198 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 30 (14.10.2015)

  1. Das
    ****GenderGaga des Mittwochs****

    – von Birgit Kelle inspiriert –

    Kriwi (science files) verweist heute auf ein ultra-wichtiges sozialwissenschaftliches Projekt an der TU Berlin, für das unbedingt ganz viele Steuergelder rausgeschmissen werden müssen:

    Geschlechterstereotypische Rollenbilder auf KInder-Hemden!!
    Mein Gott, wie grauenvoll!

    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/newsportal/news_detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2118&cHash=d448ee301f

    • Passend dazu in der FAZ:

      „Jutta Allmendinger über Soziologie: Keine linke Kaderschmiede “

      http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/uni-ratgeber/f-a-z-uni-ratgeber-markus-steinbach-ueber-das-germanistik-studium-13692345.html

      Nein! Natürlich nicht! NIEMAND hätte vermutet, daß in der Soziolgie und anderen Pseudo- und Halbwissenschaften fast ausschließlich Linksextremisten „lehren“ und „forschen“, die, statt Wissenschaft zu machen, am liebsten sektiererischen Blödsinn wie Gender, Multikulti, Antifa und ähnliches erfinden.

      Gar kein Vergleich zu den Naturwissenschaftlern, deren „Objektivitätsanspruch der Wissenschaft ist …verdeckter männlicher Habitus“ sei. Alles biologistische Propaganda, was die Herren in der Medizin und den MINT da machen.
      Aber, hups, 70% der angehenden Mediziner sind Frauen, und etwa 50% in der Biologie. Werden bestimmt alle untertdrückt.

      • @ Axel

        „Aber, hups, 70% der angehenden Mediziner sind Frauen, und etwa 50% in der Biologie. Werden bestimmt alle untertdrückt.“

        Hast Du da Zahlen zu? Ich hab das so in Erinnerung, dass Biologie-Diplomstudenten in den 80er Jahren schon zu zwei Dritteln aus Frauen bestanden, um die Jahrtausendwende dann fifty: fifty das geschlechterverhältnis ausgewogen war und nun wieder (Bachelor, Master) Bio-Studis zu 2/3 weiblich sind. Im Lehramt haben sie schon länger einen Anteil von rund 80 % oder inzwischen mehr.

      • @Axel (AE)
        Sonst lese ich hier nur passiv mit, aber das will ich mal gesagt haben: Komm mal von der MINT=einzig-wahre-Wissenschaft-Verherrlichung runter! Bei M und N mag das noch stimmen, aber bei I und T habe ich da so meine Zweifel.
        Selbst bin ich Ingenieur und würde mich nie als Wissenschaftler bezeichnen. Das Studium war anspruchsvoll (an höherer Mathematik sind viele gescheitert), aber aus meiner Sicht mehrheitllich keine wissenschaftliche, sondern eine anwendungsorientierte Ausbildung.
        Auch in meiner Berufspraxis (vor allem Tiefbau) spielt exakte Wissenschaft kaum eine Rolle, dafür umso mehr technische Regelwerke. Das darin gespeicherte Wissen stammt aber, wie ich es sehe, meist auch nicht aus exakter Wissenschaft sondern aus langjähriger Erfahrung, Praxis und dem Hintergrund der Leute, die in den jeweiligen Gremien sitzen.
        Als Selbstbild würde ich bei den meisten Ingenieuren das des pragmatisch/kreativen Problemlösers vermuten und mir kam es auch so vor, als ob das im Studium gefördert wurde.

        • ät Tiefbauer:

          „Das darin gespeicherte Wissen stammt aber, wie ich es sehe, meist auch nicht aus exakter Wissenschaft sondern aus langjähriger Erfahrung, Praxis und dem Hintergrund der Leute, die in den jeweiligen Gremien sitzen.“

          – Die Biologie ist auch keine super-exakte Wissenschaft, weil Zellen und Lebewesen Spielräume haben.
          Darum geht es aber auch nicht: Wie Du schreibst, beruht die Kunst der Ingenieure auf validierter Erfahrung und Beobachtung. Und genau das ist die Basis von Wissenschaft und funktionierender Technik!

          Das ist in den Pseudowissenschaften ganz anders: Hier werden Erfahrungen und Beobachtungen erst gar nicht gemacht oder schlicht ignoriert. Zum Beispiel die der Biologie.
          Viel wichtiger sind ausgedachte Phantasiekonstrukte wie „Gender“ oder irgendwelche moralischen Imperative wie Multikulti.

          Und diesen Murks kann man doch nun wirklich nicht mit dem Ingenieurwesen vergleichen.

    • Schon komisch, dass Genderisten gewisse Rollenbilder nicht so kritisch betrachten, wie zB die Frau als Opfer, unterdrückt, diskriminiert, der Mann als Täter, gefährlich, privilegiert.

      Wie kommt das nur? Kann mir das jemand erklären?

      (PS: Sieht die Figur auf dem T-Shirt nicht ein bisschen wie die Kriegerin Sailor Moon aus?)

      • „Kann mir das jemand erklären?“
        – Sexueller Egoismus? Nützet mir die Ideologie, propagiere ich sie; nützet sie mir mal nicht, vergesse ich sie ganz schnell.

        • Rosa geht gar nicht , egal welches Kleidungsstück!!! (HA HA HA HA HA)

          Homer Simpson hatte doch einmal ein rosa Hemd auf der Arbeit an, in einer alten Simpsons-Folge. Das Hemd war eigentlich ein weißes, aber Bart hatte seine rote Mütze in die Weißwäsche getan. Das hat alles andere rosa gefärbt.

          Endergebnis: Homer wurde für verrückt erklärt und kam in die Klapsmühle!

  2. Ha jemand Sicario gesehen?

    Die weibliche Protagonistin war leider (in before: „ist halt ne Frau“^^) nicht abgebrüht genug für diesen Sumpf. Aber damit bietet sie eine gute Identifikationsfigur für den Zuschauer.
    Guter Film bei kleinem Budget.

      • Naja, die meiste Zeit stolpert sie mehr durch die Szenerie und ist in dem Gewirr aus DEA, CIA, Kartell und sonstigen Interessen immer einen Schritt zu spät. Sie ist im Prinzip der „Anker“ an dem der Zuschauer durch den Film kommt, denn alle anderen Charaktere (bis auf der Schwarze, aber der bleit zu blaß sry^^) sind zu innerlich tot bzw kaltschnäuzig um für die Nicht-Soziopathen unter uns als Orientierung zu dienen.
        Allein der Soundtrack ist Hammer. Gleich zu Anfang, wo sie von dieser Sondereinheit rekrutiert wurde, fliegen sie mit dem Helikopter zur Grenze, um einen Drogenboss in Gewahrsam zu nehmen und in die USA zu bringen.
        Die Musik wie sie durch die Wüste am Zaun entlang fliegen, auf der einen Seite, die sauberen, ordentlichen Villen Arizonas und auf der anderen Seite der Dschungel voller Bestien. Da passt die Musik perfekt.
        Sie fahren dann mit einem schwer gesicherten Konvoi durch Juarez und man sieht gleich mal ein paar kopflose Leichen von einer Autobahnbrücke hängen.
        Die USA kämpft gegen den IS? Die haben von der Brutalität her mit den Kartellen anscheinend was ähnliches. Und ein Happy End kann man dem Film auch nicht bescheinigen, auch wenn die USA sich durchaus stahl-eierig darstellen.
        Benicio del Torro finde ich auch ganz gut, schon in Traffic, und er hat auch eine ziemlich extreme Rolle in dem Film. Er hat persönliche Motive, gegen mexikanische Kartelle vorzugehen und lässt sich von jedem anheuern, der eben dieses tut.

        Die Gewaltszenen in die offenbar dort sehr raue Wirklichkeit passen und sind nicht so nervig über-stilisiert wie bei equalizer.

      • ät Ata:

        Was nebenbei:
        „Ein Lager im Volkspark Friedrichshain, wo die Familie aus dem Prenzlauer Berg Hund und Kinder ausführt, eines im Hofgarten neben dem Schumann’s in München und eines auf der Wiese vor dem Hamburger Dammtor-Bahnhof – auf einen Schlag hätte man 80 Prozent der journalistischen Klasse erreicht.
        Ob das die Diskussion ändert?
        In jedem Fall wäre es nicht mehr ganz so leicht verächtlich über Bürgermeister zu urteilen, die in ihrer Verzweiflung Broschüren mit Verhaltensregeln ausgeben, damit das Zusammenleben funktioniert.“
        http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-lager-in-die-innenstaedte-fleischhauer-a-1057515.html

        Der Fleischi hat wirklich den Durchblick!

        Eine gute Idee: Da, wo die Grünenwähler (oder Mitglieder) wohnen, möglichst viel Realität hinein. Das wirkt besser als jedes Argument.
        Überzeugungen sind argument-, aber nicht wirklichkeitsresistent.

      • „ich mag Since Fiction nicht und komische Zeitsprungsachen auch nicht außer Täglich grüßt das Murmeltier.“

        Der allerdings ist genial. Ich habe nur wenige Spielfilme im Regal, der gehört dazu.
        Da lernt man, dass Sterben ein Privileg ist und ewiges Leben ein Fluch.

        • Hab ich einmal gesehen, kann mich aber kaum noch dran erinnern. War ganz nette Unterhaltung, soviel hab ich noch nachbehalten.

          Aber – läuft das unter SF?

          Einen SF, den ich noch genial fand, war Blade Runner.
          Man räkelt sich so schön in die Polster und kann aus der Sicht der Guten zuschauen, wie die bösen Replikanten ins Jenseits befördert werden.
          Dann beschleicht mich im Verlaufe des Films immer mehr das Gefühl, dass ich wohl doch nicht zu den Guten gehöre, was sich gegen Ende des Films zur Gewissheit steigert.

          Und dann diese überirdisch schöne Rachel (Sean Young).

          Der Film hatte auch wesentlichen Einfluss auf meine Urteilsbereitschaft. Ich bin seitdem vorsichtiger, andere Meinungen vorschnell als falsch abzutun.

          Ein SF, der es bei mir ins Regal schaffen will, muss mich nicht nur unterhalten, sondern auch stimmig sein, überraschen und zum Nachdenken anregen.
          Aber das gilt eigentlich für alle Filme.

        • ok, der ist nicht wirklich SciFi. Dann empfehl ich lieber „Soylent Green“ (Jahr 20xx, die überleben wollen) oder die Zeitmachine (der alte, nach Wells), die passen eher in dein Beuteaschema.

          „Ich bin seitdem vorsichtiger,“

          Erstaunlich, dass du das an diesem Film festmachen kannst. Aber warum nicht? Gute Filme sind wie gute Romane.

        • Soilent green war auch exzellent. Hab ich auch in meinem Regal. Den sollte man vielleicht nochmal mit neuerer Technik aufnehmen. Für heutige Standards wirkt er etwas altbacken.

          Was ich auch super fand – besonders die Fimmusik – war der Dreiteiler „Wild palms“. In den USA lief er, glaub ich, als Fünfteiler im TV, also nie im Kino.
          Witzigerweise werden die dort vorgestellten Szenarien – 3D-Fernsehen, VR, Direktkontrolle und -überwachung der Konsumenten – gerade in diesen Jahren fast punktgenau umgesetzt.

          Leider hat es diesen Film nie auf DVD gegeben.

        • „Der Tod steht ihr gut” könnte dir auch gefallen…. (“ewiges Leben ein Fluch”), Goldie Hawn & Meryl Streep in Höchstform.“

          Den kenne ich 😀

          Mögt ihr „Slasher“ also so gore Filme, wie SAW usw. ? Ich normalerweise nicht, aber ich habe einen gesehen den ich hier gerne besprechen würde und das geht am Besten, wenn es Leute gibt, die solche Filme bzw diesen Film kennen.

        • Es ist nicht so dass ich sci fi filme bzw. Filme die in einer komischen Zukunft spielen gar nicht mag, aber tendenziell ist es so.
          Am Schlimmsten sind Sachen wie Star Trek für mich.
          Demolition Man fand ich z.B. gut und das Fünfte Element habe ich auch schon über 20 mal gesehen 😀

        • Kenn ich alle nicht. Na gut, StarTrek schon, aber der läuft bei mir auch unter Unterhaltung. Wobei es mir niemals in den Sinn käme, alle Folgen am Stück in einer Kino-Nacht anzutun. Schon eine Folge hab ich bestimmt nicht am Stück geschafft.
          Für mich ist StarTrek nur „Variation zu einem Thema“. Ob der Held auf einem Pferd reitet, in einem Kampfjet sitzt, oder in irgend so einem astralen Raumschiff, ist offensichtlich austauschbar. Mir tun nur immer die Plomben weh, wenn ich sehe, mit welcher Souveränität dort im All Kampfkurven geflogen werden, die einem weniger heldenhaften Menschen das Hirn aus der Nase pressen würden.
          Aber egal, ist eben Unterhaltung.

          Bei „Das fünfte Element“ fällt mir „12 monkeys“ ein. Den fand ich gut. Ebenso Arnie im Terminator. Noch mehr aber seine Persiflagen auf seine eigenen Filme. Herrlich, wenn man sich selbst mit einem Augenzwinkern spielen kann.

          Unter den StarTrek-Persiflagen ist mir „SpaceBalls“ besonders in Erinnerung geblieben. Genau genommen, der Vorspann mit diesem nicht enden wollenden Raumschiff, das von rechts hinten ins Bild wandert, immer mal wieder zu Ende zu sein scheint, um dann wieder in ein weiteres krauses Segment auszuufern.
          Bis dann schließlich doch die Rückseite ins Bild kommt, mit einer Art Kennzeichen, auf dem gewarnt wird „I break for no one!“

          Was ich eigentlich wirklich selten mag, sind Filme mit dick aufgetragener Heldenverehrung, a la „Top Gun“, einem Werbefilm für die US-Army.
          Ich hab ihn auch noch nie komplett geschafft.

  3. Jiippiiieeeeh, Selbermach-Mittwoch. Hier, liebe Femis, liebe Gendersens, nehmt das:

    http://genderama.blogspot.de/2015/10/gastbeitrag-so-geht-es-einem-als-nicht_14.html

    „Ich schien einfach nur der Störfaktor zu sein in einer quasi-religiösen Gemeinschaft, deren Veranstaltungen mit der Zeit eher wie esoterisch angehauchte Selbshilfegruppen auf mich wirkten.

    Als ich dann auch noch – und ich möchte betonen, nicht in einer feindseligen Art und Weise – immer öfter den „Was-ist-mit-den-Männern?“-Aspekt in die Diskussion einbrachte, wurde mir klargemacht, dass diese Fragen nicht erwünscht seien. Mal über passiv-aggressive Zurechtweisungen im Untericht selber, mal über rhetorische Spitzen, wenn man sich zufällig über den Weg lief.

    Schliesslich bekam ich eines Tages von der Uni eine Broschüre zum Thema sexuelle Belästigung zugeschickt. Ich hatte mir dabei erst nichts gedacht; die Uni verschickt regelmässig Infomaterial zu allen möglichen Themen. Aber nach dem Rumfragen bei vielen anderen Kommilitonen all meiner Studienfächer wurde mir klar: Niemand sonst hatte diese Broschüre zugeschickt gekriegt. (Ich hätte es mir denken können: Sie kam in einem normalen Umschlag, nicht dem offiziellen mit dem Logo der Uni.)

    Die Message war klar: „Uns zu widersprechen ist sexuelle Belästigung, noch mal ’ne eigene Meinung und du wirst gekachelmannt!“.“

    • Hab ich auch grad gelesen. Nu ja, das alte Lied: Wie Birgit Kelle sagt, wo „Gender“ draufsteht, ist idR Radikalfeministenscheiß drin. Nicht umsonst stammt die Grütze von lesbischen Sekten aus den 70ern.

      Was mich wundert, wieso der Mann trotz der ganzen Schnullifächer nicht mal zu Ende studiert hat. Und sich hat fertigmachen lassen – sehr merkwürdig. Scheint vorher schon labil gewesen zu sein.

      An seiner Stelle hätte ich das Genderfach schnell abgemeldet und mich aufs Wesentliche konzentriert.

    • Wie schätzt Du die Situation ein?
      Daß Profs mal ne Studentin belästigen, wenn sie S-Stau haben, kommt vor. Bei dem Klima in den USA würde ich davon aber nicht ausgehen.
      Problem: Welche Genderfem studiert denn Physik?
      Auffällig allerdings, daß der Artikel kaum was über den tatsächlichen Vorfall schreibt.

      Wenn ich der Prof. wäre, würde ich mich allerdings angesichts der 20 Kollegen, die gegen mich sind, vorzugsweise vom Acker machen. Berkeley ist wirklich ein Scheißladen geworden.

  4. Die, sich ja öfters feministisch geäußert habende Meryl Streep sieht sich als Humanistin, nicht Feministin, was einige Fans dieses Labels natürlich furchtbar aufregt.
    Nicht so die Verfasserin dieses Artikels, die noch dazu gleich einen kurzen Pressespiegel über den Quatsch von Jezebel & Co zur Affäre bringt:

    http://www.thefrisky.com/2015-10-01/the-soapbox-if-meryl-streep-isnt-a-feminist-fine-im-not-either/

    Wie gesagt, ich halte das Label für rettbar (und rettenswert), aber es ist einleuchtend, wie die Dame den Inhalt davon über die bloße, immer wieder vorgeschobene Wörterbuchdefinition hinaus betrachtet.

  5. Nach Sargon jetzt auch Stardusk zum Thema „Gay misogyny“

    Eine These aus dem Video: Frauen keine Aufmerksamkeit zu schenken, wird (von vielen Frauen) bereits als Frauenverachtung empfunden.
    Ich stimme dem zu.

    • Typisches HeForShe, das Ziel nicht aus den Augen verlieren, es hat um Frauen zu gehen.

      Und wer das anders sieht, ist ein Frauenhasser.

      Kausalität… pffffft

      Das ist so lächerlich, aber die hören damit nicht auf.

  6. Mary Barra, CEO General Motors, äußert sich zum Abgasskandal bei Volkswagen:

    http://www.automobil-produktion.de/2015/10/barra-vw-abgasskandal-koennte-heutiger-gm-nicht-passieren/

    „Barra sagte bei dem Summit [Powerful Women Summit, Anm. Teardown], dass sie nicht glaube, dass bei GM ähnliche Vorgänge wie bei VW möglich wären und begründet dies mit einem neuen internen Prüfsystem, das man bei dem US-Autobauer nach dem Auffliegen des Zündschloss-Skandals eingeführt hat und der neuen Unternehmenskultur, die bei GM unter Mary Barra eingezogen ist.“

    Und weiter:

    „Beim US-Autobauer waren über viele Jahre defekte Zündschlösser verbaut worden, die zu Hunderten schweren Unfällen mit mindestens 124 Toten geführt haben.[…] Bei GM war das Problem mit den defekten Zündschlössern seit Jahren bekannt, dennoch waren diese weiter verbaut worden. Ähnlich wie im Falle VW soll neben einem mangelhaften internen Kontrollverfahren die autoritäre Führungskultur im Unternehmen der Nährboden des Versagens gewesen sein. Damit räumte Mary Barra auf, nachdem sie Anfang 2014 den Chefposten bei General Motors übernahm. In ungewöhnlich offensiver Weise packte sie den Zündschloss-Skandal an, ging auf die Öffentlichkeit zu, krempelte das interne Prüfsystem um und hat einen grundsätzlichen Wandel in der Unternehmenskultur eingeleitet, die Kritik von unten nach oben ausdrücklich fordert. Was sie durch den Zündschloss-Skandal gelernt habe, sei, dass man Werte wie Transparenz und offene Kommunikation auch leben müsse.“

    Man muss dazu wissen, dass Barra seit über 30 Jahren bei General Motors als Ingenieurin tätig war und vor ihrer Berufung als CEO, globale Entwicklungschefin des Gesamtkonzerns war. Just in der Zeit also, als über Jahre hinweg die tödlichen Probleme mit den Zündschlössern bekannt war.

    Folgerichtig stellte die demokratische Senatorin Barbara Boxer bei der Anhörung von Mary Barra, die sich völlig ahnungslos bezüglich der defekten Zündschlüsser gab, folgendes fest:

    „You don’t know anything about anything. If this is the new GM leadership, it’s pretty lacking.“

    Einer der ersten Manager, die nach Winterkorn gehen mussten, war übrigens Volkswagen Entwicklungsvorstand (Und zuletzt Audi Entwicklungschef) Hackenberg. Wie man so in Wolfsburg hört ist es unvorstellbar, dass er nichts von den Manipulationen wusste. Wenn jemand tatsächlich strafrechtlich belangt wird, dann er.

    Was sagt uns das jetzt über die Story von Mary Barra?

    Mit mehr Frauen an der Spitze passieren solche Skandale nicht…ahja…

  7. Auch auf Arne’s Seiten:

    Blame GamerGate’s Bad Rep on Smears and Shoddy Journalism

    GamerGate is regularly depicted as a club for boys who ‚don’t like girls anywhere near their video games.‘ Yet there are plenty of ‚girls‘ in the movement itself.

    By Cathy Young | 10/13/15 7:49am

    http://observer.com/2015/10/blame-gamergates-bad-rep-on-smears-and-shoddy-journalism/

    Und auch Christina hat ein neues Factual Feminist Video beim
    American Enterprise Institute draußen, das die wieder einmal unehrliche Demagogie der Radfem beeinflussten UN und dem daraus entstandenen Sarkeesian’schen und Quinn’schen #cyberviolence Report anspricht.

  8. Passend zum neuen Zensurdrang ein neues Video von Sargon über illiberalen puritanisch-quasireligösen „Progressivismus“ sog. SocJus (SJWs), die alles andere als das ist.

    Liberal Ideas #1 – The Cancer in the Left

    Und auch Diana Davison und JohnTheOther (übrigens ein Pärchen) beschäftigen sich damit.

    The New Age Scientology of Feminism

    Feminism is selling the same lie as New Age gurus: It’s magical woo.

    WTF is Cultural Marxism?

    It’s a system of social programming to break people down, degrade them, and demoralize them. Not just the „targeted“ enemies of social justice either, the marxists get chewed up, degraded, and broken down too. How else can you take normal humans and make them savage each other over imagined and make-believe transgressions.

    • @ Petpanther

      Wie ich sehe, verbreitest du wieder Antisemitismus, verhöhnst die Opfer von Breivik und bringst die Männerrechtsbewegung in Verruf.

        • @ Petpanther

          „Noch mehr Quatsch“

          Behauptet die rechte Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie etwa nicht – gegen alle Fakten und ohne die Spur eines Belegs – eine Gruppe jüdischer Marxisten hätte einen Plan zur Zerstörung der westlichen Zivilisation entwickelt und dieser würde heute u.a. durch die Political Correctness umgesetzt?

          Behauptet diese rechte Ideologie das, ja oder nein, Petpanther?

        • @ petpanther

          „Das ist alles großer Stuss, Leszek.“

          Dann hören wir mal den antisemitischen Verschwörungstheoretiker und geistigen Brandstifter hinter den Morden von Breivik, William S. Lind, den bekanntesten US-amerikanischen Propagandisten der Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie im Original:

          „Fatefully for America, when Hitler came to power in Germany in 1933, the Frankfurt School fled – – and reestablished itself in New York City. There, it shifted its focus from destroying traditional Western culture in Germany to destroying it in the United States. To do so, it invented “Critical Theory.” What is the theory? To criticize every traditional institution, starting with the family, brutally and unremittingly, in order to bring them down.“

          „Most importantly, the Frankfurt School crossed Marx with Freud, taking from psychology the technique of psychological conditioning. Today, when the cultural Marxists want to do something like “normalize” homosexuality, they do not argue the point philosophically. They just beam television show after television show into every American home where the only normal-seeming white male is a homosexual (the Frankfurt School’s key people spent the war years in Hollywood).“

          „The next conservatism should unmask multiculturalism and Political Correctness and tell the American people what they really are: cultural Marxism.“

          http://www.marylandthursdaymeeting.com/Archives/SpecialWebDocuments/Cultural.Marxism.htm

          Belegquellen gibt´s von Lind keine, er tut nicht einmal so, als würde es sich bei seinen rechten Propagandapamphleten um wissenschaftliche Texte handeln.

          Die tatsächlichen theoretischen und ideengeschichtlichen Hintergründe von Multikulturalismus und Political Correctness liegen woanders, nämlich in einer einseitigen, selektiven und dogmatischen US-amerikanischen Rezeption des französischen Poststrukturalismus – und das lässt sich wissenschaftlich nachweisen, mit Belegquellen:

          http://www.bol.de/shop/home/suche/?sq=mathias+hildebrandt+usa&sswg=ANY&timestamp=1444913405105

          Ich frage dich also noch einmal:

          Behauptet die rechte Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie etwa nicht – gegen alle Fakten und ohne die Spur eines Belegs – eine Gruppe jüdischer Marxisten hätte einen Plan zur Zerstörung der westlichen Zivilisation entwickelt und dieser würde heute u.a. durch die Political Correctness umgesetzt?

          Behauptet sie das, ja oder nein, Petpanther?

        • @ petpanther

          „… und noch mehr Stuss.“

          Also du willst ernsthaft bestreiten, dass „Kulturbolschewismus“ ein nationalsozialistischer Kampfbegriff war?
          Das dürfte schwer werden, Petpanther.
          Und dass der Begriff „Kulturmarxismus“ nur eine leichte Abwandlung davon darstellt, das kapierst du aber schon, oder?

        • Das ist ganz klar. Und dass der „Kulturmarxismus“ eine Variante davon ist, anzunehmen. Mir fehlte einfach der Überblick, wie dieser Begriff verwendet wurde, die frühe Verwendung von diesem Lind und sein Wirkungskreis sprechen natürlich arg dafür, dass der Begriff tatsächlich nur „Kulturbolschewismus“ ist.

          Allerdings sind mir auch Adorno und Horkheimer nicht geheuer.

        • Mach dich nicht lächerlich leszek. Geh auf books.google.com oder scholar.google.com. Dann gib „cultural marxism“ ein und beschränke den den Suchzeitraum auf die Jahre 1970 bis 1995 (aufpassen, der Google-Algorithmus ist doof). Du wirst unzählige Linke finden, die sich selbst als „Kulturmarxisten“ (oder Abwandlungen davon) bezeichnen – und jede Menge neutraler Beobachter, die den Begriff deskriptiv verwenden, um gewisse Strömungen zu kennzeichnen. ( Du warst damals wohl noch zu jung/nicht geboren, um ihnen zu erklären, dass sie Nazisprache verwenden 😉 )
          William S. Lind wird einige dieser Bücher gelesen und den Begriff übernommen haben. Und von dort landete er dann – per Copy&Paste – in Breiviks Manifest. Erst seit diesem Zeitpunkt regt sich überhaupt jemand über den Begriff auf.

        • @all

          Leszek könnte schon sehr recht haben, dass alles sich auf eine Ursache zurückführen lässt, der Einwand von @cis „Du wirst unzählige Linke finden, die sich selbst als “Kulturmarxisten” muss auch nicht unbedingt ein gültiger Einwand sein. Wer hat sich denn so bezeichnet…?

        • @ cis scum

          „Mach dich nicht lächerlich leszek. Geh auf books.google.com oder scholar.google.com. Dann gib “cultural marxism” ein und beschränke den den Suchzeitraum auf die Jahre 1970 bis 1995 (aufpassen, der Google-Algorithmus ist doof). Du wirst unzählige Linke finden, die sich selbst als “Kulturmarxisten” (oder Abwandlungen davon) bezeichnen – und jede Menge neutraler Beobachter, die den Begriff deskriptiv verwenden, um gewisse Strömungen zu kennzeichnen.“

          Diese Annahme von „unzähligen Linken“ und „jeder Menge neutraler Beobachter“ halte ich für falsch. Ich bin bei meinen vergangenen Recherchen hierzu auf einige – wenige – Texte von Linken oder neutralen Beobachtern gestoßen, die den Begriff „Cultural Marxism“ in einem rein wertfreien Sinne gebrauchten, einfach als Bezeichnung für Marxisten, die sich stärker mit kulturellen Themen beschäftigt haben.

          Das wäre also eine Begriffsverwendung, wie wenn ich von „kulturellem Liberalismus“ sprechen würde und damit einfach Liberale meinen würde, die sich stärker mit kulturellen Themen beschäftigen.

          Ein paar Texte mit einer entsprechenden harmlosen Verwendung von „Cultural Marxism“ gibt es, aber zu keinem Zeitpunkt war das innerhalb der Linken ein gängiger, verbreiteter Begriff.

          „( Du warst damals wohl noch zu jung/nicht geboren, um ihnen zu erklären, dass sie Nazisprache verwenden 😉 )“

          Dafür bin ich aber einigermaßen mit der Ideengeschichte der radikalen Linken vertraut und wenn „Cultural Marxism“ innerhalb der Linken jemals ein verbreiteter Begriff gewesen wäre, dann würde er in der Fachliteratur auch häufiger auftauchen. Das ist eindeutig nicht der Fall.

          „William S. Lind wird einige dieser Bücher gelesen und den Begriff übernommen haben.“

          Lind, dessen Schriften ich ganz gut kenne, hat m.E. insgesamt wenig Ahnung von linker Theorie und Ideengeschichte. Er hat höchstens ein paar kurze zusammenfassende Texte zur Frankfurter Schule gelesen und vielleicht hier und da mal was in einem Einführungsbuch überflogen oder quergelesen, aber ich glaube nicht, dass der jemals ein Buch zu linker Ideengeschichte oder Theorie wirklich ganz gelesen hat.
          Selbst wenn man berücksichtigt, dass es ihm natürlich nur darum geht rechte Propaganda zu betreiben, sind seine Texte einfach zu schlecht, enthalten zu viele Fehler.

          „Und von dort landete er dann – per Copy&Paste – in Breiviks Manifest. Erst seit diesem Zeitpunkt regt sich überhaupt jemand über den Begriff auf.“

          Es gab schon vorher kritische Analysen zu diesem rechten Kampfbegriff, vgl. z.B. den Artikel von Thomas Grumke – „Take this country back!“ – Die neue Rechte in den USA, in: Wolfgang Gessenharter & Thomas Pfeiffer (Hrsg.) – Die Neue Rechte – eine Gefahr für die Demokratie?, VS Verlag, 2004, S. 177.

          Es ist m.E. leicht zu erkennen, dass die Art der Begriffsverwendung von „Cultural Marxism“ innerhalb der US-amerikanischen Rechten der Begriffsverwendung von „Kulturbolschewismus“ bei den Nazis weit ähnlicher ist als der oben erwähnten neutralen Verwendung von „Cultural Marxism“.

          Der Begriff „Cultural Marxism“ ist in diesem Kontext kein deskriptiver Begriff, sondern u.a. der Versuch rechtskonservativer Propagandisten eine antikommunistisch sozialisierte, aber akademisch im Schnitt wenig gebildete konservative Basis gegen die US-amerikanische postmoderne/poststrukturalistische Linke zu mobilisieren, indem die US-amerikanische postmoderne/poststrukturalistische Linke als marxistische Verschwörung zur Zerstörung der westlichen Kultur dargestellt wird.

          Zusätzlich dazu transportiert diese rechte Ideologie nicht nur deutliche antisemitische Inhalte, sondern Lind hat – siehe den obigen Link bezüglich Linds Rede bei Barnes Review –
          offenbar auch Wert darauf gelegt Antisemiten ins Boot zu holen.

          https://www.splcenter.org/fighting-hate/intelligence-report/2002/ally-christian-right-heavyweight-paul-weyrich-addresses-holocaust-denial-conference

          https://en.wikipedia.org/wiki/Barnes_Review

          (Wäre der Vorwurf an Lind diese Rede bei den Antisemiten von Barnes Review gehalten zu haben falsch, hätte er vermutlich längst Anzeige erstattet oder eine Gegendarstellung dazu veröffentlicht.)

          Der bekannteste Vertreter eines biologistisch begründeten Antisemitismus in den USA, Kevin B. MacDonald, ist ja auch ein Vertreter der Anti-Kulturmarxismus-Verschwörungstheorie:

          https://de.wikipedia.org/wiki/Kevin_B._MacDonald

          Insofern sind die Parallelen zum klassischen Antisemitismus in der Nazi-Propaganda m.E. schon schwer zu übersehen.

        • Nachtrag:

          Und des Weiteren: Lind ist ja angeblich Historiker (offensichtlich zwar sehr schlecht in Ideengeschichte, aber er wird trotzdem häufiger als Historiker bezeichnet und bezeichnet sich auch selbst so). Hier plappert Lind z.B über deutsche Geschichte:

          https://phinau.de/jf-archiv/archiv12/201238091410.htm

          Es ist insofern schon plausibel anzunehmen, dass Lind den Begriff „Kulturbolschewismus“ kannte, bevor er den „Kulturmarxismus“ erfand.

        • @ petpanther

          „Alles Nonsense. Und Ablenkung.
          Du bist selbst einer der Verdreher, Leszek.“

          Das sind ja mal wieder tolle Argumente, Petpanther. 🙂

          „Toxic hat es letztens auch angesprochen.“

          Seine Behauptungen waren etwas anders gelagert, aber er kriegt demnächst auch noch eine Antwort, keine Sorge.

        • @ petpanther

          So, so – nur wenn´s um Argumente, Kenntnisse und Belege geht, klappt´s leider nicht so bei dir, nicht wahr?

          Na ja, du bist halt Naturwissenschaftler. Diesbezüglich wäre es zumindest auf diesem Blog unrealistisch – außerhalb ihres eigenen Fachgebietes – allzu viel Rationalität zu erwarten. 🙂

        • @ toxicvanguard

          „Ich habe nichts mit “Kulturmarxisten” am Hut;“

          Schon klar, bei uns ging´s um andere Themen.
          Diese Diskussion hier hat mit dir nichts zu tun.

        • Leszek, du “argumentierst“ nicht rational. Nur Verdrehungen und Zurechtlegungen. Bei dir geht nur dein politischer Film ab. Und versuchst alle da hineinzuziehen. Eben mit kulturmarxistischer Taktik … Appropiations- und Assoziationsversuchen.

        • @ petpanther

          „Geht um orwellsche Bedeutungsverschiebungen.“

          George Orwell war im spanischen Bürgerkrieg Sympathisant des libertären Sozialismus, der stand politisch also eher meiner Weltsicht nahe.

          „Taktiken der Subversion.“

          Ah, sogar der Subversion. 🙂

          „Leszek, du “argumentierst“ nicht rational. (…)“

          Doch, doch, Petpanther, das ist für dich nur schwer zu verstehen, weil es dir allgemein schwerfällt bloße Behauptungen und begründete Argumente auseinanderzuhalten, insofern du häufiger deine bloßen Behauptungen (oder die von durchgeknallten rechten Verschwörungsideologen) fälschlich für Argumente hältst, aber tatsächliche Argumente bei Anderen nicht erkennen kannst.

        • @ petpanther

          „Alles Unsinn und Verdreherei Taktiken, Leszek.“

          Das wird wohl der Grund sein, warum es von dir keine Argumente gibt und auf Nachfrage nach Belegen für deine Behauptungen nie etwas kommt.

          „Unklar ist ob du selbst dran glaubst oder es Absicht ist.“

          Ich bin auf Glauben nicht angewiesen, ich bewege mich seit meiner Jugend in der radikalen Linken und weiß aus Erfahrung, dass es keine „Kulturmarxisten“ gibt (also das, was rechte Verschwörungsideologen unter diesem Begriff verstehen).

          Aber da der Bezug auf persönliche Erfahrung argumentativ nicht ausreicht, kann ich meine Aussagen auch darüber hinaus begründen sowie meistens Belegquellen für meine Aussagen angeben, so dass diese nachgeprüft werden können.

        • … allerdings ist deine anekdotische Erfahrung seltsam. Siehe z.B. Cis Scum weiter oben. Komisch, nicht? Obwohl sich so viele selbst so bezeichneten hat es ihn womöglich nie gegeben.

          Aber den radikalen Linken nehm ich dir ab.

        • @leszek
          Natürlich verwendet Lind den Begriff auch in polemischer Absicht – so what? (Deren eigenen Begriffe zu verwenden, wäre auch zu viel der Ehre. „Kritische Theoretiker“ als Bezeichnung für ideologische Zombies, die vom Marxismus bis zum Freudianismus so ziemlich jeden Unsinn geschluckt haben, der sich für ihre Ziele anbot?)
          Die Gegenseite hat ihre eigenen Kampfbegriffe; du verwendest selbst dauernd welche, gerade eben „biologistisch“. Haben Linksextremisten ein Patent auf AgitProp?

          Und was Lind laut $LPC auf der Konferenz sagte, stimmt. Die führenden Köpfe der Frankfurter Schule waren alles Juden: Horkheimer, Bloch, Marcuse, Benjamin, Fromm, usw. – Adorno mit nur einem jüdischen Elternteil war die Ausnahme. Apologeten der Bewegung wie Zoltan Tar und Jürgen Habermas (etwa in „Der deutsche Idealismus der jüdischen Philosophen“) heben das auch hervor und spekulieren offen darüber, inwieweit derartige Autoren von ihrer jüdischen Identität inspiriert wurden. Wenn dagegen Lind (oder Pat Buchanan) nur darauf hinweist, stilisieren das $PLC und du das zum Gedankenverbrechen.

          Dass Lind diese Philosophen mit Dingen assoziiert, die mit seinen streng-christlichen Vorstellungen nicht vereinbar sind, sollte offensichtlich sein. Der Mann ist Jahrgang ’47. Wer etwas älter ist, wird sich noch daran erinnern, wie hierzulande „konkret“ mit Marx&Möpsen von streng konservativen Christen aufgenommen wurde. Und in Marcuse und Co. sahen sehr viele die geistigen Väter der RAF-Terroristen. Gretchen Dutschke-Klotz schilderte in ihrer Dutschke-Biographie ja selbst die Begegnungen zwischen Bloch, Marcuse und Dutschke – und wie Dutschke persönlich in den Besitz von Sprengstoff kam, der dann irgendwie bei der RAF landete. Die Position von Lind ist alles andere als untypisch für einen konservativen Christen seiner Generation.

          Was man ihm vorwerfen kann, ist, dass er deren Einfluss maßlos überschätzt bzw. mit anderen Strömungen vermischt. Aber deswegen ist es noch lange keine Verschwörungstheorie; er liegt sachlich daneben, das war es dann aber auch.

          Und da du Kevin MacDonald ansprichst: Der stellt das deutlich differenzierter als Lind da; er zitiert die Einschätzung Wiggershaus‘, dass deren Einfluss seit Jahren abnimmt und sie in den „humanities“ von anderen Strömungen verdrängt werden. (Strömungen natürlich, die auf Leuten zurückgehen, die ursprünglich brav ihre Kulturmarxisten gelesen haben. Breiviks anderer Held, Bruce Bawer, gibt viele Beispiele in „The Victims‘ Revolution“)

          Und noch ein letztes Wort zu deiner denunzatorischen Kampfvokabel „Verschwörungstheorie“: Eine Verschwörung setzt voraus, dass irgendjemand im Geheimen agitiert – ohne Geheimhaltung und Konspiration keine Verschwörung. Die Vertreter der Frankfurter Schule und andere, die heute als Kulturmarxisten bezeichnet werden, agieren offen. Sie schreiben Bücher, gründen Vereine, geben Zeitschriften heraus, Biographen beleuchten ihr Leben, usw. – eine ziemlich transparente Angelegenheit. Wo bitte soll da die Verschwörung sein? Warum also Verschwörungstheorie?

        • @cis
          „denunzatorischen Kampfvokabel “Verschwörungstheorie”“

          Es gibt nur eine bedeutende und das ist die mit den Juden. Sie tritt in den verschiedensten Formen auf.

          Die ersten dieser VT, als demokratisches Produkt gezielter Propaganda in den USA allerdings betrafen Katholiken und Illuminaten. Dies war ein antieuropäischer Reflex, der natürlich aus der Abgrenzung zum Mutterkontinent zu deuten ist. Der Richard Hofstadter (bedeutender US Historiker) hat dazu interessante Schilderungen geschrieben.

          Der Kulturbolschewismus ist ganz nahe dran an der Bekämpfung der Sowjetunion und vorher der russischen Revolution mit der Verleumdung, dieser sei ein Aspekt der „jüdischen Weltverschwörung“ wie sie in den „Protokollen“ niedergelegt seien. Damals wurden auch viele Kommunisten und Sowjets ganz direkt weil sie Juden waren darüber angegriffen. Vergleichbar gehen Lind & Co. vor. Auch hier verschwören sie sich, diesmal Intellektuelle, zur Revolution und alle Missstände können auf diesen Sündenbock abgewälzt werden. Der sozialistische Niedergang der USA würde auf diese Weise betrieben, um diese kommunistisch zu machen.

          In den USA wurden diese Vorstellungen von den ursprünglichen „Protokollen“ auch aufgegriffen und in verschiedene Narrative gebracht. Dies wissen viele nicht, weil sie nie denken würden, dass in den USA so etwas auch passierte.

          Als Re-Import werden solche Neuversionen der antisemitischen Propaganda dann unter die Leute gestreut, besonders war dies auch im Gefolge von 9-11 zu beobachten. Auch ein Ex-Minister hat bei mitgewirkt das „Bush hat´s getan“ voranzubringen, wie unzählige andere (btw auch die ganz linken haben eine weitere VT, über die Raf-Selbstmorde, Ströbele).

          Warum immer dieses Vehikel bevorzugt wird? Man kann sich auf eine Tradition verlassen, die immer vorhanden war und die man nutzen kann, Antisemitismus. Denn die Wirkung von VTs ist vor allem das Zielpublikum irrational zu machen und politisch zu mobilisieren bzw fanatisieren. Und deshalb sind solche Ideen gefährlich.

        • @Alex

          Wobei ich das mit dem Antisemitismus nun auch etwas seltsam und verdreht finde.

          Mag sein, dass das früher so war. Aber heutzutage wird man angefeindet, wenn man Partei für Israel ergreift. Die ganze sog. “progressive“ Linke ist recht antisemitisch geworden. Muslime darf man eigentlich auch nicht kritisieren, da sie zu den auserkorenen Opfergruppen gehören. Trotz islamistischer Gewalt und Terrors.

          Ich finde das sehr bezeichnend und vielsagend. Und weist auch über die eigentliche Natur des hier so strittigen illiberalen “Kulturmarxismus“ hin, der wie ich jetzt gelernt habe auch seinerseits Nazivokabeln verwendet hat.

          Auch die SPLC ist eine zweifelhaft sektiererische Organisation. Korrumpiert und totalitär mit genau dem Newspeak um den es im Video ging.

        • @pp
          „Wobei ich das mit dem Antisemitismus nun auch etwas seltsam und verdreht finde.“

          Da findet die ultimative Verdreherei statt. Es gab sogar mal einen Nazi, der zum Judentum konvertiert ist, in einer Art Stockholm-Syndrom. Das ist wirklich nicht einfach zu verstehen.

          „Aber heutzutage wird man angefeindet, wenn man Partei für Israel ergreift.“

          Weil man dann nur rechtsextrem sein kann, so der Vorwurf. Und „Partei ergreifen“ bedeutet schon fair zu sein.

          „Trotz islamistischer Gewalt und Terrors.“

          Hier wird es doch wirklich interessant. Weil das ganz offen den angeblichen Idealen völlig widerspricht. Ich denke, dies ist die Kehrseite von der Israelfeindschaft, die betonte Islam-freundlichkeit. Das geht viel weiter zurück als der moderne Feminismus und ist eine Ursache, dass die Linke so geworden ist wie jetzt. Danach erst kam der Feminismus und bildete ähnliche verdreherische Dichotomien.

        • Ich war davon ausgegangen, es geht nur um das untere Video! Da ist das mit dem Kulturmaxism. drin.

          Bei Sargon geht es um Liberalismus und wie dieser bedroht ist (sehr gute Darstellung) und DD hat was zur grassierenden Esoterik im Feminismus (etwas schwache Beispiele).

          Auch mal sehen, wie dem Sargon angehängt werdem soll, er sei Rechter und von der „Heritage Foundation“ bezahlter Troll, ist echt zu witzig und hirnverbrannt:

          The Conspiracy Theories of Laughing Witch
          http://www.youtube.com/watch?v=mkHl9-ZjLEc

        • Ja. Ging eigentlich auch nur um das untere Video (Die beiden haben in eine Beziehung).

          Das mit der “Laughing Witch“ hab ich mitbekommen. Ein ziemlich ätzendes SJW Aggrofrüchtchen. Die hat alle verleudmerischen Register gezogen. Hat ihn auch gestalkt (Facebook Seite von Sargon und seiner Family etc.).

    • Die haben da einen Schwulen beklatscht, der enthaltsam lebt. Wirklich „schön“, ja.

      Wenn sie frür Ehe und Familie auf die Straße gehen wollen, und da was verteidigen wollen, sollen sie gegen Heteros auf die Straße gehen, die das nicht wollen und nicht gegen Schwule und Lesben.
      Das ist doch wirklich billig, gegen die Minderheit los zu gehen, die am wenigsten damit zu tun hat.
      Klar, Adrian und Co. sind Schuld an zu wenig Ehen und zu vielen Scheidungen. Lächerlich, gemein und gefährlich, aber ganz sicher nicht schön.

      • ät Ata:

        „Das ist doch wirklich billig, gegen die Minderheit los zu gehen, die am wenigsten damit zu tun hat.“

        – Allein das Zauberwörtchen „Minderheit“ deutet hier mal wieder eine „Unterdrückung“ blabla an.
        Wir sind NICHT in Rußland. Adrian & Co. sind NICHT unterdrückt; auch wenn sie das behaupten.

        Außerdem: Ist die Demo-für-alle wirklich gegen Homos auf die Straße gegangen? Nö. Sondern gegen Homo-Ehe.
        Und vor allem gegen perverse LSBIITIQ-Propaganda in den Schulen.
        Hast Du Kinder, Atacama? Dann willst Du bestimmt auch nicht, daß ein irrer Genderfuzzi ihnen das mit dem Sex erklärt.
        Mein Hausarzt meinte nämlich, daß im Gymnasium seiner Tochter der Bio-Lehrer rausgehen muß (!!!), und dann übernimmt ein Sozialpädagoge (!!!!) die Sexualaufklärung.

        Nu rate mal, was ein akademischer Lumpenproletarier den Kindern erzählt?
        Von Bio hat er ja dummerweise keine Ahnung, da er nicht studiert hat.

        • „Ist die Demo-für-alle wirklich gegen Homos auf die Straße gegangen? Nö.“

          Warum laden Sie dann ein und beklatschen einen Homo, der sich explizit von Homosexualität distanziert?

        • „Nu rate mal, was ein akademischer Lumpenproletarier den Kindern erzählt?
          Von Bio hat er ja dummerweise keine Ahnung, da er nicht studiert hat.“

          Und was glaubst du, was Kuby ihren Kindern erzählt hat?
          „PuffRollenspiele“ usw. mal ausgenommen, ich finde Sexualaufklärung, auch für Schwule, wichtig. Und ich halte es für fatal, das Eltern zu überlassen. Weil zu viele es einfach nicht oder nicht ordnungsgemäß tun, besonders nicht wenn es um gleichgeschlechtliche Sachen geht.
          Und ich finde es auch wichtig, juge Menschen darüber zu informieren, dass es nicht nur Heterosexualität und „Cis“ gibt, sondern auch was anderes und dass man Conchita Wurst als Sitznachbarn genauso friedlich durch die Schulzeit kommen lassen sollte, wie man selber durchkommen will. So sehe ich das.
          Und ich sehe es so, dass diese Demo für Alle diese Sachen nur als Vorwand nimmt und eigentlich was ganz anderes im Sinn hat.

          Alter: Sie haben einen jungen Mann auf die Bühne geholt und den als Idealbild für schwules Leben dargestellt. Dass muss man sich mal vorstellen, sie wollen/finden das toll/“empfehlen“ (Wüstenstrom hat da schon wieder ein neues Konzept in der Mache http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Ziel-Homosexuell-sein-ohne-schwul-zu-leben-_arid,272146.html ) wenn jemand komplett alleine lebt ohne Liebe (außer vielleicht von Jesus oder einer braven Ex-Lesbe-Ehefrau).
          Kapierst du wirklich nicht, woher der Wind weht bei diesen Demos? Die sind vom Denken her bei diesem Thema mindestens so wie Putin, glaub es mir.
          Und den Kinderschutz werden sie natürlich nie als Trumpf aus der Hand geben, denn damit kann man für sich ja fast alles legitimieren.

      • @Atacama: boah, ist das perfide. Du hast wohl, wie auch Kelle, den Schuss nicht gehört.

        1. Rojava ist ein vergleichsweise sicheres Gebiet, da dort kaum Anschläge stattfinden und es auch nicht aus der Luft angegriffen wird. Keine Zwangsrekrutierung, keine Entführungen, Folterungen und Tötungen durch Geheimdienste, keine Fassbomben, kein Giftgas.
        2. Nur ein kleiner Teil der YPG-Einheiten sind Frauen, die überwiegende Mehrheit Männer, an vorderster Front sowieso (daher sind auch nur sehr wenige Kämpferinnen bisher ums Leben gekommen, die meisten davon in Kobane)
        3. Es sind MEHR Frauen aus bzw. in Syrien geflohen als Männer. Diese leben in Flüchtlingscamps in Syrien, der Türkei, Libanon oder Yordanien. In einigen Kampfgebieten, z.B. in Aleppo, leben praktisch gar keine Frauen mehr, dort findet man nur noch Männer die versuchen sich zu verteidigen. Das lässt sich auch leicht an den Todesopfern und Verletztenzahlen erkennen. Frauen und Kinder werden zwar stets extra erwähnt, aber die Fassbomben töten stets mehr Männer.
        4. Warum es vor allem die Männer sind, die die Flüchtlingscamps verlassen und gen Europa ziehen, hat viele gute Gründe, die schon mehrfach erklärt wurden.
        5. Es ist absolut zynisch, den Syrern jetzt vorzuwerfen, dass sie „zu wenig“ militant gegen die dunklen Mächte in ihrem Land aufgestanden seien. Das ganze Land ist voller Kämpfer. Die der Westen im Stich gelassen hat, so dass sie nach 4 Jahren zunehmend zwischen den Fronten Assad und ISIS zermalmt wurden.
        6. Besonders zynisch als Frau, die ihr Leben lang nie Gefahr lief, militärisch angegriffen zu werden oder den Rest der Gemeinschaft verteidigen zu müssen. Weil das schon immer Männer für sie getan haben und tun werden.

        • Ach komm, natürlich ist das übertrieben.
          Trotzdem finde ich es auffällig, wie sehr Männer das Flüchtlingsbild dominieren. Und dabei tun dann „Gutmenschen“ noch so, als würde man sie dem sicheren Tod ausliefern, wenn sie nicht genau nach Deutschland dürfen.

          „Es ist absolut zynisch, den Syrern jetzt vorzuwerfen, dass sie “zu wenig” militant gegen die dunklen Mächte in ihrem Land aufgestanden seien. Das ganze Land ist voller Kämpfer. Die der Westen im Stich gelassen hat, so dass sie nach 4 Jahren zunehmend zwischen den Fronten Assad und ISIS zermalmt wurden.“

          Du glaubst also an gemäßigte Terroristen? Nach sämtlichen Fehlern die „der Westen“ bisher mit „gemäßigten Rebellen“ gemacht hat?

        • Trotzdem finde ich es auffällig, wie sehr Männer das Flüchtlingsbild dominieren.

          Natürlich ist es „auffällig“. Es hat ja auch viele gute Gründe, u.a. den, dass die Männer von Zwangsrekrutiertung bedroht sind und sie als Versorger das beste für ihre Familie tun müssen. Für einen Mann macht eine Flucht nach Europa wesentlich mehr Sinn, er hat auch eher Ausbildung und Fremdsprachenkenntnisse.
          http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-in-europa-warum-vor-allem-maenner-asyl-suchen-1.2584201

          Und dabei tun dann “Gutmenschen” noch so, als würde man sie dem sicheren Tod ausliefern, wenn sie nicht genau nach Deutschland dürfen.

          Das liegt aber nicht an der Boshaftigkeit der Flüchtlinge, sondern der Fehler liegt im System. Auch du würdest dein Zelt sicher nicht in Griechenland oder Ungarn aufschlagen, wenn du die Möglichkeit hast nach Deutschland zu kommen. Deutschland ist halt so „bescheuert“, alle in sein Sozialsystem einzuladen. Zunächst mal sehr human und moralisch richtig, im aktuellen Ausmaß aber natürlich sehr fragwürdig. Außerdem geben ja auch alle anderen Länder recht deutlich zu verstehen, dass man sie dort nicht haben will. Ziemlich zynisch, etwas von Leuten zu erwarten was man selbst zweifellos auch nicht tun würde.

          Du glaubst also an gemäßigte Terroristen? Nach sämtlichen Fehlern die “der Westen” bisher mit “gemäßigten Rebellen” gemacht hat?

          Wow, einfach wow. Du übernimmst den verlogenen Sprachgebrauch des größten Schlächters des 21. Jahrhunderts. Tut mir Leid, aber auf diese ignorante Dummheit kann ich nicht weiter eingehen.

        • „Ach komm, natürlich ist das übertrieben.
          Trotzdem finde ich es auffällig, wie sehr Männer das Flüchtlingsbild dominieren. Und dabei tun dann “Gutmenschen” noch so, als würde man sie dem sicheren Tod ausliefern, wenn sie nicht genau nach Deutschland dürfen.“

          Wurde dein Account gehakt? Was ist da los?

      • ät Ata:

        Das Bild der tapferen Kurdinnen scheint nicht ganz so unrealistisch zu sein.
        Habe Filmaufnahmen gesehen, wo weibliche Kämpfer im Häuserkampf gegen den IS in Aktion waren. Gestellt? Schwer zu beurteilen.

        Tatsache ist, daß die IS-Idioten Angst davor haben, von einer Frau erschossen zu werden, weil sie dann im Himmel keine 72 Jungfrauen kriegen oder so was.

        Was wohl passiert, wenn einer von einem Schwulen erschossen wird?
        Vielleicht kriegt er dann 72 Schwule im Himmel, hehe….
        😉

  9. auf Genderama:

    Lesermail (Sexismus der ZEIT)
    http://genderama.blogspot.de/2015/10/lesermail-sexismus-der-zeit.html

    „So banal jeder einzelne dieser Artikel für sich genommen auch ist – in ihrer puren Fülle veranschaulichen sie das Bild doch ziemlich gut. Es gab ja auch eine Zeit, in der ich das nicht erkannt habe, aber bei dieser Fülle muss es doch jedem wie Schuppen von den Augen fallen.“

    Vielleicht fällt es ja auch der Linken mal „wie Schuppen von den Augen“, dass auf ganz genau gleiche Art der Antisemitimus in der „liberalen“ Presse gepusht wird. Der scheint so ziemlich gut mit dem Grad der misanthropen Männerfeindlichkeit zu korrelieren.

    vgl.
    camera.org und andere.

    Sowas bräuchte es auch für die detaillierte Beschreibung der Männerfeindlichkeit.

  10. Letztens wurde doch eine Frau verurteilt, die sich als Mann ausgegeben und eine andere Frau somit „vergewaltigt“ hatte.
    Ich erinnere noch ältere Meldungen (war es Israel?), wo wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen auf Vergewaltigung entschieden wurde.
    Findet das jemand, oder erinnert genaueres?

  11. Schaut gerade noch jemand nebeinbei RED auf Pro7? Oder kennt wer die Moderatorin Doris Dingens? Hat noch jemand außer mir das Gefühl, dass die den Job bekam, weil sie, bevor sie das erste Wort gesagt hat, den Schwanz des Produzenten im Mund hatte? Oder fällt jemandem ein Grund ein, jemandem mit der Stimme einen Moderatorenjob zu geben?

      • Gute Frage. Weiß ich nicht. Da kommen aber auch Leute wie Bonnie Strange rum, insofern ist Produzent bei Pro7 nicht mein Traumjob. RTL denkt da langfristiger, schau Dir mal Maxi Biewer an, die ist gute 100 Jahre alt und Kilo zu schwer und sieht immer noch gut aus. Die RTL-Leute haben Geschmack.

  12. http://www.welt.de/wirtschaft/article147608982/Sieben-von-zehn-Fluechtlingen-brechen-Ausbildung-ab.html

    „Flüchtlinge brechen in deutschen Handwerksbetrieben überdurchschnittlich häufig ihre Ausbildung ab. Etwa 70 Prozent der Azubis, die aus Syrien, Afghanistan und dem Irak geflohen waren und im September 2013 ihre Lehre begonnen hatten, haben sie inzwischen ohne Abschluss wieder beendet, sagte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer München und Oberbayern“

    „Vor allem die Sprachkenntnisse seien immer eine große Hürde während der Ausbildung. „Nicht jeder, der in unser Land gekommen ist, ist auch sofort vermittelbar“, sagte er. Aber auch der vergleichsweise geringe Lohn während der Lehre spiele eine Rolle. „Wir müssen erhebliche Überzeugungsarbeit leisten, damit die jungen Leute überhaupt eine Ausbildung anfangen“, sagte Semper. „Viele haben die Vorstellung, in Deutschland schnell viel Geld zu verdienen und es dann nach Hause zu schicken.“

        • Weil ich es nicht für Paranoia halte.

          Davon abgesehen habe ich nur aus einem Artikel zitiert. Ob du den Inhalt gut findest oder nicht, bleibt dir ja selbst überlassen. Ich finde es deshalb schade, weil so dermaßen die Werbetrommel für hochqualifizierte Fachkräfte die auch noch super motiviert sind und uns die Jobs wegnehmen gerührt wurde.
          Da finde ich solche Abbrecherquoten dann doch ziemlich erschreckend.

          • „Davon abgesehen habe ich nur aus einem Artikel zitiert.“

            Du redest seit Wochen über kaum was anderes.

            „und uns die Jobs wegnehmen“

            Oh bitte. Geht’s noch plumper? Welcher Flüchtling hat Dir denn den Job weggenommen?

          • Theoretisch haben 80 Millionen Deutsche das Potential, mir meinen Arbeitsplatz wegzunehmen. Blöde Deutsche! Wenn es weniger von denen gäbe, wäre mein Arbeitsplaz sicherer!

        • Bei der neurotisch ablehnenden Transzendierung deiner Herkunft und Id waren wir ja schon ‚mal. Wie du weißt bist du damit nicht allein. Nur die, die du und andere meinen wären auch so, sind es nicht.

          • Ich lehne meine Herkunft nicht ab. Ich sehe nur keinen Grund, darauf stolz zu sein oder Menschen vorzuziehen, weil sie gleicher Herkunft wie ich sind.

        • „Oh bitte. Geht’s noch plumper? Welcher Flüchtling hat Dir denn den Job weggenommen?“

          Niemand, es wurde aber gegenüber „Bedenkenträgern“ behauptet. Die hätten bloß Angst vor Konkurrenz und würden deshalb meckern. Stattdessen sind es jetzt fürs Erste 1 Million neue Hartz4 Empfänger. Und kein Ende in Sicht. Das sehe ich halt als Problem.

          Und du klangst neulich selber eher pessimistisch. Woher der Umschwung?

          • „Find ich nicht sehr heroisch.“

            Und? Wem gegenüber sollte ich heroisch sein? Zu welchem Zweck?

            „Eben wie viele Neurotische heutzutage.“

            Unter einer Neurose versteht man übersteigerte Ängste.Angst ist etwas normales und sie warnt uns vor Gefahren .Bei einem Neurotiker sind Ängste so ausgeprägt,das sie ihn an einem normalen Leben hindern.

          • „… ist das nicht so bei dir und anderen?“

            Du meinst Ängste vor einer Islamisierung, Verschwulung und dem Aussterben des deutschen Volkes? Nö, hab ich eher nicht 🙂

      • Zumal die Kosten sich mittlerweile auf 30 Milliarden pro Jahr belaufen, was sich jederzeit erhöhen kann. Hab irgendwie keine Lust auf Steuererhöhungen und dann machen 70% nicht mal die gesponserte Ausbildung zuende, was für mich auf eine Anspruchshaltung hindeutet, die einem Refugee nicht gut zu Gesicht steht und der auch kein Land gerecht werden kann, was ich wiederum für ein Risiko halte.
        Ein Sozialstaat kann kein Einwanderungsland sein. Solange die Regierung das nicht kapiert, komme ich um „Paranoia“ (was ich eigentlich nur für logische Schlußfolgerungen halte) nicht herum.

        Letztendlich fühle ich mich einfach verarscht. Einerseits Flüchtlinge, gleichzeitig Rentenzahler und Einwanderung wegen Demographie und das wird alles vermischt.
        Und obwohl manche „Experten“ schon Bedenken anmelden über erfrierende Flüchtlinge im Winter, gibts noch immer keinen Aufnahmestop.
        Naja, bin halt generell angefressen wegen der Thematik.

    • „Theoretisch haben 80 Millionen Deutsche das Potential, mir meinen Arbeitsplatz wegzunehmen. Blöde Deutsche! Wenn es weniger von denen gäbe, wäre mein Arbeitsplaz sicherer! “

      Nur Deutsche, sonst niemand? Das scheint ja ein sehr ungewöhnlicher Job zu sein.
      Abgesehen davon führt die Einwanderung von haufenweise Unqualifizierten (und Unqualifizierbaren) mit Sicherheit zu verstärkter Konkurrenz im Niedriglohnsektor und damit auch zum Sinken des Lohnniveaus. Sollte der Mindestlohn so bleiben, wie er jetzt ist, kann man zustzlich noch mit einer Menge neuer Arbeitsloser rechnen.

          • Nein, es ist nicht alles gut. Aber man kann sich einem Thema auch sachlicher nähern und muss nicht in blinde Panik verfallen und den Teufel an die Wand malen.

        • Die Zeit für Sachlichkeit war vor etwa einem jahr, vielleicht noch vor 6 Monaten. Man wollte diese Gelegenheiten nicht nutzen und sich lieber in Unsachlichkeiten gegen „rechte Brandstifter“ (also alle die, die die jetztige Situation abgekündigt haben) und hat sich lieber ein Chaos ins Haus geholt und „blinde Panik“ ist zwar nicht angesagt, aber sinnvolles Agieren und Abstellen der Zuwanderung und beides sehe ich nicht.

          Wenn die Transitzonen kommen (und das werden sie, weil Angie das jetzt plötzlich so will), wird es erst richtig witzig. Dann werden wir Szenen wie in Ungarn (wo die Kamerfrau den Mann getreten hat) haben und/oder Bilder mit schöner Symbolkraft von 50.000 Flüchtlingen die eine Polizeiabsperrung durchbrechen, obwohl sie doch warten sollten.

          Und auch hier warnt die Polizei, die das Ganze ja letztendlich ausführen darf, aber die Frontschweine haben natürlich mal wieder nicht so viel Ahnung wie die Sesselpupser, ist ja immer so.
          http://www.n-tv.de/politik/Polizisten-warnen-vor-haesslichen-Szenen-article16137161.html

          Neee sry ich kann deinen Optimismus nicht verstehen. Außerdem meintest du nicht letztens, du wärst pessimistischer Realist? Denk bitte nicht dass ich Buch führe über das was hier gesagt wird, aber irgendwie ist mir der Begriff in Erinnerung geblieben, aber vielleicht hat das auch jemand anders gesagt.

        • Erdogan hat Merkel übrigens jetzt auch bei den „Eiern“.
          http://www.welt.de/politik/ausland/article147697236/Erdogan-laestert-ueber-Merkel-und-stellt-Forderungen.html

          Eu-Beitritt, sonst Schleusen auf.
          Geld, sonst Schleusen auf.
          Mach xyz, sonst Schleusen auf.

          Gefickt eingeschädelt, Frau Merkel. Aber natürlich nur, wenn heute Gegenteiltag ist.

          Und das alles nur weil sie unbedingt den Friedensnobelpreis wollte oder dass Deutschland „beliebter“ wird und man uns statt mit Adolf lieber mit Mutter Theresa assoziiert *kopfschüttel*

          Und nein, es geht Merkel nicht um die armen Menschen oder um Fachkräfte, sonst hätte sie sie nämlich schon vorher rein gelassen bzw. eingeladen. Merkel kann man absolut nicht vertrauen, weil sie absolut keine Linie und nicht hat, wofür sie steht.

          http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-politikstil-der-kanzlerin-das-system-m-11841711.html

          http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-patin-gertrud-hoehler-stellt-ihr-buch-ueber-angela-merkel-vor-a-851709.html

        • @ Adrian & Atacama

          „Nein, es ist nicht alles gut. Aber man kann sich einem Thema auch sachlicher nähern und muss nicht in blinde Panik verfallen und den Teufel an die Wand malen. “

          Wer tut das hier denn? Atacama jedenfalls nicht. Gegen Optimismus ist auch nichts einzuwenden, solange er nicht auf Realitätsleugnung beruht.
          Hat einer von euch beiden zufälligerweise „Deutschland schafft sich ab“ oder „Das Heerlager der Heiligen“ gelesen?

        • Interessant ist übrigens auch, bei welchen Themen politisch-medialer Optimismus und bei welchen Panik angesagt ist. Das sagt etwas über das Weltbild der Journalisten und den politischen Mainstream aus.

        • „Hat einer von euch beiden zufälligerweise “Deutschland schafft sich ab” oder “Das Heerlager der Heiligen” gelesen?“

          Ja, Teardown würde ich hierbei die Rolle von Clemens Dio geben btw.

          Ich finde das Buch deshalb so unangenehm, weil es im Grunde das beschreibt, was bisher so passiert ist, auch genau die psychologischen Dynamiken die es dabei gibt.

        • @ata
          „sich lieber in Unsachlichkeiten gegen “rechte Brandstifter” “

          Nun, da ist ja wirklich was dran. Die treten aber immer auf den Plan, wenn sie meinen punkten zu können. Natürlich ist überraschend, wie breit sie sich aufstellen konnten, aber von französischen Verhältnissen sind wir glücklicherweise noch weit entfernt. Auch von italienischen.

          Man kann sich aber schon über den so betont positiven Ton der Medien wundern, die sogar den Nobelpreis für Merkel ausloben wollten und sie mit Mutter Theresa verglichen (wie fies, da Merkel sicherlich integrer ist).

        • „Nun, da ist ja wirklich was dran. Die treten aber immer auf den Plan, wenn sie meinen punkten zu können. Natürlich ist überraschend, wie breit sie sich aufstellen konnten, aber von französischen Verhältnissen sind wir glücklicherweise noch weit entfernt. Auch von italienischen.“

          Kommt aufs Stadtviertel an und die Betonung liegt auf „noch“.

          Das Problem ist aber, dass wirklich „alle“ in diese Ecke gepackt worden sind.
          Und nun wiederholen diejenigen, die es gesagt haben jetzt Stück für Stück genau diese Sachen. Also das was vorher „gaaanz weit rechts“ war, ist nun „Mitte“. Und davon dass solche Positionen nur von tätowierten Alkoholikern aus Hoyerswerda oder Seitenscheitelträgern und sonstigen Unpersonen „empfunden“ werden, ist auch keine Rede mehr.
          Von Anfang an eine einzige Propagandaveranstaltung bei der Realität an allerletzter Stelle steht.
          Sieht man auch an dem Bemühen, Straftaten und sonstige Probleme auszuklammern, um keine „negative Stimmung“ zu erzeugen.
          Es geht also immer nur um „Bilder“, nicht um Realität.

        • @ata
          „Und davon dass solche Positionen nur von tätowierten Alkoholikern aus Hoyerswerda oder Seitenscheitelträgern und sonstigen Unpersonen “empfunden” werden, ist auch keine Rede mehr.“

          Ja, das war auch mal so eine Darstellung. Die Rechten hat es aber immer schon gegeben und sie haben durchaus Einfluss und ihre „Intellektuellen“, bzw Denker. Wenn es irgendwo was Neues gibt, versuchen sie immer dabeizusein und ihre Gedankenwelt reinzutragen, über das Nationale, Naturrecht, etc pp.

        • Es ist aber dämlich, eine Aussage unhinterfragt als Schwachsinn darzustellen, weil einem die Person oder das (vermeintliche) Lager nicht gefällt aus dem sie kommt.

        • @ata
          „Es ist aber dämlich, eine Aussage unhinterfragt als Schwachsinn darzustellen“

          Ich wüsste nicht, was als „Schwachsinn“ bezeichnet worden wäre, von jemandem anderen als dir…

        • „Ich wüsste nicht, was als “Schwachsinn” bezeichnet worden wäre, von jemandem anderen als dir…“

          Stell dich doch nicht doof.
          Alles was nicht 100% auf „Pro“ Linie war, wurde als „nicht anhörenswert“ und „rechtsradikal“ dargestellt.

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