Hass im Netz ist uns #NichtEgal

Aus dem Lernmaterial für Schulen und den dortigen Beispielen für Hass:

 

56 Gedanken zu “Hass im Netz ist uns #NichtEgal

  1. Das erste Beispiel, was mir bei den Punkten a) – e) einfällt ist Feminismus. Irgendwie überrascht mich weder, dass Feminismus Hate-Speech ist, noch, dass denen das nicht auffällt.

    • Halt der alte Trick: Wenn keiner wissen soll, dass du in Wahrheit der Werwolf bist, musst du besonders laut andere Leute bezichtigen, es zu sein. Dann werden die Leute – um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, dass sie nicht etwa Werwölfe sind – mit dir mit schreien und deinen haarigen Klauenhänden nicht einen Blick schenken.

  2. Auch aus deren Info-Material:

    Es gibt übergreifende Merkmale, die bei der Einordnung helfen:
    • Welche Worte werden wie eingesetzt?
    • Wird verallgemeinert?
    • Werden Stereotype und Gleichsetzungen benutzt?
    • Werden Verschwörungstheorien zur Argumentation gebraucht?
    • Werden bestehende Diskriminierungen bestätigt?
    • Werden gängige negative Konnotationen einzelner Begriffe selbstverständlich Gruppen zugeordnet?
    • Wird zu konkreten Taten aufgerufen?

    Macht Macker platt.

    Menspreading, mensplaining, meninterrupting…

    Positive Diskriminierung…

    Patriarchat, Rape Culture, Old Boys Clubs, Ehe als Frauenunterdrückungs-Institution, gläserne Decken, Frauen werden aktiv ausgegrenzt…

    Men are the Problem, Duluth-Modell, Seximus/Gewalt/Missbrauch geht immer von Männer aus

    ALL Men schould stop generalzing all Women…

    Masku, Alte weiße Männer, Cismacker, Penisträger…

    Wie Ih sagt:

    Feminismus könnte aus dem Hate-Speech Lehrbuch sein.

    • Das ist auch noch drin. Passt doch:

      1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaß-nahmen gegen sie auffordert oder 2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet‘ (§ 130 Abs. 1 StGB).

  3. Aus den „Beispielen für Hassrede“:

    „Für ein Deutschland, das christlich bleibt.“

    Was ist denn daran auch unter Einsatz extremer Phantasie „Hassrede“? Ich komm einfach nicht drauf.

    Das sollte eigentlich die Kirchen interessieren, dass die Idee eines irgendwie christlich bleibenden Deutschlands als Schulbuchbeispiel für „Hass“ dient. Das könnte vom IS oder den Taliban stammen.

    Man sollte mal nachfragen, wenn dieser Spruch „Hass“ ist, ob das auch für „Für ein Deutschland, das islamisch bleibt“ gilt.

    Oder sind manche Religionen gleicher als andere in den Augen der „Bundeszentrale für politische Bildung“?

      • „Für ein Deutschland, das christlich bleibt.“

        Also, das richtet sich ja auch gegen Atheisten und Agnostiker bzw. gegen die kulturelle Moderne an sich.
        Ich will nicht in einem „christlichen Land“ leben. Ich will in einer aufgeklärten modernen Gesellschaft leben, in der Religion Privatsache ist und bleibt und in der Religionsfreiheit auch die Freiheit von der Religion und die Freiheit von religiöser Indoktrination und Belästigung beinhaltet.
        In diesem Rahmen können religiöse Menschen meinetwegen gerne religiös sein und ich bin tolerant solange Religiöse ihre Religiosität im Einklang mit Aufklärung, Menschenrechten und Demokratie interpretieren. Ob jemand unter diesen Voraussetzungen Christ, Muslim, Hindu, Esoteriker usw. ist, das ist mir egal. Meine Toleranz verringert sich allerdings in genau dem Grad, in dem Religiosität dogmatischer, autoritärer und reaktionärer wird.

        Daher: Ich will weder im islamischen Gotesstaat leben, noch in der traditionellen christlichen Kultur der christlichen Rechten:

        Für ein Deutschland, das aufgeklärt bleibt.

        • „Also, das richtet sich ja auch gegen Atheisten und Agnostiker bzw. gegen die kulturelle Moderne an sich.
          Ich will nicht in einem „christlichen Land“ leben. Ich will in einer aufgeklärten modernen Gesellschaft leben, in der Religion Privatsache ist und bleibt und in der Religionsfreiheit auch die Freiheit von der Religion und die Freiheit von religiöser Indoktrination und Belästigung beinhaltet. “

          In der Tat, da ziehe ich die aufgeklärte Gesellschaft auch vor

        • @chris

          „Ich will nicht in einem „christlichen Land“ leben.“ —

          „In der Tat, da ziehe ich die aufgeklärte Gesellschaft auch vor“

          Lebst du aber. Selbst die Sakularen sind massbeblich von diesen Werten beeinflusst. Ob sie es nun realisieren oder nicht. Ein „Christliches Land“ bedeutet ja, dass es keinen heute stört, wenn du nicht zur Kirche gehst, Atheist bist (die häufig besonders starke christliche Werte haben), du wirst deshalb in keinster Weise beeinträchtigt.
          Was man allerdings von moslemischen Ländern überhaupt nicht sagen kann. Aber diese Religion soll ja besser sein. Was muss dafür eigentlich glauben?

        • @ Leszek

          Ich glaube nicht an einen Gott, habe aber nicht den Eindruck, daß sich dieser Spruch gegen mich richtet.

          Solch eine Aussage als Hassbeispiel zu bezeichnen richtet sich vielmehr auch gegen mich, denn wenn der Hassbegriff so ausgeweitet wird, bin ich sicher auch bald Hassredner oder einer Hassmeinung schuldig.

        • @ ddbz

          Ich habe nicht gesagt, dass dies ein Hassbeispiel sei, sondern nur dass sich der Spruch gegen Atheisten und Agnostiker richtet.
          Das tut er nunmal. Man kann einen solchen Spruch auch scheiße finden, ohne ihn als Hassbeispiel zu sehen.

        • Man kann einen solchen Spruch auch scheiße finden, ohne ihn als Hassbeispiel zu sehen.

          Ganz davon abgesehen, dass das ganz bestimmt kein „Hass“ ist: Es ist auch eine legitime politische Meinung. Man muss die nicht teilen, aber was sollte dagegen einzuwenden sein, wenn andere das gerne so hätten? Unterschiedliche politische Vorstellungen und Ziele muss eine demokratische Gesellschaft schon aushalten – insbesondere die einzelnen Demokraten.

        • @ddbz
          „denn wenn der Hassbegriff so ausgeweitet wird, bin ich sicher auch bald Hassredner oder einer Hassmeinung schuldig.“

          Ganz genau das. Gerade an diesem Beispiel kann man sehen, dass da mehr gewollt wird. Dass das Christentum ja nicht so beliebt ist, in vielen Kreisen, erlaubt es denen von der Bundeszentrale hier besonders weit zu gehen.

          Während die anderen Beispiele sich wenigstens noch auf Menschen beziehen könnten (mit viel „gutem“ Willen) oder andersweitig entfernt problematisch gelesen werden könnten, ist dieser Spruch hier an sich völlig harmlos.

          Das Lustige ist ja, dass der Spruch durchaus aus rechten Kreisen kommen könnte und daher auch genommen wurde. Aber das zeigt ja nur, dass die gar nicht sachlich hinschauen und sich nur von Vorurteilen politischer Art leiten lassen.

          Das Manual ist auch in anderer Hinsicht manipulativ und lenkend und keineswegs weltanschaulich neutral.

        • Somit ist eine Aussage „Indien soll hinduistisch bleiben“; „Japan soll shintoistisch bleiben“ als auch „China soll atheistisch bleiben“ auch Hass. Genauso wäre es mit der Aussagen, der Iran solle shiitisch bleiben.

          De facto ist es aber genau dann nur dann Hatespeech, wenn es sich um ein Element der westlichen Kultur handelt.

        • @toxic
          „enau dann nur dann Hatespeech, wenn es sich um ein Element der westlichen Kultur handelt.“

          Rassistische Bigotterie. Man ist ja selbst so erleuchteter und aufgekärter Übermensch, während die anderen vollkommen zurecht in ihren Religionen verharren. Besonders natürlich die Moslems.

        • Hier, lieber Leszek, noch mal für dich:

          Deutschland beherbergt ja bereits viele Religionen und zwar seit Jahrhunderten (z.B. Judentum). Mit dem inkriminierten Satz kann also nur gemeint sein, daß Deutschlands DNA, Wesen christlich bleibt.

          Der Satz ist also keine Hate Speech, kein Ablehnen anderer Religionen.

          Genauso verhält es sich mit dem Satz: „Deutschland soll weiß bleiben.“. Welchen ich vollends unterschreibe.

          Ich finde beide Sätze erstrebenswert. Die Gutmenschen sind ja davon beseelt, überall „Haß“ zu diagnostizieren, und haben etwas Schwierigkeiten damit, daß man ein weißes, christliches Deutschland anstreben kann, ohne intolerant zu sein.

          Kulturelle Vielfalt ist kein Selbstzweck – genauso wenig wie nationale Homogenität. An diesem Bild sieht man sehr schön, daß wir von einer Pathologie in die entgegengesetzte gerutscht sind. Und das tut gerade einem Linken weh, wenn er realisiert, wie ideologisiert heutige Linke sind.

          Ich kann z.B. die Zahl der Moslems in Deutschland als zu hoch erachten, ohne den konkreten Moslem geringzuschätzen oder anders zu behandeln.

          Der Beitrag wurde leider mehrmals gelöscht, ich habe aber jetzt versucht, alle „Abwertungen“ zu entfernen. Noch ein Nachtrag für den Hyper-Reflektor namens Leszek, obwohl sich das ja alles bereits aus meinem Beitrag ergibt:

          Zum Zeitpunkt der Aussage, daß Deutschland christlich bleiben solle – BLEIBEN solle -, gab es auch unzählige andere Religionsgemeinschaften sowie Atheisten. Der Satz bezieht sich also auf den grundsätzlichen Charakter unserer Gesellschaft als christlicher und grenzt niemanden aus. Auch Atheisten feiern Ostern und Weihnachten etc.

          Unsere Gesellschaft ist durch und durch christlich und sollte es auch bleiben. Du arbeitest übrigens mit denselben reduktionistischen und formalistischen Scheinargumenten, wie es häufig Feministinnen tun. Also, Leszek, komm mal runter von deiner pseudointellektuellen Ebene.

        • „Lebst du aber. Selbst die Sakularen sind massbeblich von diesen Werten beeinflusst. Ob sie es nun realisieren oder nicht.“

          Das ist eine der üblichen unbelegten Behauptungen der Gläubigen. Du wirst aber keinen einzigen für eine aufgeklärte Gesellschaft wichtigen Grundwert finden, der tatsächlich ursprünglich aus dem Christentum stammt.

          Bestenfalls hat es ihn nicht rundheraus abgelehnt, die meisten modernen Werte hingegen stehen den christlichen Werten diametral entgegen. Die ach-so-tollen Zehn Gebote bestehen schließlich nicht umsonst aus zwei Trivialitäten und acht Grundrechtsverletzungen.

        • @Sormking
          „Du wirst aber keinen einzigen für eine aufgeklärte Gesellschaft wichtigen Grundwert finden, der tatsächlich ursprünglich aus dem Christentum stammt.“

          Gerechtigkeit, Nächstenliebe (unabhängig von der eigenen Gruppe), Rationalität (ja, auch die!), auch die Verehrung der Frau…..

          Oder ist das alles vom Himmel gefallen?

          “ die meisten modernen Werte hingegen stehen den christlichen Werten diametral entgegen“

          Bei absoluter Staatstreue, Relativismus, magischem Denken, politischem Fanatismus etc, als einigen dieser Werte stimmt das zB.

          „Die ach-so-tollen Zehn Gebote bestehen schließlich nicht umsonst aus zwei Trivialitäten und acht Grundrechtsverletzungen.“

          Die waren das erste Gesetz für alle. Eine sehr ungewöhnliche Idee, denn sonst galt das „Recht“ des Stärkeren. Je mächtiger einer war, desdo mehr hatte er Recht. Ach, ja, auch in der Moderne überreichlich anzutreffen. All die Übermenschen. Erleben wir doch gerade wieder mit den linken Progressiven, die sogar meinen, sie könnten sogar die Wirklichkeit letzthinnig selbst bestimmen.
          Genau deshalb hassen sie das Christentum auch so sehr und vor allem das Judentum.
          Als Bekenntnis geradezu ist alles schon bei Nietsche zu lesen, das grosse Vorbild. (Dass der ihnen auch in die Suppe spuckte, überlesen sie freilich mit Leichtigkeit.)

        • Na Kirki,

          „Deutschland beherbergt ja bereits viele Religionen und zwar seit Jahrhunderten (z.B. Judentum). Mit dem inkriminierten Satz kann also nur gemeint sein, daß Deutschlands DNA, Wesen christlich bleibt.“

          Es ist ein Slogan der christlichen Rechten, der auf die Bejahung eines „wesenhaft christlichen“ Deutschlands abzielt. Ich hingegen bin froh, dass das „wesenhaft Christliche“ durch die Aufklärung durchbrochen wurde und dass kritische Vernunft und Rationalität anstatt religiöser Mythen und Dogmen im Zentrum des kulturellen Wertesystems moderner Gesellschaften stehen. Ich habe daher kein Interesse daran, dass Deutschland wieder „wesenhaft christlich“ wird bzw. eine kulturelle Regression in die Prämoderne durchläuft.

          „Der Satz ist also keine Hate Speech, kein Ablehnen anderer Religionen.“

          Dass der Satz kein Hate Speech ist, bedeutet nicht, dass man ihn nicht kritisieren dürfe. Der Satz beinhaltet eine Ablehnung anderer Religionen sowie – und darum geht es mir primär – eine Ablehnung von Aufklärung, Atheismus und Agnostizismus, für den Fall, dass diese zu einflussreich werden.

          Meine Position hierzu ist hingegen, dass Deutschland eine aufgeklärte moderne Gesellschaft bleiben soll, dass die kulturelle Moderne und ihre Errungenschaften (Aufklärung, Menschenrechte, Demokratie, individuelle Freiheitsrechte) nicht nur bewahrt, sondern auch vertieft werden sollten, idealerweise in Richtung eines libertären Sozialismus. Gegenüber Religionen ist Toleranz angebracht, solange sich Religion auf die Privatsphäre beschränkt und religiöse Menschen ihre Religiosität im Einklang mit den Werten und Prinzipen der kulturellen Moderne interpretieren.
          Religion darf aber das „wesenhaft Aufgeklärte“, die kulturelle Moderne nicht bedrohen. Geschieht dies doch, wird also Religion zu einem ernsthaften Problem für die kulturelle Moderne und ihre Errungenschaften, dann haben auf den Werten und Prinzipien der kulturellen Moderne beruhende Gesellschaften m.E. eine moralische Pflicht sich zu verteidigen, so wie man aktuell eben Islamisierungsprozesse eindämmen muss:

          Klicke, um auf S%C3%A4kulare%20Lebensordnung-Programm.pdf zuzugreifen

          „Genauso verhält es sich mit dem Satz: „Deutschland soll weiß bleiben.“. Welchen ich vollends unterschreibe.“

          Ich nicht. Mir ist scheißegal, welche Hautfarbe in Deutschland lebende Menschen haben, solange sie Aufklärung, Menschenrechte und Demokratie bejahen.

          „Ich finde beide Sätze erstrebenswert.“

          Ich nicht.

          „Die Gutmenschen sind ja davon beseelt, überall „Haß“ zu diagnostizieren,“

          Ich lehne den Kampfbegriff „Gutmensch“ ab.

          „und haben etwas Schwierigkeiten damit, daß man ein weißes, christliches Deutschland anstreben kann, ohne intolerant zu sein.“

          „Deutschland soll christlich bleiben“, ist ein Slogan der christlichen Rechten.

          „Deutschland soll weiß bleiben“ ist ein Slogan weißer Rassisten.

          Toleranz wirst du in diesen Kreisen genauso wenig finden wie bei linken PC-Fanatikern.

          „Ich kann z.B. die Zahl der Moslems in Deutschland als zu hoch erachten, ohne den konkreten Moslem geringzuschätzen oder anders zu behandeln.“

          Die Anzahl der Muslime in Deutschland ist deshalb zu hoch, weil Deutschland 1. den Fehler gemacht hat zu viele Muslime mit prämodernen Einstellungen und Mentalitäten aufzunehmen und 2. keinen Integrationsdruck auszuüben. Die zeitgenössischen islamische Gesellschaften sind prämoderne Gesellschaften, die eine kulturelle Modernisierung noch vor sich haben und der orthodox-konservative Islam ist eine religiös-politische autoritäre Ideologie. Daher sollten moderne westliche Gesellschaften m.E. genau darauf achten nur solche Muslime einwandern zu lassen und ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu gewähren, die ernsthaft integrationswillig und integrationsfähig sind.
          Hätte Deutschland nur moderne/liberale/aufgeklärte Muslime einwandern lassen, die den Islam im Einklang mit den Werten und Prinzipien der kulturellen Moderne interpretieren und ihre Kinder nicht im Widerspruch zu den Anforderungen einer modernen Gesellschaft sozialisieren, wäre auch eine größere Anzahl kein Problem.

          „Unsere Gesellschaft ist durch und durch christlich“

          Zum Glück nicht. Ich würde empfehlen mal ein paar Bücher über das christliche Mittelalter zu lesen, damit du verstehst, was es wirklich heißt, dass eine Gesellschaft „durch und durch christlich“ ist.
          Ich empfehle diesbezüglich insbsondere Karlheinz Deschners „Kriminalgeschichte des Christentums“.

      • @Chris

        „Das Ablehnen der anderen Religionen“

        Inwiefern kann man da eine Ablehung anderer Religionen rauslesen?

        Kann man nicht.

        @Leszek

        „Also, das richtet sich ja auch gegen Atheisten und Agnostiker bzw. gegen die kulturelle Moderne an sich.“

        „Für ein Deutschland, welches modern bleibt“ wäre im Gegenzug also als irgendwie religionsfeindlich anzusehen? Oder dein „Für ein Deutschland, das aufgeklärt bleibt.“

        Eben nicht.
        Total daneben, das eine schliesst das andere nicht aus. Beide Sprüche können voll gleichwertig nebeneinander stehen.

        Seid ihr gar Christentum-phobisch? 😉

          • Natürlich nicht, aber es ist eine legitime Meinung. „Deutschland soll säkular bleiben“ ist ja auch kein Hass, oder?

        • Dieses Gefühl vernebelt nur die Birne. Die Religion ist eher nicht das Problem, sondern was man daraus macht. Vor allem das Politische. Was ja ein Unding ist. Übrigens auch eine Idee des Christentums.

        • adrian
          „„Deutschland soll säkular bleiben“ ist ja auch kein Hass, oder? “

          Wie kannst du nur fragen? Selbst als rhetorische Frage schon für Normalos zuviel. Würde mich aber gar nicht wundern, wenn unsere progressiven Islamisten genau damit übermorgen um die Ecke kämen. Denn warum nehmen sie den Islam so in Schutz und verteufeln das Christentum? Wie es ja in diesem „Beispiel für Hassrede“ so überaus deutlich wieder mal sichtbar wird…..

          • Ich muss mich korrigieren, es ist natürlich Hass. Jeder der die Islamisierung Deutschlands nicht eindeutig befürwortet, ist ein Nazi.

        • adrian
          „Das sehe ich anders.“

          Glaubst du etwa an eine magische Wirkung der Religion auf die Menschen? Oder stehen nicht konkret Prediger und Autoritäten zwischen der Religion und den restlichen Menschen?

        • Glauben ist Glauben und noch längst kein Handeln.
          Es schert mich jedenfalls nicht, was andere glauben, sofern sie mich nur davon überzeugen wollen, wie jeder das macht. Also ohne jeden Zwang.

    • „Genauso verhält es sich mit dem Satz: „Deutschland soll weiß bleiben.““

      Das ist ja nun etwas ganz anderes. Du willst dich doch nicht auf die Rassisten berufen, die von „Whiteness“ reden, wenn auch in negativer Form und das einfach wieder positiv umdrehen? Wie die „Whiteness“-Rassisten das vorher schon taten, als „Anti-Rassisten“.
      In dem Ganzen kommt nur raus, wie abgedreht Rassisten und Rassismus sind, haben kein Problem einmal das und dann das Gegenteil davon zu denken 😀

    • „Das sollte eigentlich die Kirchen interessieren, dass die Idee eines irgendwie christlich bleibenden Deutschlands als Schulbuchbeispiel für „Hass“ dient.“

      Und sie dann fragen, ob sich das appeasement für sie wohl lohnt!

  4. Ich hasse Feministen. Andere hassen die AfD, manche die Grünen und wieder andere hassen Kartoffelpuffer. Das alles ist nicht verboten. Ausserdem soll der „moderne Mann“ doch Gefüüüühle zeigen!

  5. Was ist aller Hass im Netz gegen den Hass eines führenden westlichen Leitmediums?

    Check: Gleichsetzung, De-Realisierung, Handlungszwang mit moralischer Polarisierung und „Normalisierung bestehender Diskriminierungen“:

    Nick Kristof’s fallacious history lesson on refugees

    „Once again, last century’s Jewish refugees are used to plead for today’s mostly Muslim refugees. It was exactly a year ago that the Washington Post’s Ishaan Tharoor devoted several articles to this topic and eventually noted with great satisfaction that one of these articles “ended up being one of the most read articles on our Web site.” Now it is the New York Times’ (NYT) Nick Kristof who argues that “world leaders should reflect on” the failure to help Jews fleeing Nazi Germany during currently ongoing meetings in New York City about today’s refugee crisis. As Kristof grimly notes: “Without greater political will, this week’s meetings may be remembered as no better than the 1938 Evian Conference [where delegates from 32 countries made do with expressing sympathy for the plight of Jews without offering refuge], and history will be unforgiving.” Just a few weeks ago, Kristof declared “Anne Frank Today Is a Syrian Girl.” ……“

    „….. But what makes the attempts to use the plight of Jews fleeing the Nazis for today’s debate so upsetting is the genocidal Jew-hatred that is incited by Muslim preachers and leaders all over the world – whether it’s a senior Al-Azhar scholar in Egypt, an Australian Islamist, a Kuwaiti scholar, a Palestinian Sheikh, a Yemeni cleric, a British Islamist, or the “global mufti” Sheik Yusuf Qaradawi, who once told his estimated 40 million viewers on Al Jazeera that he hoped the next Hitler-style “punishment” of the Jews “will be at the hand of the believers.” ……“

    „…… After all, if “Anne Frank Today Is a Syrian Girl,” are the regimes and groups that make her “Anne Frank” – Assad, Hezbollah, Iran, Russia and the assorted Islamists fighting in Syria and elsewhere – the Nazis? I’m pretty sure that is a comparison Kristof wouldn’t like at all.“

    http://elderofziyon.blogspot.com/2016/09/nick-kristofs-fallacious-history-lesson.html

    Was soll man zu dieser Heuchelei des Westens noch sagen? Ob dies wohl die tiefste Bezeugung der „Willkommenkultur“ ist?

    Dagegen ist das mit der „Hate Speech“ jedenfalls geradezu ein Klacks 😦

    • In Deutschaland ist man damit (noch) vorsichtiger. Da spricht man lieber indirekt von „Bringschuld“ oder „die bis heute nicht vollzogene Aussöhnung mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit und erklärt die immer wiederkehrenden Wirkmechanismen von abgespaltenen Gefühlen.“

      http://genderama.blogspot.de/2016/09/vermischtes-vom-20-september-2016.html

      Ja, die „leblose Gesellschaft“, das Buch, das „das Potential“ hat „, eine wichtige Debatte voran zu bringen“, die sich rein um Gefühle „enormer Feindseligkeit und der mangelnden Empathie“ zu drehen scheint.und dazu auffordert „Visionen zuzulassen und menschlich zu handeln“ und „und wie jeder Einzelne Wege findet, um an seinem Mitgefühl zu arbeiten.“

      Kann man von ausgehen, dass das die „Debatte“ voranbringt, die dank WashPost und NYT (s.o.) angeschoben worden ist.

  6. Wenn ein Text mit “ *innen “ durchsetzt ist, reicht es wenn man quer ließt, da kann nur Blödsinn drin stehen.
    Denn wer mehr Wert auf die Angebliche Inkludierung von Minderheiten legt als auf die Lesbarkeit seines Artikels der Zeigt das es ihm mehr auf Symbole als auf Inhalte ankommt und dementsprechen wird dann auch der Inhalt des Artikels dünn sein.

  7. „Gegenüberstellung von Wir- und Ihr-Gruppe und konstruieren eines Handlungszwangs“

    Hm, wenn man alle, die andere Positionen vertreten als man selber als Rechte und Nazis wahrnimmt und fordert, die platt zu machen oder ihnen aufs Maul zu hauen, ist das nicht genau das?

    Wirklich höchst bizarr, wie sie nicht wahrnehmen, dass sie sich genauso verhalten.

    • @mocho
      „Wirklich höchst bizarr, wie sie nicht wahrnehmen, dass sie sich genauso verhalten.“

      Die müssen wissen, was sie tun. Wenn wirklich nicht, dann umso schlimmer.
      Du kannst ja an allen Ecken und Enden sehen, dass sie ihr eigenes Narrativ sofort aufgeben, wenn es opportun ist. Das zeigt, dass es mehr ein Werkzeug ist und weniger echte Überzeugung. Ist immer so bei grossen absurden Ideologien und Weltanschauungen.

  8. @stormking

    „Die ach-so-tollen Zehn Gebote bestehen schließlich nicht umsonst aus zwei Trivialitäten und acht Grundrechtsverletzungen.“

    Hmm, lassen Sie mich mal raten. „Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen,“ verletzt Ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht mit der Frau Ihres Nachbaren zu poppen, stimmt’s?

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