„Männer sind es gewohnt, nur von Gleichrangigen kritisiert zu werden, nicht von Frauen“

Antje Schrupp bespricht ein Bild von Facebook:

 

Männer anschreien

Männer anschreien

Dazu merkt sie an:

Das Plakat ist interessant, weil es ja tatsächlich von vielen Männern (nicht nur von Strache) als wahr empfunden wird.

Dass die objektive Realität messbar eine andere ist, weil ja weiße Männer unvergleichlich viel mehr Redezeit haben als andere Menschen, weil sie viel, viel seltener angeschrien, unterbrochen, beschimpft usw. werden als jede andere demografische Gruppe, weil im Gegenteil ja Menschen wie sie selbst es sind, die andere am allerhäufigsten anschreien, unterbrechen, beschimpfen (wie man in jedem Thread und in jeder Talkshow sieht) tut da nichts zur Sache.

 Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie einfach das Weltbild vieler Feministinnen ist: In ihnen gibt es keine schreienden. meckernden, keifenden oder ungerechtfertigt Anschuldigungen vorbringenden Frauen und wahrscheinlich sogar noch weniger Feministinnen, die so etwas machen würden.  Das wäre ja sogar unabhängig davon, ob Männer in Talkshows eher unterbrechen oder Männer an sich häufiger anschreien: Das wäre dann eben schlechtes Benehmen der betreffenden Männer und würde Frauen nicht berechtigen, sich ebenfalls schlecht zu benehmen. Ich würde das Plakat auch losgelöst von der Person Strache sehen, er hat es selbst nur aus dem Internet, wo es vorher schon auftauchte. Es ist eine erstaunliche Perspektive, denn natürlich werden Männer von Müttern, Freundinnen, Lebensgefährten, Ehefrauen, Chefinnen etc auch angeschrien, unterbrochen, beschimpft.
Hier geht es aber um etwas ganz anderes: Es geht darum, wie bestimmte Meinungen gerade von radikalen Linken empfunden werden, die ihre Meinung absolut setzen und dabei eine Einteilung in absolute Opfer- und absolute Tätergruppen vornehmen und jede Kritik als Hochverrat und Tabubruch ansehen. Diese Meinung wird hier von einem Typ symbolisiert, der dies besonders häufig praktiziert, der Feministin. Denn diese steht in der „linken Unterdrückungshierarchie“ eben besonders hoch und das gibt ihr eine bestimmte Macht, Leute abzuwerten. Das gerade der Feminismus auch für „Shitstorms“ durch das Anfachen moralischer Entrüstung bekannt sind zeigen eine Vielzahl von Fällen.

Worum es geht ist nämlich tatsächlich „Entitlement“: Menschen reagieren emotional nicht einfach auf die realen Verhältnisse, sondern auf die Differenz zwischen den realen Verhältnissen und dem, worauf sie glauben, einen Anspruch zu haben. Und weiße, bürgerliche Männer glauben (so ist weiße Männlichkeit ja konstruiert), einen Anspruch darauf zu haben, dass sie nur von „Gleichrangigen“ kritisiert werden dürfen, nicht aber von „anderen“. Sie glauben, einen Anspruch darauf zu haben, dass ein Argument nicht als im öffentlichen Diskurs legitim gilt, solange sie es nicht verstehen und teilen. Sie empfinden es als übergriffig, wenn andere Menschen, auch noch solche, die „unter“ ihnen stehen, eine andere Meinung haben als sie und sich um ihre Meinung auch gar nicht scheren.

Das muss man wohl denken, wenn man Teil dieser Ideologie ist, in der der Mann Täter ist. Dass Männer sich als gleichrangig ansehen und deswegen aus ihrer Sicht natürlich das Recht haben ihrerseits zu kritisieren oder auf Kritik zu reagieren und sich gegen Abwertungen zu wehren, dass sie natürlich das Recht haben, bestimmte Positionen nicht zu teilen und daher auch nicht zu akzeptieren, dass sie natürlich eine Meinung, die sie als Täter ansieht und sie abwertet, weil sie weiß, heterosexuell und männlich sind, als Angriff auf sie sehen und das diese Ansichten nicht als von unten kommend, sondern von oben aufgedrückt wahrgenommen werden, das kann einem dann wohl gar nicht in den Sinn kommen.

Die schlechte Nachricht: Diese Auseinandersetzung um gesellschaftliche Hegemonie wird nicht ohne Schmerzen abgehen. Und zwar eben tatsächlich Schmerzen auf Seiten derjenigen, die von den weißen bürgerlichen Männern jetzt als ihre Gegner_innen definiert werden, so wie die Frau auf dem Plakat: Denn da sie ja subjektiv das Gefühl haben, ungerecht behandelt zu werden, fühlen sie sich umso mehr berechtigt, jetzt ihrerseits zuzuschlagen. Ihre Gewalt ist reine Notwehr, sozusagen.

Es ist auch erstaunlich, dass sie anscheinend gar nicht wahrnehmen will, dass weiße, bürgerliche, heterosexuelle Männer nicht die Frau als Gegner auserkoren haben, sondern das sie bereits seit langem das Feindbild dieser Frau sind. Da braucht man gar nicht groß suchen, es reicht in Google „weiße heterosexuelle Männer“ als Suchbegriff einzugeben und der Hass auf diese ist gut zu erkennen.

Die gute Nachricht: Es scheint sich tatsächlich etwas zu ändern. Denn während sie Emanzipation und Gleichstellung noch ignorieren konnten, weil sie dachten, das betrifft sie ja nicht, merken sie nun so langsam, dass es tatsächlich auch um sie geht. Dass die Welt, so wie sie sie sich bisher zurechtphantasiert haben, nicht die ganze Realität ist. Dass es da noch andere gibt, die ihren Platz behaupten.

Was wir hier erleben ist das Ende des Patriarchats. In einem intakten Patriarchat wäre so ein Plakat völlig undenkbar.

Mit dem letzten Satz hat sie Recht. Nur ist es eben nicht das Ende des Patriarchats, weil es kein Patriarchat gibt. Frauen sind nicht unterdrückt. Sie interessieren sich nur weniger für Macht und Status, weswegen sie in entsprechenden Positionen auch seltener zu finden sind.

Was Antje auch ausblendet: Es sind nicht nur Männer, die das so erleben. Eine der 53% der weiblichen Wähler in den USA würde ebenso beschimpft werden oder überhaupt eine Frau, die den modernen radikalen Feminismus nicht akzeptiert. Der moderne Feminismus verbietet sich per se Kritik und reagiert aggressiv, weil er argumentativ seine Position kaum verteidigen kann.

129 Gedanken zu “„Männer sind es gewohnt, nur von Gleichrangigen kritisiert zu werden, nicht von Frauen“

  1. „Und weiße, bürgerliche Männer glauben (so ist weiße Männlichkeit ja konstruiert), einen Anspruch darauf zu haben, dass sie nur von „Gleichrangigen“ kritisiert werden dürfen, nicht aber von „anderen“. Sie glauben, einen Anspruch darauf zu haben, dass ein Argument nicht als im öffentlichen Diskurs legitim gilt, solange sie es nicht verstehen und teilen. Sie empfinden es als übergriffig, wenn andere Menschen, auch noch solche, die „unter“ ihnen stehen, eine andere Meinung haben als sie und sich um ihre Meinung auch gar nicht scheren.“

    Wenn es überhaupt eine Gruppe gibt die anderen den Mund verbieten, weil diese bestimmte angeborene Eigenschaften besitzen, dann sind das Feministen.

    „Dass die Welt, so wie sie sie sich bisher zurechtphantasiert haben, nicht die ganze Realität ist. Dass es da noch andere gibt, die ihren Platz behaupten.“

    • Jupp, Feminismus ist 90% Projektion.

      Dass ihr Dogma immer mehr am Bröckeln ist, muss ihr nahe gehen. Quasi j e d e r feministische Artikel wird in den Kommentaren von irgendwelchen Untermenschen kritisiert.
      Man stelle sich vor!!
      Überall Mansplaining!

      • Klassischer Fall vom Falschfahrer, der denkt alle anderen die ihm entgegenkommen würden falschfahren.

        Feminismus ist hier in einer Reihe zu nennen wie Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger oder Sekten. Gefangene ihres Schwachsinns.

        • @Teardown

          Seit Rosin 2012 „The End of Men: And the Rise of Women“ veröffentlicht hatte (so ziemlich alles in dem Buch ist gelogen), war der Wahnsinn steigerungsfähig.

          Die „Zeit“ titelte: „Das Ende des Weißen Mannes”
          Silke Burmester schrieb auf „Spon“: „Das Zeitalter des weißen Mannes endet“
          Die „taz“ hat eine Serie von Kolumnen mit der Überschrift: „Dumme weiße Männer“.

          Antje Schrupp ist also keine Ausnahme, sondern sie hat völlig erwartungsgemäß den mainstream der Blödheit gefunden und sich eingereiht.
          Worin erkennt man ihre ideologische Beschränktheit und die aller anderen?

          Sie werten Menschen auf der Basis von biologischen Merkmalen ab, in die diese hineingeboren sind und die sie daher nicht ändern können.
          Selbst wenn sie es wollten.
          Weder lässt sich das Geschlecht, noch die Hautfarbe ändern – sie sind eine biologische Tatsache, die ein Mensch (in der Regel) hinnehmen muss.

          Wer andere auf der Basis des Geschlechts abwertet, ist demzufolge ein SEXIST, wer andere auf der Basis der Hautfarbe abwertet, ist ein RASSIST.
          Wer andere Menschen auf der Basis von irreversiblen biologischen Merkmalen beurteilt, ist ein BIOLOGIST.

          Dass sich Rassisten, Sexisten und Biologisten selber für „links“ halten ist der Witz des Jahrhunderts!
          Ich wiederhole mich gerne in meiner Aufforderung an alle linken Parteien: Schmeißt diese „Pseudo-Linken“ endlich raus!!!

          Gruß crumar

        • Klassischer Fall vom Falschfahrer, der denkt alle anderen die ihm entgegenkommen würden falschfahren.

          Im Falle von Feminstinnen ist es noch schlimmer: Denn die können sich ja nicht mal vorstellen, dass es eine andere Richtung auch noch geben könnte. Sich dessen allerdings bewusst zu sein und damit spielen zu können, begründet eine tatsächliche intellektuelle Überlegenheit.

          Man könnte zum Beispiel auf so ziemlich jedes feministische Ansinnen wie folgt reagieren:

          „Dazu hat Laurie Penny mal etwas sehr Kluges geschrieben: ‚Nur weil du wütend bist, heisst das nicht, dass du recht hast.'“

          https://www.woz.ch/1646/nach-den-us-wahlen/es-ist-nicht-elitaer-dem-faschismus-ins-auge-zu-blicken-und-ihn

        • @crumar:

          Wer andere auf der Basis des Geschlechts abwertet, ist demzufolge ein SEXIST, wer andere auf der Basis der Hautfarbe abwertet, ist ein RASSIST.
          Wer andere Menschen auf der Basis von irreversiblen biologischen Merkmalen beurteilt, ist ein BIOLOGIST.

          Dass sich Rassisten, Sexisten und Biologisten selber für „links“ halten ist der Witz des Jahrhunderts!
          Ich wiederhole mich gerne in meiner Aufforderung an alle linken Parteien: Schmeißt diese „Pseudo-Linken“ endlich raus!!!

          Das funktioniert nicht, da diese Pseudolinken bzw. Feministen einfach behaupten, Sexismus/Rassismus müsste mit Macht verknüpft sein und die Macht liege bei den Weißen/Männern, weshalb man sie nicht diskriminieren könne.

        • @lh

          Seit wann es muss einen normal denkenden Menschen interessieren, wie das Wahnsystem von Wahnsinnigen beschaffen ist?
          Die „Funktion“ des Wahnsystems für den Wahnsinnigen einzuschätzen ist eine Sache für Professionelle.

          Ich bin nur Linker, kein Psychiater.

          Ich weiß demzufolge, wie „Links“ funktioniert und *nicht*, wie es sich mit „Wahn“ verhält.
          Ich kann aber beides klar voneinander unterscheiden.

          Gruß crumar

  2. Vorab: Dieses Traktat von Schrupp ist unerträglich. Mir ziehts hier beim Morgenkaffee die Schuhe aus. Das ist eine Beleidigung für den Intellekt. Ich vermute wohl, dass sie deshalb so eine skurile Haltung einnimmt, weil sie mit ihrem Dumpfbacken-Theorisieren natürlich fast nur auf Leute stösst, die das ablehnen und kritisieren. Oder eben, wie sie schreibt als Argument gar nicht teilen können und die Auseinandersetzung darüber verweigern.

    Ich gehe nur darauf ein, weil ich finde, dass du etwas wesentliches nicht herausgearbeitet hast.

    >>“Das muss man wohl denken, wenn man Teil dieser Ideologie ist, in der der Mann Täter ist.“

    Du übersiehst hier etwas wesentliches, denn Schrupp schrieb dezidiert von „weißer Männlichkeit“. Sie bildet also ihre Kategorie nicht mehr am Geschlecht, sondern einzig und allein an der Hautfarbe des/der Mann/Männer.

    Denn Männlichkeit ist hier die Konstante, das variable Element ist die Hautfarbe. Was wir hier also sehen ist lupenreiner, reinster, abartiger Rassismus. Das geht gar nicht. Ich habe letztens schon zu meiner Freundin gesagt, dass mich die „feministischen Intepretationen“ des US-Wahlergebnisses eher an die 1930er Jahre erinnerten als an einen modernen Diskurs.

    Wenn Schrupp also vom Ende des Patriarchats träumt, dann liegt sie hier einer Verwechselung auf. Nicht das Pariarchat ist am Ende (Sofern es DAS überhaupt gibt), es ist der intersektionale Gender-Feminismus der (endlich!) im geistigen Sterben liegt. Da seine Narrative nicht mehr greifen, wird gerade die Opferolympiade ins unermessliche gesteigert.

    War bisher schon bei den Menschen Kopfschütteln angesagt, weil in Europa/USA ca. 45 Prozent der Bevölkerung (weiße Heten-Männer) mit dieser Hass-Ideologie kriminalisiert werden, so wird jetzt die Ablehnung noch größer, da plötzlich 90 Prozent der Bevölkerung (auch weiße Heten-Frauen) als Täter einkategorisiert werden.

    Denn JETZT tritt nämlich unweigerlich das Geschlecht in den Hintergrund. JETZT zeigt sich die ganze rassistische Anlage des intersektionalen Feminismus, der plötzlich nur noch auf Hautfarben abzielt, ja nur noch darauf abzielen kann. Wie ein Brennglas zeigen uns das die Verbalausfälle von radikalen Hass-Feministinnen in der taz, sz oder im Spiegel.

    Was wir hier im Blog schon seit Jahren voraussehen, nämlich das sich dieser absturse Privilegien- und Intersek-Feminismus eines Tages auch gegen (weiße) Frauen richten wird, tritt nun ein. Die US-Wahl wirkt hier wie ein Katalysator. Wie ein Brandbeschleuniger auf das, was wir schon seit einigen Monaten beobachten können.

    Das wird noch übler werden, noch radikaler, noch absturser. Weil diese kleine Sekte intersektionaler Radikalfeministinnen bei Ablehnung nur eine Richtung kennen: Häufiger und lauter schreien, denn everthing is racist, sexist and you have to point it out. Und da schließt sich der Kreis zu diesem Facebook-Bild. Wer beseelt ist von dem Gedanken, er wäre ja nicht rassistisch, weil er die Legitimität von Gedanken, Meinungen und Grundrechten von Menschen anhand von Hautfarben verteilen kann, solange man ja gar nicht gegen die Mehrheitsbevölkerung rassistisch sein könnte, der wird NIE einhalten. Der wird immer weitermachen. Da gibt es überhaupt kein Vertun.

    Diese feministischen Hohlbratzen, die glauben weil sie einmal ein Buch einer italenischen Philosophin überflogen haben, seien sie intellektuelle Überflieger, wird man nicht mit Argumenten überzeugen können. Das Ziel muss es sein, die anderen zu informieren und Aufmerksamkeit dafür zu schaffen, was hier gerade passiert, damit diesen Kräften die Ressourcen entzogen werden, d.h. Aufmerksamkeit, Lehrstühle und Behördenpositionen.

    Ist das hässlich.

    • „Denn JETZT tritt nämlich unweigerlich das Geschlecht in den Hintergrund. JETZT zeigt sich die ganze rassistische Anlage des intersektionalen Feminismus,“

      So ist es. Mit der Intersektionalität wird der Rassismus unübersehbar.

      Ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis wie erklärt bekommen, daß Nicht-Weiße nicht rassistisch sein könnten, weil … die Strukturen und so ….

    • „in Europa/USA ca. 45 Prozent der Bevölkerung (weiße Heten-Männer“

      Wir kommst Du auf die Zahl?
      Um die 10 % der Männer sind schwul oder trans oder sowas, und dann musst Du noch Alle rausrechnen, die keine Bleichgesichter sind, für die USA sind das (ohne Hispanics, die haben häufig ein „white passing“-Privilig wie viele türkische Frauen z.B. auch) knapp 15 %, in Europa, speziell Deutschland, würde ich schätzen sinds sogar noch leicht mehr. Falls ich recht habe, befindet ihr Euch etwa im 20 %-Bereich.

        • Es kommt aber doch drauf an wie sie aussehen.

          Sobald der Teint vom rosa- bzw. gelbstichigen Kalkleisten-Grundton abweicht, wird die Person nicht mehr als weiß gelesen. Roma, Inder, Pakistanis z.B. = nicht weiß.
          Das trifft nicht erst (viele) Türkischstämmige (Männer insbesondere), sondern auch „Südeuropäer“.
          Sicher auch mal Menschen, die sich selbst unter allen Umständen als Weiße verstehen würden.
          Asiaten andererseits fallen eher unter weiß, trotz ihrer anderen Augenform etc.

        • Das ist doch nur der erbärmliche Versuch der europäischen Intersektionalisten, die Menschen hier auch in binäre Kategorien zu pressen und (höchst gesellschaftsschädliche!) Diskurse zu importieren, die es hier in der Form gar nicht gibt.

          Dass du das durchschauen würdest, hatte allerdings wohl auch keiner erwartet.

        • Früher war das Modell noch strikter, sprich blaue Augen und blonde Haare required um der „überlegenen Rasse“ zugeschlagen zu werden. Das wird ja schon laxer gesehen wenn jetzt auch Menschen mit braunen Haaren und Augen dazuzählen können. Ihr möchtet die Kategorie noch inklusiver gestalten, „weiß“ soll nun nicht mehr die Beschreibung einer Hautfarbe sein, sondern…?

        • Das bin ich ganz sicherlich, weil ich immernoch auf jemanden wie Dich reagiere, der seine bescheidenen Diskussionsfähigkeiten seit Ewigkeiten nicht mehr bemüht hat.

        • Die binäre Aufteilung in Weiße und Persons of Color ist eben falsch. Zunächst mal sind die Grenzen fleißen, wie du ja selbst sagst; es gibt auch Deutsche mit Schwarzen Haaren und blonde Spanier, und dann ist die Aufteilung willkürlich. Warum nur zwei Gruppen und nicht vier wie früher gebräuchlich (Europäer, Negride, Asiaten, indigene Amnerikaner)? Wie gesagt, diese Gruppen lieben sich untereinander nicht mehr, als sie die Weißen lieben. Schwarze und Juden in den USA z.B. habven ein höchst angespanntes Verhältnis, Schwarze und Indigene Südamerikaner mögen sich noch weniger.

          Weiße und PoC ist eindeutig ein ideologische Konstrukt zur Diffamierung der europäischstämmigen Weißen. Und es ist übrigens von Weißen erfunden worden, nicht von PoC.

        • „Die binäre Aufteilung in Weiße und Persons of Color ist eben falsch.“

          Nuja, es ist eine Kategorisierung, die funktioniert.
          Die Menschen sehen das (meistens).

          „es gibt auch Deutsche mit Schwarzen Haaren und blonde Spanier, und dann ist die Aufteilung willkürlich“

          ?
          „Weiß“ meint erstmal nur Hautfarbe, soweit waren wir doch schon.

          „Warum nur zwei Gruppen und nicht vier wie früher gebräuchlich (Europäer, Negride, Asiaten, indigene Amnerikaner)?“

          Vier wäre aber sicher zu wenig. Slawische Einschläge z.B. erkennst Du häufig auch gut an der Schädelform (insbesondere bei Männern), auch wenn sie „Weiße“ sind.

        • „Schwarze und Juden in den USA z.B. habven ein höchst angespanntes Verhältnis“

          An der Stelle sei noch angemerkt: bei der US-Wahl haben Juden wohl ziemlich so gewählt wie die POC, also NICHT Trump.
          Obwohl sie „Weiß“ sind. Leider leider sind die eine so verflucht kleine Minderheit der Weltbevölkerung.

        • „„Weiß“ meint erstmal nur Hautfarbe“

          Eben nicht. Das wäre ja zu einfach und zu offensichtlich rassistisch. Dann müsste man nämlich auch erklären, wie denn die Tendenz der Weißen, alle anderen zu unterdrücken, mit der Hautfarbe zusammenhängt, und das wäre ja nun pure Biologie, die es nicht sein darf.

          Noah Sow schreibt, dass Schwarze alle sind, „die sich als Schwarz definieren, … alle anderen sind Weiße. Schwarz zu sein ist nichts, was man wirklich ist, sondern steht eher für gemeinsame Erfahrungen, die man in der Gesellschaft gemacht hat. Weiße können daher nicht bestimmen, wer Schwarz ist, und wer nicht.“

          Nur so macht das Konzept von „Persons of Color“ überhaupt Sinn; dann kann man sagen, das alle Unterdrückten PoC sind.
          Was aber wiederum nicht klappt, da die PoC untereinander sich auch unterdrücken.

        • Würdest Du „Weiß“ denn genauso definieren wie Noah Sow in Deinem Zitat „Schwarz“? Also nicht wortwörtlich, klare Kiste, weil Du kannst ja nicht annehmen, dass „Weiße“ irgendwelche Unterdrückungserfahrungen teilten, aber eben „Weiß“ als Selbstkonzept, das objektiv nicht bestimmbar wäre?

        • Wenn man das Konzept „White“ schon unsinnigerweise auf Europa übertragen will, sollte man es zumindest mal vorher verstanden haben, (editiert: Bitte höflich bleiben)

        • Zu dieser (für mich sehr langweiligen) Obsession von dir hab ich mich doch in jenem Thread schon geäußert, womit eigentlich alles zum Thema gesagt war.

        • Und ich mein, die Mehrheit von davids Kommentaren der letzten Wochen/Monate/Jahre hätte auch gelöscht werden müssen.
          Die Type kann ja wirklich nix außer ad hominem.
          Noch nicht gemerkt? Wie merkwürdig^^

        • (ediert: Bitte höflich bleiben)

          Deine Antwort bestand also zu 100% aus Beleidigungen? Respekt.

          Ich hab dir hier schon so viel Wissen vermittelt, dass du deinen Hochschulabschluss damit nachholen könntest, Mäuschen. Ich hab keine Geduld mehr.

          Nimm deine Medikamente, poste was substanzielles, dann bekommst du auch wieder substanzielle Antworten. Es ist nicht meine Schuld, dass du auf unterstes Trolllevel abgerutscht bist und auch zunehmend so behandelt wirst.

        • Nein, ich denke nicht, dass die Definition von Noah Sow Sinn macht. Weiße und Schwarze unterscheiden sich in erster Linie durch due hautfarbe; und auch in der ganzen Diskussion um „alte weiße Männer“ wird ganz klar immer auf die Hautfarbe Bezug genommen. Deswegen halte ich es ja auch für Unsinn, wenn behauptet wird, es können keinen Rassismus gegen Weiße geben.

        • „Deine Antwort bestand also zu 100% aus Beleidigungen?“

          Meine Antwort richtete sich an Christian, als „beleidigend“ kann er nur die Ansprache empfunden haben, die ich mir dann erlaubte gleich dreimal zu wiederholen als mir das erneute Editieren auffiel.

          „und auch in der ganzen Diskussion um „alte weiße Männer“ wird ganz klar immer auf die Hautfarbe Bezug genommen.“

          Die Erklärung liegt aber doch auf der Hand: schau, wer an den Schaltstellen der Macht sitzt in Politik und Wirtschaft. Das sind zu rund 96 % (mittel-)alte, weiße, verheiratete Männer. Die Ausnahmen werden mehr und in der Medienlandschaft erst recht. Gut so. Aber der Weg hin zu einer gerechten Weltordnung ist insgesamt noch ein sehr weiter. Muss man sehen wie es ist.

        • Die Oettinger-Rede fiel mir gerade ein, für die er so harsch kritisiert wurde kürzlich:

          „Keine Frauenquote – folgerichtig auch keine Frauen“
          Das war schon erfrischend ehrlich 😀

        • OK., wenn das mit der Hautfarbe zu tun hat, kannst du sicher auch sagen, wie das kommt. Sind weiße doch genetisch begabter als dunklere Menschen? Oder sind sie genetisch bedingt böse und unterdrückerisch?

          Was aus meiner Sicht aufs gleiche rauskommt, nämlich das die Hautfarbe etwas mit Fähigkeiten und Verhalten von Menschen zu tun hat, ergo:Rassismus.

          Beide Auffassungen (weiße von Natur aus überlegen oder Weiße von Natur aus böse) sind in gleichem Maße rassistisch, nur die letztere Form von Rassismus wird nie thematisiert. Da begnügt man sich mit moralischen Verurteilungen.

          Dabei gibt es für das von dir genannte Phänomen ( „Weiße an den Schaltstellen der Macht“) durchaus wissenschaftliche, nicht-rassistische Erklärungen.

        • „Dabei gibt es für das von dir genannte Phänomen ( „Weiße an den Schaltstellen der Macht“) durchaus wissenschaftliche, nicht-rassistische Erklärungen.“

          Ja komm, hau raus. Ich bin gespannt was Du jetzt schreibst (verabschiede mich aber schonmal vorsorglich bis irgendwann später).

        • https://en.wikipedia.org/wiki/Why_the_West_Rules%E2%80%94For_Now

          https://de.wikipedia.org/wiki/Arm_und_Reich_%28Diamond%29

          Und eine Rezension:

          http://www.zeit.de/1998/18/Das_Wetter_war_schuld/komplettansicht

          Buchempfehlungen dazu. Es läuft darauf hinaus, dass die Entwicklung der Kultur im Westen ca. 2000 Jahre früher begann, als im Rest der Welt. Verantwortlich dafür waren geographische Bedingungen und das Vorkommen bestimmter Nutzpflanzen bzw. ihrer wilden Vorgänger.

          Die weißen Europäer waren also weder genetisch überlegen noch bösartiger als andere Rassen, sie hatten nur das Glück, in einer für die Entwicklung der Zivilisation günstigeren Umwelt zu leben als alle anderen.

        • „Die weißen Europäer“

          Eurasier. Chinesen insbesondere auch (ältestes bestehendes Staatswesen, ältestes genutztes Schriftsystem, Erfindung des Schwarzpulvers und und und).

          Find ich das Beste am verlinkten ZEIT-Artikel: diese stete Wiederholung, dass unser Kontinent Eurasien heißt.
          Liest man ja viel zu selten.

        • Was ich andeuten wollte:
          unser Kontinent ist schlicht riesig. Und die Errungenschaften der Chinesen und Araber z.B. waren eine notwendige Grundlage für den Aufstieg der Europäer.

          „Zumindest haben die Chinesen praktisch kaum andere Länder erorbert und kolonialisiert, anders als wir.“

          Wär ich Christian, würd ich jetzt womöglich entgegnen: sie haben wohl weniger Testosteron im Blut 😉

          Denkbar für mich wäre, dass die Glaubenssysteme etwas damit zu tun haben. Es soll im alten China auch eine Form von Monotheismus gegeben haben, die allerdings nicht in Konkurrenz zum bestehenden Polytheismus trat und versuchte diese Vorstellungen zu verdrängen, sondern sich irgendwie (I don’t know how) harmonisch damit verband. Damit fällt Missionierungsdrang fremden Völkern gegenüber als Motiv schonmal aus.

      • „Wir kommst Du auf die Zahl?“

        Du meine Güte. In Nordeuropa gibt es kaum Schwarze. In Osteuropa gibt es kaum Moslems. In Spanien, Italien und dem Balkan können teilweise nicht mehr unterscheiden. Und in Zentraleurppa überschätzen wir diese Anteile erheblich.

        Aber klar, da wir dieses us-amerikanische Rassenkonzept blind in unsere Debatten einführen, fällt uns gar nicht auf wie gering die Passung eigentlich für uns in Europa sind.

        Und ja: Standardabweichung von +- 3 Prozent beachten.

        • Ach und nochwas:

          Die letzten Monate habens wieder deutlich gezeigt:

          Die Attraktivität weiss dominierter Länder für andere ist ungebrochen. Alle wollen sie hier zu uns ins schröckliche frauen- und Minoritverachtende rassistische weisse Männer Patriarchat.

          Feminismus ist hier längst wie die Volksfront von Judäa. Wenn du dich an die Szene erinnerst als die judäische Volksfront diskutiert wie schlimm und ignorant doch die WEISSEN Römer waren…

        • „Was haben sie uns schon gebracht, die weißen Männer? Was!?“

          „Technologie
          Wohlstand
          Infrastruktur
          Frieden
          Sicherheit“

          „Ach halt die KLAPPE!“

        • „Die Attraktivität weiss dominierter Länder für andere ist ungebrochen.“

          Ja, aber nur weil ja angeblich die Weißen für die schlechte Situation in den Herkunftsländern verantwortlich sind. Durch ihre Waffenexporte, durch die subventionierten Lebensmittelexporte der EU usw.

          Womit man implizit natürlich unterstellt, dass die betroffenen unfähig sind, sich dagegen zu wehren, z.B. gemeinsam gegenüber der EU aufzutreten usw.

      • „Um die 10 % der Männer sind schwul oder trans oder sowas“

        Nope. Schwule, bisexuelle und transsexuelle Männer kratzen gerade mal an 5 Prozent. Die Statistiken aus den USA und UK sind hierbei sehr aufschlussreich.

        • Sehr schwer zu messen. Ich persönlich vertraue den Studien, die auf 1 bis allerhöchstens 3 Prozent Homo+Trans kommen.

          Bisexualität ist nochmal ein Fall für sich, das Label heftet sich ja auch jeder gerne an, der nicht als langweilig gelten will.

          • Es gibt meines Wissens keiner einzige Studie die über 7 Prozent kommt. Werte über 10 Prozent werden ausnahmslos in Ballungsräumen erreicht und auch hier nur sehr konzentriert in bestimmten Vierteln.

        • >Und 21 % der selbstidentifizierten Heteros geben mittlerweile
          >zu schwule Pornos zu schauen
          Quelle?

          Ach, was solls. Ich verwette meinen Hintern darauf, dass unter „schwule Pornos“ bei der Befragung Pornos mit zwei Frauen fallen, was die Zahl locker erklärt.

        • Es gibt meines Wissens keiner einzige Studie die über 7 Prozent kommt.

          Es gibt diese Erhebungen mit absurd hohen Zahlen. Allerdings haben die entweder eine schwachsinnige Operationalisierung oder erbärmliches Sampling. Z.B. nehmen Homosexuelle wahrscheinlich eher an freiwilligen Studien (zu diesem Thema) teil). Zumal die Forschung bei der Identifizierung von Basisraten bei geringer Prävalenz mit Selbstauskünften eh an ihre Grenzen kommt.
          Du könntest wahrscheinlich keine Studie mit der Identifizierungsmöglichkeit „Alien“ machen, die eine Prävalenz von unter 1% finden könnte.

          Wie gesagt, die hochwertigsten Studien kommen auf 1-2%. Und das ist auch ein Wert, den Menschen mit viel Alltagskontakt (also nicht Sheera) als realistisch bestätigen werden.

          • Alltagskontakt heißt allerdings nicht viel. Wir neigen dort dazu, nach unseren eigenen Annahmen und Klischees zu selektieren.

        • Das stimmt natürlich. Gibt allerdings so manchen sozialen Kontext oder Berufsfeld, wo einem ein guter Querschnitt der Gesellschaft begegnet und man ggf. auch sexuelle Orientierung mitbekommt. Wobei es in meinem durchaus eine Häufung gibt.

        • Die Frage ist doch eher wer schwul ist. Ist jemand der heteroflexibel ist, also schon mal gelegentlich mit Männern am Start ist aber nie eine Beziehung mit einem solchen führen würde nun unter schwul gelistet oder nicht.

          Ich denke reine Schwule gibt es kaum mehr als 2%, die Zahl geistert im Internet und unter Wiki rum, allerdings bleibt die Frage ob es sich auf die Gesamtbevölkerung oder auf die männliche Bevölkerung bezieht. Bei der Gesamtbevölkerung stimmt es nämlich, dass möglicherweise jeder 25. Mann schwul ist, wenn man dann noch die Bisexuellen dazu zählt erhöht sich die Anzahl sehr schnell.

        • „Ist jemand der heteroflexibel ist, also schon mal gelegentlich mit Männern am Start ist aber nie eine Beziehung mit einem solchen führen würde nun unter schwul gelistet oder nicht.“

          Heteroflexibel? Wer sieht sich denn so und warum bittschön bleiben die nicht beim allgemeinverständlichen Begriff bisexuell?

          Natürlich würde so jemand „objektiv“ irgendwo im Spektrum Richtung schwul zu verorten sein. Weshalb sollte man auch jemanden, der bereits eine Person des eigenen Geschlechts mit Zunge geküsst hat o.ä. oder sich das vorstellen könnte als (rein) heterosexuell betrachten? Der einzige Grund dafür wäre, dass wir die Selbstidentifikation von Menschen akzeptieren wollen. Die sich ja auch ändert/ändern kann im Laufe der Jahre. Schwule Männer wie Blaire White definieren sich plötzlich trotz ihres Penis als Frauen und das ist ok. Wo wissenschaftliche Korrektheit Gefühle verletzten würde entscheiden wir uns gar nicht so selten gegen sie.

        • Späte Ergänzung: „nie eine Beziehung mit einem solchen führen“ ist natürlich Unsinn. Freundschaften sind auch Beziehungen, Freundschaft plus (gelegentlichem) Sex erst Recht.
          Gemeint ist wahrscheinlich, dass diese Bisexuellen von sich wissen (oder zu wissen glauben), dass sie sich nie zu einer romantischen Zweierbeziehung mit einem gleichgeschlechtlichen Partner offiziell bekennen würden.

          Das von Dir genutzte „heteroflexibel“ ist schon ein sehr sehr seltsamer Ausdruck dafür, wo kommt der eigentlich her?

  3. Das Bild zeigt recht eindeutig einen Akt der Gewalt. Jemanden so anzuschreien, dass er schmerzverzerrt das Gesicht verziehen muss ist schiere Gewalt.
    Finde ich spannend, dass dieses Bild bei Antje Schrupp etwas völlig anderes auslöst. Als sei es legitim (für Frauen) so mit (männlichen) Menschen umzugehen.

    • Das passierte mir sehr oft. Ich würde ja sehr gern mitdiskutieren, wenn ich nicht von absurd-grotesk-falschen Beschuldigungen überhäuft worden wäre.

      Da lobe ich mir diese:

      auch hier mit „Musik“:

      oder Butcher Babies

      • Naja Youtube ist sehr restriktiv:

        Alissa würde ich gleich heiraten!!!! Im Interview: -Youtube.com/watch?v=JV7P8PToZYU einfach ein Schatz.

        Die Butcherbabies auch sehr lieb, nur etwas obszön:

        Trotzdem lass ich mich von den Dreien sehr gerne anschreien.Die singen eh nur für boyz oder guyz (wenn ich noch dazu gehöre :(((((((((((( eyh Lebenserfahrung, Lebenserfahrung, und ehhh … Hybrid, Motorrad, Gitarre mit allen Effekten dieses Universums, dem Geist von Hendrix und Morrison, Gilmour, Waters, Vai, Lukather …… und Eddie Vedder (Wind in my hair, I feel part of everywhere
        Underneath my being is a road that disappeared
        Late at night I hear the trees they’re singing with the dead
        Overhead…

    • @netreaper

      „Als sei es legitim (für Frauen) so mit (männlichen) Menschen umzugehen.“

      Das ist in der Tat ihre Meinung. Denn diese Reaktion ist ja in ihren verständlich angesichts des Patriarchats blablabla ….

    • Ich bin immer vorsichtig, feministische Rabulistiken einfach umzudrehen und zu übernehmen. Nach dem Motto: Wer kritisiert wird, zeigt das er recht hat.

      Schrupp übersieht hier in ihrer Analüse einen wesentlichen Punkt. Sie zielt darauf ab, dass ja „weiße, bürgerliche Männer“ mehr Redeanteile hätten, und angeblich seltener (Citation needed!) unterbrochen werden würden.

      Das Männer objektiv häufiger in Debatten vorkommen ist nämlich keine Fügung des imaginierten Patriarchats, sondern liegt einfach daran, dass Männer häufiger politisches Interesse am Debattieren haben. Einfach mal mit Talkshowmastern sprechen, wie verzeifelt ihre Redaktionen Frauen einladen, die dann schlicht nicht kommen. Wenn Frauen die Schnute halten, sollen Männer dann auch schweigen? Finanzthemen, Rente, Verteidigungspolitik das sind alles Themen die Frauen eben im Schnitt seltener interessieren….

      Jetzt kommt aber die zweite Komponente ins Spiel, nämlich das Thema! Wer sitzt denn in Talkrunden zum Thema Frauen und Gleichstellung? Wie sehen denn die Panels auf feministischen Diskussionsveranstaltungen aus? Wer spricht denn in der Bundesregierung zum Thema Gleichberechtigung?

      Bingo! Wir haben beim Thema Frauenpolitik es vor allem mit Frauenpolitikerinnen zu tun. Der Diskurs wird hermetisch vor eben diesen „weißen, bürgerlichen Männern“ abgeschirmt. Wenn in solchen Runden mal ein Mann sitzt, dann ist es ein Vincent-Immanuel, ein Michael Kimmel oder Rolf Pohl. Männer also, die (hier stimmts mal) tatsächlich Sexismus gegen ihr Geschlecht internalisiert haben.

      Andersdenkende finden hier nicht statt. Und wenn, dann wird so eingeladen, dass man allein gegen 3,4 oder 5 Frauen/Männer spricht, die alle voll auf feministischer Linie sind.

      Das Meinungsmonopol beim Thema Gleichstellung haben (noch!) Feministinnen. Das wackelt aber ganz schön, denn dieses Thema wird zunehmend auch politisch besetzt. Sei es durch die FPÖ (siehe oben) oder die AfD und Teile der FDP.

      Genau deshalb gibt es solche Mems. Nicht weil das Patriarchat zusammenbricht, sondern weil die feministische Deutungshoheit einstürzt. Und anstatt zu reflektieren und zu überlegen, was man anders debattieren sollte, reagieren rad. Fems wie Schrupp nur mit noch mehr Beschämung und Rassismus. Sie versuchen also Feuer mit Öl zu löschen. Das wird schiefgehen.

      Den Tag, wenn im Ersten bei einer Primetime-Sendung Arne Hoffmann zum Thema Gleichstellung eingeladen wird, markiere ich mir dick rot im Kalender an. Muss man sich mal vorstellen. Wenn das Durchbrechen der Schweigemauer als Beleg für die Herrschaftskrise der schweigenden Männer interpretiert wird. Sowas kriegen nur empathiebefreite egozentrische Feministinnen hin. Wahnsinn!

  4. Ich würde auch sagen: Ein krasser Fall von Projektion des eigenen Denkens auf andere. Aber den Vorwurf würde sie sicher zurückgeben und sagen: Ihr seid diejenigen, die selber praktizieren, was sie anderen vorwerfen.

    Wie kommt man da raus? Indem man auf Fakten verweist, was nach wie vor für die Wichtigkeit rationalen Arguemntierens spricht.

    • Nee. Da kommt man gar nicht mehr raus. Diese Leute sind verloren. Verloren in ihrer Ideologie. Da kommste mit rationalen Argumenten nicht mehr durch. Man muss um die Dritten werben und an die Vernunft appellieren.

      Diese Rad-Fems werden solange weitermachen bis sie gewinnen oder bis sie eben untergehen. Das ist ja leider das Problem mit solchen destruktiv verwirrten Leuten. Denen kann man nicht mehr helfen.

  5. Man sollte aufhören derartigen Rassismus als „links“ zu bezeichnen. Es gibt heute nur noch sehr wenige Linke in Deutschland und die sind normalerweise nicht mehr in den Medien präsent. Die echten deutschen Linken wurden in den 30igern von den Nazis ermordet und trugen Namen wie Ernst Thälmann, Rosa Luxemburg oder Karl Liebknecht. Es wäre besser diese neuen „Linken“ als das zu bezeichnen was sie sind, Rassisten und Sexisten mit einer Neigung zum Faschismus. Damit wäre dann auch das Problem gelöst, dass die Männerbewegung immer in der Rechten Ecke steht.
    Genauso wie man den IS besser als „Daesh“, also als etwas das man zerstampfen muss, wie z.B. einen Skorpion oder eine Ratte, so sollte man auch den Feministen einen passenderen Namen geben da letztlich die Sprache das Bewusstsein bestimmt. Im Prinzip muss es soweit gehen, dass der Begriff Feminist genau den gleichen Klang erhält wie das Wort „Nazi“, in Foren als auch auf der Straße – als eine Beleidigung die sogar strafbewehrt sein sollte.

      • Auch Du, Adrian, solltest dein Feindbild überdenken. Die USA sind nicht nur ein, sondern DAS kapitalistische Land schlechthin. Im Kern sind die USA das mehr oder weniger verwirklichte Ideal der FDP.

        Die marxistische Interpretation der menschlichen Geschichte als Klassenkampf bediente sich einem klar definierten Klassenbegriff. Der hatte absolut nichts mit Hautfarbe, Geschlecht oder sexueller Orientierung zu tun, sondern orientierte sich am ökonomischen Status als entscheidendes Merkmal.

        Ich würde mir wünschen, dass eine solche Abkehr von den grundlegendsten Prinzipien als solche erkannt wird. Die schlichte Kategorisierung in links und rechts entlang Fraktionen der bürgerlichen Partei SPDFDPCDUCSUAfDGrün führt eben nicht mehr all zu weit. Die Arbeiter und die Angestellten haben das erkannt oder sie spüren es zumindest. Die laufen nämlich in Scharen weg von der SPD und schliessen sich der AfD an. In Frankreich wählt ein Grossteil von denen mittlerweile den Front Nationale. Warum? Weil sie die sogenannte Linke nicht mehr als die politische Kraft wahrnehmen, die ihre Interessen vertritt. Das kommt ja nicht von ungefähr. Eine derartige historische Umwälzung sollte so allmählich begriffen werden.

        Wenn Du dich schon nicht für politische Theorie interessierst, dann lies wenigstens den ersten Satz des kommunistischen Manifests: „Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen“ und eben nicht „Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte vom Kampf um Gendertoiletten“.

  6. Menschen reagieren emotional nicht einfach auf die realen Verhältnisse, sondern auf die Differenz zwischen den realen Verhältnissen und dem, worauf sie glauben, einen Anspruch zu haben.

    Bei dem Satz hatte ich kurz Hoffnung. Denn das ist in der Tat eine der besten und analytisch schärfsten Erklärungen dafür, warum es überhaupt Feministinnen und Feminismus gibt: narzistisch-egozentrisches Entitlement.

  7. Eigentlich ist die Diskussion über den Text von Schrupp sinnlos, weil sie Aussagen tätigt, die sie für objektiv hält, aber keine empirischen repräsentativen wissenschaftlichen Studien bringt, die genau das festgestellt haben, was sie behauptet. Deshalb: weshalb soll man sich mit Spekulationen von Schrupp auseinandersetzen, wenn wir überhaupt nicht wissen, ob sie überhaupt einen gewissen Realitätsgehalt haben. Schrupp ist eine Weltmeisterin im fabulieren und spekulieren. 🙂

  8. Sind das die neuen Christen aus Frankfurt? Anfänge eines geistigen christlichen IS?

    „„Evangelisches Frankfurt“ ist die Zeitung der Evangelischen Kirche in Frankfurt.“

    „Dr. Antje Schrupp (Geschäftsführung)“

    Daß die Händefalter nicht ganz lieb sind, wusste ich schon … aber solche offen rassistische Leute in verantwortlicher Position?

  9. In diesem Zusammenhang sind auch die heftigen Reaktionen auf die Wahl von Trump zu verstehen. Die haben tatsächlich geglaubt, sie könnten die weißen Männer jahrelang beschimpfen und verunglimpfen, und als Dank wählen die dann die Kandidatin, die die Feministinnen gerne hätten. Man erwartete also von den Männern gewissermaßen Einsicht in ihre Privilegien und Anerkennung der Überlegenheit des Feminismus.

    Das erinnert mich immer wieder an das Christentum. Pabst Benedikt sagte mal: Gegen Aids helfen keine Kondome, sondern nur Treue. Was nicht eigentlich falsch ist, wenn alle nur einen festen Sexualpartner hätten, wäre Aids kein Problem, aber es zeigt doch eine bemerkenswerte Weltfremdheit und Unkenntnis der Motive menschlichen Handelns.

    Das gleiche gilt auch hier, und wenn dann die weißen Männer nicht so handeln, wie die Feminstinnen wollen, sondern so, wie sie ihre Interessen einschätzen, wird man unsanft auf den Boden der Realität zurück gebracht, daher die Emotion.

    Hoffentlich stehen noch mehr solcher Konfrontationen mit der Realität an.

  10. Dass die objektive Realität messbar eine andere ist, weil ja weiße Männer unvergleichlich viel mehr Redezeit haben als andere Menschen

    Wieder mal die Apex-Phallacy: ich bin mir ziemlich sicher, wenn man da mal etwas genauer nachschaut, kann man da noch genauer sein: es ist eine sehr, sehr spezielle subpopulation der weißen Männer, die die meiste Redezeit haben.

    Konnte ich gestern sehr schön beobachten, als ich auf einer Veranstaltung war. Anwesend waren ausschließlich weiße Männer (es ging um Javascript), gestartet wurde mit einem Vortrag, danach gabs eine vom Vortragenden moderierte Diskussionsrunde: Fragen wurden vorher gesammelt, der Vortragende trug sie vor, kommentierte sie aus seiner Sicht, und nahm Wortmeldungen aus dem Publikum auf.
    Er war sehr bemüht, dafür zu sorgen, dass keiner zu kurz kommt, oder übergangen wird.
    Nichtsdestotrotz haben von geschätzt 25 Anwesenden 5 so gut wie alle Diskussionen geführt. Als gini-koeffizient: 100% der Zeit „gehört“ den Top 20%, die Bottom 80% hören nur zu.

    Und klar, es gibt „unsportliche“ Arten, sich Redezeit zu holen (In der „Eristischen Dialektik“ schön aufgeführt), aber nicht jede Ungleichverteilung ist Ergebnis so einer Unsportlichkeit.

    Wenn man davon ausgeht, dass nicht alle Menschen einen Identischen Wissenstand haben, ist es eigentlich eher ein Zeichen von Zivilisation, dass es einen organschen, quasi-anarchistischen Prozess gibt, der es ermöglicht, beliebige zusammentreffen zur Wissensvermittlung umzufunktionieren.

  11. „Das wäre ja sogar unabhängig davon, ob Männer in Talkshows eher unterbrechen oder Männer an sich häufiger anschreien: Das wäre dann eben schlechtes Benehmen der betreffenden Männer und würde Frauen nicht berechtigen, sich ebenfalls schlecht zu benehmen.“

    Ich oute mich mal: ich bin jemand, der schrecklich viel unterbricht. Ich gebe mir ja schon Mühe, aber grundsätzlich ist es so, dass wenn ich den Punkt meines Gegenübers bereits erahne, ich nicht die Geduld mitbringe ihn ausreden zu lassen. Ich kürze gern ab.

    Und ich hab ein lautes Organ, auch ohne zu Schreien. Damit ich überhaupt wahrgenommen werde womöglich.

    • Und unsere größte Freude ist, dass man dieses Organ hier wenigstens nicht hören, sondern dich schlicht überlesen kann.

      Wäre ich darin doch nur nicht so dermaßen schlecht.

    • Und ich hab ein lautes Organ, auch ohne zu Schreien. Damit ich überhaupt wahrgenommen werde womöglich.

      Und falls dir nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird, dann einfach immer lauter schreien. Die Stärke eines Arguments lässt sich in Dezibel angeben. Jo.

  12. So so, Antje schruppt sich mal wieder einen ab.

    Und jetzt aufgepasst – Triggerwarnung – mansplaining!

    Dass die objektive Realität messbar eine andere ist, weil ja weiße Männer unvergleichlich viel mehr Redezeit haben als andere Menschen, weil sie viel, viel seltener angeschrien, unterbrochen, beschimpft usw. werden als jede andere demografische Gruppe …

    Die messbare objektive Realität? Seit wann interessiert sich die Gendersekte für die Empirie? Ihre grobschlächtigen rassistischen und sexistischen Analysekategorien lassen eine sinnvolle Analyse gar nicht zu. Ihre konstruierte Frontstellung, die Koalition der Minderheiten plus Frauen ergibt, oder besser gesagt ergäbe in der Summe eine satte absolute Mehrheit, ausgeprägter noch in den USA als bei uns, und daher kommt der Schwachsinn doch. Ihre Hetze – die Synthese von Rassismus und Sexismus, auch als „third wave feminism“ bekannt – richtet sich somit gegen eine Minderheit. Das ist eine objektiv messbare Realität.

    Diese vulgäre rassistische und sexistische Hetze erklärt sie als moralisch gerechtfertigt, weil die weissen Männer nun mal so sind wie sie sind. Man erkennt sie an ihrer Hautfarbe. Sehr praktisch. Die muss man nicht mit einem Stern markieren. Die sind schon markiert.

    Ich bin sehr gespannt (ist nur Rhetorik), ob Heiko Maas und seine Kämpfer des „no hate speech-movements“ in diesem Fall aktiv werden, da es sich objektiv um rassistische und sexistische Hetze handelt. Ich bin sowas von gespannt!

    Die schlechte Nachricht: Diese Auseinandersetzung um gesellschaftliche Hegemonie wird nicht ohne Schmerzen abgehen.

    Aber sicher. Wenn sich der Zeitgeist wendet und das Geschruppe nicht mehr beschönigt sondern als das gesehen wird, was es objektiv ist, dann wird sich diese dumme Nuss irgendwann schämen, sofern noch ein Funken Anstand in dieser Person vorhanden ist. Ja, es wird nicht ohne Schmerzen abgehen.

  13. Feminismus beweist immer wieder, dass es sich dabei schlicht um einen Kult handelt. Es gibt die „Familie“ und die absolute Wahrheit. Außenstehende werden entweder ignoriert, viel öfter aber bekämpft. Der Kontakt mit der Realität ging dann schließlich verloren. Deshalb wundern sie sich darüber, dass die meisten Frauen mit Feminismus nichts mehr zu schaffen haben wollen. Denn die normale Frau erlebt keine systematische Unterdrückung, weil es keine gibt.

    Gegen die Wirklichkeit können auch linke Ideoligien auf Dauer nicht bestehen.

  14. @Christian:

    In deiner Analyse setzt du links mit feministisch gleich, um auf dieser Basis gegen Feminismus zu argumentieren.
    Feminismus und Linke haben evtl. bei manchen Ausprägungen Überschneidungen, sind aber sicher nicht deckungsgleich (wobei das ja die meisten Feministen untereinander kaum sind)

    Ähnliches wie auf dem Bild zu sehen, habe ich schon vor einiger Zeit gemerkt:

    http://nur-miria.blogspot.it/2015/08/faschist.html

    • „Feminismus und Linke haben evtl. bei manchen Ausprägungen Überschneidungen, sind aber sicher nicht deckungsgleich …“

      Hoffnungslos, Miria. Bei den meisten hier Postenden ist feministisch=links, obwohl man die meisten Thesen der Feministinnen allein (Abwertung aufgrund des Geschlechts, der Rasse, Hautfarbe, …) als ultrarechts verorten könnte.
      Aber es haut sich so gut auf die Linken.
      Bei den Nazis im 3. Reich mussten die Juden für jedwedes Wehwehchen herhalten, auch wenn es ihnen objektiv am meisten schadete.
      Irgendwie lernt die Menschheit nicht dazu. Differenzieren scheint zu anstrengend.

      • Feminismus ist links, weil er bei den Parteien, die auf der linken Seite sitzen, am stärksten grassiert.

        Mehr kann man da nicht reininterpretieren.

        Es sei denn, dass es keine politische Linke im ursprünglichen Sinne mehr gibt.

    • @Miria
      Der Feminismus ist ein sonderbares Ding, mal links, mal liberal, mal rechts – je nachdem wie er es braucht. Aber eigentlich ist er nur eines – eine Rechtfertigung und eine Möglichkeit dafür, dass Frauen die Arbeitskraft der Männer ausbeuten möchten und dafür nix zurück geben möchten. Und das kriegen halt immer mehr Männer mit.

      • @PfefferundSalz:

        „Aber eigentlich ist er nur eines – eine Rechtfertigung und eine Möglichkeit dafür, dass Frauen die Arbeitskraft der Männer ausbeuten möchten und dafür nix zurück geben möchten. Und das kriegen halt immer mehr Männer mit.“

        Wie kommst du darauf? Feminismus ist es doch gerade, der die Frauen stärkt, auch selbst einen Beruf zu ergreifen und sich eben nicht finanziell von einem Mann abhängig zu machen!

        • Es gab mal eine Berechnung, nach der Männer mehr in das Staatswesen einzahlen aber weniger daraus entnehmen, bei Frauen ist das komplett umgekehrt. Die entnehmen deutlich mehr aber zahlen weniger.
          Die Feministen wollen, dass sie und ihre Verbündeten für das Nichtstun mit staatlicher Hilfe überschüttet werden und die zahlen vor allem Männer.
          Auch im Privaten ist das ähnlich – eine Frau die einen Mann heiratet hat Zugriff auf die Ergebnisse seiner Arbeitskraft (=Geld), gleichzeitig hat er aber keinen Zugriff auf ihre Sexualität. Das eine kann eingefordert werden, das andere erbettelt werden.
          Das dritte Beispiel: Die wenigsten Frauen gründen Unternehmen und nehmen damit ein Risiko in Kauf auch zu scheitern (80% aller Unternehmensgündungen scheitern), gleichzeitig wollen sie aber durch Quoten an den Ergüssen partizipieren.

          Alle diese Dinge wurden und werden vom Feminismus gefordert, also ist es doch offensichtlich, dass es hier vor allem um das Geld geht. Der andere Kram ist nur Rechtfertigungsmasse. Keine Feministin hätte etwas dagegen wenn der Mann GEZWUNGEN werden müsste, egal ob verheiratet oder ein entfernter Bekannter, den Frauen das erarbeitete Geld direkt zu geben und diese dann zu Hause rumsitzen könnten. Das Frauen arbeiten sollen ist nur ein Trick, was man auch an der geringen Stundezahl und Jobauswahl in schlecht bezahlten Branchen sieht. Dort wo der Feminismus keine Chance hat (Russland oder Südamerika) arbeiten Frauen auch oft als Ingenieure und kaum eine würde auf die Idee kommen Geisteswissenschaften oder ähnlichen brotlosen Kram zu studieren.

        • @PfefferundSalz:

          „Alle diese Dinge wurden und werden vom Feminismus gefordert, also ist es doch offensichtlich, dass es hier vor allem um das Geld geht.“

          Das ist Unsinn! Wo fordern Feministinnen, dass Frauen Zugriff auf das Geld der Männer haben sollten in einer privaten Beziehung?

          Und was staatlicher Leistungen angeht, ist das natürlich auch dadurch bedingt, dass es meist die Frau ist, die sich um Kinder kümmert (egal, ob jetzt alleinerziehend oder in einer Beziehung) und daher werden Zahlungen für Kinder in dem Fall wohl auch den Frauen zugeschrieben.
          Außerdem ist es natürlich auch noch so, dass viele Frauen, die bereits im höheren Alter sind, nicht arbeiten und sich als Hausfrau vom Männer ernähren lassen, was aber auch wieder nicht auf den Feminismus geschoben werden kann.

          „Keine Feministin hätte etwas dagegen wenn der Mann GEZWUNGEN werden müsste, egal ob verheiratet oder ein entfernter Bekannter, den Frauen das erarbeitete Geld direkt zu geben und diese dann zu Hause rumsitzen könnten.“

          Und noch mehr Unsinn: Kaum eine Frau hat daran Interesse, sich abhängig zu machen und nur rumzusitzen.

          Ich glaube, du hast ein sehr merkwürdiges Bild von Feministinnen und Frauen allgemein…

        • „Kaum eine Frau hat daran Interesse, sich abhängig zu machen und nur rumzusitzen.“

          Hat einer der Linksammler hier noch den Link auf die Umfrage, bei der 80% aller Frauen angaben, dass „zu Hause bei den Kindern bleiben, während der Mann das (= genug) Geld verdient“ eine Luxus- und Idealvorstellung sei?

        • @only_me: Wer Kinder erzieht, sitzt nicht nur rum! Außerdem antworten auf die Frage, ob man sich gerne Zuhause um die Kinder kümmern möchte, wenn das finanzielle kau meine Rolle spielt, wohl auch die meisten Männer so.

          Sollte ich mal irgendwann Kinder haben, möchte ich einfach gerne auch ein Teil ihres Lebens sein und sie nicht nur Abends und am Wochenende sehen.
          Ich denke, dass ist ein völlig verständlicher vom Geschlecht unabhängiger Wunsch.

        • „Sollte ich mal irgendwann Kinder haben, möchte ich einfach gerne auch ein Teil ihres Lebens sein und sie nicht nur Abends und am Wochenende sehen.
          Ich denke, dass ist ein völlig verständlicher vom Geschlecht unabhängiger Wunsch.“

          Ist es. Ging mir auch so.
          Aber meine Ex, die Mutter der gemeinsamen Kinder, war der Meinung, dass lieber sie zuhause bleibt – und mich zum Anschaffen schickt.

          Und das ist der entscheidende Unterschied zwischen der Wahlfreiheit von Männern und Frauen.
          Du kannst ganz beliebig frei zwischen verschiedenen Lebensmodellen wählen, wenn da ein Mann ist, der sie finanziert – ob freiwillig, oder unter Zwang.
          Männer haben die Wahlfreiheit genau zwischen vollzeit berufstätig und vollzeit berufstätig.

          By the way: als Vater kann ich Dir versichern, dass Kindererziehen KEIN Fulltime-Job ist.
          Spätestens ab dem 3. Lebensjahr domestizieren sich Kinder vorwiegend untereinander im Spiel (so sie zueinander finden dürfen) und Erwachsene müssen nur gelegentlich korrigierend eingreifen. Ansonsten prägen sie mehr durch Vorbild, als durch Lehren.
          Dass Kindererziehen so anstrengend ist, dass sie sämtliche weiblichen Ressourcen bedürfen und damit männliche Barunterhaltsansprüche rechtfertigen, ist ein gern gehütetes weibliches Märchen.

        • @Miria
          „Das ist Unsinn! Wo fordern Feministinnen, dass Frauen Zugriff auf das Geld der Männer haben sollten in einer privaten Beziehung?“
          In Australien ist es tatsächlich so, dass die Frau nach dem Ende der Beziehung das Haus des Partners bekommen kann, selbst wenn es ihr nicht gehört.
          http://www.legalaid.nsw.gov.au/publications/factsheets-and-resources/what-happens-when-your-relationship-ends

          In Deutschland bist du „nur“ zum Unterhalt verpflichtet wenn die Frau mit dir in einer Wohnung lebst. Und da Frauen meist Hypergamie betreiben, ist es normalerweise der Mann der dafür zahlen muss.

          „Außerdem ist es natürlich auch noch so, dass viele Frauen, die bereits im höheren Alter sind, nicht arbeiten und sich als Hausfrau vom Männer ernähren lassen, was aber auch wieder nicht auf den Feminismus geschoben werden kann. “
          Du denkst doch nicht, dass der Feminismus erst in den 60igern angefangen hat. Das Konzept wurde da erst richtig populär aber gegeben hat es ihn schon viel, viel länger. Das Christentum selbst ist ein primitives feministisches Konzept, der Islam ebenso. Verwechsle nicht die paar individuellen Nachteile mit den gigantischen Vorteilen die Frauen als Masse durch diese Religionen bekommen haben. Generell haben Frauen immer schon an der Wirtschaftskraft des Mannes partizipiert und es gab schon immer einige lila Pudel die uns das Ganze als Fortschritt verkauft haben. Allerdings waren das noch „ehliche“ Händler, während die heutigen Feministen das Äquivalent zu den Neoliberalen darstellen.
          Ich denke der Antifemismus ist durch seine differenzierte Betrachtung des Parasitismus von Frauen im allgemeinen ein wirklicher Fortschritt, denn es geht dabei nicht mehr nur darum den Feminismus zu entlarven und gegebenenfalls zu bekämpfen, sondern darum sämtliche Frauenrechte zu entlarven und sie nicht mehr kostenlos zu gewähren. Deswegen bin ich dem Feminismus auch dankbar, denn ohne diese Bewegung, hätten alle immer so weiter gemacht ohne die eigenen Rechte zu hinterfragen. Allerdings zeigt sich, und das ist die Ironie der Geschichte, dass Frauen immer schon mehr Vorteile aus Männern als andersherum gezogen haben. MGTOW ist eine Idee den Frauen diese Vorteile zu nehmen aber es ist nicht die Letzte. Ich denke am Ende werden selbst die feministischsten Frauen ihre Ideologie verdammen, es dauert halt nur noch ein bisschen.

    • Feminismus und Linke haben einen so engen Bündnispakt, dass man sie gleichsetzen muss. Ausser Alice Schwarzer gibt es keine bekannten rechten Feministinnen und sogar die ist im „früheren“ Kontext links.

      • „Feminismus und Linke haben einen so engen Bündnispakt, dass man sie gleichsetzen muss.“

        *seufz*

        Das ist einfach falsch, Peter.
        Nehmen wir einfach die aktuelle Parteienlandschaft. Da gibt es ja die Partei „Die Linke“.
        Ist Gender-Feminismus dort ein Schwerpunktthema?
        Nicht, dass ich wüsste.
        Klar wird von jeder Partei, die heute Beachtung finden will, irgendwas in Richtung „Gleichberechtigung“ verlangt, so auch von den Linken. Aber sie sind definitiv keine treibende Kraft.

        Der Feminismus findet schwerpunktmäßig seine Heimat bei den Grünen, politisch eher im bürgerlichen Mittelfeld, auch wenn sie sich gern links definieren.
        Feministinnen haben sich in allen Parteien eingenistet und betreiben dort eine Klientelpolitik, über alle politischen Überzeugungen hinweg.
        Gegen Väterrechte hat im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends am vehementesten die CSU-Politikerin Dorothee Bär agitiert und wurde dabei von der SPD-Schranze Brigitte Zypries unterstützt. Beide sind nicht wirklich durch linke Politik aufgefallen.

        Dass sich heute jeder als „links“ bezeichnet, stammt aus den späten 60ern, wo „links“ gleichbedeutend mit „modern und sozial integer“ war.
        Mit „links“ konnte man auf Wählerfang gehen und war über jeden politischen Zweifel erhaben. Das hat sich bis heute erhalten, erodiert allerdings gerade gewaltig, weil eben auch Ultrarechte, zu denen ich den feministischen Mainstream zähle, unter dem Deckmäntelchen „links“ auf politischen Parties tanzen.

        „Ausser Alice Schwarzer gibt es keine bekannten rechten Feministinnen und sogar die ist im „früheren“ Kontext links.“

        ALLE bekannten Radfems sind rechts.
        Schwarzer war von Anfang an in erster Linie eine begeisterte Selbstdarstellerin und Lügnerin. Lies mal ihren kleinen Unterschied, was sie dort zusammenfabuliert hat.
        Schau Dir mal Interviews und Talkshows mit ihr an, die Frau lügt, dass einem die Tränen in die Augen steigen.
        Die damalige Linke und Schwarzer haben sich als vermeintliche Verbündete im Kampf gegen das rechtsbürgerliche Establishment der Adenauer- und Erhard-Ära gefunden, nach der Devise „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“. Ansonsten hatten die beiden keine weiteren Schnittpunkte.

        • „Ich habe noch nie von rechten Feministen gehört. Wie soll das denn funktionieren?“

          Schau noch Mal, was ich oben geschrieben hab. Z.B.:
          „Feministinnen haben sich in allen Parteien eingenistet und betreiben dort eine Klientelpolitik, über alle politischen Überzeugungen hinweg.“

          Feminismus ist mit den klassischen Einstufungen in „links“ und „rechts“ nicht zu verorten.
          Der Feind heißt „Mann“, egal, ob kinderreicher Hilfsarbeiter, oder kinderloser Manager.
          Wenn man klassische Maßstäbe ansetzen WILL, dann fällt der Feminismus durch Menschenverachtung, Rassismus und Chauvinismus auf. Das sind Eigenschaften, die man traditionell eher mit einer rechten Politik assoziiert.
          Soziales Engagement und soziale Verantwortung, also linke Eigenschaften, sucht man dagegen weitgehend vergeblich.

  15. „Denn während sie Emanzipation und Gleichstellung noch ignorieren konnten, weil sie dachten, das betrifft sie ja nicht, merken sie nun so langsam, dass es tatsächlich auch um sie geht.“

    Das ist für mich wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie man sich durch die ideologische Brille alles zurechtbiegt, damit es passt: Männer haben kein Problem mit Emanzipation? Kann nicht sein – sie müssen sie einfach nur ignoriert haben, weil sie Frauen so gering schätzen, dass sie glauben, es aussitzen zu müssen. Mit dem kämpferischen modernen Feminismus können sie das nicht, daher hassen sie den… Dass sie vielleicht nur das hassen, was ihnen mit Hass begegnet, ist hingegen völlig unmöglich.

  16. Im kern hat Frau Strupp doch recht:
    „Männer sind es gewohnt, nur von Gleichrangigen kritisiert zu werden“

    Definition: Gleichranging ist, wer sich inhaltlich auf ähnlicher Tiefe bewegt, und die Grundregeln des Zivilisierten Umgangs einzuhalten befähigt ist.

    Dass Frau Strupp als üble Sexistin der Meinung zu sein scheint, dass Frauen in der Allgemeinheit einfach zur intellektuellen Diskussion nicht in der Lage ist, kann man nur auf zwei Wege bewerten:
    a) Frau Strupp ist eine hohle Nuss
    b) Frauen sind tatsächlich intellektuell bemitleidenswert.
    In beiden fällen ist meine Antwort:
    Na, heul doch.

  17. Ich glaube aus Sicht von Antje und vielen anderen links-regressiven sind Begriffe wie Sexist, Rassist etc. halt keine Anwürfe oder Beleidigungen sondern schlicht eine Diagnose.

    Aus deren subjektiver Sicht verlaufen Gespräche dann wie: Arzt „Sie haben Lepra“. Patient „Du hast selber Lepra!“

    Selbstverständlich hat der Patient kein Recht den Arzt zu diagnostizieren weil dieser ja über das Wissen verfügt Diagnosen zu stellen.

    Schrupp sieht Feminismus als Herrschaftswissen. Es würde mich interessieren ob sie sich dessen bewusst ist.

  18. Es ist schon bemerkenswert, das die Kultur, die westliche sag ich mal verallgemeinernd, die Frauen am meisten behütet, verwöhnt hat, ihnen mit Zugeständnissen und Eingehen auf ihre Forderungen am meisten entgegengekommen ist, statt Dankbarkeit von Frauen mit dem Feminismus eine Mischung aus Feindschaft und einer nicht enden wollenden Forderungsspirale geerntet hat.

    Auch wenn es abgedroschen klingt, es nährt für mich den Verdacht, das Frauen mit Gleichberechtigung nichts anfangen können, sie kennen nur Unterdrückung oder Herrschaft.

    Vielleicht ist ja die Idee der Gleichheit eine männliche, geboren aus der Erkenntnis des dem Manne innenwohnenden Konkurrenzkampfes (um Frauen letztendlich), dass eine gewissen Fairness erforderlich ist um nicht in eine Spirale der gegenseitigen Vernichtung zu geraten. Viele Paarungskämpfe sind ja ritualisiert und keine Beschädigungskämpfe. Die gesellschaftliche Entwicklung zu großen Strukturen, wie Staaten hebelt das natürlich aus, durch Anonymität, und die Möglichkeit der Alphas, Betas für ihren Erfolg zu verheizen.

    Der zweite Aspekt, ist der der weiblichen Unersättlichkeit. damit geht es den Männern der westlichen Gesellschaft, wieder ein abgedroschenes Bild aber mir fällt kein besseres ein, wie dem Fischer im Märchen vom Fisher und seiner Frau.

    Eine Gesellschaft, die die Frau befreit zerstört sich selbst.
    Um Missverständnissen vorzubeugen, eine so krankhaft auf Kontrolle der Frau gepolte, wie die muslimische ist natürlich noch kaputter.
    Sie misst den Frauen und deren Reinheit, wenn auch auf eine ziemlich absurde Weise einen viel zu hohen Wert bei, was dazu führt, das sich Männer wegen Frauen reihenweise die Köpfe einschlagen, das ist nun wahrlich keine Frau wert, auch wenn Frauen das natürlich gerne so sehen, das sie per se was ganz Besonderes sind, und nicht erst durch persönliche Reife dazu werden müssen, wie jeder Mann auch.

    Der richtige Weg ist vielleicht gesamtgesellschaftlich Frauen nicht zu kontrollieren sondern zu ignorieren.

    Vielleicht sollt man ja für politische Führungsämter grundsätzlich nur noch Schwule, Asexuelle und Perverse mit passender Neigung zulassen, dann klappt es vielleicht auch besser mit der Gesellschaft.

    • für politische Führungsämter grundsätzlich nur noch Schwule..

      immerhin war ja Westerwelle nach meiner Meinung unser bester Außenminister in letzter Zeit.

    • „Eine Gesellschaft, die die Frau befreit zerstört sich selbst.“

      Oha, oha, das ist Benzin auf die Feuer des Feminismus.
      Bestätigst Du doch gerade, dass Frauen unterdrückt sind und der Kampf um ihre Befreiung eine gerechtfertigte Notwendigkeit.

      „Um Missverständnissen vorzubeugen, eine so krankhaft auf Kontrolle der Frau gepolte, wie die muslimische ist natürlich noch kaputter.“

      Wirklich?
      Ich kenne nur die hiesige feministisch überarbeitete Sicht auf die Rolle und Stellung der Frau im Islam.
      Die Syrerinnen hier im Dorf unterscheiden sich von den deutschen Frauen allenfalls in der Haarfarbe. Ansonsten sehen sie nicht so aus, als seien sie schwer unterdrückt und verängstigt. Kopftücher, oder gar Ganzkörperverhüllung ist ihnen gänzlich unbekannt.

      Und auch eine Frau in der Burka würde ich erst selbst interviewen wollen, bevor ich mir eine Meinung bilde.

      Wir hatten in der letzten Firma, in der ich arbeitete, zwei Frauen aus dem arabischen Raum, die alle Haupthaare komplett abdeckende Kopftücher trugen und auch sonst so verhüllt waren, dass man nur das Gesicht und die Hände unbedeckt sah.
      Die eine davon war wegen ihrer ruhigen und besonnenen Art zur inoffiziellen Schichtleiterin erklärt worden (es bedurfte immer eines Mannes in jeder Schicht, sonst fielen die Weiber übereinander her).
      In einem Anfall von PC und dem Wunsch, die armen muslimischen Frauen aus ihrem patriarchalischen Joch zu befreien, wurde „aus Sicherheitsgründen“ das Tragen von Kopftüchern verboten.
      Daraufhin erklärte die Schichtleiterin (die ich auch sehr schätzte), dass das Tragen des Kopftuchs Teil ihrer Religion sei und aus freier eigener Überzeugung geschähe und sie kündigen müsse, wenn man es ihr verböte.
      Man hat dann auf diese „Sicherheitsanweisung“ verzichtet, weil die Frau als Mitarbeiterin dann doch zu wertvoll war.

  19. Das ist ein sehr „großzügiger“ Schlußsatz!
    „Der moderne Feminismus verbietet sich per se Kritik und reagiert aggressiv, weil er argumentativ seine Position kaum verteidigen kann“
    …ich meine das „kaum“ in diesem Satz.

    In einer Zeit herangewachsen und erzogen wo das oberste Gebot für einen Mann noch war Gentleman zu sein, habe ich lange nach irgend einer argumentativen Wertigkeit des Feminismus gesucht – und keinerlei solche gefunden.

    • „… habe ich lange nach irgend einer argumentativen Wertigkeit des Feminismus gesucht – und keinerlei solche gefunden.“

      Deshalb gibt es unter anderen diesen Blog.
      Wir suchen alle noch 😀

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