Besuch der „ersten feministischen schwedischen Regierung“ im Iran mit Kopftuch

(Context)

Aus einem Bericht:

Lofven’s Swedish government describes itself as a “feminist government,” and it has spoken of the need for a “feminist” foreign policy. Hillel Neuer, executive director of U.N. Watch, a human rights group and frequent critic of Iran , noted this apparent contradiction in a tweet shared Sunday night

Masih Alinejad, a journalist and activist who started a Facebook page that invited Iranian women to share photographs of themselves without a hijab, also criticized the Swedish delegation.

“By actually complying with the directives of the Islamic Republic, Western women legitimize the compulsory hijab law,” Alinejad wrote on Facebook. “This is a discriminatory law and it’s not an internal matter when the Islamic Republic forces all non-Iranian women to wear hijab as well.”

document with an all-female staff behind her. That image recently went viral, as many viewed it as a criticism of President Trump’s abortion policies. “Trump’s words on women are worthy of condemnation; so are the discriminatory laws in Iran,” Alinejad wrote.

Speaking to Expressen, Linde said she had not wanted to wear a headscarf. “But it is law in Iran that women must wear the veil. One can hardly come here and break the laws,” she explained.

 

Die entlassene kellnernde Feministin

Ich fand die Darstellung eines Falles einer Feministin ganz interessant, die entlassen worden ist.

In dem deutschen Stern heißt es dazu:

Männerfeindliche Thesen? Da wurde diese alleinerziehende Kellnerin gefeuert

Ein Mann bezeichnete seine Kellnerin in einer Bewertung als Männerfeindin – darauf verlor die alleinerziehende Mutter nach acht Jahren ihren Job. Der Besitzer setzte sie einfach für die Tür

Und dann später im Text:

Moira Walsh bestreitet im „Providence Journal“, dass sie bereits zuvor verwarnt worden sei. Und sieht hinter ihrer Entlassung einen Anschlag auf die Verfassung, weil sie wegen ihrer Ansichten und nicht wegen eines schlechten Dienstes gefeuert wurde. Tatsächlich ist es nicht einfach zu verstehen, was tatsächlich vorgefallen war. Der Kunde fühlt sich wohl von den Ansichten gestört, die Walsh im Radio und in den sozialen Netzwerken von sich gegeben hat. Es war gar nicht die Rede davon, dass sie ihn beim Essen mit Polit-Parolen traktiert hätte.

Moira Walsh ist nicht nur Kellnerin, sie ist Abgeordnete der Demokraten für Rhode Island im Parlament des Bundesstaates. Um Geld zu verdienen, arbeitete sie im Classic Cafe in Providence. Ihr Chef meinte nun, dass die 26-Jährige ihre politischen Ansichten während der Arbeit nicht für sich behalten konnte. Und feuerte sie.

Besitzer Raymond Burns sagte, eine Bewertung des Cafés auf dem Internetportal Yelp habe das Fass zum Überlaufen gebracht. Dort beschwerte sich ein Kunde über die männerfeindlichen Ansichten der Servicefrau.

Walsh hatte den Job acht Jahre. Für ihre politische Tätigkeit erhält sie eine Entschädigung von 15.000 Dollar, sie benötigt die Arbeit im Café, um über die Runden zu kommen. Im lokalen Radio erklärte sie: „Er hat zu mir gesagt: ‚Du weißt, wir sind stolz auf deine politische Arbeit, aber deine Ansichten schädigen das Geschäft und wir müssen deine Beschäftigung jetzt beenden.'“

Die inzwischen gelöschte Beschwerde störte sich unter anderem an einem Weihnachtsgruß von Walsh. Sie hatte geschrieben: „Meine Wünsche gehen zu den Frauen und den Trans. Der Rest der Männer ist mir egal.“ Die streitbare Frau wurde bekannt, weil sie offen über ihren Kampf als alleinerziehende Mutter mit einer schlecht bezahlten Arbeit berichtete. Dabei scheut sie die Konfrontation nicht: „Führen meine Bemerkungen dazu, dass sich Männer schlecht fühlen? Ja, klar!“

Der Besitzer schrieb in einem Statement: „Walsh fing oft politische Diskussionen mit unseren Kunden an, dann setzte sie sich zu ihnen an den Tisch. In ihrer Arbeitszeit. Wir haben sie öfter darauf hingewiesen, dass sie weiter arbeiten und diese Gespräche in ihrer Freizeit machen solle.“ 

Für das Café hat sich der Rausschmiss sicher nicht gelohnt. Die Beschwerde-Bewertung wurde inzwischen gelöscht, dafür häufen sich nun negative Einträge. Ein langjähriger Kunde, Alex L., schreibt sich seine Enttäuschung vom Leib: „Hier fühlten sich meine Frau und ich wie zu Hause. Das hat aufgehört, als man Moira Walsh gefeuert hat. Moira ist eine wunderbare Kellnerin. Der Besitzer hat absolut falsch reagiert.“ Walsh schrieb auf Facebook: „Wenn man für seine Rechte eintritt, ist es nie einfach. … Aber ich werde nicht still sein. Ich mache einen Eine-Frau-Aufstand!“ 

Auf einer englischen Seite heißt es:

Meet Moira Jayne Walsh. She worked as a waitress at a Rhode Island restaurant until her loose lips got her in trouble. Walsh is what you’d call a man hater and she was constantly spouting those views to her customers. For a bit of context, here’s what she wrote on Facebook at Christmas time:

“Peace on earth, good will to WOMEN. I am DONE giving you men my good will. You don’t do anything good with it. All my holiday cheer is for women femmes and trans. Signed, Frustrated women fighting patriarchal oppression one Facebook rant at a time.”

Yeah, that’s the kind of thing her patrons had to put up with day after day, but the cafe owner had enough and sent her packing. Here’s how he explained her antics:

Walsh would often get into vocal political discussions with customers during her shifts, often sitting down with the diners in their booths. We sometimes had to ask her to return to her duties and advised her to continue her discussions when she was off the clock. These disciplinary instances were never about politics or free speech, but simply reminder of her job and responsibility to all customers.
But here’s the worst part: Walsh is a state representative in Rhode Island and waitressing was just a side job. The cafe owner said she was using that job to gain supporters:

This is not a male vs. female issue, nor is it a case of attempting to silence someone’s free speech. This is an example of someone taking advantage of a captive audience to promote their own political views.

For newly elected public servant to whip the media and her supporters into a frenzy with unfounded accusations, demanding a boycott and portraying our family in such a negative light is profoundly upsetting and potentially damaging to my family’s livelihood.
Walsh spread a rumor that the reason she was fired was over a one-star Yelp review of the family restaurant. She also accused the owner of sexual harassment. When she was interviewed on a local radio show, Walsh was asked if she was going to press charges but just gave this rambling answer:

“I wasn’t, y’know, I didn’t – I didn’t say anything about this because I was over it a week ago. At first I was really upset, but I’ve spent an entire week where nobody manhandled me, or called me the c-word, or refused to tip me based on, y’know, the lack of smile that came with the pancakes? Like, I have been enjoying the dignity that comes with not being in the restaurant industry for a week, and it’s been a delight.”

Natürlich ist es aus der Ferne schwer zu sagen, was sich abgespielt hat. Aber nach dem, was relativ unstreitig zu sein scheint, scheint sie eine radikale Feministin zu sein, die Männer hasst. Sie scheint es auch für richtig zu halten, dass sie dies allen mitteilt. Und natürlich kann ein Restaurantbesitzer entscheiden, dass das nicht zu seinem Restaurant passt und ihr kündigen. Wenn sie dann anscheinend auch Job und privates nicht trennen kann und Gäste mit ihren Ansichten belästigt, dann finde ich das sogar sehr verständlich.

Erschreckender finde ich aber, dass der Stern den Fall so einseitig wiedergibt. Anscheinend ist der Autor der Auffassung, dass ein wenig Männerfeindlichkeit nicht weiter schlimm ist.

Anscheinend hat man das sogar zu einem gewissen Teil noch gemerkt. Die URL heißt immer noch „feministische-thesen–da-wurde-diese-kellnerin-gefeuert-7313156.html“, was vermuten läßt, dass dies erst die Überschrift des Artikels war. Anscheinend hat der Autor beim Schreiben gemerkt, dass das ja doch nicht ganz ohne ist, und es lieber in „Männerfeindlich“ geändert.

Ob er schlicht zu faul war, seine Bewertung der Vorgänge ebenfalls anzupassen oder es einfach tatsächlich die Männerfeindlichkeit nicht als Grund ansieht wäre interessant

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er den gleichen Text geschrieben hätte, wenn sie  „Meine Wünsche gehen zu den Weißen und den zumindest hellhäutigen. Der Rest der Menschen ist mir egal. Führen meine Bemerkungen dazu, dass sich Schwarze schlecht fühlen? Ja, klar!“ gesagt hätte oder eben „“Meine Wünsche gehen zu den Männern und den Jungs. Der Rest der Menschen ist mir egal. Führen meine Bemerkungen dazu, dass sich Frauen schlecht fühlen? Ja, klar!“ gesagt hätte. Dann hätte man sich allenfalls gewundert, wie es ein solcher Sexist/Rassist überhaupt in die Politik geschafft hat und warum sie ihn überhaupt so lange in ihrem Restaurant geduldet haben.

Hier hat man aber anscheinend kein Verständnis dafür, dass ein Restaurantbesitzer eine radikale Person los werden möchte, man freut sich sogar noch, dass gegen ihn zum Boykott aufgerufen wird und er einen wirtschaftlichen Schaden erleidet. Bizarr.