Nur 7% der Briten sehen sich als Feministen

Der Telegraph berichtet über das Ergebnis einer feministischen (!) Umfrage:

More than two thirds of Britons support gender equality – but just seven per cent would call themselves feminists.

Out of 8,000 people surveyed, only 560 used the ‘f-word’ to describe their views on equality.

The Fawcett Society, a leading feminist charity, found Britain to be a nation of ‘hidden feminists’.

7% sind nicht sehr viel. Es ist sogar ein sehr schlechter Wert. Natürlich vereinnahmt man den Rest dennoch, denn da die Leute dennoch angegeben haben, dass sie für Gleichberechtigung sind, seinen sie „versteckte Feministen“. Der näherliegende Schluss, dass Leute natürlich Gleichberechtigung für richtig halten, aber nicht finden, dass der Feminismus dafür steht bzw dessen Theorien weit darüber hinausgehen und diese nicht die Zustimmung finden, wird vermieden.

When split out by gender, women were more likely to identify as feminist, with nine per cent using the label compared to four per cent of men.

But men were more supportive generally of equality between the sexes – 86 per cent wanted it for the women in their lives – compared to 74 per cent of women.

Younger women were more likely to call themselves feminist, with 19 per cent aged 18-24 using the word, but they were also most likely to oppose feminism.

Eight per cent of young people aged 18-34 expressed this view compared to two per cent of people aged more than 55.

Das sind doch eigentlich recht erfreuliche Statistiken. Interessanterweise sind mehr Männer für Gleichberechtigung als Frauen. Was eigentlich kaum zu erklären ist, wenn die Rollen für Frauen tatsächlich so schlecht sind und sie in einer Rape Culture leben.

Around 61 per cent of those aged 18-34 said they were sympathetic to feminism – a figure that jumped to 72 per cent for those aged more than 55.

Das würde ich so übersetzen: Sie sind eben für Gleichberechtigung und dafür, dass Frauen nicht benachteiligt werden. Die Sympatie gilt dieser ursprünglicheren Bedeutung von Feminismus, aber nicht dem modernen poststrukturalistischen Feminismus, der als übertrieben wahrgenommen wird.

Interessant sind auch die Assoziationen:

In our survey we also asked people for their instant reaction to the word ‘feminist’. We found the negative responses clearly in the minority as others saw the word as political, referring to campaigners, or offered explicitly positive words.”

People were asked to say the first word that popped into their heads when they heard the word “feminist”.

More than a quarter said “bitchy”, while 22 per cent said “strength”, 17 per cent said “suffragette” and the same amount used words related to gender such as “woman or female.”

Hier sieht man, das durchaus einiges an Potential vorhanden ist, was Kritik am Feminismus angeht. Man muss nur aufpassen, dass man nicht als deren Spiegelbild von der männlichen Seite wahrgenommen wird.

101 Gedanken zu “Nur 7% der Briten sehen sich als Feministen

  1. nochmal:

    71 % der befragten väter aus nrw haben angeblich nicht das gefühl, dass sie auf irgendwas verzichten müssten, sind sich nicht bewusst (vielleicht wollten sie auch nur nicht nachdenken), in irgendeinem bereich ihres lebens abstriche gemacht haben zu müssen seit der geburt ihrer kinder.

    und da wundert mann sich über http://www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/bitterfotze-maria-sveland-1008760/?

    „Verbal mag er die Emanzipation unterstützen, aber was meint er damit? Sexuelle Libertinage und Doppelbelastung, weiter nichts.“

    wilfried wieck

    • „seit der geburt ihrer kinder.“

      Was ist eigentlich hier mit dem Verzicht?

      Ich kann nur sagen, mich wundert das Ergebnis nicht. Der Verzicht (auf Freizeit, auf Freunde, auf sport et al) findet schon vorher statt. Nämlich mit dem Vollzeiterwerbsverhältnis.

      Ausserdem : was willst du eigentlich? In 90 Prozent der Entscheidungen nach Geburt wer das Kind umsorgen soll ist es der Wille der Mutter hier selbst zurückzutreten. Was ist dir also lieber?

      A. Männer setzen sich über den Wunsch ihrer frauen hinweg.
      B. Männer stürzen die Familie in existenzielle Not durch einen gleichermaßen Einkommensverlust.
      C. Männer erkennen, dass Familie nichts ist was primär ihre Zeit frisst, sondern vor allem der Job.

      Ich sehe nicht, was diese Studie sagen soll. Erst recht nicht, dass Männer keine Abstriche machen….

      • Der Verzicht (auf Freizeit, auf Freunde, auf sport et al) findet schon vorher statt.

        1. das.
        2. methodisch höchst fragwürdig, ein positives Ereignis mit einer Positiv-Antwort und unzähligen Negativ-Antworten abzufragen
        3. schon allein 1% bei „Materielles“ oder „Schlafen“ sagt alles darüber, wie Ergebnis mit Realität korrespondiert (gar nicht)
        4. -> Männer jammern weniger als Frauen. qed.

    • Solche Umfragen sind immer mit Vorsicht zu genießen, ob die Antworten ehrlich sind ist kaum zu verifizieren, sehr anzuzweifeln.

      Männer werden sicher eher weniger beklagen, ihre Situation „verharmlosen“ , Frauen werden sich eher mehr beklagen ihre Situation dramatisieren.

      Das liegt wohl daran, das die Gesellschaft so funktioniert, das Männer die über ihre Situation klagen eher mit Entzug emotionaler und gesellschaftlicher Zuwendung zu rechnen haben, klagende Frauen aber mit verstärkter emotionaler und sozialer Zuwendung rechnen können. So was verinnerlicht sich halt.

      Ich kann mir auch kaum keine Situation vorstellen in der Frauen sich NICHT beklagen würden.

      Was mich aber an solchen Fragen zur Hausarbeit und Kindern am meisten irritiert ist der Widerspruch, dass einerseits ja Frauen nach eigenem Selbstverständnis Kinder mögen, Kinder das größte Glück sind, Mutterglück eben, aber dann Kinder immer einseitig nur als Belastung dargestellt werden.
      Das ist irgendwie irre, zumal aus meiner persönlichen Erfahrung Frauen die ich kenne das ganz anders sehen.
      So sagt eine Frau aus meinem Umfeld immer wieder, sie hat wegen der Kinder 6 Jahre beruflich pausiert, das seien die schönsten Jahre ihres Lebens gewesen, und den Einkommensverlust wert gewesen.
      Naja, vielleicht sind solche Frauen aus feministischer Sicht ja auch dumme Mutterkühe, wer weis.

      Mann könnte speziell die Frau aus der „Brigitte“ fragen, wie denn eine Gesellschaft etwa aussehen würde in der sie sich NICHT mehr beklagen würde, auf die Antwort wäre ich gespannt.

      Habe das schon oft erlebt, wenn man jammernde Frauen ganz konkret festnagelt, was sie eigentlich will, was sie stört, dann weis sie es selbst oft nicht, manchmal hilft dann nur noch Sex oder ein Überraschungs-Ei kaufen.

      Der Fall scheint mir aber schwerer zu liegen.
      Spontan würde ich bei dieser Dame zu einer zweigleisigen Kombinationstherapie aus Elektroschocks und Kaltwasserabduschungen raten.

      • „Ich kann mir auch kaum keine Situation vorstellen in der Frauen sich NICHT beklagen würden.“

        Nur als Literatur-Hinweis: in Martin van Crevelds Buch „The Privileged Sex“ (2013) widmet sich Kapitel 8 dem Thema „The Complaining Sex“. Dort behandelt Creveld z. B. ein Phänomen, das den europäischen Ärzte erstmals um 1900 aufgestoßen ist: daß nämlich verblüffend viele kranke Frauen einfach nicht gesund werden, ohne daß es dafür eine medizinische Erklärung gäbe …

        • Ja. Früher beklagten sich Frauen das sie nicht arbeiten dürften. Heute beklagen sich frauen mehrheitlich, dass sie arbeiten müssen.

          Das ist kein dummes Geschwätz das ist tatsächlich so laut Umfragen von allmedinger. Frauen- und Männerwunscharbeitszeiten sind geringer als das aktuelle Niveau, dennoch ist das von frauen nochmal 4 Stunden in der Woche weniger als bei Männern. Das sind gut zwei Monate aufs Jahr gerechnet. Das sind gut acht Jahre weniger auf die lebensnormarbeitszeit von 45 Jahren gerechnet.

          Achja…und zu wenig Lohn bekommen die Damen auch….natürlich. 🙂

          Aber wahrscheinlich wollen die Männer länger arbeiten, damit sie nicht den anstrengenden Haushalt führen müssen. Frauen wie Semikolon wissen das. Acht Jahre verdammt! Da muss Hausfrau aber mal ganz schön Gas geben!

        • „Aber wahrscheinlich wollen die Männer länger arbeiten, damit sie nicht den anstrengenden Haushalt führen müssen. Frauen wie Semikolon wissen das.“

          Vielleicht ist sie ja Japanerin?

          „Die Ehefrau sei unfähig, ihrem Mann zu gefallen, war eine häufige Antwort der befragen Männer. Wenn man nach einem harten Arbeitstag mit 12 bis 14 Arbeitsstunden nach Hause komme, werde man oftmals in einem Ton empfangen, der eher an einen Vorgesetzten erinnere, als an eine zärtliche liebenswerte Lebensgefährtin. Wenn man ihr dann nicht bei der Hausarbeit helfe, sei man ein Versager und wenn man helfe, dann werde man als Stümper bezeichnet.“

          http://www.heise.de/tp/artikel/45/45858/1.html

        • einer der schönsten, mitangehörten aussprüche des vergangenen jahres aus dem munde eines kurz vor der goldhochzeit stehenden, sehr zufrieden wirkenden rentners war:
          „meine frau ist der beste arbeitgeber“

        • und nein, aufgrund des kontextes und des tonfalls schließe ich aus, dass er es irgendwie ironisch oder negativ gemeint hat.
          das ist ein paar, das einen rhytmus gefunden hat.
          sie gibt den takt vor, er rudert.

        • nicht nur den takt, natürlich formuliert sie auch das ziel der bemühungen (vor). einmal in die richtige bahn gelenkt, kann er sich dann kreativ austoben, wird gestärkt und dankbar bewundert (notfalls verarztet), darf stolz _sein_ ergebnis rumzeigen (und sie hätte es gar nicht nötig, anderen gegenüber zu erwähnen, wo sie sein hiwi war, hats selbst kaum registriert irgendwie).
          das ist der alte deal, wenn es gut läuft. oder?

        • >>> “meine frau ist der beste arbeitgeber”

          Das ist das übliche Geschleime, damit die Frau sich wertgeschätzt fühlt und keine Terrordramen veranstaltet. Frauen brauchen das halt ständig („Findest Du mich zu dick?“) und Ehrlichkeit wäre tödlich.

          Wie schon Nobelpreisträger festgestellt haben, würden Frauen bei Kritik zu heulen beginnen, so dass man wahrlich besser beraten ist, ihr lieber ständig wahrheitswidrig vorzugaukeln, dass sie die Beste, die Schönste und die Schlauste ist. Sie fühlt sich dann toll und der Mann hat seine Ruhe.

        • dass es wohl tatsächlich sein könnte, dass sich für die mehrheit der väter durch ihre vaterschaft praktisch nix ändert, niemand – und schon gar nicht sie selbst – ernstlich von ihnen erwartet, dass sie wöchentlich mehr zeit mit ihrem kind als beispielsweise auf dem klo verbrächten (das sie natürlich auch nur höchstens alle jubeljahre mal putzen müssen, wenn sie ne fiese emanze als partnerin haben aber auch nur).

          darf man solche männer wie die sich hier äußernden überhaupt väter nennen? irgendwie ist das zuviel des guten, ihre tatsächliche bedeutung wird dadurch maßlos übertrieben.

          • @semikolon

            Dir ist vielleicht entgangen, dass sie nebenher noch arbeiten. Und damit im wesentlichen das Leben der Familie finanzieren.

            Würdest du denn Mütter, die ihre Kinder in eine externe Betreuung geben und Vollzeit arbeiten auch so abwerten? Wären das für dich keine Mütter?

        • „Dir ist vielleicht entgangen, dass sie nebenher noch arbeiten.“

          Ich glaub das entgeht ihr tatsächlich. Sie sieht das was Frauen machen und das Männer das nicht machen, also machen Männer gar nichts.

        • Weiß dein arbeitender Mann eigentlich, dass du mal wieder nur zuhause am PC hockst, über arbeitende und dich versorgende Männer schimpfst, mit dem Ziel, psychopathische Masku-Arschlöcher zu provozieren, die gleichzeitig dann wieder „verantwortlich“ für deine regelmäßigen Heulkrämpfe und Wutattacken sind?

          Ich fürchte, er weiß es sogar. Was will er auch machen…

        • „dass es wohl tatsächlich sein könnte, dass sich für die mehrheit der väter durch ihre vaterschaft praktisch nix ändert,“

          Warum sollte das auch so sein? Er hat vorher Frau finanziert, jetzt finanziert er halt Frau und Kind.

          „niemand – und schon gar nicht sie selbst – ernstlich von ihnen erwartet, dass sie wöchentlich mehr zeit mit ihrem kind als beispielsweise auf dem klo verbrächten“

          Er arbeitet ja. Ist für Dich natürlich irrelevant, denn Geld für Schuhe und Handtaschen und den sonstigen Kitschorgien der Frauen wächst immerhin auf Bäumen.

        • Auf semikolon „darf man solche männer wie die sich hier äußernden überhaupt väter nennen? irgendwie ist das zuviel des guten, ihre tatsächliche bedeutung wird dadurch maßlos übertrieben.“

          Das ist doch das Lehrbuchbeispiel dafür, warum MGTOW so am kommen ist? Das ist doch exakt der Grund dafür, warum sich immer mehr Männer ernsthaft fragen, wozu eine Frau mit dieser Einstellung heiraten und ihr ein Baby machen?

          Sich den Arsch aufreißen, damit Madame ihre Gören beglucken kann, und als Dank dafür solche Verachtung bekommen? Ehe? Kinder? Mit solchen Katastrophenfrauen? Wir sind doch nicht blöd.

      • @ semik

        Ich hatte schon darauf unter dem Post am Selbermachsamstag geantwortet.
        Deine Interpretation ist sehr kurz.
        Vielleicht waren es auch die Fragen.
        Ich hätte meine Kinder z.B. gern selbst mit aufgezogen, durfte es aber als nichtehelicher Vater nicht.

        Die von Dir eingestellten Zitate können auch schlicht ein Spiegelbild der Faktenlage sein, wonach den Männern eh keine Option neben der des Alleinverdieners zur Verfügung steht.
        Ich hatte auch keine. Wenn es aber keine Option gibt, dann ist Mann u.U. mit dem bisschen zufrieden, das einem als familiale Brosamen hingeworfen wird.
        Auch das Zwischenpendlertum kenne ich mittlerweile sehr gut.
        Ich arbeite 400 km von meinem Wohnort entfernt, sehe meine Familie also nur stundenweise am Wochenende. Entsprechend habe ich dort zunehmend nur noch einen Gaststatus.
        Aber da ich immer noch barunterhaltspflichtig bin, habe ich keine Alternative und muss mich mit dem zufrieden geben, was mir derzeit möglich ist.
        Ich könnte also den ganzen Tag über den Ist-Zustand jammern, oder ihn als gegeben hinnehmen und das Beste draus machen.

        Das interpretiere ICH in die Antworten der Väter.

  2. Hier der Link:

    http://www.telegraph.co.uk/women/life/only-7-per-cent-of-britons-consider-themselves-feminists/

    “Feminism is enjoying a welcome resurgence now, particularly amongst young women. But if we want to secure lasting change in our society we need to bring that mainstream majority with us. As feminists, the challenge comes back to us to include those women and men who want to achieve equality but who do not readily identify with the term.”

    Wenn die große Mehrheit der Menschen für Equality ist, warum ist es den Feministinnen dann so wichtig das diese sich auch als Feministen bezeichnen?

    • “Verbal mag er die Emanzipation unterstützen, aber was meint er damit? Sexuelle Libertinage und Doppelbelastung, weiter nichts.”

      Und das hier ist eine ziemliche Frechheit. Wie frau groll mal wieder bei Zeit online zu berichten wusste, beteiligen sich Männer etwas über die Hälfte der täglichen Zeit im Haushalt während gleichzeitig nur zehn Prozent teilzeit beschäftigt sind. Bei Müttern liegt der Wert bei 2/3. Die Doppelbelastung ist also ziemlich genau verteilt!

      Und sexuelle libertage. Ich fass ea nicht. Eine persönliche Anmerkung, ich habe in der letzten Woche 55 Stunden gearbeitet. Da ist ca. gar keine zeit mehr für irgendwas. Erst recht nicht für die Partnerin.

      Emanzipation bedeutet wohl in den Augen vieler frauen (siehe auch Adrian gestern) das ER mindestens zur Hälfte im Haushalt hilft, während ER die Familie finanziell versorgen soll.

      Und an herrn wieck nochmals ein herzliches “ Du arsch.loch!“

      • „Und das hier ist eine ziemliche Frechheit. Wie frau groll mal wieder bei Zeit online zu berichten wusste, beteiligen sich Männer etwas über die Hälfte der täglichen Zeit im Haushalt während gleichzeitig nur zehn Prozent teilzeit beschäftigt sind. Bei Müttern liegt der Wert bei 2/3. Die Doppelbelastung ist also ziemlich genau verteilt!“

        Keine Ahnung was die wollen? Weniger als 50% der Hausarbeit machen, dafür noch extra bezahlt werden und Teilzeit arbeiten und dabei genau so viel verdienen 40h+ Mann? Und wenn Männer mit den Kindern spielen, die Winterreifen anbauen oder irgendwas mit der Kettensäge machen, wird das alles nicht als Arbeit, sondern als Hobby eingeordnet.

      • „Eine persönliche Anmerkung, ich habe in der letzten Woche 55 Stunden gearbeitet. Da ist ca. gar keine zeit mehr für irgendwas.“

        komisch, dass nie die zeit fürs rumjammern und gegen feminismus hetzen zu fehlen scheint.

        meine grundsätzliche vorannahme lautet: wer überstunden machen muss, hat im allgemeinen vorher zuviel getrödelt (sprich sich in seiner regulären arbeitszeit mit privaten dingen beschäftigt).

        als arbeitgeber würde ich mittel und wege suchen, die hypothetisch-geleistete „mehrarbeit“ nicht entlohnen zu müssen. die wöchentliche arbeitszeit auf 25 bis 30 stunden für alle angestellten zu begrenzen scheint sehr zielführend, effektiv können die meisten eh kaum mehr leisten. und doof-rumsitzen als arbeitszeit verbuchen, das wollen eigentlich nur kommunistische/diktatorische regime.

        • @semikolon

          „wer überstunden machen muss, hat im allgemeinen vorher zuviel getrödelt (sprich sich in seiner regulären arbeitszeit mit privaten dingen beschäftigt).“

          Du hast halt keine berufliche Qualifikation, wenn ich das richtig verstanden habe, und kannst dir das deswegen vielleicht nicht vorstellen. In Bereichen mit hoher Qualifikation ist es oft so, dass Arbeit von einer bestimmten Person erledigt werden muss, weil andere sie nicht erfüllen können. Diese Person mehr Stunden am Tag einzusetzen ist dabei ein sehr effektiver Weg. Zumal in diesen Bereichen Überstunden häufig mit dem Lohn abgegolten sind, also keine Zusatzkosten auslösen. Das gilt um so mehr, wenn man Projekt bezogen mit engen zeitlichen Fristen arbeitet.

        • „Du hast halt keine berufliche Qualifikation, wenn ich das richtig verstanden habe“

          nein, das hast du nicht.

          „Zumal in diesen Bereichen Überstunden häufig mit dem Lohn abgegolten sind, also keine Zusatzkosten auslösen.“

          doch, das tun sie. bei der partnerin, die die kinderbetreuung auch in dieser zeit abdecken muss. bam

        • Sondern?

          Sie ist Diplom-Feministin. Das qualifiziert sie ausreichend zu jedem Thema. 😉

          Meine Frau machte in der Neurologie pro Woche minimum 5 unbezahlte Überstunden und sitzt abgesehen von Bereitschaftsdiensten im Beruf keine 5 Minuten pro Tag still. Die KollegInnen machen fast alle noch mehr, in der Medizin Standard. Erst jetzt in der Gynäkologie (Frauenfach) ist es ein bisschen entspannter mit ca. 2 Überstunden/Woche.

          Hätten Leute wie Sheera oder auch Schwesig im Arbeitgeberbereich was zu melden, wären wir Ruckzuck auf Griechen-Niveau.

        • eher das Internet-Diplom oder?
          Klar.

          Sie hat ja mal erwähnt, dass sie zunächst eine Ausbildung gemacht hat, dann mehrere erfolglose Studienversuche, Endstation Hausfrau (+ ein wenig Hausaufgabenbetreuung).

        • die bezeichnung hat mich genau einmal richtig hart getroffen, geäußert vom kindsvater in folgendem dialog:

          „warum schmeißt du deine socken eigentlich nicht mehr in den wäschekorb?“ – „du bist doch jetzt hausfrau!“

          note: ich studierte an sich vollzeit und arbeitete nebenbei 20 wochenstunden hier
          http://www.iwkoeln.de/ (mit gelegentlicher reise- & schulungstätigkeit)

          was hab ich den mann gehasst in dem moment

        • Studium ist natürlich super. Da kann keiner den Arbeitsaufwand wirklich kontrollieren. Ich glaube alle gelangweilten Hausfrauen studieren irgendwie. Aber denk dran, Semikolon: Bloß nicht fertig machen, am besten kaum voran kommen: Denn dann gibt es nachehelichen Unterhalt wegen Studium.

        • hier denkt niemand an scheidung, wie kommt ihr drauf?
          mein mann hat nämlich dazugelernt, besser als erwartet.
          sonst hätt ich ihn doch gar nicht geehelicht, herrje…

        • Sicher ist sicher. Auch die anderen mir bekannten „studierenden Hausfrauen“ planen keine Scheidung. Aber die Lösung „Studium“ bietet einfach so viele Vorteile…

          Naja, selber schuld, wenn die Männer es mit sich machen lassen.

        • ich hatte einen bis kurz nach der geburt teilzeitbeschäftigten pädagogen, der über sich selbst meinte, sein kind ins leben zu begleiten sei sein einziger, wirklicher lebenstraum, zum vater gemacht. auswahlverschulden?

          konnte ja keiner ahnen, dass ihm sein arbeitgeber in anbetracht der frohen botschaft eine unbefristete vollzeitstelle anbieten würde, wäre dumm gewesen abzulehnen. etc.

          er übrigens klagt regelmäßig über seinen männlichen büro-kollegen, der ihn durch sein stundenlanges, privates geplänkel konzentration kostet und so gelegentlich auch überstunden seinerseits verursacht, und so er ein kniffliges problem zu lösen hat, schätzt er meinen rat. eigentlich wären wir ein top-team, wir sollten uns gemeinsam selbstständig machen (problem: er erwartet demnächst den nächsten karrieresprung innerhalb der organisation…)

        • Ich hab auch Zeit mir hier immer mal wieder Sachen durchzulesen und auf Kommentare zu antworten. Weil ich auf dem Klo sitze. Hält mich nicht von der Arbeit ab und auch nicht von sonstigen Beschäftigungen.

        • „komisch, dass nie die zeit fürs rumjammern und gegen feminismus hetzen zu fehlen scheint.“

          Es gibt ja noch die an- und abreise. Ausserdem die pause. Wobei die gerade auch flach fällt.

          „meine grundsätzliche vorannahme lautet: wer überstunden machen muss, hat im allgemeinen vorher zuviel getrödelt (sprich sich in seiner regulären arbeitszeit mit privaten dingen beschäftigt).“

          Genau. Die Männer hängen alle faul auf ihren Arbeitsplätzen ab, damit sie auch ja nicht zu früh nach hause kommen müssen. Gern schieben sie dann auch mal einen Samstag dazwischen. 2,4 mrd überstunden sammeln deutsche Arbeitnehmer im jahr. Zurecht wie Semikolon weiss. Alles faule Männer, die sich der Hausarbeit entziehen wollen…

          „als arbeitgeber würde ich mittel und wege suchen, die hypothetisch-geleistete “mehrarbeit” nicht entlohnen zu müssen. die wöchentliche arbeitszeit auf 25 bis 30 stunden für alle angestellten zu begrenzen scheint sehr zielführend, effektiv können die meisten eh kaum mehr leisten. und doof-rumsitzen als arbeitszeit verbuchen, das wollen eigentlich nur kommunistische/diktatorische regime.“

          Heutige Arbeitsverträge sind i.d.r. so ausgestaltet. Meine mehrarbeit kostet meinen Arbeitgeber exakt nüschte. Deshalb bereite ich mich schon heute Gewissenhaft auf mein jahresgespräch in einem Monat vor. Wenn ich dann mit einem tollen verhandlungsergebnis rauskomme, dann meckern wieder Feministinnen, weil Männer mehr als frauen verdienen. Weil die ja nur faul am Arbeitsplatz abhängen, während die frauen schuften.

          Blablbla

        • Und wo hier gerade mal wieder das totale Chaos bei der Bahn herrscht, Semikolon denk auch an die an- und abreise. Ich habe täglich 2 Stunden. Was da die fleißigen und toporganisierten frauen im Haushalt leisten könnten, deren Pendelzeit ja ca. Null Minuten beträgt. Haha….da kann ich als zurecht auch rumpimpeln.

          Das sind die kleinen Dinge, über die man nicht nachdenkt. Aber Semikolon hat natürlich voll den Plan und weiss: Männer sind auf Arbeit faul damit sie zu hause noch fauler sein können…

        • „Die Männer hängen alle faul auf ihren Arbeitsplätzen ab, damit sie auch ja nicht zu früh nach hause kommen müssen.“

          ein drittel min. wird trödeln (bzw. ist vielleicht auch einfach vom typ her ne lahme ente, sowas gibts, gar nicht mal so selten) und die eigene arbeitsbelastung übertreiben bis faken. etwa jeder zweite sesselpupser hat die möglichkeit dazu, aufgrund familiärer verpflichtungen/gesellschaftlicher erwartungen eher männer als frauen.

          das müsste kein so großes problem sein, wenn die führungsriege regelmäßige überstunden nicht mehrheitlich als ausweis besonderen fleißes und einer vermeintlich höheren arbeitsmoral, sondern rational als das versagen der übergeordneten personalplanung und/oder des individuellen zeitmanagements des/der mitarbeiter/s (wie gesagt: im allgemeinen, grundsätzlich) betrachten würde.

          „Semikolon denk auch an die an- und abreise. Ich habe täglich 2 Stunden.“

          entweder magst du das so, oder du magst es nicht direkt, aber der job ist dir den täglichen zeitmehraufwand wert, oder du änderst deinen wohnort oder den arbeitgeber, anstatt implizit zu erwarten, für diese, deine entscheidung bemitleidet oder gar bewundert zu werden.

        • ein drittel min. wird trödeln

          Ich zum Beispiel. Betrifft aber niemanden außer mich selbst.

          .das müsste kein so großes problem sein, wenn die führungsriege regelmäßige überstunden nicht mehrheitlich als ausweis besonderen fleißes und einer vermeintlich höheren arbeitsmoral, sondern rational als das versagen der übergeordneten personalplanung und/oder des individuellen zeitmanagements des/der mitarbeiter/s (wie gesagt: im allgemeinen, grundsätzlich) betrachten würde.

          Du hast von Arbeit schlicht keine Ahnung. Trödelei hat in den allermeisten Arbeitsverhältnissen direkte Auswirkungen, in Deutschland wahrscheinlich mehr als irgend sonst auf der Welt. Ab einer gewissen Karrierestufe ist es schlicht unmöglich.
          „Sesselpupser“ sind meines Wissens nach bei uns mehrheitlich Frauen. Deren Anteil an den Bürojobs liegt doch deutlich höher? Vor allem an den „Kaffeemaschinennahen“ und trödelfähigen.

          Es wird aber kaum eine „Sesselpupserin“ so viel Zeit haben, wie du seltsamerweise als zweifache Mutter und Frau eines Vollzeit arbeitenden.

          Red doch wenigstens über Frauen und Männer, womit du dich wenigstens ansatzweise auskennst. Nicht über Jobs, wie die Blinde die alle Farben hässlich findet.

        • „Ab einer gewissen Karrierestufe ist es schlicht unmöglich.“

          au contraire: je niedriger eine tätigkeit auf der karriereleiter angesiedelt ist, desto genauer ist die arbeit vor-getaktet und wird kontrolliert. verkäufer, krankenschwestern, paketboten etc., die können sich wirklich kaum nen unbemerkten – menschlichen – aussetzer erlauben, ingenieure dagegen…

        • Wir reden von Sesselpupsern. Ich weiß, wie die Sekretärinnen hier „arbeiten“.
          Natürlich bist du „oben“ viel weniger kontrolliert in den Abläufen. Du musst dich aber am Ergebnis messen und vergleichen lassen, das ist entscheidend. Ingenieure surfen auf der Arbeit äußerst selten im Netz rum, so wie du das kannst.

        • „Natürlich bist du “oben” viel weniger kontrolliert in den Abläufen. Du musst dich aber am Ergebnis messen und vergleichen lassen, das ist entscheidend.“

          wüsstest du dafür ein namentliches beispiel aus der jüngeren geschichte zufällig, wo nicht die einfachen angestellten durch „freisetzung“ die fehler der teppichetage hätten ausbaden müssen, während die verursacher selbst sich höchstens mit unsummen abfindung „bestraft“ sahen?

        • Das waren mal wieder ein paar Gedankensprünge zu viel für mich, was hat das mit der Fragestellung zu tun?

          Böse CEOs vernachlässigen Kinder und hart surfende arbeitende Hausfrau, weil sie auf der Arbeit rumgetrödelt haben und die Bank dadurch Geld verliert?

        • Sheeras Vorstellung der Arbeitswelt entspricht wahrscheinlich der Serie „Mad Men“.
          Schau sie dir doch mal an, fühlst dich bestimmt besser wenn du siehst was dein Mann in der Zeit bei der Arbeit macht 😉

        • die frage war, wessen arbeit gemessen und verglichen wird, wer so frei sein kann leistung vorzutäuschen und wer für die fehlleistungen anderer persönlich haften muss.
          und das ist nunmal (mit ausnahmen, türlich) real entgegengesetzt zum narrativ.

        • „die frage war, wessen arbeit gemessen und verglichen wird“

          Die von Frauen und Männern.

          „wer so frei sein kann leistung vorzutäuschen“

          Frauen.

          und wer für die fehlleistungen anderer persönlich haften muss.“

          Männer.

        • Dein Beispiel betrifft so in etwa 0.000001% aller „Sesselpupser“.
          Und auch ein so ein mieser Banker-CEO arbeitet gerne mal 100-120 Stunden, ohne jegliche „Trödelei“.

        • noch mehr ablenkung gefällig?
          deinem mad men-vorschlag (nie gesehen) würd ich spontan die yes men entgegensetzen wollen, aber ich nehme mal an, die kennt jeder (wenn sogar ich die kenne)

  3. „Hidden feminists“: Ich kenne nur hideous feminists.

    „17 per cent said “suffragette” „: Suffragetten kämpfen für das Wahlrecht; das Thema ist in Europa doch schon seit 50 Jahren durch.

  4. Aber das ist doch mal ein lustiges Spiel: Was assoziiert ihr spontan mit dem Wort Feminist(in)?

    Ich fang an: verwöhnte, verzickte, Dummschwaflerin

    • Allererste Assoziation mit dem Wort „Feminist“: „So jung und naiv war ich auch mal.“

      Assoziation mit dem Wort „Feministin“: Ist wie eine verrostete Weltkriegsgranate als ‚Dekoration‘ im Wohnzimmer (gibt tatsächlich Verrückte die sich sowas daheim hinstellen). Sämtlicher Spass ist schlagartig weg wenn man davon erfährt, schon alleine die blosse Anwesenheit führt zu ungesundem Dauerstress, sie zieht unweigerlich alle Aufmerksamkeit an sich, man möchte schnellstens das Weite suchen, und irgendwann explodiert sie ohne erkennbaren Grund und hinterlässt nichts als Vernichtung.

      • Granate ist imho etwas Krass.

        Für mich ist das eher so wie ein „Che Guevara“-Shirt:
        dem 16-Jährigen Schüler kann ich nachsehen, dass er mit mir nicht „Das Kapital“ diskutieren kann, und er vielleicht eher einzelne Aspekte der Politik/Bewegung befürwortet.

        der 30-Jährige Bankangestellte mit so einem Shirt jedoch macht sich ob der Diskrepanz zwischen Lebensrealität und Theorie arg lächerlich.

        Meine Assoziation zu „Ich bin Feminist“: „Bist du dafür nicht etwas zu alt?“ (bzw: „oh, wie süß“ bei den jüngeren Generationen).

        • Nun, ganz so krass ist der Vergleich für mich nach diversen durchaus heftigen Erfahrungen mit Feministinnen nicht.

          Bei Feministinnen hatte ich schon mehrfach, daß ich in deren Nähe an mir die klassischen körperlichen „Fight or Flight“-Symptome erkannt hatte. Nebennierenrinde quetscht den letzten Rest Adrenalin raus, Puls geht hoch, Kehle trocken, rationales Denken fällt zunehmend schwerer. Genau die gleiche Reaktion wie damals als der Säbelzahltiger im Gebüsch geknurrt hat. Im Dauerzustand wird das sehr schnell zum toxischen Stress.

          Sowas kann sich verheerend auswirken. Ein paar toxische Feministinnen in einer Organisation reichen um sofort die Stimmung auf den Nullpunkt sinken zu lassen weil sich ein Klima der Angst breit macht; die guten Leute machen daß sie davonkommen; beim Rest geht die Produktivität aufgrund dieser archaischen Stressreaktion rapide nach unten. Das ist nichts mehr worüber man lächeln kann. Das ist eine ernsthafte Gefahr; wäre ich Personalverantwortlicher, ich würde niemals eine bekennende Feministin einstellen.

          Ich hatte das in einem Verein in dem ich engagiert bin. Es hat genau eine Feministin gebraucht, und wir waren kurzzeitig mal ganz knapp vor der Selbstauflösung. Diese Medusa hat es geschafft die Stimmung massiv zu vergiften; die Leute sind uns davongerannt weil es keinen Spaß mehr gemacht hat. Wir haben sie in einer letzten Verzweiflungsaktion erfolgreich zum Teufel gejagt (war alles sehr unschön); hat ein paar Monate gebraucht um den Scherbenhaufen aufzuräumen; seitdem engagieren sich wieder Leute und die Stimmung ist wieder gut.

          Der Danisch hat ja schon seit längerem die These, daß die feministischen Stiefeltruppen bewusst losgeschickt wurden um die Piratenpartei systematisch zu zerstören. Hatte ich lange Zeit für eine wirre Verschwörungstheorie gehalten; solange bis ich live miterleben durfte wie verheerend diese Frauen wirklich sein können.

        • @RW: ich denke, ich kann nachvollziehen, was du meinst. Es gibt Personen die man eher als „Taktische Soziale Bomben“ denn als Mitarbeiter/Mitglieder behandelt, wobei ich „feminismus“ da nicht für Ausschlaggebend halte, sondern eher als ein Banner, hinter dem sich zZ viele dieser Demographie versammeln.

          ich sehe in solchen Fällen die Schuld aber bei bei der Organisation.

          Mal Plakativ: wirfst du dem Tiger oder dem Käfighersteller den Ausbruch vor?
          Soziale fuckups zu vermeiden ist *der* Zweck einer Organisation, es ist *das*, was sie vom unorganisierten kooperieren unterscheidet. Du sagst, wärst du personaler würdest du solche Menschen meiden. Ich sage: jeder Personaler, der das *nicht* tut, macht seinen Job nicht.

          Was die Verschörungstheorien angeht: ich kann da jetzt nicht „undenkbar“ schreien, aber ehrlich gesagt sieht das mehr nach einem Fall von „Never ascribe to malice what can be acclaimed by incompetence“ aus:

          Überwiegend Nerdig sozialisierte, männliche liberale haben einen Überraschungserfolg.
          Wenig überraschend wittern SJWs Blut, und werfen sexismus vor.

          Die Nerds sind schockiert, wollen sie doch exakt das nicht sein. Dass einem „verbündete“ etwas völlig fiktives vorwerfen kann man sich noch nicht vorstellen.
          Man sagt also, man versteht zwar nicht ganz, was sache ist, und signalisiert Gesprächsbereitschaft.

          Klar, 2016, nach all den whatevergates, hashtags, microaggressions, moral panics ist klar: das gibt ein Blutbad.

          Damals war man halt noch etwas naiver.

          Dazu brauch es keine Verschwörung. Das nur eine weitere inkarnation der Geschichte, dass der Nerd der hübsch lächelnden Klassenkameradin die Hausaufgaben macht, und dann von ihrem Freund verprügelt wird, weil er sie angesprochen hat, diesmal auf der politischen Bühne.

        • @ RW
          „Säbelzahltiger“ 😀

          „Der Danisch hat ja schon seit längerem die These, daß die feministischen Stiefeltruppen bewusst losgeschickt wurden um die Piratenpartei systematisch zu zerstören.“

          Da könnte er wirklich recht mit haben. Seit die Feministas die Grünen unterwandert und okkupiert haben, sind sie ja auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.

    • „Aber das ist doch mal ein lustiges Spiel: Was assoziiert ihr spontan mit dem Wort Feminist(in)?“

      Fragen wir eine objektive Quelle im Internet! :mrgreen:

      Natürlich die „Encyclopedia Dramatica“:

      „Feminism is the afterbirth of women’s fundamental unhappiness.

      It is a natural outgrowth of a woman’s deep dissatisfaction with everything, which arrives upon menarche (or earlier due to childhood obesity). There is no such thing as a „girl feminist“ or „happy feminist.“ Which is why „feminist“ is synonymous with „total bitch.“

      Feminism, also known as How to be a Bitch For Idiots is a hypocritical ideology that was created and funded by the elite agenda to destabilize society and tax women under the pretext of a noble cause, based on black propaganda that successfully brainwashed gullible simpletons, including the youth, while at the same time being viciously and ironically opposed to femininity. It has infected and completely taken over the education and legal systems, the media and federal bureaucracy. Today it’s mainly an excuse for misandry and for spoiled indoctrinated mentally retarded snow flake westerners to bitch about non-issues who have no idea what real gender inequality is. …….

      Radical feminism is a socially accepted hate group disguised as equalism, practiced mainly by violent dishonest psychotic misanthropic landwhales who resent their biological inferiority while suffering from penis and beauty envy that generally believe that society is ruled by a patriarchy against numerous mountains of evidence that prove the contrary and at the same time amusingly wanting to build exactly the same social system they oppose by creating a matriarchy, which ironically already exists in the western world, that treats men and boys as second-class citizens.“

      https://encyclopediadramatica.se/Feminazi

      😀

  5. “Verbal mag er die Emanzipation unterstützen, aber was meint er damit? Sexuelle Libertinage und Doppelbelastung, weiter nichts.”

    wilfried wieck

    Die Erwähnung von Wieck nahm ich zum Anlass, kurz in sein Buch reinzuschauen.

    Das Buch ist gut. Aber nicht so, wie es die Feministinnen als „gut“ befinden.

    Es ist in dem Sinne „gut“, als dass es beispielhaft zeigt, wie ein diffuses Schuldgefühl gegenüber der eigenen Mutter dazu führt, die eigene Männlichkeit und die Männlichkeit anderer zu diffamieren.

    Meine Aufgabe als Sohn war es, meine Mutter zu retten. Sie hatte mir das aufgebürdet. Wir beide waren in eine Falle geraten,
    aus der sie uns nicht befreien konnte. Dabei war sie noch die Einzige. Die Frau, der ich mein Leben verdanke, auf die ich total an-
    gewiesen war. Die Erste in meinem Leben. Ich werde offen über meine Mutter sprechen. Ich will sie nicht anklagen. Mir wird
    heute manchmal schwindlig, wenn ich mir ihre Not vorstelle, ihre Schmerzen, ihre grenzenlose Einsamkeit, ihren qualvollen
    Tod. Diese Vorstellungen bedrängen und beunruhigen mich. Dann denke ich, wie selten sie glücklich war.

    • @kardamon

      Treffer und versenkt.

      Genau dies ist der familiendynamische Hintergrund von männlichen Feministen. Auf den Punkt beschrieben. Eine Parentifizierung des kleinen Jungen.

      Und die eigne Männlichkeit und die Männlichkeit anderer abzuwerten, ist natürlich nicht die Lösung, sondern die psychische Krankheit selber.

      Mehr kann man dazu gar nicht sagen. Die Lösung ist auch klar. Aber bei Menschen wie Wieck kommt da vermutlich jede Hilfe zu spät. Wer solche Sätze wie die oben zitierten schreibt, UND dann gleichzeitig (und das auch noch als Psychologe!) blind ist für den Zusammenhang mit der Abwertung eigener und fremder Männlichkeit – da ist dann schon so viel Beton in das Management der eigenen kognitiven Dissonanz geflossen, da kommt man auch mit bunkerbrechender Munition nicht mehr weiter …

      Das generelle Problem für solche durch die Mütter parentifizierten kleinen Jungs ist: Das gesellschaftliche Klima erzeugt vordergründig Anerkennung für das Symptom.
      Das macht es schwer, hier umzukehren. Das ist anders als bei Alkoholismus, Drogen- oder Spielsucht. Da gibt das gesellschaftliche Umfeld schon mal einen Hint: „Du hast hier ein Problem, um dass du dich kümmern solltest“.

      Der feministische Zeitgeist kehrt das aber um und versorgt die Selbstgeißelung der eigenen Männlichkeit *vordergründig* mit positivem Feedback. Heimlich werden solche Männer aber auch von Feministinnen verachtet.
      Diese Männer spüren natürlich beide Ebenen der „Doppel-Kommunikation“. Aber dieser „double-bind“ ist eben auch ein ziemlich zäher Klebstoff ….

      • Diesen „familiendynamischen Hintergrund“ gibt es nicht nur bei männlichen Feministen, sondern in ähnlicher Form auch bei vielen Männern, die „zu weich“ im Umgang mit Frauen sind. Derart von der Mutter benutze Jungs verstehen quasi nur das Beschützen und Bedienen von Frauen als positive Männlichkeit und haben zum ganzen (großen!) Rest keinen positiven Bezug.

        In den Bereich liegt auch die Verantwortung von Vätern gegenüber ihren Jungs: Väter müssen ihren Söhnen beibringen, was wirklich einen Mann ausmacht. Und leider sind gerade die „echten Kerle“ nicht sehr gut darin, weil sie oft wenig Bezug zu ihren Kindern haben. Es hilft in solchen Fällen aber oft, den Jungs oder jungen Männern zu erklären, warum ihre Väter so sind und dass das nicht (wie die Mutter sagt) schlecht ist.

    • DER Wilfried Wieck?

      Der ist doch schon seit Jahrzehnten tot!?

      Ich hatte weiland, als ich noch ein überzeugter Frauenversteher war, sein Buch „Männer lassen lieben“ gekauft.
      Nach zwei oder drei Seiten hatte ich es wieder ins Regal gestellt, wo es seitdem einstaubt.
      Diese Selbstgeißelung als Inkarnation des Schlechten bei gleichzeitiger Beweihräucherung seiner Frau als exemplarische Vertreterin der genbedingten Gutmenschinnen war sogar mir als – wie gesagt – Frauenversteher zuviel des Schleims.

    • Über die Hälfte.

      Würde auf 70% tippen.

      Allerdings ist das meiste auf trotzig-chauvinistischem Entitlement mit Opferekstase basierend.

      Die sog. “besseren“ verwöhnten Töchterchen der Mittelklasse.

      Die meisten haben keine Ahnung vom aus USA eingeschleppten bolschewistischen 3rd Wave Feminism, der nach stalinistischer Manier über seine Opfer-Sündenbock Narrative Unterdrücken und Ausbeuten möchte.

      • Meine ja auch nicht radikale Feministinnen.

        Aber meine es ist hier doch so, dass der Feminismus zB mehr als Emanzipation, Gleichberechtigung etc gesehen wird.

        Insofern meine ich schon das der Prozentsatz recht hoch ist.

      • Über die Hälfte.

        Würde auf 70% tippen.

        Man sieht, dass du mit Realität und realen Frauen recht wenig zu tun hast.

        „Feministinnen“ dürfte es ähnlich wenige geben wie in GB, das Phänomen ist im Westen recht ähnlich verteilt. Die Prozentzahl dürfte aber stark von Wortwahl und Kontext der Frage abhängen.

        Die überwiegende Mehrheit deutscher Frauen unterscheidet sich in ihrer Haltung zum Feminismus kaum von den deutschen Männern. D.h. sie haben einiges geschluckt, vieles aber auch nicht und durch die immer illegetimeren Auswüchse erzeugt der Begriff „Feminist“ mehr Misstrauen denn je.

        Männer haben trotz ihrer dafür vorteilhaften Perspektive nur einen recht geringen Vorsprung dabei, Feminismus zu durchschauen.

  6. Hallo,

    ich finde, daß Eure ganze Diskussion viel zu negativ geführt wird. Zu Worten wie „FeministIn“ fallen mir praktisch nur positive Dinge ein. Bevor Ihr mich jetzt alle verhaut, hier mal ein Dialog unter echten Männern. Es geht dabei nicht um Frauen, sondern um Viren (doch – da gibt es einen Unterschied ;-)):

    Casey: I hate this bug!
    Sam: Come on, Casey. You have to love its perfect simplicity. It’s one-billionth our size – and it’s beating us!
    Casey: So, what do you wanna do — take it to dinner?
    Sam: No.
    Casey: What, then?
    Sam: Kill it.

    Mal ehrlich, Ihr wißt zwar (fast) alles besser – aber Ihr seid keine Learner. Dabei könntet Ihr soviel von den FeminstInnen lernen! Feministen sind phantastische Texter (nicht immer – aber immer öfter). Die haben einfach großartige Sprüche drauf! Und das wollt Ihr nicht auch können?

    Viele feministische Kampagnen sind erstklassig. (Gewiß, die Mehrheit solcher Kampagnen wird von kommerziellen Firmen organisiert, die – natürlich – von Männern geleitet werden. Aber das ist ja gerade die Kunst: Frauen lassen Männer Kampagnen für Frauen gegen Männer machen. So macht das Leben Spaß!) Und Ihr wollt keine erstklassigen Kampagnen durchziehen?

    Auch die Selbst-Präsentation prominenter Feministen in der Öffentlichkeit ist vorzüglich! (Ja, lest diesen Satz ruhig zweimal ;-)) Sollte es mir jemals vergönnt sein, der seligen Alice Schwarzer zu begegnen, so werde ich mich vor ihr in den Staub werfen und wimmern: „We are unworthy!“

    Nein, liebe Leute, daß der Feminismus so erfolgreich ist, liegt nicht nur an der Doofheit (fast) aller Männer. Es liegt eben auch daran, daß die Feministen der 1. und 2. Garnitur wirklich top sind! Sie haben den Erfolg verdient. Das müssen wir zugeben.

    Und wenn wir selber wirklich Erfolg haben wollen, dann müssen wir es besser machen. Das geht aber nicht, solange wir uns nur über die Betonfresse von Alice Schwarzer mokieren. Nein, wir werden lernen, wir werden unsere Hausaufgaben machen, und am Ende werden wir – nun, sagen wir mal: unserer Sache zum Erfolg verhelfen. Aber dafür müssen wir Learner sein!

    Genau das fällt mir zu Worten wie „FeministIn“ ein.

    • Das ist ja ein unterschied dazu, sich als feminist zu sehen, du findest das „wie“ gut, nicht das „was“.
      Die Feministinnen haben sicherlich Kampagnen besser drauf, sie haben die bessere Medienanbindung, sie haben mehr Leute und sind insoweit besser aufgestellt.
      Gleichzeitig zerfleischen sie sich auch gegenseitig sehr und müssen immer stark aufpassen, dass ihre tatsächlichen Theorien nicht zu deutlich werden.

      • Stimmt genau. Aber – und hier denke ich wieder an Mark Twains Überlegungen in „Corn-pone opinions“ – vielleicht ist das Wie ja wichtiger als das Was. Alle Theorien, alle Utopien usw. haben sich letztlich als verfehlt erwiesen. Vielleicht sollten wir uns eingestehen: Das Wie ist alles, was wir haben – das Was ist letztlich immer verkehrt.

        Auch bei den Schwächen des Feminismus muß man wieder anerkennen: Die Feministen obsiegen, obwohl sie sich gegenseitig zerfleischen. Wenn das keine Stärke, keine Souveränität ist! Grandios.

        Sie obsiegen, obwohl ihre Theorien, Ideologeme usw. widersprüchlich, empirisch fehlerhaft, verquast, prüde und was weiß ich nicht noch alles sind. Da müssen sie aber verdammt überzeugend rüberkommen, wenn sie solche lächerlichen Theorien usw. haben. Das nenne ich Rhetorik!

        Du hast schon recht, aber ich denke, man sollte auf das fokussieren, was man von ihnen lernen kann.

    • „Gewiß, die Mehrheit solcher Kampagnen wird von kommerziellen Firmen organisiert, die – natürlich – von Männern geleitet werden.“

      Kannst du mir das mal genauer erklären ? Ich hatte diese Vermutung schon länger, z.B. als diese unsägliche Kampagne „die Männer sind an der Finanzkrise schuld“ aufkam.

      Konkret – was für Firmen ? Welche Kampagnen ? Und wer finanziert das ?

      • Ich hab’s im Internet gelesen. Den Link dazu hab‘ ich noch – aber leider hab‘ ich noch 15.000 weitere Links. Kurz: ich finde die Quelle nicht mehr in meinen Unterlagen.

        Du findest einige Anmerkungen dazu in Peter Lloyds Buch „Stand by your manhood“. Dieses Buch ist leider – wie fast alle derartigen Bücher – weitgehend ohne Quellenangaben verfaßt.

        Ich bin mir aber ziemlich sicher: Wenn man im Internet mit Geduld sucht, wird man dazu etliche Infos finden. Dies betrifft übrigens auch die Spenden an feministische Organisationen – sie kommen überwiegend von Männer-gesteuerten Institutionen oder Investor-Gruppen.

    • Wie sind die Finanzströme des organisierten Feminismus und wer finanziert die feministische Propaganda ? DAS wäre doch wirklich mal ein super spannendes Thema für eine Artikelserie in diesem Blog. Was weiss eigentlich der sonst so gut informierte Blogmaster zu diesem Thema ?

    • Naja, die wirklich wichtigen Kampagnen, Frauen stärker ins Erwerbsleben einzubinden und Frauen in ertragsstarke Berufsfelder zu locken, waren ja hierzulande eher schwach in der Wirkung…

      Und in Sachen Selbstdarstellung/Eigenmarketing: Da gibt es jetzt auch nicht allzuviele mit Promi-Faktor. Vermutlich nicht mal genug, um ein Dschungelcamp damit zu füllen…

      Bleibt Dein Argument, dass der mediale Erfolg des Feminismus auf der Doofheit der Männermasse beruht…ja, wenn Schwanzsteuerung auch als Doofheit zählt, hast Du da recht.

      • „… ja, wenn Schwanzsteuerung auch als Doofheit zählt, hast Du da recht.“

        Da wäre ich skeptisch. Das Verblüffende ist ja, daß feministische Belange von solchen Männern gefördert, verfochten usw. werden, die in der Regel davon keine sexuellen Vorteile haben und auch nicht anstreben. Z. B. von Politikern Mitte 50, oder von Richtern Anfang 60.

        Wirklich einflußreich sind die alten Säcke. Und die sind eben nicht mehr schwanzgesteuert, sondern schwanzlahm – äh, charakterlich reif und gefestigt, wollte ich sagen. Und gerade sie sind die größten Förderer des Feminismus!

        Warum nur? Der Mann ist ein rätselhaftes Wesen … Vielleicht hat es etwas mit Onkel-Allüren zu tun?

    • @Jochen Schmidt

      Vielleicht ist Feminismus so erfolgreich, weil es viele Typen wie dich gibt.

      In dem Sinne hast du da schon einen Punkt. Und kannst dich auch vor einer Schwarzer in den Staub werfen. Denn damit kommt man sicher nicht über irgend etwas hinaus. Genau das ist der Fehler vieler.

      Übrigens machen ähnliche plusternd flach und pausbäckige Selbstflaggellations-Haltungen, die dann Stärke demonstrieren sollen aber eben das Gegenteil sind, auch in anderen Bereichen gerad erhebliche Probleme.

      Da haben ideologisch interessierte Kräfte ein leichtes Spiel. Vielleicht gar eine spezifisch deutsche Schwäche.

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