Gerade macht ein Youtuber (der Youtuber) Schlagzeilen:
Ich finde es interessant, dass die etablierten Medien gleichzeitig einen Verlust ihrer bisherigen Vormachtstellung für die Information von Personen erleben und sich radikalisieren.
Vielleicht bedingten sich beide Prozesse gegenseitig. Weil jede Meinung veröffentlicht werden kann und über das Internet ein beliebig großes Publikum erreichen kann meinen die Medien gegensteuern zu müssen und verkennen, dass man ihnen, wenn einem die dortige Meinung nicht passt, eben einfach ausweichen kann, was alternativen Kanälen bei Kritik Zulauf bringt statt sie zum verstummen zu bringen.
Kritische Berichterstattung hat eine Form von Streisandeffekt bei dem eigentlich durch die Berichterstattung das Gegenteil erreicht werden soll. Beispielsweise gab es auch eine weltweite Berichterstattung über die Proteste gegen Milo in Berkley, die ihn häufig in ein schlechtes Licht gestellt haben, gleichzeitig würde ich vermuten, dass er gerade dadurch erheblichen Zulauf erhalten hat und die Leute dort festgestellt haben, dass er durchaus etwas vertritt, was anderen Leuten richtig erscheint.
Die einseitige Berichterstattung begründet die Gegenbewegung, die sie verhindern soll und rechtfertigt gleichzeitig deren Existenz, weil man die Einseitigkeit als ungerecht erlebt.