In einem Gastbeitrag stellt Herr Stemme dar, was er als Feminist von dem Maskul(in)ismus hält:
Wie selbstverständlich stehen die häufig aus der Mittelschicht kommenden, meist männlich sozialisierten Menschen für die Rechte der Männer* ein.
Warum sollte das auch nicht selbstverständlich sein, wenn die Männer* in bestimmten Bereichen Nachteile haben?
Die gängigen Meinungen: Wenn eine Frau* einen Manager-Job hat, wird ein Mann* arbeitslos. Wenn eine Frau* mehr verdient als ihr männlicher* Kollege, dann hat sie sich hochgeschlafen. Wenn heterosexuelle Männer* wechselnde Partner*innen haben, sind sie Helden. Frauen* sind Schlampen*. Wenn Frauen* alleinerziehend sind, dann sind sie selbst schuld. Männer nicht. Sie werden heimtückisch verlassen. Seitdem es Gender Mainstreaming, Frauenquoten und Gleichstellungsbeauftragte gibt, wird mann nämlich unterdrückt, wo frau nur kann.
Habt ihr das schon mal so auf einen männerrechtlichen Blog gelesen? ich jedenfalls nicht. Es sind aber klassische Klischees, die der Feminismus als Schreckgespenst und Strohmann in den Raum stellt.
Dass diese Argumente an den Haaren herbeigezogen sind und die tatsächlichen Probleme umkehren, erkennt man schnell.
Weswegen es sogar schlechte Strohmänner sind.
Eine simple Logik. Probleme erschaffen, die nicht existieren.
Und das von einem Feministen. Nirgendwo werden wohl mehr Probleme geschaffen, die nicht existieren. Der Satz „Frauen können schwanger werden, Männer nicht“ beispielsweise ist wohl nur bei modernen Feministen etwas, was Schnappatmung hervorruft, jeder sonst würde ihn für eine Selbstverständlichkeit halten.
Feministische Argumente umkehren.
Wenn da mal welche wären. Meist sind da schlicht Dogmen und Behauptungen. Wirkliche Argumente bringt der Feminismus kaum.
Aus den Unterdrückern werden die Unterdrückten.
Oder man kommt schlicht dazu, dass „Unterdrücker und Unterdrückte“ bereits der falsche Ansatz ist, weil diese Sichtweise zum einen viel zu binär ist, denn Männer und Frauen haben Vor- und Nachteile in ganz unterschiedlichen Bereichen und auch teilweise eben nur aus der Sicht bestimmter Leute: Eine Frau, die Teilzeit arbeitet in einem relativ nah zur Wohnung gelegenen Job, der wenig Überstunden erfordert, sicher ist, vielleicht im öffentlichen Dienst, dafür aber vielleicht mit einem geringeren Gehalt in der Privatwirtschaft, und die deswegen auch mehr Zeit mit den Kindern verbringen kann, während der Mann Vollzeit arbeitet muss sich beispielsweise nicht unbedingt unterdrückt fühlen, sondern kann auch der Meinung sein, dass sie ihre Lebensplanung perfekt umgesetzt hat.
Und ein geschiedener Vater, der trotz hoher Beteiligung an der Kinderbetreuung dennoch allein den vollen Unterhalt zahlen muss und der für den Selbstbehalt von 1080 € Vollzeit arbeitet, der ist vielleicht der Auffassung, dass die Gesetze dort nicht fair ausgestaltet sind und beispielsweise eine Wechselmodell oder ein leichterer Zugang zum Sorgerecht oder andere Gestaltungen wesentlich gerechter wären.
Reden von sozialer Ungerechtigkeit, die einem widerfährt, wenn anderen Menschen die gleichen Rechte zukommen.
Wo wird denn das gemacht?
Nach diesem Prinzip funktioniert Maskulinismus.
Schade, dass er gar keine Quellen liefert. Denn die meisten Männerrechtler, die ich kenne, sind natürlich für Gleichberechtigung. Allerdings ist Gleichberechtigung auch Ansichtssache: Eine Frauenquote beispielsweise muss eben nicht Gleichberechtigung sein. Denn es gibt es viele Gründe dafür, dass es sehr wenig Frauen gibt, die in Spitzenpositionen kommen, einer beispielsweise, dass die allermeisten Frauen das gar nicht wollen. Und natürlich kann es als ungerecht empfunden werden, wenn zwei Posten vergeben werden und für den einen muss die weibliche Kandidatin mühsam überredet werden und für den anderen kämpfen 5 Männer um den gleichen Platz.
Denn: Die Opferrolle ist schnell eingenommen.
Und das von jemanden, der sich einer Ideologie zugehörig fühlt, die so versessen auf die Opferrolle ist, dass sie sie per Dogma für spezielle Gruppen festlegt, binär in Unterdrücker und Unterdrückte einteilt und jedem, der nicht in diese Gruppe fällt per se verbieten will, sich auch nur in bestimmten Punkten als Benachteiligter zu sehen. Deren ganze Ideologie darauf ausgerichtet ist, die Opfergruppen so weitgehend wie nur irgend möglich zu reinen Opfern zu machen, in dem jedes Anzeichen dafür, dass sie selbst Verantwortung für bestimmte Unterschiede tragen als „internalisierte Frauenfeindlichkeit“ oder „Folgen der Kolonalisierung“ etc abgetan werden.
Und leider finden die Männerrechtler*innen zur Zeit der Wutbürger*innen und der sogenannten Flüchtlingskrise im öffentlichen Diskurs Gehör.
Das wäre ja schön.
Wie einfach es sein muss, in dieser bequemen sozialen Machtstellung zu argumentieren.
Auch das ist angesichts seiner ultraflachen abwertenden Darstellung fast schon lustig: Man nimmt einfache Zuweisungen wie „Die wollen nur Unterdrücken“ oder „die sind alle Nazis und wie Wutbürger“, denkt keine Sekunde darüber nach, ob vielleicht ein differenzierterer Blick notwendig ist, hat sich nie mal umgeschaut, ob diese Angaben überhaupt stimmen, plappert einfach das aus, was man in seiner Filterblase so hört. Bewegt sich da mutig in dem linken Mainstream, der mit staatlicher und medialer Unterstützung diese Seite immer wieder so darstellt und beklagt sich dann, dass diese aus einer „bequemen sozialen Machtstellung“ heraus argumentieren. Wie heißt es im Feminismus so schön „Privilegierte Stellungen sind für den, der sie hat unsichtbar“. Wobei eben auch die Geschichte, dass der Feminismus der Underdog ist, der gegen den großen Unterdrücker mit Macht ankämpft, zum Wohle aller mutig vorgeht, eine der Lieblingsgeschichten im Feminismus ist.
Zur Farce wird die Position der Männerrechtler*innen erst recht vor dem Hintergrund, dass im Weißen Haus ein Raum voller Männer die Abtreibungsrechte beschneidet. Oder in Saudi Arabien über Frauenrechte entschieden wird, aber keine einzige Frau* anwesend ist. Oder wenn in Russland das Gesetz gegen häusliche Gewalt gelockert wird.
Der gute Herr Klemme scheint ein schlechter theoretischer Feminist zu sein, denn die vorherrschende feministische Theorie gibt ja vor, dass man Saudi Arabien deswegen gar nicht kritisieren darf. Kulturrelativismus und die Privilegierung weißer, christlicher, kolonisierender Länder macht das zu einer Anmaßung.
Wäre die Energie, die Maskulinisten aufwenden, um scheinbare Missstände zu bemängeln, in der Gleichstellungsdebatte nicht viel besser aufgehoben? In einem positiven und zielführenden Diskurs, in dem es nicht um Schwarz und Weiß geht. Sondern um Gleichberechtigung.
Immer wieder erstaunlich: Da predigt er, dass Frauen die Unterdrückten sind und Männer die Unterdrücker und will dann einen „positiven und zielführenden Diskurs, in dem es nicht um Schwarz und Weiß geht“. Die gesamte Theorie des modernen Feminismus baut auf Schwarz und Weiß, auf guten Gruppen und bösen Gruppen auf. Und dem Feminismus geht es auch nicht um Gleichberechtigung. Der intersektionale Feminismus möchte Verhaltensverbote, Gruppenschuld, Bekenntnisse zu Sünden, Verachtung und Hass für Menschen nach Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Orientierung (in dem Fall dann weiß, männlich und hetero). Er möchte eine strikte Hierarchie nach Gruppenzugehörigkeit in der Gesellschaft, bei der die eine Gruppe stets akzeptieren muss, was die andere vorgibt, weil sie angeblich die andere unterdrückt.
Denn, liebe Maskulinisten, damit auch ihr es versteht: Der Feminismus will die hegemonialen Verhältnisse keinesfalls umkehren. Vielmehr geht es um gleiche Rechte, gleiches Gehalt, Selbstbestimmung auf allen Ebenen.
Der Inquisition ging es auch nur darum, dass der Teufel keine Macht mehr hat, dem Kommunismus nach Mao und Co nur darum, dass alle gleich sind und überhaupt gab es noch nie eine Ideologie, die mit guten Zielen gestartet ist und dann radikal geworden ist und letztendlich Ungerechtigkeit gebracht hat. Nie hat eine Revolution ihre Kinder gefressen.
Frauen haben bereits das gleiche Gehalt für gleiche Arbeit, sie können sich auf allen Ebenen selbst bestimmen und wenn mir der Herr Stemme ein Recht nennen könnte, welches Frauen nicht haben, Männer aber schon, dann wäre ich sehr überrascht. Noch überraschter wäre ich, wenn Feministinnen dieses Recht thematisieren würden.
Die Wirkweise patriarchaler Strukturen ist nach wie vor ein Thema
Im radikalen Feminismus. Auch dort bleibt das Konzept aber vollkommen nebelhaft und es werden keine Kriterien für Machtstrukturen genannt, nach denen nicht auch Frauen Macht haben.
besonders in Zeiten eines weltweiten Rechtsrucks. Vor dem Hintergrund der weltweiten politischen Entwicklungen und dem sozialen Ist-Stand ist der Feminismus noch lange nicht da, wo er hinwill
Nur leider will außer radikalen Feministinnen niemand dort hin, wo diese hinwollen. Eine Welt unter der Herrschaft intersektionaler Genderfeministinnen wäre nicht das Paradies, sondern ein beständiger Kampf, beständige Anschuldigungen, Privilegien zu besitzen.
Deshalb, liebe beleidigte Männerrechtler: Hört auf mit eurem Mimimimimi
Tatsächlich wäre zumindest ich gerne zu einer sachlichen Diskussion ganz ohne Mimimi bereit. Ob es Herr Stemme auch ist?
Artikeltext ist rechts abgeschnitten. Text fast nicht lesbar … 😦
Christian, die Formatierung scheint fehlerhaft zu sein. Der Text verschwindet bei mir auf der rechten Seite unter der Leiste. Bei Opera und Firefox.
—
Hat gestern schon dort kommentiert und gefragt ob es auch einene Femininismus gibt? Mehr nicht. Wurde bisher nocht freigeschaltet 😛
Und Christian, ich muss dich auf noch einen Fehler hinweisen:
„fast schon lustig“
Das „fast“ ist dort unpassende. Der Text ist einfach nur lustig. Ich behaupte jetzt Mal das dieser Text alleine es geschafft hat den Anteil von Projektionen im Feminismus von 95% auf 96% zu erhöhen. Hahahahaha
„Christian, die Formatierung scheint fehlerhaft zu sein. Der Text verschwindet bei mir auf der rechten Seite unter der Leiste. Bei Opera und Firefox“
Danke für den Hinweis. Habe die Formatierung jetzt überarbeitet, ich hoffe es funktioniert jetzt besser. Hatte bei dem kopieren des Textes wohl einige Formatierungen übernommen
Das „fast“ steht immer noch da!
😁
Mobbe ich Christian auch noch gleich mit:
„Immer wieder erstaunlich: Da predigt er, dass Frauen die Unterdrücker sind und Männer die Unterdrückten und will dann einen „positiven und zielführenden Diskurs, in dem es nicht um Schwarz und Weiß geht“.“
Da scheinen mir Täter- und Opferrolle verwechselt. 😉
@dmj
Danke, habe ich berichtigt
Herr Stemme tweeten:
„@HelgeThiessen @mindph @MartinDomig @Twittumult @allesevolution Was hat denn mein Aussehen bitte schön mit einem Rant zu tun? “
Weiß auch nicht.
Selbstbestimmung auf allen Ebenen? Als Lohnarbeiter? Dieser Blödmann labert vielleicht einen Scheiss zusammen. Hat der schon mal einen eigenen Gedanken entwickelt, selbst nachgedacht? Oder nur Glaubenssätze auswendig gelernt?
Gleiche Rechte? Welches Recht haben Männer, was Frauen nicht haben?
Er hat aber noch vergessen zu erwähnen, dass die Maskulininininisten zurück in die Fünfzigerjahre wollen, Und homophob und islamophob sind und phibaphabophob sowieso. Und antisemitisch und was sonst noch so alles pööhse ist. Und ja, Hitler war Männerrechtler, Maskulinininist!!
Das ist es. Er biedert sich an. Das ist so klebrig. Igitt.
„Gleiche Rechte? Welches Recht haben Männer, was Frauen nicht haben?“
Die anonyme Samenspende gegen Bezahlung nenne ich da immer gern.
Frauen ist die Eizellenspende (sowie -annahme) in D. verboten – was eigentlich dem Gleichheitsgrundsatz nach bedeuten müsste, dass es Männern ebenso untersagt wäre, oder man müsste es Menschen jeden Geschlechts gestatten (entweder/oder laut dem bislang nicht umgesetzten Richterspruch).
Selbst, wenn es nun aber hierzulande erlaubt wäre zumindest die in Folge einer IVF o.ä. entnommenen Eizellen zur „Adoption“ freizugeben, hat der EGMR bereits verfügt, dass zum Schutz von Frauen keinerlei Aufwandsentschädigung an Spenderinnen gezahlt werden dürfe.
Was ich besonders vernünftig fände, wäre einerseits den zuletzt angedeuteten Fall Frauen zu gestatten samt Entlohnung, und andererseits sehe ich für die Zukunft kaum mehr Bedarf für die von irgendwem bislang ja unproblematisch gesponserten Samenbanken, erwarte in jedem Fall in Kürze die Hinfälligkeit der bislang den Samenspendern gewährten Anonymität.
Und ihr so?
Fürs virtue signaling noch^^:
„Die anonyme Samenspende gegen Bezahlung nenne ich da immer gern.“
Wow, dann hat der feminismus der 70er ja wirklich grandios versagt. Da müssen Frauen sich in ihrem Alltag und in ihrer beruflichen Selbstverwirklichung wirklich massiv eingeschränkt fühlen. Die Karriere als Fertilitätsmillionärin bleibt ihnen natürlich somit im Gegensatz zu den Männer verwehrt. Vielleicht begründet sich daraus die Gender Pay Gap.ö
Dafür dürfen sich Frauen sich bei einer – sich ungewollt anbahnenden – Elternschaft der Verantwortung entziehen, was Männern nicht zugestanden wird. Ich vermute, das beeinträchtigt die Lebensplanung etwas mehr.
„Frauen ist die Eizellenspende (sowie -annahme) in D. verboten“
Interessant. Welches Gesetz verbietet das?
Ist die Überlassung einer eigenen Eizelle generell verboten oder nur die Entgegennahme von Geld dafür?
Sie meint wohl das Embryonenschutzgesetz http://www.gesetze-im-internet.de/eschg/BJNR027460990.html.
Aber das verbietet nur Ärzten, Eizellen bzw. Embryonen einer fremden Frau zu übertragen, o.ä.
Spenderin, Empfängerin, Leihmutter, Ersatzmutter bleiben straffrei.
„Wow, dann hat der feminismus der 70er ja wirklich grandios versagt. Da müssen Frauen sich in ihrem Alltag und in ihrer beruflichen Selbstverwirklichung wirklich massiv eingeschränkt fühlen.“
In ihren Reproduktionsrechten werden Frauen eingeschränkt.
„Versagt“ (obwohl ich das nicht so nennen würde) hat der 70er-Jahre Feminismus an einer anderen Stelle, insofern er sicherlich mit dazu geführt hat, dass heute noch chemische Kastration und Abtreibung der Vasektomie gegenüber bevorzugt behandelt und bisweilen gar als „Rechte“ verstanden werden (richtigerweise wäre das die Freiheit von beidem plus unerwünschten Schwangerschaften, was allsamt nur durch die so konsequente und einfache Zeugungsverhütung zu erreichen wäre).
„Dafür dürfen sich Frauen sich bei einer – sich ungewollt anbahnenden – Elternschaft der Verantwortung entziehen, was Männern nicht zugestanden wird. Ich vermute, das beeinträchtigt die Lebensplanung etwas mehr.“
Ihr müsstet eben einfach mal was zur Sache tun.
„Ist die Überlassung einer eigenen Eizelle generell verboten oder nur die Entgegennahme von Geld dafür?“
Ersteres, wie Du sicherlich schon herausgefunden hast.
„Aber das verbietet nur Ärzten, Eizellen bzw. Embryonen einer fremden Frau zu übertragen, o.ä.“
Mit anderen Worten: dieses Verbot wirkt sehr sehr zuverlässig.
Eine Männerdiskriminierende, juristische Schieflage, die Maskus vorgebringen, wäre bspw. das fehlende Wahlrecht für Gleichstellungsbeauftragte (durch das gewährleistet wird, dass die Personen auf diesem Posten sich zuallererst im Sinne der weiblichen Betriebsangehörigen/pot. Arbeitnehmerinnen engagieren). Wie man sich darüber aufregen kann, ist mir zwar tief drinnen ehrlich gesagt auch schleierhaft… aber ich verstehe diesen Punkt wenigstens noch grundsätzlich.
Dass es Euch hier mit dem von mir genanntem ähnlich geht, erwarte ich daher mindestens.
„„Aber das verbietet nur Ärzten, Eizellen bzw. Embryonen einer fremden Frau zu übertragen, o.ä.““
„Mit anderen Worten: dieses Verbot wirkt sehr sehr zuverlässig.“
Nein, du musst einfach nur ins Ausland gehen.
Hmm ja, jetzt seh ich es ein, es braucht den Feminismus nach wie vor, damit solch himmelschreiende Ungerechtigkeiten, die ihresgleichen suchen, endlich abgestellt werden, diese Ungerechtigkeiten, die das Leben aller Frauen zur Hölle werden lassen!!
„Die anonyme Samenspende gegen Bezahlung nenne ich da immer gern.“
Wie groß ist den der Markt für Eizellen?
“ Wie man sich darüber aufregen kann, ist mir zwar tief drinnen ehrlich gesagt auch schleierhaft… “
Glaub ich…
PS: Nimmst Du die Pille? Dürfen wir Dich chemisch Kastierte nennen? Bezeichnest Du andere Frauen als chemische Kastaten?
Außerdem ganz wesentlich (an die Holzköpfe unter uns):
Auch Männern ist die Eizellenspende verboten, wie Frauen selbstverständlich auch die Samenspende erlaubt ist.
Noch Fragen?
„Eine Männerdiskriminierende, juristische Schieflage, die Maskus vorgebringen, wäre bspw. das fehlende Wahlrecht für Gleichstellungsbeauftragte (durch das gewährleistet wird, dass die Personen auf diesem Posten sich zuallererst im Sinne der weiblichen Betriebsangehörigen/pot. Arbeitnehmerinnen engagieren). Wie man sich darüber aufregen kann, ist mir zwar tief drinnen ehrlich gesagt auch schleierhaft… aber ich verstehe diesen Punkt wenigstens noch grundsätzlich.“
Soll heißen:
„Grundsätzlich kann ich den Entzug von Grundrechten ( Wahl- u. Vertretungsrecht ) ja irgendwie verstehen, aber wenn es nur um Männer geht, dann doch nicht.“?
Oder eher:
„Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß Eure doofe Gleichberechtigung der einseitigen Gleichstellung überprivilegierter Frauen das Wasser reichen kann.“?
„Nein, du musst einfach nur ins Ausland gehen.“
Du meinst, Frauen könnten ihre bereits entnommenen Eizellen, an denen sie persönlich kein Interesse mehr haben, ins Ausland überführen um sie dort einer Spende-Empfängerin zu übergeben? Glaub ich mal einfach nicht.
„Nimmst Du die Pille?“
Nicht mehr.
„Dürfen wir Dich chemisch Kastierte nennen?“
Für meine Teenagerjahre bis Anfang 20 wär das die korrekte Beschreibung.
„Bezeichnest Du andere Frauen als chemische Kastaten?“
Warum sollte ich?
Irl ist das Thema schon auch nochmal ein bißchen komplizierter für mich zu handeln. Selbst wenn ich weiß, dass ein Mädchen mit Migräne und depressiven Verstimmungen zu kämpfen hat, traue ich mich meist nicht anzusprechen, dass das mit der mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gewählten Dauer-Medikation zu tun haben wird. Ich arbeite da noch an mir, versprochen.
Für die Zukunft unserer Töchter sehe ich Systeme wie http://trackle.de/ ganz weit vorne in Sachen Problemlösung – obwohl ich persönlich ja kein Fan von Handy oder wearables bin.
Besser als das, was die letzten paar Frauengenerationen erduldet haben/erdulden wäre das allemal (muss halt nur noch zuverlässiger funktionieren als die Persona…).
Hinsichtlich der Gleichstellungsbeauftragten finde ich kann man auf Überarbeitung/Weiterentwicklung des Konzepts pochen überall, wo das Geschlechtsverhältnis der Belegschaft auch in der Führungsriege (!) annähernd ausgeglichen wäre. Das werden aber nicht sooo wahnsinnig viele Ausnahmen von der Regel sein, sagt mir mein Bauchgefühl.
Na wenn das dein Bauchgefühl sagt. Wer brauch da noch fakten?
Und überhaupt… ich wette der Anteil der Leute die ihren mittelscheitel links tragen ist signifikant kleiner in der fuhrungsriege. Das muss auch Diskriminierung sein. Das muss ich nicht beweisen. Und schon gar nicht muss man andere Begründungen ausschließen, bevor ich Männer diskriminiere. Wo kommen wir denn dahin…
Erheblich größer als der für Samenspenden garantiert.
Weiß denn zufällig wer mehr über Samenbanken?
Wer betreibt die, mit welchem Jahresbudget, wie lange werden die Proben aufbewahrt und wofür können sie sonst noch genutzt werden usw.? Hat vielleicht gar jemand der Anwesenden schon mal selbst Sperma gespendet und könnte uns mehr erzählen über Ablauf, Dokumentation und vielleicht auch seine Motivation?
-> Antwort auf die Frage, wie groß der Markt für Eizellen wäre.
Was sein Aussehen mit dem Rant zu tun hat?
Ich vermute es sagt alles über seine Motivation aus bei diesen Frauen als einer der „Guten“ wahr genommen zu werden. Wenn man so aussieht, ist sein Outing als Feminist vermutlich die einzige Option, mal bei einer Frau zum Zug zu kommen.
Wenn der Phänotyp eines Menschen schon die politische Einstellung vorwegnimmt…
Immer wieder erstaunlich.
Marx hat geschrieben: „Das Sein bestimmt das Bewustsein“, in diesem Fall stimmt es auf jeden Fall. Vermutlich würde dieser Superfeminist weit weniger jammern wenn er bei den Frauen mehr erfolg hätte. Aber dazu muss man ein Mindestaussehen mitbringen – ohne das wird es schwer. Heterosexuelle Frauen stehen im Allgemeinen nämlich eher auf Männer als auf Milchbubies.
„Tatsächlich wäre zumindest ich gerne zu einer sachlichen Diskussion ganz ohne Mimimi bereit. Ob es Herr Stemme auch ist?“
Als Faustregel gilt, dass jemand der so dermaßen mit Gendersternchen und -Unterstrichen herumschmeißt, inhaltlich nicht ernstzunehmen ist. Selten hat sich das so bewahrheitet wie in diesem Text.
„herr_stemme“ hat Philosophie studiert? Der Text ist intellektuell auf Schülerzeitungsniveau. Mittelstufe. Kein neuer Gedanke, nur die Zusammenfassung einiger Tweets von Netzfeministen. Virtue Signaling um in den Club aufgenommen zu werden. Dagegen ist bento ein Qualitätserzeugnis. Nicht satisfaktionsfähig.
Warum sollten „wir“ denn auf jedes Stöckchen anspringen, das man uns vorhält? Fühlen wir uns tatsächlich angegriffen von sowas? Die schiere Kenntnisnahme eines solchen Textes adelt ihn doch schon über Gebühr.
@Gerhard:
»Der Text ist intellektuell auf Schülerzeitungsniveau. Mittelstufe. Kein neuer Gedanke, nur die Zusammenfassung einiger Tweets von Netzfeministen. Virtue Signaling um in den Club aufgenommen zu werden. Dagegen ist bento ein Qualitätserzeugnis. Nicht satisfaktionsfähig.«
Das bringt es auf den Punkt. Ein milchgesichtiger Anfänger, der seine andressierten ideologischen Reflexe zum ersten Mal in freier Wildbahn testet.
Das bringt es auf den Punkt. Ein milchgesichtiger Anfänger, der seine andressierten ideologischen Reflexe zum ersten Mal in freier Wildbahn testet.
Ich glaube ihr würdet mir zustimmen dass die meisten Menschen irgendwie intelligent sind. Mir ist immer noch komplett schleierhaft wie die augenscheinliche Mehrheit dieser Menschen für Esoterik, Religion und ähnlich wirres Zeug zu haben ist.
Ja, und wegen diesem wirren Zeug sein Gegenüber, foltern, vergewaltigen usw. will und last but not least als Krönung der Schöpfung sich selbst in die Luft sprengt. Alles sehr seltsam sehr sehr seltsam ….
Fish (Marillion): I see priests, politicians?
Heroes in black plastic body-bags under nations‘ flags
I see children pleading with outstretched hands
Drenched in napalm, this is no Vietnam
I can’t take any more, should we say goodbye
How can we justify?
They call us civilised!
auch von Fish And if you ever come across us don’t give us your sympathy
You can buy us a drink and just shake our hands
And you’ll recognize by the reflection in our eyes that deep down inside we’re all one and the same
@Yeph:
»Mir ist immer noch komplett schleierhaft wie die augenscheinliche Mehrheit dieser Menschen für Esoterik, Religion und ähnlich wirres Zeug zu haben ist.«
Eine gut sortierte Religion ist ja kein wirres Zeug. Man darf nur nicht ihren Anspruch buchstäblich nehmen, Aussagen über die Wirklichkeit zu machen. Das soll sie gar nicht, sondern statt dessen Zuversicht und Selbstvertrauen erzeugen, auch und gerade unter widrigen Umständen, das heißt, der Aspekt der Wirklichkeitsverleugnung ist gewissermaßen für sie konstitutiv. Das Wort vom »Opium des Volkes« benennt insofern nur die halbe Wahrheit, oft genug ist sie auch das Koks des Volkes. Eine Religionskritik à la Dawkins, die sich auf »Aber Gott gibt’s doch gar nicht!!!11elf« versteift, übersieht das Wesentliche.
@Gerhard
„Kein neuer Gedanke, nur die Zusammenfassung einiger Tweets von Netzfeministen. …“
Nicht so schnell. Das hier, wo er den (natürlich „weissen“) Männern die implizite Verantwortung für die Zustände in Saudi-Arabien etc zuschiebt, das könnte eine kreative Eigenleistung sein:
„Zur Farce wird die Position der Männerrechtler*innen erst recht vor dem Hintergrund, dass im Weißen Haus ein Raum voller Männer die Abtreibungsrechte beschneidet. ….“
Wie Christian bemerkt hat, hängt er sich da ziemlich weit aus dem Fenster seiner Ideologie.
Besonders dreist, da es ganz der Feminismus ist, der die Zustände in Saudi-Arabien ignoriert und sie darüber hinaus sogar noch als Emanzipation hinstellt. Nach Schema X des Feminismus dreht Stemme diese „Farce“ des Feminismus einfach um und macht sie zur Farce der „Männerrechtler*innen“.
Bravo, die lügnerische Heuchelei des Feminismus kennt keine Grenzen. Weitermachen, Herr Stemme 😀
Gäbe es kein Stöckchen könnten wir nicht drüber springen 🙂
Der Gedanke ist mir gestern auch gekommen.
Erinnert mich doch stark an einen Zeit-Artikel von Anfang letzten Jahres, der versuchte, Männer für den Feminismus anzuwerben – mit verlockenden Versprechungen.
https://auschfrei.wordpress.com/2016/02/15/deutschland-braucht-mehr-feministen-ein-zeit-artikel/
Haha der war gut verlockende Versprechungen das kann Sport1 deutlich besser ;–)))
Welcher Club? Dead pussy society?
Ich wollte gerade fast das gleiche schreiben … daher hier nur noch die Werbeeinblendung für http://binnenibegone.awardspace.com/ (das bei diesem Text, dessen Konzentration an Gender-Sternen akuten Augenkrebs auslösen kann, an seine Grenzen stößt, es bleiben ein paar Stellen übrig).
Sowie die Frage, ob man sich mit feministischen Aktivisten befaßt, deren Realitätswahrnehmung („Vielmehr geht es um gleiche Rechte, gleiches Gehalt, …“) in den entscheidenden Punkten komplett post- bzw. kontrafaktisch ist. Sofern überhaupt, dürfte die klassische Form der Debatte, also Austausch rationaler Argumente, scheitern, genauso wie bei Kreationisten. Ich weiß nicht, wie eine erfolgversprechende Diskursstrategie bei solchen Leuten aussehen könnte.
Nun: Du musst ja nicht gerade die Betonköpfe bekehren, sondern diejenigen Leute, die eben noch nicht mit Beton voll sind. 🙂 Aber ganz allgemein: Man muss jenste Diskursstrategien fahren: Empirie, Logik, aber auch ein bisschen populistisch. Andere Möglichkeiten gibt es ja überhaupt nicht.
„Du musst ja nicht gerade die Betonköpfe bekehren, sondern diejenigen Leute, die eben noch nicht mit Beton voll sind“
Eben. Ein „der Kaiser ist nackt“ effekt würde schon reichen.
Schon richtig. Die Konsequenz ist, alle durchgeknallten Blogs bzw. Kommentatoren zu ignorieren, denn mit einer Befassung schafft man ihnen nur mehr Zulauf.
Eine Ausnahme sind diejenigen, die eine größere mediale Reichweite haben. Womit wir bei der Frage wäre, wie man die mediale Reichweite bzw. missionarische Wirksamkeit einschätzt. Diese Nicht-Janina kannte ich vorher nicht, sie fällt offensichtlich in die Kategorie „Mädchenmannschaft“. Die sind so radikalisiert, daß sie im breiten Publikum nicht anschlußfähig sind.
Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, welche von den uferlos vielen feministischen Blogs (vermutlich gibt es mehrere hundert deutschsprachige) eine relevante mediale Reichweite haben, also über die eigene Filterblase hinaus. Das sind nach meinem Bauchgefühl nur die Blogs, die von großen Zeitschriften gehostet werden.
Neben allen Genderwissenschaten und ähnlichem Microaggressionbullshit/intersektionalismus, sollte man/frau doch lieber einen Lehrtstuhl organisieren der herausfindet wo die verschiedenen Männchen und Weibchen innerhalb ihrer „Gattung“ welche Vor- und Nachteile haben/hatten.
Es leuchtet mir nicht ein, dass ein zerfleischter gedemütigter Rudelführer ein Privileg hat(te), von all den nicht-Alphas einmal abgesehen.
Wer ist heute der Profiteur der Weltmacht USA? Die USA oder etwa Europa, nur so als Anschauungsbeispiel…..
Warum schreibt der von Männer*? Männer*rechtler?
Schon mal einen Männer*rechtler gesehen, der sich nicht als „cis“ „identifiziert“? Seid wann setzen sich denn „Nazis“ für Männer* ein? Ist nicht das Feindbild der Feminist*innen gerade der weiße Mann? Also Mann „urtyp“? Wo sind die fiesen Männerrechtler die sich nonbinary einordnen? Und: Müsste er nicht einem nonbinary Männerrechtler* zuhören und glauben?!
Ach ein Philosophiestudent….hat man da nicht Logik als Grundlagenkurs?!? Setzen 6 „Herr*“ Stemme!
„Das Ideal der Gleichheit mit Frauen lässt sich nur verwirklichen, wenn man sich geistig auf das Niveau herunterbegibt.“
Lustigerweise hat er ein Video über den Dunning Kruger Effekt gemacht:
Das ist wirklich lustig. Ich würde ihn gerne fragen, ob er sich für überdurchschnittlich klug hält. Ob er sich in seiner Argumentation an Fakten orientiert. Ich hab da so leise Zweifel. Seine Auslassungen über „Maskulismus“ scheint mir doch eher die kritiklose Übernahme der in seinem Milieu vorherrschenden Meinung zu sein.
Ich könnte auch Schminktipps geben für die #Klicks, aber wer will das schon?
Wusst ich’s doch, ein Sexist
Er schreibt übrigens „Männerrechtler*innen“ (aber „Maskulinisten“)
Ich finde dieses Stern- und Binnen-I-Zeugs gar nicht schlecht. So erkenne ich sofort, dass ich es mit einem Mitläufer zu tun habe, der jeden Scheiss mitmacht, wenn der Gruppendruck nur genügend gross ist.
Es sind diese Typen, die einen Trump oder eine AfD erst möglich machen mit ihrer dämlichen Identitätspolitik.
Welche Rolle spielt es, ob ein Obdachloser hetero oder schwul ist? Er braucht ein Dach über dem Kopf. Deren „Gerechtigkeit“ ist es, wenn alle Identitäten (und ganz besonders weisse heterosexuelle Männer) gleichermassen von Obdachlosigkeit betroffen sind.
Da freut sich der weisse männliche Obdachlose in Deutschland. Er gehört zur privilegierten Klasse der weissen Männer! Die sollten mal ihre Privilegien checken!
Solange in Saudi Arabien – warum finden die Schlämpenmärsche nicht dort statt (?) – keine Frauen anwesend sind, wenn über ihre Rechte entschieden wird, sollte sich der Arbeitslose Harzler mal nicht so haben.
Der Typ redet über den Dunning-Kruger-Effekt. Echt jetzt?!
Teardown,
Schon mal einen Männer*rechtler gesehen, der sich nicht als „cis“ „identifiziert“?
Ja. „Steven“, Blaire White und Equal Rights Advocate zum Beispiel.
(Wobei, korrekterweise habe ich noch nie einen „Männer*rechtler“ gesehen…)
B20
Auch bei uns in der Blogosphäre gibt es einen. „Alter Schwede“ oder so ähnlich. Hat einiges interessantes aus seiner Sicht geschrieben.
Wobei die (Nicht-)Existenz eines Trans-Männerrechtlers angesichts angesichts der verschwindend kleinen Zahl von Transleuten auch kein Beleg für oder gegen etwas ist. Nur bei den Genderfreunden gibt es die in hoher Zahl, weil man ja schon aus politischen Gründen Kampfhubschrauber als Geschlecht angibt.
Nun um alleinerziehend zu sein muss man erstmal das Sorgerecht bekommen.
Außerdem habe ich noch nie in meinen Leben einen Mann über eine sexuell freizügige Frau herziehen hören. Das waren immer die anderen Frauen aus guten Gründen.
Seht Ihr, liebe Mit-Männer: So was passiert, wenn man zu sehr im gynozentrischen Frame lebt. Man verblödet. Das Ideal der Gleichheit mit Frauen lässt sich nur verwirklichen, wenn man sich geistig auf das Niveau herunterbegibt.
„… wenn man zu sehr im gynozentrischen Frame lebt. Man verblödet.“
Die Frage ist, ob man nicht schon vorher intellektuell vorgeschädigt sein muß, um Mitglied bei den Kreationisten, Radikalfeministen, Scientology o.ä. werden zu können.
Da muss ich wohl klarstellen, dass sich mein Vorwurf der Verblödung keineswegs darauf bezog, die „falsche“ Ideologie zu haben. Mit solchen Vorwürfen gegen Ideologien macht man es sich fast immer zu leicht. Es ging mir hier um die Konstruktion der Strohmänner und das Ausmaß an unreflektierter Projektion.
Andersrum.
Wenn man bereits blöde ist und für rechtsextrem ein zu großes Weichei, dann bleibt außer Feminismus kein passendes Umfeld.
ymmd
Ich höre bei Willis tiefer Fall von den Toten Hosen mittlerweile auch schon automatisch „Feminist“ statt „Polizist“. Wenn man davon ausgeht, daß es sich bei der „Entlassung“ am Anfang des Liedes nicht um ein Heim, sondern um eine Gender-Studies-Fakultät handelt („Er hatte niemals was gelernt, keinen ordentlichen Job gehabt.“), paßt das eigentlich ganz gut…
SCNR
B20
„Das Ideal der Gleichheit mit Frauen lässt sich nur verwirklichen, wenn man sich geistig auf das Niveau herunterbegibt.“
Ich dachte du bist dafür, dass man sich indem man einen androzentrischen Frame vertritt eben gerade auf das Niveau herablässt?
Nein, ganz im Gegenteil. Den androzentrischen Frame zu pflegen ermöglich es Frauen, sich dem anzunähern anstatt umgekehrt. So in etwa wie Heidegger Hannah Arendt nach ihrer Aussage „Vernunft beigebracht hat“.
@lh
was ist denn so intelligent an einem androzentrischen Frame und warum sollten Frauen sich ihm annähren?
Dieser androzentrische Frame hat unsere Zivilisation geschaffen, Wissenschaft und Technik. Der Vergleich mit „feministischer Wissenschaft“ sollte den Unterschied eigentlich augenfällig machen. Und Dein Blog hier beschäftigt sich ja auch ausgiebig damit, die Inkonsistenzen und Denkfehler feministischen Denkens herauszuarbeiten.
Die Frage, ob Frauen sich dem annähern sollten, ist so generell gar nicht zu beantworten. Wenn Frauen zusammen mit Männern sich mit der Eroberung und dem Verstehen der nichtmenschlichen Umwelt beschäftigen wollen, dann ist das Erlernen der Vernunft a la Hannah Arendt wohl empfehlenswert. Aber das weibliche Denken hat auch seine Berechtigung für Frauen, insbesondere wenn sie nach Versorgung streben, so dass ich das Frauen generell weder anempfehlen noch vorschreiben möchte. Für Männer ist die Wahl allerdings klar.
@lh
„Dieser androzentrische Frame hat unsere Zivilisation geschaffen, Wissenschaft und Technik. Der Vergleich mit „feministischer Wissenschaft“ sollte den Unterschied eigentlich augenfällig machen. Und Dein Blog hier beschäftigt sich ja auch ausgiebig damit, die Inkonsistenzen und Denkfehler feministischen Denkens herauszuarbeiten.“
Feministisches Denken ist nicht weibliches denken. Und ich sehe auch keinen Grund für Frauen einer androzentrischen Sicht zuzustimmen, weil bestimmte Männer großes geleistet haben.
Die Frage, ob Frauen sich dem annähern sollten, ist so generell gar nicht zu beantworten. Wenn Frauen zusammen mit Männern sich mit der Eroberung und dem Verstehen der nichtmenschlichen Umwelt beschäftigen wollen, dann ist das Erlernen der Vernunft a la Hannah Arendt wohl empfehlenswert. Aber das weibliche Denken hat auch seine Berechtigung für Frauen, insbesondere wenn sie nach Versorgung streben, so dass ich das Frauen generell weder anempfehlen noch vorschreiben möchte. Für Männer ist die Wahl allerdings klar.
@Ih
„Dieser androzentrische Frame hat unsere Zivilisation geschaffen….“
Das ist eigentlich nichts als eine Reproduktion der feministischen Lüge vom „Patriarchat“, allerdings mit anderer Bewertung.
„Erlernen der Vernunft a la Hannah Arendt“
Den unvernünftigen Mann domestizieren zu müssen, was ist denn das für eine „Vernunft“? lol
@Alex: Bei der Bezugnahme auf Hannah Arendt geht es um ihre Aussage über sich selbst, dass erst Heidegger ihr Vernunft beigebracht habe.
@Christian: Deinem Einwand war ich mit dem zweiten, von Dir nur zitierten Absatz, entgegen getreten?
Es geht mir keineswegs darum, Frauen oder der Gesellschaft an sich einen androzentrischen Frame vorzuschreiben. Das wäre genauso dysfunktional wie die Übernahme eines gynozentrischen Frames durch Männer. Aber eine Männer(rechts)bewegung sollte meiner Meinung nach einen ganz eindeutig androzentrischen Frame verfolgen. Wofür sollte sie sonst da sein? „Wir wollen auch Opfer sein dürfen“? Wie nutzlos.
Vielleicht muss man unsere Leistungsgesellschaft auch unter psychologischen Aspekten betrachten. Wenn z.B. eine Fußballmannschaft weit im Rückstand liegt, nimmt ihre spielerische Qualität ab, sie spielt unterhalb ihrer Fähigkeiten. Fällt dann zu ihren Gunsten ein Tor, wacht sie auf und spielt auf ihrem höchsten Niveau. Reine Psychologie.
Sicher nicht direkt übertragbar, aber die androzentrische Sicht beinhaltet ja auch Leistungswillen.
@Ih
„Bei der Bezugnahme auf Hannah Arendt geht es um ihre Aussage über sich selbst, dass erst Heidegger ihr Vernunft beigebracht habe.“
Sorry, bekam ich durcheinander. Ist aber genauso ein Witz. Wozu meine Vorstellung von oben das reziproke Bild ist.
„Gegen Bewegung“
Die Überschrift ist unfreiwillig komisch.
Der Autor will damit sicher andeuten, daß er und seine Mitstreiter gegen jegliche geistige Bewegung sind und sich standhaft weigert, einige unpassende Fakten zur Kenntnis zu nehmen, und lieber bei seinen alternative facts bleibt. Klarer wäre die Überschrift:
„Für geistige Sklerose“
verbunden mit einer Ode an alle Betonköpfe der eigenen Fraktion.
Hey Christian, Du wirkst etwas aufgebracht. Das kennt man so gar nicht von dir 😉
@uepsilonniks
Findest du?
War ich eigentlich gar nicht.
Finde ich auch nicht. Eher wie Buddha persönlich, der auch noch mit Steinen freundlich diskutieren würde. 🙂
Für Evochris-Verhältnisse ist das tatsächlich ein relativ wütender Artikel – also etwa auf dem emotionalen Level, auf dem wir anderen Menschen eine rote Ampel wahrnehmen. 😉
@ Christian
Toller Artikel von dir.
Bei solchen Artikeln zu Texten von pro-feministischen Personen, die von der Männerrechtsbewegung und ihren Anliegen wirklich überhaupt keine Ahnung haben, kann es m.E. manchmal sinnvoll sein, auf ein paar Links hinzuweisen, für den Fall, dass man es wider Erwarten vielleicht doch mit einer Person zu tun hat, die sich irgendwann etwas objektiver informieren will und das feministische Schwarz-Weiß-Denken hinter sich lassen will. (Wenn nicht sofort, dann vielleicht irgendwann mal.)
Ich verweise meist auf folgende beiden Links, in denen Diskriminierungen, soziale Problemlagen und Menschenrechtsverletzungen von denen Jungen und Männer betroffen sind, konkret benannt werden:
http://www.vaetersorgen.de/Maennerbewegung.html
https://manndat.de/ueber-manndat/was-wir-wollen
Ich glaube niemand, der kein absoluter Betonkopf ist, wird nach aufmerksamem Lesen dieser Texte behaupten, dass die genannten Dinge alle falsch und unberechtigt seien.
Und für den Fall, dass sich jemand ausführlicher und wissenschaftlich fundiert mit Belegquellen über die Themen informieren will, verweise ich meistens auf Arne Hoffmanns großartiges Buch „Plädoyer für eine linke Männerpolitik“:
https://www.amazon.de/review/R2E1N8QWPC5OZM/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=149543625X&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books
Der Satz „Frauen können schwanger werden, Männer nicht“ beispielsweise ist wohl nur bei modernen Feministen etwas, was Schnappatmung hervorruft, jeder sonst würde ihn für eine Selbstverständlichkeit halten.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-4167632/Don-t-call-pregnant-patients-mothers.html
Die Diktatur der Minderheit