Siehe auch:
Bonus:
Sängerin Björk weist auf einen von ihr angenommenen Sexismus in der Musikindustrie hin:
„Frauen in der Musik dürfen über ihre Partner singen. Wenn sie das Thema wechseln, um über Atome, Galaxien, Aktivismus … oder andere Dinge außer ihren Liebsten zu singen, werden sie kritisiert“, heißt es dort. Männer hingegen, dürften in ihren Liedern über alle möglichen Themen sprechen.
Hat sie dazu geforscht? Wir dürfen gespannt sein, aus welcher umfassenden Faktenlage sie diese Erkenntnisse stützt:
Genau das sei bei ihren letzten Alben passiert, schreibt die isländische Sängerin weiter. „Auf dem aktivistischen ‚Volta‘ sang ich über schwangeren Selbstmordbomber und die Unabhängigkeit der Färöer Inseln und Grönlands. Auf dem pädagogischen ‚Biophilia‘ sang ich über Galaxien und Atome, aber erst als ich ‚Vulnicura‘ rausbrachte, in dem ich über mein gebrochenes Herz sang, wurde ich von den Medien voll akzeptiert.über so
Warum nur akzeptieren die Leute Lieder über schwangere Selbsmordbomber und die Unabhängigkeit so international wichtiger und in der Presse schon immer groß vertretenen Färöer Inseln und Grönland nicht genauso wie Lieder über die Liebe? Es ist nicht vorstellbar, dass Leute im täglichen Leben eher so etwas fast nicht bekanntes wie ein gebrochenes Herz nachvollziehen könne als den Kampf um Freiheit dieser beiden Inseln. In der Tat kann nur Sexismus der Grund sein, denn kein einziger Mann hat jemals einen Flop erlebt, wenn er über diese beidenThemen geschrieben hat.
Es ist für mich ein Musterbeispiel für die „Sexismus-Ausrede“, also den Umstand, dass Frauen immer wieder Situationen auf Sexismus zurückführen, bei denen andere Erklärungen weitaus eher auf der Hand liegen, aber eben die Sexismus-Ausrede erlaubt, alle Verantwortung für Nichterfolg von ich zu weisen.