#Valentinstag

Ich setze ihn ja aus, aber hier ein paar Tweets zum Anlass:

valentinstag ist ein symboltag patriarchaler unterdrûckung. warum haben die maskuranten das nicht gleich rapetag genannt?

— mijìì haram (@Radarfurie) February 14, 2017

2016, Single: "Valentinstag? So ein Kommerz."

2017, in einer Beziehung: "…dann noch 16 Rosen, ein Bund Tulpen und 15 pinke Luftballons."

— Das Netzteil (@Grolmori) February 14, 2017

In Japan bekommen Mädchen am Valentinstag gar nichts. Dort ist es üblich, dass Frauen Männer mit Schokolade beschenken.

— Faktastisch (@faktastisch) February 14, 2017

Die Anrufung des hl. Valentin erfolgt bei Wahnsinn, Epilepsie und Pest.

Genau mein Humor.#Valentinstag

— Frl. Peters™ (@BabsiPeters) February 14, 2017

#Valentinstag ist wie Silvester: Die einen knallen, die anderen sitzen alleine vorm Fernseher.

— Stoewer (@stoewer) February 14, 2017

💚💚Das Geheimnis guter und langer Beziehungen liegt ja auch darin den Valentinstag konsequent und ohne Beachtung zu übergehen 💚💚

— Balou (@BaloudasBaerle) February 14, 2017

Die Wahrheit ist: #ValentinesDay ist für jeden heterosexuellen Mann Folter.

— Adrian (@Schwulemiker) February 13, 2017

oh ich denke heute – grad heterotypopfer mit blumen gesehn – wär mir ja peinlich

— phips macht sachen (@exoplasmatisch) February 14, 2017

Heute ist Valentinstag. Oder wie es in der Singlesprache heißt: Dienstag.

— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) February 14, 2017

“Valentinstag?”
“Da musst du dem Mädchen, das du gern küssen magst, deine Schokolade schenken.”
“Bääh!”
Der Vierjährige ist doppelt dagegen.

— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) February 13, 2017

"Schatz,morgen ist Valentinstag. Hast du dir was romantisches ausgedacht?"
"Klar.Bei Kerzenlicht Champions League schauen."

< Handgemenge >

— Redwyne (@Paxter_Redwyne) February 13, 2017

Was der Maskulismus tatsächlich vertritt

In einer Besprechung von Fettlogik taucht folgendes auf:

Zudem erwähnt die Autorin den rechtspopulistischen und antifeministischen Blog „allesevolution.wordpress“ der Teil der Maskulistenbewegung ist, eine Art Pseudomännerrechtsbewegung, die stets dafür einsteht die Rolle des Mannes in der Gesellschaft nicht zu verändern, Gewalt gegen Männer durch Staat, Militär oder Rollenklischees nicht abbauen will, sondern lieber Straßenkampf, Pornos und Prostitution für alle fordert.

Da kennt sich jemand aus. Ich forder hier geradezu ständig den „Straßenkampf für alle„.  Und würde nie etwas dazu schreiben, dass Männer ebenfalls in starren Rollen stecken, die zu ändern sind.  Nie würde ich auch etwas negatives über konservative Geschlechterrollen schreiben. Und Gewalt gegen Männer ist auch das beste. Die Schweine haben es jedenfalls verdient. Nur in der „Schule der Nation“ wird man zum Mann!

Pornos für alle wäre aber tatsächlich etwas, was ich unterstützen kann. Dank Pornhub und Co aber ja eh der Fall.

Diese Bewegung ist quasi das Gegenteil des alten Feminismus, der mehr Entfaltungsmöglichkeiten für die Frau forderte. Der Maskulismus fordert nämlich gerade dies nicht für Männer, sondern sieht den Mann als Opfer der modernen Gesellschaft, ein wildes Tier in einem Käfig das überfordert von den Einschränkungen seiner Triebe, zurecht aggressiv und revisionistisch wird, seinen Platz als Alphamännchen zurückfordert, anstatt sich zu integrieren.

Das Bild des Mannes als wildes Tier, welches (zumindest gegenwärtig, weil noch ohne richtige feministische Erziehung) seine Triebe nicht unter Kontrolle hat, zeichnet wohl eher der Feminismus mit seinem Vorwurf der Rape Culture oder des „Penis als Waffe“ oder jedenfalls Gefahr.

Auf diesen Blog verweist sie, wie man bei der ebenfalls rechtsgerichteten und sexistischen Seite „WikiMannia“ lesen kann, um auf unterschiedliche Stoffwechselwerte von Männern und Frauen, z.B. Hämoglobinwerte hinzuweisen. Warum man genau diese schädliche Seite dafür erwähnen muss, ist mir schleierhaft.

Fettlogik verweist einmal auf meine Seite (und danke dafür Erzählmirnix, ich freue mich in einem so tollen Buch erwähnt zu sein), und zwar bei der Aufführung von körperlichen Geschlechterunterschieden. Also noch nicht einmal ein Artikel zu Männerrechten oder irgendetwas problematischen. Schlicht eine Aufzählung von bestimmten Geschlechterunterschieden, eines der Hauptthemen dieser Seite.

Ob die Autorin weiß, wen sie da verlinkt hat? Freut sie sich darüber, in WikiMannia zu erscheinen?

Also sie weiß sicherlich eher als der Schreiber, was sie dort verlinkt hat und kann genauso wenig etwas dafür, dass sie bei Wikimania verlinkt wird, wie es der Schreiber der Besprechung verhindern kann, dass ich oben auf diese verlinke.

Links von „allesevolution.wordpress“ führen auch nach „Sciencefiles“ eine rechtsgerichtete, sexistische Seite mit Verschwörungstheorien und Holocaustrelativierung.

Und das alles wird lediglich an Links festgemacht, von Seiten, die der Verfasser noch nie wirklich gelesen hat. Erstaunlich