24 Gedanken zu “„Homosexualität ist abnormal -Das Geschlecht ist keine soziale Konstruktion“ (@Deanxx3)

    • Klingt zwar schwul, was der Mann da sagt, aber vernünftig! 🙂
      Was es nicht alles gibt!!

      Einen Einwand habe ich aber doch. Die feministischen Vorzeigeländer Schweden und Norwegen werden – im Gegensatz zu Ländern wie China oder Iran – als Beweis angeführt, dass mehr Wahlfreiheit zu mehr geschlechtsspezifischer Berufswahl und möglicherweise ganz allgemein zu mehr geschlechtsspezifischem Verhalten führt. Ich bezweifle die Prämisse, ohne Geschlechtsunterschiede zu leugnen. Liberal – bürgerliche Gesellschaften haben zwar de facto die Gleicherberechtigung der Frau durchgesetzt, das bürgerliche Ideal mit klaren Vorstellungen, was Männerberufe und was Frauenberufe sind, das schwirrt aber immer noch in den Köpfen rum. Die Wahlfreiheit besteht formalrechtlich, die soziale Prägung aber ist eine andere.

      • Soziale Prägung beruht auf biologischen Prämissen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Solange Frauen von Männern mitversorgt werden, gibt es für sie keinen Grund richtig zu arbeiten.

        • Teils Biologie, aber eben nur zum Teil. Uns werden die Feministinnen ständig als die superemanzipierten, Geschlechtsrollen hinterfragende supidupi emanzipierten Frauen verkauft. Die Realität ist eine ganz andere. Was sind sie denn, die Feministinnen? Arbeiten sie auf dem Bau? In der Müllabfuhr? Als IT-Ingenieurinnen. als Maschinenbauerinnen? Oder doch eher als Kindergärtnerinnen, als Sozialpädagoginnen oder in der Pflege?

          Solange Frauen von Männern mitversorgt werden, gibt es für sie keinen Grund richtig zu arbeiten.

          Also das bürgerliche Ideal bewahrend: Der Mann als „breadwinner“, die Frau kümmert sich um Kind und Küche.

        • Mal ehrlich: In der Pflege zu arbeiten ist richtige arbeit. Genauso wie Kinder zu versorgen und groß zu ziehen, zumindest wenn man diese Aufgabe ernst nimmt. Die, die ihren Job besser oder schlechter machen, gibt es überall. Schlechter Mütter haben auch nicht mehr Ansehen als ein Mensch der im Beruf schlechte Arbeit leistet. Ein Informatiker hat auch keine anstrengender Arbeit, weder intellektuell noch körperlich, als eine Pharmazeutin (in der Pharmazie liegt der Frauenanteil von 1911 bei 0,3% jetzt bei 70%). Die Idee, dass die weibliche Rolle bequem, die männliche voller Bürde ist kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt bei den Rollenbildern halt einfach auf beiden Seiten vor- und nachteile.

  1. Abnormal hat aber im Deutschen nicht die Bedeutung von Minderheitenfeature, worum es hier ja geht. Supermärkte sind auch nicht abnormal, auch wenn nur 1% der Gebäude Supermärkte sind. Es ist normal, einen bestimmten Mix zu haben.

    Ist es abnormal Alles Evolution zu lesen, weil das nur wenige 1000 tun?

    Wie wäre es mit „nicht üblich“ oder so…?

    • Diesen Diskussionen durfte ich schon in den 90igern beiwohnen.

      Es läuft lediglich auf die Frage hinaus, was man als „Norm“ definiert. Selbiges bei der Frage, ob Homosexualität eine Krankheit ist, oder nicht.

      Im Prinzip kann das jeder für sich definieren. Ich halte es für eine Abweichung von der Norm oder Regel (weil es sich eben um eine kleine Minderheit handelt) und da es erfolgreiche Fortpflanzung verhindert, auch für eine Art Krankheit.

      Das muss im Umkehrschluß nicht bedeuten, dass man damit unzufrieden oder unglücklich ist, oder dass es nicht sogar Vorteile hätte. Davon abgesehen halte ich selbst mich auch nicht für „normal“, wer tut das schon, wer will heutzutage „normal“ sein? Stino (Stinknormaler) war sogar mal Schimpfwort.

      Es ist auch nicht abwertend gemeint und wenn es jemand trotzdem so auffasst: mir egal.

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