Selbermach Samstag 200 (20.08.2016)

Der zweihunderste Selbermach Samstag! Und fast 300 „Gefällt mir“ auf Facebook. Das ist doch schon mal was. Würde mich freuen, wenn da jemand die 300 voll macht oder die Seite Leuten interessiert.

Jetzt aber zurück zum üblichen:

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

249 Gedanken zu “Selbermach Samstag 200 (20.08.2016)

  1. Harrington, Carol:
    „Politicization of sexual violence: from abolitionism to peacekeeping“
    Ashgate Publishing
    2010

    In the 1990s, feminist scholars on the politics of rape experienced a sudden surge of interest in their, until then, marginal field. Why was the 1990s the right time for rape to become an international security problem? Furthermore, why suddenly in the 1990s did rape become problematized as an international issue not just by the feminist fringes of protest movements but also by intergovernmental bureaucracies?

    To explore these questions, Carol Harrington traces the historical change in the politicization of rape as an international problem and explains how early international women’s organizations gained expert authority on rape by drawing on abolitionist rhetoric of bodily integrity. She discusses why they abandoned their politicization of rape in the inter-war period and why rape only reappeared as an international security question requiring gender expertise on trauma after the Cold War.

    This book traces and explains such variations in international political attention to rape as a problem of female freedom with a focus on understanding the striking change in documentation and analysis
    of the problem by international organizations since 1989

    • http://vc.bridgew.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1099&context=jiws

      While the book systematically indicates how trauma science and the decline in socialist agenda may have helped in the progression of rape from the periphery to mainstream of international politics and policy, it‟s engagement with the subject of rape itself is vague as there is a lack of distinction in the definition and conceptualisation of the terms such as rape, sexual violence, SGBV and SEA. For instance, the use of the terms rape and sexual violence interchangeably in the book (which is also mirrored in this review), raises questions in terms of some of the conclusions reached by the author in her arguments as these two terms although alike may carry different conceptual and interpretative weights.

      • Stimmt.

        Generell mal: Nahezu alle Bücher von Frauen, die für uns hier im Forum interessant sind, lassen in der ein oder anderen Hinsicht zu wünschen übrig. Man muß sich also die paar Punkte, die wichtig und auch haltbar sind, herauspicken, um sie in sein eigenes Archiv einzuordnen und dort weiter auszubauen.

        In jedem der 9253 Bücher, die ich hier im Forum schon vorgestellt habe, finden sich viele Fehler, noch mehr Lücken und am allermeisten begriffliche Verquastheiten.

        Aber damit müssen wir – nolens volens – arbeiten, darauf müssen wir aufbauen. Ich wenigstens mache das so.

        • Die Theorie dass der Sozialismus erst den Blick auf die Vergewaltigungen freigelegt hat finde ich aber auch ziemlich abenteuerlich. Mir wurde im TV erklärt, die rote Armee hätte sie als Kampfmittel bewusst eingesetzt.

          Obschon in einer anderen Doku zur Einnahme Berlins anscheinend ein Verbot auf russischer Seite ausgesprochen wurde …..

          Was man heute noch glauben kann ist schwer zu ergründen. Wenn sogar mein Held Günther Wallraff für die Stasi gearbeitet hat bricht mein ganzes Weltbild zusammen 😉

  2. Sexismus auf Youtube und der Musikindustrie?

    http://genderama.blogspot.lu/2016/08/vermischtes-vom-20-august-2016.html

    In der Musik gibt es Gangsterrapper und z.B. den A….f…song und die jungen Youtuber sind oft ziemlich freizügig mit ihrer Meinungsäußerung, für die jeder Männerrechtler gevierteilt würde.

    Ok, bei Arne’s verlinktem MusikArtikel geht es nicht um Gangster sondern um die Unterrepräsentation von Frauen auf Festivals und in den oberen Etagen der Musikindustrie.

    Mich würde eure Meinung zu dem Thema Sexismus-Musik-Youtube sehr interessieren.

    • Den Artikel unter

      http://www.ndr.de/nachrichten/netzwelt/Sexismus-Vorwuerfe-gegen-YouTube-Stars,youtube1382.html

      finde ich schlecht. Eines der Dinge mich stören, ist: Von „Junge Erwachsene bedienen klassische Geschlechtermodelle“ wird auf Sexismus geschlossen (übrigens ohne Begründung). Das ist ein Fehlschluß.

      Wenn ich z. B. der Meinung bin, daß es zur Rolle einer erwachsenen Frau gehört, in einer Partnerschaft (normalerweise) zu kochen, dann ist das kein Sexismus. So fragwürdig diese Meinung sein mag – sie ist nicht sexistisch. Analog bei anderen Punkten: Falls ich der Meinung sein sollte, daß es zur Rolle einer erwachsenen Frau gehört, in einer Familie sich (normalerweise) um die Kinder zu kümmern, dann ist das nicht sexistisch. Usw.

      Der zweite Punkt, der mich an dem Artikel stört: Daß überhaupt nicht berücksichtigt wird, wie dieser Diskurs der jungen Leute sich gestaltet: nämlich nicht in Form von gedruckten Leitartikeln und Pamphleten – sondern in Form einer lockeren mündlichen Diskussion, die eben noch vieles andere enthält: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Auch Posing, Anmache, Foppen, Schmeicheln, Finten – und und und.

      Wir haben in diesem Geplauder der jungen Leute eben keine festgefahrenen Positionen, sondern ein ewiges Ausprobieren und Austarieren, ein ständiges Hin und Her, Vor und Zurück. Theoretiker wie mich stinkt sowas an. Aber es ist eben die Art, wie junge Leute die Art und Weise, wie sie mit anderen leben (oder eben NICHT leben), ständig neu aushandeln und neu erfinden.

      So geht das eben im jungen Leben! Hier Sexismus zu unterstellen, wie es der Artikel tut, ist grundfalsch. Vor allem ist es von vorvorgestern. Oder sollte ich besser sagen: es ist, was es ist, nämlich feministisch?

      • „So fragwürdig diese Meinung sein mag – sie ist nicht sexistisch.“

        Hör doch mal auf, von Frauen zu erwarten, sie sollten Wörter benutzen, als hätten diese eine Bedeutung und seien nicht nur Verhikel, ein Gefühl zu transportieren.

        Das ist sooo sexistisch von dir.

      • Völlig überzogen, das Geheule.

        Ganz abgesehen davon, dass es sich in den kritisierten Formaten nicht um in Stein gemeißelte Gebote handelt sondern um Frotzeleien – (Hilfe! Mit gespieltem Ernst darf man schon nichts mehr vortragen, irgendwann wird auch Satire verboten, könnte ja jemanden ärgern) – muss es verflixt noch mal erlaubt sein, sagen zu dürfen „kann nicht kochen, ist ein Minuspunkt“.

        Interessiert sich nicht für Fernreisen. Ist ein Minuspunkt. Geht nicht gerne in die Oper. Ist ein Minuspunkt. Hört andere Musik. Ist ein Minuspunkt.

        Warum hängen die sich ausgerechnet an „kochen“ so auf?

      • @Jochen
        Du hast eine sehr lockere Definition von Sexismus. Es ist also nur bei ernsthaften Anliegen Sexismus, wenn man sie nicht ironisch vermittelt?

        Dann wären aber eigentlich die echten Anliegen der Männerrechtler Sexismus obschon sie nur die Diskriminierung von männlichen Menschen zum Thema machen?

        Die „jungen“ Youtube’ler lagen bisher nicht im Blickfeld der Extrem-Feministinnen. Das wird sich wahrscheinlich ruckzuck ändern. Wer wegen eines farbenfrohen Hemds Sexismus schreit, hat nun ein feines Fresschen gefunden, da sag ich nur Laurie, Emma und Anne Guten Appetit!

      • @Jochen:
        „Wenn ich z. B. der Meinung bin, daß es zur Rolle einer erwachsenen Frau gehört, in einer Partnerschaft (normalerweise) zu kochen, dann ist das kein Sexismus.“

        Was ist denn nach deiner Definition Sexismus? Natürlich ist eine bestimmte Vorstellung eines Verhaltens je nach Geschlecht sexistisch! Vielleicht solltest du dich mal mit der Wortbedeutung auseinandersetzen.

        • … meiner Meinung nach sollte ohnehin jeder erwachsene Mensch kochen können.

          Und ein Betriebssystem installieren können. Und einen Ohrring im Abfluss wieder finden können. Und einen Dübel in die Wand kriegen können. Einen Reifen wechseln können. Eine Waschmaschine anschließen können. Und, und, und.

          Was ist sexistisch daran, wenn man von Frauen EINEN Punkt erwartet (den die meisten Männer übrigens erfüllen, wer – wie ich – regelmäßig Shows à la „Küchenschlacht“ verfolgt, weiß, dass Männer da immer die Nase vorn haben), während die Frauen von einem zig Punkte erwarten?

        • @pufaxx:

          Sexistisch ist es, dies nur von den Frauen zu erwarten.

          @Matze:
          „Mira, bist du dann auch sexistisch weil du erwartest das ein Mann beim ersten Date für dich bezahlt?“

          Natürlich ist das sexistisch. Rollenerwartungen aufgrund des Geschlechts sind immer sexistisch. Es ist eine andere Frage, ob dies legitim ist ist nicht.
          Es gibt auch Sexismus, der allgemein akzeptiert ist: Partnerwahl nach Geschlecht.

        • @ Miria, Yeph

          „Vielleicht solltest du dich mal mit der Wortbedeutung auseinandersetzen.“

          Gute Idee – fangen wir also an. Sexismus hat wesentlich mit Diskriminierung und mit Abwertung zu tun. Lies z. B. mal unter

          https://www.britannica.com/topic/sexism

          Die Schlagworte im Text sind einerseits „discrimation“, „oppression“, „domination“, „relegation“, „repression“, „exploitation“, „imposes limits“, „mistreated at the individual as well as the institutional level“,
          andererseits „subordination“, „one sex is superior to or more valuable than another sex“, „the weaker sex and less capable than men“, „devalued or not valued at all“, „women […] cannot be good“, „women […] are seen as property or as second-class citizens“ …

          Im verlinkten Lexikon-Eintrag heißt es z. B.

          „Sexism in a society is most commonly [?] applied against women and girls. It functions to maintain patriarchy, or male domination, through ideological and material practices of individuals, collectives, and institutions that oppress women and girls on the basis of sex or gender. Such oppression usually takes the forms of economic exploitation and social domination.“
          „[…] the social world subordinated women by discriminating against and limiting them on the basis of their biological sex or of sociocultural gender-role expectations.“

          Diskriminierung und Abwertung sind also wesentliche Aspekte des Sexismus. Soviel zur Wortbedeutung von „Sexismus“.

          Rollenerwartungen wie z. B. die, daß eine erwachsene Frau normalerweise für ihre Familie kocht, gehen nicht notwendig mit Diskriminierung und Abwertung einher. Darum sind solche Rollenerwartungen nicht sexistisch.

          Das heißt natürlich nicht, daß solche Rollenerwartungen angemessen sind. Die Entscheidung, ob sie angemessen sind, würde ich aber den betroffenen Leuten selbst überlassen. Meine Mutter bspw. würde meinem Vater nicht erlauben zu kochen. Ich würde es ihm sehr wohl erlauben, würde aber sein Gekochtes nicht essen, sondern stattdessen hungrig bleiben.

          „Natürlich ist eine bestimmte Vorstellung eines Verhaltens je nach Geschlecht sexistisch!“

          Wie kommst Du denn bitte darauf? Vielleicht solltest Du mal mit der Wortbedeutung von „sexistisch“ auseinandersetzen …?

          Adrian trifft den Nagel auf den Kopf: „Nun ja, dann sind wir alle sexistisch. Cool, oder?“

        • @Jochen:

          Bleiben wir doch bei der ganz einfachen grundlegenden deutschen Definition abseits jeder Ideologie, die deine Definition leider beinhaltet:

          „Als Sexismus wird die auf das Geschlecht (lat. sexus) bezogene Diskriminierung bezeichnet. Unter dem Begriff werden Geschlechterstereotype, Affekte und Verhaltensweisen gefasst, die einen ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern zur Folge haben oder darauf hinwirken.“

          Und natürlich ist es sexistisch, bin einer Frau zu erwarten, dass sie für die Familie kocht und von einem Mann nicht allein aufgrund des Geschlechts!

          Solltest du das von deiner Mutter erwarten, aber von deinem Vater nicht, weil du weißt, dass sie es gut kann, aber dein Vater nicht, hat das weniger mit der Geschlecht zu tun, sondern mit dem direkten Fähigkeiten der Personen über die du in der konkreten Situation Bescheid weißt und handelst demnach nicht sexistisch.

        • Sexismus ist einfach das völlig übertriebene Verlangen „Geschlechtlichkeit“ über alles zu stellen.

          Sogar die Britannica lässt sich davon leiten. Was beweist, dass wir in einer sehr sexistischen Kultur mittlerweile leben und eine groteske Übersteigerung der Bedeutung von Geschlecht allgeines Gedankengut zu werden beginnt.

          Erst hat man die Menschen mit Nation, Rasse, Klasse gegeneinander gehetzt, jetzt mit dem Geschlecht.

        • „Bleiben wir doch bei der ganz einfachen grundlegenden deutschen Definition abseits jeder Ideologie, die deine Definition leider beinhaltet:“

          Und dann zitiert sie die bekanntermaßen gänzlich ideologiefreie Feminismuspedia…

          Drollig.

          Wenn man an neutralerer Stelle, z.B. dem Duden nachschlägt, findet man:
          „Vorstellung, nach der eines der beiden Geschlechter dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene] Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts“

          Jochen ist wohl doch der ideologiefreiere hier…

        • Miria,

          „Natürlich ist das sexistisch. Rollenerwartungen aufgrund des Geschlechts sind immer sexistisch. Es ist eine andere Frage, ob dies legitim ist ist nicht.“

          Damit hast Du gerade – bewusst oder auch nicht – genau den Kern der Debatte offengelegt:

          Es ist eine reine Machtfrage, ob es als legitim angesehen wird, dass eine Frau zu kochen hat oder das ein Mann beim Date zu bezahlen hat.

          Es gibt keine höhere moralische Rechtfertigung für das eine oder das andere.

          P.S: In ökonomisch schwereren Zeiten werden Frauen selbstverständlich das „für die Familie kochen“ nicht als Pflicht sondern als ihr Geburtsrecht ansehen, da damit der Monopolzugang zur (bzw. die Herrschaft über die) Lebensmittelverwaltung einhergeht.

          Eine Machtposition die dann über Leben und Tod entscheidet.

        • @Miria
          „Natürlich ist eine bestimmte Vorstellung eines Verhaltens je nach Geschlecht sexistisch!“

          Äh … : Nein! Selbstverständlich ist nicht jegliche Rollenerwartung nach Geschlecht sexistisch.
          Wenn es so wäre, wäre es ja gar kein Vorwurf mehr. Oder würde zur moralischen Verurteilung und Anklage nicht mehr taugen.

          Sexismus ist ähnlich wie Rassismus, Chauvinismus usw. die Vorstellung, dass eine andere Gruppe anhand von Geburtsmerkmalen wie Nationalität, Ethnie usw. (Dinge die NICHT in einem konkreten VERHALTEN von INDIVIDUEN liegen)
          a) minderwertig (das wäre die mildere Form)
          b) bösartig (das ist die verschärfte Form)
          sei.

          In der milderen Form ist die Konsequenz, sie herablassend zu behandeln und auch qua Geburtsmerkmal (also nicht etwa qua Verhalten oder Fähigkeit) von bestimmten Tätigkeiten fernzuhalten.
          In der nicht so milden Form ist die Konsequenz, sie zu bekämpfen. (In letzter Konsequenz: Sie zu vernichten.)

          Unterschiedliche Erwartungen aufgrund unterschiedlicher Rollen zu haben, ist eben deutlich KEIN *ismus in diesem (abwertenden, bekämpfenden) Sinn.

          Rollen und Rollenerwartungen prägen das menschliche Zusammenleben überall. Sie sind gar nicht vermeidbar. Wenn sich in einem Restaurant ein Gast und ein Kellner begegnen, hat man an beide Rollen sehr unterschiedliche Erwartungen. Eine Abwertung oder gar Bekämpfung ist damit nicht verbunden. Und es geht auch nicht um invariante Geburtsmerkmale dabei. Es macht keinen Sinn (und niemand käme auf die Idee) einen Vorwurf zu erheben, wenn sich beide Beteiligten der sozialen Interaktion ihrer Rolle gemäß verhalten. Im Gegenteil: Man wäre zu Recht irritiert, wenn jemand „aus der Rolle“ fällt.
          Diese Rollen können aber durchaus in großer Variation interpretiert und gelebt werden. Der Kellner kann z.B. sehr distinguiert und steif sein, oder sehr servil oder sehr charmant …. und und und

          Wie auch immer das gelebt wird: Niemand wird jemanden für einen prinzipiell schlechten oder minderwertigen Menschen halten, weil er als Gast ein Restaurant besucht. Oder in einem solchen als Kellner arbeitet.

          Zurück zum Geschlecht: DAS es unterschiedliche Rollenerwartungen gibt, ist nicht sexistisch. (Solange wir davon ausgehen, dass Männer und Frauen sich unterscheiden – wir also nicht der Ideologie der Genderbekloppten anhängen).
          WAS genau dann zur Rolle gehört, ist vom Zeitgeist abhängig und ändert sich mit diesem.
          Beides ist aber nicht (notwendig) mit Abwertung oder der Vorstellung von Minderwertigkeit verbunden.

          Ich bin ja immer wieder entsetzt, wie leichtfertig und nachlässig mit solchen Begriffen umgegangen wird.
          Besonders entsetzt in deinem Fall, weil ich dich für (bislang) für intellektuell zurechnungsfähig gehalten habe. Jetzt habe ich meine Zweifel diesbezüglich ….

          Wenn man jegliche Rollenerwartungen als „sexistisch“ brandmarkt – ja dann ist wirklich ALLES sexistisch. Dann ist es gar nicht möglich, nicht sexistisch zu sein.
          (Anita S. lässt grüßen!)

        • @only_me: Meine Definition entstammt der deutschen Wikipedia, wie neutral die jeweilige Quelle ist (auch der Duden), darüber lässt sich streiten.

          Wird nicht gerade hier immer wieder betont, dass auch Männer von Sexismus benachteiligt werden? Genau das ist aber in der Definition von Jochen nicht erwähnt – komisch…

          @Peter Müller
          „Damit hast Du gerade – bewusst oder auch nicht – genau den Kern der Debatte offengelegt:

          Es ist eine reine Machtfrage, ob es als legitim angesehen wird, dass eine Frau zu kochen hat oder das ein Mann beim Date zu bezahlen hat.“

          Natürlich bewusst 😉
          Habe gerade selbst einen Artikel zu dem Thema geschrieben:

          http://nur-miria.blogspot.it/2016/08/kann-sexismus-legitim-sein.html

          Wobei ich die Verknüpfung mit Macht bisher noch nicht so gesehen habe. Vielmehr denke ich, legitim ist Sexismus für die meisten Menschen, wenn dies eine Entscheidung betrifft, die ins private hineinreicht bzw. rein privat ist.
          Was bei der Partnerwahl zum Beispiel zutrifft. Ein Mann, der von einer zukünftigen Partnerin erwartet, dass sie gut Kochen kann, weil sie eine Frau ist, hat eine sexistische Erwartungshaltung, die aber meiner Meinung nach durchaus legitim ist.

        • @Miria
          „darüber lässt sich streiten.“

          Darüber, ob der „Sexismus“ Artikel in der Wikipedia von Feministinnen geschrieben wurde oder nicht, lässt sich nicht sinnvoll streiten.

          Warum nimmst du nicht die Definition aus der Emma? Die ist bestimmt auch objektiv.

        • @virtualcd:
          „Äh … : Nein! Selbstverständlich ist nicht jegliche Rollenerwartung nach Geschlecht sexistisch.
          Wenn es so wäre, wäre es ja gar kein Vorwurf mehr. Oder würde zur moralischen Verurteilung und Anklage nicht mehr taugen. “

          Ich denke, da werden wir uns nicht einig… Ich sehe das eindeutig anders und auch die von mir zitierte Definition gibt mir recht.
          Nicht jede sexistische Handlung ist zu verurteilen, das ist der Unterschied.

          „Sexismus ist ähnlich wie Rassismus, Chauvinismus usw. die Vorstellung, dass eine andere Gruppe anhand von Geburtsmerkmalen wie Nationalität, Ethnie usw. (Dinge die NICHT in einem konkreten VERHALTEN von INDIVIDUEN liegen)
          a) minderwertig (das wäre die mildere Form)
          b) bösartig (das ist die verschärfte Form)
          sei.“

          Nein, Sexismus ist nicht immer objektiv mit minderwärtig oder bösartig konnotiert. Bösartig in unseren Breitengeraden sowieso wohl eher selten als Argument genommen.
          Selbst wenn wir bei „minderwertig“ bleiben, so kann man jede Unterscheidung nach Geschlecht theoretisch darauf zurückführen, dass diese Person als minderwertig betrachtet wird.
          Selbst, wenn ein Muslim einer Frau nicht die Hand schütteln will, weil er aus Respekt seiner Frau gegenüber keine andere Frau berühren möchte, wird dies öffentlich so ausgelegt, er würde Frauen als minderwertig betrachten.

          Auch das genannte Beispiel von er Erwartungshaltung, eine Frau müsse gut kochen können, kann so gesehen werden, dass der Mann sich nicht mit diesen einfachen Tätigkeiten beschäftigen möchte und dies der Frau überlässt, weil diese ja nicht in der Lage ist, komplizierte/schwere Aufgaben zu übernehmen. Er betrachtet die Tätigkeit und damit die Frau als minderwertig. Welchen Grund hätte er sonst, das nicht selbst zu tun.

          „Rollen und Rollenerwartungen prägen das menschliche Zusammenleben überall. Sie sind gar nicht vermeidbar. Wenn sich in einem Restaurant ein Gast und ein Kellner begegnen, hat man an beide Rollen sehr unterschiedliche Erwartungen.“

          Der Unterschied ist, dass diese Erwartung an eine Funktion bzw. eine Rolle die jemand für einen bestimmten Zeitraum freiwillig angenommen hat, geknüpft ist. In einem Moment ist der eine Kellner, der im nächsten Restaurant vielleicht schon wieder Gast ist. Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit den Erwartungen, die an Geschlechterrollen geknüpft werden.

          „Wie auch immer das gelebt wird: Niemand wird jemanden für einen prinzipiell schlechten oder minderwertigen Menschen halten, weil er als Gast ein Restaurant besucht. Oder in einem solchen als Kellner arbeitet.“

          Da kennst du manche Gäste aber nicht 😉
          Aber wie gesagt, dieser Vergleich hinkt nicht nur, sondern ist komplett untauglich.

          „Zurück zum Geschlecht: DAS es unterschiedliche Rollenerwartungen gibt, ist nicht sexistisch.“

          Doch natürlich, es ist eine Unterscheidung anhand des Merkmals Geschlecht und somit sexistisch.
          Wenn ich unterschiedliche Rollenerwartungen an weiße und schwarze Menschen hätte, würde wohl auch jeder zustimmen, dass das rassistisch ist!

          „Beides ist aber nicht (notwendig) mit Abwertung oder der Vorstellung von Minderwertigkeit verbunden.“

          Wie gesagt, kann die Vorstellung von Minderwertigkeit immer in der Unterscheidung gesehen werden, selbst wenn die sexistisch handelnde Person selbst das nicht so sieht.

          „Ich bin ja immer wieder entsetzt, wie leichtfertig und nachlässig mit solchen Begriffen umgegangen wird.“

          Ich ebenso.

          „Besonders entsetzt in deinem Fall, weil ich dich für (bislang) für intellektuell zurechnungsfähig gehalten habe. Jetzt habe ich meine Zweifel diesbezüglich ….“

          Wie wäre es, wenn du einfach mit Argumenten auf sachlicher Ebene diskutierst statt persönlich zu werden?
          Bei jemandem, der Worte wie „Genderbekloppte“ verwendet, muss ich persönlich auch an der intellektuellen Zurechnungsfähigkeit zweifeln. 😉

          „Wenn man jegliche Rollenerwartungen als „sexistisch“ brandmarkt – ja dann ist wirklich ALLES sexistisch. Dann ist es gar nicht möglich, nicht sexistisch zu sein.“

          Und was wäre schlimm daran? Dann müsste eben nur noch eine Unterscheidung zwischen legitimen und illegitimen Sexismus gemacht werden?

          Aktuell sieht die Situation so aus, dass natürlich alles, welches die Geschlechter unterschiedlich behandelt sexistisch ist (bzw. von den meisten so gesehen wird), eben auch unterschiedliche Rollenerwartungen.
          Problematisch wird es dann, wenn behauptet wird, sexistisch zu handeln, sei immer schlecht und sollte verboten werden. Dabei kommen dann nämlich so Ideen raus wie ein EU-Weites Verbot sexistischer Werbung. Was eben auch verbieten sollte, Rollenerwartungen und Stereotype in der Werbung zu nutzen.

          Beispiel für so etwas in kleinem: In Berlin wird dies bereits gemacht:

          http://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/erster-berliner-bezirk-zensiert-die-werbung

          Die beiden letzten Plakate sind evtl. sexistisch aber wohl kaum verbotswürdig.
          Dies passiert nur, weil nicht zwischen legitimen und illegitimen Sexismus unterschieden wird. Da müsste man ansetzten.

        • @virtualCD

          „Ich bin ja immer wieder entsetzt, wie leichtfertig und nachlässig mit solchen Begriffen umgegangen wird.“

          Die Verwässerung von Begriffen wie Sexismus dient nur dazu, den gesellschaftsfähig zu machen. Im Privaten ist der ja voll ok, so fängt es an. Ist doch „cool“, ist hip.

          Und Rassismus gegen Weisse ist ja auch voll ok, weil der ja in Wahrheit Antirassismus ist, denn die weissen Gesellschaften sind ja schliesslich „strukturell“ alle und bis in die Wolle rassistisch.

          Ganz analog: Sexismus gegen Männer ist voll ok, weil der in Wahrheit Antisexismus ist, denn die Männerwelt ist ja „strukturell“ sexistisch.

          Diese inversive Begriffsautomatik läuft über eine Verteufelung der Zielgruppe und soll es erlauben, genau die gleichen Methoden anzuwenden wie der imaginäre Feind, wobei man natürlich weit über diesem steht, moralisch gesehen. Denn man reagiert ja nur und lässt keinen Zweifel daran, dabei aber letztlich „das Gute“ zu wollen.

        • Dann definier doch mal, was „legitim“ in dem Zusammenhang meint. Auch Dein Blogposting enthält dazu rein gar nichts. Eine Aufzählung von ein paar Beispielen, die Du „gefühlt ok“ findest reicht dazu nicht.

          Peter Müller hat nämlich völlig recht, wenn er befürchtet:

          Es ist eine reine Machtfrage, ob es als legitim angesehen wird, dass eine Frau zu kochen hat oder das ein Mann beim Date zu bezahlen hat.

        • „Eine Aufzählung von ein paar Beispielen, die Du „gefühlt ok“ findest reicht dazu nicht.“

          Definieren Frauen nicht alles nach diesem Maßstab?

        • @miria

          „Selbst, wenn ein Muslim einer Frau nicht die Hand schütteln will, weil er aus Respekt seiner Frau gegenüber keine andere Frau berühren möchte, wird dies öffentlich so ausgelegt, er würde Frauen als minderwertig betrachten.“

          Dieses ist eine Verhaltensregel, die ihm seine sexistische Religion auferlegt und hat mit „persönlichem Respekt“ gegenüber seiner Frau nichts zu tun. Der institutionelle Sexismus ist es hier, der der Verhaltensregel zugrunde liegt. Dieses stellst du als reine persönliche Entscheidung hin, die nicht zu beanstanden wäre und groteskerweise sogar noch als positiv, als „Respekt“, verbrämt wird.

          Auf der anderen Seite wird die Vorstellung vom Kochen als „minderwertig“ und damit als sexististisch hingestellt, obwohl diese Vorstellung nirgends institutionalisiert wäre wie das mit dem Händedruck.

          „Wenn ich unterschiedliche Rollenerwartungen an weiße und schwarze Menschen hätte, würde wohl auch jeder zustimmen, dass das rassistisch ist! “

          Ist der Islam die „natürliche“ Religion einer anderen „Rasse“?

        • @lh:

          „Dann definier doch mal, was „legitim“ in dem Zusammenhang meint. Auch Dein Blogposting enthält dazu rein gar nichts. Eine Aufzählung von ein paar Beispielen, die Du „gefühlt ok“ findest reicht dazu nicht.“

          Ganz allgemein meint das Wort „legitim“, dass etwas rechtmäß/berechtigt ist bzw. allgmein als richtig/in Ordnung anerkannt wird.

          Es macht einen Unterschied, was jede einzelne Person selbst als legitim empfindet. Du wirst vermutlich einige Dinge anders sehen als ich. In meinem Blogpost habe ich dazu zwei unterschiedliche Ebenen betrachtet: Zum einen, was ich persönlich als legitim betrachte und zum zweiten, was allgemein als legitim gilt.

          Meine Schlussfolgerung war erstens, dass Sexismus allgemein als legitim gilt, wenn die Mehrheit der Personen in diesem Fall sexistisch handelt (bsp. Partnerwahl). Weiterhin anhand der Beispiele, die mir als legitimen Sexismus einfallen bzw. bisher begegnet sind, war die zweite Schlussfolgerung, dass diese Bereiche häufig den privaten/persönlichen Nahbereich betreffen.

          Die Machtkomponente, die Peter Müller erwähnt kann durchaus auch eine Rolle spielen, hatte ich zum Zeitpunkt als ich meinen Artikel schrieb aber nicht im Blick.

          Außerdem war mein Artikel selbst als offene Gedankenanregung gedacht. Wann Sexismus als legitim betrachtet wird, muss jeder für sich selbst wissen bzw. sich dabei an allgemeinen Einstellungen hierzu orientieren.
          Die einzige Aussage, die ich treffe ist, dass Sexismus von fast allen Personen in bestimmten Situationen eben als legitim betrachtet wird. Unabhängig davon, dass die jeweiligen Situationen sich von Person zu Person unterscheiden können.

        • @peter
          *In ökonomisch schwereren Zeiten werden Frauen selbstverständlich das „für die Familie kochen“ nicht als Pflicht sondern als ihr Geburtsrecht ansehen, da damit der Monopolzugang zur (bzw. die Herrschaft über die) Lebensmittelverwaltung einhergeht.*

          Mit Verlaub, aber das klingt wie aus der Nase gezogener Unsinn.

          Welchen Vorteil hatte denn die Frau, sagen wir im Rübenwinter 1914 davon, einen „Monopolzugang“ vor Mann und Kindern zur Lebensmittelverwaltung zu haben?
          Ich kenne die Nachkriegsgeschichten aus meiner Familie und es ist weniger ein Privileg als eine Last, dafür verantwortlich zu sein, dass alle satt werden.

        • „Welchen Vorteil hatte denn die Frau, sagen wir im Rübenwinter 1914 davon, einen „Monopolzugang“ vor Mann und Kindern zur Lebensmittelverwaltung zu haben?“

          Sie verhungern als letzte.

        • „Sie verhungern als letzte.“

          Darin besteht ja die grösste „Last“: mitansehen zu müssen, wie die anderen krepieren.
          Auch das mutet das Patriarchat also den armen Frauen zu, die lassen halt nichts aus ….

        • Miria – wenn ich dich richtig verstehe, ist für dich jede geschlechtsbasierte Ungleichbehandlung automatisch Sexismus, der aber ggf. legitim sein kann. Gut, ist letztlich eine reine Definitionsfrage. Bist du so konsequent, dann auch zu sagen, dass es legitimen Rassismus, legitimen Islamismus etc. gibt?

          Und was schätzt du, wieviele Feministen deine Auffassung, als sexistisch erkannte Handlungen seien nicht ohne Weiteres problematisch, teilen?

        • @Hugor:
          „Bist du so konsequent, dann auch zu sagen, dass es legitimen Rassismus, legitimen Islamismus etc. gibt?“

          Legitimer Rassismus auf jeden Fall: Partnerwahl. Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch das Recht haben zu Daten, dass er Asiaten, Weiße, Schwarze, whatever besonders anziehend oder eben nicht sexuell anziehend findet.
          Vielleicht fallen dir noch andere Beispiele ein.

          Islamismus hingegen ist eine fanatische Verdrehung des Islams und hau nichts mit Unterscheidung aufgrund eines bestimmten Merkmals einer Person zu tun.

          „Und was schätzt du, wieviele Feministen deine Auffassung, als sexistisch erkannte Handlungen seien nicht ohne Weiteres problematisch, teilen.“

          Meiner Meinung nach ist die Definition, die ich zitiert habe diejenige, welche vom Großteil der Menschen geteilt wird. Aber es wird leider pauschal gesagt, dass Sexismus immer ein Problem ist.
          Genau dadurch entstehen solche kruden Verbote von Werbung auf der lediglich Frauen zu sehen sind, die gerne Blumen pflanzen. (siehe den link zuvor).

        • @Miria – okay, du scheinst also tatsächlich zu vertreten, dass jede Ungleichbehandlung wegen Eigenschaft X sofort X-ismus ist (konsequenterweise muss dann natürlich auch eine auf dem Islam beruhende Ungleichbehandlung Islamismus sein). Kann man so machen, ist dann aber natürlich völlig wertlos für eine Beurteilung, wie mit dem jeweiligen -ismus umzugehen ist. Das erkennst du ja auch selbst, indem du in „legitim“ und „nicht legitim“ unterscheidest, wobei du leider, wie lh schon schrieb, diesbezüglich keinerlei anwendbare Abgrenzungskriterien lieferst.

          Meiner zweiten Frage bist du weitgehend ausgewichen. Darum noch einmal ganz konkret: Kannst du mir eine einzige (halbwegs relevante) Feministin nennen, welche die von dir vertretene Ansicht teilt, dass, wenn Sexismus festgestellt wurde, erst einmal in einem weiteren Schritt geprüft werden muss, ob dieser Sexismus legitim oder nicht legitim ist, ehe man ihn bekämpft? Ich kenne jedenfalls keine, die bezweifelt, dass Sexismus immer und automatisch böse ist. Falls du auch keine kennst – welche Folgerungen würdest du daraus für deine Ansicht ziehen?

        • Der Sexismus-Begriff wird doch teilweise noch viel weiter entgrenzt. Und zwar nicht nur für jegliche Ungleichbehandlung, sondern schon für jegliche Assoziation von Eigenschaften mit Geschlecht. Im Netzfeminismus gibt es Kundinnen, für die sind schon getrennte Toiletten „sexistisch“ oder die bloße Vermutung/Erwartung, dass eine Frau körperlich schwächer sei oder sich nicht für Fußball interessiere.

          Vielleicht sollte man dazu übergehen, diesen Begriff in Gänze zurückzuweisen oder „Sexismus“ als gesunden Menschenverstand zu „reclaimen“. Sprich, den selbst zwischen Feministen und Antifeministen etablierten Konsens aufzukündigen, dass Sexismus etwas ganz schlimmes sei.

        • @Alex
          *Darin besteht ja die grösste „Last“: mitansehen zu müssen, wie die anderen krepieren.
          Auch das mutet das Patriarchat also den armen Frauen zu, die lassen halt nichts aus*

          Durch diese Aussage hast du dir grade selbst jegliche moralische Überlegenheit entzogen, dich jemals wieder über Misandrie beklagen zu können.

          Falls du dich fragst, warum: Du hast gerade im Prinzip allen Frauen abgesprochen, das absolute Minimum an Empathie zu empfinden, das man selbst Ratten zugesteht („Sogar Ratten nähren ihre eigene Brut“) und ihnen unterstellt, dass sie ihre Familien verhungern lassen, während sie fett und satt auf ihrem „Lebensmittelmonopol“ ihren Arsch breitsitzen.

          Das ist lupenreiner Frauenhass.

        • Marenleinchen,

          der Steckrübenwinter war 1916/1917 nicht 1914 (da war die Versorgungslage noch recht passabel).

          Ausserdem ist Dein Beschämungsversuch mal wieder ein echter Bumerang, denn gerade das „Lebensmittelmonopol“ während Krisenzeiten ist für Frauen eine logische Strategie um den eigenen Nachwuchs (und sich selber) gegenüber Dritte (Mann, seine Verwandtschaft etc) besserzustellen.

          Ein Selbstgänger ist das allerdings nicht, sondern durchaus mit Stress verbunden.

          Hugor,

          so spontan würde ich sagen, dass nahezu alle Feministas diese Auffassung vertreten (Als Ausnahmen würden mir spontan einfallen: Elisabeth Badinter und Esther Vilar).

          Schließlich wird üblicherweise Sexismus ja auch nur dann als nicht legitim betrachtet, wenn Feministas dahinter einen Nachteil für Frauen vermuten. Der umgekehrte Sexismus gegen Männer wird schlicht negiert oder mittels einfacher rhetorischer Tricks als legitim deklariert.

        • @peter
          *Ausserdem ist Dein Beschämungsversuch mal wieder ein echter Bumerang, denn gerade das „Lebensmittelmonopol“ während Krisenzeiten ist für Frauen eine logische Strategie um den eigenen Nachwuchs (und sich selber) gegenüber Dritte (Mann, seine Verwandtschaft etc) besserzustellen.*

          Komisch, das deckt sich grad mal voll nicht mit den Geschichten, die ich so aus der Familiengeschichte kenne, z.B. dass es üblich war, dass es zwei Stücke Fleisch am Sonntag gab, eins für Papa, eins dass sich Mama mit den Kindern geteilt hat.

          Es ist eine nette Story, die hier bei den „Frauen sind egozentrische Miststücke“- Kollegen auch offensichtlich auf Zustimmung trifft, aber die Faktenlage ist ein bisschen dünn.

        • Marenleinchen,

          ich finde es viel witziger, dass Du hier auf Fundamentalopposition gehst und die „Frauen sind immer und überall selbstlose Heilige“ Nebelkerzen wirfst.

          Fällt Dir irgendwie schwer einzugestehen, dass Frauen durchaus eigene Interessen haben und diese auch mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen versuchen? Warum eigentlich? Gerade hier kauft Dir doch eh niemand die Opfa-Nummer ab. Wäre daher ein Raum für einen offenen Diskurs.

          BTW ein Lestipp: Erich Maria Remarques „Der Weg zurück“.

          „Im Westen nichts Neues“ kennen sehr viele. Der Nachfolgeroman, der von der Heimkehr der Soldaten und ihren distanzierten Beobachtungen der heimatlichen Gesellschaft handelt, ist leider deutlich unbekannter.

        • @hugor:
          „konsequenterweise muss dann natürlich auch eine auf dem Islam beruhende Ungleichbehandlung Islamismus sein.“

          Nein, auf Religion bezogen sehe ich das nicht so. Es geht um Eigenschaften, die man von Geburt an hau und nicht ohne weiteres ändern kann. Nicht um Einstellungen ist Weltanschauungen!

          „Meiner zweiten Frage bist du weitgehend ausgewichen. Darum noch einmal ganz konkret: Kannst du mir eine einzige (halbwegs relevante) Feministin nennen, welche die von dir vertretene Ansicht teilt, dass, wenn Sexismus festgestellt wurde, erst einmal in einem weiteren Schritt geprüft werden muss, ob dieser Sexismus legitim oder nicht legitim ist, ehe man ihn bekämpft? Ich kenne jedenfalls keine, die bezweifelt, dass Sexismus immer und automatisch böse ist. Falls du auch keine kennst – welche Folgerungen würdest du daraus für deine Ansicht ziehen?“

          Ich bin deiner Frage nicht ausgewichen, du scheinst nur meine Antwort nicht verstanden zu haben…
          Ich habe bereits gesagt, dass ich niemanden weiß, der zwischen legitimen und nicht legitimen Sexismus unterscheidet. Ich finde es aber problematisch, denn als Definition ist die von mir genannte meist allgemein angewendet. Das heißt, auch legitimer Sexismus wird plötzlich verteufelt! (links oben)

        • „Islamismus hingegen ist eine fanatische Verdrehung des Islam“

          Was nicht stimmt. Es ist eine der möglichen Anwendungen des Islam. Lies den Koran.

        • „@Alex
          *Darin besteht ja die grösste „Last“: mitansehen zu müssen, wie die anderen krepieren.
          Auch das mutet das Patriarchat also den armen Frauen zu, die lassen halt nichts aus*

          Durch diese Aussage hast du dir grade selbst jegliche moralische Überlegenheit entzogen, dich jemals wieder über Misandrie beklagen zu können.“

          Tja Alex, dann hast du jetzt etwas mit Hillary gemein:

        • „Komisch, das deckt sich grad mal voll nicht mit den Geschichten, die ich so aus der Familiengeschichte kenne, z.B. dass es üblich war, dass es zwei Stücke Fleisch am Sonntag gab, eins für Papa, eins dass sich Mama mit den Kindern geteilt hat.“

          Inwiefern widerspricht das einem Monopolzugang der Frauen zur Nahrungsmittelversorgung in Notzeiten?

        • „Das heißt, auch legitimer Sexismus wird plötzlich verteufelt! (links oben“

          Was macht legitimen Sexismus aus? Und wann ist Sexismus nicht legitim?

        • „Das ist lupenreiner Frauenhass.“

          @maren, du verwechselst zwei Dinge: einmal Frauen mit Feminismus und dann noch wichtiger Hass mit Ironie/Sarakasmus.

          „grade selbst jegliche moralische Überlegenheit entzogen, dich jemals wieder über Misandrie beklagen zu können.“

          Stell dir vor: ich nehm mir sogar raus, mich über Misogynie zu beklagen. Oder über Misanthropie. Auf einen Gestus der „moralischen Überlegenheit“ pfeife ich, genau das bringt ja schliesslich diese „Mis-„-Formen hervor.

        • „„Islamismus hingegen ist eine fanatische Verdrehung des Islam“

          Was nicht stimmt. Es ist eine der möglichen Anwendungen des Islam. Lies den Koran.“

          Der Begriff „Islamismus“ wird sprachlich gesehen extrem schief verwendet und erscheint überflüssig. Man könnte ihn eigentlich ganz anders einsetzen und insbesondere auf die ganzen westlichen Sympathisanten und Apologeten münzen, die uns weismachen wollen, wie toll und kulturstifftend der Islam ist und dass die ganzen Gewalttäter ja gar nicht der „echten Lehre“ folgen würden.
          Kleine Probe: „Der Islam gehört zu Deutschland“ wäre dann also als islamistisch zu bezeichnen.
          Die herbeigeredete Islamapologetik, die ist der wahre Islamismus…

        • @Adrian:
          „Lies den Koran.“

          Habe ich mehr als nur einmal. Und im Koran gibt es keine Grundlage, unschuldige Menschen zu töten!
          Aber vermutlich hast du bitte etwas aus dem Koran gelesen, sondern argumentierst einfach gerne populistisch.

        • „Du hast gerade im Prinzip allen [xxx] abgesprochen, das absolute Minimum an Empathie zu empfinden, “

          Eine Feministin empört sich darüber, wenn einer großen Bevölkerungsgruppe die Empathie abgesprochen wird.

          HAHAHAHAHA

        • „Habe ich mehr als nur einmal. Und im Koran gibt es keine Grundlage, unschuldige Menschen zu töten!“

          1. Zunächst einmal gelten im Islam Ungläubige nicht als unschuldig, da sich laut Islam jeder Ungläubige aktiv vom Islam abwendet.

          2. Soll ich zitieren?

        • @Adrian:
          „1. Zunächst einmal gelten im Islam Ungläubige nicht als unschuldig, da sich laut Islam jeder Ungläubige aktiv vom Islam abwendet.“

          Das ist so nicht ganz richtig. Es wird unterschieden zwischen denjenigen, die bereits Muslime waren, dich also aktiv abgewendet haben und denjenigen, die den Glauben nicht hatten. Außerdem werden auch Andersgläubige nicht pauschal gleich betrachtet.

          „2. Soll ich zitieren?“

          Wenn du Spaß daran hast, kannst du so viel zitieren wie du möchtest und ich werde dir alles mit anderen Zitaten widerlegen können. Habe aber ehrlich gesagt keine Lust auf eine Zitateschlacht. 😉

        • „Es wird unterschieden zwischen denjenigen, die bereits Muslime waren, dich also aktiv abgewendet haben und denjenigen, die den Glauben nicht hatten.“

          Laut Islam wird jeder Mensch als Moslem geboren.
          Und die, die keine Moslems sind, nehmen ihn aktiv nicht an, versündigen sich also gegen Allah.

          „Wenn du Spaß daran hast, kannst du so viel zitieren wie du möchtest und ich werde dir alles mit anderen Zitaten widerlegen können. “

          Du gibst also zu, daß es im Koran Zitate gibt, die zu Gewalt und Tötung gegenüber Ungläubigen aufrufen?

        • „Du gibst also zu, daß es im Koran Zitate gibt, die zu Gewalt und Tötung gegenüber Ungläubigen aufrufen?“

          Ohje, @adrian, jetzt triggerst du wieder die üblichen Relativierungen mit der Bibel, die von den Islamisten kommen wie das Amen in der Kirche, bzw dem Allahuakbar unter der Kuppel natürlich….

        • @Miria – „Nein, auf Religion bezogen sehe ich das nicht so. Es geht um Eigenschaften, die man von Geburt an hau und nicht ohne weiteres ändern kann.“

          Also deiner Ansicht nach hängt die Frage, ob eine Ungleichbehandlung wegen eines bestimmten Merkmals legitim sein kann, davon ab, ob dieses Merkmal angeboren ist? Das erschließt sich mir nicht.

          „Ich bin deiner Frage nicht ausgewichen, du scheinst nur meine Antwort nicht verstanden zu haben…
          Ich habe bereits gesagt, dass ich niemanden weiß, der zwischen legitimen und nicht legitimen Sexismus unterscheidet. Ich finde es aber problematisch, denn als Definition ist die von mir genannte meist allgemein angewendet. “

          Du bist dir also völlig im klaren darüber, dass du mit deiner Ansicht praktisch völlig allein dastehst? Okay, das hatte ich dann wirklich missverstanden.

        • @Miria – nochmal zum ergänzenden Verständnis. Du hältst es z.B. für legitim, seine Partnerwahl gemäß der eigenen sexuellen Ausrichtung vorzunehmen, weil diese angeboren ist. Heißt das, wenn sich die sexuelle Ausrichtung beeinflussen ließe, müsste jeder sich solange „umerziehen“, bis sie/er bisexuell ist und dies auch praktisch lebt, weil ansonsten nichtlegitimer, also zu bekämpfender Sexismus vorliegt?

        • @Adrian:

          „Du gibst also zu, daß es im Koran Zitate gibt, die zu Gewalt und Tötung gegenüber Ungläubigen aufrufen?“

          Zitate sicher. Wenn du Dinge entsprechend aus dem Zusammenhang reist, ist das kein Problem entsprechendes zu finden.

        • @Hugor:
          „Du hältst es z.B. für legitim, seine Partnerwahl gemäß der eigenen sexuellen Ausrichtung vorzunehmen, weil diese angeboren ist. Heißt das, wenn sich die sexuelle Ausrichtung beeinflussen ließe, müsste jeder sich solange „umerziehen“, bis sie/er bisexuell ist und dies auch praktisch lebt, weil ansonsten nichtlegitimer, also zu bekämpfender Sexismus vorliegt?“

          Ich bin mir nicht sicher, ob du hier bewusst versuchst, meine Aussagen zu verdrehen oder tatsächlich nicht verstanden hast.
          Zu deinen Gunsten gehe ich von zweitem aus.
          Also versuche ich es nochmal zu erklären:

          Der Grund, warum ich es für legitim halte, seine Partnerwahl vollkommen nach eigenen Präferenzen vorzunehmen hat nichts damit zu tun, dass diese Präferenzen angeboren sind!
          Sondern die Partnerwahl betrachte ich als persönliche, private Entscheidung, da hat niemand anders etwas zu sagen (ausgenommen natürlich der entsprechende Partner).

        • Ich denke, Mirias Sexismus-Definition fokussiert auf eine (allerdings primär für theoretische und vertieftere Diskussionen interessante, weniger für den allgemeinen Sprachgebrauch relevante) Teilwahrheit, die man m.E. aber besser anders konzeptualisieren sollte, weil dies sonst zu unnötigen Verkomplizierungen führt, die gerade bei einem wissenschaftlichen Begriff, der zwangsläufig auch eine normative Dimension beinhaltet, ungünstig ist.

          Ich denke, man sollte sich hier besser auf die ursprüngliche vielschichtigere Bedeutung des Begriffs „Diskriminierung“ beziehen:

          „Das Wort Diskriminierung stammt von dem aus dem lateinischen Verb discriminare „trennen, absondern, abgrenzen, unterscheiden“ im Spätlateinischen abgeleiteten Verbalsubstantiv discriminatio „Scheidung, Absonderung.“[1] Das Verb diskriminieren wurde im 16. Jahrhundert in der wertneutralen Bedeutung „unterscheiden, sondern, trennen“ ins Deutsche entlehnt und ist dort seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich belegt.[1] Seit dem späten 20. Jahrhundert bedeutet es mit negativer Bewertung „jemanden herabsetzen, benachteiligen, zurücksetzen“, zunächst im Politischen und dann vor allem im sozialen Bereich,[1] während die ältere wertneutrale Bedeutung des Verbs nur noch vereinzelt fachsprachlich erscheint.[2]
          Das Verbalsubstantiv Diskriminierung ist im Deutschen seit dem frühen 20. Jahrhundert in der Bedeutung „Herabsetzung, Benachteiligung, Verunglimpfung“ etabliert, zunächst im Bereich der Wirtschaft (für handelspolitische und wirtschaftliche Diskriminierung) und dann auch für die Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen.[1] In der wertneutralen Bedeutung „Unterscheidung“ ist auch Diskriminierung vereinzelt in fachsprachlichem Gebrauch anzutreffen.[3]
          Seit dem 19. Jahrhundert belegt ist als zweite Form der Entlehnung außerdem Diskrimination, das im fachsprachlichen Gebrauch seine wertfreie Bedeutung „Unterscheidung“ beibehalten hat, seit dem frühen 20. Jahrhundert aber auch in der Bedeutung von (gesellschaftlicher) Diskriminierung erscheint.[1]“

          https://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung#Begriffsgeschichte

          In diesem Sinne ließe sich also sprachwissenschaftlich fundiert sagen, dass es „legitime Diskriminierung“ geben kann, nämlich solches Treffen von Unterscheidungen bzw. solche Beurteilungen und Unterschiede in der Behandlung, die NICHT in einem normativen Sinne begründet als ungerecht bzw. unmoralisch bezeichnet werden können.

          Falls wir z.B. der Ansicht sind, dass Notengebung in einem bestimmten Bereich angemessen und gerechtfertigt ist, dann wäre es demnach zwar eine Diskriminierung eine bessere Arbeit und größere Leistung besser zu bewerten als eine schlechtere Arbeit bzw. geringere Leistung, aber es handelte sich dann nicht um eine ungerechtfertigte bzw. ungerechte bzw. unmoralische Diskriminierung.

          Neben dieser Bedeutung von Diskriminierung gibt es dann den Begriff Diskriminierung in derjenigen spezifischeren Bedeutung, wie sie heute im allgemeinen Sprachgebrauch verbreitet ist, nämlich im Sinne einer Unterscheidung, Beurteilung, unterschiedlichen Behandlung, die wir für ungerecht halten, weil dadurch Menschen verunglimpft, benachteiligt, unterdrückt werden. (Hierbei wäre es im Gegensatz zu politisch korrekten Einseitigkeiten und Übertreibungen natürlich wünschenswert, die Bestimmung solcher Formen illegitimer Diskriminierung von rationalen Begründungen abhängig zu machen und sie an universalistisch-moralischen Maßstäbe rückzubinden, die nicht mit zweierlei Maß messen.)

          „Sexismus“ als zentralen Begriff für geschlechtsbezogene Benachteiligung und Unterdrückung würde ich aber empfehlen nur für die zweitgenannte Form von Diskriminierung zu verwenden, also für illegitime bzw. ungerechte bzw. unmoralische Diskriminierung – in diesem Fall solcher aufgrund des Geschlechts.

          Wenn also, um bei dem oben genannten Beispiel zu bleiben, Jungen/Männer oder Mädchen/Frauen bei gleicher Leistung schlechtere Noten erhalten, dann handelt es sich NICHT um legitime Diskriminierung, sondern klar um illegitime also ungerechte und unmoralische Diskriminierung und damit um Sexismus.

          Heterosexuelle oder homosexuelle Partnerwahl wäre demnach „legitime Diskriminierung“, aber keine „illegitime Diskriminierung“, also kein Sexismus.

          Diese Handhabung erscheint mir funktional günstiger, weil sie an bestehende Begriffsbedeutungen anknüpft und daher leichter begründet werden kann und weil sie die normative Dimension von Begriffen wie „Sexismus“, „Rassismus“ etc. nicht unnötig verkompliziert. Der andere Vorschlag würde wohl auch die Kritik nach sich ziehen, dass die kritischen Implikationen von Begriffen wie „Sexismus“ oder „Rassismus“ dadurch tendenziell ausgehöhlt würden und diese Begriffe dadurch zu unklar würden. (Dies wäre bei meiner Argumentation dann zwar bei dem Begriff „Diskriminierung“ der Fall, würde aber eben nicht auf diskriminierungsspezifische Fachbegriffe wie Sexismus und Rassismus durchschlagen und dies wäre dann ja auch realistischerweise nur bei vertiefteren Diskussionen zum Thema explizit zu berücksichtigen.)

          Gibt es einen Theoretiker im Kontext antisexistischer Theorie, der diese Sexismus-Definition verwendet?
          Ja, der analytische Philosoph und Männerrechtler David Benatar verwendet diese Definition von Sexismus.

        • „Wenn du Dinge entsprechend aus dem Zusammenhang reist, ist das kein Problem entsprechendes zu finden.“

          Und was wäre Deiner Meinung nach der richtige Zusammenhang, in dem der Aufruf zur Tötung von Ungläubigen, kein Aufruf zur Tötung von Ungläubigen mehr ist?
          Oder anders gefragt: Welchen Zusammenhang interpretiert der IS, Al Quaida, Hamas etc. falsch?

        • @Miria – ich fürchte, es fällt mir wirklich schwer zu verstehen, was tatsächlich die Grundlage deiner Ansicht ist. Wann immer ich Unterscheidungskriterien erkannt zu haben glaube, bestreitest du diese. Entweder bin ich zu dumm, den roten Faden in deiner Argumentation zu finden, oder dieser existiert gar nicht. Es scheint mir so, als ob für dich das relevanteste Entschiedungskriterium ist, ob du jeweils für den konkreten Einzelfall die betreffende Handlung als subjektiv akzeptabel empfindest. Das halte ich nicht für sonderlich zielführend.
          Aber sich darum jetzt noch lange zu streiten, ist wohl ebensowenig konstruktiv, deswegen belassen wir es vielleicht am besten dabei.

        • @Leszek – korrekt, Diskriminierung, Sexismus usw. können je nach Definition verschiedene Bedeutungen haben. Entscheidend ist m.E., dass in der praktischen Verwendung der Begriffe irgendwo eine sachgerechte Prüfung eingebaut wird, ob die betreffende Handlung tatsächlich illegitim/ungerecht/unmoralisch ist, sei es nun bereits bei der Einschätzung als Diskriminierung/Sexismus oder bei der späteren Bewertung als akzeptabler/inakzeptabler Sexismus.
          Was unbedingt vermieden werden muss, ist, dass Begriffe wie Diskriminierung und Sexismus sehr weit definiert und gleichzeitig so negativ besetzt werden, dass schon allein die Feststellung des Vorliegens der Begriffsvoraussetzungen das Unwerturteil beinhaltet. Und genau diese Strategie wird ja von feministischer Seite gefahren. Dem lässt sich vermutlich am besten entgegenwirken, wenn man – entgegen Mirias Ansicht – versucht, die gebräuchlichen Definitionen der Begriffe angemessen zu begrenzen.

        • @Hugor

          „… die gebräuchlichen Definitionen der Begriffe angemessen zu begrenzen.“

          Mit dem Suffix „-ismus“ werden Begriffe üblicherweise dann bedacht, um deren Übertriebenheit zum Ausdruck zu bringen. Dabei kreist alles, am Ende eine vollständige Ideologie oder sogar Weltanschauung um eine „fixe Idee“, um die Idee der Nation, der Rasse oder der Weiblichkeit etwa.

          Je mehr die Idee dabei in den Mittelpunkt rückt und je obzessiver sie wird, desdo mehr tendiert „das andere“ dazu als schlecht oder minderwertig etc angesehen zu werden, einfach als Gegensatz des Objekts einer unmässigen Verherrlichung.

          Wirklich zum Problem wird ein „-ismus“ natürlich dann, wenn das als gegensätzlich gedachte andere aktiv bekämpft wird. Was immer aus einer vorhergegangenen, kultivierten feindschaftlichen Haltung heraus geschieht.

          Daher ist auch eine moralische negative Wertung typischerweise im Spiel, wenn von einem „-ismus“ die Rede ist. Selbst beim Rationalismus ist das der Fall, dann würde man zB von „wegrationalisieren“ reden.

          Ergo: Sexismus ist es, wenn Geschlechtskriterien der zentrale Massstab für alles noch so Abseitige wird. Daher ist Feminismus, der genau dies heute macht, nichts anderes als Sexismus, derjenige nämlich, der die „Frau“ zum Masstab aller Dinge macht.

          Es wäre natürlich ein Machtgewinn für den Feminismus den Sexismus heute als etwas Positives umzudeuten. Die falschen beständigen Sexismus-Vorwürfe gegen alle und jedes, wobei man selbst immer ungeschmickter sexistisch wird, sind an einem Punkt angekommen, der keine echte Steigerung mehr zulässt. Die sitzen in der Sackgasse mit ihrem negativ konnierten Sexismus. Eine weitere Steigerung könnte es nur geben, wenn Sexismus jetzt positiv angestrichen werden könnte -> „Sexismus ja, denn wir haben ein Recht darauf, weil ….“

          So haben die doch schon immer gearbeitet, über die Bedeutungsaufladung von Begriffen, das wäre also ein logisch nächster Schritt.

  3. Für unseren heutigen Bibelkreis habe ich folgende Passage herausgesucht:

    „7 Und es geschah nach diesen Dingen, da warf das Weib seines Herrn ihre Augen auf Joseph und sprach: Liege bei mir!
    8 Er aber weigerte sich und sprach zu dem Weibe seines Herrn: Siehe, mein Herr kümmert sich um nichts bei mir im Hause; und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben.
    9 Niemand ist größer in diesem Hause als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als nur dich, indem du sein Weib bist; und wie sollte ich dieses große Übel tun und wider Gott sündigen?
    10 Und es geschah, als sie Joseph Tag für Tag ansprach und er nicht auf sie hörte, bei ihr zu liegen, bei ihr zu sein,
    11 da geschah es an einem solchen Tage, daß er ins Haus ging, um sein Geschäft zu besorgen, und kein Mensch von den Leuten des Hauses war daselbst im Hause;
    12 und sie ergriff ihn bei seinem Kleide und sprach: Liege bei mir! Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und floh und lief hinaus.
    13 Und es geschah, als sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und hinausgeflohen war,
    14 da rief sie den Leuten ihres Hauses und sprach zu ihnen und sagte: Sehet, er hat uns einen hebräischen Mann hergebracht, um Spott mit uns zu treiben. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, und ich habe mit lauter Stimme gerufen.
    15 Und es geschah, als er hörte, daß ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh und ging hinaus.
    16 Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr nach Hause kam.
    17 Und sie redete zu ihm nach diesen Worten und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hergebracht hast, ist zu mir gekommen, um Spott mit mir zu treiben;
    18 und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh hinaus.
    19 Und es geschah, als sein Herr die Worte seines Weibes hörte, die sie zu ihm redete, indem sie sprach: Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan, da entbrannte sein Zorn.
    20 Und Josephs Herr nahm ihn und legte ihn in die Feste, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen; und er war daselbst in der Feste.“
    Genesis 39.

    Also gehet hin, Ihr Kindlein, und sprecht mir nach: Das Wort des Herren ist wahrhaftig! Das Wort des Herren bleibt in Ewigkeit!

    😉 😛

  4. Da beim Blogeintrag zu ‚Mansplaining‘ aufkam, daß Feministinnen frustriert weil sie ihre Alltagserfahrungen schildern und wir bösen Maskus sie eristisch mit unseren Theoriediskussionen derailen, hier zum Ausgleich eine aktuelle Alltagserfahrung die mich ernsthaft schockiert hat, wo ich mir sicher bin daß sie sofort eristisch derailt würde wenn ich folgendes einer Feministin erzählen würde:

    Gestern in der S-Bahn auf dem Heimweg von der Arbeit #imzugpassiert. Eine Frau so Mitte 20 schreit ins Handy ohne geringste Rücksicht drauf zu nehmen daß sie in einem öffentlichen Verkehrsmittel ist. Allerheftigste Beleidigungen und Obszönitäten. Zwischen dem ganzen Geschrei kann man erahnen daß sie wegen irgendeiner Nichtigkeit explodiert ist, gerade ihren Freund zusammenbrüllt. Legt mittendrin fluchend auf. Ihr Freund macht den Fehler gleich zurückzurufen um sich zu entschuldigen, worauf sie endgültig ausflippt. Vollkommen peinlich betretene Stimmung im Abteil, keiner traut sich was zu sagen. Die toxische Aggression die von dieser Frau ausgeht ist zu heftig. Allgemeines Aufatmen als sie an der nächsten Station aussteigt. Diesen Level an psychischer Aggression habe ich wirklich noch von keinem Mann seiner Freundin gegenüber erlebt, andersrum hat wohl jeder Mann schon ähnliche Erfahrungen gemacht. #toxicfemininity

    • Willkommen im Club!

      Ich hab‘ auf einem S-Bahnhof mal erlebt, wie eine junge Frau ihren Freund (beides Asiaten) geschlagen hat. Zweimal.

  5. Der aktuelle Aufmacher von zeit.de: „Mein patriarchales Weißwürstchen­fest“: http://www.zeit.de/campus/2016-08/rassismus-universitaet-lehrplan-studium-gleichberechtigung
    Die Autorin promoviert gerade in Oxford, sie arbeitet „an der Schnittstelle von Viktorianischer Literatur, Philosophie und Theologie.“ Was dabei heraus kommt, kann man am Text sehen. Um Inhalte geht’s ihr jedenfalls nicht. Viel mehr interessiert sie die Fragen, ob Literatur von Schwarzen, Homosexuellen und Frauen berücksichtigt wird.

    • Warum promoviert sie denn nicht im letzteren? Oder schnüffelt sie gerne in Viktorianischer Unterwäsche rum?

      Oxford sollte besser in die Arabischen Emirate verlegt werden, da wird nichts „westliches“ mehr ausgebrütet, sondern nur noch Extremismus.

      Aber die Bobbys müssen jetzt alles Anstössige aus dem Internet verfolgen. Vielleicht kommt man ja auf solche Ideen, wenn man den Viktorianismus gut findet….

  6. Gender Pay Gap bei den Gewerkschaften

    Der Angriff Wie man die Benachteiligung von Frauen kleinrechnen kann, oder: Die Unstatistik als Unstatistik ist schon etwas älter, aber ich hatte letztens nichts besseres zu tun als darauf zu antworten mit Gender Pay Gap: Wie man Wissenschaftler angreifen kann die eigentlich auf der eigenen Seite sind

    Inhaltlich wird das wahrscheinlich die Wenigsten hier überraschen, eher vielleicht als Beispiel wie man die Inhalte in gewerkschaftsnahe Sprache verpacken kann. Und natürlich für einen weiteren Nachweis, wie wenig Gender Pay Gap Vertreter recherchieren 🙂

    Apropos Gewerkschaften – schon gewusst? Verdi ist seit ein paar Monaten die „Gewerkschaft der Frauen“ ( Archiv)

    Ein Grund gegen Verdi? Ich (und Google) weiß nichts von einer „Gewerkschaft der Männer“.

    • Rein rechtlich sind Frauen in Deutschland seit Jahrzehnten gleichberechtigt. Von tatsächlicher Gleichstellung kann dennoch vielerorts keine Rede sein

      Wir haben jetzt überall im Haus Lampen angebracht. Aber es wird und wird und wird nicht dunkel!

      Waren Menschen immer schon so dumm? Oder wird das grad schlimmer?

      • Patrick Schreiner schreibt es ja in seinem Artikel, die Gewerkschaften sind da politisch und normativ (und stolz drauf). Sie nutzen das um höhere Löhne für „Frauenberufe“ einzufordern, und kümmern sich keinen Deut um die Nebenwirkungen für das Geschlechterverhältnis.

        Das ist für die sooo wichtig, dass dabei anderes, viel gewerkschaftnäheres wie 50% weniger Lohn bei Zeitarbeit nie erwähnt wird (unbereinigt, siehe meinen ersten Kommentar beim Schreiner-Artikel).

      • Waren Menschen immer schon so dumm? Oder wird das grad schlimmer?

        Wird grad schlimmer, aber weswegen? Ich hoffe die Frage ist kein Sexismus …..

        • „Wird grad schlimmer, aber weswegen?“

          Ideolgien wie der Feminismus verdummen. Sie versetzen den ihr ausgesetzten in einen permanenten Selbstwiderspruch.
          Deshalb nimmt die Dummheit im „öffentlichen Diskurs“ derzeit zu, keine Frage.
          Aber das betrifft noch eine Minderheit, die Mehrheit hat keinen Sinn für fanatische Finessen. Daher wird ja auch so besessen auf die imaginierte „tumbe“ Mehrheit draufgedroschen.

    • zu „Gender Pay Gap: Wie man Wissenschaftler angreifen kann die eigentlich auf der eigenen Seite sind“

      Sieh mal im Spam nach, da müßte ein Kommentar von mir hängen.

    • Auch verdi fordert

      „die Durchsetzung des Rechts auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit“

      Sie wissen also selbst, dass sie Schwachsinn erzählen, dass es nur gerade in ist, mehr Lohn für weniger Arbeit für Frauen zu fordern.

      • Vorher hiess es immer „gleiche Arbeit“. „Gleichwertig“ wäre also sogar eine Verschärfung.

        Im Grunde kann man das sogar als versteckte Kritik sehen.

        Also, Verdi ist hier nichts vorzuwerfen. Das „Gewerkschaft für die Frauen“ ist dagegen doch hohles Phrasengedresche und bedeutet nichts. Vielleicht noch den Feministen 🙂

        • Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist fair und bereits realisiert.
          Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit würde bedeuten den Frauenbonus zu zementieren. Denn was wäre denn gleichwertig? Der Job einer Sekretärin halbtags mit dem eines Ingenieurs? Das Studium von Gender-Studies mit dem Studium der Medizin?
          Nein, mit diesem Slogan versucht man die Tatsache zu verschleiern, dass Frauen eben nicht die gleiche Arbeit wie Männer leisten, sondern weniger. Weshalb sie auch weniger Geld verdienen.

        • „Denn was wäre denn gleichwertig?“

          Nen Ing mit ner Sekretärin zu vergleichen, wird keiner versuchen.
          Aber die Raumpflegerin, die drinnen die Monitore abstaubt, wird man mit dem Gebäudereiniger, der bei Wind und Wetter draußen an der Fassade klebt, vergleichen wollen.
          Bin gespannt, ob die damit durchkommen.
          Immer noch sind die meisten Mitglieder Männer, die die unangenehmen Arbeiten machen. Und einen massenhaften Austritt ihrer Mitglieder kann sich schon lange keine Gewerkschaft mehr leisten.

  7. Rechtsschutzversicherung gegen Vergewaltigungsvorwürfe?

    Wer glaubt sich mit einer Rechtsschutzversicherung gegen Vergewaltigungsvorwürfe absichern zu können ist wahrscheinlich auf dem Holzweg. Ich habe folgende Auskunft erhalten: Vergewaltigung gilt als Vorsatz-Verbrechen und ist in den Standardverträgen ausgeschlossen. Selbst Zusatz-/“Plus“-Versicherungen gelten typischerweise nur für Vergehen wie Beleidigung oder Diebstahl.

    Also mindestens mal bei der Versicherung nachfragen, bevor man sich in Sicherheit wiegt.

    • Falsch. Gute Verträge haben Straftaten drin. Du musst es nur bei einer Verurteilung zurückzahlen. Bekommdt aber erstmal alled erstattet. Nennt sich ift Spezial-Strafrechtsschutz etc. Musst aber wie gesagt nachschauen obs drin ist. Will hier keine Werbung machen. Gibt aber einige gute Versicherer.

    • 121% Zustimmung! (100 + Gender Gap)

      Glückwunsch zum Erfolg, Christian!

      Und ich schreibe das nicht nur weil ich gerade Werbung gemacht habe – ich finde es sehr gut dass man bei diesen Blogeinträgen so eine bunte Mischung von Beiträgen zu lesen bekommt.

      Apropos: Weiß jemand den Blog von Vincent? Der der gerne im Neutrum schreibt? Ich wäre an mehr Beispielen interessiert. Das ist nämlich das ideales Antworta auf geschlechtersensibles Spracha, oder so.

  8. Glückwunsch zum 200sten!

    Heute nur kurz:

    http://www.welt.de/wirtschaft/article157734344/Ist-Heidi-Klum-schuld-dass-Maedchen-Mathe-hassen.html

    Die Gender-„Forscher“ glauben also allen Ernstes, dass eine einzelne prominente Frau wie Heidi Klum was dafür kann, dass sich Mädchen auch weiterhin nicht für Männerberufe interessieren.

    Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen – so auch die Gendersens – völlig falsche Vorstellungen von Sozialisation, Erziehung, Bildung usw. haben. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür.

    Heidi Klum beeinflusst Frauen und Mädchen vermutlich viel weniger mit ihrer Sendung, als von vielen angenommen wird. Sie greift eher etwas auf, was bereits in der Natur des weiblichen Geschlechts beim Menschen angelegt ist: nämlich dass sich Mädchen und Frauen für ihr Äußeres interessieren, attraktiv und begehrenswert sein wollen.

    Sie sind so, von Natur aus. Da kann Heidi Klum nicht viel dran drehen. Sie kann es lediglich aufgreifen und eine Fernsehsendung daraus machen, was eher noch beweist, wie stark Menschen von ihrer inneren Natur gesteuert sind – denn ohne das würde sich für die Sendung niemand interessieren.

    Natürlich kann sie damit leichtgradig Frauen auch beeinflussen (gerade in Sachen Schlankheitswahn). Aber junge Damen wollen mit und ohne GNTM schön sein. Da kann niemand was dran ändern. Dass Frauen schön sein wollen, war schon Tausende von Jahren vor Heidi Klum so.

    Außerdem: Wieso sollte es stimmen, dass sich Frauen, die gerne schön und begehrenswert sind, weniger für Männerberufe interessieren? Ich habe schon Physikerinnen gesehen, die richtig scharf aussahen und eher männlich aussehende Frauen in klassischen Frauenberufen.

    Frauen wollen von Natur aus halt gerne schön sein, und sie interessieren sich im Schnitt eben deutlich weniger für bestimmte Fächer und Berufe. Daran kann man nichts ändern. Wieso sollte man es auch?

    Alle Versuche, daran was zu ändern, sind fehlgeschlagen – einer davon vor Jahrzenhten in der Sowjetunion. Selbst unter totalitären Bedingungen klappt die Überwindung von Geschlechterrollen durch Erziehung nicht – denn gegen die Natur und natürliche Geschlechterrollen kommt man so leicht nicht an.

    • „nämlich dass sich Mädchen und Frauen für ihr Äußeres interessieren, attraktiv und begehrenswert sein wollen.“

      Was ein weiteres Argument gegen Burka ist, was unnatürlicheres als ein junges Mädhen im Müllsack kann ich mir nicht vorstellen.

      Sowas kann sich eigentlich nur ein neurotisch eifersüchtiger Mann einfallen lassen haben, der zu Frauen in etwa das Verhältnis hat wie Gollum zum „Einen Ring“.

      • „Was ein weiteres Argument gegen Burka ist, was unnatürlicheres als ein junges Mädhen im Müllsack kann ich mir nicht vorstellen.“

        Unnatürlich nur aus Deiner Perspektive. Wenn man glaubt, sieht die Sache schon ganz anders aus.

        • wenn es aber meinen (sozialen und ökonomischen) Lebensraum bzw. aller Lebensraum so stark ins Negative verändert, finde ich es dämlich dass mit der Begründung „och, an fasching verkleide ich mich auch manchmal als Bär“ gutzuheissen.

          „Unnatürlich nur aus Deiner Perspektive. “

          Unnatürlich aus biologischer Perspektive, auch weil es natürliche Selektion ad absurdum führt und weil es unnatürlich ist, dass junge Frauen, im attraktivsten Alter, sich verstecken müssen oder wollen.

        • doch, aber wieso muss man jeden Fanatismus bei sich im Wohnzimmer dulden oder sich dem sogar noch anpassen?
          Glauben kann man ja in Afghanistan, aber dann eben ohne Wasserklosett und Klimaanlage.
          Bei allem Glauben wollen viele Gläubige aber doch an weltlichem, dekadenten Komfort teilnehmen, ohne zu verstehen, dass das eine mit dem anderen zusammen hängt („Sittenlosigkeit“ (also Mann und Frau reden in der Öffentlichkeit miteinander und sterben nicht, wenn sie Sex haben, Säkularismus usw.) und Wohlstand). Obwohl Wohlstand ja dekadent ist und eigentlich eine Paradiesbelohnung sein soll.

          • Man merkt immer noch, dass Du keine Ahnung von Religion und Glauben hast. Dir fehlt völlig die Empathie dazu.

        • Mir fehlt auch die Empathie, Schizophrene nachzuvollziehen. Aber deswegen muss ich nicht unbedingt bestätigendes Verständnis dafür haben und den Schiziphrenen in seinem Weltbild fördern, damit er sich nicht unwohl fühlt, oder?

          • Religion ist nicht Schizophrenie. Sondern ein Weltbild. Vom Ursprung bis zum Ende.
            Und Du sollst es nicht fördern. Aber es wäre gut, wenn Du es zumindest verstehst. Wenn Du es nämlich nicht verstehst, kannst Du nicht gewinnen.

        • ich will dem aber nichts auf „religiöser“ Ebene entgegen setzen, ich würde das eher gerne durch Säkularismus reduzieren, Rationalität, Bildung usw.

          Davon abgesehen finde ich religiöse Personen oft einfach zu bescheuert. mein Onkel z.B ist gläubiger Christ und isst Gänsestopfleber usw.
          Und irgendwelche Islamisten gehen in den Puff und nennen mich dann nutte wenn ich mit Strickjacke und Jeans raus gehe usw.
          das ist einfach viel zu bigotte Scheisse um das Ernst zu nehmen.

          • „ich würde das eher gerne durch Säkularismus reduzieren, Rationalität, Bildung usw.“

            Na dann viel Erfolg. Dieser ist auf lange Sicht aber gering. Du jast nichts anzubieten, was einem gläubigen Moslem attraktiv vorkommen kann.

            „Und irgendwelche Islamisten gehen in den Puff und nennen mich dann nutte wenn ich mit Strickjacke und Jeans raus gehe usw.
            das ist einfach viel zu bigotte Scheisse um das Ernst zu nehmen.“

            Du solltest aber ernst nehmen. Denn Religiöse haben einen Vorteil für sich: Sie können nicht verlieren.

        • „Du jast nichts anzubieten, was einem gläubigen Moslem attraktiv vorkommen kann.“

          Naja, man kann ihn in seinem eigenen Heimatland leben lassen mit allen Konsequenzen, dann ändert er vielleicht seine Meinung.
          Weil er dann sieht, was der Preis dafür ist.
          Lässt man einen schwerreligiösen hier leben und alimentiert ihn (solange bis man nicht mehr kann), hast du natürlich Recht.

          „Du solltest aber ernst nehmen. Denn Religiöse haben einen Vorteil für sich: Sie können nicht verlieren.“

          Klar sie können irgendwann sterben und feststellen, dass sie völlig umsonst den ganzen Quatsch gemacht haben.

          Bei Menschen mit diesem Denkmuster bin ich sogar schwer dafür, sie in ihrer natürlichen Umgebung zu belassen oder sie wieder selbiger zuzuführen. Das ist mir einfach zu anstrengend und die Ressouren dafür können sinnvoller eingesetzt werden.

          http://bazonline.ch/das-beste-aus-der-zeitung/unsere-politik-ist-oberflaechlich-und-dumm/story/10516475

          P.S.

          Speziell in der heutigen Zeit glaube ich vielfach kein Stück daran, dass Islam ein „Weltbild“ ist. Für viele ist es einfach eine opportunistische Mode. Unterhalte dich mal mit ein paar von diesen „Moslems“, die plötzlich den Mufti in sich entdeckt haben. Die haben absolut Null Ahnung vom Islam und sondern höchstens (mit belehrend ausgestrecktem Zeigefinger) Worthülsen ab.
          Und viele Islamisten die gefasst werden verraten sofort ihre Kumpel und Pläne, für ein bisschen Strafmilderung.

        • „Naja, man kann ihn in seinem eigenen Heimatland leben lassen mit allen Konsequenzen, dann ändert er vielleicht seine Meinung.“

          Da bin ich Deiner Meinung. Ich sehe keinerlei Vorteil darin, gläubige Moslems in den Westen zu lassen.

          „Klar sie können irgendwann sterben und feststellen, dass sie völlig umsonst den ganzen Quatsch gemacht haben.“

          Wer tot ist, kann nichts mehr feststellen.

          „Die haben absolut Null Ahnung vom Islam und sondern höchstens (mit belehrend ausgestrecktem Zeigefinger) Worthülsen ab.“

          Welche denn?

        • @Ata
          Unnatürlich aus biologischer Perspektive, auch weil es natürliche Selektion ad absurdum führt und weil es unnatürlich ist, dass junge Frauen, im attraktivsten Alter, sich verstecken müssen oder wollen.

          Ja, ich finde auch, dass junge Frauen unbekleidet herumlaufen sollten.

        • @atamaca:
          „Naja, man kann ihn in seinem eigenen Heimatland leben lassen mit allen Konsequenzen, dann ändert er vielleicht seine Meinung.
          Weil er dann sieht, was der Preis dafür ist.
          Lässt man einen schwerreligiösen hier leben und alimentiert ihn (solange bis man nicht mehr kann), hast du natürlich Recht.“

          Du solltest dabei aber nicht vergessen, dass das Heimatland vieler Muslime Deutschland heißt!

          • Gerade deshalb wäre es wichtig, keinerlei Respekt vor dem Islam zu haben, um die Säkularisierung zu fördern und die Islamisierung soweit wie möglich zu vermeiden.

        • „das Heimatland vieler Muslime Deutschland“

          Die „Heimat“ eines (echten) Muslims ist der Islam, der auch Staatsvorlage ist.

          Frag mal die Muslims, ob sie aus ihrer Religion folgenlos und frei austreten können!

          Dann kann Deutschland aber auch sehr wohl die (neue) Heimat von Ex-Muslims sein. Als Asylanten nämlich. Ganz korrekt.

          Jetzt jaul mal mit „Religionsfreiheit“, freu mich schon drauf!

        • @Alex:

          „Dann kann Deutschland aber auch sehr wohl die (neue) Heimat von Ex-Muslims sein. Als Asylanten nämlich. Ganz korrekt.“

          Lustig, dass du deutschen Staatsbürgern vorschlägst in Deutschland Asyl zu beantragen.

          Damit hast du dich für jede weitere Diskussion selbst disqualifiziert.

      • @ Atacama

        „Was ein weiteres Argument gegen Burka ist, was unnatürlicheres als ein junges Mädhen im Müllsack kann ich mir nicht vorstellen.“

        Ja, das ist es. Eine derart starke Verschleierung ist auch aus meiner Sicht eine schon lange nicht mehr gemäßigte Ausübung der Religion.

        Sieht einfach nur schlimm aus. Und ist wirkliche Unterdrückung der Betroffenen. Freiwillig tragen die sowas vermutlich nur dann, wenn sie von klein auf indoktriniert wurden – was so gesehen als nichtfreiwilliges Tragen interpretiert werden muss.

        Krass finde ich auch den „Burkini“. Wenn eine sowas im Schwimmbad trägt, gucken doch erstrecht alle hin.

        • „Und ist wirkliche Unterdrückung der Betroffenen.“

          Sagst Du. Doch was bringt Dich zu dieser Meinung?

          „Freiwillig tragen die sowas vermutlich nur dann, wenn sie von klein auf indoktriniert wurden – was so gesehen als nichtfreiwilliges Tragen interpretiert werden muss.“

          Jede Religion ist Indoktrination.

          „Wenn eine sowas im Schwimmbad trägt, gucken doch erstrecht alle hin.“

          Aber nicht auf sexueller Grundlage. Und darum geht es.

        • @ Adrian

          „Sagst Du. Doch was bringt Dich zu dieser Meinung?“

          Logik bringt mich dazu. Natürlich ist das Unterdrückung. Sieht man doch.

          „„Freiwillig tragen die sowas vermutlich nur dann, wenn sie von klein auf indoktriniert wurden – was so gesehen als nichtfreiwilliges Tragen interpretiert werden muss.“

          Jede Religion ist Indoktrination.“

          Leider gehört Indoktrination typischerweise zur Religion dazu. Leider. Bin selbst gläubig, aber nicht strenggläubig. Und will keine Indiktrination.

          „„Wenn eine sowas im Schwimmbad trägt, gucken doch erstrecht alle hin.“

          Aber nicht auf sexueller Grundlage.“

          Natürlich nicht auf sexueller Grundlage. Aber dafür gucken dann vermutlich umso mehr hin. Viel mehr.

          „Und darum geht es.“

          Klar geht es denen darum.

        • „Logik bringt mich dazu. Natürlich ist das Unterdrückung. Sieht man doch.“

          Woran sieht man das?

          „Bin selbst gläubig, aber nicht strenggläubig.“

          Heißt was?

          „Klar geht es denen darum.“

          Eben. Und deshalb ist es ihnen egal, wenn dann mehr hingucken. Hauptsche sie sind „rein“.

        • „Aber nicht auf sexueller Grundlage. Und darum geht es.“

          Wenn man der Frau den Schwimmbadbesuch einfach ganz verbietet, dann ist diese Gefahr noch viel geringer.
          Außerdem weiß man ja gar nicht, was man als Bademeister machen soll, wenn so eine mal absäuft.

        • „Woran sieht man das?“

          Der einzige Wert den du hast, ist sexuelle Reinheit
          Männer sind unfhig zur Selbstkontrolle
          Wenn sie die Kontrolle verlieren, ist Frau dafür verantwortlich.
          Frau darf von niemandem gesehen werden als von eigenen Verwandten und soll aus der Öffentlichkeit „verschwinden“, zumal als Person und Individuum.
          Man darf sich nicht ohne männliche Begleitung bewegen (und nein, 10 jährige Jungen sind keine Beschützer, zählen aber als solche. Was im Grunde auch wieder eine Beleidigung/rituelle Erniedrigung ist, denn da kann ich mich dann doch noch besser verteidigen als so ein Pimpf).

        • „Wenn man der Frau den Schwimmbadbesuch einfach ganz verbietet, dann ist diese Gefahr noch viel geringer.“

          Das wird ihr aber nicht verboten. Denn sie trägt den Burkini aus freien Stücken.

          „Der einzige Wert den du hast, ist sexuelle Reinheit“

          Und das ist für alle Frauen kulturübergreifend ein großer Wert.

        • „Das wird ihr aber nicht verboten. Denn sie trägt den Burkini aus freien Stücken.“

          Bald wird Männern dann aber der Schwimmbadbesuch vermutlich verboten, zumindest an bestimmten Zeiten.
          http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/muslima-wollen-badespass-ohne-burkinis-aid-1.4939000
          „Und das ist für alle Frauen kulturübergreifend ein großer Wert.“

          Aber vermutlich primär, weil Männer ihn dazu machen – bei gleichzeitigem großem Bedarf an sexuellen Erfahrungen, speziell in jungen Jahren in denen man an Ehe und Familie oft noch nicht so interessiert sind.
          Ein männliches Paradoxon, Äquivalent zur vielfach geschilderten Einfühlsamer-Navy Seal Problematik von Frauen, was dann vermutlich auch für gewisse Auswüchse im Islam sorgt.
          Neulich sah ich beim Pornosurfen ein Video aus Irak oder so, wo irgendwelche jungen Männer sich ungelenk gegenseitig in der Wüste bumsten. ok, können natürlich gays gewesen sein, sah aber mehr nach notstand aus.

        • ehrlichgesagt will ich auch deshalb nicht in einer geschlechterapartheid welt leben, weil ich dann psychologisch leiden würde.
          Für mich ist das normal und notwendig, ganz normal mit Männern zu interagieren. Ich habe keine Lust, nur mit Verwandten oder Verpartnerten zu reden. Man dürfte dann ja seine Freunde nicht mehr treffen, die ganze Infrastruktur würde wegbrechen usw.

        • „Aber vermutlich primär, weil Männer ihn dazu machen“

          Nein, weil Frauen nur einmal pro Monat Eizellen produzieren und ihr reproduktiver Erfolg quantitativ begrenzt ist.

        • wir drehen uns im Kreis. in einer säkulären, entwickelten Welt ist es nicht relevant, so viel Nachwuchs zu haben wie möglich.
          Es darf eine bestimmte Untergrenze nicht unterschreiten, aber zu hohe Reproduktivität bei nicht ausreichender ökonomischer Produktivität (oder agrikulturell), ist ebenfalls schlecht.
          so sehe ich das einfach.

        • „in einer säkulären, entwickelten Welt ist es nicht relevant, so viel Nachwuchs zu haben wie möglich.“

          Aber die dahinter liegenden Instinkte und Selektionsmechanismen sind immer noch die Gleichen.

        • klar, können aber verstärkt und abgeschwächt werden.
          Wobei ich mir gar nicht mal sicher bin, ob alle Menschen diesen Instinkt in ähnlicher Form haben.
          Es gibt doch fraglos Gesellschaften, die polygamer/alleinerziehender sind (tendenziell), oder?

        • Sexualität zu unterdrücken war doch immer die erste Wahl, Leute zu unterdrücken. Und das macht der Islam nicht? Zum Beispiel mit der Burka?! Nota bene: auch die männliche Sexualität wird dadurch behindert und sowieso durch dieses ganze patriarchale Bestimmen, wen der Mann heiraten muss.

          Diese ganzen Geschlechterkrieger sind so unglaubliche Heuchler.
          Über die gesellschaftlich restriktivsten Bedingungen wird völlig hinweggeblickt und diese damit verteidigt und auf der anderen Seite jeder noch so mikroskopisch kleine, angebliche Missstand gnadenlos gegeisselt, wenn es die eigene Welt betrifft.

          Man sollte auch Religionen und Ideologien vor einem Gerichtshof der Menschenrechte verklagen können!

      • Ich empfehle diesen Film zum Thema „Was ist natürlich“

        http://www.youtube.com/watch?v=VygKQV-hEpY

        Was Frauen im Westen abziehen, ist ein Superstimulus. Völlig übersteuerte Sexualmerkmale von auf-jung-rasierten Beinen, über betont inszenierte Hüften zu Kindchenschema verstärkend groß gemalten Augen.
        Das ist NICHT natürlich.
        Und wenn man sich die Essstörungsdichte in beiden Richtungen anschaut, auch alles andere als gesund.

        Burka und Schleier sind Suprastimuli. Komplettverweigerng statt Ungebremstes Wettrüsten.

        „Natürlich“ liegt in der Mitte.

        • Was Frauen im Westen abziehen…..

          geht oft ein her mit einem völlig übersteigerte Selbstwertgefühl. (muss nicht gleich Selbstbewusstsein bedeuten)

          • @Dr.C
            Das ist zwar richtig.
            Ich wollte aber eigentlich nur die Unsinnigkeit herausstreichen, wenn jemand die rechte Hälfte dieses Bildes

            als „natürlich“ bezeichnet.

        • „Burka und Schleier sind Suprastimuli. Komplettverweigerng statt Ungebremstes Wettrüsten.“

          Ähh, nein. Diese These geht davon aus, dass Frauen unter „Burka und Schleier“ auf Schminkorgien verzichten. Tun sie aber nicht, da sie ja nicht 24 Stunden verschleiert sind, sondern nur wenn sie im Transit durch die Aussenwelt sind.

          In der Innenwelt (und der hier völlig selbstreferentiellen intrasexuellen Konkurrenz) läuft das genauso.

          „„Natürlich“ liegt in der Mitte.“

          Hmm, also in der klassischen Definition ist natürlich alles, was ohne künstliche Hilfsmittel erreicht wird. Damit ist das linke Bild das „natürliche“.

          Das rechte verwendet Kosmetik in Geisha-Art: Es wird hier nicht Vorhandenes betont oder kaschiert, sondern es wird eine Maske aufgesetzt, die etwas ganz anderes vortäuschen soll was wirklich dahinter steckt.

          Geisha-Art deswegen, weil diese japanische Schminktechnik exakt dies bezweckt und hierbei wenigstens offen und ehrlich ist.

        • Quellen:

          http://mangobluete.com/arabische-frauen/

          Viele 4-Augen-Gespräche mit arabischen und türkischen Männern darüber, wie es jenseits der Klischees wirklich zuhause abläuft + eigene Einblicke als Gast dort.

          (Informativer als die meisten Bücher zu dem Thema…)

          War Dein Punkt nicht, dass Burka und Schleier als „Suprastimuli“ eine Möglichkeit der Frauen ist, um sich dem intrasexuellen Wettstreit zu entziehen?

          Und dies tun sie ja nicht, sie tragen ihn lediglich nicht (bzw. viel subtiler) in der Aussenwelt aus.

          • „War Dein Punkt nicht, dass Burka und Schleier als “Suprastimuli” eine Möglichkeit der Frauen ist, um sich dem intrasexuellen Wettstreit zu entziehen?“

            Mein Punkt war, dass das die Idee der Burka ist.

            Dass arabische Frauen, die Zugriff auf amerikanisches Fernsehen haben, die Idee links liegen lassen, steht auf einem anderen Zettel und macht vor allem stundenlanges Vor-dem-Spiegel-Stehen nicht „natürlich“.

            Jedenfalls nicht anders als in dem Sinne wie Sich-nur-von-McDonalds-und-Schokolade-ernähren „natürlich“ ist.

        • „Das rechte verwendet Kosmetik in Geisha-Art …“

          Was ich vor einigen Tagen als Manganisierung (von den Mangas, nicht dem Mangan 😉 ) bezeichnete.
          Alles Natürliche wird sukzessive entfernt und/oder einer Plastik-Norm unterworfen.
          Die Kosmetik-Industrie will ja weiterhin zweistellige Zuwachsraten jedes Jahr haben. Bei den Frauen sind sie bald am Ende der Fahnenstange angekommen, bei den Männern liegen noch jährliche Milliarden brach.
          Und es fängt ja an. Haarige Männerbeine und Achselbehaarung sind schon bald ein No Go.

          „Geisha-Art deswegen, weil diese japanische Schminktechnik exakt dies bezweckt und hierbei wenigstens offen und ehrlich ist.“

          Na, dann lag ich mit meiner Manganisierung ja gar nicht so falsch 🙂 .

  9. Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs. Klar, es sollte hier dringend mal über geschlechtsspezifische Unterschiede diskutiert werden.

  10. Da entwickeln die Idioten schon eine Theorie, die es so aussehen lassen soll als wären Weiße in den USA über alle Maße privilegiert und unterdürcken alle anderen und dann spielt die blöde Realität schon wieder nicht mit…

    • interessant übrigens, wenn man die Einkommensverhältnisse einiger dieser Nationen hier betrachtet.

      Könnte daran liegen, dass Einwanderungsländer keine Sozialstaaten sind und deshalb nur Leute dorthin gehen, denen das klar ist.

      • Und dann gehen die Besten eben nach Amerika und verdienen dann durchschnittlich mehr als die Alteingesessenen.

        Jene Schlussfolgerung ist natürlich völlig inkompatibel mit der Ideologie der „Sozialen Gerechtigkeit“, die nur Unterdrückung kennt (weil sie selbst eine ist).

        • Und selbstverständlich ist das der Grund, weshalb sie die USA so sehr hassen, die postmodernen „Linken“ etc

          Auch dass sie ihren wichtigen Feind mit vielen islamischen Ländern teilen, macht sie zu strategischen Partnern, btw.

          Es ist so einfach.

  11. Pop-Culture Has Made Being a Rape Victim Trendy and This Needs to Stop Now

    Let me start by saying that rape is one of the most horrible things a human being can experience on this planet. I know several people, namely women, who have been raped. It’s something none of them would wish on their worst enemy, and it’s easy to understand why. This is the most intimate, private part of you being taken away from you, used, and discarded like so much waste. It’s traumatic, scarring, and it changes you forever.

    But due to 3rd wave feminism, and the social justice movement, rape has gone from being an atrocity that should be met with the harshest sentences and derision, to being something akin to an accessory you wear.

    Being a rape victim has become cool since the feminist victimization trend has reached a peak.

    […]

    But what mattress girl, and those like her showed the world, is that rape accusers have power. Once you don the moniker of „rape survivor,“ you’re shielded from many public criticisms, which opens avenues of sympathetic compliance. Everything you do to combat anything at this point is done so because you were the victim of one of the most heinous crimes, and thus your positioning comes from a point of ultimate goodness and righteousness.

    In short, you become untouchable. Anyone who stands athwart you, or simply questions you, do so out of motivation stemming from something dark and sinister.

    The concept caught like wildfire. Soon you had Tumblrites and online activists becoming rape victims like kernels become popcorn in a kettle. You didn’t actually even need to be raped in an real sense. Even if you had sex you regret after the fact, you were raped. If you and a friend – both drunk – had sex while intoxicated, then you were raped. Even one girl went so far as to make a YouTube video saying that she’s raped every time something negative happens to a woman.

    The trend became pervasive enough that celebrities began jumping on board. Progressive left darling, Lena Dunham, described in her book that she was raped by a conservative guy named „Barry,“ and specifically giving his job title at the college and more. Barry was soon found, and he was forced to shut down all social media, and had to crowd source all his legal fees since he wasn’t exactly wealthy.

    Dunham’s story soon fell apart, and while Dunham’s publisher, Random House, is paying for Barry’s legal fees, the damage has been done. Dunham meanwhile has made a hefty sum from the books, and hasn’t so much as flinched about the whole ordeal save to say it was unfortunate.

    Another SJW favorite, Amy Schumer, said that her first sexual experience wasn’t consensual, and that she experienced it again with a boyfriend later. To her credit, Schumer never uses the term „rape“ when talking about her experiences, but this at the height of the „me too“ rape victim outing.

    Other celebs came forward suddenly revealing they too were raped at some point in their lives. Some of them may be telling the truth, some of them may be lying, but none of them – that I can tell – have proof. This doesn’t matter, though. Having been raped had become a trendy thing to have been done to you.

    We see reports now of girls claiming they’ve been raped, and ripping apart the lives of innocent people in order to achieve the status they’re looking for. Horror stories of men locked up after false accusations, families ripped apart, lost jobs, and suicides after lives were destroyed pepper my news feeds daily.

    http://www.redstate.com/brandon_morse/2016/08/20/pop-culture-made-rape-victim-trendy-needs-stop-now/

    Hab ich auch über http://feminism.trendolizer.com/ gefunden. Redstate scheinen Konservative zu sein.

    • Ist das nicht großartig. Er weiß nicht wer ihn überhaupt beschuldigt (angezeigt wurde er soweit ich das verstanden habe nicht, da kann er ja unschulidg rauskommen), er weiß nicht mal wann das passiert sein soll. Daher kann er sich auch gar nicht verteidigen. Möglicherweise hat er die vergewaltigt, vielleicht ist das ganze aber auch BS.

      Auch das „a number of women… FEEL in the past you’ve raped them“. Sie FÜHLEN es, sie wissen es nicht oder was?

      Und dann schreibt ein Freund von Amy Schumer auf Facebook das diese Frauen sich doch nicht über die Polizei beschweren sollen wenn die ja nicht mal zur Polizei gehen und beschuldigt Internet-Feministinnen das sie Frauen ständig erzählen das sie eben nicht zur Polizei gehen sollen und lieber über sozial Media versuchen den Mann zu vernichten.

      Amy Schumer, seit neustem anscheinend im Full-SJW-Mode, ist dann sehr enttäuscht von ihrem Freund.

  12. gleiche gilt, wenn jemand behauptet das Frauen nicht sexistisch sein können

  13. Hier noch ein älterer Text aus dem Guardian:

    You can’t deny it. Gender studies is full of male-blaming bias

    Jonathan Dean reacts dismissively to the news that I am suing the Gender Institute of the London School of Economics, where I was a student (Fear not, male readers, 8 September). „Martin claims he had the misfortune of being subject to a torrent of anti-male discrimination,“ Dean writes, adding: „Martin alleges that the course material he studied … was systematically anti-male, overlooked men’s issues, and ignored any research that contested a ‚women good, men bad‘ line of reasoning. Furthermore, [he claims] the Gender Institute drummed into the students … a simplistic view of women as victims and men as perpetrators.“

    Dean, a former researcher at LSE’s Gender Institute, denies everything: „Gender studies programmes encourage students to acknowledge … the limitations of a victim-centred understanding of womanhood.“ Fine words, but a close analysis of the core texts shows all the old, male-blaming biases are still there.

    Patriarchy theory – the idea that men typically „dominate“ women – is omnipresent, when research shows women tend to boss men interpersonally. Texts highlight misogyny but never misandry, its anti-male equivalent – despite research finding that women verbalise four times more misandry than men do misogyny. And the core texts highlight violence against women only, despite decades of research showing that women are more likely to initiate domestic violence.

    „Let’s get a few things straight,“ says Dean. „The dominant ideas, approaches and insights of the vast majority of academic disciplines are produced by, for and about men … there are entrenched gender biases in most fields … the key texts are overwhelmingly by and about men.“ By men? Perhaps, but discussions about actual men’s issues are generally absent across curricula.

    […]

    Dean is effectively admitting the bias. The gender orthodoxy refuses to mention all those people fighting for equality in the fathers‘ rights movement, or all those boys and men enslaved in conscription, or men’s shorter life expectancies. I enrolled at LSE’s elite Gender Institute to learn how best to combat discrimination. In a world which verbalises four times more sexism against men than it does against women, it’s high time gender studies set a better example, so we all might emulate it.

    https://www.theguardian.com/commentisfree/2011/sep/14/gender-studies-male-blaming-bias

    „despite research finding that women verbalise four times more misandry than men do misogyny.“

    Hab selbst mal gesucht aber nichts gefunden… vorstellbar ist das auf jeden Fall, aber so ist das auch nicht besser wie irgendwelche Zahlen die Feministinnen sich aus dem Popo ziehen.

    • Ich muss aufhören, solche Artikel zu lesen.

      Je mehr ich das tu, desto mehr schleicht sich die Vermutung in mein Unbewusstes, dass der durchschnittlichen Journalistin (oder Frau?) schlichtweg die geistigen Kapazitäten fehlen, einen sachlichen Blick auf die Welt zu werfen.
      Es fehlt fast vollständig das Bewusstsein dafür, dass das eigene Befinden k e i n e ausreichende Analysegrundlage des Status Quo ist. So werden nur Befindlichkeiten („Das mag ich nicht“) als Argument angeführt und vor allem als Ursache der Äußerungen der Gegenseite angenommen.

      1. „Blonde Frauen werden diskriminiert“
      2. „Und wie geht es dunkelhaarigen?“
      3. „Lenk nicht ab“

      Das Drama ist, dass 2. und 3. gar nicht erst von selbst im Geiste der Journalistin erscheinen. Mehr als 1. ist in Eigenleistung nicht zu schaffen.

      Ich finde das so unendlich dumm und sehe es in dieser reinen Form immer wieder bei Frauen (Journalistinnen?)

      Das ist nicht gesund.

      Bisher kann ich Übel abwenden, indem ich schnell an Maas oder Gabriel denke.

      • „Bisher kann ich Übel abwenden, indem ich schnell an Maas oder Gabriel denke.“

        ^^

        Falls das nicht reicht, kannst du auch noch an Joe Biden, Vize der USA, denken. Jürgen Trittihn könnte auch noch helfen.

  14. Auf dem Spectator-Blog Julie Burchill (offenbar eine Art Betschwester von Julie Bindel):

    In praise of bisexuality
    http://blogs.spectator.co.uk/2016/08/in-praise-of-bisexuality/

    Zu einem der highlights des bigotten Texts, der eigentlich gegen (männliche!, versteht sich) Homos hetzt:

    „Interestingly, the equivalent of the sickening streak of misogyny which runs through certain homosexuals doesn’t exist in lesbians.“

    … der angemessene Kommentar:

    „Lesbian radfem are usually pretty misandrist bunch. I mean ‚kill all men‘ level. But as a person with a vagina you obviously know better, so thanks for femsplanation.“

    Weil die nämlich solche abgrundtief bösen Witze erzählen:

    „…. Stephen Fry (/said/) of his mother’s vagina, ‘My first words, as I was being born, I looked up at my mother and said, “That’s the last time I’m going up one of those.”“

    Hier eine Kostprobe von Burchills „Witzigkeit“ aus dem komplizierten Text (sie ist alles andere als eine Dumpfbacke):

    „I myself have issues with ‘bisexuality’ – but that’s principally because I’m a word-snob, and it’s such a horrible one. It makes me think of wholesome, earnest things such as bicycles (an unfortunate coincidence, with all the added chance of becoming ‘the village bike’ which one who looks kindly on both genders may engender) and bifocals (pass the pipe and slippers) and bilinguals (poncey little things prancing off to the London Lycée in their preposterous rig-outs believing that demain belongs to them).“

    Die mag halt gender und snowflakes nicht, weil die Männer-Homos mögen.

    Auf dem Spectator-Blog sind so einige solcher Blüten zu finden, wie auch etwa eine Lobpreisung Solanas von Julie Bindel.
    Dagegen nehmen sich die Gendas ja richtig „moderat“ aus.

  15. Happy 70, Henryk!

    http://www.achgut.com/artikel/happy_70_henryk

    Da wirfst dich weg, bei dieser „Altersweisheit“:

    „Wenn es so weitergeht mit den Einzeltätern, die kleinteilige Defensivwaffen made in Solingen mit sich führen, hat das Wort „Einzeltäter“ gute Chancen, zum „Wort des Jahres“ gekürt zu werden. Die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache könnte bei dieser Gelegenheit auch klären, wo „Verdrängung“ anfängt und wo sie aufhört.

    Macht es einen Unterschied, ob ein unheilbar Kranker sich seiner Lage nicht bewusst werden will oder ob eine Gesellschaft die Einsicht verweigert, dass ihre Tage gezählt sind? Kann es vielleicht doch ein richtiges Leben im falschen geben?“

    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article157531197/Ich-verstehe-jeden-der-sich-der-Realitaet-verweigert.html

  16. Was ägyptische Gelehrte über Burka und Niqab meinen ist sicher für Andere hier auch interessant:

    „Als Frankreich vor fünf Jahren den islamischen Gesichtsschleier verbot, erhielten die Pariser Senatoren Beifall von ungewohnter Seite. «An Europa und Frankreich möchte ich als Botschaft schicken – der Niqab hat keine Grundlage im Islam, er schadet vielmehr dem Ansehen des Islam», schrieb Abdel Muti Al-Bayyumi, Mitglied des Hohen Geistlichen Rates der Al-Azhar in Kairo, der höchsten Lehrautorität der sunnitischen Muslime. In dieser heiklen Frage wusste Al-Bayyumi sich auch mit seinem Chef einig, Grossscheich Ahmed al-Tayeb.

    Die Debatte am Nil losgetreten allerdings hatte im Oktober 2009 dessen verstorbener Vorgänger Mohammed Said Tantawi, als er bei einem Schulbesuch ein verschleiertes 12-jähriges Mädchen rüde abkanzelte und aufforderte, ihr Gesicht zu zeigen. Ihre Kopfbedeckung habe nichts mit dem Islam zu tun, schimpfte der damalige Chefgelehrte und liess anschliessend Campus und Wohnheime der Al-Azhar für voll verhüllte Studentinnen sperren.

    Die Universität Kairo, die grösste akademische Institution des Landes, ging kürzlich noch einen Schritt weiter. Mit Beginn des Wintersemesters 2015 verbot sie den Gesichtsschleier auch für Professorinnen. «Der Gesichtsausdruck ist essenziell für jeden Lehrprozess, und die Entscheidung verstösst weder gegen die Scharia noch gegen die Verfassung», hiess es in der Begründung.“

    http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/beifall-von-ungewohnter-seite-islam-theologen-fuer-burka-verbot-130503142

    Ist es nicht so, dass in der Türkei nichtmal Kopftücher in den Unis getragen werden dürfen? Also: als Putzfrau schon, nur halt nicht als Studentin oder qualifizierte Lehrkraft…

    Jedenfalls muss man festhalten: der Niqab ist kein religiöses Symbol.

    Den Hinweis auf eine genuin westliche Innovation möcht ich direkt an dieses Wissenshäppchen anschließen:

    http://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/der-anti-paparazzi-schal-von-ishu-macht-auf-fotos-unsichtbar-14396109.html

    Das wird ein Verkaufshit wenns funktioniert, wetten dass?

    • Die Haltung in Ägypten, der Türkei oder Tunesien zum Kopftuch ist ja nichts neues.

      Schön, dass du mal wieder ein Wissenshäppchen aufgeschnappt hast. Nur mit dem Verdauen und einordnen hapert es wie immer.

      Nur weil mal wieder der eine Moslem dem anderen die Auslegung vorschreibt oder Koran-Konformität abspricht, wird der dadurch noch lange nicht areligiös, Dummerle.

      • „Die Haltung in Ägypten, der Türkei oder Tunesien zum Kopftuch ist ja nichts neues.“

        Sie ist bigott.
        Durch das partielle Verbot werden Frauen aus bestimmten Räumen zurückgedrängt bzw. ausgeschlossen.
        Einen anderen Zweck könnte es wahrlich nicht erfüllen.

        Nochmal kurz zum Stichwort Burkini:
        muslimische Mädchen müssen am gemeinsamen Schwimmunterrichtet teilnehmen, mit der Begründung, es gäbe eben dieses islamisch-korrekte Schwimmzeug.
        Da kannste nicht ein paar Monate oder Jahre später ankommen und sagen: jetzt aber bitte keine Burkinis mehr hier!

        • Bigott ist wohl eher, wenn Islamismus-Apologetinnen und Burka-Relativiererinnen ausgerechnet den im freien Westen sozialisierten Frauen die freie Entscheidungsfähigkeit zu etwas vergleichsweise Natürlichem wie einem Austauschverhältns Sex Ressourcen absprechen.

        • Da man von dem angeblichen „24-Stunden-Job“ Kinderbetreuung schonmal 15 Stunden Schlaf abziehen kann und ich ohnehin grade recht reduziert arbeite: Nein 😉

  17. Symbolpolitik, von der Burkha zum Rucksack.

    Denn auch das deutscheste aller Accessoires, der Rucksack, könnte eine Terrorgefahr darstellen. Vor allem auf dem Oktoberfest!

    So will de Maizière in den Alltag der Bürger eingreifen
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article157785035/So-will-de-Maiziere-in-den-Alltag-der-Buerger-eingreifen.html

    Nicht sein Werk, das Rucksackverbot jetzt, aber er könne beipflichten und versichert:

    „ist aber für mich keine Einschränkung der Freiheit“

    Burkha verbieten? Nein, Lösung stattdessen: Rucksäcke.

    Das ist rot ausgelegter Willkommenskulturteppich, weihevoll politisch.

    Und es dürfte der FDP gefallen: den Gastwirten sind die Selbstverpflegereien der Rucksack-Typen ohnehin ein Dorn im Auge 😀

    • Ich will die 90er zurück 😦
      Wo man überall rauchen durfte (sogar in Bahnen und Flugzeugen).
      Die schöne Zeit vor diesen albernen Sicherheitskontrollen, die einem Flüssigkeiten abnehmen. Wurde dadurch überhaupt irgendein Anschlag mal verhindert? SO?

      Ich hab auch schon noch heftigere Videos gesehen, find die gerad aber nicht… und auch ich selbst hab mich schonmal geärgert. Wenn Du bei der Kontrolle das schlafende Kind ausm Buggy rausholen musst z.B.

      Was ist bloß passiert mit uns? Ich versteh es nicht.

      • Ja, die Kontrollen nerven. Gäbe es den Islam(ismus) nicht, könnten wir sofort morgen darauf verzichten.

        Dankt dieser Kontrollen lohnen sich Flugzeuganschläge nicht mehr, die ansonsten das absolut einfachste Mittel wären, mit wenig Aufwand recht sicher über 200 Menschen zu töten.

        Auch wenn die Kontrollen (natürlich) nicht zu 100% funktionieren, reicht es, um das Gelingen sehr sehr unwahrscheinlich zu machen. Wieviele Flugzeuganschläge gab es seit 2001, einen oder zwei?
        Bei der Anzahl an IS-Märtyrern die es heute gibt, hätten wir heute ansonsten wohl täglich Flugzeugabstürze.

        Und dass Frauen und Kinder kontrolliert werden ist auch notwendig. Zum einen schreien die Gleichen die sich jetzt darüber aufregen bei selektiveren Checks sofort „racial profiling“, zum anderen wäre es auch ne Sicherheitslücke. Die meiste Pyrotechnik kommt in der Unterwäsche von Frauen ins Fußballstadion.

        • Es gab Lockerbie 88 und ein paar nicht weniger seltsame Anschläge bzw. Anschlagspläne, bspw.:

          http://www.welt.de/politik/article149071/Zweifel-an-Durchfuehrbarkeit-der-Londoner-Flugzeug-Anschlaege.html

          http://www.taz.de/!5133096/

          btw. mitbekommen welch seltsame Blüten der US-Wahlkampf hervorbringt?

          Irgendwas muss da im Wasser sein…

          „Die meiste Pyrotechnik kommt in der Unterwäsche von Frauen ins Fußballstadion.“

          Beweise für die Behauptung haste vermutlich nicht.

          Und wenn es so wäre, würde das rechtfertigen, die paar wenigen weiblichen Stadionbesucherinnen dann bis auf die Unterwäsche zu entblößen oder abzutasten wie das Mädchen im ersten Video?

          Da ist überhaupt nichts notwendig dran, im Gegenteil.
          Das ist ein fortwährender Angriff auf unsere Grundrechte, basierend auf einem Generalverdacht, der vor nichts und niemand halt macht. Und in vielen Fällen ist es sogar sexuelle Belästigung/Nötigung.

          Wo liegt (in den abgebildeten Szenen) für Dich denn der qualitative Unterschied zu dem, was die überwiegend Frauen in der Kölner Silvesternacht zu erdulden hatten?

        • ich muss dazu sagen:
          aus Deutschland kenn ich solche Bilder dieser Qualität noch nicht und es entspricht auch nicht meinen (sehr selten gesammelten) Erfahrungen.

          Aber schau(t) ruhig mal bei youtube z.B. nach dem Stichwort tsa.
          Da ziehts einem teilweise echt die Schuhe aus!

        • (jetzt weiß ich auch wieder warum ich so etwas bevorzuge nicht zu kennen. Es ging mir nur um die Anfangssequenz, daraus hätte man was machen können…)

  18. Feministinnen wollen den Kuchen gleichzeitig essen und noch behalten, hier wieder mal ein typisches Beispiel:

    http://ze.tt/warum-ich-fremdgehen-nicht-schlimm-finde/?utm_campaign=zonparkett&utm_medium=parkett&utm_source=zon

    Warum ich Fremdgehen nicht schlimm finde

    Denn wenn man keine Lebenserfahrung hat oder diese nicht haben will, kann man aus einer Binse wie …

    „Eine langjährige Beziehung hat so viele Facetten, Sex ist eine wichtige, aber eben auch nur eine davon.“

    … dann schnell mal theoretisieren, dass deshalb Sex auch austauschbar ist, bzw. der Partner für diesen:

    „Fremdgehen bedeutet für mich nicht, dass die emotionale Nähe zu meinem Freund gestört wird.“

    Hauptsache, man orientiert sich am feministischen Narrativ, die „Exklusivität in Sachen Sex“ wäre nur ein gesellschaftlich erzwungener „Besitzanspruch „Du gehörst zu mir, und nur mir allein““. Patriarchat hallo, aber das umschreibt man ja lieber schamvoll mit „gesellschaftlich akzeptierte Regel für die allermeisten Paarbeziehungen“. Das böse Patriarchat steckt also dahinter, wenn „das Fremdgehen als absoluter Vertrauensbruch gewertet wird.“

    Also gibt es hier keinen Gleichklang in der erwähnten Dreieinigkeit:

    „Denn die Erwartung war: Vertrauen = Exklusivität = Liebe.“

    Das kann wohl nur jemand behaupten, der nicht weiss, was das bedeutet. Der das nicht aus der Sache selbst raus erfahren hat, sondern sich intellektualisierende Krücken schafft, bevor er gehen will…

    Das Rezept, dass die Zeit hier der Jugend unterbreitet, ist eines zum Unglücklichsein und befördert einen Egoismus mit selbstgerechtem ideologischen Überbau, der andere Menschen nur als Erfüllungsgehilfen sieht… („objektifiziert“, wie der Feminist sagen würde, die haben aber den Euphemismus „offene Beziehung“ statt dessen).

    Und „was wäre ein Beitrag ohne einen Popsong?“

    Can´t you see, can´t you see, it´s the law of the land?!

    http://www.youtube.com/watch?v=MipjaW-J7iM

    von der gleichen Scheibe „Law of the Land“ noch „Love & Happiness“:

    http://www.youtube.com/watch?v=zI5JM1uCIys

  19. Das Patriarchat ist unermüdlich. Hier wird jetzt wieder mal zur Hochzeit animiert, bzw dazu angehalten sich das „gut zu überlegen“. Dann kann nämlich nichts mehr schiefgehen, vor allem wenn es sieben selbstkritische Fragen gibt:

    1. Mögen wir uns?
    2. Wie gehen wir mit Geld um?
    3. Was erwarten wir von unserem Sexleben?
    4. Können wir miteinander reden?
    5. Lieben wir uns wirklich? (damit es sieben werden, wird es hier redundant, siehe 1.)
    6. Wie viel Single-Leben wollen wir uns bewahren? (WTF?! siehe Zeit-Artikel oben)
    7. Wollen wir das Gleiche? (na, es müssen sieben voll gemacht werden)

    Statt einzelne Punke künstlich zu trennen und damit zu vermehren, hätte man auch wirklich interessante Aspekte, die fürderhin nicht allgemein bekannt sind, und die Heirat als solche betreffen und nicht nur auf den Partner fixiert sind, anbringen können. Wie fair sieht eigentlich die Rechtslage in der Scheidungssituation aus, die gelebte Rechtspraxis und die Rechtslage.

    Aber über letzteres will man vermutlich ja hinweggehen, nicht dass die Leute glauben, hier gäbe es gar ein Problem.

    Der Artikel transportiert auch noch den (mMn) Mythos dass „Die Lust auf Sex mit dem Partner lässt nach“, „…spätestens im vierten (Jahr)“ (und nicht etwa erst im siebten, moderne Ehen sind ja auch schnelllebiger geworden), was nochmal extra verlinkt ist: und man erneut „Sieben Lösungen für ein ewiges Beziehungsproblem“ sich abholen kann.

    Dürfte ja ein extrem wichtiger Aspekt für viele Heiratsaspiranten sein, zumal wenn man die eiserne Regel der wachsenden Lustlosigkeit in Aussicht gestellt bekommt. Aber „gegen dieses Schicksal beinahe jeder Partnerschaft kann man etwas tun“.

    „sieben Experten, vom Philosophen bis zur Orgasmus-Fachfrau, raten“

    http://www.welt.de/icon/article130681400/Sieben-Loesungen-fuer-ein-ewiges-Beziehungsproblem.html

    Sechs wäre hier witziger gewesen, sei´s drum. Das Schicksal wird besser mit der 7 im Zaum gehalten oder gar abgewendet:

    Der erste „Tipp“ ist sich vom Sex erst mal zu distanzieren „und sich auf andere Teile ihres Körpers konzentrieren“. (Hä?)

    2. Zu viel Nähe tötet das Begehren
    Mit dem schicksalergebenen „Rat“ dazu „der Orgasmus ist eher ein Nebeneffekt des Vergnügens, das man zusammen hat“, der fast frauenfeindlich anmutet.
    3. An früher anknüpfen – mit viel Zeit — ja, früher war alles besser…
    4. Pausen beim Liebesspiel und viel Reden — du bist halt alt und kannst ohnehin nicht mehr…
    5. Sex als gemeinsames Hobby — lol, wie nichtssagend
    6. Sex nicht als Pflichterfüllung sehen — das wäre mal vernünftig zu nennen, anders gesagt: sich nicht künstlich unter Erfolgsdruck setzen
    7. Ist es ein grundsätzliches Problem? — ist natürlich auch eine Einstiegsfrage und grundlegend

    Bei diesen ganzen Ratschlägen wundert es mich nicht, dass Lustlosigkeit so verbreitet ist, unter denen, die den wohlfeilen Weisheiten darüber folgen 😦

  20. Der Vollständigkeit halber: der Schauprozess gegen Lohfink ist beendet. Ermittelt wurde eigentlich gar nichts, wenn ich das richtig verstehe wars eine bloße und kurze Wiederholung des vorangegangenen – und das, obwohl man nun einen der schuldigen Filmer hätte ausquetschen können (was man aber wohl vorzog nicht zu tun, warum auch immer).

    Man hatte das Video angeschaut (was schon nicht mit ihren Rechten in Einklang zu bringen ist) und erneut einen Toxikologen gehört, dessen Arbeit normalerweise darin besteht, Serum und Plasma zu untersuchen anstatt Videos.

    Die große Errungenschaft, die die dieses Verfahren hervorgebracht hat, scheint die Zusammensetzung ihrer Straf-Summe zu sein (geringerer Tagessatz, höhere Anzahl = gleiche Summe)

    Ich brech zusammen. Was für eine Scheiß-Justiz wir da haben.
    Und bezahlt werden die auch noch für den Murks, den sie so abliefern, nicht zu knapp. Richter erhalten so viel Gehalt wie Bundestagsabgeordnete, nech? Sind aber weder gewählt, noch können wir sie loswerden.

    Oder:
    Weiß jemand Beispielfälle, wo in Deutschland Richter abgesetzt, verurteilt und in den Knast gewandert sind? Verlören die dann überhaupt ihre Pensionsansprüche? Oder sind die der moderne Adel-/Klerusstand unserer Gesellschaft?

    • noch was: hat jemand zufällig Namen und Fresse der Richterin?
      Ich will wissen, gegen wen genau sich mein Zorn aktuell richtet.
      Vodoo-Style

      • gefunden:
        Richterin Antje Ebner

        Ja, ich würd auch so bedröppelt gucken, wenn ich so ne Scheiße abgeliefert hätte wie Sie, gute Dame…

        • Schön irgendwie blöd, dass in einem Patriarch auch Frauen nicht einfach Sachverhalte erfinden dürfen und strafrechtlich belangt werden, wenn die Lügengeschichte eine unterstellte Straftat darstellt.

          Das ist halt der feministische Boomerang. Sie sind doch auch der Ansicht, dass sexuelle Handlungen an einem Schlafenden oder Bewusstlosen auch dann eine Vergewaltigung darstellt, wenn dieses innerhalb einer Beziehung erfolgt. Und da man das für eine Vergewaltigung hält, dann ist es nun einmal logischerweise auch eine falsche Verdächtigung, wenn man seine Bewusstlosigkeit in Bezug auf einen Sexakt behauptet, obwohl man tatsächlich gar nicht bewusstlos war.

          Und das GLL nicht bewusstlos war, erkennt man auch an ihrem Verhalten am Folgetag. Denn, wer einen Filmriss hatte, wird üblicherweise am Folgetag erst einmal versuchen, aufzuklären bzw. alle Leute befragen, was in den Stunden des Filmrisses passiert ist und ob man sich vielleicht daneben benommen hat.

          Wieso sind Sie daher der Meinung, dass die Richterin „Scheiße abgeliefert“ hätte. Dass die Richterin alles bereits Bekannte in den Prozess einführen muss, ist nun einmal Teil des Rechtsstaats, da die Richterin im Rahmen des Urteils nichts verwenden darf, was nicht in den Terminen erörtert worden ist. Denn es sollen alle Beteiligte die Möglichkeit haben, dazu Stellung nehmen zu können und die Gerichte sollen von der Öffentlichkeit überwacht bzw. kontrolliert werden können. Was hätte die Richterin Ihrer Meinung nach denn noch machen sollen? Hat die Richterin etwas irgendwelche Nachweise nicht erhoben, die vom Rechtsanwalt beantragt worden waren?

          Die Richterin hat – nach dem was man so mitbekommt – ihren Job genau so gemacht, wie es die Strfprozessordnung nun einmal so vorsieht und hat zudem ein Urteil abgeliefert, was kompetent und durchdacht wirkt. Oder glauben Sie wirklich ernsthaft, dass GLL tatsächlich bewusstlos war und ihr dieses nur 2 Wochen nach dem Abend einfiel und es ihr vorher auch egal war, was sie an Abenden mit Filmrissen in fremden Wohnungen wohl gemacht haben könnte?

    • Angesichts des Videos war die Verurteilung wohl zwingend. Berücksichtigt man, dass die beiden Herren das Video nicht hätten veröffentlichen dürfen, geht das Strafmaß wohl auch in Ordnung. Wenn jetzt aber der eine noch Einspruch gegen seinen Strafbefehl einlegt und ihm der Nachweis gelingt, dass sie die Veröffentlichung für Publicity wollte, dann wäre das Urteil allerdings deutlich zu mild.

    • Ich diskutiere nicht mehr mit Euch Vollhonks darüber.

      Will nurnoch die Prinzipfrage geklärt wissen:
      (wie) können Staatsanwälte, Richter&-innen für grobe Fehler aus ihrem Amt entlassen werden, ihre Anwalts-Zulassung und Pensionsansprüche verlieren, angeklagt und eingeknastet werden?

      Falls das überhaupt möglich wäre: gäbe es da bereits einschlägige Fälle, oder müssen wir da erst noch Neuland betreten?

  21. „Millennials, die neuen Gutmenschen“

    Man hat gleich den Eindruck, hier wird „Gutmensch“ als geläufiges, neutrales Wort verwendet, in der Zeit:

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-08/world-economic-forum-umfrage-weltbuerger

    Auch der Terminus „Weltbürger“ ist interessant, da er so internationalistisch, ja globalnationalistisch ist. Der Begriff impliziert, dass es einen einheitlichen globalen Staat geben müsse. Ist natürlich eine nette Utopie, aber bestenfalls realitätsfremd zu bezeichnen.
    Vor allem kann kein Staat/Bürger so universell sein, da Staaten gerade wegen der verschiedenen Interessen immer die Verschiedenheit menschlicher Populationen wiedergespiegelt haben.

    Und jetzt ist auf einmal die Welt ein Dorf? Etwa weil es das Internet gibt?

    Natürlich ist es nicht so gekommen, wie die Ballyhooer der Globalisierung es sich begeistert vorstellten. Eher das Gegenteil, die Welt hat sich in grossen ideologisch, religiös und weltanschaulich zu deutenden Gräben voneinander getrennt.
    Diesen verschlechterten Zustand deckt die Idee der „keine Grenzen“ und eines „Weltbürgers“ nur notdürftig zu und als Gutmensch muss man das gut finden und alles mitmachen. Denn man ist ja Welt- und kein Wutbürger.ri

    Doch nun zum Arikel:

    „Junge Menschen hegen laut einer globalen Umfrage eher liberale Ansichten.“

    Man fragt sich jetzt, was „liberal“ bedeuten soll. Der erste ausdrückliche Hinweis auf „liberal“ kommt zu diesem Beispiel, ist darauf abgestellt:

    „Jeweils mehr als die Hälfte der Befragten äußerte, er oder sie würde sich wohlfühlen, wenn direkte Vorgesetzte, Firmenchefs und Regierungsschefs Frauen wären. Bemerkenswert dabei: Unter männlichen wie weiblichen Befragten ergaben sich fast die gleichen Ergebnisse.“

    Damit ist natürlich klar, dass die Zeit sagen will: Feminismus ist liberal. (Nach dieser Pointe ist der Artikel auch schon schnell am Ende angelangt.)

    Denn es ist dem Feminismus zu verdanken, dass solche Vorstellungen heute in der ehemaligen Dritten Welt, Schwellenländern, wie auch immer, jedenfalls nicht „die Erste Welt“ unter den Eliten dieser Länder stark verbreitet sind. Sie wurden als westliches, von den führenden Ländern empfohlene Änderung der sozialen Rollen empfohlen. Tatsächlich wurde dies auch als Bevormundung und „kultureller Imperialismus“ empfunden, oder „neoliberal“: die Eliten nahmen die Empfehlung als Mode jedoch an. Denn es diente ihren feudal-familiären Gesellschaftsordnungen, Frauen formal und mit höchster moralischer Rückendeckung als Statthalterinnen zu installieren.

    Letzteres macht auch klar, warum bei den Millennials rauskam, sie „ärgern … sich über Korruption und Intransparenz“. Vermutlich wird demonstrative Heuchelei dabei besonders verbreitet sein.

    Hier die Umfragegruppe:

    „Für das jährliche Global Shapers Survey hat das World Economic Forum weltweit 26.600 Menschen aus 180 Ländern befragt, um ein umfassendes Bild der sogenannten Generation der Millennials zu erhalten. Die 18- bis 35-jährigen Teilnehmer entstammen unterschiedlichen Bildungs- und Einkommensschichten.“

    Der Feminismus ist eben eine gute Herrschaftsstrategie, in „liberalen“ Ländern. Diese völlig illiberale Ideologie, wohlgemerkt. So ein Hohn. Wer hatte nochmal gesagt „je mehr die Welt sich verändert, desdo mehr bleibt sie die Gleiche“?

  22. Und der neueste Streich (gefunden über @genderama)

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-3749187/If-boy-girl-cat-dog-left-park-rescued-Social-experiment-shows-subject-people-responded-fastest-completely-ignored.html

    Experiment der Daily Mail beweist, dass Mädchen schon von klein auf benachteiligt und auf die Rolle der Unselbstständigen getrimmt werden.

    In diesem Scheiß Patriarchat werden Mädchen sogar als weniger selbstständig als Tiere gesehen.

    • „In diesem Scheiß Patriarchat werden Mädchen sogar als weniger selbstständig als Tiere gesehen.“

      Da sieht man es mal wieder.
      Smash the Patriarchy!

    • „In diesem Scheiß Patriarchat werden Mädchen sogar als weniger selbstständig als Tiere gesehen.“

      Wenn man im Hinterkopf behält, dass Mann in den USA schon fürs Anquatschen von Kindern 40 Jahre Knast wegen Pädophilie kriegen kann, ist durchaus nachvollziehbar, dass die den Jungen (UND das Mädchen) ignoriert haben.
      Weitere offene Frage: wie viele Männer haben sich denn überhaupt während der Arbeitszeit im Park herumgetrieben? Wenn das Geschlechterverhältnis 10:1 für Frauen ist, ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, von einer Frau „gerettet“ zu werden.

      • „(UND das Mädchen) ignoriert haben“

        Das war aber Nr. 1. Und damit ist deine Idee obsolet. Ausser vielleicht, wenn ausschliesslich Frauen da zugegen waren im Park, was aber unrealistisch ist und auch eine schlechte Vorausbedingung für deinen anderen Punkt.

        Der Junge wurde einfach ignoriert, weil man ihn für selbstständig genug hielt. Das ist zwar objektiv nicht nachzuvollziehen, aber muss wohl die in den Köpfen der Vorbeigehenden so die Ansicht gewesen sein.

        Oder soll man annehmen, dass die Passanten wegen eines Hasses auf das Männliche den Jungen nicht beachtet haben? Kann ich nicht glauben. Die hatten bestimmt ein gutes Gewissen dabei, was nur mit dieser völlig überpositiven Meinung zur Selbstständigkeit zu tun haben kann, oder?

        Verdammt noch mal, überkommene Rollenbilder. Das muss hier vorliegen als Ursache.

        • „Das war aber Nr. 1. Und damit ist deine Idee obsolet.“

          Versteh ich nicht.
          Die Aussage war, dass sich nur Frauen um Mädchen, Hund und Katze gekümmert hätten.
          Eine Interpretation könnte – was die Kinder anbelangt – sein, dass Männer sich eher einen Arm abhacken ließen, als ein fremdes Kind anzusprechen, eben wegen der perversen möglichen Folgen. Ich kann nicht erkennen, dass diese These obsolet ist, weil das Mädchen als erste angesprochen wurde.

          Es kann allgemein natürlich sein, dass dem Jungen mehr Problemlösungskompetenz zugemutet wurde, was ich mir als Vater ehrlich nicht vorstellen kann. Bei einem 5-Jährigen würde ich eine solche Kompetenz auf keinen Fall erwarten.

          „Oder soll man annehmen, dass die Passanten wegen eines Hasses auf das Männliche den Jungen nicht beachtet haben? Kann ich nicht glauben.“

          Ich auch nicht. Hass ist aber auch nicht nötig. Es genügt, dass die Empathieschwelle bei Jungs deutlich höher liegt, als bei Mädchen.
          Es gibt ja schon einige Studien, die belegen, dass Jungen für vergleichbare Vergehen früher, schneller, härter und häufiger bestraft werden, als Mädchen. Da sehe ich durchaus eine geringere Empathiebereitschaft/-Fähigkeit der Erwachsenen.
          Und die widerspiegelt sich in dem Experiment.

        • Ich muss gestehen, ich hatte gar nicht kapiert, dass gar keine Männer unter den Helfern waren…

          „Es genügt, dass die Empathieschwelle bei Jungs deutlich höher liegt, als bei Mädchen.“

          Das ist sicher so. Aber das ist keine hinreichende Erklärung, denn diese Empathie folgt auf Vorstellungen, die man sich vorher in Sachen Unterstützungsbereitschaft macht.
          Sicher kann man ableiten, dass dieser Junge nicht hilfsbedürftig ist und deshalb auch keine Empathie erfährt.
          Und deshalb ist die Vorstellung entscheidend, die die Empathie hier blockiert.

          Was blockiert aber alle Empathie der Männer? Dass die nichtmal Hund oder Katze „retten“ deutet darauf hin, dass ihnen ihre Umwelt egal ist, weil sie etwa denken Einmischung in „fremde Angelegenheiten“ bringt nur Ärger mit sich ….

      • „Wenn man im Hinterkopf behält, dass Mann in den USA schon fürs Anquatschen von Kindern 40 Jahre Knast wegen Pädophilie kriegen kann“

        Wenn man ein Mann ist…

        „Paedophile sisters who abused boy, 6, for over a decade dodge prison after judge says they would be ‘too isolated’“

        Die kommen nicht in den Knast, weil sie da zu isoliert sind…

        Warum nicht gleich als Begrüdnung, weil ihnen das da vielleicht nicht gefallen wird und sie ihre Sexualität nicht ausleben können.

        • „He said: “Of course all sexual offences are serious and the effects in the victim can be significant but in my submission there’s a significant difference to be made where it is the defendant who is penetrated and not the victim.“

          Jungen können nicht von Frauen vergewaltigt werden, weil Penis!

        • Das wäre Beleg für systematische Menschenrechtsverletzungen in GB, was Kindesmissbrauch angeht. Dort orientiert man sich doch immer an Musterfällen.
          Missbrauch von Jungs (auch Mädchen?) ist also keine schwere Straftat in GB?

        • „the defendant who is penetrated and not the victim“

          Ich vergass die Penisfixiertheit der britischen Justiz. Deshalb wurde ja eine Frau mit Strapon zu einer heftigen Haftstrafe verurteilt, was ebenso Kopfschütteln auslöste.

          Die haben doch echt Schimmel in den Perücken.

        • „Die haben doch echt Schimmel in den Perücken.“

          Nein, sie orientieren sich lediglich konsequent an der ursprünglichen Intention der Strafbarkeit der Vergewaltigung:

          Vergewaltigung galt als Angriff auf den grundsätzlichen Anspruch der Gesellschaft darüber, kontrollieren und entscheiden zu dürfen, wer eine Frau wann und wie vaginal ficken darf.

          Dementsprechend waren weibliche Sexualstraftäter aussen vor.

          Etwas später dann ging es einen Schritt weiter und die Gesellschaft wollte ihr Kontrollmonopol nicht dadurch gefährdet sehen das Männer jetzt andere Männer ficken. Der Beginn der systematischen Verfolgung Schwuler.

        • Alex,

          also Edelschimmel 😉

          Adrian,

          ein Geschichtsreferat über das Verhältnis zwischen Schwule und Gesellschaft ist bei Dir besser aufgehoben 😉

        • Wenn hingegen Männer gehörlos sind, werden sie gleich erschossen…

          Nein, quatsch, trotzdem gespenstisch, was hier wohl passiert ist:

          US-Polizist erschießt Gehörlosen
          (…)
          Der Polizist habe den Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit stoppen wollen, hieß es in einer Erklärung. Nach einer Verfolgung über mehrere Kilometer sei der Fahrer dann erst vor seinem Haus zum Stehen gekommen. Offenbar hatte der Beamte unterwegs mehrfach das Auto des 29-Jährigen leicht gerammt, um ihn zum anhalten zu bewegen. Doch obwohl der Gehörlose dies bemerkt haben müsse, sei er weitergefahren. Bei dem Haus sei es „zu einer Begegnung gekommen“, in deren Verlauf der Polizist geschossen habe.

          Ein Autofahrer, der über viele Kilometer nicht ein Mal in den Rückspiegel schaut, der nicht mitkriegt, wenn er gerammt wird… Der ist doch mehr als nur gehörlos, oder?

  23. via Genderama:

    If a boy, a girl, a cat and a dog were abandoned in a park who would be rescued first? Social experiment tests the reactions of passersby… and the results may surprise you

    – Experiment was conducted by DailyMail.com in New York City
    – Six-year-old girl, Carly, was the first to receive help from a stranger
    – The dog subject came second, while it took twice as long for a passer-by to – notice the cat and stop
    After 45 minutes, not one person stopped for six-year-old boy, Sam

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-3749187/If-boy-girl-cat-dog-left-park-rescued-Social-experiment-shows-subject-people-responded-fastest-completely-ignored.html

    Wie Arne schon sagte ist das Ergebnis wenig überraschend.

    Eine ähnliche Studie gab es schon 2014, damals mit Erwachsenen. Selbstverständlcih kamen dort auch die Männer an letzter Stelle.

    • Ich kann mir das Ergebnis einer solchen höchst suggestiven Frage vorstellen….

      Stellen sie sich vor sie wären gezwungen, entweder einen Mann oder einen Eisbären zu erschiessen. Wen würden sie wählen?

  24. „a form of male control“ muuuhahahahahahahaha

    Es gibt Kontrolle und es gibt männliche Kontrolle!

    Pack das Wort „Mann“ vor etwas um es negativ zu besetzen.

    Das ist ein Zeichen dafür das die Gesellschaft Frauen hasst, sie einfach hasst.

    Vollspasten

  25. “ … this is just another example of the moral illusion the Western Left repeatedly keeps falling for“

    The case of Ibtihaj Muhammad

    http://hurryupharry.org/2016/08/22/the-case-of-ibtihaj-muhammad/

    Die mehr als gut islamistisch vernetzte Olympionikin:

    “ … sections of the media have sought to portray her as the ideal hero …

    Unfortunately though, the portrayal of Muhammad as an icon of liberal progress and tolerance is simply false.

    Irgendeine „skandalöse“ Referenz zu „Olympia 1936“ wurde gemacht, hab nicht wahrgenommen, auf was sich das bezog. Könnte ja der Fall hier sein, passt genau.

    Der verlinkte Artikel scheint mir hochgradig lesenswert, ist sehr detailliert und zeigt wie Islamismus in den USA unter der Regierung Obama Fuss gefasst hat.

  26. „Die Löschpolitik des US-Unternehmens Facebook war schon bizarr und undurchsichtig, bevor deutsche Politiker ins „no hate speech!“-Fieber verfielen. Doch seit Heiko Maas den Kampf gegen Hassbotschaften im Netz intensiviert hat, wird die Lage immer unübersichtlicher und die Grauzone immer größer. …..“

    http://www.achgut.com/artikel/zuckerbergs_werk_und_heikos_beitrag_eine_sehr_deutsche_bestandsaufnahme

    „Denn dass ein großer Staat mit viel Geld und Herz für NGOs aller Art solche Abhängigkeiten erst erzeugt, ist eben auch Teil der ganzen Geschichte. Aber das Motto „Don’t hate the player, hate the game“ kommt deutschen Denkern an dieser Stelle gar nicht erst in den Sinn.“

    Den „Denkern“ dürfte noch weniger in den Sinn kommen, dass dieses „game“ eben der echte, authentische „Neoliberalismus“ ist – staatliche Souveränität wird an „NGOs“ abgetreten. Meinungsfreiheit so zum Spielball der Beliebigkeit gemacht. Denn per „Hausrecht“ kann man ja immer diskriminieren, der Staat darf das nicht. Jedenfalls noch nicht so ungeschminkt wie zB „Facebook“.

    Der angemessene staatliche Weg gegen Straftaten im Internet wäre so denkbar einfach:

    „Warum für dieses Ansinnen allerdings NGOs wie die AAS notwendig sind, ist bis heute nicht ganz einleuchtend. Wer strafrechtlich relevante Inhalte – Drohungen, Aufrufe zur Gewalt, etc. – möglichst schnell verschwinden lassen will, braucht keine „Task Force“ nach Art von Heiko Maas, sondern Juristen mit Schwerpunkt Strafrecht.“

    Wer Meinungsfreiheit auf Niveau des „Recht des Stärkeren“ haben will, der wird natürlich seine „NGOs“ (die endlich mal ehrlich benannt werden sollten, zB Semi-Regierungsbehörden) ins Spiel bringen und kann sich seine Hände unterdessen in Unschuld waschen.

    Man könnte sagen, der Staat leistet hier über private Unternehmen der verschiedensten Diskriminierung Vorschub. Es wäre von vorneherein schon gar nicht seine Aufgabe, die Privatsphäre zu kontrollieren, sondern nur sich selbst. Letzteres aber verrät er durch die Abgabe seiner Macht an die „NGOs“.

    Das verlinkte Stück endet so:

    „Die Meinungsfreiheit zeigt indes ein trauriges Gesicht. Heiko Maas‘ Mission missfällt ihr zutiefst. Aber von deutschen Jammerlappen, die sich lieber im Opfermodus ausruhen und dabei laut „Stasi!“ rufen, kann sie eben auch keine Hilfe erwarten.“

    Die Wähler wären gefragt. Diese haben Menschen wie Maas ermöglicht und können sie auch wieder beseitigen. Ziemlich naiv, nicht?

    Ziemlich naiv finde ich auch die Bemerkung über „die schrulligen Amis“, weil ihnen der erste Zusatz der Verfassung „als heilig“ gelte. Das ist einfach der notwendige Ernst, der der Meinungsfreiheit als einem „Persönlichkeitsrecht“ angemessen wäre. Es sind wohl auch nur schrullige Fundamentalisten, die das noch „Menschenrecht“ nennen ….

  27. Nach „Atheism+“ und „Humanism+“ jetzt „Al Jazeera+“, als progressiver SJW-Nachrichtensender:

    „Eisenberg …. said the “insane hypocrisy” of AJ+’s popularity among liberals is what drove her to make a video to expose its “hidden hateful agenda.”

    … AJ+ is a subsidiary of Al Jazeera, and we all know what Al Jazeera is — it goes completely against their self-proclaimed liberal values.”“

    http://www.algemeiner.com/2016/08/21/activist-exposes-insane-hypocrisy-of-qatari-owned-outlets-popularity-among-western-liberals-interview

    CNN ist auch mit Al Jazeera verbandelt, die fahren genau die gleiche SJW-Ideologie, besonders bei den „Young Turks“ etc.

  28. Jetzt mal ganz offen und nicht nur implizit:

    To uniquely protect Islam against mockery, Sydney newspaper suggests that Muslims be considered members of a race rather than a religion

    https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2016/08/22/sydney-newspaper-suggests-that-muslims-be-considered-an-racial-rather-than-a-religious-group-to-prevent-mockery-of-islam/

    „Muslims aren’t protected from “hate speech” because Australian law doesn’t protect religion. It does, however, protect hate speech against race. Therefore Australia should classify Muslims as “ethno-religious” groups ….“

    „Muslims are different, says the Herald, because they belong to an “ethno-religious” group rather than a purely religious group. It’s not okay to criticize the former because, says the paper, membership in their tribe is “involuntary”.“

    Der Zwang (-> Todesstrafe bei Abfall vom Glauben) wird so zu einem wesentlichen Merkmal des Islam, der jede Kritik daran als „rassistisch“ qualifizieren würde!

    Der australische Schreiber muss wohl sowas wie die NS-Doktrin von der „Volksschicksalsgemeinschaft“ vorschweben, um überhaupt so argumentieren zu können.

    Der so manches Mal scheinheilige Autor und Atheist vom „whyevolutionistrue“-Blog stellt sich übrigens einfach auf den Standpunkt „All religions deserve equal respect: NO respect“, was ihm ermöglicht auch so ahnungslos über das Ziel des Vorschlags zu sein:

    „Let us be clear. The misguided Herald op-ed is twisting definitions to one end, and one end only: to protect Muslims more than members of other faiths. I’m not sure why that is. ….“

    und pauschal zu fordern:

    „All religions deserve equal protection under the law“

    Wohl auch, wenn diese Religion im scharfen Gegensatz zum Gesetz stehen würde ….

    Manche Leute kritisieren hat nur die Form, in der etwas gesagt wird und wollen den Inhalt lieber unberührt lassen. Das Image eines „Atheisten“ hilft natürlich dabei, alle Religionen gleichermassen über einen Kamm zu scheren. Und dabei kommen „Atheisten“ jedenfalls mir regelmässig wie bigotte Anhänger einer Religion vor.

    • „Ich finde die Justiz hier immer merkwürdiger.“

      Wurde da nicht mal nach „Vorsatz“ geurteilt. Und jetzt nur noch nach „Faktenlage“?
      Hatte dieser Maas nicht auch im Sinn, die Vorsätzlichkeit abzuschaffen, das sei so 30er-Jahre?

      Auch die Justiz ist politisch weisungsgebunden. Das ist eben das wirkliche Problem: die politische Einflussnahme auf die Justiz. zB via das Grundgesetz.

      Vielleicht wurde ja deshalb diese spezielle Bezeichnung für eine Verfassung gewählt, damit sie immer umschreibbar ist. Könnte sich Schmitt ausgedacht haben.

      Sehen wir doch in action gerade, wie Gesetzespolitik läuft. Im Big Brother-Format.

    • Ich denke, hier werden ein paar Fragestellungen vermischt. Nämlich:

      Frage (1) ob man kausal für den Tod war
      Frage (2) ob man Tötungsvorsatz hatte
      Frage (3) ob man Vorsatz in Bezug auf den konkreten Kausalverlauf in seinen wesentlichen Zügen hatte
      Frage (4) Wie sich das auf die Strafbarkeit auswirkt

      Ich habe die Seite jetzt nur überflogen, aber wenn ich das richtig verstehe, hat eine Person A die Person B mit der Faust ins Gesicht geschlagen, der daran aufgrund Vorerkrankungen gestorben ist und dann auf dem Fußboden Tritte gegen den Kopf bekommen hat, obwohl B zu diesem Zeitpunkt bereits tot war.

      Die Frage (1) wird man daher mit Ja beantworten können. Ohne den Schlag gegen den Kopf wäre die Person B nicht gestorben.

      Um jemand wegen Totschlag oder Mord bestrafen zu können, muss man Vorsatz gehabt haben, ansonsten kommen allenfalls Fahrlässigkeitsdelikte in Betracht (z.B. fahrlässige Tötung oder vorsätzliche Körperverletzung mit fahrlässiger Todesfolge).

      Zum Vorsatz gehört nicht nur der Vorsatz zu den Handlungen und den Erfolg, sondern auch der Vorsatz zum wesentlichen Kausalverlauf. Man muss dabei den Sachverhalt genau auseinanderhalten (Schlag ins Gesicht, > Tritte ins Gesicht).

      Zum Zeitpunkt des Schlages ins Gesicht, wird man zunächst einmal einen Körperverletzungsvorsatz bejahen können, denn wenn ich jemandem mit der Faust ins Gesicht schlage, muss ich damit rechnen, dass dieser sich dabei verletzt bzw. erhebliche Schmerzen hat. Da man jedoch relativ selten an einem bloßen Faustschlag stirbt, kann man einem Täter zu diesem Zeitpunkt noch nicht so einfach unterstellen, dass er damit rechnete, dass sein Faustschlag ins Gesicht bereist tödliche Folgen haben könnte. Das Gericht wird dem Täter somit kaum nachweisen können, dass der Faustschlag bereits mit Tötungsvorsatz vorgenommen wurde.

      Sobald ein Opfer auf dem Boden liegt und man mit schweren Schuhwerk gegen den Kopf tritt, ist der Vorsatz neu zu bewerten. Denn schwere Tritte gegen den Kopf können schon erheblich eher tödlich enden, so dass ein Gericht hier schon eher zur Überzeugung gelangen kann, dass der Täter bei den Tritten gegen den Kopf damit gerechnet haben musste, dass seine Tritte tödlich sein können und ihm dieses in dem Moment egal war. Auch hier ist es normalerweise gar nicht so einfach, einem Täter Tötungsvorsatz zu unterstellen, da nach der Rechtsprechung des BGH (wohl richtigerweise) davon auszugehen ist, dass jeder Mensch grundsätzlich eine hohe Tötungshemmschwelle besitzt und auch bei sehr gefährlichen Handlungen in der Regel nur einen Körperverletzungsvorsatz hat bzw. aufhören würde, wenn er wüsste, dass die Handlung tödlich endet. Auch bei sehr gefährlichen Handlungen müsste man eigentlich in der Regel in dubio pro reo nur von einem Körperverletzungsvorsatz ausgehen. Anders wird das grundsätzlich nur betrachtet, wenn es bloßes Gottvertrauen wäre. Wenn ein Täter z.B. einem mit der Pistole in den Kopf schießt, dann wird nahezu jeder Richter einen Tötungsvorsatz unterstellen, da man damit rechnen musste, dass der Schuss tödlich enden wird und es bloßes Gottvertrauen wäre, davon auszugehen, dass das Opfer den Schuss in den Kopf schon überleben wird. Schwere Tritte gegen den Kopf sind so in etwa der Grenzfall, wo die Gerichte überzeugt davon werden, dass der Täter die Tötung in Erwägung gezogen haben muss.

      Problem im vorliegenden Fall ist nur, dass zu diesem Zeitpunkt das Opfer bereits tot war und es einen nachträglichen Tötungsvorsatz nicht gibt, denn der Vorsatz muss zum Zeitpunkt der maßgeblichen Tötungshandlung vorgelegen haben.

      Tötungshandlungen mit Tötungsvorsatz an einer Leiche können daher nur einen untauglichen Versuch darstellen, weil das Tatziel (Tötung eines Menschen) bei einem Toten nicht mehr erreicht werden kann.

      Ob eine fahrlässige Tötung oder einer Körperverletzung mit fahrlässiger Todesfolge vorliegt, ist ebenfalls nicht so leicht zu beantworten, weil man beim Faustschlag nicht unbedingt damit rechnen konnte, dass das Opfer aufgrund von Vorerkrankungen sterben könnte. Man könnte es vielleicht aber auch bejahen, dass man bei derartig gefährlichen Handlungen auch immer einkalkulieren muss, dass Opfer nicht gesund sein müssen.

      Auch hier sind schöne Extremfälle denkbar. Wenn man z.B. seinen ungeliebten Nachbarn nicht grüßt und dieser regt sich darüber so auf, dass er mit einem Herzinfakt stirbt, dann war man ebenfalls kausal für den Tod, doch musste man mit den möglichen Folgen nicht rechnen, so dass einem in diesem Fall wohl kein Fahrlässigkeitsvorwurf gemacht werden kann.

      Im Fall bedeutet das Folgendes:
      Wir haben zunächst einmal nur eine vorsätzliche Körperverletzung (Faustschlag) mit einer Todesfolge, wo sich Juristen schon streiten können, ob dieser mit Fahrlässigkeitsvorwurf dem Täter strafrechtlich zuzurechnen ist.
      Und dann haben wir vielleicht einen (untauglichen) Tötungsversuch, wenn man bei Tritten gegen den Kopf Tötungsvorsatz unterstellen möchte, weil man davon überzeugt ist, dass der Täter zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet haben muss, dass die Tritte gegen den Kopf tödlich enden können. Auch hier können sich Juristen schön darüber streiten, ob man den Vorsatz einem Täter einfach unterstellen kann bzw. ob man in dubio pro reo davon ausgehen muss, dass auch hier nur ein Körperverletzungsvorsatz nachgewiesen werden kann.
      Nimmt man an, dass ein Tötungsvorsatz bestand, lag somit bei den Tritten gegen den Kopf eine versuchte Tötung vor (da das Opfer ja schon tot war). Ansonsten wäre es eine versuchte Körperverletzung (weil das Tote keine Schmerzen mehr empfinden können).

      Und alle diese schönen juristischen Spitzfindigkeiten sind meistens im Ergebnis ziemlich Wurst, da maßgeblich ohnehin nur die möglichen Strafrahmen sind. Und selbst, wenn ausschließlich nur eine Körperverletzung nachgewiesen werden kann (= Fausschlag gegen das Gesicht), werden dann in der Strafzumessung die Skrupelosigkeit und die harten Folgen berücksichtigt, so dass der Strafrahmen dann halt nach oben hin ausgeschöpft wird. Und ob man nur wegen Totschlag oder wegen Körperverletzung ungefähr gleich lang ins Gefängnis kommt, ist dann nur noch eine juristische Spitzfindigkeit.

      Und im vorliegenden Fall hätte die Körperverletzung (Faustschlag ins Gesicht) einen Strafrahmen bis zu 5 Jahren.

      Und auch der untaugliche Versuch (Tritte gegen den Kopf) ist als Versuch grundsätzlich strafbar. Wenn man schweres Schuhwerk anhatte, können diese bereits als „gefährlichen Werkzeug“ angesehen werden, so dass eine versuchte gefährliche Körperverletzung mit einem Strafrahmen von bis zu 10 Jahren vorliegen würde.

      Rechnet man die tatsächliche Todesfolge aufgrund von Fahrlässigkeit zu, hätten wir eine vorsätzliche Körperverletzung (Faustschlag) mit fahrlässiger Todesfolge mit einem Strafrahmen nicht unter 3 Jahren.

      Und bejaht man in Bezug auf die Schuhtritte gegen den Kopf einen Tötungsvorsatz, dann hätten wir einen versuchten Totschlag mit einer Freiheitsstrafe nicht unter 5 Jahren.

      Ein Versuch einer Straftat kann im Übrigen wie die Vollendung bestraft werden. Allerdings kann das Gericht hier auch mildern oder in Einzelfällen auch von Strafe absehen (§ 23 StGB).

      Kurz: Den Täter könnte man theoretisch im vorliegenden Fall im Prinzip genauso bestrafen wie wenn der Tod erst durch die Tritte gegen den Kopf eingetreten wären, da der Versuch nicht zwingend milder bestraft werden muss. Das Problem, dass man bei Tritten gegen den Kopf nicht so einfach einen Tötungsvorsatz unterstellen kann, hätte man dann im Übrigen genauso.

      • „Problem im vorliegenden Fall ist nur, dass zu diesem Zeitpunkt das Opfer bereits tot war und es einen nachträglichen Tötungsvorsatz nicht gibt“

        Der Täter *dachte* aber, das Opfer lebe noch. Genau deshalb hat er das Opfer weiter, jetzt sogar lebensgefährlich werdend, weiter verletzt. Oder hätte er es auch getan, hätte er gewusst, der ist tot?

        Jetzt herzugehen und die „Faktenlage“ wie ich das nannte zum Massstab zu nehmen und damit den Willen des Täters hinfällig machen („nachträglicher Tötungsvorsatz“), das ist nichts als „Rechtsverdreherei“ – mal so ganz laienhaft ausgedrückt.

        Und sich noch zu fragen, ob „Tötungsabsicht“ vorliegt, wenn ins Gesicht getreten wird und der ist tatsächlich längst tot und dann nicht zu sagen: naklar, die Absicht muss bestanden haben, denn er hat sein Ziel erreicht, sondern die „Tötungsabsicht“ einfach auf den Zeitraum begrenzen, wo das Opfer noch lebt … das hat was sehr Zynisches.

        Natürlich ist das jetzt nicht „juristisch“ gedacht. Aber ich sehe hier einen klaren Vorteil für den Täter, der dadurch entschuldigt wird, dass mit zweierlei Mass gemessen wird: einmal mit Absicht und dann mit den Fakten und das ist nicht konsequent.

  29. Buzzfeed fragt welcher Mann gebannt werden soll:

    Ratet mal für wieviele von den 9 Männern es Gründe gibt, diese zu bannen.

    Ja richtig. Für alle Männer natürlich.

    http://www.youtube.com/watch?v=2v_3wPyAAOg

    Buzzfeed behauptet von sich für Gender Equality zu sein, behandelt aber Frauen und Männer grundsätzlich völlig unterschiedlich.

    Morgen kommt dann das Quiz:

    Which mexican should be deport?

  30. http://www.heise.de/tp/artikel/49/49204/1.html

    „Es spricht einer Frau das Recht ab, selber zu definieren, wann ein Sexualakt eine Vergewaltigung ist“

    Ich lol’te.

    „Das Urteil ist ein Angriff auf die Definitionsmacht der Frauen“

    HAHAHAHAHAHAHA

    Übrigens auch geil:

    „Wenn das Gericht selber einräumt, dass die Frau die Videoaufnahmen ablehnte und das auch artikulierte, dann ist schwer vorstellbar, wieso das Gericht dann zu der Überzeugung kommt, sie wollte mit ihren Ausrufen nicht den Geschlechtsakt beenden. Schließlich war das der Gegenstand des Filmens.“

    Ich verpasse Peter Nowak mal kurz einen Uppercut, während ich ihm eine für ihn angenehmen Rückenmassage gebe, der er sich leidenschaftlich hingibt.

    „Sag mal spinnst du, hör auf Slavo!“ schreite er.

    Es war eindeutig die Massage damit gemeint. Ganz eindeutig.

    Jep.

  31. Weil am 24.8. irgendwie kein „Selber-Mach-Mittwoch“:

    Die Lehrerinnen-Gewerkschaft ereifert sich:

    „Schule sei für verschleierte Mädchen aus strengkonservativen islamischen Haushalten oft die einzige Möglichkeit, Kontakt zu Gleichaltrigen aufzunehmen.“

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/gew-ist-bloed-a-1109007.html

    Wir halten fest: In Deutschland gilt die Schulpflicht; einschliesslich der Berufsschulpflicht dauert diese mindestens bis zur Volljährigkeit.

    Würde die Funktionärinnen-Riege der GEW im Schuldienst an der „Bildungs-Front“ arbeiten, würden sie das wissen.

    Wegen besagter Schulpflicht kann den „Mädchen aus strengkonservativen islamischen Haushalten“ der schulische Kontakt mit Gleichaltrigen überhaupt nicht verhindert werden.

    Und wenn diese Mädchen dann volljährig sind, ist es ihre eigene Verantwortung, Burka/Niqab abzulegen oder weiterhin zu tragen.

    Mir scheint, dass Logik nicht zur Kernkompetenz der GEW-Mitgliederinnen gehört…

    • naja und wenn sie nicht zur schule geht? Was willst du dann tun? In deutschland gibt es x Kinder, auch ohne Burka, die nicht oder so gut wie nicht hingehen.

      • Wirklich? Ich kenne Fälle, wo die Schulpflicht von der Polizei druchgesetzt wurde. Ging allerdings um christliche Fanatiker, die nicht wollten, dass ihre Kinder was von Evolution erfahren. Vielleicht ist man bei Muslimen toleranter…

        • aber irgendwo müssen die (vielen) Fälle solcher Schulabbrecherkarrieren herkommen.

          Dazu gibt es Viertel, wo sich die Polizei nicht mehr reintraut. Wie soll da so eine kleine Streife so ein Burkamädchen (kreischend, sich zu Boden werfend) raus zerren im Zweifelsfall? Du liest doch, dass bei jedem zweiten Polizeikontakt gleich 200 Angreifer dazu kommen, das wird man schön so hinnehmen. Gäb sonst unschöne Bilder.

        • aber irgendwo müssen die (vielen) Fälle solcher Schulabbrecherkarrieren herkommen.

          Jene Familien brauchen keinen Grund, um ihre Kinder nicht auf die Schule schicken. Die schicken die ja auch ohne Burka-Verbot schon nicht zur Schule.

          Derailing.

      • Atacama, du betreibst Derailing.

        Denn dann haben wir es mit einer anderen Baustelle zu tun. Verletzung der Schulpflicht.

        Und damit ändert sich null und nichts an der GEW-Blödheit.

    • „Mir scheint, dass Logik nicht zur Kernkompetenz der GEW-Mitgliederinnen gehört…“

      Ist die Logik hier nicht einfach: wenn wir denen das nicht wegnehmen können, dann ist jedenfalls das Ausschliessen vom Unterricht keine Lösung…

      Dabei lassen sie natürlich den ersten Teil der Logik unter den Tisch fallen, man ist ja schliesslich streng antiautoritär. Irgendwas Zwang gegen die Person geht ja nicht, dann gibt man lieber nach.

      So will sich keiner aus dem Fenster lehnen, nachdem der „Ruck“ wiederholt durch Deutschland ging, dass der Islam ja einfach dazugehören muss. Ist ja auch total progressiv, sogar mehr noch als der Feminismus.

      • Eine Milchmädchenrechnung (…) ist die spöttische Bezeichnung für eine naive Betrachtung oder Argumentation, die wesentliche Rahmenbedingungen nicht beachtet oder falsch in Ansatz bringt und deshalb zu einem nur scheinbar plausiblen, tatsächlich jedoch unzutreffenden Ergebnis kommt.

        Quelle: wikipedia

      • “ dass der Islam ja einfach dazugehören muss.“

        Der Islam mag ja zu Deutschland dazugehören wie auch der Buddhismus oder der Neopaganismus. Nur gehört Hjiab, Tschador oder Burkini nicht zum Islam sondern ist ein kulturelles Symbol.

        Deswegen findet sich in der „islamischen Welt“ auch die ganze Bandbreite von gar nix aufm Kopp über hübscher Schal am Hinterkopf bis hin zu türkischem Kopftuch, Hijab und in der maximalen Variante die Burka.

        Eine „streng antiautoritäre“ GEW hätte dann ja auch nichts gegen Jungs, die Mädchen anbaggern. Nur da werden sie plötzlich zu schwarzen Pädagogen.

        So entlarvt sich die GEW Truppe als Kollektiv von Mädchen-Fetischistinnen (die Menschen mit den Eierstöcken dürfen alles, von nackt herumlaufen bis Burka tragen)

        XD

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