Was ist toll, was einem der Feminismus verbietet?

Im Jetzt Magazin der Süddeutschen gibt es eine Rubrik „Jungs fragen Mädchen“ und umgekehrt. Verkürzt wurde dort die folgende Frage eingestellt:

Gibt es ein paar Dinge, die ihr (manchmal) total gerne machen würdet, dann aber sagt: Nope, kann ich mir vor den Sistas nicht erlauben!

Gemeint ist damit, welches Verhalten sie gerne mögen, dabei aber wissen, dass es feministisch nicht korrekt ist.
Die Antwort eines Mädchens lautet wie folgt:

Alte Männer, beziehungsweise Männer mit Gentleman-Club-Attitüde! Oh holy shit, hab ich ein Faible für Gigolos, die nach alter Schule Tür aufhalten, wissend zwinkern, mit rauher Stimme Dinge so sagen, als wären sie wahnsinnig weise und erfahren und einen herrlich begehrlich hofieren. Ich meine keine Malle-Proll-Männlichkeit, die dauernd nur Titten, Ficken, Arsch, Saufen, Fußball und Grillen brüllt. Die ist mir zuwider. Und ich meine auch keine Hugh-Hefner-Männlichkeit, die Girlys in Häschenoutfits braucht. Ich meine kluge, gestandende Gentleman-Männlichkeit, ein bisschen Stenz, ein bisschen weiser Vater, diese Art von smarter Männlichkeit, die einen ernstnimmt und dennoch keine Gelegenheit zur Charmanz auslässt. Darauf steh ich. Aber wenn man das mal offen sagt, dann mahnt es einem abschätzig entgegen: Das redest du dir doch nur ein, dass das Niveau hat, das ist doch immer dieselbe armselige Flachwichserei, eine ekelhafte 50er-Jahre-Selbstüberschätzung. Für die bist du nur ein süßes, junges Dingchen mit Knackarsch, Hirn egal. Mag sein, mag nicht sein. Irgendwie steh ich drauf. Ich fühl mich nicht automatisch degradiert, nur weil jemand charmant mit mir ist. Gibt ja immer solche und solche. Ich weiß ja, wer ich bin und was ich will. Und das Spiel mag ich trotzdem. Wenn alles angepasst und glatt geschliffen und verboten ist und jede spitze, provokante, anzügliche Irritation verschwindet – wie fucking langweilig ist denn dann bitte? Das ist doch dann schlimmer als jedes Diktator-Regime! Ich amüsier mich gern, fertig. Hand- und Heimwerkerei: Oh, ich bin in meinem tiefsten Inneren so faul. Ich interessiere mich nicht dafür, wie Steckdosen in die Wand zu montieren sind, wie Stromkreisläufe funktionieren. Kreissägen sind mir viel zu laut, mir ist ja schon ein Staubsauger zu laut oder die Klospülung. Oder Kabel! Herrgott, lass mich doch mit Kabeln und Media Markt und Technikscheiße in Ruhe. Soll mein Freund für mich machen. Irgendein Typ, der auf so was steht, oder sich antrainiert hat, auf so was zu stehen, weil man das als Typ so machen muss. Genauso wie Auto reparieren, Fahrrad reparieren und alles andere, das dreckig ist und schmierig und man sich den Finger bei einklemmen kann. Aber das einfach mal so zu sagen? Unemanzipiert und prinzessinnenhaft! Geht nicht.  Spinnen, Ungeziefer, Getier, merkwürdiger Dreck, Ekelkram: Wäh, bäh, igitt, kreisch, jammer, schluchz. Mach das jemand anders für mich weg. Darf man aber ja nicht mehr sagen, so. Muss man ja jetzt cool mit sein. Die Spinne hat mehr Angst vor mir als ich vor ihr. Amen. Stimmt ja einfach nicht, okay? Ich hab Angst, reale Angst, okay? Darf man aber niemandem erzählen. Weich sein. Traurigsein. Erschöpft. PMS haben (Scheißwort!). Zu betrunken sein und nur noch in Babysprache reden können. Getragen werden müssen, zugedeckt, Frühstück ins Bett, Blumen nach Hause.  „Ich kann das nicht“-Sagen. Egal ob beim Job oder beim letzten Schnaps, der eh schon drei zuviel ist. Immer alles gleich weibisch, unemanzipiert. Macht aber Spaß. Verantwortung abgeben macht auch Spaß. Gefangen werden von starken Armen, beflüstert von tiefen Stimmen, die sagen: Hey Kleine, hey Baby, ich mach das, ich hab das im Griff – oh, das ist doch herrlich! Aber: Verboten! Welch Schande!

So, das wär’s fürs Erste. Das Thema Mode hab ich erstmal ausgelassen, da könnte man auch noch mal eine Abhandlung drüber verfassen. Hohe Schuhe, Kurze Röcke, Ausschnitte, Rückenzeigen, … oder Frisuren! Make-up! Alles Minenfelder. Die Katze der Emanzipation beißt sich überall in den Schwanz. Verwechselt viel zu oft Lust und Lebensfreude mit Souveränität. Es ist wirklich eine ganz schön verlogene Scheiße in vielerlei Hinsicht.

Irgendwie taucht in diesen Listen üblicherweise die Lust nach dem statushohen männlichen Mann auf, nach Fallenlassen können, nach den klassischeren Geschlechterrollen. Attraction is eben not a choice.

130 Gedanken zu “Was ist toll, was einem der Feminismus verbietet?

  1. Bei solch quadratkilometer grosser, geradezu herzig angebotener Angriffsfläche lässt man den Hammer besser fallen, das wäre wie Kleinkinder verprügeln. Belassen wir es bei einem „Wenigstens ist sie ehrlich“.

    • Ich verstehe allerdings nicht, was daran antifeministisch ist. Solange Frau sich für unterdrückt hält, Männer als Instrument ihrer Bedürfnisse verwendet und für sich Sonderrechte fordert, wird sie kein Problem mit dem postmodernen Feminismus haben.

      • Das antifeministische ergibt sich aus der Ablehnung aller Zumutungen, welche „der Feminismus“ den Frauen vermeintliche oder tatsächliche abverlangt.

        So wie im letzten Absatz angedeutet z.B. Restriktionen beim Styling.

      • Auf der Sach-Ebene hast Du völlig recht – aber nicht auf der verbalen Ebene. Ich denke, unter einem feministischen Gesichtspunkt ist es anstößig, was diese Frau tut: Ansprüche an einen Mann *explizit zu formulieren*, die auf eine traditionelle Geschlechterrolle hinauslaufen.

        Ich würde sogar sagen: Der Feminismus fordert von Männern (u.a.) eine traditionelle Geschlechterrolle, aber er „verkauft“ diese Ansprüche unter einem ganz anderen Etikett. Nicht „Ich will von Männern gefälligst hofiert werden usw.“, sondern „Männer müssen endlich aufhören, mich zu benachteiligen, mich zu unterdrücken usw.“

        Die Frau im Zitat oben verstößt gegen den Sprach-Kodex des Feminismus. Das ist (fast schon) antifeministisch.

  2. „Soll mein Freund für mich machen. Irgendein Typ, der auf so was steht, oder sich antrainiert hat, auf so was zu stehen, weil man das als Typ so machen muss. “

    Es gab mal einen Song: „Weil ich ein Mädchen bin.“

    Man sollte meinen, dass eine Beziehung Geben und Nehmen braucht, sei Allgemeinplatz. Was ist es, was solche Mädchen zu geben glauben?

    Gibt es da was, außer Sex?

    Wie rechtfertigt jemand vor sich selbst, sich so offen einen Dienstleister zu halten? Oder taucht die Frage gar nicht auf, weil so viele dumme Männer auch ohne Gegenleistung bereitwillig den Knecht geben?

      • Kochen etc würde ich auch als ein Geben werten. Kein Problem.

        Kannst du dich an den Song „Weil ich ein Mädchen bin“ erinnern? Ich habe in meinem Leben eine Menge solcher Mädchen kennengelernt, für die die Einstellung „Der kann das, ich kann das nicht, also muss er das für mich machen“ kein moralisches Dilemma ist.

        Wie oft bist du schon um Computersupport gebeten worden von einer Frau, die nichts hat und nichts kann, was als sie als Gegenleistung anbieten könnte?

        Früher gab es mal das Konzept vom „geschuldeten Gefallen“. A tut einen Gefallen für B, und daraufhin ist B moralisch verpflichtet, irgendwann einen Gefallen für A zu leisten.
        Wieso gibt es das nicht mehr?

        Ich würde wetten, wenn du die Gefälligkeitsströme zwischen den Geschlechtern anschaust, also wer tut was für wen, du das selbe Bild wie bei den Sozialkassen bekommst.

        Warum sonst müssten Feministinnen ein so verzweifelt unsinniges Gambit wie „emotionale Arbeit“ erfinden?

      • Das können Frauen heutzutage längst nicht mehr. Keine die ich kennengelernt habe (und das waren viele) konnte wirklich kochen. Wenn die Damen ein Kind hatten konnten sie wenigstens ein bisschen Hausarbeit aber letztlich war das alles nur dahingeschissen – außer wenn sie es brauchten um es als Manipulationswerkzeug einzusetzen, dann war gut nicht gut genug.
        Nene – als moderner Mann machst du es entweder selbst oder besorgst dir eine Putze.

      • Nur ist die Frage ob man dafür eine Frau braucht.

        Klar wenn man mal zusammengezogen ist, kann man ja die Arbeit aufteilen so wie man das für richtig hält, also auch klassisch.
        Aber wenn man noch nicht zusammenlebt sollte man(n) doch dazu fähig sein den eigenen Haushalt zu führen ohne die unterstützung von Mama oder der Freundin.

        • @Christian,

          niemand bezweifelt, dass es das sein kann.

          Die interessante Frage ist, ob es das im Normalfall ist.

          Und falls nicht (was ich vermute), wie man Jungs das Selbsbewusstsein gibt, darauf zu beharren, dass es das sein soll.

          In der Hinsicht, dass das jeder mit seiner Partnerin aushandeln muss, gebe ich dir vollkommen recht.
          Wenn „Mann gibt Frau“ der Zeitgeist ist, ist halt nur die Verhandlungsposition für normale Jungs so schlecht.

        • Selbstbewusstsein kann man Leuten nicht geben. Aber hierfür reicht an sich schon die Information und ggf. das Vorbild, dass man von Frauen Gegenleistungen nicht nur verlangen kann, sondern sollte.

          Verliebte Frauen tun gerne Dinge für ihre Männer. Das eigentliche Problem ist, etwas zu finden, wofür man sie brauchen kann.

        • „Das eigentliche Problem ist, etwas zu finden, wofür man sie brauchen kann.“

          Also, mich bringt dein völlig unapologetischer Chauvinismus immer wieder zum Schmunzeln.

          Da zumindest Christian und alex2 hier schon betont haben, dass sie Wert auf den Input ihrer Frauen legen, ist aber auch klar, dass deine Perspektive eben genau das ist: DEINE Perspektive.

          Ich find sie OK

        • Es freut mich sehr, Deine Laune zu heben und hinter meinem „unapologetischen Chauvinismus“ steckt natürlich ein wohl durchdachtes Programm.

          Aber für mich ist es wirklich ein Problem, Sachen zu finden, für die ich eine Frau nicht mal brauche sondern nur gebrauchen kann. Die Klassiker Kochen, Putzen, Bügeln haben in meinem Szenario den Nachteil, dass die Frau dann ja in meiner Wohnung rumturnt, mich dabei aber nicht unterhält und ich in meiner Selbstunterhaltung durch ihre Anwesenheit eingeschränkt bin (Nachdenken oder Lesen in Muße, nicht onanieren übrigens :P). Im Ergebnis mache ich es dann lieber selbst, weil das schneller ist und ich schneller zu den interessanten Dingen zurückkommen kann.

          Mir bleibt quasi nur, der Frau Anweisungen zu geben, was sie an Getränken und Naschereien für den Abend mitbringen soll.

          Als „Beraterinnen“ halte ich Frauen generell für völlig untauglich, damit habe ich nur katastrophale Erfahrungen gemacht.

        • „Als „Beraterinnen“ halte ich Frauen generell für völlig untauglich, damit habe ich nur katastrophale Erfahrungen gemacht.“

          Wenn man ihre „Also, ich würde dies und jenes tun“ Ratschläge befolgt, kann ich das bestätigen.

          Ihre „Also ich glaub, dahinter steckt Dieses oder Jenes“ Tipps hingegen fand ich sehr häufig wertvoll. Frauen haben in vielem eine andere Perspektive, die zu ignorieren nicht produktiv ist.

        • @Ih
          Das was Frauen gut können ist einem den Rücken gegen die Konkurrenten zu stärken. Da muss ich wirklich sagen, dass sie das sehr gut können. Sie können dich auch zu Höchstleistungen in der Selbstausbeutung motivieren denn sie profitieren auf die eine oder andere Weise davon. Trotz dieses Motivs denke ich aber, dass das etwas sehr wertvolles ist. Klar können dich auch Männer motivieren aber kaum einer steht dir dazu nahe genug wenn du nicht in einer schwulen Beziehung mit ihm bist.
          Abgesehen davon sind Frauen gut dein, durch die Genetik notwendiges Bedürfnis nach Nähe zu füllen. Leider haben die meisten Menschen dieses Bedürfnis und lassen daher Frauen in ihr Leben um es zu stillen. Nervig aber leider nicht zu ändern.

        • Ich bin der Meinung das das Leben zu kurz ist um es allein zu verbringen.

          Ich glaube das Problem ist das wir das heut zu tauge viel zu sehr aus einem ökonomischen Blickwinkel besprechen.

          Bei der ganzen Diskussion geht es immer nur um (Erwerbs-)Arbeit und „Hausarbeit“
          Aber eine Partnerschaft geht man doch in der westlichen Vorstellung nicht ein zur Arbeitsteilung sondern weil man die andere Person liebt und mit ihr gemeinsam durchs Leben gehen will, gemeinsame Erfahrungen machen usw.

    • „Oder taucht die Frage gar nicht auf, weil so viele dumme Männer auch ohne Gegenleistung bereitwillig den Knecht geben.“

      genau deshalb taucht sie nicht auf.

      Zwar sind Frauen grundsätzlich so gepolt, aber das Problem mit solchen Einstellung wie im oben zitierten Beitrag an sich ist sicher kulturell.
      Nach nun Generationen von Frauen, die verinnerlicht haben, das jede (Haus-) Arbeit die einem Mann irgendwie nutzen kann patriarchalische Unterdrückung ist, und nach ebenso Generationen von Frauen, die einer kultischen Überhöhung von Weiblichkeit und weiblicher Sexualität ihre Vagina mit dem Paradies (für Männer) synonymisieren, so das deren Bereitstellung eine solche Gnade ist, das es weiterer Gegenleistung bedarf.
      Dabei weis jeder Mann, der schon einmal ordentlich onaniert hat, welch billiger Ersatz viele Frauen im Grunde sind.

      Ich glaube der Feminismus hat hier bei einem Teil der Weiblichkeit wirkliche schlimme Vermurksungen im Hirn angerichtet. Die brauchen sich dann nicht zu wundern, wenn es nicht klappt mit guter Beziehung.

      • Da ist was dran. Wobei ich dies eher dem Konsumismus anlasten würde. Feminismus ist hier eine irreführende Zuordnung, zu komplex für die Denke sehr vieler Frauen.

        Die kultische Überhöhung der Weiblichkeit ist der zentrale Stützpfeiler des Konsumismus. Dies aber nicht im Sinne einer bedingungslosen Anbetung. Viel mehr wird frau auf eine Hamsterrad-Jagd geschickt und hechelt besinnungslos dem „ich muss in den Augen der anderen Frauen schön sein, erfolgreich und mich immer gut fühlen“ Mantra hinterher.

        Ausserdem dreht sich unter Frauen zwar sehr viel Kommunikation um Männer, aber nur sehr wenig wirklich um den Mann im Sinne von Mensch. Hier dient Mann eher als schmückendes Accessoire der Frau bzw. sein Verhalten wird als nützlicher thematischer Ansatzpunkt für intraweibliche Wohlfühlkonversation verwendet.

        Das streben nach „sich wohlfühlen“ aus einem permanenten Zustand des Zweifels, des Unwohlseins und der Ängste heraus ist ein sehr mächtiger Handlungsantrieb bei Frauen 😉

        Den Jungs reicht dafür im Zweifel ein großer Fernseher mit SkySport-Abo und ein Bier in der Hand…

        XD

    • Die Frau kocht, putzt, macht die Wäsche, einkaufen, Müllentsorgen, Diät halten um sexy zu sein, styling für ihn, schwanger sein, während er rauchen und saufen kann, Kinder so gut wie allein erziehen, weil er kein Bock kein Geld keine Zeit hat.

  3. „Verantwortung abgeben macht auch Spaß. Gefangen werden von starken Armen, beflüstert von tiefen Stimmen, die sagen: Hey Kleine, hey Baby, ich mach das, ich hab das im Griff – oh, das ist doch herrlich! Aber: Verboten! Welch Schande!“

    Eigentlich nicht verboten. Auch das ist Feminismus.

    • Bei all meiner generischen Menschenverachtung.

      Hier aus dem Text oben lässt sich nicht schließen, dass die Frau eine Dumme Göre ist oder nichts bieten würde.

      Frag mich mal, wie ich zum Frisör, Klammottenkauf, … gehe – da gebe ich auch alle Verantwortung ab.
      (auf inhaltlicher ebene könnte ich ich da ähnlich ausdrücken wie der text oben)

      Stichwort: Mal den eigenen Tellerrand verlassen 🙂

      „Hübsche junge Frauen, ach, ich genieße es einfach, wenn attraktive Frauen sich weiblich geben, mich – einfach so – anlächeln und auch mal bei einem schlechteren Scherz gute Miene machen.
      Versteht mich nicht falsch, ich meine hier nicht die aufgetussten Dummchen, sondern Frauen die schon wissen was sie wollen, aber auch dem Spiel gemäß nicht gleich mit der Tür durchs Haus fallen.

      Ich bin prinzipell ein recht fauler Mensch, mich interessiert es einfach nicht, ob man jetzt besser dieses oder jenes Reinigungsmittel für irgendwelche Stellen verwendet.
      Ich freue mich, wenn ich das „outsourcen“ kann. Es gibt da ganze Bücher zu dem Thema haushalten – ich möchte und werde die nicht lesen.

          • „Eine Frau hat kein Interesse daran, den eigenen Mann attraktiver für andere Frauen zu machen.“

            Was soll eine Frau mit einem Mann, mit dem sie nicht angeben kann?

        • @lh:
          „Modeberaterin würde ich lassen. Eine Frau hat kein Interesse daran, den eigenen Mann attraktiver für andere Frauen zu machen.“

          Natürlich hat eine Frau daran Interesse. Eine Frau möchte doch, dass andere denken, dass sie da einen tollen attraktiven Mann an ihrer Seite hat.
          Andererseits ist es für eine Frau doch auch schön, wenn sie selbst den Mann an ihrer Seite attraktiv findet.

        • Eine Frau möchte doch, dass andere denken, dass sie da einen tollen attraktiven Mann an ihrer Seite hat.

          Durchaus. Aber er darf nicht so attraktiv werden, dass ihr eine andere Frau den Mann wegnimmt. Die Möglichkeit dazu ist aber das Optimum für den Mann, was man unter anderem bei seinen Modeentscheidungen anstreben sollte.

          Andererseits ist es für eine Frau doch auch schön, wenn sie selbst den Mann an ihrer Seite attraktiv findet.

          Im Prinzip würde man das wohl so denken und Männer handeln meinem Eindruck nach auch so.

          Aber Frauen haben einen viel stärkeren hypergamen Zweifel. Aufgrund der Knappheit von Eiern und Platz in der Gebärmutter ist es für Frauen viel wichtiger, dass der Mann an ihrer Seite tatsächlich attraktiv ist und nicht nur so erscheint. Dieses Interesse würde konterkariert, wenn es ihre Leistung wäre, ihn attraktiv zu machen.

          Daneben gibt es aber auch noch den Machtaspekt: Aus der Position des Schwächeren heraus ist es nicht sinnvoll, den Stärkeren noch stärker zu machen. Der Schwächere hat ohnehin schon Schwierigkeiten seine Interessen durchzusetzen, wieso sollte er es dem Stärkeren noch leichter und sich selbst noch schwerer machen?

          Daher ist das, was Mann praktisch von Frauen erlebt, Versuche der Betaisierung, die ihn schwächen und unattraktiver machen sollen. Das würde es nicht geben, wenn Frauen daran interessiert wären, ihre Männer zu stärken.

          Und umgekehrt gibt es eben kaum oder sogar keine Beziehungen, wo die Frau die Starke ist und den kleinen, niedlichen Mann zur Unterhaltung aufnimmt und aufpäppelt. Das macht Frauen einfach nicht an.

        • @lh:
          „Durchaus. Aber er darf nicht so attraktiv werden, dass ihr eine andere Frau den Mann wegnimmt.“

          Gerne so attraktiv, dass eine andere Frau den Mann wegnehmen möchte! Aber hier spielt doch eher das Vertrauen und die Liebe zum Partner eine Rolle.
          Wenn zwei Menschen sich lieben, lässt der eine sich nicht einfach wegnehmen!

          „Aber Frauen haben einen viel stärkeren hypergamen Zweifel. Aufgrund der Knappheit von Eiern und Platz in der Gebärmutter ist es für Frauen viel wichtiger, dass der Mann an ihrer Seite tatsächlich attraktiv ist und nicht nur so erscheint. Dieses Interesse würde konterkariert, wenn es ihre Leistung wäre, ihn attraktiv zu machen.“

          Natürlich sollte der Mann attraktiv sein und nicht nur so erscheinen. Nackt lässt sich da auch wenig durch die Partnerin gestalten. Aber es ist doch unbestritten, dass man auch durch Kleidung die Attraktivität erhöhen kann. Das bedeutet, dass eine Frau ihren Mann nicht attraktiv macht, sondern ein wenig attraktiver bzw. ihn durch Modeentscheidungen dabei unterstützt, attraktiv zu sein.
          Ich habe meinem Freund immer gerne Kleidung geschenkt, in der er mir persönlich gefallen hat, auf mich attraktiv gewirkt hat. Das heißt natürlich nicht, dass er nicht auch zuvor bereits attraktiv war.

          „Daneben gibt es aber auch noch den Machtaspekt: Aus der Position des Schwächeren heraus ist es nicht sinnvoll, den Stärkeren noch stärker zu machen. Der Schwächere hat ohnehin schon Schwierigkeiten seine Interessen durchzusetzen, wieso sollte er es dem Stärkeren noch leichter und sich selbst noch schwerer machen?!“

          Wie interpretierst du stark bzw. schwach im Bezug auf eine Beziehung?
          Ich denke eher, dass beide Partner in einer Beziehung ihre jeweiligen Stärke und Schwächen haben und diese einbringen.

          „Daher ist das, was Mann praktisch von Frauen erlebt, Versuche der Betaisierung, die ihn schwächen und unattraktiver machen sollen. Das würde es nicht geben, wenn Frauen daran interessiert wären, ihre Männer zu stärken.“

          Kann ich so nicht bestätigen. Ich sehe solches nicht in meinem Umfeld. Und ich würde sicher auch nicht so handeln.

        • Aber hier spielt doch eher das Vertrauen und die Liebe zum Partner eine Rolle. Wenn zwei Menschen sich lieben, lässt der eine sich nicht einfach wegnehmen!

          Mit klassischen BluePill-Fantasien kommt man bei der Analyse von Geschlechterverhältnissen nicht weiter.

          Ich habe meinem Freund immer gerne Kleidung geschenkt, in der er mir persönlich gefallen hat, auf mich attraktiv gewirkt hat.

          Natürlich. Aber es gibt in Deinem Kopf keine Instanz, die überprüft oder sicherstellt, dass das, was Du an ihm ganz subjektiv attraktiv findest, das ist, was auch andere tatsächlich attraktiv finden. Er könnte auch für Dich attraktiver werden, indem er für andere unattraktiver wird (weil das den oben beschriebenen Interessen entspricht) und Du würdest das nicht mal merken.

          Wie interpretierst du stark bzw. schwach im Bezug auf eine Beziehung?

          Im Zweifel mit der „Cardinal Rule of Relationships“ von Bruder Rollo:

          „In any relationship, the person with the most power is the one who needs the other the least.“

          https://therationalmale.com/2011/08/19/the-cardinal-rule-of-relationships/

          Kann ich so nicht bestätigen. Ich sehe solches nicht in meinem Umfeld. Und ich würde sicher auch nicht so handeln.

          Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die das nicht versucht. Einschließlich Frauen, mit denen man kein sexuelles Verhältnis hat, sogar die eigene Mutter.

          Ich habe allerdings auch noch nie eine Frau getroffen, der bewusst ist, was sie da tut und warum.

        • @Ih Wenn es generell aus biologischen Gründen stimmen würde, dass Frauen ihre Partner unattraktiver für andere machen wollten während Männer diese eher fördern. Warum gibt es dann Länder mit Burkapflicht für Frauen, aber nirgendwo Burkas für Männer? Die „so gehst du mir nicht aus dem Haus“-Mentalität ist bei Männern gegenüber Frauen zumindest starke vergesellschaftet als umgekehrt.

          • „Die “so gehst du mir nicht aus dem Haus”-Mentalität ist bei Männern gegenüber Frauen zumindest starke vergesellschaftet als umgekehrt.“

            Es gibt eine Geschichte, in der Sherlock Holmes aus dem Zustand der Kleidung eines Mannes korrekt auf dessen Junggesellenstatus schließt, weil : „Watson, if Mrs Watson would let you get out of the house with a collar like that I’d be seriously worried.“

        • Warum gibt es dann Länder mit Burkapflicht für Frauen, aber nirgendwo Burkas für Männer?

          Frauen sind in ihrer Attraktion weit weniger visuell und auf den Körper fixiert. Daher müsste eine „Burka für Männer“ da ansetzen, wo männliche Persönlichkeitseigenschaften oder Verhaltensweisen attraktiv sein könnten. Und siehe da: insbesondere der aktuelle Feminismus ist im Wesentlichen ein Krieg gegen die Männlichkeit. Die Männlichkeit, die Männer für Frauen sexuell attraktiv macht, soll verboten werden.

          Frauen macht es an, wenn Männer Frauen unapologetisch als Sexobjekte betrachten – also ist „sexuelle Objektifizierung“ böse

          Frauen stehen auf Männer mit Status und Macht – also sollen sie „ihre Privilegien checken“

          Frauen stehen auf Männer, die nicht leicht emotional bewegt sind, sondern kalt und fest wie ein Fels in der Brandung – also sollen Männer doch „Kontakt zu ihren Gefühlen aufnehmen“

          Frauen träumen regelmäßig davon, vergewaltigt zu werden – aber tatsächliche Vergewaltigung gilt als eines der verabscheuungswürdigsten Verbrechen und wird völlig unverhältnismäßig bestraft

          Ich könnte die Liste noch den ganzen Tag fortsetzen. Und die Differenz zwischen feministischen Forderungen und dem, was die Dame im Ausgangsposting mag, ist ja das Thema hier.

          Es ist unsere Gesellschaft des feministischen Westens, in der Männer die Burkas tragen. Wir kennen es nur nicht mehr anders.

        • @lh:
          „Mit klassischen BluePill-Fantasien kommt man bei der Analyse von Geschlechterverhältnissen nicht weiter.“

          Kannst du das näher erläutern?
          Ohne Liebe führe ich keine Beziehung, hat also sehr viel mit der Realität zu tun.

          „Natürlich. Aber es gibt in Deinem Kopf keine Instanz, die überprüft oder sicherstellt, dass das, was Du an ihm ganz subjektiv attraktiv findest, das ist, was auch andere tatsächlich attraktiv finden. Er könnte auch für Dich attraktiver werden, indem er für andere unattraktiver wird (weil das den oben beschriebenen Interessen entspricht) und Du würdest das nicht mal merken.“

          Theoretisch natürlich schon, da ich nicht in die Köpfe anderer hineinschauen kann. Wobei er durchaus Komplimente für seine (von mir gekaufte) Kleidung bekommen hat. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese ihn für andere unattraktiver gemacht hat tatsächlich als gering anzunehmen.

          „„In any relationship, the person with the most power is the one who needs the other the least.““

          Anhand der Regel würde ich hingegen in den meisten Beziehungen die Frau als die Stärkere sehen. Was spricht deiner Meinung nach dafür, dass es der Mann ist?
          Im Optimalfall sollte das natürlich ausgeglichen sein.

          „Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die das nicht versucht.“

          Vielleicht sollten wir uns mal treffen 😉

          „Einschließlich Frauen, mit denen man kein sexuelles Verhältnis hat, sogar die eigene Mutter.“

          Zu der Mutter hat man ja immer ein ganz spezielles Verhältnis, da spielen sicher verschiedene Faktoren auch von „nicht loslassen können“ mit hinein.
          Aber einfache Freundinnen, mit denen man kein sexuelles Verhältnis hat, sollte so etwas doch nicht interessieren.
          Mir ist es völlig egal, wie attraktiv oder unattraktiv meine Freunde (diejenigen, mit denen ich nicht ins Bett gehe) sind.
          Kannst du Beispiele dafür nennen, wo du den Eindruck hast, dass Frauen versuchen, einen Mann unattraktiver erscheinen zu lassen?

        • @Ih
          „Frauen sind in ihrer Attraktion weit weniger visuell und auf den Körper fixiert. Daher müsste eine „Burka für Männer“ da ansetzen, wo männliche Persönlichkeitseigenschaften oder Verhaltensweisen attraktiv sein könnten“
          Sehr guter Punkt. Deswegen wollen Frauen ja auch gerne, dass sich der Mann in einer Beziehung ein „erwachsenes“ Auto zulegt und keinen Sportwagen mit dem er attraktiv auf Frauen wirkt.
          Auch ermutigen die den Mann nicht seine innere Attraktivität zu trainieren sondern machen ihn lieber nieder wenn er nicht richtig abgewaschen hat (nach einem langen Arbeitstag), was letztlich ein Angriff auf das Selbstbewusstsein des Mannes darstellt.

          „Frauen stehen auf Männer, die nicht leicht emotional bewegt sind, sondern kalt und fest wie ein Fels in der Brandung – also sollen Männer doch „Kontakt zu ihren Gefühlen aufnehmen““
          Aus dem BDSM kann ich dir sagen, dass Frauen Männer am besten finden denen man ihre Geilheit nicht ansieht. Die selbst bei der tollsten Frau cool bleiben. Sobald sie Gefühle zeigen sinkt ihr „Wert“ sehr schnell. Du kannst mit Frauen alles machen aber zeige ihnen nicht, dass du durch ihre Art oder sexuelle Ausstrahlung zu beeinflusse bist.

          „Frauen träumen regelmäßig davon, vergewaltigt zu werden“
          Ja, das tun tatsächlich sehr viele. Es gibt sogar Workshops dafür die sehr interessant sind.

        • Kannst du das näher erläutern?

          Jetzt willst Du es aber wissen. Na gut..

          Ohne Liebe führe ich keine Beziehung, hat also sehr viel mit der Realität zu tun.

          Mit dieser Feststellung beschreibst Du ja nur, dass aus Deiner subjektiven Perspektive Liebe und Beziehung zwingend zusammen gehören. Glaube ich Dir sofort.

          Aber: Die spannende Frage ist dann ja allein: wie kommt es dazu, dass Du Liebe empfindest? Aus meiner Beobachtung (und Pick Up hat dazu auch einiges zu sagen) hat das recht wenig mit kleinen Putten zu tun, die unsichtbar Pfeile verschießen, aber sehr viel mit spezifischen Bedingungen in der Interaktion und im Verhältnis zueinander. Es geht um die richtige Mischung von Attraktion und Komfort. Attraktion entsteht, indem der Mann im Sinne von Rollos Regel der Stärkere ist und mit seinen Eigenschaften ein paar Trigger bedient. Komfort dient dazu, der Frau das Gefühl zu geben, dass wenn sie investiert oder gar liebt, das nicht verloren ist, sondern ihre Liebe bei dem Mann in dem Sinne wirken könnte, dass er anfängt sie zu lieben.

          Anhand der Regel würde ich hingegen in den meisten Beziehungen die Frau als die Stärkere sehen. Was spricht deiner Meinung nach dafür, dass es der Mann ist?

          Wie kommt es eigentlich, dass Frauen immer hinter den „großen starken Kerlen“ oder „Mr. Big“ her sind, mächtig und dominant, um am Ende sind doch immer Frauen in den Beziehungen die Starken sind? Irgendwas muss doch da passieren, wenn sich die Rollen so umkehren? Die Antwort ist die schon angesprochene Betaisierung. Liebe bedeutet, dass eine Frau versucht sich einen Mann zu angeln, der stark und unabhängig ist und ihn dann „mit ihrer Liebe“ so abhängig zu machen, dass sie die Starke wird. Und „Beziehung“ ist schon ein Zustand, wo sie damit schon teilweise erfolgreich war. Und die Kunst als Mann ist, das an einer geeigneten Stelle zu stoppen.

          Im Optimalfall sollte das natürlich ausgeglichen sein.

          Hach, wäre das schön. Aber weil Liebe ein dynamischer Prozess ist, ist dieser Zustand nur sehr kurzzeitig möglich. Es ist der Punkt, wo das Verhältnis von „sie braucht ihn mehr als er sie“ zu „er braucht sie mehr als sie ihn“ umschlägt. Und dann ist es meistens schnell vorbei, jedenfalls der Sex.

          Und wenn wir jetzt der ganzen Hässlichkeit dieser Dinge ins Auge blicken, dann bedeutet

          „Ohne Liebe führe ich keine Beziehung“

          eigentlich nur

          „Ich bin hypergam, aber clever dabei“

        • @lh:
          „Aus meiner Beobachtung (und Pick Up hat dazu auch einiges zu sagen) hat das recht wenig mit kleinen Putten zu tun, die unsichtbar Pfeile verschießen, aber sehr viel mit spezifischen Bedingungen in der Interaktion und im Verhältnis zueinander.“

          So weit kann ich dir zustimmen. Wobei die kleinen Putten mit Pfeilen doch viel niedlicher wären ;P

          „Attraktion entsteht, indem der Mann im Sinne von Rollos Regel der Stärkere ist und mit seinen Eigenschaften ein paar Trigger bedient. “

          Nicht zwangsläufig… Ich glaube nicht, dass das für jede Frau so funktioniert.

          „Komfort dient dazu, der Frau das Gefühl zu geben, dass wenn sie investiert oder gar liebt, das nicht verloren ist, sondern ihre Liebe bei dem Mann in dem Sinne wirken könnte, dass er anfängt sie zu lieben.“

          Ist es nicht viel mehr so, dass sich Liebe gemeinsam entwickelt. Dass es nicht so ist, dass eine Frau investiert mit der Hoffnung, der Mann liebt sie dann auch?

          „Wie kommt es eigentlich, dass Frauen immer hinter den „großen starken Kerlen“ oder „Mr. Big“ her sind, mächtig und dominant, um am Ende sind doch immer Frauen in den Beziehungen die Starken sind? Irgendwas muss doch da passieren, wenn sich die Rollen so umkehren?“

          Möglich. Aber auch möglich, dass Frauen tatsächlich nicht immer hinter den „großen starken Kerlen“ her sind, sondern das nur auf einige Frauen zutrifft. Ich glaube tatsächlich auch Frauen, die von sich selbst sagen, dass sie einen Mann möchten, der einfach lieb, nett und hilfsbereit ist. Warum kannst du das nicht ernst nehmen?

          „Liebe bedeutet, dass eine Frau versucht sich einen Mann zu angeln, der stark und unabhängig ist und ihn dann „mit ihrer Liebe“ so abhängig zu machen, dass sie die Starke wird.“

          Nicht zwangsläufig. in einer Beziehung können auch beide gleich stark bzw. im ähnlichen Maße (selbst wenn es nicht haargenau gleich ist) sein.
          Ein Mann, der nicht selbstbewusst ist, sich gar abhängig von mir macht, verliert für mich an Attraktivität. Es wäre also dumm, eine Beziehung so zu gestalten, dass ich kein Interesse mehr an dieser habe.
          (ich rede hier wie gesagt nur von mir und nicht von allen Frauen)

          „Und dann ist es meistens schnell vorbei, jedenfalls der Sex.“

          Wenn in einer Beziehung der Sex vorbei ist, dann hat es auch insgesamt keinen Sinn mehr…

        • *Frauen sind in ihrer Attraktion weit weniger visuell und auf den Körper fixiert.*

          Weswegen Brad Pitt, Johnny Depp, Ewan McGregor (<3), diverse Boybands und David Beckham vollkommen unerfolgreich sind und alle Frauen eher so meh ihnen gegenüber eingestellt sind und niemals nicht zu ihnen masturbieren.

        • Was natürlich rein gar nichts mit ihrem durch Schauspielerei, Fußball und Musik bedingten Status zu tun hat.

          Gibt es überhaupt einen einzigen Mann, der diesen primär seinem Aussehen verdankt?

          Markus Schenkenberg vielleicht, falls den überhaupt jemand hier kennt. Wobei…war der nicht zuerst eine Sexikone der Schwulenszene?

        • *Was natürlich rein gar nichts mit ihrem durch Schauspielerei, Fußball und Musik bedingten Status zu tun hat.*

          Natürlich, ich hatte mit 15 das Bild vom halbnackten Brad Pitt in Fight Club über meinem Bett, weil er so erfolgreich als Schauspieler ist.
          Natürlich. Natürlich…

          Und Status ist ja auch so ein klar umrissenes Konzept, welches meßbar und universal ist.
          Ich hab ja schon lange das Gefühl, dass das Statuskonzept von Männern kommt, die A) sich unwohl damit fühlen, für etwas sexualisiert zu werden, für das sie nichts können und B) Angst haben, von der Natur benachteiligt worden zu sein und unattraktiv zu sein.

          Wenn du aussiehst wie ein Brückentroll wirst du nicht sehr attraktiv auf Frauen wirken. Es sei denn du bist ein ganz toller, witziger, liebevoller Mensch und selbst dann bist du nicht unbedingt sexy.
          Erfolg in anderen Bereichen für sich selbst genommen tut nichts für dich.

        • Natürlich, ich hatte mit 15 das Bild vom halbnackten Brad Pitt in Fight Club über meinem Bett, weil er so erfolgreich als Schauspieler ist.
          Natürlich. Natürlich…

          Natürlich. Wäre Brad Pitt ein namenloses Unterwäschemodell gewesen, hättest du dir das Poster höchstwahrscheinlich nicht aufgehängt, selbst wenn es auch in der Bravo gewesen wäre (was dem ja schon Star-Appeal gibt).

          Und Status ist ja auch so ein klar umrissenes Konzept, welches meßbar und universal ist.

          Ist es tatsächlich nicht. Man muss allerdings verdammt blind sein, um den Status (ähnlich diffuse Konzepte hast du ja auch in der Soziologie, z.B. sozioökonomischer Status) nicht als wesentlichen Faktor männlicher Attraktivität zu erkennen. Und tatsächlich sind Frauen diesbezüglich erstaunlich blind.

          Wenn du aussiehst wie ein Brückentroll wirst du nicht sehr attraktiv auf Frauen wirken. Es sei denn du bist ein ganz toller, witziger, liebevoller Mensch und selbst dann bist du nicht unbedingt sexy.
          Erfolg in anderen Bereichen für sich selbst genommen tut nichts für dich.

          Falls du uns sagen willst, dass physische Attraktivität durchaus auch eine wichtige Rolle spielt: musst du nicht, ist jedem klar.

          Tatsächlich gibt es aber jede Menge hässlicher Krampen mit haufenweise Groupies (ad hoc Einfälle: Schweinsteiger, Podolski, Jürgen Vogel, aber auch Hollywood und Rockbiz haben jede Menge zu bieten), deren Aussehen rein abhängig davon als „süüüüß“ interpretiert und rationalisiert wird, ob es bei einem Star oder beim Azubi hinter der Metzgertheke auftritt.
          Ihr merkt nur gar nicht, wie mächtig das ist. Gibt es sicher einige lustige Experimente zu – wenn nicht sollte man mal welche machen.

        • Ich hab ja schon lange das Gefühl, dass das Statuskonzept von Männern kommt, die A) sich unwohl damit fühlen, für etwas sexualisiert zu werden, für das sie nichts können und B) Angst haben, von der Natur benachteiligt worden zu sein und unattraktiv zu sein.

          Lustiges Gefühl hast du da.

          Nur leider keine Ahnung sowohl von mate preference (wende dich da an Christian, auch wenn der dieses Status-Ding zugegeben oft arg überdehnt) als auch von Männern.

          Keinen Mann stört es, „sexualisiert“ zu werden. Die Beschwerden „sexualisierter“ Männer halten sich doch sehr in Grenzen, meinst du nicht? Und Theorie B gibt schon gleich keinen Sinn, denn wer nicht beim anderen Geschlecht ankommt, für den ist es eher selbstwertdienlich es am Aussehen festzumachen, dann kann er ja nichts dafür.

          Es ist so: als Frau kennst du deinen Marktwert wahrscheinlich ziiiemlich gut. Du weißt auch, wie du ihn nach oben oder unten manipulieren kannst, indem du etwas mehr oder weniger Aufwand betreibst. Da ist natürlich auch bei Frauen Spiel drin.

          Als Mann hast du nur einen ganz ungefähren Näherungswert, wirklich wissen tust du es nicht und das eigene Spiegelbild ist eh nicht objektiv. Zum Einen bekommst du in der Regel sehr viel weniger, zumindest weitaus subtileres Feedback, selbst wenn du attraktiv bist. Zum Anderen ist deine erlebte Attraktivität derart heftigen Schwankungen ausgesetzt, dass dir schon in der Pubertät hören und sehen vergeht. Weil sie schlicht in höchstem Maße von Kontext, Macht und deinem (v.a. selbstsicherem) Verhalten, Humor etc abhängig ist. Ja, und auch (suggeriertem Status). Es gibt Lebensphasen oder Situationen, da verändert sich dein Auftreten und dein Erfolg bei Frauen wie Tag und Nacht, das Aussehen bleibt aber doch wohl ziemlich gleich. Und zwar macht das nicht nur einen Unterschied darin, ob du „sympathisch“ bist, sondern im Extremfall ob ein und dieselbe Frau bei deinem Anblick die Nase rümpft oder sie sich dich einverleiben möchte wie ein Dessert.

          Ich hab ja mit dir schon häufig gegen die Pickup-Weisheiten von Christian andiskutiert die oft mit hohem Bullshit-Faktor daherkommen, aber die Wahrheit liegt dann schon mindestens dazwischen.

        • Ich bin da ein bisschen älter, die meisten Eurer Beispiele kenn ich nicht (außer Mick Jagger natürlich 😀 )

          Aber ich kann als Beispiel Boris Becker liefern.
          Der Typ würde als Fliesenleger bestenfalls ne „5“ abgreifen, als Tennisstar nimmt ihn ne „10“ mit ins Bett.

          Keine Frau soll mir sagen, der sei so „süüüüß“.

    • Wer will so eine dumme Göre als Freundin haben?

      Was habt Ihr eigentlich gegen die? Eine Frau, die sich ihrer weiblichen Bedürfnisse und Interessen reflektierend bewusst ist, würde ich nicht als „dumme Göre“ ansehen?

      Und Frauen, die den ganze Tag versuchen so zu tun, als sei das nicht so, sind viel nerviger.

      Dass ein Schwuler nicht versteht, wie man sich mit Frauen abgeben kann, dass verstehe ich allerdings. Ich verstehe nur nicht, wie man haarige, eckige Männerärsche vorziehen und auf Titten verzichten kann… 😛

      • Muss jetzt auch sagen, dass die mir nicht irgendwie dumm vorkommt. Sie steht halt zu ihren „niederen Trieben“, wie ein Mann, der zugibt, weibliche Brüste mehr zu schätzen, als es ihr ästhetischer Wert eigentlich nahelegt.

        Sie will sich mit einigen handwerklichen und technischen Sachen nicht auseinandersetzen? Will ich auch nicht! Habe da auch kein Talent, suche mir da auch Hilfe bei Leuten, die es können und muss halt notfalls wen bezahlen. Sie nörgelt ja nicht, dass Männer die Pflicht hätten, es für sie zu tun, sondern greift auf das Potential zurück, was nun einmal da ist und ja auch bereitwillig angeboten wird.

        • „Sie nörgelt ja nicht, dass Männer die Pflicht hätten“

          Nein, das Wort würde sie gebrauchen.
          Ich finde es aber sehr auffällig, dass dein „und muss halt notfalls wen bezahlen“ bei ihr nicht mal im Ansatz auftaucht.

          In ihrer Welt gibt es Männerhilfe umsonst.

          Das ist, auf Dauer, nicht gesund.

  4. Glaubt übrigens jemand, echte Jungs hätten diese Frage gestellt? Ich bezweifle das.

    „Wegen Feminismus mal wieder. Großes Thema. Wichtig. Bewegt sich was. Ist aber auch noch viel zu tun, eh klar. Uns interessiert jetzt mal das, was schon passiert ist. Das, man muss das ja aktiver formulieren, was ihr schon erreicht habt. Was ihr erkämpft habt. Denn dass das ein Kampf war, und immer noch ist, das wird jetzt einfach mal nicht mehr diskutiert.

    Das Ding ist aber nun: So ein Kampf geht ja selten ohne Spuren vorüber. Er hinterlässt etwas. Im besten Fall etwas Positives wie Normen, an denen man sein späteres Handeln orientiert. Im schlechteren Fall aber vielleicht auch ein paar Blessuren. Und mit ihnen vielleicht eine kleine Verbissenheit bei der Umsetzung der Normen. Wer Normen hart erkämpfen musste, der hält manchmal vielleicht dogmatischer an ihnen fest als er müsste. Oder?

    An dieser Stelle könnt ihr jetzt noch schnell widersprechen. Dann ist das Thema durch. Wenn ihr dieser Grundannahme jetzt aber auch nur ein kleines bisschen zustimmt, dann würden wir gerne noch etwas konkreter werden. Und fragen: Ist das mit dem Feminismus und euch in stillen Momenten vielleicht auch so? Gibt es ein paar Dinge, die ihr (manchmal) total gerne machen würdet, dann aber sagt: Nope, kann ich mir vor den Sistas nicht erlauben! Krieg ich volle Möhre auf den Sack von denen. Oder auch: No way, könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen! Oder auch: Shit, war ich da nicht schon weiter?!

    Wir meinen das jetzt mal nicht provokant. Wir fragen mit absoluter Naivität. Keine Ahnung, was das sein könnte. Sich mal für ne Woche nen Sugar Daddy gönnen? Sich von einem (älteren) Typen mit halb säftelnden aber auf eine eklige Art auch irgendwie charmanten Komplimenten einwickeln lassen? Unten liegen?

    Wir hätten da saugern mal nen Einblick. Oder geht der auch schon nicht?“

    Zunächst feministsische Perpektive vollends anerkennen und diese auf den Thron setzen. Dann die Wortwahl und die Sprache. Klingt nicht nach typischen Jungenslang von 2016. Und: Kein Junge stellt eine so weit ausformulierte Frage. Jungen sind üblicherweise kurz und präzise.

    Ich stelle mir da eher ne Mädchenrunde (20-25 Jahre) vor, die sich ausdenkt, was Jungs fragen könnten und dann versucht, es irgendwie jungenhaft zu formulieren.

  5. Abe rinteressant welceh feminsitische Propaganda diese Serie der „jetzt“ betreibt:

    „Jungs, warum seid ihr manchmal sexistisch?
    Eigentlich gehört ihr doch zu den Guten. Oder?

    Und damit komme ich jetzt zu meiner Frage. Ich habe nämlich den Eindruck, dass es in unserer eigentlich sehr aufgeklärten und gender-gemainstreamten Generation doch immer wieder so Momente gibt, wo ihr Jungs „Accidental Sexist“ seid. Beziehungsweise: Vielleicht seid ihr es ja gar nicht so aus Versehen, sondern tatsächlich ganz absichtlich? Und ich rede jetzt nicht von wandelnden Herrenwitzen, a la Rainer Brüderle. Sondern von ganz normalen, eigentlich extrem schlauen und coolen Jungs wie euch. Die aber dann doch bisweilen Aktionen bringen, die mich verwirren.

    Wenn sie sich zum Beispiel irrsinnig über die Anwesenheit anderer Jungs freuen, einfach weil sie Jungs sind. Und das auf eine so wahnsinnig laute und spezielle Weise, die einen glauben lässt, sie hätten die Anwesenheit von uns Mädchen gerade mal eben so ertragen.
    Wenn sie einfach mal so eben irgendeinen saudummen sexistischen Spruch bringen und sich dann gemeinsam so sehr über ihren Mut freuen, den in unserer Anwesenheit gebracht zu haben.
    Wenn sie Männer, die „nur“ Töchter und keine Söhne haben, als „Büchsenmacher“ bezeichnen.
    Wenn (eigentlich ziemlich schlaue) Männer allen Ernstes sagen, dass ein Hauptkriterium für ihre Partnerwahl das Aussehen der Frau ist.

    Das wäre jetzt mal eine kleine Auswahl von Momenten, die mich sprach- und ziemlich ratlos zurücklassen. Ich fühle mich dann immer ein bisschen wie der Manager von „Spinal Tap“, als er seinen Band-Jungs erklären muss, was der Unterschied zwischen „sexy“ und „sexistisch“ ist.

    Weil ich mich ernsthaft fragen muss, ob ich mich in euch getäuscht habe. Oder ob ich irgendeinen Witz nicht mitbekomme? Ob ich zu leicht getriggert werde? Ob ich mich nicht so haben soll? Ob ihr auf dem Sexismus-Ohr vielleicht ein wenig schlecht hört?

    Ich kann mir vorstellen, dass ihr manchmal einfach Lust habt, die Sau rauszulassen. So wie man manchmal auch verbotene Schimpfwörter benutzen muss, um sich einer seelenhygienischen Behandlung zu unterziehen. Vielleicht ist es ja auch irre anstrengend für euch, immer korrekt zu handeln und zu reden. Aber manchmal denke ich, es könnte tatsächlich auch eine Strategie sein, eure Jahrtausende dauernde Vorherrschaft noch ein klein wenig weiter zu spinnen.

    Eure Mädchen“

    http://www.jetzt.de/maedchenfrage/maedchenfrage-jungs-seid-ihr-auf-dem-sexismus-auge-eigentlich-blind

    Was für ein Schwachsinn!

    • Manipulativ.

      Oder auch: Wie kriegt man Männer dazu, sich so zu verhalten, wie Frau das will.

      Es braucht einen recht aufgeklärten Mann, um auf so einen suggestiven Sermon angemessen zu reagieren.

    • Ich höre nichts außer blabla.

      Ein Ohr rein, in das andere raus. Jungs in meinem Alter und die Generation drunter: Lernt einen Fick darauf zu geben, was Frauen dieser Sorte von euch wollen. Lacht ihnen ins Gesicht, stellt sie öffentlich bloß, mobbt sie von mir aus. Was anderes haben die nicht für diese elendigen Manipulations-/Beschämungsversuche verdient.

  6. Die klassische Rollenverteilung ist nicht dem Zufall entsprungen. Alles hat seine Gründe. Und wer glaubt hundertausende Jahre Evolutionsgeschichte durch ein paar Seminare und Meinungsartikel in der Zeitung aushebeln zu können ist entweder arrogant oder ein Narr.

    • Die klassische Rollenverteilung ergibt Sinn unter natürlichen Sexualbedingungen. Die sind aber seit funktionieren Verhütungsmitteln (insbesondere Pille) nicht mehr gegeben. Deshalb ja auch der gesellschaftliche Konflikt gerade unter Frauen.

      • Die Pille hat aber nicht geändert, was Menschen interessiert und womit sie sich beschäftigen mögen und wen sie sexy finden.

        Kooperation zur Kinderproduktion ist ja nur ein Aspekt, wenn auch der wichtigste.

        Alle anderen Aspekte drängen ja auch zur klassischen Rollenverteilung. Siehe alex2 oben: „Ich mach die Technik, du machst die Mode“. Das hat nix mit der Pille zu tun.

        • „Die Pille hat aber nicht geändert, was Menschen interessiert und womit sie sich beschäftigen mögen und wen sie sexy finden.“

          Aber ja doch.

          Erforscht ist m.W.n. bislang allerdings nur, dass Frauen, die nicht die Pille nehmen, mehr Wert auf das Äußere (insbesondere das Gesicht) eines (potentiellen Sex-)Partners legen, geruchlich genetisch von ihnen möglichst verschiedene Männer und darüber hinaus auch maskulinere Erscheinungen als Pillenanwenderinnen bevorzugen. Männer reagieren natürlich auch unterschiedlich auf chemisch kastrierte oder fruchtbare Frauen.

        • Nachbemerkung: der zuletzt von mir verlinkte Transmann Joe bzw. Mateo studiert übrigens medizinische Ingenieurstechnik.
          Wetten, dass ihm sein Lernpensum erheblich leichter fällt seit er Testosteron zuführt?

        • Manchmal hat sogar Semikolon recht…

          Naja, sagen wir sie hätte zumindest nach diesem Spiegel-Artikel das Recht gehabt anzunehmen, sie habe Recht.
          Diese Studie gab es ja tatsächlich und tatsächlich ist der MHC-Komplex bis heute die einzige wirklich heiße Spur bei der Frage, ob Pheromone als Marker genetischer Kompatibilität auch beim Menschen eine Rolle spielen.
          Nur, Konsens besteht darüber nicht wirklich. Ein Jahr nach obigem Artikel haben dieselben Autoren einen Übersichtsartikel veröffentlicht, in dem sie konstatieren müssen dass die Sachlage unter Berücksichtigung aller MHC-Studien nach wie vor Kraut und Rüben ist.

          http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306453008002667

        • Ich hab noch zwei andere, lustige Sache gefunden gerad (anderer Schwerpunkt):

          „In ihrer Untersuchung beobachteten die Wissenschaftler drei Jahre lang 25 Lemuren der Art Katta (Lemur catta) und untersuchten, ob die Empfängnisverhütung das Verhalten oder die Attraktivität der Weibchen verändert. Einigen Weibchen spritzten sie regelmäßig das Verhütungsmittel Medroxyprogesteronacetat – das gleiche Mittel, das Frauen mit der sogenannten Dreimonatsspritze bekommen: Es erwies sich, dass die Männchen ein deutlich geringeres Interesse an den hormonbehandelten Weibchen zeigten. Eine chemische Analyse des Duftes ergab, dass die individuellen Geruchsmuster dieser Weibchen sich teils bis zur Unkenntlichkeit verändert hatten…Dieser „falsche“ Duft könne auch das gesteigerte Aggressionspotenzial unter anderen Primaten erklären, das bereits häufig im Zusammenhang mit hormonellen Verhütungsmitteln beobachtet worden war. Wahrscheinlich könnten die Tiere wegen des veränderten Dufts Hierarchien innerhalb der Gruppe nicht mehr erkennen und deshalb komme es zum Streit.“

          http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/news/hormonelle-verhuetungsmittel-pille-stoert-partnerwahl_aid_535040.html

          Sehr interessant auch für die Betrachtung familiärer Probleme in der Pubertät, würd ich meinen.

          „Neurowissenschaftler der University of California Los Angeles (UCLA) führten die Studie mit 90 Frauen durch und fanden Folgendes heraus: Bei Frauen, die mit der Pille verhüteten, waren zwei Kernregionen des Gehirns dünner als bei Frauen die keine Hormone einnahmen. Zum einen handelt es sich dabei um den lateralen Orbitofrontalen Kortex, der für die Emotionskontrolle und die Entscheidungsfindung wichtig ist. Zum anderen ist der Posteriores Cingulum Kortex betroffen: Er verarbeitet relevante Informationen und Erinnerungen.

          Nicole Petersen ist Neurowissenschaftlerin der UCLA und Haupt-Autorin der Studie, die in der Zeitschrift ‚Human Brain Mapping‘ erschien. Die Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, „dass diese Änderung in dem lateralen orbitofrontalen Kortex zu den emotionalen Veränderungen führen kann, welche einige Frauen im Zusammenhang mit der Verwendung von Antibabypillen erfahren“. Angst und Depressionen wären die Folgen der sich verkleinernden Gehirnstruktur.

          Wissenschaftler sind sich bisher noch nicht sicher, ob die neurologischen Veränderungen bestehen bleiben oder ob sie nur andauern, solange die Pille eingenommen wird. Fest steht: Die Forschung über den neurologischen Effekt der Pille ist momentan noch sehr limitiert – endgültige Schlussfolgerungen können noch nicht gezogen werden. “

          http://www.frauenzimmer.de/cms/studie-zeigt-antibabypille-veraendert-die-gehirnstruktur-2277760.html

          Nunja: mehr als 50 Jahre Feldexperiment mit hunderten von Millionen Frauen führten zum Gender Equality Paradox(on). Eine Tendenz in unserer Bewertung dürfen wir uns da allmählich schon zutrauen.

        • würd ich meinen.

          Du würdest so einiges meinen. Interessiert aber keinen.

          Eine Tendenz in unserer Bewertung dürfen wir uns da allmählich schon zutrauen.

          Du darfst dir gar nichts zutrauen, da vollkommen inkompetent.
          Allein deine Quellen wieder, „Frauenzimmer“…Facepalm!

          Bei Frauen, die mit der Pille verhüteten, waren zwei Kernregionen des Gehirns dünner als bei Frauen die keine Hormone einnahmen. Zum einen handelt es sich dabei um den lateralen Orbitofrontalen Kortex, der für die Emotionskontrolle und die Entscheidungsfindung wichtig ist. Zum anderen ist der Posteriores Cingulum Kortex betroffen: Er verarbeitet relevante Informationen und Erinnerungen.

          Ich habe die Studie nicht gelesen, aber aus dem ergibt sich eben rein gar nicht die Berechtigung, von „Veränderung“ zu sprechen. Es ist vollkommen plausibel, dass Frauen mit a priori schlechter ausgeprägten Exekutivfunktionen eher zur Pille greifen würden.

        • Natürlich. Die Pille ist schließlich die einfachste Verhütung, daher bei Frauen so beliebt. Im entscheidenden Zeitpunkt zum Kondom greifen ist verdammt kontraintuitiv.

      • Das ist eine stark vereinfachende Darstellung. Verhütungsmittel hat in diesem Bereich nur eine Folge, sie haben das Risiko der Frau ungewollt schwanger zu werden stark reduziert. Heißt Frau kann heute viele Sexpartner haben mit relativ geringen Risiko. An den anderen natürlichen Verhaltensweisen ändert die Pille allerdings nichts. Weitere Aspekte, die hier reinspielen sind der Sozialstaat und der allgemeine Wohlstand. Ersteres überträgt die Versorgerrolle des Mannes auf den Staat (natürlich größtenteils mit den (Steuer)Geld des Mannes), zweiteres senkt den Bedarf für einen Jäger und Sammler weiter. Ist ja schließlich alles im Supermarkt erhältlich. Früher(egal ob Steinzeit oder Mittelalter) sah Frau den Nutzen des Mannes als Ernährer noch direkt, jetzt läuft es abstrakt über den Staat. Das hat natürlich Folgen für das Miteinander der Geschlechter. Aber selbst dies alles löscht den Wunsch der Frauen nach einen „männlichen“ Mann nicht aus, nicht einmal annäherend. Nicht umsonst geht die Zufriedenheit und die mentale Gesundheit der Frauen seit Jahrzehnten in den Keller, trotz mehr und mehr Rechten und Möglichkeiten. Die Vierzigjährige Karriereristin mit vier Katzen ist zum trauringen Beispiel geworden. Nicht, dass es bei Männern unbedingt besser aussieht, aber diese kommen im mittleren Alter besser mit dem Single-Dasein zurecht.

  7. Weil es gerade so schön zum Thema passt und die „Welt“ aktuell über das Buch von Robert A. Glover berichtet, hier ein Auszug (des Auszugs):

    …Entgegen der in den vergangenen Jahrzehnten vorherrschenden Meinung ist es in Ordnung, ein Mann zu sein. Männer, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden, hatten das Pech, während der einzigen Epoche der jüngeren westlichen Geschichte aufzuwachsen, in der es nicht immer eine gute Sache war, ein Mann zu sein. In der Nachkriegszeit war dies vor allem die Folge einer signifikanten Veränderung im Familien- und Sozialleben: Jungen hatten keinen Kontakt zu ihren Vätern und anderen starken männlichen Vorbildern und waren deshalb gezwungen, Bestätigung von Frauen zu suchen und eine weibliche Definition von Männlichkeit zu akzeptieren.

    Infolge dieser Dynamik glaubten viele Jungen und Männer, sie müssten ihre negativen männlichen Charakterzüge verstecken oder eliminieren (zum Beispiel diejenigen ihrer Väter oder anderer „schlechter“ Männer) und so werden, wie es die Frauen für richtig hielten. Für viele Männer schien diese Lebensstrategie unabdingbar zu sein, um geliebt zu werden, ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen und ein reibungsloses Leben führen zu können.

    Der ganze Artikel steht aktuell hier: http://www.welt.de/icon/maenner/article159191871/Maenner-erobert-Eure-Maennlichkeit-zurueck.html

    Wie sollen die denn ihre Männlichkeit zurückerobern, wenn sie von Kindesbeinen auf (auch heute) nur mit Frauen zu tun hatten. Sei es bei der alleinerziehenden Mutter (die Pseudoheroin unserer Zeit) oder in der Kita, später im Kindergarten und anschließend in der Schule?

    Ich denke, die kleinen Jungs sind heute noch schlechter dran, als die ‚Fehlgriffe der Natur‘ ab den 70ern. Damals gab es wenigsten noch männliche Bezugspersonen, welche nicht auf der Klaviatur des Opfer-Geplärres spielten …

  8. Verhalten, das feministisch nicht korrekt ist?
    Warum sollte es feministisch nicht korrekt sein, sich einen starken, charmanten Mann zu wünschen?

    Der Feminismus sollte die Frauen dazu ermutigen, zu sich selbst und ihren Wünschen zu stehen, das heißt eben auch zu solchen Wünschen!
    Mir begegnet ja selbst oft das Vorurteil, dass eine devote Frau, die sich nach einem starken selbstbewussten Mann sehnt nicht feministisch sein könnte. Oder gar schwach und das darf man heute ja auch nicht mehr!
    Dabei ist das eigentlich eher Schwachsinn!
    Es ist richtig und es ist feministisch, zu seinen Wünschen zu stehen und das ist eben auch selbstbewusst!

    • Zitat: „Es ist richtig und es ist feministisch, zu seinen Wünschen zu stehen und das ist eben auch selbstbewusst!“

      Schon richtig. Man kann aber nicht gleichzeitig „top“ und „bottom“ sein. Third-Wave-Feminismus fordert von Frauen in Zukunft gefälligst „top“ zu sein, die aber meist naturgemäss lieber „bottom“ sind.

      Unrealistisches Cherrypicking, Alpha-Softie und so … das ewig ungelöste Dilemma aller Frauenbewegungen.

      • @Peter:
        „Schon richtig. Man kann aber nicht gleichzeitig „top“ und „bottom“ sein. Third-Wave-Feminismus fordert von Frauen in Zukunft gefälligst „top“ zu sein, die aber meist naturgemäss lieber „bottom“ sind.“

        Nein. Einige bekloppte Radikale fordern vielleicht gegen die eigene Natur zu handeln, nicht alle Feministinnen!

        Und natürlich kann man beides zeitgleich sein: Beruflich beispielsweise eine gute und verantwortungsvolle Position auszuführen ist nicht widersprüchlich damit, Zuhause devot zu sein.

        Interessant finde ich übrigens in dem Zusammenhang, dass mir die Frauen, die zu sich selbst auch in diesem Zusammenhang stehen und ihre Wünsche nicht verleugnen, meist als sehr starke Frauen begegnen.
        Eine devote Frau ist eben nicht einfach zu blöde oder zu schwach, um stark zu sein, sondern häufig viel stärker als diejenigen, die meinen, man müsste selbst in seiner privaten Beziehung einem Mainstream folgen – auch wenn sie damit nicht glücklich werden…

      • @Peter
        „Schon richtig. Man kann aber nicht gleichzeitig „top“ und „bottom“ sein. Third-Wave-Feminismus fordert von Frauen in Zukunft gefälligst „top“ zu sein, die aber meist naturgemäss lieber „bottom“ sind.“
        Viele sind beides. Meine liebsten Subs sind im „echten“ Leben leitende Angestellte und sehr starke Frauen. Trotzdem dominiere, demütige und bestrafe ich sie gnadenlos. Allerdings stehen sie auch zu ihren Neigungen, können Frauenquoten nicht leiden und sind auch sonst nicht sonderlich gut auf Feministen zu sprechen.

        • @PfefferundSalz;

          „Viele sind beides. Meine liebsten Subs sind im „echten“ Leben leitende Angestellte und sehr starke Frauen. Trotzdem dominiere, demütige und bestrafe ich sie gnadenlos.“

          Genau das, was ich auch sage.
          Aber das scheinen viele, die mit dem BDSM gar nichts zu tun haben, einfach nicht nachvollziehen zu können…
          Nur weil ich einem Mann erlaube, mich so zu behandeln, wie du es hier anführst, heißt das eben nicht, dass das jeder darf!

        • Nur weil ich einem Mann erlaube, mich so zu behandeln, wie du es hier anführst, heißt das eben nicht, dass das jeder darf!

          Was aber nur bedeutet, dass Du diejenige bist, die die Kontrolle hat. Der „Herr und Meister“ ist dann nicht der Mächtige in der Beziehung.

        • @lh:
          „Was aber nur bedeutet, dass Du diejenige bist, die die Kontrolle hat. Der „Herr und Meister“ ist dann nicht der Mächtige in der Beziehung.“

          Nein, da interpretierst du etwas hinein, was nicht so ist.

          Es ist eher so, dass ich eine sehr starke Persönlichkeit bin und vermutlich die meisten Männer mir nicht gewachsen sind (klingt jetzt vielleicht wie das „Männer haben Angst vor starken Frauen“, hat aber wenig damit zu tun). Ich will eben kein Weichei an meiner Seite.
          Ein starker, dominanter Mann, weiß, wie er mit mir umzugehen hat, so dass er eben doch derjenige ist, der das Sagen in der Beziehung hat.

          Allerdings kann ich ca. 90% der Männer für mich persönlich als zu sehr „Weichei“ einstufen. Und der aktuelle Trend, Männern zu erzählen, dass sie eben schwach sein sollen, Dominanz böse ist, trägt nicht gerade dazu bei, dass sich das ändert.

        • @Miria
          „Allerdings kann ich ca. 90% der Männer für mich persönlich als zu sehr „Weichei“ einstufen. Und der aktuelle Trend, Männern zu erzählen, dass sie eben schwach sein sollen, Dominanz böse ist, trägt nicht gerade dazu bei, dass sich das ändert.“
          Ich hingegen finde das super – 90% weniger Konkurrenz sind ein Segen für den ich mich gar nicht genug bedanken kann.

          Spaß beiseite, das Thema ist interessant, denn es führt zu der Frage, welche POSITVEN Aspekte der aktuell grassiere Männerhass-Feminismus für den individuellen Mann hat.
          Ich denke, einer der positiven Aspekte ist es, dass damit eine künstliche Markteintrittsbarriere geschaffen wird, die es nur den stärksten und dominantesten erlaubt überhaupt an dem Spiel und Frauen EFFEKTIV teilzunehmen. Weicheier, Pussyknechte, Gutmenschen und SJW fallen automatisch in eine Kategorie „nicht Vermittelbar“ und werden entweder zu Langzeitbeziehungslosen oder zu solchen die prekären Beziehungen stecken.

        • @PfefferundSalz:
          „Ich hingegen finde das super – 90% weniger Konkurrenz sind ein Segen für den ich mich gar nicht genug bedanken kann.“

          Bedeutet aber für Frauen wie mich leider eine lange Suche nach den geeigneten 10%.
          Was macht dich eigentlich so sicher, dass du nicht zu den 90% gehörst?

          „Ich denke, einer der positiven Aspekte ist es, dass damit eine künstliche Markteintrittsbarriere geschaffen wird, die es nur den stärksten und dominantesten erlaubt überhaupt an dem Spiel und Frauen EFFEKTIV teilzunehmen.“

          Warum ist das positiv?

          „Weicheier, Pussyknechte, Gutmenschen und SJW fallen automatisch in eine Kategorie „nicht Vermittelbar“ und werden entweder zu Langzeitbeziehungslosen oder zu solchen die prekären Beziehungen stecken.“

          Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass die Mehrheit der Frauen solche Männertypen bevorzugt wie ich es tue?

        • „Und der aktuelle Trend, Männern zu erzählen, dass sie eben schwach sein sollen, Dominanz böse ist, trägt nicht gerade dazu bei, dass sich das ändert.“

          Wobei ich mich gerade frage, wer das wem eigentlich wo und wie überhaupt erzählt?

          Ist das nicht bestenfalls ein Mem welches auf ein sehr kleines Milieu beschränkt ist?

          Das übliche Mainstream-Rollenvorbild ist doch der coole, lässige, immer souveräne Mann. Ab und an kommen noch modische Rollenelemente hinzu, wie „stylisch“ etc. Ist aber nur Beiwerk.

          Wenn ne Mainstream-Frau kommt mit Forderungen wie „sei mal schwach“, „zeig Gefühle“ (also eigene, nicht das selbstverständlich von frau erwartete Mitgefühl), dann dürfte es sich in den meisten Fällen um eine böse Shittest-Falle handeln. Es sei denn, sie hat gerade übermächtige Bemutterungswünsche und weit und breit kein Kind in Sicht…

          „Bedeutet aber für Frauen wie mich leider eine lange Suche nach den geeigneten 10%.“

          Tja, frau muss halt viele Frösche küssen, bis sich einer in den Traumprinz verwandelt 😉

        • @Miria
          „Bedeutet aber für Frauen wie mich leider eine lange Suche nach den geeigneten 10%.
          Was macht dich eigentlich so sicher, dass du nicht zu den 90% gehörst? “
          Erfahrungen, Erfolge und Selbstsicherheit.
          Das es für Frauen wie dich länger dauert hat aber nichts mit der aktuellen Situation zu tun – es hätte in jedem Fall lange gedauert da die Anzahl nie anders war als heute.

          „Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass die Mehrheit der Frauen solche Männertypen bevorzugt wie ich es tue?“
          Ich weiß nicht ob die Mehrheit der Frauen Männer wie du sie suchst bevorzugt aber mein bevorzugter Typ von Frau ist die starke Frau ich dominieren und erniedrigen kann.

        • @Peter Müller:

          „Wobei ich mich gerade frage, wer das wem eigentlich wo und wie überhaupt erzählt?“

          Medien, Politiker, Mitmenschen erzählen das mir und vielen anderen. Z.B.

          http://www.zeit.de/serie/der-neue-mann

          Und wie auch die Frau in dem hier diskutierten Artikel beschreibt, ist es eben nicht gerne gesehen, wenn man auf dominantere Männer steht. Genauso ist es natürlich nicht gerne gesehen, wenn Männer sich entsprechend verhalten.

          „Ist das nicht bestenfalls ein Mem welches auf ein sehr kleines Milieu beschränkt ist?“

          Schön wäre es. Ich erlebe es leider nicht so.

          „Das übliche Mainstream-Rollenvorbild ist doch der coole, lässige, immer souveräne Mann. Ab und an kommen noch modische Rollenelemente hinzu, wie „stylisch“ etc. Ist aber nur Beiwerk.“

          Mein Eindruck ist, hinzu kommen eher noch moderne Elemente wie „gefühlvoll“, „hilft im Haushalt“, „nimmt immer Rücksicht“…
          Ein Mann der buckelt und sich nicht durchsetzen kann, das ist meinem Empfinden nach das übliche Mainstream-Rollenvorbild.

          „Tja, frau muss halt viele Frösche küssen, bis sich einer in den Traumprinz verwandelt“ 😦

        • @PfefferundSalz:
          „Das es für Frauen wie dich länger dauert hat aber nichts mit der aktuellen Situation zu tun – es hätte in jedem Fall lange gedauert da die Anzahl nie anders war als heute.“

          Woher weißt du das? Ich habe schon den Eindruck, dass Männer früher eher selbstbewusster, männlicher und dominanter waren als heute bzw. eher dazu stehen konnten.

          „Ich weiß nicht ob die Mehrheit der Frauen Männer wie du sie suchst bevorzugt aber mein bevorzugter Typ von Frau ist die starke Frau ich dominieren und erniedrigen kann.“

          Es klang ein wenig so, als wenn du das auf alle Frauen beziehst, habe ich dich vielleicht falsch verstanden.

          Bist du aktuell vergeben?

        • @Miria
          „Woher weißt du das? Ich habe schon den Eindruck, dass Männer früher eher selbstbewusster, männlicher und dominanter waren als heute bzw. eher dazu stehen konnten.“
          Vielleicht waren sie gar nicht so dominant wie sie getan haben sondern haben das nur gespielt? Vielleicht ist der Feminismus jetzt der Filter der nur die WIRKLICH dominanten Männer durchlässt, diejenigen die das nicht spielen können, sondern einfach so sind weil sie so sind.
          Ich selbst empfinde unterwürfiges Verhalten als fast schmerzhaft – egal in welcher Situation. Hab mal Impro-Theater gespielt und sollte irgendwann einmal eine unterwürfige Rolle spielen – ist mir extrem schwer gefallen.

          „Es klang ein wenig so, als wenn du das auf alle Frauen beziehst, habe ich dich vielleicht falsch verstanden.“
          Ich denke schon, dass die Mehrheit der Frauen auf starke dominante Männer steht. Gibt auch Untersuchungen dazu aber ich bin zu faul zum googlen.

          „Bist du aktuell vergeben?“
          Nein und das ist seltsam. Die Frauen geben sich mir zum Sex reihenweise hin – ich muss da gar nicht viel tun. Wenn ich mich mit einer Frau verabrede, dann ist eigentlich schon klar, dass wir in der Kiste landen aber verlieben tun sich die Frauen seltsamerweise nicht in mich. Sie lassen sich von mir verhauen, machen Dinge die sie nie zuvor für ihre Partner oder Ex-Partner gemacht haben, sie vertrauen mir in einem Maße das mich immer wieder erstaunt aber funken tut es (fast) nie bei ihnen.
          Ich frage mich warum das so ist.

          Ich habe mal gelesen, dass Frauen die eine Beziehung suchen sehr dominante Männer meiden.

        • @PfefferundSalz:

          „Vielleicht waren sie gar nicht so dominant wie sie getan haben sondern haben das nur gespielt? Vielleicht ist der Feminismus jetzt der Filter der nur die WIRKLICH dominanten Männer durchlässt, diejenigen die das nicht spielen können, sondern einfach so sind weil sie so sind.“

          Natürlich auch möglich. Wissen kann ich es nicht.

          „Ich denke schon, dass die Mehrheit der Frauen auf starke dominante Männer steht. Gibt auch Untersuchungen dazu aber ich bin zu faul zum googlen.“

          Bin jetzt ebenfalls zu faul zum googeln, aber glaube, dass man da noch differenzieren muss. Das stark und dominant im BDSM Kontext denke ich nicht, dass das die Mehrheit der Frauen anzieht.

          „Ich frage mich warum das so ist.“

          Die Angst davor in einer Beziehung festzustecken, die nicht den Normen entspricht. Gegen ein Abenteuer haben die meisten wohl nichts einzuwenden, aber sich völlig hingeben innerhalb einer Beziehung ist dann eben nochmal etwas anderes.

          „Ich habe mal gelesen, dass Frauen die eine Beziehung suchen sehr dominante Männer meiden.“

          Keine Ahnung. Ich persönlich suche genau solche Männer für eine Beziehung, habe ich bisher nur leider nicht gefunden…

    • „Es ist richtig und es ist feministisch, zu seinen Wünschen zu stehen und das ist eben auch selbstbewusst!“

      Vielleicht solltet Ihr das auf der nächsten Feminismushauptversammlung mal auf die Agenda nehmen, damit das Gerede von internalised misogyny künftig aufhört.

      Das weckt nämlich einen ganz anderen Eindruck, wenn z.B. Sarkeesian unter Beifall sagt, dass Frauen mit traditionellen Rollenvorstellungen der Bewegung und damit Allen Frauen schaden.

      • @only_me:

        „Vielleicht solltet Ihr das auf der nächsten Feminismushauptversammlung mal auf die Agenda nehmen, damit das Gerede von internalised misogyny künftig aufhört.“

        Sehr gerne, wenn du mir Ort und Zeitpunkt dieser ominösen Versammlung mitteilst!
        Das Problem ist ja eben, dass es keine einstimmige Meinung unter Feministinnen gibt. Abgesehen davon, dass man sich für Frauen und Gleichberechtigung einsetzt.

        Es läuft leider vieles unter dem Label „Feminismus“, was ich auch nicht darunter fassen würde, was meiner Meinung nach auch Frauen eher schadet.
        Ich versuche oft, dagegen etwas zu sagen, z.B.

        http://nur-miria.blogspot.it/2016/10/frauen-vorschriften-machen-feministisch.html

        • @Miria,

          ich weiß das und ich stimme dir weitgehend zu. Aber wenn du so formulierst, als sei klar, was feministisch ist und alle anderen sind keine echten Feministen (wie oben), dann nehm ich dich halt ein wenig auf die Schippe.

        • „Hmm, war das also jetzt ein Shit Test“

          Lach.

          Nein, dazu müsste es die Möglichkeit geben, dass der andere durchfällt.

          Aber obwohl ich deine Meinungen oder Äußerungen öfter mal seltsam finde, weiß ich deine Beiträge hier durchaus zu schätzen, also war keine Durchfallgefahr gegeben.

          Es sei denn, so ein ribbing stößt dir auf den Magen
          😉

        • @only_me:
          „Aber obwohl ich deine Meinungen oder Äußerungen öfter mal seltsam finde, weiß ich deine Beiträge hier durchaus zu schätzen, also war keine Durchfallgefahr gegeben.“

          Jetzt hast du mich ein wenig neugierig gemacht: Was findest du seltsam?

  9. „Ich interessiere mich nicht dafür wie Stromkreisläufe funktionieren … herrgott, lass mich mit der Technikscheisse in Ruhe!“

    Hm, kann es sein daß es für den Frauenmangel in technischen Fächern eventuell andere Gründe geben mag als das von Feministinnen ewig heruntergebetete „frauen-werden-ausgegrenzt“?

    • @RW:

      kann es sein, dass das hier eine ganz individuelle Aussage einer einzelnen Person ist?

      Ich interessiere mich sehr für Technik und weiß – vermutlich besser als die meisten Männer – über Stromkreisläufe bescheid.
      ´
      Kannst du aufgrund dieser Aussage jetzt erkennen, dass die Feministinnen recht haben, die aussagen, Frauen werden ausgegrenzt? Offenbar gibt es ja durchaus Frauen mit Technikinteresse.

      • Hi Miria,

        ganz zufälligerweise bin ich mit einer Softwareentwicklerin verheiratet. Ich kann da mitreden. Und es sind exakt die Erfahrungen die meine Frau macht, die mich zur Überzeugung gebracht haben daß Feministinnen vollkommenen Blödsinn labern mit ihrem „Ausgegrenzt“.

        Weisst du was? Meiner Frau war es scheissegal was andere Leute davon gedacht haben. Sie hat keine „Weiblichen Vorbilder“ gebraucht, Vorbilder haben gereicht. Sie hat das einfach durchgezogen, weil sie es interessiert hat. Weil sie Algorithmen cool und hochinteressant findet.

        Und in Firmen ist es so, daß sie schon fast auf die Knie vor Dankbarkeit fallen wenn sich mal eine Frau bewirbt. Und meine Frau hat keine Probleme mit ihren Kollegen, ganz im Gegenteil.

        Lies zur Ergänzung auch bitte den Blog von Anne Nühm, die hier des öfteren auch postet.

        Statistisch ist es nunmal so, daß die Mehrzahl der Frauen sich nicht für Technik interessieren, sondern lieber Laberfächer studieren. Deshalb sind nur 20% in der Informatik.

        Das ist der Grund. Hör mir mit dem Scheissargument „Ohhh, wir armen, armen Frauen haben gar keine Vorbilder und werden von den bööööösen Männern ganz schröcklich ausgegrenzt!“ auf.

        Natürlich gibt es Informatikerinnen, die feministisch rumnölen daß sie ausgegrenzt werden. Komischerweise sind das genau die, die fachlich eher … schwach einzustufen sind. So ein Zufall aber auch?

        • Hi RW,

          ganz zufällig habe ich selbst Elektrotechnik studiert und mich ebenfalls nie ausgegrenzt gefühlt.

          Meine Aussage zielte lediglich darauf, dass man das eben nicht anhand der von dir zitierten Aussage widerlegen kann.

          „Das ist der Grund. Hör mir mit dem Scheissargument „Ohhh, wir armen, armen Frauen haben gar keine Vorbilder und werden von den bööööösen Männern ganz schröcklich ausgegrenzt!“ auf.“

          Wo habe ich das gesagt?
          Kann es sein, dass du mehr in meine Worte interpretierst als diese eigentlich beinhalten?

        • Ach neee, das war also nur eine theoretische Gedankenübung? Hättest du vielleicht dazu sagen sollen. Auch schade daß du meinen gewissen Sarkasmus in meinem Ursprungspost offensichtlich nicht erkannt hast.

          Ist dann auch egal. Hauptsache wir stimmen überein daß die feministische Mainstreamaussage von den aus MINT ausgegrenzten Frauen grottenfalsch ist.

        • „ganz zufällig habe ich selbst Elektrotechnik studiert und mich ebenfalls nie ausgegrenzt gefühlt.“

          Warum hast Du das Studium denn nicht beendet?

  10. Moment mal – ich stelle überrascht fest, dass noch niemand dieses, meines Wissens anlässlich des „Shades of Grey“-Erfolgs entstandenes Meme gebracht hat:

    • Nicht ganz so auf den Punkt, aber ebenfalls sehr entlarvend:

      Wenn es doch bloß eine klare Definition gäbe für den Unterschied zwischen sexistisch und sexy…

        • Häßliche Geschichte.
          Trotzdem ein ziemlich dummer Comic. Ich meine, alleine, dadurch dass sie diese unrealistischen Posen eingefügt hat und die Kleidung auf Unterwäscheniveau hochgeschraubt hat, zeigt sie ja, dass die reale Situation nicht reicht, um sich darüber lustig zu machen.

          Im Prinzip hat sie sich eine Situation aus dem Hintern gezogen und nutzt sie dafür, Feminismus insgesamt lächerlich zu machen, ohne auch nur zu verstehen, was eigentlich das Problem ist.
          Ärgerlich. Doxxen ist natürlich nicht ok.

        • Feminismus insgesamt ist lächerlich. Frauen sind gleichberechtigt und haben mehr Rechte als Männer. Allein das sollte reichen, um den Feminismus als überflüssig zu den Akten zu legen.

        • @Maren: es ist eine Karikatur, die muss übertreiben. Bist du nicht Lehrerin? Laufen bei euch keine Schülerinnen im Sommer mit Hot-Pants rum? War doch letztes Jahr ein Aufschrei, dass es eine Schule (in Hannover?) gab, die XXL-Shirts an Schüler ausgegeben hat, die „zu viel“ zeigten…

        • „es ist eine Karikatur, die muss übertreiben“

          Das sieht Maren wohl nicht so.
          Durch-Übertreibung-sichtbar-machen Unsinn, die beste Karikatur ist ein Foto.

        • Soweit ich weiß, nahm man damals insbesondere Anstoss an Jungen, die ihre weiten Hosen so tief trugen, dass ihre Boxershorts zu sehen waren. Dass das dann unter „Hot Pants-Verbot“ durch die Presse ging, hätte natürlich seinen eigenen Witz…

  11. Etwas Offtopic
    In Australien hat eine Firma aufgemacht die Arbeitsplätze für Startups NUR für Männer vergibt. Die Feministen sind natürlich am durchdrehen und da frage ich mich doch, warum das so ist. Es gibt jede Menge Frauenförderung, Studiengänge nur für Frauen und außerdem werfen die Feministen einem ja auch gerne eine „Rape-Culture“ vor – da müssen sie den beiden Gründern doch dankbar sein, wenn die Männer unter sich bleiben.
    Frauen wollen immer mitspielen – und wenn sie es dürfen beschweren sie sich, dass das Spiel ja gar keinen Spaß macht.
    https://de.sputniknews.com/panorama/20161106313239526-australien-frauen-verboten/

  12. Pingback: Fundstück: Die extrem schwankende Attraktivität von Männern – Geschlechterallerlei

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