerecht, da muss die Schweswig ran.

    Ganz erstaunlich, wie eine formal hoch gebildete Frau intellektuell so versagen kann. Nichts anderes als ihre eigenen Lebensentscheidungen, an denen sie nun leidet. Interessant an dieser Stelle ist, daß ihr Gegenpart, der unterpriviligierte und sozial schlecht dastehende Mann auch keine Partnerin findet. Der hatte aber vorher nicht ein so nettes Leben, wird es finanziell auch nie haben, aber wenn er rumjammern würde (was er nicht tut), hätte er wenigstens Grund dazu und kaum Möglichkeiten es zu ändern.

    Derselbe female Gaze auch in diesem Artikel von heute in SpOn: http://www.spiegel.de/kultur/tv/hart-aber-fair-die-maenner-werden-auch-nicht-besser-a-1139674.html

    Schöne Überschrift bei diesem Artikel übrigens.

    • „Ganz erstaunlich, wie eine formal hoch gebildete Frau intellektuell so versagen kann. “
      Die Gesellschaft macht es – gerade formal ausgebildeten Frauen – eben besonders einfach und bequem, intellektuell zu versagen.

      1) Die anderen sind Schuld
      2) Nicht denken
      3) Grundsätzlich 2) befolgen und beim Scheitern auf 1) verweisen

    • Die sollen doch einmal die Wahrheit schreiben, warum Frauen nicht mit der Intelligenz oder der Kreativität eines Mannes allein zufrieden sind. Er muss schon was darstellen.

      Wir geben ja auch zu, dass SIE attraktiv sein MUSS.

      Dann sollten sie auch zugeben was sie wirklich anmacht. Wieso ist dieses Thema so sehr tabuisiert? Wieso machen sich zahllose Männer zum Horst um dem Ideal gerecht zu werden?

      Das ist ja noch tabuisierter als MRAktivismus. Also hat es wohl den Fremdschämfaktor 10 von 10.

      China: Ohne Haus und Auto läuft gar nichts! Das ist doch einmal ein Richtwert für den armen Chinesen; unerreichbar, aber immerhin ein Anhaltspunkt. 🙂

      • Es widerspräche ja dem feministischen Emanzipationsgedanken. Patriarchat und so. Eingeimpft durch Schule, Uni, Medien und , wenn man Pech hat, auch durch das Elternhaus.
        Das wird also nie passieren.:=)

        Hach, Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen.

  15. Mein Kommentar mit dem link zu diesem Blog hier ist übrigens nachträglich wieder gelöscht worden. Die wollen in ihrer Blase bleiben.

  16. Ich denke, eine große Säule für das Selbstbewusstsein in einer Partnerschaft ist es, etwas Wichtiges zu ihr beizutragen. Wenn eine Frau ein Kind bekommt, ist das eine große Sache, auf die sie stolz sein kann. Männer hatten früher die Ernährerrolle, heute ist diese aber eben immer noch attraktiv: Man stelle sich vor: Frau kriegt die Kinder und verdient dann den entscheidenden Anteil vom Geld. Ich kann gut verstehen, dass so eine Situation das Selbstbewusstsein eines Mannes erheblich beschränkt. (Muss nicht so sein, ist aber wohl wahrscheinlich)

    • @sleet

      Der Mann könnte ja immer noch über Erziehung und Betreuung der Kinder etwas leisten.
      Aber in der Rolle erhält er eben vergleichsweise wenig Status gerade als Mann zugewiesen.
      Ein beruflich erfolgreicher Mann erscheint da vielen Frauen ungleich attraktiver.

      Bei einem neuen Freund klingt „er ist Professor“ eben besser als „er arbeitet halbtags, weil er ein Kind betreut“

    • Ach, Kinder kriegen Frauen schon seit bestimmt 100 Jahren oder so. Keine Ahnung warum da immer noch so eine Große Sache draus gemacht wird.

  17. Lustig, endlich mal wiede ein Motivierte toll 🙂

    Ob eine Kulturwissenschaftlter/in mit einem Ingeneur/in verlgeichbar ist, hängt doch imer ersten Fall auch nur von der entscheidenden Frage ab, ob sie dicke Hupen hat..

  18. Was viele Frauen von Ihrer Intelligenz nicht peilen, dass man (bis auf ein paar Ausnahmen, die eine riesen Auswahl haben) nie alles haben kann.

    Das ist bei Männern auch nicht anders. Würde ein Mann bei seinen Partnerauswahlkriterien auch in seiner NoGo Liste haben, dass er nicht dazu bereit ist, die Partnerin mitzuversorgen und daher nur Partnerinnen akzeptiert, die beruflich mindestens so erfolgreich wie er selber ist (und dieses auch bleibt), würde er genauso einen ziemlichen kleinen potentiellen Partnerpool haben bzw. Probleme bekommen, eine passende Partnerin zu finden, mit der er Kinder zusammen bekommen kann, ohne auf seine eigene Karriere verzichten zu müssen.

    Fast jeder Mann muss sich daher entscheiden, welche Kriterien an einem Partner einem wichtiger sind. Und wer Kinder haben möchte, muss halt seine Kriterien im Rahmen seiner Partnerwahl so ausrichten, dass es passt. Wer dabei seine eigene Karriere nicht einschränken möchte, muss halt einen Partner finden, der dem dessen eigene Karriere nicht so wichtig ist und bereit ist, die eigene Karriere zu Gunsten der Kinderbetreung zu opfern. Und hier wäre es dann hochgradig schizophren, wenn man einerseits nur einen möglichst beruflich erfolgreichen und ehrgeizigen Partner akzeptieren möchte und andererseits dann verlangt, dass der ausgewählte Partner dann plötzlich sein berufliche Streben bei Kindern dann plötzlich aufgeben bzw. einschränken soll. Wer Kinder haben möchte, ohne seine eigene karriere einzuschränken zu wollen, muss daher Partner suchen, die wenig beruflich erfolgreich sind und daher auch eher bereit sind, das ohnehin kaum vorhandene Streben nach beruflichen Erfolg zugunsten der Kinderbetreuung einzuschränken. Das bedeutet dann aber auch, dass man bereit sein muss, den Partner mitzuversorgen.

    Wenn daher die dauerplärrende Powerfrau aus dem Laberfach der Kulturwisschenschaften ein Kind möchte, dann muss sie auch bereit sein, einen beruflich erfolglosen Mann mitversorgen zu wollen. Ich würde wetten, dass aus der Vielzahl der beruflich erfolglosen Männer (z.B. ein brotloser Maler = passend für eine Kulturwissenschaftlerin) sich schon ein Mann finden lassen würde, der im Gegenzug für die finanzielle Mitversorgung gerne die Kinderbetreuung übernehmen würde. Die Powerfrau muss halt nur in diesem Pool an Männern ihren Partner suchen.

    Und, wenn die dauerplärrende Powerfrau der Meinung ist, Partnerschaft würde ihrer Ansicht nach bedeuten, dass jeder das Gleiche zu geben habe, dass also jeder seinen Beruf zum Teil zu Gunsten von Kindern einschränken müsse, weil sie nun einmal weiterhin nicht bereit ist, die Mitversorgung des Partners übernehmen zu wollen, dann muss sie halt einen passenden Partner finden, dem das berufliche Fortkommen genauso unwichtig wie ihr ist bzw. der zu Gunsten von Kindern zu Einschränkung der eigenen Karriere bereit ist. Auch in diesen Fällen bleibt es schizophren, im Rahmen seiner eigenen Partnerauswahlkriterien nach beruflich möglichst erfolgreichen Partnern Ausschau zu halten, denen dann ihr berufliches Streben plötzlich einschränken sollen (sobald die Frau es wünscht, weil sie es selber so handhaben möchte). Ein Anspruch darauf, dass alle Menschen die gleichen Ziele und Wünsche zu haben haben, gibt es jedoch nur auf dem rosaroten Feministinnen-Ponyhof, denn nicht jedem ist jedes Ziel gleich wichtig. Und den rosaroten Feministinnen-Ponyhof gibt es halt nur in den Wunschträumen von dauerplärrenden Frauen, die mit der echten Realität nun einmal nichts zu tun haben.

    Die Gesellschaft bzw. insbesondere der wesentliche Anteil der Frauen erzieht die Männer nun einmal so, dass er nur attraktiv ist, wenn er möglichst stark und vor allen Dingen beruflich strebsam ist. Zu verlangen, dass der Mann dann selbstverständlich freiwillig die eigene Attraktivität in der Beziehung einschränken bzw. mindern soll, bedarf schon ziemlicher geistigen Verwirrtheit.

    Und, wenn man so schizophrene Wünsche an den Partnermarkt hat, dann ist man selber der Grund dafür, dass man eine Nadel im Heuhaufen sucht.

    Und hinzu kommt noch etwas. Wenn die berufliche Toppowerfrau nur Partner akzeptiert, die mindestens so erfolgreich wie sie selber ist, dann schränkt sie nicht nur den potentiellen Partnermarkt extrem selber ein, sondern sie schränkt den Markt auch noch ausgerechnet auf die potentiellen Partner ein, nach denen ca. 80-90% der Frauen streben und die daher aufgrund ihrer Auswahl selber Wünsche und Bedingungen formulieren können. Mit anderen Worten, diese Frauen konkurrieren mit 80-90% aller Frauen.

    Und, je größer jemand eine Auswahl hat, desto weniger wird dieser zu eigenen Einschränkungen bereit sein, weil er sich schlicht das für ihn Beste aus der Auswahl wählen kann.

    Das ist umgekehrt auch nicht anders. Wenn ein Mann nur Frauen als potentielle Partnerin akzeptiert, auf die 80-90% aller Männer scharf sind, wird die Frau auch die für sie beste Variante aus dem Riesenpool der Interessenten wählen. Und, wer dann nicht mit dem Riesenpool der Konkurrenten konkurrieren kann, weil er letztlich nur das bieten kann, was der Wunschpartner schon selber besitzt, der wird dann halt

    a) entweder seine eigenen Ansprüche herunterschrauben und sich bei weniger attraktiveren Partnern umschauen müssen oder
    b) langwierig die Stecknadel im Heuhaufen suchen müssen, für den man zufälligerweise der Wunschpartner ist und dessen Wunschliste man zufälligerweise am Besten erfüllt oder halt
    c) sich damit abfinden müssen, dass man alleine bleibt, weil man zu hohe eigene Ansprüche hat bzw. man selber nicht in der Lage ist, beim gewünschten Zielmarkt mit den Konkurrenten zu konkurrieren.

    Aber völlig aufgrund des Feminismus zur absoluten Lebensuntauglich erzogen ist man, wenn man verlangt, dass der Markt der gewünschten Partner sich gefälligst das zu wünschen habe, was man selber nur leisten kann.

    Und wieso sollte der Markt an Frauen interessiert sein, die keine Eigenverantwortung übernehmen und die eigenen Partnerauswahlkriterien überdenken. Je kleiner der Pool von potentiellen Partnern ist, an dem man selber nur Interesse hätte, desto mehr muss man sich halt nach dem richten, was dieser Pool an potentiellen Partnern sich wünscht. Und das sind garantiert keine dauerplärrenden lebensuntauglichen Feministinnen, denen man es ohnehin nie recht machen könnte und in nahezu jeder Partnerschaft die dauerplärrende Hölle auf Erden wären. Aber, da man ja völlig lebensuntauglich ist, kann sich jede Powerfrau ja einreden, dass Männer einfach nicht mit starken Frauen umgehen können. Das ist ungefähr so überzeugend, wie wenn schwache erfolglose eigenverantwortungsphobe Männer mit nicht konkurrenzfähigen Anforderungen an potentielle Partnerinnen sich einreden würden, dass Frauen wohl allgemein einfach nur zu unfähig sein würden, mit feinfühligen Männern umgehen zu können. Man würde solche Männer schlicht auslachen und den Tip geben, dass sie es sind, die sich zu ändern haben, wenn diese für den gewünschten Partnermarkt interessant sein wollen. Frauen lässt man hingegen in der Öffentlichkeit plärren und in dem Glauben, dass alle anderen sich ändern müssten, damit dauerplärrende Frauen das bekommen, was ihnen im rosaroten feministischen Ponyhof zustehen würde. Frauen lässt die Gesellschaft halt ihre absurden Phobien gegen jede Art von Übernahme von Eigenverantwortung für das eigene Leben frei ausleben.

  19. Wenn ich Portraits über Frauen lese, über ihre Wünsche und Träume, bin ich immer wieder erstaunt, wie scharfsinnig Esther Vilars Charakterisierung von Frauen gewesen ist. Polemisch ja, aber der Kern ist unglaublich treffend.

  20. Eine mögliche Erklärung dafür, dass „die Idee, dass ein Partner kein Ingenieur oder Professor sein muss, ihr anscheinend gar nicht in den Sinn kommt“:

    Vermutlich betreibt sie Partnersuche im eigenen sozialen Umfeld, das eben vorwiegend aus Akademikern besteht. Professor und Ingenieur nennt sie als pars pro toto. Das ist ja durchaus üblich: Der Arzt lernt im Studium die Ärztin kennen (und erst später vielleicht die Krankenschwester). Der Doktorand die Doktorandin (oder Studentin desselben Fachs). Der Student im Wohnheim die Studentin, die seine Zimmernachbarin ist. Häufig genug bilden sich in diesen Konstellationen Paare.

    Auf unserer letzten größeren privaten Feier waren ausschließlich Menschen eingeladen, mit denen ich bzw. mein Partner verwandt oder mindestens seit Studienzeiten befreundet sind (+ Partner). Die Auswahl der Gäste erfolgte aus rein privaten Gründen; Arbeitskollegen z.B. waren nicht eingeladen. Im Anschluss habe ich festgestellt: Ca. 10% der Gäste waren Professoren, mehr als 50% promoviert. Unser engerer Kreis besteht einfach weit überwiegend aus solchen Menschen. Würden wir uns trennen, wäre das auch der soziale Kontext, in dem ich am wahrscheinlichsten wieder jemanden finden würde.

    • @pluvia

      Aber dennoch scheint sie das ja nicht zu reflektieren. Zumal ja üblicherweise auch auf anderen Ebenen studierte sind, sie will aber anscheinend Professoren und Ingenieuren mit wichtigen Aufträgen.
      Sie sagt ja nicht „ich lerne ja leider nur diese Leute kennen, die auch wichtig sind“. Vielmehr scheint der Gedanke, dass sie auch einen weniger ambitonierten Partner haben könnte, der keine wichtigen Aufträge hat aber ihr Zeit für ihre wichtigen Sachen verschafft bei ihr gar nicht vorzukommen

      • Wie schon geschrieben, ich sehe die Erwähnung beider Berufsgruppen als pars pro toto, nicht als Zeichen, dass sie einen Professor oder Ingenieur will. Schon der Sprachstil zeigt, dass es ihr mit dem Text nicht darum geht, wissenschaftliche Ansprüche zu erfüllen und sämtliche für einen Partner in Betracht kommenden Berufe umfassend aufzuzählen. Meinst Du, sie verschmäht einen Arzt oder Psychologen wegen des Berufs?

        Dein Einwand ist, dass Sie außerhalb ihres üblichen Kreises suchen könnte und dort mehr Glück haben könnte. Das ist ein durchaus berechtigter Einwand.

        Es ist aber nicht selbstverständlich, dass sie sofort selbst daran denkt, den Gedanken umsetzt und das Ganze auf Papier bringt: Dazu müsste sie vermutlich eigene Gewohnheiten durchbrechen und sich neue Bekanntenkreise erschließen, zumindest also raus aus ihrer Comfort Zone. Kann man machen, entspricht aber nicht dem, was Menschen üblicherweise per Default machen: Partner in ihrem sozialen Umfeld suchen. Vielleicht kommt sie irgendwann auf die Idee, wenn der Leidensdruck hoch genug ist.

        Möglicherweise hält sie die Suche in einem anderen Milieu auch für weniger aussichtsreich, weil ihr die Gemeinsamkeiten fehlen. Ich treffe ca. 3 Mal pro Jahr eine alte Kindergartenfreundin. Nach der 10. Klasse hat sie eine Ausbildung absolviert, ist inzwischen verheiratet mit einem Kind und hat ein Haus gebaut. Ihr Kind und ihr Haus machen 90 % unseres Gesprächsinhalts aus. Über mich brauche ich nicht zu sprechen, meine Lebenswelt ist ihr vollkommen fremd. Ich schätze sie menschlich noch immer, aber unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Lebensperspektiven stehen einer engeren Freundschaft mittlerweilse im Weg. DESHALB wäre sie für mich auch (hypothetische sexuelle Anziehung vorausgesetzt) kein Partnership-Material.

        • „Gibt es.“

          Wenn auf 100 Ärzte, die eine Krankenschwester heiraten, eine Ärztin kommt, die einen Pfleger heiratet, dann wäre dieser Einwand sachlich korrekt und inhaltlich vollkommen irrelevant.

        • Möglicherweise hält sie die Suche in einem anderen Milieu auch für weniger aussichtsreich, weil ihr die Gemeinsamkeiten fehlen.

          Ich frage mich halt, welche Gemeinsamkeiten sie – als Kulturwissenschaftlerin – mit einem Ingenieur haben soll.

          Worüber sollen die sich denn unterhalten?

        • Nick,

          der Einwand ist berechtigt. Aus meiner Erfahrung geht es Frauen hier aber seltener um das „sich unterhalten“, sondern mehr um das soziale Prestige des Partners, welches sich frau aneignen möchte, ebenso wie die Integration in seinen Bekanntenkreis.

          Oder anders gesagt, der Hausmeister der Hochschule kann ja eventuell ein ganz netter Kerl sein, mit dem frau sich auch klasse z. B. über Putzmittel und -techniken unterhalten kann, aber wie steht SIE bei Ihren Freundinnen da, wenn SIE als promovierte Führungskraft sich mit einem Hausmeister einlässt?

          😉

        • Pluvia meinte, dass es vermutlich um Gemeinsamkeiten ginge und ich habe mich gefragt, wo denn da bitte Gemeinsamkeiten sein sollen.

          ..aber wie steht SIE bei Ihren Freundinnen da, wenn SIE als promovierte Führungskraft sich mit einem Hausmeister einlässt?

          Als Affaire ginge das schon – wenn er gut aussieht. Dann stünde sie als ganz Verwegene da.

          Mit dem Hausmeister als Beziehungspartner müsste sie allerdings über eine ordentliche Portion an gesundem (sic) Selbstbewußstsein verfügen.

          Männer sind da aber nicht unbedingt immer besser, die Frau als Aushängeschild für den Sozialstatus gibt es auch. Nur sind die Kriterien da halt ein bisschen anders. Je nach Umfeld, in manchen Kreisen gewinnt man auch nicht unbedingt Ansehen mit einer hübschen Sekretärin. Wobei die oft mit Charme viel wett machen kann, was dem Hausmeister eher selten zugestanden wird.

        • @Nick: Konkret den Beruf Ingenieur genannt hat sie wohl, weil ihr ehemaliger Partner Ingenieur war.

          Mit Gemeinsamkeiten meine ich nicht notwendig, dass der Beruf der gleiche ist (auch wenn sich bei gemeinsamer Ausbildung, gemeinsamer Arbeit etc. natürlich Gelegenheiten zum Kennenlernen ergeben, die oft genug in Beziehungen münden werden), sondern eher Ähnlichkeiten bei der Intelligenz, bei der Bewertung, was wichtig ist, beim persönlichen Drive.

          Ich beobachte z.B. viele Paare, die sich über die gemeinsame Begabtenförderung kennen gelernt haben.

          Oft liegen Unterschiede nicht bei Sachfragen, aber z.B. bei der Bereitschaft zu Risiken, Bereitschaft zur Anstrengung, Bereitschaft sich irgendwo durchzubeißen. Erkläre mal jemandem, der seinen Urlaub im spanischen All-Inklusive-Hotel verbringt, warum Du zum Salar de Uyuni musst und dafür hohe Kosten, hohe Anstrengungen und niedrige Temperaturen im Kauf nimmst. Verständnisloses Starren. Das versteht auch nicht jeder Akademiker. Ich habe aber noch keinen Nicht-Akademiker kennengelernt, der dafür irgendein Verständnis gezeigt hätte.

        • Hattest Du eigentlich Verständnis für Susanne Osthoff?

          Sorry, ist OT, aber das war meine Assoziation infolge Deines Reisebeispiels, und ich fragte mich „was wurde eigentlich aus…“

          http://www.zeit.de/2008/25/Osthoff/komplettansicht

          Für ihr Buch über ihre Entführung und das danach etc. hat sie anscheinend immer noch keinen Verlag gefunden, was daran liegen könnte, dass sie – wie man sagen würde – dem Medienzirkus nicht gewachsen scheint

          Ein leidenschaftlicher Charakter

        • @Semikolon
          Ich kann das Video leider gerade nicht ansehen und mutmaße anhand des Zeitartikels, auf welche Aspekte des Lebens von Frau Osthoff Du konkret abstellst.

          Was ihr Leben im Irak allemein anging: Nun, sie hat sich von den Risiken nicht abschrecken lassen, ein Archäologiestudium zu absolvieren, einen Beduinen zu heiraten, im Irak zu leben und dort wohl auch Entwicklungshilfe zu leisten. Man muss nicht die gleichen Prioritäten setzen, aber soweit ich es sehe, war sie in ihrer Priorisierung konsequent – und mit der Archäologie wohl auch vergleichsweise erfolgreich. Dass man das Land dann nicht plötzlich verlässt und z.B. bei der Versorgung der Zivilbevölkerung hilft, wenn die Lage ernster wird, hat durchaus Achtung verdient.

          Kritik kam ja wohl vor allem auf, weil sie nachher nicht das erwartete Verhalten einer geretteten Entführten gezeigt hat: Froh, zurück zu sein, Kontakt mit der eigenen Familie herstellen, etc. Über die privaten Aspekte möchte ich mir kein Urteil anmaßen, ich kenne weder sie noch ihre Familie. Bei einer so engen Verwobenheit mit der Region kann ich aber durchaus verstehen, dass man sich nicht plötzlich entspannt zurücklehnt und in ein normales deutsches Leben einfindet. Sie hat auch vorher kein normales deutsches Leben geführt, das Land, die Menschen, das Kulturgut haben sie stark beeinflusst.

          Wenig(er) Verständnis habe ich hingegen mit Menschen, die „einfach so“ für Ihren Urlaub in Krisenregionen fahren (obwohl ich tatsächlich einen Irak-Touristen kenne). Ich würde das unabhängig von der eigenen Risikobereitschaft schon deshalb nicht machen, weil es nicht nur mich betrifft, sondern auch meine Familie. Natürlich kommt es auch auf die Definition von Krise an: Wir würden gerne mal eine bestimmte Region bereisen, für die es aktuell eine Reisewarnung des AA gibt. Deshalb fahren wir nicht hin. Wenn ich aber Länder meiden würde, die weniger sicher sind als Deutschland, bliebe letztlich nicht viel.

        • @Pluvia:

          Konkret den Beruf Ingenieur genannt hat sie wohl, weil ihr ehemaliger Partner Ingenieur war.

          Mit dem hatte sie allerdings offenbar große Differenzen, was ziemlich fundamentale Werte anbelangt.

          Bis auf die Tatsache, dass beide Abitur gemacht und studiert haben sehe ich, abgesehen vom sozialen Status, kaum grundsätzliche Gemeinsamkeiten zwischen einem Ingenieur und einer Kulturwissenschaftlerin. Im Einzelfall mag das anders sein, aber mit einem Absolventen eines geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fachgebietes würde sie mit hoher Wahrscheinlich mehr teilen.

          Man wird beispielsweise wohl kaum einen männlichen Absolventen dieser Sparten treffen, der der Meinung ist, seine Frau solle ihre Ausbildung beenden, weil sie diese zum Kinder großziehen doch nicht brauche. Das stünde dem humanistischen Bildungsideal entgegen, und diese Gebiete wurden von diesem Ideal stark geprägt. Als Kulturwissenschaftlerin sollte sie das eigentlich wissen, oder zumindest life beobachtet haben.

          ..sondern eher Ähnlichkeiten bei der Intelligenz, bei der Bewertung, was wichtig ist, beim persönlichen Drive.

          Dass formale Ausbildung unbedingt mit Intelligenz korelliert, wage ich zu bezweifeln. Aber gut, es geht um Wahrscheinlichkeiten.

          Was den persönlchen Drive anbelangt habe ich einen anderen Eindruck. Die allermeisten Nichtakademiker die ich kenne hätten ein sehr großes Verständnis dafür, dass man Unbequemlickeiten in Kauf nimmt, um Ziele zu erreichen.

          Was Werte anbelangt ist das Feld doch sehr weit gestreut. Beim Sample „Akademiker“ wird sie wohl kaum mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einen Gleichgesinnten treffen. Das gilt wohl erst recht wenn es darum geht, jemand zu finden, der ihr auf Augenhöhe begegnet. Wie gesagt: Wenn es darum ginge, sollte sie doch in ihrem Gebiet Ausschau halten. Und in ihrem beruflichem Umfeld sollte doch ein großer Pool vorhanden sein. Sie kommt doch beruflich mit Vielen in Kontakt.

          Aber da muss es offenbar schon ein Professor sein, aber andererseits nähme sie auch wieder einen Ingenieur.

          Ich kenne sie natürlich nicht, aber es erscheint mir sehr naheliegend, dass der Sozialstatus bei ihr eine hohe Priorität hat.

          Ich finde das ja nicht verwerflich, aber man soll doch bitte nicht so tun, als ob Frauen in der Hinsicht besonders nobel wären.

          Wenn Männer erzählen, dass es ihnen nur auf „innere Werte“ ankäme, dann glaubt ihnen das auch kein Mensch.

        • Nick,

          „Als Affaire ginge das schon – wenn er gut aussieht. Dann stünde sie als ganz Verwegene da.“

          Bei Ihren Freundinnen? Eher unwahrscheinlich. Da stünde sie eher als notgeil da. Solche Frauenphantasien (a la Cola Mann aus der Werbung) bringen bei realer Umsetzung keine Statuspunkte.

          „Männer sind da aber nicht unbedingt immer besser, die Frau als Aushängeschild für den Sozialstatus gibt es auch.“

          Definitiv.

          Daher ja auch die vielen Artikel in den Medien mit der Story „Männer klagen, dass sie keine heissen Trophy-Wifes abbekommen“ oder im Kontext hier „Ich bin nicht weniger hübsch als meine Frau die Model ist“ XD

          Ernsthaft: Der Gag bei dem Artikel liegt ja tatsächlich nur an der Metaebene, wo Frauenbedürfnisse nach einem „geeigneten“ Mann unkritisch zelebriert werden und die Probleme einer Frau beim holprige Versuch ihre Hypergamie zu exekutieren, flugs vergesellschaftet werden…

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