Die Kraft von Kultur und Sozialisiation im intersektionalen Feminismus

Ein recht offensichtlicher Fehler in den Theorien ist der Folgende:

In der normalen Theorie:

Der Mensch wird durch das soziale konstruiert. Er nimmt die sozialen Strukturen und Regeln der Gesellschaft auf und verinnerlicht diese. Wenn eine Gesellschaft frauenfeindlich ist, Vergewaltigungen verharmlost oder auf andere Weise Geschlechterrollen anerkennt und fördert oder Frauen nicht hinreichend in Führungspositionen hat, dann werden die Leute Frauenfeindlich und das wiederum führt zu Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung, sexualisierter Gewalt, sprich all den Strukturen, die der Feminismus bekämpft

In Bezug auf ausländische Personen:

Ich lasse kein Argument zu, dass anführt, dass deren Kultur in vielen Punkten genau in den Punkten schlechter aufgestellt ist, die ich sonst verwende um die Schlechtigkeit unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Wenn man mir vorhält, dass es eine Vorhersage meiner Theorie ist, dass Länder mit starken Geschlechterrollen, Einschränkung der Sexualität der Frau, Verachtung von Homosexualität etc, übergriffiger sein müssten, dann bestreite ich alle Faktoren, alle Zusammenhänge, die ich sonst bejahe und sehe das als rassistisch an.

Es ist nicht mit Fakten angreifbar, dass der weiße heterosexuelle Mann und die von ihm hervorgerufene Gesellschaft diejenige ist, die in allen Bereichen mindest genau so schlimm ist. Ich ignoriere alle meine diesbezüglichen Grundlagen, ich ignoriere, dass in diesem Land Feminismus einen wesentlich stärkeren Einfluss hatte und man dann annehmen müsste, dass dieser vollkommen ohne Folgen geblieben ist, wichtig ist nur, dass der Weiße Mann der Schlimmste von allen oder zumindest genau so schlimm ist. Nicht und niemand, auch meine eigenen Theorien, können hieran etwas ändern.

Man kann aus der Kultur und den Verhältnissen eines Landes insofern nichts ableiten, Menschen werden dadurch nicht geprägt und nehmen da auch nicht ihr Bild über die Geschlechter her.

Bei Ausführungen dazu, warum der WHM genau so schlimm ist und was man hier ändern muss:

Wir haben hier eben eine Rape Culture in der die Männer geprägt werden und die wir ändern müssen, dazu brauchen wir mehr Frauen in Führungspositionen und in der Politik, wir müssen die Geschlechterrollen aufbrechen etc

91 Gedanken zu “Die Kraft von Kultur und Sozialisiation im intersektionalen Feminismus

  1. Mal zu Judith Butler und ihrem Spruch „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“

    Da könnte man nun ganz plump erwidern: „Natürlich wird man nicht als Frau geboren, sondern als kleines Mädchen. Und in der Pubertät wird man dann zur Frau“.
    Dreht man den Spruch mal um kann man aber zu einer viel tiefgreifenderen Erkenntnis kommen: „Ein Mann wird nicht als männlicher Fötus gezeugt, sondern wird es“.
    Denn es ist ja bekanntermaßen so, dass Föten bei ihrer Entwicklung nicht nur frühere Formen der Evolution durchlaufen, sondern auch immer erstmal in der weiblichen Grundform entstehen. D.h. jeder Mann war in seiner fötalen Phase erstmal weiblich, mit Schamlippen, Klitoris etc.
    Die Modifikationen, die aus dem weiblichen Ur-Fötus einen männlichen machen, kommen erst später.

    Der Spruch von Butler ist daher kompletter Bullshit. Eine Frau ist von Anfang an eine Frau, nur wir Männer können sagen dass wir zum Mann erst werden!

    • “Natürlich wird man nicht als Frau geboren, sondern als kleines Mädchen. Und in der Pubertät wird man dann zur Frau”.

      So simpel wie genial, den werd ich mir merken 😉

    • “Natürlich wird man nicht als Frau geboren, sondern als kleines Mädchen. Und in der Pubertät wird man dann zur Frau”.

      Feministinnen behalten allerdings über die Pubertät hinaus die geistigen und mentalen Anlagen kleiner Mädchen 🙂

    • “Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“

      Das hat Simone de Beauvoir gesagt. Butler hat diese Idee 40 Jahre später nachgeplappert und neu interpretiert.

      Deine Lesart einer pränatalen Entwickung ist von keiner der beiden je gemeint worden, sondern es ging schon immer du das mentale und sozialen Leben.

      • Schon klar, dass sie das nicht gemeint hat.
        Man sollte ihr aber genau das entgegenhalten.

        Ich meine, dass selbst Schwarzer sogar hier mal mit der Ontogenese ankam, nach der der Mann ja nur eine „Abart“ der Frau sei. Gleichzeitig dann de Beauvoiir zitieren, ist doppelt dämlich.

        Im Grunde ist de Beauvoirs Aussage wiederum frauenfeindlich. Weil sie die „Frau“ damit als „kulturelle Abart“ definiert im Unterschied zur Norm „Mann“. Denn sie meint wohl kaum eine „Veredelung“, sondern kritisiert diese „falsche“ Sozialisation.
        Sie selbst führte ja auch ein stereotyp-unkonformes Leben, woraus sich wohl die Verachtung dessen ergibt, was sie unter „Frau“ versteht.

        • @david

          „Ich meine, dass selbst Schwarzer sogar hier mal mit der Ontogenese ankam, nach der der Mann ja nur eine “Abart” der Frau sei.“

          Darf man nicht überbewerten: Hier handelt es sich nur um eine biologistische Interpretation des vom Feminismus immer schon gepredigten Geschlechterrevanchismus. Das ist sozusagen ein radikalfeministischer Ausrutscher auf die feministische Annahme, die Männer hätten die Frauen durch Täuschung und Abwertung um die gesellschaftliche Stellung gebracht, die den Frauen eigentlich zusteht.

          Frauen, die das glauben, haben dann natürlich ein besonderes Vergnügen daran, zu behaupten, daß Männer eigentlich nur zu etwas anderem degenerierte Frauen sind.

          Wenn man sich schon auf diesen Niveau-Limbo einlassen will, dann wäre die konsequente Erwiderung platonischer Art: „Männer haben sich aus der Frau weiter und hervorentwickelt.“

          Denn Platon war bekanntlich folgender der Meinung: Wenn man in diesem Leben nicht nach dem Schönen,Wahren und Guten strebt, dann wird man im nächsten Leben eine Frau. Wenn man es dann immer noch nicht kapiert, dann geht das – unter Umgehung der Pflanze – ganz schnell runter bis zum Stein. Daher sollte man als Mann immer am Ball bleiben.

  2. Zuerst:

    „Der Mensch wird durch das soziale konstruiert. Er nimmt die sozialen Strukturen und Regeln der Gesellschaft auf und verinnerlicht diese.“

    Dann:

    „Man kann aus der Kultur und den Verhältnissen eines Landes insofern nichts ableiten, Menschen werden dadurch nicht geprägt und nehmen da auch nicht ihr Bild über die Geschlechter her.“

    Völlige Selbstwidersprüchlichkeit. Rassismus vergiftet das Denken.

    Von wem sind die Zitate überhaupt?

  3. “Man kann aus der Kultur und den Verhältnissen eines Landes insofern nichts ableiten, Menschen werden dadurch nicht geprägt und nehmen da auch nicht ihr Bild über die Geschlechter her.”

    Das ist ja nicht das, was argumentiert wird. Es wird argumentiert, dass die westliche, weiße Welt die Ursache allen Übels ist und daher der Westen verantwortlich für alles ist, was Nicht-Westler böses tun.
    Abgesehen davon ist der Westen nicht besser: Wir haben immerhin sexualisierte Werbung und Oktoberfest. Dagegen ist die arabische Welt ein Parades für Frauen, denn dort gibt es das nicht.

    • Wenn die westliche Kultur die Quelle allem Übels ist, dann wäre aber auch noch die Frage des „wie“ maßgeblich.
      Wenn sie die dortige Kultur vergiften, dann würde deren Kultur ja dennoch Auswirkungen haben.

      Die Leugnung, das diese Kulturen noch wesentlich weniger Gleichberechtigung haben und insoweit nach deren Theorien eigentlich patriarchaler sein müssten hatte ich ja auch angesprochen.
      Diese Gesellschaften zeigen je genau die Parameter, die sonst als die, die ursächlich sind und beseitigt werden müssen dargestellt werden.

      Es bleibt eigentlich nur ein „der Westen ist eben schlechter, basta“

        • @ Adrian

          „Das lässt sich nur mit dem postsozialistischen Trauma der Linken“

          Es gibt bei der Mehrheit der Linken kein „postsozialistisches Trauma“. Mit dem Zusammenbruch eines großen Teils des sogenannten real existierenden Sozialisms – in Wahrheit Staatskapitalismus – ist faktisch ein großer Feind des Sozialismus zusammengebrochen. Für jeden ernsthaften Sozialisten und natürlich auch für jeden nicht-sozialistischen Linken kann das nur ein Grund zur Freude sein.

          Daran ändert auch das kleine Häuflein orthodoxer Marxisten-Leninisten nichts, dass es heute noch gibt, aber sich zunehmend im Aussterbeprozess befindet.

          Die Behauptung, es gebe ein „postsozialistisches Trauma“ in großen Teilen der Linken ist liberale Propaganda.

          „nebst Kulturmarxismus erklären.“

          Eine eher weniger kluge Provokation. Was Homosexuelle zu erwarten hätten, wenn die rechte Anti-Kulturmarxismus-Ideologie zu größerem gesellschaftlichen Einfluss gelangen würde, ist nicht schwer abzuschätzen. In einer von der rechten Anti-Kulturmarxismus-Ideologie geprägten Gesellschaft würde Homosexualität pathologisiert und für unmoralisch erklärt und starre traditionelle Geschlechterrollen würden als Leitbild etabliert.

          Ein paar Zitate zum Thema von dem antisemitischen und homophoben Verschwörungstheoretiker William S. Lind, dem bekanntesten Vertreter der rechten Anti-Kulturmarxismus-Ideologie (Hervorhebungen von mir).

          Hier ärgert sich Lind darüber, dass homophoben Äußerungen heutzutage in der Öffentlichkeit häufiger widersprochen wird:

          „Aber was geschieht heute mit Amerikanern, die die Vorstellung haben, (…) DASS HOMOSEXUALITÄT MORALISCH FALSCH IST? Wenn sie in der Öffentlichkeit stehen, dann müssen sie mit endlosen scheinheiligen Entschuldigungen durch den Dreck kriechen.“

          Über die aus seiner Sicht bessere, weil konservativere Zeit in den 50er Jahren schreibt er:

          „Die meisten Männer behandelten Frauen wie Damen und die meisten Frauen widmeten ihre Zeit und Anstrengung dem Verschönern unseres Zuhauses, der Erziehung ihrer Kinder und der Hilfe ihrer Gemeinden mit gemeinnütziger Arbeit.
          Wenn dann die Kinder nachmittags nach Hause kämen und ihren Eltern erzählten, daß sie durch einen Metalldetektor gehen mußten, als sie in das Gebäude wollten, daß sie von einem anderen Kind lustiges weißes Pulver bekommen haben und das sie gelernt haben, DASS HOMOSEXUALITÄT NORMAL UND GUT SEI, dann würden die Eltern das nicht begreifen.“

          „Aber das wichtigste ist, das jene, die die Politische Korrektheit bekämpfen wollen, sich nach den althergebrachten Regeln unserer Kultur verhalten müssen und nicht nach den neuen Regeln, die die kulturellen Marxisten niedergeschrieben haben. Damen sollten Ehefrauen und Heimchen sein, nicht Polizisten oder Soldaten, und Männer sollten Damen immer noch die Türen aufhalten. Kinder sollten nicht außerhalb der Ehe geboren werden. OFFENE HOMOSEXUALITÄT SOLLTE GEMIEDEN WERDEN.“

          „Wenn heutzutage die Kulturmarxisten etwas vorhaben wie Homosexualität zu “normalisieren”, dann argumentieren sie nicht philosophisch für ihren Standpunkt. Sie strahlen Fernsehshow um Fernsehshow in jedes amerikanische Heim aus, in der der scheinbar einzige normale Mann ein Homosexueller ist (die Schlüsselpersonen der Frankfurter Schule verbrachten die Kriegsjahre in Hollywood).“

          (Nur noch mal zur Information: In Wahrheit haben die Mehrheit der bekannteren Mitglieder der ersten Generation der Frankfurter Schule leider selbst Homosexualität pathologisiert, Marcuse war diesbezüglich die einzige positive Ausnahme. Auch Wilhelm Reich, der kein Mitglied der Frankfurter Schule war, wiewohl Lind dies ständig behauptet, pathologisierte leider Homosexualität, )

          Die rechte Anti-Kulturmarxismus-Ideologie ist in einem rechtskonservativen Thinktank von Propagandisten des US-amerikanischen Paläo-Konservatismus

          https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4okonservatismus

          entwickelt worden und ist u.a. Teil der manipulativen Propagandastrategie (Political Correctness von rechts) der christlichen Rechten in den USA.

          Es gibt auch Propagandisten der christlichen Rechten in Deutschland, die Varianten der Anti-Kulturmarxismus-Ideologie vertreten (z.B. Johannes Rogalla von Bieberstein und Matthias von Gersdorff).
          Sich gegen gegen die Anerkennung und Gleichberechtigung von Homosexuellen zu positionieren, ist für diese rechte Ideologie ein zentraler Aspekt.

          Insofern hättest du eigentlich – von allen wissenschaftlichen, moralischen und pragmatischen Gründen, die gegen die rechte Anti-Kulturmarxismus-Ideologie sprechen mal ganz abgesehen – gute persönliche Gründe meine Kritik an dieser destruktiven rechten Ideologie zu unterstützen antstatt zu versuchen dieser in den Rücken zu fallen.

        • „Mit dem Zusammenbruch eines großen Teils des sogenannten real existierenden Sozialisms – in Wahrheit Staatskapitalismus – ist faktisch ein großer Feind des Sozialismus zusammengebrochen. “

          Diese geistigen Verrenkungen sind fast tragisch 🙂

          „Was Homosexuelle zu erwarten hätten, wenn die rechte Anti-Kulturmarxismus-Ideologie zu größerem gesellschaftlichen Einfluss gelangen würde, ist nicht schwer abzuschätzen.“

          Du kennst auch nur dafür und dagegen, oder? Nur weil man kein Sozialist ist, muss man nicht rechts sein.

          „gute persönliche Gründe meine Kritik an dieser destruktiven rechten Ideologie zu unterstützen antstatt zu versuchen dieser in den Rücken zu fallen.“

          Ich unterstütze Deiner Kritik, wenn sie aus einer liberalen Perspektive erfolgt. Das heißt aber nicht, dass ich Deinem Traum nacheifern muss, mich für die sozialistische Volksgemeinschaft einzusetzen, in der Pornografie nur dann statthaft ist, wenn man vorher darüber redet 🙂

        • “Mit dem Zusammenbruch eines großen Teils des sogenannten real existierenden Sozialisms – in Wahrheit Staatskapitalismus – ist faktisch ein großer Feind des Sozialismus zusammengebrochen. ”

          Die Behauptung, der Sozialismus in den Ostblockstaaten wäre kein „echter“ Sozialismus gewesen, ist anarchosyndikalistische Propaganda. Abgesehen davon sind die meisten Sozialisten immer noch Staatssozialisten.

        • Also ich kenne den Sozialismus von innen. Was war daran denn Staatskapitalismus?

          @Denton Der Sozialismus im Osten war beides, echt und unecht. Es gab viele gute Errungenschaften. Und es gab ja viele Sozialismen, von Nordkorea bis DDR, von Stalin bis Dubcek.

          Ich halte nichts von einem Sozialismus nach Marx oder Ähnlichem.

          Die sozialen und ökologischen Leitplanken der Marktwirtschaft sollten Schritt für Schritt verstärkt werden, überall auf der Welt – bis zu einer gewissen Homogenität. Das wäre dann das vorläufige Ende der Geschichte. 🙂

          Gewissermaßen eine Überwindung des „Kapitalismus“, also einer ungezügelten, zynischen und neoliberalen Marktwirtschaft, die nur mit vordergründigen Ökonomismen argumentiert.

        • @ Kirk

          „Also ich kenne den Sozialismus von innen. Was war daran denn Staatskapitalismus?“

          Da ich kürzlich was dazu geschrieben hatte, wiederhole ich es an dieser Stelle um deine Frage zu beantworten.

          Von Staatskapitalismus wird in den freiheitlich-sozialistischen Richtungen gesprochen, wenn die Regierung eines Staates die gleiche Funktion übernimmt, die im Privatkapitalismus die Klasse der Privatkapitalisten hat.

          Der Staatskapitalismus teilt mit dem Privatkapitalismus die zentralen Merkmale der Konzentrierung des Eigentums an den Produktionsmitteln in den Händen weniger (was offensichtlich nichts mit echtem Sozialismus zu tun hat); die hierarchische Struktur zwischen den Wenigen, die über die Produktionsmittel verfügen und den Arbeitern, die nicht darüber verfügen; die ökonomische Abhängigkeit der Arbeiterklasse von der herrschenden Klasse und die Ausbeutung der Arbeiter.

          Dazu bemerkte z.B. eine Gruppe von Rätekommunisten im Jahre 1934:

          “Der innere Charakter der russischen Wirtschaft wird durch die folgenden Umstände bestimmt: Sie beruht auf der Grundlage der Warenproduktion. Sie wird nach den Gesichtspunkten kapitalistischer Rentabilität geleitet. Sie weist ein ausgesprochen kapitalistisches Entlohnungs- und Antreibersystem auf. Sie hat die Raffinessen kapitalistischer Rationalisierung auf die Spitze getrieben. Die bolschewistische Wirtschaft ist Staatsproduktion mit kapitalistischen Methoden.”

          (aus: Gruppe Internationaler Kommunisten Hollands – Thesen über den Bolschewismus, in: Anton Pannekoek, Paul Matick u.a. – Marxistischer Antileninismus, Ca ira, 1991, S. 39)

          Und in einer aktuelleren rätekommunistischen Schrift drückt der Autor seine Sichtweise zum sogenannten real existierenden Sozialismus – in Wahrheit Staatskapitalismus – so aus:

          “Die staatskapitalistische Produktion war eine schlechte Warenproduktion, die mit Sozialismus und Kommunismus nichts zu tun hatte. Nach einer wirklichen kommunistischen Revolution muss die Wirtschaft nach den materiellen Interessen der Produzenten und Konsumenten und durch deren Selbstorganisation gestaltet werden. Im Staatskapitalismus “plante” die Partei/Staatsbürokratie hierarchisch von oben nach unten. In einem DDR-Kinderbuch wurde dies unverbümt so geschildert: “Jeder Betrieb bekommt von der Regierung eine Planaufgabe. Den Arbeitern wird gesagt, was und wieviel sie das nächste Jahr herstellen müssen (…)
          Der Privatkapitalismus ist durch die Despotie in der einzelnen Fabrik und dem sich selbst regulierenden Chaos des Marktes bestimmt. Der sowjetische Staatskapitalismus war durch die Despotie der “planenden” Parteibürokratie (Nomenklatura) und dem organisierten Chaos der “Planung” geprägt.”

          (aus: Nelke – Der Terror des Kapitals. Eine rätekommunistische Streitschrift, Syndikat A, 2005, S. 146 – 148)

          Das hat übrigens auch der freiheitliche Sozialist George Orwell so gesehen:

          “In jedem Land der Welt ist ein ungeheurer Schwärm Parteibonzen und schlauer, kleiner Professoren beschäftigt zu „beweisen“, daß Sozialismus nichts anderes bedeutet als planwirtschaftlicher Staatskapitalismus, in dem das Motiv des Raffens erhalten bleibt. Aber zum Glück gibt es daneben auch eine Version des Sozialismus, die sich hiervon gewaltig unterscheidet.”

          (aus: George Orwell – Mein Katalonien, Diogenes, 1996, S. 132)

          Für das Verständnis von Sozialismus in den verschiedenen Strömungen des freiheitlichen Sozialismus ist es ein zentrales definitorisches Merkmal, dass die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel bei den Arbeiter oder Bürgern (im Sinne von Citoyen, nicht von Bourgeois) einer Gesellschaft liegen muss.
          Das ist durch Verstaatlichung der Produktionsmittel nicht möglich, sondern z.B. durch Kollektivierung der Produktionsmittel wie im Mutualismus oder durch Syndikalisierung der Produktionsmittel wie im Syndikalismus oder durch Kommunalisierung der Produktionsmittel wie im libertären Kommunalismus.
          Nur solche demokratische Vergesellschaftung der Produktionsmittel ist Sozialismus.

          • @Leszek

            „Für das Verständnis von Sozialismus in den verschiedenen Strömungen des freiheitlichen Sozialismus ist es ein zentrales definitorisches Merkmal, dass die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel bei den Arbeiter oder Bürgern (im Sinne von Citoyen, nicht von Bourgeois) einer Gesellschaft liegen muss.“

            Das klappt nur nie. Es bildet sich immer eine Führungsebene heraus, weil sie für höhere und komplexere Gesellschaften zwingend notwendig ist. Damit entsteht immer ein Staatskapitalismus. Und damit bleibt die Theorie so gesehen immer wahr: es wird ja nie über längere Zeit einen echten Sozialismus geben. Dass das daran liegt, dass das System nicht klappen kann, dass sind eben versunkene Kosten

        • Wenn man Leszeks anarchosyndikalistische Propaganda ernst nähme, wären Marx, Engels, Lenin und co. keine Sozialisten gewesen. Abgesehen davon gilt weiterhin: Im Kapitalismus beutet der Mensch den Menschen aus, im Sozialismus ist es genau umgekehrt.

        • @all

          Leszek, ich empfehle agree and amplify:

          Wir beide und die Weisen des Kulturmarxismus haben im Rahmen eines geheimen Plans die letzte Finanzkrise ganz alleine ausgeheckt.
          Ich liebe Verschwörungstheorien! 🙂

          Denn dann mussten die Staaten, dem einzig funktionierenden ökonomischen System auf der Welt, dem Kapitalismus, ein Paar Billionen Euro, Dollar, Yen hinterherwerfen, damit er nicht pleite geht.
          Viel komischer noch: die Zentralbanken liehen den Banken Geld, damit es sich die Staaten leihen konnten, um es den Banken zu leihen, die es wiederum den Staaten leihen konnten.

          Ist das nicht irgendwie, wenigstens IRGENDWIE absurd und dysfunktional???

          Und dieses herzallerliebste Forum tut so, als müsste es sich gegen *unsere* gesellschaftlichen Vorstellungen wehren.
          Der oben angesprochene Irrsinn sind doch 1:1 EURE gesellschaftlichen Vorstellungen.

          Da die nächste Überproduktionskrise kommt wie das Amen in der Kirche, wie oft kann sich die Bevölkerung diese kapitalistischen Hütchentrickspiele (Spekulationsblase, Buuuuuuuuummm) noch leisten?
          Irgendeine Regulierung des Finanzsektors stattgefunden, die ich nur nicht mitbekommen habe?
          Bzw. wie viel unserer bereits satt geschliffenen „sozialen Marktwirtschaft“ wird nach der nächsten Krise noch übrig bleiben?

          Das alles proudly presented ohne den Einfluss eines einzigen libertären Sozialisten oder Marxisten.

          Wenn ihr zu beschäftigt (und damit meine ich zu faul) seid, euch zu überlegen, wie es in den nächsten 20-30 Jahren weitergehen soll und kann, dann bestimmen eben andere über euer Leben.
          Siehe oben.

          Leszek und ich sind sowieso machtlos – sich gegen unsere Vorstellungen lautstark abzugrenzen ist wohlfeil.

          Gruß, crumar

        • Der Staatskapitalismusbegriff von Leszek ist deppert. Staat ja, Kapitalismus nein. Wir hatten nun mal eine Planwirtschaft mit einheitlichen Preisen etc.

          Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun. Punkt.

          Mögen wir alle etwas tun für mehr soziale und ökologische Leitplanken des Marktes. Jeder kann etwas tun. Ich kaufe z.B. häufig Bio-Bananen.

          Wir bestimmen durch unseren Konsum letztlich die sozialen Standards in den Produktionsländern. Durch das Internet erlangen wir die Informationen über die Produktionsbedingungen von Konzernen.

          Es ist eigentlich alles ganz einfach, setzt aber die emotionale Gesundheit der einzelnen Individuen voraus. Denn nur dann kann man intelligent und empathisch handeln.

        • @crumar
          „Ist das nicht irgendwie, wenigstens IRGENDWIE absurd und dysfunktional???“

          Daran ist höchstens bedenklich, dass die ZBs auch noch den Zins festlegen, am kurzen Ende natürlich extrem stark über den Leitzins, am langen Ende durch Ankauf. Wäre das nicht so, könnte das System vielleicht sogar im kapitalistischen Sinn funktionieren. Aber so werden die Grossen, besonders die Staaten, übermässig über den anderen Benutzern der Währung bevorzugt.

          „Und dieses herzallerliebste Forum tut so, als müsste es sich gegen *unsere* gesellschaftlichen Vorstellungen wehren.“

          Das hat aber bestimmt nichts mit den real existierenden gesellschaftlichen Bedingungen zu tun, die nur in sehr verkürzter Weise als „kapitalistisch“ zu bezeichnen wären.

          „Da die nächste Überproduktionskrise kommt wie das Amen in der Kirche….“

          Der Kapitalismus heute hat schon längst kein Überproduktionsproblem mehr wie ehedem. Und hier sieht die klassische marxistische Interpretation leider ganz alt aus.
          Das Problem heute heisst „Finanzialisierung“, wobei die Ausfälle mitgeschleppt und nicht nach klassischer kapitalistischer Manier den Weg allen Irdischens gehen, sondern „zombifiziert“ werden.

          Leider fehlt von linker, gar marxistischer, Seite (fast) vollständig eine sinnvolle Kritik der heutigen Realitäten. Im Gegenteil scheinen ausgesprochen sozialistische Ideen sich diesen Realitäten anzudienen (die Wirtschaftskolumnisten der linken, liberalen und soagr auch konservativer Zeitungen), dann möge wenigstens ein anständigen Almosen down trickeln auf die Untertanen.

          „Das alles proudly presented ohne den Einfluss eines einzigen libertären Sozialisten oder Marxisten.“

          Von wegen, die Wirtschaftsmarxisten sind überall!

          CURRENCY WAR

          😉

        • @ crumar

          Statt den anderen Diskussionsteilnehmern unsinnige Vorwürfe zu machen, hättest du dich besser mal zur Sache geäußert: War der real exisitierende Sozialismus ein „echter“ Sozialismus? Ist er (ohne Diktatur natürlich) eine Alternative zum Kapitalismus und seinen Problemen? Wenn nein, was dann? Leszeks Anarchosyndikalismus? Der eine „wahre“ Sozialismus, der leider noch nie ausprobiert wurde?

          Ich bin gespannt.

        • „dass die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel bei den Arbeiter oder Bürgern (im Sinne von Citoyen, nicht von Bourgeois) einer Gesellschaft liegen muss.”

          Liegt sie doch. Bei denen die sie finanzieren und auch betreiben wollen. Wenn Du Betreiber von Produktionsmitteln sein willst, gründe halt ein Unternehmen.

        • Und warum sollen überhaupt andere Menschen über Produktionsmittel verfügen, wenn ich die Idee für ein Produkt hatte und ich das Kapital bereitstelle und das Risiko dafür trage?

        • @JCD
          „War der real exisitierende Sozialismus ein “echter” Sozialismus?“

          Die Kommunisten sind von Anfang an der Realität eines Systems aus dem Weg gegangen, da alles am Ende ohnehin, wie durch Magie, in die klassenlose Gesellschaft laufen würde. Was auch die Begründung für das Ertragen autoritärer oder diktatorischer Strukturen als notwendige oder sinnvolle Übergangszustände lieferte.

        • Abgesehen davon: Wenn die Gesellschaft über Produktionsmittel verfügen kann, dann kann ud wird sie auch über den einzelnen Menshen verfügen. Denn der Mensch ist das erste Produktionsmittel. Das ist exakt der Grund, warum jeder Sozialismus/Kommunismus, jede „Vergesellschaftung“, jede Abschaffung des Eigentums, im Gulag endet. Es ist unausweichlich.

          • Es sind viele naive Glaubenssätze dort vorhanden.
            Insbesondere der, das Gruppen von Arbeitern die Interessen aller Arbeiter und nicht ihre eigenen vertreten und der, das man um Führung und machtansammlung herum kommt in einer komplexen Gesellschaft.
            Der naive Gedanke, das es gut ist, en alles von Arbeitern ausdiskutiert wird. Das ausblenden von Zusatzkosten wenn jeder Rat seine eigenen Gesetze hat. Und das ausblenden davon, das man wenn das nicht der Fall sein soll eben eine Führungsebene etabliert werden muss, die dann eben zu einen Staatssozialismus führt.

          • „Es sind viele naive Glaubenssätze dort vorhanden.“

            Es ist vor allem die komplette Unfähigkeit, der komplette Unwille, die eigenen gesellschaftlichen Vorstellungen mal einer kritischen Analyse zu unterziehen.
            Leszek versteht ja nicht mal, dass Twitter ein Produktionsmittel ist. Und wem ist überhaupt damit geholfen, Aplle zu vergesellschaften? Auf welcher Gundlage? Mit welchem Recht? Zu welchem Zweck?

          • @adrian

            Eben. Man stelle sich vor Appel oder Google wären durch ein Verwaltungskomitee aus Bürgern übernommen worden. In beiden Fällen halte ich die Wahrscheinlichkeit für minimal, dass es geklappt hätte und das geworden ist, was es ist.

            Auch interessant: Der Rätekommunismus wird eingeführt und es bildet sich ein Rat in dem Gebiet Silicon Valley, dem nunmehr die gesamten dort vorhanden Unternehmen unterstehen.

            Was passiert dann? wird das Zerschlagen? wird dass in eine Art Aktien aufgeteilt, die auf alle Gemeinden verteilt werden, so dass nunmehr alle Räte zustimmen müssen? Wie werden diese Unternehmen nunmehr geführt und wie will man da Machtansammlung vermeiden? Bisher hatte man Manager weltweiter Unternehmen, die Millionen machten und damit sicherlich nicht den Vorstellungen des „Rätekommunismus“ entsprechen. Werden die jetzt durch gewählte Räte ersetzt und können die dann frei bestimmen oder unterliegen sie einer Aufsicht? Wer kontrolliert die Aufsicht? was erhalten die Räte als Entschädigung?
            Werden sie weiter billig in China fertigen lassen oder aus Solidarität mit den Arbeitern dort auf den damit verbundenen Reichtum verzichten? Und was geschieht mit dem Gewinn dort? Wird er auf die Gemeinde verteilt?

            Das scheinen mir die Fragen zu sein, denen dann immer ausgewichen wird. Eine Antwort würde mich wirklich interessieren.

          • Mich würde auch noch interessieren, was passiert, wenn einer aus der Kommune eine neue Idee hat. Darf der die selbst verwirklichen? Und wenn er dann Erfolg hat, ist es wirklich fair, dass er alles abgeben muss?
            Vielleicht bekommen wir eine Antwort.

          • Mal ehrlich, die Vorstellung dass meine Handlungen erst basisdemokratisch genehmigt werden müssen, das ist – widerlich.

        • „Das ist exakt der Grund, warum jeder Sozialismus/Kommunismus, jede “Vergesellschaftung”, jede Abschaffung des Eigentums, im Gulag endet. Es ist unausweichlich.“

          Nur bei der Zentralverwaltungswirtschaft. Genossenschaftsssozialismus innerhalb einer Marktwirtschaft ist nicht notwendigerweise totalitär.

          • „Genossenschaftsssozialismus“ beruht aber auf Toleranz für Alternativen. Man kann dort weg. Und die Alternative ist offenbar attraktiver. Sonst gäbe es ja mehr Genossenschaftssozialismus.

        • @all

          Irgendwie habt ihr nicht begriffen, was ich sagen wollte, ich formuliere es noch einmal:

          Die Welt der nächsten 20-30 Jahre wird geprägt von euren Handlungen und euren UNTERLASSENEN Handlungen.

          Für BEIDE seid ihr VERANTWORTLICH.

          Ich habe es SATT, eure Pseudo-Haltung zu akzeptieren, wonach es euch adelt, euch darüber keine Gedanken zu machen.
          Euch bin nicht Papi, ihr PUBERTÄREN Hanswürste.

          Es macht keinen Sinn, euch ständig gegenüber anderen gesellschaftlichen Vorstellungen von Leszek und mir abzugrenzen.
          Wenn ihr wisst, was ihr NICHT wollt, heißt das nicht, ihr formuliert was IHR wollt.
          Und ihr braucht auch nie in die Waagschale zu werfen, wie realistisch EURE Vorschläge sind.

          Kommt mal aus dem Quark, FAULPELZE, denn dann haben Leszek und ich richtig viel Spaß, über EURE Ideen und über deren Aufbau und deren Realismus zu lachen.

          Ich kann es gar nicht abwarten, mich über eure UTOPIEN, den Vorstellungen einer lebenswerten Gesellschaft LUSTIG zu machen.

          Weil: Das „wollt ihr doch auch“, oder?

          Noch einmal: Leszek und ich sind eine gefundene Beute, es ist nichts einfacher, als uns mit unseren Vorstellungen zu verhöhnen.
          Macht das doch mal mit den ECHTEN Herren und Damen der Welt.
          Glaubt ihr wirklich, die interessiert, was wir wollen???
          DIE haben recht konkrete Vorstellungen davon, wie es weitergehen soll und wird.
          Und das wird EUER täglich Brot – ob ihr es wollt oder nicht.

          Gruß, crumar

        • @adrian
          „Abschaffung des Eigentums“

          Genau das ist der springende Punkt. Es geht um die Macht durch Besitz. Daher ist das Recht auf Eigentum ein Menschenrecht, mehr als auf Meinungsfreiheit.
          Sogar Diktaturen richten sich danach und schränken zwar Meinungsfreiheit ein, aber nicht den Besitz über alle Massen.

          Von einer Gesellschaftsordnung, die Besitz als „Diebstahl“ bezeichnet, kann daher nur ultra-repressiv und totalitär sein.

          Eigentum ist Freiheit. Dem Zwang anderer ausgeliefert zu sein, wegen den Gütern, die man zum Leben brauch.

          Deshalb ist Kommunismus auch häufig mit Hungersnot einhergegangen und anderen Versorgungsengpässen: niemand wollte Verantwortung tragen, alle aber die Macht ausüben.
          Katastrophale Fehlplanungen sind immer die Folge.

        • @ crumar

          Hatte ich dich nicht gebeten, auf unsinnige Vorwürfe zu verzichten und dich zur Sache zu äußern? War das echt so schwer zu verstehen oder kannst du nicht anders?

        • „Macht das doch mal mit den ECHTEN Herren und Damen der Welt.“

          Die Damen zuerst.
          Hier werden doch allerlei Leute kritisiert und diskutiert. Ist doch immerhin etwas. Einen Masterplan kann es gar nicht geben, daher ist nicht alles planbar und auch keine Utopie.

        • @adrian
          „wenn er dann Erfolg hat, ist es wirklich fair, dass er alles abgeben muss?
          Vielleicht bekommen wir eine Antwort.“

          Lies mal die Auto-Bio von Franz Jung, da wird dir alles klar:

          http://www.edition-nautilus.de/programm/biografien/buch-978-3-89401-777-4.html

          Der stellte eine Art grauer Eminenz des komm. Aktivismus dar, seine Vielfalt von (auch berühmten) Bekanntschaften ist atemberaubend. Auch der fehlgeleitete Idealismus, über den er ganz trocken Rechenschaft abgibt.

    • „Es wird argumentiert, dass die westliche, weiße Welt die Ursache allen Übels ist und daher der Westen verantwortlich für alles ist, was Nicht-Westler böses tun.“

      der westen hat mit seiner außenpolitik viele der fluchtursachen, die die menschen vertrieben haben, miterschaffen. kann man ernsthaft nicht anders sehen.

      „Abgesehen davon ist der Westen nicht besser:“

      unser tägliches beispiel gib uns heute:

      „CHICAGO (CN) – A police officer accused of past misconduct faces a new federal complaint accusing him of raping a pregnant woman and threatening to arrest her if she resisted. …

      Jones remains on the force, despite the fact that this is not the first time he has been accused of misconduct against a pregnant woman, Doe says.

      In 2011, Jones allegedly caused 17-year-old Kwamesha Sharp to miscarry by kneeing her in the stomach and sending the ambulance away. A settlement in her case could cost the city up to $1 million, the Chicago Tribune reported last year. …

      Sharp’s allegations did not trigger any state review of the officer’s actions that day, according to the Tribune.

      Instead, a special police committee reportedly gave Jones one of 71 statewide bravery awards. …

      The U.S. Justice Department investigated the city in 2008 after dozens of rape kits were found unprocessed – and some of the men connected to those kits had raped again.

      It concluded in 2012 that the city’s “system for reporting, reviewing and investigating use of force is grossly deficient and creates a high risk of excessive force.”

      The Justice Department recommended that Harvey implement clear policies on the use of force, and expand its investigations of allegations against police officers. However, it is unclear if Harvey has adopted any of the suggestions.“

      http://www.alternet.org/civil-liberties/cop-who-beat-pregnant-woman-not-fired-now-accused-raping-another-pregnant-woman

      warum sind die amis eigentlich so bekloppt – waffenliebe, todesstrafen, kriege – hat da jemand schonmal ne überzeugende antwort zu gelesen?

      • „hat da jemand schonmal ne überzeugende antwort zu gelesen?“

        Ja, die USA sind das religiöseste Land des Westens. Die destruktiven Elemente von Religion schlagen sich auf eine Gesellschaft nieder.

        • die haben eine gesellschaft erschaffen, in der es wahrscheinlicher sein soll, als schülerIn in der schule erschossen zu werden denn als polizist im einsatz.
          in der jährlich tausende, fast immer dunkelhäutige menschen quasi standesrechtlich auf offener straße erschossen werden von den vertretern der staatsgewalt, fast immer ohne folgende prozesse.
          du meinst aber wohl nicht, dass diese unmengen attentäter/henker mehrheitlich religiös motiviert wären, oder doch? die tatsache allein, dass in diesem land sehr viele menschen den gottesdienst feiern, lässt dich den zusammenhang herstellen, korrekt? erscheint mir unredlich.

          • Je religiöser eine Gesellschaft, umso niedriger ist der Stand der Ethik. Das muss nicht direkt der Religion an sich geschuldet sein, aber Religion beeinflusst Kultur.

        • warum nur fiel mir da gleich russland ein? 😉

          „Marxist–Leninist Atheism has consistently advocated the control, suppression, and elimination of religion. Within about a year of the revolution, the state expropriated all church property, including the churches themselves, and in the period from 1922 to 1926, 28 Russian Orthodox bishops and more than 1,200 priests were killed. Many more were persecuted.[7] …

          Marxism-Leninism advocates the suppression and ultimately the disappearance of religious beliefs, considering them to be „unscientific“ and „superstitious“. In the 1920s and 1930s, such organizations as the League of the Militant Godless were active in anti-religious propaganda. Atheism was the norm in schools, communist organizations (such as the Young Pioneer Organization), and the media.“

          https://en.wikipedia.org/wiki/Religion_in_the_Soviet_Union

        • wie bewertest du eigentlich clintons grundsätzlichen, politischen ansatz?
          https://en.wikipedia.org/wiki/Communitarianism

          jedenfalls bist du gebürtiger ossi und äußerst dich z.b. häufiger rassistisch.
          mittlerweile mag sich das bild etwas verändert haben, vor einigen jahren jedoch war rassismus m.w.n. hauptsächlich ein ost-deutsches (und danach vielleicht bairisches) phänomen. die frage, welchen anteil die diktatur-sozialisation daran hat/te, wurd die denn mal beantwortet?

          • „jedenfalls bist du gebürtiger ossi und äußerst dich z.b. häufiger rassistisch.“

            Ist noch jemand hier dieser Ansicht?

        • oh, und den zusammenhang sollte ich wenigstens andeuten:
          religionsgemeinschaften sehen sich meist als rassenübergreifende weltreiche. ein gemeinsames glaubenssystem zu teilen kann äußere barrieren (die bspw. im fehlen einer gemeinsamen sprache oder auch teint-/haar-/augenunterschieden liegen können), sich miteinander solidarisch zu fühlen, reduzieren.

        • Interessante Argumente

          – es ist die Sozialisation
          – es ist der weiße Mann
          – es ist die Religion
          – es ist der Sozialismus
          – es sind die Amis

          Wie war das wieder mit den Nazis? Religion? Sozialisation? Weiße Männer? Nein, nein und nein. Zum dritten Nein, siehe Tutsis und Hutus … Gewalt unter Schwarzamerikanern …. usw …

          Ich habe mich schon oft gefragt, weshalb es in den USA so viele Morde gibt und dachte dass der Wilde Westen daran SChuld ist, und hatte ganz die Nazis vergessen, also doch sie weißen Männer?

          Kein Argument überzeugt.

          Was mir bei der ganzen Diskussion fehlt, ist die Frage ob archaischere Gesellschaften wirklich Frauen diskriminieren. Immerhin sind es oft sie, die an diesen Strukturen am meisten festhalten.

          Und in unserer befreiten Gesellschaft fühlen sich die Frauen am meisten ungerecht behandelt. Irgend läuft bei der gesamten Diskussion irgendetwas schief.

          Kinder z.B. haben auch weniger Rechte, werden aber eher verhätschelt als unterdrückt. Vielleicht fehlt vielen heutigen westlichen Frauen dieses kindhafte, immer unschuldige Verhätschelte?

        • gestern im TV:

          Ein marokkanischer „illegal Alien“ erklärte dass seine allein-erziehende Mutter ihn mit 9 Jahren nach Europa als Drogenkurier zur Geldbeschaffungen schickte. Und jetzt grabscht er zur Geldbeschaffungen?

          Hauptsache Mutti ist glücklich 😉

          Fazit: Die Frauen sind an allem Schuld! 😉

        • „die haben eine gesellschaft erschaffen, in der es wahrscheinlicher sein soll, als schülerIn in der schule erschossen zu werden denn als polizist im einsatz.“

          Das bezweifle ich.

          „in der jährlich tausende, fast immer dunkelhäutige menschen quasi standesrechtlich auf offener straße erschossen werden von den vertretern der staatsgewalt, fast immer ohne folgende prozesse.“

          Die tausenden dunkelhäutigen Menschen werden vorwiegend von anderen dunkelhäutigen Menschen erschossen, nicht von (weißen) Polizisten.

          „Ich habe mich schon oft gefragt, weshalb es in den USA so viele Morde gibt und dachte dass der Wilde Westen daran SChuld ist, und hatte ganz die Nazis vergessen, also doch sie weißen Männer?“

          Eher nichtweiße Männer als Mitglieder von Gangs.

        • @ david

          1. Ist die Liste vollständig?
          2. Wieviele Schüler wurden erschossen?
          3. Wieviele Polizisten/Schüler gibt es in den USA?

          „Selbst wenn man als Schüler oder generell als Schwarzer “sicherer” wäre, bliebe immernoch ein eklatantes Missverhältnis zum Berufsrisiko.“

          Der Grund, warum US-Polizisten möglicherweise ein geringes Risiko haben, erschossen zu werden, liegt wohl daran, dass sie im Zweifelsfall lieber zuerst schießen.


        • Der Grund, warum US-Polizisten möglicherweise ein geringes Risiko haben, erschossen zu werden, liegt wohl daran, dass sie im Zweifelsfall lieber zuerst schießen.

          Genau dieser „Zweifelsfall“ ist ja das Problem. In den USA ist der ganz anders definiert als in D, GB oder Japan (zusammengenommen 8 Tote durch Polizeiwaffen pro Jahr) und wird zudem noch heftigst missbraucht, der Missbrauch dann kaum verfolgt.

          Du siehst nicht, dass da was schiefläuft?

        • Klar läuft da was schief, wenn ich mir die bekannt gewordenen Fälle anschaue. Vor allem, da die meisten Opfer ja nicht mal bewaffnet waren. Ich denke, dass eine bessere Ausbildung und ein besseres Screening der Polizeianwärter vernünftige Maßnahmen sind. Und Bodycams.
          Ob Polizisten ein eringeres Risko als Schüler haben, wissen wir jetzt aber immer noch nicht.

        • gretchenfrage, adrian:
          unter welchen bedingungen würdest du möglicherweise über einen amerikanischen einwanderer sagen oder auch nur denken, er entstamme einer primitiven kultur?

      • @semi
        „warum sind die amis eigentlich so bekloppt – waffenliebe, todesstrafen, kriege – hat da jemand schonmal ne überzeugende antwort zu gelesen?“

        Vielleicht weil linksextremistische sites wie „alternet“ diesen Eindruck erzeugen wollen?
        Die ganzen Vorwürfe gegen die Polizei erscheinen mir fragwürdig. Sie kommen aus der Gegend von Chicago, wo die schwarzen Rassisten, die auch schon mal offen zum Rassenkrieg rufen, eine Hochburg haben. Lügnerische Denunziationen der Polizei und des verhassten „weissen“ Amerika gehören zum Standard.
        Aber als Feminstin steht man ja auf deren Seite, nicht wahr?

      • der westen hat mit seiner außenpolitik viele der fluchtursachen, die die menschen vertrieben haben, miterschaffen. kann man ernsthaft nicht anders sehen.

        Doch, kann man zumindest wesentlich differenzierter sehen. Dazu muss man allerdings etwas mehr von Geschichte verstehen, als das durchschnittliche Hausmuttchen mit seinen antiwestlichen-Verschwörungstheorien.

        die haben eine gesellschaft erschaffen, in der es wahrscheinlicher sein soll, als schülerIn in der schule erschossen zu werden denn als polizist im einsatz.

        An dem Punkt Zustimmung. Das amerikanische Dogma, dass Polizeiarbeit nur für die „Bearbeiteten“ gefährlich sein , ist schon ziemlich pervers. Hat aber mit dem Thema nicht wirklich zu tun, du willst halt nur eine Verknüpfung zu deinem simpel gestricken Antiamerikanismus herstellen.

        • „der westen hat mit seiner außenpolitik viele der fluchtursachen, die die menschen vertrieben haben, miterschaffen. kann man ernsthaft nicht anders sehen.“

          „Doch, kann man zumindest wesentlich differenzierter sehen. Dazu muss man allerdings etwas mehr von Geschichte verstehen, als das durchschnittliche Hausmuttchen mit seinen antiwestlichen-Verschwörungstheorien.“

          Ich frage mich, wie groß der Anteil von Entwickungshilfe und Lebensmittellieferung an der Entstehung von Kriegen ist, z. B. durch die Förderung von youth bulges (siehe Heinsohn).

  4. Hallo,

    der Hauptbeitrag oben ignoriert eine wesentliche Finte in der kritisierten Position: Wir reden hier nicht über eine irgendwie gleichwertige Kultur, sondern über eine Kultur, die (jedenfalls früher, aber irgendwie auch heute noch) Opfer des Kolonialismus geworden ist – dritte Welt halt.

    Konsequenz: Ausbeutung dort, kulturelle Entfremdung usw. usf. Konsequenz: die Menschen von dort sind auch heute noch irgendwie diskriminiert, marginalisiert, stigmatisiert usw. usf. (und sei es z. B. auch nur durch den sogen. Eurozentrismus).

    Für derart mißhandelte Menschen gelten aber andere moralische Standards als für normale Europäer oder normale Yankees. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Replik jener Frau von dieser englischen Uni („Kill All White Men!“), die eben auch rassistisch agiert hat. Sie erwiderte, sie gehöre zu einer diskriminierten Minderheit, folglich könne sie gar nicht rassistisch sein! Q.E.D.

    Und das ist der entscheidende Schachzug. Es ist akzeptabel (und auch konsequent), in Bezug auf mißhandelnde Pakistani in Shefield (nehmen wir mal das Beispiel aus http://www.nzz.ch/feuilleton/willkommensunkultur-1.18678059) alle Vorwürfe gegen die Rape Culture und den hegemonialen weißen Mann auszublenden, weil Pakistan jahrhundertelang von den Engländern besetzt, ausgebeutet usw. usf. wurde und auch heute noch amerikanisches Protektorat ist.

    Für die Menschen von dort gelten eben ganz andere moralische Standards. Schlimmer noch: Der Fakt Kolonialismus usw. erlegt allen Gutmenschen in der Ersten Welt (Westeuropa, Nordamerika) besondere Verpflichtungen in Bezug auf eine Thematisierung dieser Menschen und ihrer Handlungsweise auf. Beispiel: Als Westeuropäer darf ich z. B. das Wort „Neger“ nicht verwenden. Als maximal pigmentierter Mensch afrikanischer Abstammung darf ich von mir und meinesgleichen permanent als „Nigga“ sprechen, das ist sogar cool und empowering!

    Und diese Finte schlägt halt voll zu in Bezug auf moralisch fragwürdige Handlungen von Leuten aus der Dritten Welt oder von Leuten, die sonstwie als diskriminiert, marginalisiert, stigmatsiert usw. gelten (z. B. Yankee-Transen.) Es steht einem priviligierten Westeuropäer einfach nicht zu, diese Leute in irgend einer Weise zu kritisieren – man sollte sie stattdessen in ihrem Handeln bestärken und unterstützen …

    Seltsamer Weise ist es dann trotzdem nicht OK, wenn in Indien oder Korea weibliche Föten massenhaft abgetrieben werden („War on Baby Girls!“) …

    Langer Rede kurzer Sinn: Ich finden den Themen-Aufriß im Hauptbeitrag oben sehr gut, aber man muß dann wirklich Roß und Reiter nennen und darf die angegriffene Position nicht verkürzen und ungebührlich vereinfachen. Sonst macht man es sich zu leicht: der oben genannte „Fehler“ ist doch nicht ganz so „offensichtlich“ …

    • @Jochen
      „Der Fakt Kolonialismus usw. erlegt allen Gutmenschen in der Ersten Welt (Westeuropa, Nordamerika) besondere Verpflichtungen in Bezug auf eine Thematisierung dieser Menschen und ihrer Handlungsweise auf.“

      Die Linke imaginiert hier eine Kollektivschuld, womit sie ihren anti-weissen Rassismus begründet.
      Im Grunde ist es ganz einfach: die wollen eine ganz andere Gesellschaft und hassen die jetzige. Da sie das nicht deutlich sagen können, wählen sie den indirekten Weg, erstmal alle Kulturen relativistisch gleichstellen und dann im Kleinkrieg immer auf den Westen hacken, Islam gut finden etc.

      Feminismus und der sogenannte „Antirassismus“ sind nur Mittel zum Kampf gegen die eigene Kultur und deshalb werden sie auf andere nicht angewendet, weil man von derem Einfluss sich eine zersetzende Wirkung verspricht, derzeit ist natürlich der Islam der Top Favorit.

    • wozu ich anmerken möchte, dass es natürlich eine sehr rassistische Betrachtungsweise ist, den „3-Welt-Menschen“ als mehr oder weniger minderbemittelt zu betrachten, der halt für seine Untaten keine Verantwortung trägt. Jedenfalls aus einer Perspektive der super-schlauen 1-Welt-Frau, die die wahre Ursache für alles Übel der Welt kennt.

      Von oben herab ist das GAAR nicht, wie könnte man das glauben….

      Schönes Beispiel für diese Verlogenheit, ich weiß nicht, ob das hier schon bekannt ist:

      http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-den-uebergriffen-in-koeln-warum-habt-ihr-keinen-respekt/12810330.html

  5. „Der Mensch wird durch das soziale konstruiert. Er nimmt die sozialen Strukturen und Regeln der Gesellschaft auf und verinnerlicht diese. Wenn eine Gesellschaft frauenfeindlich ist, Vergewaltigungen verharmlost oder auf andere Weise Geschlechterrollen anerkennt und fördert oder Frauen nicht hinreichend in Führungspositionen hat, dann werden die Leute Frauenfeindlich und das wiederum führt zu Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung, sexualisierter Gewalt, sprich all den Strukturen, die der Feminismus bekämpft“

    Ääähh… watt? Ääähhh… watt?

    „Frauen nicht hinreichend in Führungspositionen hat, dann werden die Leute Frauenfeindlich“

    o.Ô‘

    Wenn in einer Gesellschaft Männern erlaubt wird Widerwort auf das zu geben was Frau sagen, dann werden die Leute frauenfeindlich.

    Kein Wunder das einige Kommentatoren hier als frauenfeindlich angesehen werden. 😉

  6. rassismus wie sexismus auch soll sich doch aus vorurteil plus macht zusammensetzen.

    vor längerem wurde ja z.b. festgestellt, dass jungs in aus der türkei migrierten familien signifikant mehr körperliche gewalt durch ihre väter erfahren als die töchter/mädchen oder die nachwachsenden kartoffeln, und auch wenn ich zum stand der ursachen-forschung an der stelle spontan leider nichts beitragen kann, die effekte dessen wurden imho nicht geleugnet.

    die „kopftuchmädchen“, die sich nicht immer frei bewegen können, hart arbeiten bzw. zuerst mal viel lernen, die bedauern wir, die dritte oder vierte männliche generation aber bestimmt nicht. klar, wenn ihr leid sich wie beim beschneidungs-urteil des kölner landgerichts in unsere agenda einfügen lässt, greifen wir zu – an mehreren stellen treffen die von männerrechtlern beklagten „jungendiskriminierungen“ (schulabbrecher, sonder- & hauptschüler wawawa) – in besonderem maße auf die migrantenjungs zu.

    mmh.

    aufgrund des mittagessens unterbreche ich meine gedanken an der stelle.

  7. Guter Artikel. Das müßtest du jetzt nur noch Arne Hoffmann beibringen, der erneut einen tendenziösen Artikel von Stefan Niggemeier zu diesem Thema verlinkt hatte. http://uebermedien.de/895/die-ueblichen-verdaechtigen/

    Arne Hoffmann ist wirklich ein schwerer Fall von Verblendung.

    Er glaubt wohl, daß eine bestimmte Straftatenhäufung rein gar nichts mit der Kultur der jeweiligen Leute zu tun habe. Und deshalb darf man darüber auch nicht sprechen.

    Daß er seine Verlogenheit selbst nicht checkt, ist wohl eines der größten Rätsel.

      • Da muß man gar nicht die Misogynie bedienen. Es reicht ja die Gender-Theorie. Bzgl. der übergreifenden kulturellen Dimension hätten sie ja auch recht mit ihrem kulturellen Ansatz.

        Bei der Homo-Sache wollen sie ja auch teilweise diese Soziosache nicht mehr gelten lassen. Es ist doch sowieso alles Schrott. 🙂

        Meines Erachtens wird in dem Artikel die Meinung vertreten, daß die archaische und gewalttätige Sexualität von Arabern und Co. eben in deren autoritärem Geschlechterverhältnis begründet liegt, was ja nun offensichtlich ist.

        Und da kommen dann irgendwelche Milchbubis an wie aktuell und sagen: Ja, die können doch nicht anders, die Nafris, die haben keine Perspektive und haben Mutti geglaubt, daß man sie hier braucht.

        Unser Land ist derzeit ein Irrenhaus. Kann nur jedem empfehlen, sich auf alternativen Medien zu informieren.

        Hier z.B.: http://jungefreiheit.de

    • @ James T.

      Bei aller Freude an einer unvoreingenommenen Debatte: Ich verstehe nicht, wieso man hier gleich mit Keulen wie „Verblendung“ und „Verlogenheit“ hantieren muß.

      Mag ja sein, daß Arne in ein paar Punkten nicht so ganz richtig liegt, aber da muß man ihm doch nicht gleich solche Fehler unterstellen!

      Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus.

      • Dir fehlen da einfach die Erfahrungen, die ich mit Hoffmann gemacht habe. Verlogenheit und Verblendung sind da schon ganz richtige Einschätzungen. 🙂

        Er ist ein Thomas Gesterkamp bzw. Andreas Kemper des Migrationsthemas. Völlig verblendet. Tut mir leid. 🙂

        Ich war da lange geduldig und dachte, er lernt vielleicht noch dazu. Aber es ist wirklich katastrophal. Solche starken Urteile kann ich auch detailliert begründen. 🙂

        Ich gebe so etwas nicht einfach so von mir.

        • @ James T.

          Ich denke, Alice M. hätte meine letzte Nachricht anders verstanden. Sie hätte erkannt, daß es mir überhaupt nicht darum geht, ob Arne bei irgendwelchen Punkten richtig liegt, auch nicht darum, ob Du irgendwelche starken Urteile begründen kannst.

          Alice M. hätte verstanden, daß es mir allein darum geht, wie man im Rahmen einer Szene oder gar einer Bewegung miteinander umspringt. In so einer Szene oder Bewegung gibt es bestimmte Themen und Inhalte, die sind zentral, essentiell. Und es gibt andere Themen und Inhalte, die sind peripher, sekundär oder einfach nur scheißegal.

          Straftaten von Arabern und Schwarzen gehören eindeutig in die letztere Rubrik. Und sollte nun einer, z. B. ich, in Bezug auf solche peripheren Themen eine andere Meinung haben als Du oder Arne oder sonstwer, dann gehört es einfach zur erforderlichen Intelligenz, daß ich derartige Meinungsverschiedenheiten auf eine Weise austrage, die keinerlei Konflikte im Rahmen der Szene / Bewegung heraufbeschwört. Periphere Themen sind es nicht wert, unnötige Risiken einzugehen!

          Alice M. hätte das sofort verstanden. Die Mitglieder der Szene / Bewegung müssen untereinander so operieren, daß das Risiko von Konflikten, Zerwürfnissen, Abspaltungen in der Gruppe so gering wie möglich gehalten wird. Darum habe ich oben von „vertrauensbildenden Maßnahmen“ gesprochen. Das ist keine Frage von Moral, sondern von gesundem Menschenverstand.

          Alice M. hatte das immer schon begriffen. Vielleicht begreifst Du es auch irgendwann.

        • @Jochen
          „Periphere Themen sind es nicht wert, unnötige Risiken einzugehen!“

          Mit der Logik kann sich eine Bewegung so indoktrinieren, dass in ihr Texte entstehen wie der bigott rassistische, der im Beitrag zitiert wird. Deshalb ist es wichtig, Dinge, die Bezug haben zum eigenen Thema auch anzuschneiden.
          „Straftaten von Arabern und Schwarzen“ sind an sich natürlich belanglos, aber im Einzelfall eben doch interessant wie eine Ideologie wie der Feminismus sich hier offenbart.

  8. Pingback: Fundstücke: Artikelsammlung zur Silvesternacht 2015 – Geschlechterallerlei

Hinterlasse eine Antwort zu Semikolon Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..