142 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 60 (11.05.2016)

  1. Der Missbrauch der Idee der Gerechtigkeit ist das Charakteristikum unser Zeit und hat den Platz der geschichtlich diskreditierten politischen Werte um Stolz, Ehre, Würde eingenommen.

      • „Even the Renaissance is being redefined: it is now clumsily and in my view inaccurately called “Early Modern.”“

        Die Renaissance war das Wiederaufleben der Antike. Besonders in der Kunst.

        Die 60er Rebellion schliesst mit einer reaktionären countercultre. Die wirklich alles umdeutet.

        Aber wenn man die Renaissance als Vormoderne hinstellen will und sicherlich nach PC umbenennen, dann haben sie Geschichte umgeschrieben. Oder jedenfalls einen Beweis dieses Versuches hinterlassen.

        Es ist wirklich tragisch, dass im Grunde Europa für diese Entgleisung verantwortlich ist, über deren Philosophie. Und wie amerikanischer Puritanismus sich an völlig unerwarteter Stelle zeigte, das Umkehrmoment der 60er, die Paglia so mitreissend aus einer speziellen Perspektive schildert, gebildet hat.

        Welch ein kulturelles Missverständnis diese counterculture ermöglicht hat, mögen bitte europäisch-amerikanische Studien klären. Nichts worüber man als Europäer stolz sein kann.

  2. „Der Islam gehörte früher schon zu Deutschland

    Wer Verständigung mit der islamischen Welt will, muss sich ihrer Literatur zuwenden. Diese These vertrat jedenfalls sehr vorausschauend der Dichter und Übersetzer Friedrich Rückert im 19. Jahrhundert.“

    http://www.welt.de/kultur/article155251528/Der-Islam-gehoerte-frueher-schon-zu-Deutschland.html

    Nämlich in der Romantik. Als Aspekt einer „Mittelalter-Sehnsucht“, in dem das Mittelalter als „ein (vermeintlich) goldenes Zeitalter des Friedens, der Tugend sowie der Versenkung in Glauben und Kultur“ … verklärt wurde.

    Dass dieser Artikel hier irgendetwas Anrüchiges finden würde, kann ich nicht erkennen. Mir fällt nur Kraus ein, sein „Land der Richter und Henker“. Dieses Deutschland muss es wohl sein, welches gemeint ist.

  3. Wenn Christian nichts dagegen hat, würde ich die immer wieder von Atacama aufgeworfene Frage der „Ehre“ doch mal aufgreifen und näher diskutieren. Interessanter als die Silvesternacht erscheint mir dafür aber der Fall Erdogan ./. Böhmermann.

    Mich würde interessieren, wie jemand, der vom muslimischen Kulturraum und dessen Ehrbegriff mehr versteht als ich, das Vorgehen von Herrn Erdogan einschätzt?

    Nach nordeuropäischen Standards von Männlichkeit macht der Sultan vom Bosporus sich nämlich völlig lächerlich. „Mutti, Mutti, der böse Böhmermann hat mich beleidigt“ ist hierzulande fast schon der Königsweg um als Mann nie wieder ernst genommen zu werden. Macht so was nie auf dem Schulhof, Kinder. Der Herr Putin würde sich zu so was nie hinreißen lassen. Für den nordeuropäischen Mann gilt an der Stelle „Was stört es die Eiche, wenn sich eine Sau dran reibt“. Herr Kohl hatte so was glaube ich sogar mal wörtlich gesagt.

    Diese nordeuropäische Vorstellung hat viele Vorzüge:

    Dahinter steckt zum einen der Gedanke, dass überhaupt nur jemand von ähnlichem Stand in der Lage ist, zu beleidigen. Indem man eine Beleidigung durch einen Niederen überhaupt nur (öffentlich) zur Kenntnis nimmt, hebt man den auf den eigenen Stand und gibt ihm eine Bedeutung, die er eigentlich gar nicht hat. Es ist an der Stelle viel wirksamer, mit arroganter Ignoranz zu reagieren.
    Außerdem ist der Aufschrei wegen einer Beleidigung ein Eingestehen von Schwäche. So jemand zeigt sich getroffen. Und Schwäche zu zeigen ist immer eine Einladung an die Bluthunde die Jagd erst richtig zu eröffnen. Das passiert ja auch dem Herrn Erdogan gerade und ich spiele auch nur mit.
    Und nicht zuletzt bedeutet auf eine Beleidigung einzugehen, dem Beleidigenden den Frame zu überlassen. Wer die Beleidigung annimmt, gibt dem Beleidigenden die Kontrolle. Und darüber hinaus ist jemand, der anfällig für Provokationen ist, sehr verwundbar dafür, von anderen manipuliert zu werden. Mit Stärke hat das nichts zu tun.

    Atacama geht es bei der Silvesternacht erkennbar darum, eine solche Manipulation im Interesse ihrer politischen Vorstellungen zu begehen. Die obige Argumentation mag Dir, Atacama, erklären, warum der „deutsche Mann“ eine Ehrverletzung nicht sehen kann und auch gut daran tut.

    • „Nach nordeuropäischen Standards von Männlichkeit macht der Sultan vom Bosporus sich nämlich völlig lächerlich.“

      Du meinst doch wohl nicht, dass Herr Erdogan sich nach speziellen Lesarten von „Männlichkeit“ richten würde, alleine „nordeuropäischen“.

      Wäre es nicht ohnehin etwas logischer, dass Erdogan einem Machtkalkül folgt und nichtmal irgendwelchen Vorstellungen von „Männlichkeit“? Wenn du jetzt hergehst und Machtkalkül als eben männlich hinstellst, kannst du das Argument auf deine Seite ziehen. Aber nur deshalb, weil dieser Begriff so leer ist, dass man ihn im Zweifel immer drüberstülpen kann… Also keine Ausflüchte 😉

      „warum der „deutsche Mann“ eine Ehrverletzung nicht sehen kann und auch gut daran tut.“

      Da man die Handlungen anderer nur vollständig beurteilen kann, wenn man die Motivlage des Handelnden kennt, ist dieser „Ratschlag“ ein ganz schlechter. Und das hat nichts damit zu tun, dass man mit irgendwelchen Werten mithalten müsste. Eine Auseinandersetzung bleibt einem nicht erspart.

      • Es geht gar nicht so sehr um Männlichkeit, sondern eher um Kriegsführung, wenn auch soziale. Und sich darin gut zu schlagen ist durchaus auch männlich im Sinne meiner sehr klaren Definition, die ich ja gegeben hatte.

        • psychologisch, wenn es denn klappt, ist es insofern nicht dumm, als das man dann erst Recht in einer „oh Pssst Erdogan ist da, passt bloß auf, was ihr sagt, dass wir ihn nicht verärgern“ Position ist. Mehr Selbst und gegenseitige Kontrolle und damit ein möglciher weiterer Schritt zu weiterer Kontrolle. Wenn es klappt. Ich vermute mal, dass viele Leute das für affig halten, und in der Türkei die Anti Erdogan Fraktion wird sich sicher freuen. Es kann theoretisch auch enden wie in Game of Thrones Joffrey Baratheon. Der wurde irgendwann einfach gehasst, egal, wie sehr er sich selbst beweihräuchert und alles und jeden bestraft hat.

        • Was du jetzt „soziale Kriegsführung“ nennst, nannte ich „Machtkalkül“.

          Und klar – er hat gemacht was möglich war und sogar unsere Staatsspitze da reingezogen, über ein Gesetz, was wohl keiner mehr kannte. Und damit an die „gute alte Zeit“ erinnert, böse Überraschung.
          Das als Rache für eine Beleidigung seiner Person erscheinen zu lassen, ist wohl ziemlich geschickt.

        • er hat ja auch noch versucht, einen ZDF Redakteur zu verklagen, weil der getwittert hat dass er mit Böhmermann konform geht oder so 😀
          Er hat Morgenluft gewittert.

    • „Mich würde interessieren, wie jemand, der vom muslimischen Kulturraum und dessen Ehrbegriff mehr versteht als ich, das Vorgehen von Herrn Erdogan einschätzt?“

      Das ist ja gerade der Knackpunkt an „den“ Männern dieses Kulturkreises. wobei man es wie gesagt nicht verallgemeinern kann, diesem hier traue ich z.B mehr Humor und Nehmerfähigkeiten zu https://www.youtube.com/watch?v=0mMyQXt5kAk

      Jedenfalls kann man da Ehre nur verlieren, nicht gewinnen so wie hier. Und wenn man sie verloren hat, dann ist das ganz furchtbar schlimm. Noch dazu kommt sicher ein gewisser Narzissmus bei Erdogan und solche Menschen vertragen „Respektlosigkeiten“ usw. ganz schlecht. Sie sind ja schließlich perfekt.
      Au0erdem war das (vermute ich) auch ein weiterer Versuch, den Fuß weiter in die Tür zu kriegen. Erdogan betrachtet Deutschland ja bloß als türkische Kolonie. Er will halt versuchen, ob und wie man hier die öffentliche Meinung zensieren und beeinflußen kann. Obwohl, um das zu wissen, hätte er natürlich nicht Böhmermann gebraucht.
      Viele Männer aus dieem Kulturkreis haben jedenfalls (so kommt er mir vor) ein letztendlich doch irgendwie schwaches Ego, was nach Außen hin aber umso heftiger verteidigt wird.
      Im Grunde empfinde ich diese Männer (die ja immer als Ausbund an Mnnlichkeit gepriesen werden) sogar eher als besonders feminin, in dem Sinne, dass sie viele (negative) weiblcihe Stereotype erfüllen.
      Hysterie, Emotionalität, Unlogik, Extreme Autoritätshörigkeit (wer höher in der Hierarchie steht, hat Recht und/oder wer doller zuhauen kann).
      Allerdings sind sie dadurch aber auch kontrollierbar, weil sie darauf dann eben hören. Kurz, einen oriantalischen Mann muss man erstmal umboxen, dann spurt er auch, aber nur mit Reden eben nicht. Haben mir zumindest Männer gesagt, die mit denen schon mal Kontakt hatten.

      „Atacama geht es bei der Silvesternacht erkennbar darum, eine solche Manipulation im Interesse ihrer politischen Vorstellungen zu begehen. Die obige Argumentation mag Dir, Atacama, erklären, warum der „deutsche Mann“ eine Ehrverletzung nicht sehen kann und auch gut daran tut.“

      mir geht es darum, dass es beim Durchschnitts-Orientalen nicht unbedingt als „cool“ rüberkommt, wenn man auf ein „Hurensohn“ nicht reagiert, selbst wenn man es nur aus Großmütigkeit nicht tut, oder weil man dieses Würstchen nicht ernst genug nimmt um zu reagieren, sondern im Gegenteil.

      Und mich regt es deshalb auch auf, nicht nur, weil mir die Frauen leid tun, sondern weil es letztendlich für mich eine Art Terretoriumsverletzung darstellt und damit kann ich nicht umgehen, besonders nicht, wenn mein „Stamm“ darauf dann nicht reagiert oder sich überwiegend selbst verantwortlich macht. Und vor Allem will ich da nichts von „Ruhe Bewahren“ hören.
      vielleicht ist das das Erbe all meiner männlichen Vorfahren, oder es ist eben meine individuelle Meinung.

      • Als ich Dir sagte, dass meinem Eindruck nach (und ich kenne ein paar recht gut) orientalische Männer viel weicher sind, hast Du mir noch heftig widersprochen?
        Dieser Tage kam ich vom Chinesen und sah an der Ampel eine Gruppe ca. 15 jähriger Jungs sich verabschieden. Die haben sich gebusselt wie die Mädchen, inklusive diesem weichen, fließenden in den Bewegungen. Ich dachte wtf?

        Auf ein ins Gesicht gesagtes Hurensohn sollte man wohl reagieren. Man muss sich aber auch dabei nicht provozieren lassen. In dem Film „Rush“ gibt es eine Szene, wo ein Reporter in einer Pressekonferenz Niki Lauda nach dem Unfall ziemlich heftig befragt, was denn seine Frau zu seinem Aussehen sagen würde. Niki Lauda blieb cool und antwortete damit, dass seine Frau auch vorher schon bestimmt nicht wegen seiner Schönheit bei ihm gewesen sei. Im Film ist es dann James Hunt, der den Reporter auf der Toilette stellt und sein Gesicht zu einem blutigen Haufen Matsch schlägt. In Wirklichkeit war das aber Niki selbst, mit Verband am Kopf.

        Erdogan ist eine ganz andere Sache. Wenn ich in Erdogans Situation wäre, ich würde mir Böhmermann und Co allenfalls bei einem Bier in meinem Privatkino vorführen lassen und mich darüber kaputtlachen, wie diese kleinen hilflosen Scheisser nichts, absolut nichts, gegen mich machen können.

        • „Als ich Dir sagte, dass meinem Eindruck nach (und ich kenne ein paar recht gut) orientalische Männer viel weicher sind, hast Du mir noch heftig widersprochen?“

          Wo das denn?

          Was heisst weich, ich schätze, die Hemmschwelle ist bei manchen schon niedriger, allerdings nur in Überzahl. Aber die ganze „Art“ empfinde ich oft so.
          Den Typus den du da unten beschreibst, kenne ich auch
          https://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/hi-weiss-jemand-woher-diese-jacke-ist-von-apored/0_original.jpg?v=1448448496000

          Aber ich meine auch den maskulineren Typus. Zumindest wenn man es danach bewertet, was nach MEINER kulturellen Sozialisation (auch) als Männlich gilt bzw. dazu gehört. Der ganze Logik Kram z.B.
          Also die haben dann vielleicht Haare auf den Armen und hauen einen um, wenn man widerspricht, aber innen drin steckt irgendwie noch sowas hier.

        • „Erdogan ist eine ganz andere Sache. Wenn ich in Erdogans Situation wäre, ich würde mir Böhmermann und Co allenfalls bei einem Bier in meinem Privatkino vorführen lassen und mich darüber kaputtlachen, wie diese kleinen hilflosen Scheisser nichts, absolut nichts, gegen mich machen können.“

          Eben.
          Der ist Multimillionär bzw milliardär und wohnt wie Richie Rich. Das ist aus meiner Sicht einfach unnötig und unsouverän, unsympathisch usw.
          Joffrey Baratheon.

        • Als Geschäftsidee war das wohl nicht sonderlich clever. Bei den Machtspielchen geht es nicht nur um Pose. Man sollte sein Blatt verstehen.

          Gibt es das Rezept irgendwo?

        • http://www.ksta.de/koeln/innenstadt/-urban-burgery–wieder-geoeffnet–koelner-erdogan-burger-ist-weiter-der-verkaufsschlager-24042058

          „Am Mittwochmorgen bei der Wiedereröffnung seines Burgerladens „Urban Burgery“, war der kleine Verkaufsraum des Imbisses auf der Roonstraße gerammelt voll. Die meisten der Gäste waren am Vormittag allerdings Fernseh- und Radioteams. Aber Tiemann kann der Medienrummel recht sein. „75 Prozent meines gesamten Umsatzes mache ich mit dem Erdogan-Burger“, sagte er.“

          Viele Leute verfallen dann in eine „Jetzt erst Recht“ Mentalität, finde ich gut.

        • Ich habe auch überlegt, ob man vielleicht das Risiko eines Anschlags eingehen sollte um danach richtig viele Solidaritätsbürger zu verkaufen. Aber das ist wohl eine Frage der Kapitaldecke.

          In Köln könnte ich jedenfalls auch mal einen essen gehen, danke. Und Übrigens: erhebliche Teile von Köln sind quasi türkisches Staatsgebiet. Es gibt auch eine sehr große und durchaus ansehnliche Moschee. Wenn Erdogans Reich in Deutschland irgendwo existiert, dann in Köln. Ich sehe weiterhin nicht, dass man vor dieser angeblichen Unterwanderung Angst haben müsste.

        • Beim muslimischen Ehrverständnis hilft der folgende Text weiter:
          „Die Rückkehr der Gewalt in den Alltag“
          http://www.achgut.com/artikel/die_rueckkehr_der_gewalt_in_den_alltag

          „Und Übrigens: erhebliche Teile von Köln sind quasi türkisches Staatsgebiet. Es gibt auch eine sehr große und durchaus ansehnliche Moschee. Wenn Erdogans Reich in Deutschland irgendwo existiert, dann in Köln. Ich sehe weiterhin nicht, dass man vor dieser angeblichen Unterwanderung Angst haben müsste.“

          Wenn man kein Problem damit hat, Erdogans Untertan und als Nichttürke/-muslim nur Bürger zweiter/dritter Klasse zu sein, dann besteht sicherlich kein Grund zur Besorgnis.

      • Das Verhalten der Muslime muss man in historischen Zusammenhängen verstehen. Die waren mal Großmacht Nr. 1, haben geherrscht von Portugal bis Indien und die Ungläubigen Steuern für sie bezahlen lassen. Seit dem 14. jahrhundert ging das aber radikjal zurück, sie flogen aus ihren europäischen Kolonien heraus und gerieten immer weiter ins Hintertreffen. Endgültig scheiteretn die muslimischen Welteroberungspläne 1683 vor Wien; von da an machten die Europäer mit ihnen praktisch, was sie wollten.

        So eine Vergangenheit prägt die Mentalität; man kann sich noch an die Zeiten erinnern, als man den Europäern Befehle gab, aber man ist aktuell zu machtlos, um das wieder zu tun (Das gilt besonders für Türken wie Erdogan, die vom osmanischen Reich träumen).

        Diese Konfrontation des eigenen Bewusstseins, einer überlegenen, höher legitimierten Gruppe anzugehören mit der Realität, in der man auf Hilfe der Ungläubigen angewiesen ist, führt natürlich zu psychischen Spannungen, die das verhalten schon erklären können.

        Besonders gut formuliert hat das der Iraker Kanan Makiya:

        „It is as though someone senses deep down that he is a failure in the present, in the world he knows and has been brought up in, but is goaded into desperate self-assertion, first by the constant reminder of how wonderful and glorious his ancestors where; and second, by the image of apparently omnipotent outsiders, who effortless sweep him aside in every real or imagined confrontation. These two factors combine into an ideologiocal apology for his own impotence: his people would be glorious, his state would be all-powerful, but for the machinations oft he imperialists (or the Great Satan, which amounts tot he same thing). What has now happened is that this person´s very identity has become constructed in a totally negative way: he is who he is because of who he hates, not because of who he loves or is in solidarity with.“

        Kanan Makiya, Crulety and Silence. War, Tyranny, Uprising, and the Arab World. 1993, p.236

        • Als österreichischer Staatsbürger kenne ich mich verlorenen Weltreichen ganz gut aus. Irgendwie habe ich deshalb trotzdem keine Minderwertigkeitskomplexe?

        • Ich denke das KuK-Reich kann man nicht mit dem osmanischen Reich vergleichen; ersteres war durchaus innovativ und durch ein hohes Wohlstandsniveau gekennzeichnet. Sein Untergang ist wohl mehr durch konkrete politische Fehler verursacht worden, als durch einen kulturellen Niedergangsprozess.

    • @lh:
      „Mich würde interessieren, wie jemand, der vom muslimischen Kulturraum und dessen Ehrbegriff mehr versteht als ich, das Vorgehen von Herrn Erdogan einschätzt?“

      Ich denke, da gibt es kaum einen Unterschied zum westlichen Kulturraum, was die Ehre angeht!
      Der einzige Unterschied ist die Bezeichnung, damit der Westen sich so als moralisch besser und überlegen fühlen kann! Das, was der eine Ehre nennt, nennt der andere Würde. Und mit der Begründung, dass jemand die Würde eine anderen verletzt werden hier im Westen ebenso Grausamkeiten begründet, wie anderswo mit der Verletzung der Ehre!

      Der Grund für das Vorgehen Erdogans liegt alleine in der Person Erdogan.

      • „Der einzige Unterschied ist die Bezeichnung, damit der Westen sich so als moralisch besser und überlegen fühlen kann! “

        Der Westen ist nun mal besser und moralisch überlegen.

      • „Ich denke, da gibt es kaum einen Unterschied zum westlichen Kulturraum, was die Ehre angeht!“

        Du findest den Islam doch toll, kein Wunder, dass du den irren Ehrbegriff, der dort grassiert, schönreden willst…

        „damit der Westen sich so als moralisch besser und überlegen fühlen kann!“

        Lass deinem Hass gegen den Westen freien Lauf….

        „Der Grund für das Vorgehen Erdogans liegt alleine in der Person Erdogan.“

        Nicht mal „Männlichkeit“ ist das Problem, wenn es nur die richtige Männlichkeit ist…

      • @ Alex

        „Du findest den Islam doch toll, kein Wunder, dass du den irren Ehrbegriff, der dort grassiert, schönreden willst…“

        Vielleicht hat sie sich ja nicht ausreichend damit beschäftigt.
        Miria ist liberale sex-positive Feministin und das orthodox-konservativ-islamische, archaische Verständnis von Ehre dürfte vor dem Hintergrund der sozialisatorisch erzwungenen starren traditionellen Geschlechterrollen und dem Umstand, dass die „Familienehre“ wesentlich von der „sexuellen Reinheit“ der Frauen abhängt eigentlich weder mit ihren liberal-feministischen noch ihren sex-positiven Auffassungen kompatibel sein.

        „Nicht mal „Männlichkeit“ ist das Problem, wenn es nur die richtige Männlichkeit ist…“

        Obwohl ich es ja amüsant finde, dass Miria mich für patriarchalisch hält, aber den traditionell-islamischen Begriff von Ehre offenbar nicht, sollte man aber schon ehrlicherweise festhalten, dass Miria im Allgemeinen keine männerfeindlichen Positionen vertritt.

        • @leszek
          „Miria ist liberale sex-positive Feministin“

          So stellt sie sich hin, schon. Aber in zahllosen Beiträgen fiel sie mir als ständige und penetrante Islam-Apologetin auf, so wie auch hier. Da sie einige Erfahrung mit dieser Religion haben sollte, kann ihr der besondere Ehrbegriff der mit dieser einhergeht, eigentlich nicht entgangen sein.

          „eigentlich weder mit ihren liberal-feministischen noch ihren sex-positiven Auffassungen kompatibel sein.“

          Du hast natürlich vollkommen recht, dass dies rational gesehen sich eigentlich ausschliessen müsste. Daher, weil mir ihre Passion eindeutig nach dieser Richtung auszuschlagen scheint, kommt es mir so vor als präferiere sie den Islam mit der „sex-positiven Feministin“ als Hijab oder Tarnkappe, wenn du so willst.

          „mich für patriarchalisch hält, aber den traditionell-islamischen Begriff von Ehre offenbar nicht“

          Das ist natürlich auch kein Vergleich. Aber diese Muslima-„Feministinnen“ und ihre intersekt. Freundinnen behaupten so etwas kontinuierlich, #ausnahmlos etc pp

          „sollte man aber schon ehrlicherweise festhalten, dass Miria im Allgemeinen keine männerfeindlichen Positionen vertritt.“

          Warum sollte sie das auch tun, wenn ihr Job ist, vom Feminismus zum Islam überzuleiten? Stört dann doch eher….

  4. Emma Watson taucht in den Panama Papers auf. Sie hat über eine Briefkastenfirma ein Haus gekauft. Ihre Erklärung: Sie wollte anonym bleiben…

    Ich dachte zuerst, sie hätte Angst vor der Verfolgung des Patriarchats gehabt…

    • „Sie wollte anonym bleiben…“

      Beschäftigt man für sowas nicht einen hundsgewöhnlichen Immo-Makler?
      Man darf wohl eher vermuten, dass sie anonym bleiben musste, eben weil das Geld für die Immobilie anonym bleiben sollte.

  5. Zum heutigen Selbermach-Mittwoch sei das hier

    http://www.focus.de/auto/ratgeber/sicherheit/recht-handyverbot-am-steuer-schlupfloch-nach-neuformulierung_id_5514555.html

    empfohlen.

    Best of:

    „Das Oberlandesgericht Stuttgart hat das Handyverbot am Steuer aufgeweicht. Die Richter orientierten sich bei einem aktuellen Urteil am Wortlaut des entsprechenden Paragraphen der Straßenverkehrsordnung – der seit der Neuformulierung 2013 ein sprachliches Schlupfloch bietet. Vor rund drei Jahren wurde der Gesetzestext genderisiert, der ehemalige „Fahrzeugführer“ wurde durch die geschlechtlich vermeintlich neutrale Formulierung „wer sein Fahrzeug führt“ ersetzt.“

    Ein Staat, der nichts besseres zu tun hat, als das schröckliche Wort „Fahrzeugführer“ zu „genderisieren“…

    …und dazu noch DURCH GENDERISIERUNG das Handyverbot am Steuer aufweicht. Doch dafür haben Feminismus & Genderei eine Lösung:

    http://www.focus.de/auto/ratgeber/sicherheit/smartphone-am-steuer-hier-kriegt-ein-suv-fahrer-eine-ohrfeige-und-hat-sie-absolut-verdient_id_4921060.html

    Ich behaupte einfach mal, dass ein solches Video mit umgekehrten Rollen nicht möglich ist. Unsere instinktiven Dispositionen hindern uns dran. Und genau spricht dafür, dass FRAUEN EBEN DOCH NICHT BENACHTEILIGT SIND.

    • Nun, das Gesetz ist nur in einem bestimmten Sinn DURCH GENDERISIERUNG aufgeweicht worden. Nämlich dadurch, dass dadurch eine Neuformulierung ausgelöst wurde, die nicht perfekt ausgeführt wurde und so eine kleine Sinnveränderung reingerutscht ist. Das kann natürlich bei jeder Gesetzesüberarbeitung ebenso passieren.

  6. Was denken die Polizisten sich eigentlich dabei, wenn sie zu jemand nach Hause fahren sollen, weil der auf Youtube ein Video mit einem Hund der den Hiltergruß macht hochgeladen hat? Wem entsteht dadurch Schaden? Niemand ist gezwungen diese Video zu sehen.

    Unter der feministische Kopfgeburt, den SJWs, scheint sich auch nicht die Erkenntnis zu entwickeln, dass das vielleicht mal zu weit geht und ihnen praktisch auch jederzeit die Schlinge um den Hals liegen kann.

  7. Hatte das schon unter re:publica 2016 gepostet.

    Unter “Faszination Wissen“ hat der BR heftige kulturmarxistische SJW Unterstellungspropaganda losgelassen.

    Mit

    Anne Mareike Krause,
    Kübra Gümüsaay,
    Prof. Andreas Zick

    Hemmungslos hetzen

    Was tun gegen den Hass im Netz?

    Gestern, 22:00 Uhr, BR Fernsehen

    http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/faszination-wissen/kommentare-hass-im-netz-video-100.html

    Dazu auch passend

    Erziehungsjournalismus & Moralismusdiktatur
    Von Anabel Schunke

    http://www.rolandtichy.de/meinungen/erziehungsjournalismus-moralismusdiktatur/

  8. Bad News für Genderistas aus dem Land of the free. Erst das Hickhack um die Toilettenbenutzung in North Carolina und jetzt dieser Affront:

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/abschlussball-in-den-usa-schuelerin-im-smoking-muss-gehen-a-1091453.html

    Wobei ihr der Smoking wirklich steht, also ersichtlich ist es nicht, warum hier eine (zudem bekennend lesbische) Ovarien-Trägerin unbedingt und zwingend ein Kleid tragen muss…Oder wisst Ihr gute Gründe?

    • „Oder wisst Ihr gute Gründe?“

      Die Schule beruft sich auf strikte Kleiderordnung, die bekannt war. Dagegen hat Wolf verstossen und dies wird wissentlich passiert sein.

      Aber jetzt haben sie mal einen echten Märtyrer und sofort ist die Presse voll damit.

      Weil irgendeine Amerikanerin keinen Tuxedo auf der Prom tragen durfte. No news is good news, vor allem wenn es die Emotionen bedienen kann. Wie ungerecht die Welt doch ist! Man wird bestraft, wenn man gegen Regeln verstösst!

        • Klar, so eine Prom ist sowieso vollkommen anachronistisch. Da passen solche Regeln sogar, strenger Formalismus ist angesagt. Man kann sich nur wundern, dass es das noch gibt. Solche Vorfälle wie von Wolf müsste es wie Sand am Meer geben.

          Das Brechen der Kleiderregel ist daher lächerlich, ein Sturm im Wasserglas. Fair Play ist es zuhause zu bleiben, wenn man nicht mitspielen will. Man kann natürlich auch den party pooper machen.

          Oder willst du das ernsthaft als einen Sieg der Freiheit sehen, wenn man die jetzt zur Märtyrerin macht?

          • Ja, will ich. Es gab – und das ist noch gar nicht so lange her – auch Episoden, wo homosexuelle Schüler ihre Partner nicht mitbringen durften, sondern dazu genötigt wurden, einen gegengeschlechtlichen mitzubringen.

        • Ich will gar nicht wissen, was für Dramen es diesbezüglich gab. Da sind diese Fälle mit der Kleider oder sexuellen Moral nur cherry picked.
          Aber immerhin ist er jetzt gefunden, die letzte Märtyrerin. Fame und Fortune winken.

        • „Ich will gar nicht wissen, was für Dramen es diesbezüglich gab.“

          Klar. Geht Dich ja nichts an. Betrifft Dich nicht. Blöde Homos sollen sich mal nicht so anstellen.

      • OK, also müssen Regeln keinen nachvollziehbaren Grund erfordern oder gar hinterfragt werden, sondern können nach Belieben aufgestellt und – wenn das entsprechende Gewaltpotential da ist – auch durchgesetzt werden?

        • Wie kommst du auf die Idee? Diese Prom ist eine Traditionsveranstaltung und man kann ihr fernbleiben.
          Die Nachvollziehbarkeit dieser Regel liegt in der Tradition begründet.
          Ich denke, das versteht man nur, wenn man das Land kennt wirklich.
          Oder gehst du auf Partys, hinterlässt ein Trümmerfeld und stellst das noch so dar, als sei der Partygeber selbst dran schuld gewesen?

        • „Die Nachvollziehbarkeit dieser Regel liegt in der Tradition begründet.“

          Himmel , seit wann bist Du denn so ein Reaktionär?

          „Oder gehst du auf Partys, hinterlässt ein Trümmerfeld und stellst das noch so dar, als sei der Partygeber selbst dran schuld gewesen?“

          Dämlicher Vergleich. Smoking tragen schadet keinem.

        • „Märtyrerin. Fame und Fortune“? Wohl kaum. Die Story ist nächste Woche bereits vergessen.

          Ich finde es lediglich interessant, dass es keinerlei inhaltliche Begründung für diese Regel gibt. „Tradition“ wäre immerhin ein dürftiger Ansatz, wenngleich ein relativer (Wann fängt Tradition an? Beim drittenmal?)

          Der Vergleich mit dem Trümmerfeld ist dagegen eher schwach. Da stand nirgends, dass sie die Prom mit Sprengstoff zerlegen wollte…

          Gehen wir mal wohlwollend als Begründung davon aus, dass die Veranstalter eine gewisse Uniformität gewünscht haben um den kollektivistischen Charakter würdevoll zu unterstreichen. Also Smoking oder Abendkleid zur Auswahl standen. Dann hat sie sehr wohl brav mitgespielt, denn sie hat eines von beiden erwählt und völlig korrekt getragen.

        • „Dann hat sie sehr wohl brav mitgespielt, denn sie hat eines von beiden erwählt und völlig korrekt getragen.“

          Korrekt. Alex aber verteidigt ungleiche Rechte von Männern und Frauen. Grandios!

        • „Himmel , seit wann bist Du denn so ein Reaktionär?“

          lol. Ne, „Prom“ geht mir sowas von am A… vorbei, dass ich für diese Märtyrerin keinerlei Sympathie empfinden kann. Sie hätte das einfach meiden sollen, wenn zB ein Vorschlag von ihr für eine Ausnahme für sie abgelehnt worden wäre…

          „Dämlicher Vergleich. Smoking tragen schadet keinem.“

          Bitte bei der korrekten Bezeichnung Tuxedo bleiben. Natürlich schadet das keinem. Muss man aber auch ebenso wenig wollen.

        • „Alex aber verteidigt ungleiche Rechte von Männern und Frauen. Grandios!“

          Es geht hier nicht um „Rechte“, sondern um Traditionen. Um Spielregeln genauer gesagt.
          Und völlig harmlos sind sie auch, niemand muss teilnehmen. Wo ist das Problem?

        • „Bei Tradition fällt mir übrigens auch die Rassentrennung ein.“

          Das als „Tradition“ zu bezeichnen ist ja stark verharmlosend. Ein völlig unpassender Vergleich. Es geht hier um eine Kleiderordnung auf einem Schulball, Prom genannt.

          An der Sache stört mich übrigens auch der allzu billige Antiamerikanismus, der da durchschimmert.

          Und die moralischen Doppelstandarts: wie war das noch mit dem interkulturellen, intersex Händedruck, dessen Verweigerung verständlich wäre und keineswegs zu skandalieren?

        • „Bitte bei der korrekten Bezeichnung Tuxedo bleiben.“

          Den Unterschied zwischen einem Tuxedo und einem neuzeitlichen Smoking muss man mit der Lupe suchen 😉

          „Ein völlig unpassender Vergleich. Es geht hier um eine Kleiderordnung auf einem Schulball, Prom genannt.“

          Ich finde den Vergleich nicht unpassend. Wenn eine Regel rein aus der Tradition heraus begründet wird, wäre auch die Rassentrennung eine zulässige Regel.

          „An der Sache stört mich übrigens auch der allzu billige Antiamerikanismus, der da durchschimmert.“

          Dass darüber berichtet wird ist Anti-Amerikanismus? Du meinst SPON steht nicht mehr treu auf der Atlantikbrücke? Hart.

          Was mich so belustigt ist ja, dass es tatsächlich keinerlei Begründungen gibt. Und sowohl diese Kleiderordnung als auch die strikte Durchsetzung eine reine Frauenkiste ist. Männern wäre es völlig Banane gewesen, wenn die Klassenlesbe dort im Smoking aufkreuzt, es waren Frauen die hysterisch überreagiert haben.

        • „Ich finde den Vergleich nicht unpassend. Wenn eine Regel rein aus der Tradition heraus begründet wird, wäre auch die Rassentrennung eine zulässige Regel.“

          Nocheinmal für dich zum Mitschreiben: das ist ein traditionelles Schulfest und man muss da nicht hin. Du wirst dazu nicht gezwungen. Die Rassentrennung hingegen war purer Zwang.
          Im Effekt verharmlost du die Rassentrennung mit dem Wiederholen des falschen Vergleichs.

          „Du meinst SPON steht nicht mehr treu auf der Atlantikbrücke?“

          Na, wenn das nicht mal die typischen antiamerikanischen Scheuklappen sind….

          „Was mich so belustigt ist ja, dass es tatsächlich keinerlei Begründungen gibt.“

          Weil das die Rollen sind, die halt zu spielen sind. Fertig.
          Oder spielst du Mensch-Ärger-Dich-Nicht auch nach deinen Regeln, wie es dir gerade passt?

        • „Weil das die Rollen sind, die halt zu spielen sind. Fertig.“

          Süß, ein waschechtes „Basta“ XD

          Ist es am Ende doch nur eine reine Machtfrage, inwieweit man/frau seine Vorstellungen und Regeln anderen aufzwingen kann?

          Zur Frage der Freiwilligkeit hatten wir m.W. schon Diskussionen. In der Alltagspraxis ist die Frage Freiwillig oder Zwang durch die sozialen Folgekosten der Entscheidung abgeleitet. Insofern kann auch eine Teilnahme an einer Prom als Zwang gesehen werden.

          „Oder spielst du Mensch-Ärger-Dich-Nicht auch nach deinen Regeln, wie es dir gerade passt?“

          Ich bin mir sicher, ausgehend von der Zielsetzung des Spiels lassen sich alle Regeln von „Mensch-Ärger-Dich-Nicht“ schlüssig begründen.

        • „Ist es am Ende doch nur eine reine Machtfrage, inwieweit man/frau seine Vorstellungen und Regeln anderen aufzwingen kann?“

          Verallgemeiert kann man das sicherlich nicht sagen, Und „Macht“ ist wirklich nicht treffend. Welche Macht sollte mit einem Ritual zu tun haben, welches vollkommen hohl ist und der Spass im Vordergrund stehen sollte?
          Das ist einfach nur Party-Kaputtmachen. Aber manche finden das halt toll.

          Insofern kann auch eine Teilnahme an einer Prom als Zwang gesehen werden.

          „Ich bin mir sicher, ausgehend von der Zielsetzung des Spiels lassen sich alle Regeln von „Mensch-Ärger-Dich-Nicht“ schlüssig begründen.“

          Und die Kleiderregeln bei diesem Ball sollen ultra-traditionalistisch sein, pomp & circumstance.

          Diese Querulantin hätte ebensogut einen Rock anziehen können. Aber jeder hat mal wenigtsens 15 min Ruhm verdient.

        • „Es geht hier nicht um „Rechte“, sondern um Traditionen. Um Spielregeln genauer gesagt.“

          Genauso wie es mal als Tradition und Spielregel galt, dass Homosexualität geächtet ist. Und ich frage noch mal, weil Du diese Frage nicht beantwortet hast: Ist Dir klar, dass es mit Verweis auf Tradition und Spielregeln Schülern auch verboten wurde mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zu erscheinen? Und findest Du das richtig?

          „Weil das die Rollen sind, die halt zu spielen sind.“

          Ja, genau. Und Männer gehören zu Frauen und Adrian soll sich mal nicht so anstellen, wenn er entweder ne Partnerin wählen muss, oder zu Hause bleiben. Ist ne schließlich seine freie Entscheidung.

          „Das ist einfach nur Party-Kaputtmachen.“

          Weil eine Frau im Smoking auf einer Party erscheint, ist das „Party-Kaputtmachen“?

          „Diese Querulantin hätte ebensogut einen Rock anziehen können.“

          Warum sollte sie? Sie hat sich an die Kleiderordnung gehalten, und für sich nur das Recht herausgenommen, wie jeder Mann behandelt zu werden! Gleichberechtigung!

        • „Welche Macht sollte mit einem Ritual zu tun haben, welches vollkommen hohl ist und der Spass im Vordergrund stehen sollte?“

          Die Macht, Regeln aufstellen und durchsetzen zu können, ohne sie schlüssig begründen zu müssen.

          Und „Spaß im Vordergrund“…naja, vermutlich wird in der Summe vorher, während und danach mehr geheult, gezetert und geschimpft denn gelacht…Springbreak ist Spaß für die Kiddies, nicht die Prom.

          „Das ist einfach nur Party-Kaputtmachen.“

          Nein, eigentlich nicht. Party-Kaputtmachen wäre es z.B. gewesen, wenn sie in Punk-Uniform oder im Bikini gekommen wäre. Sie wollte aber bloß zur Prom die Männerrolle gemäß den geltenden Regeln übernehmen und ihre Freundin die Frauenrolle – ebenfalls gemäß den geltenden Regeln.

          Beide wären wohl kaum störend in der Menge aufgefallen.

          „Und die Kleiderregeln bei diesem Ball sollen ultra-traditionalistisch sein, pomp & circumstance.“

          Vermutlich. Aber worum es wirklich geht wird halt nicht ausgesprochen. Hier mal meine These was den Organisatoren im Kopf rumging bei der Frage, ob eine androgyne lesbische Frau in der Männerrolle auftreten darf:

          „Kreisch, nein, auf keinen Fall. Auch wenn es ihr steht und passt. Aber wenn wir dies als Präzedenzfall durchgehen lassen, dann kommen nächstes Jahr ein Drittel der Weiber im Tuxedo, weil sie keinen Bock auf diese unpraktischen Ballkleider haben. Und 10 Prozent der Jungs kommen im Kleid, weil sie sich als Frau fühlen. Und am Ende knutschen sie auch noch alle wild durcheinander. Wo kommen wir dahin, wenn die angeborenen Geschlechtsorgane nicht mehr die Rolle erzwingen? Sodom und Gomorrha, das müssen wir verhindern, notfalls mit Polizeiknüppel und Handschellen…“

        • „Kreisch, nein, auf keinen Fall. Auch wenn es ihr steht und passt. Aber wenn wir dies als Präzedenzfall durchgehen lassen, dann kommen nächstes Jahr ein Drittel der Weiber im Tuxedo, weil sie keinen Bock auf diese unpraktischen Ballkleider haben. Und 10 Prozent der Jungs kommen im Kleid, weil sie sich als Frau fühlen. Und am Ende knutschen sie auch noch alle wild durcheinander. Wo kommen wir dahin, wenn die angeborenen Geschlechtsorgane nicht mehr die Rolle erzwingen? Sodom und Gomorrha, das müssen wir verhindern, notfalls mit Polizeiknüppel und Handschellen…“

          Korrekt.

  9. Gerade vorhin im Stern-TV auf RTL u.a. mit Frau Wizorek über die maasvolle Reform des Sexualstrafrechts.

    Habe selbst nicht viel mitbekommen, wer zeitversetztes TV hat, kann sich das reinziehen. Vielleicht kommt das nachher auf Youtube.

  10. Der sympathische dominic musa sitzt da bei maischberger zwischen den erz-feministinnen peters und schwarzer und zeigt mehrfach wie wichtig Väter für Kinder sind. Die Fressen der beiden sind herrlich. Wie man es in ihren Augen sieht, dieser blinde Fleck der bei all der frauenzentrierung seit jahrzehnten besteht und plötzlich geistig Gewahr wird.

    PS: Der Peters Twitter Account hat mich geblockt. Ich bin stolz drauf….

  11. „In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums bereits 347 Attacken auf Flüchtlingswohnheime registriert worden. Das sind mehr als dreimal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres und das Zehnfache der Angriffe zwischen Januar und März 2014. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Bei 62 der Attacken konnte die Polizei Tatverdächtige ermitteln, das waren insgesamt 117. … Die vorliegenden Zahlen sind nur vorläufig und erhöhen sich erfahrungsgemäß durch Nachmeldungen noch einmal um mindestens eine zweistellige Zahl. So fehlen jetzt beispielsweise die besonders spektakulären Vorfälle im sächsischen Clausnitz und in Bautzen … Am häufigsten waren Sachbeschädigungen (130). In 38 Fällen handelte es sich um Brandstiftungen, in 23 um Körperverletzungen. Dazu kommen zwei Mordversuche, ein versuchter Totschlag, eine Sprengstoffexplosion sowie 82 Propagandadelikte.“

    Vhttp://www.migazin.de/2016/05/11/angriffe-auf-fluechtlingsheime-verzehnfacht/

    Das ist nicht mehr mein Land. Scheiße, verdammte.

  12. „In a bid to combat negative body image, Norway’s third-largest city has introduced a ban on ads featuring models in various states of undress. Muscle-bound men in their underwear and female bikini models have been banned from Trondheim. … City councillor Ottar Michelsen of the Socialist Left Party said the city bears a responsibility to spare residents from a sense that they need to to achieve the ‘perfect body’.“

    http://www.thelocal.no/20160511/norway-city-bans-scantily-clad-ads#disqus_thread

    Hm, ich habe mich eigentlich noch nie von solcher Werbung herausgefordert gefühlt, mir einen perfekten Body zuzulegen.

  13. Es wird ihr bei petpanther trotzdem keine Sympathien einbringen, aber Liana Kerzner schreibt über den Jian-Ghomeshi-Fall (den ich nur sehr begrenzt durchblicke – anscheinend ein fanatischer kanadischer SJW, der wegen Sexualdelikten drangekriegt wurde) und differenziert da wunderbar dahingehen, dass ein System, in dem es Frauen (und Schwulen) schlecht geht nicht zwingend etwas über die Heteromänner darin aussagt:

    http://www.lianakerzner.com/2016/05/11/hes-sorry-but-how-a-guy-like-jian-ghomeshi-rots-a-media-team-from-the-inside/

    • Es gibt dazu ein Interview von Lauren Southern mit Karen Straughan und Liana Kerzner auf Ezra Levant’s Rebel Media YT Seiten.

      Leider hinter einer Paywall.

      Diana Davison hat den auch ausgiebig verfolgt und viel Info auf ihrem YT Kanal.

      • Diana’s Jian-Ghomeshi Fallbetrachtung.

        Sehr aufschlußreich auch das Interview des Journalisten Peter Mansbridge (am liebsten Unschuldsvermutungsumkehrung) mit der verteidigenden Rechtsanwältin Marie Henein. Man achte auf ihre Mimik bei den Fragen.

        • Ich ließ beide Videos gestern nebenbei laufen, und ich erinnere das jetzt so, dass sie sich im ersten Clip beiläufig outet als Opfer nicht genauer beschriebener sexueller Gewalt.

          Ihre Erklärung, warum sie diese Tat nicht zur Anzeige brachte, schwankt irgendwo zwischen den widersprüchlichen Ansätzen „für mich war es keine große Sache, eher unwichtig“ sowie „wenn ich es angezeigt hätte, wäre mein Vater womöglich durchgedreht und hätte ein Körperverletzungsdelikt an meinem Offender begangen (um mich zu rächen), und das wollte ich nicht“
          (glaubt ihr, dass sie das selbst glaubt? Also ich nicht…)

          Nun wäre diese Diskrepanz nicht so bemerkenswert, wenn sie sich im zweiten Video nicht auch so vehement an die Frauenwelt richtete, sexuelle Gewalt deutlich genug zu benennen, damit Männern die Chance bliebe sich richtig zu verhalten.

          Natürlich: wir wissen nicht um was genau es dabei gegangen sein soll und wie sie sich diesem (anzunehmen ist:) Mann gegenüber verhalten hat. Hat sie irgendwo anders mal mehr dazu gesagt?

        • @Semikolon

          Kann jetzt kein spezifisches Video nennen. Aber in den Honeybadger Sessions hat sie häufiger davon erzählt. Auch ausführlich.

          Deckt sich inhaltlich ua mit dem was du erwähnst. Eine Diskrepanz sehe ich da aber nicht.

        • Das was Mädchen früher unter sich betrieben haben, also das synchronisieren, teilen und erfreuen von Emotionen, machen sie heute über Twitter.

          Er war scheisse, er war doof, Männer sind Arschlöcher, blablabla…

          Wenn mir jemand sagt, Feministinnen seien emanzipiert kann man nur müde lächeln. Die Kommunikationsmittel sind andere, gerade die „empauersten“ frauen sind immer noch die gleichen glucken wie früher. Nur das wir uns in unserer gynozentrischen Zeit damit beschäftigen müssen.

          Nicht alle Männer sind so wie dein Exfreund, und wenn du zu den „armen“ gehörst, die natürlich IMMER an die falschen Männer gerätst, hinterfrage dich selbst!

          Aber das ist eben ein zentraler unterschied der Geschlechter. Männer sind eher Lösungsorientiert, frauen sind eher problemorientiert. Und sie haben Spaß daran!

          Wer wie laurie mit nichts Aufmerksamkeit generieren kann, der muss eben als narzisstin mit weiblichen jammerkult und Projektionen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wenn meine freundin mir sagt, ich solle mich männlicher anziehen, dann sage ich: zieh aus… (überspitzt)

          Man man man….

        • „Nicht alle Männer sind so wie dein Exfreund“

          Da verfängt schon die feministische notallmen Gedanken-Propaganda. Richtig muss es heißen: Alle Männer sind nicht dein exfreund.

  14. Hier ein bißchen Cherrypicking:

    http://www.sheknows.com/living/articles/1120821/drafting-women

    „This article reeks of female entitlement. She says that men are women are not equal when it comes to the draft yet they are equal if it is a CEO position. I’m tired to women’s cherry picking like they are royalty. It’s okay if boys die but that is not okay for girls. Equality…when it suits them.“

    „All the rights none of the responsibility #feminisim“

    • Na also, wer sagt denn, dass an den Hochschulen nur weltfremdes Zeugs gelehrt wird, was man später niemals gebrauchen kann? XD

  15. Paßt gleich doppelt zum Thema des Blogs:

    Morgen, Freitag den 13. (Yuck!) Mai um 21:45 Uhr auf arte: „Warum sind Frauen kleiner als Männer?“

    Das lief vor ein paar Jahren schon mal und als ich damals den Titel las und sah, daß das Ganze auf arte lief, hielt ich es für einen tollen Scherz, als ich dachte: Bestimmt, weil sie unterdrückt werden.

    Die Sendung selbst ist wirklich interessant anzuschauen: In der ersten Hälfte kommen Ärzte, Biologen und Evolutionsforscher zu Wort und erklären halt, daß und warum der Größenunterschied biologisch so angelegt ist und wie sich Menschen entwickeln. Alles sehr plausibel.

    Und dann gibt es einen Schnitt und die Macherin der Doku sagt fast wörtlich: „Aber diese Erklärungen haben mir nicht gefallen. Deshalb habe ich Leute aus den Gender Studies gefragt.“

    Und die Antworten, die sie von denen bekommt… Man kann halt keine Scherze über den Feminismus machen; Poe’s Law is strong with this one…

    (Und im hr fängt gerade „Hauptsache Kultur“ an, mit einem Beitrag darüber, daß „das starke Geschlecht schwächelt“. Ich will es gar nicht wissen.)

    B20

    • Bei Arte wurde tatsächlich schon behauptet Frauen seien kleiner, weil ihnen die Männer alles weggefressen hätten…. war mal lang und breit hier Thema.

      Ein echt drolliger Lamarkismus, diese feministische Verirrung!

      • Alex,

        ja, genau die „Doku“ ist das. Übrigens habe ich ja noch die zweitbeste Pointe vergessen: An einem Punkt steht da ein Wissenschaftler(?) vor der Kamera und erklärt, allein die Fragestellung im Sendungstitel sei ja schon sexistisch, weil er Männer zum Standard mache und Frauen daran messe.
        (Umgekehrt hätte er es vermutlich in Ordnung gefunden?)

        Der Beitrag im hr ist übrigens Werbung für das Buch von Dasa Szekely, das auf Genderama auch schon Thema war. Wie üblich, die Männer sind der Hemmschuh der Gleichberechtigung…

        B20

  16. Das hier ist einer der Gründe, weshalb Trump der nächste US Präsident sein müsste und warum die Republikaner den nicht mögen: die rapide sich verteuernde Krankenversicherung, die sich niemand mehr leisten kann. Bei Ausfall wird dann eine „Strafe“ fällig. Völlig „sozial“, das Ganze. Und dann auch noch auf Kosten der Allgemeinheit sich fürstliche Previlegien schaffen, freie top-Krankenversicherung, weil jeder im Congress schliesslich ein kleines Geschäftsunternehmen sei…

    “If there’s one thing that absolutely drives Americans fundamentally crazy, it’s the idea that Congress can set one set of rules for themselves and another for everybody else,” ….. “That’s political poison, and that’s why they have been so desperate to avoid the issue.”

    http://www.nationalreview.com/article/418055/how-five-republicans-let-congress-keep-its-fraudulent-obamacare-subsidies-brendan

  17. „Kulturmarxistischer“ Artikel bei Achgut.
    Aus dem Artikel:

    Der marxistische Erziehungswissenschaftler Hartmut Kraus kommt in einem Aufsatz zu Spätkapitalistische Gesellschaft und orthodoxer Islam zu dem, für viele Linke wohl inakzeptablen Schluss, dass das individuelle Scheitern vieler Muslime in Deutschland wenig mit der Benachteiligung durch die Mehrheitsgesellschaft, als viel mit der Sozialisation im eigenen Herkunftsmilieu, in der Gewalt vielfach als legitimes Mittel gilt, zu tun hat:
    „Letztendlich verkörpert die traditionalistisch-islamische Familie mit ihrer religiös übersteigerten und umgeformten Ehren- und Pflichtmoral eine kulturspezifische Variante des autoritären Spießbürgertums, wie es für den deutschen Entwicklungskontext treffend von Wilhelm Reich sowie von Max Horkheimer, Erich Fromm und Herbert Marcuse beschrieben worden ist.“

    http://www.achgut.com/artikel/die_rueckkehr_der_gewalt_in_den_alltag

    Der Artikel ist auch ansonsten lesenswert.

    • Interessanter Text, passt auffallend zu dem was ich oben (12. Mai 2016 at 7:56) amgeschrieben habe.

      In diesem Zusammenhang mochte ich auf ein Buch hinweisen:

      Mark Weiner untersucht Clan-Gesellschaften und stellt sie der aufklärerischen Idee der Nation bzw. das Staates gegenüber. Dabei geht es nur am Rande um den Islam, Beispiele finden sich vielmehr im europäischen Mittelalter, wo es hier genauso zuging wie heute im Congo. Es geht also nicht um essentialistisch verstandene Kulturen, sondern um die Organisation von Gesellschaften allgemein, überall auf der Welt. Weiner betrachtet z.B. moderne Großunternehmen auch als „Clans“, die versuchen, den Staat für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und öffentliche, von allen finanzierte Güter, im eigenen Interesse zu plündern.

      P.S.: Gibt es Texte von diesem Hartmut Krauss irgendwo online?

    • „Am negativen Pol der Ehre steht die Schande, d.h. der Verlust an Ansehen und Ehre, sozusagen der soziale Tod.“

      Das bleibt nicht beim „sozialen Tod“, der wird auch vollstreckt. Bekannt als „Ehrenmord“. Woran sich sowohl Männer als auch Frauen beteiligen, wie die mutige Feministin Chesler hier aufzeigte:

      http://www.meforum.org/5477/when-women-commit-honor-killings

      „Die Angst als unmännlich zu gelten, die Männlichkeit abgesprochen zu bekommen, bleibt eine virulente Gefahr, und kann zu aggressiver Ausübung von Dominanz, etwa gegenüber Frauen, Ungläubigen oder auch zufälligen Opfern, führen.“

      Vor allem ist es das Leitbild von „Männlichkeit“ selbst, dass zu dieser „Ausübung von Toleranz“ führt, weniger die angebliche „Angst“ davor hier nicht mitziehen zu können. An dieser Stelle relativiert und verwässert der Artikel.

      „Was aber kann, so die Frage an alle politisch Denkenden, denen Tabus nichts bedeuten, eine zutiefst pazifistische und individualisierte Gesellschaft wie die unsere dagegen setzen?“

      Der Pazifismus war immer das Gift, mit dem Aggression der „richtigen Seite“ insgeheim gefördert wurde. Von Anfang an, spielte eine wichtige Rolle im Westen die Aggressionen des dt. Kaiser- und Nazireichs runterzu- und in die Hände zu spielen.

      Klar, das wollen „Linke“ natürlich auch nicht hören, mit ihren „Friedensbewegungen“ u.ä., hier hat sich das in die Jetztzeit nahtlos fortgepflanzt.

    • Bezeichnend ist auch, wie die Argumentationsmuster heute und gestern sich im Kern gleichen:

      Hier geht es um eine französische „prodeutsche“, eigentlich profaschistische, Argumentation aus der Zeit um den 2. Weltkrieg, sie dient als ein Beleg für den „Verrat der Intellektuellen“, die …..

      „indem sie verkünden, dass es keine oberste Moral gebe, der alle Menschen Achtung zollen müssten; dass vor allem hinsichtlich der zwischenstaatlichen Beziehungen, jedes Volk seine *eigene* spezifische Moral besitze, die genauso viel wert sei wie die seiner Nachbarn, und dass es jenen obliege, sie zu verstehen und auf sie einzugehen. Diese These prdigte vor einigen Jahren eine französische Geistesautorität ihren Landsleuten zum Thema der deutschen Moral, vorbehaltlos, mit folgenden Argumenten:

      (Es folgt das Zitat)
      Die deutsche Aufrichtigkeit ist von recht eigentümlicher Art – sozusagen feudaler Natur. Ein Band von Mensch zu Mensch – ein persönliches Treueverhältnis. Diese Aufrichtigkeit besteht darin, den Freund und Kameraden niemals zu verraten. Dem Feind gegenüber verpflichtet sie jedoch zu nichts. Sie schert sich nicht um Verträge und Unterschriften. Handelt es sich um einen Freund, ist jeder Vertrag überflüssig, er wäre stets weniger verbindlich als die gelebte Freundschaft, das Bedürfnis sich Achtung und Vertrauen des Kameraden zu bewahren, kurz: als das was nach feudalistischer Weltanschauung „Ehre“ heisst. Handelt es sich aber um den Feind, so ist der Vertrag nichtig. Dem Feind gegenüber ist alles erlaubt. Man unterschreibt, damit er locker lässt. Sobald möglich versucht man, sich den auferlegten Verpflichtungen zu entziehen: man geht mit List und Tücke zu Werk. Das ist der Ehre keinesfalls abträglich. Das ist schon eher eine Pflicht. Und so was nennen *wir* dann *deutsche Unaufrichtigkeit*!
      (Zitat Ende, Benda dazu weiter:)

      Mit anderen Worten, die deutsche Aufrichtigkeit ist die Aufrichtigkeit der Gangster. …
      Der Leser mag selbst entscheiden, ob diese Aufforderung, die so weit geht, Unrecht als Moral, der eigenen gleichwertig, anzuerkennen, und der zufolge man sich mit dem Unrecht verständigen müsse, nicht den allerzynischsten Verrat des Intellektuellen darstellt. Der Impressario dieser Lehre (Jules Romains, Le Couple France-Allemagne) erhebt, wie ich mir sagen lasse, Einspruch: er sei ja kein Intellektueller. Da kann er recht haben. Aber sein Publikum hält ihn dafür, will sagen: für einen Denker und nicht für einen politischen Quacksalber…..“

      Man erkennt klar den Kern des „Multikulturalismus“ wieder, der bei diesem französischen Faschismusapologten Romain vorgefasst ist. Das Ganze wurde 1946 niedergeschrieben.

      So geht der Verrat der Intellektuellen weiter, schlimmer als je zuvor.

  18. Es gibt auch was Erfreuliches!

    „1. …. Die nach dem „Schwulenparagraph“ verurteilten Männer sollen jetzt entschädigt werden: ….“

    http://genderama.blogspot.de/2016/05/vermischtes-vom-12-mai-2016.html

    Kommentar Hoffmann:

    „Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die Menschenwürde zahlloser Männer hergestellt wurde. Ich hoffe, dass es nicht ähnlich ewig dauert, bis das auch geschieht, was die Menschenwürde zahlloser heterosexueller Jungen und Männer angeht: „entsorgten“ Vätern, genital Verstümmelten, männlichen Opfern häuslicher Gewalt und vielen anderen mehr.“

  19. Eine aktuelle Honeybadger Session mit einem Thema, das nirgends diskutiert bzw. hinterfragt wird.

    ** Does the 3rd World Need Feminism? **

    „We have often come across non-feminists, feminists and even anti-feminists that have pointed out that the one place feminism IS needed is the Third World. Places like Saudi Arabia, India and other such countries, where women are supposedly TRULY treated as second class citizens under an actual Patriarchy, and rape culture is real. But can a case be made that feminism is not needed, even in these places? Join us as we discuss this, with special guests from some of those parts of the world!

    Host: Alison Tieman
    Participants: Anna Cherry, Karen Straughan, Hannah Wallen, Brian Martinez“

    ZB Calling in – Maria aus dem Yemen.

    Sie tritt für Frauenrechte dort ein, distanziert sich aber vom Feminismus.

    Mehr noch, hier im Westen ist sie Männerrechtlerin !

    Ab ca 26:30

  20. On June 23rd 2016, the British public will decide whether to remain a member of the European Union. Brexit: The Movie makes the case for Britain to LEAVE the EU. ….. The Movie blows apart the pro-EU propaganda, and makes the case for an independent, confident and outward-looking Britain.

    Film hier:

    http://www.brexitthemovie.com/

  21. Kuba ist ja so cooool….

    Kardashians Do Cuba: The World’s Coolest Place
    Shooting the next show at a Stalinist death-camp.

    http://www.frontpagemag.com/fpm/262801/kardashians-do-cuba-worlds-coolest-place-humberto-fontova

    „….. Another area where cool people are very sensitive is the issue of “gay rights.” And as we’ve recently learned in the cases of Indiana and North Carolina, in the view of cool people, the very definition of “gay rights” can be pretty broad.

    So you do not want the distinction of being the only regime in the history of the Western hemisphere to have herded tens of thousands of men and boys into forced labor camps at Soviet bayonet-point for the crime of being gay, genuine or suspected. You especially do not want the International Court of Justice in The Hague to have this on file: “Castro’s Cuba is responsible for the persecution, imprisonment in forced labor concentration camps, torture, banishment, and death of thousands of gays, transvestites and lesbians.“ This was filed only a few years ago by one of the world’s biggest gay rights groups, Brazil’s “Grupo Gay da Bahía.”

    Whoops! Sorry again! Seems I just described Castro’s Cuba, the world’s coolest place.“

    Zu diesen ekligen Heuchlern haben die Punks von Dead Kennedys schon alles gesagt, 1980:

    Now you can go where people are one
    Now you can you where they get things done

    Statt Refrain „Pot Pot“ — „Che, Che, Che…..“

    Zitat Che, ex link oben:

    „We reject any peaceful approach! Violence is inevitable! To establish socialism rivers of blood must flow! If the nuclear missiles had remained (in Cuba) we would have fired them against the heart of the U.S. including New York City. The victory of socialism is well worth millions of atomic victims! Hatred is the central element of our struggle!“

    „Hass ist der Zentralpfeiler unseres Kampfes“, kein Wunder, dass Che so beliebt bei den SJWs ist.

  22. Pingback: Selbermach Mittwoch 61 (18.05.2016) | Alles Evolution

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