Margarete Stokowski über Gewalt durch Männer und toxische Männlichkeit

Im Spiegel schreibt Margarete Stokowski über Gewalt durch Männer. Sie führt diverse Taten von Männern auf, sie stellt dar, dass man gar nicht mehr Fragen muss, ob ein Gewaltakt durch einen Mann verübt wurde, weil man es schon weiß, sie stellt dar, dass zwar die meisten Männer nicht gewalttätig sind, aber eben Gewalt dennoch mit Männlichkeit verknüpft ist.

Sie kommt dann zur feministischen Theorie:

„Im Englischen gibt es den Begriff der „toxic masculinity“, also einer Form von Männlichkeit, die auf Dominanz und Gewalt basiert und Gefühle nicht zulässt. Dazu gehört auch die Vorstellung einer gigantischen Ladung sexueller Triebhaftigkeit, die nur mit Mühe in zivilisierten Bahnen gehalten werden kann. Es ist ein Problem, wenn Jungs und Männern immer wieder erzählt wird, dass ein „richtiger Kerl“ nicht weine, eine ausschweifende und geradezu animalische Sexualität habe und alles, was sich ihm in den Weg stellt, eigenhändig beiseite räumen müsse – ein Problem für Frauen und Männer.“

Ich finde es, auch wenn toxische Männlichkeit hier schon häufiger Thema war, ja immer wieder erstaunlich, wie simple diese Argumentation ist. „Männern wird beigebracht, dass sie keine Gefühle zulassen können, also greifen sie zu Gewalt“. Wurde das eigentlich mal von den diese Theorie aufstellenden überprüft? Man muss nur den letzten Fall nehmen, die Vorfälle in Orlando, bei der sicherlich eine Vielzahl von Gefühlen im Spiel war: Seine unterdrückte Homosexualität vielleicht, seine religiösen Gefühle, vielleicht sein Wunsch ohne Sünde zu sein. Wäre er gefühlskalt gewesen und ihm alles egal gewesen, dann hätte er keine Leute umbringen müssen. Selbstmordattentäter werden meist eine Vielzahl von Gefühlen haben, die sie eben mit dieser Tat ausleben, Hass auf bestimme Menschen, das Gefühl etwas Gutes für einen Gott zu machen, Erlösung zu erfahren oder einfach nur es eben allen einmal richtig zu zeigen, die sie bisher ignoriert haben. Es wird häufig damit zusammenhängen, dass sie abgewiesen worden sind, wie die klassischen Schüler, die in einer Schule Amok laufen, auf einem Gefühl der Unterlegenheit, weil Männer eben weitaus seltener als Frauen aufgefangen werden und sei es nur, weil man mit ihnen schlafen möchte.

Richtig ist, dass Männer Probleme gerne lösen wollen und gerne einen hohen Status haben – das ist aber nicht einfach toxische Männlichkeit, es ist gleichzeitig der Grund dafür, dass Männer mehr Firmen gründen, eher in Führungspositionen sind, mehr Patente anmelden und eher bereit sind unzählige Überstunden abzuarbeiten um so an eine Beförderung zu kommen.

Diese Eigenschaft hat eben eine gefährliche und eine gute Seite und man kann beides nicht unbedingt voneinander trennen – die einen trägt es hoch hinaus, die einen tief hinab, bis sie eben Gewalt als ein Mittel sehen, wie sie ein Problem lösen.

Es ist diese Form von Männlichkeit, die wir thematisieren müssen. Dass sie weit verbreitet ist, heißt nicht, dass sie in der „Natur“ von irgendwem liegt.

Fast: Dass sie ihre biologischen Seiten hat, nämlich intrasexuelle Konkurrenz unter Männern, Statusdenken und Hierarchien, bedeutet nicht, dass wir ihre „dunklen Seiten“ gut und richtig finden müssen.

Vor einer Weile fand man auch noch, dass es natürlich und gut ist, wenn Eltern und Lehrer Kinder schlagen. Heute denken die meisten von uns das nicht mehr, und wir halten es nicht für verhandelbar, ob Männer Frauen schlagen dürfen. Aber wir wundern uns auch nicht, wenn sie es tun.

Wir wundern uns allerdings, wenn Frauen es tun. Obwohl sie es durchaus häufig tun.

Wir halten es für eine verdammte Selbstverständlichkeit, dass eine Frau in der Dämmerung nicht mehr im Wald joggen gehen sollte. Eine Frau. Immer sind es die Frauen, die ihr Verhalten anpassen sollen. Vielen Männern ist nicht klar, wie sehr Frauen die Angst und den Schutz vor Gewalt in ihren Alltag integrieren. Wie sehr wir ein Klima von Bedrohung für normal halten. Wie oft wir ein Taxi nehmen, um nach Hause zu kommen, nicht aus Bequemlichkeit, sondern um sicher nach Hause zu kommen. Wenn wir das Geld haben.

Selbst Männer, die sich für komplett harmlos halten, können etwas dafür tun, dieses Klima der Angst zu ändern. Wenn Sie zum Beispiel abends auf der Straße allein hinter einer Frau laufen und diese Ihre Schritte hört, oder wenn Sie ihr entgegenkommen, wechseln Sie doch die Straßenseite. Sie ahnen nicht, wie erleichternd das sein kann.

Da sind einige sehr häufige feministische Denkfehler enthalten:

  • Das man Abwehrmaßnahmen gegen eine Gefahr trifft bedeutet nicht, dass sie eingetreten wäre und die Angst berechtigt ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre den Frauen absolut nichts passiert, wenn sie einfach nach Hause gegangen wären. Denn Vergewaltigungen sind nach wie vor sehr sehr selten.
  • Wenn ein Teil der Männer die Straßenseite wechselt, weil eine Frau ihnen entgegenkommt, die Angst haben könnte, könnte die Unsicherheit der Frauen sogar noch erhöhen, denn wenn dann ein Mann nicht die Straßenseite wechselt, dann will er sie wahrscheinlich angreifen.
  • Frauen werden sich schlicht damit abfinden müssen, dass sich Männer auch auf der Straße bewegen und ihnen kein Ausweichen schulden.

 

Auch zu dem Artikel:

140 Gedanken zu “Margarete Stokowski über Gewalt durch Männer und toxische Männlichkeit

  1. Gestern in einer älteren Planet-Wissen-sendung zum Thema Agressionen im Strassenverkehr erklärte ein Idiotentest-psychologe er hätte noch keine einzige Frau als PatientIn*x gehabt. …..

    • Das ist ein gutes Beispiel für den Gynozentrismus unserer Gesellschaft. Aggression entsteht durch die gegenseitige Verstärkung von Vasopressin und Testosteron. Es ist die natürliche (und bisweilen immer noch wichtige) männliche Reaktion auf Stress.
      Das weibliche Gegenstück ist das ebenfalls sich gegenseitig verstärkende Zusammenspiel von Östrogen und Oxytocin. Frauen bauen Stress ab indem sie „drüber reden“ oder kuscheln wollen.

      Im Sinne eines „integralen Antisexismus“ kann man nicht das eine Geschlecht für seine Natur verdammen und das andere nicht.

      • Frauen können aber ganz genau so gut austicken. Die Ticken zwar anders aus als Männer, aber nicht weniger schadhaft für sich und andere. Kinder aus dem Fenster werfen oder in Mülltonnen stecken, verprügeln so dass sie sogar daran sterben machen meistens Frauen. Frauen sind auch eher daran beteiligt, Kollegen zu mobben und auszugrenzen während Männer sich eher mal zusammen reißen und eine strategische Allianz einzugehen.
        http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0055851
        Trotzdem wird behauptet, dass Frauen friedfertiger und kooperativer seien. Wahrscheinlich weil die Gewalttätigkeit von Frauen nicht so sichtbar wird, wie die oftmals offen zur Schau gestellte männliche Aggressivität.

        • Es gibt ja den von Feministinnen gern gesagten Satz „Gewalt ist männlich“. Das scheint mir einen ähnlichen Wahrheitsgehalt zu haben wie „Mobbing ist weiblich.“
          Es ist allerdings schwierig, dazu vernünftige Zahlen zu finden.

          Eine Trefferstelle:

          Ausgerechnet in den sozialen Berufen, in denen es mehr weibliche Beschäftigte gibt, besteht nach dem Mobbing-Report der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die größte Mobbing-Gefahr.
          (…)
          Der 39-jährige Erzieher aus Ludwigshafen bekam trotz langjähriger Berufserfahrung nur eine befristete Anstellung im Kindergarten einer protestantischen Kirchengemeinde, in dem nur Frauen arbeiteten. Als sein Vertrag verlängert werden sollte, reagierte eine Kollegin empört. Männer, das soll ihr Kommentar gewesen sein, wolle man nicht als Kollegen. „Immer wieder habe ich gespürt, dass die Frauen lieber unter sich wären, sie haben mich ausgegrenzt und mir das Leben mit abschätzigen Kommentaren schwer gemacht. Zufällig erfuhr ich dann eines Tages, dass neue Kolleginnen unbefristet eingestellt worden waren, und da es freie Stellen gab, bewarb ich mich“, sagt Steffen. Der Familienvater bekam eine Absage. „Als ich die Leiterin des Kindergartens direkt fragte, warum ich abgelehnt worden war, sagte sie wortwörtlich, sie wolle keine Schwanzträger haben.“ Der Erzieher klagte, verlor vor Gericht gegen seinen Arbeitgeber, wurde krank und will nun seinen Beruf aufgeben.

        • Frauen und Männer mobben anders. An Schulen wurde das untersucht und Mobbing durch Mädchen zeichnet sich eher durch Ausgrenzen, Intrigen, Bestehlen, übles Nachreden aus während Jungen Mobbingopfer gegenüber eher physisch gewalttätig werden. Wenn Feministen sagen „Gewalt ist männlich“ meinen die damit nur die physische Gewalt und schließen die psychische Gewalt die Mädchen, auch untereinander aber auch gegenüber männlichen Peers an den Tag legen aus.
          http://www.bullyingstatistics.org/content/female-bullying.html

          • Ich müsste jetzt lange suchen und graben.
            In einem Artikel über häusliche Gewalt wurden auch Frauen befragt die gegen ihre Partner gewalttätig waren. Sie haben mit einer Selbstverständlichkeit geleugnet Gewalttätig zu sein, dass es einen überrascht.
            So sehen Frauen es nicht als Gewalt an, wenn sie ihren Partner mit Gegenständen bewerfen, ihnen heißen Kaffee ins Gesicht schütten oder sie nächtelang tyrannisieren und er am nächsten Tag arbeiten muss. Viele entschuldigten das mit Temperament.
            Ihnen war ihre Gewalttätigkeit nicht bewusst und es war auch kein Weg ihnen das zu erklären.
            Oft sind es dann Töchter mit einem schwachen Vater und einer dominanten Mutter, sie haben dort die Geschlechterrolle gelernt.
            Die Annahme, dass Gewalt immer männlicher Natur sei geht von einer schwächeren physischen Statur aus und vernachlässigt ganz die mentale Komponente. “ Mädchen schlägt man nicht “ auch nicht um sich zu wehren. Das verleitet dann schnell zu dem Trugschluss dass Mädchen nicht gewalttätig sind und ein Junge der sich wehrt Regeln verletzt. Frauen üben physische Gewalt nur anders aus und definieren Gewalt immer von anderen ausgehend.

        • BTW wird übrigens auch das Gewaltpotential in Schulklassen hauptsächlich von Mädchen bestimmt, sprich sind Mädchen aggressiver, dann sind auch die Jungen gewalttätiger.
          http://www.spiegel.de/schulspiegel/schule-maedchen-bestimmen-das-klassenklima-a-1028745.html
          Sowas wird von Feministen allerdings auch nicht reflektiert, bedeutet es doch, dass Mädchen respektive Frauen einen erheblichen Anteil daran haben, dass und wie Gewalt ausgeübt wird und wie die Gruppendynamik funktioniert. Zwar sind es meistens die Jungen, die die Gewalt ausführen, aber Mädchen ziehen die Stränge im Hintergrund bzw treten psychisch nach. Allerdings kollidiert das mit dem Opferabo der Frau, die ja angeblich nichts dafür kann, was die Gesellschaft mit ihnen macht. Der Feminismus ist hier eindeutig oberflächlich und einseitig fokussiert auf die „männliche Gewalt“.

        • „Wenn Feministen sagen „Gewalt ist männlich“ meinen die damit nur die physische Gewalt und schließen die psychische Gewalt die Mädchen, auch untereinander aber auch gegenüber männlichen Peers an den Tag legen aus.“

          Oder anders formuliert: Es ist der Bereich, wo sie unterlegen sind und daher versuchen sie, die „männliche“, also physische Gewalt mit psychologischen Machtmitteln einzuhegen.

      • Wenn Frauen Stress durch Reden und Kuscheln abbauen, das muss Frau Stokowski eines von beidem fehlen.
        Jetzt mal ernsthaft.
        Ich bin mir nicht so sicher, dass diese Theorie wirklich so richtig ist. Aber dsd schöne einer Theorie ist ja, dass man sie erst einmal aufstellt und sie dann durch Forschung versucht zu beweisen.
        Ein Problem haben alle Forscher, sie können es nicht objektiv tun. Denn sie suchen meist nur nach Beweisen ihrer Theorie, dann werden dann schnell gegenteilige Argumente ignoriert.
        Wir sprechen Frauen und Männern gerne Eigenschaften zu. Wir wurden schon als Kinder darauf konditioniert.
        Nehmen wir häusliche Gewalt. Dieses wird gerne als Männerdomäne gesehen. Tatsächlich tun sich beide Geschlechter nichts, nur eine Frau sieht es nicht als Gewalt an, wenn sie ihren Mann mit Gegenständen bewirf oder heißen Kaffee ins Gesicht schüttet. Das ist Temperament oder ihr ist die Hand ausgerutscht.
        Nur leider haben wir Männer gelernt diese Sache zu tolerieren.
        Geh mal zur Polizei und sag, dass Deine Frau die schlägt, nicht selten kommt die Antwort, dann wehr Dich doch. Tut man es, dann ruft die Frau die Polizei.
        Meine fast Schwägerin hat einmal meinem Bruder ein Küchenmesser hintether geworfen, das blieb in der Tür stecken. Ihre lakonische Antwort, mir sind die Pferde durchgegangen.

        Ich denke man , uss die Theorie noch einmal überdenken

    • Das heißt doch nur, dass er noch keine weiblichen Patienten hatte, mehr nicht. Ohne die Ursachen zu kennen, sollte man in die Aussage nicht mehr hinein phantasieren als gesagt wurde.

  2. Wurde das eigentlich mal von den diese Theorie aufstellenden überprüft?

    Rückblende – Zweiter Weltkrieg … Irgendwo in Deutschland … Frau wird wegen Mangel an Kanonenfutter im KZ als Hilfskraft eingestellt … Durchschnittsfrau ist deutlich grausamer als Durchschnittsmann – Ende der Rückblende

    Welche Theorie kann das erklären?

  3. Gefühle, die Männer zeigen, werden gegen sie verwendet.
    Meine Erfahrung und sehe ich immer wieder in meinem Umfeld.

    Fazit: Gefühle sind ein Werkzeug und gehen keinen ausser mich etwas an.
    Mann darf sich auf keinen Fall von ihnen beherrschen lassen.

    • Feministen fallen immer wieder damit auf, dass aus ihnen auch große Nazis hätte werden können. Die Aufforderung, dass Männer doch bitte die Straßenseite wechseln mögen, ist letztlich nichts anderes, als würde man alle Ausländer bitten, 15 Meter Abstand zu halten, weil man Sorgen vor Taschendiebstählen hat. Es ist daher die schönste Realsatire, dass ausgerechnet die Antifa eng mit dem Feminismus verknüpft ist.

      Die von den Feministinnen gewünschte „Rassentrennung“, sollte man vielleicht noch etwas weiter denken.

      Wäre es dann nicht zum Schutze der Frauen gleich viel sinnvoller, Frauen und Männer noch viel stärker zu trennen (z.B. Schulen, Betrieben, …)?

      Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass das zu einem gigantischen Eigentor für die Feministinnen werden würde, weil reine Frauengruppen sich nämlich gewöhnlich ziemlich schnell gegenseitig zerstreiten und kaum etwas zu Stande bringen.

      Es hat schon einen Grund, weshalb Zickenkriege nicht nach Männern benannt worden sind. Auch das Wort „rachsüchtig“ verbinden die meisten gewöhnlich auch viel eher mit Frauen.

      Auch ist es kein Zufall, warum z.B. die Raumfahrt keine reinen Frauenteams gebildet werden. Und das liegt nicht an einer etwaigen Geschlechterbenachteiligung oder zu wenigen weiblichen Bewerbern. Es liegt vielmehr daran, dass die Luftfahrt es nicht riskieren kann, dass sich ein Team völlig zerstreitet und es ist ein ziemlich offenes Geheimnis ist, dass sehr viele Frauen gewöhnlich nicht in der Lage sind, friedlich auf engen Raum miteinander auszukommen und gemeinsame Leistungen bzw. Forschung zu betreiben. Ohne Männer im Team, die die Streitigkeiten schlichten, ist eine Gesellschaft mit Frauen kaum möglich. Am friedlichsten und effektivsten sind Teams, wenn sie ausschließlich nur aus Männern bestehen.

      Achtet einfach mal auf die Umfragen, wo gefragt wird, mit wem man am liebsten zusammenarbeitet. Selbst die allermeisten Frauen geben an, dass sie viel lieber mit Männern und unter männlichen Chefs arbeiten. Und das garantiert nicht, weil Männer böser und gewaltätiger als Frauen sind, sondern weil allgemein ein sehr viel größere Furcht vor dem ständigen bösartigen Psychoterror von den selbsternannten Prinzessinnen besteht.

      Eine Trennung der Geschlechter in Betrieben würde daher dazu führen, das selbst die Allerblindesten dann erkennen könnten, dass die Annahmen der Feministinnen (z.B. „Frauen seien friedlicher“) – wie immer – mit der Realität nichts zu tun haben. Es würde dann jeder erkennen können, dass reine Frauengesellschaften unfriedlicher mit mehr Terror stattfinden würden und reine Frauenabteilungen nicht einmal ansatzweise vergleichbare Leistungen wie Männer erbringen.

      Männer könnten hingegen endlich befreit vom parasitären Ballast und Psychoterror ihre Leistungen entfalten. Eine Geschlechtertrennung in der Arbeitswelt wäre somit ein großer Segen für Männer.

      Die Art der Gewalt von Frauen und Männern mögen im Durchschnitt anders aussehen, doch sind die Frauen ziemlich sicher nicht das friedlichere Geschlecht. Die psychische Gewalt, die sehr viele Frauen ausüben, ist meistens sogar viel zerstörischer. Während Männer sich auch nach Streitigkeiten i.d.R. wieder zusammenraufen und gemeinsame Ziele verfolgen können, sind Streitigkeiten mit Frauen häufig nicht mehr reparabel. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb reine Männerfreundschaften als viel stabiler als reine Frauenfreundschaften gelten und weshalb es seltener ist, dass bei Frauen die beste Freundin aus der Schulzeit auch 20 Jahre später noch die beste Freundin ist. Denn auch bei Frauen untereinander reichen oft schon völlige Belanglosigkeiten, damit diese sich gegenseitig nicht mehr verzeihen können und die Freundschaft auseinandergeht.

      Von mir aus können wir daher sehr gerne irgendeine Stadt nehmen und diese zu einer reinen Frauenstadt erklären und dann alle Frauen mit feministischen Überzeugungen hineinschieben. Dann könnten die Feministinnen endlich mal einen Beweis dafür bringen, dass auch nur eine einzige ihrer jahrzehntelangen Überzeugungen stimmen und nicht absurder Schwachsinn ist. Ich würde jedenfalls darauf wetten, dass die Frauenstadt schön in kürzester Zeit zusammenbrechen und für die übelsten Zickenkriege in die Geschichte eingehen würde. Denn ohne das Geschlecht, welches schon seit Jahrtausenden den parasitären Ballast aus bloßen Gründen der Fortpflanzung durchschleppt und daher schon immer die unangenehmeren, schwierigeren, anstrengenderen, dreckigeren, gefährlicheren und unschöneren Aufgaben übernommen hat, werden die Frauen es nicht hinbekommen.

      Aber so ist das halt, wenn Ideologen den Frauen etwas von einer angeblichen Unterdrückung der Frauen einhämmern und somit seine subjektiven Realitäten auf dreisten Lügen aufbaut.

      • „Ich würde jedenfalls darauf wetten, dass die Frauenstadt schön in kürzester Zeit zusammenbrechen und für die übelsten Zickenkriege in die Geschichte eingehen würde.“

        Ne ganze Stadt haben sie noch nicht für den Beweis geschafft.

        Aber politisch haben die Weibsen schon ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen dürfen.
        In Hamburg – ich schrieb bereits davon – hatte eine Frauengruppe innerhalb der GAL entschieden, Ende der 80er Jahre zur nächsten Bürgerschaftswahl mit einer reinen Frauenfraktion anzutreten und den Schlipsträgern mal zu zeigen, wie konstruktiv, sozial und dynamisch Politik sein wird, wenn Frauen das Sagen haben.
        Nach der Wahl schafften die 6 gewählten Bürgervertreterinnen, u.a. Krista Sager und Adrienne Göhler, es gerade noch, die konstituierende Sitzung durchzuziehen, bevor sie wie die Hyänen übereinander herfielen und sich bis zum Ende der Legislaturperiode nicht einmal einigen konnten, wer offiziell zum Empfang der Fraktions-Post berechtigt sei.
        Mir ist in der gesamten europäischen Geschichte kein sonstiger Fall bekannt geworden, wo sich eine politische Organisation derart demontiert hatte.

        Es ist also kein Zufall, wenn die Forderung nach reinen Frauenparteien und -fraktionen so selten und so leise gefordert werden.

        Angesichts dieses geschichtlichen Hintergrunds ist es ja doppelt amüsant, wenn die Küsten-Barbie mal wieder auftrumpft, dass Frauen alle Probleme der Welt zwischen Hauptgang und Nachtisch abarbeiten würden, wo Männer sich monatelang streiten.
        Aber das Blondchen hat wahrscheinlich noch nie von der Frauen-Fraktion der GAL gehört.

        • Man braucht garnicht in die Politik gehen, setzt 6 oder 7 Frauen in ein Büro und lasst sie ein Software Projekt in Angriff nehmen. Am besten noch mit dem Kommentar organisiert euch selbst.
          Das endet in einem Blutbad.
          1. Schritt.
          Timeline, Priorisieren.
          Erste Reibereien
          2. Schritt
          Farbe und Design der UserInterfaces
          (Ist an dieser Stelle unsinnig aber was soll es)
          Hier gibt es den ersten ernsthaften Streit, die ersten verlassen keiffend das Büro
          3. Schritt
          .?? Frau braucht Unterstützung. Von m. Projekt Leuten, die aber allesamt doof sind.

          Utopie? Mitnichten, habe es schon erlebt.

      • Nun man kann Feministinnen keinen Rassismus vorwerfen.
        Sie schließen ja niemanden aus weil er ANfrikaner, Asiat oder Europäer ist. Sie fordern auch nicht die Vernichtung von Menschen einer bestimmten Religionszugehörigkeit.
        Sie fordern die Vernichtung aller anti-feministisch eingestellten Frauen und aller Männer. Das sit ein feiner Unterschied. Der Radikal-Feminismus geht weit, sehr weit über die Träume das Nazis hinaus.

  4. Auf Genderama (17) gibt eis einen lesenswerten Leserbrief zum Artikel, den ich aus Archivierungsgründen hier zitiere:

    Ich fühle mich als Mann durch solche Berichte belästigt und beschimpft. Seit zehn Jahren arbeite ich in einem Frauenberuf, ich bin Altenpfleger und dort nahezu ausschließlich mit Frauen konfrontiert. Kolleginnen, weibliche Vorgesetzte und hauptsächlich weibliche Bewohner zeigen mir Tag für Tag die „weibliche Gewalt“.

    Der Klassiker ist natürlich die taktisch eingesetzte Opferrolle. Strategisch eingesetztes Weinen im richtigen Moment forciert diese Gewalt enorm. Üble Nachrede, Verleumdung, Klatsch und Tratsch sorgen für den gewohnten sozialen Druck. Gibt es handfeste Konflikte so kann diese Variante bis zur nachhaltigen Rufschädigung gehen. Sind Frauen dem vermeintlichen Gegner körperlich überlegen so wechselt die Gewalt schnell in physische Formen. Schlagen, festhalten, Spaß Ohrfeigen, einen erzieherischen Klapps hier und dort.

    Kommt es zur offenen Ansprache solch physischer Gewalt so arbeiten alle Frauen wieder mit dem Weinen und der Opferrolle. Gerne wird das Geschehen chronologisch verfälscht dargestellt. Hat in Wirklichkeit die Frau in einem Gewaltausbruch zugeschlagen und das Opfer daraufhin eine Abwehrhaltung eingenommen, so wird in der späteren Darstellung von der Täterin einfach diese Abfolge umgedreht und schon wirkt der grundlose Gewaltausbruch als Reaktion auf herausforderndes Verhalten des Opfers.

    Als Mann ertrage ich die täglich wahrgenommene Realität und die komplett davon abweichende öffentliche Darstellung von Frauen nur unter seelischen Schmerzen.

    In meiner Ausbildung war ich an einer Schule der Arbeiterwohlfahrt, die Dozentinnen haben oft männliches Verhalten abgewertet und weibliche Eigenschaften als positiver dargestellt. Die Ausbildung war einseitig, sexistisch, von aggressivem Feminismus geprägt, und dort erlebte ich die institutionelle Gewalt von vornehmlich weiblichem Lehrpersonal.

  5. „Männern wird beigebracht, dass sie keine Gefühle zulassen können, also greifen sie zu Gewalt“.

    Du kannst das nicht als logische Argumentation oder Analyse verstehen, weil es das nicht ist. Es ist allerdings eine Manipulation mit dem Ziel der Betaisierung des Mannes. (Der Präzision wegen sein angemerkt, dass dieses „beta“ an der Stelle keine Position in der intrasexuellen Hierarchie meint, sondern schlicht den nicht-dominanten Part in einem Verhältnis).

    Zwar haben Männer durchaus Gefühle, aber diese sind aufgrund des Testosterons im Vergleich zu Frauen sehr gedämpft. Wenn eine Frau einen Mann dazu bekommt, sich „für Gefühle zu öffnen“, dann passieren gleich mehrere Dinge: Zum einen besteht die Gefahr, dass der Mann um stärkere Gefühle zu haben seinen Testosteronspiegel absenkt. Dadurch funktionieren unter anderem die normalen männlichen Stressmechanismen nicht mehr so gut und es besteht die Gefahr, dass der Mann zur weiblichen Art der Stressbewältigung wechselt, nämlich „drüber reden“ und „kuscheln“. Dann aber bekommt die Frau die Kontrolle über die Möglichkeit des Mannes Stress abzubauen (ab da nützt ihr auch mehr Stress des Mannes, so dass sie den Stressabbau knapp halten oder sogar selbst Stress machen wird) und damit letztlich über den Mann.
    Ich vermute auch, dass daneben noch eine Suche des Mannes nach Gefühlen dazu führt, dass er in Wirklichkeit ihre Gefühle oder jedenfalls die mir ihr in Zusammenhang stehenden Gefühle findet. Hierdurch besteht die Gefahr, dass sein (emotionaler) Mental Point of Origin zu ihr wechselt. Auch das gibt ihr die geistige Kontrolle über den Mann.

    Das traditionelle und im Islam ja immer noch propagierte Mittel sich derartiger Betaisierung zu widersetzen ist Gewalt. Indem der Mann die Frau in die Unterwerfung „zurückprügelt“, kann er sich ihren Psycho-Spielchen und der daraus folgenden Betaisierung widersetzen. Das passt Frau natürlich nicht.

    Nun ist Gewalt zwar das traditionelle Mittel, aber heute in unserer Kultur eher unangebracht. Der heutige Mann braucht daher andere Mittel um der Betaisierung zu entgehen. Eine Möglichkeit ist, in den Psycho-Spielchen besser als Frauen zu werden. Aber wenn ich höre, dass die meisten Ehemänner berichten, dass die Frau zu Hause die Hosen anhat, dann gelingt das wohl wenigen. Die andere Möglichkeit ist „next“, also entweder sich trennen und eine andere suchen oder sich nicht trennen und zumindest fremdgehen. Diese Methoden sind allerdings in der Ehe nicht vorgesehen, was den Mann, wenn er sich dran hält, in eine recht ausweglose Lage bringt.

    Der Vorwurf der „Unfähigkeit zu Gefühlen“ und von aggressiver Gewalttätigkeit durch Frauen wie Frau Stokowski ist daher nichts anderes als ein sehr aggressives Mittel manipulativer sexueller Konfliktführung.

    • „Aber wenn ich höre, dass die meisten Ehemänner berichten, dass die Frau zu Hause die Hosen anhat, dann gelingt das wohl wenigen. “

      Vielleicht weil es den menschlichen traditonen am besten entspricht? Wenn die Frau Zuhause bleiben soll, hat sie halt auch Zuhause das Sagen, während der Mann es draußen hat? Auch in muslimischen Haushalten scheinen Männer oft den ganzen Tag in dre Spielothek oder im Cafe zu hocken, statt Zuhause.
      Obwohl ja immer gesagt wird, dass Männer deshalb flüchten, weil zuhause ein westlicher Hausdrachen dräut.

      „Zwar haben Männer durchaus Gefühle, aber diese sind aufgrund des Testosterons im Vergleich zu Frauen sehr gedämpft. Wenn eine Frau einen Mann dazu bekommt, sich „für Gefühle zu öffnen“,“

      muss ja nicht immer nur um Frauen gehen. Unter Männern könnte es gewalttätige Konflikte vielleicht auh reduzieren, wenn sich alle daauf einlassen. Also diese Sozialpädagoennummer.
      „Hey du, als du mich hurensohn genannt hast, hat sich das echt nicht gut für mich angefühlt. Aber ich will dich deswegen auch nicht verprügeln. Könnnen wir uns nicht mal einen anderen Umgangston angewöhnen?“
      Wenn der andere dann „AHah, Schwuchtel“ sagt, kann man ja immer noh Zuhauen.

      • „Zu Hause die Hosen anhaben“ ist nur eine Metapher für die Dominanz in der Beziehung.

        Unter Männern klappt das mit den Gefühlen ganz problemlos und da ist das auch nie ein Thema. Weißt Du denn nicht: „Wahre Liebe gibt es nur unter Männern“.

  6. Oja, die Aufforderung, Männer sollten Frauen ausweichen, um diese nicht zu beunruhigen, ist immer wieder schön und weise.
    Weitere Vorschläge: Ausländer sollten Einheimische meiden, um keine Rassisten zu beunruhigen. Schwule sollten sich als Heteros tarnen, um keine Homophoben zu triggern.
    Denn schließlich ist es der Beweis einer Bedrohung, wenn man Angst hat. Daher wissen wir ja auch, dass es Chemtrails, Alien-Entführungen und die Jüdische Weltverschwörung gibt.

    *seufz*

    Bei der „Männer können keine Gefühle zulassen“-Kiste denke ich immer wieder an das Argument, Frauen sei es im Beruf nicht erlaubt, Gefühle zu zeigen. Wer darf denn nun was?
    Dabei ist die Anfang schlicht, dass durch starre Geschlechterbilder beiden unterschiedliche Gefühle erlaubt sind, aber keiner generell bevorzugt oder benachteiligt ist. Aber das will natürlich kein Geschlechterparteipolitiker wissen.

  7. Das mit dem Wechseln der Straßenseite ist ein gerne genanntes, dämliches Beispiel.
    Man stelle sich eine dunkle Straße vor und es kommt eine Frau entgegen (Weiblichkeit erkennbar an ihrer Silouette).
    Jetzt wechselt man aus Höflichkeit die Straßenseite.
    Es folgt ein Schwall von Beschimpfungen durch die Frau, die das Wort „Rassist“ enthalten; die Frau ist offensichtlich afrikanischer Abstammung (man könnte auch sagen „schwarz“).
    Ist mir so ähnlich schon in Köln passiert.
    (Wobei ich konkret die Straßenseite gewechselt habe, um die ideale, also kürzeste Linie, durch eine S-Kurve zu gehen)

  8. Wenn Frau Stokowski übrigens Männer sehen will, die öffentlich ihre Gefühle zeigen, sprich weinen, sollte sie vielleicht öfter die Tagesschau angucken.
    Ob Berichte rund um Israel, Syrien oder andere Krisenherde im nahen Osten, immer das gleiche Bild: Bomben explodieren und Männer weinen öffentlich um die Toten.
    Aber vielleicht haben „die Araber“ ja die toxische Maskulinität überwunden?

  9. Buhuuhuhu, „Immer sind es die Frauen, die ihr Verhalten anpassen sollen.“ rabbähh…das ist so fies…schluchz…

    Arme Margarete. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du in Deinem nächsten Leben als Mann auf die Welt kommst. Bis dahin: Hier ist Dein Lolli. Du lutscht doch gerne, oder? XD

    Und jetzt ernsthaft. Das weibliche Mantra lautet:

    „Männliche Gewalt ist gut wenn sie mir nutzt, ich verachte sie wenn sie mich nicht betrifft und ich fürchte sie wenn sie mir schaden könnte.“

    Und da ein Mann in den Augen einer Frau nie einfach nur ist, sondern handelndes Subjekt sein MUSS (ansonsten er von ihr nicht als Mann sondern als Wimp wahrgenommen wird) lässt sich das Mantra natürlich auch auf den Mann als solchen umschreiben.

  10. Wenn diese Femimimiministen sich rausnehmen, alle physische Gewalt als „Toxische Männlichkeit“ zu bezeichnen, sollte man vielleicht mal dazu übergehen, jegliches Mobbing, soziales Campaigning, Rufschädigung, Lügen, Feigheit, etc. als „Toxische Weiblichkeit“ zu bezeichnen.

  11. Da Männer weitaus kreativer, ehrgeiziger, neugieriger und abenteuerlustiger sind, da sie Herausforderungen suchen und annehmen, ist Gewalt lediglich die destruktive Komponente davon. Eben aus diesem Grund wäre es gesellschaftlich ja so wichtig, Männer zu fordern und zu fördern, nicht Frauen.

    Was nun Frau Stockowski und ihre These angeht bleibt zu fragen, warum all die Mütter und Lehrerinnen da draußen nicht in der Lage sind, Männer vernünftig zu erziehen und zu sozialisieren.

    Es bleibt ebenfalls offen, ob Stockowski zu dreist oder zu dumm ist, um zu begreifen, dass sich männliche Gewalt vorwiegend gegen andere Männer richtet, und dass man als Frau am wenigsten unter Gewalt und Verbrechen zu leiden hat.

  12. Zur Toxic Masculinity:

    Dazu gehört auch die Vorstellung einer gigantischen Ladung sexueller Triebhaftigkeit, die nur mit Mühe in zivilisierten Bahnen gehalten werden kann.

    …und diese Menschen, die so ein Bild von Männern haben, will man eine Geschlechterdebatte führen?

    Die sind wie Mühlespieler an einem Schachbrett: chancenlos das Spiel zu gewinnen.

  13. Bemerkenswert, dass dies doch der feministische Standarddiskurs ist und niemandem auffällt, dass der Ansatz überhaupt nicht geeignet ist, Frauen zu schützen.

    – Die meisten sexuellen Übergriffe passieren nicht auf dem Bürgersteig durch Fremde. Hier würden sich Frauen an der falschen Stelle „schützen“ und sich eine Angstneurose züchten, wenn sie jeden Mann als Täter sehen und erwarten, dass er gleich über sie herfällt.

    – Wie viele Männer werden durch solche Artikel davon abgehalten, eine Frau zu vergewaltigen? Sie sagt ja, Frauen sollen ihr Verhalten nicht ändern oder jedenfalls nicht vorsichtiger, sondern eher weniger vorsichtig sein. Der Feminismus muss jetzt also alle Männer umerziehen, bis sie so etwas nicht mehr tun. Viel Erfolg dabei. Übrigens wird auch nicht die Möglichkeit bedacht, dass dieser Umerziehungsversuch mangels psychologischer Fundierung scheitern und mehr statt weniger Aggression bei den Betroffenen hervorbringen könnte, die dann unter anderem Frauen abbekommen. Das gilt übrigens auch für den intellektuell völlig verarmten Diskurs über häusliche Gewalt. Es wird ja aktiv verhindert, dass man den Spannungen auf die Spur kommt, die in einer Partnerschaft entstehen, und dafür Lösungen entwickelt.

    – Ein Rat wie der, sich nicht unter lauter Fremden bis zur Ohnmacht die Kante zu geben und nicht mit jedem Arschloch aufs Zimmer zu gehen, ist tabu wg. victim blaming. Was Brock Allen Turner getan hat, ist absolut niederträchtig und ich gebe dem Opfer keine Mitschuld, aber Fakt ist, dass sie sich selbst wehrlos gemacht hat (was sie selbst ja auch als eigenen Fehler sieht). Ähnlich Gina-Lisa. Durch etwas Vorsicht an dieser Stelle könnten wirklich Übergriffe verhindert werden, ohne dass die Frauen sich groß einschränken oder verängstigt durch die Straßen schleichen müssten. Dass auf einer Party ein Arschloch auftaucht, wird man nicht ausschließen können, solange man nicht erfolgreich alle Männer so umerzogen hat, dass man für ihr Verhalten garantieren kann. Und wie gesagt, falls das die Idee ist, viel Erfolg.

    Alles ist von moralischen Gefühlen geleitet, das entscheidende Wort ist „sollte“. Es sollte doch so und so sein. Aber kein Konzept, ob und wie man da hin kommen könnte, und kein Gedanke daran, was man tatsächlich durch diese Sollte-Proklamationen bewirkt.

    • „und niemandem auffällt, dass der Ansatz überhaupt nicht geeignet ist, Frauen zu schützen.“

      Das kommt schon häufiger zur Sprache, hier und anderswo.
      Man kann sogar sagen, dass die feminstischen Massnahmen und Forderungen spätenstens bei nährem Hinsehen, *immer* kontraproduktiv sind und auf das Schaffen von Nachteilen für Frauen hinauslaufen.
      Macht ja auch Sinn für eine paranoide Weltanschauung, die Frauen als die permanten Opfer inszeniert, eben einen solche „Veropferung“ herbeizuführen. Dieses schafft die notwenige Fanatisierung der Anhängerschaft, die keinesfalls „für Frauen“ kämpft, sondern gegen unsere Gesellschaftsordnung, allen voran gegen den „Kapitalismus“, dann gegen Justiz und Rechtsstaat. Aus diesem Grund ist auch der Islam der bedeutende Bündnisgenosse der feministischen Sektion dieses Radikalismus, einfach weil man den besser nutzen kann als „die Frauen“. Denn der Feminismus ist ein ziemlicher Flop und das Promoten und astroturfing von dem via die Medien wird von Tag zu Tag hohler und unglaubwürdiger.

        • ach so….

          Ja, diese werden sicherlich sofort rausgemobbt, sobald ihnen die Widersprüchlichkeiten auffallen und welchen Doppeldenk sie fahren müssen.
          Ist es nicht auffallend, wie die Feministen auch international praktisch die gleiche Meinung, eine Einheitsmeinung haben? Das kann nur funktionieren, wenn deren innere Strukturen äusserst autoritär sind, anders ist das gar nicht denkbar.

    • Bravo!
      Das

      Es wird ja aktiv verhindert, dass man den Spannungen auf die Spur kommt, die in einer Partnerschaft entstehen, und dafür Lösungen entwickelt.

      und das

      das entscheidende Wort ist „sollte“. Es sollte doch so und so sein. Aber kein Konzept, ob und wie man da hin kommen könnte, und kein Gedanke daran, was man tatsächlich durch diese Sollte-Proklamationen bewirkt.

      erlebe ich auch so.

  14. So ein Blödsinn.

    Auch und gerade Frauen misshandeln, ermorden und schänden Kinder.

    Auch Frauen sprengen sich und andere in die Luft oder nehmen Geiseln wie RAF Terroristinnen und die Schwarzen Witwen im Moskauer Theater.

    • Das ist zu einfach. Natürlich zeigen Männer Gefühle. Nur eben anders als Frauen. Es ist doch außerdem bezeichnend, dass Gefühle stets nur durch die weibliche Brille definiert werden. Doch was sind weibliche Gefühle? Überemitionalisierung, Rumgenöle und Getratsche. Selbstreferentiell und ichbezogen ohne Ziel der Problemlösung. Wenn Männer Probleme haben, versuchen sie Lösungen zu finden. Frauen fangen an zu quatschen.

  15. „Frauen werden sich schlicht damit abfinden müssen, dass sich Männer auch auf der Straße bewegen und ihnen kein Ausweichen schulden.“
    Nein. Wir können doch auch in Camps. Aber mit Quads!

      • Würde jedenfalls ein paar knackige Ärsche in deine Richtung schieben 🙂

        Ich kann mich ja des Eindrucks nicht erwehren, dass Homophobie aus der Angst entspringt, dass zu viele Männer das als die entspanntere Alternative entdecken könnten.
        Sozusagen eine Variante der Junggesellensteuer unter Augustus. Nur hinterhältiger und unempathischer, also wohl von Frauen ausgehend.*

        *tschuldigung, nach so einem Artikel kann ich mich immer nur schwer zurückhalten.

        • „Ich kann mich ja des Eindrucks nicht erwehren, dass Homophobie aus der Angst entspringt, dass zu viele Männer das als die entspanntere Alternative entdecken könnten.
          Sozusagen eine Variante der Junggesellensteuer unter Augustus. Nur hinterhältiger und unempathischer, also wohl von Frauen ausgehend.*“

          Das glaube ich nach wie vor nicht, weil Frauen einfach viel weniger homophob sind.
          Ich glaube eher, es ist die Sorge, genauso behandelt zu werden wie eine Frau (in schlimmen Fällen). Deswegen sind viele ja so alarmiert und reden von „Homosexualitätszwangs“ (Auswandern bevor es zur Pflicht wird) und dass man sich nicht mehr retten könne vor rummachenden Männern überall wenn man vors Haus geht und ständig belästigt wird usw.
          Und die Erzählung des Cousins der Nichte des Friseurs, dass der mal im Männerklo angesprochen wurde, kann schon ausreichen, um aus manhen Männern glühende Homophobe zu machen. Dazu die Penetrationsangst und die Angst vor Emaskulination durch Penetration und anschließendes Drüber reden („Ey, Ey, Leute, Jungs, hört mal, ich hab gestern Hans gebumst. Der macht echt alles. Es war so einfach haha“) was ja wiederum einen Bogen zu Frauen schlägt. Denn das ist ja etwas, worauf auch Frauen nicht so sehr stehen.

          aber mal etwas anderes, mir ist aufgefallen, dass es Männer gibt, die ich unglaublich attraktiv finde, aber nicht „als Frau“, sondern die würde ich wollen, wenn ich ein Mann wäre (vermute ich). Und Männer, die ich auf keinen Fall als Mann wollen würde, als Frau aber schon. Ich gehe bei manchen Männern auch eher an ihren Arsch ran als bei anderen.
          Ist das nicht merkwürdig?
          Angesichts der ganzen 64 Geschlechter Debatte fand ich das ganz denkwürdig und interessant. Ist mir neulich beim Sport aufgefallen, da war so ein wirklich knackiger, zierlicher, aber trainierter blonder, mit so einem Wehrmachtsscheitel/Undercut, aber der Kopffilm, der dann losging lief nur mit ihm als Bottom. Ich habe aber keine dominanten Absichten, es war also keine Femdom-Sache. Könnte das irgendein DNA Fragment eines schwulen Urgroßvaters sein, das dafür sorgt?

          • „Das glaube ich nach wie vor nicht, weil Frauen einfach viel weniger homophob sind.“

            Beim Glauben wirds auch bleiben, da es derzeit keine Möglichkeit gibt, das rauszubekommen.

            Für den Effekt müssten allerdings Frauen selbst gar keine Homophobie zeigen, im Sinne „Sollten verboten werden.“, es würde vollkommen reichen, dass sie eindeutig hetero Männern Formulierungen wie „Kannst du das nicht? Bist du schwul?“ oder dergl. benutzen.

            Gegen das „Das machen Männer nur unter sich aus“ spricht, dass es regelmäßig Kulturen gab, in denen Bi- oder Schwul-Sein normal war. Gilgamesch, die Griechen, die Rennaissance…

            Die geradezu panische Angst vieler Frauen vor Male-Spaces wäre auch ein Indikator dafür, dass es hier was rauszufinden gäbe.

        • „Die geradezu panische Angst vieler Frauen vor Male-Spaces wäre auch ein Indikator dafür, dass es hier was rauszufinden gäbe.“

          Wobei ich eher denke, diese panische Angst speist sich aus dem Minderwertigkeitsgefühl der Frauen und der weiblichen Missgunst: Sie fühlen sich zurückgesetzt, wenn sie nicht überall mitmischen dürfen und sie gönnen es den Männern nicht irgendwo Spaß zu haben, den sie nicht haben können…

        • Penetrationsangst. Halte ich für normal. Es ist für jeden eine Überwindung in den Arsch gevögelt zu werden. Für Hetero-Männer erst recht weil das jenseits ihrer natürlichen Sexualität ist.

    • Es ist allerdings auffällig, dass sie ihre Tonalität seit einigen Beiträgen geändert hat. Der Fäkalspracheanteil hat deutlich abgenommen. Da wurde wohl jemand beraten, nicht zu offen seinen Hass zu zeigen.

      Jetzt spielt sie lieber die „saubere“ Wissenschaftskarte aus: Man nennt das „toxic masculinity“. Nur das die Feministin verschweigt, dass das kein wissenschaftlicher Konsens ist, sondern schlicht Feministinnen das so nennen. Achtet mal drauf: Feministin sagt, man nennt das …. schön passiv und so unangreifbar machen.

      Hass in schönen Wörtern (Euphemismus). Typisch für boshafteste Extremisten….

      • Ich lebte bis ins Zeitalter des Kabelfernsehens in den 80ern trotz Grenznähe östlich Hamburg im Tal ahnungsloser Wessis. Den Schwarzen Kanal kannte ich nur vom Hörensagen. Umso entzückter war ich, als ich Sudel-Ede endlich mal selbst genießen konnte. Und ich muss sagen, dass er wesentlich überzeugender rüberkam, als sein westdeutsches Pendant Gerhard Löwenthal, ein Hetzer vor dem Herrn, dem der Hass auf den Osten aus den Mundwinkeln tropfte.
        Sudel-Ede verbreitete mit einem jovialen Großvaterton die wildesten Lügen und schon allein wegen dieser freundlich gemütlichen Aura wäre man geneigter gewesen, ihm auch den Ritt auf der Kanonenkugel zu glauben.

        Stokowski verbreitet auch ihren feministischen Müll mit einer fröhlichen Unbekümmertheit, dass man ihr wirklich glauben könnte, sie plaudere über echte Alltagserfahrungen, wie Falschparken in der Shopping-Mall, oder Parfumproben bei Douglas.

      • “ Nur das die Feministin verschweigt, dass das kein wissenschaftlicher Konsens ist, sondern schlicht Feministinnen das so nennen.“

        Alter rhetorischer Trick, einfach hochideologische Begriffe so verwenden, als seien sie allgemeiner anerkannter Sprachgebrauch.

        Weitere Beispiele: Islamophobie, Heteronormativität, Kulturmarxismus usw.

        Anerder Fall: állegemein anerkannte Begriffe in ihrer Bedeutung überdehnen. Beispiel: Rassismus

  16. „Vor einer Weile fand man auch noch, dass es natürlich und gut ist, wenn Eltern und Lehrer Kinder schlagen. Heute denken die meisten von uns das nicht mehr, und wir halten es nicht für verhandelbar, ob Männer Frauen schlagen dürfen. Aber wir wundern uns auch nicht, wenn sie es tun.“

    Das mag in Polen noch so sein, aber in Deutschland war es schon im aufgeklärten Bürgertum der 20er Jahre ein NO GO, Kinder zu schlagen.
    Prügelfreie Erziehung ist keine Erfindung der 68er. Bekanntester Vertreter hier ist z.B. Friedrich Fröbel, der für seine gewaltlosen Erziehungskonzepte längst weltweites Vorbild ist.

    Woher die Feministinnen dieses Stereotyp frauenprügelnder Männer haben, ist mir bis heute nicht klar. Es gehört zum Ehrenkodex schon eines 5-jährigen Jungen, dass man Frauen/Mädchen nicht schlägt. Entsprechend wenig Anerkennung kann ein erwachsener Mann von seinen Geschlechtsgenossen erwarten, wenn er sich seiner Gewalttätigkeit rühmt.

    „Wir halten es für eine verdammte Selbstverständlichkeit, dass eine Frau in der Dämmerung nicht mehr im Wald joggen gehen sollte.“

    Na Mensch, da hat unser Dummchen aber noch einiges an Fortbildung zu leisten.
    Mein täglicher Arbeitsweg führt 4 km durch die Feldmark und ich begegne praktisch jeden Abend einer unterschiedlichen Anzahl von Frauen, denen es offensichtlich an der nötigen Angst vor Männern (mir) zu fehlen scheint.
    Ja, sie quatschen das böse Geschlecht sogar noch leichtsinnig an und wünschen einen guten Abend. Was, wenn nicht das, ist geradezu eine Aufforderung, sie in die nächste Apfelplantage zu schleifen und zu vergewaltigen?

    • Woher die Feministinnen dieses Stereotyp frauenprügelnder Männer haben, ist mir bis heute nicht klar.

      Mit Logik oder wenn Du es als analytische Feststellung auffasst, lässt sich das auch nicht begreifen. Als Manipulationsversuch dagegen sehr leicht.

  17. „Richtig ist, dass Männer Probleme gerne lösen wollen und gerne einen hohen Status haben – das ist aber nicht einfach toxische Männlichkeit, es ist gleichzeitig der Grund dafür, dass Männer mehr Firmen gründen, eher in Führungspositionen sind, mehr Patente anmelden und eher bereit sind unzählige Überstunden abzuarbeiten um so an eine Beförderung zu kommen.
    Diese Eigenschaft hat eben eine gefährliche und eine gute Seite und man kann beides nicht unbedingt voneinander trennen – die einen trägt es hoch hinaus, die einen tief hinab, bis sie eben Gewalt als ein Mittel sehen, wie sie ein Problem lösen.“

    Wenn man es so sieht, dann ist „toxische Männlichkeit“ ja eigentlich ein ganz guter Begriff, um die destruktiven Verhaltensweisen von Männern zu beschreiben. Das Problem der Feministen ist dann eher, dass sie nicht verstehen (wollen), dass Karriereorientierung, Kreativität und Beschützerinstinkt ebenfalls Aspekte von Männlichkeit sind.

  18. Ich finde es vor allem schäbig, dass man so offensichtlich unreflektiert eine Rhetorik von kollektiver Schuldzuweisung verwendet, wie man sie eigentlich nur vom extremen politischen Rand erwarten würde. Auch wenn wir hier eine klare biologische Komponente haben, die erklären kann, warum Männer häufiger aggressives Verhalten zeigen, so ist dieses statistische Mittel dennoch kein Grund pauschal über ein Individuum dieser Gruppe zu urteilen. Frau Stokowski kennt nämlich weder die Testosteronlevel jedes Einzelnen, noch weiß sie welche Auswirkungen das im konkreten Fall auf die Einzelperson hat. Moralisch/Ethisch vollkommen unzulässig. Da es sich aber um Männer und nicht um andere demographische Gruppen handelt, ist es ok und wir sogar als Hauptartikel auf der SPON Seite gepinnt. Diese Doppelmoral ist zwar schon hinlänglich bekannt, hat aber meiner Meinung nach jetzt eine neue Stufe erreicht.

    • Exzellenter Artikel auf deiner Seite zum Thema, finde ich.

      Ich stelle seit Jahren die Frage, wieso eigentlich ich für Frau Stokowskis Gefühl von Sicherheit verantwortlich bin, bisher ohne Antwort.
      Ich übernehme die Verantwortung, sie nicht zu überfallen, ja: sie nicht mal zu vergewaltigen. Alles andere, was in ihrem Leben passiert, geht mich nichts an und interessiert mich nicht.
      Wieso glaubt sie, ich sei verpflichtet, ihretwegen irgendwas an meinem Verhalten zu ändern?

      • Es handelt sich hier Vermutlich um Forderungen, die nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ funktionieren:

        „Es ist ja nicht zu viel verlangt, wenn man als Mann die Straßenseite wechselt, in der Hoffnung, dass man damit die irrationalen Ängste einer Frau verringern kann. Dieses Opfer kann ja wohl jeder bringen!“

        Nach und nach kann man so einen Verhaltenskatalog etablieren, nach dem man sich als Mann zu richten hat. Durchgesetzt wir das Ganze dann über gesellschaftlichen Druck bzw. Peer Pressure. Wer sich nicht so verhält, der ist ein Arschloch/Frauenfeind/potenzieller Vergewaltiger.

        Dass man damit das Klima der Angst aber auf beiden Seiten nur noch verstärkt, spielt offensichtlich keine Rolle.

        Btw. Danke für die Blumen, freut mich wenn mein Geschreibsel gefällt. 🙂

    • Also ich lese den Kommentar einfach nur als Rant, ein zielfreies und forderungsloses Abkotzen über Männer im allgemeinen.

      Wenn man aus dem ganzen mit viel Mühe Forderungen heraus extrahieren möchte, dann vielleicht die „Könnten sich nicht bitte alle Männer bis auf den einen, meinen Mr. Right kastrieren lassen und unsichtbar werden?“

      Seht ihr da mehr drin?

      P.S: Richtig ist, dass dies unter anderen Umständen, andererem Autor und anderer Zielgruppe ein klassischer Julius-Streicher-Wannabee gewesen wäre. Das ganze spielt einfach mit dem Topos, dass niemand frauen ernst nimmt, auch frauen nicht 😉

      • Vermutlich handelt es sich hier mehr um eine relativ substanzlose Pöbelei. Mich stört eben vor allem die präsentierte Doppelmoral und die damit verbundene Rhetorik. In meinem Post über den Artikel von Frau Stokowski habe ich ja eigentlich nur Frau mit „Weißer“ und Mann mit „Schwarzer“ ausgetauscht und es klingt direkt so, als wäre dieses Pamphlet bei Stormfront veröffentlich worden.

        Es ist erschreckend, dass das die verantwortlichen Redakteure bei SPON entweder nicht gemerkt oder bewusst ignoriert haben.

        • Der Text funktioniert, weil er davon ausgeht, dass Hasstiraden von Frauen über Männer nicht ernst genommen werden und daher nur folgenlose Spontan-Aufreger mit dem Ziel der Aufmerksamkeit sind. Bringt Klicks und die zählen 😉

          Dein modifizierter Text allerdings kommt einem wie aus einem Parallel-Universum vor.

          Alleine diese Passage:

          „Ein Weißer. Immer sind es die Weißen, die ihr Verhalten anpassen sollen. Vielen Schwarzen ist nicht klar, wie sehr Weiße die Angst und den Schutz vor Gewalt in ihren Alltag integrieren.“

          kann doch gar nicht an unsere (mitteleuropäische, männliche) Lebenswirklichkeit andocken. Es wäre zudem auch ein Angriff auf unser Selbstverständnis.

          Margaretes Rant dagegen schon, diese beschriebene Angst ist ja durchaus real.

          Setz mal einer sitzenden Frau eine Spinne auf das Bein und du siehst was Angst ist 😉

        • kann doch gar nicht an unsere (mitteleuropäische, männliche) Lebenswirklichkeit andocken. Es wäre zudem auch ein Angriff auf unser Selbstverständnis.

          Margaretes Rant dagegen schon, diese beschriebene Angst ist ja durchaus real.

          Ob die beschriebene Angst real ist oder nicht, ist zweitrangig. Fakt ist, dass es eine irrationale Angst und diese durch die Aussagen von Frau Stokowski nicht verringert, sondern geschürt wird.

          Und zum Thema „kann nicht an unsere Lebenswirklichkeit andocken“: Es gibt mit Sicherheit genug Menschen, die im Zuge der verstärkten Zuwanderung nach Deutschland innerlich in Alarmbereitschaft versetzt werden, wenn sie an einer Gruppe junger, ausländisch-aussehender Männer vorbeigehen (oder vergleichbar in den USA an einer Gruppe Afroamerikaner). Die Angst hierbei einem Verbrechen zum Opfer zu fallen, ist aber ebenfalls insofern irrational, als das die Zahl der Verbrechen zwischen 2014 und 2015 nicht gestiegen ist (http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2016/pks-2015.pdf;jsessionid=6401D470316A2A7FFE69B9E695E9FB3C.2_cid364?__blob=publicationFile).

          Trotzdem kann man natürlich den Umstand, dass jetzt mehr Ausländer da sind, als Vorwand nutzen um irrationale Ängste zu schüren, in dem man pauschalisierend über diese demographischen Gruppen redet. Legitim wird es dadurch aber nicht und das war letztendlich auch der Grund, warum ich den Text von Frau Stokowski auf diese Art modifiziert habe. Das Bild würde nämlich völlig anders aussehen, wenn es sich eben nicht um Männer als Kollektiv handeln würde. Aus irgendeinem Grund gibt man hier einen Freifahrtschein aus.

        • Da fällt mir auch dieses Video hier wieder ein: https://www.youtube.com/watch?v=HRfjLfyXYlA

          Hier sind die Rollen vertauscht, obwohl das Konzept identisch ist. Frau hat irrationale Angst vor Afroamerikaner. Es wird hier aber nicht erwartet, dass der Mann diese Angst ernst nimmt und sein Verhalten entsprechend ändert. Ganz im Gegenteil, es wird der Frau vorgeworfen, dass sie diese irrationale Angst hat und damit ihren eigenen Rassismus präsentiert.

          Warum das nicht auch genauso bei einem weißen Mann dargestellt wird, der die Straßenseite aufgrund der irrationalen Angst der Frau wechseln soll, weiß wohl nur das große allmächtige Spaghetti-Monster.

        • „Ob die beschriebene Angst real ist oder nicht, ist zweitrangig. Fakt ist, dass es eine irrationale Angst “

          Angst ist eine Empfindung und diese ist für die Empfindende immer real. Man kann darüber diskutieren, inwieweit die Begründungen für Ängste zur Eintrittswahrscheinlichkeit angemessen sind. Aber auch dafür bräuchte man die Prämisse, dass es Menschenziel ist, möglichst angstfrei zu leben.

          Also, ganz so einfach ist das nicht…

          „Das Bild würde nämlich völlig anders aussehen, wenn es sich eben nicht um Männer als Kollektiv handeln würde. Aus irgendeinem Grund gibt man hier einen Freifahrtschein aus.“

          Also mal konkreter:

          Wenn frau über Männer als Kollektiv herzieht, dann besteht weder die Gefahr das Horden von aufgehetzten Weibern in den Strassen Männer totschlägt, noch vice versa.

          Es ist also die einzige Form der Hetze, die gefahrlos möglich ist. (naja, vermutlich bekommt M.S. dafür ein paar dutzend Morddrohungen o.ä., aber es ist kein Massenphänomen)

          Wenn in gleicher Weise über minoritäre, klar definierbare Gruppen gehetzt würde, dann gäbe es ein signifikantes Risiko, dass sich genug Menschen finden, welche diese Hetze als Begründung oder als Aufforderung sehen, Angehörige der minoritären Gruppe zu töten.

          That´s the difference.

        • Angst ist eine Empfindung und diese ist für die Empfindende immer real.

          Das ist korrekt, aber ein sehr schwaches Argument. Die rein subjektiv-begründbare Angst hat keine Aussagekraft über die betroffene Einzelperson hinaus. Damit lässt sich also Forderung legitimieren, sei sie noch so trivial. Wenn eine Frau in der Dämmerung Angst hat, dann soll sie selbst die Straßenseite wechseln oder etwas gegen ihre irrationale Angst tun und nicht anderen Individuen eine Verhaltensänderung aufzwängen.

          Wenn frau über Männer als Kollektiv herzieht, dann besteht weder die Gefahr das Horden von aufgehetzten Weibern in den Strassen Männer totschlägt, noch vice versa.

          Was zu beweisen wäre. Wenn der Diskurs schärfer und verrohter wird, dann sinken auch die Hemmschwellen. Das sieht man ja momentan sehr gut in den USA und die regelmäßigen Übergriffe gegenüber Trump-Anhängern, die vor allem durch die konstante Dämonisierung von Trump geschürt werden. Ich sehe nicht, warum das nicht auch auf der Geschlechterebene ablaufen kann, wenn man nur genügend Rechtfertigungen schafft. Und dabei muss es nicht einmal um Gewalt per se gehen, es reicht auch schon wenn man eine allgemeine Ungleichbehandlung salonfähig macht. Siehe die Unterdrücker-Unterdrückte-Mentalität, bei dem die vermeintlich Unterdrückten jedes Mittel rechtfertigen können, um sich gegen die vermeintlichen Unterdrücker zu wehren. Konzepte wie Mansplaining werden genau aus dieser Mentalität heraus geboren.

        • @doc
          „Aus irgendeinem Grund gibt man hier einen Freifahrtschein aus.“

          Das ist die Linie Augsteins, die der „radikalen, populistischen Demokratie“. Einfach mal seine letzte Kolumne lesen.

        • @Alex

          Musste gerade ein bisschen innerlich erbrechen, als ich die Kolumne von Augstein gelesen habe. Feuer mit Feuer bekämpfen war schon immer die beste Lösung, vor allem in der Politik. Dann verbrennen sich nämlich am Ende alle und wir haben wieder Gleichberechtigung. Win-Win. 😉

        • „…Frau in der Dämmerung Angst hat, dann soll sie selbst die Straßenseite wechseln oder etwas gegen ihre irrationale Angst tun…“

          Ich denke in der Praxis machen Frauen dies ja auch. Kritische Situationen vermeiden, mit Begleitschutz gehen oder in Gruppen etc.

          „Und dabei muss es nicht einmal um Gewalt per se gehen, es reicht auch schon wenn man eine allgemeine Ungleichbehandlung salonfähig macht.“

          Die ist doch schon seit Ewigkeiten salonfähig. Frauen werden im Alltag anders bewertet/behandelt als Männer. Die Streitfrage ist doch nur: Werden sie besser oder schlechter behandelt.

          Und da besser/schlechter so herrlich subjektiv ist, wird dies auch eine ewige Streitfrage bleiben 😉

          „Konzepte wie Mansplaining werden genau aus dieser Mentalität heraus geboren.“

          Ach, ich denke diese Konzepte/Gedanken gab es schon immer. Neu ist lediglich, dass die derzeitigen sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen und die technischen Möglichkeiten den Frauen den Freiraum geben, diese Gedanken auch in den breiten öffentlichen Diskurs gaggern zu können.

          Früher haben sie sich halt nur untereinander beim Kaffeeklatsch oder noch früher am Bachufer beim Wäscheschrubben ausgekotzt und kein Mann hat es mitbekommen.

  19. Spiegelleser sind Musterbilder von Toleranz und vor allem Vorurteilsfreiheit.

    kroetilein sagt:

    stimmt leider einfach. Und ist inzwischen zur Gewohnheit geworden. Bevor du über die Straße gehst, guck erst links und rechts.
    Wenn du nachts allein unterwegs sein musst – aufpassen, Herzklopfen: da steht ein Pulk Männer.
    Ausweichen, Umweg gehen.
    Besser ist das.

    muttersteresa sagt:

    Es gibt eben einfach zu viele dieser Typen, die erst gestern vom Baum gefallen sind und gelernt haben, aufrecht zu gehen. Und dann immer eine „er war besoffen – Entschuldigung“ – jeder weiß, dass zu viel Alkohol blöde macht. Das kann doch keine Entschuldigung sein. Und wenn, dann um zu verhindern in den Knast zu kommen? Für „Blödgesoffene“ gibt es genügend Anstalten, dann grundsätzlich jeden besoffenen Straftäter dahin, dann sind sie unter sich.

    spon-12314234 wendet sich besonders gegen Sexismus:

    Endlich wird das mal angesprochen.
    Es gibt sehr viele aufgeklärte und verantwortungsbewusste Männer. Es bleibt aber erschreckend, wie viele andere sich wie die letzten Idioten verhalten.
    Stärke zeigt sich besonders in der Selbstkontrolle. Wer sich nicht beherrschen kann, ist eine Gefahr im Straßenverkehr, im Stadion, in der Disco, im Alltag und hat Lernbedarf.

    Ein geschlechtsspezifisches Verhalten sollte geschlechtsspezifischer verurteilt werden. Es ist gut, dass es hier endlich mal angesprochen wird.

    Keinesfalls müssen wir uns alle immer zivilisiert und brav verhalten… Aber wenn wir Ausschweifen, dann doch bitte ohne andere zu gefährden

    kater ist wohl Biologe:

    Au Mann – ach ? – echt ? Testosteron ?
    Darüber wird ein Artikel einer gutbezahlten Journalistin geschrieben. Testosteron heißt das Zeug ! Ziemlich banal !

    go-west würde auch nie Gruppen verurteilen. Außer seiner eigenen:

    Tja, wie oft gibt es diese Momente,
    in denen man sich schämt, Mann zu sein. Selbst wenn man selbst ganz anders tickt und gewaltfrei durch’s Leben geht.

    nanu_na findet die Welt vollkommen erklärt:

    Vielen Dank Frau Stokowski…
    …Sie haben nämlich vollkommen Recht und es ist Ihrem Artikel auch wirklich nicht`s mehr hinzuzufügen.

    paligap sagt:

    Danke!
    Danke! Für diesen längst überfälligen Artikel.

    chrissie findet es OK, wenn alle Männer in die Tonne getreten werden, aber doch bitte ohne Folgen für ihn persönlich:

    99% völlig o.K., aber der letzte Absatz geht zu weit
    1) Ich bin völlig harmlos.
    2) Ich jogge selber abends im Wald und müßte diesen ja dann den Frauen überlassen, damit sie sich nicht potentiell bedroht fühlen. Das geht mir zu weit. Ich fahre schon immer an 15 leeren Frauenparkplätzen in der Tiefgarage vorbei in das 4. UG!
    3) So leid es mir tut, Frauen werden sich der Realität stellen müssen, dass Männer physisch stärker sind und Strategien entwickeln.

    Wunderläufer bewundert, wie gut es einem Bundesland z.B. unter Frau Kraft geht im Vergleich zum darbenden Bundesland unter z.B. Herrn Seehofer:

    Passt
    Im Großen und Ganzen stimme ich zu.
    Ganz interessant finde ich auch, wie relativ geräuschlos Politik vonstatten geht dort, wo Frauen Ministerpräsidentinnen sind. Unter diesem Aspekt schneidet auch Alpha-Horst aus Bayern sehr schlecht ab im Vergleich zu Merkel: da verpuffen alle bekannten Mechanismen der Selbstaufplusterung

    Christian appelliert ja immer, wir sollen ans Gute im Menschen glauben.

    Das ist aber ECHT nicht einfach. Bei diesen Menschen…

  20. Wenn so viele Frauen stetig unter ernsthafter Gewalt leiden, warum mussten Feministinnen dann noch sowas wie Mikroaggressionen erfinden, wenn die herkömmliche Gewalt doch so alltäglich ist.

    Ich behaupte das Feministinnen ziemlich unzufrieden sein würden, wenn so gut wie keine Frauen mehr Opfer der Gewalt eines Mannes wird.

    Denn genau so verhält es sich bei Vergewaltigungen. Sind Zahlen der Vergewaltigungen laut Statistiken niedrig, ist das nicht etwa ein Grund zu Freunde für Feministinnen:

    http://www.campusreform.org/?ID=7660

    Die wollen Opfer sein.

    Und btw. wer erzieht denn fast hauptsächlich unser Kinder? Die Väter können es ja nicht sein, denn Frauenorganisationen behaupten ja immer wieder das diese sich erst für ihre Kinder interessieren, wenn die Scheidung droht und die immerzu systematisch unterdrückte Mutter den Vater mit ihrer Allmacht vor Gericht entsorgen will.

  21. Wenn Geschlecht (im Sinne von Gender) angeblich ausschliesslich sozial konstruiert ist, und für die Wahl des soz. Geschlechts die Biologie kaum (bis k)eine Rolle spielt, warum werden immer nur Männer gewalttätig? Entscheiden sich Männer bewusst für die Rolle des Gewalttäters? Und wenn wir gender equality erreicht haben, gibt es dann 50% weibliche Hooligans?

    • Hooligenen, bitte!

      „…warum werden immer nur Männer gewalttätig?“

      Weil dahinter ein rätselhafter evolutionärer Prozess steht, den sie allerdings so gut wie nie ansprechen. Wohl damit sie erstmal ihre Grundidee von der grundsätzlichen Bösartigkeit des Männlichen etablieren können, mit der metaphysischen Annahme einer allmächtigen „sozialen Konstruktion“. Daran ist nichts „bewusst“, das „ist einfach so“, Punkt. Ich sag doch — Metaphysik.
      Ist das gegeben, werden sie sicherlich auf das Feld der Biologie überwechseln wollen und das „wissenschaftlich“ erklären wollen, was es mit dem „Patriarchat“ so auf sich hat. Läuft dann sicherlich nach dem Strickmuster der rassistisch-eugenischen Pseudowissenschaft vor 100 Jahren, da hat der Feminismus ohnehin seine Wurzeln drin.

  22. Wer Männlichkeit generell als „toxisch“ bezeichnet, sagt damit vor allem etwas über das eigene Männerbild und sich selbst aus.

    Denn um Männlichkeit als per se „toxisch“ zu empfinden, muss man eine sehr tief verwurzelte, extrem männerfeindliche Einstellung haben.

        • In Wirklichkeit wäre es mir lieber, wenn kein Mann ernst nähme, was Frauen so über Männer sagen…

          Ich finde es jedenfalls nicht schlimm, wenn sich die Geschlechter aneinander reiben. Das liegt in der Natur der Sache, körperlich wie geistig.

          Besorgniserregend ist allerdings das grobe Ungleichgewicht zwischen männer- und frauen- „Feindlichkeit“, was ich wohl im Alleingang nicht behoben bekomme? Und vielleicht auch, dass diese Mainstream-„Männerfeindlichkeit“ ein Ausdruck fortgeschrittener Betaisierung ist (Frauen machen das nur, wenn sie meinen, dass sie Männer sowieso im Griff haben und deswegen nicht nett sein müssen). Das hat in der Tat ein paar hässliche Implikationen. Aber Frauen können das nicht lösen, die Männer müssten sich davon befreien.

        • „Besorgniserregend ist allerdings das grobe Ungleichgewicht zwischen männer- und frauen- „Feindlichkeit“

          Das sehe ich genau so. Frauen bekommen viel zu selten ihr Fett weg.

        • „dass diese Mainstream-„Männerfeindlichkeit“ ein Ausdruck fortgeschrittener Betaisierung ist“

          Aber genauso feindlich gegen die „Alphas“.

          Du scheinst zu denken, dass es dich nicht betreffen würde. Das ist immer der Fehler, den die appeaser machen. Aber sie werden nur als letztes vom Krododil gefressen.

        • „Und vielleicht auch, dass diese Mainstream-„Männerfeindlichkeit“ ein Ausdruck fortgeschrittener Betaisierung ist (Frauen machen das nur, wenn sie meinen, dass sie Männer sowieso im Griff haben und deswegen nicht nett sein müssen). “

          was sagt das dann über dich aus, wenn du dich nur durch Anketten vor Angriffen von Frauen schützen kannst laut eigenen Angaben? Sorry dass ich damit immer wieder ankomme, aber es war so einprägsam und es scheint so oft nicht sehr zu dem zu passen, was du sonst schreibst. Wiederholt? Wenn das nur Männern passiert vor denen die Frau keinen Respekt hat? Wie du behauptest?
          Ich behaupte ja, es könnte was mit der Frauenwahl oder mit deinem Verhalten zu tun haben. Zumindest würde ich das bei einer Frau vermuten, die ständig an häusliche Gewalt Beziehungen gerät.

          Davon abgesehen könnte es helfen, mehr in der Realität mit Leuten zu interagieren als primär die infos aus Internetblogs und Zeitungsartikel, wo besonders bei letzteren meistens nur eine verhältnismäßig kleine Gruppe dahintersteckt.
          Wenn ich einmal Roosh lese, „hasse“ ich Männer auch. Deshalb lasse ich es und hoffe einfach, dass die Männer, denen ih in der Realität begegne keine Sympathisanten sind.

          Davon abgesehen ist „Frauen“ nun wirklich wieder „feministische“ Argumentationsweise, weil Identitätspolitik auf Basis von Gruppenzugehörigkeit wäre.

          „Das hat in der Tat ein paar hässliche Implikationen. Aber Frauen können das nicht lösen, die Männer müssten sich davon befreien.“

          Aber das schaffst ja nicht mal du. Wie soll das ein Durchschnittsmann schaffen?

        • Betaisierung in dem Sinne betrachtet keinen Rang in einer intrasexuellen Hierarchie, sondern es geht zunächst um die Rollenverteilung in einer Zweierbeziehung: Wer ist dominant? Es ist dann eine funktionierende Dominanztechnik, den Schwachen schlecht zu behandeln, der daraufhin aus dieser Schwäche heraus alles mögliche für den/die dominante tut in der Hoffnung, dafür gut behandelt zu werden. Das ist das 1×1 der Ehefrauen und jeder Mann, der Beziehungen mit Frauen führt, wird dahin kommen, wenn er seine eigene Dominanz nicht genug pflegt.

          Auch wenn ich nicht alles da für richtig halte, hier ist z.B. mehr zum Thema: http://www.personalpowermeditation.com/forum/social-dynamics/the-betaization-process/

          Ich sehe nun große Parallelen zwischen der Betaisierung in Beziehungen und dem gesellschaftlichen Verhältnis zwischen Männern und Frauen. Insbesondere Feministinnen benutzen die dafür wirksamen manipulativen Techniken und zeigen derartiges Verhalten.

          Das Thema betrifft dabei natürlich alle Männer, denn jede Frau wird versuchen jeden Mann von dem sie etwas will zu betaisieren. Das sichert ihre Versorgung (insbesondere beim Kinderkriegen) und ist somit das wesentliche Ziel weiblicher Sexualität. Auch gerade den hierarchischen „Alpha“ will Frau für sich und wird daher die Betaisierung versuchen.

          Es gibt allerdings Techniken sich dem zu erwehren. Am Anfang steht dabei immer, sich nicht von den eigenen manipulierbaren Gefühlen leiten zu lassen (Liebe ist der Anfang aller Betaisierung), sondern ganz rational zu schauen: wie behandelt sie mich, wie geht es mir dabei? Und dann Grenzen zu ziehen, was man mit sich machen lässt und wenn die überschritten werden, konsequent zu gehen. Hierbei haben es hierarchische „Alphas“ natürlich viel leichter, weil dann die nächste Frau gleich um die Ecke ist.

          Aber es gibt auch andere Mittel: MGTOW z.B. ist aus meiner Sicht eine Bewegung, die in erster Linie darauf gerichtet ist, der Betaisierung zu entgehen. Sich ganz von Frauen fern zu halten, ist natürlich der einfachste Weg.

          Wenn man sich dagegen mit Frauen einlässt, dann wird man leichte und schwere, subtile und offensichtliche Kämpfe um die Dominanz führen müssen. Das geht mit Shit-Tests los, aber in Beziehungen kommt da noch viel nach. Solche Kämpfe muss ich natürlich auch führen. Ich komme allerdings gut mit Frauen und der Gefahr der Betaisierung klar, seit ich konsequent meine Grenzen wahre. Ich lasse mich durchaus auf Nähe und Gefühle ein, aber wenn ich dann beobachte, dass ich betaisiert werde und die negativen Folgen davon an mir feststelle und ich mich davon nicht anders befreien kann, dann gehe ich konsequent und suche mir die nächste. Bei einer Frau zu bleiben „weil man sie liebt“ obwohl es einem dabei nicht gut geht, man nicht so behandelt wird, wie man möchte, gehört zu den schlimmsten Fehlern, die ein Mann machen kann.

          Auf der gesellschaftlichen Ebene brauchen Männer meiner Meinung nach ähnliche Taktiken. MGTOW ist wie gesagt ein sehr guter Ansatz in diese Richtung. Aber der Kern ist eigentlich, auf das öffentliche Klage von Frauen und Feministinnen zum einen mit dem Ende jeglicher Empathie für diese Frauen zu reagieren und außerdem schon die eigene Aufmerksamkeit gar nicht auf deren Klagen zu richten. Wenn Frau Stokowski und Co sich über die schlimmen Männer und ihre Angst und ihr Leid berichten, ist die richtige Reaktion, die ich mir von allen Männern wünschen würde, zu sagen „Und was geht mich das an? Mir doch scheissegal wenn Du leidest.“ Wenn die Mehrheit der Männer eine solche Haltung hätte, der Feminismus wäre morgen vorbei.

    • Soll man denen glauben, dass sie es wirklich „empfinden“? Das ist doch nur ihr Ausdruck davon, dass das *glauben*. So sagt es halt der Feminismus… Und dann „empfindet“ man das auch, vor allem da vorgegeben wird, dass es empfunden werden muss, denn das Narrativ soll ja strikt auf „Erfahrung“ beruhen. Alles eine Lüge….

        • Gefühle sind als Argument eingesetzt gewissermassen selbstimmunisierend gegen Kritik. Man kann sich ja immer hinstellen: so fühl ich, ecce homo.
          Das machen sie natürlich, weil sie wissen, dass sie auf rationaler Ebene keine Schnitte haben mit ihrer esoterischen, metaphysischen Vorstellung von der Überlegenheit der Frau. Deshalb spielen sie das.

          Ist übrigens seit Ewigkeiten die absolut gebräuchliche Strategie rechten und irrationalen Denkens, sich zu inszenieren und sich auf die „Genialität“ und „Tiefsinnigkeit“ oder einfach nur auf die Ästhetik sich zu berufen.

  23. @aranxo

    Völlig richtig. Ich habe aber das Gefühl, dass das eigentlich entlarvende, klassische Vertauschungsargument gegenüber diesen Tiraden kaum noch wahrgenommen wird, da leider zu viele Leser den doppelten Maßstab schon verinnerlicht haben. Während einer Stokowski die Nennung z.B. der ethnischen Zugehörigkeit von Tätern nie in den Sinn käme, ist die Fokussierung auf das männliche Geschlecht bei gleichzeitiger Ausblendung männlicher Gewaltopfer allseits akzeptierte Rhetorik. Wie schon bei den Köln-Übergriffen (wo die männlichen Opfer ebenfalls so gut wie unerwähnt blieben) rückt man erneut das Lieblingsfeindbild zurecht und schließt die Reihen gegenüber der einzigen Gruppe, die man heutzutage in praktisch jedem Medium homogenisieren, diffamieren und beschämen darf. Wenn man sich so manche Kommentare zum oben genannten Artikel auf SPON anschaut, kann man wunderbar verfolgen, welche Wirkung diese toxische Mixtur aus Beschämung, moralischer Panik und selektiver/sexistischer Empathie inzwischen entfaltet. Es werden üble Argumentationsmuster erkennbar: Erinnert jemand an die überwiegend männlichen Gewaltopfer, die die Kriminalstatistik ausweist, wird schnell mit der überwiegend männlichen Täterschaft gekontert, obwohl die Bezugsgrößen völlig andere sind. In der Konsequenz werden Männer somit zu Opfern zweiter Klasse degradiert, wenn, bzw. weil sie Opfer anderer Männer wurden. Wenn dann noch der Vorwurf kommt, man solle Opfergruppen doch nicht gegeneinander aufrechnen, ist der Gipfel der Heuchelei erreicht. Auch diese Taktik ist ja beileibe nichts neues. Am absurdesten war allerdings ein Kommentar, der hämisch bemerkte, dass Männer doch gefälligst selbst für Gewaltschutzprogramme zugunsten von Männern eintreten sollten – es sei ja kaum die Aufgabe von Frauen, dies zu tun. Dass Männer heutzutage in einem Klima von Vorurteilen und doppelten Maßstäben im Rahmen einer restlos gynozentrischen Geschlechterpolitik (betrieben von allen politischen Lagern) allen ernstes „Männerpolitik“ betreiben könnten, ist komplett absurd. Solch eine Forderung ignoriert völlig Ursache und Wirkung sämtlicher Mechanismen, die letztlich männerpolitischen Forderungen im Weg stehen.

    Machen wir uns nichts vor. Von einer geschlechtsneutralen Verurteilung von Gewalt sowie einer ebenso unabhängigen Empathie (und Hilfe) für Gewaltopfer sind wir leider weit entfernt. Bigotte, manipulierend argumentierende Meinungsartikel wie von Stokowski sorgen dafür, dass sich daran auch nichts ändern wird. Ihre Forderung, Männer sollten im Dunkeln am besten die Straßenseite wechseln, wenn eine Frau in Sicht kommt, macht die Generalverurteilung perfekt. Aus Rücksicht vor dem Bauchgefühl einiger Frauen, sollen alle Männer – die nachts freilich stets unbehelligt und ungefährdet durch die Gegend flanieren – kollektiv ihr Verhalten ändern. Die Armlänge Abstand rief heftigen Protest auf den Plan, doch Straßenseiten zu wechseln soll nun die Antwort sein?
    Ich sehe es inzwischen ähnlich wie der Stadtfuchs: Mit Vernunft und Empirie ist in dieser Debatte nichts zu gewinnen. Vorurteile, Emotionalisierung sowie Hysterisierung bestimmen den Diskurs, der darüber hinaus zu einem institutionalisierten, lukrativen Geschäftsmodell geworden ist. Auch ein politischer Rechtsruck in Deutschland würde daran m.E. überhaupt nichts ändern. Wie selektiv die Partei „Die Linke“ wiederum Gewalt beurteilt, kann man wunderbar anhand der Äußerung des Vorsitzendes Riexinger nach der kürzlichen Tortenwurfaffäre bemessen, als er die Aktion zuerst als Gewalt gegen Frauen verurteilte. Widersprüche politischer Art kamen erst an dritter Stelle. Zumindest in der Beschneidungsdebatte war man dort etwas glaubwürdiger, aber auch das sind Randerscheinungen.

    Dass sich unser Bundesjustizfeminister bereits von radikalfeministischen Pressure Groups beraten lässt, kann doch niemanden mehr überraschen …

    • „Auch ein politischer Rechtsruck in Deutschland würde daran m.E. überhaupt nichts ändern.“

      Aber das ist er doch schon, der Rechtsruck.
      Das totalitäre, anti-freiheitliche, sexistische, antisemitische Gesülze in den Spiegel-Kolumnen ist so weit rechts wie es schon nicht mehr geht. Oder ist das extrem links? Es macht doch keinen Unterschied.

  24. Hallo Alex,

    in den (pro-)feministischen SPON-Kolumnen kann ich weder etwas rechts- noch linkslastiges erkennen, sondern in den meisten Fällen nur eine Mischung aus kleinbürgerlicher, küchentischpsychologischer Dünnbrettbohrerei, gepaart mit narzisstischem Genöle.
    Du wirst vielleicht auf Augstein anspielen, aber der ist beileibe kein Linker, sondern nur ein opportunistischer Wendehals und Dummschwätzer, der mit seiner Köln-Apologie den publizistischen Auftakt für Wiczorek und co geliefert hat. Gruß Chris

    • @hi chris

      Stokowslis Kolumenen sind moralische Verdächtigungen der Sexualität, selbstwehleidige Larmoyanz, dabei hauptsächlich in Prosa primitiver Schlichtheit mit gerne gebrauchten Fäkalausdrücken vorgetragen. Der typische Stil von politischen Extremen, seit jeher.
      Sie flankieren genau das, was Augstein nur intellektueller verpackt. Das was er sagt, mag zwar irgendwie „dumm“ erscheinen, es ist aber ernst gemeint. Das ist mE ein Überzeugter, ein „Wendehals und Dummschwätzer“ ist das nicht, links natürlich auch nicht. Das will er aber so verkaufen.

  25. Im ersten Moment dachte ich so wie es hier die Mehreit tut, da ist wieder mal eine einseitges Plädoyer gegen Männer. Aber wenn man es genau betrachtet ist die Analyse zunächst richtig. Männer sind deutlich gewaltätiger. Wenn es um die körperliche Unversehrheit und das Leben geht sind es tatsächlich immer Männer, die unschuldige Menschen mit Gewalt verletzen oder töten. Wenn es Frauen tun, sind es fast immer Beziehungstaten.

    Aber das ist keine Feministische Frage, Opfer dieses Handeln sind auch überwiegend Männer. Dieses Verhalten hat also nicht mit der Beziehung zwischen Frauen und Männern zu tun.
    Fast jeder Mann hat Erfahrungen mit dieser Art von Männern. In meiner Jugend habe ich oft die Strassenseite gewechselt oder gtanze Stadtviertel gemieden, weil ich wußte wenn ich dort Nachts Gruppen von männlichen Jugendlichen begegne – dann gibt’s auf die Fresse.

    Eine Analyse woher diese Gewalt kommt und wie man sie verhindert ist wichtig und Notwendigkeit. Aber mit Sicherheit keine Aufgabe von Feministinnen. Dazu sind ausgebildete Sozialarbeiter notwendig und in der Regel können männliche besser mit solchen Typen umgehen. Da wir ja alle mehr oder weniger Wissen, wie solche Gewaltgefühle entstehen. Frauen nicht.

    Und ich bin mir sicher, dass sich Sozialarbeiter über genau so etwas Gedanken machen, nur dürfte heutzutage es schwer sein für Projekte Gelder zu bekommen. Das passiert erst wenn es viel zu spät ist.

    Insofern sehe ich den Artikel von Fr. Stokowski als Plädoyer für mehr Sozialarbeit mit männlichen Jugendlichen, damit diese nicht zu Gewalttäter werden,. Mit Feminismus hat er in meinen Augen gar nichts zu tun.

    • @struppi, dieses irrationale Machwerk von Stokowski hat die Bezeichnung „Analyse“ nicht im geringsten verdient. Die Festellung „Männer sind deutlich gewaltätiger“ ist etwas ganz anderes als sich angeblich darauf stützende Vorstellung einer „toxischen Männlichkeit“.

      „Wenn es Frauen tun, sind es fast immer Beziehungstaten.“

      Auch das ist ein sorgsam gehütetes Vorurteil, welches natürlich erst herausgekramt wird, wenn überhaupt, wenn es gar nicht anders mehr geht.

      „In meiner Jugend habe ich oft die Strassenseite gewechselt oder gtanze Stadtviertel gemieden, weil ich wußte wenn ich dort Nachts Gruppen von männlichen Jugendlichen begegne – dann gibt’s auf die Fresse.“

      Genau jene Leute, die die Progressiven wegen ihrer Religion (sie geben vor „Rasse“, weil sie rassistisch denken) über alles stellen.

      „Eine Analyse woher diese Gewalt kommt und wie man sie verhindert ist wichtig und Notwendigkeit. Aber mit Sicherheit keine Aufgabe von Feministinnen.“

      Das ist ihre Aufgabe, die sie gerne übernehmen. Ihre Aufgabe scheint es zu sein, die Gründe für diese Gewalt zu vertuschen und den Unschuldigen die Verantwortung dafür zu geben. Köln -> war die „westliche Kultur“ dran schuld. Orlando -> auch. #ausnahmlos an *allem* sind *wir* selbst schuld, behaupten sie. Die Täter sind die Opfer, die Opfer die eigentlichen Verursacher.

      „Insofern sehe ich den Artikel von Fr. Stokowski als Plädoyer für mehr Sozialarbeit mit männlichen Jugendlichen“

      Deine Phantasie ist ja extrem rege. Was genau spricht denn für diese Annahme? Wo hat Stokowski dies zum Ausdruck gebracht? In ihrem letzten Satz, Männer sollten die Strasse wecheln vielleicht?

      „Mit Feminismus hat er in meinen Augen gar nichts zu tun.“

      Die Idee der „toxischen Männlichkeit“ ist eine rein feministische und ein Kerndogma des Feminismus. Offenbar sehen deine Augen — nichts.

      • Du hast meinen Kommentar einfach nicht verstanden. Ich habe nicht davon gesprochen, was die Stokowski geschrieben hat, sondern eine eigene These dazu entwickelt und das Plädoyer ist eine mehr oder weniger ironische Schlußfolgerung daraus.

        Aber auch der Rest deines Kommentars hat nichts mit dem von mir geschriebenen zu tun.

        Wieso wollte ich jemanden wegen einer Religion über etwas stellen? Meine Schilderungen beruhen auf Erlebnisse in den 80’er auf dem Land. Dort war die überwiegende Religionszugehörigkeit Evangelisch. Welche „Rasse“ siehst du dort?

    • @ struppi

      “ Wenn es um die körperliche Unversehrheit und das Leben geht sind es tatsächlich immer Männer, die unschuldige Menschen mit Gewalt verletzen oder töten. “

      Immer? Dir ist schon klar, daß EIN Gegenbeispiel Deine Behauptung zusammenbrechen lässt?

      Wie wäre es mit der Mitorganisatorin des Frauenmarsches gegen Trump,die 26 Jahre wegen Foltermord in USA im Knast war …

      • Ich bin kein Freund von Feministinnen, du hast mich nicht verstanden.

        Es geht um die Art von Gewalt die in dem Artikel steht, worum sich diese Diskussion dreht. Und nicht wie von „Hern Unbekannt“ dargestellt, um Verzweiflung weil man ein Kind nicht aufziehen kann oder will oder weil der Partner gewaltätig ist. Es geht um unmotivierte Gewalt gegenüber Unschuldigen und die ist nahezu auschließlich männlich. Und um diese Art der Gewalt (die Feministinnen als toxisch bezeichnen) zu reduzieren ist mehr (männliche) Sozialarbeit notwendig.

        Ich plädiere also für mehr Zuwendung der Probleme, die Männer in dieser Gesellschaft haben und das lese ich auch aus dem Artikel von Fr. Stokowski – wobei ich nicht glaube, dass das ihre Intention ist.

        • „unschuldigen“ ist das falsche Wort, das müsste eher Unbeteiligten heissen, aber eigentlich reicht „unmotivierte Gewalt“ – sowas erlebt man von Frauen eher selten und wenn ich schreibe „immer“ dann ist das im Rahmen eines Erfahrungshorizont gemeint, die das tägliche Leben eines interessierten Mitteleuropäer ausmacht. Dort finden sich nie Frauengruppen auf Spielplätzen die vorbei gehende Passanten anpöpeln oder mal abends Diskos „aufmischen“.

          Sollte es sie geben, ändere ich meine Meinung und sage in Zukunft „fast immer“.

  26. Und klar, who could have known?: Orlando ein Produkt der „toxischen Männlichkeit“ (h/t Arne, heute):

    http://www.nerdcore.de/2016/06/15/das-massaker-an-schwulen-in-orlando-ist-eine-manifestation-toxischer-maennlichkeit/

    „Das Massaker an Schwulen in Orlando ist eine Manifestation toxischer Männlichkeit“ so die Überschrift, as-a-matter-of-factly

    „Der Feminismus bietet allerdings ein Konzept, das ich aus eigener Erfahrung als Mann für sehr schlüssig halte, und das bereits seit Jahren durch wissenschaftliche Studien gedeckt wird: Die toxische Männlichkeit.“

    Welche „wissenschaftlichen Studien“? 😀
    Das ist das Dogma des feministischen Glaubens, nichts weiter. Ausgesponnen in der wahnhaft-paranoiden Verschwörungstheorie vom „Patriarchat“, was dann „wissenschafliche Studien“ genannt wird.

    „Toxische Männlichkeit heisst übrigens nicht, dass Männlichkeit per se toxisch ist, weshalb ich selbst ein Problem mit dem Begriff habe.“

    Doch, genau das bedeutet das. Natürlcih werden scheinbare Ausnahmen gemacht, um „Allys“ vor den Karren zu spannen. Klappt ja auch im Einzelfall, wie man sieht…

    „Margarete Stokowski macht deshalb zum genau dem richtigen Zeitpunkt auf spOnline das Fass der Toxischen Männlichkeit auf.“

    Damit man dieser die Schuld an Orlando geben kann, wie „Nerdcore“ ganz folgerichtig kapiert hat. Auch nach Köln wollte sie ja dem „Weissen Mann“ die Schuld für die Exzesse am Dom zuweisen. Feministen machen heute nichts anderes als das, da ist Stokowski sogar noch „moderat“ zu nennen, lol

    „Die einen beschweren sich vor allem über Stokowoskis zugegeben eher schwachen Abschluss des Artikels“

    Ob der wohl nur zufällig an die Regel unter moslemischen Ehepaaren erinnert, die Frau hätte dem Mann im respektierlichen Abstand zu folgen? Dafür sollte doch der ledige Mann für die Frau die Strassenseite wecheln, oder? Wäre doch nur der Ausgleich „sozialer Gerechtigkeit“ in einem Geschlechter-Apartheits-System.

    BTW, in den Kommentaren bringt jemand („m“) die Heuchelei um die „toxische Maskulinität“ auf den Punkt:

    „Toxisch männlich war wohl auch die Aktion der Polizei den muslimischen Terroristen mit Gewalt auszuschalten, nicht wahr?“

    Ein Moderator, René Walter staucht ihn zusammen:

    „Du weisst ganz genau, dass das eine komplett andere Form der Gewalt ist. Stell Dich bitte nicht dümmer, als Du bist.

    Und: Solltest Du hier nochmal andere Kommentatoren mit verkürzter Trollerei belästigen, bist Du raus, capisce?“

    Nein, das ist keine „andere Form der Gewalt“, nach gängiger SJW-Ansicht. Nach denen ist die Polizei natürlich die allerübelste Vertretung des „Patriarchats“, der angeblichen Rassenunterdrückung etc. Kann Walter natürlich hier nicht zugeben. Total sympathisch, dieser Blog….

      • Der muss sich schon selbst überzeugen….

        Aber die sind so dermassen antiintellektuell, da wird nichts zu machen sein.

        Was das „Moderate“ anbelangt, so ist das doch nur Taktik, um überhaupt noch halbwegs rational Leute ansprechen zu können.

        Ich weiss nicht, warum eine Verlinkung überhaupt schon ein positives Zeichen sein muss. Die ganzen SJW sind argumentativ doch so in der Defensive, dass es logisch ist, dass wenigstens ihr astroturf so tun muss, als wenn es etwas zu diskutieren gäbe. Die Einlassung, dass es ja ganz vielleicht ein Problem mit den religiösen Werten des Islam gäbe, ist so ein Fall und der wird natürlich gleich mit dem relativierenden Verweis auf irgendwelche Christen zunichtegemacht.

        • Wo es doch so viele Renés in den etablierten Medien gibt, ist das ne echte sideshow.
          Die bekommen ihre Indoktrination ohnehin nicht durch das Internet, sondern durch die „Wissenschaft“.
          Die Meinungsbildung im Internet dürfte in der Bedeutung gegen Null gehen. Deshalb sollte man sie ignorieren, ist ja ohnehin nur astroturd.

  27. Der technische Fortschritt des rückschrittlichen Rassismus

    http://blogs.faz.net/deus/2016/06/16/der-technische-fortschritt-des-rueckschrittlichen-rassismus-3470/

    „…. Wenn nun aber manche sagen, Deutschland zeige mit dem angeblichen Rechtsruck und seiner Ablehnung des Islams seine hässliche Fratze, dann mag es vielleicht auch nur ein Symptom einer generellen Neigung sein, die sehr viel weiter verbreitet ist. Bei Spiegel Online finden sich gute Beispiele:. Diese mit dem Kollektivwort “wir“ gegen “die Männer“ anschreibende Autorin glaubt, dass Gewalt “in ihnen drin steckt“ – da lachen die Schädelvermesser in der Rassenkundler-Hölle – und perpetuiert damit so eine Art genetischen Erbsündenvorwurf: Der Mann schlägt zu, als nächstes wird behauptet, Frauen erfinden keine Vergewaltigungen. Nur Männlichkeit ist in diesem manichäischen Weltenentwurf toxisch, und nur jenseits des EDGElandes sei das Leben im Kreise der Peergroup erträglich, es gibt das Richtige und das Falsche, die Aufgeklärten und die Nazis, die Allys und die Vergewaltiger, die Feministinnen und die Ahnungslosen, die Klugen und die Dummen, UMTS und EDGE, und was zu loben ist und zu verdammen, wird so nebenbei in der Gewissheit entschieden, dass das höhnische Lachen oder die gemeinschaftliche Empörung über UMTS schon das richtige Volksempfinden zeitigt.“

  28. Wie bescheuert:
    a) Männern wird nicht nahegelegt, keine Gefühle zu haben, sondern, keine Gefühle zu zeigen. Was ein Unterschied ist. Das liegt anscheinend daran, dass kleinen Kindern, die weinen, geholfen wird, aber je älter das Kind ist, bei desto mehr Problemen wird von ihm erwartet, sie selbst zu lösen, bis Weinen irgendwann nicht nur nicht mehr belohnt, sondern aktiv bestraft wird.
    b) wenn bei Frauen das Zeigen von Gefühlen weniger sanktioniert wird, ist das genauso frauenfeindlich (Frauen werden wie Kinder behandelt) wie männerfeindlich (Männern wird weniger geholfen als Frauen).
    c) es ist nicht gerade so, dass weinende Männer von Frauen mehr Hilfe erwarten können als weinende Frauen von Männern, wenn nicht-weinende Männer als Symptom der „toxischen Maskulinität“ gelten, sind Frauen daran anteilig so mitschuldig wie Männer.
    d) es ist unredlich, „Männer weinen nicht“ mit „Männer sind aggressive Triebtäter“ in einen Topf zu schmeißen. Ersteres gilt bei Männern als Tugend, also ein Verhalten, was gesellschaftlich gewünscht ist und belohnt wird, letzteres nicht.
    Letzteres ist also nicht anerzogen, sondern einfach nur ein männerfeindliches Vorurteil.

    Oder mal gaaanz plakativ gesagt, wenn Männer bei Frauen landen könnten, indem sie in der Öffentlichkeit weinen, würden die meisten das auch tun. Und Adrian könnte dann über weicheierige Heteropussies lästern, aber trotzdem…

  29. Wie ich schon oben schrieb, durch die Vorarbeit Stokowskis und anderer kann der Meister jetzt hergehen und im gestifteten Identitätspolitik-Chaos die reduction ad absurdum vollenden: des Attentäters von Orlando „Hass“ galt „sich selbst“.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/orlando-attentaeter-omar-mateen-jedermanns-moerder-kolumne-a-1097917.html

    Augstein walzt dabei eigentlich nur den ohnehin irreführenden Begriff des „Selbstmordattentäters“ konsequent aus, dieser trage alle Schuld.

    Dazu braucht er nur noch den bekannten Relativismus, dass – ega welcher Konflikt – es *immer* auf beide Seiten ankommt:

    „Und für die terroristische Inszenierung des manichäischen Endkampfs zwischen Gut und Böse braucht es ja zwei Seiten.“

    Das kennt Augstein ja bestimmt hinreichend gut, da es eines der ältesten anti-Israel-Narrative ist, welches sein „Nachrichten“-Magazin vor seiner Zeit dort schon ausgiebigst genutzt hat, um den „Friedensprozess“ zu verkaufen.

    „Wir sind Komplizen der Terroristen, deren Geschäft das Chaos ist.“

    Hier muss Augstein wohl in den majästetischen Plural gerutscht sein. Oder er und seine Handlanger des identitären, spalterischen Chaos können sich gegenseitig auf die Schultern klopfen.

    „Es ist eine politische Entscheidung, den Angriff von Orlando als Angriff auf „uns“ zu bewerten und uns alle zu Opfern dieser Tat zu erklären.“

    Vor allem dürfte es aber noch viel offensichtlicher sein, dass die Bewertung der Tat in den viel partikuläreren Zusammenhängen der Identitätspolitik eine ungleich politischere „Entscheidung“, sagen wir lieber Festlegung, ist als darin einen Angriff auf den Westen und seine Freiheit zu sehen.

    Und das ist sicherlich gegeben, denn der Islam predigt die Verkommenheit des Westens, gerade und insbesondere in Bezug auf die offene Art und Weise, wie in ihm Homosexualität gelebt wird. Und an der Eingebundenheit des Attentäters in eine religiöse Struktur kann ja nunmehr kein Zweifel mehr bestehen. Aber was man nicht sehen will, will man nicht sehen.

    Denn nach Augstein sieht nur „der Muslimhasser einen Islamisten“ im Attentäter (Subtext unter der Überschrift).

    Will uns Augstein weismachen, dass es keinen Grund dafür gibt anzunehmen, Omar Mateen, sei einer gewesen, ein Islamist?
    Dafür sprechen so zahlreiche Indizien und Beweise, dass er das nicht meinen kann.
    Bleibt nur die Deutung, dass man als „im Zweifel links stehend“ den Islamisten für einen Ally halten muss, denn man ist ja schliesslich kein „Islamhasser“ oder auch nur -phobiker.
    Und dann muss man die Täter natürlich als „einsame Wölfe“ hinstellen, die lediglich ein Problem mit sich selbst hatten.

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