48 Gedanken zu “Star Wars – The Force Awakens

  1. Positiv:
    – Ich mag Daisy Ripley.
    – Der Film erzeugt Star Wars feeling im Gegensatz zu SW 1-3
    – Die Stormtroopers haben nun endlich eine Persönlichkeit.
    – Die Landschaften.

    Negativ:
    – Rey ist eine Mary Sue, wie sie im Buche steht. Es gibt Filme da mag das passen, aber hier tut es das nicht.
    – Rey ist ohne Übung besser mit der Macht und dem Lichtschwert als ein trainierter Sith. Wtf? Also wenn sie zeigen wollten, dass Rey eine starke Verbindung zur Macht hat, dann hätte es mir die Szene, in der sie Kylos Gedankenlesen widersteht, schon gereicht. Aber ‚Jedi Mind Tricks‘ während sie an einen Stuhl gefesselt in die andere Richtung schaut?! Ne das war übertrieben. Das kam mir vor, wie wenn ich mal wieder auf der Couch liege und versuche die Fernbedienung mit „der Macht“ zu mir fliegen zu lassen und es würde plötzlich funktionieren…
    – Dass sie viele Szenen der alten Filme recyceled haben, kann ich verzeihen, aber den Starkiller aka Todesstern 3.0 nicht. Das war sehr einfallslos.
    – Carrie Fisher
    – Die Alien Oma mit der Brille
    – Alles war zu schnell. Es blieb kaum Zeit für Charakterentwicklung. Ich habe auf eine Stelle gehofft an der etwas Tempo rausgenommen wird, aber die kam leider nicht…

    Im Gesamten finde ich, dass die Charaktere und die Handlung Potential haben. Die nächsten Teile sollten aber mit mehr eigenen Ideen aufwarten können und Rey sollte weniger Mary Sue sein.

    • „Die Stormtroopers haben nun endlich eine Persönlichkeit.“

      Warum gab man eigentlich die Klon-Produktion auf?
      Warum haben die Sturmtruppen keinen Kontrollchip mehr? (Aber dafür eine technische Nummer als Namen?)

      Das Desertieren von Finn war natürlich eine sehr originelle Sache. Das Originellste am Film.

      • „Warum gab man eigentlich die Klon-Produktion auf?“
        – In der Zeichentrickserie altern die Klone schnell. Da läuft ein Klon-Opa in der Kriegsakademie rum und putzt die Leichen weg.

        • Dieser Opa wurde aber nochmal zum Helden und wehrte ein Eindringen der Klappergestelle ab!
          Trotzdem fragt man sich, warum die doch bewährten Klone aufgegeben wurden.

        • Ah, ein Fan? Sehr gut. Tja, vielleicht wegen der Kosten, der leichten Kalibirierbarkeit, etc.
          Was auch nicht erklärt wird, wie das Imperium als Erste Ordung überleben konnte. Die Rebellen hätten eigentlich alles plattmachen müssen.
          Der Umbau eines Planeten müßte gewaltige Summen verschlingen.
          Wie findest Du das Filmdesign? Die Sturmtruppler sehen doof wie nie aus. Warum ein Atemfilter, wenn kein Ausgang da ist? Die silberne Hauptmännin (?) ist ein Witz. Hätten sie auch gleich rosa machen können.

          • Die Clontruppen waren militärisch vollkommen unfähig. Sie laufen in eine Schlacht mit Feuerwaffen ohne Deckung zu suchen, aufrecht ohne irgendwie Deckung zu suchen. Sie wären in einer Schlacht mit der Taktik abgeschlachtet worden.

            in den neuen Teilen verhalten sie sich zumindest einigermaßen vernünftig

    • Daisy ist noch hübscher als Natalie Portman, die ganz offensichtlich zitiert werden sollte.

      Was ist den eine „Mary Sue“? Die hübsche Kamppfrau, die zudem noch technikversiert ist, ist eine typische Hollywood-Amazonenphantasie. Hollywood war der Genderbewegung schon in den 70ern weit voraus – in Sachen Unrealismus.

      „Dass sie viele Szenen der alten Filme recyceled haben, kann ich verzeihen, aber den Starkiller aka Todesstern 3.0 nicht. Das war sehr einfallslos.“
      – War ja fast alles Recycling. Tatooine, die Bar-Szene, der Todesstern, Han Solo wieder als Schmuggler, Daisy als Amidala-Ersatz, das Riesenmonster als Imperator, Hans Sohn als Darth Vader…

      Fazit. Die Trailer des Spektakels war das einzig gute.
      Dieser Film enttäuscht maßlos, weil er erkennbar nur dazu dient, mit Versatzstücken Kohle zu machen.

      Die zweite Trilogie von 1999-2005 konnte noch eigene Akzente setzen; dieses Machwerk hier ist nur ein schaler Aufguß von Episode IV.

    • Ich würde gar nicht sagen, dass sie eine Mary Sue ist.

      Sie ist ein Neo, sie ist die Auserwählte, die ihre Kräfte noch erkennen muss.

      Das in Kontakt kommen mit anderen Machtausübern war sozusagen ihre rote Pille.

      Bei einem Konzept wie der Macht finde ich das auch nicht so schlimm.

      Sie ist eh ein sehr entrückter Charakter, sie erinnert mich auch etwas Leeloo aus das 5. Element.

      Einige Elemente des Films waren aus meiner Sicht etwas konstruiert, (das Treffen der Hauptdarsteller, r2d2 wacht erst zum richtigen Moment auf etc) aber im ganzen hat mir der Film gut gefallen.

      Zu dem Umstand, dass sie mit dem Bösen mithalten kann: Er wird eben nicht unbedingt als der beste Kämpfer dargestellt, er ist in Ausbildung und seine Spezialität ist die Gedankenbeeinflussung, nicht der Kampf (warum auch so gesehen: Es gibt eigentlich keine Gegner)

        • Ich bin auch der Meinung, dass sie insofern gut gelungen ist, weil man sich mit ihr identifizieren kann.
          Sie nimmt ihre Macht nicht als selbstverständlich hin, sie probiert sich aus und freut sich ehrlich, wenn ihr etwas gelingt, sei es eine Reparatur oder ein mind trick. Sie ist ein Mensch und keine Machtmaschine.

          Zudem, wir kennen ihre Vorgeschichte nicht. Obwohl ich ihren Machtgebrauch nicht als sooo außergewöhnlich empfinde (in 2 von 3 Fällen wehrt sie sich einfach) könnte es ja durchaus sein, dass sie Training erfahren hat.

        • Im Gegensatz zu dir habe ich meine Kritik durchaus begründet. Dass willst du aber auch gar nicht, denn dein Einwand macht keinen Sinn, da ich gesagt habe, dass ich die Rolle von Rey mag, mich stört nur dieser eine Punkt am meisten daran

        • „Ich denke man wollte hier eine “sie kann nichts und muss es erst noch alles lernen” Geschichte bewusst vermeiden bzw modifizieren, weil sie eben auch nichts neues liefert.“

          Loooool ! Und das von einem angeblichen Gender-Experten !

          Aber davon abgesehen – wieso sollen die Produzenten dieses Machwerks nicht das weibliche Bedürfnis nach Bauchpinselei und Frauenüberhöhung ausnutzen ? Wie gut das Bedienen dieses Bedürfnisses funktioniert, demonstriert Maren ja ganz vorzüglich, die das offenbar begeistert konsumiert. Warum also nicht damit Kasse machen ? Was ist denn das für ein Argument, dies sei aber unrealistisch, bei einem fantasy-artigen Film, bei dem sowieso so gut wie nichts realistisch ist ? Natürlich kann man bei einer Produktion, die sich nur im Phantasiebereich bewegt, so einen Stuss ganz ausgezeichnet anbringen. Es geht hier um Kohle, und insofern demonstriert die Konstruktion dieses Filmes schlichtweg, dass Frauen in höherem Masse bereit sind, Geld für solche geschlechtsspezifischen Schleimereien zu bezahlen, als Männer. Ich würde das auch ausnutzen, wenn ich Filmproduzent wäre.

    • @sahim

      „– Dass sie viele Szenen der alten Filme recyceled haben, kann ich verzeihen, aber den Starkiller aka Todesstern 3.0 nicht. Das war sehr einfallslos.“

      Das war meines Wissens nach aus dem Extended Universe
      http://starwars.wikia.com/wiki/Galaxy_Gun

      „– Carrie Fisher“

      Fand ich auch sehr schlecht. Ford hatte mich auch eher enttäuscht

      „– Die Alien Oma mit der Brille“

      hat mich an CSI erinnert

      „– Alles war zu schnell. Es blieb kaum Zeit für Charakterentwicklung. Ich habe auf eine Stelle gehofft an der etwas Tempo rausgenommen wird, aber die kam leider nicht…“

      Es war ja auch erst einmal Charaktereinführung.

      Wie ich die Charaktere bewerte.

      Sowohl Rey und Fin sind in gewisser Weise ein „Luke“ Charakter. Sie müssen auf ihre Weise lernen.
      Rey ist dabei anderes als Luke quasi die Auserwählte, sie muss eher nur entdecken und lernen wie, ich denke die macht lernt sie recht schnell, aber sie ist fast etwas autistisch, naiv. Sie lässt sich recht offensichtlich von dem Schrotthändler verarschen, sie hat nicht viel mit Menschen zu tun, sie muss da noch viel lernen
      Mir hat Daisy Ridley auch gut gefallen. Sie hat die Rolle gut gespielt

      Fin hingegen ist eigentlich ein Stormtropper. Er sollte eigentlich aus meiner Sicht etwas härter sein. Es ist immerhin eine Militäreinheit mit erheblichen Training. Ich wäre aber überrascht, wenn er nicht auch machtsensitiv ist. Ihn könnte ich mir insofern eher als Luke vorstellen

      Interessanterweise haben sie bei dem Bösen Kylo Ren auch einen unfertigen Bösen genommen, der sicherlich noch eine Wandelung durchmachen wird. er ist sehr unbeherrscht, lange nicht so abgeklärt wie Darth Vader, ich kann verstehen, warum er eine Maske trägt, die seine Stimme verzerrt, wenn er sie ablegt ist er eher das Emo-Kind.

      „Im Gesamten finde ich, dass die Charaktere und die Handlung Potential haben.“

      Finde ich auch.
      Interessant finde ich Poe, er ist ein Alphatyp, eine Art Han Solo bezüglich der Coolness, aber noch mehr klassischer Held als dubioser Smuggler.

      “ Die nächsten Teile sollten aber mit mehr eigenen Ideen aufwarten können und Rey sollte weniger Mary Sue sein.“

      Der nächste Teil wird sicherlich ihre Ausbildung zeigen. Sie muss ja wohl auch von einem der „alten Helden“ abstammen, eigentlich kann sie nur Lukes Tochter sein. Da wird also noch eine Familiengeschichte zu erzählen sein

      • *Ich wäre aber überrascht, wenn er nicht auch machtsensitiv ist. Ihn könnte ich mir insofern eher als Luke vorstellen*

        Was? Es wurde doch ziemlich deutlich gemacht, dass er keinerlei Verbindung zur Macht hat. Ich meine, wann sollte das denn bitte entdeckt werden, wenn nicht in einem Kampf auf Leben und Tod mit einem Sith?
        Es war fast so, als wollten die Macher sagen „Nee, ernsthaft, das ist nicht der Jedi nachdem ihr sucht. Weitergehen.“ 😀

        • Vielleicht, vielleicht auch nicht. Er ist ja anscheinend auch das Kind von jemanden bedeutendes, da bleiben nur eine Abstammung über lando oder über mace windu
          (Oder ein gemischt geschlechtliche paar, aber auch da bleiben ja nicht so viele, Sohn von Han aus erster ehe wäre eher so naja).

          Wenn er ein abkömmling von mace wäre dann wäre eine machtsensitivität durchaus zu erwarten

        • Da es ja nur 2 Schwarze im Universum zu geben scheint, dürfte es einfach einzugrenzen sein. 😀
          Also ICH hab Gerüchte gehört, dass sein Nachname mit einem C anfängt. Allerdings war das von vor der Premiere und man muss sich ja tatsächlich fragen, woher das zu dem Zeitpunkt irgendwer wissen soll.

          • Bei mace könnte es ja auch eher nur der Enkel sein, was etwas schwach wäre. Zudem: warum sollten die Leute mace kennen?

            Sie hielten ja Jedi teilweise für einen Mythos. Insofern bleibt eigentlich nur Lando.

            Wobei ja Han solos erste Frau in einem comic schwarz ist

        • Ich fand den gesamten Starkillerplaneten großartig, insbesondere, wenn man bedenkt (da ihre Energiequelle ja die ansässige Sonne ist), dass er nicht immer ein Schneeplanet gewesen sein könnte.

          Da haben wir wieder die grundsätzliche Mißachtung für das Lebende, wie sie ja schon in der OT durchgekommen ist. Die Macht erschafft Leben, die Dunkle Seite zerstört es.

    • „Positiv:
      – Ich mag Daisy Ripley. “ Check.
      „– Der Film erzeugt Star Wars feeling im Gegensatz zu SW 1-3“ Check
      „– Die Stormtroopers haben nun endlich eine Persönlichkeit.“ Check – auch wenn angesichts der Klonarmee-Herkunft unlogisch. So what.
      „– Die Landschaften.“ Teils teisl- toll ist der in Flammen zerbröckelnd Planet mit seiner Eislandschaft
      Finn als Figur ist ein toller Sidekick. Ein Sturmtruppler mit abweichendem Verhalten und Gewissen. Unlogisch ja. Schwierig in die Story zu integrieren – ja, denn der Gewissenskonflikt macht ihn zu einer potenziell interessanteren und empathiefähigeren Figur als Rey. Noch dazu von einem wirklich tollen Schauspieler, der sich an manchen Stellen sehr offensichtlich zurücknehmen muss um der doch eher langweiligeren Rey nicht die Show zu stehelen.

      „Negativ:
      – Rey ist eine Mary Sue, wie sie im Buche steht. Es gibt Filme da mag das passen, aber hier tut es das nicht.“
      Ja, das macht tatsächlich die Story schwer zu balancieren

      „– Rey ist ohne Übung besser mit der Macht und dem Lichtschwert als ein trainierter Sith. Wtf? Also wenn sie zeigen wollten, dass Rey eine starke Verbindung zur Macht hat, dann hätte es mir die Szene, in der sie Kylos Gedankenlesen widersteht, schon gereicht. Aber ‘Jedi Mind Tricks’ während sie an einen Stuhl gefesselt in die andere Richtung schaut?! Ne das war übertrieben. Das kam mir vor, wie wenn ich mal wieder auf der Couch liege und versuche die Fernbedienung mit “der Macht” zu mir fliegen zu lassen und es würde plötzlich funktionieren…“
      Check
      „– Dass sie viele Szenen der alten Filme recyceled haben, kann ich verzeihen, aber den Starkiller aka Todesstern 3.0 nicht. Das war sehr einfallslos.“ Check
      „– Carrie Fisher“ Ach ja – ich bin ein Fan. Das tut ihr hier Unrecht – sie hat ja keine anderen Aufgaben als ergriffen über den Sohn zu reden und gleichzeitig als taffe Oma rüberzukommen. Sie macht es eigentlich sehr souverän. Stimme hier nicht zu,

      „– Die Alien Oma mit der Brille“ Am Anfang witzig, aber dann schnell langweilig. Verschenkte Potenzial.
      „– Alles war zu schnell. Es blieb kaum Zeit für Charakterentwicklung. Ich habe auf eine Stelle gehofft an der etwas Tempo rausgenommen wird, aber die kam leider nicht…“

      Positiv: Harrison Ford als han Solo – ihm wurde viel Selstironisches auf den Leib geschrieben, was er auch souverän rüberbrachte. Er wird auch froh sein, endlich aus der Serie rauszusterben. Aber eigentlich einer der Gründe den Fiilm doch zusehen.

      Adam Driver als Kylo Ren: Schwierige, weil total beschissene Rolle – einerseits der Oberbösewicht, andererseits sofort vom Neuling Rey besiegt – wie schwachmatisch ist denn das? Die wenigen Szenen wo er Raum kriegt macht er das sehr gut, wie ich finde. Ich denke er wird in späteren Folgen noch gut was rüberbringen.

      I“m Gesamten finde ich, dass die Charaktere und die Handlung Potential haben. Die nächsten Teile sollten aber mit mehr eigenen Ideen aufwarten können und Rey sollte weniger Mary Sue sein.“ Check.

  2. „– Rey ist ohne Übung besser mit der Macht und dem Lichtschwert als ein trainierter Sith. Wtf? Also wenn sie zeigen wollten, dass Rey eine starke Verbindung zur Macht hat, dann hätte es mir die Szene, in der sie Kylos Gedankenlesen widersteht, schon gereicht. Aber ‘Jedi Mind Tricks’ während sie an einen Stuhl gefesselt in die andere Richtung schaut?! Ne das war übertrieben. Das kam mir vor, wie wenn ich mal wieder auf der Couch liege und versuche die Fernbedienung mit “der Macht” zu mir fliegen zu lassen und es würde plötzlich funktionieren…“

    Schön beschrieben. Es gab ja schon einige männerrechtliche Verrisse von Rey. Aber ich find sie süß. Und dieser unglaubliche Schwachsinn funktioniert am besten mit einer jungen Frau. Das ist halt der maximale Gegensatz. Leichtgewichtige Schrottsammlerin besteht gegen Sith.

    Ansonsten? Die Alien-Oma hat Augen wie Arschlöcher. Damit ist für mich alles gesagt. Ich hatte Befürchtungen, gezwungene Diversity macht den Film kaputt. Aber der Film ist fubar.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fubar

        • Um feministische Schittstürme zu verhindern, hat die Filmfirma eine Radabfeministin als Beraterin eingestellt, die darauf achtete, daß die Frauen im Film auch ja nicht Opfer männlicher Begierde werden. Weil da doch so ein Harem mit Models gehalten wird.

          Viel gesagt hat die Alte aber nicht. Die hat die Kohle eingesteckt und weitgehend die Klappe gehalten. Tja, so sahnt man mit seiner Gesinnung fleißig ab.

  3. Ich glaub ein großes Problem mit Rey ist, dass sie mit ihrer Geschichte Leia’s Entführung spiegeln wollten, aber wenn sie dann vollständig gerettet werden muss, hätten alle aufgeschrien wegen „Damsel“ und wie frauenfeindlich das ist usw. Dementsprechend muss sie sich dann halt selbst retten, wofür sie natürlich entsprechende Fertigkeiten braucht.

    Dafür fehlen ihr jetzt so ziemlich alle Wachstumsmöglichkeiten. Sie kann ja praktisch schon alles. Ernsthaft, es gibt nicht einen Punkt an dem sie tatsächlich einen Rückschlag erlitten hat, der auf eine Schwäche zurückzuführen wäre. Jedem anderen Charakter, inklusive Kylo Ren, ging es da besser, als dass sie jede Menge Potential mit sich bringen und damit spannender sind.

    Wenn das wenigstens erklärt wäre, könnte ich damit leben. Ich habe z.B. schöne alternative Ideen gelesen, nach denen Rey z.B. im abgestürzten MF gelebt hat, sich mit seinen Systemen vertraut gemacht hat, ihn repariert hat, nur bisher den Navigationscomputer nicht hinbekommen hat, den BB-8 dann ersetzt, und schon kann es los gehen. Kleine Änderung, große Wirkung.

    Ihre Fertigkeiten im Nahkampf in allen Ehren, aber das passt nicht zum Charakter für mich. Sie lebt allein und ist mehr darauf bedacht unauffällig zu sein anstatt groß zu kämpfen. Da hätte sie in dem was uns als ihr tägliches Leben zeigen wesentlich mehr kämpfen müssen, oder zumindest darauf andeuten.
    Und das hätte man super einbauen können. Sie kann nicht sonderlich gut kämpfen, aber dafür ist sie super im unauffällig sein. Sie merkt, dass sie in Kylo’s Gedanken eindringen kann und nutzt das hinterher um sich vor ihm zu verstecken, sich und Finn vor Kylo unsichtbar zu machen und zu fliehen. Das hätte einen ganz anderen Aspekt der Macht gezeigt, und hätte ihr die Möglichkeit gegeben an ihren Kampffertigkeiten zu arbeiten in den nächsten Filmen. Und sie hätte das gleiche nutzen können um den Trooper auszutricksen, ohne mind tricks zu nutzen, die sie noch nicht kennt.

    In einem Rollenspiel hätte Rey vermutlich als Freundin vom Spielleiter die 10fachen Erfahrungspunkte bei der Charaktererschaffung bekommen. Das kann mal ganz cool sein, aber als Auftakt für eine längere Kampagne (und wir haben ja noch 2 Filme) ist das leidlich ungeeignet.

    Wobei ich aber dennoch sagen muss, dass mir der Film eine Menge Spaß gemacht hat. Mir gefällt besonders Kylo als Charakter, und ich zähle ihn tatsächlich als Protagonist, nicht als Villain. Ich fand den Kontrast zu Vader sehr schön, der ja mit jedem Schritt unglaublich viel Gravitas ausgestrahlt hat. Kylo dagegen kann nichtmal in Maske viel Respekt erzeugen. Er wirkt mit jedem Schritt unsicher, zögerlich. Was ich viele als schwachen Villain habe deuten sehen, aber er ist eben genau der „möchtegern Vader“, und diese Schuhe sind ihm (zumindest im Moment) eben viel zu groß. Die Tatsache, dass er von der hellen Seite der Macht „verführt“ wird, finde ich auch sehr schön als Umkehrung zu den vorherigen Verführungen der dunklen Seite. Generell ist diese Unentschlossenheit, dieses hin und her gerissen sein sehr schön dargestellt, sowohl durch Schauspiel als auch durch Kostüm. Das Schwert z.B., passt super zu diesem Charakter.

    Finn war dabei ähnlich, er landet plötzlich in einer Welt, die er überhaupt nicht versteht, und das bringt ihn ständig in Probleme. Er weiß, was für eine Gefahr ihn erwartet, und er hat Angst davor, aber er überwindet diese.

    Und das ist halt wieder etwas, das man in letzter Zeit bei so vielen Filmen beobachten kann. Weibliche Charaktere dürfen keine Fehler haben. Da ein Film aber Fehler braucht, werden die fehlenden Fehler auf die männlichen Charaktere verteilt. Da Fehler Charaktere interessant machen, sind diese männlichen Charaktere nun umso interessanter.

    Wenn jemand Clone Wars gesehen hat, Ahsoka Tano ist einer meiner absoluten Lieblingscharaktere, auch und eben weil sie ständig wegen Eigenverschulden in Schwierigkeiten gerät. Sie ist überheblich, sie überschätzt sich, sie ist übermäßig loyal, usw. Immer wieder neue, interessante Charaktereigenschaften.

  4. Eine Nacht, in der sich meine Eindrücke etwas gesetzt haben und Eure Kommentare lassen mich meinen oben geäußerten Eindruck revidieren, daß der Diversitykram den Film nicht (mehr) schaden konnten.

    Die mehrfach und ausführlich angebrachte Kritik, daß Rey aus dem Stand heraus in der Macht dreimal so gut wie Anakin und Luke zusammen ist, spiegelt sich wider in ihrer Beherrschung der Bedienung, fliegen und Technik des Falken. Sie ist also auch noch besser als Han und Chewie zusammen. Dabei war das schnellste, was sie bis dahin geflogen hatte, ein klappriges Raketenmofa.

    Man hätte mehr auf ihrer Intuition aufbauen können, das wäre zwar glaubwürdig, aber leider schreckliches Genderklischee. Ansonsten wurde peinlich darauf geachtet, das Geheimnis zu hüten ob Rey Titten hat oder nicht. Auf dem breitesten Sandstrand jenseits von Tattoine. Alien ist jetzt 26 Jahre her, Rey von Ripley 26 Lichtjahre entfernt.

    Auch Fin leidet darunter, daß er ein Mann ist. Er ist zwar schwarz, aber leider keine schwarze Lesbe im Rollstuhl. Er ist ein verdammter Sturmtruppler, aber benimmt sich wie ein verirrter Pfadfinder in der U-Bahn. Er hätte ein dumpfer Muskelberg sein können, der seine sensible Seite nach und nach entdecken dürfte. Irgendwas zwischen Terminator, Rambo und Bruce Willis. Eine Grundausbildung in Fliegen und Kämpfen mit historischen Waffen hätte man ihm abkaufen können und er hätte einige Parts von Rey übernehmen können.Dafür wäre er dann als stumpfsinniger Soldat auf den Todesplaneten geflogen und nicht weil er seine weinerliche Seite an sich entdeckt hat.

    Paul hat Recht, Ashoka Tano hat deutlich mehr Tiefe als Rey. Und das ist der Hauptcharakter in einer Serie für Sechsjährige, in der ansonsten alles holzschnittartig Schwarzweiss ist.

    Nebenbei: Es mußte peinlich darauf geachtet werden, Leia nicht Prinzessin sondern General zu nennen.

    • Ich halte deine Kritik für über trieben.
      Ja, die Hauptfigur ist eine Frau und ziemlich gut in vielen Bereichen. Und? Die macht ist mit ihr, wenn sie das auch nicht versteht. Das der auserwählte seine macht nur erkennen muss und dann recht schnell besser ist als andere ist ja nun keine seltene Figur.
      Warum darf man sie bei einer Frau nicht einsetzen? Sie mag dir an sich nicht gefallen, aber warum ihr Geschlecht da rein ziehen und das gerade bei einem Jedi, bei den es über die macht ja durchaus noch nachvollziehbar ist.

      • „Ja, die Hauptfigur ist eine Frau und ziemlich gut in vielen Bereichen. Und?“

        Sie ist mir in ihrem Erwachen in der Macht erstmal deutlich sympathischer als der Milchbubi Luke.

        Allerdings ist es total überzeichnet wie sie wirklich alles auf Anhieb kann. Wie beschrieben kann sie sowohl Macht als auch Pilot besser als alle Vorgänger zusammen. Noch ein Beispiel, Luke ist ein begnadeter Pilot, aber man hatte sich wenigstens Mühe gegeben, dies mit seiner Vorgeschichte auf Tattoine zu begründen.

        Meine primäre Kritik bezieht sich nicht auf ihr Geschlecht, sondern auf die totale Übertreibung, die damit verbundene absolute Entwertung aller Leistungen der Vorgänger, Leia übrigens inbegriffen. Meine Kritik umfaßt auch Fin.

        Jetzt haben wir eine weibliche Hauptrolle. Ein völliges Fehlen jedweder interessanten Charakterzüge. Begleitet von einem schwarzen Sturmtruppler, der völlig unnötig das größte und reflektierteste Weichei seit 5000 vor der Schlacht von Yavin ist. Ist das Zufall, daß hier die kleinstmögliche Angriffsfläche für Radfems/SJW geboten wurde?

        Der Preis dafür ist der langweiligste und unlogischste Star Wars Film von allen. Dies in Anbetracht von Dutzenden großartigen Büchern im erweiterten Universum.

        Keine spektakulären Raumschlachten, keine fremdartigen, großartigen Welten wie Coruscant, kein Ringen um die Macht, keine genialen Taktiker, keine wirklich spektakulären Zweikämpfe unter Profis. Keine verwickelten Pläne und geheime Herrscher wie Palpatine. Keine Mara Jade. Keine Überheblichkeit wie bei Anakin. Nichts.

        • *Noch ein Beispiel, Luke ist ein begnadeter Pilot, aber man hatte sich wenigstens Mühe gegeben, dies mit seiner Vorgeschichte auf Tattoine zu begründen.*

          Klar, wer sich mit einem Landgleiter fortbewegen kann, kann automatisch auch in einer Weltraumschlacht in einem Xflügler bestehen. Hey, ich hab nen Führerschein, da dürfte ich doch für die Bundeswehr attraktives Pilotenmaterial sein 😀
          Überleg mal, warum die Machtbegabten oft begnadete, man könnte fast sagen intuitiv begnadete (*zwinker*) Piloten sind.

          *Ein völliges Fehlen jedweder interessanten Charakterzüge. *

          So ein Quatsch.

          *Keine spektakulären Raumschlachten, keine fremdartigen, großartigen Welten wie Coruscant,*

          Fremdartig? Hast du nie Blade Runner gesehen?

          *keine wirklich spektakulären Zweikämpfe unter Profis.*

          Weil es in dieser Weiterentwicklung keine Profis gibt. Zudem, denk mal an die beiden Profis, die sich in IV duelliert haben.

          *Keine verwickelten Pläne und geheime Herrscher wie Palpatine.*

          Ernsthaft? ERNSTHAFT? Du vermisst diese „von hinten durch die Brust ins Auge“ Pläne aus den Prequels und dieses dämliche Versteckspiel „Such den zukünftigen Impi?“ Oh Gott.

          *Keine Mara Jade. Keine Überheblichkeit wie bei Anakin. Nichts.*

          Da wir grade von Anakin reden. Er war eine Jungfrauengeburt.
          Das heißt, das niemand jemals eine größere Mary Sue sein kann als er. Er ist quasi Jesus.

        • Marenleinchen,

          „Klar, wer sich mit einem Landgleiter fortbewegen kann, kann automatisch auch in einer Weltraumschlacht in einem Xflügler bestehen.“

          Ich sag ja nicht, daß das besonders glaubwürdig ist. Aber sie haben sich wenigstens Mühe gegeben. Denk an die Teambesprechung vor dem Angriff auf den Todesstern.

          „Fremdartig? Hast du nie Blade Runner gesehen?“

          Ich versteh Deinen Einwurf nicht. Aber ein paar Bladerunnerelemente wären cool gewesen. Außer Wüste war da nur Neuseeland.

          „Ernsthaft? ERNSTHAFT? Du vermisst diese “von hinten durch die Brust ins Auge” Pläne aus den Prequels und dieses dämliche Versteckspiel “Such den zukünftigen Impi?” Oh Gott.“

          Fand ich ziemlich cool. Palpatine über drei Folgen vom Senator zum Imperator audzubauen hatte was. Ok, waren drei Folgen, nicht nur eine.

          „Da wir grade von Anakin reden. Er war eine Jungfrauengeburt.
          Das heißt, das niemand jemals eine größere Mary Sue sein kann als er. Er ist quasi Jesus.“

          Ja, Anakin I war ein ziemliches Angeberkind. Ich erwarte auch keine Faustsche Komplexität. Trotzdem hat man ihm seine Rennerfolge abgekauft. Er war sehr jung, aber nicht unerfahren.

          • @gerhard

            „Trotzdem hat man ihm seine Rennerfolge abgekauft. Er war sehr jung, aber nicht unerfahren.“

            Die Rennen waren nicht nur absolut langweilig, aus meiner Sicht war da auch nichts großes abzukaufen. Angeblich hatten die Dinger eine wahnsinnsgeschwindigkeit von bis 900 km/H, aber anscheinend gab es keinerlei g-kräfte oder sonst etwas, die einen kleinen Jungen umhauen. Seine Gegner waren absolut undefinierte Personen, man hatte keinen Grund einem davon überhaupt etwas zuzutrauen. Es war alles sehr zufällig und beliebig. warum er da gerade brilliant sein sollte und warum man ein Kind so etwas außerordentlich gefährliches machen lässt war wesentlich bescheuerter als da eine Frau, die sich mit dem Ausschlachten von Elektronik ihr Geld verdient, Ahnung davon hat, wie ein sehr altes Schiff funktioniert und wie man daran rumbastelt

            Anni war echt wesentlich, wesentlich schlimmer
            Allein schon diese perverse Liebesgeschichte eines 9jährigen Kindes mit einer 14jährigen, gespielt von einer 18jährigen, die das anscheinend gut findet. Gruselig

      • Christian,

        „Es war alles sehr zufällig und beliebig. warum er da gerade brilliant sein sollte und warum man ein Kind so etwas außerordentlich gefährliches machen lässt “

        Nur weil ich SW liebe und Episode VII grausig ist, heißt das noch lange nicht, daß ich Episode I mit Herzblut verteidigen möchte. 🙂

    • „Die mehrfach und ausführlich angebrachte Kritik, daß Rey aus dem Stand heraus in der Macht dreimal so gut wie Anakin und Luke zusammen ist, spiegelt sich wider in ihrer Beherrschung der Bedienung, fliegen und Technik des Falken. Sie ist also auch noch besser als Han und Chewie zusammen. Dabei war das schnellste, was sie bis dahin geflogen hatte, ein klappriges Raketenmofa.“
      DAS ist etwas, was mich in gewisser weise gar nich so stört. Das kenne ich nämlich – da bringt man zehnjährigen ein bisschen Perl und Python bei und vierzehn Tage später machen die damit total verrückte Sachen. Das macht Rey so schön nerdy, vor allem weil sie mit Han Solo zusämmen über die Verschlimmbesserungen des Millenium Falcon rumätzt: Erinnert mich an Unix versus Windows. Am anfang kommt Unix verstaubt und verschlissen rüber, es entwickelt aber einen ziemlichen Sog wenn man mal die Idee kapiert hat. Windows kommt da wie ein Sternenzerstörer rüber: Groß, bequem, ziemlich mächtig aber am Ende doch unhandlich für all die kleinen Probleme (X-Fighter).

      Dies Rey-Han Solo-Dialoge kommen ziemlich gut rüber.

      • Eijo Anakin hatte ja auch vorher noch kein Rennen beendet und gewinnt dann gleich sein erstes Rennen. Die Macht ist mit Ihnen und gerade, weil sich Kinder mit diesen Figuren identifizieren sollen finde ich die Botschaft: „Macht nur, ihr könnt das so gut wie die Großen, wenn ihr euch reinhängt“ sehr gut.

  5. Fand den Film super, auch wegen der Männerrollen:

    Ich fand es gut, dass man dem desertierten Stormtrooper und Han Solo auch Schwächen erlaubt hat. Starwars ist für mich der feministischste Film 2015, gerade weil die Damen im Film nicht ein fach „für nichts“ respektiert wurden, sondern Fähigkeiten hatten, die den Respekt abzollen.

    Ganz und gar nicht geht der Schauspieler, der den bösen Jedi spielt. Das ist halt einfach Adam aus der Frauenserie „Girls“ und … ka es ist halt wie Mr: Smith aus Matrix und Elrond aus der Herr der Ringe 🙂 Gerade, weil der Jedi auch eher ein Pussy ist, seh ich ihn ihm einfach noch Adam aus der Serie Girls …. unfassbar … da erklärt es sich auch, warum Rey gegen Ihn anstinken kann .. so ein Weichei 😀

  6. Es ist eigentlich ziemlich offensichtlich, dass die beiden Hauptfiguren mehr oder weniger deutliche Anspielungen an Barack Obama und Hillary Clinton sind und die penetrante Überhöhung der weiblichen Darstellerin sowie ihr demonstrativ inszenierter Zugang zur Macht ein Versuch, den kommenden Präsidentschaftswahlkampf zu beeinflussen. Massenpropaganda mit den Mitteln des Films. Der Zeitpunkt des Erscheinens gerade zu Beginn des amerikanischen Vorwahlkampfes spricht ja Bände.

  7. Ich hab den Film jetzt auch gesehen und finde der hat ziemliche Ähnlichkeiten mit dem Film Prometheus: Schöne Landschaften, schwache Charaktere+Story.

    Finde die Story auch ziemlich ideenlos. Nichts neues. Im nächsten Teil kommt bestimmt ein Eisplanet vor… Da sind die bei I-III ja kreativer gewesen.

    Und ich möchte mal jemanden sehen der auf der Oberfläche eines Planeten stehen kann, der zusätzlich zu eigenen Masse noch die Masse einer ganzen Sonne hat. Mit Ausnahmen von Son Goku schafft das niemand! ^^

    Oder die Flucht mit dem Falken von Jakku: das ganze über den Boden schleifen. Als ob der Boden nur minimal weniger Widerstand bieten wie die Luft. Einfach unnötig solche Szenen. Sollen die die Story ersetzen?

    Ich verbuche den mal als 4. Star Wars Trailer.

    Man kann schon sagen das ich ein großer Fan bin, hab die Games gezockt und sehr viele Bücher gelesen. Aber das erweitere Universium wurde ja letztes Jahr in den Mülleimer geworfen und nun sollen alle neuen Storys den neuen Film tangieren. Da bin ich ja mal gespannt…

  8. Gerade die Falken-Szenen auf Jakku haben mir besonders gefallen: nach den sterilen Episoden 1-3 war ich hungrig auf etwas zerdelltes Metall. SW ist an stärksten, wenn Menschen, Landschaft und Fahrzeuge interagieren, dazu noch ein wenig Cool und ein bisschen Macht.

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