männliche Klischees und weibliche Klischees

In einer Diskussion um Männlichkeit und Weiblichkeit ging es auch darum, welche Klischees überhaupt bezüglich der Geschlechter bestehen.

Hier habe ich gerade eine kleine Auflistung gefunden:

Männer

…reden nicht über Gefühle!

…weinen auch nicht.

…fragen nie nach dem Weg.

…haben Angst vor fester Bindung.

…putzen nicht!

…denken nur an Sex!

…vertragen keine Kritik.

…starren immer zuerst auf die Brüste.

…sind nicht krank, Männer sind todkrank.

…haben keine Tischmanieren.

…sind unromantisch.

Frauen

…reden zu viel.

…können nicht mit Technik.

…haben keine Orientierung.

…können nicht einparken.

…quietschen vor Entzücken, wenn sie Diamanten geschenkt bekommen.

…denken nur an Schuhe.

…können nicht rechnen.

…brauchen morgens lange im Bad.

…sind immer auf Diät.

…gehen immer zu zweit aufs Klo.

…müssen immer Recht haben.

Was sagt ihr zu den Klischees?

47 Gedanken zu “männliche Klischees und weibliche Klischees

  1. Männer:

    „…reden nicht über Gefühle!

    …mit wem denn?

    „…weinen auch nicht.“

    Wenn sie alleine sind, sicher.

    „…fragen nie nach dem Weg.“

    Ich wurde schon öfter mal nach den Weg gefragt von Männern.

    „…haben Angst vor fester Bindung.“

    …ist das so verwunderlich heutzutage?

    „…putzen nicht!“

    Meistens.

    „…denken nur an Sex!“

    Keine Ahnung woher dieses Klischee kommt, ist mir nie aufgefallen bei irgendeinem Mann.

    „…vertragen keine Kritik.“

    Meistens.

    „…starren immer zuerst auf die Brüste.“

    Ich glaube daher kommt der Begriff „Butterface“.

    „…sind nicht krank, Männer sind todkrank.“

    Keine Ahnung was damit gemeint ist.

    „…haben keine Tischmanieren.“

    Teilen sich das Klischee mit Frauen.

    „…sind unromantisch.“

    Was wäre denn romantisch?

    • Frauen:

      „…reden zu viel.“

      Eher zu wenig substanzvolles.

      „…können nicht mit Technik.“

      Generell nicht.

      „…haben keine Orientierung.“

      Ist mir bisher nicht aufgefallen.

      „…können nicht einparken.“

      Kann sein.

      „…quietschen vor Entzücken, wenn sie Diamanten geschenkt bekommen.“

      Hab ich bisher nicht beobachtet.

      „…denken nur an Schuhe.“

      …und Handtaschen.

      „…können nicht rechnen.“

      Kann ich auch nicht. 😦

      „…brauchen morgens lange im Bad.“

      Nicht nur morgens. Mein Bruder übrigens auch.

      „…sind immer auf Diät.“

      Ist mir auch aufgefallen. Und sie werden trotzdem nicht schlanker.

      „…gehen immer zu zweit aufs Klo.“

      Ja, wieso eigentlich?

      „…müssen immer Recht haben.“

      Und wenn sie Unrecht haben, geben sie es nicht zu.

  2. Über jeden einzelnen Punkt könnte ich jetzt sagen, ob und inwieweit er meiner Meinung nach zutrifft, führt aber jetzt zu weit.
    Bei manchen Punkten passt die Zuordnung besser, bei anderen kaum.

    Ein Punkt ist allerdings IMHO falsch eingeordnet:
    Der Umgang mit Kritik.

    Meiner Erfahrung nach gehen die meisten Männer mit sachlicher Kritik wesentlich entspannter um als Frauen.
    Die allermeisten Frauen nehmen kritische Aussagen viel leichter persönlich, sofern man sie nicht in Zuckerguss verpackt, und sind gleich beleidigt.
    Deshalb sind Diskussionen mit Männern meist viel angenehmer, denn man muss weniger Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten nehmen. Da muss man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, um nicht sofort anzuecken.

  3. …reden nicht über Gefühle! -> Also Gefühle haben wir Männer. Mehr als genug. Muss ja nichts mit heulen zu tun haben.

    …weinen auch nicht. -> Es bringt uns nichts zu heulen, deshalb tun wir es nicht. Im Gegensatz zu Frauen.

    …fragen nie nach dem Weg. -> Also nach dem Weg fragen ist ja so 20stes Jahrhundert. Unnötig seitdem jeder Google Maps auf dem Smartphone hat.

    …haben Angst vor fester Bindung. -> Angst? Oder eher die Überlegung: Und was bringt das MIR? Außerdem fängt jede Frau sofort an, ihren Partner zu domestizieren sobald sie ihn an sich gebunden hat, und wenn sie ihn betaisiert hat verliert sie den Respekt vor ihm. Ihr eine feste Beziehung zu verweigern aber die ganze Zeit als Karotte vorzuhalten hält die Sache so lange wie möglich aufregend.

    …putzen nicht! -> Doch tun wir. Halt nicht so häufig wie Frauen. Nein, das Waschbecken muss nicht jede Woche geputzt werden, danke, es gibt wichtigeres, deal with it.

    …denken nur an Sex! -> Und an Bier. Und an Fußball. Und an Whisky. Und an Autos. Und und und…

    …vertragen keine Kritik. -> *Räusper* Also wenn das Klischee von einer Frau kommt, dann brauch ich jetzt ein neues Ironiemeter. Das alte ist grad kaputtgegangen.

    …starren immer zuerst auf die Brüste. -> Oder auf den Hintern, am besten wenn sie einen engen Rock anhat. Oder wenn sie hübsche High-Heels trägt auch gerne zuerst auf die Waden.

    …sind nicht krank, Männer sind todkrank. -> War da nicht letztens mal eine medizinische Studie die rausgefunden hat, daß Männer tatsächlich stärker unter Erkältungen leiden? Macht evolutionär Sinn: Frauen müssen resilienter sein wenn sie den ganzen Tag mit Kindern rummachen, die bekanntermaßen die reinsten Bazillenschleudern sind.

    …haben keine Tischmanieren. -> Vielleicht. Und?

    …sind unromantisch. -> Tja, nur so kriegt man die Mädels ins Bett. Wer schlau ist merkt irgendwann, daß Romantik einen schnellstens in die Friendzone bugsiert.

    • „Die Männerliste passt (ggf mit Umformulierungen, s.o.) besser als die Frauenliste.“

      Der Autor kennt Männer eben besser. Konnte öfter lernen und sein Vorstellungsbild präzisieren.

      Das ist es ja. Klischees haben keinen guten Ruf, weil ständig nicht bedacht wird, wie gut wir einen Meinungsgegenstand kennen. Es wird immer vom schlechtesten ausgegangen, nämlich Unkenntnis („Alle Franzosen trinken rotwein“, obwohl man nie in Frankreich war). Aber jeder hat täglich mit Männern und Frauen zu tun. Diese Klischees über jene stimmen eben seeehr häufig.

      Die eigentliche Frage ist nicht, wie wir gedankenpolizei mäßig den Leuten Klischees verbieten, sondern wie die Leute reagieren, wenn eines mal nicht zutrifft.

      • „Der Autor kennt Männer eben besser. “

        Meine Mutmaßung war, dass ihm zu Frauen nur Klischees einfielen („Mobbing ist weiblich“), die zu nennen er sich nicht traute.

    • radikal negativ. bei mir meist andersrum als Du beschreibst. Tischmanieren sollten wenn dann beide haben, sonst ist es wie Dir eh egal. Mein Mann hat mich eher mit romantisch und eben nicht nur auf Titten Arsch und Waden rumbekommen. Und ich ihn durch nicht zu viel quatschen und scheiß Modekrams kaufen. zusammen sein, zusammen erleben. Wenn Männer wie Du nur auf 10er Tussis aus ist und ihnen die Beziehung verweigert, weil die ihm nichts bringt, denkt er wohl nur an Sex, da Weiber sonst zu nichts taugen. keine ahnung klingt so bei Dir irgendwo doch vergrämt.

  4. Die Männerliste passt (ggf mit Umformulierungen, s.o.) besser als die Frauenliste.
    Könnte millieuabhängig sein, oder altersabhängig, aber ich kann mich nicht erinnern, wann aus meiner Bekanntschaft das letzte Mal zwei Frauen zusammen (nicht gleichzeitig) auf Klo gingen.
    Ditto mit Diät.

    Obwohl mir zu Diät ein unfertiger Gedanke rumschwebt…
    Jeder hier kennt vermutlich Fettlogiken von emn. Ich lese von dem Blog kaum mehr als die Anreißertexte, da mein Eindruck ist, dass das Konzept auf geradezu manischer Kalorienzählerei beruht. („Ich hab heut noch 247,5 Kalorien über“)
    Ein Freund empfahl mir kürzlich „Schatz, meine Hose rutscht“. Der Autor ist vergleichbar: Ein Amateur, der sich durch Tonnen von Studien wühlte, um rauszufinden, was wahr und was Klatschpresse (i.e, falsch) ist. Das Ergebnis ist deutlich entspannter und vertraut der Eigenverantwortung des Lesers. Es reicht ihm, überspitzt gesagt, dass der Leser bei allen Lebensmitteln zwischen Salzkartoffeln und Pommes unterscheiden lernt.
    Der bei emn im Fokus stehende Selbstbetrug kommt höchstens am Rande vor.
    Wohlgemerkt: ich habe beide Bücher nicht studiert. Mir scheint aber, dass die Schwerpunktsetzung auch für ein Klischee taugt. Oder zwei.

  5. Von Vera Birkenbuhl (?) gibt es dazu einen tollen Vortrag. Kernaussage: Je besser wir jemanden kennen, desto wahrscheinlicher ist, dass ein Klischee zutrifft.

    Fremde z.B. kennen wir nicht. Klischees stimmen sehr häufig nicht. Alle Polen klauen, alle Amerikaner haben eine Waffe. Diese Klischees stimmen meist nicht, treffen seltener zu. Klischees über Kinder z.B. stimmen häufig „Wollen viel Eis essen“ oder „reden wie ihnen der Schnabel gewachsen“ ist. Klischees über Männer und Frauen sind seeeehr oft richtig. Wir haben täglich miteinander zu tun und lernen so Verhaltensweisen kennen. Klischees der Geschlechter sind sehr präzise. Sie stimmen nicht immer „Frauen können schwerer mit Technik umgehen“, aber sie treffen eben extrem häufig zu.

    Dieser Umstand, dass Klischees auch etwas mit unserem Wissen über den Meinungsgegenstand haben, kommt in der öffentlichen debatte quasi gar nicht vor. Gender behauptet einfach: Nichts stimmt! Und das ist nicht richtig.

    Es gibt ein tolles aufwärmspiel für Gruppen, die sich gerade erst kennengelernt haben. Drei Personen, eine sitzt mit dem Rücken zu den anderen und hört diesen zu, während sie Vermutungen anstellen, wer der mensch da vor ihnen ist. Es ist unglaublich wie präzise aussagen getroffen werden, über Menschen die unbekannt sind, nur anhand ihrer äußeren Merkmale und des ersten Eindrucks.

    Klischees sind nicht immer richtig. Sie stimmen aber immer häufiger, je besser wir den Meinungsgegenstand kennen. Klischees sind soziales lernen…

  6. Mir fehlen noch ein paar Klischees:

    Männer
    …interessieren sich für Fußball,
    …interessieren sich für Autos,
    …bohren in der Nase,
    …sind aggresiver,
    …sind handlungsorientiert („Macher“),
    …sind lösungsorientiert,
    …entscheiden sich schnell,
    …trinken Bier.

    Frauen
    … können sich (zunächst) nicht entscheiden (Speisekarte!),
    …müssen erst in 20 Bekleidungsgeschäfte gehen, um dann schließlich die Bekleidung aus dem 1. zu kaufen,
    …trinken Wein und Prosecco/Sekt,
    …haben Angst vor Mäusen und Spinnen,
    …sind beim Sex passiv,
    …tratschen und lästern gerne,
    …sind hilflos (Autopanne).

  7. Auch Männer fragen nach dem Weg, versuchen aber länger erst einmal selbst das Ziel zu finden. So trifft es zumindest auf meine Frau und mich zu. Ich such noch selbst weiter, wenn sie mich schon aufgefordert hat, jemanden zu fragen.

    Interessanter finde ich die Frage, wie Männer und Frauen den Weg beschreiben, nach dem man sie fragt. Stellen wir uns vor, in einer Zeit als Navis noch Science Fiction waren, kommt der junge Ochmonek mit dem Fahrrad in einen fremden Ort und fragt nach dem Weg zur Jugendherberge. Hier je eine klischeehaft übertriebene Antwort von Männern und von Frauen:

    Männer „Sehen Sie die Ampel da hinten? Da fahren Sie rechts. Dann die nächste Straße äääh nein die übernächste wieder links. Dann ganz lange geradeaus, dann kommt irgendwann ein Wegweiser rechts rein.“

    Frauen: „Ja da sind Sie hier falsch da fahren Sie jetzt die Straße nach Stenkelfeld bis zu Mälzer&Peil da müssen Sie dann abbiegen äääh nach rechts dann wieder irgendwo den Berg hoch da fragen Sie am besten noch mal jemanden“

  8. Also was mir negativ auffällt das ist: l s e Frauen stellen Männer gerne als Weicheier dar. Stichwort Männerschnupfen. Langsam finde ich das wirklich peinlich wie manche freche Frau darauf rumreitet.

  9. Ich habe mich zeitlebens nie krankschreiben lassen. Seitdem ich selbstständig bin war ich mal zwei Tage nicht wirklich ansprechbar. Aber andere Männer sind wehleidige Weicheier.

    Letzte Weihnachten habe ich mich mit einer Frau über eine andere Frau bzw. deren Putzfimmel lustig gemacht.

    • Ich habe mich zeitlebens nie krankschreiben lassen.

      bekommt man da von Frauen den Kopf getätschelt ?, brav gemacht ?

      Wieso ist eigentlich ein Mann gleich ein Weichei, nur wenn er die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden genau so wichtig nimmt, wie es für Frauen ganz selbstverständlich ist ?

      Ist das ein evolutionäres Relikt ? Wollen Frauen, indem sie mit der Weichei-Klatsche Männer dazu dressieren nicht auf so auf sich selbst zu achten quasi die schwächeren, anfälligeren, die dabei natürlich zu erst hinten runterfallen ausselektieren, damit nur die Fitten übrig bleiben ? Scheint mir so, wobei Thema Klischee, ich kenne auch Frauen die sind mit durchaus eher schwächlichen oder nicht ganz gesunden Männern zusammen und denen Trotzdem treu und führen eine gute Beziehung.

      Zu den Klischee mit an Sex denken, ich glaube das ist wirklich eine weibliche Projektion, weil sie selbst alles durch eine sexuell gefärbte Brille sehen, viele zumindest.

    • Das maenner „wehleidiger“ bei Krankheit sind, kann ich auch nicht bestaetigen:
      1. e.g. wird beim tragen, arbeiten der Daumen gequetscht oder blutet man durch eine schuerfwunde, ist es bei maennern eher selten, dass dadurch die arbeit wirklich unterbrochen wird. Im gegensatz zu frauen, bei denen man haeufiger sieht, dass dann erstmal schonung gebraucht wird. Ich weiss bis heute nicht, ob es bei maennern „abhaertung“ oder wirklich geschlechterspeziefisches schmerzempfinden ist. (e,g, blaue flecken etc.)
      2. Mir ist haeufiger aufgefallen, dass bei Maennern die „bullshittoleranz“ und gedult extrem abnimmt, wenn sie selbst krank sind. d.h. ich will einfach nur in ruhe gelassen werden und „alleine gediegen vor mich hin roecheln“. -> heftige reaktion in richtung „lass mich sterben“
      3. Die Anzahl von Maennern, die ich mit Fieber/echt beschissen aussehend noch arbeiten gesehen habe, ist signifikant hoeher als die von frauen. (Wobei das eine selbstselektion sein kann)

      Dazu kommt, dass maenner (zumindest diejenigen die ich kenne) – erst zum arzt/ins bett gehen, wenn garnichts mehr geht.
      Dann spielen zwei effekte zusammen:
      a) Es scheint, so dass maenner immer sterben, wenn sie krank sind – weil sie eben nur „krank sind/krankgeschrieben sind“, wenn sie wirklich garnicht mehr koennen
      b) Weil maenner so daran gewoehnt sind, weiterzumachen – auch wenn der koerper signale gibt, dass es zeit waere sich auszuruhen, erscheint es fuer maenner jedesmal als „sterben“ – da sie es nicht gewoehnt sind, dass der koerper tatsaechlich mal nachgibt.

  10. Hier mal meine Meinung zu den einzelnen Punkten:

    Männer

    …reden nicht über Gefühle!
    — Stimmt. Meiner Erfahrung nach tun das die meisten Männer tatsächlich nicht. Warum auch immer. Es geht nicht darum, zu unterstellen, dass Männer keine Gefühle haben. Im Gegenteil, sie haben welche, teilen das nur nicht so oft mit.

    …weinen auch nicht.
    – teils teils. Ich habe schon mehr als nur einmal auch Männer weinen sehen. Auch Männer, die sonst immer große Klappe haben und sich selbst für den größten halten. Glaube aber auch, dass dies nicht viele Menschen bei den entsprechenden Personen kennen. Fällt vermutlich in eine ähnliche Kategorie wie das mit den Gefühlen: Männer weinen, aber zeigen es nicht (also nicht vor anderen)

    …fragen nie nach dem Weg.
    – Stimmt. Und wenn man stattdessen hunderte Kilometer in die falsche Richtung fährt!

    …haben Angst vor fester Bindung.
    – Ich denke, dass ist eher ein individuelles Ding. Ich glaube, dass diese Aussage vermutlich auch viele Menschen über mich machen würden. Dabei kann es auch einfach sein, dass man in dem Moment oder eben mit der Person keine feste Bindung möchte. Warum sollte Angst dahinter sein?

    …putzen nicht!
    – muss wohl jeder, der einen Haushalt hat irgendwann mal machen. Ich glaube Spaß daran haben die wenigsten – egal ob Mann oder Frau

    …denken nur an Sex!
    – Dass das mit dem Wörtchen „nur“ natürlich nicht stimmen kann, ist wohl jedem bewusst.

    …vertragen keine Kritik.
    – auch eher individuell als ans Geschlecht gebunden.

    …starren immer zuerst auf die Brüste.
    – ja, wenn diese zu sehen sind (also die Frau nicht mit dem Rücken zum Mann steht). Frauen übrigens auch häufig. Da gab es mal eine Studie zu, habe aber leider gerade keinen Link.

    …sind nicht krank, Männer sind todkrank.
    – halte ich mehr für ein Klischee als für wahr. Konnte zumindest keine großen Unterschiede feststellen

    …haben keine Tischmanieren.
    – auch eher individuell. Es gibt Männer mit sehr guten Tischmanieren und solche, die wohl fressen wie die Tiere. Aber auch bei den Frauen gibt es beides.

    …sind unromantisch.
    – Kommt wohl auf die Definition von „romantisch“ ans. Nach der allgemeinen Definition bin vermutlich ich selbst die unromantischste Person, die ich kenne 😀

    Die Fortsetzung zu den Frauenklischees folgt…

    • …fragen nie nach dem Weg.
      – Heute gibt es GPS. Wer fragt schon nach dem Weg.

      …haben Angst vor fester Bindung.
      – Absoluter Unsinn. Die Partnervermittlungsinstitute sind voller Männer, aber kaum Frauen.

      …putzen nicht!
      – Stimmt bei mir. Ich bin extrem faul im Haushalt. Ich stehe aber dazu und meine Frau übernimmt das gerne.

      …denken nur an Sex!
      – Das männliche Verlangen nach Sex soll 9x höher sein, als bei Frauen, also verständlich.

      …vertragen keine Kritik.
      – Aus meiner Tätigkeit als Trainer kann ich nur sagen, dass Frauen Kritik noch viel schlechter vertragen. Sie sind ja generell nie Schuld an ihrem Versagen.

      …starren immer zuerst auf die Brüste.
      – Biologischer Reflex.

      …sind nicht krank, Männer sind todkrank.
      – Unsinn. http://www.geschlechterstudien.de/1-3-krankheit.html

      …haben keine Tischmanieren.
      – Eher kulturell, als geschlechtlich definiert. Bei den Chinesen haben weder Frauen noch Männer Tischmanieren.

      …sind unromantisch.
      – Wenn Frauen was daran liegt, können sie sich ja selber dafür einsetzen. Ständig erwarten sie, dass ihnen alles nachgetragen wird. Wenn ich nach Hause komme und meine Frau ein Kerzendinner in einem sexy Kleid aufgetragen hat, komme ich sofort in romantische Stimmung.

    • Stimmt. Meiner Erfahrung nach tun das die meisten Männer tatsächlich nicht. Warum auch immer. …

      ..Darum, weil es abtrainiert wurde, weil es Frauen, von der Mutter über die Geliebte bis zur Ehefrau erschreckend oft kein bisschen interessiert, was den Jungen/Mann innerlich bewegt, Hauptsache er erfüllt seine zugedachte Rolle für die Frau, und ist ihr gegenüber sensibel genug um alle ihre Wehwechen und Befindlichkeiten zu erkennen und angemessen zu reagieren.
      Halt die Reduzierung des Mannes sauf seine Funktion für die Frau, wie ich es immer nenne.

      Im Übrigen in allen wirklich guten Beziehungen zwischen den Geschlechtern, die ich kenne sind auch die Frauen in der Lage den Mann tatsächlich als ganzen Menschen, als eigenständige Persönlichkeit zu sehen. Viele Frauen scheinen damit tatsächlich einige Schwierigkeiten zu haben. Ich vermute die kommen daher, das Frauen die sind, die andere Menschen hervorbringen, und daher unterbewusst, Männer, die das nicht können als unvollkommen, nur als eine Art nützlichen Ableger betrachten.

    • Frauen

      …reden zu viel.
      – zu viel ist wahrscheinlich Ansichtssache, aber im Schnitt wohl mehr als Männer.

      …können nicht mit Technik.
      – Hmm, nach meiner persönlichen Erfahrung stimmt das nicht. Ich kann ziemlich gut mit Technik umgehen. Besser als die meisten Männer… Muss zugeben, dass ich allerdings nie darauf geachtet habe wie das bei anderen Frauen ist.

      …haben keine Orientierung.
      – Da sagt mir meine Erfahrung das Gegenteil: Ich finde alles, solange ich keinen männlichen Begleiter habe der mich verunsichert.
      Ich persönlich mag weder Navi noch GPS, weil ich bei anderen sehe, dass die sich total davon abhängig machen. Ich schau mir bevor ich losfahre die Karte an, merke mir den Weg. So habe ich bisher alles innerhalb Europa gefunden.

      …können nicht einparken.
      – teils teils. Das hängt vermutlich mit Übung zusammen. Und in Partnerschaften ist es meist der Mann, der Auto fährt (Männer sind meist einfach unerträgliche Beifahrer) und daher mehr Übung hat. Ich selbst fahre recht viel und kann daher auch ziemlich gut einparken.

      …quietschen vor Entzücken, wenn sie Diamanten geschenkt bekommen.
      – Das darf gerne mal jemand experimentell an mir testen 😉

      …denken nur an Schuhe.
      – Das halte ich für ein Klischee, dass auf wenige zutrifft. Wobei ich mal irgendwo gelesen habe, dass Frauen Schuhe so toll finden, weil die immer passen unabhängig davon, ob man gerade ein paar Kilo zu- oder abgenommen hat.

      …können nicht rechnen.
      – Kann ich sehr gut. Können aber die meisten Menschen nicht. Weder Mann noch Frau.

      …brauchen morgens lange im Bad.
      Ist wohl eher individuell und hängt wiederum von der Definition von lange ab.

      …sind immer auf Diät.
      – den Eindruck hatte ich bisher nicht.

      …gehen immer zu zweit aufs Klo.
      Manchmal schon. Weil man sich vielleicht einfach über die Begleitung austauschen will und das geht ja nicht vor denen.

      …müssen immer Recht haben.
      Teils teils. Individuell unterschiedlich.

      • „Männer sind meist einfach unerträgliche Beifahrer“

        Um es mit deinem wichtigsten Argument auszudrücken: …also, ICH bin ein sehr guter Beifahrer!
        Ich komm nur sehr selten dazu, weil meine Liebste (mit Nachdruck) vorzieht, nicht selbst fahren zu müssen.

        • „Ich komm nur sehr selten dazu, weil meine Liebste (mit Nachdruck) vorzieht, nicht selbst fahren zu müssen.“

          Vielleicht tut dir das ja, weil du für sie doch kein so toller Beifahrer bist. 😉

          • „Vielleicht tut dir das ja, weil du für sie doch kein so toller Beifahrer bist“
            Ja, genau. „Ich freu mich so, dass ich nicht ständig fahren muss.“ ist bestimmt genauso gelogen wie „Wie gut, dass du den Einkauf übernimmst; ich hasse Einkaufen.“

            Sie lügt mich bestimmt noch in vielen anderen Punkten an.

            Alternativ: Du redest Unsinn.

            Ich muss ein wenig nachdenken, wofür ich mich entscheide.

        • Kann es sein, dass „schlechter beifahrer“ etwas aehnliches ist, wie „schlechtes putzen“? – e.g. es haengt von der optimierten Perspektive und „erfahrung“ des beobachter ab?
          Uebliches Szenario ist, dass Maenner die Putzen meist von Frauen kritisiert werden, da Maenner und Frauen „haeufig“ einen anderen anspruch haben.
          Kann das ggf. auf Autofahren uebertragen werden – bei dem Maenner eben kritischer sind?

          • Kennst du die vier Kommunikationsebenen nach Schulz von Thun?
            Sein klassisches Beispiel ist ein männlicher Beifahrer, der zu seiner fahrenden Frau sagt: „Es ist grün“.

            Wie kann man diesen Satz verstehen?

            Es gibt vier Ebenen, die verschiedene Interpretationen nahelegen: Die Ich-Ebene, die Wir-Ebene, die Du-Ebene und die Appell-Ebene.

            Versteht man den Satz auf der Appell-Ebene, bedeutet er letztlich nur: „Fahr los“.

            Auf der Du-Ebene bedeutet er vermutlich: „Du passt nicht auf.“

            Auf der Ich-Ebene bedeutet er entweder: „Ich denk mit. Mir ist etwas aufgefallen. Ich bin ein umsichtiger Beifahrer“ oder dergl.

            Auf der Wir-Ebene bedeutet er vielleicht „Wir sind ein Team und jeder denkt mit.“ oder „Ohne meine Hilfe kämst du nicht zurecht.“

            Mit anderen Worten: Hier ist nicht klar, ob der Mann ein umsichtiger oder ein nörgliger Beifahrer ist.

            Bei anderen Sätzen, wie „Kannst du nicht aufpassen?“ oder „Wieso dauert das Einparken denn so lange?“ ist das ziemlich unzweideutig. Das ist ein schlechter Beifahrer.

  11. Just for the fun of it…

    Männer

    …reden nicht über Gefühle!
    – stimmt

    …weinen auch nicht.
    – stimmt im Vergleich

    …fragen nie nach dem Weg.
    – stimmt

    …haben Angst vor fester Bindung.
    – nö

    …putzen nicht!
    – nö

    …denken nur an Sex!
    – nicht nur, aber oft

    …vertragen keine Kritik.
    – sehr stark unterschiedlich

    …starren immer zuerst auf die Brüste.
    – stimmt

    …sind nicht krank, Männer sind todkrank.
    – mein Mann jedenfalls ist praktisch nie krank, in mehr als 12 gemeinsamen Jahren habe ich ihn zweimal kotzen sehen und einmal wurde er ohnmächtig. Witzigerweise direkt im Anschluß an die Worte: Nein, ist Alles ok!

    …haben keine Tischmanieren.
    – kann ich keine Aussage zu treffen

    …sind unromantisch.
    – naja, was ist schon romantisch? Gestern z.B. entdeckte ich meine ersten zwei grauen Haare, und er behauptete steif und fest (und vermutlich wahrheitswidrig), ich bildete mir das nur ein, nutzte die Gelegenheit so nah an meinem Gesicht aber gleich um eine wilde Knutscherei zu starten. Fand ich so als Gesamt-Situation schon irgendwie niedlich.

    Frauen

    …reden zu viel.
    – sehr stark unterschiedlich

    …können nicht mit Technik.
    – stimmt im Vergleich

    …haben keine Orientierung.
    – jedenfalls eher nicht nach Himmelsrichtungen

    …können nicht einparken.
    – nö

    …quietschen vor Entzücken, wenn sie Diamanten geschenkt bekommen.
    – eher nicht?

    …denken nur an Schuhe.
    – von sich aus daran denken glaube ich kaum, aber der „haben wollen“-Impuls ist leicht auslösbar durch den Anblick eines tollen Paars

    …können nicht rechnen.
    – nö

    …brauchen morgens lange im Bad.
    – kann ich nicht beurteilen

    …sind immer auf Diät.
    – nö

    …gehen immer zu zweit aufs Klo.
    – stimmt häufig

    …müssen immer Recht haben.
    – für mich gesprochen: ich habe einfach meistens Recht. Aber falls mal nicht, gebe ich das auch sofort zu in dem Moment wo ichs erkenne, so ich mich in einer Dialog-Situation befinde.

        • oder es ist schlicht ein statistischen Phänomen, weil sie öfters müssen, und dann nicht immer ihr Gespräch unterbrechen wollen,
          deshalb kommt es halt vor, denn immer gehen ja Frauen auch nicht gemeinsam aufs Klo. Es ist halt situationsabhängig. Eine häufige Situation ist, jedenfalls in meinem Umfeld auch der männliche Befehl dazu:
          Typische Situation: Feier außerhalb, es geht an die Heimreise mit Auto, der Befehl lautet: „Aufbruch, wehr muss, noch mal aufs Klo !“

          Dann rennen die meisten Frauen los, aber nur wenige Männer.
          Naja ist für Frauen auch unterwegs schwieriger mal schnell in die Büsche, schon wegen den Klamotten und so, ist auch schwieriger im stehen zu pinkeln ohne sich selbst zu treffen.

    • kurz und knapp, aber Volltreffer.

      Wollte man ausführlicher sein könnte man versuchen zu formulieren, sind außerstande, die Welt aus einer anderen perspektive als der egozentrischen zu sehen und…, nein wird zu schwammig und kompliziert, lassen wir das so stehen, ist wirklich gut.

    • Die weibliche Überzeugung, dass Frauen Männer besser verstehen würden als andersrum, wäre dann nichts anderes als der Dunning Kruger Effekt?
      Klingt plausibel.

  12. Männer
    … rülpsen, pfurzen, piseln wann und wo sie wollen.
    …wollen selten eine (ernsthafte) Beziehung
    … suchen casual sex
    … auch wollen sie sich dementsprechend nicht um zukünftige Bälger kümmern (schon gar nicht finanziell!)
    … sitzen dem Staat dann lieber auf der Tasche für z.B. daheim Sitzen mit Fussball, Porno und Bier.
    … wollen (und nehmen meist) nur eine Model Frau aus den vorgelegten Porno und Magazin Fashion Marketing Welten
    … über Frauen, die da nicht reinpassen, wird abgelästert („wie fett“ „ja schmink dich mal“ „was ne bitch“ etc. -Doppeldenk)
    … erwarten eine anstrengende pingelige Etepetete sexy hexy dürre lange Tussi
    … wollen Frauen, die -wie letztens besprochen- Essen, Sex, Ruhe geben und fertig
    … „Women are objects and they love it“ Einstellung
    … Dazu haben Männer eine Selbstüberschätzung vom andern Stern!

    Frauen
    … anstrengende pingelige Etepetete Tussis (tun so oder sinds wirklich)
    … kleinliche Korinthenkackerinnen
    … geben zuuuu viiiiel Geld aus in Haarverlängerung, Plastikkrallen, teure rosa Rasierer, jetzt auch vermehrt Wimpernverlängerungen
    … sind dümmlich (Technik ist auch nicht soooo schwer! und Einparken schon gar nicht)
    … sind zickig und anstrengend (vielleicht sozio-kulturell so gelernt über Marketing Frauen-Magazin Getratsche)
    … sind falsch. lächeln falsch, spielen sich Nettigkeit vor, obwohl sie sich als Konkurrentinnen hassen. (auch wirds von Marketing/fashion/mode und Männern so erwartet. s.z.B. Heidi Klum, Cathy Hummels omg! aber Männer stehen drauf)
    -… „Women are objects and love it“ weils so erwartet wird, sonst holt sich der Kerl ganz schnell ne andere Frau, die seine Vorlieben mitspielt. Analverkehr, freiwillig ständig Oral deep geben, aber ja nicht verlangen, kochen und putzen und Wäsche und Diät und sexy sein gleichzeitig.
    sonst Aus die Maus
    aber evolutionärer Wettbewerb in der first world will es wohl so. je klischeehafter und Barbie-style umso höhere Chancen.

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