164 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 74 (17.08.2016)

  1. Was haltet ihr hiervon?

    https://www.schneier.com/blog/archives/2016/07/how_altruism_mi.html

    How Altruism Might Have Evolved

    I spend a lot of time in my book Liars and Outliers on cooperating versus defecting. Cooperating is good for the group at the expense of the individual. Defecting is good for the individual at the expense of the group. Given that evolution concerns individuals, there has been a lot of controversy over how altruism might have evolved.

    Here’s one possible answer: it’s favored by chance:

    The key insight is that the total size of population that can be supported depends on the proportion of cooperators: more cooperation means more food for all and a larger population. If, due to chance, there is a random increase in the number of cheats then there is not enough food to go around and total population size will decrease. Conversely, a random decrease in the number of cheats will allow the population to grow to a larger size, disproportionally benefitting the cooperators. In this way, the cooperators are favoured by chance, and are more likely to win in the long term.

    Dr George Constable, soon to join the University of Bath from Princeton, uses the analogy of flipping a coin, where heads wins £20 but tails loses £10:

    „Although the odds [of] winning or losing are the same, winning is more good than losing is bad. Random fluctuations in cheat numbers are exploited by the cooperators, who benefit more than they lose out.“

    EDITED TO ADD (8/12): Journal article.

    http://arstechnica.com/science/2016/07/cooperation-can-help-boost-your-reputation/

    Cooperation can help boost your reputation
    A decision made without cost-benefit analysis still leads to personal benefits.

    (steht auch im vorigen Thread)

    • Ich persönlich halte es für unwahrscheinlich, dass es auf die Frage eine einfache Antwort gibt.
      Ich habe kürzlich etwas von Jonathan Haidt gelesen, wo er laut darüber nachdenkt, ob Getratsche (Gossip) nicht genau den Zweck haben könnte, unkooperatives Verhalten zu bestrafen.
      Wenn sich in einer Gruppe schnell rumspricht, dass einer sich unsozial verhält, dann wird er das in Zukunft nicht mehr so leicht machen können.

      Mal schauen, was da noch für Erklärungsansätze gefunden werden.

    • „Was haltet ihr hiervon?“

      Kein Problem für die Evolution, warum sie das hervorbringen musste.

      Die Erklärung als im Endeffekt kooperatives Verhalten widerspricht der Definition, die Zweckfreiheit beinhaltet. Die Biologie kennt keinen Altruismus, dieser ist ein rein menschlicher Begriff. Auch wenn man ihn als zweckmässige Ethik, als Mem, interpretiert, kommt man um die Definition nicht herum, die die Zweckmässigkeit negiert.

      Ist so ähnlich mit dem „freien Willen“, der auch nicht Thema der Naturwissenschaft sein kann, oder gar „Gott“ oder sowas ….

  2. Die Anklageschrift gibt Einblick in die kranke Welt, in der die Mutter über Jahre lebte. Luca* ist erst acht Jahre alt, als seine Mutter in E-Mails offen über ihre kranken Fantasien schreibt: „Ich will ein Kind von meinem Sohn. Ich bin unsittlich/unmoralisch, deshalb wurde ich in eine sittliche/moralische Familie geboren. Ich habe für mich und Luca eine perfekte Situation eingerichtet. Nach dem Tod meiner Mutter wird niemand mehr da sein, der uns stoppt. Ich habe auch Lucas’ Vater aus dem Weg.“ Einige Nachrichten schickt Sonja G. an andere Frauen und an Männer, andere versendet sie nicht, sie bleiben auf ihrem Computer.

    (…) Über Jahre lebt Sonja G. ihre perversen Fantasien aus. Vieles hält sie schriftlich fest, etwa, wie der Sohn eines Morgens in ihrem Bett kuscheln will, sie sich indessen sexuell zu ihm hingezogen fühlt. Sie sagt dem Buben, sie wolle ein Kind von ihm. Und sie spricht über ihren Wunsch, irgendwo mit ihm zusammenzuleben. „Ich bin total besessen von ihm.“

    Einsicht zeigt die Frau zu jener Zeit keine. Im Gegenteil, sie steigert sich mit ihrer Schreiberei noch selber in ihren Drang: „Ich muss meiner Familie sagen, dass ich eine Inzest-Hure bin. Und dass ich plane, mein Kind zu missbrauchen. Ich will ihn als meinen Diener halten – verfügbar für meine Befriedigung, wann immer ich ihn will und brauche.“

    Gestern wurde die Täterin zu 22 Monaten Haft verurteilt, die allerdings zugunsten einer Psychotherapie aufgeschoben werden.

    http://genderama.blogspot.de/2016/08/vermischtes-vom-17-august-2016.html

    Naaa, gibt es in der Schweiz auch einen Politker der mal über die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen vor Gericht reden möchte?

    ^^

    • Als Ergänzung noch die Punkte einer ehemaligen Mit-Wettbewerberin und Kritikerin, die nun zu den Verteidigerinnen Semenyas gehört:

      – Some male athletes competing at the 2011 and 2013 World Championships had naturally occurring testosterone levels below the “normal” limit for men as defined by the IAAF (10nmol/L), and some even fell within the female range (below 3 nmol/L).

      – There are elite female athletes who are androgen-insensitive, meaning that their bodies are unable to benefit from the testosterone they produce. In other words, they are elite athletes with a functional testosterone level of zero.

      – The IAAF and the IOC (and some outspoken athletes and coaches) claim that women with “male” testosterone levels perform like men. We may never know the private details of Semenya’s testosterone levels, but we do know that she is significantly slower than our male counterparts. Her best time at the 2009 World Championships was around 10 seconds off the men’s qualifying standard and their eventual winning time.

      – At least 30 female athletes received “treatment” under the Hyperandrogenism Regulations to lower their testosterone levels. But there are not 30 Semenyas, which we should expect if testosterone was the critical factor determining athletic ability in female athletes.“

      http://www.sbs.com.au/topics/zela/article/2016/08/08/why-i-now-stand-caster-semenya

      Und den guten Herrn Buurmann:

      „Von 1972 bis 1980 traten bei den Olympischen Spielen in der Disziplin Schießen Männer und Frauen gegeneinander an. In dieser Zeit holte sich Margret Murdock für die Vereinigten Staaten von Amerika die Silbermedaille bei den Spielen 1976 in Montreal. Beim Wurfscheibenschießen traten sogar von 1968 bis 1992 Männer und Frauen gegeneinander an. Nach 1992 wurde die Disziplin jedoch geschlechtergetrennt, nachdem die Chinesin Zhang Shan alle Männer geschlagen hatte und somit Gold holte und daher auf dem Treppchen höher stand als die Männer Juan Jorge Giha aus Peru und Bruno Rossetti aus Italien. …

      Beim 100 Meter Sprint der Männer treten fast ausschließlich schwarze Männer an. Irgendwas scheint da in dieser Natur zu sein, das schwarze Männer schneller macht als weiße Männer. Soll es nun auch eine extra Klasse für weiße Männer in der Disziplin Sprint geben? …

      Frauen getrennt von Männern antreten zu lassen und dies mit der Natur zu begründen, klingt ein wenig nach Paralympics. Die Paralympioniken sind zwar nicht so gut wie die Olympioniken, aber mitmachen sollen sie trotzdem!

      Wenn jedoch ein Paralympionike trotz seiner Behinderung so gut ist wie ein Olympionike, so darf er auch bei den Olympischen Spielen antreten. Bei den Spielen 2012 in London trat der Paralympionike Oscar Pistorius trotz seiner beidseitigen Beinamputation auch als Olympionike an. Für die Spiele 2016 in Rio wiederum haben sich die Bogenschützin Zahra Nemati aus dem Iran die Tischtennisspielerin Melissa Trapper aus Australien sowohl für die Paralympischen als auch für die Olympischen Spiele qualifiziert. Warum soll es diese Möglichkeit nicht auch im Bereich des Geschlechts geben? …

      Das Internationale Olympische Komitee kann die Frauenklasse gerne aufrecht erhalten, so lange es glaubt, dass eine gesonderte Wertung der Menschen mit der besonderen Herausforderung der Weiblichkeit von Nöten ist, aber wie wäre es damit, in Zukunft jeder Frau die Möglichkeit und das Recht zu geben, gegen Männer anzutreten? Wenn Frauen so viel schlechter sein sollen als Männer, dann braucht es kein Verbot für Frauen gegen Männer anzutreten. Das Unmögliche muss nicht verboten werden. Nur das Mögliche wird verboten!“

      https://tapferimnirgendwo.com/2016/08/10/frauen-muessen-maenner-schlagen-duerfen/

      • „Das Internationale Olympische Komitee kann die Frauenklasse gerne aufrecht erhalten, so lange es glaubt, dass eine gesonderte Wertung der Menschen mit der besonderen Herausforderung der Weiblichkeit von Nöten ist, aber wie wäre es damit, in Zukunft jeder Frau die Möglichkeit und das Recht zu geben, gegen Männer anzutreten? Wenn Frauen so viel schlechter sein sollen als Männer, dann braucht es kein Verbot für Frauen gegen Männer anzutreten. Das Unmögliche muss nicht verboten werden. Nur das Mögliche wird verboten!““

        In welchen Wettbewerben könnten dann Frauen überhaupt antreten, also sich gegen die Männer qualifizieren?
        und warum sollte eine Topathletin gegen Männer antreten, wo sie fast zwangsläufig letzte wird, statt bei den Frauen, wo sie eine Chance hat?

        Es ist ja kein wunder, dass Intersexuelle, die zugelassen werden, oft sehr sehr gut im Frauenbereich abschneiden. Und sie haben in der Regel noch wesentlich weniger Testosteron als die Männer.

      • Semikolon,

        „…aber wie wäre es damit, in Zukunft jeder Frau die Möglichkeit und das Recht zu geben, gegen Männer anzutreten?“

        Naheliegend, dass dann automatisch auch jeder Mann das Recht hat, gegen Frauen anzutreten, oder?

        Und naheliegend, wer dann die Medaillen abräumt. Möchtest Du wirklich für zwei-drei Leuchtturm-Athletinnen die anderen Frauen nach „ferner liefen“ verbannen?

        😉

        BTW: Ganz früher waren Frauen nicht mal als Zuschauer zugelassen…also damals, als die Jungs grundsätzlich alle Wettbewerbe unbekleidet bestritten…Ein Traum für Adrian XD

      • Ich habe hierzu grundsätzlich eine feministische Position, nämlich, die dass es neben Männersport auch Frauensport geben soll. Damit auch Frauen die Möglichkeit haben, den Beruf des Profisportlers auszuüben, vor den Augen der Weltöffentlichkeit und vor allem auch als Vorbilder ihres eigenen Geschlechts gegeneinander antreten dürfen sollen.

        Wenn ein Mann ernsthaft für die Abschaffung des Frauensports plädieren sollte mit oben Argumenten, würde ich mir wahrscheinlich die Mühe machen, diese durchaus anstrengende Argumentation zu führen. Ich würde sie selbstredend auch gewinnen, denn zwar sind nicht alle Argumente idiotisch, aber letztlich eben doch nicht tragend.

        Aber da es nur Sheera ist: ja gut, mach doch.
        Von heute auf morgen werden also 99,9% aller Leistungssportlerinnen zu vollkommen unbedeutenden Hobbysportlerinnen, ohne Aussicht auf Förderung und Teilnahme an bedeutsamen Wettkämpfen.
        Wenn Frau Sport schauen will, schaut sie außschließlich Männersport. Mit Frauensport schafft man logischerweise Frauen im Sport ab.
        Nur eine Handvoll Frauen in seltsamen Exotensportarten die keinen interessieren (z.B. das idiotische Schießen) werden sich halbwegs behaupten können und selbst die werden wohl nur Außenseiterinnen bleiben, oftmals wahrscheinlich dann auch bei uneindeutiger Geschlechtsidentität.
        Selbst der Hobbysport dürfte extrem leiden, da Frauen jeder Möglichkeit, Ehrgeiz und Wettkampfambitionen zu entwickeln, genommen wird. Sie werden überall gewzungen, sich mit Männern zu vergleichen und dadurch zur Lachnummer.

        Wahrscheinlich werden Frauen ganz allgemein sich sogar zu sehr schämen, überhaupt noch Sport zu machen,wenn sie dieser Vergleichbarkeit ausgesetzt werden durch die Verleugnung der biologischen Binarität.

        Frauen in der Formel 1 gab es übrigens schon, sie haben es nur nie über den Status der Ersatzpilotin geschafft. Dabei giert die Branche danach seit Jahrzehnten, eine Frau hätte schließlich gigantisches Marketing-Potential. Aber sie sind schlicht zu schwach. Rallyie-Pilotin Jutta Kleinschmidt eine seltene Ausnahme.

        Wobei – womöglich steckt ja auch der gleiche Plan dahinter wie in anderen Gesellschaftsbereichen. Nachdem die formalen Unterschiede erstmal eingeebnet sind, beginnt dann die Quotierung. Die realen Leistungsunterschiede (wie es sie auch im Berufsleben gibt) werden geleugnet, weggerechnet oder mit einer ominösen arbiträren „Struktur“ erklärt, die durch Handicap-Regelungen kompensiert werden wird.

        Und so wird es dann 2050 heißen: ENDLICH mal eine Frau* Olympiasiegerin! In was für einer Welt leben wir eigentlich, die das all die Jahrhunderte aktiv verhindert hat?

        • „Und so wird es dann 2050 heißen: ENDLICH mal eine Frau* Olympiasiegerin! …“

          Diese Prognose ist leider allzu realistisch. Wohl auch, da das Interesse an der Olympiade (c) dann ohnehin verschwunden sein wird und auf Seite 3 Platz für diese Meldung sein wird. Oder gibt es dann überhaupt noch Zeitungen?
          Dass Frauen dann allenthalben gewinnen werden, sollte bis dahin doch selbstverständlich sein!

          Das ist wie beim letzten Kaiser: dem hielt man auch das Wild vor die Flinte, damit er was zur Strecke bringen konnte.

          Damit ihre Majästät ihr Ziel erreichen.

        • Leseempfehlung: http://deadspin.com/the-debate-about-caster-semenya-isnt-about-fairness-1785355953

          „Reporters call her intersex, although I couldn’t find a report in which Semenya herself said she was intersex, and that doesn’t stop articles on intersex athletes from turning her into a news peg. (Despite headlines like these, Semenya has also never self-identified as queer. Her life is increasingly not her own.) Semenya’s body has become whatever reporters need it to be. As Kate Fagan passed along on Twitter: “I know Semenya is a woman because people are trying to control her body.” …

          Imagine that, having a doctor measure your pubic hair and test your vagina to make sure it is vagina-like enough to be considered a woman’s. …

          See, ladies, this is just about fairness! About leveling the playing field! About following the rules! Geez, women, calm down. We’re trying to make your races more fair for you!

          One tactic, used by SI among others, is warning that this could be the end of women’s sports, as if this and not underfunding, sexual violence, and harassment were what kept women out of sports. Reporters will harp that this is about maintaining women as a protected class, ignoring that the legal term protected class means a group you cannot discriminate against—making this the bizarre act of asking if Semenya is too manly to be a woman, in which case she would receive the bizarro right to be discriminated against.

          All elite athletes are genetic anomalies, but this is the only one being singled out as the signifier of womanhood. …

          How would I feel if suddenly a defining characteristic of my entire life, my womanhood, was taken away from me? Wiping away all the times I was told I was a woman, treated like a woman, discriminated against because I am a woman all due to the reasoning that my existence made things unfair for other women? I cannot imagine such horror, but I know what my response would be. What do you mean I’m not a woman? Everyone treats me like one.“

          • @semikolon

            Wirklich schlimm:

            da kontrollieren die doch tatsächlich, ob jemand innenliegende Hoden hat, die Dopingmittel produzieren, dabei gibt es doch so viele andere Abweichungen. Als ob innenliegende Hoden da irgendwas wären, was etwas besonderes wäre.
            Und diese fiesen Männer, die einfach nur behaupten, dass Rennen fairer machen zu wollen und denen es in Wahrheit nur um die Kontrolle der Frauen geht! Dabei würde sich niemals nicht eine weibliche Konkurrentin beschweren, dass da jemand mit innen liegenden Hoden antritt, der deswegen 3 mal so viel Testosteron produziert, ein Wert, der jede andere Teilnehmerin ohne solche innenliegenden Hoden bei künstlicher Zufuhr sofort eine lebenslange Sperre bringen würde, weil es unfaires Doping wäre. Warum sollte eine Konkurrentin das unfair finden?

        • Ich finds auch ein bisserls seltsam, dass sie hauptsächlich mit ihrem Nachnamen bezeichnet wird. Wahrscheinlich liegts daran, dass Caster schon auch special ist und Semenya durch die a-Endung „weiblicher“ klingt…

        • Wär halt vielleicht dann ok, Christian, wenn es auch Szenarien gäbe, bei denen Männern ihre Geschlechtsidentität aberkannt werden könnte. Eben solche gibt es aber nicht.

          Männer können sogar eine Ausnahmegenehmigung dafür erhalten, sich aus „medizinischen Gründen“ mit z.B. Testosteron legal dopen zu dürfen. Lance Armstrong war so ein Kandidat.

          • @semikolon

            „Wär halt vielleicht dann ok, Christian, wenn es auch Szenarien gäbe, bei denen Männern ihre Geschlechtsidentität aberkannt werden könnte. Eben solche gibt es aber nicht.“

            Das erklärt sich recht schnell daraus, dass die Kategorie bei Frauen eine Schutzkategorie für diese ist, weil sie eben weniger Testosteron produzieren.
            An einem Beispiel:

            Im Boxen gibt es die folgenden Klassen:
            Halbfliegengewicht 46–49 kg 45–48 kg
            Fliegengewicht bis 52 kg bis 51 kg
            Bantamgewicht bis 56 kg bis 54 kg
            Federgewicht — bis 57 kg
            Leichtgewicht bis 60 kg
            Halbweltergewicht bis 64 kg
            Weltergewicht bis 69 kg
            Mittelgewicht bis 75 kg
            Halbschwergewicht bis 81 kg
            Schwergewicht bis 91 kg > 81,0 kg
            Superschwergewicht > 91,0 kg

            Dass ein Superschwergewichtler nicht im Mittelgewicht auftritt ist eben wichtiger und muss nachhaltiger verhindert werden als das ein Mittelgewichtler sich anmaßt im Superschwergewicht zu kämpfen. Er bringt auch wenig darauf hinzuweisen, dass ein Superschwergewichtler theoretisch 100 kg schwerer sein dürfte als sein Gegner, ein supergewichtler, der 95 Kg wiegt, aber aber nicht gegen die nur 4 kg leichteren schwergewichtler kämpfen darf

            Weswegen ja auch einige „Männerwettbewerbe“ theoretisch für Frauen offen wären, wenn sie sich qualifizieren würden, wenn ich das richtig verstehe.

        • Nein, du redest am Thema vorbei.

          Dass Caster Semenya ein äußerst diffiziler Fall ist, der kaum ohne Benachteiligung entweder ihrer Person oder ihrer Konkurrentinnen zu lösen ist, sehen ja alle ein.

          Wir diskutieren hier über die Implikationen der genderistischen Argumente (Verbannung von Frauen aus dem Sport). Weder du noch dein lachhafter Artikel gehen da vernünftig drauf ein und denken die eigenen Gedanken zu Ende.
          Wenn du das schaffst, mache ich mir die Mühe, dir als Laiin das mit der Intersexualität nochmal zu erklären.

        • Auch ohne diese Vorwarnung könntest du nicht einfach davon ausgehen, dass arbeitende Menschen sich wie du jedes x-beliebige Video einfach mal 5 Minuten anschauen, das man ihnen hinwirft.

          Also was willst du mir sagen, was fällt dir zum Thema ein? Wieder mal nix gescheites?

        • „Das erklärt sich recht schnell daraus, dass die Kategorie bei Frauen eine Schutzkategorie für diese ist, weil sie eben weniger Testosteron produzieren.“

          Das ist vielleicht Deine private Vorstellung davon, weshalb Frauen benachteiligt sein müssten und eine „Schutzkategorie“ für sie selbst gegen ihren individuell-erklärten Willen aufrechterhalten werden müsste, hat aber ganz bestimmt nichts mit der ursprünglichen Begründung für die Schaffung derselben zu tun.

          Die erfolgte, weil Frauen vor Beginn der Aufzeichnungen zunächst mal per Dekret ausgeschlossen wurden und sich – einzelne, wenige – genau dagegen auflehnten.

          Ein hübsches Beispiel noch gefällig?

          „Beim Boston-Marathon 1967 ging K.V. Switzer in die Geschichte ein. Sie lief als erste Frau über die damals verbotene Distanz – geschützt von zwei Bodyguards und getarnt mit Wollmütze und Trainingsanzug. Dieses Jahr starten 13.000 Frauen in Boston.
          13.04.2007″

          Switzer trägt die Nummer 261, die 739 Mitstreiter um sie herum sind Männer. Zwei von ihnen dienen als Geleitschutz – ihr Trainer Arnie Briggs und ihr damaliger Freund Tom Miller, ein Footballspieler, der 115 Kilogramm auf die Waage bringt.

          Schon bald muß Miller sein ganzes Körpergewicht einsetzen. Denn an der Zwei-Meilen-Marke fliegt der Schwindel auf. Rennleiter Jock Semple, ein strenger und regeltreuer Schotte, entdeckt die Frau in seinem Männerfeld und rastet aus. „Er sprang vom Begleitbus, rannte auf mich zu, schimpfte und wollte mir die Startnummer entreißen“, erinnert sich Switzer. Miller checkt den Rennleiter jedoch in bester Football-Manier zur Seite.

          Empörung und Bewunderung

          Nicht nur er ist Switzers Glück. Die Fotografen auf dem vorbeifahrenden Pressebus halten die Szene fest, die sofort um die Welt geht. Trotz der abgewehrten Attacke ist Switzer verunsichert, denkt ans aufhören. „Aber dann habe ich mir gesagt, wenn ich aufgebe, heißt es, Frauen können einfach keinen Marathon laufen. Deshalb mußte ich weiterlaufen.“ Nach 4:20 Stunden läuft sie über die Ziellinie. …

          Die Hälfte der Journalisten sieht die Männerdomäne Marathon bedroht, die andere schreibt voller Bewunderung über die Frau, die als erste mit einer offiziellen Startnummer einen Marathon gelaufen ist. Bereits ein Jahr zuvor übersteht Roberta Gibb die 42,195 Kilometer in Boston und ist sogar fast eine Stunde schneller als Switzer. Gibb läuft jedoch ohne Anmeldung und Nummer, versteckt sich bis zum Start im Gebüsch.

          Es dauert bis 1972, ehe Frauen offiziell beim Marathon starten dürfen – wenn auch unter harten Bedingungen. So ist die Qualifikationszeit für Boston denen der Männer gleichgesetzt und mit 3:30 Stunden für viele Frauen lange unerreichbar. 1975 ist die Wolfsburgerin Liane Winter die erste Ausländerin, die den Boston- Marathon gewinnt. In den Jahren 1994 bis 1996 triumphiert die Berlinerin Uta Pippig drei Mal nacheinander.

          Am kommenden Montag starten rund 13.000 Frauen in Boston, darunter Vorjahressiegerin Rita Jeptoo aus Kenia. Erstmals sind die amerikanischen Meisterschaften der Frauen in das Großereignis integriert. Und eine 41-Jährige schreibt sogar Geschichte. Astronautin Sunita Williams absolviert den Boston Marathon im Weltall – auf einem Laufband in der Internationalen Raumstation ISS. 40 Jahre nach Kathrine Switzers legendärem Lauf.“

          http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/marathonfrau-schockte-maennerwelt-der-legendaere-lauf-der-kathrine-switzer-1435289.html

          Und jetzt schauen wir uns mal ein Beispiel für die Hürden und Gegenstimmen an, die männliche Pioniere in einer der wenigen Frauensportarten zu erwarten haben:

          http://www.sueddeutsche.de/sport/synchronschwimmen-bei-der-wm-russland-empoert-ueber-maennliche-nixen-1.2580482

          Fast dasselbe, wie man sieht^^

      • „das Mögliche wird verboten!“

        Das stimmt nicht, es wurde nur strikt getrennt. Zum Vorteil der Frauen, dass sie ohne Konkurrenz von Männern wären.

        Und jetzt dreht man den Spiess um und verleugnet noch nebenbei die Paralymics, bzw instrumentalisiert diese. Da kann einem doch nur noch schlecht werden.

        „Verboten“ wurde nur das Doping, auch mit Geschlechtshormonen. Ob die das meint?

        Völlig unterirdisch, der Post, @;

  3. https://netzpolitik.org/2016/moderation-bleibt-handarbeit-wie-tageszeitungen-leserkommentare-moderieren/

    Ist ein bisschen Meta, aber u.a. fand ich die Statistik der TAZ interessant. 19-24% gelöschte Kommentare.
    > Gründe für diese hohe Quote könnten unter anderem sein, dass die taz Themen wie Migration und Gender stark abdeckt und sich rechte Hetzer schon seit Jahren auf die taz als „linksgrün-versifftes Zentralorgan“ eingeschossen haben.

    Es könnte auch sein, dass die TAZ anders moderiert als Spiegel. Doppelblindtest, …

    Einzig die Zeit zeigt gelöschte Kommentare mit Begründung.

    […] Hausrecht … – außer bei Marktbeherrschenden Plattformen wie Facebook.

    > Eines ist klar: Die Moderation privatwirtschaftlicher Webseiten ist wie das Hausrecht des Gastgebers, der selbst bestimmen kann, wen er am Tisch haben will und wen nicht. Komplizierter wird es, wenn privatwirtschaftliche Plattformen eine solche Dominanz und Durchdringung wie Facebook entfalten. Aufgrund der Monopolstellung und dem Plattformcharakter können Moderation und staatliche Einmischung hier schnell zur Zensur werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Löschung von nicht strafrechtlich relevanten Kommentaren gefordert oder eine Privatisierung von Zensur von staatlicher Seite forciert wird.

    Im kleinen ist das kein Problem. Erst im großen.

      • Hab gerade erst deine Antwort gesehen.
        Nein, ich selbst habe mit dem Blog überhaupt nichts zu tun. Ich finde nur, dass die Beiträge dort hochwertig genug sind, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, als es offenbar bisher der Fall ist.

        • Wirklich interessant ist dieser letzte Spruch, mit dem das Stück endet, das Photo mit dem Plakat drauf:

          „Wer anderen keine Menschlichkeit gewährt, verdient sie nicht für sich selbst“.

          Was klar gegen die Idee der Menschenrechte gerichtet ist.

          Dazu sententia:

          „Eine der Schautafeln hat mich allerdings doch nachdenklich gemacht. Sie vermittelt einen Eindruck davon, woher die paranoide Überzeugung rühren mag, man sei im heutigen Deutschland von Faschisten umgeben.“

          Besonders lächerlich ist es auch, den Wolf, mit dem Menschen dämonisiert werden sollen, gleichzeitig als Tierart noch zu rehabilieren und so überdies noch über den Menschen zu stellen. Das ist noch eine Steigerung von Entmenschlichung.

    • „Ein Zentralkomitee gibt es nicht. Doch Anfang August hat eine Koalition von ungefähr 60 Gruppen, die sich „Movement for Black Lives“ (Bewegung für schwarze Leben) nennt und beansprucht, für die ganze Bewegung zu sprechen, ein ellenlanges Manifest im Internet veröffentlicht.

      Dieses Manifest hat es in sich: Seine Autoren fordern nicht nur, die Polizei abzuschaffen und Wiedergutmachung für Jahrhunderte der Sklaverei und rassistischen Diskriminierung zu bezahlen.

      [..]

      Die Unterzeichner des antiisraelischen Manifests machen sich indirekt mit Sklavenhändlern gemein. Denn die fundamentalistische Terrortruppe Hamas hat ihre Waffen zum Teil mit Erträgen aus dem Sklaven- und Organhandel auf der Sinaihalbinsel bezahlt. Beduinenstämme haben Sudanesen und Eritreer in der Nähe der israelischen Grenze entführt – und die Gekidnappten anschließend gefoltert und von den Angehörigen Lösegeld verlangt. Mit anderen Worten: Das Movement for Black Lives hat nicht nur die Solidarität mit den zionistischen Juden aufgekündigt. Ihr sind auch schwarze Menschenleben in Wahrheit ziemlich egal.“

      Kommt einen ja bekannt vor…

      • „Das Movement for Black Lives hat nicht nur die Solidarität mit den zionistischen Juden aufgekündigt“

        Die und ihr Umfeld waren immer antisemitisch und hatten nie Solidarität mit irgendwelchen „zionisten Juden“, wohl aber mit „Palästinensern“.

        Und so eine Verwässerung schreibt die selbsterklärt politisch fundamental israelfreundlichste Zeitung Deutschlands (wenn Axel Springer noch etwas bedeuten sollte, dort). Da das im Vergleich mit anderen westlichen Medien aber noch regelrecht harmlos ist, bleibt wenigstens die Abstufung gewahrt.

        Fragt sich bloss, warum auch Medien wie die „Welt“ den linken Extremismus nicht so darstellen wie er ist und ihn weisswaschen. Na, weil damit rechte Ideen transportiert werden. Im Falle der BLM der Rassismus. Und auch der Antisemitismus. Was man aber natürlich alles kritisiert, aber vor allem letzteres. Das Verschweigen des antiweissen Rassismus, der je mittlerweile in der regressiven, postmodernen Linken allgegenwärtig ist und der im verstärkten Masse BLM inspiriert, dies sollte einen sehr skeptisch gegenüber der „Welt“ zurücklassen.

      • „Wiedergutmachung für Jahrhunderte der Sklaverei und rassistischen Diskriminierung zu bezahlen.“

        Mal als akademische Frage: Gehört zu den Übeln der amerikanischen Sklaverei nicht die Entwurzelung der afrikanischen Menschen, so dass zur Wiedergutmachung die Rückführung zu den Wurzeln zwangsläufig dazugehört?

        Fänd ich interessant, wie BLM das fände, das Angebot, das „Haus“ des Schinders zu verlassen.
        Jeder Gekidnappte, sollte man meinen, wäre doch froh, den Ort seiner Fron möglichst schnell und möglichst weit hinter sich zu lassen, oder?

  4. Ein neues Video von Liana Kerzner:

    Diesmal erklärt sie u.a. wie voreingenommen bis falsch interpretiert die Studien sind, die behaupten, Videospiele machten sexistisch und/oder gewalttätig. Außerdem zeigt sie an, wo das wahre Geschlechterproblem in der Szene liegt und da deutet sie ziemlich direkt auf all sie Sarkeesian-Anhänger (wobei sie den Namen weiterhin nicht sagt. Wie es sich gehört).

  5. Wenn du nicht bis zum 20. in Uniform bist, dann existierst du für mich nicht mehr. Ethel M.

    oder

    „Wenn du nicht bereit bist für mich zu sterben, bist du für mich gestorben“

    Auch Suffragetten wie Emmeline und Christabel Pankhurst unterstützten den Orden nach Kräften: Frauen haben das Recht, Männer zu fragen: „Wirst du dein Vaterland verteidigen und dein Versprechen gegenüber Frauen einlösen?“ Männer haben Frauen versprochen, (…) sie vor allen Gefahren und Schwierigkeiten des Lebens zu beschützen. (…) Das Mindeste, was Männer tun können, ist, dass jeder Mann im kriegsfähigen Alter sich darauf vorbereitet, (…) die Mütter, Ehefrauen und Töchter Großbritanniens zu retten.

    https://alternativlos-aquarium.blogspot.de/2016/08/was-nicht-im-geschichtsbuch-steht.html

    Frauen waren damals unterdrückt! So wie die Sklaven in den USA, die konnten auch durch die Androhung von Missbilligung ihre Sklavenhalter in den Tod treiben.

    • Angenommen wurde jedoch am Ende – und zwar einstimmig – der Vorschlag der SPD, der den Frauen gleiche Rechte gab, aber keine gleichen Pflichten von ihnen verlangte. Das war durchaus kein Versehen. Der Ausschuss war sich darüber im Klaren, dass Frauen zwar an manchen Stellen benachteiligt, an anderen jedoch bevorzugt behandelt wurden.

      Hermann von Mangoldt (CDU) gab beispielsweise in der Sitzung vom 1.12.1948 zu, „dass die Frau im Grunde genommen nach unseren Gewerbeschutzbestimmungen teilweise erleichterte Arbeitsbedingungen hat und einen gewissen Schutz genießt“. Daran wollte jedoch niemand rütteln: „Es scheint mir selbstverständlich, dass die Formulierung ‚Männer und Frauen sind gleichberechtigt’ nicht etwa dazu führen könnte, Schutzbestimmungen des Arbeitsrechts oder des Sozialrechts zu tangieren, die zugunsten der Frau geschaffen worden sind.“ (Carlo Schmid, SPD, 3.12.1948).

      Theophil Kaufmann (CDU) in der gleichen Sitzung: „Es gibt umgekehrt eine ganze Anzahl von Bestimmungen, die unmöglich auf den Mann angewendet werden können, die vielmehr Sonderschutzbestimmungen im Interesse der Frau, auf Grund ihrer Besonderheiten und ihrer besonderen Aufgaben, sind.“ Heinz Renner (KPD), ebenfalls in dieser Sitzung: „Niemand kann doch wohl unterstellen, dass dem das Wort geredet wird, die wenigen Sonderrechte sozialer Natur (…), die der Frau aufgrund ihrer körperlichen Konstitution eingeräumt sind, anzutasten.“

      Und Helene Weber (CDU) am 18.1.1949: „Dabei denken wir durchaus auch an den Eigenwert und die Würde der Frau und denken nicht an eine schematische Gleichstellung und Gleichberechtigung, wie mir neulich entgegengehalten wurde, als man mich fragte, ob man darunter versteht, dass die Frau vielleicht Kriegsdienste leisten soll. Nein, sagte ich, die soll sie ebenso wenig leisten, wie wir vom Mann etwas erwarten, was dem Eigenwert der Frau allein entspricht.“ Und: „Wir sind sogar der Meinung, dass auf gewissen Gebieten die Frau Vorrechte besitzen muss, wie zum Beispiel beim Mutterschutz und auf verschiedenen Gebieten der Sozialpolitik.“

      Schließlich noch Theodor Heuss (FDP) in derselben Sitzung: „Wir sind der Meinung, dass der kommende Gesetzgeber eine sehr diffizile Aufgabe haben wird, damit diese Gleichberechtigung nicht irgendwie zum Nachteil der Frau interpretiert werden kann, dass wir in der sittlichen und der sachlichen Motivierung des Gedankenganges ganz klar sein müssen, dass wir aber bei diesen Geschichten der Unterhaltspflicht, und ich weiß nicht, was da noch hereinspielt, nicht schließlich einem Formalismus verfallen dürfen, bei dem die Frau nachher das Nachsehen hat.

      Besonders der letzte Satz! Toxicvangurad hat das hier ja schon öfter geschrieben. Als in den USA auf ein Mal Frauen Unterhaltspflichtig wurden und aufgrund von geschlechtsneutralen Gesetzen dazu gewzungen wurde genauso hohen Unterhalt AN EINEN MANN zu zahlen, wie es umgekehrt üblicherweise von Männern erwartet wurde, war man ganz schnell dabei diese Gesetze zu ändern. Den Gleichberechtigung darf ruhig Nachteile für den Mann bedeuten, aber keinesfalls für Frauen.

      Und wir nennen das ganze Patriarchat – eine Väterherrschaft!

      • „Dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Wehrpflicht und Wahlrecht besteht, was von Feministinnen gern geleugnet wird(1), lässt sich nicht nur dadurch belegen, dass spätere Befürworter der Absenkung des Wahlalters dies häufig mit der Wehrpflicht der betreffenden Jahrgänge begründeten(2),“

        Quelle (2) Jan Timmer: Altersgrenzen politischer Partizipation in antiken Gesellschaften

        Ernsthaft? 😀

        „…sondern auch durch nachstehendes Foto, in dem Mitbestimmungsrechte für Frauen gefordert werden, weil deren Söhne (!) Kriegsdienste leisten müssen.“

        Achso. Ja. Das ist natürlich ein schlagender Beweis, ebenso wie das Foto von Nessie zweifelsfrei die Existenz von Seeungeheuern beweist.

        Zum „Frauen sind gleichberechtigt“- Gedöns:
        Was macht es heute noch für einen Unterschied? Denkt der Mann ernsthaft, es wären in den 50ern/60ern Frauen bei der Wehrpflicht belangt worden, wenn die Formulierung die gleichen Pflichten beinhaltete?

        Btw: Zu Bürgerpflichten gehört u.A. auch die Steuerpflicht oder Ehrenämter. Heißt, die einzige Bürgerpflicht, von denen Frauen explizit ausgenommen waren, war die Wehrpflicht, möge sie in Frieden ruhen.

        „Und dass es zwar im Artikel 6, Absatz 4 des Grundgesetzes heißt: Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft, vom Schutz der Väter jedoch bis heute nicht die Rede ist.“

        Man könnte es umändern in „Jede schwangere Person“ aber ich hör jetzt schon den Aufschrei von wegen PC-gerechtem Gendern und so… -.-

        • „Man könnte es umändern in „Jede schwangere Person“ aber ich hör jetzt schon den Aufschrei von wegen PC-gerechtem Gendern und so… -.-“

          Vor allem gäbe es Aufschrei, würde man die weiblichen Privilegien auf die Schwangerschaft reduzieren.

          Der weibliche Kriegsdienst, bzw der prizipielle Zwang dazu ist aber unabdingbar. Die Frauen sollte sich nicht davor drücken wollen. Heisst ja nicht, dass alle hinkommen werden, sicherlich für die Untauglichkeit dort recht hoch sein. Und gezwungen wird ohnehin niemand. Aber wer nicht will, muss sich die Frage gefallen lassen, ob er kein demokratisches Deutschland will. Oder wem nützt die Militärfeindlichkeit heute? Nur den demokratiefeindlichen Kräften, die ja immer so heuchlerisch friedensbewegt tun.

        • „Man könnte es umändern in „Jede schwangere Person“ aber ich hör jetzt schon den Aufschrei von wegen PC-gerechtem Gendern und so… -.-“

          Da wäre ich sofort dafür. Denn schwanger ist man nur 9 Monate. Mutter ab Geburt des Kindes bis zum Schluss.

        • „Zu Bürgerpflichten gehört u.A. auch die Steuerpflicht oder Ehrenämter.“

          Wir könnten konstatieren, dass Frauen alle Bürgerrechte haben, aber weniger Bürgerpflichten als Männer.
          Check your privilegie Maren! Warum bist Du noch mal Feministin? Ach ja, um Deine Privilegien zu sichern 😀

        • „Was macht es heute noch für einen Unterschied?“

          Warum wird eigentlich immer noch über diese Patriarchat- und Frauenunterdrückungs-Gedöns geredet?

          ^^

        • „warum braucht eine Mutter per se mehr Schutz als ein Vater?“

          Ja schon komisch wenn man bedenkt das doch immer wieder argumentiert wird das ein Fötus kein Lebewesen ist und Abtreibung daher unproblematisch. Was muss dann bei einer Schwangeren besonders geschützt werden?

          ^^

          (nein, ich habe generell nichts gegen Abtreibung)

      • Man gewinnt eher den Eindruck, es geht gar nicht um die Frauen, sondern diese Politiker damals hassten die Idee der Gleichberechtigung. Wie Präsident Heuss (von der FDP, die angeblich „liberal“ ist) kleinmütig davor warnt, einem „Formalismus“ zu „verfallen“, bei der Anwedung der Gleichberechtigung lässt nur auf ein elitär-reaktionäres Grundbewusstsein schliessen, nicht auf demokratischen Geist.

        Und wie sie sich alle darin einig sind!

    • „Männer haben Frauen versprochen, (…) sie vor allen Gefahren und Schwierigkeiten des Lebens zu beschützen. (…) “

      Wann sollen die Männer Großbritanniens das denn versprochen haben?
      Halte ich für eine Lüge.

  6. Sehr rund erklärt, wie ein „Kult“ oder Sekte funktionieren, anhand eines führenden psychiatrischen Buchs über Kulte, deren Verbreitung und Funktion. Vor allem scheint das vom New Age Boom vergangener Jahrzehnte geprägt, aber man kann heute sehen, wie auch die Politik davon erheblich geprägt worden ist. Insofern passt „regressive“ Linke doch besser als „psotmoderne“, da das regressive sich psychologisch von dem Kindischen her rührt, das ein Hauptmotiv des Beitritts zu einem Kult, auch politischer Prägung.

    Von Sargon: Cult Behaviour: An Analysis

    http://www.youtube.com/watch?v=htqOIjzi-jE

    Die evolutionäre These, dass es eine Spielart des Tribalismus, Familientums ist, also auf dieser unzweifelhaft evolutionär erworbenen Zugehörigkeit, ist auch einleuchtend.

    Hab schon immer gesagt, die Linke heute ist wie eine Sekte und dies ist nicht zuletzt wegen dem ganzen Spirtuellen so, Steppenwolf, Castaneda, der grosse Geist der Aborigines, die „dritte Welt“, Romantizismus.

    Und … schwupps war die Linke transformiert.

  7. Adrians Überredung zur Verschwulung hat ernsthafte, feministische, Konkurrenz bekommen:

    Jetzt darf man als Mann lesbische Transfrau werden.

    Müssen die Feministinnen jetzt ihre Männer als Transfrauen tarnen? Ob das wohl chic werden wird, in progressiven Kreisen?

    Einer Feministin sich unterzuordnen, da wäre allerdings schon ein gutes Argument, schwul zu werden…. Ich meine mal, Adrian hat die besseren Karten.

    • die wollen halt beides, ist nicht verhandelbar.

      Es hat ausserdem so etwas wunderbar Feudalistisches mit dem Kuchen zu kokettieren, den man jetzt esse.

      „Ätsch, wir sind (jetzt) priviligiert“.

    • Eine Frau, für die das Geld aus der Steckdose kommt.

      Im Artikel gibt es 6 mal das Wort „finanz“, aber nicht ein einziges mal in z.B. der Frage, was es kosten würde, 10.000 neue Germanistikprofessorinen einzustellen und wo das Geld dafür herkommen soll.

    • @DJ

      Wie kann man nur so verblendet sein, verheizt worden zu sein und trotzdem noch „den Anderen“ die Schuld dafür zu geben? Wahrscheinlich ist das „Patriarchat“ schuld oder zumindest der „Neoliberalismus“:

      „auch Akademikerinnen wachen erst auf, wenn sie an die Decke stoßen ….“

      Das muss sich auf die einschlägig bekannte „gläserne Decke“ beziehen, sonst spricht niemand von einer „Decke“. Frau Dr. scheint das nur nicht so klar äussern zu wollen, daher nur diese Anspielung (Zweimal am Anfang des Texts).

      Was kann also nur hinter dem „Entqualifizierer“ des Ameisamts stehen, der der mit „Bestnoten“ bedachten, promovierte „Tochter“ „einer der ersten voll berufstätigen alleinerziehenden Mütter seit den 1970er Jahren“ stehen? Doch wohl nur das perfide „Patriarchat“….

      Wohlfeiler ist natürlich, den „Neoliberalismus“, eine andere solche projektive Chiffre, verantwortlich zu machen:

      „…. Schlucken des neoliberalen Grundsatzes – „Schuld an Deinem Problem bist nur Du selbst“ … „

    • Interessanter „Fall“, hab im Netz auf die schnelle einen CV von 2012 gefunden und schon da sieht man, dass die Dame wohl mehrere Leichen im Keller haben muss. Lange studiert (erst das dritte Fach vollendet, evtl. hat sie sich für das Schmetterlingsfach viel anrechnen lassen), drei Jahre im Medienwesen aktiv (unklar ob Vollzeit oder Projektbasis, etc…) danach wieder sehr lange promoviert (obwohl nahezu keine Lehrverpflichtung). Exotisches Thema in einem Exotenfach – schon vor 10 Jahren hätte ihr klar sein müssen, Uni das wird schwierig. Ihre Publikationsliste ist nicht so wirklich lang, so wirklich publiziert hat sie erst als Post-Doc (und auch hier v.a. Tagungs-Papers). Nachdem sie schon sechs Jahre promoviert hat, müssten ihre 12 -Jahre eigentlich schon ca. 2013 ausgelaufen sein. D.h. sie hat wohl eh dazwischen schon mal nichts gehabt oder ist an einem Uni nahen Institut geparkt worden. Wenn du wirklich gut bist oder beliebt, dann klappt das in der Regel auch längerfristig – die 12-Jahres-Grenze ist teilweise windelweich. Das Lebensziel Verbeamtung ist zum Glück für den Steuerzahler wohl altersbedingt „durch“. Unklar ist, warum es nicht wenigstens für eine FH-Professur gereicht hat. Oder warum sie dazwischen drin nicht den Absprung an eine Verwaltungsstelle an der Uni geschafft hat. Vielleicht war sie wirklich so idealistisch und hat auf die Professur gesetzt. Mit der Medien-Berufserfahrung hätte sie sogar ein zweites Standbein (gehabt?).

      Es schreibt ein ebenfalls „Entqualifizierter“, welcher nach der Promotion den Braten gerochen hat und noch vor der „30“ die Ärmel hochgekrempelt, den Stolz heruntergeschluckt und in der freien Wirtschaft zwei Schritte tiefer angefangen hat.

  8. Ich beobachte das schon eine ganze Zeit. Es kommt (gefühlt) ständig vor, dass Männer ihre (Ex-) Lebenspartnerinnen umbringen oder verletzen.
    Wie kann man, als jemand der der Männerrechtsszene nah steht, damit umgehen? Was macht diese Männer so schwach, verletzt, gekränkt und abhängig? Kann das sogar ein Resultat der völligen Ausblendung von Männerproblemen sein? Liegt es daran, dass Männer immer stark sein müssen? Wie könnten Angebote an Männer aussehen, solche Sachen zu vermeiden?

    Hier zwei Beispiele aus dem münchner Raum:
    Zweifaches Tötungsdelikt am Ammersee
    Tötungsdelikt am 16.08.2016 – Obergiesing

    Mir fallen zu diesen Phänomenen nur Fragen, aber keine Antworten ein.

    • „Wie kann man, als jemand der der Männerrechtsszene nah steht, damit umgehen?“
      Da es nun mal keine „Männer“ als geschlossene Gruppe gibt, muß man damit nicht umgehen. Es waren auch alles Personen über 12 und unter 60. Wahrscheinlich auch alles Fleischfresser und Kfz-Besitzer.

    • „Ich beobachte das schon eine ganze Zeit. Es kommt (gefühlt) ständig vor, dass Männer ihre (Ex-) Lebenspartnerinnen umbringen oder verletzen.“

      Ich beobachte das schon seit Jahren: jedes Jahr ca. 4000 Verkehrstote, davon mal grob geschätzt die Hälfte aufgrund eines Unfalls, der von einem Mann verschuldet wurde. Es kommt also ständig vor, dass Männer ihre Mitmenschen umbringen oder verletzen.

      „Was macht diese Männer so schwach, verletzt, gekränkt und abhängig? … Wie könnten Angebote an Männer aussehen, solche Sachen zu vermeiden?“

      Warum machen dieser autofahrenden Totschläger das? Wie könnten Angebote an die 30.000.000 autofahrenden Männer aussehen, solche Sachen zu vermeiden?

      Hoffentlich zeigt der Vergleich mit den Verkehrstoten, daß alleine das Gefühl, daß „Männer ständig ihre (Ex-) Lebenspartnerinnen umbringen oder verletzen.“, allenfalls etwas über die mediale Berichterstattung aussagt und wenig über die Realität.

      Ferner ist diese Schwerkriminalität so selten, daß eine flächendeckende aufwendige Prävention nicht realistisch ist. Wenn überhaupt, muß man sich auf Risikogruppen beschränken. Das würde ich aber lieber den kriminologischen Experten überlassen. MRA ist eher eine politische Angelegenheit, bei der es um gleiche Rechte für Männer usw. geht.

  9. Aus der „Alle Frauen sind toll, egal was“ gibt es ein neues altes Projekt:

    Jede Frau gibt sich, um als wertiger Mensch dazustehen, genau eine Eigenschaft:

    • lebhaft
    • Spaß liebend
    • stark
    • hartnäckig
    • creative
    • independent
    • selten
    • leidenschaftlich
    • mitfühlend
    • unkaputtbar
    • freigeistig
    • ehrfurchtseinflößend
    • Stärke
    • fokussiert
    • positiv
    • nährend
    • entschlossen
    • zuversichtlich
    • belastbar
    • laut

    Ich bin mir immer nicht sicher: Ist das jetzt ein Appell an Männer, keine Anforderungen zu stellen oder ist das ein Appell an Frauen, den Zickenkrieg zu zäumen oder ist das nur analog zum 12-jährigen schmächtigen Jüngling, der sich vorm Badezimmerspiegel auf die Brust trommelt?

    Oder ist es vermessen, bei so einer Aktion nach dem Zweck zu fragen?
    So wie bei der Handvoll Leute neulich in der Fußgängerzone, die sich dort hinstellten, weil sie das Bedürfniss hatten, der Welt im Allgemeinen mitzuteilen, dass sie für Frieden sind?

    Immer wenn ich denk, ich hab irgendwas verstanden, sehe ich so was und denk: „Ne, DAS kann ich mir doch noch nicht erklären.“

    • „Oder ist es vermessen, bei so einer Aktion nach dem Zweck zu fragen?“

      Nein, das ist doch immer die eigentlich interessante Frage: Warum?

      Ganz platt erklärt: die wollen sich alle nur schön darstellen. Heute macht man das eben so….
      Dies würde vielleicht das Motiv einzelner sich hier Darstellender erklären. Also ganz schwach.

      Die hintergründigere Erklärung wäre, die vor allem erklärt, dass sowas organisiert wird und Veröffentlichung erfährt, ist, dass die Aktion klarmachen soll, dass es eine finstere Verschwörung von Gleichmachern gäbe, die die Menschen mit „idealtypischen Bildern“ unterdrücken und dass man sich deshalb auflehnen muss. Das „Patriarchat“ und so weiter. Das eben hinter „allem“ steckt, was mit der Unterdrückung von „Diversity“ zu tun hat….

      Eigentlich gut, dass man diese Leute, die diesem paranoiden Wahn glauben, häufig schon an ihrer Mode erkennen kann, etwa an der roten, lila oder kotzgrünen Haarfarbe in Kombination mit den zahllosen anderen Accessoires…..

    • oh man, das soll „Sensibilität“ für verschiedene Körpertypen, auch ohne Modelmaße erzeugen und Selbstbewusstsein für Frauen ohne Idealfigur.
      Dazu hat man mehrere Frauen, dazu natürlich auch die ganze Vielfalt der Hautfarben dargestellt, fotografiert, und mit positiven Charaktereigenschaften verknüpft.
      Damit man das als Frau vielleicht sieht und sich denkt „Ach, cool, jetzt fühle ich mich wohl in meinem Körper, ich bin nicht die einzige mit Problemzonen und innere Werte sind auch wichtig“ oder so.
      Wird auch wieder mit Evolution zu tun haben weil man ja nur nach Aussehen bewertet wird angeblich oder tatsächlich und heute mit Photoshop und Instagram das Perfektionsstreben schlimmer ist als früher. oder so.

    • „Oder ist es vermessen, bei so einer Aktion nach dem Zweck zu fragen?“

      Der Zweck ist es, das ramponierte Selbstwertgefühl jener Frauen zu pimpen, die regelmäßig im intrasexuellen Konkurrenzkampf jenseits der Medaillenränge landen.

      Es ist sozusagen ein Angebot an diese Frauen, sich die Bilder anzusehen und zu denken: „Schau mal deren schwabbeligen Bauch an. Und bei der da die Cellulite erst…Puhh, sooo scheisse sehe ich ja dagegen doch gar nicht aus. Juhuu, Tag gerettet“

      Weitere Details zur psychologischen Wirkweise dahinter erläutert Dir gerne die sympathische Dame hier:

      XD

  10. „Evolution is Not Relevant to Sex Differences in Humans Because I Want it That Way! Evidence for the Politicization of Human Evolutionary Psychology“

    Klicke, um auf GeherVol2Iss1.pdf zuzugreifen

    „This research explored political motivations underlying resistance to evolutionary psychology. Data were collected from 268 adults who varied in terms of academic employment and parental status. Dependent variables represented whether participants believed that several attributes are primarily the result of biological evolution versus socialization. Variables addressed attitudes about: (a) sex differences in adults, (b) sex differences in children, (c) sex differences in chickens, (d) human universals, and (e) differences between dogs and cats. Using a Likert-scale, participants were asked to rate the degree to which they believed items were due to “nature” versus “nurture.” For instance, one of the items from the cat/dog subscale was “Dogs are more pack-oriented than cats.” Independent variables included political orientation, parental status, and academic employment status. Political liberalism corresponded to endorsing “nurture” as influential – but primarily for the two human sex-difference variables. Academic employment status was independently predictive of the belief that sex differences are the result of “nurture.” This effect was exacerbated for academics who came from sociology or women’s studies backgrounds. The effect of academic employment status also corresponded to seeing behavioral differences between roosters and hens as caused by “nurture.” Further, parents were more likely than non-parents to endorse “nature” for the sex-difference variables. Beliefs about differences between cats and dogs and beliefs about causes of human universals (that are not tied to sex differences) were not related to these independent variables, suggesting that the political resistance to evolutionary psychology is specifically targeted at work on sex differences. „

  11. „The Future of Genetic Enhancement is Not in the West“
    http://quillette.com/2016/08/02/the-future-of-genetic-enhancement-is-not-in-the-west/
    „Would you want to alter your future children’s genes to make them smarter, stronger or better-looking? As the state of the science brings prospects like these closer to reality, an international debate has been raging over the ethics of enhancing human capacities with biotechnologies such as so-called smart pills, brain implants and gene editing. This discussion has only intensified in the past year with the advent of the CRISPR-cas9 gene editing tool, which raises the specter of tinkering with our DNA to improve traits like intelligence, athleticism and even moral reasoning.
    So are we on the brink of a brave new world of genetically enhanced humanity? Perhaps. And there’s an interesting wrinkle: It’s reasonable to believe that any seismic shift toward genetic enhancement will not be centered in Western countries like the U.S. or the U.K., where many modern technologies are pioneered. Instead, genetic enhancement is more likely to emerge out of China. […]
    Aside from a preoccupation with being the best in everything, is there reason for Westerners to be concerned by the likelihood that genetic enhancement is apt to emerge out of China?
    If the critics are correct that human enhancement is unethical, dangerous or both, then yes, emergence in China would be worrying. From this critical perspective, the Chinese people would be subject to an unethical and dangerous intervention – a cause for international concern. Given China’s human rights record in other areas, it is questionable whether international pressure would have much effect. In turn, enhancement of its population may make China more competitive on the world stage. An unenviable dilemma for opponents of enhancement could emerge — fail to enhance and fall behind, or enhance and suffer the moral and physical consequences.
    Conversely, if one believes that human enhancement is actually desirable, this trend should be welcomed. As Western governments hem and haw, delaying development of potentially great advances for humanity, China leads the way forward. Their increased competitiveness, in turn, would pressure Western countries to relax restrictions and thereby allow humanity as a whole to progress — becoming healthier, more productive and generally capable.
    Either way, this trend is an important development. We will see if it is sustained — public opinion in the U.S. and other countries could shift, or funding could dry up in China. But for now, it appears that China holds the future of genetic enhancement in its hands.“

    • natürlich nicht in China gibt es eben keine „Stammzellen sind böse“ Aktivisten, da wird nur auf Fortschritt geschaut. Muss ja auch nicht immer vernünftig sein, aber ich habe massive Bedenken, dass zB Deutschland dann total ins Hintertreffen geraten wird, ob mit oder ohne Scharia. kluge Köpfe wollen doch da hin, wo sie einigermaßen unbedrängt forschen können.

  12. „Gender“ ist jetzt auch in der Welt des Designs angekommen, ein neuer Sessel von Cassina heisst jetzt so:

    „The Gender armchair gets its name from its „changing identity based on chromatic and material combinations“, and it is made up of two „masculine and feminine“ independent shapes that together create one form.

    „I’m very encouraged to see which the public will understand more, feminine or masculine,“ said Urquiola. „I think its time to blend gender.“

    „There are many sides to society, not only woman and man, and we have to approach these situations in a better way,“ she added.“

    und so sieht Gender aus:

    hier der Artikel darüber:

    http://www.dezeen.com/2016/04/15/cassina-unveils-patricia-urquiola-first-furniture-collection-art-director-milan-design-week/

    Kost in Leder um schlappe 3500 Euronen, wird man sich aber als Genderprof. doch wohl noch leisten können….

    • „Kost in Leder um schlappe 3500 Euronen“

      LOL

      Btw. Was ist hie die feminine Oberfläche? Ich Kunstbanause erkenne sowas anscheinend nicht. Oder ist das reine Definitionsache?

      • Ja, was hier die weibliche oder männliche Oberfläche oder Form sein könnte, darüber habe ich auch gerätselt. Ich sehe zwei Hauptelemente, die Rückenlehne und den Sitz, die beide gebogen und gleich sind. Kommt mir so vor, als sollte in dem Bild „gender“ nur durch die verschiedene Farbwahl ausgedrückt werden.

        Das mit der „wandelbaren Identität“ scheint nur ein Rumgeschwätz zu sein, um auf neue Weise auszudrücken, dass man verschiedene Versionen wählen kann. Was ja absoluter Standard ist…. In Stoff gibt´s das Teil schon billiger, konnte aber keinen Preis finden, schätz mal 2800 Eur.

        Besonders reizend für die potentiellen Kunden sollte übrigens auch die islamische Inszenierung (von der Designerin selbst) des Sessels hier sein:

        Ganz klar eine „Gonbad“-Kuppel:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Gonbad_(Architektur)

        “ …. repräsentierte die Kuppel den Himmel und verwies den Gläubigen auf seinen Platz im Kosmos.“

        Über Geschmack lässt sich ja streiten, so sagt man. Ich kann nicht umhin anzumerken, dass ich diesen Sessel grottenhässlich finde, mit einem ganz uninspirierten Design.

    • Wow, das ist ja mal ein Ding. Aber welches ist jetzt die männliche Form und welches die weibliche? Ist es gedacht, dass man extrem breitbeinig drin sitzt oder so, dass man die Kante in der Kniekehle hat. Beides stelle ich mir besonders unangenehm vor.

      • „Aber welches ist jetzt die männliche Form und welches die weibliche?“

        Wenn ich meine Imagination strapaziere, dann könnte es sein, dass der männliche Aspekt durch die kufenförmigen, seltsamen Anhängsel repräsentiert werden soll, über die die „Welt“ sich derartig auslies:

        „Einziger Makel: Die kleinen hinteren Ausleger am Fußteil sehen aus, als seien sie mangelhafter Statik geschuldet und in letzter Sekunde angeschraubt worden. Dass man diese Entenschnäbel mit drei verschiedenen Lederüberziehern versehen kann, macht es leider nicht besser.“

        http://www.welt.de/icon/article154733383/Ist-das-der-ultimative-Tipp-gegen-fettiges-Haar.html

  13. Das hier ist auch pikant:

    Erst der „White Trash“ machte Trump zu dem, was er ist

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article157721195/Erst-der-White-Trash-machte-Trump-zu-dem-was-er-ist.html

    Hier werden die Trump-Sympathisanten als „White Trash“ bezeichnet. Bei diesem Begriff handelt es sich um eine abwertende Bezeichnung für als minderwertig angesehene „weisse“ US Amerikaner, also jene, die Rassisten nicht einfach mit „sind halt Neger“ abqualifizieren konnten. Aber auch sie wurden von den sich damals selbst so bezeichneten Progressiven mit ihrem eugenischen social engineering bedacht, etwa was die Abtreibung angeht.

    Der Autor weiss offenbar nicht, was für einen Begriff er sich hier ausgewählt hat, denn er konflagiert einfach andere, ganz verschiedene wie „hillbilly“ (hinterwäldlerische Dumpfbacke) damit.

    Deshalb kann er auch „erstaunt sein“:

    „Vielleicht das Erstaunlichste an dem Buch von J. D. Vance ist, wie ähnlich die Hillbillys, die er beschreibt, den armen Schwarzen in den amerikanischen Innenstädten sind.“

    Die Ironie ist natürlich, dass die Anhänger eines von der Presse fürderhin als Rassist geschähten Trumps jetzt von der amerikafreundlichsten Zeitung Deutschlnds (wäre diese Sichtweise des Auslands nicht treffend?) rassistisch abgewürdigt werden.

    Da steht tatsächlich so eine Überschrift:

    „Trumps Jünger sind mehr als rassistische Orks“

    Eine solche Rhetorik ist natürlich starker Tobak. Nur alles andere als sachlich. Aber ein Narrativ, das sich an den Rassismus en vogue anbiedert. Es exhumiert diesen Begriff, den keiner mehr kennt. Wetten, dass der sich verbreitet?

    Übrigens war es auch das Original der sarkastischen Übernahme von abwertenden Bezeichnungen als Selbstbezeichnung, mit „Nigger“ (keine Ahnung welches wirklich früher war). Das mit gay usw kam erst wesentlich später, von queer ua ganz zu schweigen.

    • „Vielleicht das Erstaunlichste an dem Buch von J. D. Vance ist, wie ähnlich die Hillbillys, die er beschreibt, den armen Schwarzen in den amerikanischen Innenstädten sind.“

      Ja, erstaunlich das es auch Weißen scheiße gehen kann. Haben die nicht diese Privilegien die sie davor imun machen sollten? So war doch die SJW-Theorie…

      • Hillbillies sind halt zu dumm, um da mitzuspielen. Müssen wohl die Gähne sein oder dass sie Männer sind, oder gleich beides.

        Manchmal klappt´s auch als SJW für die Hillies, irre komische Parodie:

  14. Aber für Frauen „unattraktivsten“. Nur mal vorsichtshalber eingeschränkt. Oder finden die gar Männer ohnehin grundsätzlich eher „unattraktiv“? 😉

  15. Amber Heard follow-up:

    Das Geld, das ihr aus der Scheidung zugesprochen wurde (7 Millionen Dollar), hat sie Donnerstag komplett gespendet:

    „The donation will be divided equally between the ACLU, with a particular focus to stop violence against women, and the Children’s Hospital of Los Angeles, where I have worked as a volunteer for the past 10 years.“

    http://www.tmz.com/2016/08/18/amber-heard-johnny-depp-settlement-money-charity/

    Wow, was schäm ich mich jetzt für meine spontane Reaktion damals.

    • @semikolon

      Das Miststück! Ihn bei der kurzen Ehe so abzuziehen, aus der sie allenfalls profitiert hat und keineswegs verlust gemacht hat, und sein Geld dann zu verschenken, weil sie nicht als geldgeiles Miststück darstehen möchte und die Presselandschaft sich nicht hinreichend positiv entwickelt hat.

    • „Money played no role for me personally and never has, except to the extent that I could donate it to charity and, in doing so, hopefully help those less able to defend themselves.“

      For sure!

      Und es macht auch noch viel mehr Spass, wenn es nicht das eigene Geld ist.

      7 mio $ für eine 15 monatige Ehe. Völlig schamlos.

  16. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei/recep-tayyip-erdogan-tuerkei-will-der-eu-spaetestens-in-sechs-jahren-beitreten-14395564.html

    „Die Verweigerung eines EU-Beitritts hält die türkische Regierung für „langfristig nicht akzeptabel“. “

    „Yenel forderte nach dem gescheiterten Putschversuch Kanzlerin Angela Merkel und weitere europäische Spitzenpolitiker auf, unverzüglich nach Ankara zu reisen. „Sie würden damit die Demokratie in der Türkei unterstützen und zeigen, dass sie verstanden haben, dass die Demokratie bewahrt wurde“, sagte er.“

  17. Eine wunderbar scheinheilige Weise, um auszudrücken: habt doch selbst schuld.

    Da fühle ich unmittelbar irgendwie feministische Impulse, wenn ich sowas lesen muss….

  18. ich sehe das aucheinfach gar icht ein. Es ist ja nicht so, dass man ncihts dagegen machen KÖNNTE.
    Es wäre vielleicht nicht so elegant und friedlich und diplomatisch, wie so eine Problematik durch ein Armband zu lösen, aber es ginge. Deswegen will ich von diesen Gutmenschen nichts mehr hören.
    (editiert: Für die Flüchtlingsproblematik gibt es andere Blogs)

    • Bei der „Armlänge“ hat man ja noch, trotz der Unbeholfenheit, einen Aspekt des Appells an die Verteidungsbereitschaft erkennen können.

      Das mit dem Armband oder den Abzieh-„Tatoos“ geht aber noch weiter ins Passive. Was bitte ist daran „friedlich“ oder gar „diplomatisch“? Das ist einfach nur völlig daneben. Und nebenbei ganz auf der Schiene: „ja, aber die weissen Männer, die Biodeutschen, sind ja das Problem, Oktoberfest und so …“.

      Und man fragt sich, ob hier noch schlichte Dummheit vorliegt oder sogar schon vorsätzliche, zynische Bösartigkeit.

  19. (editiert: Warum fällt es dir so schwer, meinen doch nun mehr als deutlich mitgeteilten Wunsch bezüglich bestimmter Themen, zu respektieren? Wenn du es per se diskutieren willst, dann nimm dafür einen anderen Blog)

      • Worum auch immer es in Deinem Kommentar ging…

        Erfreut nahm ich zur Kenntnis, dass der NRW-Innenminister Ralf Jäger sich vernünftigt positioniert zu haben scheint hinsichtlich eines allgemeinen Vermummungsverbots für Privatbürger:

        „In Deutschland haben wir eine liberale Verfassung, wo der Staat faktisch nicht eingreifen kann, wie sich ein Mensch kleidet.“

        Kleine Manöverkritik:

        „Ich bin völlig einer Meinung, dass man vor Gericht irgendwo sein Gesicht zeigen muss“

        nein, hier noch nicht 😉

        „ich bin völlig mit den Innenministern in der CDU d’accord, dass eine Burka, wenn sie das Autofahren gefährdet, abgelegt werden muss.“

        Müsste womöglich, analog dem Motorradhelm. Wenn denn jemand eine Burka trüge hierzulande … oder irgendwo (wo er nicht gesetzlich dazu gezwungen wird sie zu tragen), beim Autofahren

        „Aber letztendlich, wer denn wo, wann eine Burka trägt im Öffentlichen Dienst, das entscheiden die Dienstherren, das sind die Kommunen, das sind die Länder, das entscheidet nicht eine Runde von CDU-Innenministern.“

        Oh, wow. Warum nicht die Menschen selbst?
        Warum kann man nicht einfach hinschreiben:
        „Polizisten haben das Recht sich zu vermummen, dürfen aber freiwillig darauf verzichten?“ z.B.? Wäre das nicht fairer den gezwungenermaßen vermummten Beamten gegenüber?

        „Herr Jäger, Sie haben gestern gesagt, ein komplettes Vollverschleierungsverbot hätte auch Folgen für Faschingskostüme beispielsweise und andere Gelegenheiten. Gehören aus Ihrer Sicht Burka und Niqab also bereits so zum Kulturgut wie der Karneval in Deutschland?

        Jäger: Das hat nichts mit Kulturgut zu tun, das hat schlichtweg damit zu tun, dass es faktisch nicht ein Verbot eines bestimmten Kleidungsstückes in der Öffentlichkeit geben kann. Sondern wenn man sich diesem Thema überhaupt nähern kann oder will, nur über den Weg, dass bestimmte kostümierte – ein Verhüllen, ein Vermummen in der Öffentlichkeit untersagt werden muss, und das träfe dann in der Tat auch das Faschingskostüm. Das ist, knapp gesagt, damit wird klar, diejenigen, die so etwas thematisieren, haben nicht das ganze Thema zu Ende gedacht, haben nicht mal den Blick in die Verfassung gewagt. Sie betreiben Wahlkampf für ein Thema, das für die innere Sicherheit keinerlei Bedeutung hat.“

        I would argue:
        in meiner Auslegungs-Variante durchaus…

        http://www.deutschlandfunk.de/nrw-innenminister-ralf-jaeger-spd-die-burka-diskussion-ist.694.de.html?dram:article_id=363464

        Hast Du denn ein bißchen was begriffen, inzwischen?

        Oder würdest Du immernoch sogar für gesetzlich-geregelte Damen-Strandmode eintreten?

        • „Hast Du denn ein bißchen was begriffen, inzwischen?

          Oder würdest Du immernoch sogar für gesetzlich-geregelte Damen-Strandmode eintreten?“

          Ja, würde ich.
          Kein Burkini, keine Burka, Neoprenanzug ok, Gesicht muss allzeit zu sehen sein.
          Fasching kann man Gesichtsmasken von mir aus auch verbieten, wobei Fasching nur ein begrenzter Zeitraum ist und man weiß, wozu das gemacht wird.
          Das mit Burka zu vergleichen ist einfach nur dumm.
          Und wenn ich das Opfer bringen muss, an Fasching nicht mehr jedes Kostüm tragen zu können, ist das eben so.

        • es sei denn, absolut jeder islamische Prediger bestätigt schriftlich, dass Burka-Frauen und Nicht-Burka Frauen exakt gleich zu behandeln sind und Frauen im Miirock nicht unsittlicher sind.
          Und jeder mann bestätigt schriftlich, dass er sich von Nicht-Burka Frauen genauso fernhalten wird, wie von Burjafrauen und die nicht auch nur einen Zentimeter mehr als Freiwild betrachtet als eine Burka tragende Frau

          Ich aber denke eher, es steht das hier dahinter. Und deshalb bin ich dagegen.

          Weil ich (und dafür gibt es inzwischen Unmengen Beispiele, vergleich mal die Mode in Afghanistan in den 60ern mit heute), denke, dass es dann bald nur noch Burkafrauen gibt.
          Weil Männer, speziell mit so einem Frauenbild, es sich dann eifach schönreden, wenn sie Druck haben.
          „Ach, die will es ja so deswegen läuft sie so rum. Sie könnte ja Burka tragen, dann wüsste ich auch, dass sie anständig ist“.
          Es ist eifac das Symbol einer Welt mit Geschlechter Apartheid, Unterdrückung und absoluter Durchsexualisierug des Alltags.

        • „Gesicht muss allzeit zu sehen sein.“

          Ist es beim Burkini ja, also haben wir den logischerweise schonmal von der Abschussliste und Du willst es nur nicht zugeben jetzte.

          Aber die Polizisten, die müssen wir wirklich von ihrem Verschleierungszwang befreien, meinste nicht?

          Und was machen wir nur im Winter? Wenn Leute anfangen Mützen zu tragen und die Schals bis zur Nase raufziehen?

          Und was wäre mit Staubmasken, wie sie z.B. ein Michael Jackson in der Öffentlichkeit trug, oder aber einige Asiaten?

          „Und wenn ich das Opfer bringen muss, an Fasching nicht mehr jedes Kostüm tragen zu können, ist das eben so.“

          Ich glaub immernoch, dass Du gebürtige DDR-lerin bist, es würde einfach zu gut (zu den Klischees in meinem Kopf) passen, diese Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit (sorry an alle Ossis, die nicht so sind).

          Und in dem Fall wüßtest Du doch eh nicht, was KARNEVAL ist. Das ist Kulturgut, Brauchtumspflege.
          Kostümierungsverbote sind nicht einmal diskutierbar. Find Dich damit ab.

          „vergleich mal die Mode in Afghanistan in den 60ern mit heute“

          Oh, was war denn bloß los in Afghanistan seit den 60ern, sag mal.
          So hab ich nämlich den Verdacht, dass Du Dir die Situation dort schönredest.

        • „ist es beim Burkini ja, also haben wir den logischerweise schonmal von der Abschussliste und Du willst es nur nicht zugeben jetzte.“

          Wenn er nicht im Schwimmbad getragen wird, ja.
          Da will ich, dass Leute, bevor sie ins Wasser gehen, nackt duschen und haare waschen und dann mit Schwimmbeleidungs ins Wasser gehen. Schon allein aus hygienischen Gründen.

          Burkini am Strand würde ich nur ok finden, wenn Männer am Strand verboten sind, weil sonst die Übergriffsraten zu hoch werden.

          „Und was machen wir nur im Winter? Wenn Leute anfangen Mützen zu tragen und die Schals bis zur Nase raufziehen?“

          Nochmal Burka ist ein religiös-kulturelles Statement und eine Provokation an jede Frau, die normal aussieht und jeden Mann. Mütze und Schal zieht man wegen Kälte an, nciht, weil man meint, dass man andernfalls angefallen wird (und das dann auch verdient hat) und wird drinnen abgenommen.
          Kannst du (mal wieder) nicht vergleichen.

          Aber: Man muss dann ganz klare Regeln aufstellen, was den Umgang Burka-sozialisierter Männer mit Nicht-Burka Frauen angeht.
          Burka muss genauso oft angebaggert oder angefasst werden wie Nicht-Burka. Das sehe ich aber nicht.
          Nach Köln hiess es auf einigen islam Seiten z.B. die Frauen seien selber schuld, man legt doch keine nackte Gazelle (so als ob die an Silvestre nackt waren) vor einen Löwen und erwartet dann, dass nichts passiert.
          Ich rechne also nicht mit Toleranz. Deswegen habe ich auch keine in diesem Fall.

          Achso, und Männer, die Burka in Ordnung finden, dürfen nur mit Augen-Burka und Blindenstock auf die Strasse, damit sie keine Frauen mehr sehen können. Schliesslich können sie sich ja nicht zurückhalten, wenn sie eine Haarsträhne sehen und ich habe keine Lust, mich einzuschränken.

          „ch glaub immernoch, dass Du gebürtige DDR-lerin bist, es würde einfach zu gut (zu den Klischees in meinem Kopf) passen, diese Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit (sorry an alle Ossis, die nicht so sind).“

          Ich glaube immer noch, dass du glaubst, dass es mich interessiert, was du glaubst.

        • hier, das ist dann die Endstufe.
          Männer, die durchdrehen und als irrer Mob hinter einer Frau herrennen, die einen Eisenharnisch mit Brustform trägt.

          Es gibt Individualrechte (tragen, was man will) und Kollektivrechte (sich frei auf der Straße bewegen). Burka untergräbt dieses Recht.

          Zudem scheint das Gesellschaften irgendwie zu lähmen, uninnovativ und ökonomisch unattraktiv zu machen.
          Deswegen würde ich diese Frauen im Sinne aller Frauen (und Mädchen und Jungs) gerne ein bisschen fremdbestimmen und sie in diesem „Individualrecht“ notfalls einschränken.

          Du bist eine richtige Verräterin am weiblichen Geschlecht mit deiner gestörten Alles-Toleranz.

        • Also meine Meinung zu Burka, Niqab und islamischem Kopftuch hatte ich ja schon mal genannt, wiederhole sie aber an dieser Stelle auch noch mal:

          Das islamische Kopftuch und natürlich erst Recht Burka und Niqab sind m.E. frauenfeindliche UND männerfeindliche Symbole.

          Die linke aufklärerisch-religionskritische Organisation “Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte” (GAM) fordert ein Kopftuch- und Verschleierungsverbot für den gesamten öffentlichen Raum mit folgender Begründung:

          “10. Für ein Kopftuch- und Verschleierungsverbot im gesamten öffentlichen Raum:
          Das Kopftuch ist mehr als ein privat-religiöses Symbol, deshalb kann eine Kopftuchträgerin sich nicht auf die in Art. 4 Grundgesetz gewährte Religionsfreiheit berufen. Mit dem Tragen des Kopftuches vollzieht eine Muslima einen Akt geschlechtsspezifischer, sozialer und kultureller Segregation – und dies unabhängig davon, ob die Verschleierung „freiwillig“ erfolgt oder nicht. Frauen, so der symbolische Gehalt, müssen im Gegensatz zu Männern geschlechtsspezifische Bedingungen einhalten, wenn sie sich im sozialen Raum bewegen wollen. Die Gleichberechtigung der Frau aber ist in Deutschland ein Rechtsgut mit Verfassungsrang. Zudem verpflichtet sich unsere Verfassung in Artikel 3 GG explizit, auf die Beseitigung noch bestehender Nachteile für Frauen
          hinzuwirken. Die Aussagen aus Koran und Sunna, auf die sich Befürworter der Verschleierung beziehen, sind frauenverachtend und diskriminierend. Mit dem Grundgesetz ist eine solche demonstrative Anerkennung der geschlechtsspezifischen Diskriminierung von Frauen nicht zu vereinbaren. Ebenfalls abzulehnen ist die mit dem Tragen eines Kopftuchs vollzogene Zurschaustellung einer integrationsfeindlichen und herabsetzenden Abgrenzung zur deutschen Mehrheitsgesellschaft. Letztendlich artikuliert sich im Tragen des Kopftuches eine doppelte Diskriminierung: Zum einen symbolisiert es immer auch die Herabsetzung von Frauen ohne Kopftuch als unrein und moralisch minderwertig. Zum anderen ist es Ausdruck einer archaischen Kulturstufe, auf der eine Selbstkontrolle des männlichen Sexualverhaltens durch Verinnerlichung und Sublimierung noch nicht stattgefunden hat bzw. nicht stattfinden soll. Wie Ayubi (2002, S. 60) klarstellt, „legt die arabisch – islamische Kultur den Nachdruck auf die Durchsetzung der Moral ‚von außen’ – auf Vorkehrungsmaßnahmen anstelle von‚ verinnerlichten Verboten’. Anstelle von Männern Sozialisierung und Erziehung zur Selbstbeherrschung zu erwarten, besteht die Lösung im Endergebnis darin, den Körper der Frau zu verbergen und sie – mit Ausnahme der ehelichen Beziehung – so gut wie möglich von Männern fern zu halten.“ Damit unterstellt das Tragen des Kopftuches in einer überwiegend nichtislamischen Lebensumwelt auch Männern ohne islamischen Sozialisationshintergrund, dass der Anblick von Frauen ohne Kopftuch sie sofort in sexuelle Rage versetzen und die Gefahr des Übergriffs heraufbeschwören würde. Die von der Verfassung garantierte Religionsfreiheit begründet zudem nicht nur das Recht der Bekenntnisfreiheit, sondern auch das Recht auf Freiheit von der Religion. Dazu gehört auch der Schutz vor einem Übermaß religiöser Belästigung im öffentlichen Raum.”

          Klicke, um auf S%C3%A4kulare%20Lebensordnung-Programm.pdf zuzugreifen

          Ich finde, diese Passage ist eine gute Diskussionsgrundlage.

          Neben dem Umstand, dass es so klingt, als wenn Artikel 3 GG in dem Text so interpretiert wird, dass es Aufgabe der Verfassung sei nur auf auf die Beseitigung noch bestehender Nachteile für Frauen hinzuwirken, während dies selbstverständlich in Bezug auf beide Geschlechter zu gelten hat, stört mich an dem Text nur die Formulierung

          “auf der eine Selbstkontrolle des männlichen Sexualverhaltens durch Verinnerlichung und Sublimierung noch nicht stattgefunden hat bzw. nicht stattfinden soll.”

          weil dies so verstanden werden könnte, dass es orthodox-konservativ sozialisierten islamischen Männern tatsächlich häufig schwerer fällt sich in sexueller Hinsicht zu kontrollieren, wenn sie mit unverschleierten Frauen konfrontiert werden. Ich denke schon, dass die Mehrheit von ihnen sich in dieser Hinsicht kontrollieren kann und man muss dies natürlich auch konsequent einfordern. (Und Individuen, die aufgrund orthodox-konservativ-islamischer Sozialisation tatsächlich eine geringere Selbstkontrolle in sexueller Hinsicht besitzen, werden diese eben lernen müssen, wenn sie in westlichen Gesellschaften leben wollen.)

          Ansonsten stimme ich der Passage im Großen und Ganzen zu und denke, dass eine aufklärerisch-menschenrechtliche, humanistisch-universalistische und herrschaftskritisch-emanzipatorische Kritik am islamischer Verschleierung (sowie am orthodox-konservativen Islam allgemein) wieder stärker praktiziert werden sollte.

          Scharf zu verurteilen sind aber selbstverständlich Fälle, bei denen verschleierte muslimische Frauen von irgendwelchen rechten Personen auf der Strasse angepöbelt werden.
          Orthodox-konservativ-islamisch-sozialisierte Frauen werden genau wie die Männer von klein auf in starre traditionelle Geschlechterrollen hineinsozialisiert und wenn sie versuchen sich dagegen zu wehren, drohen ihnen in entsprechenden Milieus oft repressive Maßnahmen. Kritik an Verschleierung darf kein Freibrief dafür zu sein sich gegenüber konkreten Kopftuch-, Burka- oder Niqabträgerinnen asozial zu verhalten.

        • „Wenn er nicht im Schwimmbad getragen wird, ja.
          Da will ich, dass Leute, bevor sie ins Wasser gehen, nackt duschen und haare waschen und dann mit Schwimmbeleidungs ins Wasser gehen. Schon allein aus hygienischen Gründen.“

          Zwei Erkärungsversuche für das Beobachtete hätt ich anzubieten:
          1. wir leben nicht auf demselben Planeten, oder
          2. Du bist ein Troll

        • „Zwei Erkärungsversuche für das Beobachtete hätt ich anzubieten:
          1. wir leben nicht auf demselben Planeten, oder
          2. Du bist ein Troll“

          dito

          und jetzt?
          Was versprichst du dir überhaupt davon? Mich interessiert wie gesagt Null was du von mir denkst.

        • „Ich finde, diese Passage ist eine gute Diskussionsgrundlage.“

          Völliger Unfug.

          Verschleierung kann aus 1001 Grund erfolgen, warum sollte man da eine Sonderverbotsregel speziell für Muslima einführen?

          Ich persönlich störe mich im Schulraum weder an Kopftüchern noch an Käppis, meinetwegen dürfte sich jeder auch im Klassenraum so präsentieren, wie er oder sie möchte (ja, auch inklusive verspiegelter und stark-getönter Sonnenbrillen, wobei ich da echt schon an meine Toleranzgrenze käme… ich würd aber kein Verbot festschreiben, sondern darauf vertrauen, dass das weiterhin praktisch niemand machen würde…).

          Ich persönlich find aber auch Schuluniformen schick, also wenn, wäre dies der erfolgversprechendste Weg hin zu einem „Kopftuchverbot“ in den Schulen, denke ich – wobei Mädchen auch die Hosen und Jungen auch die Röcke tragen dürften, selbstverständlich. Wir sind ja modern ;).

          „Kritik an Verschleierung darf kein Freibrief dafür zu sein sich gegenüber konkreten Kopftuch-, Burka- oder Niqabträgerinnen asozial zu verhalten.“

          Und Du weißt ganz genau, dass sich ein Großteil an rassistischer Gewalt jetzt schon gegen die (angenommen) muslimischen Frauen richtet.

          Eiferst Du genauso gegen die wenn dann erzwungene Verschleierung der Polizeibeamten, sag mal. Welche Botschaft senden sie für Dich aus? Wie wurde es überhaupt begründet, dass das Interesse des Dienstherrns schwerer wiegt als die Persönlichkeitsrechte der Beamten (hier: unverschleiert ihren Dienst zu verrichten)?

        • @ Semikolon

          War nicht gegen dich gerichtet, ich bin hier nur einfach anderer Meinung.

          „Völliger Unfug.“

          Finde ich nicht.

          „Verschleierung kann aus 1001 Grund erfolgen,“

          Hier geht es aber jetzt um die Gründe im orthodox-konservativen Islam und Islamismus.

          „warum sollte man da eine Sonderverbotsregel speziell für Muslima einführen?“

          Aus den oben genannten Gründen und weil es sich um zentrale Symbole einer religiös-politischen totalitären und menschenrechtswidrigen Ideologie handelt. Kann man daher genauso verbieten wie bestimmte faschistische Symbole.

          Außerdem impliziert die islamische Verschleierung stets auch einen Vorwurf an Frauen, und insbesondere an islamische Frauen, die unverschleiert sind (dies ist auch dann der Fall, falls es von der verschleierten Muslimin nicht so intendiert ist). Die islamische Verschleierung impliziert stets auch die Botschaft an nicht-verschleierte Frauen, dass diese „unrein“ seien.

          Schon allein deshalb sollte jegliche islamische Verschleierung im Bildungswesen, in Behörden und in der Politik strikt verboten sein.
          Stell dir mal vor, eine Frau aus islamischen Kontexten ohne Kopftuch müsste z.B. Sozialhilfe beantragen und würde dann einer Muslimin mit Kopftuch als zuständiger Sachbearbeiterin zugeteilt. Ob intendiert oder nicht, da wäre dann stets schon eine Vorwurfs-Funktion der Verschleierung bei diesem ohnehin schon bestehenden Machgefälle zusätzlich mit drin.
          Noch übler ist es m.E., wenn eine islamische Lehrerin mit Kopftuch in einer Schule unterrichtet. Ob intendiert oder nicht, die Vorwurfsfunktion an nichtverschleirte islamische Schülerinnen und deren Eltern ist dann immer schon impliziert.

          Der Forschungsstand zu islamischen Personen, die auf islamische Verschleierung Wert legen, zeigt übrigens – das wird nun niemandem groß wundern – dass es sich in der Regel (Ausnahmen bestätigen die Regel) um Personen handelt, die dem orthodox-konservativ-islamischen oder dem islamisch-fundamentalistischen Spektrum angehören.
          Das ist kein Spektrum, das aus linker, liberaler, frauenrechtlicher oder männerrechtlicher Perspektive unterstützenswert ist.
          Ich würde empfehlen, besser mit den fortschrittlichen Kräften innerhalb islamischer Kontexte solidarisch zu sein.

          „Ich persönlich find aber auch Schuluniformen schick, also wenn, wäre dies der erfolgversprechendste Weg hin zu einem „Kopftuchverbot“ in den Schulen, denke ich – wobei Mädchen auch die Hosen und Jungen auch die Röcke tragen dürften, selbstverständlich. Wir sind ja modern😉.“

          Ich lehne Schuluniformen ab. Mir geht es darum totalitäre Ideologien einzudämmen, aber jegliche Vorschriften bezüglich Kleidung, die über dieses Ziel hinausgehen, also z.B. Schuluniformen, lehne ich ab.

          „Und Du weißt ganz genau, dass sich ein Großteil an rassistischer Gewalt jetzt schon gegen die (angenommen) muslimischen Frauen richtet.“

          Bezüglich der geschlechtsbezogenen Verteilung solcher scharf zu verurteilenden Phänomene liegt mir im Moment keine Untersuchung vor.
          Die notwendige Kritik an und das notwendige Vorgehen gegen solche rechten Gewalttäter darf aber kein Grund sein, auf eine aufklärerisch-menschenrechtliche Kritik an islamischer Verschleierung zu verzichten.
          Man sollte m.E. nicht eine menschenrechtswidrige Ideologie und ihre Einflüsse und Auswirkungen wegen einer anderen menschenrechtswidrigen Ideologie und ihren Einflüssen und Auswirkungen in Schutz nehmen. Man muss gegen beide mit angemessenen rechtlichen Maßnahmen angehen und sie eindämmen.

          „Eiferst Du genauso gegen die wenn dann erzwungene Verschleierung der Polizeibeamten, sag mal. Welche Botschaft senden sie für Dich aus? Wie wurde es überhaupt begründet, dass das Interesse des Dienstherrns schwerer wiegt als die Persönlichkeitsrechte der Beamten (hier: unverschleiert ihren Dienst zu verrichten)?“

          Das wäre ein gesondert zu diskutierendes Thema.

        • Ich glaube, das Hauptproblem hier ist wieder, dass man sich nach dem richtet, was die männlichen Oberprediger so verlautbaren und wie man selbst sich zu deren Äußerungen positioniert.

          Man spricht und urteilt über die Frauen und schert sich einen Scheißdreck drum, wie sie selbst sich äußern.

          Du wirst lange suchen müssen in Deutschland, bis Du eine Frau findest, die gezwungenermaßen Kopftuch trägt, und dann auch noch erklärtermaßen aus Angst vor Gewalt (und nicht vielleicht, weil ihr eine Krebstherapie die Haare nahm).

          Überhaupt nicht lange suchen musst Du hingegen, um eine Prostituierte in Deutschland zu finden, die job-bedingt oder vorher bereits sexuelle Gewalt erfahren hat oder ausgestiegen ist und gesundheitlich extremst angeschlagen bleibt für Jahre oder Jahrzehnte.

          Das eine wird gesellschaftlich verdammt als „Unterdrückungserfahrung“, das andere als „freie Entscheidung“.

          Sick world.

          „Außerdem impliziert die islamische Verschleierung stets auch einen Vorwurf an Frauen, und insbesondere an islamische Frauen, die unverschleiert sind“

          Seh ich einfach nicht, sorry. Ich sehe unverschleierte, die mit Kopftuchträgerinnen befreundet sind. Und voll-verschleierte, die sich in einer Gruppe und im Gespräch mit „nur“-Kopftuchträgerinnen befanden, sah ich auch bereits. Du nicht?

          Die Gräben zwischen diesen Fraktionen wird man jedenfalls eher vertiefen auf die bisherige, (auch Deine) Art.

          „Das wäre ein gesondert zu diskutierendes Thema.“

          Nein. Überhaupt nicht. Und ich diskutiere nicht weiter, bis nicht der Versuch unternommen wurde, meine diesbezüglichen Fragen zu beantworten.

        • „Ich glaube, das Hauptproblem hier ist wieder, dass man sich nach dem richtet, was die männlichen Oberprediger so verlautbaren und wie man selbst sich zu deren Äußerungen positioniert.“

          Ähm ja, weil die diejenigen sind, die einen im Zweifelsfall für Freiwild halten.

          „Man spricht und urteilt über die Frauen und schert sich einen Scheißdreck drum, wie sie selbst sich äußern.“

          Richtig, weil es für die Konsequenzen egal ist, wie diese Frauen sich in dem Punkt äußern.
          Du kannst das nicht ohne „männliche Beteiligung“ betrachten. Und wenn die das nunmal so sehen, dann habe ich nur zwei Optionen.

          „Das eine wird gesellschaftlich verdammt als „Unterdrückungserfahrung“, das andere als „freie Entscheidung“.“

          wie kommst du dazu, jetzt so einen Bogen zu schlagen?

          „Ich sehe unverschleierte, die mit Kopftuchträgerinnen befreundet sind. Und voll-verschleierte, die sich in einer Gruppe und im Gespräch mit „nur“-Kopftuchträgerinnen befanden, sah ich auch bereits. Du nicht?“

          Ja, sehe ich auch hin und wieder, ändert aber nichts an dadurch mittelfristig erfolgenden Veränderungen.

          „Und ich diskutiere nicht weiter, bis nicht der Versuch unternommen wurde, meine diesbezüglichen Fragen zu beantworten.“

          Scheisse, was soll ich da nur tun?

        • „wie kommst du dazu, jetzt so einen Bogen zu schlagen?“

          Oh, ganz einfach.

          Ich denke:

          Kopftücher/Verhüllungen schaden niemandem – (medial-gehypte) Prostitution schon.

          Viele würden das mit derselben Vehemenz wie ich andersrum behaupten, und das ist in meinen Augen eben eine realitätsfremde Sicht.

          Schönen Abend noch.

  20. Einzelfälle von „kultischem“ Verhalten, sehr bizzarr.

    Cult Case Studies, Fortsetzung der Analyse von „Kult Verhalten“, Sargon:

    http://www.youtube.com/watch?v=pxO_UWr43Rw

    Eine Sekte, die mit Kultfiguren, auf die das Böse projiziert wird, einhergeht. Sehr lang erzählt und für den spirituellen Aspekt sehr instruktiv. Derart waren zahllose Sekten organisiert.
    Kultisches in der Industrie, auch höchst interessant. Gestreift wird General Motors, die ja unterdessen verstaatlicht wurden (für die, denen das nicht sofort einfällt).
    Und auch schockierend: die Nuklearwarner, die sich in ihrer moralischen Überlegenheit des Arguments lieber opfern würden, als wirksame Gegenmassnahmen zu planen. Findet die Spitze in der Beschimpfung „Survivalist“.

    Die allgemeine Verbreitung lässt vermuten, dass hier allgemein abrufbare Verhaltensmuster, die immer sehr herdenhaft wirken, vorhanden sind.

    Die vorlogische Verschmelzung mit der Idee verleiht die Identität, die kollektiv gelebt wird. Eine Ideologie muss die Regelhaftigkeiten und Wirksamkeit der Ideen auf die menschliche Vorstellung beschreiben. Die Kult-Fälle geben ein hervorragenden Einblick der Charakteristika. Ein wichtiges davon ist diese Inversion, die stattfindet, wenn ein Mitglied bei Austritt verteufelt wird und dieses ehemalige Mitglied die Überzeugung gewonnen hat, dass die böse Aussen immer der wirkliche Zustand Innen (Guru oder allgemeine Idee darum) gewesen ist.
    Die Anthropologie hat sowas auch bei „primitiven“ Gesellschaften so beschrieben….

    Ist das also eine universelle Konstante in der menschlichen Psychologie?

    • Oder hat sich „die Welt“ nur nach den entsprechenden Ideen ausgerichtet? Flächendeckend, unreflektiert und nicht selbstbewusst ….

      Ideen evolvieren, bleiben logisch konsistent und formen bewusstseinsschaffende Zusammenhänge: das könnte eine Idee-ologie (die eigentliche, die „meta“-Ideologie) sein, die eine menschlichen Konstante sein könnte.

      Ideen müssen ja ihr „Eigenleben“ haben, damit sie als „natürlich“ und damit als *eigen* erscheinen.

      Denn dieses *Eigen* steht im Mittelpunkt allen kultischen Verhaltens, welches ja als zutiefst das eigene empfunden wird, obwohl objektiv klar sein müsste, dass es das Gegenteil davon ist, nämlich völlige Fremdbeherrschung und deswegen einen ja auch „zum Teufel“ schicken kann.

      Wobei es natürlich kein Zufall ist, dass auch die Religion so nebenbei „mitgenommen“ werden kann, ein Kult ist immer auch als „religiös“ zu beschreiben. Liegt wohl an der Fixierung auf einen Punkt, hier natürlich immer Gott. Auch nichts anderes als eine Idee.

      Wenn die Forschungen über die „primitiven Kulturen“ (upps, da steckt schon „Kult“ drin, in „Kultur“) eben jene Zusammenhänge aufdeckten, die in den modernen Kulten (die ja jeder überreichlich kennen sollte), könnte es da nicht sein, dass die moderne Kultstruktur bewusst nach diesen anthropologischen Erkenntnissen ausgerichtet hat?

      Diese spirituellen Kultisten kannten sicherlich die Forschungen über die menschliche Kultur und könnten das zum Einsatz gebracht haben. Diese Idee verbreitete sich allenthalben und ist heute überall präsent.

      Nur mal so als Alternative zur universellen menschlichen Konstante gedacht. Das Kultische scheint aber in allen Epochen, Kulturen und Zeiten zentral gewesen zu sein …, kenne kein Gegenbeispiel.

    • Da wird einem gleich klar, warum die SJW Zensur herbeisehnen, ja diese für sie unbedingt notwendig ist und dass sie hasserfüllte Spassbremsen sein müssen…

      aus den Kommentaren:

      „Hearing pc leftists complain and trying to ban „bad humor“ is just as ridiculous as rightwing religous nutjobs trying to ban rock music because they do not like it and think it is satanic. ….“

      Genau die gleichen Sittenpolizei-Methoden. „PC“ ist ohnehin reine Zensur, von Anfang an.

      • Mittlerweile moderiert die Sorte:

        PC out. EC in.
        http://www.americanthinker.com/blog/2016/08/pc_out_ec_in.html

        „CNN commentator Sally Kohn is a leftist piece of work. As such, her idiocy deserves to be exposed and mocked. So here we go. ….

        „Kohn’s talk focused on how we should be less concerned with political correctness and more concerned with emotional correctness. (This is emblematic of the kind of thing you get at a TED Talk, where ideas are put forth as exceptional and cutting-edge when in fact they are often trivial, forgettable, contrived, and pointless.) ….“

        Das hier sollte auch niemanden verwundern:

        „As I wrote earlier, Kohn appears to have no problem with sharia law.“

        Das mögen sie also oder finden es ok.

        Die Bigotterie könnte grösser nicht sein. CNN hat sich sehr stark verändert, dies ist mittlerweile Standard dort. Man übernimmt ja mittlerweile auch Al-Jazeerah-Berichte. In dem SJWtum und PC sind sie führend.

        Sozusagen das Äqualivant des russischen Fernsehens (RT) in den USA 😀

        • Die sind total verrückt. Auch das hier:

          ISIS ist ja in Wirklichkeit eine Friedensbewegung. Das die Homosexuelle von Dächern schmeißen, Frauen als Sexsklavin missbrauchen, „Ungläubige“ köpfen, mit Drogen handeln und andere barbarische Dinge tun, ist alles erstunken und erlogen. Die Videos sind alle mit Photoshop erstellt und sollen nur ISIS in den Dreck ziehen.

          Wieso stören sich die Moslems, die in Europa leben wollen, an einer Fuck ISIS Flagge?

          Und wieso ist eine Fuck ISIS Flagge rassistisch?

          Kann man auch gegen Volksmusikfans rassistisch sein?

        • „Kann man auch gegen Volksmusikfans rassistisch sein?“

          Ich würde sogar meinen, die sind Hauptbetroffene. Wenn sich irgendwo das Patriarchat versteckt hält, dann doch da!

          Es ist in der Tat interessant, wer sich alles und in welcher Reihenfolge (bin bestimmt nicht komplett) „Friedensverhandlungen“ mit IS vorgeschlagen oder gefordert hat. Die britische Studentenverein. NUS war wohl die erste, unter dieser berüchtigten Vorsitzenden. Pax Christi kam unlängst dazu.

          Das Muster kennt man, es hat sich schon endlos wiederholt, seit Jahrzehnten. Die Mordbrennerei wird allerdings immer heftger, aber auch der „Friedenswillen“.

          Der Friedenswillen jedoch verbrennt seine eigenen Grundlagen. Terror kann niemals als regulärer Krieg gewertet werden, da völlig unangemessen ist im Gegner einen Friedenswillen zu sehen. Da gibt es nur bedingungslose Kapitulation als Weg zu einem Frieden.

          Wer IS „Frieden“ anbietet, kann nur Krieg bekommen.

  21. Ich fands lustig, auch die Kommentare mit weiteren Beispielen was Männer sagen und was Feministinnen denken das sie sagen:

    Person: I am not a feminist
    Feminists: I am sexist/ I’ve never heard the dictionary definition of feminism

    Man: Not all men
    Feminist: I am a rape apologist

    What men say: „Men have problems too“
    What feminists hear: „I don’t care about women’s problems“

    Man says:I am not a feminist, but support equal rights!
    Feminist hears: I hate women, they should all go back to kitchen an make me a sandwich.

    • Bei letztem muss man sagen:

      „I am not a feminist, but demand equal rights!“

      „No, you can´t. That´s sexist“ wäre die Antwort aus der Phrasendreschmaschine.

      • Es geht nicht um die Antworten sondern um das was Feministinnen ais dem gesagten interpretieren.

        Ähnlich ja auch mit Gesten, wenn z.B. ein Mann einer Frau die Tür aufhält, denken manche Feministinnen, dass der Mann denkt die Frau ist zu blöd und kann das nicht selber.

        • Ich wollte nur versuchen eine Aussage zu finden, die „durch kommt“. Es ist ein Fehler zu sagen: kein Feminist, aber gleiche Rechte. Da haben sie einen gleich. Denn beim Feminismus geht es darum bessere Rechte zu haben. Deshalb muss man es ihnen gleich vorwerfen. Dann sind sie in der Zwickmühle und schachmatt. Und dann natürlich nachsetzen, wo es nur geht, die Kiste so zunageln wie der Patrice da oben macht.

    • Eine Identität wird verbannt, ganz gewisse andere werden gezielt „gefördert“.

      Die gewollte Unterdrückung des einen findet ihre Bestätigung des demostrativ als Gegensatz inszenierten anderen.

      Diese Diskriminierung nennt sich auch noch frech-lügnerisch „Inklusion“.

      Hoffentlich werden sie mal auf *sehr* viel Geld dafür verklagt.

      Und/oder: Der US Staat sollte für diesen Verfassungsbruch wenigstens *alle* finanziellen Mittel, die nur irgendwie staatlich sind, entziehen.

      Oder noch ein Vorschlag: die von Princeton können ja auch nach Saudi-Arabien gehen, ist doch eine globalisierte Welt!

        • dann versorgt man sich eben selbst. Ich mache in Deutschland jedenfalls keinen Finger mehr krumm, solange hier keine Verabschiedungskultur eingeführt wird, weil ich keine Lust habe, dieses Hamsterrad zu finanzieren, wobei ich ja ohnehin weiß, dass es sinnlos ist, weil der Kollaps so oder so kommt.
          Und in einer Uni, wo meine Idetität zensiert wird, würde ich keinen Tag mehr eingecshrieben sein, auch wenn ich dann verhungern müsste.

          Außerdem, man könnte sich ja zusammenschliessen und gegenseitig helfen, an der Regiergung vorbei.

        • weiter unten hat only me geschrieben

          „Ohne Männer gäbe es nie Rebellion gegen falsche Zustände.“

          Naja, durch jeden Tag weiter zur Uni gehen (und da noch nicht mal was lernen, wie denn auch? Was denn auch?) rebelliert man jedenfalls nicht.
          „Oh aber dann kann ich nicht so leicht Karriere machen
          Andere Leute rebellieren, auch wenn das Regime sie dafür umbringt.

        • die cdu ist jetzt übregens auch Nazi und reagiert sehr verschnupft 😀

          „Es ist eine bodenlose Frechheit, dass das Wiki-Projekt „no-nazi.net“ der Amadeu Antonio Stiftung die CDU in eine Reihe mit Neonazis und Rechtspopulisten stellt. Rechtsradikales Gedankengut hat in der Christdemokratie kein zu Hause. Einige Gründer der CDU haben 1945 im Nazi-Gefängnis Plötzensee wegen ihres Widerstandes auf ihre Hinrichtung gewartet.

          Ich habe die Amadeu Antonio Stiftung heute in einem Brief aufgefordert, sich von dieser unverantwortlichen Gleichsetzung der CDU mit den Feinden unserer Demokratie zu distanzieren und das sofort abzustellen.“

          Ich wünschte, es würde mal jemand mit Geld, Einfluß und Geduld diese Stiftung wegen Verleumdung anzeigen, damit die aus dem Rechtfertigen nicht mehr rauskommen und 1:1 belegen müssen, wie sie zu dem Schluß gekommen sind, Person x sei ein Nazi oder rechtsradikal.

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