„Lieber zukünftiger Ehemann“

Meghan Trainor, die zuvor mit „All about the Bass“ für „bodypositivity“ gelobt wurde, hat einen weiteren Hit in dem es um einen Brief an ihren zukünftigen Ehemann geht:

Der Text ist interessant:

Dear future husband
Here’s a few things you’ll need to know if
you want to be my one and only
all my life

Take me on a date
I deserve a break
and don’t forget the flowers every anniversary
cause if you’ll treat me right
I’ll be the perfect wife
buying groceries
Buy, buying what you need (hey)

Das wären erst einmal Anforderungen an ihn, die so etwas das Klischee der klassischen Ehe darlegen. Sie stellt die Bedingungen unter denen er sie bekommen kann, für den Rest des Lebens. Sie will ausgeführt werden, sie will Blumen zu den Jubiläen, sie verspricht ihm auch, dass sie ihm  alles kaufen wird, was er braucht, wenn er sie gut behandelt

You got that 9 to 5
Okay but so do I
So don’t be thinking I’ll be home and making apple pie
I never learned to cook
but I can write a hook
sing along with me
sing sing along with me (hey)

Anscheinend will sie aber weiter Musik machen und er soll auch arbeiten. Sie sieht sich anscheinend nicht als klassische Hausfrau, die zuhause einen Apfelkuchen backt.

You got to know how to treat me like a lady
even when I’m acting crazy
Tell me everything’s alright

Diese Zeile finde ich sehr interessant, weil sie so typisch Frau ist: Behandele mich wie eine Dame, auch wenn ich mich wie eine Verrückte benehme. Sag mir einfach, dass alles okay ist.

Dear future husband
Here’s a few things you’ll need to know if
You want to be my one and only all my life
So, Dear future husband
If you want to get that special loving
Tell me I’m beautiful each and every night

Da wäre ja auch schön Sex als Druckmittel angeführt. Wenn du „special Loving“ haben willst, dann sag ihr immer schön, dass sie schön ist.

After every fight
just apologize
and maybe then I’ll let you try and rock my body right
even if I was wrong
you know I’m never wrong
why disagree
why why disagree

Und auch diese Zeile gibt durchaus die Realität in vielen Streitigkeiten wieder: Männer geben lieber nach als sich zu streiten, damit sie ihre Ruhe (und evtl Sex) haben. Sie fordert hier immerhin von ihrem Mann, dass er sich einfach entschuldigt, auch wenn sie unrecht hatte. Sie hat eben nicht unrecht, weil – wie man im Feminismus vielleicht sagen würde – sie eben die Macht hat und er nachgeben soll.

and I’ll be sleeping on the left side of the bed (hey)
open doors for me and you may get some… kisses
don’t have a dirty mind
just be a classy guy
buy me a ring
buy buy me a ring babe

Auch wieder das Motiv der sexuellen Entlohnung: Verhalte dich wie ein Gentleman, dann gibt es was. Aber bitte nichts perverses fordern, lieber einen schönen Ehering kaufen.

Sie selbst ist anscheinend erstaunt, dass dieser Song teilweise als sexistisch angesehen wurde:

‚Those praising Meghan Trainor’s feminist message on All About That Bass will want to stay away from Dear Future Husband.‘

In the music video, the recording artist can be seen scrubbing the floor and baking in the kitchen while prancing around in tight-fitting corset outfits.

Meghan assured fans that she is no Stepford wife, instead she is just vocalizing what qualities she would like to see from her future spouse.

‚Just surprised the random places people are asking me if I was being sexist,‘ she said in an interview with MTV.

‚But no, I don’t believe I was. I think I was just writing my song to my future husband out there, wherever he is. He’s chilling right now, taking a minute getting ready for me; it’s going to be great.‘

If fans take into consideration that her music video is a playful spin on the lyrics of Dear Future Husband, they may find that she is indeed not an anti-feminist.

Ich würde sie da auch nicht als Stepford Wife ansehen: Die waren immerhin dazu da, dass sie alles machen, was ihr Partner will. Hier muss eher der Partner ackern. Sie und ihre Wünsche sind der Mittelpunkt, er soll sich nach Möglichkeit zurücknehmen.

160 Gedanken zu “„Lieber zukünftiger Ehemann“

  1. Es gibt ein Gedicht von Robert Gernhardt, leider eines von jenen, deren Verse sich nicht in meine Gehirmwindungen schmeicheln (müsste ich also raussuchen), in dem er den Gürtel seines Trenchcoats besingt.

    Der nämlich sei immer zuverlässig da, sei aber nicht im Weg, sondern hält sich im Hintergrund. Wenn man ihn braucht, erfüllt er souverän seine Aufgabe, ansonsten ist er eine schöne Zierde.

    So, sagt der Dichter, stelle er sich die ideale Frau vor.

    Warum ich das erwähne?

    Wünsche und Idealvorstellungen kann man nicht recht kritisieren. Die stehen jedem zu.

    Dem Dichter aber ist klar, was der Unterschied zwischen einer Idealvorstellung und einer Forderungsliste mit Mindestansprüchen ist.

    Der Sängerin wohl eher nicht.
    Die findet anscheind, sie hätte das Ideal bitteschön verdient, sie selbst sei ja auch perfekt, sie ist schließlich Frau.

      • Nein, auch nicht „Hallo süße Kleine, komm mit mir ins Reine. Im Reinen ist es schön, viel schöner als im Schmutz zu stehn. Hier gibt es lauter reine Sachen, die können wir schön schmutzig machen. Und ist erst alles vollgesaut, dann sind wir Bräutigam und Braut“

    • @only_me:
      „Dem Dichter aber ist klar, was der Unterschied zwischen einer Idealvorstellung und einer Forderungsliste mit Mindestansprüchen ist.
      Der Sängerin wohl eher nicht.
      Die findet anscheind, sie hätte das Ideal bitteschön verdient, sie selbst sei ja auch perfekt, sie ist schließlich Frau.“

      Wie kommst du zu der Annahme?

      • Analysiere mal die Kritik an dem Video sowie die Reaktion der Sängerin.

        Da ist von Sexismus die Rede.

        Worauf bezieht sich deiner Meinung nach dieses Wort? Auf die Vorstellung, dass der Mann absurde Forderungen erfüllen muss, um einer Durchschnittsfrau würdig zu sein? Oder auf den Umstand, dass die Sängerin in dem Video mehr schlecht als recht Hausarbeiten verrichtet?

        • Was hast das mit meiner Frage zu tun?

          Mir ist schon klar, dass sie sagt, es geht um ihren zukünftigen Mann, der da draußen irgendwo ist. Aber ich verstehe das Problem nicht.

          Jeder hat doch eine gewisse Vorstellung von seinem Partner und weiß trotzdem, dass man oft bei dem ein oder anderen Punkt Abstriche machen muss oder eben alleine bleibt.

          • „Jeder hat doch eine gewisse Vorstellung von seinem Partner und weiß trotzdem, dass man oft bei dem ein oder anderen Punkt Abstriche machen muss oder eben alleine bleibt.“

            Du verallgemeinerst auf ungültige Weise von dir auf andere.

        • @ Miria
          Es gibt kein grundsätzliches Problem. Das Problem ist der Feminismus der da draußen wie ein Krebs die Geschlechterbeziehungen zerfrisst.

          Früher hätte kein Mann so ein Song auch nur interessiert. Heute diskutiert man ihn unter der Prämisse der Männerfeindlichkeit und der absurden Anspruchshaltung von Frauen. Und auch wenn ich das in gewissem Sinne bgrüße, dass Männer kritischer gegenüber der Albernheit und dem Charakter von Weibchen werden, muss man sich dennoch fragen, wo das alles hinführt.

        • „Früher hätte kein Mann so ein Song auch nur interessiert. Heute diskutiert man ihn unter der Prämisse der Männerfeindlichkeit und der absurden Anspruchshaltung von Frauen. “

          Sag ich doch. Genau wie Feministinnen, die Videospiele nach nackten Ärschen wegen Sexismus durchsuchen. Gemeinsamkeit nummer 1276598.

          • Gemeinsamkeiten:

            a) Männer diskutieren die konkreten Auswirkungen, die konkrete Überheblichkeit von konkreten Frauen auf ihre Paarungschancen haben.
            b) Frauen diskutieren fiktive Auswirkung, die die Darstellung fiktiver Gestalten auf fiktive Beziehungen haben könnten.

            Jupp, exakt das gleiche

        • „a) Männer diskutieren die konkreten Auswirkungen, die konkrete Überheblichkeit von konkreten Frauen auf ihre Paarungschancen haben.
          b) Frauen diskutieren fiktive Auswirkung, die die Darstellung fiktiver Gestalten auf fiktive Beziehungen haben könnten.“

          Männer diskutieren ein Video irgendeiner Trulla und nehmen das als „Beweis“ für die „Überheblichkeit“ von Frauen, weil sie die Sängerin offenbar für die Pressesprecherin der vereinten Frauenschaft halten.
          Genau wie Feministinnen anhand von Videospielärschen irgendwelche allgemeinen Verschwörugen wittern.

          „Frauen diskutieren fiktive Auswirkung, die die Darstellung fiktiver Gestalten auf fiktive Beziehungen haben könnten.“

          Die diskutieren wohl eher, dass Frauen mal wieder objektifiziert und deswegen in der Realität begrapscht o,ä werden weil alle Männer wegen Videospielen denken, dass alle Frauen sofort verfügbar sind oder sowas.

          • Du hast den Beitrag von Slawo ignoriert.
            Die Überheblichkeit durchschnittlicher Frauen ist eine konkrete Erfahrung. Die Diskussion über das Video kommt nur aus dem Staunen, dass Überheblichkeit für Frauen offenbar eine Tugend darstellt und, sollte das stimmen, was das für das Geschlechterverhältnis bedeutet.
            Hypergamie an sich ist keine Verschwörungstheorie.

            Dem steht gegenüber, dass einige sehr wenige Männer „Frauen begrapschen“ und die komplett unbelegte Vermutung, das liege bestimmt daran, dass Männer den Anblick schöner und erotischer Frauen mögen.
            Für Übergriffe sorgende Objektifizierung ist eine Verschwörungstheorie.

            Es wird nicht besser.

        • Ich finde, da nehmen sich beide Geschlechter nichts, was Überheblichkeit angeht.

          „Hypergamie an sich ist keine Verschwörungstheorie.“

          Männliche Hypergamie auch nicht.

          • @atacama
            https://de.wikipedia.org/wiki/Hypergamie

            Hypergamie (altgriechisch hyper „über“, gamos „Hochzeit“) bezeichnet in der Ethnosoziologie das „Hinaufheiraten“ in eine höhergestellte soziale Gruppe, Schicht, Klasse oder Kaste.[1] Manche Gruppen oder (ethnische) Gesellschaften haben Heiratsregeln, nach denen eine Frau einen Mann mit höherem sozio­ökonomischen Status als ihrem eigenen heiraten sollte. Auch die Familie der Ehefrau versucht dadurch ein höheres Ansehen zu bekommen.[2] In den modernen Gesellschaften bezeichnet Hypergamie einen systematischen Unterschied zwischen Mann und Frau in Paarbeziehungen, etwa dass der Mann in der Regel größer, älter oder statushöher ist.[3]

        • Mir doch egal, weiß doch jeder, was gemeint ist.
          Ich nenne es männliche hypergamie. Ihr könnt euch ja einen eurer meinung nach besser passenden Begriff einfallen lassen.

        • die Frau entspricht ja nun wirklich nicht seiner Liga, das ist schon fast Körperverletzung, solche Paare frei herum laufen zu lassen für Augenzeugen.
          Eine nette Omi mit Badekappe und Hängearsch würde doch viel besser zu ihm passen. Aber er ist halt hypergam und will was über seiner optischen Liga. Und die Frau da will vermutlich was über ihrer finanziellen Liga. Also?

        • Nachdem Atacama nun erfolgreich mit „männlicher Hypergamie“ entgleist hat, kommen wir doch zurück auf den Punkt, dass Frauen 80% aller Männer für unterdurchschnittlich attraktiv halten und das – wie man in dem Video sieht – auch ungebremst ausleben.
          Die meisten Frauen glauben, einen aus den oberen 20% verdient zu haben.

          Das hat kein Pendant bei Männern.

          Es sei denn, man will hier reinzerren, zu wessen Bildern Männer sich bevorzugt einen runterholen. Oder frau betrachtet, wie immer, die 0,5% der Männer, die so hohen Status haben, dass sie ein Model abschleppen können.

          Apex Fallacy, wohin man schaut.

        • Wenn man Hypergamie auf Status und Geld reduziert, dann gibt es das wirklich nur bei Frauen. Aber meiner Ansicht nach gibt es etwas Ähnliches bei Männern in Bezug auf das Aussehen. Für eine schönere Frau sind Männer empfänglich.

          In der Manosphere wird das wohl allgemein bezweifelt und ich habe aus meiner Erfahrung dazu die Theorie aufgestellt, dass Hypergamie umso eher (beim Mann) auftritt, je weniger er „sexuelle Not“ kennt/kannte. Meiner Meinung nach optimieren Männer mit Auswahl auch stark. Nur wenn Männer „schon froh sind eine zu haben“, dann sind sie treu und brav.

        • Ad „80% sind für Frauen unattraktiv“

          Verständnisfrage: Wurde bei dieser Erhebung von OkCupid (glaub sie waren es) NUR nach dem Aussehen gefragt oder täusche ich mich da?

          Falls ja, so schließt es doch alle andere Qualtitäten, auf die Frauen wert legen, prinzipiell aus, da nur nach einer Variablen kontrolliert wurde – und zwar Aussehen.

          • @Slavo,

            das ist eigentlich ein guter Einwand. Es sieht aber so aus, als sei dieser Blick nach oben für Frauen nicht nur im Bezug auf reines Aussehen relevant.

            Colttaine nimmt das hier genauer auseinander:

        • „Natürlich ist sie in seiner Liga. Sie als Frau steht auf Status und Ressourcen und er als Mann auf junge hübsche Frauen.“

          Und viele Frauen stehen auf freigiebige Prinzen.

          Es gibt aber auch nicht so hübsche Frauen oder nicht so Firmeninhabermäßige Männer, die sich nach oben orientieren wollen und „blind“ für ihre eigenen Reihen sind. Mehr wollte ich nicht sagen.
          Pick Up verstärkt das ganze vermutlich noch, weil da jeder Horst glauben kann, dass er „10en“ „pullen“ kann, wenn er nur ein paar Bücher liest^^

          @only_me

          „Nachdem Atacama nun erfolgreich mit “männlicher Hypergamie” entgleist hat, kommen wir doch zurück auf den Punkt, dass Frauen 80% aller Männer für unterdurchschnittlich attraktiv halten“

          Ich dachte, das macht nichts, weil Aussehen bie Männern nicht so wichtig ist?

          „und das – wie man in dem Video sieht – auch ungebremst ausleben.“

          ALter, das ist ein MUSIKVIDEO. und du überträgst das wieder auf „alle Frauen“.

          Außerdem ist lh auch „entgleist“ bei diesem Thema und der ist keine Frau.

        • „dass Hypergamie umso eher (beim Mann) auftritt, je weniger er “sexuelle Not” kennt/kannte.“

          Klingt einleuchtend und logisch. Obwohl auch ich relativ männlich hypergam bin, nicht zu den Beaus gehöre. Sexuelle Not kenne ich allerdings nicht. Pornos und so.

        • @atacama: Du willst uns doch nicht etwa verkaufen, dass ein Mann, der für Heidi Klum gut genug war, für Deine Ansprüche nicht reichen würde?

        • „@atacama: Du willst uns doch nicht etwa verkaufen, dass ein Mann, der für Heidi Klum gut genug war, für Deine Ansprüche nicht reichen würde?“

          doch.

        • Ich glaube, Du würdest ganz schnell seinem Charme erliegen. Er ist ja so witzig! Und so nett! Ganz anders, als man von der Ferne denken würde.

          • @lH

            bei den Beträgen sollte man durchaus auch mit einbeziehen, dass sie schlicht ein Gold digger ist.

            Das sein

            Schönheitsideal nicht per se Madonna ist

            (okay, das Foto ist etwas unfair)

            Dürfte ja auch klar sein

        • „Ich glaube, Du würdest ganz schnell seinem Charme erliegen.“
          Er ist ja so witzig! Und so nett! Ganz anders, als man von der Ferne denken würde.“

          Ich weiß einfach, dass mir Männer, die so aussehen nicht gefallen. Mein Opa hat sich mit knapp 90 nicht so gehen lassen und auf dem Bild war der vielleicht 60.
          Heisst ja nicht, dass ich sie nicht sympathisch finden kann. Außerdem, woher weißt du, ob er Charme und Humor hat. Ich hab noch nie auch nur ein Interview von ihm gesehen.

          Erklär mir doch mal btte, warum überwiegend reiche Männer diesen angeblichen Charme und Humor haben, denn normalsterbliche Pärchen dieser Art sieht man doch höchst selten. Wenn es also nicht am Geld, sondern am Charme liegt, müsste das doch häufiger sein?

        • du sagst doch, dass du es selber schon probiert hast mit Männern. Würdest du dem die Eier lecken wollen? Weil er so viel Charme hat? Also ich nicht.

          Da würde ich eher mit Putin ins Bett gehen. weil der körperlich einfach sich besser in Schuß gehalten hat. Aber auch nicht wirklich, ich glaube, Putin ist irgendwie asexuell.

        • Persönlich kenne ich den Flavio leider nicht. Ich habe nur versucht wiederzugeben, was Frauen in so Situationen an rationalisierenden Erklärungen ausspucken.

          Ich selbst bin übrigens auf jeden Fall käuflich. Teuer – ja, aber käuflich. Wenn der Bernie mir noch einen LaFerrari besorgen würde, dann dürfte er eine Nacht lang mit mir machen was er will. Kein Problem. Und wenn ich mir das Foto da oben ansehe tendiere ich sogar dazu, lieber Bernie oder Flavio als Madonna zu nehmen.

          Aber was Flavio und Bernie angeht, glaube ich nicht mal, dass es unbedingt um Geld geht. Abgesehen vom Aussehen dürften die beiden bei fast allem anderen sehr gut dastehen. Das sind enorm erfolgreiche Geschäftsmänner, welterfahren, angesehen und was Deals angeht mit allen Wassern gewaschen. Dazu haben beide jahrzehntelange Erfahrung mit sehr gutaussehenden Frauen. Die dürften wissen, was sie tun.
          Als Konkurrenten würde ich die beiden jedenfalls wesentlich ernster nehmen als den langweiligen Milchbuben da oben.

        • „Teuer – ja, aber käuflich. Wenn der Bernie mir noch einen LaFerrari besorgen würde, dann dürfte er eine Nacht lang mit mir machen was er will. “

          Ich nicht!

          „Als Konkurrenten würde ich die beiden jedenfalls wesentlich ernster nehmen als den langweiligen Milchbuben da oben.“

          Der Milchbubi könnte mir den Schwanz blutig sagen. Geiles Gerät 😍

        • „Ich selbst bin übrigens auf jeden Fall käuflich. Teuer – ja, aber käuflich. Wenn der Bernie mir noch einen LaFerrari besorgen würde, dann dürfte er eine Nacht lang mit mir machen was er will. Kein Problem. “

          uäh. Du gehörst also scheinbar zu den Frauen, von denen Adrian immer redet, für die Sex nur ein Mittel dazu ist, das zu kriegen, was ihnen wichtiger ist als Sex. Ich nicht.

          „Persönlich kenne ich den Flavio leider nicht. Ich habe nur versucht wiederzugeben, was Frauen in so Situationen an rationalisierenden Erklärungen ausspucken.“

          Also ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen der auch nur annährend so aussah. Ich kenne einen älteren Mann, der noch schlimmer aussieht (kriegt jetzt ein Magenband), den ich geistig sehr anziehend finde. Aber eben nur geistig.

          Und wenn ich es tun würde, dann würde ich es eben tun und bräuchte dafür keine Rationalisierung, er war halt so charmant, da konnte ihc dann über das körperliche hinwegsehen und fertig.

          „Als Konkurrenten würde ich die beiden jedenfalls wesentlich ernster nehmen als den langweiligen Milchbuben da oben.“

          Das kommt doch auf die Frau drauf an. Der Bubi und Briattore sind ja überhaupt nicht zu vergleichen und bedienen sicher eine völlig andere Zielgruppe.
          Der Bubi sieht so als, als hätte er eine Hipster Freundin aus Soho, die selbstgedrehte raucht und gerne zu Indie Konzerten geht oder so.

        • Wegen des Sex, des Charms oder der geistigen Nähe würde ich es bestimmt nicht tun. Bin ja keine Frau, die sich da was einreden muss. Ich würde die ganze Zeit an einen kreischenden 12-Zylinder denken und es nur dafür machen. Die meisten Wege 3 Millionen Euro zu verdienen dürften schwieriger und unangenehmer sein.

        • Hier braucht es mal ein bisschen Kitsch, der nicht ins Weltbild passt:

          Viele attraktive Frauen sind übrigens mit erstaunlich sympathischen, netten, gar nicht so schwer erfolgreichen Typen zusammen. Was daran liegt dass normale Männer sowieso besser sind als ihr Ruf.

          • @david

            Die meisten Menschen lernen sich eben im sozialen Umfeld kennen, die Büroangestellte eben den Büroangestellten, die Studentin den Studenten. Leute aus dem gleichen sozialen Schichten sind eher befreundet und damit steigt auch die Chance entsprechend

        • @david

          Das hängt auch mit dem persönlichen Weltbild/Menschenbild zusammen und das wird vermutlich auch durch das Aufwachsen und Erfahrungen usw. geprägt.
          Vielleicht sind Menschen, die generell materialistischer sind auch bei der Partnerwahl so und andere, die es nicht sind, sind es eben nicht.

        • Den Bubi-Vorwurf finde ich übrigens sehr interessant. Er wird relativ oft gegenüber jungen, gutausehenden Männern verwendet. Offenbar sind das keine Qualitäten, die an Männern geschätzt werden. Schade.

          • Es ist relativ unwahrscheinlich, dass ein Mann, der sowohl jung als auch gutaussehend ist, bereits genug Ressourcen angehäuft hat.
            Hat er schließlich nicht nötig.

            Und es gibt Frauen, die haben für die Ressourcen-Achse eine sehr feine Antenne.

        • Den Bubi-Vorwurf finde ich übrigens sehr interessant. Er wird relativ oft gegenüber jungen, gutausehenden Männern verwendet. Offenbar sind das keine Qualitäten, die an Männern geschätzt werden. Schade.

          Es ist gar nicht so sehr ein Vorwurf. Aber gutes Aussehen ist bei Männern (abgesehen von den Interessen von Schwulen vielleicht?) nicht sonderlich relevant. Und wenn das die Folge von viel investierter Zeit und Mühe ist, dann bedeutet es eben auch, dass all die anderen wichtigen Sachen eher zu kurz kamen.

          Es geht auch nicht um Ressourcen, sondern um Persönlichkeitsentwicklung. Ein Männerhirn ist überhaupt erst mit ca. 30 ausentwickelt (bei Frauen vor 20). Idealer Weise sollte dann noch einige Lebenserfahrung dazu kommen.

          • @lh

            „Aber gutes Aussehen ist bei Männern (abgesehen von den Interessen von Schwulen vielleicht?) nicht sonderlich relevant“

            Natürlich ist es das. Es bedient ebenso Attraction. Man kann es bei Männern nur eher ausgleichen als bei Frauen.

        • Bei sehr jungen Frauen (boygroups, Justin bieber usa) und cougars sind die beliebt tendenziell würde ich sagen und bei schwulen aber auch nicht allen. Es gibt da ja auch viele verschiedene geschmäcker.

        • Natürlich ist uns Homo gutes Aussehen wichtig. Unsere Sexualität is immerhin männlich, also visuell

          Bei den Heteros hat das aber auch einen biologischen Sinn: Bei Frauen bedeutet gutes, junges Aussehen Fruchtbarkeit. Bei Männern ist das nicht der Fall.

          Natürlich ist es das. Es bedient ebenso Attraction. Man kann es bei Männern nur eher ausgleichen als bei Frauen.

          Nicht nur das. Wir Männer unterscheiden beim Aussehen bekanntlich noch die 6 von der 7 oder sogar noch darunter. Bei Frauen ist es wohl eher so, dass eine männliche 9-10 (nach Aussehen) durchaus Attraction erzeugen kann, aber bei allem darunter ist es kein Faktor, der irgendwie auffällt oder Bedeutung hätte. Und während eine weibliche 9-10 ansonsten wahrscheinlich machen kann, was sie will, ohne ihren Partnerwert zu beeinträchtigen, hilft einem Mann das Spitzenaussehen nur ungefähr als Einladung zu einem Shit-Test und kein Stück weiter.

        • Lh hat irgendwie keine Ahnung von Frauen. Und das alle Männer innerlich sofort eine Skala ablaufen lassen, will ich mal auch nicht hoffen, das wäre ja abartig.

          • „das wäre ja abartig.“

            Von welcher „Art“ wäre das denn „ab“?

            Von der Art der wahren Menschen, i.e. Frauen?

            Gynozentrismus ist einfach nicht weg zu kriegen

        • „“das wäre ja abartig.”

          Von welcher “Art” wäre das denn “ab”?

          Von der Art der wahren Menschen, i.e. Frauen?

          Gynozentrismus ist einfach nicht weg zu kriegen“

          Das hat weniger mit Gynozentrismus, als mit allgemeinem Menschenbild zu tun.
          Ich bewerte Männer jedenfalls nicht nach Zahlen je nachdem, welchen Job oder Gehaltsstufe sie haben und modifiziere danach mein Verhalten und ich für meinen Teil behandle Firmenchefs nicht kratzbuckelnder als Obdachlose.

    • offtopic:
      Ich habe grad in „Körper in Cafes“ noch ein anderes Gedicht gefunden:

      Schöne Fraun haben immer recht.
      Sie mögen zwar böse sein, doch sie sind nie schlecht.

      (Schöne Fraun und schlecht – 
      das wäre ja noch schöner!)

      Schöne Fraun, die tun nicht immer gut.
      Jedoch allein ihr Anblick! Wie gut der tut!

      (Es gibt nichts Schöneres
      als den Anblick schöner Fraun!)

      Schöne Fraun, die sind das Schönste auf der Welt.
      Und wir Männer sind der Mond, der den Hund anbellt.

      (Dass sie uns auch noch den allerletzten Rest Verstand
      rauben, das ist das Allerschönste an schönen Fraun!)

      Schöne Fraun! Wer möchte sie nicht immer sehn!
      Doch bleiben schöne Fraun gottlob nicht immer schön.

      (Dann wird man endlich auch drei, vier Worte über
      den Charakter dieser Biester verlieren können.
      Bis dahin aber heißt es:)

      Schöne Frauen etc.

  2. „Diese Zeile finde ich sehr interessant, weil sie so typisch Frau ist: Behandele mich wie eine Dame, auch wenn ich mich wie eine Verrückte benehme. Sag mir einfach, dass alles okay ist.“

    Ich denke aber, dass ich das wohl so ähnlich formulieren würde und daher auch mal eine Erklärung dazu aus der Sicht einer Frau. Der Punkt ist zum Beispiel, dass ich genau dann nämlich zickig oder „crazy“ (was man auch mit merkwürdig oder ungewöhnlich übersetzen könnte in dem Zusammenhang), en es mit schlecht geht. Wenn irgendwas gewaltig schief läuft. Und genau in solchen Momenten ist es wichtig, dass der Partner da ist und einen tröstet und sagt, dass alles in ist.

    „Da wäre ja auch schön Sex als Druckmittel angeführt. Wenn du “special Loving” haben willst, dann sag ihr immer schön, dass sie schön ist.“

    Auch das muss man nicht so verstehen wie du es hier tust. Sie sagt ja nicht, er müsse irgendeine direkte Gegenleistung erbringen, sondern sie möchte einfach nur hören, dass die ihm gefällt!
    Und Sex entsteht nunmal aus Lust und gegenseitiger Anziehung und wenn ich bei jemandem das Gefühl hätte, der findet mich nicht schön oder gar hässlich, so hätte ich sicher nicht Lust auf Sex mit demjenigen.

    • „Der Punkt ist zum Beispiel, dass ich genau dann nämlich zickig oder “crazy” (was man auch mit merkwürdig oder ungewöhnlich übersetzen könnte in dem Zusammenhang), en es mit schlecht geht.“

      Aber das ist doch nun nichts frauenspezifisches. Wenn es einem schlecht geht, ist man häufig auch im Umgang mit anderen nicht ganz auf der Höhe und in einer Partnerschaft sollte man das verstehen und nachsichtig sein.
      Beiderseitig.
      Davon höre ich hier aber nichts. Da wird als Forderungskatalog vorgelegt, dass man IHRE Verrücktheiten bitte hinzunehmen hat und sich nach einem Streit (explizit auch, wenn sie Unrecht hat) entschuldigen soll. Da fehlt mir jede Spur von Partnerschaftlichkeit.
      In deiner Formulierung geht es um Rücksicht, Trost und Hilfe, im Song aber um Forderungen, deren Erfüllung VIELLEICHT mit einer Belohnung bedacht werden.

      Wenn die Sängerin dafür auch aus feministischer Richtung kritisiert wird, ist das nur legitim, schließlich besingt sie hier im Grunde ein veraltetes, ja nahezu mittelalterliches Geschlechterbild, bei der sich die Frau alles rausnehmen darf, da sie zwar auf ein Podest gestellt, aber nicht ernst genommen wird.

      • Ich wundere mich schon, wie sehr man sich über einen Song echauffieren kann (kopfschüttel).

        „Wenn die Sängerin dafür auch aus feministischer Richtung kritisiert wird, ist das nur legitim, schließlich besingt sie hier im Grunde ein veraltetes, ja nahezu mittelalterliches Geschlechterbild, bei der sich die Frau alles rausnehmen darf, da sie zwar auf ein Podest gestellt, aber nicht ernst genommen wird.“

        Das Bild ist mit Sicherheit Jahrtausende alt und stammt nicht aus dem Mittelalter.
        Doch, bleiben wir beim Inhalt des Songs: sie stellt einen Forderungskatalog an einen fiktiven Mann auf, wie er sich idealerweise verhalten soll.
        Haben wir KEINE Idealvorstellungen von unserer Zukünftigen? Natürlich!
        Aber der realistische Mensch macht ggf. Abstriche beim Zusammentreffen mit einem realen potentiellen Partner.
        Der 5er Mann träumt von der blonden „10er“ (männliche Hypergamie), kann aber trotzdem auch mit einer brünetten „4er“ glücklich werden.

        Ich kann hier das Problem nicht erkennen. Es wird ein Partnersuchverhalten besungen, das uns so vertraut sein sollte, wie der Inhalt der eigenen Hosentasche, und einige reagieren darauf, als sei hier die Heterosexualität neu erfunden worden.

        Frauen sind – aus unserer Sicht – irrational und verwirrend. Die Frage ist mehr, wie man damit umgeht.
        Nervig ist die Trulla, die sich total in ihre Emotionen fallen lässt und damit ihre ganze Umgebung tyrannisiert, aber auch die bis zur Emotionslosigkeit Kontrollierte.

        • Der Song ist kein Weltuntergang und ich möchte auch nicht ausschließen, dass er vielleicht ironisch gemeint ist, aber es fällt doch auf, wie sehr der besungene Idealtyp sogar beinhaltet, Dinge hinzunehmen.
          Ich meine, die imaginierte Traumfrau soll ja gerade auch Spaß an Oralverkehr, Fußball oder welchem Männerklischeevergnügen auch haben. Ich denke kaum, dass ein Mann sagen würde, sie solle so rücksichtsvoll sein und sich entschuldigen, wenn er im Recht ist.

          Der Song als Kunstwerk selbst darf natürlich eh alles, da er ein lyrisches Ich benutzt. Metalsänger behaupten ja auch meist nicht wirklich, Wikingerkrieger oder Psychokiller zu sein.
          Aber ich finde es halt nicht verkehrt, zu beachten, wie verschieden etwas aufgenommen wird, je nachdem, ob es auf Männer oder Frauen gemünzt ist.

        • „…, dass ein Mann sagen würde, sie solle so rücksichtsvoll sein und sich entschuldigen, wenn er im …“

          UNRecht ist, nehme ich mal an, meinst Du. Sonst macht’s keinen Sinn.

          „Aber ich finde es halt nicht verkehrt, zu beachten, wie verschieden etwas aufgenommen wird, je nachdem, ob es auf Männer oder Frauen gemünzt ist.“

          Das tun wir hier seit Jahren, richtig. Aber ich finde auch, dass man/frau zumindest noch in Songtexten das uralte Spiel spielen dürfen sollte.
          Schlimm genug, dass die feministische Gesinnungspolizei inzwischen auch dieses Genre zur „Bereinigung“ entdeckt hat.

          Kennst Du von Frank Zander den Song

          Geht also auch aus der anderen Richtung 😀

          Und so verdammt aktuell – eben immerwährend.

        • „Aber ich finde auch, dass man/frau zumindest noch in Songtexten das uralte Spiel spielen dürfen sollte.
          Schlimm genug, dass die feministische Gesinnungspolizei inzwischen auch dieses Genre zur “Bereinigung” entdeckt hat.“

          Das ist allerdings richtig.
          Wie Adrian beklagt, stelle auch ich fest, dass ich immer mehr zur Überempfindlichkeit neige. Ich entschuldige es damit, dass ich ja ebenso überempfindlich darauf achten muss, was ich mag/sage, aber entspannter geht es doch besser.
          Andererseits muss man eben auch auf Gegenbeispiele achten, wenn die eigene Seite mal wieder ins Feuer gerät.

        • „Andererseits muss man eben auch auf Gegenbeispiele achten, wenn die eigene Seite mal wieder ins Feuer gerät.“

          Klar, es ist immer gut, wenn man solche Dinge in der Schublade hat, wenn die Femis mal wieder ne Sau durchs Dorf treiben müssen.
          Aber eben erst dann.
          Mir geht es an einigen Stellen, wie Dir. Besonders bei Satire reagier ich wahrscheinlich etwas überempfindlich, wenn ne Frau über die „sattsam bekannte Wehleidigkeit der Männer“ u.ä. ablästert.
          Aber auch mit solchen Tritten in den verbalen Unterleib müssen wir wieder leben lernen. Der Feminismus hat hier viel kaputt gemacht.

  3. „If you want to get that special loving“

    „and maybe then I’ll let you try and rock my body right“

    „open doors for me and you may get some… kisses“

    Sie denk anscheined ein Ehemann funktioniert so:

    Oder habe ich etwas übersehen? Hat sie irgendetwas angeboten, außer gelegentlichen sexuellen Gefälligkeiten, die „maybe“ in Aussicht stehen?

    • Nein, oder anders gesagt, dass sie sich als wervolle Frau überhaupt mit einem Mann anbgibt soll der bereits als Schuld interpretieren, die er von Anfang an auszugleichen hat. Klassischer weiblicher Solipsismus gepaart mit einer starken Selbstüberhöhung, die wiederum wohl am ehesten der eigenen verzerrten Wahrnehmung geschuldet ist.

      Sie ist konventionell nicht attraktiv, in ihrer eigenen Welt, in der allerdings alle normalgewichtigen unattraktiv und charakterlich hässlich sind, ist sie natürlich besonders hübsch und besonders liebenswürdig. Das führt dazu, dass sie dann noch absurdere Anforderungen stellt, denn aufgrund ihrer Fatpositivity ist sie ja dann charakterlich noch wertvoller.

      • „Klassischer weiblicher Solipsismus gepaart mit einer starken Selbstüberhöhung, die wiederum wohl am ehesten der eigenen verzerrten Wahrnehmung geschuldet ist.“

        Du sprichst mir gerade aus der Seele, da ich das vor paar Tagen mit paar meiner Freunde besprochen habe.

        Wir sind irgendwie der Ansicht, dass viele Frauen, vor allem die durchschnittlich aussehenden, sich so verhalten und solch eine Anspruchshaltung an den Tag legen, als ob sie selbst ein Geschenk von Gott an die Männerwelt sein würden. Sich im Grunde so verhalten, als ob sie selbst die weibliche Elite darstellen.

        Keine Ahnung woher die das haben. Wird wohl heutzutage noch gesellschaftlich verstärkt – Zeitgeist und so. Ein Teil dieser verzerrten Wahrnehmung wird vlt. noch dadurch geschuldet sein, dass viele Männer in meinem Alter einfach alles besteigen wollen, was nicht auf Drei auf den Bäumen ist und selbst keine Anspruchshaltung haben.

        • „Wir sind irgendwie der Ansicht, dass viele Frauen, vor allem die durchschnittlich aussehenden, sich so verhalten und solch eine Anspruchshaltung an den Tag legen, als ob sie selbst ein Geschenk von Gott an die Männerwelt sein würden. Sich im Grunde so verhalten, als ob sie selbst die weibliche Elite darstellen.

          Keine Ahnung woher die das haben. Wird wohl heutzutage noch gesellschaftlich verstärkt – Zeitgeist und so. Ein Teil dieser verzerrten Wahrnehmung wird vlt. noch dadurch geschuldet sein, dass viele Männer in meinem Alter einfach alles besteigen wollen, was nicht auf Drei auf den Bäumen ist und selbst keine Anspruchshaltung haben.“

          Du beantwortest es dir doch selber. Durchschnittsfrauen werden oft durchschnittlich bis schlecht behandelt von Männern. Weil sie ja nichts wert sind und deshalb gefälligst keine „Ansprüche“ zu stellen haben und anfällig für Männer, die über aller rüberrutschen was sich bewegt, sind.
          Was machen sie also? Ansprüche stellen, um alle auszusieben, die keine Lust haben diese zu erfüllen, weil sie einen ja sowieso nicht doll finden und sich dementsprechend schnell „weicheren Zielen“ zuwenden. Wer dann noch bleibt, hat wohl wirklich Interesse. Das ist die Denkweise dahinter.

          • @atacama

            „Durchschnittsfrauen werden oft durchschnittlich bis schlecht behandelt von Männern.“

            Da könnte eine Apex Fallacy durchschimmern.
            Eher ist es vielleicht so, dass Frauen mit einem relativ geringeren Partnerwert durchschnittlich bis schlecht behandelt werden (was allerdings durchaus für beide Geschlechter gilt)

        • ‚“Durchschnittsfrauen werden oft durchschnittlich bis schlecht behandelt von Männern. Weil sie ja nichts wert sind und deshalb gefälligst keine “Ansprüche” zu stellen haben“

          Ach Atacama.

          Ich bekomme den Eindruck, du merkst es nicht mal mehr, wenn es dich argumentativ aus der Kurve trägt.

          Erklär doch mal, ob du einen Unterschied siehst zwischen
          a) Die Frau weiß eigentlich, wer in ihrer Liga spielt, aber die sind alle nicht nett zu ihr, also versteift sie sich auf einen Prinzen.
          b) Die Frau hält sich für eine Prinzessin, besteht auf einem Prinzen und ignoriert alle Bewerber, die eigentlich in ihrer Liga sind, egal ob diese anständig zu ihr sind oder nicht.

        • ich sage ja nicht, dass es logisch ist, ich sage nur, dass das vermutlich die Denkweise dahinter ist.
          Bei Männern gibt es das auch manchmal. In einem Interetforum verfolgte ich mal die Story eines Mannes, der bis in die 30er absolut kein Glück bei Frauen hatte (beruflich auch nicht), weil er seine Üubertät und Jungerwachsenalter verpasst hatte, war er immer noch auf 16-20 jährige fixiert und meinte sinngemäß, weil er vom Leben und Frauen ja schon so gestraft sei, hätte er jetzt erst Recht eine Topfrau verdient und würde seine Ansprüche jetzt noch extra hochschrauben. Außerdem hatte er da gerade Pick Up entdeckt. 1,5 Jahre später war er aber noch immer nicht zum Ansprechen übergegangen, weil er dazu noch nicht genügend Literatur gelsen hatte. Ob das nun erfolgversprechend ist, sei mal dahin gestellt.

        • „Die Frau hält sich für eine Prinzessin, besteht auf einem Prinzen und ignoriert alle Bewerber, die eigentlich in ihrer Liga sind, egal ob diese anständig zu ihr sind oder nicht.“

          ja das ist dann dämlich.

        • Durchschnittsfrauen werden oft durchschnittlich bis schlecht behandelt von Männern.

          Bitte was?? 😀

          Ob es ein Verbrechen ist, wenn man „durchschnittliche“ Frauen als „durchschnittlich“ behandelt, weiß ich ja nicht. Aber inwiefern werden sie denn „schlecht“ behandelt? Weil sie nicht in einem Schloss wohnen dürfen und goldene Schühchen tragen?

        • „Durchschnittsfrauen werden oft durchschnittlich bis schlecht behandelt von Männern.

          Bitte was??😀

          Ob es ein Verbrechen ist, wenn man “durchschnittliche” Frauen als “durchschnittlich” behandelt, weiß ich ja nicht. Aber inwiefern werden sie denn “schlecht” behandelt? Weil sie nicht in einem Schloss wohnen dürfen und goldene Schühchen tragen?“

          Sie werden oft als Pausenfüller genutzt.

        • „Das spricht dann ja noch mehr für die Apex Fallacy. Denn das machen meist nur Männer, die an sich bessere Frauen bekommen können“

          Nö, zumal durch Pick Up ja auch eine Bewegung entstanden ist, die Durchschnittsdödeln suggeriert, sie seien mehr als sie sind, wenn sie nur ein paar Bücher lesen. Pick Up sagt ja z.B dass man niemals unter „5“ gehen soll, unabhängig davon, wo man selber anzusiedeln ist. Und 5, also Durchschnitt, ist im Grunde schon nicht ausreichend.
          Denn: Genau wie die moppelige Hausfrau, die vielleicht doch irgendwie insgeheim von einem Christian Grey träumt, sich aber (bis auf weiteres) mit Horst-Erwin zufrieden gibt, ist das bei vielen Männern so. Es reicht also manchmal schon, dass man „denkt“, man könnte noch was besseres kriegen oder hätte eigentlich was besseres verdient, die Welt erkennt es nur nicht usw.
          Und was ist mit der Friendzone oder Männer, die aus Zuneigung Dienstleistungen o.ä erfüllen ohne Gegenleistung bei bestimmten Frauen in der Hoffnung, sie würde sie erwählen? Sind diese Frauen auch automatisch in einer höheren Liga und die Männer müssten das eigentlich wissen und sind im Grunde selber Schuld? Ich denke du machst dir das zu leicht.

          • @Atacama

            Sicherlich gibt es auf beiden Seiten auch Leute, die sich schlicht überschätzen.

            Aber es besteht eben auch ein natürliches Gefälle, was kurzzeitigen Sex angeht: Männer sind da zu erheblichen Abstrichen bereit.

        • „Sie werden oft als Pausenfüller genutzt.“

          „Pausenfüller“ ist ein sehr wertender Frame.

          Wenn jemand „durchschnittlich“ ist, warum sollte jemand „überdurchschnittliches“ dann mit ihm/ihr eine Langzeitbeziehung eingehen wollen?

          Und was ist an einer konsensuellen Sex-Affäre „schlecht behandeln“?

        • der einzige der hier wertet bist du, weil du (mal wieder) herumdeutest, wie ich es eigentlich meine anstatt einfach nur das zu nehmen, was da steht.

          „Und was ist an einer konsensuellen Sex-Affäre “schlecht behandeln”?“

          Nichts. Ist aber auch gar nicht das Thema.

          „Wenn jemand “durchschnittlich” ist, warum sollte jemand “überdurchschnittliches” dann mit ihm/ihr eine Langzeitbeziehung eingehen wollen?“

          Gib doch mal ein Beispiel. Und wie kann man objektiv feststellen, wie man in Relation zu seinem aktuellen Partner steht, um zu berechnen, worauf man sich einstellen kann?

          Ich finde, das ist das ist bis zu einem gewissen Grad relativ, ob jemand durchschnitt ist, was Durchschnitt ist, wie er im Vergleich zu einer anderen Person ist oder wahrgenommen wird. Ich z.B empfinde Bernie Ecclestone als extrem unterdurchschnittlich, weil für mich Geld kein wichtiger Bewertungsmaßstab bei Männern ist. Also bleibt nur noch ein sehr alter, unsympathischer, optisch wenig ansprechender Mann übrig.

          Davon abgesehen sind es sicherlich nicht immer nur überdurchschnittliche Leute, die sich so verhalten, sondern auch „ganz normale“. Wenn es nicht so wäre, würden Beziehungen ja ewig halten, wenn sich nur zwei Leute finden, die sich „ebenbürtig“ sind.

        • „Aber es besteht eben auch ein natürliches Gefälle, was kurzzeitigen Sex angeht: Männer sind da zu erheblichen Abstrichen bereit.“

          Männer sind aber nicht immer ehrlich, genauso wenig wie Frauen.
          Frauen heucheln ja auch teilweise Commitment und Begehren, Solange der Mann Geld hat. Und Männer heucheln dasselbe, solange die Frau sexuell mitspielt (oder bis sich was besseres findet). Es ist aber nicht immer so, dass der Mann in dem Fall sagt, dass es nichts ernstes ist und es ist nicht immer so, dass die Frau sagt, dass sie ein Sugarbaby/Golddigger ist. Warum? Weil man das Risiko nicht eingehen will, dass die bequeme Option flöten geht.
          Deshalb tuen Durchschnittsfrauen gut daran, sich auch ein bisschen rar zu machen und Männer, nicht gleich mit Geld um sich zu werfen.

    • @Matze:
      „Oder habe ich etwas übersehen? Hat sie irgendetwas angeboten, außer gelegentlichen sexuellen Gefälligkeiten, die “maybe” in Aussicht stehen?“

      Warum sollte sie? Wenn es in dem Song doch um IHRE Wünsche geht und nicht um die eines zukünftigen Mannes?
      Der Mann, der Ihrer Vorstellung entspricht kam ja dann wiederum seine „Wunschliste“ vorlegen.

      • Kennst du ein Beispiel, wo ein Mann in dieser Art seine Wünsche äußert, die auch darauf ausgerichtet sind IHN glücklich zu machen?

        • @Matze:
          „Kennst du ein Beispiel, wo ein Mann in dieser Art seine Wünsche äußert, die auch darauf ausgerichtet sind IHN glücklich zu machen?“

          Mir fallen sofort zwei Lieder ein, aber leider nicht Titel und Interpret, suche ich heute Abend mal raus.

          Ich glaube eher, dass es am der Tagesordnung ist, dass Männer in Songs so ihre Wünsche äußern (vielleicht nicht auf Beziehung bezogen, sondern häufiger auf Sex).

        • „sind das jetzt Beispiele?“

          Ich würde sagen, irgendwie schon oder?

          „She want a playa not thugs on dubs
          We be rollin’ them 22’s and 3’s pop ludes and V’s
          I’m in hot pursuit of a prostitute Kaliko knock boots gots lots to shoot“
          ich schätze mal,
          Sie will einen Player, keinen abgewrackten Wannabe Gangster.
          Wer werden sie überrollen mit 22er Felgen und was 3 heisst, weiss ich nicht und poppen Beruhigungsmittel und Vaginas.
          In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit einer Prostituierten, die irgendwas mit meinem Kollegen Kaliko (anderer Rapper) zu tun hat. Rest weiß ich nicht^^
          War aber auch mehr geraten.

        • @Matze, @Atacama

          Ich verstehe das so:

          She want a playa not thugs on dubs

          Sie will einen Macher, keine Straßenkids (Gangster, die ihre Musik „per Hand“ überspielen) bzw. evtl. auch Poser (Gangster im Internet – dub ist auch kurz für ‚Double-U‘, mehrere dubs wären dann www. – ist aber mehr so geraten). Wannabe Gangster triffts vermutlich auch. Ich rate hier nur rum.

          We be rolling them 22’s and 3’s, popping ludes and V’s

          „Popping ludes and V’s“ würde ich als „sich Quaaludes und Valium einwerfen“ übersetzen. V = Valium ist dabei allerdings geraten, wenn auch sehr wahrscheinlich; Valium ist gerade bei Polytoxikern sehr beliebt, zumindest war es das noch um 2002 rum. Quaaludes wiederum gelten als euphorisierend und aphrodisierend.
          „Rolling 22’s and 3’s“ würde ich entsprechend auch mit Drogenkonsum in Verbindung bringen, es dürfte irgendwas mit Cannabis zu tun haben. Die Zahlen stehen evtl. für irgendwelche Paragraphen oder die Buchstaben ‚V‘ und ‚C‘. Das C würde sogar irgendwie passen. ‚V‘ könnte auch für ‚Victory‘ stehen, wie in dem alten Propagandaspruch „Hemp for Victory“, und 3 könnte für die 3 Blättchen stehen, die meist zum Joint-Drehen benutzt werden. Wie auch immer, ihr versteht wohl, worauf ich hinaus will.

          I’m in hot pursuit of a prostitute

          „Ich bin einer Prostituierten (wobei das vermutlich ein anderes Wort für ‚Frau‘ ist, ähnlich wie hoe (= whore), bei einer Prostituierten wäre es auch nicht so stark, die zum Sex zu bewegen) dicht auf den Fersen“. Das dürfte ein Wortspiel sein, siehe die nächste Zeile.

          Kaliko knock boots gots lots to shoot

          „Kaliko knock boots“ heißt definitiv „Kaliko nimmt sie (mit seinem Körper gegen ihren Prachtarsch (= bootie) klatschend) von hinten“, wobei Kaliko hier von sich selbst in der 3. Person spricht (bzw. vielleicht hat er seinem Lümmel auch nach sich selbst benannt, manche Männer geben dem ja einen Namen), diese Strophe scheint nämlich nicht Tech N9ne zu singen ( „…so my homie Kaliko, tell ‚em what she want“).
          „Gots lots to shoot“ könnte bedeuten, daß er eine Menge Drogen hat, in dem Kontext heißt es aber vermutlich eher sowas wie „er hat ’ne Menge Tinte auf dem Füller“ bzw „er kommt ganz gewaltig“.

          Wie gesagt, viel geraten, von der Tendenz her dürfte es aber stimmen. Also nochmal:

          Sie will einen Macher, keine Poser
          Wir drehen einen Joint, werfen Quaaludes und Valium ein
          Ich bin dicht an einer Frau dran
          Kaliko rammelt sie von hinten, spritzt riesig ab

        • das sind ja richtig spannende Rätsel solche US Rap Songs für Hörer, die mit diesem Vokabular nicht vertraut sind^^

          aber viel wichtiger, könnte das nicht so was wie die männliche Ausgabe von diesem Ehemann Song sein?

      • „Sie will einen Macher, keine Poser
        Wir drehen einen Joint, werfen Quaaludes und Valium ein
        Ich bin dicht an einer Frau dran
        Kaliko rammelt sie von hinten, spritzt riesig ab“

        Wahre Poesie! ^^

        • aber mit Joints, Quaaludes (das sind doch die aus Wolf of Wall Sreet) und Valium, liegt man da nicht nur sabbernd in der Ecke rum? Ich finde schon die Kombination Marihuana + Alkohol schlimm, zu nichts mehr zu gebrauchen. Wie kann man denn jemanden rammeln? Rammeln lassen wie eine Wasserleiche ok, aber aktiv?

    • @Matze Nein ist so. Wie im echten Leben. Man investiert in die Beziehung und als attraktiver Mann gibts was. Bist du nicht gut genug gibts nix.

  4. Der Text ist retro, die Musik ist retro. Und lustig ist es auch. Ein Schelm wer Arges dabei denkt.
    Man kann beides nur als Popmusik ernst nehmen.

    • @dummerja

      Was sagt es denn aus, dass es retro ist? Sie distanziert sich ja nicht davon, sie scheint es so zu sehen.
      Ansonsten wäre es aber auch als retrotext interessant. Auch insoweit hätten wir deutliche Abweichungen vom feministischen Bild der unterdrückten Frau

      • Das Video ist vom Design her 50er Jahre. Und obwohl sie im Text darauf beharrt, dass sie nicht kochen kann und will und dass sie ihren Job nicht aufgeben wird, muss allein das Design auf Feministinnen wirken wie „Unter den Nazis war nicht alles schlecht.“
        Die 50er waren doch die HÖLLE. Oder?

        • Eigentlich waren die 50er so ziemlich die beste Zeit für Frauen. Ich würde wetten, da waren sie am glücklichsten. Männer vmtl. auch, es sei denn sie waren schwul oder Freidenker etc.

        • „Das Video ist vom Design her 50er Jahre.“

          Stimmt. Der Musikstil auch. Insofern durchaus Retro.
          Amy Winehouse und Lana del Rey lassen grüßen.

    • Das „retro“ setzt doch den Kontext – es ist 50er Jahre Musik (weißgewaschen allerdings). Und in diesem Kontext ist es lustig.
      Und ich finde auch, man überfrachtet das ganze Lied – es ist eine fröhliche Parodie auf die heile Werbewelt der USA in den 50er Jahren, transportiert ins Heute.
      Die eigentlich ernsthaft zu führende Diskussion wäre bei diesem Song eigentlich das Thema „blackploitation“, d.h. die ungenierte Selbstbedienung an Formen schwarzer Kultur (Doo Wop) ohne deren sozialen Kontext zu achten oder zu respektieren. Und es ist ganz klar am Stil z.B. der Ink Drops orientiert, wenn auch als Solonummer ausgeführt.
      Vielleicht hätte sie singen sollen „Dear future husband sei kein schwarzer Nichtsnutz…“.

      • @dummerjan

        „es ist eine fröhliche Parodie auf die heile Werbewelt der USA in den 50er Jahren, transportiert ins Heute“

        Woran wird denn deutlich, dass es eine Parodie ist? Sie sagt ja gerade, dass sie nicht für ihn kochen will, weil sie Lieder macht.

        • „Woran wird denn deutlich, dass es eine Parodie ist? “
          Mein Fehler: Ich bin davon ausgegangen, dass das Werbeidyll der 50er Jahre per se nicht anders als parodistisch wiederholt werden kann. Das muß ja nicht der Fall sein. Es gibt ja auch den Film „Trueman“ der das behandelt.

  5. Ich habe schon seit das Lied raus gekommen ist einige Leute, insbesondere solche die sich MGTOWs nennen, gesehen die auf das Lied zeigen und damit deutlich machen wollen, wie eingebildet und fordernd usw. Frauen denn seien.

    Ich muss sagen, ich finde das Lied im Gegenteil eher toll in dem Zusammenhang. Sie geht hin und gibt einem möglichen Ehemann die „Nutzungsbedingungen“, bevor sie ihn trifft. Alles ist offen, und es bleibt jedem selbst überlassen, ob er diese annehmen will, oder nicht. Ich persönlich würde es nicht wollen, wie viele andere auch, aber ich muss sie trotzdem dafür loben, dass sie ihre Wünsche ausspricht wie sie es tut, anstatt alles im Unklaren zu lassen und einen eventuellen Partner raten zu lassen.

    • @Paul:
      „Ich muss sagen, ich finde das Lied im Gegenteil eher toll in dem Zusammenhang. Sie geht hin und gibt einem möglichen Ehemann die “Nutzungsbedingungen”, bevor sie ihn trifft. Alles ist offen, und es bleibt jedem selbst überlassen, ob er diese annehmen will, oder nicht. Ich persönlich würde es nicht wollen, wie viele andere auch, aber ich muss sie trotzdem dafür loben, dass sie ihre Wünsche ausspricht wie sie es tut, anstatt alles im Unklaren zu lassen und einen eventuellen Partner raten zu lassen.“

      Genau das denke ich auch. Sie sagt offen und ehrlich, was sie will. Statt zu erzählen, die würde ihren Zukünftigen als brave Hausmutter versorgen, sagt sie gleich, dass sie dafür eben nicht der Typ ist.

      Schade, dass ein Großteil der Männer eben nicht so offen und ehrlich sagt, was sie eigentlich wollen…

      • „Schade, dass ein Großteil der Männer eben nicht so offen und ehrlich sagt, was sie eigentlich wollen…“

        Eigentlich wollen sie nicht viel. Sie wollen eine Frau, die ihnen den Rücken frei hält, ihnen ab und an mal die Schultern massiert und die gut im Bett ist.

        • „Eigentlich wollen sie nicht viel. Sie wollen eine Frau, die ihnen den Rücken frei hält, ihnen ab und an mal die Schultern massiert und die gut im Bett ist.“

          Das ist Quatsch Das behaupten Männer und Facebook Memes zwar immer um Männer als das unkomplizierte, anspruchslose Geschlecht darzustellen, das hat mit der Realität aber nichts zu tun. Sowas reicht vielleicht für ne Affäre, aber nicht mehr.
          Davon mal abgesehen ist „gut im Bett“ gar nicht immer so leicht, man muss sich ja auch auf den anderen erstmal einstellen und (mMn) sind Männer auch nicht allesamt die Liebesgötter. Neulich hat mir einer mit der flachen Hand mehrfach hektisch auf die Vagina geklatscht. Keine Ahnung, was das bezwecken sollte und der war eigentlich ziemlich erfahren, zumindest vom Alter her.

          • Männer sind unkomplizierter und anspruchsloser. Das geht schon los, wenn wir aus dem Haus gehen. Anmalen müssen wir uns deswegen nicht.

        • „Männer sind unkomplizierter und anspruchsloser. Das geht schon los, wenn wir aus dem Haus gehen. Anmalen müssen wir uns deswegen nicht.“

          Weil ein geschminkter Mann keinerlei Vorteile hat.

    • So kann man’s auch sehen.

      ….

      Kann es sein, dass die allermeisten Frauen ihre tatsächlichen Wünsche deshalb so wage halten und irgendwelche für die meisten schwer zu dechiffrierende Methaphern dafür benutzen, weil sie sonst Männer dadurch eher verschrecken als anziehen würden?

      Setzt sie die verbal ausgesprochene Latte vermeintlich niedrig an, ohne dass man zwischen den Zeilen liest, z.B. „Ich will einen Mann der für mich da ist und um mich kümmert wenn es mir schlecht geht, mit dem ich lachen kann etc. etc.“ denkt sich der durchschnittliche Mann: „Ja, auf ihr Suchprofil passe ich doch ziemlich gut“ und wird sein Glück versuchen.

      Offen ausgesprochene Wünsche, also z.B. wie die von Meghan im Musikvideo, erwartet man sich dann wieder eher von statushohen Frauen, die eh schon von einer großen Anzahl von Männern wählen können und eben kein Problem damit haben die ausgesprochene Latte ruhig höher anzusetzen.

      Nur so ein Gedanke.

  6. Das eigentlich schlimme: Früher hätte ich so einen Song ganz witzig gefunden. Mittlerweile hat der Feminismus aber alles vergiftet, ich kann es nur noch durch die Brille „blöde anspruchsvolle, zickige Frauen will Männer ausnutzen“ lesen.
    Ist nicht gut.

    Was mich zusätzlich ärgert ist, dass die Männer, die sie im Video ablehnt, alle toll sind.

      • „Aber es gibt einige Songs, die trotzdem für unser Thema sehr interessante Texte haben.“

        Mir fiel irgendwie sofort Kate Bushs „Army dreamers“ ein

        Auch eine Wahnsinnsstimme, mal lasziv, mal kindlich naiv, dann wieder höhnisch …
        Eine der sehr wenigen herausragenden Singer/Songwriterinnen.

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  9. Bei der ganzen Hypergamie Diskussion sollte man aber nicht vergessen, dass es für Frauen noch ein 2. wichtiges Kriterium gibt: Der Mann muss es im Bett bringen, es ihr ordentlich besorgen können. Da kann ganz unabhängig vom Geldbeutel, der durchtrainierte attraktive, aber unerfahrene und sich ungeschickt anstellende Jüngling gegenüber einem älteren Mann, der aber weis wie man es einer Frau gekonnt recht macht, den kürzeren ziehen.
    Langfristig spielen dann natürlich andere Faktoren eine Rolle, aber man sollte nicht unterschätzen, welchen Wert Frauen auf die sexuelle Erfahrenheit des Mannes setzen.

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