191 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 63 (01.06.2016)

    • „Erfrischend, dass der Tagesspiegel auch mal einen rechten Intellektuellen zu Wort kommen lässt.“

      Dann noch ein Kommentar mit bloßen Verweis auf seinen Wiki-Artikel, der ihn wahrscheinlich in die rechte Ecke schiebt, wodruch dann irgendwie alles was er sagt widerlegt sein soll.

      „Ach Gottchen, die armen Männer. Ich habe gerade eine Träne verdrückt. Da ist es immer gut, eine Eva zur Sündenböckin zu machen.“

      „Wenn Frauen scheitern geben sie sich oft selbst die Schuld auch wenn es nicht so ist. Viele Männer neigen dazu die Schuld bei anderen zu suchen, um sich selbst nicht als Versager zu fühlen.“

      LOLOLOLOLOLOLOL

      „Ach Gottchen!
      Die armen jungen Männer bekommen nichts auf die Reihe, weil die Mädchen gefördert worden sind.“

      Equality!!! Listen and believe!

      „Männliche Heulsusen?
      Um dem Eindruck, dass Frauen inzwischen massiv bevorzugt werden, sei es im Bildungsbereich, sei es am Arbeitsmarkt, entgegenzuwirken, bräuchte man nur Kameras in Aufsichtsrats-, Vorstands- und Geschäftsführungssitzungen zulassen. Dann könnten alle sehen, dass dort, wo relevante Entscheidungen getroffen werden, noch immer die Männer das Sagen haben und unter sich bleiben.“

      Vom Studium direkt in den Aufsichtsrat. GZ Udine, du bist dumm!

      „Frauen erhalten immer noch bis zu 25% weniger Lohn.“

      Ach herrje, hier ein Keks, weil du so schön Blödsinn auswendig gelernt hast.

    • Shocker.

      Da wird doch glatt das hier erwähnt:

      „Die amerikanischen Wissenschaftler Katherine A. Young und Paul Nathanson haben in ihrer Untersuchung „Spreading Misandry“ minutiös belegt, wie die zeitgenössische Kultur unter dem feministischen Einfluss vor allem im Fernsehen, im Film und in der Massenliteratur „die Verachtung gegenüber Männern“ propagiert.“

      Vom Sozi Prof., ui, wie mutig.

      Ändert aber gar nichts daran, dass er im Wesentlichen in dieses antimännliche Diffamierungs-Horn stösst. Man will wohl „differenziert“ erscheinen.

      unten steht:

      „Walter Hollstein, em. Professor für Soziologie, Gutachter des Europarats für soziale Probleme und die Männerfrage“

      Das mit der „Männerfrage“ kommt ausgesprochen gruselig rüber.

    • Das „Lustig machen über Männer mit Problemen“… bzw „ihr seid selbst schuld“.
      Die Menschen die immer wieder Empathie mit xyz fordern, haben selbst keinerlei Empathie mit Männern die Probleme haben.

      Das sie damit viele Männer zur AfD treiben können die anscheinend Intellektuell nicht begreifen.

    • Ich habe selber nicht gegalubt, dass sich die Geschlechter so schnell entlang der Parteilinien trennen können, wie das in Amerika gerade passiert.

      Linke Positionen nützen Männern in Eruopa höchstens noch als ein Sprungbrett um Virtue Signalling gegenüber Frauen zu betreiben (ich bin emanzipiert und keiner dieser zurückgebliebenen Nazis etc.). Das können sich aber vielelicht gerade die obersten 20% der Männer leisten, selbstschädigendes Verhalten gegen das eigene Geschlecht als politische korrekte Tauschware einzusetzen. Parteien wie die SPD (Überwindung der männlichen Gesellschaft…) predigen genau das, nur war die wirtschaftliche Lage früher um einiges besser, daher liess sich das auch noch verkaufen; jetzt müssen auch die meisten Männer schauen, wo sie bleiben, eben genau weil die Linke männliche Selbstaufgabe und Selbstzerstörung als weibliche Emanzipation verkauft hat und um jetzt noch modern zu wirken diese Forderungen einfach noch lauter wiederholt.

      Es ist überhaupt kein Zufall, dass mann genau dann von Mikroagressionen und Rape Culture anfing zu sprechen, als offensichtliche Diskriminierungsformen nicht mehr zu finden waren. Die Linke erlebt gerade eine moralische Hyperinflation; als moralisch „gut“ und „emanzipiert“ gilt jetzt maximal noch die demographische Selbstauslöschung durch Asylanten, diversity ist nur dann wirklich divers bei einem Frauenanteil von 100% und Rape Culture kann als Konzept nur noch dann ernstgenommen werden, wenn es alle Frauen betrifft und alle Männer täglich vergewaltigen.

      Daher ist z.B. die Forderung von Hollstein nach positiven männlichen Vorbildern zwar inhaltlich korrekt, gleichzeitig aber auch sehr unbeholfen. Die Linke erträgt keine positiven männlichen Rollenbilder, die nicht in der Selbstaufopferung und Selbstzerstörung für andere enden und hat diese auch nie produziert. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn rechte Parteien diese Positionen nun dankend besetzen.

      • „Ich habe selber nicht gegalubt, dass sich die Geschlechter so schnell entlang der Parteilinien trennen können, wie das in Amerika gerade passiert.“

        Das ist doch stark übertrieben, eine Trennung der Geschlechter nach Parteilinien ist doch schwach ausgeprägt und dürfte in erster Linie durch das Verhalten der Grünen und der SPD, die seit vielen Jahren offen männerfeindlich sind, hervorgerufen sein. Kann mir keiner erzählen, dass das nicht manchen in diesen Parteien vergrätzt hat. Und diese Leute wählen jetzt Protest und die Protestpartei du jour ist die AfD.

        Da wird doch nur mal wieder die Männerfeindschaft hergenommen, das Böse so richtig böse zu machen, auch dieser Hollstein macht nichts anderes, nur geschickter als andere.

        Das einzige, was diese Leute können, ist Leute gegeneinander aufbringen und Streit schüren. Und da befeuert man die story von den toxischen jungen Männer, die die rechten Parteien wählen, für die nächste Aufstachelung.

        „die Forderung von Hollstein nach positiven männlichen Vorbildern zwar inhaltlich korrekt“

        Wenn es jetzt das „weibliche Bild“ ist Kadavergehorsam zu erweisen und das Hirn auszuschalten und seinen Emotionen zu folgen, wie wäre es denn mit dem „männlichen“ Gegenbild: sei du selbst. Sprich, was du denkst. Sei fair gegenüber anderen und dir 🙂
        Was brauch man da irgendwelche bestimmt verbogenen Vorstellungen von Soziologen wie Hollstein oder anderen „Vorbildern“. No thanks.

      • „Die Linke erträgt keine positiven männlichen Rollenbilder, die nicht in der Selbstaufopferung und Selbstzerstörung für andere enden und hat diese auch nie produziert. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn rechte Parteien diese Positionen nun dankend besetzen.“

        Hmm, ich halte ja nun nicht viel von rinks-lechts Schemata. Aber wenn ich mal darauf eingehe, geht doch auch das „rechte“ männliche Rollenbild von der Bereitschaft zur Selbstaufopferung und Selbstzerstörung für andere aus. Im Zweifel halt nicht für konkrete Menschen sondern für abstrakte Staatsstrukturen, Volk und Vaterland.

        Oder auf welche Rollenbilder beziehst Du Dich?

        • „Die Linke erträgt keine positiven männlichen Rollenbilder, die nicht in der Selbstaufopferung und Selbstzerstörung für andere enden und hat diese auch nie produziert.“

          Die Bereitschaft für Selbstaufopferung (und somit Selbstzerstörung) sind ein zutiefst männliches Merkmal. Ich würde sogar sagen, es ist das Merkmal das Mann von der Frau unterscheidet und Mann von Buben.

          Ich mag einen Gedanken Kierkegaards dazu:

          – – -‚Autorität‘ bedeutet nicht, König zu sein, sondern durch einen festen und bewussten Entschluß bereit zu sein, alles zu opfern, sein eigenes Leben, für eine Sache. Es bedeutet, eine Sache so zu artikulieren, daß ein Mensch mit sich selbst einig ist, nichts braucht und nicht fürchtet. Dieser unendliche Wagemut heißt Autorität.

          Jene, die Autorität besitzen, richten sich immer an ihr Gewissen, nicht an das Verständnis. Wahre Autorität ist immer zur Stelle, wenn Wahrheit der Anlaß ist. Der Grund dafür, daß die Pharisäer ohne Autorität sprachen, obwohl sie in der Tat autorisierte Gelehrte waren, war eben weil ihr Gerede, wie ihre Leben, sich nur um endliche Belange drehte. – – –

        • Interessant fand ich im TS den einen neutralen Kommentar der davon sprach das der Feminismus ja auch den Mann von seinem einengenden Stereotypen Rollenmodell befreit hätte.

          Während aussenrum die ganzen Kommentare wie „mimimi“, „Jammerlappen“, „Versager die sündenböcke für ihr selbst verschuldetes scheitern suchen“, standen.

          Da hat nur noch der Link zu HeForShe gefehlt.

          Der Feminismus benötigt das alte, konservative Männerbild um zu funktionieren und dadurch kann er dem Mann garkein neues „besseres“Rollenbild anbieten.
          Ohne bösen Patriarchen, kein Feindbild zum bekämpfen
          und ohne White Knight keinen der einen mit Ressourcen versorgt.

          Und genau da sind Feminismus und konservativismus deckungsgleich beide wollen den „alten Mann“ der ohne zu murren und dank zu erwarten arbeitet und so Frau und Familie versorgt und Steuer zahlt.

          Der Mann hat in beiden Ideologien nur eine Daseinsberechtigung bzwceinen Wert wenn er für andere nützlich ist und nicht alleine durch seine Existenz, der Grund warum Männer trotzdem die Rechten wählen ist das sie dort wenigstens Aberkennung für ihre Leistung erhakten, während sie bei den vermeintlichen linken nur Verachtung bekommen.

        • „der Grund warum Männer trotzdem die Rechten wählen ist das sie dort wenigstens Aberkennung für ihre Leistung erhakten, während sie bei den vermeintlichen linken nur Verachtung bekommen.“

          Ja, da ist was dran.

          Und ein Grund warum Frauen lieber „links“ wählen könnte der sein: Bei den „Rechten“ ist die Anerkennung der Frau noch an konkrete Leistungen (gebären und aufziehen von Nachwuchs) gebunden. Während die „Linken“ einem abstrusen Frauen(körper)fetischmismus huldigen und die Frau einfach aufgrund ihrer Geburtsmerkmale zu Göttinnen erheben.

          Ich weiss, es ist platt und plakativ aber eine interessante These…

      • Ja, @toxic, der Political-Gender-Gap ist frappierend und auch für mich erstmal überraschend. Hier wurde vor kurzem ein Video gepostet, dass dies mit dem weiblichen Wunsch nach gesellschaftlicher Konformität, wie ich meine, recht plausibel erklärt.

  1. Es gibt so einen kurzen Comic, auf dem ein Typ ist, der einer Frau etwas zeigt, was er gerade gefunden hat. Sie fordert es daraufhin. Er fragt wieso, sie sagt er ist ein Frauenhasser, wenn er es ihr nicht überläßt. Er gibt es ihr und sie denkt sich „I deserve it!“

    Ich finde den nicht wieder. Kennt den noch jemand?

  2. Einigungsdruck der Koalition gefährdet Schwesigs Pläne

    http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/gehaelter-von-frauen-koalitionsgipfel-koennte-auf-deal-hinauslaufen-a-1095295.html

    „Ihr Plan ist es, das Gehalt aus der Tabuzone zu holen – Frauen sollen künftig erfragen können, was die Kollegen verdienen.“

    Soso „Tabuzone“. Der typische schmierige Stil vom Spiegel.

    Das wird wohl nichts mit Schwesigs tollen Plänen, voller Rückzug, flankiert vom Spiegel…

    „Schwesig selbst hatte am Morgen erneut für ihren Gesetzentwurf geworben. Sie wies Vorwürfe zurück, wonach ihre Pläne zu mehr Bürokratie in Unternehmen führten.“

    … und natürlich vom Deutschlandfunk (die üblichen Verdächtigen):

    „Was ist denn daran bürokratisch, dass ich einer Frau Auskunft gebe, warum sie so eingestuft ist und wie das Durchschnittsgehalt der männlichen Kollegen ist, und wenn es Unterschiede gibt, warum sie so sind?“, sagte Schwesig im Deutschlandfunk. „Das ist nicht viel Aufwand.“

    Von dieser Gesetzesidee wird man wohl nix mehr hören.

    • … da wäre ich nicht so optimistisch. Die Gender-Pay-Gap Lüge wird immer noch verbreitet. Rational ist das nicht mehr zu erklären.

      • Selbst normale BWL Studenten glauben heute an den Pay Gap
        Dabei sollten die durch etwas Aufmerksamkeit in ihren Vorlesungen im Grundstudium eigentlich sofort wissen, dass das nicht stimmen kann.

      • Rational betrachtet ist das „Gender-Pay-Gap“ ein ideales argumentatives Fundament, um die Löhne und Gehälter der Männer zu kürzen oder zumindest weniger zu erhöhen.

        Schließlich verdienen sie ja ungerechterweise 20+x% mehr als Frauen 😉

        Nun ist das arbeits-/vertragsrechtlich nicht ganz so einfach umzusetzen und wegen des Unmuts darüber (trotz Gender-Pay-Gap-Beschallung in den Medien) sicherlich eher etwas für hinter den Kulissen.

        Trotzdem ist es ein Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft.

        (Nur die blödesten unter den Feministas glauben doch ernsthaft, Frauen würden jetzt mehr Lohn und Gehalt erhalten, bloß weil sie Frauen sind…)

  3. „Die rechtspoltische Sprecherin der Unionsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker, verlangt außerdem, den Grundsatz des „Nein heißt Nein“ im Strafrecht zu verankern. Das bisherige Konzept bei der Strafbarkeit der Vergewaltigung geht davon aus, dass das Opfer Gegenwehr leistet oder nur aus bestimmten Gründen darauf verzichtet – wie etwa bei Gewalt, Drohungen des Täters oder in einer schutzlosen Lage. CDU-Politikerin Winkelmeier-Becker: „Dies führt zu Schutzlücken.““

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article155887560/Wie-aus-einem-Volksfest-ein-Albtraum-wurde.html

    Aha, so jemand ist da also für die Justiz zuständig. –> auch in der CDU teilt man die Ziele von Grünen und SPD. Was bringt diese Sprecherin als nächstes? Unterstützung der Beweislastumkehr bei Vermögensnachweis, wie von der SPD neulich vorgeschlagen, vielleicht? Oder gleich ein Starkmachen für die Sharia in Deutschland?

    • Nein heißt Nein, dazu empheleich den Vortrag von BGH Richter Fischer auf der Republic 2016. „Nein heißt Nein ist in seiner Banalität nicht zu übertreffen, Wetter heißt Wetter…“

      Vor allem was machen dann Stumme?
      Können die dann Straffrei vergewaltigt werden da sie nicht Nein sagen können?

      Der Straftatbestand nennt sich aus gutem Grund Sexuelle NÖTIGUNG, d.h wenn ich jemanden nötige mit mir Sex zu haben mache ich mich strafbar unabhängig davon ob die Dame jetzt Nein sagt oder nicht.

      Wenn ich die Dame allerdings nicht Nötige, dann darf es auch in Zukunft keine Vergewaltigung sein, nur weil die Frau zuerst Nein gesagt hat aber später doch noch Lust bekommen hat.

    • Wäre schön, wenn das „nein heißt nein“ nicht wieder nur rein frauenpampernd verstanden wird und Frauen strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie gegen das „Nein“ des Mannes die Pille „vergisst“, Kuckuckskinder unterjubelt oder ganz allgemein ein Kind gegen sein „Nein“ austrägt.

      Auch ein Nein des Mannes z.B. zum Klodeckel runterklappen muss endlich strafrechtlich besser geschützt werden, da die Erfahrung zeigt, dass Frauen das Nein nicht akzeptieren und dann zu üblen Beleidigerinnen, Nötigerinnen und Erpresserinnen werden. Da das Handeln der Frau jedoch jedoch sexuell motiviert ist, sollte das Verhalten der Frau jedoch als Vergewaltigung verstanden und entsprechend strafrechtlich verfolgt werden. Diese Schutzlücken sind wirklich unerträglich.

  4. Auf meinen krtischen Beitrag über die Frage nach dem Gentleman

    https://emannzer.wordpress.com/2016/05/19/der-himmlische-gentleman

    kam eine Antwort der Autorin „Dame von Welt“ bzw. die „Weiterdenkerin“. Das ganze entspann sich u.a. über die „Freie Welt“ und ihrem Blog. Die Antwort schien mir auf beiden Seiten ehrlich zu sein:

    https://emannzer.wordpress.com/2016/05/19/der-himmlische-gentleman/comment-page-1/#comment-2134

    Ich denke, so geht Dialog auch.

    PS: Ansonsten hier noch der Hinweis zu JAWOs Links der Woche:
    http://nicht-feminist.de/2016/06/jawo-am-mittwoch-kw-222016-gauland/

  5. Das ist überall so, wo diese Leute sich einnisten. War ja auch vor ein paar Tagen bei Genderama:

    „Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als Klaus Lederer, Chef der Berliner LINKEn, äußerte, dass er sich über die Neuzugänge in seiner Partei freut. Gemeint waren genau jene Leute aus der radikalen Antifaszene, die zuvor die Piraten zerlegt haben. Zum Beispiel Anne Helm.

    Was dann folgte, war das bekannte Vorgehen. Zumindest kannte man das, wenn man bei den Piraten im Landesverband Berlin ist und von genau diesen radikalen Antifas permanent – und übrigens wider besseren Wissens – als Fascho diffamiert wurde. Auch bei der LINKEn gab es kurz nach dem Parteieintritt von Anne Helm erste Austritte gestandener Genossen. Zum Teil aus Protest, zum Teil weil sie als gestandene Genossen von den neuen Parteimitgliedern in die rechte Ecke gestellt wurden. Aber Anne Helm hatte ja bereits kurz nach ihrem Parteieintritt kundgetan, die abtrünnigen GenossInnen wieder auf Linie zu bringen.“

    Feminism is cancer!

    • Die Methodik kann man im Buch „Der Seher“ aus der Asterix-Reihe der berühmten Historiker Goscinny und Uderzo studieren 😀

  6. Grundsatzfrage zur Friendzone.

    Auf meinen gestrigen Blogeintrag https://breakpt.wordpress.com/2016/06/01/zwoelfhundertzweiundsiebzig/ erhielt ich den Kommentar:

    das war das klassische „Friendzoned!“ Syndrom (nur dass sich die Friendzone eben in dem Fall auch aufs Bett erstreckte – da kann man als Beteiligter durchaus die Annahme hegen, man wäre der Friendzone entkommen, und wenn man sich damit irrt, ist es ein besonders hartes „auf die Schnauze fliegen“).

    Wie verhindert man, dass ein Mann, mit dem man einen freundschaftlichen Umgang und Sex hat, aber keine feste Beziehung wünscht, seine romantischen Vorstellungen auf einen projiziert, und sich in einen verliebt?
    Und wenn es schon passiert ist, wie beendet man das sauber, ohne noch mehr Schaden anzurichten?

        • @Anne

          Ich vermute mal es ist auch eine Gleichung in die der Partnerwert beider einfließt und die Erfahrung mit dem anderen Geschlecht bzw gerade auch beim Mann die Fähigkeit, überhaupt eine Partnerin zu haben.

          Um so höher der Partnerwertunterschied und um so geringer die Chance gesehen wird, etwas entsprechendes zu bekommen, um so größer die Wahrscheinlichkeit.
          Als weiterer Faktor fließt ein wie sehr man eine Pseudobeziehung in der Zeit führt. Denn um so eher kann derjenige sich auch nicht mehr erklären, was der Unterschied ist

          Aber das ist natürlich nur eine Vermutung

          Interessehalber:
          Was sprach denn gegen eine Beziehung?

          • @Christian

            An der „Pseudobeziehung“ mag was dran sein. Wir verbrachten relativ viel Zeit miteinander, waren auch mal zusammen im Urlaub.

            Was sprach denn gegen eine Beziehung?

            Ich sah damals nichts, was für eine Beziehung gesprochen hätte, wollte lieber unabhängig bleiben.

          • @anne

            „An der „Pseudobeziehung“ mag was dran sein. Wir verbrachten relativ viel Zeit miteinander, waren auch mal zusammen im Urlaub.“

            Also ihr hattet quasi eine Beziehung ohne das man es so nennen durfte?

            „Ich sah damals nichts, was für eine Beziehung gesprochen hätte, wollte lieber unabhängig bleiben.“

            Das macht es wahrscheinlich noch schwieriger

          • @Christian
            Vielleicht sah er es als Beziehung, ich aber nicht.
            Es war z.B. keine gewohnheitsmäßige Routine da, nach der man sich automatisch nach Feierabend trifft. Wir haben jedes Treffen ausdrücklich verabredet.
            Gemeinsame Unternehmungen waren also nicht der Default.

        • Ich denke, es würde schon ausreichen, wenn Frauen nicht immerzu alle möglichen Dinge für einen machen lassen und erst recht nicht, den Mann um Gefallen bitten, wenn sie nur an Freundschaft interessiert sind.

          Und zwar auch, wenn der Mann seine Leistungen quasi aufdrängt (weil er insgeheim hofft, die Frau von sich überzeugen zu können). Einfach alle Leistungen ablehnen, die er nicht genauso seinen sonstigen allgemeinen Freunden leisten würde.

          Und, wenn man weiß, dass der Gegenüber gerne mehr als nur Freundschaft hätte, dann sollte man ihm freundschaftlich erklären, dass man ihn als Freund sehr mag, aber keine Chancen für mehr sieht. Und, wenn er es dann nicht unterlässt, „mehr“ anzustreben, dann sagt man ihm, dass er entscheiden muss. Entweder akzeptiert er, dass „mehr“ nicht möglich ist und man könnte weiterhin gute Freunde bleiben oder aber er lässt einem dann keine andere Wahl, als den Kontakt zu ihm zu beenden, weil es ansonsten für beide Seiten nicht schön ist.

          Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass Männer grundsätzlich überhaupt kein Problem damit haben, in der bloßen „friendzone“ der Frau zu sein und zwar auch dann nicht, wenn man gerne „mehr“ hätte. Depromierend wird es halt nur dann, wenn man sich insgeheim noch Hoffnungen macht, dass man durch die Frau noch von sich überzeugen kann und sich deshalb „mehr“ als gegenüber anderen Freunden bzw. bloßen Freundschaft ins Zeug legt. Und beschissen wird es dann, wenn die Frauen die Vorteile seines Bemühens auch noch gerne annehmen, obwohl sie nur Freundschaft wollen. Und dreist wird es dann, wenn die Frauen seine Leistungen schon quasi als selbstverständlich einplanen (z.B. Hilfen beim Renovieren, …) und letztlich sein Bemühen ausnutzen bzw. den Mann aussortieren, wenn er ihren Bitten nicht nachkommt (schon oft im Bekanntenkreis erlebt).

          Wenn man nur Freundschaft möchte, dann sollte man das möglichst früh klar kommunizieren und so fair sein, seine Bemühungen zu unterbinden und selber die Person sein, die darauf aufpasst, dass beide Seiten nichts tun, was man nicht auch sonst gegenüber anderen Freunden genauso leisten würde.

          Der Gegenüber hat dann die freie Wahl, ob er es akzeptiert, dass mehr als Freundschaft nicht drin ist oder aber aufgrund seines Nichtakzeptierens es dann zu verantworten hätte, dass auch keine Freundschaft mehr möglich ist und der Kontakt abgebrochen werden muss.

        • Mist, meine Antwort passt nicht so ganz. Habe den Ausgangsbeitrag wohl nicht gründlich genug gelesen. Also einfach meinen Beitrag übergehen! 🙂

    • @breakpoint:
      „Wie verhindert man, dass ein Mann, mit dem man einen freundschaftlichen Umgang und Sex hat, aber keine feste Beziehung wünscht, seine romantischen Vorstellungen auf einen projiziert, und sich in einen verliebt?
      Und wenn es schon passiert ist, wie beendet man das sauber, ohne noch mehr Schaden anzurichten?“

      Wenn du das mal irgendwann rausgefunden hast, hätte ich auch Interesse an diesem Wissen! 😉

    • So was in der Art hatte ich auch ein paar Mal mit Frauen. Meinem Eindruck nach entsteht das Problem vor allem dann, wenn man sich zwar teilweise darauf einlässt, entsprechende Signale und Gefühle sendet, aber man gleichzeitig sehr klare Vorstellungen davon hat, wie weit man nicht bereit ist zu gehen. Die Grenzziehung wird dann für den anderen zum Attraktor, an dem er/sie sich aufreibt.

      Das Recht Grenzen zu setzen hat aber jeder. Insofern liegt die Verantwortung beim Bedürftigeren.

        • Bezweifele ich gar nicht. Es gibt ja immer Kräfte, die einen zueinander ziehen, sonst würde man sich gar nicht miteinander beschäftigen. Aber wenn einer dabei eine klare Grenze von vorneherein im Kopf hat, dann wird er schon dadurch zum Mächtigeren.

          Und ich bemerke eben, dass ein „in die Richtung aber nicht weiter als das“ Game-Qualität hat. Man erschafft durch die eigene Vorstellung, was sein könnte, aber man nicht will, ein Bild oder ein Ziel im Kopf des anderen, was man ihm/ihr gleichwohl verweigert. Dadurch schafft man einen starken Reiz für den anderen, dass dann zu wollen, sich zu erarbeiten. Die besondere emotionale Wirkung der „Fuckzone“ auf (meistens) Frauen funktioniert ganz ähnlich.

        • Oder um es anders zu sagen:

          Es macht einen Unterschied, ob ich mit einer ins Bett gehe und dabei denke „aber eine Beziehung wird das auf keinen Fall“ oder ob ich einfach mit ihr ins Bett gehe und an die Möglichkeit einer Beziehung nicht mal ausschließend gedacht habe. Vielleicht fehlt es den meisten Frauen aber an Selbstreflektion um den Unterschied zu bemerken?

  7. In „El País“ aus Madrid findet sich ein interessanter Artikel zum Thema Männlichkeit.

    http://elpais.com/elpais/2016/03/28/icon/1459154501_413581.html

    Darin wird der einschlägig bekannte Soziologe Michael Kimmel zitiert:

    „Männlichkeit ist nicht statisch und überzeitlich, sondern historisch, sie ist nicht Manifestation eines inneren Wesens, sondern sie ist sozial konstruiert. Sie steigt nicht aus der Biologie ins Bewusstsein auf, sondern wird in der Kultur beschaffen. Männlichkeit bedeutet verschiedene Dinge in verschiedenen Epochen und an verschiedenen Orten.“

    Soweit nichts neues, aber dann hat man mehr als 30 Spanierinnen befragt, was sie als besonders männlich empfinden, und da kommen einige interessante Antworten. Ich habe mal ein paar davon übersetzt.

    Elene Machado, 39, Lehrerin: „Wenn er beim Autofahren schaltet. Der Mann, der mit gespannten Armen die Maschine beherrscht. Wenn ich meinen Mann dabei beobachte, ist das einer der männlichen Momente des Tages.“

    Yvonne Nogués, 39, Designerin: „Ein Vater mit einem Kinderwagen, allein. Da kommen zwei Dinge zusammen, das Rätsel eines Unbekannten, der Unglück gehabt hat, weshalb er allein ist, der aber trotzdem die Vaterrolle ausfüllt. Er ist sensibel, und die männliche Sensibilität gefällt mir sehr.

    Lola Briones, 30, Designerin: „Ein Typ der kocht. Ich spreche aus Erfahrung, ein Typ der kocht macht zu 99% auch gut Liebe.“

    Ellena Garecia, 32, Physiotherapeutin: „Er sollte hässlich sein, in dem Sinne, dass er ein brutales Gesicht hat („de bruto“), mit klaren, großen Gesichtszügen. Nicht jeder Hässliche hat das. Zum Beispiel der Schauspieler Luis Tosar.

    Ainara Lopez, 26, Studentin: „Dass er die Beine in einer nicht männlichen Weise übereinander schlägt, weil er so männlich ist, dass er sich das erlauben kann.

    Noelia Vazquez, 41, Journalistin: „Ein muskulöser Unterarm, der aus einem hochgerollten Hemd hervorschaut; das ist das männlichste was es gibt, und wenn die Adern hervortreten, noch mehr.

    Cristina Acedo, 34, Kellnerin: „Er sollte mit Kindern spielen und lachen können. Die Vaterrolle ist sehr, sehr männlich.“

    Loreto Cancho, 45, Sekretärin: „Jemand der dir in einem Gespräch zuhört, der viel mehr weiß, als du, aber dir trotzdem zuhört.“

    Sara Azcon, 28, Designerin: „Ein Mann auf einem Motorrad, je größer, desto besser. Und mit Sonnenbrille noch besser. Es gibt kaum etwas Männlicheres als amerikanische Polizisten auf dem Motorrad mit einer Ray-Ban-Brille. Ich war mit einem Jungen zusammen, der eine Kawasaki hatte, und ich wurde immer ganz nervös, wenn er mich abholte. Als er sie für einen Motorroller umtauschte, war es bald vorbei mit uns. Man ziehe seinen Schluss daraus.“

    Maria Aller, 29, Journalistin: „Wenn er barfuß durchs Haus geht, ohne Strümpfe. Ein Typ der barfuß in Jeans durch die Wohnung geht, ist das größte. Aber mit geschnittenen Fußnägeln, sonst nutzt alles nichts.“

    Andrea Puente, 37, Hausfrau: „Wenn er sich nach dem rasieren abtrocknet. Dieses Bild eines sauberen Mannes, der nach Aftershave riecht … Ich sehe meinem Mann sehr gern beim Rasieren zu.

    Sandra Oliva, 41, Hausfrau: „Ein Vollbart, damit sehen auch viele Hässliche gut aus. Ein sehr männliches Merkmal.

    Monica Santisteban, 37, Unternehmerin: „Ein Typ, der kein Exhibitionist ist. Die Abwesenheit von Exhibitionismus ist sehr attraktiv. Sie zeigt Selbstsicherheit an und das ist sehr männlich.“

    Martina Müller, 35, Journalistin. „Wenn du ihn an den Arm fasst und er wird hart. Alle Männer machen das, und alle Frauen wollen das.“

    Juana Calzada, 38, Ärztin: „Große Hände. Nicht sehr originell, oder? Oder anders gesagt: Ein Mann mit kleinen Händen ist das unmännlichste auf der Welt.“

    Tania Alcocer, 47, Unternehmerin: „Humor, intelligenter Humor, nicht vulgär. Wenn Männer solchen Humor zeigen, das gefällt mir am meisten. Wir sind 20 Jahre zusammen, und ich lache immer noch mit ihm wie am ersten Tag.

    Ist doch interessant, welch große Rolle Muskeln und Körperlichkeit spielen, aber auch soziales Verhalten und Sensibilität.

    • Wäre es Dir möglich Deine „Überlegungen“ um den Aspekt „Bordelle“ – also das worum es eigentlich geht – zu erweitern?

      • Ums Dir ganz einfach zu machen… weil ich ein bißchen Ahnung von der Materie habe, lese ich auf dem Plakat:

        „in dieser Einrichtung allein werden 400-500 Mal am Tag Männer sexuell bedient ohne dass die Mädchen etwas daran verdienen. Kommt her und habt Anteil daran… macht Spaß!“

        • weil ich ein bißchen Ahnung von der Materie habe

          Nutte, Zuhälterin, oder doch nur mal wieder selbstüberschätzende Lügnerin?

          400-500 Mal am Tag Männer sexuell bedient ohne dass die Mädchen etwas daran verdienen.

          Das soll wohl darauf anspielen, dass die Sexworkerinnen als Subunternehmerinnen auch Betriebskosten haben. Und diese sind im Vergleich mit anderen Freiberuflern sogar ziemlich gering, die Geschäftsform ist die vorteilhafteste und die Arbeit sehr einträglich.

        • @Semikolon:
          „Ums Dir ganz einfach zu machen… weil ich ein bißchen Ahnung von der Materie habe, lese ich auf dem Plakat:

          „in dieser Einrichtung allein werden 400-500 Mal am Tag Männer sexuell bedient ohne dass die Mädchen etwas daran verdienen. Kommt her und habt Anteil daran… macht Spaß!““

          Daran erkennt man tatsächlich, dass du keine Ahnung vom Thema hast. Du scheinst irgendwelcher Propaganda von Prostitutionsgegnern aufgesessen und übernimmst kritiklos ihre Behauptungen.

          Um mal ein paar Fakten ins Spiel zu bringen: eine Prostituierte arbeitet selbstständig und so hat man wie sich in den meisten anderen selbstständigen Berufen Kosten. Hast du dir mal überlegt wie lange selbständige Vertreter oder sonstige Selbständige arbeiten müssen ohne, dass die was verdienen? Das ist nämlich völlig normal!
          Und normal ist eine Zimmermiete von 100-150 Euro bei Einnahmen von ca. 80-120 Euro für eine halbe Stunde. Die Frauen verdienen also bereits ab dem zweiten Kunden. Deine Aussage mit den 400-500 mal stimmt also nur, wenn das Bordell so groß ist, dass dort 400-500 Frauen arbeiten..
          Und jetzt kannst du dir mal überlegen wie viel eine solche Frau bei nur drei oder vier Kunden am Tag bereits verdient!

          Die wenigsten Frauen in der Prostitution sind die armen Opfer, die du dir vorstellst.

          Nebenbei macht eine Prostituierte in selbstangemieteter Wohnung problemlos 10.000 Euro im Monat.

          Natürlich gibt es Zwangsprostitution und die gilt es zu bekämpfen, aber man bekämpft auch keine Drückerkolonnen indem man den Beruf des Zeitungsvertreters verbietet!

        • @imion:
          „Huren arbeiten nicht.“

          Natürlich tun sie das! Warum siehst du das anders? Nur weil andere Sex auch umsonst haben?

          Ich helfe Freunden zum Beispiel auch bei Mathematik. Trotzdem ist es Arbeit und Fremde zahlen für Nachhilfeunterricht.

        • @miria
          Weil sex keine Arbeit ist. Du musst nichts können, nichts leisten, dich nicht fortbilden, hast keine Verwantwortung.

          Die, die Nachhilfeunterricht für Geld anbieten, müssen den Nachweis erbringen, das das Kind besser wird. Eine Prostituierte muss den Mann nicht mal zum Orgasmus bringen. Gibt es sogar Gerichtsurteile dazu.

          Nein, Sex ist keinerlei Arbeit. Es zeugt einfach von der Faulheit der Frauen, für Sex Geld zu verlangen. So wie es die gesamte Frauenschaft in diesem Land mittlwerweile tut: Ladies night, Getränke, dates, Versorgerehe, Prostitution, Feminismus: Alles das gleiche, überall schmarotzen sich Frauen auf kosten der Männer durchs Leben, ohne Leistung zu bringen.

        • @miria
          Ganz nebenbei gehen Hauptsächlich Sex und pornosüchtige Männer zu Prostituirten. Deine waren auch von der Sorte, wüsstest du, wenn du mal kurz drüber nachgedacht hättest und an ihrem Verhalten.

          Prostituierte nutzen als Süchtige Männer aus, um sich an ihnen zu bereichern. Das ist das gleiche, als ob du einem Alkoholiker ein Bier für 250 Euro verkaufen würdest.

        • @imion: hör doch mal auf mit deinem dummen Gesabbel, deine absurde Ansicht ist allseits bekannt und nervt nur noch. Ernst nimmt dich ohnehin niemand.

          Deine Definition von Arbeit als etwas, was zwingend Qualifikation erfordert, keinen Spaß machen und keine Alltagstätigkeit sein darf, hast du exklusiv.
          Arbeit ist das, wofür andere einen freiwillig bezahlen. Raff das mal und halt den Rand.

        • @david
          Nein, das ist nicht meine Definition. Vor allem das mit dem spass nicht.

          Und für Sex bezahlen die wenigsten freiwillig. Aber da du eh keine Ahnung hast, noch nicht mal über die Pille bzw. Lügen verbreitest, da deine Frau von dem Verkauf der Pille lebt, als Frauenärztin, solltest du dich erstmal informieren, anstatt dauernd so einen unqualifiezierten mist von dir zu geben.

          Sex ist eben keine Arbeit, sonst müssten die Frauen auch die Männer bezahlen. Es ist reine Willkür der Frau, basierend auf der Sex und Pornosucht der Männer, entstanden durch entziehung der Väter durch Frauen, weiblicher erziehung und vereinsamung, da der Mann nur als Nutzvie angesehen wird und der Mann nichts anderes tun soll, als Arbeiten und Frauen finanzieren.

        • „Und normal ist eine Zimmermiete von 100-150 Euro bei Einnahmen von ca. 80-120 Euro für eine halbe Stunde.“

          100 Euro hab ich allerdings noch nie gelesen, aber wo die Tagesmiete tatsächlich „nur“ 150 Euro beträgt, sieht die „Preisbindung“ für die Prostituierte pro (Standard-)Fick nen Fuffi vor. Samt Steuern (Betriebskosten für „Berufs“kleidung, das Problem Krankenkasse usw. beachten wir mal gar nicht weiter…) sind wir also wieder bei vier Freificks pro im Großbordell eingemieteter Frau am Tag. Und an Tagen, an denen sich – man bedenke die Konkurrenzsituation bei 100 Anbieterinnen – weniger als vier Freier für sie entscheiden, macht sie nicht nur keinerlei Gewinn, sondern tatsächlich Schulden.

          Das ist das mieseste Tagelöhner/Leiharbeitsverhältnis, das überhaupt denkbar ist.

          Wirklich Geld verdienen können (mit Glück) Independants, da sind wir uns ja einig. Für Einsteigerinnen, Ausländerinnen und Frauen, die das nicht als Lebensentscheidung, sondern vorübergehende Notlösung ansehen, sind kleine (Frauengeführte) Wohnungsbordelle im Prinzip erste Wahl, wenn dort keine festen Tagespreise zu zahlen sind, sondern – wie im Escort-Bereich – jeder Freier einzeln abgerechnet wird (auch hier bestenfalls im Verhältnis 60:40 %). Im Großbordell arbeiten wirklich nur die Verzweifeltesten (oder wer nicht rechnen kann).

          „Die wenigsten Frauen in der Prostitution sind die armen Opfer, die du dir vorstellst.“

          Ich zitiere eine wirklich erfahrene Vollzeithure:

          „Die wenigsten Frauen verdienen dann am Ende das Geld, das sie erhofften.
          Die wenigsten Frauen haben dann auch tatsächlich „flexible Arbeitszeiten“.

          Viele Frauen sitzen in 12-15 Std. Schichten irgendwo im Dunklen.
          Viele Frauen arbeiten vorrangig für die Kosten des Arbeitsplatz´ ansich.
          Danach dann für Krankenkasse oder Werbung.
          Danach dann für Schulden.
          Danach dann für Lebenspartner; Kinder; Familie
          Danach dann – vielleicht – für sich selbst.

          Betreiber, Kolleginnen und Freier sagen dir, wie „man das macht“.
          Systematisch wirst Du auf „tabulos“ erzogen; immer ein kleines bißchen mehr.
          Ein Nein – solltest Du es überhaupt je gekannt haben – benutzt Du kaum.

          Nein – das bedeutet Ausgrenzung von Kolleginnen; Umsatzeinbußen; Ablehnung der Betreiber (Du kriegst keinen Arbeitsplatz); Diskussionen mit Freiern; Übergriffe, wenn diese glauben mit Gewalt nehmen zu können, was Du freiwillig nicht gibst.“

          https://missbrauchundsexarbeit.wordpress.com/2016/05/11/gedanken/

          „Dann fand ich noch den Blog von Andrea.
          Sie arbeitet wohl nur nebenher in der Prostitution.
          Dennoch möchte sie im Moment sehr gerne aussteigen.
          Sie schreibt von ihren Versuchen, finanziell so auf die Beine zu kommen, dass sie sich einen Ausstieg überhaupt leisten kann.
          Sie schreibt auch davon, dass sie will, aber nicht kann.
          Dass sie sich hilflos, im Stich gelassen; alleine fühlt – und die Prostitution ihr einziger finanzieller Halt ist.
          Einen Ausstieg muß man sich halt erst einmal leisten können….. , ja….“

          https://missbrauchundsexarbeit.wordpress.com/2016/05/04/freier-gaeste-und-huren-ach-und-sexworker/

          Und ich wiederhole: Huren, die weder die deutsche (oder eine EU-)Staatsangehörigkeit besitzen, noch unsere Sprache beherrschen, können sich das kaum je leisten.

          Das geplante Gesetz würde das Alles natürlich nur noch schlimmer machen. Aber der Grundfehler war bereits die Legalisierung des Gewerbes und die dazugehörige Parole, dass es sich hier um „eine Arbeit wie jede Andere“ handele. Damit wurde der Weg der Reglementierung eingeschlagen, der dann eben völlig vorhersehbar zu Dingen führt wie dem Kondomgebot, für dessen Nicht-Einhaltung ausgerechnet die leidtragende Prostituierte selbst sanktioniert werden kann.

          Skizziere doch bitte mal die Rahmenbedingungen, die Dich (in meiner Erinnerung) zu der Aussage führten, „Sexwork“ sei der Einzige „Job“, den Du auch ohne Entlohnung machen würdest (falls ich das falsch abgespeichert habe täte mir das leid, dennoch wüsste ich auch dann gern mehr über Deine konkreten „Arbeitsverhältnisse“, aufgrund derer Du meinst zu wissen, wie „Sexwork“ im Allgemeinen funktioniert).

        • Weil das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen Selbstständigen und Unternehmern die Weisungsgebundenheit des Arbeitnehmers ist. Eine angestellte Hure müsste was und mit wem machen, was der Chef sagt.

        • Wenn Du nach fünf normalen Arbeitseinsätzen gerad mal bestenfalls nen Fuffi in der Tasche hast und ansonsten bei Deiner Arbeitsstätte anschreiben lassen musst, muss der Bordellbetreiber Dir überhaupt keinen sonstigen Druck mehr machen, verstehst Du?

          Wenn man über den Begriff „Arbeit“ auch streiten mag, niemand kann behaupten, es handle sich nicht um eine körperlich-auszehrende Tätigkeit, die so auch nicht beliebig oft am Tag wiederholt werden kann. 3-5 Mal Ficken – da weiß jede Frau, die schonmal verliebt war, dass das prinzipiell noch möglich ist (auch wenn der Zusatz „täglich“ schon wieder echt heavy klingt… bloß nur rein körperlich). Aber mehr? Sorry, das kann nur mehr Quälerei sein. Und dann eben auch echt ziemlich unprofitable…

        • Wenn sie damit nicht profitabel wären, würden sie es nicht lang machen. Und wenn dabei weniger für den Raum abfallen würde oder es günstigere Angebote gäbe, wäre der Raum billiger. In der Marktwirtschaft werden solche Preise ausgehandelt und spiegeln die Verhältnisse von Angebot und Nachfrage wieder (zumindest wenn es genug Konkurrenz gibt). Darüber braucht man nicht zu moralisieren.

        • Ich halte sehr viele für ausbeuterisch. Das geht schon im Call-Center los. Aber während die Job-Agentur einen ins Call-Center schicken kann, bevor sie die Leistungen kürzt, kann sie das mit dem Bordell nicht.
          Es gibt sicherlich Fälle von echtem Menschenhandel, wo die Frauen wirklich nicht weg können, das will ich gar nicht bezweifeln. Aber die meisten könnten auch was anderes machen, sie wollen nur nicht.

        • @semikolon
          Tagelöhner, Zeitarbeiter, in der Fleischindustrie, überall werden Männer mehr ausgebeutet als Frauen beim Ficken. Vor allem, bei den Preisen. 250 bis mehrere Tausend euro, für einen one night stand. Das ist standard. Informier dich bitte.

        • Sind denn Fälle von Call-Center-Agenten, Mitarbeitern der Fleischindustrie oder Tagelöhnern/Zeitarbeitern bekannt, die am Ende eines Arbeitstages (obwohl sie ihre Arbeit gemacht haben) mit Schulden nach Hause gehen?

        • Und welche Freiheitsgrade siehst Du bei einer Tätigkeit im Großbordell für die Einzelne … ja, was? Hälst Du die nun wirklich für ne Selbstständige?

          Inwiefern sollte die mehr Gestaltungsspielraum haben als der Call-Center-Agent mit dem planbaren Monatsgehalt im Plusbereich, der am Tag eine bestimmte Anzahl von Anrufen zu tätigen hat etc., der schlimmstenfalls aber nur gekündigt werden kann?

        • Die Beschränkung der Prostituierten auf den Freiheitsgrad eines Angestellten ist jedenfalls als Zuhälterei strafbar. Das steht im Übrigen auch einer Ausgestaltung als Arbeitnehmerverhältnis im Weg.

          Für den Call-Center Angestellten kann die Kündigung übrigens durchaus zu Leistungskürzungen führen, wenn die ARGE meint, er hätte das nicht machen sollen. Da geht es wirklich um die Existenz während die Prostituierte immer auch aufs Amt gehen könnte.

        • @imion:
          „Ganz nebenbei gehen Hauptsächlich Sex und pornosüchtige Männer zu Prostituirten. Deine waren auch von der Sorte, wüsstest du, wenn du mal kurz drüber nachgedacht hättest und an ihrem Verhalten.“

          Klar, du kennst alle Männer der Welt und weißt wie die such verhalten und dass die alle süchtig sind, wenn sie für Sex bezahlen…

          „Prostituierte nutzen als Süchtige Männer aus, um sich an ihnen zu bereichern. Das ist das gleiche, als ob du einem Alkoholiker ein Bier für 250 Euro verkaufen würdest.“

          Wenn ein Alkoholiker wirklich so blöd ist ein Bier für 250 statt woanders vielleicht für zwei oder drei Euro zu kaufen, dann hat er es nicht anders verdient!

        • @Semikolon:

          Ich werde jetzt nicht auf diese „Argumente“ eingehen, da es das typische Gerede von Prostitutionsgegnern ist. Und jede Prostituierte, die das anders sieht – wohlgemerkt als Betroffene, wo doch die Sicht bin Betroffenen sonst so wichtig ist – wird als priviligiert abgetan.

          Du vertraust (warum auch immer) irgendwelchen Quellen im Netz, deshalb mal ein kleiner Tipp für dich: Wenn dich das Thema tatsächlich interessiert, dann geh raus und sprich mit den Frauen auf der Straße, schau dir mal ein Bordell als mögliche Mieterin an und informier dich direkt.
          Erst dann weißt du, was Wirklichkeit ist…

        • Skizziere doch bitte mal die Rahmenbedingungen, die Dich (in meiner Erinnerung) zu der Aussage führten, „Sexwork“ sei der Einzige „Job“, den Du auch ohne Entlohnung machen würdest (falls ich das falsch abgespeichert habe täte mir das leid, dennoch wüsste ich auch dann gern mehr über Deine konkreten „Arbeitsverhältnisse“, aufgrund derer Du meinst zu wissen, wie „Sexwork“ im Allgemeinen funktioniert).

        • @Semikolon: „Skizziere doch bitte mal die Rahmenbedingungen, die Dich (in meiner Erinnerung) zu der Aussage führten, „Sexwork“ sei der Einzige „Job“, den Du auch ohne Entlohnung machen würdest.“

          Das habe ich nie gesagt, keine Ahnung wie du darauf kommst… Was ich gesagt habe ist, dass ich andere Berufe für mich um einiges schlimmer finden würde. Ich würde mich eher prostituieren als Toiletten, die von stark betrunkenen Menschen genutzt werden, zu reinigen. (was mehr oder weniger nützlich ist, darum geht es nicht, falls du mit dem Argument jetzt kommst.)

          „…Deine konkreten „Arbeitsverhältnisse“, aufgrund derer Du meinst zu wissen, wie „Sexwork“ im Allgemeinen funktioniert.“

          Sexarbeit ist so unterschiedlich und vielfältig, dass ein „im Allgemeinen“ nicht existiert. Du versuchst immer die schlimmsten anzunehmenden Verhältnisse als die Norm darzustellen. Sicher gibt es Frauen, die irgendwie hineingeraten sind (Loverboy, Finanzierung der Drogensucht etc.), aber das ist nicht die Normalität. Und wichtig ist es etwas gegen solche Methoden und gegen Zwangsprostitution zu tun, aber normale Menschen deshalb zu diskriminieren und zu stigmatisieren kann nicht der richtige Weg sein!

          Ich bin im Übrigen keine Prostituierte scheinst da auch etwas falsch in Erinnerung zu haben 😉
          Ich interessiere und beschäftige mich viel mit dem Thema und würde es für mich durchaus als Möglichkeit sehen Geld zu verdienen.
          Genau wegen solcher Aussagen von Menschen wir dir wie schrecklich doch alles ist und was für grausame Männer nur Prostituierte aufsuchen, habe ich aus Neugier ein Experiment gemacht: ich habe ca. drei Monate lang im Netz annonciert und Sex für Geld angeboten. Die Art der Prostitution, der ich in diesem Experiment nachgegangen bin, könnte man am ehesten als Callgirl oder Escort bezeichnen.
          Ich wollte mal aus allererster Hand wissen, welche Männer gehen zu Prostituierten und wie gehen diese mit den Frauen um.

          Außerdem habe ich mit Frauen gesprochen, die diesem Beruf nachgehen, im Bordell oder auf der Straße. Auch mit Männern, die als Callboy arbeiten habe ich mich unterhalten. Im Gegensatz zu den Frauen, deren Kunden tatsächlich im großen und ganzen aus jeder Altersklasse kommen (meist abhängig vom Alter der Frau), sind die Kundinnen von attraktiven Callboys um die 30 in den meisten Fällen um einiges älter.

          Wie Prostitution im Allgemeinen funktioniert: diese Frage müsste man eindeutig in die unterschiedlichen Sparten trennen: Callgirl, Escort, Bordell, Straßenstrich und dann vielleicht noch Fetisch und SM und außerdem männliche Prostitution als Callboys, Stricher etc.
          Aber du solltest vielleicht auch mal den Frauen zuhören (so wie ich) statt immer nur darauf zu vertrauen, dass die Gegner dich schon mit richtigen Informationen füttern! 😉

        • „Das habe ich nie gesagt, keine Ahnung wie du darauf kommst… “

          Ich muss wohl folgende Aussage von Dir ganz leicht verdreht abgespeichert haben:

          „Und wenn dir Stigmatisierung nicht wäre, wäre die Sexarbeit vermutlich der einzige Job, den ich noch machen würde, auch wenn ich Millionen auf dem Konto hätte (solange ich keinen Freund habe). Ich hatte noch nie so viel Spaß an einem Job!“

          https://allesevolution.wordpress.com/2015/10/03/selbermach-samstag-156-03-10-2015/

          „ich habe ca. drei Monate lang im Netz annonciert und Sex für Geld angeboten.“

          So, tell me… what happened?
          Freund gefunden? Doch nicht mehr so viel Spaß dran gehabt? Festgestellt, dass der Rein-Gewinn nicht so hoch ist? Und wieviel Prozent Deines Umsatzes behielst Du denn nun eigentlich für Dich in der Zeit?

          Du kommst übrigens recht schizo rüber: als (Ex-)Nutte willste nicht gesehen werden, schwadronierst aber gleichzeitig davon, dass Deine Sicht die einer Betroffenen sei…

          Lass mich raten: Du willst auch gar nicht Ernst genommen werden?

        • @Semikolon: „So, tell me… what happened?“

          Nichts. Das war von Anfang an als Experiment geplant, um eben festzustellen inwiefern Behauptungen irgendwelcher Gegner zutreffen.

          „Festgestellt, dass der Rein-Gewinn nicht so hoch ist? “

          Im Gegenteil: in den drei Monaten hatte ich dreimal so viel Geld zur Verfügung wie sonst und das, obwohl ich die Treffen nur neben meinem Hauptberuf gemacht habe, also zeitlich nicht einmal halbtags.

          „Und wieviel Prozent Deines Umsatzes behielst Du denn nun eigentlich für Dich in der Zeit?“

          Alles.

          „Du kommst übrigens recht schizo rüber: als (Ex-)Nutte willste nicht gesehen werden, schwadronierst aber gleichzeitig davon, dass Deine Sicht die einer Betroffenen sei…“

          Du schreibst tun Problem mit dem Leseverständnis zu haben! Es geht hier nicht in erster Linie um mich. Ich habe dir nur gesagt, dass du vielleicht mal den Frauen zuhören solltest statt blind irgendwelchen Gegnern zu glauben!
          Als was du mich siehst ist mir sowieso herzlich egal 😉

        • Mach das Experiment doch nochmal in nem Großbordell!
          Wär interessant zu lesen, ob Du anschließend die schrankenlose Werbung in der Öffentlichkeit für diese Form der Prostitution noch immer gleich unkritisch siehst.

        • @Semikolon:
          „Mach das Experiment doch nochmal in nem Großbordell!“

          In dem Land, in dem ich lebe gibt es keine Bordelle, daher nicht möglich.

          Und selbst wenn, würde es doch nichts bringen, da du nur das glaubst, was du glauben willst – unabhängig jeglicher Tatsachen.
          Wenn du wirklich wissen willst, welche Bedingungen in einem Großbordell herrschen, dann geh hin und gebe dich als vermeintliche Mieterin aus. Oder sprich mit den Frauen, die dort arbeiten!

      • @Semikolon:
        „Wäre es Dir möglich Deine „Überlegungen“ um den Aspekt „Bordelle“ – also das worum es eigentlich geht – zu erweitern?“

        In deiner Frage ging es eher um die Werbung als um die Bordelle, aber ich kann gerne mal etwas zum Thema Bordelle schreiben.

    • @miria
      Natürlich nervt diese Werbung. Eine Werbung, die sich an Alkoholiker richtet, in der ihnen ein Bier für 250 Euro verkauft werden soll, würde auch nicht gezeigt werden.

  8. „Haustiere und Gender“ von Kelly Jones

    Klicke, um auf psychology_pets.pdf zuzugreifen

    — Do males have generally different attitudes towards pets than females? This paper explores sexual differences in psychology as displayed in attitudes and behaviour towards pets, such that males reveal attitudes towards pets typical to male psychology, and females reveal attitudes towards pets typical to female psychology. It doesn’t aim to prove a genetic basis of such differences, as opposed to learning them from others, but uniformity in attitudes culture­-to-­culture over many years is highly likely to be gene­driven. Data is taken largely from surveys and scientific studies, published in Australia, United States, Britain, Japan. It is reasonable to conclude, from this data, that women tend more than men to have pets for companionship and emotional purposes. —

  9. Wie Feministinnen sich selbst belügen

    http://campus.nzz.ch/leben/wie-feministinnen-sich-selbst-beluegen

    Gleich als allererstes lese ich „lyrah, Donnerstag, 2. Juni 2016 – 10:48″ einen neo-rassistischen Kommentar, der die Verhältnisse der Frauen in den nicht-westlichen Ländern so abtut:

    “ … Was mich aber am meisten stört – noch mehr als die Verharmlosung von Sexismus und Geschlechterdiskriminierung im ‚Westen‘ – ist die Vermischung zweier Themen, die man einfach nicht so pauschal miteinander vergleichen kann – der Feminismus im Westen und Entwicklungshilfe in Drittweltländern. Besonders gefährlich ist der anmassende Stolz, mit dem hier verkündet wird: „Mir geht es ja so gut, wir haben schon alles erreicht, jetzt müssen wir uns um die arme dritte Welt kümmern (denn wir wissen am Besten, wie dort Probleme zu lösen sind)“. Hier sollte nun wirklich auf die Bremse getreten werden! Entwicklungshilfe in Ehren, aber dafür gibt es bessere Argumente als einen verzerrten Vergleich mit Idealvorstellungen des Westens. Sonst klingt der gut gemeinte Unterstützungswunsch ganz schnell nach kolonialistischem Machtgehabe. ….“

    Der Vorwurf des „kolonialistischen Machtgehabes“ ist natürlich zentral für die rassistische „critical whiteness theory“.

    Der erste Kommentar war gleich der „beste“, dann kommen erst mal weniger interessante

  10. Langer. aufschlussreicher Essay anlässlich 100stem Geburtstag:

    The Return of Bernard Lewis

    Forty years ago, nobody foresaw the rise of radical Islam—except for the preeminent historian who both predicted and explained it, and much else besides.

    http://mosaicmagazine.com/essay/2016/06/the-return-of-bernard-lewis/

    Der Anfang:

    „As the year 1976 opened, the Middle East hardly seemed poised for a great transformation. The shah of Iran remained firmly seated on his peacock throne. Off in Iraqi exile, an elderly Iranian cleric named Ayatollah Khomeini nursed his grievances in obscurity. Anwar Sadat, Egypt’s confident president, had the country under his thumb; the Muslim Brotherhood and its offshoots languished in ineffectual opposition. In Saudi Arabia, a young man named Osama bin Laden finished his education in an elite high school, where he had worn a tie and blazer. Since the previous summer, Lebanon had been roiled by battles, according to Western reportage, between “leftists” and “rightists.” A key player there was the Palestine Liberation Organization under Yasir Arafat, darling of the international left and champion of a “democratic, secular state” in Palestine.

    The role of Islam in politics? There wasn’t any to speak of.

    Imagine, then, the surprise of the readers of Commentary magazine when the January issue landed in their mailboxes bearing these words on the bright yellow cover: “The Return of Islam.” The byline beneath that sensational headline did not belong to a roving journalist or a think-tank pundit but to Bernard Lewis, the eminent British historian of the Middle East, just recently transplanted to America. ……“

    • „Wobei besonders die hohen Werte osteuropäischer Länder auffallen.“

      Weil die Männer alle im Ausland als Gastarbeiter unterwegs sind, ist wohl die naheliegenste Erklärung.

      Komisch ist, dass die arabischen Länder so einen Männerüberschuss haben sollen. Verstecken die die Frauen im Keller?

        • Das ist eine bessere Erklärung, hatte die Altersstufen nicht bedacht.
          Auch bei den arabischen Ländern nicht, aber keine Ahnung, wie das dann zu erklären ist? Vielleicht auch mit Alkoholismus…., wer weiss…

        • ich habe mal einen Bericht drüber gesehen, in Russland wird wirklich irrsinnig gesoffen und es gibt viele Tote durch Alkohol.

          In den arabischen Ländern dürfte der Frauenmangel auf den Islam zurückzuführen sein. Wenn Männer grundsätzlich mehr wert sind als Frauen (Koran Sure 4:3) und die Mütter ihre Söhne wir Prinzen behandeln, die Töchter hingegen wie Hausangestellte, dürfte sich das auch auf die Sterblichkeit auswirken.

  11. Morgengrauenhafter 2. Juni 2016
    http://michael-klonovsky.de/acta-diurna
    „„Was die Europäer von allen anderen Kulturen der Welt unterscheidet, ist die Rolle, die sie der Frau zugewiesen haben“, schreibt Prinz Asfa-Wossen Aserate in seinem Buch „Manieren“. „Hoch über der Pyramide der kleinen und großen Vasallen und der Krone, über zähnefletschenden Löwen, bedrohlichen Adlern und tollwütigen Keilern stand die Frau, waffenlos, mit Rose und Taschentuch. Sie war das Wunder der europäischen Kultur, und man muß vielleicht außerhalb Europas geboren sein, um dieses Wunder wirklich würdigen zu können.“
    Im Grunde beruht die westliche Sittlichkeit, das gesamte gesellschaftliche Ritual, auf der Verehrung der Dame, und es ist wohl nicht übertrieben, wenn man dem Siegeszug des westlichen Wirtschaftens, der Wissenschaften, der Künste und – beati possidentes! – des demonstrativen Konsums den werbenden Konkurrenzkampf um die schönen Frauen als Primärmotiv zugrunde legt, während für den Mohren, den Asiaten und vor allem den Musulmanen die Frau eher als eine handliche Kombination aus Lustspenderin, Gebärmaschine und Lastesel denn als Objekt der Verehrung und kostbarste aller Trophäen existiert. Dass im Westen der Feminismus entstehen konnte – „Länder, die in der Geschichte die Dame nicht gekannt haben, kennen auch keinen Feminismus“ – führt Asserate ebenfalls auf die besondere Stellung der Frau zurück: „Es besteht für mich kein Zweifel, daß der Feminismus der Versuch ist, als weibliche Gegenreaktion auf die Demokratie, in neuer Form das für die europäische, westliche Zivilisation wesentliche Ideal der Dame aufrechtzuerhalten und unter den Bedingungen der industriellen Massengesellschaft mit einem festeren Fundament zu versehen.“ Typischerweise sei „Gewalt gegen Frauen“ in der westlichen Zivilisation „die fürchterlichste Verletzung eines Heiligtums geworden, wie ihn die Ritter vom Goldenen Vlies aus solchem Anlaß nicht eindrucksvoller hätten äußern können“. […]
    Danisch nimmt daraufhin die demografisch-geschlechterpolitische Gesamtsituation in den Blick – „Erkenne die Lage!“ (der Ptolemäer) – und notiert: „Die Türkei hat Bevölkerungswachstum, die Deutschen dagegen schrumpfen Bei den Schweden schrumpft sogar der Frauenanteil, weil die soviele männliche Flüchtlinge importieren. Auch wenn’s weh tut, objektiv muss man da konstatieren, dass die Gesellschaftsform, die Frau als doofen Gebärautomaten zu halten und in der Küche zu verstecken, erfolgreicher ist als der feministische Ansatz.
    Da aber gerade die Parteien, die so auf Feminismus und Frauenrechte machen, auch die sind, die dieses Retro-Frauenmodell importieren und subventionieren (Guckt’s halt mal, wer politisch dahinter steht, sowas zu finanzieren und Gebärbewirtschaftung zum Geschäftsmodell zu machen.), wird das zum Erfolgsmodell werden. Und auch rein biologisch-evolutionär ist eindeutig der der Erfolgreichere, der sich stärker vermehrt.
    Heißt eben auch: Ende Feminismus. Nach vorne wird politisch auf Feminismus gemacht, faktisch geht’s zurück zum vorindustriellen Frauenkonzept.“

    • Darauf läuft´s hinaus, wie dieses Zitat zum Schluss klar macht:

      „Nationalstaaten meinen Grenzen haben zu müssen, das ist eine Tradition, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat.“

      Gibt es eigentlich auch Leute aus diesen Kreisen, die für den Abbau der ganzen Handelsbarrieren zB der „Festung Europa“ sind? Die sind doch alle dafür und zB strikt gegen ttip.
      Welch ein grandioser Doppelstandard ….

  12. Ich hab grad auf clientsfromhell einen Kommentar gesehen, wo jemandem das Groteske an „Bürgerinnen und Bürger“ aufgefallen ist:

    „For the ad, use a stock photo of a woman or a person.“

    Sieh’s ma…

      • „Bürger“ ist eben nicht (nur) die männliche Form.

        „Liebe Bürger“ ist NICHT synonym mit „Liebe Menschen, die SOWOHL Bürger als auch männlich sind“.

        Es gibt keine männliche Form. Es gibt nur eine Form, die für alles gilt und für männliche Subjekte angenommen wird, wenn nichts anderes betont wird.

        „Liebe Bürgerinnen und Bürger“ ist also wie „Liebe Frauen und Menschen im allgemeinen.“

        Wir haben uns nur so daran gewöhnt, dass uns der Quatsch nicht mehr auffällt.

        • @only

          „Es gibt keine männliche Form.“

          Das ist doch langweilig. Natürlich gibt es eine männliche Form. Wenn man einen Mann und einen Frau hätte und einem Kind etwas erklären würde, dann könnte man unproblematisch sagen „Das ist eine Bürgerin und das ist ein Bürger“

          • Nee, du argumentierst aus deinem feministisch geprägtem Sprachgefühl heraus.

            Die ganze Verwirrung, die durch „Bürgerinnen und Bürger“ zum Ausdruck kommt, rührt daher, dass das Deutsche eben keine spezifisch männliche Form gibt. Du kannst nicht unterscheiden zwischen „x, unabhängig vom Geschlecht“ und „männliches x“. Das ist der selbe Genus.

            Wenn einer sagt: „Ich war beim Arzt“ oder „Ich war beim Bäcker“, darfst du nicht davon ausgehen, dass er es da mit einem Mann zu tun hatte.

            Dass der allgemeine Genus für Männer verwendet wird, weil es halt im Deutschen nichts anderes gibt, macht daraus genau genommen noch lange keinen männlichen Genus draus.

            Das genau ist der Grund, weshalb die Versuche in gendersensibler Sprache grundsätzlich in so einem Murks landen.

            Die vernünftige Lösung für gendersensible Sprache wäre gewesen, für Männer genau so eine Extrawurst einzuführen wie für Frauen.
            Dann hätte man einen Genus gehabt, bei dem explizit Frauen NICHT mit gemeint sind und beim allgemeinen wären ALLE mitgemeint gewesen.

            Aber Extrawurst für Männer…? Undenkbar.

          • @only

            „Nee, du argumentierst aus deinem feministisch geprägtem Sprachgefühl heraus.“

            Bei solchen Aussagen muss ich regelmäßig kotzen. Nein, mache ich nicht. Auch wenn du es dir anscheinend nicht anders vorstellen kannst.

            „Wenn einer sagt: „Ich war beim Arzt“ oder „Ich war beim Bäcker“, darfst du nicht davon ausgehen, dass er es da mit einem Mann zu tun hatte.“

            Das mag sein. Aber wenn man eine Frage hat, zu welchem Arzt man muss von zwei dort stehenden und einmal ist es eine Frau und einmal ist es ein Mann, dann ist die Frage „Muss ich zu dem Arzt oder der Ärztin?“ vollkommen eindeutig. Genauso ist es bei einer anrede „Lieber Bürgerinnen (alle weiblichen Bürger), Liebe Bürger (in diesem Fall dann aus dem Kontext die männlichen Bürger).
            Ja, der Inhalt ergibt sich aus dem Kontext. Das ist nicht ungewöhnlich. Sich darüber aufzuregen bringt wenig

          • Wennd u fertig gekotzt hast, zäum das Pferd doch mal von der anderen Seite auf und erkläre die Ursache für den oben zitierten Satz.

            Ich sehe nur zwei Möglichkeiten:

            a) Der Sprecher glaubt, dass Frauen keine Personen sind.
            b) Der Sprecher hat sich daran gewöhnt, dass Frauen bei generischen Begriffen nicht mit gemeint sind und extra erwähnt, extra betont werden müssen.

            Wenn du dich für a) entscheidest, muss ich kotzen.

            Wenn du ein plausibleres c) kennst, nur her damit.

          • „Der Sprecher versteht, dass die Bedeutung von Wörtern kontextabhängig ist.“

            Das ist keine Erklärung dafür, warum der Client den Satz gesagt hat. Versuchs noch mal. Was hat sich diese konkrete Person gedacht?

        • Entschuldigung: Aber es gibt nur Bürgerinnen, wenn diese ausschließlich anwesend sind (in einem Saal z.B.)

          Und man würde liebe Bürger sagen, wenn die Tagung nur aus Männern bestände. Analog gilt das ebenso für Kollegen, Zuschauer oder ähnliches. An dem Beispiel mit den Personinnen wird es doch deutlich, wie albern das Ganze ist.

          Die Leser beinhaltet die Gruppe aller ein Buch lesender Menschen. Deswegen ist Liebe Leserinnen und Leser z.B. den Personninen zuzuordnen, was den grammatikalischen Grad anbelangt. (Ausserdem wirft es die Frage auf, ob nur Leserinnen mit Liebe angeredet werden und der Leser eben hintendran steht.

          Und um es mal vollkommen überspitzt auszudrücken: Lesen Leser im Plural und hocken als gemischte Gruppe vor einem Buch?

          Anders ist es natürlich im Singular: Da spricht man dann eben von der Ärztin oder dem Arzt.

          Nicht nur deshalb gebe ich @only_me recht, denn es stimmt sehr wohl, was er schreibt.

          Und last but not least: Fällt einem an die Leserinnen und die Leser etwas auf, oder geht das nur mir so?

          Die deutsche Sprache ist so fein ziseliert, sodass sich jeder mal fragen könnte, warum er/sie diese Sprachverhunzung mitmacht. Gewohnheit – oder schon eingelullt?

          Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch „Sprache im Handeln und Denken – Syntax und Semantik“. Da geht es u.a. auch um affektive Begriffsinhalte und wie diese das Denken manipulieren.

          Nichts anderes will Feminismus und Gender-Mainstreaming ja letztendlich auch erreichen. Das sollte man sich bewusst machen und nicht alles kritiklos schlucken. Christians Antworten sind ja gerade ein Beispiel dafür in diesem Strang – obwohl er doch sonst ein kritischer Geist ist.

          • „Entschuldigung: Aber es gibt nur Bürgerinnen, wenn diese ausschließlich anwesend sind (in einem Saal z.B.)“

            Das ist eben Falsch. Bürgerinnen ist die Bezeichnung für weibliche Bürger. Will man diese gesondert ansprechen, dann spricht man von Bürgerinnen.
            Ein Beispiel: „Viele der Bürgerinnen hier waren vielleicht schon einmal schwanger, viele der Bürger hier hatten vielleicht schon mal eine schwangere Frau“.

            Wenn man die Geschlechter einzeln ansprechen möchte, und warum sollte man das nicht machen dürfen, wenn man auch ansonsten „Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren“ sagt, dann ist Liebe Bürgerinnen und Bürger durchaus sprachlich vollkommen korrekt. Denn es soll eben gerade betonen, dass man beide Geschlechter anspricht, wodurch „Bürger“ durch den Kontext klar als männlich ausgewiesen ist.

          • @emanzer

            „Die deutsche Sprache ist so fein ziseliert, sodass sich jeder mal fragen könnte, warum er/sie diese Sprachverhunzung mitmacht.“

            Eben gerade das feine ziselieren machst du ja nicht mit. Du willst jemanden wegen einer Bezeichnung, die nach Kontext geschlechtsneutral oder männlich sein kann, verbieten die Geschlechter getrennt anzusprechen. Du willst also sprachliche Verwendungen, die die deutsche Sprache hergibt, beschneiden.

        • @Christian, der schrieb:

          „Ein Beispiel: „Viele der Bürgerinnen hier waren vielleicht schon einmal schwanger, viele der Bürger hier hatten vielleicht schon mal eine schwangere Frau“.

          Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden, da es in diesem Fall nun mal kontextbezogen ist. Wenn du das Gegenteil unterstellst, dann steht das im Widerspruch zu folgendem, akzeptiertem Vorschlag von dir.

          „c) Der Sprecher versteht, dass die Bedeutung von Wörtern kontextabhängig ist.“

          Wenn ich Schwangere anspreche, dann ist das kontextabhängig und damit ist Bürgerinnen in diesem Zusammenhang auch vollkommen ok.

          Aber ich bezog das Ganze nicht auf die situativen Abhängigkeiten (-> Schwangerschaft), sondern den Bereich der allgemeinen Anwendung. Daraus das zu machen:

          „Du willst also sprachliche Verwendungen, die die deutsche Sprache hergibt, beschneiden.“

          ist, pardon, absurd!

          Jeder kann und darf so sprechen, wie er eben mag. Aber eine Kritik daran als ‚Beschneidung‘ zu bezeichnen, zeigt mir eher einen mangelnden Pluralismus – sofern man eben anderer Meinung ist.

          Im Übrigen ist es dann natürlich meine eigene Entscheidung, ob ich weiter zuhöre oder -lese. Den Gipfel unserer ‚Nichtbeschneidung‘ siehst du doch in der ausuferndern Verwendung vom DeppInnen-I, dem ‚Gender_Strich‘ (Bürger_innen) oder dem Eichhörnchen-Sternchen (Bürger*innen) bzw. den absurden Forderungen nach Abschaffung des „er“ durch Substitute wie „x“ „a“ oder „@“

          Siehe Professorx Lann-Hornscheid.

          Aber belassen wir es dabei, da scheint es keinen gemeinsamen Nenner zu geben und deine Antworten zeigen mir dies auch. Insofern brauchen wir uns auch nicht die ‚Köppe‘ einzuhauen, da es sowieso seinen Lauf zu nehmen scheint.

          • „Wenn ich Schwangere anspreche, dann ist das kontextabhängig und damit ist Bürgerinnen in diesem Zusammenhang auch vollkommen ok.“

            Und wenn ich die Frauen im Publikum gesondert ansprechen will um ihnen zu verdeutlichen, dass ich auch für sie spreche, dann ist Bürgerinnen nicht okay? Es ergibt sich doch vollkommen unproblematisch, dass mit „Bürgerinnen“ die weiblichen Bürger und mit „Bürger“ die männlichen Bürger gemeint sind. Kontext bleibt Kontext. Und dumm stellen wegen der Doppelbedeutung hilft nicht weiter. „bürger“ kann nun einmal auch die männliche Form sein, es gibt auch keine andere dafür, also ist es korrekt, sie zu verwenden, wenn man beide gesondert ansprechen will.

            Oder formuliere es doch mal anders, wenn du weibliche und männliche Bürger ansprechen willst unter korrekter Verwendung des Wortes „Bürger“.

            Deine Kritik richtet sich letztendlich nicht dagegen, dass es falsches deutsch ist (es ist richtiges deutsch für das, was sie sagen wollen), sondern das dir der Gedanke nicht gefällt, dass man die Gruppe in Männer und Frauen aufteilt und diese gesondert anspricht.

          • „Deine Kritik richtet sich letztendlich nicht dagegen, dass es falsches deutsch ist (es ist richtiges deutsch für das, was sie sagen wollen), sondern das dir der Gedanke nicht gefällt, dass man die Gruppe in Männer und Frauen aufteilt und diese gesondert anspricht.“

            Na ja, wenn du das so sehen möchtest, dann sei dir dieses semantische Auf-Sicht-fahren selbstverständlich unbenommen.

        • „Oder formuliere es doch mal anders, wenn du weibliche und männliche Bürger ansprechen willst unter korrekter Verwendung des Wortes „Bürger“.“

          Einfach „Bürger“ würde eigentlich reichen. Das ist kein persönlicher adressierter Begriff wie „Damen und Herren“, sondern bezeichnet lediglich eine Funktion oder Beziehung. Bürger ist der Angehörige eines Staates. Natürlich kann man das, wenn man unbedingt will auch personifizieren und eine Geschlechtertrennung herbeiführen, indem beide Geschlechter unabhängig benannt werden.

          Und das letzte ist das Entscheidene, hier wird getrennt und das Geschlecht betont. Sprachlich wird eine Geschlechter-Segregation vorgenommen. Passt ja auch gut zum Feminismus, der dieses Wort gestaltete und der an allen Ecken und Enden die Segregation der Geschlechter vorantreibt und zwar weil eines davon bekanntlich „problematisch“ ist.
          Und deshalb sind Wortschöpfungen wie „Bürgerinnen“ sexistisch. Weil sie in einem ideologischen Kontext stehen, der sexistisch ist.

        • @Alex:

          „Sprachlich wird eine Geschlechter-Segregation vorgenommen. Passt ja auch gut zum Feminismus, der dieses Wort gestaltete und der an allen Ecken und Enden die Segregation der Geschlechter vorantreibt und zwar weil eines davon bekanntlich „problematisch“ ist.

          Genau so ist es – und wird ebenso gehandhabt. Leider schreibt man sich die Tastatur ‚fusselig‘ zu diesem Thema und bekommt immer mehr das Gefühl, mit strengen Veganern über Viehzucht zu diskutieren …

          Bürger reicht – und du hast mir damit die Antwort, welche ich noch schreiben wollte, damit vorweg genommen.

          Gut so – und ich bin froh, mit diesen, auch deinen, Gedanken nicht alleine dazustehen.

        • das erinnert mich an ein Skript das ich durcharbeiten musste das war im generischen Femininum gehalten. Da gab es kein „BürgerInnen“, sondern nur „Bürgerinnen“.
          So als „Rache“, weil es vorher mal nur „Bürger“ (BürgER)
          geheissen hatte oder so vermute ich.

    • Du würdest Dich sicher auch wundern, wenn eine Frau auf Facebook oder Twitter schreibt: „Ich bin Arzt.“ oder „Ich bin Student.“

      Zu DDR-Zeiten war das übrigens normal. Aber da haben ja auch mehr Frauen richtig gearbeitet.

      • Tja, sieht man mal, wie geläufig der Sexismus schon geworden ist, dass diese Unterstreichung des Geschlechtlichen gar nicht mehr auffällt.
        Im Krankenhaus ist es mir doch herzlich egal, ob der Arzt oder die Ärztin kommt, hauptsache jemand, der´s drauf hat.

      • @adrian
        Ich würde mich SEHR wundern, wenn auf die Meldung „Alle Schüler haben heute Hitzefrei“ alle Schülerinnen trotzdem zur Schule kommen würden.

          • Es geht um die Behauptung, dass bei „Schüler“ die Mädchen nicht mitgemeint sind und das auch so empfinden.

          • Warum können Frauen keinen Kontext erkennen, wenn es in einer Rede „Liebe Wähler“ heißt?

          • Du tust nach wie vor so, als sei „Liebe Ford- und liebe Opelfahrer“ die gleiche Art von Aufzählung wie „Liebe VW- und liebe Golf-Fahrer“.
            Was nicht der Fall ist.
            Ersteres ist eine normale Aufzählung. Letzteres ist eine Extra-Wurst für Golf-Fahrer. Golf-Fahrer haben eine Sonderbehandlung verdient, ist die Message.

            Das ist auch die Message bei „Liebe Wählerinnen und Wähler“.

            Das ist NICHT die Message bei „Damen und Herren“.

            Du hast noch keine Erklärung c) dafür gegeben, wie es dazu kommen kann, dass jemand „Personen und Frauen“ für eine sinnvolle Aufzählung halten kann.

        • Ich könnte mir schon gut vorstellen, dass es da dann doch zu manchen Rückfragen von Schülerinnen käme, warum sie sexistischerweise denn kommen müssten aber die Jungs nicht… XD

          Die beständige Verwendung von unechten Splittings („Bürgerinnen und Bürger“ z.B ist ein solches unechtes Splitting im Gegensatz zu z.B. „Damen und Herren“) hat logischerweise eine segregative Wirkung in den Köpfen der Menschen.

          Wenn also „Schülerinnen und Schüler“ die Gesamtheit meint, stehen die Schüler als Konsequenz irgendwann halt nur noch für den männlichen Teil.

          Sprache lebt und entwickelt sich eben…

          • Mein Reden. Und das sorgt dafür, dass boch ganz andere Begriffe, die bisher komplett geschlechterneutral waren („Person“), gefühlt für Frauen nicht mehr gut genug, betonend genug sind.

        • Stimmt, der Gebrauch von Person ist merklich weniger geworden.

          Aber letztlich kann man Realität nicht durch Sprache lenken, das ist das Pferd von hinten aufgezäumt.

    • Arne kommentiert heute indirekt Christians Einstellung, dass permanente Extrawürste für Frauen unproblematisch sind.

      Während die Einstellung (…) Politik und Medien fest im Griff hat, bleibt sie bei den meisten Akteuren in der Tat unbewusst; sie ist schlicht die „normale“ Art zu denken. Genau deshalb war der heuchlerische Feminismus, der von Geschlechtergerechtigkeit schwadroniert, sich aber nur um Frauen kümmert, so immens erfolgreich

  13. Augsteins Realsatire:
    Kampf gegen Rechts: Mehr Gefühl wagen

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/populismus-die-linke-muss-mehr-gefuehl-wagen-kolumne-a-1095478.html

    „Populismus ist Politik mit Gefühl.“

    „Höchste Zeit für einen linken Populismus.“

    Denn die Demokratie steht kurz davor „verloren“ zu gehen und durch „Konsenz“ „geopfert“ zu werden …

    zumindest mitverantwortlich sei „die sonderbare Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte: mehr Gleichberechtigung, aber weniger Gleichheit.“, wobei Augstein eigentlich die Gleichstellung und andere derartige Priviligierungen meinen müsste.

    Aber der Strippenzieher scheint die sich „noch neoliberal gebende“ AfD zu sein, die bald auf einen „“nationalsozialistischen“ Kurs der europäischen Rechten einschwenken“ wird, wobei das erste Wort seltsamerweise in Anführungszeichen gesetzt ist.

    „Die Rechten“ machten „Politik wie der Nazi-Philosoph Carl Schmitt sie empfahl: mit der Gegenüberstellung von „sie“ und „wir“.“, wobei man auch ein aktuelleres solches Verhalten bei progressiven Linken hätte zum Vorbild nehmen können. Denn wer hätte dies besser hinbekommen als die ganzen links-progressiven Krieger für die Soziale Gerechtigkeit? Aber dies wäre wohl von Augstein zuviel verlangt, das sind schliesslich seine Leute, die jetzt gefühlsmässig noch echter werden sollen. Obwohl ihn selbst schon die „Angst“ packt, bei solchen offenbar angemessenen Weisheiten wie der zitierten „Philosophin des Populismus“ Chantal Mouffe:

    „Um im Kampf gegen ein Gefühl zu obsiegen, gibt es nur einen Weg: Man muss ein stärkeres Gefühl entwickeln.“

    Dann zerreisst Augstein die Vernunft, indem sie als identisch mit dem Gefühl gesetzt wird, wie das schon die dialektischen Materialisten und ebenso die Faschisten wussten, der stolze Höchepunkt des bemerkenswerten Stücks:

    „Der Gegensatz von Gefühl und Vernunft ist künstlich.“

    Dazu wird, ganz und gar angemessen Hegel zitiert, er …

    “ … nannte es „töricht zu meinen, als ob im Übergange vom Gefühl zum Recht und der Pflicht an Inhalt und Vortrefflichkeit verloren werde; dieser Übergang bringt erst das Gefühl zu seiner Wahrheit.“

    Wahrheit und Recht werden also nur faktisch durch Handeln und sonst nichts, ein „ein humanistisches „Wir“ und „Sie“ der Linken“ muss her, denn „die liberale Demokratie hat versagt“.

    Zum Abgesang auf die liberale Demokratie sei es „Zeit für eine alte Wahrheit der Politik“, eine sehr klassenkämpferische, allerdings stratifizierende, nämlich „dass es zwischen oben und unten eine Grenze gibt.“

    Das Versagen der liberalen Demokratie hätte nämlich darin bestanden, diese Grenze nicht aufzuheben, sondern diese ohnehin nur vertuscht und „unsichtbar“ gemacht, weswegen praktischerweise die liberale Demokratie auch noch für diese Grenze verantwortlich gemacht werden kann und keinesfalls Augstein, der nur mal „eine alte Wahrheit“ erinnnert. Wird man doch sagen dürfen.

    Er paraphrasiert dann den „neuen österreichischen Bundeskanzlers Christian Kern“ mit der angeblichen Inversion des bekannten Spruchs von Helmut Schmidt: „Wer heute keine Visionen habe, solle zum Arzt gehen“, nachdem er en passant eine „radikale Demokratie“ als alternativlos hingestellt hat.

    Eine radikale, populistische Demokratie, die Gefühl für Vernunft hält soll nach Augstein her. Was sollte da schon schief gehen?

    • Recht hat er. Schaut euch die Leute im Publikum an. Man könnte denken die sind nur da um eine der verrückten SJWs/Feministinnen zu sehen, die, weil sie bestimmte Triggerwörter gehört hat auf die sie in ihren Gender/Social Justice/Womens courses dressiert wurde, anfängt Rasist, Sexist, etc zu kreischen. Die lachen sich schlapp ^^

  14. https://www.middleeastmonitor.com/20160602-british-palestinian-schoolgirls-speech-restored-to-website-following-outcry/

    A British-Palestinian schoolgirl’s winning speech has been restored to the website of a leading public speaking competition, following protests over censorship and hate speech.

    Leanne Mohamad, a 15-year-old student at Wanstead High School in London, won a regional final of the Jack Petchey Speak Out Challenge with her speech ‘Birds not Bombs’, in which she describes the historical and contemporary reality for Palestinians under Israeli settler colonialism.

    The video of Mohamad’s speech was subsequently removed from the website, with a report in The Jewish Chronicle claiming that Speakers Trust had prevented Mohamad from advancing in the competition following complaints by an anti-Palestinian blogger.

    On June 1, the video was restored to the ‘Speak Out Challenge’ website with this comment: “Following temporary suspension to safeguard a minor, we are now able to reinstate the video of our Redbridge Regional Final champion Leanne Mohamad, with authorisation from her family.”

    In an official statement, the competition organisers explained that Mohamad has not proceeded to the final through an impartial decision-making process, consistent with the mechanisms of the contest, and before the complaint was made by the anti-Palestinian blogger.

    In addition, Speakers Trust CEO has now reportedly claimed that her letter to anti-Palestinian blogger Edgar Davidson was “inaccurately represented” and “made public without her consent.”

    A copy of the video published on YouTube by Middle East Monitor has been viewed more than 50,000 times, while the controversy was also covered by AJ+. A petition on Change.org urging the competition organisers to ‘uncensor’ Mohamad has attracted more than 6,600 signatures to date.

    Meanwhile, Redbridge Police are “investigating allegations of malicious communications” in relation to attacks on Mohamad on social media. The head of Mohamad’s school, Wanstead High, said: “using social media to harass anyone, especially a young person, is always completely wrong.”“

    Wie die ihre Kinder vorschicken ist herzzereissend.

  15. Kommentare dazu:

    That awkward moment when you illegally pay one gender more than another in an attempt to protest the very thing you are doing, which isn’t happening in first place because, as already stated, it’s fucking illegal.

    hmm a gender tax. because nothing spells equality like a tax on something you are born as

    And we call it:

    Feminismus schafft Sexismus und Feministinnen regen sich über sowas wie pink Sache für Mädchen auf und erzählen uns was vom Pferd, von wegen strukturelle Diskriminierung NUR von Frauen.

  16. Männer müssen Frauen beschützen … auch deren persönlicher Ruf.

    Das weiß man zwar schon lange, aber in den Nachrichten ist gerade ein Beispiel für dieses männliche Verhaltensmuster, das abartiger kaum sein könnte:

    http://www.tagesschau.de/inland/mascolo-101.html

    Weil sich Saleh A. den Behörden gestellt hat, wurde möglicherweise ein IS-Anschlag in Deutschland verhindert. Dass er auspackte, hat einen Grund: Er wollte nicht, dass seine Tochter das Kind eines Terroristen ist, …

    • @mitm

      Das hört sich erst mal nobel an…. und auch väterlich.

      Aber der Fall ist schon ein wenig sehr seltsam, wenn man dies hier liest:

      „Bislang wurden keine Waffen und kein Sprengstoff im Umfeld der Verdächtigen gefunden“

      Wie man von anderen Fällen weiss, herrscht daran bei denen aber an diesen Ausrüstungsgegenständen nie Mangel.

      Da kommt bei mir der Verdacht auf, dass dieser Kronzeuge ein Fake sein könnte und die ganze Aktion „counterintelligence“ vom IS. Man schicke einen falschen Zeugen (um die Verwirrung möglichst gross zu machen fährt der auch noch nach Paris, ins Ausland, und geht nicht zur nächsten Polizei), der irgendwelche Leute ankreidet, die Angelegenheit kann natürlich nicht verfolgt werden und „der Feind“ blamiert sich, da er nichts nachweisen kann. Gibt dann eine Steilvorlage für all die Islamistenversteher, die dann mit der Rhetorik von „Bürgerrechten“ und der dort üblichen Verschwörungstheorien Propaganda machen könnten. Hoffentlich sind die Behörden schlau genug, dass sie sich nicht auf´s Glatteis führen lassen, wenn es so wäre.

  17. Denkmal

    1. entweder eine „zum Gedächtnis an eine Person oder ein Ereignis errichtete, größere plastische Darstellung; ein Monument“ (…)
    2. oder ein „erhaltenes [Kunst]werk, das für eine [frühere] Kultur Zeugnis ablegt“

    tschullijung, konnt mich nicht zurückhalten 😉

  18. Ein maßgebliche Vernichterin der freien Meinungsäußerung in Europa.

    VeraJourova

    Commissioner for EU_Justice, Consumers and Gender Equality EU_Commission.

  19. Dummer Feminist sucht sich einen Gegner dem er geistig Gewachsen ist:

    Einen 12 jährigen Jungen

    Zusammenfassung:

    Der Feminist hat 8000 Dislikes

    Und das Kind hat seine Zahl von Abonennten auf Youtube von 2 auf 5683 erhöht. ^^

  20. „Haben sie wirklich nichts besseres zu tun in Berlin?

    Die Sozialdemokraten wollen mal eben die Beweislast umkehren“

    „Denn die Steuersünder, „das sind die wahren Asozialen in unserem Land“, findet Sigmar Gabriel, dessen sozialpopulistische Partei nach den letzten Umfragen mit 19 Prozent nur noch knapp vor der AfD liegt.“

    „Apropos: Die „Zeit“ beklagte neulich eine „Krise des Liberalismus“.“

    „Die Weisheit des Monats? Kommt ausgerechnet vom Dalai Lama. Der weiß im Interview: „Deutschland kann kein arabisches Land werden.“

    Thilo Thielke / 03.06.2016

    http://www.achgut.com/artikel/die_dumme_nuss_des_monats_more

    Was hat denn der Papst gemacht, blieb noch als Frage….

  21. So sieht dann die „radikale Demokratie“ (Augstein) live aus:

    „On Thursday night, Emmett Rensin, the deputy editor of Vox’s first person section, sent a series of tweets that, among other things, urged people to riot if Donald Trump comes to their town. We at Vox do not take institutional positions on most questions, and we encourage our writers to debate and disagree. But direct encouragement of riots crosses a line between expressing a contrary opinion and directly encouraging dangerous, illegal activity. We welcome a variety of viewpoints, but we do not condone writing that could put others in danger. In this case, Emmett’s tweets violated Vox’s standards and Emmett has been suspended as a consequence.“

    Erklärung von Vox zu ihrem Edtor, der zum gewaltsamen Widerstand aufrief.

    Incredible: Vox Editor Tweets ‚If Trump Comes to Your Town, Start a Riot‘

    https://pjmedia.com/trending/2016/06/03/incredible-vox-editor-tweets-if-trump-comes-to-your-town-start-a-riot/

    • Und die Gegenseite:

      The Alt-Right Is Evil and Must Be Opposed

      „When called racist, the alt-right deflects by pointing to social justice warriors. Look at all these groups openly antagonistic to white people, they exhort. Look at the attacks on so-called „white privilege“ and white men and white culture. How is it racist to push back against that?

      They have a point, to an extent. Logically, it cannot be racist to oppose racism. To the extent social justice warriors are racist, and they are, they should be vehemently opposed. The problem with the alt-right is that they do not fundamentally oppose racial identity politics. They merely substitute one brand of it for another.“

      https://pjmedia.com/trending/2016/06/03/the-alt-right-is-evil-and-must-be-opposed/

    • Clinton ist in einer Zwickmühle:

      In einer großen Rede rechnet Hillary Clinton mit Donald Trumps Isolationismus ab. Sie plädiert für Amerika als Ordnungsmacht. Doch dieses Verständnis gerät in den USA zunehmend unter Druck.

      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article155952891/Clinton-die-letzte-Mohikanerin-der-US-Aussenpolitik.html

      Isolationismus? Trump will den Ausbau des US Militärs. Das Gerede von der „Ordnungsmacht“ ist daher voll neben der Spur. Als moralische Ordnungsmacht muss sie das wohl verstehen.

  22. Die Russen stellen sich als die besseren Christen dar:

    „The Disintegration Of The Soviet Union Created A[n]… Illusion That The Era Of… Ideological Struggle Was Over“

    „excerpts from an English translation of Karaganov’s article published on the website of the Russian foreign affairs journal Russia in Global Affairs“

    http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/9166.htm

    Besonders ironisch:

    „Russia supports Christianity and is ready to defend Christians around the world, while the EU has lost its faith and failed to even mention its Christian roots in the Lisbon Treaty. This is ironic, because the Soviet Union was criticized by the West for its „godless and amoral communism,“ he says, and asks, „Can one trust those [i.e. the West] who espouse godless ‚democratism‘ and liberalism?““

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