Selbermach Samstag 206 (01.10.2016)

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

155 Gedanken zu “Selbermach Samstag 206 (01.10.2016)

  1. Schon älter;

    Dr. Helen Smith:
    I don’t think they’re giving up on hope on marriage, i think what they’re doing is they’re looking at the cost reward. Men look at things in terms of cost analysis and the penalties for marriage are so high and the rewards now are so low. First of all there’s legal costs of marriage. There are so many men who were just saying: you know it’s just not worth to me. I’m gonna be stuck paying alimony and I’m gonna be stuck paying for child support and it’s not just legal reasons it’s also psychological want to remain feel that basically they don’t really have rights in marriage. Women hold all the cards now in reproduction all kinds of things and then don’t.

    Und dann der Moderator, ich glaube der heißt Chuck:

    Well, that’s all true. I mean I agree with that completely, but it still isn’t
    absolved men of the responsibility to stop complaining.

    Ok, other cards are against them and man up and becoming (hier hab ich es nicht richtig verstanden und dier Youtube-Untertitel ist auch sinnlos) because you don’t become a man until you assume responsibility.

    Smith:
    What man would take such a raw deal? I don’t consider that a man.

    Chuck:
    Is not actually it’s a raw deal. You derive deep satisfaction as a man by taking responsibility for other people. That’s the only place you could deep satisfaction.

    As a man?

    Smith:
    So… men are supposed to take a really bad deal and is sign their rights away and you call that a good deal?

    Finde ich voll krank. Der Typ weiß selbst um die schlechte Lage von Männer in der Ehe, aber er ist der Meinung das Männer sich ‚man up’en sollen und aufhören sich zu beschweren. Sie sollen finanzielle Verantwortung übernehmen und als Gegenleistung wird nichts geboten… außer eben das Mann dann eine Frau hat. Das Frau sich nicht einfach damit zufrieden geben einen Mann zu haben, wiegelt niemand damit ab das Frauen sich doch einfach women up’en und mit dem Beschweren aufhören sollen.

    • Das ist eben ein Thema, das weit über Rechte von Männern und Frauen hinausgeht. Es geht um Bevölkerungspyramide, Altersvorsorge, Überfremdung, es betrifft jeden Aspekt der Gesellschaft und hat jahrzehntelange Auswirkungen.

    • „Finde ich voll krank. …“

      Sehr wichtiger Punkt von Dir. Man sieht daran sehr schön, wie stark viele Männer die Erwartungen – um nicht zu sagen: Zumutungen -, die von der Gesellschaft, insbes. von Frauen an sie herangetragen werden, verinnerlichen und sogar dann noch aufrecht erhalten, wenn man ihnen vor Augen führt, wie ungerecht – um nicht zu sagen: ausbeuterisch – so ein „deal“ für Männer eigentlich ist.

    • Männer wären nicht disposable, wenn nicht die meisten Männer jederzeit bereit wären, andere, fremde Männer über die Klinge springen zu lassen.

      Es gibt keine Männersolidarität.

      • leider ist es genau dieses Verhalten, das von den meisten Frauen honoriert wird, genau deshalb ist die Welt so wie sie ist. Zu viele zynische männerverachtende Frauen, zu viele Männer die das verinnerlicht haben, und ihren Frust lieber gegeneinander wenden, als gegen die verursachenden Frauen.
        Es gibt ja Menschen, Paare, die beweisen, dass es auch anders geht, aber irgendwie setzt sich das gesamtgesellschaftlich nicht durch. Das Problem scheint hier nur nicht so krass auf, weil es z.T. in die dritte Welt ausgelagert wird.

  2. „SSC Endorses Clinton, Johnson, Or Stein“
    http://slatestarcodex.com/2016/09/28/ssc-endorses-clinton-johnson-or-stein/
    „And since then, one of the central principles behind my philosophy has been “Don’t destroy all existing systems and hope a planet-sized ghost makes everything work out”. Systems are hard. Institutions are hard. If your goal is to replace the current systems with better ones, then destroying the current system is 1% of the work, and building the better ones is 99% of it. Throughout history, dozens of movements have doomed entire civilizations by focusing on the “destroying the current system” step and expecting the “build a better one” step to happen on its own. That never works. The best parts of conservativism are the ones that guard this insight and shout it at a world too prone to taking shortcuts. […]
    Donald Trump not only has no solution to that problem, he doesn’t even understand the question. He lives in a world where there is no such thing as intelligence, only loyalty. If we haven’t solved all of our problems yet, it’s because the Department of Problem-Solving was insufficiently loyal, and didn’t try hard enough. His only promise is to fill that department with loyal people who really want the problem solved.
    I’ve never been fully comfortable with the Left because I feel like they often make the same error – the only reason there’s still poverty is because the corporate-run government is full of traitors who refuse to make the completely great, no-downsides policy of raising the minimum wage. One of the right’s great redeeming feature has been an awareness of these kinds of tradeoffs. […]
    Some people like high variance. I don’t. The world has seen history’s greatest alleviation of poverty over the past few decades, and this shows every sign of continuing as long as we don’t do something incredibly stupid that blows up the current world order. I’m less sanguine about the state of America in particular but I think that its generally First World problems probably can’t be solved by politics. They will probably require either genetic engineering or artificial intelligence; the job of our generation is keep the world functional enough to do the research that will create those technologies, and to alleviate as much suffering as we can in the meantime. I don’t see a Clinton presidency as making the world non-functional, whatever that means. I don’t know what I see a Trump presidency doing because, Trump is inherently unpredictable, but some major blow to world functionality is definitely on the list of possibilities.
    The one place where Clinton is higher-variance than Trump is immigration. Clinton does not explicitly support open borders, but given her election on a pro-immigration platform and the massive anti-Trump immigration backlash that seems to be materializing, it’s easy to see her moving in that direction. If you believe that immigrants can import the less-effective institutions of their home countries, lower the intelligence of the national hive mind, or cause ethnic fractionalization that replaces sustainable democratic politics with ethnic coalition-building (unlike the totally-not-ethnic-coalition-based politics of today, apparently?), that could potentially make the world less functional and prevent useful technologies from being deployed.“

  3. Auf man-tau hatten wir letztens eine interessante Diskussion über Geschichtsfälschungen bzw. Geschichtsrevisionismus. Ein heißer Kandidat für so einen Fälschungsfall war seit langem nach meinem Bauchgefühl Ada Lovelace, die so ungeführ als Erfinder der Informatik bejubelt wird. Ich habe jetzt ausführlich recherchiert, hier ist das Ergebnis:
    Ada Lovelace – eine große Lüge?

    Der jährliche Ada Lovelace Day wird übrigens als feministischer Feiertag immer in der 2. Oktoberwoche zelebriert, der nächste am 13.10.2016.

    • Hammer !!! Am besten finde ich den letzten Abschnitt zu den rhetorischen Finten.

      Danke für Deine Arbeit und Dein „Gehirn-Schmalz“ 😉

      • @alle: danke für die Blumen 🙂

        @Jochen Schmidt: „am besten finde ich den letzten Abschnitt zu den rhetorischen Finten“

        Dieser Abschnitt ist natürlich der Sinn des Papiers. Nach meinem Eindruck (eventuell liege ich da falsch) muß man relativ viel Hintergrundwissen haben, um die rhetorischen Finten zu verstehen und natürlich in kommenden Debatten etwas sagen zu können. Deswegen ist der Text auch ziemlich lang geworden.

        Falls jemand hier mitliest, der den Text noch nicht gelesen und Lust auf ein Experiment hat: mich würde interessieren, ob dieser Abschnitt auch ohne den Anlauf davor verständlich ist. Hier ist ein direkter Link dahin: Typische Falschaussagen und rhetorische Tricks

        • Der Direktlink hat bei mir nicht funktioniert, aber ich habe beim Gesamtartikel bis zum letzten Abschnitt gescrollt und schreibe das hier jetzt, ehe ich den Rest lese.
          Ich denke, dass ich den Abschnitt auch so verstanden habe, allerdings wäre es sehr hilfreich gewesen, Näheres zu Lovelaces Hintergrund zu erfahren. Steht sicherlich alles in den früheren Abschnitten, aber wenn man diese nicht kennt und auch sonst kein Hintergrundwissen zum Thema hat, ist man teilweise auf eher spekulative Schlussfolgerungen angewiesen, vor allem dazu, wann und in welcher Eigenschaft Lovelace gearbeitet hat.

        • @Hugor: Danke für den Test!

          „Der Direktlink hat bei mir nicht funktioniert,“

          Sorry, mein Fehler, richtig ist der hier: Typische Falschaussagen und rhetorische Tricks

          „…es sehr hilfreich gewesen, Näheres zu Lovelaces Hintergrund zu erfahren. … ist man teilweise auf eher spekulative Schlussfolgerungen angewiesen,“

          Bestätigt meine Annahme, daß man bei einer zu kurzen Darstellung ohne die Hintergründe letztlich viele Leser nicht überzeugen kann, sondern ggf. sogar den Eindruck erweckt, unqualifiziert zu spekulieren.

    • Da wir gerade von Geschichtsfälschungen bzw. Geschichtsrevisionismus reden: Die Zeit übt sich gerade wieder mal darin. Hier: http://www.zeit.de/karriere/2016-09/gender-frauen-maenner-gleichberechtigung/komplettansicht kommt ein ausgewiesener Historiker zu Wort:
      „Weil Männer in 2.000 Jahren nicht selbst erkannt haben, welche positiven Kräfte von Frauen ausgehen, gehören sie abgesetzt, sagt Christian Seidel.“
      [devotes] Interview: Sabine Hockling

      Der Inhalt ist selbst für die ZEIT ungewöhnlich triefend vor Männerhaß: „Männer müssen ihr Podest verlassen … Seit mehr als 2.000 Jahren herrschen Männer über Frauen. …… Männer brauchen die kollektive Verordnung einer Therapie. Weil sie alle glauben, dass bei ihnen alles in Ordnung sei. Das ist ja auch bei psychisch Kranken so. Sie glauben, sie wären die Normalen. Deswegen muss man sie zu ihrem Glück zwingen. usw.usw.“

      Also jetzt noch mal zum Mitdenken: daß man Männer zu ihrem Glück zwingt, ist nur wegen der einleitend beschworenen „Gleichstellung und Frauen und Männer auf Augenhöhe“!!
      Und Glück ist, das wissen Feministinnen genau, wenn Männer wie Frauen sind. Als Frau verkleidet herumlaufen wie Herr Seidel brauchen sie aber nicht unbedingt, so ist das nicht gemeint, zumal Strumpfhosen in den passenden Großen schwer zu finden sind.

    • @mitm

      Ehrlich gesagt was mir die ganze Lovelace story völlig unbekannt, man lernt ja nie aus.

      Was mich wundert ist, warum gerade die zur besonderen Heldin taugt. Jetzt nach einmal überschlafen denke ich, dass es diese Verbindung von „finsterster“ Romantik und technischem Heldenepos ist, die Faszination von „Dr. Frankenstein“ und „Homunculus“, weshalb Lovelace so prominent zu sein hat. Sie ist ja nichts Geringeres als die Tochter Byrons.

      • @Alex „warum gerade die zur besonderen Heldin taugt. “

        Richtig beobachtet, A.L.s Geschichte enthält alle Zutaten für einen Groschenroman …

        Daß sie zur feministischen Heldin wurde, geht eindeutig auf die einsame Entscheidung des DoD zurück, die neue Programmiersprache Ada zu nennen. Ich habe trotz einiger Recherche nicht herausfinden können, wie beim DoD für diese Entscheidung durchgeführt wurde, welche Alternativen geprüft wurden, nach welchen Kriterien entschieden wurde usw. – würde mich nicht wundern, wenn das irgendwie formlos nebenbei ohne große Diskussionen gelaufen ist.

        Man kann jedenfalls ganz klar sagen, das die Ikone A.L. eine Kopfgeburt ist. Es wurde unbedingt eine Frau gebraucht, die man als „Informatikpionier“ verkaufen konnte. Die viel naheliegendere Grace Hopper hatte 1979 den Nachteil, noch zu leben, das gleiche gilt anscheinend für einige andere weibliche Informatiker, die 1979 schon eine große wissenschaftliche Reputation hatten.

        D.h. A.L. war eher eine Notlösung, deren Heiligsprechung dann aber knallhart durchgezogen wurde.

        • @mitm
          „Ich habe trotz einiger Recherche nicht herausfinden können, wie beim DoD für diese Entscheidung durchgeführt wurde“

          Das wäre wirklich interessant. Sehr gut denkbar, dass hier eine witzige Anekdote hintersteht. Ich würde mal wirklich tippen, dass das mit dieser Dimension der Romantik zu tun hat:

          https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenstein_(Roman)

          mit so mehr oder minder ironischem Verweis auf „Künstliche Intelligenz“ gar.
          Dazu würde der besondere Eifer passen, der mit der Umdeutung dieser Klarstellung, diese Rechenmaschine könne eben *nicht* selbstständig denken, verbunden ist.

          Ich halte ja die Vorstellung von „Intelligenz“ selber für einen Ausfluss und die Fortsetzung des romantischen „Geniekults“, für eine Neuauflage der Begrifflichkeit von „Seele“, „Geist“ etc, jenseits aller seriösen Wissenschaftlichkeit. Daher halte ich auch die „künstliche Intelligenz“ für einen Widerspruch in sich selbst, für ein Fortspinnen dieser alten Ideen.

  4. Mit oder ohne???

    http://www1.wdr.de/fernsehen/frau-tv/sendungen/frautv-112.html

    Busch oder glatt?
    Die ewige Diskussion um Schamhaare
    von Birgit Thater
    Der Sommer neigt sich dem Ende und vielen Frauen stellen sich die Frage, wie sie über den Winter kommen möchten? Wachsen lassen oder weiter rasieren? Ist das eine Frage der Ästhetik? Eine Frage der Hygiene? Oder einfach Geschmackssache? Frau tv hat mit zwei Frauen gesprochen, die sehr unterschiedliche Auffassungen zum Thema Schamhaar-Frisuren haben.

  5. Eine völlig belanglose Polemik in der „Zeit“, die, ersetzt man den Protagonisten durch einen anderen, vielleicht doch grosses Interesse erzeugen kann! Damit es flüssiger wird, werden unbrauchbare, ausschmückende Teile weggelassen ( ….) oder einzelne Begriffe durch passende ersetzt (dann /…/ markiert!).

    Here we go:

    Überschrift: „Wahrheit ist die Krücke der Verlierer“

    „Für den Feminismus gibt es keine Realität, sondern nur Reality-Show. Fakten zählen nicht mehr. Das ist nicht lustig. Kommt damit die postmoderne Umwertung aller Werte endlich an ihr Ziel?“

    „Nein, einen Faktencheck wollte er nicht, auf so eine krumme Sache mochte sich der Feminismus …. gar nicht erst einlassen. Er hatte dafür seine Gründe. Denn der Feminismus, das weiß man nun, verbreitet Lügen, die sich anfühlen wie Wahrheit. Für ihn sind Fakten wie alte Möbel: Wenn sie im Weg stehen, kommen sie in die Rumpelkammer. Fakten machen schlechte Laune. Fakten sind /patriarchal/.

    Des Feminismus Verhältnis zur Wahrheit ist keine Nebensache /im Fortschritt der Welt zu mehr Gerechtigkeit/. Es geht nicht um die Sonntagsfrage „Dürfen /Aktivisten/ lügen?“, es geht um alles: Wer den Feminismus versteht, seinen Affekt gegen Tatsachen und Sachverhalte, der versteht das Geheimnis seiner Wirkung und die Logik seines politischen Rezepts. Es ist ein Rezept, das fast alle Rechten anwenden, auch in Deutschland, und es lautet: Man muss behaupten, dass nicht Fakten zählen, sondern Gefühle. Man muss Tabus brechen und sagen, /die Frau/ sei wichtiger als die Verfassung, und später muss man alles dementieren. Wenn dann alle glauben, es gebe keine Realität mehr, nur eine gefühlte Wirklichkeit, dann hat die Rechte freies Feld, und das Spiel läuft nach ihren Regeln. In der postfaktischen Gesellschaft gewinnt nicht das starke Argument, sondern der starke Auftritt – der Wille zur Macht.

    Der Feminismus lügt also nicht, wenn er sagt, Fakten seien überschätzt und nicht weiter entscheidend. /Judith Butler/ war /Starmoderatorin/ in /ihrer/ eigenen Realityshow, und /sie/ glaubt tatsächlich, dass Medien die Realität nicht abbilden, sondern durch Inszenierung erzeugen. Für /sie/ gibt es in der Medienrealität keine Fakten, es gibt nur Interpretationen, und selbst wenn sie falsch sind, so wirken sie doch echt. Der Feminismus weiß: Das Einzige, was zählt, ist die Sexiness der Emotion – starke Bilder, großes Spektakel und tolle Atmosphäre. Nur Klugscheißer glauben, Medien seien Orte von Wahrheit und Aufklärung. Medien sind Mythenmaschinen. Sie erzeugen eine gigantische Blase, einen alles überwölbenden symbolischen Raum. Und wer in diesem Raum den mächtigsten Mythos (/->das mächigste Narrativ/) unters Volk bringt, der hat gewonnen – und wird /herrschen/.

    /Judith Butler/ ist ein Genie des Marketings, mit Mythen (/Narrativen/) kennt er sich aus. Er ist Autor des Buches /gender trouble/ und weiß: Um eine Ware loszuwerden, die vielleicht kein Mensch braucht, muss man sie begehrenswert machen, man muss sie mythisieren – durch eine Verheißung, ein Gefühl, eine kulturelle Aura. Der Kunde kauft nicht die kalte Faktizität der Ware, er kauft den mythischen Raum, der diese Ware umgibt.

    Genauso verfährt der Feminismus. Auch ihn braucht kein Mensch, und jetzt jubelt man ihm zu. Er hat einen Mythos geschaffen, in den enttäuschte /Frauen und auch Männer/ eintauchen und mit dem sie ihre Gefühle verschmelzen können. Es ist der Mythos von einem /Fortschritt/, in der die /Gleichheit/ wieder ein Freund des fleißigen Arbeiters und /die progressive Elite/ wieder Herr über Leben und Tod ist, ein Feminismus, vor dem die Welt Angst hat. „Ich werde /moralisch/ so gut sein, euch wird schwindlig werden.“ Auch /das Kollektiv/ ist wieder ein Souverän seiner selbst. Kein Moralapostel schreibt ihm vor, wie viele /Kosmetika/ und wie viele /Strappse/ er tragen darf. Demokraten reden immer von Bildung, beim Feminismus kann jeder so bleiben, wie er ist. „Du bist okay. I love you.“

    Um einen neuen Mythos zu schaffen, muss man alte Diskurse ändern, man muss Ideale schleifen und den Kampf um die Köpfe gewinnen. Erst vor diesem Hintergrund versteht man, warum der Feminismus und die progressive Linke die Sprache behandelt wie einen verrotteten Altbau. Mit einem Fußtritt befördert er die Altmieter auf die Straße und baut alles von innen um, allein die Fassade bleibt noch stehen. Nach dieser semantischen Sanierung bedeuten die Wörter nicht mehr das, was sie bedeuten; sie bedeuten etwas anderes, mal dieses und mal jenes – und manchmal gar nichts. Der Feminismus sagt Demokratie und äußert sich verächtlich über die Verfassung. Er sagt Menschenwürde und verspricht: „Wir werden /Zwangsumerziehungen/ auf eine menschenwürdige Weise durchführen.“ Zwischendurch spekuliert er mit Wörtern wie mit /bedingungslosem Grundeinkommen/ und investiert in Zweifel und Verdacht. „Der … Klimawandel wurde durch /den Mann hervorgebracht“, damit /die Frauen/ „/leiden müssen/“. ….

    Bislang traute sich die Öffentlichkeit zu, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden, der Faktencheck führte zuverlässig zurück auf den Boden der Tatsachen. Für den Feminimus ist das ein sinnloses Unterfangen. In seinem Weltbild gibt es keine Realität, es gibt nur /einen Standpunkt/, und in dieser reality sind Fakten weder wahr noch falsch. Erst dann, wenn sie der eigenen Sache dienen, darf man sie benutzen. … Nur Verlierer, so klingt es, klammern sich an Fakten, denn Fakten sind die Krücken, auf denen sie durchs Leben humpeln. Der Feminismus aber ist ein Sieger. Sieger brauchen keine Fakten, sie schaffen sich ihre Fakten selbst. Wahr ist allein das Faktum der Macht, denn allein die Macht fühlt sich echt an. Das Volk spürt es, und wer das Begehren des Volkes weckt, hat die Wahrheit auf seiner Seite. „Ich bin auf einer Menge Titelbilder. Häufiger als jedes Supermodel.“

    • weiter im Text:

      „/Kritiker hatten/ schon recht, als sie dem Feminismus vorhielt/en/, er lebe „in seiner eigenen Realität“. Tatsächlich organisiert der Feminismus eine babylonische Sprachverwirrung, er lässt die Wörter gleichsam verrückt werden, er jagt sie ins Delirium …, in einen Raum jenseits von wahr und falsch – ganz so, als hätten seine Berater Nietzsches berüchtigten Satz im Ohr, die Wahrheit sei nur ein Heer aus beweglichen Metaphern. Wenn der Feminimsu also Bullshit redet und Wortmüll emittiert („/rape culture, Frauenbenachteiligung, etc/“), dann ist das nicht bloß Unsinn, es ist Kalkül. Es dient der Herstellung einer zweiten Realität, eines postfaktischen Raums, in dem es auf den Wahrheitswert einer Äußerung nicht mehr ankommt, nur auf dichte Emotion, auf gefühlsechten Hass und explodierende Weltwut.

      Diese inszenierte Wut ist wahrhaft unheimlich, denn sie entsichert im Publikum den Selbstgenuss des eigenen Ressentiments. Das Publikum fühlt sich verstanden, und der mit dem Feminismus solidarisch geteilte Hass wird zum Echtheitssiegel einer tieferen Wahrheit – der Autoritäre hat recht, die Wahrheit wohnt bei den /Schwachen/, bei einem /Frau/ der Tat, /der Aktivistin/. Unterm Vitalismus der authentischen Macht verblasst /der Mann/ dann zu einer Figur, die pausenlos redet. Nichts als leere Worte, nur sound bites, /mansplaining/.

      Das bestätigt, was neue Untersuchungen herausgefunden haben: der Feminismus und die Doktrin der Sozialen Gerechtigkeit appelliert an die autoritäre Persönlichkeit, und deshalb sind die Sympathien für /die progressive Linke/ auch unabhängig von Einkommen, Hautfarbe oder Bildungsgrad. Der Feminismus und die postmoderne Linke sammelt die Autoritären ein und formt sie zur /internationalen/ Gemeinschaft, und damit sie zusammenhalten, benötigen sie einen Feind, der an allem Schuld hat, sie benötigen Opfer und Sündenböcke, bevorzugt /Israel, Weisse, Männer/. Mit der inneren Feindbestimmung wird auch die komplizierte Moderne wieder klein und übersichtlich und schrumpft auf die Größe einer /Küche/.

      Nun wird die Impertinenz verständlich, mit der der Feminimus /die westliche Zivilisation/ denunziert und in einem surrealen Dunkel verschwinden lässt: der Feminismus und die Soziale Gerechtigkeit bereitet sein künftiges Erscheinen vor. Je schlimmer /das westlich-jüdische/ Erbe, desto dringlicher wird seine eigene /Herrschaft/. Der Feminismus ist der Erlöser, er ist /die menschliche Güte zu der nur Frauen fähig sind/, der die /von den Männern/ verdorbene Welt wieder zur Wahrheit bringt. „Ich werde euch immer die Wahrheit sagen.“

      Diese Strategie ist, frei nach dem Ökonomen /Marx/, ein /marxistisches/ Urprinzip, sie ist „schöpferische Zerstörung“. Erst verdüstert der Feminismus die Gegenwart und spricht, auch /in allen Medien, von der Verderbnis der Gesellschaft/; dann entwirft er eine lichte Zukunft, /eine Welt/, in /der/ alles anders und alles besser ist, eine Gefühls- und Erregungsgemeinschaft, ohne /Männer/ („Vergewaltiger“) und ohne die elitären (/kapitalistischen/) Millionenfürsten, die den Normalverdiener um seinen verdienten Lohn betrügen und nur von /der sozialen Gerechtigkeit/ in Schach gehalten werden können, eben /vom Feminismus/, dem /Mrs./ VIP aus dem Establishment, /die ihre/ Pappenheimer kennt und weiß, wie das Establishment funktioniert: „Ich bin eure Stimme.“ (/Emma Watson, Alice Schwarzer, Jutta Limbach, etc pp/)

      Teil 3 folgt!

      • weiter:

        „Mediales Spektakel? Simulierte Realität? Kommt einem das nicht bekannt vor? In der Tat, das sind Schlagworte aus der heroischen Zeit der Postmoderne, jener Denkschule der achtziger Jahre, die überzeugt war, das Zeitalter der Aufklärung liege im Sterben und ihre Ideale (Vernunft, Demokratie, Fortschritt) seien Schnee von gestern. Postmoderne Theoretiker hatten das verständliche Gefühl, mit dem Siegeszug der neuen Medien löse sich das materielle Substrat der Welt auf und die wirkliche Wirklichkeit verflüchtige sich. Zwischen Faszination und Schaudern beschwor der französische Soziologe Jean Baudrillard die „Agonie des Realen“ und sprach von der „Hölle der Simulation“. Was früher einmal Realität war, das werde verschluckt von endlosen Datenströmen und medialen Scheinbarkeiten. „Im gesamten abendländischen Glauben“, so der Paradephilosoph der Postmoderne, „hat man gewettet, dass Zeichen stets auf die Tiefe eines Sinns verweisen.“ Das Medienzeitalter mache damit Schluss, und nun „hat die Irrealität die Dinge befallen“. Die Welt verwandelt sich in die Platonsche Höhle des Scheins, und /Geisteswissenschaftler und Philosophen/ reagieren nur noch auf das Spiegelbild, das die Medien von ihnen erzeugen. Kritische Öffentlichkeit? Vernünftiger Diskurs? Cool memories. Sternenstaub aus einer fernen Galaxie.

        Man kann, wie der italienische Philosoph Maurizio Ferraris, danach fragen, ob die triumphierende Verabschiedung von Wahrheit und Objektivität eine klebrige Gleichgültigkeit erzeugte, einen geistigen Nährboden, auf dem die Neue /postmoderne Linke und die Feministinnen/ politisch Wurzeln schlagen konnte. Ist die Postmoderne mit schuld am Erfolg /einer Judith Butler/? Ferraris‘ Fragen lassen einen ratlos zurück, und bei allem sollte man nicht vergessen, dass sich die postmoderne Theorie zunächst als Aufklärung über die Aufklärung verstand, weil sie die betonierte Rationalität einer verwalteten Welt nicht ausstehen konnte. Als Denkschule ist die Postmoderne schon lange tot (/mein Kommentar: LOL/), doch in den gespenstischen Umrissen einer Post-Truth-Gesellschaft erlebt sie ihre Wiederauferstehung als schwarze Farce. An ihrer Spitze /New Age Göttin, die Gaia/, /sanft und allumfassend/, /eine Fraue mit unendlicher Güte/, /die/ den Eindruck erweckt, /sie sei im Paradies/ aufgezogen worden – nicht einmal der geniale Phantast Jean Baudrillard hätte sich das träumen lassen. …..

        Man sollte sich nichts vormachen: die postmoderne Linke und der Feminismus ist kein Außerirdischer, er ist, wie die Rechten in anderen Ländern auch, eine reale Möglichkeit, eine postdemokratische Alternative zum Liberalismus. Das Feld war für ihn bereitet, ohne die obszöne soziale Ungleichheit und ohne die neuen Medien wäre er nie so weit gekommen. Würde die neue Linke und der Feminismus wider Erwarten /die Macht ergreifen/, dann sollte man von der „westlichen Wertegemeinschaft“ besser schweigen. Die /westliche/ Demokratie hätte ihren Sieg über den Kommunismus nicht unbeschadet überlebt, und dass /der Feminismus/ sich /zum Islam/ hingezogen fühlt, ist eine Zusatz-Ironie der Weltgeschichte. Siegt der Feminismus, dann siegt der Mythos (/das Narrativ/) über die Aufklärung – (/auch/) in God’s own country, der Wiege der Demokratie, dem Herzland des freien Westens.

        Das Wort Mythos ist hier keine Phrase aus einem Literarischen Quartett, es meint die Wiederkehr des Archaischen und die Normalisierung /vermeintlichen Paradies auf Erden/. Denn wenn in der feministischen Post-Truth-Demokratie alle Wahrheit abgeräumt ist, bleibt immer noch eine Wahrheit zurück: der Wille zur Macht. „Wenn ihr (im Publikum) jemanden seht, der sich darauf vorbereitet, /zu mansplainen/, schlagt ihn zu Brei, okay? Schlagt ihn zu Brei – /ihr habt totale Definitionsmacht/“ Die Austreibung der Moral aus der Politik – das ist es, was der Feminismus („/Listen & Believe/“) mit allen Rechten gemein hat. Kein Staat ohne Opfer und keine Politik ohne Gewalt: „/der Feminismus kann nach Solanas vorgehen und ist vor dem Weltgeist gerechtfertigt/“ Ja, das ist unglaublich. Ob er einen Krieg mit /der Mänbnlichkeit/ anfangen werde, wurde der Feminismus einmal gefragt. Seine Antwort: /Das ist notwendig/“

        Aus dem Link kann sehen, wer tatsächlich Protagonist war:

        http://www.zeit.de/2016/41/donald-trump-fakten-realitaetsverlust-rechtspopulismus/komplettansicht

        • Am besten finde ich dieses Originalzitat, das den Artikel über Trump zur unfreiwilligen, selbstentlarvenden Selbstparodie macht:

          „Es ist ein Rezept, das fast alle Rechten anwenden, auch in Deutschland, und es lautet: Man muss behaupten, dass nicht Fakten zählen, sondern Gefühle.“

          Das ist wahr, ein typisches Kennzeichen von Rechter Politik. Am allerbesten und extremsten vom Feminismus verkörpert.

  6. Bei danisch verlinkt und sehr auf den Punkt:

    How can a transgender man be born with a female brain if gender is a social construct?

    Endocrinologst here, it’s a great question.
    Some elements of gender construct are indeed socially determined but tend to follow physical traits. Like: any job involving upper body strength will be dominated by men.
    Some elements appear inborn even w/o tracking any physical traits. Like: women generally are more attuned to social relationships and this goes right back to newborns. Even newborn baby girls pay more attention to faces & recognizing different people & their relationships than do newborn baby boys. Also: even in male monkeys, baby males are fascinated by rolling and moving toys (trucks, balls) while the girl monkeys gravitate toward dolls. Males (both human + monkey) are also much more likely to do „rough-and-tumble play“, like wrestling and mock-fighting.
    an element that fascinates me is the following intersection of biology + culture: it appears that young children in any society search out that society’s particular gender roles and almost slavishly copy them. That is, a little girl is drawn to do whatever things she sees adult women doing, a little boy is drawn to do whatever things he sees adult men doing. They go really overboard with it, too, even in families where parents attempt to raise them w/o standard gender roles. There’s so much that is fascinating about this tendency – especially, how does a very young, preverbal child even know what sex it is? (Think about it; it’s not obvious.) Babies figure this out very early, in the first year, & immediately start aligning themselves with their chosen gender role, & it’s unclear how they know to pick the „correct“ role.
    a hormonal wild card that we don’t understand at all: human baby boys have a massive surge in testosterone from birth to 6 mos (after which T plummets again). It actually hits pubertal levels. (edit: this is a separate and later T surge than the prenatal one that is thought to affect sexual orientation. 2 different T surges, the first about halfway through prenatal development, lasts ~2 mos, then back down to zero; then a 2nd that kicks in right after birth, lasts 6 mos, then back down to zero again.) Cause unknown, effects unknown. The postnatal T spike is probably the most dramatic unexplained hormonal swing in human biology. I’ve always wondered if this postnatal T spike might have to do with gender imprinting, if it might cause some sort of „look for who’s nursing you, that’s your mom, the other adult is your dad, be like dad“ sort of wiring. (Related: Similarly I’ve wondered if bottle nursing might mess up this process. Wild speculation, but it seems like nursing is going to be the clearest cue, to a baby, of who is mom vs who is dad)
    However – recent studies indicate that transgender people do NOT seem to have simply sex-reversed brains. I was expecting, 10 yrs ago, that we’d find that MTF transsexuals had female-type brains snd vice versa, but early data are looking like they don’t. (Homosexuals do appear to have partially sex-reversed brains, but not transgender/transsexuals). Data are really scarce though.
    There’s also a totally baffling, population-wide correlation with sexuality, birth order, lefthandedness & fetal mortality: it appears there are fewer eldest-sibling + left-handed + gay/trans people than there should be if all those traits are independent. Fewer people are born with that trait-combination than are expected, and it appears they may die in utero. Which is just fucking weird.
    tl;dr – nobody knows a fucking thing
    Since this is shittyaskscience and not askscience, I’m not going to bother with citations, but the above is my impression of the literature.

    https://np.reddit.com/r/shittyaskscience/comments/54f4hf/how_can_a_transgender_man_be_born_with_a_female/d81cvc5

  7. Der Amokfahrer von Graz: Warum diskutieren wir da noch?

    https://www.fischundfleisch.com/herbert/der-amokfahrer-von-graz-warum-diskutieren-wir-da-noch-26052

    „LEBENSLÄNGLICH hat der Mann bekommen, verbunden mit einer Einweisung in eine Gefängnisanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Der gesunde Menschenverstand der Geschworenen hat klar und deutlich festgestellt, dass Alen R sehr wohl voll zurechnungsfähig zum Zeitpunkt seiner bestialischen Tat gewesen war. Ohne Wenn und Aber.“

    Der Widerspruch würde sich wohl schnell auflösen, sofern man zur Kenntnis nähme, dass dies eine neue Methode der Jihadis ist, emphohlen von Palästinensern und dem IS. Aber man will ja nicht zur Kenntnis nehmen, was die letzte Zeit so in Israel passiert ist. Ist ja „Widerstand“ und kein möderischer Terrorismus. Denn dann könnte man ja Angst bekommen und so ist es die „Amokfahrt“ eines „geistig Verwirrten“.

  8. Sehr off-topic (man könnte höchstens die Frauenquote auf dem Bild inspizieren), aber: Ist das nicht irre?

    „A biotech startup has managed to 3D print fake rhino horns that carry the same genetic fingerprint as the actual horn. The comany plans to flood Chinese rhino horn market at 1/8th of the price of the original, undercutting the price poachers can get and forcing them out eventually.“

    • Das ist so beknackt…., das tut fast weh:

      „same genetic fingerprint“.

      Kein Wunder, dass die Frauenquote bei 0 liegt, ist ja eine reine Männerangelegenheit, diese Hörner 😀

    • das ist nicht beknackt, das ist ein Versuch zur Rettung der Nashörner vor Wilderern. Nashornrettung. Eigentlicht müsste man damit schon weibliche Genetikerinnen anlocken können^^

      ich finde 3D Drucker aber nach wie vor faszinierend. Irgendwann kann man damit sicher neue Organe drucken.

      • Stimmt, das Horn (pulverisiert) gilt in der chinesischen Naturmedizin als vielseitiges Heilmittel. Daher sind die Bestände an Nashörnern arg dezimiert und sie stehen auf der roten Liste.

        Den Bedarf an Rhino-Hörnern per 3D-Drucker zu decken ist damit ein guter Versuch die Art zu erhalten. Lobenswert.

  9. Obama Regierung rassistisch, um den Islam zu schützen:

    Islam is not a race? Obama White House wants to change that
    https://www.jihadwatch.org/2016/10/islam-is-not-a-race-obama-white-house-wants-to-change-that

    „now the Obama White House is attempting to give the propaganda a better footing by declaring a new race: “Middle Eastern and North African.”“

    USA Today: „WASHINGTON — The White House is putting forward a proposal to add a new racial category for people from the Middle East and North Africa under what would be the biggest realignment of federal racial definitions in decades.“

    Die Einführung einer neuen „Rasse“ ist mehr als reaktionär. Und so endet die „progressive“ Ära Obamas: mit Rassismus.

    Wie perfide dieser US Präsident ist…..

    Der schlechteste der gesamten US Geschichte, vermutlich. Die Heuchelei isz auch gegen unendlich.

    • Das war auch so eine Spitzenleistung:

      Jerusalem als Hauptstadt anerkennen will Trump. Bestimmt nicht zuletzt wegen dieses Tabubruchs ist er ja auch so verhasst bei Demokraten und wird als „Rassist“ geschmäht.

      Aber so sind sie halt, die SJW, auch als Präsident.

    • Finde ich völlig überzogen.

      Deine Kritik an Obamas Schachzug (declaring a new race) ist berechtigt, aber mit Rassismus hat dieser Schachzug nichts zu tun. Ich kann auch nicht sehen, daß so etwas „reaktionär“ ist. Es ist einfach ein Trick – von mir aus auch ein „perfider“ Trick -, um Kritik an Moslems aus dem arabischen oder nord-afrikanischen Raum als rassistisch zu verunglimpfen und damit wirkungslos zu machen.

      Und wieso Obama als Präsident der „schlechteste der gesamten US Geschichte“ sein soll, verstehe ich nun gar nicht. Bei aller berechtigten Kritik an Obama – nur zwei Beispiele: Whistleblower werden als Spione verfolgt, das Abschießen-mittels-Drohnen-Programm Bushs hat Obama erheblich ausgeweitet -, bei aller berechtigten Kritik wird Obama zweifellos als einer der besten US-Präsidenten in die Geschichte eingehen.

      Und diese Bewertung sagt nicht so viel über die Qualität Obamas aus als über die mangelnde Qualität der meisten anderen US-Präsidenten.

      Es ist völlig klar: Obama war und ist in vieler Hinsicht einer große Enttäuschung. Aber das sollte uns nicht zu unsachlicher Kritik verleiten 😉

      • @Jochen

        Danke für die Kritik. Ganz ehrlich, ich wundere mich gar nicht, dass der Vorwurf des Rassismus unter den Verdacht der Überzogenheit gerät. Umso wichtiger, das nochmal nachzuzeichnen.

        „Deine Kritik an Obamas Schachzug (declaring a new race) ist berechtigt, aber mit Rassismus hat dieser Schachzug nichts zu tun.“

        Rassismus ist immer, wenn eine „Rasse“ mit besonderen Eigenschaften definiert wird, die idealisierend sind. Es ist überdies leicht einzusehen, dass eine Idealisierung hier intendiert ist, als politisches Instrument. Die Menschen des Nahen Ostens und Nordafrikas (was im Grunde genommen dem alten „die Araber“ entspricht) gegen andere derart abzugrenzen, erlaubt es im heutigen Kontext ihre Kultur als „schützenswert“, „echt“, „authentisch“ hinzustellen. Das ist im Prinzip nicht anders als wenn man sagt „Afrikaner sind faul, die brauchen auch daher nicht zu arbeiten“, auch ein klarer Rassismus.

        Dieses ist als ein „sekundärer“, „humanitärer“, „progressiver“ oder wie man das sonst noch beschreiben könnte, Rassismus, anzusehen. Eine „Rasse“ soll hier mit gewissen Vorzügen ausgestattet werden.

        Vor allem die de novo Formulierung einer Rasse heute noch (!!) sollte das schon mehr als nahelegen….

        Das ganze „antirassistische“ Geschrei kann nicht drüber wegtäuschen, dass hier handfester Rassismus vom alten Schlage betrieben wird, genau deshalb habe ich das als „reaktionär“ bezeichnet, was mE genau den angemessenen geschichtlichen Bezug darstellt, der hier angebracht ist.

        „um Kritik an Moslems aus dem arabischen oder nord-afrikanischen Raum als rassistisch zu verunglimpfen und damit wirkungslos zu machen.“

        Gleichzeitig ist damit eine völlige Umdeutung des Begriffs Rassismus verbunden, natürlich „im Sinne der postmodernen und postkolonialen Idee der Konstruktion“. Genau dieses völlig falsche, geradezu antihistorische, Konzept erlaubt es überhaupt, dass der alte Rassismus wiederbelebt werden kann, unter neuen Vorwand — diesmal nicht mit pseudobiologischer, sondern mit pseudophilosophischer Begründung.

        Das ist eine ganz ernsthafte Sache, deren Bedeutung weit über eine Inschutznahme des Islam hinausgeht.

        „Und wieso Obama als Präsident der „schlechteste der gesamten US Geschichte“ sein soll, verstehe ich nun gar nicht.“

        – die völlig verfassungswidrigen TitleIX-Direktiven seiner Regierung (-> Privatjustiz an den Hochschulen)
        – Schüren und Wiederbeleben des Rassismus durch Direktiven, die „Critical Race Theory“ an Schulen zur Grundlage von „Problemlösung“ vorzuschreiben
        – die völlig einseitige Unterstützung des Iran, Absage der Sanktionen ohne Gegenleistung und Übergabe Syriens an den Iran, was unmittelbar zum schlimmsten Massenmorden in diesem frischen Jahrtausend führte. Moralisch alles wesentlich verwerflicher als Vietnam & der Irak-Straffeldzug….
        – Schüren des Israel-Konflikt und existenzielle Gefährung dieses Staates, über den letzten Punkt hinaus.

        Alles das wird in der deutschen Presse übrigens nicht oder völlig heruntergespielt besprochen. Deshalb mögen die Vorwürfe so ungewöhnlich und seltsam wirken und als reine Polemik. Leider ist das nicht der Fall.

    • „“„WASHINGTON — The White House is putting forward a proposal to add a new racial category for people from the Middle East and North Africa under what would be the biggest realignment of federal racial definitions in decades.““

      Für was braucht es eigentlich noch die Identitären? Sind doch mittlerweile alles Identitäre, die US-Administration, die AfD, die Feministen …
      ach ja, der Feindbildabgleich fehlt noch, um sich zusammen zu tun.

    • Du bist doch anne nühm. Was scherts den Eichbaum, wenn die Wildsau sich an seiner Borste kratzt?

      btw: Sind die Gerüchte Resultat speziell weiblicher sozialer Kompetenz, von der wir dringend mehr in Führungsetagen brauchen?

      • Es ist mir persönlich auch weitgehend gleichgültig.
        Ist der Ruf erst ruiniert,
        lebt sich’s froh und ungeniert.

        Bloß stört es mich schon, wenn versucht wird, meine Aussagen (egal zu welchem Thema) durch falsche ad personam Behauptungen zu diskreditieren.
        Und wenn dritte Personen, die überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun haben, mit hineingezogen werden, ist meine Toleranzschwelle überschritten.

    • du musst das aber mit Namen und Screenshots beweisen, dass dir diese Vorwürfe gemacht wurden und von wem, sonst ist es ungaubwürdig (zumindest in diesem blog).

    • Naja, ich vermisse da die Benennung von Ross und Reiter. Ich mache mir gerne selbst ein Bild, bilde mir gern selbst ein Urteil. Dazu sind die Originalquellen unerlässlich.

  10. Der seltsame Fall der Jutta Ditfurth:

    https://thinktankboy.wordpress.com/2016/09/27/jutta-ditfurth-und-der-antiimperialistische-antisemitismus/

    ist der dritte und letzte Teil einer Serie, die man auch ruhig mit diesem 3. Teil anfangen kann. Das ist alles viel mehr als eine Analyse und Kritik linken Sektierertums. Sollte sich jeder, der sich irgendwie als links versteht, mal reintun, ist wirklich sehr aufschlussreich und animiert im hohen Mass zum kritischen Weiterdenken.

    • Nur mal so als Feedback („without arguing the point“): Ich finde viele Texte bei https://thinktankboy.wordpress.com/ ziemlich grenzwertig: schlampig verfaßt, unangemessen polemisch und von fragwürdigen Bewertungen durchzogen.

      Mag sein, daß eine solche Verfaßtheit im Einklang steht mit wesentlichen Positionen des Tanach / Tenach – aber Information und Aufklärung geht anders.

      • @Jochen

        Ein Beispiel?

        Mit dem „Tanach“ hat das sicherlich gar nichts zu schaffen. Das sind einfach linke Positionen und Argumentationen. „Schlampig“ kann ich nicht nachvollziehen, wüsste nicht, was da fehlen soll. Allerdings habe ich mich auch nicht völlig umfassend da durchgelesen. Die paar Artikel zum Feminismus zB sind top, die Darsellung Jean Amerys.

  11. Die Macht der Hormone:

    Oxytozin erhöht bei Männern die Spiritualität (bei Frauen jedoch nicht). Die im Versuch zu beobachtende Schwankung in der Wirkungsintensität wurde mit einem genetischen Profil der Probanden abgeglichen. Und siehe da:

    „Bei Menschen mit einer bestimmten Genvariante erhöhte das Hormon die Spiritualität besonders stark. Das betreffende Gen CD38 reguliert die Ausschüttung von Oxytozin durch im Hypothalamus befindliche Neurone.“

    http://www.spektrum.de/news/oxytozin-erhoeht-bei-maennern-die-spiritualitaet/1424497

    und wem das jetzt zu kompliziert ist, hier noch leichtere Kost:

    Man denkt ja gerne, der Begriff „Feminismus“ sei verbrannt angesichts der vielen gequirlten Scheiße die unter dem Label publiziert wird. Stimmt so ja gar nicht. Feminismus ist immer noch gut genug um damit Pumps in Bonbonfarben und Sandaletten mit Schmetterlingsflügeln zu verkaufen. XD

    Ein Interview mit Sophia Webster im Zeit Magazin:

    http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/37/sophia-webster-mode-schuhe

    • Feminismus ist immer noch gut genug um damit Pumps in Bonbonfarben und Sandaletten mit Schmetterlingsflügeln zu verkaufen

      Ich zitiere mal aus einer Diskussion:

      „Schwierig zu beurteilen

      Dass die Herrenabteilungen, was Auswahl betrifft, immer öder werden, ist den meisten hier hinlänglich bekannt, und daher halte ich mich darin auch kaum noch auf, ich suche gleich beim Betreten des Geschäfts die Damenabteilung auf.
      Als einzige Kette bietet ZARA noch mal einige ausgefallene Herrensachen, die nicht nach Müllsack aussehen.

      Was mir aber auffällt, dass selbst in der Damenabteilung das Auffinden von toller Kleidung schwieriger geworden ist, will sagen, die meisten Fummel sind darart unmöglich, dass ich sie nicht mal als Frau tragen wolle. Insbesondere bei der Schuhmode macht es sich bemerkbar, entweder ganz flach oder mega hoch, dazwischen ist nicht viel, also was so klassische Modelle anbelangt. Ich suche zum Beispiel ein Paar klassische Sandalen mit so 4-5cm Absatz. Findest Du nicht. Entweder gleich unmöglich hoch oder Omaschuhe. Oder eine klassisch geschnittene Damenhose mit hoher Taille und weitem Bein. Findest Du auch nicht, es sei denn, in Edelboutiquen.

      Generell denke ich, dass Du in den billigeren Handelsketten nicht das bekommst, was Du wirklich suchst, weshalb ich meine Kleidung praktisch nur noch online einkaufe.

      Dass die Frauen immer mehr in der Einheitskluft rumlaufen, scheint auch ein typisch westeuropäisches Problem zu sein (ich spreche mal hier nicht Deutschland alleine an, da es sich in den benachbarten Ländern wie Luxemburg, Niederlande, ähnlich verhält) Woran das liegt, dass die Frauen immer weniger was aus sich machen, vermag ich nicht zu beantworten, ich vermute aber, dass ihnen das Gefühl, zum Frau-Sein zu stehen, abhanden gekommen ist, vielleicht aus Gründen bzg. Bequemlichkeit, oder neben Alltagsstress keinen Bock darauf, sich noch die Mühe sparen sich zurechtzumachen. Denn im Grunde ist eigentlich jede junge Frau von Natur aus schön. Es liegt halt nur daran, die Schönheit auch nach aussen hin zu präsentieren. Meine Frau z. B ist mit 39 noch genauso attraktiv wie mit 20, weil sie sich auch wie eine Frau kleidet. Dass sie sich darüber beklagt, dass sie immer von anderen Frauen doof angeguckt wird, nur weil sie Rock/Kleid/Pumps trägt und nicht den Skinnyjeans/Turnschuh-look trägt, stimmt mich persönlich traurig, weil ich mir denke: Was ist heute aus den Frauen geworden?

      Ich bekomme als Kunde bei bonprix immer die Kataloge, in denen eine erschlagende Auswahl an Röcken und Kleidern ist. Meine Frage: Wer kauft sie, und warum sehe ich praktisch keine Frau im Rock auf der Strasse? Irgendwas stimmt doch da nicht.“

      Fazit, zwar wird der Nutztier-Mann gerade noch so bekleidet, aber Frauen, trotz des Überbordenden Angebotes sind in größer Zahl doch meist wenig geneigt sich wirklich weiblich zu kleiden, sich eher zumüllen, eine Folge des Feminismus ? Dieses Alltagsverhalten steht ein wenig im Widerspruch zu der These Frauen würden sich absichtlich sexy kleiden um zu provozieren. Tatsächlich tut das nur eine Minderheit in den genannten Ländern, selbst unter jungen Mädchen und Frauen, die ihre Wirkung ausprobieren sind es gar nicht sooo viele.

      Aber vielleicht hat man darauf auch eine eigene Sicht, wenn man aus einem eher historisierenden Milieu kommt.

      • Was Männer-Bekleidung angeht, hast Du sicher recht.

        Allerdings denke ich nicht, dass sich Frauen „unweiblich“ kleiden. Dies ist wohl eher eine androzentrische Sicht, welche zudem wirklich historisiert ist.

        Gerade Skinny-Jeans empfinden Frauen nicht als unweiblich und objektiv betrachtet stellt hautenge Kleidung ja gerade weibliche Körperattribute deutlich heraus. Kleider und Röcke spielen dagegen ja eher mit dem Verhüllen und der Imagination (was sich wohl darunter verbirgt).

        Wenn es frau allerdings darum geht, brutalstmöglich den anderen Frauen zu zeigen, dass sie die geilsten Beine hat und die am perfektesten proportionierte Beckenpartie (und eine Pilates-modellierte Bauch und Taillenpartie gleich dazu), dann sind Skinny-Jeans besser geeignet 😉

        Insofern ein Zeichen der Zeit, auf zeit- und ressourcenintensives Drumherum zu verzichten und gleich zur Sache zu kommen. Effizient und Optimiert eben XD

        „Denn im Grunde ist eigentlich jede junge Frau von Natur aus schön.“

        Schlimm, wie oft Schönheit mit sexuell attraktiv verwechselt wird….

      • „Dass sie sich darüber beklagt, dass sie immer von anderen Frauen doof angeguckt wird, nur weil sie Rock/Kleid/Pumps trägt und nicht den Skinnyjeans/Turnschuh-look trägt, stimmt mich persönlich traurig, weil ich mir denke: Was ist heute aus den Frauen geworden?

        Ich bekomme als Kunde bei bonprix immer die Kataloge, in denen eine erschlagende Auswahl an Röcken und Kleidern ist. Meine Frage: Wer kauft sie, und warum sehe ich praktisch keine Frau im Rock auf der Strasse? Irgendwas stimmt doch da nicht.“

        Ich hatte meinen Aha-Moment letztes Jahr, als ich erstmals seit Ewigkeiten 10cm-Absätze zum knielangen Rock trug (und dem Drang, gleich an Ort und Stelle einen Hut zu erwerben, nicht widerstehen konnte). Da ist es mir richtig krass aufgefallen, überall um mich rum fast nur: Frauen in Jeans!

        Ein ganz komisches Gefühl war das.

        Ich erhalte aber durchweg positive Rückmeldungen für meine von mir als solcher auserkorenen „neuen Uniform“. Vorgestern noch wurde ich (von hinten) laut ge-cat-called von einer Rentnerin als „was für eine elegante Dame“ XD I like

        Älterwerden fetzt, würd ich mal sagen.
        Sowas wollt ich nämlich schon als Teenie tragen, eigentlich… „durfte“ ich nur nicht. Aber jetzt schon 🙂

  12. http://www.zeit.de/karriere/2016-09/gender-frauen-maenner-gleichberechtigung/komplettansicht

    „ZEIT ONLINE: Brauchen nicht vielmehr Männer eine Anleitung?

    Seidel: Ja, eine ganz klare: die kollektive Verordnung einer Therapie. Weil sie alle glauben, dass bei ihnen alles in Ordnung sei. Das ist ja auch bei psychisch Kranken so. Sie glauben, sie wären die Normalen. Deswegen muss man sie zu ihrem Glück zwingen.“

    Ist es normal, dass meine Aggression nach dem Lesen solcher Sachen urplötzlich ansteigt und ich mir tief innerlich wünsche, diesem Typen wegen Aussagen wie solchen die Fresse einzuschlagen?

    Wie soll man sich da bitte noch unter Kontrolle halten? Noch wird im nachhinein die Aussage völlig ungeniert von der Interviewerin als normal hingestellt, ohne kritischer da nachzuhacken, so als ob das Gesagte irgendwie ja eh vollkommen ok und üblich wäre.

    • Es ist eine normale Strategie von Presse und Medien um Aufmerksamkeit zu erregen. Menschen neigen dazu sich mehr mit den Dingen zu beschäftigen, die sie „bedrohen“ und angreifen, infragestellen und mehr Fragen aufwerfen als beantworten.
      Ich weiß nicht ob das bewusst und Absicht ist, aber die Autoren müssten schon sehr stumpf sein, dass nicht zu sehen.

      Wie gesagt, der Impuls auf Unsinn ist, ihn richtig zu stellen und sich irgendwie dazu zu positionieren. Da das bei wirklichen Unsinn nicht möglich ist, erzeugt es eine Abhängigkeit sich damit zu beschäftigen. Auf diese Weise erhofft sich das Medium, die Leser bei der Stange zu halten und stets mehr Konflikte zu erzeugen als zu lösen und damit die Selbstlegitimation zu perpetuieren. (Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte, jedwegige Politik verfährt ähnlich, insbesondere das was unter dem Label Geschlechterpolitik läuft)

      Das Richtige wäre, diesen Arschlöchern die Energie zu entziehen und sie einfach nicht mehr zu beachten, insbesondere Zeitungen die sowas propagieren nicht mehr zu finanzieren indem man sie liest oder gar kauft.
      Was tatsächlich passiert ist eben genau das was sie beabsichtigen, zuviele Leute hängen sich dann wirklich daran auf und verschwenden ihre kostbare Aufmerksamkeit auf diesen medialen Auswurf.

      Die andere Tendenz ist dagegen, dass sich Medien unabhängig von der Leserschaft machen, durch Zwangsgebühren wie die GEZ oder den Gebühren, die sie von Bibliotheken und andern öffentlichen Einrichtungen erhalten. Sie sind reines Propagandainstrument.
      Sie hetzen und diskriminieren, weil sie es können. Auf diese Weise vergegenwärtigen sie sich ihrer Macht. Je mehr sie andere weitflächig beleidigen und ärgern können, desto mehr sind sie sich eben dieser Macht bewusst. Es ist sogar noch gravierender, dass sie alles tun, um Gegenmeinung zu unterdrücken oder konstruktive Debatten zu verhindern.

    • Hoppla, soviel ehrliche Klarheit ist man von Feministinnen gar nicht gewöhnt:

      „Wissenschaft ist sexistisch, da sie nicht subjektiv ist“.

      Sagt alles aus, was man schon immer über Gender wissen wollte, aber nie zu fragen gewagt hat 😉

  13. „Feminism is a threat to men, and so it should be:“

    http://europe.newsweek.com/why-men-must-be-excluded-feminism-stop-it-becoming-all-about-them-504298

    Feminismus ist keine Hassbewegung…

    Wieder einmal werden die Probleme von Männern klein geredet und argumentiert das man ihnen keine Hilfe anbieten soll, weil sie ja selbst die Probleme verursachen.

    Frauen entscheiden sich zu Hause zu bleiben und Kinder zu hüten, dadurch erhalten sie niedrigere Rente und sind von Altersarmut bedroht.
    Rettet die Frauen!!!!
    Frauen entscheiden sich für Jobs in denen man weniger Geld verdient, dafür aber flexibler und eine bessere Vereinbarkeit mit der Work-Life-Balance hat. Dadurch verdienen sie DURCHSCHNITTLICH weniger wie Männer, die andere Prioritätt setzen.
    Rettet die Frauen!!!!
    Frauen bewerben sich nicht auf Stellenanzeigen, weil da bestimmte Wörter verwendet werden, vor denen sie Angst haben.
    Rettet die Frauen!!!!

    Männer suchen sich keine Hilfe wenn sie von der Partnerin geschlagen werden.
    Ja, wenn die sich nicht helfen lassen, kann man nichts machen!!!

    • Ach, das ist mal wieder die Lagerwärterin in spe Julie Bindel (der Zeit-Interviewpartner s.o., Seidel, ist auch so einer), die Solanas für eine „Satire“ hält und sonst für eine grossartige Person.

      „Men are affected by patriarchy, but the truth is that it is a system set up for them.“

      Ja, das soll wohl erklären, warum es Obdachlose etc gibt. Ist ja eigentlich für die das System, nur konnten sie es nicht nutzen. Solidarität geht trotzdem nicht, man ist ja bigott.

      Dieser Hetz-Dreck wird nicht nur von der europ. Ausgabe von „Newsweek“ verbreitet, sondern stammt auch noch aus der „International Business Times“.

      Wieder ein Beleg, dass Männerhass heute absolut mainstream ist.

      Bindel darf hier sogar die „gender studies“, die Kampagne „HeForShe“ als Konstrukt des Patriarchats hinstellen, die Frauenbefreiung zu behindern.

      Schande über die westliche Presse, die nutjob-Extremisten immer häufiger ein Forum zur Verbreitung ihrer höchst irrationalen und antiwestlichen Ansichten bietet!

  14. “The reason that I am sitting here and enjoying being degraded and enjoying having people spit on me and fuck me in the ass is because women are taught by society, especially western society, that we are objects. We are nothing unless we are owned by men, nothing unless we have men dominating us, and we are taught that to be a woman is to be submissive. To be a woman is to let men do what they want with you. This is why we have rape culture, this is why one in three women will be sexually assaulted at some point in their lives. This is why 1 in 5 women on college campuses are sexually assaulted at some point in their term there………..”

    https://ageofshitlords.com/feminist-gets-degraded-porn-video-fight-patriarchy/

    Der ganzen Scheiß wurde ihr von Feministen ins Gehirn gehämmert und nun glaubt sie das und läßt sich dafür erniedrigen.

    Aber der brauch man nicht helfen, denn wenn „Patriarchy hurts men too“ gilt, gilt auch „Feminism hurts women too“.

    • Die Selbstsuggestion man sei das Opfer schechthin ist die Ausgangsbasis für die Entwicklung des aktivistischen, politischen Hasses, der sich dann als Reaktion rechtfertigen kann:

      „Es dient der Herstellung einer zweiten Realität, eines postfaktischen Raums, in dem es auf den Wahrheitswert einer Äußerung nicht mehr ankommt, nur auf dichte Emotion, auf gefühlsechten Hass und explodierende Weltwut.“

      Wie original aus der Zeit-polemik oben gegen Trump entnommen. Passt perfekt. Letzteres wird dann als „Liebe“ und „Kümmern um unser aller Schicksal“ hingestellt.

  15. Nochmal Glanz und Glorie der westlichen Presse, hier werden jetzt Terroristen und Mörder offen gepriesen und nicht bloss Möchtegern-LagerkommandantInnen:

    „Barghouti, who masterminded the 2002 attack at the Seafood Market in Tel Aviv and a massacre in Hadera which killed six Israelis, is a man Europe’s television stations love to show handcuffed with his arms raised. He is Europe’s idol, a hero, an icon. The Guardian even published an op-ed piece by Barghouti, in which he expresses support for the „Third Intifada“ of stabbing- and shooting-attacks and car-rammings.

    The Western press loves Barghouti and even tries to compare him to Nelson Mandela, in articles such as „The Question of Barghouti: Is He a Mandela or an Arafat?“ (Time); „A Mideast Mandela“ (Newsweek) and „A Nelson Mandela for the Palestinians“ (New York Times).“

    https://www.gatestoneinstitute.org/8959/europe-darlings-terrorists

    Dazu noch die unzähigen „Ehrenbürgerschaften“, Strassenbenennungen, etc.

    Dieser Barhouti wird anscheinend gerade als Nachfolger vom PLO-Abbas aufgebaut, der notorische Bischof Tutu ua plädiert für einen „Friedensnobelpreis“ für den.

    „It is such a shame and an irony that terrorists who have killed and ordered the killing of unarmed and innocent Jews, are now being celebrated as Europe’s apostles of peace. They are now even the new media darlings.“

    Sagt das nicht alles über den Weg in unsere Zukunft?

  16. Wolfgang Schäuble beschwört Karl Popper, das kann doch nicht gut gehen…

    Die offene Gesellschaft muss sich ihren Gegnern stellen

    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article158499365/Die-offene-Gesellschaft-muss-sich-ihren-Gegnern-stellen.html

    Schon gleich im allerersten Satz versucht er den grössten Feind, den die „offene Gesellschaft“ derzeit überhaupt kennt, den Islam, im Namen von „Freiheitlichkeit“ etc weisszuwaschen:

    „Dazu brauchen wir auch die Entwicklung eines deutschen Islam – ein Selbstgefühl hier lebender Muslime.“

    „Muslime“ sind zumeist die Anhänger der Mehrheitsrichtungen des Islam, die an eine Ordnung glauben *müssen*, die völlig diametral und unvereinbar mit der unsrigen ist. Wir müssen auf „Gefühle“ keine Rücksicht nehmen, wie Schäuble uns hier weismachen will, wenn sie mit dem Gesetz unseres Landes nicht kompatibel sind.

    Auch hier passt wieder hervorragend dieser Satz aus dem Anti-Trump Artikel der „Zeit“:

    „Es ist ein Rezept, das fast alle Rechten anwenden, auch in Deutschland, und es lautet: Man muss behaupten, dass nicht Fakten zählen, sondern Gefühle.“

    Wobei statt „Fakten“ das Gesetz besser passen würde.

    „Indem wir dies alles oft nicht genau genug unterscheiden, werden wir der Sache, der Situation, den Menschen nicht gerecht – und erreichen wir auch die Bürger nicht, die die Vermischungen und Widersprüche wahrnehmen.“

    Nein, es macht den ganz starken Eindruck, dass ein Herr Schäuble und andere diese „Vermischungen und Widersprüche“ sähen, damit sie einer zutiefst reaktionären, faschistischen Ideologie die Tür öffnen.

    „Wir dürfen in dieser angespannteren Situation keine Atmosphäre entstehen lassen, in der gut integrierte Menschen sich in Deutschland fremd fühlen – durch misstrauische Blicke, durch sich in unsere Sprache schleichende Pauschalisierungen und Kollektiv-Singulare wie: der Islam, die Muslime …“

    Genau das macht Schäuble, wie alle Islamapologeten und Neorassisten auch: er redet immer nur von „Muslimen“, als seien die Menschen aus diesem „Kulturkreis“ automatisch welche. Ironischerweise stimmt das sogar, denn auf Apostasie steht im Islam die Todesstrafe. Wie zynisch von Schäuble, das derart anzuerkennen. Aber so ist er nun mal, der post-freiheitliche Neorassist, der Menschen gar nicht anders wahrnehmen kann als definiert durch den „Kulturkreis“. Und dafür etablierte Schäuble und Cie ja auch die „Islamkonferenz“, dass kein Schäfchen verloren gehen möge und die Stimmen von Islam-Apostaten marginalisiert werden.

    „Aber die offene Gesellschaft muss sich ihren Gegnern stellen.“

    Wer ist das denn, wenn es schon nicht der Islam ist?

    Den einzigen Hinweis darauf scheint Schäuble hier zu liefern:

    „Das allermeiste, was wir in unserer Gesellschaft eigentlich nicht wollen, erleben wir auch von Bürgern mit ziemlich wenig Migrationshintergrund – von mangelndem Respekt gegenüber Lehrern oder Polizisten bis hin zu abstoßendem Verhalten ganz allgemein in der Öffentlichkeit.“

    Wahrscheinlich meint er „sexistische Werbung“ und „hatespeech“, was er natürlich nicht benennt, aber woran er als Regierungsmitglied doch denken muss. Es ist ja seine Regierung, die das einfädelt derzeit.

    Der Autoritäre in Schäuble klingt an wenn er in diesem Zusammenhang ein ….

    „robusteres Selbstverständnis von dem, was uns wichtig ist, wie wir leben wollen“

    … anmahnt, wobei natürlich zu vermuten ist, dass das „wir“ keines sein wird., sondern ein feudalistischer Plural.

    „Nur dann wird uns und anderen klar, was wir durchsetzen wollen. Und zu diesem Wir sollen möglichst viele gehören, gleich welcher Herkunft und welchen Glaubens.“

    Mit anderen Worten: der Islam soll als Religion jetzt dabei sein und die „anderen“ (!) werden dann schon sehen ….

    Das ist eine Drohung, sehr verklausuliert und vage gehalten. Schäuble sagt zu den „Gegnern“ seiner „offenen Gesellschaft“ (die offenbar das Gegenteil von Poppers Vorstellungen ist), dass sie eben nach Lage der Dinge entstehen.

    „Wer Gegner meiner offenen Gesellschaft ist, entscheide ich!“ — das hat Schäuble hier eigentlich geschrieben, umhüllt in sehr viel Belangloses.

  17. Über den „Sackkarren-Piraten“ Claus-Brunners:

    Eine Kindheit zwischen Schlägen und Verschwörungswahn

    https://www.welt.de/vermischtes/article158505653/Eine-Kindheit-zwischen-Schlaegen-und-Verschwoerungswahn.html

    „Wie Claus-Brunners Bruder Dietwald im aktuellen „Stern“ berichtet, sind die Eltern rechtsradikal. Sie sind „Ludendorffer“, Anhänger der völkischen Ideen des 1937 verstorbenen Generals Erich Ludendorff und dessen Frau Mathilde, deren Ideologie heute noch im „Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff)“ (BFG) mit Sitz in Tutzing gepflegt wird. ….Vorläuferorganisationen sind der in den 20er-Jahren als paramilitärische Organisation gegründete „Tannenbergbund“ sowie der 1930 ins Leben gerufene Verein „Deutschvolk“, der Mathilde Ludendorffs Vorstellungen einer „Deutschen Gotterkenntnis“ zum anerkannten religiösen Bekenntnis erheben sollte.“

    „Mathilde Ludendorff predigte einen Pantheismus. Gott wird nicht als personalisiertes Gegenüber betrachtet, sondern es werden „göttliche Wesen“ gesucht, die „das Weltall durchseelen“. ….“

    Das erinnert nicht zufällig an die „Gaia-Hypothese“ und an andere Vorstellungen und Adaptationen des „New Age“, von Hinduismus, Heidentum und anderen religiösen Vorstellungen, die viel mehr als in Nazi-Sekten heute in „links-alternativen“ und sich als irgendwie „progressiv“ verstehenden Kreisen zirkulieren.

    „Darüber hinaus vertrat sie die Ansicht, dass Religiosität vererbt werde. .. Jedes Volk habe seine eigene Religiosität. Daraus folgt für Mathilde Ludendorff eine radikale Ablehnung der „Rassemischungen“, die die jedem Volk eigene „Gotterkenntnis“ schwächen würden.“

    Im Prinzip ist das der Multikulturalismus und Kulturrelatismus in Kurzform und erklärt auch hinreichend den progressiven Neorassismus mit seinem Islam-Verständnis (siehe Wolfgang Schäuble). Da kommt das her, von den obskurantistischen „völkischen“ Vorstellungen, für die Mathilde Ludendorf fast schon exemplarisch stehen könnte.

    „Das Christentum galt ihr als Religion, die mit dem deutschen Wesen unvereinbar sei.“

    Wie schon von den deutschen Nationalisten und ua von Nietzsche „vorgedacht“. Auch Inhalt von aller „alternativer Geistigkeit“, inklusive der Begeisterung für christliche „Ketzer“ und „Mystiker“ (Meister Eckhard zB).

    Das Ganze fusst natürlich auf dem Antisemitismus, der auch die Feindschaft gegenüber dem Christentum hinreichend erklärt.

    Was die „Welt“ nun verschweigt:
    Mathilde Ludendorf ging von einem „Matriarchat“ als Urzustand der menschlichen Gesellschaft aus. Das verschweigen die natürlich, um diese Traditionslinie, die eine zentrale Feminismus von Bachofen bis heute darstellt, nicht zu enthüllen. Es war wohl nur eine knappe Sache, dass das nicht die ideologische NS-Staatsdoktrin wurde.
    Dass Claus-Brunners aber gegen die Frauenquote gewesen sei, das weiss die „Welt“ jedoch zu berichten!

  18. Die Kaddors als Familienbetrieb – Public-Private Partnership im Deutschlandfunk

    http://www.achgut.com/artikel/fundstueck_die_kaddors_als_familienbetrieb_public_private_partnership_im_de

    „Jedenfalls beginnt die Vermarktung des neuesten Buches von Kaddor/Schneiders wo? Im Deutschlandfunk. Da sitzt ja der Herr Gatte und seine Spezln.“

    „Auch sehenswert: Thorsten Gerald Schneiders, Islamwissenschaftler und Redakteur beim Deutschlandradio, erklärt die Gemeinsamkeiten zwischen dem Islamismus und der CDU/CSU. Beide verfolgen „eine politische Strategie, eine politische Ideologie und berufen sich dabei auf das Christentum“.“

  19. War ja schon abzusehen das es mit der Frauenquote nicht aufhört:

    „Holmes’s axing follows the BBC’s April announcement of new diversity targets to ensure that women will make up half of its staff by 2020, including on screen, on air and in leadership roles. The Corporation is also aiming to increase the proportion of its workforce from black, Asian and minority ethnic backgrounds to 15 per cent by the same date, while lesbian, gay, bisexual or transgender people should by then make up eight per cent of the staff.“

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-3817609/BBC-sacked-white-man-Radio-4-comic-told-need-women-minorities.html

    Und ich wette das niemand dafür sorgt, dass der Anteil der weißen, heterosexuellen Männer auch genau dem Anteil der Bevölkerung entspricht und nicht darunter absinkt…

    • ‚You’ve got the job,‘ a presenter was informed, only for her to take a call a few days later saying: ‚Ah. While we want you on the show, we’ve now been told we can’t have you, because you are too white and middle class.‘

    • If we are now openly giving jobs to people based on the colour of their skin, surely that is only emphasising just the kind of social division that the equality that I was brought up to embrace strives to eliminate?

      So what if – and I know this is radical – but what if everything and every job in all walks of life was open to everyone equally, and we all just agree that everyone’s the same, by which I mean – you know – ‚human‘?

      What if just the best human got the job, irrespective of anything? Could we not all agree we’re all just humans with our hopes, dreams, flaws, beliefs, differences and cultures all wrapped up in a parcel marked ‚people‘? Is that so offensive? I mean, I know it’s a big ask and yes we’ll have to agree to draw a line under much that has gone on before, but what if we’re all just ‚people‘, judged on merit?

      Call me crazy but what if, regardless of skin colour, or anything else, the best candidate gets the job?

      SJW: Das ist frauenfeindlich und rassistisch.. irgendwie, weil dann wären Quoten nicht notwendig.

      • „Call me crazy but what if, regardless of skin colour, or anything else, the best candidate gets the job?“

        Geht nicht, weil das dann bestimmte Häufungen gääbe. Nicht nur beim Geschlecht sondern auch bei Hautafrbe, Religion, Orthodoxigrad der Religionsauslebung etc. und das gilt dann wieder als benachteiligung wenn es z.B mehr weiße ärzte gibt.

        das ist aber in der Tat die art mit der ich mit „Ausländrn“ umgehe, aber ich komme eben nur mit denen klar, die in gewissen entscheidenden Punkten ähnlich ticken wie ich. Was auch fü Einheimische gilt.

    • Der letzte Absatz ist von der Sorte, die wütend macht:

      A good friend, a mentor even, who works in broadcasting (female, Jewish) was some years ago responsible for setting up the BBC’s diversity programme. She took me aside last week, on hearing my news.

      ‚I’m so sorry,‘ she said. ‚We just wanted to represent everyone fairly. It was never about sacking people who already do the job and simply replacing them to tick a box. This isn’t what we meant to happen at all.‘

      Die sind wirklich so dumm.
      Die denken, das eine geht ohne das andere.
      Die denken wirklich, eine Quote sei durchführbar, ohne, dass gute Leute ihren Job verlieren und stattdessen schlechte Leute den Job bekommen.

      Und solche Schwachköpfe sitzen flächendeckend auf Entscheiderpositionen.

      • Das sieht man ja in Südafirka. Da wurden längjährig angestellte Weiße gefeuert und gegen Schwarze, weniger qualifizierte ersetzt. Das hatte dann natürlich abzusehende Folgen für die Firmen.

    • BTW: Ich höre die Now-Show regelmäßig. Jon Holmes ist echt gut. Nicht alles Gold, aber zuverlässig gute Qualität in seinen Beiträgen.

      Stattdessen kommt jetzt ne Gurke wie Sara Pascoe oder ähnlich, die für einen Lacher jede zweite Show gut ist (und damit schon zur Creme de la Creme der weiblichen Komiker der BBC gehört).

  20. Mit der Waffe in der Hand. Was Frau Kaddor unter „liberal“ verbucht

    http://www.achgut.com/artikel/mit_der_waffe_in_der_hand._was_frau_kaddor_unter_liberal_verbucht

    „Als die 1934 geborene und später als Islamfunktionärin und Koranübersetzerin tätige Fatima Grimm, die ihren Vater, den berüchtigten General der Waffen-SS Karl Wolff, noch auf dem Sterbebett 1984 zum Islam bekehrte, schließlich selber dann im Jahre 2013 verstarb, veröffentlichte Lamya Kaddors „Liberal-Islamischer Bund“ (LIB) auf Facebook einen Nachruf auf diese „herausragende Persönlichkeit, der zahllose Muslime und Musliminnen in Deutschland sehr viel zu verdanken haben“, verbunden mit dem Wunsch: „Möge Gott sie ins Paradies aufnehmen…, und möge sie immer einen Platz in unserer dankbaren Erinnerung einnehmen.“ Der Nachruf kam nicht von ungefähr, denn die Verstorbene war ein hochgeachtetes LIB-Mitglied gewesen. ….“

    “ …. Vielmehr sollten wir ihnen immer vor Augen führen, was für eine großartige Auszeichnung es für jeden Muslim ist, für die Sache des Islam mit der Waffe in der Hand kämpfen zu können. Einen größeren Verdienst kann er sich ja durch nichts auf Erden erwerben.“ – Fatima Grimm: Die Erziehung unserer Kinder.“

    „Dass Frau Grimm eine Propagandistin des blutigen Jihad war und als solche in Kaddors LIB willkommen, gehört vielleicht nicht in einen ihr gewidmeten Nachruf.“

  21. Noch ein Beleg mehr, dass die ehemals linksextremistische, kommunisitische Ausweitung der gesellschaftlichen Kampfzone „Klasse“ auf die Geschlechter und „Rassen“ heute mainstream geworden ist:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article158513104/Sexismus-zeigt-Ahnungslosigkeit-prueder-Republikaner.html

    „Das Wort Sexismus wurde in den Sechzigern geprägt, von amerikanischen Frauenrechtlerinnen. Sie fanden, dass ökonomische Ausbeutung und Rassismus nicht die einzigen Methoden waren, mit deren Hilfe die Leute an der Spitze der Nahrungskette ihre Macht sicherten.“

    Dieser abartige Unsinn wird unkritisch angebracht:

    „Für schwierigere Fälle wie die Silvestergrapscher von Köln reicht es, findige Philosophen wie Slavoj Žižek zu fragen. Er hat damals kurz nachgedacht und dann Folgendes zu Protokoll gegeben: Was, wenn man den Vorfall von Köln nicht als Ventil eines Drangs nach sexueller Befriedigung verstünde, sondern als „karnevalartige Rebellion der Underdogs“? Gedemütigte und Beleidigte hätten ein öffentliches Spektakel aufgeführt, um die „privilegierten Deutschen einer schmerzhaften Hilflosigkeit auszusetzen“.

    Sexismus also als bloßes Instrument eines tiefer liegenden Kampfes der Klassen und Rassen. …“

    Ganz nach „Intersektionalismus“, plus den Klassiker „Klasse“, den der erstere ja heute völlig unbeachtet lässt.

    „Dass wir jedenfalls zu kurz greifen und zu flach denken, wenn wir glauben, die europäische Zivilisation sei immer schon ein antisexistisches Projekt gewesen, bestätigt die Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken, die schon über Laclos’ „Gefährliche Liebschaften“ promoviert hat und sich seither begeistert mit Feminismus, Mode und Pornografie beschäftigt. Sie berichtet vom sexistischen Herz der Aufklärung.“

    Hier macht sich die „Welt“ also die Denunziation der Aufklärung durch die einschlägigen „Literaturwissenschaftler“ und ähnliches zu eigen, die Adorno und Cie sicherlich als Erscheinung der „Gegenaufklärung“ gewertet hätten. Leider kann man den ja nicht mehr fragen.

    In solchem Unsinn gipfelt dann die sexistische Denunziation der Aufklärung:

    „So sei in der ersten Erklärung der Menschenrechte, auf Französisch verfasst, von der Frau nicht unbedingt die Rede. „In der Republik der Freien und Gleichen“, so Vinken, „muss sie deshalb aus der öffentlichen Sphäre verschwinden, wo sie Störfaktor ist.“ In dieser frauenfeindlichen Perspektive könne sich die Frau nicht zum Menschen emanzipieren.“

    Es ist gar nicht verwunderlich, dass der Feminismus die Aufklärung und die franz. Revolution verleugnen will, da man ja mindestens in die „guten, alten Zeiten“ des Feudalismus fortschreitend-progressiv zurückwill.

    Ganz passend dazu, diese Umdeutung des Königstums als Vertretung eines „Mutterlands“. Als wäre das je eine geschlechtsspezifische Angelegenheit gewesen, erst Vinken und die „Welt“ machen eine daraus, was natürlich auch extrem sexistisch ist:

    „In England sieht es Vinken zufolge ganz anders aus. Die Monarchin Elisabeth I. habe sich zur Sponsa, zur Braut Englands erklärt, verheiratet allein mit dem Land. „Damit hat sie“, sagt Vinken, „den christlich-mythischen Diskurs auf den politischen Machtdiskurs übertragen. Darin muss Weiblichkeit nicht verleugnet werden, sondern ist von vornherein präsent.““

  22. „Islam anders“
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/freiburger-deklaration-islam-anders-14444900.html
    „Die Freiburger Deklaration setzt sich für ein liberales Islamverständnis und gegen die gezielte Desintegration ein. Der Gegenwind war absehbar.
    Sie träumen von einer neuen Aufklärung, aus der eine muslimische Gemeinschaft wachsen könnte, die sich entschieden als Teil der europäischen Gesellschaft sieht, die deren Freiheitswerte schätzt und verteidigt, genauso wie die Gleichberechtigung und das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Glaube wird von ihnen als eine persönliche Angelegenheit gesehen; es müsse zudem möglich sein, religiöse Dogmen skeptisch zu hinterfragen und moderne, historisch-kritische Lesarten des Korans zu entwickeln. Islamkritik dürfe nicht länger als Islamophobie denunziert, stattdessen müsse innerislamische Kritik gestärkt werden, um Muslime in die Lage zu versetzen, sich von desintegrierenden religiösen Vorschriften zu befreien.“

  23. Im Lichte der kürzlichen Diskussion: Japan legt doch keinen Wert darauf, dass mehr Menschen heiraten.

    A surprising campaign entitled The governor is a pregnant woman, for which three governors of the prefectures of Saga, Yamaguchi and Miyazaki have agreed to wear a fake belly and fake breasts, weighing more than 7kg. The Kyushu / Yamaguchi Work-Life Balance campaign wants to promote gender equality in a country where almost all the housework is still left to women

    Hier ist auch noch ein Film verlinkt, den anzusehen meine Nerven heute aber nicht stabil genug sind…

    • Soweit ich das mitgekriegt habe hören die Frauen, sobald sie heiraten, häufig mit ihrer Erwerbsarbeit auf. Deswegen ja auch die Partnerwahl streng nach finanziellen Gesichtspunkten. Nur… es zwingt sie niemand dazu.

      • Deswegen ist ja der Protest dieser Politiker so dringend notwendig: Auf der einen Seite der faule Mann, der nicht mal 15 Stunden am Tag auf dem Job verbringt, auf der anderen Seite die arme Frau, die den ganzen Tag schuften muss, um die 80qm Wohnung in Schuss zu halten.

        Da muss dringend gehandelt werden.

  24. Junge moslemische (?) Neo-Rassistin lässt sich beim Nachwuchs-SJW „Bento“ über Männer aus, weil „Tinder“ die perfekte Vorlage für ihre Phantasien liefern kann:

    http://www.bento.de/gefuehle/tinder-diesen-typen-begegnest-du-in-berlin-898647

    „Wenn es Tinder nicht gäbe, hätte ich keine Ahnung, wie sich Menschen in Deutschland kennenlernen.“

    Blah, blah. Etwas weiter unten schreibt sie dann, man muss ja gar nicht logisch sein, hauptsache das Schwadronieren stimmt:

    „Entweder ist die App ein Tummelbecken für die Polyamoren – oder für Lügner.“

    Entweder ist „Bento“ ein Sammelbecken für neofaschistische, neorassistische und natürlich sexistische SJW, oder die lügen alle da… Wobei das eine das andere hier natürlich nicht ausschliesst, sondern sich gegenseitig zu bedingen scheint.

    Da scheint „Tinder“ wirklich die richtige Wahl zu sein.

    • @alex

      Was genau ist jetzt das Schlimme an ihrem Text?

      Das sie der „offenen Beziehung“ im Profil gegenüber mißtrauisch ist ist ja nun erst einmal per se nicht schlimm. Die „verdeckt einseitig offene Beziehung“ könnte ja durchaus beliebt in der Richtung sein.
      (wobei natürlich damit zu rechnen ist, dass gerade leute in offenen Beziehungen auch bei Tinder sind. was dann das sammelbecken für polyamore wäre, die frage ist nur, ob der Anteil so hoch ist)

      • @chris

        Der Text besteht zumeist nur aus Belanglosigkeiten, wie man sie meinen kann oder auch nicht. Das wäre alles alles für sich harmlos.

        Solche Formulierungen jedoch wie „Menschen in Deutschland“, kollektive Zuschreibungen über „deutsche Männer“, die Abseitigkeit über „deutschen Laune und Geburtenrate“ zu ränsonnieren, um die „zu retten“ (was man durchaus als pseudoironisch auffassen sollte) und dann den „Höhepunkt“ des Stücks (in Fett noch): „Es gibt verdammt viele weiße Männer in Berlin und alle heißen entweder Sebastian oder Christian.“ demonstrieren alle den unterschwelligen Neorassismus, der wohl die eigentliche Botschaft für´s Publikum ist. Das Ganze mit Tinder ist nur der Vorwand, die coverstory, um letzteres einfliessen zu lassen.

        Was wohl Adrian darüber meint?

        „Nicht, dass das schlecht ist – aber wenn du gerade mal keinen 1,90-Meter großen Sebastian oder Christian willst, der als CEO in einer offenen Beziehung lebt, ist es wirklich schwer in dieser Stadt.“ (-> Berlin ist gemeint).

        Ich würde mal meinen, für die ist Berlin nicht mehr wert, als man damit über Männer hetzen kann. Und über „Weisse“ natürlich zuerst.

        Aber darum geht es bei „Bento“ ja immer: diese SJW Ideologie an den Nachwuchs zu bringen, mit den fahlsten stories.

        • @alex

          „Es gibt verdammt viele weiße Männer in Berlin und alle heißen entweder Sebastian oder Christian.“ demonstrieren alle den unterschwelligen Neorassismus, der wohl die eigentliche Botschaft für´s Publikum ist. Das Ganze mit Tinder ist nur der Vorwand, die coverstory, um letzteres einfliessen zu lassen.“

          So wie ich das sehe kommt sie aus Großbritanien und spricht aus der Perspektive einer Ausländerin. Und anscheinend sind die Leute nicht sehr kreativ bei der Wahl eines Aliases und nennen sich dann …äh… also naja… Christian eben.

    • Alex,

      Ramani ist ein hinduistischer Name. Wenn sie also nicht konvertiert ist, dann ist sie keine Muselfrau 😉

      Ansonsten: Ja, wenn man den Text ernst nehmen würde, hätte er klare neo-rassistische Tendenzen. Ich kann ihn aber nicht ernst nehmen. Er ist einfach eine ziemlich flache Polemik und hat als Text selber auch keinen humoristischen Wert.

      Z.B:

      „Es gibt verdammt viele weiße Männer in Berlin und alle heißen entweder Sebastian oder Christian“

      Als Live-Erzählung mit passender Intonation, Gestik und Mimik kann das ein Schenkelklopfer sein:

      „Ich war neulich in Lagos und – stellt Euch vor – es gibt verdammt viele Neger dort“

      Als geschriebener Text ist es nur ein müdes Gähnen.

      Wenn ich am Ende diese verunglückte Glosse kurzfassen müsste, dann würde sich ihre Aussage so lesen:

      „Scheisse, wo ist hier die Rape-Culture wenn frau mal rollig ist. Woanders wäre ich schon fünfmal durchgenudelt worden während hier immer nur alle schauen…und dann schauen immer auch nur die falschen Typen…nicht mal auf Tinder gibts was geiles…laaaangweilig“

      XD

  25. Wäre Scott Adams doch lieber bei seiner „endorsement of Clinton“ geblieben:

    The Week I Became a Target

    „This weekend I got “shadowbanned” on Twitter. …. my Twitter feed was invaded by an army of Clinton trolls (it’s a real thing) leaving sarcastic insults and not much else on my feed …. a bottom-feeder at Slate wrote a hit piece on me that had nothing to do with anything. … The one and only speaking gig I had on my calendar for the coming year cancelled yesterday … Then they started leaving fake book reviews on Amazon …“

    http://blog.dilbert.com/post/151301555066/the-week-i-became-a-target

    “ … What I want to discuss this morning is the apparent demise of civil political discussion in the West today in favor of relentless smear campaigns … In this way issues take a back-seat to the kind of irrational poisonous hatred that defines our political culture. …

    The smug sense of superiority that just oozes from what is sometimes called the Regressive Left represents, to my mind, a truly revolting sense of unwarranted superiority and snobbish faux-sophistication.

    …. This is precisely the kind of thing that we also see in Europe although in Britain they might very well toss you in prison for saying anything negative about the EU’s cultural enrichment policy …. On the Left, and among Democrats, however, if you even raise the question you are spit at as some knuckle-dragging hate-filled Neanderthal. …“

    https://israel-thrives.blogspot.de/2016/10/raw-deal-7-ideologically-partisan-pez.html

    Man könnte fast meinen, dass die Demokraten Trump als Präsident wollen. Diese Art von Antipathie gegen sich selbst züchten sie allenthalben und eifrig. Vermutlich sind sie aber einfach zu rechthaberisch und snobistisch um das einzusehen.

Hinterlasse eine Antwort zu FocusTurnier Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..