„Netter Kerl oder Pyscho“ – warum geben Frauen einem Mann einen Korb?

Auf dem Blog „Wort als Waffe“ legt die Bloggerin dar, warum Frauen falsche Nummern geben oder zu einem Treffen nicht erscheinen etc:

Fast jeden Mann ist soetwas schon einmal passiert. Man nimmt allen Mut zusammen und spricht die attraktive Frau an der Bar an. Man unterhält sich nett, flirtet und will schließlich wenigstens ihre Nummer haben. Und dann bekommt man Dinge zu hören wie “Ich habe einen Freund”, “Ich habe mein Handy nicht dabei” oder “Ich bin lesbisch”. Oder, noch schlimmer, man bekommt eine Nummer und will am nächsten Tag schreiben, nur um festzustellen dass man eine falsche Nummer bekommen hat.

Warum können Frauen nicht einfach ehrlich sein, wenn sie kein Interesse haben? Am besten von Anfang an. So wüsste man gleich woran man ist, und käme sich am Ende nicht blöd vor, wenn man mit billigen Lügen abgespeist wird.

Um dieses Verhalten zu verstehen spielen wir ein Spiel. Gespielt wird ungefähr der Hälfte aller Menschen denen man begegnet und es heißt “Netter Kerl oder Psycho”.

Aber was passiert, wenn man sich falsch entscheidet? Hält man den netten Kerl fälschlicherweise für einen Psycho hat man die Chance auf eine tolle Beziehung verspielt und ihn vermutlich etwas gekränkt. Hält man aber den Psycho für den netten Kerl endet man vergewaltigt oder tot oder beides in einem Straßengraben. Wenn man sich also nicht sicher ist, wofür entscheidet man sich? Genau, vorsichtigen Rückzug.

Ich würde es etwas anders formulieren. Jeder Mensch führt eine Kosten-Nutzen-Rechnung durch, wenn er so ein Treffen plant. Bei Männern fällt dies nur wesentlich anders aus, weil für sie Sex ein rares Gut ist und weil (genau aus diesem Grund und auch wegen dem Körperkraftunterschied)  sie die Gefahren anders kalkulieren müssen. Es ist eben wesentlich schwieriger für eine Frau in einer Datesituation körperlich aufdringlich zu sein als für einen Mann, weil der Mann sich üblicherweise nicht belästigt fühlt.

Weitaus häufiger als die Frage, ob er wirklich ein Psycho ist, werden sich die Frauen eher fragen, ob sie ihn interessant genug finden, um zB 3 Stunden zu verbringen und auch wie er auf Ablehnung reagiert.

Für den Mann ist eine solche Kostenrechnung besser nachzuvollziehen, wenn man den Sex rausnimmt und sich einfach vorstellt, dass man einen Typen in der Kneipe kennenlernt, der eventuell ein neuer Freund sein könnte. Er ist für den Abend ganz lustig, aber er scheint sehr bemüht zu sein, neue Freunde zu finden. Jetzt will er sich mit einem zum Kochen bei sich verabreden oder zum Fußballgucken oder was auch immer. Hat man Lust auf dieses Investment? Man hat ja genug Freunde und braucht keine weitere Person zum Fußballgucken oder gleich zum kochen. Wird man sich die 2-4 Stunden mit ihm gut verstehen? Vielleicht trifft man sich lieber mal zu einem Kaffee und kann dann einen dringenden Termin vortäuschen, wenn er am nächsten Tag doch nicht so lustig ist, wie heute, leicht besoffen in der Kneipe.

Um Frauen wirklich zu verstehen müsste man da vielleicht noch reinbringen, dass in einem solchen Fall bei einem in der Kostenberechnung sofort eine Warnlampe aufleuchtet, dass der andere einen ja beklauen könnte. Oder einem auf das Sofa kotzt. Oder nicht versteht, dass man am nächsten Tag nicht auch mit ihm kochen will oder das man nächsten Samstag nicht mit ihm Fußball schauen möchte, und Sturm an der Tür klingelt.

Denn bei Frauen ist eben aufgrund der hohen Kosten des Sex die entsprechende Angst nachhaltiger verdrahtet. Gleichzeitig muss sie aber natürlich auch kalkulieren, ob sie wirklich Lust hat, den Abend entsprechend zu verbringen.

Deswegen kann auch beides gefährlich sein: Man möchte weder mit einem Langweiligen („Netten Kerl“) noch einem Gefährlichen („Psycho“) Zeit verbringen.

Was würde einem beruhigen, wenn man eine entsprechende Person kennenlernt? Wahrscheinlich doch, dass es ihm nicht so wichtig ist, dass man sich trifft („Outcome Indifference“: Wir können auch zusammen schauen, aber wenn es nicht passt, dann treffen wir uns eben hier mal wieder“), Time Restraint („ich komme kurz auf ein Bier vorbei, aber ich habe noch ein Treffen mit Freunden“), andere, die davon berichten, dass sie einen lustigen Abend mit ihm hatten und er sich gut benommen hat oder die erzählen, dass es besonders witzig war, das Gefühl, dass er viele Freund hat, die ihn schätzen und mit denen er etwas macht etc.

Wie würde man nun reagieren, wenn er einen selbst anbettelt, dass man das Spiel bei ihm schauen muss, er habe sonst keinen und sei auch nicht so lustig, aber es gäbe Chips, Bier und Pausensnacks. Auch hier würden die meisten wohl eher einen „Psycho-Alarm“ sehen. Während er sich vielleicht als netter Kerl sieht, er besorgt ja immerhin die ganzen Sachen.

In dem Artikel heißt es dann noch:

Wenn mal also einer der wirklich netten Typen ist, sollte man sich dessen bewusst sein. Wenn man wirklich eine Frau kennen lernen will, aber sie kein Interesse hat, dann zieht man sich zurück. Selbst wenn sie es nicht eindeutig gesagt hat. Denn wenn man wirklich ein guter Mann ist, dann weiß man was für Frauen auf dem Spiel steht.

Und für die wirklich netten Männer, die nicht verstehen wieso Frauen immer auf Arschlöcher reinfallen und sie ignorieren, warum manche Schlampen flirten und einen dann abblitzen lassen, warum keine Frau mit ihnen ins Bett will obwohl er sie den die Drinks bezahlen und sie ihnen deswegen etwas schuldet… ihr seid die Psychos im Spiel.

 

40 Gedanken zu “„Netter Kerl oder Pyscho“ – warum geben Frauen einem Mann einen Korb?

  1. Außer der Grund, dass man tatsächlich Angst hat vor dem auf dem Blog beschriebenen Szenario , gibt es für mich keinen ersichtlichen Grund, warum man einen Mann belügen sollte!

    Wenn ich ihn langweilig finde und deshalb kein Interesse an einem weiteren Kontakt habe, warum dann nicht einfach genau so sagen?
    Ich bin immer ein ehrlicher Mensch, der es überhaupt nicht mag, andere so zu belügen.

    Und bisher wurde noch nie irgendwie böse reagiert, wenn ich gesagt habe, dass es zwar ein netter Abend war, aber ich kein Interesse daran habe, Nummern zu tauschen.
    Die Frage kommt ja meist nur, wenn man sich tatsächlich etwas länger unterhalten hat.
    (oder von irgendwelchen Spinnern, die das als Einleitung für ein Gespräch nutzen wollen, was aber eher nach hinten losgeht).

  2. Ich habe auch die Erfarung gemacht, dass Frauen einem nicht sagen, wenn sie nicht interessiert sind sondern es durch indrekte Signale deutlich machen. Z.B. durch ständiges Vorschützen, keine Zeit zu haben; solange, bis der betroffene endlich versteht, dass sie nicht interessiert ist. Im konkreten Fall habe ich sogar nachgefragt, ob sie mich loswerden wollte, was sie dann bestritten hat. Aber Zeit hatte sie auch weiterhin keine, und als ich dann nicht mehr anrief, erfolgte von ihr auch keine Reaktion. Da war für mich alles klar.

    ich denke, Frauen vermeiden gerne offene Konflikte und ziehen deshalb sowas ab. Ist für mein Empfinden verletztender als eine direkte Absage.

    • Das beispiel von der Kneipenbekanntschaft hilft allerdings, meine Anschauung zu relativieren; in einem solchen fall würde ich mich wahrscheinlich ähnlich verhalten.

    • Das mag *für dich* verletzender sein, ist aber lediglich nur eine „face keeping strategy“. Man könnte das mit der Kommunikation zwischen High-Context und Low-Context Kulturen vergleichen. Wenn du in einem High-Context Land nach dem Weg fragst und derjenige weiss ihn nicht, wird er dir das nicht sagen, sondern dich in irgendeine Richtung schicken. Der low-context Deutsche kommt im Nirgendwo an und fühlt sich völlig verarscht. Für einen Einheimischen wäre der Fall klargewesen – der andere weiss es nicht, hat das implizit deutlich gemacht und der Fragende bringt ihn nicht dazu, das Gesicht zu verlieren, d.h. ihn dazu zu bringen, seine Ahnungslosigkeit zu outen. Es steckt keine böswillige Absicht dahinter, sondern eine Art Gesprächschoreographie. Männer kommunizieren oft auf der Informationsebene (Low-Context), Frauen auf der Metaebene (High-Context). Im Prinzip lässt sich alles aus der interkulturellen Kommunikation auch auf die intersexuelle Kommunikation anwenden.

      • @mamaooodalton: Das ist dann aber schon ein Problem. In Deutschland leben wir in einem Low-Context Land und unsere Gesetzgebung ist eindeutig auf „Low-Context“ ausgelegt, gerade was Schutz vor sexuellen Übergriffen angeht. Ich stimme dir zu, dass deine Analogie passend ist.

        Intelligente Menschen, ob aus high- oder low-context Kulturen gehen aber sehr schnell auf low-context, wenn man merkt, dass die Kommunikation nicht passt. Dies ist der Fall, da low-context von beiden prinzipiell verstanden werden kann, high-context aber nicht, da die andere person low-context oder anders high-context ist.

        Noch besser wäre allerdings die Frage, ob die Akzeptanz einer „White Lie“ bei Männern und Frauen evtl. unterschiedlich ausgeprägt ist – auch weil Frauen in der Regel über schmächtiges Selbstwertgefühl verfügen und Kritik daher auf sie viel härter wirkt, als auf Männer.

        • Das „Problem“ war ja im Ausgangstext, dass Frauen Männern, die sie nicht wiedersehen wollen, eine falsche Telefonnummer geben anstatt es klar zu sagen. Das ist strafrechtlich nicht relevant 🙂

      • Ein sehr treffender Vergleich!

        Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Frauen nicht Angst hat, dass der Mann bei einer direkten Ablehnung ausrastet und sie vergewaltigt – so was glauben nur Radikalfeministinnen.

        Viel eher wird sie solche „billigen Lügen“ deshalb erzählen, weil sie die Gefühle des Gegenübers nicht verletzen will. Eine falsche Nummer herauszugeben oder vorzugeben, dass man einen Freund hat, ist einfach taktvoller als direkt zu sagen, „du bist hässlich“ oder „du bist langweilig“.

        Es hat also eher mit Empathie zu tun als mit Sicherheitsbedürfnis.

        Aber was verstehen Feministinnen schon von Empathie.

  3. Das Kneipenbeispiel ist gut. Mir ging es tatsächlich mal mit einem (potentiellen) Sportpartner so. Im ersten Moment klang es gut, dann hab ich festgestellt, dass „es nicht passt“, aber – aus mit nicht erklärlichen Gründen – hatte ich dann „keine Zeit“ statt zu sagen „ich mag nicht“. Ich habe zu der Person null Verbindung und doch wollte die Wahrheit dennoch nicht sagen.
    Interessant!

  4. Offenbar sind Frauen nach 100 Jahren Feminismus immer noch nicht emanzipiert.

    Das sollte mal jemand Walter Hollstein sagen.

    Endlich hat Christian mal eine Bloggerin mit Kasus-Schwäche gefunden:

    Fast jeden Mann ist soetwas schon einmal passiert.

    Ich dachte so etwas gibt es bei Frauen nicht.

    Der Artikel zeigt mal wieder, was für überlegene empathische Subjekte Frauen sind. Traurig ist eigentlich, wie dumm sich unsere Gesellschaft bezüglich der weiblichen Destruktivität stellt, nur weil wir heute so denken müssen, um ein guter Mensch zu sein.

  5. Vielleicht sollten Männer auch gegenüber Frauen entsprechende Zurückhaltung walten lassen. Z.B. wegen Gefahr von Falschbeschuldigungen. Und mit einem ganzen Staat als Ersatzehemann ist sie auch nicht schwächer als Männer.

    • Zurückhaltung KANN eine gute Strategie für einen Mann sein, wenn eine Frau einen unbedingt will, wird sie dann schon nachhaken. (Allerdings auf weibliche Weise mit subtilen Methoden, z.B. einem „zufällig“ öfters über den weg laufen etc.)
      Wenn Mann allerdings ein Normalo ist, wird man dann wohl keinen Kontakt bekommen, da Frauen halt darauf gepolt sind, dass man sich um sie bemüht, und selber nur bei großer Juckigkeit stärkere Aktivitäten entwickeln.
      Dennoch denke ich, das Zurückhaltung Frauen gegenüber, was das Umwerben betrifft, in der heutigen Gesellschaft sinnvoll ist, und langfristig und breit praktiziert der Kultur zugute kommen würde.
      Es wäre auch zeitgemäß, schließlich wollen Frauen ja keine umsorgten Prinzessinnen mit Sonderstatus mehr sein, sondern dem Manne gleichgestellte Menschen, nicht wahr ??

    • Wo wohnen Katzen? In einem Miezhaus.

      Die Polizei hat einen Penis verhaftet. Was hat er getan? – Gestanden.

      Du hast deine Uhr verloren, aber du darfst sie nicht aufheben – du hast kein Urheberrecht.

      Was liegt am Strand und redet undeutlich? – Eine Nuschel.

      Was macht ein Computerpirat? Er drückt die Enter-Taste

      Womit bemalt man Fußbälle? – Ballack.

      Was sagt ein Origami-Meister? Das kannst du knicken.

      Was essen Autos? – Parkplätzchen

      Was macht man mit einem Hund ohne Beine? Um die Häuser ziehen

      Wenn man Cola gemischt mit Bier trinkt passiert was? – Man colabiert.

  6. Auf dem Blog der Dame „Wort als Waffel“ findet sich folgender Satz.

    Jedes Mal, wen man angesprochen wird, muss man sich entscheiden, ob es sich beim Gegenüber um einen ganz normalen Mann handelt der einen gerne kennen lernen möchte, oder um einen Psychopathen.

    Genau. Und wenn frau spürt, dass es sich um einen Psychopathen handelt spielt ihr Mäuschen tingel-tangel und schaltet das Gehirn aus. Das ist nämlich der abenteuerliche Mann, den SIE gerne kennenlernen möchte, nicht der „normale Mann, der einen gernen kennen lernen möchte“.

    Denn Frauen stehen auf Psychopathen. Die haben nämlich die skrupellose Dominanz und das Durchsetzungsvermögen selbst unter den widrigsten Umständen zu überleben. Prima, wenn frau dann auf der richtigen Seite ist.

    Das zeigen bspw. die Studien von Peter Jonason zu „Dark Triad“-Männern. Die „dunkle Triade“ ist eine Mischung aus den Persönlichkeitszügen Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie. „Dark Triad“-Männer haben mehr Erfolg am Partnermarkt und signifikant mehr Partnerinnen.

    Die short term mating strategy (David Buss) ist ebenfalls ein Indiz, dass frau – jedenfalls an ihren fruchtbaren Tagen – dark-triad-Gene bevorzugt.

    • „Und wenn frau spürt, dass es sich um einen Psychopathen handelt spielt ihr Mäuschen tingel-tangel und schaltet das Gehirn aus. Das ist nämlich der abenteuerliche Mann, den SIE gerne kennenlernen möchte, nicht der “normale Mann, der einen gernen kennen lernen möchte”.“

      ach schmarrn. Immer diese Schwarz-Weiß–Sichtweise.
      Das reden sich Langweiler bloß als Rationalisierungshamster ein. „Ich krieg nur keine ab, weil ich kein Dark Triad Psychopath bin, aber dann sind die Frauen ja selber schuld“.
      Auch „ganz normale“ Männer sind interessant.

      „Denn Frauen stehen auf Psychopathen. Die haben nämlich die skrupellose Dominanz und das Durchsetzungsvermögen selbst unter den widrigsten Umständen zu überleben. Prima, wenn frau dann auf der richtigen Seite ist.“

      Psychopathen haben einfach nur keine Fähigkeit zur Empathie, das kann auch ein Hans Martin sein, der bei Oma im Keller wohnt.

      „Das zeigen bspw. die Studien von Peter Jonason zu “Dark Triad”-Männern. Die “dunkle Triade” ist eine Mischung aus den Persönlichkeitszügen Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie. “Dark Triad”-Männer haben mehr Erfolg am Partnermarkt und signifikant mehr Partnerinnen. “

      schon mal daran gedacht, dass solche Persönlichkeitseigenschaften auch bestimmte andere Persönlichkeitseigenschaften und Charaktere anziehen?
      Solche Leute sind ja auch überproportional an der Spitze von Konzernen, so what.
      Die meisten Normalomenschen stehen da nicht drauf. Du kannst ja versuchen, deinen Charakter zu verändern und auch so zu werden. Oder bring jemanden um. Serienkiller im Knast kriegen ja auch viele Liebesbriefe.

      • Du redest dich um Kopf ind Kragen, Atti. Nach meiner Zählung widersprichst du dir etwa 17 mal selbst. War aber unkonzentriert und wette auch, dass du das viel besser kannst.

        • wieso denn?
          Du wirfst halt mit irgendwelchen Verallgemeinerungen um dich über dwas was „Frauen“ wollen.
          Wenn du kein Psychopath bist, dann beschränk dich doch auf die Frauen, die keinen Psychopathen wollen. Von denen dürfte es Millionen und abermillionen geben, hm?
          Ich glaube außerdem, dass Leute, die auf geisteskranke Leute stehen, meistens selber irgendwelche Schäden haben.

        • „Pech gehabt, ich bin Psychopath. “

          Wie wurde das diagnostiziert?

          Dann sind die Frauen vermutlich nicht so gesund, je nach deinem Verhalten. Deshalb ja auch die Anführungsstriche. Das meine ich nicht wertend in dem Sinne. Kranke Menschen sind voll ok. Aber das Beziehungsleben und manch andere Dinge halt meistens nicht.
          Ich für meinen Teil würde mich keinem Mann anschließen, der nicht in der Lage ist, Zuneigung zu mir (oder gegenüber irgendwem) zu empfinden.
          Wenn er es erfolgreich faken kann, ok, aber das wäre dann ja was anderes.

        • dann ist es aber keine Dunkle Triade von der die Frau sich angezogen fühlt, sondern einfach nur „betrug“.

          Denn dabei werden dann ja genau die Eigenschaften Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie nur reduziert gezeigt, sondern andere, bessere Eigenschaften imitiert.

          Er behauptet doch, Frauen würden darauf stehen, schlecht behandelt zu werden usw. Ich sage eben, tun die meisten nicht. Aber wenn man so tickt, sollte man das konstant aufrecht erhalten, damit die Frauen wissen, woran sie sind.

          Und „Alpha“ oder was auch immer wäre es auch wieder gleich gar nicht, denn der Mann in dem Szenario verändert ja seine zur schau gestellte Persönlichkeit und Verhalten und passt es nach den Bedürfnissen der Frau an.

          Genz einfaches Beispiel: Serienkiller sagt „Hey du, komm doch mit zu mir, ich würde dich gerne ausweiden“ vs. Serienkiller sagt „Hallo, mein Name ist John. Ich mag Segeln, Reisen und gute Bücher und bin ein guter Zuhörer. hast du Lust, dich auf einen Kaffee zu verabreden?“

        • Er passt sich nicht den Bedürfnissen der Frau an, sondern tut skrupellos, wodurch er bekommt, was er will. Z.B. indem er „betrügt“. Der „brave John“ ist gefährlicher.

        • und natürlich können sich solche Leute, wenn ein hoher IQ und noch andere Parameter dazu kommen, sich an die Spitze von irgendwas setzen.
          Narzissmus (Ich bin der tollste und verdiene das tollste und alle müssen mich toll finden und dafür arbeite ich jetzt) Wobei Narzissmus natürlich auch bei objektiv unerfolgreichen Menschen vorkommen kann (david kann sicher mehr dazu ausführen)

          Machiavalismus viele Menschen, sei es weil sie kein starkes Ego haben oder entsprechend geprägt worden sind oder überrumpelt werden, lassen sich davon einschüchtern oder folgen freiwillig, weil die meisten Menschen ja gar keine Anführer sein wollen. Und mit Waffengewalt ist es noch gleich viel effektiver, wenn man ein Netz ausbaut, dass Widerstand schwer bis unmöglich macht

          Psychopathie: Man hat keine Skrupel, den Giftmüll von den bulgarischen Hintermännern im Naturschutzgebiet entsorgen zu lassen, spart dafür immense Summen ein, Geld, welches man investieren kann und damit einen Vorteil hat gegenüber dem, der das alles korrekt und dementsprechend teuer von dem speziellen Entsorgungsunternehmen übernehmen lässt.

          Das kann sogar dann wirtschaftlich „gut“ für ein Unternehmen sein, wenn die Person total an diesem Unternehmen hängt und der Erfolg des Unternehmens mit dem eigenen Narzissmus direkt verknüpft ist, vermute ich. Wenn das Unternehmen egal ist, kann es fatal sein.

          Aber im zwischenmenschlichen Bereich? come on.
          Das könnte ich mir nur funktionierend vorstellen, wenn die Frau auf ihre Weise ähnlich tickt. Und dann werden sie so ein Paar wie die Beckhams. Ok, ich glaube mal nicht, dass das Psychos sind, aber das ist für mich ein ziemliches Macher-Business-Pärchen, wo sie mindestens so vie Ehrgeiz hat wie er.
          Von den Kardashians mal gar nicht erst angefangen.

          @lh

          das passt aber null zu dem, was zip sagt.

          „Und wenn frau spürt, dass es sich um einen Psychopathen handelt spielt ihr Mäuschen tingel-tangel und schaltet das Gehirn aus. Das ist nämlich der abenteuerliche Mann, den SIE gerne kennenlernen möchte, nicht der “normale Mann, der einen gernen kennen lernen möchte”.

          Denn Frauen stehen auf Psychopathen. Die haben nämlich die skrupellose Dominanz und das Durchsetzungsvermögen selbst unter den widrigsten Umständen zu überleben. Prima, wenn frau dann auf der richtigen Seite ist.“

          „Er passt sich nicht den Bedürfnissen der Frau an, sondern tut skrupellos, wodurch er bekommt, was er will. Z.B. indem er “betrügt”. Der “brave John” ist gefährlicher.“

          ja aber das kriegt er doch in dem Szenario nur, indem er sich den Bedürfnissen der Frau anpasst bzw. SO TUT.
          Sich also in dem Szenario nicht vordergründig psychopathisch verhält. Man merkt also nicht, dass da was nciht stimmt. Während zip behauptet, Frauen allgemein mögen es genau deshalb, weil sie merken, dass er nicht in Ordnung ist.
          wieso sollte man so einen Mann toll finden? Der st doch gar nicht fähig zu Loyalität, insofern wäre es auch egal, ob er besonders toll überleben kann.
          Oder man stelle sich mal so einen in der Nähe von Kindern vor.

        • Das könnte ich mir nur funktionierend vorstellen, wenn die Frau auf ihre Weise ähnlich tickt.

          Im Prinzip sind alle Frauen dunkle Triade Persönlichkeiten. Das hängt wahrscheinlich sogar mit dem Östrogen zusammen. Aber der Trick bei Frauen ist, dass sie sich selbst dessen gar nicht bewusst sind (im Gegensatz zum männlichen Psychopathen). Der Mangel an Selbstreflektion dient genau dazu. Denn wenn man es selbst nicht merkt, kann man den „bravsten John“ geben. Auch deshalb sind Frauen immer so auf ihr Ego bedacht und reagieren so empfindlich auf Shaming. Da droht dann die Tarnung zu zerfallen.

          Bei Männern analysieren Frauen auch nicht das Verhalten (tun sie das je?), sondern informieren sich aus der emotionalen Subkommunikation. Und da gibt es bei solchen Männern die charmante Schale und darunter skrupellose Dominanz. Das auseinanderfallen finden Frauen schon interessant, aber in der Kombination ist es am besten: an der Oberfläche, das was sichtbar ist, bekommt der Verstand, was er meint zu wollen und unter der Oberfläche bekommt das triebhafte Unbewusste was es will. Und wegen der Verstecktheit kommen beide nicht mal in einen Konflikt: sie merken nichts voneinander. Das fühlt sich für Frauen wahrscheinlich besonders kongruent an.

        • Außerdem gilt in Beziehungen immer: Je weniger emotional verfügbar der eine ist, umso mehr ist es der andere. Jemanden, der nicht liebt, kann man viel mehr lieben. Der Verstand tut sich nur so schwer das zu begreifen. Der „Betrug“ ist dafür die beste Lösung.

        • Und noch ein Nachtrag: Vielleicht finden Frau auch deshalb „Nice Guys“ so creepy: Weil sie (instinktiv) von sich selbst ausgehen, können sie sich gar nicht vorstellen, dass jemand nettes wirklich nett ist und nicht nur krank gut darin, seine Bösartigkeit zu verstecken?

        • hmmachsoo ja ne ist klar.
          Du redest so viel Bullshit, deine Zähne könnten Klosteine sein.
          Und nochmal: Es mag bei dir funktionieren, aber deine Frauen (nach deinen Angaben):
          – greifen dich ausnahmslos körperlich an und
          – du musstest eine mal an ein Geländer ketten um sie zu stoppen.

          Mag ja sein, dass du das aufgrund dieser Erfahrungen für repräsentativ hälst, aber das ist es nicht. Ich glaube nicht, dass es normal ist, als Mann so oft überhaupt, geschweigedenn von Frauen attackiert zu werden.
          Ich tue das schon allein deswegen nicht, weil ich kein Interesse an Kämpfen mit Männern habe und weil ich zu viel körperlichen Respekt vor Männern habe. Ihm tut es vielleicht weh, aber ich liege dann mit Jochbeinbruch in der Ecke.
          Wenn ich einen Mann angreifen würde, wäre das aus seiner Sicht ein schlechtes Zeichen was seine Männlichkeit angeht.
          Oder es würde bedeuten, dass er so dermaßen gaga ist, dass er es schafft, meine dahingehende instinktive Schwelle zu überschreiten und die Kontrolle zu verlieren, was so dermaßen krank wäre, dass ich dann sofort weg wäre, aber eigentlich wäre ich schon vorher weg.
          Aber es gibt ja so Leute, die rennen bei Konflikten und Streit hintereinander her und lassen nicht zu, dass der andere sich (vorerst) zurück zieht, womit es dann hoch schaukelt.

          Es scheint, als würden sich da immer zwei „richtig“ finden, weil du eben offenbar eine Attitüde hast, die solche Frauen anspricht. Aber das kannst du doch nicht als allgemeingültig darstellen.

          „Außerdem gilt in Beziehungen immer: Je weniger emotional verfügbar der eine ist, umso mehr ist es der andere. “

          vielleicht ein, zwei Mal bis man es kapiert hat.

        • „Und noch ein Nachtrag: Vielleicht finden Frau auch deshalb “Nice Guys” so creepy: Weil sie (instinktiv) von sich selbst ausgehen, können sie sich gar nicht vorstellen, dass jemand nettes wirklich nett ist und nicht nur krank gut darin, seine Bösartigkeit zu verstecken?“

          Oh gott jetzt bitte keine Diskussion darüber.
          „Nice Guy“ ist ja nicht mal ein fest definierter Begriff.

        • Außerdem gilt in Beziehungen immer: Je weniger emotional verfügbar der eine ist, umso mehr ist es der andere.

          Offensichtlich noch nie eine funktionierende erlebt. Traurig.

    • Könnte auch sein, dass er statt eines Bitch Shields einen Bitch Hoover Dam vor sich herträgt und unbewusst Frauen shit testet und unbewusst hofft, dass mal eine sich nicht auf die Palme treiben lässt.

        • Klar. Könnte. . Weil Frauen ja eh grundsätzlich falsch liegen nach Meinung mancher Männer, aber wieso sollte es? Ich hatte doch geschrieben, dass ich Männer nicht verprügele und ich werde für gewöhnlich auch nicht ihrerseits angegangen. Wieso sollte es Projektion sein?

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