Rassismus, rassistische Strukturen und Gruppentheorie

Die Flüchtlingswelle führt dazu, dass viele Menschen auf einmal untergebracht werden müssen und dies wiederum führt zu einem offen zu Tage tretenden Rassimus.

Aus meiner Sicht ist Rassismus zunächst erst einmal ein Outgrouping, dass die üblichen Effekte, die typischerweise damit verbunden sind, hervorrufen soll:

  • „Die sind anders, warum sollten die zu uns gehören?“ Einordnen in eine homogene möglichst einfache Gruppenidentität
  • „Wir sind besser als die“ Aufwertung der eigenen Gruppe
  • „Wir gegen die“ Stärkung des Gruppenzusammenhalts und Schaffung eines Sündenbocks
  • „Was haben wir von denen“ Anklage des Trittbrettfahrertums bzw des Aufkündigen von „do ut des“

Vielleicht ist das auch der Grund, warum gerade ländlichere Gegenden und auch gerade der Osten eher von Rassismus betroffen sind.

Gruppenidentität ist etwas, was alle Menschen bis zu einem gewissen Grad haben. Und natürlich ist es auch durchaus berechtigt, die eigenen Interessen im Auge zu behalten: Es ist so gesehen etwas ungewöhnliches, dass wir in diesem Bereich nicht egoistisch sind. Die menschliche Spezies ist insoweit eine sehr soziale Spezies. Das dieses soziale Wiederum seine Grenzen hat, ist dabei aus meiner Sicht nichts ungewöhnliches. Wo diese gezogen werden ist eine kulturelle Frage.

Ich glaube nicht, dass Deutschland da so schlecht abschneidet. Natürlich gibt es hier Rassismus und auch schreckliche Taten gegen Ausländer, aber die gibt es in anderen Ländern auch. Die meisten Menschen sehen es durchaus als ihre Pflicht an zu helfen und sind durchaus damit einverstanden, dass Flüchtlinge aufgenommen werden.

Es ist aber wohl schwer, das wahrzunehmen, wenn man nur in sehr groben Gruppen denken kann: Weiße gegen PoCs, Flüchtlinge  gegen Deutsche, Antideutsche gegen die „Nation“.

Die Flüchtlingskrise und die Vorfälle werden daher in das zu erwartende Schema eingeordnet zB

 

Ich frage mich, ob man sich bei diesen Ideologien überhaupt noch Gedanken darüber macht, ob die Strukturen wirklich so weit ausgeprägt sind oder ob man die Grenzen ganz automatisch zieht.

Natürlich ist es auch nicht ganz falsch: Gruppendenken ist eben ein wichtiger Bestandteil und wie stark man die Gruppenzugehörigkeit zieht ist graduell nach den Umständen.

Ein gutes Beispiel ist die in diesem Bereich vorhanden Gruppenidentität als Antideutsch, die recht undifferenziert in Hass umschlägt, wenn sie die Gruppe der Deutschen an sich sehen und bei einzelnen Mitgliedern der Gruppe, die sie persönlicher kennen oft hinter dem Individuum zurückstecken muss.

So gesehen ist der dortige Rassismus, definiert als Hass gegen eine ethnische Gruppe, keine andere Form des Outgroupings und erfüllt auch die gleichen Funktionen:

  • „Die sind anders, warum sollten die zu uns gehören?“ Hier ist die andere Gruppe eben die Deutschen
  • „Wir sind besser als die“ Aufwertung der eigenen Gruppe: „die sind eh alle Nazis, die einen mehr die anderen weniger“
  • „Wir gegen die“ Stärkung des Gruppenzusammenhalts und Schaffung eines Sündenbocks
  • „Was haben wir von denen“ Anklage des Trittbrettfahrertums bzw des Aufkündigen von „do ut des“. Hier ist das gemeinsame Ziel die Anerkennung als Nichtrassistisch, welches „die Deutschen“ verhindern

Ich glaube, dass die Taktik dazu zur Verhinderung von Rassismus auch nicht wirklich geeignet ist, sondern tatsächlich eher dazu geeignet ist, sich gut zu fühlen.

Wenn man Rassismus verhindern will, dann kann man natürlich versuchen, die anderen auszugrenzen, und dadurch Druck aufzubauen, damit sie in die eigene Gruppe wechseln. Aber dazu ist es wenig geeignet eine so undifferenzierte Schuldzuweisung vorzunehmen und als kleine Gruppe versuchen eine kleine Gruppe so heterogen wie Deutsche durch Beschämen zu einem Verhaltenswechsel zu bewegen.

Eine effektivere Taktik wäre es wohl eher, Rassisten innerhalb der Gruppe zu isolieren, indem man versucht eine positive Gruppenidentität zu fördern und rassistisches Verhalten zu ächten. Also letztendlich der „Pack“-Ansatz. Natürlich bewirkt auch dieser bei den passenden häufig einen Gruppeneffekt, sie machen sich diese Bezeichnung zu eigen und nutzen ihn zur Stärkung der eigenen Gruppenidentität. Aber eine gewisse Isolierung tritt dennoch ein. Der Kampf wird dabei letztendlich darüber geführt, ob es gelingt eine negative Gruppenidentität zu errichten, die Leute abschreckt und Unterstützung entzieht oder der Prozess als berechtigt dargestellt werden kann, der lediglich durch „political correctness“ verhindert werden soll. In dieser Hinsicht arbeitet die Antifa letztendlich den Gruppen eher zu, da sie eben die Gruppenidentität auf die restlichen Deutschen erweitert und so gerade ein anschließen erleichtert.

655 Gedanken zu “Rassismus, rassistische Strukturen und Gruppentheorie

  1. Ich bin überaus pessimistisch. Eine ungeregelte Zuwanderung aus rückständigen Ländern mit überwiegend islamischer Religion und Kultur. Wie soll das funktionieren?

    • Ich wäre überaus optimistisch, dass diese Leute endlich mal eine echte Alternative kennen und schätzenlernen können. Eine Alternative, für die sie vermutlich selbst mal plädieren, sollten sie zurück gehen.

    • Menschen aus wertkonservativen Gesellschaften und Kulturen, die nicht vorher schon eine offene Einstellungen zur Art und Weise des Miteinanders haben, bleiben wertkonservativ und verstärken diese Haltung in einer fremden Umgebung noch um ihre Identität zu wahren.
      Und da der Islam als gesellschaftlicher Leitfaden kein Nebeneinander der Lebenskonzepte befürwortet, kann man sich denken das ein genügend großer Teil dieser Menschen kein Interesse daran hat sich von unserer Lebensweise überzeugen zu lassen. Mit den entsprechenden Konsequenzen für die gesellschaftlichen Spannungsfelder.

        • Da wird dann der Bock zum Gärtner gemacht.

          Ihre rhetorische Frage nach dem Parallelgesellschaften kann sie gleich vollends bejahren, was der gewöhnliche Zuschauer kaum ahnen dürfte.

          Solche Auftritte im öfffentlich-rechtlcihen Fernsehen wären für mich absoluter Grund, von den Empfangsrechten dieses Senders kein Gebrauch mehr zu machen und dafür nicht mehr bezahlen zu müssen. Aber die Natur des Beitrags legt ja mehr als nahe, dass sowas nur mit Zwangsgebühr produziert werden kann.

          Ansonsten ist der Beitrag natürlich schon hochinteressant, im richtigen Kontext mit der Ideologie der Filmmachenden…

      • „Und da der Islam als gesellschaftlicher Leitfaden kein Nebeneinander der Lebenskonzepte befürwortet“

        Ganz im Gegenteil. Allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass „ein genügend großer Teil dieser Menschen kein Interesse daran hat sich von unserer Lebensweise überzeugen zu lassen“.

        Die Frage ist, ob sie den strengen Geboten ihrer Religion folgen wollen oder ob sie das nicht mehr tun. Und das entscheidet jeder selbst.

        • Leute, die nicht mal wissen, warum sie denn jemanden umbringen würden, es aber trotzdem ohne Diskussion tun würden, sind vermutlich schwer zu überzeugen. Denn sie brauchen und wollen ja gar keine Argumente und sich auch nicht hinterfragen, z.B wenn sie den Begriff um den es geht nicht mal ansatzweise definieren können.

        • @ Alex

          „Die Frage ist, ob sie den strengen Geboten ihrer Religion folgen wollen oder ob sie das nicht mehr tun. Und das entscheidet jeder selbst.“

          Folgendes Buch könnte dir gefallen:

          H.E. Baber – The Multicultural Mystique. The Liberal Case against Diversity

          http://www.bol.de/shop/home/suche/?sq=multicultural+mystique&sswg=ANY&timestamp=1441451044234

          Das ist ein Standardwerk linker und liberaler Multikulturalismuskritik, das sich u.a. damit beschäftigt, wie die Gesellschaft Migranten, die sich aus traditionellen autoritären Normensystemen ihrer Herkunftskulturen lösen wollen, dabei unterstützen kann.

          Die linksliberale Autorin argumentiert anders als konservative oder rechte Multikulturalismuskritiker, es geht ihr nicht um die Verteidigung einer als essentialistisch verstandenen „traditionellen Kultur“, sondern um liberale Werte und die Möglichkeit nach diesen zu leben. Sie verdeutlicht, dass eine auf kulturrelativistischem Multikulturalismus beruhende Politik Menschen mit Migrationshintergrund schadet.

          Ihrer Ansicht nach gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Migranten ihre Herkunftskulturen zwangsläufig besonders mögen müssten, insbesondere wenn es sich um prämoderne Kulturen mit autoritären kulturellen Traditionen, Werten und Normen handelt. Multikulturalistische Politik führe nur dazu, dass Migranten in ihren nicht selbst gewählten Herkunftskulturen und den durch diese festgelegten Identitäten und Lebensformen wie in kulturellen Ghettos eingesperrt blieben und aus diesen nicht heraus kommen könnten, selbst wenn sie dies eigentlich wollten.

          Ein Zitat:

          “Does multiculturalism make us more or less free? The answer
          seems obvious at first: multiculturalism, which supports the coexistence and equal dignitiy of diverse cultures, expands the range of cultural options and therefore enhances human freedom. But there´s a logical trick here, a fallacy. Even if there is a wide range of cultural options available within a a multicultural society, it does not follow that there is a wide range of cultural options to any given individual within that society. Indeed, multiculturalism restricts freedom by locking individuals into unchosen identities, affiliations and social arrangements, some of which are themselves highly restricitive. Liberals value individual freedom. Multiculturalism restricts individual freedom. That is the liberal case against multiculturalism.” (S. 17)

        • @Lesz
          Klaro, läuft mir das rein:

          „multiculturalism restricts freedom by locking individuals into unchosen identities“

          Es ist ja früher schon wiederholt kritisiert worden, dass „Multi-Kulti“ das Gegenteil von links oder liberal ist und gar tendenziell rassistisch ist (bzw. damit kompatibel).
          Was erst als grosszügig, divers oder tolerant erscheint, entpuppt sich bei nährem Hinsehen als Segregation und als ein Kulturrelativismus, der auf hinterhältige Art liberale Werte in Frage stellen und schleifen will.

        • zum Multikulturalismus:

          Fienkielstein ist auch erwähnenswert, der frühzeitig auf den rassistischen Charakter der Minderheiten-Identitätspolitik hingewiesen, vor kriminellen Parallelgesellschaften gewarnt, die durch diese Politik protegiert werden, und auf die generelle Gefahr des Poststrukturalismus hingewiesen hat.

          Diese Kulturkritik knüpft in ihrer Scharfsinnigkeit an der moralischen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrh. von Benda an. Die intellektuellen Lügen, den Verrat, der durch Ideologien und vor allem philosophischen Erklärungen und Umdeutungen, auch solcher der theologischen Art, stattfand.

    • @Alex

      Ich wäre überaus optimistisch, dass diese Leute endlich mal eine echte Alternative kennen und schätzenlernen können. Eine Alternative, für die sie vermutlich selbst mal plädieren, sollten sie zurück gehen.

      Gelobt sei der Realismus von Gutmenschen. Die meisten Moslems, die hierher kommen, isolieren sich von der europäischen Moderne, tragen Kopftuch, beschneiden ihre Kinder etc. pp. Schon mal was von Korangate in Suhl gehört?

      Ich finde es immer wieder hochnotpeinlich, wie unkritisch viele Menschen gegenüber dem Islam und dem Thema Zuwanderung sind. Echte Flüchtlinge kloppen sich nicht die Birne ein, scheißen in die Duschen, lassen mutwillig die Herdplatten an etc. Viele Flüchtlinge verhalten sich hier wie der letzte Dreck. Gehen spannen am FKK-Strand an der Ostsee.

      Also ich bin da immer wieder baff, wie naiv manche Leute sind.

      http://www.pi-news.net/2015/07/asylwahnsinn-hilferuf-aus-planegg-kraetze-und-illegalen-gewalt-am-areal-des-gymnasiums/
      http://www.danisch.de/blog/2015/08/30/feuer-presse-und-desinformation/
      http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock/Bad-Doberan/Zoff-wegen-Gaffern-am-FKK-Strand
      http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=58479
      http://www.pi-news.net/2015/06/nl-moslem-fluechtlinge-schikanieren-christen/

      Also nee. Triple Facepalm.

      Übrigens: Die Phrase „Das wird man ja noch mal sagen dürfen“ ist immer und ausschließlich ein Vorwand, um ganz böse Sachen zu sagen, die eigentlich verboten sind.

      🙂

      Adrian und ich sind Verbündete. Ich kenne keine Heteros und Homos mehr, sondern nur noch Islamophobe!

      • Aus den Links:

        „… Seit 22. Juni müssen auch die Schüler des Feodor-Lynen-Gymnasiums in Planegg (Bayern) ihre Schule mit Illegalen – hauptsächlich aus afrikanischen Ländern wie Eritrea, Mali, dem Senegal, Somalia, Nigeria und Afghanistan, teilen. In der Dreifachturnhalle einquartiert leben sie da ihre Gewaltfolklore. Bis zu 200 Personen bietet die Halle Platz und der wird wohl auch über kurz oder lang bis zum letzten Quadratmeter genutzt sein. Was sich seit dem Eintreffen der Asylforderer an der Schule abspielt, hat uns ein Leser mitgeteilt und mit Fotos, die PI exklusiv vorliegen, belegt. Tägliche Polizeieinsätze, Randale, Brandstiftung und auch die Krätze haben Einzug gehalten und sind nun wohl Alltag an der Schule. …“

        http://www.pi-news.net/2015/07/asylwahnsinn-hilferuf-aus-planegg-kraetze-und-illegalen-gewalt-am-areal-des-gymnasiums/

        Eines meiner Kinder geht dorthin – und ich wunderte mich über die Abneigung gegen Ausländer, Nun allerdings nicht mehr, wie der Link ja auch aufzeigt.

        In diesem Land wundere ich mich mittlerweile über garnichts mehr! Ich bin wirklich schockiert.

        • Wie jetzt? Dein Kind geht auf eine Schule mit integriertem Flüchtlingsheim (laut Artikel seit 22. Juni), äußert sich ablehnend gegenüber Ausländern und du fragst nicht nach? Dann solltest du an deinem Kommunikationsverhalten arbeiten, würde ich mal sagen.
          Und vielleicht nachfragen, ob sich die Lage seitdem verbessert hat. Oder sehe ich das falsch?

        • Ja, Atacama, siehst du.

          Und ich denke, die Kinder auf dieser Schule wissen und ahnen nichts davon, was um sie herum passiert. Es sind Kinder!

          Aber sicherlich wird es ein Thema werden, beim nächsten Teilzeit-Alleinerziehenden-Wochenende.

          Ich bin momentan stocksauer!

          PS: Meinem Kind hat man gesagt, es sei ein Fall von Krätze ausgebrochen – aber dieses wurde nicht weiter erläutert.

          Auf meine Nachfrage bei wem denn, kam folgende Antwort:

          Weiß ich nicht.

        • dann kriegt dein Kind also nichts mit? Dann ist es ja gut. Ich dachte, dein Kind hätte sich bei dir als ausländerfeindlich präsentiert und du hättest nicht gewusst, wieso. Ich habe den Satz falsch gelesen, bzw. du hast ihn auch etwas missverständlich formuliert.
          Da würde ich mich auf jeden Fall weiter informieren. Wenn die Bilder wirklich von dort stammen, ist das ja schon einigermaßen eklig.

        • Ich werde dem Kind diese Bilder zeigen (Eingang sollte reichen). Und dann wirde es ein vertrauensvolles Gespräch geben, da wir eine sehr gute Basis haben.

          Anschließend (oder davor) werde ich mit der Mutter sprechen, die zurzeit im Urlaub weilt, und möchte mal von ihr wissen, was sie weiß bzw. wie sie sich das nun weiter vorstellt – und was zu tun wäre. Leider ist sie nicht so unbedingt der kooperative Typ – ansonsten aber in Ordnung.

          Und du hast recht: Es war etwas missverständlich ausgedrückt.

      • @kirk
        „Ich finde es immer wieder hochnotpeinlich, wie unkritisch viele Menschen gegenüber dem Islam und dem Thema Zuwanderung sind.“
        Und ich finds immer hoch verräterisch, wie sich Rechte und die „progressiven“ SJWs der gleichen „Identitätskriterien“ bedienen, wobei die Menschen beidesmal auf der Strecke bleiben.

      • Kannst du das auch mal für etwas schlichte Leute wie mich übersetzen?

        Bin ich „rechts“?

        Bin ich Ossi?

        Was bin ich?

        Ich könnte noch schön viel weitere solche Links posten.

        PI-News sind für mich ein notwendiges Korrektiv, solange die Politiker deren etwas schmutzige Arbeit nicht auf saubere Art und Weise hinkriegen.

      • >>>Ich finde es immer wieder hochnotpeinlich, wie unkritisch viele Menschen gegenüber dem Islam und dem Thema Zuwanderung sind. Echte Flüchtlinge kloppen sich nicht die Birne ein, scheißen in die Duschen, lassen mutwillig die Herdplatten an etc. Viele Flüchtlinge verhalten sich hier wie der letzte Dreck. Gehen spannen am FKK-Strand an der Ostsee.<<<

        Echte Flüchtlinge kommen in Jute gekleidet daher und haben keine Smartphones … ich hingegen finde es hochnotpeinlich, welche naiven Vorstellungen vorherrschen, wie ein "echter Flüchtling* so ist.
        Dankbar sollte er sein, und ist er das nicht, ist es kein echter Flüchtling. Ja nee, ist klar.

        • Du bist ein Demagoge.

          Ich sprach nicht von Jute, sondern von respektlosen Verhaltensweisen.

          Vielen Dank für diese Demonstration dieses unerträglichen und verlogenen Gutmenschentums.

          Jemand, der wirklich vor Repressionen und Tod flüchtet, weiß sich hier zu benehmen. Danke an Petpanther, der weiter unten meines Erachtens eine sehr wichtige Sache angesprochen hat.

        • >>>Jemand, der wirklich vor Repressionen und Tod flüchtet, weiß sich hier zu benehmen.<<<

          Steht das so in der Bibel? Oder bei Alicee Miller?

          Du bist doch derjenige, der oft auf tiefenpsychologische Ursachen verweist. Ist es für dich unvorstellbar, dass Krieg und Flucht dehumanisierend wirken? Warum zum teufel also soll der Flüchtling, der echte und wahre, deiner naiven Vorstellung entsprechen?

          Mir hältst du den Gutmenschen vor und jammerst, dass die Flüchtlinge DEINER gutmenschlichen Vorstellung des "echten Flüchtlings, der dankbar und bescheiden die milden Gaben entgegen nimmt", nicht entsprechen? Du weisst aber schon, dass Deine Vorstellung des "echten Flüchtlings" mit der Vorstellung des von Dir als Gutmenschen charakterisierten Typus völlig überein stimmt.

          Warum sollte ein Kriegsflüchtling in jedem Fall ein moralischer Mensch sein? Ein sozial denkender Mensch? Ein Antirassist? Weil Deine Moralvorstellung es so will. Träum weiter. Du Gutmensch, Du!

        • „Warum sollte ein Kriegsflüchtling in jedem Fall ein moralischer Mensch sein? Ein sozial denkender Mensch? Ein Antirassist? Weil Deine Moralvorstellung es so will. Träum weiter. Du Gutmensch, Du!“

          Das Unsägliche an dieser Argumentation, die sich den Kriegsflüchtling als geläuterten Jesus-mässigen Engel in Sack und Asche vorstellt, ist ja, dass sie auf diejenigen Vorstellungen imaginierter „Gutmenschen“ zurückgreift, die sie im nächsten Satz gerne so verächlich macht…

        • Das ist traurig. Warum gesteht Ihr nicht ein, daß ich recht habe?

          Wenn Ihr schon mit irgendwelchen Vertriebenen, Ossis und dergleichen kommt – die wußten sich zu benehmen!

          Na gut, ich gestehe zu, daß vielleicht 10% der Flüchtlinge, die sich hier unter aller Sau benehmen bis hin zu Gruppenvergewaltigungen, vielleicht auch echte Kriegs- und Diktaturflüchtlinge sein könnten.

          Eure Rabulistik ist kläglich.

          Ich behaupte nirgends, daß jeder echte Flüchtling ein „Gutmensch“ sei.

          Ach was soll’s. Dieses Niveau ist wirklich grauenhaft.

          Vorschlag: Werdet Feministen. Dafür reicht es.

        • Was soll das an die Wand malen übler Verbrechen, die rein imaginativ sind und xenophob?

          „Vorschlag: Werdet Feministen. Dafür reicht es.“

          Ich brauche den Feminismus, weil JTK reicht und die „Rabulistik zu kläglich“ ist :mrgreen:

        • Kärnterin von Asylanten eingekreist und vergewaltigt

          Asylwerber bringt Frau in Innsbruck um und behauptet, sie habe den Tod verdient

          Schweden: Gruppenvergewaltigung im Flüchtlingslager

          Die schwedische Stadt Mariannelund ist Standort eines Asylwerber-Wohnheims, das Anfang Dezember ein Fest veranstaltete. Für eine 29-jährige Mutter zweier Kinder endete dieses Zusammentreffen mit den Hilfesuchenden damit, von bis zu elf arabischen Männern vergewaltigt zu werden. Einige von ihnen sollen die Tat auch gefilmt haben. Fünf Männer, zwischen 20 und 30 Jahre alt, wurden bereits festgenommen.

          (Bitte diesen Artikel unbedingt lesen!)

          _________________________

          Massenvergewaltigung durch Ausländer: Medien sprechen von „Schweden“ (Auch lesenswert.)

          Alles rein imaginativ.

          Jeder Mensch darf seine eigene geistige Würde mit Füßen treten.

    • Für einen großen Teil der Afrikaner sind Christen und das Christentum der letzte Dreck. Wenn sie dann noch den dekadenten, verkommenen Genderfeminismus sehen, wird das ihr Bild vom Westen eher verschlimmern als verbessern.

      • Dankeschön.

        Das Traurige ist, daß sich kaum ein Gutmensch darüber Gedanken macht, was für unlautere Motive oder Charakterschwächen zu einer Flucht mit Lebensgefahr nach Europa führen könnten.

        Das blenden diese Naivlinge völlig aus.

        NIcht nur für Frauen, sondern auch für Flüchtlinge gilt die volle Schuldvermutung.

        Das ist aber unkorrekt und darf nicht sein.

        Einfach nur peinlich unser Land.

        Flüchtlinge sind die neuen Frauen. Immer und überall benachteiligt, nur lautere Motive und immer vom schlimmen Europa unterdrückt.

        Europa ist das neue Patriarchat.

        Politstalinist Georg Diez regt sich darüber auf, daß man in gute und böse Flüchtlinge unterteilen will. Ja, geht’s noch? Wo gibt’s denn a sowos?

        Das ist Nazi!

        Und dann immer diese Schwachsinnsvergleiche von wegen Vertriebene, Rußlanddeutsche oder ausreisewillige Ossis. Da kriegt man echt …. .

        Wir leben wirklich in einem Land der Bekloppten. Lieber „gut“ und bekloppt sein als der Wahrheit Respekt zollen.

        Wie beim Feminismus. Wie bei all den anderen Gutmenschenthemen.

        • Für David und Jim Kirk:

          „Für einen großen Teil der Afrikaner sind Christen und das Christentum der letzte Dreck.“
          – Nicht zu vergessen die westlichen Frauen. Auf nem Pegida-Video hat mal ein Sachse erzählt, daß er kurz vor der Wende in Ägypten war und die Männer ihm erzählten, was die promisken und halbnackt herumlaufenden Eurofrauen doch für Schlampen seien.
          Das war zu einer Zeit, als der Islam etwas weniger fromm war.
          Wie sieht das heute erst aus?

          Jim: „was für unlautere Motive oder Charakterschwächen zu einer Flucht mit Lebensgefahr nach Europa führen könnten.“
          – Anja Reschke hat es ja eigentlich schon zugegeben: Armutsmigration sei völlig OK. Immer rein.
          Ganz so unrealistisch sind die also gar nicht.

          Jan Fleischhauer vermutet dazu, daß die Linken im Moslem so etwas wie den verlorengegangenen Arbeiter sehen, als dessen Anwalt man sich aufspielen kann.
          Mit Jobaussicht in der Sozialindustrie……..

          Allerdings könnten die Gutmenschen, besonders die Frauen, schreckhaft aufwachen, wenn sie mit den „Traumatisierten“ etwas mehr zu tun haben, als ihnen Teddybären und Altfahrräder am Bahnhof zu überreichen.

        • @ Axel

          „Jan Fleischhauer vermutet dazu, daß die Linken im Moslem so etwas wie den verlorengegangenen Arbeiter sehen,“

          Die politische Rechte hat wirklich immer nur die gleichen hohlen Phrasen parat.

        • “Jan Fleischhauer vermutet dazu, daß die Linken im Moslem so etwas wie den verlorengegangenen Arbeiter sehen,”

          Nicht nur das, sie sehen in ihnen auch einen Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System.

        • @ Adrian

          „Nicht nur das, sie sehen in ihnen auch einen Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System.“

          Das gibt es nur bei der marxistisch-leninistischen Strömung der Antiimperialisten (Antiimps), aber nicht in nationaler, sondern in internationaler Perspektive.

          Antiimps sehen also nicht in Muslimen in Deutschland einen „Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System“, sondern nur bei bestimmten islamischen Gruppen oder Regimen, die im internationalen Kontext in ihren Augen als Bollwerk gegen den westlichen Imperialismus erscheinen.

          Von den Antiimps abgesehenen gibt es KEINE andere linke Strömung, die in Muslimen einen „Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System“ sieht.

        • ät Leszeck:

          „Die politische Rechte hat wirklich immer nur die gleichen hohlen Phrasen parat.“

          – Die Genossen anno 68 waren schon ganz schön angefressen, als die Arbeiter in den Fabriken so gar keinen Bock auf ihre hohlen Revolutions-Phrasen hatten.
          Da kommt ein neuer „Unterdrückter“ gerade recht….

        • ät Adian:

          „Nicht nur das, sie sehen in ihnen auch einen Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System.“

          – Wahrscheinlich. Dürfte aber gewaltig schiefgehen.
          Die Muslime kommen ja gerade wegen der Leistungsfähigkeit und der Freiheit im Westen.
          Wenn sie ihre Koranschulen und ihre Religion durchgesetzt haben, dürften sie aber schön doof dreinschauen, wenn der Wohlstand plötzlich zusammenklappt, weil es keine christlichen INgenieure und Wissenschaftler mehr gibt…

        • >>>Nicht nur das, sie sehen in ihnen auch einen Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System.<<<

          Das sind dann aber ziemlich dumme Linke.

        • @ Axel

          „– Die Genossen anno 68 waren schon“

          Dass du von der Geschichte der Linken in Deutschland keine Ahnung hast, ist mir durchaus bewusst, du musst dich nicht verpflichtet fühlen, deine Unkenntnis immer wieder aufs Neue zu demonstrieren.

        • @ Leszek
          Linke behandeln den Islam wie eine Ethnie und tänzeln wie auf Eierschalen um den Fakt herum, dass wir es hier mit der derzeit destruktivsten und reaktionärsten Ausprägung von Religion zu tun haben, die gegen alles steht wofür Linke vorgeben einzutreten (Gleichberechtigung, Emanzipation, Solidarität, Rationalismus, Menschenrechte und -würde).

        • „Das sind dann aber ziemlich dumme Linke.“

          Die Linke hat eine postideologische Verbitterungsstörung. Ihr Lieblingsprojekt Sozialismus hat sich als fundamentaler Rohrkrepierer erwiesen. Nun wandeln sie durch die Trümmer ihres Weltbildes und suchen neuen Halt.

        • ät Leszeck:

          „Dass du von der Geschichte der Linken in Deutschland keine Ahnung hast, ist mir durchaus bewusst“
          – Ma dann zeig mal was Du drauf hast. Sind nicht Deine Genossen bei Opel eingefahren, um Arbeiter zu agitieren?
          Die sich dann kaputtlachten?

        • @Axel

          „Wenn sie ihre Koranschulen und ihre Religion durchgesetzt haben, dürften sie aber schön doof dreinschauen, wenn der Wohlstand plötzlich zusammenklappt, weil es keine christlichen INgenieure und Wissenschaftler mehr gibt…“

          Dann kann man mit dem Ochsenpflug ein marschiges Feld im beißenden Nordwind Schleswig Holsteins bewirtschaften und in einer halb verfallenen Fußballpromi-Villa mit Einschusslöchern und ohne Strom leben
          Vielleicht wird China dann irgendwann kommen und die Agrarflächen aufkaufen so wie in Afrika

          Eine Weile kann durch Finanzsspritzen aus Saudi Arabien noch ein bisschen gekittet werden, falls es sich für die lohnt und hier nicht Tohuwabohu herrscht, was alle Wirtschaftsunternehmen zum Standortwechsel bringt.
          Die Frage wäre, was passiert wenn den Saudis (also alle arabischen Öl-Staaten, ich nenne sie nur politisch inkorrekter weise einfach alle Saudis) irgendwann auch das Öl ausgeht. Da kann man beinahe nur hoffen, dass sie vorgesorgt haben in irgendeiner Weise, einer anderen Weise als Wolkenkratzer und Rennstrecken, oder das die anderen Staaten bis dahin ordentlich aufholen.
          Marrakesch soll im Moment eine Boom-Stadt sein. Solange der IS sie nicht zur…Boom-Stadt macht, könnte sich da vielleicht etwas entwickeln und von da aus in weiteren Teilen Marokkos.
          Lybien könnte (ohne den IS) theoretisch auch bald wieder friedlicher und stabiler werden. Und der Iran könnte zulegen und damit eventuell weiter verwestlichen. Ich weiß, das klingt komisch, aber ich kenne einige Iraner, ok sind halt hauptsächlich welche die wegen ihrer liberalen Einstellungen gegangen sind/wurden, und die junge Generation da, hat glaube ich eine Menge Potential.

        • ät Peter und Adrian:

          „Das sind dann aber ziemlich dumme Linke.“
          – Na ja, was treiben sich denn da für IQ-Größen in den roten Uni-Fächern rum?
          Wer dumm, faul und rebellisch ist, wird links. Die einfachste Strategie, ohne was zu tun an Sex, Geld, Spaß und Posten zu kommen.

          „Linke behandeln den Islam wie eine Ethnie und tänzeln wie auf Eierschalen um den Fakt herum“
          – Michel Houellebecq sprach davon, daß die Sozialisten in Fronkreisch durch ihren Antifaschismus regelrecht gelähmt sind.
          Das zeigt deutlich, wie ideologisch die sind: Die blockieren sich geistig selber.

          “ die gegen alles steht wofür Linke vorgeben einzutreten (Gleichberechtigung, Emanzipation, Solidarität, Rationalismus, Menschenrechte und -würde“
          – Absolut.
          Wirklich schizo, unsere linken Oberschichtgutmenschen: Die kämpfen für „moderne“ Ziele und indirekt gleichzeitig für die Abschaffung dieser.
          Zeigt, daß die Politkorrekten weder geistig noch weltanschaulich die Fähigkeit besitzen, die Geschicke dieses Landes zu bestimmen.

          Mir wird langsam wirklich mulmig. Wenn ich samstags zu Aldi gehe, sehe ich dort etliche kulturelle Bereicherer muselmanischer Erscheinung, die Frauen gern mit Kopftuch oder Burka-Dings mit Sehschlitz. Und das in meiner Popel-Minikleinstadt.

          Adrian in der Hauptstadt dürfte beim Spaziergang draußen noch viel mehr die Muffe gehen.

        • @adrian/lesz
          „Linke behandeln den Islam wie eine Ethnie und tänzeln wie auf Eierschalen um den Fakt herum…“

          Neuerdings wird der Islam vom feministischen SJW-Komplex sogar unter dem Aspekt einer „nicht weissen Rasse“ gestellt – wer „islamophob“ ist, ist „rassistisch“.

          Darf ich daran erinnern, dass das indirekt sogar ins deutsche StGB aufgenommen wurde?!

        • @ Axel

          „– Ma dann zeig mal was Du drauf hast.“

          Angefangen bei der 68er-Bewegung? Na gut.

          Am Anfang propagierte der antiautoritäre neomarxistische Flügel der Studentenbewegung eine Randgruppentheorie, bei der es um soziale und politische Arbeit mit Heimkindern, Strafgefangenen, Obdachlosen und anderen gesellschaftlichen Randgruppen ging. Einerseits wurde dabei versucht ihre Lebenssituation zu verbessern, andererseits sollten sie für die politische Arbeit gewonnen werden. Letzteres scheiterte natürlich in der Regel.
          Nachdem klar wurde, dass dieser Ansatz in der Praxis nicht funktioniert, kam es dann in der deutschen Studentenbewegung zu einer Abkehr von der Randgruppentheorie und zu einer verstärkten Hinwendung zur Arbeiterklasse.
          (vgl. hierzu das Kapitel “Die Abkehr von der Randgruppentheorie” in: Jens Benicke – Von Adorno zu Mao. Über die schlechte Aufhebung der antiautoritären Bewegung, S. 94 – 96).

          Anfang der 70er Jahre spaltete sich die 68er-Bewegung in mehrere, z.T. miteinander konkurrierende Strömungen, einige davon waren autoritär, andere freiheitlich und antiautoritär. Die wichtigsten Gruppierungen, die aus diesem Differenzierungsprozess hervorgingen, waren:

          – die marxistisch-leninistisch-maoistischen K-Gruppen
          – die aktionistische Sponti-Bewegung – eine weniger theorielastige linksalternative Subkultur, aus der sich später u.a. die autonome Szene entwickelt hat
          – die orthodox-kommunistischen DKP – diese war an Moskau orientiert
          – Trotzkisten
          – Rätekommmunisten
          – Anarchisten und Anarcho-Syndikalisten
          – Linksliberale und Sozialdemokraten
          – die neue Frauenbewegung, die sich dann wiederum in zahlreiche Unterströmungen aufspaltete
          – Anhänger östlicher Religionen, esoterischer Vereinigungen und Psychosekten
          – antiautoritären Neo-Marxisten (Kritische Theorie, Wilhelm Reich)

          Als die 68er-Bewegung sich Anfang der 70er Jahre in diese unterschiedlichen Strömungen aufspaltete, waren mehrere davon traditionell klassenkämpferisch und an der Arbeiterklasse als Hauptbezugspunkt für gesellschaftliche Veränderungen orientiert, andere aus dem Spaltungsprozess der Protestbewegung hervorgegangene Strömungen konzentrierten sich hingegen auf andere gesellschaftliche Problemfelder.
          Letztere waren wesentliche Impulsgeber für die Entstehung der sogenannten Neuen Sozialen Bewegungen (z.B. Ökologiebewegung, Anti-Atomkraft-Bewegung, Friedensbewegung, Schwulen- und Lesbenbewegung, Frauenbewegung, Behindertenbewegung, Bürgerinitiativbewegung, Dritte Welt- Initiativen und -Solidaritätsgruppen, Antiimperialistische Bewegung, Antirassismusbewegung, Tierrechtsbewegung, Hausbesetzerbewegung und einiges mehr)

          http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Soziale_Bewegungen

          Die Neuen Sozialen Bewegungen entstanden im Kontext der Linken basierend auf den Weltsichten, Interessen und Bedürfnissen ihrer Mitglieder und ausgelöst durch andere soziale Problemlagen als traditionell klassenbezogene.

          Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass sowohl diejenigen traditionell-klassenkämpferischen Strömungen als auch diejenigen Strömungen innerhalb der Neuen Sozialen Bewegungen, bei denen es sich um antiautoritäre, freiheitliche, humanistische und basisdemokratische Strömungen handelt, von mir entschieden bejaht werden.
          Autoritäre linke Strömungen (z.B. Leninismus, Stalinismus, Maoismus, Radikalfeminismus) lehne ich hingegen ab.

          Im Zuge des Zusammenbruchs des sogenannten real existierenden Sozialismus (in Wahrheit Staatskapitalismus) kam es dann ab Ende der 80er Jahre zu einer Krise marxistischer Theorien innerhalb der Linken, gleichzeitig wurden solche linke Strömungen, die sich schwerpunktmäßig mit Anti-Diskriminierungsthemen beschäftigten, einflussreicher. Dies ging mit einem zunehmenden Einfluss des Poststrukturalismus in den akademischen Diskursen einher, nach und nach wurde der Poststrukturalismus zu einer einflussreichen Theorie für den Kontext von Anti-Diskriminierungsthemen.

          Speziell in den USA entwickelte sich im Zuge einer einseitigen, selektiven und dogmatischen US-amerikanischen Rezeption des französischen Poststrukturalismus leider eine autoritäre Variante des Poststrukturalismus aus der u.a. Political Correctness, Multikulturalismus, Gender Studies und Critical Whiteness Studies hervorgingen:

          http://www.bol.de/shop/home/suchartikel/multikulturalismus_und_political_correctness_in_den_usa/mathias_hildebrandt/EAN9783531148762/ID10352038.html?suchId=bbba385d-1630-4c0a-8d93-a5c6b4b0d00b&jumpId=20463053

          Für kapitalismukritische Themen interessiert sich diese (vulgär-)poststrukturalistische theoretische Strömung hingegen wenig.
          Der politisch korrekte (Vulgär-)-Poststrukturalismus wurde dann im Zuge eines Theorieimports im Laufe der letzten 15 Jahre auch verstärkt in Europa und Deutschland rezipiert, so dass sich auch hier eine entsprechende linke Strömung bildete.

          Kapitalismuskritische Themen und marxistische und sozialistische Theorien (meist antiautoritäre) erlebten jedoch berechtigterweise eine Renaissance in einem anderen Kontext, nämlich im Zuge der Anti-Globalisierungsbewegung und im Zuge der Formierung von Widerstandsbewegungen gegen den neoliberalen Gesellschaftsumbau im Kontext der Agenda 2010.

          Das ist – sehr kurz gefasst – der tatsächlich Entwicklungsprozess größerer Teile der radikalen Linken in Deutschland seit den 60er Jahren.

          „Sind nicht Deine Genossen bei Opel eingefahren, um Arbeiter zu agitieren? Die sich dann kaputtlachten?“

          Ich betrachte nur Anarchisten und Syndikalisten als Genossen und wüsste nicht, dass irgendwelchen meiner Genossen dergleichen passiert wäre. So dumm agitieren Anarchisten und Syndikalisten in der Regel übrigens nicht.

        • „Adrian in der Hauptstadt dürfte beim Spaziergang draußen noch viel mehr die Muffe gehen“

          Nun ja, ich halte mich selten in Kreuzberg oder Wedding auf. Probleme hatte ich da noch keine. Und als Homo sind „urdeutsche“ Viertel im Osten auch nicht sicher. Berlin ist zu tolerant und gleichgültig und ohne soziale Verlustangst, um größere Spannungen zu generieren. Wir Berliner sind alle gleichermaßen bekloppt 🙂

        • ät Ata:

          „Dann kann man mit dem Ochsenpflug ein marschiges Feld im beißenden Nordwind Schleswig Holsteins bewirtschaften“
          – Kennst Du Akif Pirinccis Buch von 2014? Er beschreibt dort in einem Kapitel die Zustände nach vollständiger Islamisierung durch unsere kriechenden Gutpolitiker.
          Eindrucksvollste Szene: In den Großstädten ist immer wieder mal ein herumstehender Kran zu sehen; ohne Baustelle (gebaut wird eh nicht mehr).
          Warum? Ein Schwuler hängt dran und gammelt ein paar Tage; oder einer, der was dagegen hatte, daß der Imam seine Tochter befingerte.

          „Eine Weile kann durch Finanzsspritzen aus Saudi Arabien noch ein bisschen gekittet werden“
          – Hahaha!
          Warum kommen die „Flüchtlinge“ denn alle nach Europa, statt ins wundersam reiche Saudi-Arabien (etc)?
          Ganz einfach: Weil die Ölaraber keinen Bock auf die JUngmannen haben und dicht machen.
          Warum sagt eigentlioch kein Merkelmann was dagegen? Etwas Druck dürftze doch schon was bewirken.

          A propos: http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/4715761/Warum-schaut-Afrika-weg-wenn-Afrikaner-im-Mittelmeer-ersaufen

          Europolitiker kommen merkwürdigerweise überhaupt nicht auf die Idee, daß die Eliten der edlen Wilden auch Schuld haben könnten.

          „Die Frage wäre, was passiert wenn den Saudis irgendwann auch das Öl ausgeht. “
          – Die Frage ist: Wer kauft das Öl? China und der Westen.
          Wird Europa islamisiert, fällt ein Kunde weg. Aber das passiert nicht schnell genug.

          „Lybien könnte (ohne den IS) theoretisch auch bald wieder friedlicher und stabiler werden. “
          – Hatte schon gelesen, daß der IS auch im Maghreb ist. Gibt es da Zahlen? Ist ja ausgesprochen weit weg.

          “ Und der Iran könnte zulegen und damit eventuell weiter verwestlichen.“
          – Dauert alles zu lange. Wenn unsere Bereicherer keine Jobs finden, und das tun sie nicht mit ihrer GRundschulbildung, kriegen sie weiter fleißig Kinder, die sie nur in Korankunde ausbilden. Gute Nacht.

          Überlege mir schon, mich zu verdünnisieren…
          Als Biologe kann man ja auch im Ausland was finden. Aber wo? Australien, Neuseeland, USA? Europa ist ohne den zentralen Motor Deutschland sowieso verloren.

          Scheiße…

        • ät Leszek:

          Also Prenzlberg? Tja, als Schwuler sollte man in Zukunft ein dickes Portemonmnaie haben. Da kann man sich in Gegenden einmieten, wo die homophilen unf frauenverehrenden Bereicherer nicht hinkommen.

          Ich dachte eher an Neukölln-Innenstadt. Wenn Du da nur rumläufst, passiert DIr nix, aber HandinHand mitm Freund würde ich nur in Polizeibegleitung machen.

          Warte mal 5 Jahre….

        • ät Adrian:

          Der oben war auch für Dich, nicht für Leszek.

          Kanada. Schön.
          Nur weißte was? Die ganzen Gutmenschen, die Deine Heimat preisgegeben haben, werden auch dorthin fliehen.
          Die werden mit ihren üppigen Transferjob-Gehältern erst Dich aus Prenzlauer Berg verdrängen; und wenn auch der Bezirk im Bürgerkrieg versinkt, werden sie Dir nach Kanada folgen und sich wundern, was in ihrer Heimat passiert ist. Wir waren das nicht….

          Eine Anekdote aus Montréal: Muslimische Eltern haben sich beschwert, daß es Schweinefleisch in der Schulkantine gab. Der Bürgermeister dazu: „Es hat einen Grund, daß Ihr hier nach Kanada gekommen seid. Weil es hier besser ist als in den Muselstaaten. Der Grund dafür? Weil es hier Schweinefleisch in der Schule gibt!!!!“

        • @Leszek

          „Von den Antiimps abgesehenen gibt es KEINE andere linke Strömung, die in Muslimen einen “Bundesgenossen im Kampf gegen das westlich-kapitalistische System” sieht.“
          ———-

          Es waren hauptsächlich Parteimitglieder der Linkspartei, die im letzten Sommer Demonstrationen gegen Israel organisiert haben, auf denen Islamfaschisten „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“ und ähnliche Dinge gerufen haben.

          Es gibt auch nicht wenige Mitglieder in der Linkspartei, die offen mit Hamas und anderen islamistischen Terrorgruppen sympathisieren- wie auch Judith Butler, für die die Hamas eine linke Bewegung darstellt- und keinerlei Konsequenzen in der Partei zu fürchten haben müssen, eben weil dort so große Sympathien für die Hamas, deren erklärtes Ziel es ist alle Juden auszulöschen, bestehen. Eher ist das Gegenteil der Fall, dass man als Mitglied der Linkspartei um Konsequenzen fürchten muss, wenn man sich gegen die Hamas stellt.

          Und international sieht es auch nicht anders aus. Dort arbeiten sozialistische und islamistische Staaten zusammen, um Israel und den USA soweit wie möglich zu schaden, siehe Beispielsweise das Abstimmungsverhalten bei Resolutionen gegen Israel.

          Oder siehe auch die best buddies Iran und Venezuela, die nämlich genau das gesagt haben, sie schließen sich zusammen gegen den, wie sie es nennen, US-Imperialismus.

          http://usatoday30.usatoday.com/news/world/2007-01-14-iran-venezuela_x.htm

          Ich finde es schwierig zu sagen, ob die „Freundschaft“ zwischen Sozialisten und Islamisten aus einer gemeinsamen ideologischen Basis herrührt, oder ob sie sich gegenseitig als nützliche Idioten sehen.

          Klar ist aber, dass Sozialisten und Islamisten national und international zusammenarbeiten gegen den Hauptfeind- das westlich-liberale System.

          Es sind also keine Randgruppen der radikalen Linken, die Muslime oder viel eher Islamisten als Bundesgenossen sehen- es ist der Mainstream und die, die sich dagegen wenden sind viel eher die Randgruppe.

          Beim Thema Russland ist es ja ähnlich- es ist egal, wie repressiv Putins Regierung ist- solange er gegen Amerika eingestellt ist, hat er die Sympathien vieler Linken.

        • Tja, Religion poisons everything. Das Gute an Euch Katholen ist allerdings, dass ihr eine Jungfrau verehrt, einen Hippie anbetet und man Euch die Giftzähne gezogen hat.

        • ät Evochris:

          „Klar, wie sonst als rassistisch sollen sie es auch benennen in ihren Kategorien.“
          – Religionsfeindlich? Ach nee, das wäre ja eigentlich gut. Ist schon kompliziert, ein Linksradikaler zu sein…

        • „Beim Thema Russland ist es ja ähnlich- es ist egal, wie repressiv Putins Regierung ist- solange er gegen Amerika eingestellt ist, hat er die Sympathien vieler Linken.“

          True. Antipathie gegenüber dem liberalen westlichen System ist der Kitt, welche die Linke eint.

        • ät Adrian:

          „Tja, Religion poisons everything. Das Gute an Euch Katholen ist allerdings, dass ihr eine Jungfrau verehrt, einen Hippie anbetet und man Euch die Giftzähne gezogen hat.“

          – Wenn Du Parolen von Gurke Hitchens nachplapperst, kannst Du auch gleich „Allahu Akbar“ rufen.
          Mit Leszek bin ich mal übereingekommen, daß eine hochfromme Religion brandgefährlich ist.
          Das Christentum ist zum Glück in der nachkritischen Phase.

          Die anderen Glaubenssysteme wie Islam oder Korrektheitismus sind es leider nicht.
          Du solltest Dir also überlegen, mit wem Du Dich ins Bett legst. Die Genderfreunde würden ähnlich wüten, wenn sie die totale Macht hätten. Das einzige, was uns davor bewahrt, ist, ist, daß keine eigentliche Missionsreligion sind, sondern ein Glauben auserwählter Bürgerkinderlein.

        • @Axel

          „Ganz einfach: Weil die Ölaraber keinen Bock auf die JUngmannen haben und dicht machen.“

          Heisst aber nicht, dass sie nicht ein bisschen was springen lassen würden, für die, die in Deutschland sind.
          Die investieren doch ziemlich viel hier. Ich war in Berlin am Potsdamer Platz, da schien mir vieles in arabischer Hand, Katar z.B.

          „Europolitiker kommen merkwürdigerweise überhaupt nicht auf die Idee, daß die Eliten der edlen Wilden auch Schuld haben könnten.“

          Richtig. Da kommt dann das Problem zum Tragen, dass viele dieser Länder Clan-Herrschaftsgebiete, nach Gutsherrenart sind, man kann es nicht anders sagen. Und wenn der Gutsherr nicht Eddard Stark, sondern Ramsay Bolton oder Joffrey Baratheon ist…


          Überlege mir schon, mich zu verdünnisieren…
          Als Biologe kann man ja auch im Ausland was finden. Aber wo? Australien, Neuseeland, USA? Europa ist ohne den zentralen Motor Deutschland sowieso verloren.

          Scheiße…

          Ich muss jetzt etwas Frauentypisches tun:
          Ich habs ja gesagt 😉

          Es kommt darauf an, was du willst. Freiheit, Steuerparadies, leichte Möglichkeiten, unternehmerisch tätig zu werden, Klima?, Soziales Netz ja nein?, Gesundheitssystem, politische Stabilität Berufliche Flexibilität usw.

          Was ich wirklich tun würde, ist, Immobilienbesitz zu veräußern, falls vorhanden. Das ist auch ohne Flüchtlinge eine Blase, die bald platzen wird.

        • “Jan Fleischhauer vermutet dazu, daß die Linken im Moslem so etwas wie den verlorengegangenen Arbeiter sehen,”

          Die politische Rechte hat wirklich immer nur die gleichen hohlen Phrasen parat.

          Damit hat Fleischhauer völlig recht. Auch Frauen firmieren als Substitut.

          Leszek ist in seinem soziologischen Schwafelturm gefangen. Da kommt er nicht mehr heraus.

        • „Du solltest Dir also überlegen, mit wem Du Dich ins Bett legst.“

          Du solltest Dich daran gewöhnen, dass ich Religion an und für sich für verzichtbar und destruktiv halte. Ich kann allerdings mit den Gläubigen leben, denen ihre eigene Religion so peinlich ist, dass sie einem nicht mal sagen wollen, woran sie eigentlich glauben 🙂

        • @ Zara

          Ich antworte dir morgen nochmal, weil ich mal eben weg muss.
          Nur kurz: Es ist trotzdem nur die antiimperialistische Strömung, die hinter fast allem steht, was du da aufzählst (außer bei Judith Butler, das ist ein Sonderfall).
          Was du beschreibst, ist der Einfluss der Antiimp-Ideologie auf einen bestimmten Teil des Marxismus.

          Aber die anderen marxistischen und sozialistischen Richtungen lehnen diese Ansichten ab.

        • ät Adrian:

          „Du solltest Dich daran gewöhnen, dass ich Religion an und für sich für verzichtbar und destruktiv halte.“
          – Das ist dumm und unrealistisch. In der SU wurde das Christentum jahrzehntelang unterdrückt, et voila, nach der Wende sind die Popen wieder da.
          Glauben ist etwas stammesgeschichtlich Vererbtes.
          Das wirst Du nicht los; auch wenn Doofkins das behauptet.

          Tatsache ist, daß Gender und Homogender Ersatzreligionen für arrogante Gymnasiasten und Studenten sind. Faß Dich also ruhig an die eigene Nase.

        • „Glauben ist etwas stammesgeschichtlich Vererbtes.“

          Dennoch verzichtbar und destruktiv.

          „Tatsache ist, daß Gender und Homogender Ersatzreligionen für arrogante Gymnasiasten und Studenten sind. Faß Dich also ruhig an die eigene Nase.“

          Ach, auf einmal bin ich wieder ein Homogender?

        • ät Atacama:

          „Heisst aber nicht, dass sie nicht ein bisschen was springen lassen würden, für die, die in Deutschland sind.“
          – Jaaa, die investieren, wenn es ihnen selber Kohle bringt. Die züchten sich aber sicher keine Islamische Republik Deutschland (IRD), wenn das den Zerfall eines guten Kunden bedeutet.

          Wie gesagt: Die jungen Nixkönner und Alles-Forderer sind in den Ölstaaten auch nicht gefragt.

          „Und wenn der Gutsherr nicht Eddard Stark, sondern Ramsay Bolton oder Joffrey Baratheon ist…“
          – Game of Thrones?

          „Ich habs ja gesagt ;)“
          – Nö, hab ich schon ernst genommen.

          „Es kommt darauf an, was du willst.“
          – Ich bin Patriot, ich will mein Land. Deswegen würde es mich zutiefst schmerzen, wenn ich hier wegmüßte, weil mein Land in eine Krebszelle transformiert ist.

          Einen Lichtblick gibt es ja noch: Die neuen Länder (ohne Berlin), etwa 30% unserer Fläche, sind sehr ausländerarm, nur 2%.
          Wenn die Profipolitiker diese Fläche nun nicht auch noch komplett mit „Bereicherern“ eindecken, die selbst nach Feststellung der Illegalität nicht abgeschoben werden, haben Deutsche dort einen Rückzugsraum; vor allem in Sachsen.

          Da wird so mancher Ober-Gutmensch insgeheim vielleicht noch mal ganz froh über die vielen Nazis sein….

          Aber die Antonio-Stiftung in Form ihrer Vorsitzenden, IM Annetta Kahane, hat diesbezüglich ja schon Planungen: der Osten sei einfach „zu weiß“, da müsse man was tun….

        • @Lesz
          „Es ist trotzdem nur die antiimperialistische Strömung, die hinter fast allem steht, was du da aufzählst (außer bei Judith Butler, das ist ein Sonderfall).“

          Fast die gesamte Linke hat diesen „antiimp“-Antisemitismus verinnerlicht, hook, line & sinker. Judith Butler ist höchstens in ihrem diesbezüglichen Fanatismus ein „Sonderfall“.

          Es ist ja bestimmt auch nur Zufall, dass als das Urspungsland des „Patriarchats“ das alte Israel ausgemacht wird und die feministische Vorstellung dieses allmächtigen Patriarchats so verdammt an die notorische „Weltverschwörung“ erinnert….

        • @axel
          „In der SU wurde das Christentum jahrzehntelang unterdrückt, et voila, nach der Wende sind die Popen wieder da.
          Glauben ist etwas stammesgeschichtlich Vererbtes.“

          Oder einfacher: die wurden unterstützt (vom Westen?) und die SU war doch nicht so effektiv wie gedacht.
          Oder sind zB auch die Nazis der Ukraine „etwas stammesgeschichtlich Vererbtes“?

        • ät Alex:

          Nazis in der Ukraine? Wie auch immer, die Elemente des Nazismus (Männlichkeit, Bevorzugung der eigenen Gruppe, Haß auf andere Gruppen…) sind in der Tat vererbt.
          Der Nazismus selbst ist eine kulturelle Oberfläche, die die Bedürfnisse bedient.

        • @ Zara

          „Es waren hauptsächlich Parteimitglieder der Linkspartei, die im letzten Sommer Demonstrationen gegen Israel organisiert haben, auf denen Islamfaschisten “Hamas, Hamas, Juden ins Gas” und ähnliche Dinge gerufen haben.“

          Ich vermute, dass sich ein größerer Teil der Antiimp-Szene in die Linkspartei hineinverlagert hat, ähnlich ist es ja auch mit der trotzkistischen Szene. Daher gibt es in der Linkspartei vermutlich ähnlich wie es dort inzwischen eine größere trotzkistische Unterströmung gibt auch eine größere Unterströmung von Antiimps.
          Speziell Gruppen mit marxistisch-leninistischen Tendenzen sind für die Antiimp-Ideologie ohnehin anfällig, schon aufgrund ihrer Solidarität mit noch bestehenden realsozialistischen (in Wahrheit staatskapitalistischen) Regimes, die in ihren Augen gegen den westlichen Imperialismus unterstützt werden müssen. In Teilen der Linkspartei spielt ja auch von jeher die Kuba-Solidarität in marxistisch-leninistischen Untergruppen der Linkspartei eine wichtige Rolle.

          „Es gibt auch nicht wenige Mitglieder in der Linkspartei, die offen mit Hamas und anderen islamistischen Terrorgruppen sympathisieren- wie auch Judith Butler, für die die Hamas eine linke Bewegung darstellt“

          Du meinst wahrscheinlich ihre Äußerung während einer Veranstaltung in Berkeley.
          Diese war wohl eine Antwort auf eine Frage und lautete wörtlich:

          „I think: Yes, understanding Hamas/Hezbollah as social movements that are progressive, that are on the left, that are part of a global left, is extremely important. That does not stop us from being critical of certain dimensions of both movements. It doesn’t stop those of us who are interested in non-violent politics from raising the question of whether there are other options besides violence.“

          Dafür wurde Judith Butler – auch innerhalb der Linken – zu Recht scharf kritisiert.
          Ich denke, man müsste hier aber wahrscheinlich den situativen Kontext genauer kennen, in dem sie diesen Müll losgelassen hat.
          Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass sie irgendwelche durchgeknallten Antiimps im Publikum sitzen hatte, die ihr die entsprechende Frage stellten und dass sie in dieser Situation einerseits diese Leute aus irgendwelchen Gründen nicht vor den Kopf stoßen wollte, andererseits aber auch eine Distanzierung und Kritik rüberbringen wollte – und es so zu dieser bescheuerten Formulierung kam. (Man sollte keine Probleme damit haben, durchgeknallte Antiimps vor den Kopf zu stoßen.)
          Aber repräsentativ für ihr Werk ist diese Äußerung nicht, da sollte man m.E. schon fair in der Kritik sein.

          „- und keinerlei Konsequenzen in der Partei zu fürchten haben müssen, eben weil dort so große Sympathien für die Hamas, deren erklärtes Ziel es ist alle Juden auszulöschen, bestehen. Eher ist das Gegenteil der Fall, dass man als Mitglied der Linkspartei um Konsequenzen fürchten muss, wenn man sich gegen die Hamas stellt.“

          Ich kann nicht beurteilen, ob das Ausmaß des Einflusses der Antiimp-Ideologie in der Linkspartei tatsächlich so stark ist wie du es wahrnimmst. Deine Äußerungen weisen aber zumindest auf eine gewisse Konzentration von Antiimps innerhalb dieses Kontextes hin. Es gibt aber eine Vielzahl von Unterströmungen innerhalb der Linkspartei und man müsste m.E. genauer prüfen, wie groß der Antiimp-Einfluss im Vergleich zu anderen Richtungen dort ist.

          Anders sieht es aber mit der außerparlamentarischen, nicht parteiförmig organisierten radikalen Linken aus, in der ich mich schwerpunktmäßig bewege. Bei z.B. Neo-Marxisten, Anarchisten, Syndikalisten, Rätekommunisten etc. wird die Antiimp-Ideologie weit überwiegend abgelehnt.
          Auch in der Antifa-Szene spielen Antiimps heutzutage nur eine sehr untergeordnete Rolle. Es gibt eine kleine Unterströmung von Antiimps in der Antifa-Szene, die sogenannten „roten Antifas“, aber das sind nur sehr wenige Gruppen und sie sind im Rest der Antifa-Szene unbeliebt.
          Und solche bekloppten Antiimp-Organisationen wie AIK „Antiimperialistische Koordination“

          https://de.wikipedia.org/wiki/Antiimperialistische_Koordination

          sind innerhalb der außerparlamentarischen radikalen Linken weitgehend isoliert, finden nur bei bestimmten marxistisch-leninistischen-Gruppen Unterstützung.

          Auch hinsichtlich der Zeitschriftenlandschaft der radikalen Linken kann man m.E. sehen, dass große Teile der radikalen Linken mit der Antiimp-Ideologie nichts zu tun haben.
          Bei der Jungen Welt gibt es leider auch Antiimp-Tendenzen, aber bei z.B. Jungle World, Graswurzelrevolution oder Direkte Aktion überhaupt nicht, auch in den Publikationen von Autonomen und Antifas spielen Antiimps in der Regel keine Rolle.

          „Und international sieht es auch nicht anders aus. Dort arbeiten sozialistische und islamistische Staaten zusammen, um Israel und den USA soweit wie möglich zu schaden, siehe Beispielsweise das Abstimmungsverhalten bei Resolutionen gegen Israel.
          Oder siehe auch die best buddies Iran und Venezuela, die nämlich genau das gesagt haben, sie schließen sich zusammen gegen den, wie sie es nennen, US-Imperialismus.“

          Auf internationaler Ebene agieren realsozialistische (in Wahrheit staatskapitalistische) und islamische oder islamistische Regierungen manchmal im Sinne eines Zweckbündnisses gegen die USA. Unter Umständen kann sich das auch gegen Israel richten, aber bei den realsozialistischen Regierungen geht es primär gegen die USA. Auch solchen Zweckkooperationen seitens realsozialistischer Regierungen liegt eine antiimperialistische Legitimierung zugrunde.

          „Ich finde es schwierig zu sagen, ob die “Freundschaft” zwischen Sozialisten und Islamisten aus einer gemeinsamen ideologischen Basis herrührt, oder ob sie sich gegenseitig als nützliche Idioten sehen.“

          Das sind wie gesagte reine Zweckbündnisse, nach dem Motto „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“. Darüber hinausgehende Sympathien haben die beiden Fraktionen keine füreinander. Sie sind ansonsten ideologisch auch nicht kompatibel.

          „Klar ist aber, dass Sozialisten und Islamisten national und international zusammenarbeiten gegen den Hauptfeind- das westlich-liberale System.“

          Nur solche Sozialisten, die eine Form beschränkter antiimperialistischer Ideologie vertreten, alle anderen sozialistischen Strömungen/Richtungen/Schulen tun dies nicht.

          „Es sind also keine Randgruppen der radikalen Linken, die Muslime oder viel eher Islamisten als Bundesgenossen sehen- es ist der Mainstream und die, die sich dagegen wenden sind viel eher die Randgruppe.“

          Nein, es ist eine Unterströmung der radikalen Linken, aber im direkten Vergleich zur Gesamtheit der radikalen Linken eine Minderheit.

          „Beim Thema Russland ist es ja ähnlich- es ist egal, wie repressiv Putins Regierung ist- solange er gegen Amerika eingestellt ist, hat er die Sympathien vieler Linken.“

          Nur solcher Linker, die unter dem Einfluss der Antiimp-Ideologie stehen.

          Man sollte bei dem Thema m.E. unterscheiden zwischen rationaler und irrationaler Imperialismuskritik.
          Eine rationale Imperialismuskritik kritisiert imperialistische Bestrebungen, wo diese auftreten (nicht nur im Westen), hat aber keine Sympathie für nationalistische, konservativ-religiöse, religiös-fundamentalistische, antisemitische oder sonstige autoritäre und antidemokratische Gruppierungen und Regimes – sondern kritisiert diese ebenfalls.
          In diesem Fall wird also versucht auf beiden Seiten der jeweiligen Konfliktparteien festzustellen, wo es autoritäre, antidemokratische, die Menschenrechte verletzende Bestrebungen, Handlungen, Politikformen gibt und diese zu kritisieren.

          Eine solche differenzierte und rationale Imperialismuskritik findet sich bei den Antiimps gerade nicht, diese tendieren dazu sich einseitig auf eine Seite zu schlagen. Aus diesem Grund werden sie von freiheitlich-sozialistischen Strömungen der radikalen Linken in der Regel abgelehnt.

      • @Leszek:

        Ich stimme dir im großen und ganzen zu. Unsere Einschätzung unterscheidet sich wohl größtenteils dadurch, dass ich den Einfluss der Antiimps als weit größer und den ihrer Gegner (im linken Lager) als weit geringer ansehe.

        Würdest du eigentlich die klassische Friedenbewegung oder Personen, wie Jürgen Todenhöfer und Jakob Augstein zu den Antiimps zuordnen? Ich nämlich schon- und die haben eine weit größere Reichweite als bspw. die Junge Welt.

        Auch weiß ich nicht, ob man die einzelne Lager in der linken Szene so scharf voneinander trennen kann, wie du es tust.
        Guck dir bspw. die mehr oder weniger neue Querfront um die Montagsmahnwache an- da tummelt sich alles, Verschwörungstheoretiker, „Pazifisten“, Neonazis, Marxisten, Putingroupies, Pegidas, Pegadas etc., da gibt es keine einheitliche ideologische Basis, nur wieder die gemeinsame Verachtung gegen den Westen bzw. vor allem USA und Israel und das reicht wohl aus, damit Menschen, die sich ansonsten auf den Tod nicht ausstehen können, zusammen demonstrieren.

        Als anderen Indikator könnte man heranziehen, dass bspw. der Irakkrieg und die Gaza-Offensive zehntausende Linke auf die Straße getrieben hat, während Putins Einfall in die Krim, der vom Iran angeführte Krieg in Syrien und Irak, oder Angriffe der Hamas keine vergleichbaren Reaktionen ausgelöst haben.
        Der Verwicklung des iranischen Regimes in den Syrienkrieg wird sogar kaum diskutiert, wie es mir scheint, außer in antideutschen Nischenblättern, wie der jungle World.

        • @zara
          „….dass ich den Einfluss der Antiimps als weit größer und den ihrer Gegner (im linken Lager) als weit geringer ansehe. …“

          Ganz sicher.
          Kleine Anekdote: als „die Welt“ den frischgebackenen Grünen-Fischer mit seiner Vermittlerrolle für den kümmerlichen PLO-Terroristen-Rest, der nach Tunis entkommen konnte, anschmieren wollte, verschwand die Kampagne so schnell im „memory hole“, wie sie gekommen war.

          Diese Butler muss man ebenfalls dieser „antiimp“-Strömung zuordnen.

    • ät Adrian und andere Interessierte:

      „Ich bin überaus pessimistisch. Eine ungeregelte Zuwanderung aus rückständigen Ländern mit überwiegend islamischer Religion und Kultur. Wie soll das funktionieren?“

      – Die Schwulen sind in der Sache wahrscheinlich deutlich sensibler und realistischer, wie ich vermute. Recht haben sie.

      Wenn der Zustrom junger muslimischer Männer mit archaischen Überzeugungen anhält (Suhl) und gleichzeitig die Abschiebung von Illegalen weiterhin nicht durchgesetzt wird, sind ultrakonservative Katholiken wie ich wahrlich das allergeringste Problem schwuler Männer (Lesben dürften erfahrungsgemäß nicht so stark angegangen werden).

      Dann sollte es sich Adrian im falschen Bezirk zwei mal überlegen, ob er sich als homosexuell zu erkennen gibt.
      Wobei der „falsche“ Bezirk in einigen Jahren Makulatur sein dürfte: Je weiter in der Mitte Berlins, desto muslimischer und somit gefährlicher.

      • „Die Schwulen sind in der Sache wahrscheinlich deutlich sensibler und realistischer, wie ich vermute.“

        Ich bin das. Ich hab richtig Sorge um die Zukunft.

        „sind ultrakonservative Katholiken wie ich wahrlich das allergeringste Problem schwuler Männer“

        Du bist kein Problem, sondern nur lästig 🙂

        • ät Adrian:
          „Du bist kein Problem, sondern nur lästig“
          – Und Du bist ein Arsch.
          Tja, Dein Schwulenparadies kriegst mit mir oder ohne ohne mich auf keinen Fall.
          Ich schlage daher einen strategischen Pakt vor: Du kriegst Deine Homoehe, und wir beseitigen dafür gemeinsam den Genderismus und den islamismus.

        • Nix. Wenn wir die Problembären alle in die Walachei geschickt haben, darfst Du heiraten. Ich toleriere das, aber akzeptiere es nicht. Heißt, ich werde zähneknirschend dafür stimmen.

          Wenn Du es schaffst, alle Genderisten aus der L-Presse und der Politik in HartzIV zu schicken, werde ich mich sogar dafür einsetzen, daß Du katholisch getraut wirst! Aber nur Du und andere schwule Genderkritiker, als Belohnung.

          „Obwohl ich das Problem weniger im Genderismus sondern eher im Feminismus sehe. “
          Uff. Was ist denn nun bitte „Genderismus“ für Dich? Nur der „Konstruiert“-Kram?
          Das ist doch quatsch, weil die lesbischen Lobbygrüppchen die Sozialkonstruktion mit dem Frauengenderismus untrennbar verknüpft haben!

        • Bessere Idee,

          Jeder darf Alles heiraten, in einer Zeremonie seiner Wahl.

          Aber die staatliche Privilegierung bleibt auf die Kinderaufzucht beschränkt.

          Und was Adrians Sorgen um die Zukunft angeht, die teile ich.
          Meinen Kinder lege ich dringend nahe, nach Kanada zu gehen, solange man hier noch rauskommt.

    • Hier wirkt die Ideologie der „sozialen Konstruktion“. Dieses Land (und alle „weissen“ Länder überhaupt) als solches kann schliesslich nur „rassistisch“ sein.
      Vollkommen neben der Spur und paradoxerweise sogar selbst rassistisch – denn hier werden die „anderen“ überhöht und als prinzipiell besser imaginiert.

    • Ich denke, Rassismus ist konstitutiv für den Menschen und überhaupt für die Tierwelt. Kann es sein, dass das ein darwinistisches Prinzip ist und der ganze Antirassismus nur eine übergestülpte Kulturhülle?

        • Es sind hier einfach zwei Prinzipien, die teilweise gegeneinander stehen können: Furcht vor den fremden vs Freundlichkeit gegenüber potentiellen Kooperationspartnern und signalling der Bereitschaft zu Hilfsbereitschaft etc

          Ja, die meisten Handlungsoptionen haben ihr für und wider, und es wäre ziemlich dumm anzunehmen, dass die Evolution stur auf eine Karte setzt.

          Fitness hieße in dem Fall: die Situationsangemessene Entscheidung treffen – und nicht, die Entscheidung deterministisch ins „Programm“ fest eingebaut zu haben.

      • @david
        „Ich denke, Rassismus ist konstitutiv für den Menschen und überhaupt für die Tierwelt.“

        Das ist eine Ideologie aus dem 19. Jhr. Wie könnte die also“konstitutiv“ für Menschen oder gar für Tiere (!) sein?

        • Zufälligerweise hat Murmel etwas weiter unten ein Interview mit Salter eingestellt. Es geht um den genetischen Fortbestand, als Lösung schlägt er den „Universellen Nationalismus“ vor, mehr Demokratie in Sachen Multikulti.

        • Und was hat das mit der Tatsache zu tun, dass Rassismus eine Ideologie ist?

          Ohne nachzuprüfen wer dieser Dr. Salter ist, redet er nur wie ein Politiker und keinesfalls wie ein um Fakten bemühter Wissenschaftler.
          Übrigens dürfte auch die Zeitung (die „Junge Freiheiit“), die das Interview machte, einschlägig vorbelastet sein…

        • The Evolutionary Dominance of Ethnocentric Cooperation

          http://jasss.soc.surrey.ac.uk/16/3/7.html

          „Recent agent-based computer simulations suggest that ethnocentrism, often thought to rely on complex social cognition and learning, may have arisen through biological evolution. From a random start, ethnocentric strategies dominate other possible strategies (selfish, traitorous, and humanitarian) based on cooperation or non-cooperation with in-group and out-group agents. Here we show that ethnocentrism eventually overcomes its closest competitor, humanitarianism, by exploiting humanitarian cooperation across group boundaries as world population saturates. Selfish and traitorous strategies are self-limiting because such agents do not cooperate with agents sharing the same genes. Traitorous strategies fare even worse than selfish ones because traitors are exploited by ethnocentrics across group boundaries in the same manner as humanitarians are, via unreciprocated cooperation. By tracking evolution across time, we find individual differences between evolving worlds in terms of early humanitarian competition with ethnocentrism, including early stages of humanitarian dominance. Our evidence indicates that such variation, in terms of differences between humanitarian and ethnocentric agents, is normally distributed and due to early, rather than later, stochastic differences in immigrant strategies. „

        • Das Besondere am Rassismus ist, dass er viel indirekter als Sklavenhaltung und antike Kriegsführung ist, die akut viel grausamer waren als das anonyme Massentöten im Umfeld dieser Ideologie.

          Im Gegensatz zur antiken Zeit hat erst die Moderne es für nötig befunden, diese Taten der Neuzeit mit der grössten Übertreibung zu verherrlichen, wozu die Ideologie diente.

          Warum sollte nicht eine andere Ideologie zur Massentötung taugen?

          Rassismus ist also wirklich ein neuzeitiges Problem und keine universelle menschliche Geschichte.

        • Vielleicht reden wir einfach nicht vom gleichen Rassismus. Ich meine nicht den Nazirassismus, sondern den alltäglichen kleinen, dass man sein Land nicht von Afrikanern, Arabern, Asiaten, Muslimen usw überschwemmt sehen will, dass man sich von denen abgrenzen will.

          So was ähnliches (nur viel krasser) sieht man ja auch beim völkerverbindenden Fußball, wenn der eigene Club gegen den von der benachbarten Stadt kickt und die Fans sich gegenseitig die Schädel und die Schaufenster einschlagen.

          Offenbar besteht ein Bedürfnis nach Abgrenzung.

        • @pıʌɐp, natürlich reden wir aneinander vorbei.

          Mit Rassismus meine ich die Ideologie, die sich eng angelegt auch aus der Biologie entwickelte und ihren Höhepunkt im 19. Jhr. hatte und der solche Figuren zu Protagonisten hat:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_de_Gobineau

          Geschichtlich ist der „Nazirassismus“ nur ein Aspekt davon, wenn auch ein ganz besonders folgenreicher.

          Die Biologie hat heute weitgehenst den Rassismus abgeschüttelt und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Das war eine schwere Geburt, da er ziemlich mit dem „Darwinismus“ verbunden war, Ernst Häckel und Spencer wären hier sehr interessante Figuren zB.

          Heute wird „Rassismus“ häufig ohne jeden Bezug auf diesen entscheidenen geschichtlichen Kontext benutzt und völlig umgedeutet noch dazu. Hier liegt die Gefahr der Relativierung und Verharmlosung dieser irrsinnigen Ideologie.

          Wenn du von einem „Rassismus“ sprichst, der „sein Land nicht von Afrikanern, Arabern, Asiaten, Muslimen usw überschwemmt sehen will“, dann muss auch klar sein, dass hier eine Bezugnahme auf die Tradition der rassistischen Ideologie gemacht wird, offen oder versteckt.

  2. Meiner Ansicht nach geht es hier nicht um Neger oder Nichtneger.
    Es geht um Betrug und Leistungserschleichung um Anwendung des Rechts und des Rechts einer Bevölkerung über sein Land, seine Bedürfnisse und Zugeständnisse zu entscheiden.

    Der Amtseid der Kanzlerin lautet:

    dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden

    Nich Afrika, nicht der USA, nicht der EU sondern Deutschland und dem deutschen Volk.

    Deshalb hat ein Neger in Afrika nichts unehrenhaftes, im Gegenteil, wenn er dableibt und sich um seine Familie und Heimat kümmert, etwas sehr ehrenhaftes.

    Oder darf man in solchen Zeiten nicht mehr differenzieren, als sein Land und Volk vor einer Invasion schützen und trotzdem Jazz lieben?

    Fragt doch mal die Indianer, ob sie , mit dem Wissen von heute, nicht doch lieber die ersten Siedler ins Meer getrieben hätten, anstatt sie den ersten Winter durchzufüttern!

    • Du vergisst da eins und es ist was ganz Wesentliches. Es geht auch um Asyl, das ist ebenfalls ein Recht. Dieses gewährt unser Staat jedem Flüchtling von sonstwoher.

      • Nein, vergesse ich nicht, aber es wird nur ein Teil von etwa 3% anerkannt, der Rest wird, entgegen des geltenden Rechtes, nicht abgeschoben sondern in den Himmel gejubelt. Diese 97% sind Leistungserschleicher und garantiert Leute, denen zuhause der Boden zu heiss ist oder die sonst in ihrer Heimat gescheitert oder gestrandet sind.
        Wir schliddern grade in die größte Wirtschaftskrise aller Zeiten und Geld kann nicht unendlich vermehrt werden, um die Leute hier zu unterhalten.
        Wir werden Ausfälle beim H4 haben und dann kommen diese Leute sich holen, was sie gewohnt sind.
        Spätestens dann werden sich die Menschen wehren, dann ist hier Krieg, und zwar mit den Methoden , die die Afrikaner von zuhause mitbrachten.

        Das ist jetzt schon fast unumgehbar. Und dann stellt sich denen Niemand mit etwas Gutmenschengesäusel in den Weg.

        • Die Lösung wäre doch einfach…..

          Den Sozialstaat streichen, dafür Bewegungsfreiheit zulassen….

          Oder würdest du HIV und ähnlichem hinterhertrauern?

        • „afrikanische Straßenräuber“ scheinen hinter schwedische Gardinen zu gehören, ob hier oder anderswo.

          Aber ist schon klar: wir brauchen Zäune und Mauern, um uns von der pöhsen Welt abzuschotten. Wer der Freizügigkeit das Wort redet, kann ja nur der Allierte aller Pösewichte sein.

        • ät Alex:

          „scheinen“ hinter Gardinen zu gehören? Gehören!

          Zäune und Mauer brauchen wir unbedingt; aber nicht undurchdringliche wie die SED-DDR-mauer, sondern regulative Grenzbefestigungen.
          Wir schotten uns damit nicht vor der Welt ab, sondern nur vor Illegalität.
          Wen Du das nicht haben willst, mußt Du auch gegen Polizei sein. Und somit den Landfrieden opfern.
          Möchtest Du mit einer Knarre rumlaufen müssen?

    • >>>Es geht um Betrug und Leistungserschleichung<<<

      Naja, es bleibt ja nur der Schleichweg übrig, wenn die Immigration auf dem offiziellen Weg unmöglich ist, weil man Afrikaner und nicht Europäer ist.
      Ich finde es nicht empörend, dass Afrikaner an unserem Wohlstand teilhaben wollen. Ich finde dass nur logisch.

      • @Peter

        Sehr schönes Kommentar, denn er macht deutlich, dass es hier weit überwiegend nicht um Flucht aus Angst um Leib und Leben geht, sondern um das Erschleichen von Leistungen und Ressourcen. Damit hat sich das ganze manipulative Gesülze von Christian in seinem Artikel über angebliches Outgrouping und Hass auf Fremde komplett erledigt, vielmehr ist der Ärger über Unehrlichkeit und missbräuchliches Ausnutzen von Asylregeln offenkundig die wesentliche Triebfeder der Menschen, die gegen die massiven Flüchtlingsströme protestieren.

        Ich würde dir allerdings fast zustimmen, dass man den nach Deutschland strömenden Personen kaum einen Vorwurf machen kann, sie nutzen nur die Hilflosigkeit und Naivität der Deutschen zu ihrem Vorteil aus. Der Vorwurf richtet sich vielmehr an die deutsche Politik, dass sie anscheinend nicht in der Lage ist, die Einhaltung der Asylregeln sicherzustellen und an Teile der deutschen Öffentlichkeit, dass sie dieses Versagen auch noch schönredet und geradezu feiert.

        • ät Zabalo:

          „Ich würde dir allerdings fast zustimmen, dass man den nach Deutschland strömenden Personen kaum einen Vorwurf machen kann, sie nutzen nur die Hilflosigkeit und Naivität der Deutschen zu ihrem Vorteil aus.“
          – Und das ist unanständig! Wir selektieren uns also die Leute aus den Fluchtstaaten, die keiner haben will.

          „dass sie dieses Versagen auch noch schönredet und geradezu feiert.“
          – Ich wundere mich immer mehr. Sogar katholische Frunde von mir, Genderhasser und Muselkritiker, sind schon auf dem Trip. Merkwürdig, wie die Moral-HIrn-Waschanlage funktioniert….

        • @zabalo

          Deine Schlussfolgerung ist falsch, das Gegenteil ist der Fall.

          Wenn die Angst vor ökonomischer Benachteiligung und nicht nur die vor dem „Fremden“ ganz allgemein die „Triebfeder“ für die Xenophobie wäre, wäre eine Ausgrenzung und Ablehnung der Asylanten noch eher in einen biologisch-evolutionären Kontext zu stellen. Denn es wäre ja klar, dass es um materielle Ressourcen und damit handfeste Bedingungen für Fortpflanzung und Fortbestand geht…..

        • „Wenn die Angst vor ökonomischer Benachteiligung und nicht nur die vor dem “Fremden” ganz allgemein die “Triebfeder” für die Xenophobie wäre…“

          Nein, hier geht es nicht um Xenophopie, sondern schlicht um die Erwartung, dass die geltende Rechtslage eingehalten wird. Das Asylgesetz hat seinen Sinn und ist eben nicht für Menschen geschaffen worden, die aus rein ökonomischen Gründen in dieses Land drängen.

        • „Das Asylgesetz hat seinen Sinn und ist eben nicht für Menschen geschaffen worden, die aus rein ökonomischen Gründen in dieses Land drängen.“

          Das Dumme ist nur, dass Menschen, die in ihrem Land fertiggemacht werden, tendenziell arm sind. Und daher ist es absolut scheinheilig, die ökonomischen Gründe vorzuschieben als genereller Rechtsgrund für Ablehung. Denn die sollten doch klar mit der übrigen humanitären Situation verbunden sein.

          Es ist ja auch das Kriterium der individuellen politischen Verfolgtheit, welches den Flüchtling ausmachen und wo Asyl zu gewähren ist.

        • „dass Menschen, die in ihrem Land fertiggemacht werden, tendenziell arm sind.“

          Und hier kommst du mit der Logik durcheinander, denn daraus folgt eben nicht, dass Menschen, die arm sind, in ihrem Land fertiggemacht werden. Dass diese ökonomischen Gründe gerade eben nicht notwendigerweise mit der humanitären Situation verknüpft sind, zeigen ganz klar die „Flüchtlinge“, die in ungarischen Aufnahmelagern untergebracht werden sollten und aus diesen ausgebrochen sind, um nach Deutschland zu gelangen, obwohl sie in den ungarischen Aufnahmelagern vor Verfolgung in ihrem Heimatland sicher gewesen wären. Dies entlarvt die ganze Scheinheiligkeit vorgetäuschter angeblicher humanitärer Gründe. Und viele Menschen hierzulande wollen diese Scheinheiligkeit eben nicht mehr hinnehmen.

        • ät Alex und Zabalo:

          Die Konflikte im Irak und Afganisthan sind nun über 10 Jahre alt. Nur in Syrien ist ein aktueller Krieg im Gange.

          Warum fragt sich eigentlich niemand öffentlich, warum die Flüchtlingsmassen gerade jetzt kommen?

          Meine Theorie: Die Armut und der Krieg sind grundsätzlich gar nicht auslösende Faktoren.

          Es gibt vor allem in Afrika und Arabien (dank europäischer Technologie) einen ordentlichen Bevölkerungsüberschuß, der nun in die Sozialparadiese, also Deutschland und Schweden exportiert wird. Sonst müßte man ja womöglich selber Sozialstaaten machen. Und das in einer islamischen Wirtschaft!

          Die Reklame durch Schleuser und nicht zuletzt durch die Merkel-Regierung UND der Opposition tun ein übriges.

        • ät Zabalo2:

          „obwohl sie in den ungarischen Aufnahmelagern vor Verfolgung in ihrem Heimatland sicher gewesen wären.“

          – Ein guter Gedanke.
          Wenn ich so dringend asylbedürftig bin, warum bin ich dann nicht zufrieden, wenn ich erst mal irgendwo aufgenommen werde?

          Echte Flüchtlinge wären das.

          Es zeigt, wie ich finde, daß die Einwanderer („Flüchtlinge“) in ihrer Heimat schon einen gewissen Lebensstandard hatten, was durch ihren gesunden Eindruck, ihre Kleidung und ihre Händies bewiesen wird.

          Nun hocken sie im gelobten Kontinent zusammengepfercht im Lager und denken sich, „hö, deswegen bin ich aber nicht hergekommen. Da ging es mir zu Hause besser. Nönö, wenn ich schon meine Heimat verlasse, will ich natürlich mehr haben als dort. Dschöööörrmannnniiiiiiii!“

          Das triumphale „Germany“-Gebrülle der Migranten auf dem Budapester Ostbahnhof, mit erstaunlichem Grinsen im Gesicht (traumatisierte Flüchtlinge?), sagte mehr als tausend Worte.

        • @Zabalo
          „… denn daraus folgt eben nicht, dass Menschen, die arm sind, in ihrem Land fertiggemacht werden. …“

          Dass wer arm ist, gleichzeitig auch politisch verfolgt sein muss, hatte ich keineswegs sagen wollen. Nur dass Armsein tendenziell eine logische Folge aus dem Verfolgtsein ist.

          Du hast natürlich recht, dich auf den Standpunkt zu stellen, diese Leute kämen technisch aus „sicheren Drittländern“. Kannst sicher sein, dass ihr Asylantrag dementsprechend behandelt werden wird.

          Dann könntest du wohl sagen:
          „Dies entlarvt die ganze Scheinheiligkeit vorgetäuschter angeblicher humanitärer Gründe.“

          Aber da du auf die Einhaltung der Gesetze pochst: erst einmal muss geprüft werden und dann entschieden.

        • @Axel

          „Meine Theorie: Die Armut und der Krieg sind grundsätzlich gar nicht auslösende Faktoren.“

          Dass das Bestreben, sich wirtschaftlich zu verbessern in Kombination mit besserem Zugang zu Informationen über mögliche Fluchtrouten und einfachere Reisemöglichkeiten die gegenwärtige Situation massiv befördert haben, wird in letzter Zeit immer häufiger als Grund genannt.

          „Die Reklame durch Schleuser und nicht zuletzt durch die Merkel-Regierung UND der Opposition tun ein übriges.“

          Das Verhalten der Opposition+SPD kommt nun keinesfalls überraschend, das der Merkel-Regierung, die in Person des Regierungssprechers ja fast schon um Flüchtlinge bettelt, aber schon. Wie erklärst du dir das eigentlich ?

        • @axel
          „Das triumphale “Germany”-Gebrülle der Migranten auf dem Budapester Ostbahnhof, …“

          Erinnert mich ein wenig an das gehässige Ossi-bashing im Zuge des Falls der Mauer, freilich nicht von „Wertkonservativen“ betrieben, sondern von „Linken“….

        • „Der Kommandant der maltesischen Seenotrettung hat in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung „Repubblica“ erklärt, dass Flüchtlinge aus Afrika nicht von Booten seines Landes gerettet werden wollen.

          Wie er weiter angab, wollen die Migranten nicht nach Malta gebracht werden, weil es für sie dann schwieriger wäre, nach Nordeuropa weiterzureisen. “

          http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2015/05/08/fluechtlinge-straeuben-sich-gegen-rettung-durch-malta.html#.VexC8pd5M3g

        • @Zabalo

          Das Verhalten der Opposition+SPD kommt nun keinesfalls überraschend, das der Merkel-Regierung, die in Person des Regierungssprechers ja fast schon um Flüchtlinge bettelt, aber schon. Wie erklärst du dir das eigentlich ?

          Von der Idee des Demographiewandels her ist es auch nicht so abwegig.
          Ein Kind frisst von der Wiege, über Schule bis Ausbildung einen haufen Ressourcen. Und es vergehen mind. 18 Jahre bis daraus ein Steuerzahler wird. Selbst wenn man also 3 Jahre in Deutschkurse für Zuwanderer investiert, ist das immer noch weit weniger als für das kaputte Schulsystem mit den noch kaputteren Lehrkräften, den ideologisierten Hochschulen etc.

        • ät Zabalo und Alex:

          Ein schönes Foto: Ein kultureller Bereicherer verprügelt andere Bereicherer, um selber als erstes im S-Paradies (BRD) anzukommen: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fluechtlinge-auf-lesbos-kampf-um-die-weiterfahrt-fotostrecke-129827-3.html

          Solche Leute brauchen wir hier! Massenhaft!

          „Wie erklärst du dir das eigentlich ?“
          – Ich wundere mich seit langem. Aber gar nicht so schwer zu erklären, denke ich: Um ihre Macht zu sichern und den Sozis möglichst viele Stimmen zu klauen, hat Merkel ihre Partei weit nach links gerückt und die Konservativen verdrängt.
          Zusätzlich hat sie Leute, die eigentlich gar nicht in die CDU gehören (Spahn und Panzeruschi), gefördert.

          Zusätzlich hört Angie gern auf „Stimmungen“ im Land (heißt, linke Verlautbahrungen der L-Presse/ GEZ).

          Ich befürchte zudem, daß sich die volksdeutsche Gesellschaft insgesamt etwas (oder etwas sehr) nach links bewegt hat, was ich der Dauerberieselung in den Medien mit PC/gender anlaste.

          Die Menschen glauben daher Dinge, die sie eigentlich nicht wollen.

          Ein weiteres Problem ist die Bildungsinflation: Je mehr (Pseudo-) Akademiker, desto größer das „intellektuelle“ Miljöh, das bestimmte Glaubensüberzeugungen vorgibt.
          ———

          Alex: „Erinnert mich ein wenig an das gehässige Ossi-bashing im Zuge des Falls der Mauer,“
          – Da hatten sie sogar recht. Das Gewedel mit den Westmark-Scheinen fand ich eklig.

          Allerdings waren das Deutsche, die das Recht auf ein Leben im Lande mit allen Vorteilen hatten.
          Das trifft auf die Einwanderer definitiv nicht zu. Die wollen sich an den Fleischtöpfen anderer bedienen, zu deren Füllung sie niemals beigetragen haben und auch niemals werden.

        • ät Gedankenwerk:

          „Selbst wenn man also 3 Jahre in Deutschkurse für Zuwanderer investiert, ist das immer noch weit weniger als für das kaputte Schulsystem“
          – Glaubst Du das jetzt wirklich?

          Der MDR vermeldete, daß die Einwanderer zu 90% Schulbildung hätten – auf Grundschulniveau.
          Wenn Du einen Erwachsenen also erst mal auf 10.Klasse bringen willst, hast Du einiges zu tun.
          Zudem Leute, die nicht deutsch oder E können, und zusätzlich noch Hemmnisse wie Islam, Klanwirtschaft, Frauenverachtung und Schwulenfeindlichkeit mitbringen, fast garantiert nicht zu modernen Staatsbürgern gemacht werden können.

          Wir sind nicht die USA mit unermeßlichen Weiten. Zu uns kommen nicht die Migranten mit unbändiger Energie. Zu uns kommen hauptsächlich Forderer, die gratis einen Lebensstandard wollen, der ihren daheim deutlich übertrifft.

  3. „Ich glaube, dass die Taktik dazu zur Verhinderung von Rassismus auch nicht wirklich geeignet ist, sondern tatsächlich eher dazu geeignet ist, sich gut zu fühlen.“

    Ich denke es ist noch etwas anderes. Es geht Sancny und den SJWs nicht mal darum, sich gut zu fühlen, sondern es geht um eine Rechtfertigung für Ihren eigenen Hass, sozusagen die Erlaubnis andere schlecht behandeln zu dürfen. Der Hass und der Wunsch andere schlecht zu behandeln ist zuerst da. Aber im Prinzip soll man ja niemanden hassen, mobben etc. Also sucht man sich eine moralische Rechtfertigung warum die anderen „böse“ und hassenswert sind, damit man das guten Gewissens ausleben kann. Je uferloser dabei die moralische Verurteilung der anderen ausfällt, umso mehr Gelegenheit wird geschaffen den eigenen Hass ausleben zu können.

  4. Ist einem mal folgendes aufgefallen: Flüchtlinge haben alle Smartphones, darüber haben sich auch einige Leute beschwert (gerade die ohne Smartphone). Kurz darauf kommt ein Bericht, ich glaube es war bei Stern, dass die die Smartphones schon in ihren Land haben und die das Einzige sind, was die Schlepper nicht kriegen. Ganz ehrlich, Schlepper sind sicher relativ brutal und wenn fast jeder so ein Smartphone hat, stellt sich schon die Frage, warum die es sich nicht holen. Wer hier nicht die Propaganda sieht, dem kann ich nichtmehr helfen. Auch ansonsten gehen wir doch viel auf die zu. Es wird sich doch grade in Schulen etc beschwert, wir machen da nicht genug Kratzfüße. Wenn jemand von einer anderen Stadt in Deutschland hierher zieht, machen wir ja auch keine Willkommensfeier für die.

    • „Wer hier nicht die Propaganda sieht, dem kann ich nichtmehr helfen.“

      Kannst du mir trotzdem helfen? Ich kann hier absolut nix sehen, vielleicht liegt es ja daran, dass ich mir aus „Smartphones“ eigentlich nichts mache?

      • Weil die Regierung einen 30-minütigen Lügenbericht darüber erfindet, wieso die alle Luxusgüter haben. Es gibt da zwei Möglichkeiten, entweder sind die ganzen Schlepperstories gelogen oder die haben hier genug Geld für Luxusgüter. Diese Berochte sind aber von der Regierung um uns dumm zu halten. Es gibt ja auch zig andere Berichte, dass wir nicht genug auf die zugehen in Schulen etc.

        • Diese Smartphones empfindet man vielleicht nicht überall als Luxus, sondern als „must have“. Deshalb hat man das als Syrer oder Afrikaner?
          Was uns als Luxus erscheint (und es vielleicht auch ist), könnte ja ganz anders wahrgenommen werden.
          Du müsstest also klar machen, wieso solch ein Missverständnis bewusst von Berichten im Empfänger erzeugt und ausgenutzt wird, um von „Lügenberichten“ zu reden, ein sehr starkes Wort.
          (Ich habe diese Berichte selbst nicht wahrgenommen).

        • Warum nehmen die Schlepper denen dann nicht die Smartphones weg? Die sind doch so böse und brutal und nehmen alles weg, die Smartphones finden die aber nie.

        • Warum nehmen die Schlepper denen dann nicht die Smartphones weg?

          Was sollen die denn mit den Smartphones? Sie für 10€ pro stück mühsam auf dem Schwarzmarkt verticken?

          Höher ist der Wert auf dem Weltmarkt meistens nicht und viel mehr dürften die Besitzer für diese meist outgedaten Modelle auch nicht bezahlt haben.

        • >>>Warum nehmen die Schlepper denen dann nicht die Smartphones weg?<<<

          Ja genau!!!!! Warum haben die Smartphones????? Warum sind die nicht alle in Jute gekleidet????! Und wenn sie in der Fussgängerzone im Winter, auf einer Lage Zeitungspapier sitzend betteln – da ist bestimmt eine Heizdecke unter den Zeitungen, da geh ich jede Wette ein!!!

    • Das mit den Smartphones und der Wohlstandskleidung finde ich ja besonders lustig.
      Abgesehen davon, dass ein einziger persönlicher Wertgegenstand zu etwa 100€ (der für die Menschen noch einmal eine ganz andere Bedeutung hat, da Verwandte in alle Winde verweht sind und sie auch permanent alle Entwicklungen verfolgen) nun wirklich kein Indikator von Reichtum bzw. fehlendem Elend ist – wäre das nicht gerade ein Argument gegen den Pauschalvorwurf „Wirtschaftsflüchtling“?
      Könnte es vielleicht sein, dass Syrien bis vor wenigen Jahren noch ein recht zivilisiertes Land war, mit einer breiten Mittelschicht und vielen gut ausgebildeten, gar nicht so armen Menschen?

      Aber wenn jemand noch ein Smartphone hat, kann es mit den Giftgasangriffen, Folterungen, zerbombten Häusern, Massakern und Enthauptungen bei ihm zuhause ja nicht all zu schlimm sein.

  5. Hallo,

    Ich habe viel darüber nachgedacht wieso Rassismus in Deutschland immer noch ein sehr verbreitetes Thema ist. Eigentlich sollte doch die Geschichte des 3ten Reiches und die 68iger Kultur jegliche Tendenz im Keim ersticken.

    Mir ist aber nebenbei auch aufgefallen, dass die Deutschen sehr obrigkeitshörig und denunziatorisch sind, viel mehr als anderweitig. Man sieht das immer wieder in diesen Realitysoaps über Polizei und Ordnungskräfte.

    Vielleicht hat sich ja gerade im 3ten Reich eine solche Eigenschaft evolutionär durchgesetzt. Querulanten und Unangepasste, psychisch kranke usw. wurden eliminiert. Es überlebten also die Opportunisten, Rassisten usw… einmal ganz davon abgesehen, dass die politisch ach so korrekten 68iger noch zum Teil aus der Hitlerjugend stammten. Kann man eine solche Hirnwäsche komplett wegtrainieren?

    Ähnliche Fragen stellte ich mir zu der hohen Mordrate in den USA. Haben auch da nur die überlebt die schnell zur Waffe griffen und Selbstjustiz als Menschenrecht ansahen. Bleibt so etwas eventuell in den Genen verankert?

    Ich denke beim Opportunismus und Rassismus gibt es sehr wohl eine genetische Komponente. Immerhin sind Querulanten und Non-konformisten oft gegen das Establishment, einfach weil es das Establishment ist und per se doof und unreflektiert. So geht es mir jedenfalls … 😉

    MfG
    Yeph

    PS: Entschuldigt mich bitte wenn ich nicht auf Kommentare antworte. Mir fehlt einfach die Zeit…. 😦

    PS2: Eine klitzekleine Bitte an Christian. Das Thema Homoehe ist ja noch nicht durch in Deutschland. Mir fehlt bei dem Thema die extrem ungerechte Behandlung der Zölibatäre, bzw. nicht-verehelichte. Sie sind schlussendlich die einzigen, die bei dem Ganzen die Verlierer sind. Sie bezahlen für vieles das doppelte, z.B. Wohnung, Hausrat, Auto, Garage UND bezahlen den höchsten Steuersatz. Das ist eine echte Diskriminierung von der bei dem Thema nie gesprochen wird. Könnte man das nicht einmal zum Thema machen? Nochmals vielen vielen vielen Dank für das gute Blog und bitte nicht stressen lassen durch solche Anfragen!!! 🙂

    • „Vielleicht hat sich ja gerade im 3ten Reich eine solche Eigenschaft evolutionär durchgesetzt. Querulanten und Unangepasste, psychisch kranke usw. wurden eliminiert. Es überlebten also die Opportunisten, Rassisten usw… “

      interessante Theorie.

      • „interessante Theorie.“

        Also, ich habe gelacht 😀

        Eine „genetische Komponente“ für irgendwas wird es ja immer geben, bestimmt doch auch für die Neigung zu einer o.g. „Zöllibatärität“.

        • Also ich könnte mir vorstellen, dass es schon psychische Tendenzen bei Völkern gibt, das Dritte Reich wird bei Deutschen schon einen (epigenetischen??) Eindruck hinterlassen haben, dazu kommt noch die soziale Rekonstruktion der Schuld und „Erbsünde“.
          Bei allen Sachen, die irgendwas mit „dem Eigenen“ bzw. der eigenen Nation zu tun haben, tut Deutschland sich schwer. Das finde ich schon auffällig, besonders, wenn man zum Vergleich weiß, wie z.B Türken teilweise drauf sind (zumindest welche, die ich kenne).

          Manchmal denke ich, dass das auch etwas ist, was die Integration schwer macht.
          Ich glaube, das ist oder war in den USA anders. Da wurde man dann vielleicht „stolzer Amerikaner“. Hier sind selbst die Kinder, deren Eltern in Deutschland geboren wurden, oft noch „Türken“.

        • @atacama
          „Erbsünde“, „soziale Rekonstruktion“ sind reine fiktive Glaubensinhalte, das mit der Epigenetik haltlose Spekulation.

          Ich glaube auch nicht, dass sich Deutschland mit der „eigenen Nation“ besonders schwer täte. Vor allem im Vergleich mit den Türken, die häufig noch nicht mal klar zu wissen scheinen, was sie zB von ihrem Atatürk zu halten haben…

          Auch im mythischen Einwanderungsland USA streben Leute danach ihre Eigenständigkeit hochzuhalten, schonmal was von China-Town, Little Italy, oder den Volkfesten dort (sogar die Deutschen, die ja bestimmt besondere Überzeugungsarbeit leisten mussten) gehört?

          Integration ist immer schwer, der Mensch ist auch ein „Gewohnheitstier“.

        • „Auch im mythischen Einwanderungsland USA streben Leute danach ihre Eigenständigkeit hochzuhalten, schonmal was von China-Town, Little Italy, oder den Volkfesten dort (sogar die Deutschen, die ja bestimmt besondere Überzeugungsarbeit leisten mussten) gehört?“

          China Town und Little Italy bilden aber nicht so sehr Parallelgesellschaften im negativen Sinne, sondern sind ein Beispiel für Multikulti. Was für kulturelle Vorlieben man hat, ist ja jedem seins (und ich finde es ok, da was aufrecht zu halten), solange es einen gemeinsamen gesellschaftlichen Basiskonsens gibt.

        • @ata
          „Multi-Kulti“ und „Parallelgesellschaft“ ist praktisch das Gleiche. Der Gegensatz wäre Integration, Assimilierung — und die brauch keinesfalls 100%ig sein. Die Italiener galten übrigens mal in den USA als das allerletzte und die Chinesen wurden auch nicht gerade gemocht, was schon gute Beispiele für „Parallelgesellschaften“ abgibt, obwohl dieser Begriff damals noch nicht theoretisiert worden war.

        • Aber Chinesen und Italiener sind nicht über die Maßen auffällig, oder?
          Mafia bzw. Triaden gibt’s da sicher auch, aber um Großen und Ganzen? Solange das Grundgerüst ähnlich ist Und gerade bei Asiaten wird es wahrscheinlich mindestens genauso stark in Richtung „fleißig sein, studieren, was anständiges lernen usw.“ gehen.

        • Die Italiener galten übrigens mal in den USA als das allerletzte und die Chinesen wurden auch nicht gerade gemocht,

          ..und die Deutschen und Iren auch nicht. Sie waren mit ein entscheidender Grund für die Alkoholprohibition. Und natürlich bildeten auch sie ihre Parallelgesellschaften.

          Solange das Grundgerüst ähnlich ist Und gerade bei Asiaten wird es wahrscheinlich mindestens genauso stark in Richtung “fleißig sein, studieren, was anständiges lernen usw.” gehen.

          Nein, das „Grundgerüst“ war: Die Deutschen und Irischen Immigranten saufen nur und stellen deshalb das Subproletariat in den Städten. Die Chinesen rauchen nur Opium und sind deshalb so arm. Und die Weiße Rasse wird degenerieren und das Abendland wird untergehen.

  6. Kommt schon drauf an, woher die Flüchtlinge kommen. Wir haben in der Schweiz ziemlich viele von Sri Lanka, die integrieren sich aber gut und arbeiten hart. Muslime sind allerdings die Bevölkerungsgruppe, die ich am wenigsten gern sehe. Sie agieren wie kulturelle Kuckuckseier. Mich würden aber eher die Ursachen dieser Flüchtlingswellen interessieren. Warum kommen gerade jetzt so viele? Liegt das an der Destabilisierung des Ostens durch die Amerikaner?

    • Es liegt eher am Nicht-Eingreifen der Amerikaner und Europäer in einen längst entfesselten Bürgerkrieg, insbesondere das indiskriminative Abwerfen von zigtausenden Fassbomben des Assad-Regimes auf die Zivilbevölkerung.

    • „Warum kommen gerade jetzt so viele?“

      Da kamen eigentlich immer viele. Vielleicht ist jetzt aber eine kritische Schwelle überschritten, dass es zu viele geworden sind, so dass man die nicht mehr ohne weiteres wieder zurückschicken bzw als Asylanten verfahrensmässig anerkennen kann.
      Vielleicht auch gerade deshalb, weil es den Menschen weltweit leicht besser geht als vor 1-2 Jahrzehnten noch, was ihnen erst die Mittel an die Hand gibt, sich nach Europa aufzumachen…

      Massaker a la Assad und ähnliche Gräuel sind ja nichts Neues, das war früher eher noch schlimmer als heute, bestimmt aber nicht besser.

    • @Roland

      Eine Kombination mehrere Faktoren in wahlloser Reinfolge

      1. Internet (jeder Bauer im Kongo kann jetzt theoretisch wissen, dass es woanders besser ist. Das konnte er in den 60gern nicht so leicht)

      2. Leichteres Reisen.
      Bus, Bahn, Flugzeug, die Welt ist „erschlossen“. Vergleicht das mal mit Goethes Italienreise.

      3. Bevölkerungsexplosion. Gut, die explodiert seit Jahrzehnten und es interessiert keinen, das das Wachstum (ohne Eingriffe) dann exponentiell verläuft, steigt es ab einem gewissen Punkt immer schneller und weiter und sorgt dann auch für wirtschaftlichen Mißerfolg und Instabilität.

      4. Der arabische Frühling ist endgültig einem Winter gewichen und auch die letzten Syrer merken, dass es wohl so schnell nichts mehr wird und du hast in den Lagern der Türkei und des Libanon Millionen sitzen. Die machen sich dann halt auch irgendwann auf den Weg.

  7. Hier ist ein dazu passendes Interview mit einem Verhaltensforscher über ethnische Homogenität von Gesellschaften:

    https://phinau.de/jf-archiv/online-archiv/file.asp?Folder=15&File=201534081411.htm&STR1=frank%20salter&STR2=&STR3=&STR4=

    Herr Dr. Salter, Sie sagen, der Mensch habe das vitale Interesse, seinen „genetischen Fortbestand“ zu sichern, der durch Massenzuwanderung bedroht sei. Inwiefern?

    Salter: Ich lege das in meinem Buch „On Genetic Interests. Family, Ethnicity and Humanity in an Age of Mass Migration“ dar: In der Evolution geht es nicht um individuelles Überleben, sondern um genetischen Fortbestand. Jedes Kind ist ein Speicher des elterlichen Erbguts. Biologisch ausgedrückt haben Eltern ein „genetisches Interesse“ an ihren Kindern. Deshalb sind sie bereit, emotional und materiell in ihre Kinder zu investieren. Darüber hinaus teilen wir aber auch Gene mit den Mitgliedern unserer jeweiligen ethnischen Gruppe, normalerweise etwa so viele wie mit Vettern ersten Grades. Das wurde erstmals von dem englischen Verhaltensforscher William Hamilton nachgewiesen und von dem US-Genforscher Henry Harpending bestätigt. Ethnische Gruppen können Millionen von Mitgliedern haben, so daß wir insgesamt genommen ein noch größeres genetisches Interesse am Fortbestand unserer Gruppe haben als an unseren unmittelbaren Familien. Durch die Zuwanderung genetisch andersartiger Menschen reduziert sich allerdings auf Dauer der Bestand einheimischer Gene. Wird das auf die Spitze getrieben – wie es derzeit in westlichen Ländern geschieht –, verdrängt die Einwanderung einen erheblichen Anteil des ursprünglichen genetischen Bestands.

    Politisch ausgedrückt liegt es am Preis der ethnokulturellen Vielfalt: Mehr Vielfalt führt zu mehr ethnischen Konflikten, wobei Konflikt im weiteren Sinne gemeint ist, der neben Gewalt – Bürgerkrieg, Staatsstreiche, Sezession – auch Polarisierung und Wettbewerb in der politischen und wirtschaftlichen Sphäre umfaßt. Das wiederum ist der Grund dafür, daß Gesellschaften, die sich dem Multikulturalismus verschreiben, für gewöhnlich einen Indoktrinations- und Zwangsapparat aufbauen, um Meinungsfreiheit und Diskriminierung staatlich zu regulieren.

    Sie behaupten, ethnisch homogene Gesellschaften wären produktiver, demokratischer, sozialer sowie weniger korrupt und kriminell. Warum sollte das so sein und welche Beweise haben Sie für diese These?

    Salter: Die Studien, die dies nachweisen, finden Sie in den von mir herausgegebenen Büchern „Welfare, Ethnicity and Altruism“ und „Risky Transactions. Trust, Kinship and Ethnicity“. Interessanterweise lag diesen Studien die evolutionsbiologische Hypothese zugrunde, Altruismus und gegenseitiges Vertrauen bildeten sich aufgrund gemeinsamer ethnischer Identität eher in homogenen als in heterogenen Gesellschaften heraus. In aller Regel eignet sich die Evolutionslehre weniger als Grundlage für Vorhersagen, sondern eher als heuristische Methode – also zu versuchen, aus Erfahrungen der Vergangenheit Lehren für die Zukunft zu ziehen. Insofern ist sie auch ein nützlicher Wegweiser für politische Entscheidungen, da sie unsere Aufmerksamkeit auf lebenswichtige Interessen wie Fortbestand und Kontinuität richtet.

    Vielleicht entwickelt sich der Multikulturalismus gesellschaftlich noch und wird am Ende ebenso produktiv, demokratisch, sozial und stabil wie homogene Bevölkerungen?

    Salter: Multikulturalismus kann sogar zu stabil sein. Hier besteht ein Unterschied zwischen östlichem und westlichem Multikulturalismus. Ersterer integriert die Mehrheitsbevölkerung in das System der multikulturellen Patronage. Letzterer ist eine auf den Kopf gestellte ethnische Hierarchie, wobei der Staat den Ethnozentrismus der Minderheit fördert und zugleich den Ethnozentrismus der Mehrheit abzubauen versucht. Was dabei herauskommt, ist ein Bündnis zwischen Staat und organisierten Minderheiten gegen die Mehrheit. Die Entstehung des westlichen Multikulturalismus war ein entscheidender Moment in der politischen Entwicklung – der Moment nämlich, in dem die Gründernation die Kontrolle über den Staat verlor, den sie gegründet hatte. Der Soziologe Eric Kaufmann spricht hier von „asymmetrischem Multikulturalismus“. Der westliche Multikulturalismus wurde auf undemokratische Weise von Eliten durchgesetzt, die der Mehrheit feindselig oder gleichgültig gegenüberstanden. Er wurde zur Legitimierung einer ständigen Massenzuwanderung instrumentalisiert, die den demographischen Interessen der Gründernation widerspricht. So gesehen ist Multikulturalismus eine ständige Revolution der politischen Führungsschicht gegen die Mehrheit der Bevölkerung.

    Hier kommt der Beweis, daß Sie unrecht haben: Die westlichen Länder sind die produktivsten, demokratischsten, sozialsten und stabilsten der Welt – und gleichzeitig die am meisten multikulturalisierten.

    Salter: Um meine Analyse zu widerlegen, müßten Sie nachweisen, daß Wohlstand, Demokratie und Stabilität der westlichen Gesellschaften direkte Folge der zunehmenden Heterogenität sind. Die Kausalität verläuft aber andersherum. Die europäischstämmigen Gesellschaften zählten zu den homogensten der Welt, selbst wenn man die US-Sklaverei berücksichtigt. Sie haben Liberalismus und Demokratie durchgesetzt und waren Vorreiter in Wissenschaft und Industrie. Letzterer verdanken sie ihren Wohlstand, der wiederum Einwanderer anlockte und damit für Vielfalt sorgte. Wie lange bürgerliche Freiheit, Demokratie, Lebensstandard und Stabilität die zunehmende Heterogenität überleben, muß sich noch zeigen. Die bisherige Entwicklung gibt wenig Anlaß zur Zuversicht.

    Welche Auswirkung hat ethnische Diversität nach Ihrer Ansicht auf den Sozialstaat?

    Salter: Tatu Vanhanen und der US-Soziologe Stephen Sanderson verglichen staatliche Sozialleistungen in unterschiedlichen Ländern weltweit und kamen zu dem Ergebnis, daß eine negative Korrelation zwischen ethnischer Vielfalt und Sozialleistungen besteht. Die Differenzen in bezug auf Sozialleistungen lassen sich zu 32 Prozent auf ethnische Heterogenität zurückführen. Mit anderen Worten, mit zunehmender Heterogenität nehmen die Sozialleistungen ab. Das leuchtet ein, wenn man den Zusammenhang zwischen Heterogenität und ethnischer Stratifizierung bedenkt. Die Mittelschicht wählt weniger Parteien, die großzügig Sozialleistungen verteilen, wenn diese vor allem Mitgliedern anderer ethnischer Gruppen zukommen.

    Sie setzen dem Multikulturalismus Ihr Konzept eines „Universellen Nationalismus“ entgegen. Was ist das?

    Salter: Universeller Nationalismus ist die Alternative zu Globalisierung und chauvinistischem Nationalismus. Ziel ist nicht Expansion, sondern Fortbestand. Universeller Nationalismus wäre mit einem echten Multikulturalismus vereinbar, der die Gründernation achtet und ehrt, statt sie als Feind anzusehen. So würde der Multikulturalismus demokratisiert, indem die Mehrheit ein Mitspracherecht hätte. So eine Reform würde Massenzuwanderung tendenziell reduzieren, die den Interessen von Minderheiten und der Wirtschaft dient. Die Heterogenität würde durch Assimilierung ab- und der öffentliche Altruismus zunehmen. Für die westlichen Nationen ist die Demokratisierung des Multikulturalismus ein überlebensnotwendiges Ziel.

    Die muslimischen Flüchtlinge emigrieren auch in andere muslimische Länder, aber die Golfstaaten lassen keine rein.

    http://www.unz.com/isteve/bbc-why-syrians-do-not-flee-to-gulf-states/

    The average IQ of the Gulf Arab populations is about 85 in comparison with the average IQ of Western European populations of about 100. But the Gulf Arabs have the will to survive while Western Europeans have become suicidal.

    Western Europeans may have a higher IQ – they’re good in problem solving in a pen & paper kind of environment – but politically they’re infinitely dumber than these lower IQ Arabs.
    Western Europeans are generally gullible and naive to the extreme; and believe literally everything they are told, and always assume good intentions. These other peoples are much more cunning and aren’t chained by all this ‘moral’ mumbo jumbo.

    Kurz gesagt, der hohe Altruismus in Europa, der sich über Jahrhunderte dank der ethnischen Homogenität gebildet hat, wird dafür sorgen, dass die Ethnien und Gene Europas in Zukunft weit weniger erfolgreich sein werden. Das ist abstrakt formuliert, die konkreten Folgen für uns kann sich jeder selbst ausmalen. Z.B. gehe ich nicht davon aus, dass ich im Alter eine Rente bekommen werde.

    • „Western Europeans are generally gullible and naive to the extreme; and believe literally everything they are told, and always assume good intentions. These other peoples are much more cunning and aren’t chained by all this ‘moral’ mumbo jumbo.“

      Das Blöde ist nur, dass ihnen das auf mittlere und lange Sicht überhaupt nichts bringen wird (also den Einwanderern) es geht ja offenbar um Erhöhung der Lebensqualität Frieden und Wohlstand, denn nichts davon kann es in Deutschland geben ohne unser halbwegs funktionierendes System.
      Deutschland ist kein Land in dem es große Hartz4-Minen gibt, an denen Deutschland die alleinigen Schürfrechte hat, wenn du verstehst, was ich meine.
      Man kann dann nur fast „hoffen“, dass Saudi Arabien oder jemand anders den Laden weiter am Laufen hält und nicht alles Investierte Geld abzieht, bis das Öl alle ist zumindest.
      Wenn ihr Optimisten seid, bringt euren Kindern russisch und chinesisch bei, wenn ihr Pessimisten seid, bringt ihnen arabisch bei und wenn ihr Realisten seid, lehrt sie den Umgang mit der MP4.

      „Kurz gesagt, der hohe Altruismus in Europa, der sich über Jahrhunderte dank der ethnischen Homogenität gebildet hat, wird dafür sorgen, dass die Ethnien und Gene Europas in Zukunft weit weniger erfolgreich sein werden. Das ist abstrakt formuliert, die konkreten Folgen für uns kann sich jeder selbst ausmalen. Z.B. gehe ich nicht davon aus, dass ich im Alter eine Rente bekommen werde.“

      Wenn ich mir ansehe, dass es wirklich Erwachsene gibt, die andere Erwachsene mit buntbemalten Papp-Schildern auf denen Blumen, Herzchen und „WILLKOMMEN“ gemalt ist begrüßen, dann kann ich mir das sogar vorstellen.

      Das mit der Rente sehe ich ähnlich, deswegen arbeite ich auch nicht mehr und zahle demnach keine Steuern. Bis ich hier weg bin, werde ich nur noch schmarotzen, wo ich kann.

      Aber man muss immerhin anerkennen, dass diese Sache mit dem bedingungslosen Altruismus jetzt auch knallhart durchgezogen wird, weil das offenbar für viele ein wichtiger „Wert“ ist.
      Man sagt dem Westen doch immer nach, er sei Werte-los und würde für seine Werte nicht kämpfen.
      Zumindest in diesem Fall kann man das nicht behaupten.
      Und Frau Merkel hat gesagt, dass es keine Toleranz geben wird, für alle, die nicht helfen wollen. Das sind doch mal klare Worte, die man von ihr sonst nie bekommt.

    • „…so daß wir insgesamt genommen ein noch größeres genetisches Interesse am Fortbestand unserer Gruppe haben als an unseren unmittelbaren Familien.“

      Das ist doch totaler Blödsinn und unlogisch. Wenn es überhaupt so ein „genetisches Interesse“ gibt, dann muss es wegen der auf jeden Fall näheren Verwandtschaft in der Familie als kleinster Einheit der Fortpflanzungsgemeinschaft immer am stärksten sein. Alles andere wäre extra-ordinär und wegen der Paradoxie besonders erklärungsbedürftig. Da der Mann aber mit einer rhetorischen Floskel hier drüberhüpfen will, drängt sich doch arg der Verdacht auf, hier wird biologische Argumentation missbraucht.

      und weiter:

      „Wird das auf die Spitze getrieben – wie es derzeit in westlichen Ländern geschieht –, verdrängt die Einwanderung einen erheblichen Anteil des ursprünglichen genetischen Bestands.“

      Na, hier wird es dann klar….

      • natürlich ist das so.
        Sagen wir Gangster aus einem prekären Viertel aus feindlichen Gangs. Normalerweise hassen die sich, aber jetzt sieht der eine, wie der andere von Polizisten verhaftet wird und sofort mischt dieser sich ein, weil es gegen die Scheiss Bullen geht und die im Viertel nichts zu suchen haben.

        Dasselbe kannst du auch bei Hautfarben oder Fußballtrikots haben.
        Oder wieso gibt es in den USA eine Diskussion über Rassismus bei der Polizei, nur weil zufällig ein paar schwarze erschossen wurde? no Nation, no border, no Skin colour usw, alles komplett gleich. Es wurden also nur ein paar Menschen erschossen, die zufällig dunkel sind nach deiner Logik. Wozu machen die Schwarzen dann Massenaufstände?

    • „Western Europeans are generally gullible and naive to the extreme; and believe literally everything they are told, and always assume good intentions.“

      Was ja auch überhaupt kein Zufall ist, da genau diese homogene Bevölkerung zu genau dieser einen Kultur geführt hat, in der das gegenseitiges Vertrauen in die Mitmenschen enorm hoch ist. Und eben dieses Vertrauen, das Vertrauen, dass ein Europäer, der eine ähnliche Kultur und eine ähnliche Geschichte hat, mich nicht versuchen wird zu bescheissen oder mich nicht vorsätzlich verletzt, wenn ich ihm helfe wieder auf die Beine zu kommen.

      Vertrauen ist die Basis jeder Gesellschaft und somit die einzige Grundkomponente für wirtschaftlichen Erfolg und schlussendlich technologischen und philosophischen Fortschritt. Und dieser Fortschritt, das Entwickeln dieser Konzepte, von der Trennung von Kirche und Staat bis hin zu Sozialsystemen konnten nur entstehen, weil unsere europäische Kultur enorme Opfer dafür gebracht hat und ganz, ganz langsam unsere evolutionäre Reaktion gegenüber Fremden, aber dennoch ähnlichen Menschen, durch soziale Konventionen überschrieben wurde.

      Weil wir als homogene Gruppe gegen unser eigenes biologisches Erbe angekämpft haben und kollektiv die Türe unter gewaltigen Anstrengungen einen Spalt aufgedrückt haben, damit wir durch sie hindurch unseren Mitmenschen um uns herum die Hand reichen konnten. Weil wir schlussendlich verstanden haben, dass Unterschiede zwischen religiösen Vorstellungen kein Grund sind, den Menschen neben mir einfach umzubringen. Weil die Römer unter enormen Anstrengungen Rechte entwickelt und durchgesetzt hatten, die später selbst von den barbarischen Eroberern des Westens benutzt wurden.

      Vertrauen in meine Mitmenschen ist ein historischer und biologischer Sonderfall, der so kostbar ist, dass man eigentlich meinen müsste, dass niemand bereit wäre ein solches Gut der politischen Korrektheit zu opfern. Gerade weil alle in einer Hölle leben werden, wenn das Vertrauen wegfällt, ganz egal ob Deutscher oder Syrer.

      • Diese homogene Gruppe Europa hat aber historisch auch erst ab dem Moment funktioniert, wo der Kolonialismus und später der globale Kapitalismus die Möglichkeit eröffnet hat, Lasten davon auf andere außerhalb der Gruppe abzuwälzen, diese auszubeuten. Was Europa da „besser“ ist, ist die Konsequenz einer Machtposition.

        • Nein, der Schritt muss deutlich vorher passiert sein (die meisten platzieren ihn 200-250 Jahre vor den genannten Elementen Ereignisse, also etwas nach den Religionskriegen.) Im Buch wird die Zeit „A Troublesome Inheritance“ von Nicholas Wade wird z.B. anhand fallender Kriminalität, weniger Morde und längerer Lebenserwartung aufgrund von sozialen Veränderungen fixiert.

          Damit überhaupt Kolonialismus und Kapitalismus Fuss fassen kann, muss dieser Schritt nämlich längstens passiert sein. Eine Gesellschaft ohne diese soziale Anpassungen kann nämlich gar keine solchen weltweiten Umwälzungen ausüben.

      • „Vertrauen ist die Basis jeder Gesellschaft und somit die einzige Grundkomponente für wirtschaftlichen Erfolg und schlussendlich technologischen und philosophischen Fortschritt.“

        Die einzige Grundkomponente ist Vertrauen sicher nicht, aber trotzdem natürlich enorm wichtig.

        http://thosewhocansee.blogspot.de/2015/09/why-re-colonization-commonweal.html

        „Vertrauen in meine Mitmenschen ist ein historischer und biologischer Sonderfall, der so kostbar ist, dass man eigentlich meinen müsste, dass niemand bereit wäre ein solches Gut der politischen Korrektheit zu opfern. Gerade weil alle in einer Hölle leben werden, wenn das Vertrauen wegfällt, ganz egal ob Deutscher oder Syrer.“

        Korrekt. Das Problem ist, dass Menschen, gerade im Westen, vieles für selbstverständlich erachten und nie auf die Idee kommen würden, dass es bei uns auch anders (und das heißt: schlechter) sein könnte. Ein verhängnisvoller Irrtum, dem schon die alten Römer anhingen:
        „Das Ende des römischen Westens erlebte Schrecken und Verwerfungen einer Art, von der ich ehrlich hoffe, sie nie durchleben zu müssen; und es zerstörte eine komplexe Zivilisation, wobei die Bewohner des Westens auf einen Lebensstandard, der typisch für prähistorische Zeit war, zurückgeworfen wurden. Die Römer waren vor dem Untergang genauso wie wir heute sicher, dass ihre Welt für immer im Wesentlichen unverändert bleiben würde. Sie lagen falsch. Wir wären gut beraten, nicht so selbstgefällig zu sein.“
        – Bryan Ward-Perkins

        • „Korrekt. Das Problem ist, dass Menschen, gerade im Westen, vieles für selbstverständlich erachten und nie auf die Idee kommen würden, dass es bei uns auch anders (und das heißt: schlechter) sein könnte. Ein verhängnisvoller Irrtum“

          Deswegen finde ich diese „Gutmenschen“ mittlerweile nur noch zum Kotzen.
          Ich spreche das im Umfeld trotz all meiner bisherigen Erfahrungen immer wieder an.
          Trotzdem kommt immer nur „Ach wir müssen die halt integrieren“, „Wer soll dich denn pflegen wenn du alt bist“, „Wir sind so ein reiches Land“ usw.

          Ich schäme mich zZ schon etwas, Deutsche zu sein, aber in erster Linie deswegen, weil ich offenbar einem Volk von degenerierten naiven Volltrotteln angehöre und das zieht sich bis in höchste Kreise.
          Vielleicht sollten Politiker nur dann Politiker für Fachbereich x werden dürfen, wenn sie irgendwas in der Richtung studiert/gelernt und Berufserfahrung gesammelt haben und nach spätestens 5 Jahren auch wieder zurück müssen in ihren Job.
          Stattdessen treffen teilweise Leute mit einem abgebrochenen Studium in Theaterwissenschaften die Entscheidungen.

          Und das Schlimme ist, ich wette, die Gutmenschen, die es sich leisten können, werden die ersten sein, die zum Flughafen rasen, sollte hier wirklich mal was passieren oder endlich wissen wollen, wo sie ihr Carepaket her bekommen. Til Schweiger und wie sie alle heißen, inklsuive der Politiker, tun das größtenteils aus der bequemen Position heraus, ihre Schäfchen im Trockenen zu haben. Solchen Leuten zu vertrauen, halte ich für sehr problematisch, besonders, wenn sie die dringend nötigen Diskurse gar nicht zulassen oder überhaupt als diskursbedürftig ansehen.

          Gönne dem Schweiger sein Skandal mit seinem Söldner-Heim richtig, ehrlichgesagt.

        • Danke für den Link, da habe ich noch einige der Bilder/Grundlagen nicht gekannt bzw. falsch eingeschätzt.

          Eine der wichtigsten Ergebnisse bezüglich Social Trust ist ja die Erkenntnis, dass das Vertrauen bei Einwanderung von anderen Kulturen nicht nur zwischen den Einwandernden und der bereits bestehenden Bevölkerung abnimmt, sondern eben vor allem auch zwischen der einheimischen Bevölkerung. Das relativiert nämlich relativ viele der „Es sind doch nur 2%“-Argumente, da die Kosten (sowohl finanziell als auch emotional) des fallenden globalen Vertrauens mit Sicherheit um ein Vielfaches höher sind als die statisch berechneten Grundkosten für die Integration von Flüchtlingen.

      • @DJ
        „“Das Ende des römischen Westens erlebte Schrecken und Verwerfungen einer Art, von der ich ehrlich hoffe, sie nie durchleben zu müssen;…““

        Zum Glück müssen wir heute auch nicht die Unmenschlichkeit, die fürderhin im römischen Reich selbst geherrscht hat, erdulden….

  8. Wieso redest du immer über „die“ und „Einheimische“?
    Es steht jetzt zur Debatte, Menschen nach Ethnien getrennt unterzubringen und die Flüchtlinge sagen in Interviews oft selber, dass unterschiedliche Kulturen nicht zusammen passen.
    Rassismus gibt es mindestens genauso stark bei den Flüchtlingen untereinander.

    • „Rassismus gibt es mindestens genauso stark bei den Flüchtlingen untereinander.“

      Ich finde es schon ironisch, dass die (vornehmlich linken) Befürworter möglichst unbegrenzter Einwanderung damit faktisch massenhaft Rassisten, Sexisten und Antisemiten ins Land lassen.

      • Und noch ironischer ist, dass Rassismus, Sexismus und Antisemitismus dann auch noch besonders schützenswert sein sollen, wenn sie in Gestalt einer Religion daherkommen.

        • Was ist daran ironisch?

          Genau diesen Dingen huldigen doch auch diese sogenannten Progressiven, die am liebsten Religionen als „Rassen“ begreifen wollen.

          Und sind nicht auch die echten Rechten darüber insgeheim froh, dass sie wegen der Flüchtlingen wieder ungeniert gegen unseren Staat hetzen können?!

        • „Was ist daran ironisch?“

          Ironisch ist, dass linke Einwanderungsbefürworter sonst in der Regel religionskritisch sind.

          „Und sind nicht auch die echten Rechten darüber insgeheim froh, dass sie wegen der Flüchtlingen wieder ungeniert gegen unseren Staat hetzen können?!“

          Ich möchte doch bezweiflen, dass es „echten“ Rechte gibt, die die Masseneinwanderung von Flüchtlingen befürworten, um dann gegen den Staat hetzen zu können.

        • Ich möchte doch bezweiflen, dass es “echten” Rechte gibt, die die Masseneinwanderung von Flüchtlingen befürworten, um dann gegen den Staat hetzen zu können.

          Ich möchte doch bezweifeln, dass die Flüchtlingsproblematik kein willkomener Anlass zur Beklagung der „Entartung“ des Abendlandes ist.

        • „Ich möchte doch bezweifeln, dass die Flüchtlingsproblematik kein willkomener Anlass zur Beklagung der “Entartung” des Abendlandes ist.“

          Da werde ich nicht widersprechen, war aber nicht das Thema.

        • JC „Ich möchte doch bezweiflen, dass es “echten” Rechte gibt, die die Masseneinwanderung von Flüchtlingen befürworten, um dann gegen den Staat hetzen zu können.“

          Hatte ich auch gar nicht behauptet. Die echten bräuchen nicht mal einen echten Flüchtling, um gegen das Asylrecht und den Staat zu hetzen.

  9. >>>Die Flüchtlingswelle führt dazu, dass viele Menschen auf einmal untergebracht werden müssen und dies wiederum führt zu einem offen zu Tage tretenden Rassimus.

    Aus meiner Sicht ist Rassismus zunächst erst einmal ein Outgrouping, dass die üblichen Effekte, die typischerweise damit verbunden sind, hervorrufen soll:<<<

    Evochris mal wieder.
    Xenophobie wäre übrigens der passendere Ausdruck.

    Es ist aber einigermassen gaga, die aktuellen politischen Verwerfungen aufgrund der Massenimmigration auf evolutionäre Dingers runter zu brechen.
    Es gibt übrigens auch Leute wie mich, die sich wegen der Immigration nicht ins Hemd machen.

    • Warum ist das gaga? Kannst du das näher ausführen? Unsere Natur spielt da natürlich rein, als Herdentiere wäre es und schlicht egal, als weniger soziale reviertiere wurden wir sie nicht dulden. Als Gruppentiere interessiert uns die Frage, ob sie zu unserer Gruppe gehören, was es signalisiert, wenn wir sie abweisen (was stark von der Situation abhängig ist) und was bietet es uns und der Gruppe für vor und Nachteile
      Auch interessant aus unser Natur: schulden wir ihnen etwas, weil wir die Zustände mit verursacht haben?
      Schulden wie ihnen etwa aus dem Gesichtspunkt des reziproken Altruismus, weil wir unter anderen Umständen gleiches in Anspruch nehmen wollen oder es von andren erwarten wurden?

      • >>>Warum ist das gaga? Kannst du das näher ausführen? Unsere Natur spielt da natürlich rein …<<<

        Es gibt da ein paar Probleme zu lösen, das Problem zu analysieren, eine gesamtgesellschaftliche Debatte zu führen in dessem Verlauf sich im besten Fall vertretbare Lösungen ergeben. Und jetzt kommst Du mit deinem Evogedöns. Die Natur des Menschen, seine evolutionären Wurzeln spielen immer eine Rolle. Nun leben wir aber nicht mehr in der Steinzeit, in der man Eindringlingen ins Revier den Schädel spaltete um der Trulla in der Nebenhöhle die eigene Fitness zu demonstrieren. Soweit klar?

  10. Es ist wirklich faszinierend, bei jedem Artikel zu Rassismus das gleiche…
    @Adrian: Wie soll eine „geregelte Zuwanderung“ funktionieren, wenn die Leute aus einem höllischen Krieg bzw einem höllischen Land (Eritrea) fliehen! Jeder Versuch, so etwas zu „regeln“ läuft auf „Lasst sie verrecken“ hinaus, zumindest für einen Teil der Flüchtlinge. Im übrigen verstösst das zurückschieben von Kriegsflüchtlingen in die Krisenregion gegen internationales Recht, und die Transitstaaten werden die Rückschiebung auch nicht zulassen.
    @ Gereon: Leistungserschleichtung… ja klar… Überprüfe doch mal bitte die Situation in Syrien, dem Irak und Eritrea…
    Und auch die Leute, die aus wirtschaftlichen Gründen zu uns kommen, geht es ziemlich dreckig (was nicht bedeutet, dass die bleiben können… Es ist zwar hart für die Balkanflüchtlinge, aber Kriegsflüchtlinge gehen vor). Und nachdems dir ja hauptsächlich um die „Neger“ geht… Flüchtlinge aus Schwarzafrika sind nicht gerade die Mehrzahl.
    @truth: Schau doch bitte mal die Preise für Smartphones nach. Insbesondere für gebrauchte. Überrascht?
    Nachdem daneben für die Flüchtlinge Smartphones meist die einzige Kommunikationsmöglichkeit sind, ist der Besitz kaum verwunderlich! ich hab auch kein Smartphone, dafür nen PC und nen Laptop und und und….

    Komischerweise hat D zwischen 1989 und 2005 mehrere Millionen Umsiedler aus den „Weiten des Ostens“ aufgenommen, dazu kam es nach der Wiedervereinigung zu einer gewaltigen Binnenmigration, die bis heute andauert. Die Probleme erwiesen sich als durchaus lösbar.
    Und jetzt stellen diejenigen, die vor einem absolut unmenschlichem, fundamentalistischen Regime fliehen, ein unüberwindliches Problem dar! Wenn die Flüchtlinge ach so fundamentalistisch sind, wieso bleiben sie dann nicht dort?

    Natürlich wird es Probleme geben, das hat das Leben so an sich. Aber solange die größten Gefahren, die von einem Asylbewerberheim ausgehen, durch die davor demonstrierenden Obersturmbandenführer mit ihrem braunen Gefolge verursacht werden, würde ich die Prioritäten etwas anders setzen.

    -mkl-

    • „@Adrian: Wie soll eine “geregelte Zuwanderung” funktionieren, wenn die Leute aus einem höllischen Krieg bzw einem höllischen Land (Eritrea) fliehen!“

      Kennst du Eritrea? Die meisten haben wahrscheinlich noch nie was davon gehört und plappern nur das „Nordkorea Afrikas“ aus den Medien nach.

      Eritrea scheint zumindest so sicher zu sein, dass in mehreren Zeitungen stand, dass Asylbewerber, die von dort „geflüchtet“ sind, nun dort regelmäßig Urlaub machen. Ein Regime, das einen foltert und verfolgt, besucht ein geistig gesunder Mensch nicht so bald wieder.
      Ein Land das sicher genug für Urlaub ist, ist auch sicher genug zum Leben. Entweder, oder. Zumindest sehe ich das so.

      http://www.shortnews.de/id/1135371/eritrea-asylbewerber-in-europa-bekommen-heimaturlaub-und-muessen-steuern-zahlen

      http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Machen-Fluechtlinge-aus-Eritrea-Ferien-zu-Hause–25949356

      http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/gesucht-ein-fluechtling-auf-heimaturlaub-in-eritrea-104512781

      Dazu kommt das explizite Streben, unbedingt nach Deutschland, Österreich oder Schweden zu müssen. EU reicht jedenfalls nicht, was ich bei „Flüchtlingen“ mehr als unglaubwürdig finde.
      Da es immer mit Kriegsflüchtlingen in Deutschland verglichen wird – denen war es scheiss egal, ob sie in einer Pferdebox wohnen mussten und es gab trotzdem keine Krawalle, meine Großeltern haben das mit gemacht, hier sollen Länder nach Sozialleistungen ausgesucht werden.
      Mir kann niemand erzählen, dass es totaler Zufall ist, dass Deutschland solche Massen bewältigen muss, während andere Länder komplett in Ruhe gelassen oder nur als Durchreiseland benutzt werden und dass man erst in Deutschland in Sicherheit ist.

      „wenn die Leute aus einem höllischen Krieg bzw einem höllischen Land (Eritrea) fliehen! Jeder Versuch, so etwas zu “regeln” läuft auf “Lasst sie verrecken” hinaus, zumindest für einen Teil der Flüchtlinge. “

      Seit es Rettungsmissionen im Mittelmeer gibt, ist die Zahl der Todesopfer von 700 auf knapp 3000 gestiegen.
      Weil jedes Zugeständnis die Anreize weiter erhöht und mehr Leute auf die Reise schickt.

      Entweder, man holt wirklich jeden Zuhause ab und bringt ihn in ein Land seiner Wahl, oder es wird weiter gestorben. Komisch, dass diesen radikalen Vorschlag aber selbat Claudia Roth noch nicht gemacht hat.

      „@ Gereon: Leistungserschleichtung… ja klar… Überprüfe doch mal bitte die Situation in Syrien, dem Irak und Eritrea…“

      Natürlich. Die Polizei hat eine dicke Kiste voller gefälschter Syrischer Pässe sicher gestellt und der Handel damit floriert. Wozu denn, wenn nicht für Leute die gar nicht asylberechtigt sind, aber trotzdem ein Stück vom Kuchen wollen?

      „Komischerweise hat D zwischen 1989 und 2005 mehrere Millionen Umsiedler aus den “Weiten des Ostens” aufgenommen, dazu kam es nach der Wiedervereinigung zu einer gewaltigen Binnenmigration, die bis heute andauert. Die Probleme erwiesen sich als durchaus lösbar.“

      Das war ein Volk das getrennt war und wiedervereingt wurde. Selber Kulturraum, Sprache, Ethnie usw.

      Wenn du meinst dass ein Ossi dasselbe ist wie ein Eritreer, bitteschön.

        • Das würde ja bedeuten, dass es in Eritrea reichen würde, ein Binnenflüchtling zu sein und dass auch die, die gar nicht in Gefahr sind, Asyl bekommen. Zumindest die, die dort gefahrlos Urlaub machen, scheinen ja eben nicht besonders gefährdet zu sein.
          Würde ein politischer Dissident in Nordkorea wieder Urlaub machen (können)?
          Und die dann offenbar wirklich in erster Linie hier sind, um Geld zu machen.
          Meine Definition von Flüchtling ist, dass er in seinem Heimatland von Verfolgung bedroht ist und sich deshalb nicht dort aufhalten kann.
          Wenn er sich aber doch dort aufhalten kann, ist das für mich irgendwie unglaubwürdig.

          • Vielleicht gibt es auch bestimmte Untergruppen, die generell gefährdet sind.

            Ich kenne auch einen Nigerianer, der meint, dass man da Urlaub machen kann, trotz reisewarnung und Entführungen. Es käme eben drauf an, wo man hingeht und wenn man kennt, der weiß, wo man gerade besser nicht ist

      • @ata
        „Das war ein Volk das getrennt war und wiedervereingt wurde. Selber Kulturraum, Sprache, Ethnie usw.“

        Mit dieser völkischen Herleitung unserer Nation habe ich grösste Probleme. Es handelt sich ja um keine Menschen, die durch die Folgen des 2.WKs verdrängt wurden, sondern um regulärer Bürger anderer Staaten, die mal flappsig gesagt „heim ins Reich kamen“ (womit ich natürlich eher das Kaiserreich meine, um Missverständnissen vorzubeugen 😉

        • „Mit dieser völkischen Herleitung unserer Nation habe ich grösste Probleme. Es handelt sich ja um keine Menschen, die durch die Folgen des 2.WKs verdrängt wurden, sondern um regulärer Bürger anderer Staaten“

          Deutschland wurde nach dem Krieg getrennt bis 1989. Das ist kein so langer Zeitraum.
          Deutschland und Österreich sind auch getrennt durch eine Grenze (auf der Landkarte) und unterstehen anderen Regierungen.
          Wenn Österreich jetzt von einer Katastrophe heimgesucht wird, die die Österreicher zum Flüchten bringt, wäre es wohl auch nicht so schwierig, kulturell gesehen, sich in Deutschland zurecht zu finden und sie dort zu integrieren.
          Was hat das mit völkischer Herleitung von Nation zu tun?

        • du hast doch klar von den sogenannten „Volks-Deutschen“ gesprochen, teilweise auch „Russen“ genannt, mit deiner Formulierung von den „Umsiedler(n) aus den “Weiten des Ostens” …

        • Mit dieser völkischen Herleitung unserer Nation habe ich grösste Probleme.

          Es ist völlig egal, womit du Probleme hast!

          Es sind nun mal kulturell Deutsche, ähnlich wie Hertha Müller aus Siebenbürgen oder wo die herkam. Diese Gruppen sind wesentlich leichter zu integrieren. Übrigens auch die meisten EU-Europäer.

          Immer diese peinlichen Gutmenschen-Ablenkungsmanöver. Völlig am Thema vorbei. Ich bin immer wieder fassungslos ob dieser Realitätsverleugnung.

          Wie Kinder im Sandkasten, die singen: „Wir wollen alle ganz lieb und artig sein und zu niemandem böse.“

          :facepalm:

  11. >>>Eine effektivere Taktik wäre es wohl eher, Rassisten innerhalb der Gruppe zu isolieren, indem man versucht eine positive Gruppenidentität zu fördern und rassistisches Verhalten zu ächten. Also letztendlich der “Pack”-Ansatz.<<<

    Naja, als Rechtsextremer wird man in den Medien schon dargestellt, wenn man für eine Reform des Familien-, Ehe- und Scheidungsrecht plädiert, dass vermehrt auch die Interessen der Väter berücksichtigt.

    Die BRD ist eine sozialrepressive Gesellschaft. Die Repression ist keine staatliche, sondern eine durch die Massenmedien befeuerte, die abweichende Meinungen zu unterdrücken versucht, indem der soziale Tod angedroht wird. Liberal kann einerseits als ein Bündel gesellschaftspolitisch liberaler Ansichten verstanden werden oder auch als Haltung, die abweichende Meinungen nicht zu unterdrücken versucht und Demokratie als stetigen Prozess des Meinungsaustausches versteht, der nicht behindert werden sollte. Letzteres ist in der BRD nicht der Fall. Mit deutscher Gründlichkeit wird der liberale Staat verteidigt.

    Normalität ist dann erreicht, wenn wir alle über Schwulenwitze lachen und Adrian lacht mit.

    Diese stickige Enge, diese Gesellschaft der bigotten Moralapostel ist kaum auszuhalten.

    • Du bist ein schönes Beispiel dafür, was mit dem Westen nicht mehr stimmt. Verwöhnt und komplett abgehoben, bar jedweder Realität und es als Repression bezeichnend, wenn man das neueste iPhone nicht sofort bekommt.

      Wenn es Dir hier nicht gefällt, dann geh einfach!

    • Und apropos Witze. Ich habe einen über den wir alle mal lachen können um Normalität zu demonstrieren:

      Was ist ein Mann in Salzsäure? – Ein gelöstes Problem.

      • @ Adrian

        Du kennst Peter doch.
        Worauf er mit dem Beispiel hinaus wollte, waren bestimmt keine Witze, die echte Feindseligkeit transportieren, sondern er wollte wohl zum Ausdruck bringen, dass nicht jeder robuste Humor bösartig intendiert ist und politisch korrekt skandalisiert werden muss, nach dem Motto: In einer Atmosphäre gegenseitiger Anerkennung kann ein Hetero einen harmlosen Witz über Schwule machen und der Schwule lacht mit, genauso umgekehrt.
        Die gemeinte „Normalität“ setzt also gegenseitige Anerkenung voraus.

      • Was ist ein Mann in Salzsäure? – Ein gelöstes Problem.

        Als ich den zum ersten mal hörte habe ich auch herzhaft gelacht. Er kam von einer Frau, die auch gerne Blondinenwitze riss und die erkennbar keine feindseelige Haltung gegen Männer hatte.

        Ich wusste allerdings noch nicht, dass es ein umgedichteter SS-Witz war und dass er von Leuten in die Welt gesetzt wurde, die davon überzeugt sind dass Vergewaltigung ein bewußter Prozess der Einschüchterung sei, durch den AlleMänner AlleFrauen unterdrücken.

        Bei bösen Witzen ist eben der Kontext sehr entscheidend.

    • @Peter
      „Mit deutscher Gründlichkeit wird der liberale Staat verteidigt.“

      Was du da beschreibst wäre genau das Gegenteil: ein illiberaler oder antiliberaler, autoritärer Staat.
      Das sind wir aber keinesfalls.
      Und der gewährt ebenfalls Pressefreiheit. Also müsstest du deine Vorwürfe in erster Linie gegen die Medien richten und nicht unseren Staat angreifen.

      • Es ist eine Mentalitätsfrage. Ich staune immer wieder über die Ambivalenz, so wie sie sich in den Massenmedien darstellt. Einerseits wird ausdauernd das hohe Lied der liberalen Zivilgesellschaft gesungen, doch sollen die gesellschaftspolitisch liberalen Positionen autoritär durchgesetzt werden, indem zwar formalrechtlich Meinungsfreiheit besteht, aber abweichende Meiningen zu sozialer Ächtung führen.
        Das ist kein rein deutsches Phänomen, aber es scheint mir in Deutschland sehr ausgeprägt zu sein.

        Wie ich bereits erwähnte, kann Liberalität als ein Bündel gesellschaftspolitisch liberaler Positionen verstanden werden oder als Haltung, die abweichende Meinungen nicht sozialrepressiv zu unterdrücken versucht.

        Die Debatten über die Massenimmigration ist doch wieder einmal ein eindrückliches Beispiel eines dysfunktionalen öffentlichen Diskurses, so wie er sich in den Massenmedien darstellt.

        Eine sachliche Debatte scheint kaum möglich, weil jeder Parteifuzzi und jeder Journalist das Problem primär als Chance begreift, sich auf die einte oder andere Weise zu profilieren.

        Wie kann man ernsthaft glauben, dass sich in einer Welt mit enormen Wohlstandgefällen sich der Ansturm der Armen auf Dauer mit Zäunen und Stacheldraht aufhalten liesse?
        Die Flüchtlinge, egal ob sie nun tatsächlich an Leib und Leben bedroht sind oder sich lediglich sozialen Aufstieg erhoffen, handeln rational. Was also soll das Geflenne von wegen „echter Flüchtling“ und „Wirtschaftsflüchtling“? Die sollen sich mal nicht so rational verhalten oder was?

        >>>Was ist ein Mann in Salzsäure? – Ein gelöstes Problem.<<<

        @ Adrian

        War der Mann hetero oder schwul? Muss ich wissen. Vorher lach ich nicht.

        • „Wie kann man ernsthaft glauben, dass sich in einer Welt mit enormen Wohlstandgefällen sich der Ansturm der Armen auf Dauer mit Zäunen und Stacheldraht aufhalten liesse?“

          Israel macht das ja auch, es erwehrt sich sogar dem Ansturm von ideologisch feindlich gesonnenen Anrainer-Staaten.

          Es flieht auch keiner in die Golfstaaten, obwohl die noch tausendmillionen mal reicher sind als wir und dringend unqualifizierte Gastarbeiter brauchen.
          Es geht nur um Europa und dort nur um bestimmte Länder. Und das kann so nicht gut gehen, egal, welche verständlichen Begründungen es dafür gibt.
          Man merkt doch am Beispiel der Syrer, dass es einfach nur eine Frage der Anreize (und nicht davon, wie „reich“ ein Land ist) ist, die die Aufnahmegesellschaft bietet.
          Nach Luxemburg ist bisher auch kaum jemand geflüchtet oder nach Monaco. Komisch, komisch.

        • Außerdem wäre es aus Sicht der „armen Länder“ vielleicht auch mal intelligent, darüber nachzudenken, warum sie arm sind und andere nicht.
          Ich bezweifle, dass das ausschließlich an Fischereirechten und Agrarsubventionen (und ohne das wäre z.B. Afrika voll das Paradies) liegt oder am „Westen“, der sich „ständig einmischt“ (und wenn nicht, ist es auch verkehrt). Der Islam ist meiner Meinung nach auch ein gravierendes Problem bei der Weiterentwicklung.
          Blöd nur, dass viele das nicht kapieren und hier sofort auch implementieren wollen.

        • Die Flüchtlinge, egal ob sie nun tatsächlich an Leib und Leben bedroht sind oder sich lediglich sozialen Aufstieg erhoffen, handeln rational. Was also soll das Geflenne von wegen “echter Flüchtling” und “Wirtschaftsflüchtling”? Die sollen sich mal nicht so rational verhalten oder was?

          Ja, es ist ziemlich absurd. Wie können „wir“ denn meinen, einerseits unseren ganzen Kontinent abschotten zu können und andererseits Waffen an die ganze Welt verkaufen zu können, oder korrupten Kleptokraten für ein paar Dollar die Lebensgrundlage ihres eigenen Volkes abkaufen zu können, oder deren heimische Märkte mit subeventionierten Agrarprodukten kaputt machen zu können?

        • Ich bezweifle, dass das ausschließlich an Fischereirechten und Agrarsubventionen

          Du bezweifelst ernsthaft, dass man tausenden kleinen Fischern ihrer Lebensgrundlage dadurch beraubt hat, dass man deren Fischereirechte an industrielle Fangflotten verkauft hat? Oder dass lokale Bauern ihre Hühner nicht mehr verkaufen können, weil es dort alles außer Hähnchenbrust für ein paar cent aus Europa gibt?

          (und ohne das wäre z.B. Afrika voll das Paradies)

          Gehen die falschen Dichotomien auch noch billiger?

        • >>>Man merkt doch am Beispiel der Syrer, dass es einfach nur eine Frage der Anreize (und nicht davon, wie “reich” ein Land ist) ist, die die Aufnahmegesellschaft bietet.<<<

          Der Anreiz ist doch der allgemeine Wohlstand. Darum wird Deutschland Ungarn vorgezogen. Den Sozialstaat zurückzufahren wird auch nicht funktionieren, denn für machen Afrikaner ist sogar Hartz IV ein (materieller) sozialer Aufstieg.

          Die rennen alle mit Smartphones rum? Seltsam, diese Leute. Woher haben die das bloss?

        • „Der Anreiz ist doch der allgemeine Wohlstand. “

          Und das wird nicht funktionieren und das wird man früher oder später irgendwie begreiflich machen müssen, dass der Wohlstand in Deutschland nicht deshalb da ist, weil es hier große Geld-Vorkommen gibt, die von Shell gefördert werden.
          Denn so wie bisher wird es weder infrastrukturell, ökonomisch, noch gesellschaftlich auf dauer funktionieren. Das kann sich doch jeder ausrechnen.

          Deutschland wird übrigens auch Österreich vorgezogen und den Niederlanden und Monaco und Luxemburg und der Schweiz (auch wenn dort auch sehr viel Einwanderung ist) und Katar und den Emiraten usw.

          „Du bezweifelst ernsthaft, dass man tausenden kleinen Fischern ihrer Lebensgrundlage dadurch beraubt hat, dass man deren Fischereirechte an industrielle Fangflotten verkauft hat? Oder dass lokale Bauern ihre Hühner nicht mehr verkaufen können, weil es dort alles außer Hähnchenbrust für ein paar cent aus Europa gibt? “

          Nein, aber ich bezweifle, dass das DER Grund ist, warum Afrika bisher noch nicht auf die Beine gekommen ist.

          Mir hat ein Nigerianer gesagt, das Hauptproblem sei die Korruption, die sich in jeden Bereich zieht.

          Die von dir genannten Dinge müssen natürlich abgestellt werden. Nur, wie soll das angegangen werden? Die Wirtschaftsunternehmen sind ja nicht gerade ohne Einfluß.
          Der Westen hat es sich auf dem Gebiet allerdings wirklich zu bequem gemacht. Es gäbe einige afrikanische Landesführer, die einfach eine Kugel im Kopf bräuchten, weil man sie anders scheinbar nicht weg kriegt. Mugabe fällt mir da als erstes ein.

        • Nein, aber ich bezweifle, dass das DER Grund ist, warum Afrika bisher noch nicht auf die Beine gekommen ist.

          DEN Grund gibt es meistens nicht. Fakt ist jedenfalls, dass so ohnehin schon prekäre Existenzen zerstört werden.

          Mir hat ein Nigerianer gesagt, das Hauptproblem sei die Korruption, die sich in jeden Bereich zieht.

          Ja, damit dürfte er richtig liegen. (Das dürfte sogar in Griechenland das Hauptproblem sein)

          Es hilft dann allerdings nicht, wenn man den Kleptokraten Waffen verkauft und ihnen die Lebensgrundlagen ihrer Untergebenen abkauft. Schlußendlich hat man sich ja so an der Korruption beteiligt.

          Es gäbe einige afrikanische Landesführer, die einfach eine Kugel im Kopf bräuchten, weil man sie anders scheinbar nicht weg kriegt.

          Das wird wohl nicht viel helfen, der Nächste wartet schon.

        • @Peter
          „Eine sachliche Debatte scheint kaum möglich, weil jeder Parteifuzzi und jeder Journalist das Problem primär als Chance begreift, sich auf die einte oder andere Weise zu profilieren.“

          So kann das nunmal sein, in einer Demokratie, in der jeder auch seinem ureigensten Interesse folgen kann. „Sachliche Debatten“ ohne Widerspruch sind das Kennzeichen von Staaten, in denen keine Freiheit existiert.

          „Wie kann man ernsthaft glauben, dass sich in einer Welt mit enormen Wohlstandgefällen sich der Ansturm der Armen auf Dauer mit Zäunen und Stacheldraht aufhalten liesse?“

          Das lässt sich bestimmt so regulieren. Die Frage ist, ob man das will.

          @ata: der Vergleich mit dem israelischen Sicherheitszaun ist nicht nur ein wenig hinkend und völlig falsch erklärt.

        • @Nick

          „Es hilft dann allerdings nicht, wenn man den Kleptokraten Waffen verkauft und ihnen die Lebensgrundlagen ihrer Untergebenen abkauft. Schlußendlich hat man sich ja so an der Korruption beteiligt.“

          Joa aber das ist schon wieder ein Widerspruch. Jetzt wird doch danach gerufen, die Kurden oder wer auch immer noch gegen den IS kämpft bitte besser auszurüsten.
          Jetzt soll „der Westen“ und alle die den IS nicht mögen, dort einmarschieren und für Frieden sorgen.
          Und „der Westen“ soll auch in Afrika Frieden machen, damit es den Leuten da besser geht.
          Die Frage ist nur, wie das gehen soll ohne jemanden umzubringen, vermutlich auch Unschuldige. Wird Boko Haram einfach aufhören oder der IS, nur weil „der Westen“ das sagt? Zumal „der Westen“ meistens die USA sind oder haben Deutschland, Österreich und Co. in den letzten Jahren besonders gewütet?

          Das mit den Waffenverkäufen stimmt, aber da bin ich total gegen. Problem ist aber: Ich und nicht der strategische Ein- und Verkäufer von Heckler und Koch muss das ausbaden. Oder stellen die ihr Firmengelände und ihre Privathäuser zur Verfügung und das Unternehmen finanziert die Versorgung? Nein, diese Kosten werden natürlich sozialisiert.

        • Joa aber das ist schon wieder ein Widerspruch. Jetzt wird doch danach gerufen, die Kurden oder wer auch immer noch gegen den IS kämpft bitte besser auszurüsten.
          Jetzt soll “der Westen” und alle die den IS nicht mögen, dort einmarschieren und für Frieden sorgen.

          Bei den meisten Waffenverkäufen geht es allerdings nicht um eine solche direkte Intervention. Und natürlich sind solche Interventionen hochgradig problematisch. Andererseits sollte die Welt nicht immer nur tatenlos zusehen dürfen.

          Und “der Westen” soll auch in Afrika Frieden machen, damit es den Leuten da besser geht.

          Es gibt einen graduellen Unterschied zwischen „Ich subventioniere .nicht. meine Fischreiindustrie, indem ich (mit Steuergeldern) Kleptokraten, zum existenziellen Nachteil ihrer eigenen Bevölkerung, die Fischereirechte abkaufe“ und militärischen Interventionen.

          Nein, diese Kosten werden natürlich sozialisiert.

          Natürlich hat die ganze Flüchtlingsproblematik sehr viel mit der Sozialisierung der Kosten für so einige Geschäftsmodelle zu tun.

          Und natürlich müssen diejenigen, denen es hierzulande gut geht auch nicht die Kosten (sozial und materiell) tragen. Deshalb haben die auch gut von „Willkommenskultur“ reden. Im Zweifel machen die einfach ihre gated communities auf – dann ist der Grenzzaun eben im Landesinnern.

        • Was ich „interessant“ am Syrien Konflikt finde, ist, dass sich da mittlerweile so viele Parteien eingemischt haben die teilweise widerstreitende Interessen haben.

          Erdogan mag Kurden nicht und hat bei seinen „Versuchen“; IS zu bekämpfen, meistens erstere erwischt bisher.
          Russland/China sind dicke mit Assad.
          USA mag Assad nicht und mag auch Russland/China nicht. USA will IS weg haben, Türkei bisher anscheinend eher nicht. USA kann aber nichts sagen, weil sie die Türkei brauchen wegen Ukraine.
          Iran mag Assad tendenziell auch, was dann wieder viele Syrer aufbringen wird und sowieso den Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten anfachen kann. und wahrscheinlich habe ich noch 3/4 vergessen.
          das ist alles ganz kompliziert und nicht leich zu lösen. Vielleicht ist das oder wird das eine Art Dreißigjähriger Krieg der Muslime?

        • Vielleicht ist das oder wird das eine Art Dreißigjähriger Krieg der Muslime?

          Die Ursünde war doch der Irak-Krieg. Das hat die ganze Region ins Chaos gestürzt. Saddam war natürlich kein Unschuldengel, aber zweifellos war er für die ganze Region das kleinere Übel.

        • „Die Ursünde war doch der Irak-Krieg. Das hat die ganze Region ins Chaos gestürzt. Saddam war natürlich kein Unschuldengel, aber zweifellos war er für die ganze Region das kleinere Übel.“

          Der Irakkrieg hat mit Sicherheit nicht die ganze Region ins Chaos gestürzt, und der Bürgerkrieg in Syrien ist Folge des Arabischen Frühlings. Mit Saddam an der Macht hätte sich der IS allerdings nicht im Irak breitmachen können. Ein Pluspunkt für den Schnauzbartträger.

        • Ich finde es irgendwie schade, dass Gaddafi weg ist. Das war auch ein schlimmer, aber irgendwie fand ich ihn trotzdem nicht so schlecht, glaube ich.
          Immerhin war Lybien unter ihm ein sehr reiches Land. Ich glaube, ihm war das Land jedenfalls nicht komplett egal. Ich weiß, er hat auch foltern lassen usw. aber ich meine jetzt, für das, was man vom afrikanischen Kontinent so teilweise gewohnt ist (nicht nur von dort). Ich bin darüber hinaus überzeugt davon, dass er Opfer einer Economic Hitman Operation der Amerikaner geworden ist.

    • >>>Eine effektivere Taktik wäre es wohl eher, Rassisten innerhalb der Gruppe zu isolieren, indem man versucht eine positive Gruppenidentität zu fördern und rassistisches Verhalten zu ächten.<<<
      Genau das funktioniert eben nicht, vor allem dann nicht, wenn damit nicht Rassismus bekämpft wird, sondern jede Kritik unterdrückt werden soll. Der Rassismusvorwurf wird manchmal zu recht, aber oft willkürlich erhoben mit dem Ziel, abweichernde Meinungen zu unterdrücken. Ausgrenzung führt zu Radikalisierung. Das Gegenteil von Ausgrenzung ist Inklusion. Ist das nicht eine politische Maxime der sogenannten Linken?
      Vielfalt ist: Ein Schwuler, ein Schwarzer, eine Lesbe, eine Behinderte mit Migrationshintergrund …. und alle sind sie einer Meinung. Die Einfalt in der Vielfalt. So ein einfältiger Scheiss!

      Bemerkenswert ist, dass in der BRD, nach gründlicher Aufarbeitung der Geschichte des 20 Jahrhunderts, nach den Erfahrungen mit der Diktatur während der NS-Zeit geschlussfolgert wird, man müsse Meinungen unterdrücken, um eine liberale Zivilgesellschaft zu schaffen. Weniger Demokratie wagen ist das Motto. Ist hier zufällig ein Therapeut zugegen, der sich mit der Behandlung von Nationalpsychosen auskennt?

  12. Man sollte sich in diesem Zusammenhang mal mit der Assimilationsfähigkeit einer Kulturgruppe beschäftigen. Und diese hat nichts mit einem „Gruppendenken“ zu tun, sondern inkludiert dieses förmlich.

    Einige kann man aufnehmen, Alle nicht. Das widerspricht jeder biologischen Erfahrung, die man übrigens auch im Tierreich beobachten kann: Ein Schimpanse kann in einer fremden Horde aufgenommen werden, eine ganze Truppe wird allerdings bekämpft.

    Und Ameisen sind da noch restriktiver: Wenn eine fremde Emse nicht den ‚Stallgeruch‘ hat, dann wird sie abgemurkst.

    So gesehen bewegen sich die Menschen im Erbe der Evolution relativ human. Aber sie sind nicht frei davon. Und das ist auch gut so.

    Aber momentan erleben wir live und per Newsticker, wie ganze Gesellschaften nun überrannt und von bestimmten Ideologien vereinnahmt werden (sollen?),

    Oder, um es platt mit dem gefüllten Fass zu übersetzen: Wieviele Tropfen kann es vertragen, bis es überläuft?

    • „Man sollte sich in diesem Zusammenhang mal mit der Assimilationsfähigkeit einer Kulturgruppe beschäftigen. “

      http://www.nzz.ch/zuerich/region/weshalb-die-meisten-eritreer-in-der-sozialhilfe-landen-1.18315195

      http://bazonline.ch/schweiz/standard/Asylpolitischer-Sprengstoff-in-der-Sozialhilfe/story/18046041

      http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Sozialhilfe-kostet-Hagenbuch-mindestens-fuenf-Steuerprozent/story/11845712

      „Vor gut einer Woche hat Tagesanzeiger.ch/Newsnet die Geschichte der Familie M.* publik gemacht: Aus Eritrea in die Schweiz geflüchtet und als Flüchtlinge anerkannt, konnten sich Vater, Mutter und ihre sieben Kinder hier nie integrieren. Der Vater wohnt nicht mehr mit seiner Familie zusammen; vier Kinder leben in Heimen, weil die Mutter überfordert war; sie und die übrigen drei Kinder erhalten sozialpädagogische Betreuung.

      Nun schlägt Therese Schläpfer (SVP), die Gemeindepräsidentin der betroffenen Gemeinde Hagenbuch, im «Blick» Alarm: Die Massnahmen kosten rund eine halbe Million Franken pro Jahr – zu viel für das ordentliche Budget der Gemeinde mit ihren etwa 1100 Einwohnern. Sie müsse die Steuern im nächsten Jahr um mindestens fünf Prozent erhöhen, um die Betreuung der Familie weiterhin bezahlen zu können. Ohne Steuererhöhung müsse sich Hagenbuch verschulden, so Schläpfer.

      Klingt jetzt so als würde ich mich auf Eritreer einschiessen wollen, aber ich will darlegen, dass es offenbar doch nicht so einfach ist, wie ein paar Ossis oder Schlesier heim ins Land zu holen.

      • Ich denke, es ist dir gut gelungen, anhand dieses ‚Einzelfalls‘ aufzuzeigen, warum du dich eben nicht „einschiessen“ willst, sondern welche Imponderabilitäten den Menschen durch so etwas aufgezwungen werden.

        Letztendlich macht es tatsächlich einen Unterschied, ob man Menschen aus gleichen Kulturkreisen zusammen bringt (ob nun gezwungenermaßen oder nicht) – oder ob man z.B. erst mal Grundkenntnnisse des Landes beibringen muss, in das sie ‚einwandern‘.

        Dein Beispiel mit Eritrea ist dafür vielleicht im Sinne einer Überzeichnung besser geeignet, als theoretische Elaborate.

        Denn heute sehen wir die Bilder eines toten Jungen am Strand und sind davon berührt. Das die Familie allerdings schon seit drei Jahren in der Türkei lebte (diese also keine Flüchtlinge waren), sondern mit seiner Familie über die Meere tingelte, um kostenlosen Zahnersatz zu bekommen, das bleibt natürlich unerwähnt in unseren Medien.

        Insofern trifft Eritrea auf „Refugees welcome“ …
        Oder eben Touristen, die mal nach Hause wollen

        • Danke für den Link, alte Wüste 😉
          Aus dem Verweis von @Atacama:

          „.. Demnach ist die Familie bereits 2012 aus Syrien geflohen und lebte seitdem in der Türkei. Dort soll der Vater des toten Jungen sogar einen Job gehabt haben. Da er aber neue Zähne brauchte, wurde einer Schlepperbande 4000 Euro gezahlt, um ihn und seine Familie mit einem Boot nach Griechenland zu bringen. Der Plan war, sich in Europa neue Zähne implantieren zu lassen – und natürlich auch eine bessere Zukunft zu haben.

          Das erzählte die Schwester des Mannes unter Tränen einem kanadischen Fernsehsender. Die Schwester sei nicht in der Lage gewesen, ihrem Bruder weiter finanziell zu unterstützen und auch die Zahnbehandlung zu bezahlen, die 14000 Euro kosten sollte. Darauf hin wurde der Plan geschmiedet, per Schlepper und Boot nach Europa zu fliehen, um sich dort der Zahnbehandlung zu unterziehen und sich ein neues Gebiß machen zu lassen. Der Mann hatte nach Aussagen der Schwester alle Zähne verloren ..“

          Ein Bild, das um die Welt geht, alle „erschüttert“ und dennoch nicht kommentiert wird. Stattdessen echaufieren sich unsere Medien, skandalisieren – und fragen scheinheilig, ob man dieses Bild überhaupt veröffentlichen darf?

          Tja, liebe SZ, lieber Spiegel, liebe Welt: Warum geht kein Bild von einem massakriertem Jungen/Mädchen durch die Medien, um die Opfer von z.B. Boko Haram zu zeigen – oder Ähnliches?

          Ist das Zynismus bzw Aufmerksamkeitskreischerei
          – zu Lasten eines toten Kindes, das nun weg ist?!

        • Wundert mich wie der Vater überleben konnte, das Kind aber nicht.

          Das wundert einen wohl nur, wenn man sich keine Vorstellung davon macht was abgeht, wenn so ein Boot auf offener See kentert.

          Und wieso trug das Kind keine Schwimmweste? Hatte es keine?

          Vielleicht weil man sich auf solchen Flüchtlingsbooten wenig um internationale Sicherheitsvorschriften schert?

        • „Das wundert einen wohl nur, wenn man sich keine Vorstellung davon macht was abgeht, wenn so ein Boot auf offener See kentert.“

          Entweder man hält sein Kind fest, oder eben nicht.

          „Vielleicht weil man sich auf solchen Flüchtlingsbooten wenig um internationale Sicherheitsvorschriften schert?“

          Aber vielleicht schert man sich um die Sicherheit seines Kindes.
          Der vater hatte ja Arbeit und demnach auch genug Geld für eine Schwimmweste. Es wäre interessant zu wissen, ob er selber eine getragen hat oder nicht.
          Fast alle Flüchtlinge auf Bildern die in Griechenland mit Booten ankommen, tragen Westen, auch die Kinder. Dieses Kind trug keine.

          Und dann bleibt eben die Frage, ob es wirklich lebensnotwendig war, diese Reise und zwar unter diesen Umständen zu unternehmen, sodass es als Symbolbild für ein grausames Europa taugt. Man hätte auch auf dem Landweg nach Bulgarien gehen können für eine Zahnbehandlung.
          Stattdessen wollte er, wie es aussieht, die 14000 vom Steuerzahler irgendeines anderen Staates abgreifen für einen offenbar luxoriösen Zahnersatz (Ein Gebiss kostet HUNDERTRPOZENT nicht so viel) und hat dafür seine ganze Familie in Gefahr gebracht und damit soll man dann Mitleid haben. Mit den Kindern habe ich es, die fragt ja keiner.

        • Entweder man hält sein Kind fest, oder eben nicht.

          Dazu muss man es erstmal finden. Du scheinst, wie gesagt, keine Vorstellung davon zu haben was offene See bedeuten kann. Schon bei „Mann über Bord“ ist es oft binnen Sekunden unmöglich, den Mann wiederzufinden. Und da hat man noch einen relativ guten Überblick, weil man weit über dem Wasserspiegel _steht_.

          Fast alle Flüchtlinge auf Bildern die in Griechenland mit Booten ankommen, tragen Westen, auch die Kinder. Dieses Kind trug keine.

          Die Schwimmwesten sind meistens für Erwachsene. Da rutscht ein Kind schnell raus.

          Und dann bleibt eben die Frage, ob es wirklich lebensnotwendig war, diese Reise und zwar unter diesen Umständen zu unternehmen

          Diese Reise war vorhersehbar ein Risiko, ohne Zweifel. Du kannst die Situation der Familie aber nicht wirklich einschätzen, insofern ist dein moralisches Urteil fragwürdig. Dein vernichtendes moralisches Urteil, du implizierst dass der Vater aus Habgier den Tod seines eigenen Kindes billigend in Kauf genommen hätte.

          ..sodass es als Symbolbild für ein grausames Europa taugt.

          Es nimmt niemand dieses Bild als Symbolbild für ein grauesames Europa.

          Du hingegen versuchst offenbar, ein Symbolbild für unmenschliche Flüchtlinge zu basteln.

        • „Dazu muss man es erstmal finden. Du scheinst, wie gesagt, keine Vorstellung davon zu haben was offene See bedeuten kann. Schon bei “Mann über Bord” ist es oft binnen Sekunden unmöglich, den Mann wiederzufinden. Und da hat man noch einen relativ guten Überblick, weil man weit über dem Wasserspiegel _steht_.“

          Ich würde mit einem Kleinkind nicht in ein Schlauchboot steigen, schon gar nicht wenn das Kind keine Weste trägt, oder irgendwie an mir befestigt ist, sei es, dass ich es nonstop an meine Brust drücke.

          „Du kannst die Situation der Familie aber nicht wirklich einschätzen, insofern ist dein moralisches Urteil fragwürdig. Dein vernichtendes moralisches Urteil, du implizierst dass der Vater aus Habgier den Tod seines eigenen Kindes billigend in Kauf genommen hätte.“

          Es wurde doch von der Schwester gesagt, dass er einen Zahnersatz wollte. Aber offenbar keine schnöden Dritten , sondern etwas, was angeblich 14.000 kostet. Die Familie habe schon lange in der Türkei gelebt und der Vater dort sogar gearbeitet.
          Tut mir leid, dass das bei mir nicht so ganz in die „Existenzielle Not, Leben und Tod usw.“ Thematik passt.
          Und ja, ein Kleinkind dann so einer Situation auszusetzen, finde ich unmoralisch.

          „Es nimmt niemand dieses Bild als Symbolbild für ein grauesames Europa.“

          serious?

        • Ich würde mit einem Kleinkind nicht in ein Schlauchboot steigen, schon gar nicht wenn das Kind keine Weste trägt, oder irgendwie an mir befestigt ist, sei es, dass ich es nonstop an meine Brust drücke.

          Du musst ja auch nicht in ein Schlauchboot steigen, um deinem Kind eine Perspektive zu ermöglichen.

          Tut mir leid, dass das bei mir nicht so ganz in die “Existenzielle Not, Leben und Tod usw.” Thematik passt.

          Ja, es passt eben nur in dein Entmenschlichungsschema. Er _muss_ aus purer Habgier und Geltungssucht so gehandelt haben wie er gehandelt hat, weil du offenbar eine militärische Lösung dieses Problemes präferierst (->Israel). Solche Lösungen gehen nicht ohne Entmenschlichung des Feindes.

        • „Du musst ja auch nicht in ein Schlauchboot steigen, um deinem Kind eine Perspektive zu ermöglichen.“

          Das musste der auch nicht.
          Selbst wenn er wegen des Kindes und nicht wegen der Zähne in den Westen wollte hätte er das nicht gemusst, sondern auch auf dem Landweg reisen können.
          Wie gesagt, in Bulgarien gibt es sehr günstigen Zahnersatz.

          „Ja, es passt eben nur in dein Entmenschlichungsschema. Er _muss_ aus purer Habgier und Geltungssucht so gehandelt haben wie er gehandelt hat, weil du offenbar eine militärische Lösung dieses Problemes präferierst (->Israel). Solche Lösungen gehen nicht ohne Entmenschlichung des Feindes.“

          Bei diesem Individuum unterstelle ich das (dass er neue Zähne wollte und neue Zähne für 14.000 Euro kein Menschenrecht sind) auf Basis der Informationen, die ich über den Vorfall kenne. Das ist keine allgemeingültige Aussage, sondern nur eine Aussage über diesen Fall.
          Hat Arbeit, lebt in einem sicheren Land, wo man geduldet ist usw. In dem Moment hört für mich das Flüchten auf und fängt für mich das Wandern an. Ich will da deshalb auch keine Tränendrüse-Kommentare hören, denn ich weiß, wie meine Großeltern nach dem Krieg gelebt haben über Jahre.

          Israel ist ein Beispiel für einen Staat, der sich nach der Logik Abschottung funktioniert eh nicht, gar nicht abschotten könnte, eigentlich nicht mal existieren könnte, angesichts der zahlenmäßigen Verteilung. Es aber tut. Es geht also. Mit welchen Mitteln ist eine andere Frage, aber das war ja auch nicht die Frage.

        • Das musste der auch nicht.

          Das entscheidest du einfach so, aufgrund von ein paar spärlichen Medieninformationen, und das genügt dir auch vollauf, um diesem Menschen eine _sehr_ unmenschliche Haltung zu unterstellen.

          Sry, das ist Hetze auf dem untersten Niveau – egal, wie man nun zu der ganzen Problematik steht.

          Es geht also.

          Militärisch geht immer Einiges. Aber selten auf ewig.

        • @ata
          „Israel ist ein Beispiel für einen Staat, der sich nach der Logik Abschottung funktioniert…“

          Völliger Unsinn. Die schotten sich weder ökonomisch, noch in Sachen Reisefreizügigkeit ab.

          Bei den Kommentaren zum Bild des toten Kinds fällt mir nix zu ein, was ich schreiben wollte.

        • „Das entscheidest du einfach so, aufgrund von ein paar spärlichen Medieninformationen, und das genügt dir auch vollauf, um diesem Menschen eine _sehr_ unmenschliche Haltung zu unterstellen.“

          1. Türkei ist ein sicheres Land. Das erste Ziel für Syrienflüchtlinge.

          2. Die Schwester sagt, er wollte neue Zähne für 14.000 Euro

          3. Er hatte Arbeit in der Türkei

          4. Er hatte die Möglichkeit, auf dem Landweg nach Europa zu reisen.

          5. Wenn er gegangen ist, weil er die Perspektive dort nicht gut genug fand, ist er trotzdem kein Flüchtling, sondern ein Migrant.

          6. Ich spare mir mein Mitleid für andere Leute, die in einer weniger komfortablen Situation sind.

          Ich gehe hier auch weg, wel mir die Perspektive nicht gefällt. Ich will in die USA: Wenn ich mir jetzt ein Schlauchboot nehme und es damit nicht mal bis zu den Azoren schaffe, ist das nicht die Schuld der USA. Auch dann nicht, wenn ich hier in Deutschland mittellos in einem Obdachlosenheim oder unter einer Brücke wohne. Was verstehst du daran nicht?

        • Wenn ich mir jetzt ein Schlauchboot nehme und es damit nicht mal bis zu den Azoren schaffe, ist das nicht die Schuld der USA. Auch dann nicht, wenn ich hier in Deutschland mittellos in einem Obdachlosenheim oder unter einer Brücke wohne. Was verstehst du daran nicht?

          Ich verstehe durchaus, dass du aus rhetorischen Gründen die falsche Dichotomie „Europa ist Schuld“ vs. „Der Mann ist ein Unmensch, der aus Habgier den Tod seines eigenen Kindes billigend in Kauf nahm“ brauchst. Oder keine Ahnung, vielleicht musst du auch einfach nur ein tiefes Schuldgefühl abwehren.

        • Mich nervt es einfach, dass hier offenbar schon wieder so getan wird, als ob der IS selbst diese Familie ins Wasser geballert hätte oder die EU sie irgendwie gezwungen hätte und sie „mussten“ unbedingt ihre Kinder dieser Gefahr aussetzen um am Leben zu bleiben.
          Mimimi du kannst das doch gar nicht beurteilen wird jetzt wieder kommen.
          Trotzdem ist das für mich schon wieder ein Beispiel für übertriebenes Emotionalisieren und Instrumentalisieren (und das wird es, schaut euch die Medien an). So ekelhaft und schrecklich so ein Tod auch ist.

        • @Nick

          Ich glaube, dass der Mann ein Wirtschaftsmigrant ist, das tue ich auf Basis der bekannten Indizien und der Tatsache, dass er in der Türkei schon lange dem Krieg entkommen ist und der sein Kind somit vollkommen unnötig diesem Risiko ausgesetzt, weil die Familie offenkundig nicht mit dem Tod bedroht war.
          Was für MICH die einzige Situation wäre, ein so kleines Kind zu gefährden.
          Und angesichts der Menge an „wirklich“ Verfolgten, „wirklich“ Hungernden usw., kann ich einfach nicht mehr so besonders viel Mitleid für Leute aufbringen, die einfach nur „ihre Situation verbessern wollen“.

        • Mimimi du kannst das doch gar nicht beurteilen wird jetzt wieder kommen.

          Du kannst nicht beurteilen, was diesen man dazu veranlasst hat seine Familie diesem Risiko auszusetzen – mehr sage ich doch nicht. Ich habe gar nicht behauptet, das der IS oder Europa ihn dazu getrieben hat.

          Was öknomomische Gegebenheiten anbelangt halte ich personalisierende Schuldzuweisungen grundsätzlich für verfehlt.

          Trotzdem ist das für mich schon wieder ein Beispiel für übertriebenes Emotionalisieren und Instrumentalisieren

          „Wie kann dieser Mann nur .. wegen Zähne für 14k! Und eine Schwimmweste hat er dem Kind auch nicht gegeben!!“ ist doch genauso eine übertriebene Emotionalisierung.

        • „“Wie kann dieser Mann nur .. wegen Zähne für 14k! Und eine Schwimmweste hat er dem Kind auch nicht gegeben!!” ist doch genauso eine übertriebene Emotionalisierung.“

          Ok, das war dann einfach ein Gegengewicht gegen diese unkritische Berichterstattung.
          Dass der Mann vielleicht gar nicht diese Sache machen „musste“, wird doch überhaupt nicht zur Option gestellt. Wichtig ist nur ein ertrunkenes Kind und „wir“ sind schuld, weil wir sie immer noch nicht direkt vor Ort abholen. So ungefähr.

      • „Völliger Unsinn. Die schotten sich weder ökonomisch, noch in Sachen Reisefreizügigkeit ab.“

        So als ob dir nicht klar wäre, dass es in diesem Zusammenhang nicht darum geht…

        • Aus deinem obskuren Absatz kann man klar nur rauslesen, dass Israel sich abschotten würde:

          „Israel ist ein Beispiel für einen Staat, der sich nach der Logik Abschottung funktioniert eh nicht, gar nicht abschotten könnte, eigentlich nicht mal existieren könnte, angesichts der zahlenmäßigen Verteilung. Es aber tut. Es geht also. Mit welchen Mitteln ist eine andere Frage, aber das war ja auch nicht die Frage.“

          Übrigens wurden die „besetzten Gebiete“ am ehesten durch die UN von Israel „abgeschottet“ — indem sie eine Annexion durch Israel nicht anerkennen wollte.

    • Einige kann man aufnehmen, Alle nicht.

      In der Tat. Wer unsere Grundwerte nicht respektiert und meint er hätte Rechte, die Andersgläubige nicht hätten ist nicht integrierbar. Und ich verstehe auch nicht, warum nicht mit der vollen Härte des Gesetzes durchgegriffen wird, wenn Flüchtlinge andere Flüchtlinge tätlich angreifen, weil sie ihre Religion „beleidigen“. Wenn ein aufgebrachter muslimischer Mob Polizeibeamte tätlich angreift, weil diese einen von ihnen maträtierten anderen Flüchtling angreift, dann sind wohl erstmal so einige Inhaftierungen fällig.

      Die Religionsfreiheit endet dort, wo die Religionsfreiheit der anderen anfängt: Das ist ein Wert, der von allen Respektiert werden _muss_, sonst gibt es keine Religionsfreiheit. Damit entfällt die Grundlage für den eigenen Anspruch auf Religionsfreiheit. Eigentlich mehr als trivial.

      Mit biologischen Dispositionen hat das nmE allerdings wenig zu tun.

      Flüchtlinge haben natürlich Anspruch auf humanitäre Hilfe. Wenn diese Flüchtlinge allerdings nicht damit leben können, dass ein anderer Flüchtling eine Seite aus dem Koran herausreißt, dann müssen sie wohl leider zwangsläufig isoliert werden. Und so schnell wie möglich wieder abgeschoben werden, sobald die Situation in den Heimatländern dies wieder zulässt.

      Man sollte jedem Flüchtling eine Chance geben, sich zu intergrieren. Wenn allerdings „nichts von ihm kommt“, dann hat man keine andere Wahl als ihm nur den (vakanten) Flüchtlingsstatus zuzugestehen.

      Natürlich ist die Welt ökonomisch extrem ungerecht. Sie wird allerdings nicht besser dadurch, dass man die Grenzen öffnet.

      Bei Einwanderern muss man, wie jedes andere Land der Welt es auch tut, eben sorgfältig auswählen.

      • Edit: Mob Polizeibeamte tätlich angreift, weil diese einen von ihnen maträtierten anderen Flüchtling schützt, dann sind wohl erstmal so einige Haftstrafen fällig.

      • Man sollte jedem Flüchtling eine Chance geben, sich zu intergrieren.

        Das sehe ich genau so, Nick. Und ich stimme dir zu, das man wirkklich(!) Verfolgten ein Obdach anbieten sollte. Jeder kann in solch eine Situation geraten – auch wir.

        Aber wer sich nicht integrieren will, der soll dahin gehen, wo der Pfeffer wächst. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist eine Frage, was man zulässt.

        Das läuft in jeder Firma, in jedem Sportverein und bei jeder Veranstaltung so.

        Aber uns impft man ein, wir müssten mehr Willkommenskultur zeigen – und verlangt gleichzeitig keinerlei Integrations-Bemühungen. Das ist bigott!

        Und da bin ich wieder bei der Assimilationsfähigkeit.

    • Der Vater wollte Implantate für 14000€ haben, er wird vermutlich genaue Informationen gehabt haben, das das funktioniert.
      Ich zahle jetzt gute dreissig Jahre in die deutschen Sozialversicherungssysteme ein, und weiss was mir meine Krankenkasse erzählen wird, wenn ich Implantate für 14000€ haben will.
      Wenn also eine grössere Behandlung ansteht, Papiere zu Hause lassen, und mich bei der nächsten Flüchtlingsaufnahmestelle melden.

      Diese Zustände zerstören den über Jahrzehnte gewachsenen sozialen Zusammenhalt binnen weniger Monate.

      Ich hab politisch mal linksgrün angefangen,
      aber langsam frage ich mich, ob bei der nächsten Wahl die AFD nicht zu weit links steht.

  13. „Aus meiner Sicht ist Rassismus zunächst erst einmal ein Outgrouping….“

    Das ist eine notwendige, aber noch keine hinreichende Begründung für Rassismus. Das, was undedingt noch dazu kommen muss ist eine moralische oder andere Begründung einer verschiedenen *Wertigkeit* von Kategorien, hier „Rassen“ oder damit ähnlicher Kateogorien wie „Ethnien“ oder „Bevölkerungsgruppen“, wenn sie sich durch vermeintlich biologische Kategorien begründen lassen.

    „Gruppenidentität ist etwas, was alle Menschen bis zu einem gewissen Grad haben….“

    Absolut, der Mensch hat es offenbar nötig, sich immerfort abzugrenzen und sich über Gruppenzugehörigkeiten zu definieren.

    Problematisch wird es immer erst dann, wenn diese Abgrenzung mit einer Selbstüberhöhung und der Erniedrigung „der anderen“ verbunden wird. Und diese Moral der Abgrenzung ist keinesfalls notwendig für das Gefühl von Identität.

    Am meisten gegen Rassismus, wie gegen jede andere Art der kollektiven Selbstüberschätzung hilft übrigens das Lachen über die eigene Gruppe, über sich selbst, Selbstironie in jedem Sinne und es einfach locker nehmen. Sowieso ist das Denken in kollektiven Kategorien völlig irreal! Auch ganz andere Menschen als man selbst können es drauf haben… 🙂

      • Diesen Begriff „Ethnie“ mag ich nicht, er amalgamiert „verschiedene Menschen“ mit deren Kulturen/Religionen und tut so als sei das eine Einheit. Da fliessen so viele Sachen ein, so daß man nicht mehr vergleichen kann und das könnte durchaus die Absicht bei der Einführung und Benutzung dieses Begriffes sein, der untrennbar mit dem Multikulturalismus verbunden ist.

        Denn deser will ja darauf hinaus, dass alle Kulturen und Religionen etc gleichwertig wären und nicht zu hinterfragen. Da Kulturen und Religionen als ausserpersönliche Entitäten aber durchaus zu kritisieren und zu vergleichen sind, sollte man die Menschen da fairerweise raushalten und nicht in Geiselhaft für „ihre Kultur“ nehmen.

  14. „Man sollte sich in diesem Zusammenhang mal mit der Assimilationsfähigkeit einer Kulturgruppe beschäftigen.“

    Richtig

    “Komischerweise hat D zwischen 1989 und 2005 mehrere Millionen Umsiedler aus den “Weiten des Ostens” aufgenommen, dazu kam es nach der Wiedervereinigung zu einer gewaltigen Binnenmigration, die bis heute andauert. Die Probleme erwiesen sich als durchaus lösbar.”

    Wie Atacama schon bemerkte: „Das war ein Volk das getrennt war und wiedervereingt wurde. Selber Kulturraum, Sprache, Ethnie usw.“

    Abgesehen sind „mehrere Millioen“ über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren leichter zu verkraften als etwa eine Million innerhalb eines Jahres.

    Die aktuelle Schätzung sagt, es werden dieses Jahr 800.000 sein – das ist etwa ein Prozent der Bevölkerung.

    Der überwiegende Teil dieser Menschen stammt aus völlig fremden Kulturkreisen.
    Der überwiegende Teil ist im besten Fortpflanzungsalter.
    Lässt man die gegenwärtige Wellemit dieser Rate auf 2 bis 4 Jahre schätzen, sind es entsprechend 2 bis 4 Prozent.

    Ich schätze, dass die „einhimische“ Bevölkerung weiterhin eine eher niedrige Geburtenrate aufweist, die zugewanderten eine eher hohe Gebirtenrate.
    Ein Faktor 2 scheint mir dabei durchaus realistisch.
    Damit hätten wir, wenn diese Leute hierbleiben, in wenigen Jahren in den Schulen den Umstand, dass fast 10% der Klassen allein aus dieser Flüchtlingswelle stammen – zusätzlich zu den aus den letzten Jahren ohnehin vorhandenen ethnischen Fraktionen.

    Zu denken, das allein als ein lösbares ökonomisches Problem betrachten zu sollen, ist naiv.
    Zu denken, dass es hier kein kulturelles Problem geben wird, ist unverantwortlich.

  15. Ich finde, man sollte hier keinesfalls Rassismus und normale Angst vor dem Neuen und Fremden vergleichen. Normale Angst vor dem Fremden gehört schon zur normalen Entwicklung in der Kindheit und bleibt natürlich z.T. auch noch relativ lange erhalten.
    Im Rassismus geht es aber nicht darum, eigene Identität zu gewinnen, zu erhalten und zur eigenen Stärkung aufzubauen (Ich gehöre zur bekannten Firma…, Deutschland ist Weltmeister…., wir sind Papst usw), sondern darum, ein krankhaft gestörtes Selbstbild nur noch dadurch aufrecht erhalten zu können, dass man andere abwertet und „entmenschlicht“ – das dürften Feministinnen ja kennen aus ihrem Verhalten gegenüber Männern 🙂

    • Normale Angst vor dem Fremden gehört schon zur normalen Entwicklung in der Kindheit und bleibt natürlich z.T. auch noch relativ lange erhalten.

      Das Fremde kann man eben schwer einschätzen, von daher ist das eine völlig normale Reaktion.

      Im Rassismus geht es aber nicht darum, eigene Identität zu gewinnen..

      Das sehe ich allerdings auch so. Es geht darum, Gruppen zu entindividualisieren und abzuwerten. Natürlich bietet die normale Angst vor dem Fremden einen guten Nährboden für Rassismus, aber die Angst vor dem Fremden ist nicht die Grundlage bzw. das Motiv für Rassismus.

      • „Natürlich bietet die normale Angst vor dem Fremden einen guten Nährboden für Rassismus“

        Ich würde sogar sagen, dass dies in fast jedem Fall der Ausgangspunkt dafür ist. Sonst müsste man ja jeden Rassismus sofort auf ein abstraktes Konzept wie „Boshaftigkeit“ oder eine psychische Störung zurückführen.

        Nach unser heutigen Rassismusdefinition ist wohl jede Gesellschaft leicht rassistisch, was leider unser evolutionären Vorgaben entspricht. Früher was es extrem gefährlich, nicht verwandten Menschen zu vertrauen, daher hat es viel gebraucht, bis Vertrauen entstehen konnte.

        • @toxic
          „Nach unser heutigen Rassismusdefinition ist wohl jede Gesellschaft leicht rassistisch, was leider unser evolutionären Vorgaben entspricht.“

          Nach welcher „heutigen Definition“? Meinst du etwa nach der lügnerischen, völlig herbeigedichteten der „critical whiteness“?!

        • „Früher was es extrem gefährlich, nicht verwandten Menschen zu vertrauen, daher hat es viel gebraucht, bis Vertrauen entstehen konnte.“

          Nach einer Zombieapokalypse hat man das gleiche Problem. Ich empfehle diesbezüglich die Doku-Serie „The Walking Dead“. 🙂

  16. http://www.tt.com/panorama/verbrechen/8164212-91/meine-frau-hat-den-tod-verdient.csp

    „Satz für Satz legte der Staatsanwalt vor den Geschworenen dar, dass der angeklagte Afghane im August des Vorjahres den Mord aus purer Eifersucht begangen hat. Denn vor den tödlichen Stichen hatte der 23-Jährige seine vor ihm ins Frauenhaus geflohene Ehefrau noch in aller Seelenruhe gefilmt. Er wollte die öffentliche Unterhaltung mit einem fremden Mann als Beweis für einen Ehebruch festhalten.

    Danach ging alles ganz schnell, wie Zeugen schilderten. Der Afghane hatte seine Frau noch kurz angesprochen, um danach mit einem Klappmesser wahllos auf sie einzustechen. Mit voller Wucht rammte er seiner Frau das Messer in den Körper, „die Stichwunden waren teils tiefer, als die Messerklinge lang ist“, sagte die gerichtsmedizinische Gutachterin Marion Pavlic. Ein Stich traf auch das Herz der jungen Frau.

    Eine Erfahrung, die ich mit Männern aus oriantalischem Kulturkreis gemacht habe. Oft völlig gestörte Eifersucht und Konfliktlöseverhalten, die jeglichen Boden der Rationalität verloren hat. Oft sind die sowas von komplexbeladen, weil die Zuhause gleichzeitig zu Narzissten erzogen und gedemütigt und misshandelt werden (oft, nicht immer). Sowas führt dann zu Männern, die durchdrehen, wenn man versehentlich (zumindest als Mann) Blickkontakt zu ihnen aufnimmt oder so.
    Dass Deutsche Männer das weniger vorweisen, sondern lieber erstmal ruhig bleiben, wird dann oft mit Unmännlichkeit gleichgesetzt.

    Ich habe mal gelesen dass Europa eine Schuld-Kultur ist und der orientalische Raum eine Scham-Kultur und dass auch das zu Konflikten führen kann.
    Ein Türke hat mir gesagt, dass es traditionell so ist, dass ein türkischer Mann seine Ehre nur verlieren oder bewahren kann und dass das ganz wichtig für das eigene Leben ist, denn wenn man als unehrenhaft gilt, ist man sozial tot, beruflich, gesellschaftlich, sogar die eigene Familie kann Probleme kriegen.

    Abgestürzte Deutschtürken, die mit Drogen und Knast usw. zu tun haben, haben es im Heimatland schwerer, eine „gute“ Frau zugeteilt zu bekommen, weil die Brautfamilien sagen, dass die Familie von dem nicht gut ist usw.

      • Ich glaube, das ist das allgemeine Bild eines orientalisches „Patriarchen“. Das ist schwerlich in der Natur auffindbar – ungefähr so, wie ein Bayer mit Gamsbart – ja, es gibt sie 🙂 und sie definieren sich so auch als Bayer: Lederhose, Gamsbart, Bier.
        Orientalische Männer: prügeln Frauen, töten sie, wenn sie nicht spuren – jedenfalls öfters, als wir hier in Deutschland. Da muss man dann Statistiken bemühen. Die gibt es genauso, wie die Satsitstiken, dass Männer ihre Frauen ohnehin verprügeln, das gehört so zum Samstagnachmittag – das versuchen uns die Feministinnen einzureden und … naja, es ist was Wahres dran und trotzdem stimmts nicht. Genauso wenig, wie indische Männer ihre Frauen vergewaltigen und dann verbrennen.
        Patriarchale Strukturen zeichnen sich oft dadurch aus, dass sehr viele Männer diese Anforderungen kaum erfüllen können und daher sich immer als unmännlich empfinden. Das macht man oft schon gezielt im Kindesalter, indem man die Jungs „entmannt“ spricht, sie beschneidet!
        Dadurch bilden sich natürlich Störungen heraus, um die man sich kümmern muss. Das ist nicht anders, wie bei einem deutschen Kind, das geprügelt wurde. Dem muss man ja auch erklären, dass das trotzdem hier in Deutschland nicht geht, auch wenn er es anders erfahren hat.
        Die Integration der Einwanderer ist jedenfalls noch eine wesentlich stärkere Aufgabe, als sie einwandern zu lassen. Das wird noch eine Heidenarbeit

        • „Ich glaube, das ist das allgemeine Bild eines orientalisches “Patriarchen”.“

          Hat aber manchmal eben doch einen waren Kern und glaub mir, ich bin ausreichend zu differenziertem Denken in der Lage, dass ich nicht glaube „Alle Afghanen töten ihre Frauen“.

    • Ich habe mal gelesen dass Europa eine Schuld-Kultur ist und der orientalische Raum eine Scham-Kultur und dass auch das zu Konflikten führen kann.

      Das ist eine sehr fragwürdige Theorie der Kulturrelativistin Ruth Benedict. Tatsächlich kennen alle Gesellschaften sowohl Schuld- als auch Schamkonzepte.

      Richtig ist natürlich, dass vormoderne Gesellschaften einen stärkeren Fokus auf Schuldkonzepte haben. „Nulla ponem sin culpa“ ist ein zentraler Kern der Menschenrechte.

      Allerdings demonstriert gerade der real existierende Feminismus, indem er stark auf Schamkonzepte rekurriert, dass das „kulurelle Fundament“ dafür auch in westlichen Gesellschaften nicht inhärent stabil ist.

      • -> Richtig ist natürlich, dass vormoderne Gesellschaften einen stärkeren Fokus auf Schamkonzepte haben. “Nulla ponem sin culpa” ist ein zentraler Kern der Menschenrechte.

      • „Das ist eine sehr fragwürdige Theorie der Kulturrelativistin Ruth Benedict.“

        Erst erfanden sie den „moralischen Relativismus“, dann den „kulturellen“: immer blieb die Zielsetzung die „christlich-jüdischen Grundlagen“ der westlichen Zivilisation in Frage zu stellen und anzugreifen….

  17. http://www.tagesschau.de/ausland/ungarn-fluechtlinge-139.html

    „Österreich rechnete sogar mit bis zu 10.000 Flüchtlingen, die im Laufe des Tages über die Grenze aus Ungarn kommen könnten. Das Land will viele dieser Hilfesuchenden mit der österreichischen Bahn nach München oder Frankfurt bringen. Allein vom Wiener Westbahnhof aus seien für Samstag sechs Zugabfahrten nach München und vier weitere über Passau nach Frankfurt geplant, sagt eine Sprecherin der Österreichischen Bundesbahnen.“

    Jetzt sind es schon 7000-10000 pro Tag in einem Bundesland und über 100.000 pro Monat.
    Es muss langsam wirklich ernsthaft und öffentlich, fernab von Emotionen und Herzschmerz, diskutiert werden, wie man das dauerhaft bewältigen will, zumal die Zahlen eher noch zunehmen werden.

    Zeitgleich meldet sich immer mehr (natürlich berechtigt, aber: Was tun?) Kritik an der Unterbringung. Wobei er sie auch nicht auf dem Land haben will oder im Osten, da wo viel Leerstand ist, weil da die Integration schlechter klappt und die Perspektiven schlechter sind. Ein Teufelskreis.
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlinge-aladin-el-mafaalani-kritisiert-die-unterbringung-a-1049973.html

    • hm offenbar hat die Tagesschau jetzt auch ihre Kommentarfunktion be Artikeln zum Thema Einwanderung abgeschaltet^^

      Es ist schon auffällig, wie sehr die Kommentare tendenziell gegen die öffentliche Linie gehen. Das ist dann die Frage, sind das einzelfälle, die sich besonders gern und viel mitteilen oder ist es das, was auf der Straße nicht gesagt wird? In einer so gruseligen politischen, gesellschaftlichen usw. Situation war ich in Deutschland noch nie.

    • „Im Winter reduzieren sich die Zahlen immer“

      Ja klar – durch Erfrierungen oder was?

      Diese Option bleibt Obdachlosen vorbehalten, im Winter. Zur evolutionären ‚Darwinismus-Optimierung‘.

      Und während Oma Gertrud mit Opa Friedhelm frierend Flaschen suchen geht, diskutieren sich die Ämter die Köpfe heiß, wie man diese „Flüchtlinge“ nun menschenwürdig unterbringen kann …

      Tut mir leid – aber sowas bringt mich auf die Palme!

      Ein kaltes Land ist es geworden, dieses unser Deutschland.
      – Danke an all die Gutmenschen, die dies möglich machten.

      • @emanzer
        „Und während Oma Gertrud mit Opa Friedhelm frierend Flaschen suchen geht, diskutieren sich die Ämter die Köpfe heiß, wie man diese “Flüchtlinge” nun menschenwürdig unterbringen kann …“

        Unser Staat sollte sich also lieber um die warme Rundumsorglos-Betreuung aller seiner Bewohner kümmern? Und die bösen „Gutmenschen“ ziehen wegen der Flüchtlinge nur die dafür notwenigen Ressorcen ab, gar aus Bösartigkeit?

        Habe ich das richtig verstanden?

        Red mal einer was von „Bigotterie“!

        • „Unser Staat sollte sich also lieber um die warme Rundumsorglos-Betreuung aller seiner Bewohner kümmern? Und die bösen “Gutmenschen” ziehen wegen der Flüchtlinge nur die dafür notwenigen Ressorcen ab, gar aus Bösartigkeit?

          Habe ich das richtig verstanden?

          Ich denke nicht, dass das richtig verstanden wurde. Und es ist auch ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.

          Man fährt sukzessive die Leistungen in der Krankenkasse herunter, reduziert die Rentenprozente, besteuert mehr und mehr das Alterseinkommen bei Menschen, die hier seit Jahren in ein marodes System eingezahlt haben.

          Gleichzeitig bekommen die Älteren ‚Schixx‘ vor dem Ausscheiden aus dem Berufsleben und wissen nicht, wie sie mit ihren Einkünften die Miete in Großstädten bezahlen sollen. Was nun, soll man diese jetzt in die Pampa abschieben?

          Während keine Rahmenbedingungen mehr existieren, die Familie ermöglichen (vgl. Mietkosten), macht man sich in der Politik Gedanken, wie man möglichst viele -und schnell- Wohnungseinheiten für ‚Flüchtlinge‘ aufbauen kann.

          Das ist, tut mir leid: bigott!

          Und das ist kein Vergleich mit dem oben genannten Kernobst, sondern die Realität in diesem Land.

        • @Emmanzer
          Das seltsame ist doch, dass diese Effekte in den Ländern, die weniger Flüchtlinge aufnehmen, sogar stärker ausgeprägt sind.
          Mit andern Worten, die Sparpolitik und Flüchtlingspolitik sind zwei paar Schuhe. Es ist nicht so, dass wegen der Flüchtlinge die Leistungen runtergeschraubt werden.
          Wie ich unten schrieb, GB, USA, sowie die meisten Europäischen Länder haben mehr Schulden pro Einwohner, schlechtere Sozialleistungen etc.
          Die Schweiz, welche einen sehr hohen Migrantenanteil hat, ist ganz gut aufgestellt.
          Was andersherum auch nicht heißt, dass es D/CH wegen der Einwanderung besser geht. Es sind schlicht andere Faktoren bedeutender. Also nicht gleich den Weltuntergang sehen.

        • @Emannzer
          „Man fährt sukzessive die Leistungen in der Krankenkasse herunter, reduziert die Rentenprozente, besteuert mehr und mehr das Alterseinkommen bei Menschen, die hier seit Jahren in ein marodes System eingezahlt haben.“

          Ehrlich gesagt, wundert dich das — wo die Renten- und Krankenkassen Selbstbedienungsläden für Sonst-Was sein können?!
          War das nicht vielleicht ein wenig naiv, wie diese Systeme aufgezogen wurden?

          Dass „Politiker“ jetzt die Katastrophe du jour für Aktionismus und billige Lösungsvorschläge nutzen, mag im Kontext ärgerlich sein. Aber trotzdem sind dies Dinge, die völlig unabhängig von den Sozialkassen erledigt werden müssen. Insofern sehe ich keine besondere Bigotterie, eher Inkompetenz und Vermeidung von Verantwortung.

          Und anscheinend mögen es die Leute ja 1 h beim Arzt zu warten, der sie wie einen Bittsteller behandelt und nicht wie einen Kunden, sondern wie eine lästige Verpflichtung behandelt. Da habe ich nie organisierten Protest vernommen, wie gegen „Scheinasylanten“ (so nannte man das mal) beispielsweise, die sich jetzt diese ach so tollen Sozialleistungen erschleichen würden…. Ist das nicht auch irgendwie bigott?

        • @Alex und @gedankenwerk:

          Danke für euer konstruktives Feedback, welches ich gerne sacken lassen werde. Obwohl nicht immer einer Meinung; Aber man sollte Dinge reflektieren; speziell auch die Einwände.

          Eine eventuelle Tugend in diesem Land, welche ich mehr und mehr vermisse – auf allen Seiten!

        • Na, logisch.

          Aber ist es nicht ein wenig (äh) kleinkariert, wenn jetzt beispielsweise imaginäre Zahnersatz-Behandlungen von Asylsuchenden gegen ebenso imaginäre „frierende“ „Oma Gertruds“ und „Opa Friedhelm“ gehalten werden?

        • Und ich sehe des öfteren solche alten Menschen. Sie wirken nicht, als ob sie das Aufgabe sehen, sondern mehr als Leute, die es für ihr Überleben brauchen, Nick.

          Geh‘ mal bitte in den Tengelmann, Penny, Aldi, Netto – es werden jeden Tag mehr, so wie es tagtäglich Leute im hohen Alter zu sehen gibt, die in U-Bahnstationen in Mülltonnen wühlen.

          Als Aufgabe sehen die das sicherlich nicht …

        • Da muß ich dem Nick aber rechtgeben. Diese Dimension gibt es durchaus. Viele sammeln wirklich als Beschäftigungstherapie. Wobei ich das auch nicht verstehe, warum man so etwas macht.

          Man muß die Leute mal ansprechen und nach ihrer Lebenssituation fragen – dann ist man schlauer.

          Ich habe mal einen angesprochen und der bekam gut 800 € Rente. 🙂

  18. Ich finde man hat von den Flüchtlingen und Migranten einen falschen Eindruck.

    Das zeigt sich z.B. auch im Hintergrund des um die Welt gegangenen Bild des ertrunkenen kleinen Jungens. Die waren schon länger in der Türkei und wollten nach Kanada.

    Es ist eine fordernde aggressive und recht respektlose Entitlement Einstellung gegenüber dem Westen und seinen Menschen anwesend. Man sieht es in derzeit im Treck aus Umgarn, Krawallen in Lesbos und Kos. Auch in den Bahnhöfen ist das deutlich beobachtbar.

    Das war mit mir bekannten anderen Flüchtlingen und Migranten nicht so. Der Islam scheint da mit eine Rolle zu spielen wie auch testesterongeladene junge Männer.

    Hier ein Video der ungarischen Polizei wie das verteilte Wasser aggressiv als nicht koscher verachtend abgelehnt wird.

    Das sind eigentlich nicht Menschen, die ich gern hier hätte. Es ist auch nirgends ein Anhalstpunkt für Vertrauenswürdigkeit zu sehen. Im Gegenteil. Eher Arroganz. Und dieses Bild verdichtet sich.

    • Hier ein Video der ungarischen Polizei wie das verteilte Wasser aggressiv als nicht koscher verachtend abgelehnt wird.

      Sind das etwa Juden? Mir ist nicht bekannt, dass der Koran es verbietet, Wasser aus Plastikflaschen zu trinken. Jeez..

      Sie schmeißen das Wasser weg, weil sie einen Hunger- und Durststeik machen.

      • Ja stimmt, ich sah zumindest mal ein Pappschild in der Zeitung wo drauf stand, „Wir werden nicht essen und trinken, ehe wir nach Deutschland dürfen“ auf Englisch.

        • Verdammte Anspruchshaltung. Sollen zufrieden sein, wenn sie überhaupt in den Westen dürfen.

          Ja, das fällt ziemlich unangenehm auf. Wenn sie vor Gewalt und Krieg flüchten, dann sollten sie doch eigentlich froh sein, dem entkommen zu sein – sollte man meinen.

          Aber es kann auch sein, dass Ungarn zzt. nicht gerade sicher ist.

        • Und darüber hinaus wird es auch Zeit für eine Betrachtung dieser Haltung und inwieweit sie mit den Problemen in diesen Ländern zusammenhängt.

          Aus ihrer Sicht ist die Haltung doch verständlich: Sie haben ca. 4000 Euro – und das ist manchmal verdammt viel Geld – dafür bezahlt um in den Golden Westen zu kommen. Um eine Perspektive zu haben. Dass viele Wirtschaftsflüchlinge dabei sind ist doch eine Binse.

          Nun stellen sich ihnen die Ungarischen Behörden in den Weg und wollen sie in Lagern internieren. Natürlich haben sie sich das anders vorgestellt.

          Das hat wohl nichts mit irgendwelchen sozialschädlichen kulturellen Essenzen zu tun, das ist schlicht menschlich.

        • … es ist wohl menschlich.

          Nur ist diese Konsumentenmentalität eben auch nicht das womit man Länder aufbaut.

          Ich habe den Eindruck, dass sich das auch mit bestimmten islamischen Attitüden verbindet und die u.a. zu der Gewalt führen, die wir erleben. Und auch die Verwahrlosung in ihren Herkunftsländern.

          Die jungen Männer untem im Video haben diese Haltung und zeigen auch entsprechend Gewaltbereitschaft.

        • Nur ist diese Konsumentenmentalität eben auch nicht das womit man Länder aufbaut.

          Dein moralistischer Impetus ist sicher kein ökonomischer Faktor.

          Die jungen Männer untem im Video haben diese Haltung und zeigen auch entsprechend Gewaltbereitschaft.

          Du bist nur deshalb friedlicher, weil du eine Perspektive durch sozial inadäquates Verhalten zu verlieren hast.

        • Ich weiß, dass es vermieden wird da hinzuschauen. Aber es gibt eben auch diese Gründe warum dort so viel Gewalt ist.

          Und das arrogante Drohverhalten unten im Video ist eben symptomatisch. Es ist überaus naiv da rosaroter Brille zu schauen.

        • „Du bist nur deshalb friedlicher, weil du eine Perspektive durch sozial inadäquates Verhalten zu verlieren hast.“

          Wie wäre es, wenn man seinen Asylantrag durch sozial inadäquates, zumindest aber kriminelles Verhalten zu verlieren hat?
          Könnte es nicht sein, dass das Verhalten einiger Flüchtlinge auch daher rührt, dass sie wissen, dass es keine Handhabe gegen sie gibt, selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass sie in den Knast kämen? Deutschland schiebt sogut wie nicht ab, egal was passiert.
          Und wenn doch abgeschoben werden soll, dann sind da Antifa, Anwälte, Ärztliche Atteste davor oder schlicht nacktes Wehren (es ist schon oft vorgekommen, dass Flugzeuge nicht gestartet sind, weil der Passagier so getobt hat, oder weil er gar nicht da war, weil vorher untergetaucht und zwei haben sogar die Notausgänge aufgerissen und sind in der Nacht verschwunden von der Startbahn aus).

        • Wie wäre es, wenn man seinen Asylantrag durch sozial inadäquates, zumindest aber kriminelles Verhalten zu verlieren hat?

          Ich schrieb ja oben: Wer z.B. andere Flüchtlinge drangsaliert, weil sie eine Seite aus dem Koran reissen sollte ganz massive Probleme kriegen. Anders geht es nicht.

          Und wenn doch abgeschoben werden soll, dann sind da Antifa, Anwälte, Ärztliche Atteste davor oder schlicht nacktes Wehren..

          Nun ja, auch Straftäter haben Menschenrechte.

        • @Nick: „Aber es kann auch sein, dass Ungarn zzt. nicht gerade sicher ist.“

          Natürlich nicht. Auch in Italien, Griechenland und sogar Österreich scheint ein lebensbedrohlicher Krieg ausgebrochen.

          Wenn es nach den Flüchtlingen geht, scheint das einzig sichere Land im Moment Deutschland zu sein, evtl. noch Frankreich.

        • „Wenn es nach den Flüchtlingen geht, scheint das einzig sichere Land im Moment Deutschland zu sein, evtl. noch Frankreich.“

          Nein, Frankreich ist auch kein sicheres Land, deshalb wird ja in Calais zu tausenden versucht, nach UK zu „flüchten“.
          Dort gibt es ein wildes Lager und jeden Tag pilgern hunderte auf die Autobahn, klettern in LKWs, verursachen stundenlange Staus, beschädigen die Ware, manche Ware verdirbt durch die langen Wartezeiten usw.
          Und damit soll man dann auch noch Mitleid haben, mit denen, die aus Frankreich flüchten wollen und ganz empört sein wegen der „unmenschlichen Zustände“ in diesem Lager.

        • Natürlich nicht. Auch in Italien, Griechenland und sogar Österreich scheint ein lebensbedrohlicher Krieg ausgebrochen.

          Nun ja, in Ungarn soll der polizeiliche Schutz der Flüchtlinge nicht gerade engagiert sein.

    • In dem speziellen Fall kann (es kann auch so sein wie du es sagst) es allerdings eine speziell auf die ungarische Polizei gemünzte Reaktion sein. Erst lassen sie sie nicht in den Bahnhof, dann doch, dann wieder nicht, dann werden welche gegen ihren Willen in ein ungarisches Lager gebracht usw. vielleicht hatten si auch schon Probleme mit der mazedonischen Polizei oder am ungarischen Zaun usw.

      Ich weiß aber ansonsten was du meinst und sehe das auch als Problem.

  19. @Atacama

    Die erscheinen mir nicht integrationsfähig bzw. willig.

    Meiner Ansicht sind das auch keine Flüchtlinge. Zumal die alle bereits durch mehrere sichere Länder gekommen sind. Und mit diesem Typus haben wir bereits jetzt Probleme. Vor allem in Richtung Gewalt, Kriminalität … etc.

    Das ist jetzt auch kein Vorurteil oder Rassismus etc. … Sondern es stimmt einfach.

    Im übrigen scheint es so zu sein, dass ähnliche Mentalität eben auch mit Ursache für die Brutalität in den sich ausbreitenden Konflikten Afrikas einschließlich Syriens und der Isis ist.

    Es ist naiv und dumm das wegdrängen zu wollen. Diese sog. “ Flüchtlinge “ sind nicht die guten armen Menschen, die sich viele immer wieder romantisierend vorstellen. Von denen geht eher Zerstörung aus.

    • Speziell bei Syrern ist das tatsächlich ein Problem. Da werden viel verschiedene Konfliktparteien fliehen.
      Denn ob ist fliehe, weil ich IS Sympathisant bin und von Assad oder schiitischen Milizen oder Kurden gejagt werde oder umgekehrt, ist letztendlich nur eine Frage des Standpunktes.

      • Ach langsam hast du doch mal genug Halbwissen zum Syrien-Konflikt zur Schau gestellt hier.
        In Syrien wird niemand von Kurden „gejagt“, abgesehen von der Verteidigung gegen Daesh an der Frontlinie. Ja es gibt viele Konfliktparteien (bei uns wird viel zu wenig über das Spektrum von der größtenteils säkularen FSA bis zu moderaten Islamisten wie Islamic Front gesprochen), aber der Großteil der Syrer gehört keiner Miliz an und möchte einfach in Frieden leben. Die Menschen fliehen grundsätzlich von den Frontlinien und den Luftbombardements, weil ihre Häuser und Lebensgrundlage zerstört worden sind und keine Aussicht auf ein Leben in Sicherheit besteht.
        Es fliehen keine Dschihadisten, Schabiha oder Hisbollah, nur weil sie grade irgendwo ne Schlacht verloren haben.
        Die Menschen, die von dort fliehen mögen unterschiedlichen Konfessionen, Ehtnien und Weltanschauungen haben, aber sie haben jahrzehntelang friedlich zusammengelebt.

        • „In Syrien wird niemand von Kurden “gejagt”“

          doch, es gibt auch jede menge gräultaten an ISlern und an sympathisanten. Die Schiiten (ok sind keine kurden) machen jetzt sogar genau dieselben Propagandahinrichtungsvideos wie der is (bisher aber wohl nur normale hinrichtungen), nur dass der IS dabei auf der opferseite ist.

          Davon abgesehen muss der Is nicht fliehen (im Moment), der IS kann ganz gechillt und geplant ein paar U-Boote hier einschleusen. Altes T-Shirt an und sich als Flüchtling ausgeben, wer soll das merken. Von da aus kann man dann weiter planen. Wenn du glaubst, dass sie das nicht tun, irrst du dich.

        • doch, es gibt auch jede menge gräultaten an ISlern und an sympathisanten

          Der Umgang mit Kriegsgefangenen ist von kurdischer Seite angesichts der Verhältnisse relativ vorbildlich. Dass es auch einige veurteilenswerte Fälle von Gewalt gegen gefangene Kämpfer gab, ist richtig, aber das hält sich in Grenzen. Auch bei der Rückeroberung von Dörfern mag es ein paar zivile Opfer der Kampfhandlungen geben, aber zu den „jede Menge Gräueltaten an zivilen IS-Sympathisanten“ von kurdischer Seite hätte ich gerne mal ein paar Quellen.
          Die vom Iran gesteuerten Milizen sind sicherlich nicht zimperlich und haben einige Kriegsverbrechen, auch mitunter an zivilen Sympathisanten begangen. Aber der -nicht nur von dir gezogene – Vergleich mit dem IS ist meiner Ansicht nach grober Unsinn. Es sind vereinzelte Racheaktionen undisziplinierter, teilautonomer Kampftruppen. Keine gezielten Vertreibungen oder gar Genozid.

          Davon abgesehen muss der Is nicht fliehen (im Moment), der IS kann ganz gechillt und geplant ein paar U-Boote hier einschleusen. Altes T-Shirt an und sich als Flüchtling ausgeben, wer soll das merken. Von da aus kann man dann weiter planen. Wenn du glaubst, dass sie das nicht tun, irrst du dich.

          Auch dafür hast du sicherlich eine Quelle (nicht nur Gerüchte oder Propaganda-Drohungen), dass das Fakt ist. Denn du willst ja sicherlich nicht mit oberflächlichem Halbwissen und deinem Stammtisch-Jargon Vorurteile gegen Flüchlinge schüren.
          Es besteht ein großer Unterschied zwischen Heimkehrern (von denen sicher Gefahrenpotential ausgeht) und syrischen/irakischen Flüchtlingen. Für Daesh ist Europa momentan generell relativ uninteressant.

        • Punkt 1:
          Der IS hat es angekündigt (und es ist letztendlich auch einfach ene Frage von Wahrscheinlichkeiten und die liegt bei einer nach Expansion strebenden Bewegung relativ hoch).

          Punkt 2:

          Es wurden bereits ISler verhaftet, teilweise in Flüchtlingsheimen

          Punkt 3:

          Verschiedene Flüchtlinge haben es in verschiedenen Berichten gesagt, dass sie mit ISlern gereist sind oder sie ihnen in Lagern begegnet sind. Viele Flüchtlinge haben deswegen in Heimen auch Probleme, speziell wenn es christliche Flüchtlinge sind. Obwohl die scheinbar auch mit „normalen“ Muslimen häufig Probleme haben.

          IS wird nicht nur Flüchtlinge benutzen, aber auch. Sowieso der radikale Islam, pass mal schön auf was da noch alles passiert.
          Die schauen sich speziell unter Flüchtlingen um, ob da jemand vielleicht unzufrieden ist.

          Wenn du denkst, dass Kriminele jeglicher Art solche Wirren und Schlupflöcher nicht ausnutzen, dann irrst du dich.

          „Es besteht ein großer Unterschied zwischen Heimkehrern (von denen sicher Gefahrenpotential ausgeht) und syrischen/irakischen Flüchtlingen. “

          Ich habe nichts anderes behauptet.


        • Es wurden bereits ISler verhaftet, teilweise in Flüchtlingsheimen

          Was ist ein „ISler“? Du meinst nicht etwa die LIES-Leute, die weder Flüchtlinge sind noch etwas mit Gewalt am Hut haben? Welche „verschiedenen“ Berichte?
          Jetzt bitte mal konkret, mit Quellen. Als Flüchtlinge getarnte Terroristen, bitte her damit.

          Für die IS-Ideologie ist die Hidschra Pflicht jedes Muslims, das Fernbleiben vom Kalifat eine Sünde. Die schicken keine Leute hierher, es sei denn mit ganz konkretem Angriffsplan. Mir ist bisher nichts von terroristischen Aktivitäten von Flüchtlingen bekannt, aber ich bin ganz Ohr.

          Kriminele jeglicher Art

          Was soll der Schmarrn jetzt? Natürlich sind unter Flüchtlingen auch Kriminelle, wie in jeder Gruppe von Menschen. Aber wo sind die Terroristen?

        • „Du meinst nicht etwa die LIES-Leute, die weder Flüchtlinge sind noch etwas mit Gewalt am Hut haben?“

          Ja stimmt die sind total harmlos…

          Diese Seite hier beschäftigt sich uU mit dem Salafismus, dieser Lies-Bewegung usw. und da werden manchmal auch Facebookausschnitte gepostet.
          http://boxvogel.blogspot.de/

          Lustig übrigens, dass Kartoffel-Konvertiten (Abu Marco) offenbar, trotz Konvertierung (oder gerade deswegen?) trotzdem nicht auf das Niveau eines echten Moslems kommen und nach Meinung mancher auch nicht an entsprechende Frauen ran dürfen. Und schon gibt es Gequengel 😀

        • dachte ich mir doch, nur heiße Luft also..

          hast du deinen ersten Treffer überhaupt gelesen?
          Da steht doch: Die italienische Regierung hatte immer betont, dass es bisher keine konkreten Erkenntnisse gebe, dass Terroristen oder Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) von Libyen aus als Bootsflüchtlinge getarnt einreisen würden (…) Aber bisher fehlt die Bestätigung.

          Der Mann der da in Italien festgenommen wurde, eignet sich ebenso wenig als Beleg deiner Behauptungen wie der aus dem zweiten Link.

          1. Ein Marokkaner, mutmaßlicher Flüchtling und mutmaßlich in den Bado-Anschlag in Tunesien verwickelt. Als Verantwortlich für den Anschlag gilt die Gruppe Okba Ibn Nafaa, die nur lose mit Daesh verbunden ist. Im Zuge der Anschläge in Tunesien wurden Tausende (!) Verdächtige festgenommen, die kann man wohl kaum alle vorverurteilen. Und der Mann ist wie gesagt Marokkaner, der für den Anschlag genau den umgekehrten Weg (von Italien nach Afrika) genommen haben soll.

        • 2. Lustig, weil die Meldung ja ganz neu ist.
          Ein Marokkaner der wohl schon lange in Spanien legal lebt, also überhaupt kein Flüchtling ist, sondern sich lediglich in einer Unterkunft versteckt hat, weil er bereits per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann wollte sich seiner Festnahme entziehen, dahinter steckte kein langfristiger Plan. Er wollte sich dem IS anschließen und Leute anwerben, war selbst wohl auch noch nie in Syrien.
          Im Innenministerium in Stuttgart hieß es, es handele sich um einen „sehr speziellen Einzelfall“. Auch in anderen Sicherheitsbehörden hieß es, der Fall in Ludwigsburg sei außergewöhnlich. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Terroristen als Flüchtlinge getarnt nach Deutschland einreisten, sagte eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes.

          3. das war das was ich schon erwartet hatte: das Gerücht, was irgendein Berater der libyschen Regierung verbreitet hat

          Und zu LIES: von denen halte ich natürlich auch nichts, diese Szene liefert über ihre puritanische Koran-Exegese einen Nährboden für Fundamentalismus und damit auch nicht selten Terrorismus.
          Aber sie gehören definitiv zu den nicht-gewaltbereiten Salafisten, können also nicht non-chalant als „ISler“ bezeichnet werden.
          Vor allem aber ist es ziemlich perfide, die Flüchtlinge für die Anwesenheit der Koranverteiler verantwortlich zu machen und sie damit zu terrorististischen „U-Booten“ zu erklären.

          Also absolut nichts handfestes, was Horroszenarien rechtfertigen würde, nach denen der IS Terroristen über als eingeschmuggelte Flüchtlinge exportiert. Der IS befürwortet zwar Anschläge seiner Sympathisanten in Europa, aber er hat etliche Feinde mit viel höherer Priorität und direkter Front, wo er Märtyrer gebrauchen kann. Gläubige Muslime sollen das Kalifat nicht verlassen, gelten sonst als „Murtad“.
          Die Bestimmtheit, mit der du deine Spekulationen und Halbwissen vertrittst („Wenn du glaubst, dass sie das nicht tun, irrst du dich.“) ist geeignet, Vorurteile und Ängste gegenüber den syrischen Flüchtlingen zu schüren und spielt rechten Hetzern in die Hände.
          Was du über die Kurden schreibst stimmt auch nicht.

          Durch deine Beiträge entsteht der Eindruck, die Flüchtlinge seien keine Zivilisten die vor dem Krieg fliehen, sondern militärisch aktive „Konfliktparteien“, die sich bei uns grade mal ein Päuschen vom Dschihad gönnen oder gleich hier ein neues Ziel suchen.

    • Im übrigen scheint es so zu sein, dass ähnliche Mentalität eben auch mit Ursache für die Brutalität in den sich ausbreitenden Konflikten Afrikas einschließlich Syriens und der Isis ist.

      Du scheinst nicht die geringste Vorstellung davon zu haben, wie schnell auch Europa in einen Sumpf der Gewalt versinken könnte.

  20. Es ist ja hier schon in mehreren Kommentaren angeklungen, aber um es noch einmal ganz deutlich zu formulieren: Keiner der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, tut dies, um Krieg und Gefahr zu entfliehen. KEIN EINZIGER.
    Es gibt schlichtweg keinen Grund, eine Flucht gezielt bis nach Deutschland (oder Schweden, England usw.) fortzusetzen, um in Sicherheit zu gelangen. Die Leute, die wirklich nur Leib und Leben schützen wollen, fliehen innerhalb des Landes oder ins Nachbarland. Alle, die weiterziehen, tun dies aus anderen, meistens ökonomischen Gründen.

    Ich bin absolut der Meinung, dass wir schon aus humanitären Gründen Verantwortung für die Menschen in Krisenregionen übernehmen sollten. Die aktuelle Politik halte ich aber für völlig verfehlt. Meiner Meinung nach sollten vor allem regionale Flüchtlingslager/-zentren organisiert und unterstützt werden, um Flüchtlingen nahe ihrer Heimat eine sichere Zuflucht zu geben. Dort investiertes Geld wäre mMn. gut angelegt. Erforderlichenfalls wäre ich gern bereit, hierfür eine Sonderabgabe zu zahlen.
    Soweit regionale Unterbringung nicht möglich oder sinnvoll ist, kann auch eine Verteilung auf andere Länder sachgerecht sein. Ich hätte keinerlei Problem damit, wenn Deutschland als reiches Land einen erheblichen Anteil von in diesem Zusammenhang unterzubringender Flüchtlinge aufnimmt. Wichtig wäre aber, das die Verteilung nach dem Zufallsprinzip erfolgt, die Flüchtlinge selbst also keinen Einfluss darauf haben, in welchem Land sie aufgenommen werden.

    Eine direkte Weiterreise von Flüchtlingen, die bereits sichere Länder erreicht haben, sollte aber nachdrücklich unterbunden werden. So, wie es jetzt ist, wird es nicht lange weitergehen können, denn wir holen uns gezielt die opportunistischen Flüchtlinge mit allen Folgeproblemen ins Land, und zwar ohne erkennbare Notwendigkeit.

  21. @ Christian

    „Es ist aber wohl schwer, das wahrzunehmen, wenn man nur in sehr groben Gruppen denken kann: Weiße gegen PoCs, Flüchtlinge gegen Deutsche, Antideutsche gegen die “Nation”.“

    Das ist m.E. etwas mißverständlich formuliert. Die Antideutschen sind gegen Deutschland, aber nicht gegen das Konzept Nation oder gegen Nationalismus an sich. Die Antideutschen treten ja z.T. mit Israel- und USA-Flaggen auf, das würde kein echter Antinationalist tun.
    Konsequenter Antinationalismus ist etwas ganz anderes als was die Antideutschen vertreten.

    „Ein gutes Beispiel ist die in diesem Bereich vorhanden Gruppenidentität als Antideutsch, die recht undifferenziert in Hass umschlägt, wenn sie die Gruppe der Deutschen an sich sehen und bei einzelnen Mitgliedern der Gruppe, die sie persönlicher kennen oft hinter dem Individuum zurückstecken muss.“

    Das scheint mir auch etwas mißverständlich, weil weiter oben auf ein paar Zitate der Gender/Queer-Feministin Sanczny verwiesen wurde. Dadurch könnte der falsche Eindruck entstehen Antideutsche und Gender/Queer-Feministinnen hätten etwas miteinander zu tun. Das ist in der Regel nicht der Fall.

    Der Gender/Queer-Feminismus stellt eine Unterströmung des US-amerikanischen Poststrukturalismus dar, die Antideutschen hingegen lehnen den Poststrukturalismus komplett ab:

    http://www.ca-ira.net/verlag/buecher/gruber.lenhard-gegenaufklaerung.html

    Der Gender-Feminismus ist mit dem postmodernen Multikulturalismus ideologisch verbandelt und islamophil, die Antideutschen sind hingegen islamkritisch bis islamfeindlich.
    Der Gender-Feminismus ist außerdem mit der Critical Whiteness-Ideologie eng verbunden, die Antideutschen hingegen lehnen Critical Whiteness als postmodernen Rassismus ab:

    http://antideutscheaktionberlin.blogsport.de/2013/06/11/neue-sticker-to-go/

    Die Critical Whiteness-Anhänger vertreten faktisch einen Neo-Rassismus gegen Weiße und die Antideutschen vertreten faktisch einen Neo-Rassismus gegen Deutsche – aber die Antideutschen vertreten keinen Neo-Rassismus gegen Weiße.

    Der Gender-Feminismus beurteilt die westliche Zivilisation eher negativ, die Antideutschen lehnen zwar Deutschland völlig ab, inszenieren sich ansonsten aber gerne als Verteidiger der westlichen Zivilisation.

    Gender/Queer-Feminismus und Antideutsche sind beides autoritäre pseudo-emanzipatorische Irrlehren, die mit den Werten und Prinzipien klassischen linken Denkens nicht viel zu tun haben – aber sie sind doch sehr verschieden.

    „In dieser Hinsicht arbeitet die Antifa letztendlich den Gruppen eher zu, da sie eben die Gruppenidentität auf die restlichen Deutschen erweitert und so gerade ein anschließen erleichtert.“

    Die Antideutschen sind eine von mehreren Unterströmungen der Antifa-Szene, die meisten Antifa-Gruppen gehören nicht der antideutschen Linken an. Die Antideutschen sind im Rest der Antifa-Szene – genau wie ihre Gegenspieler die Antiimps – ziemlich unbeliebt.

  22. An der Stelle kann man ja mal auf die Idee eingehen, die ich bei Novo aufgeschnappt hab und was anscheinend tatsächlich stimmt:
    Deutschland hat eine Fläche von 357340,08 km², wenn man tatsächlich die gesamte Weltbevölkerung aufnähme (ich nehme mal rund 7 Mrd an), dann hätte man überall eine Bevölkerungsdichte von knapp 20.000 pro km², das ist geringer als die von Paris (~ 21k). An der Stelle fand ich es bemerkenswert, dass Paris total aus der Reihe tanzt, was die Bevölkerungsdichte angeht. Berlin, London ja selbst Shanghai haben ca. 4000 pro km²,
    Also allein was den Platz angeht ist es kein Ding der Unmöglichkeit 🙂

    Was die Staatsverschuldung pro Einwohner gerechnet angeht, liegt D unter den Ländern, die im Insbesondere GB und erst recht die US. Also irgendwas hat D anscheinend der Unkenrufe zum Trotz richtig gemacht.
    Andererseits kann ich schon nachvollziehen, dass sich Einwanderungsland und Sozialstaat nicht unbegrenzt verträgt.

    • Paris ist immer noch Klein-Paris.

      Berlin hatte vor 1920 1,9 Mio. Einwohner. Mit der Stadterweiterung zu Groß-Berlin verdoppelte sich die Einwohnerzahl, während sich die Fläche verdreizehnfachte (oder verachtfachte, weiß nicht so genau).

      Kurzum Klein-Berlin und -London hätten heute und hatten damals eine ebenfalls sehr hohe Bevölkerungsdichte wie Paris, wobei Berlin heute ein Sonderfall ist – Krieg, Teilung etc. Berlin hatte 1940 ca. 4,5 Mio. Einwohner und würde heute ohne die suboptimale Vergangenheit sicherlich 5 Mio. Einwohner haben, vermutlich eher deutlich mehr.

      Paris plant übrigens, Groß-Paris zu werden, und hätte dann um die 6 Mio. Einwohner. Die äußeren wohlhabenden Gemeinden haben sich aber bisher immer gegen diesen Schritt gewehrt. 🙂

  23. Das wir mir wohl erst jetzt bewusst und hat wohl seine eigene Dynamik, Christian:

    „Eine effektivere Taktik wäre es wohl eher, Rassisten innerhalb der Gruppe zu isolieren, indem man versucht eine positive Gruppenidentität zu fördern und rassistisches Verhalten zu ächten. Also letztendlich der “Pack”-Ansatz.“

    Ah, also isolieren, aussortieren und hernach zum „Pack“ deklarieren.

    Na prima, dann sind ‚wir‘ ja alle Gegenstimmen los und können unisono ins gleiche Horn tröten, welches da tönt: Wir sind uns einig!

    Pluralismus stelle ich mir anders vor, möchte allerdings auch nichts unterstellen. Allerdings wundert mich die Konnotation „effektiv“ …

    • Ich bin ja froh, daß es Leute wie dich und Axel und so gibt. Mittlerweile wird es immer absurder. Checkt denn niemand der Politiker, daß mindestens 50% der sogenannten Flüchtlinge nicht bedürftig sind? Das ist der reinste Wahnsinn.

      Ich sprach ja heute schon von charakterlichen Mängeln – bevor ich die Geschichte vom Vater der ertrunkenen Familie mitbekam. Der Typ fühlt sich in Syrien auf einmal ganz wohl.

      Kenne eine ähnliche Geschichte von einem Afrikaner, der es in Berlin versuchte und irgendwann Heimweh bekam, fühlte sich doch nicht so wohl hier, was ich sogar verstehen kann. Sind eben verschiedene Welten, auch klimatisch.

      Was haben wir nur für schwachsinnige Journalisten? Die sind genauso dumm wie die Springer-Presse zu Dutschkes Zeiten.

      Alles schon mal dagewesen. Nur jetzt eben von links.

      🙂

      Ist ja ein sonderbarer Zufall, daß dein Kind auf dieses Refugee-Gymnasium geht.

      Diese Refugees machen es genauso wie Feministinnen, drücken auf die Tränendrüse und fordern aggressiv Sonderrechte. Und die meisten Deutschen sind noch in einer infantilen Holocaust-Regression. Völlig unfähig, Empathie für sich selbst zu empfinden und eine gesunde Skepsis walten zu lassen.

      Wir Europäer regredieren praktisch zu einem infantilen Gutmenschentum. Georg Diez ist das beste Beispiel für diese kranken Charaktere, die völlig unfähig sind zu einer gesunden Aggression und Selbstempathie. Politischer Masochismus.

      • ät Kirk:

        Eher 65% Unberechtigte. 25% sind die Syrer, Afghanen und Iraker. Unter den Irakis wenigstens noch ein paar Christen und Jesiden.

        „Der Typ fühlt sich in Syrien auf einmal ganz wohl.“
        – Echt? Wo gelesen?

        Das mit dem kleinen Jungen wurde natürlich wieder so gelesen, daß wir „noch mehr machen müssen“. Auf die Idee, daß unsere verfehlte Politik den armen Jungen vielleicht mit getötet hat, kommt niemand.

        Überhaupt wundere ich mich über diese ganzen Eltern: Schleppen die ihre dehydrierten Kleinkinder Hunderte Kilometer über mehrere Grenzen.
        Bei ausgebombten Syrern kann ich es nach vollziehen, die haben keine Wahl. Aber Nordafrikaner und Balkanesen?

        Daß diese Rabeneltern ihren Kindern zu viel zumuten, liest man nirgendwo.

        Das mit dem „Packistan“ ist ja herrlich!
        Aber eigentlich dürfte ja nur der Osten so bezeichnet werden. Tatsächlich sind vor allem die Miitelklassigen in ganz Deutschland ganz toll moralische Gutmenschen, die die traumatisierten Flüchtlinge am Bahnhof mit Altfahrrädern und gebrauchten Teddybären willkommen heißen.

        Die telefonieren dann mit ihren Smartphones nach Hause und erzählen ihrem Großklan, wie freundlich-dämlich die Deutschen doch sind. Der gebrauchte Schrott war als Geschenk jetzt nicht der Knaller, aber wesentlich besser als die Polizeibrigade in Budapest. Nachkommen!

        Da sind die nächsten angespülten Leichen schon vorprogrammiert.
        Außerdem die nächsten Randalen in den rammelvollen Asylheimen, über die man dummerweise nix gehört hatte.

        Nebenbei: Hast Du was von privaten Unterkünften gehört? Mir ist kaum etwas davon bekannt, daß Gutmenschen Flüchtlinge oder Armutsmigranten in relevanter Zahl bei sich aufgenommen hätten.
        Den alten Teddy am Bahnhof abgeben, da geht man dann beschwingt nach Hause und kann sich moralisch überlegen fühlen..

        • Zu dem Vater: Guck mal auf PI. 🙂

          Es ist wirklich verrückt: Es ist wohl wirklich so, daß Europas Gutmenschentum zu diesen Katastrophen im Mittelmeer führt – weil wir die Psychologie der Afrikaner und Nahostler völlig mißdeuten.

          Das sind eben auch schlichtere Leute, die nicht so wie wir ticken. Wenn man denen steckt, daß sie keine Chance haben, dann versuchen sie ihr Glück auch eher zu Hause.

          Man muß einfach konsequent abschieben.

          Ich glaub, ich geh‘ mal wieder zu Pegida.

          Es wird ja immer verrückter. Ich halte das kaum mehr für möglich.

          Ganz ähnlich ist es ja mit er Entwicklungshilfe, die überwiegend Gewissensonanie ist und afrikanischen Potentaten nützt. Ziel müßte es eigentlich sein, 0% des BIP für Entwicklungshilfe auszugeben.

        • ät Kirk:

          Pegida in Dresden? Dazu ein Tipp: Das „Flaggenparadies“ bei Ebay bietet günstig Stauffenberg-Fahnen an… 🙂

          „Wenn man denen steckt, daß sie keine Chance haben, dann versuchen sie ihr Glück auch eher zu Hause.“
          – Hat Orban ja gesagt. Merkel und ihre Profis locken die Migranten an und reiten unsere Nachbarn so mit in die Krise. Wird Zeit, daß die Normalen unter den Europäern Merkel&Co. mal kräftig einheizen.

          Hoffe, daß AfD, Pegida und die CSU bei den nächsten Wahlen nun ordentlich Stimmen kriegen, damit die Nicht-Verblödeten in SPD und CDU endlich mal einen A–Tritt bekommen.

          Rechne aber nicht damit. Dafür funktioniert die mediale Hirnwaschanlage der Post-68er enfach zu gut.

          Hast Du die SPIEGEL-Titel mit den sechs verschiedenen, zu Tränen rührenden Asylanten neulich mitbekommen?

          Mannmann, das ist nun wirklich astreine Propaganda. Junge kräftige Moslems mit Smartphone, wesentlich repräsentativer, haben sie nicht gezeigt.

          „Ganz ähnlich ist es ja mit er Entwicklungshilfe, die überwiegend Gewissensonanie ist und afrikanischen Potentaten nützt. “
          – Gewissensonanie, ein treffender Ausdruck. Ja, 90% für den Chef, 10% für ein Vorzeigeprojekt, damit noch mehr fließt.

          Haben wir nicht schon genug dafür getan, die „Verhältnisse vor Ort“ zu bessern?
          Es geht nicht! (so einfach)
          Sie hier zu lösen erst recht nicht.

    • @Emannzer
      „Na prima, dann sind ‘wir’ ja alle Gegenstimmen los und können unisono ins gleiche Horn tröten, welches da tönt: Wir sind uns einig!“

      Es gibt viele Menschen, die halten Rassismus für niederträchtig und abstossend. Vielleicht liegt es daran, dass diese Ideologie der Selbstüberhöhung über andere nur negative, destruktive Energien freisetzt, die keinesfalls zum Erfolg der Gruppe führen, sondern zu ihrer Zerstörung.
      Aber auf dieses Forum hier lässt sich das nicht beziehen, was du hier vielleicht nahelegen möchtest.

      Und überhaupt: Sozialneid hat nichts direkt mit Rassismus zu tun, braucht ihn als Rechtfertigung gar nicht.

      • Aber auf dieses Forum hier lässt sich das nicht beziehen

        Das hatte das weiter oben gerade beantwortet und sehe es ähnlich, @Alex – Man kann Dispute haben, sollte aber keine Feindschaft pflegen.

        Generell ist das Niveau hier relativ hoch, was aber nichts an meiner Nachfrage und der Wahrnehmung zum zitierten dieses Threads ändert.

        • @emann
          „Man kann Dispute haben, sollte aber keine Feindschaft pflegen.“

          So kann jeder nur gewinnen, es zählen ja hier nur Argumente. Es liegt mir bestimmt genauso fern wie dir Feindschaften zu pflegen.

      • Emannzer ging es um totalitäre Dynamiken – wenn z.B. Asylkritiker mit Rassisten und NPD gleichgesetzt werden, wie dies in unseren Medien immer wieder geschieht. Nicht jeder muß ein Asylbewerberheim toll finden.

        Christians Betrachtungen sind zudem recht oberflächlich und merkwürdig behavioristisch – ohne ein Gefühl dafür, wie Menschenfeindlichkeit überhaupt entsteht. Er hat da null Ahnung und mimt da den Sozialtechniker: Alles Destruktive kommt irgendwie von der Evolution und muß gesellschaftlich gesteuert werden. Ein plumper Relativismus, der die wirklichen Ursachen von Haß und Destruktivität völlig ausblendet.

        Wer als Kind nur Haß erfährt, ist auch als Erwachsener voller Haß. Das sind die typischen NPD-Charaktere, wie man im übrigen auch an deren Gesichtszügen schon sehen kann. Denen hilft auch kein Job oder Exit-Programm. Das ist behavioristischer Schwachsinn. Die müssen ihre traumatischen Kindheiten verarbeiten. Dann kann auch ein Exit-Programm helfen.

        • @Kirk
          „Ein plumper Relativismus, der die wirklichen Ursachen von Haß und Destruktivität völlig ausblendet.“

          Es ist doch völlig legitim nach den möglichen biologischen Ursachen und Folgen dieser doch wichtigen menschlichen Eigenschaft, der Agression, zu fragen. Die spielen sicherlich eine wichtige Rolle und es wäre sicherlich von Vorteil diese wegen ihrer ganz offensichtlichen Destruktivität zu kontrollieren. Das wäre auch ganz im Interesse unseres Selbsterhalts.

          Das schliesst ja gar nicht den von dir behaupteten Mechanismus der „Erziehung zum Hass“ durch erlittenen Hass aus. Du scheinst aber davon auszugehen, dass letzteres alles ist und menschliche Aggression aussterben würde, würde nur dieses unterbrochen bei allen konkret Betroffenen.

  24. Meine Fresse, unsere „Medienkritischen“ Systemkritiker glauben mal wieder komplett ungeprüft alles, was aus höchst dubiosen Blogs der „truther“-Szene kommt. Wie lächerlich ist das denn?

    Anhand des im MMNEWS-Artikels genannten „Beweisvideos“ selbst wird deutlich, dass es bei Abdullah Kurdi überhaupt nicht darum ging, ihm eine Zahnbehandlung in Europa bezahlen zu lassen. (Implantate werden auch meines Wissens gar nicht bezahlt, auch für Flüchtlinge nicht)

    Ihr Vater hätte gesagt, dass man lieber erstmal – wegen der Zukunft der Kinder – nach Europa gehen solle. „..and then we shall see if we can fix his teeth“

    Offenbar wollte also Abdullah Kurdy selbst nicht unbedingt nach Europa, sein Vater hat es ihm wegen der Zukunft der Kinder nahelegt.

    Zuvor hatte man sich um eine Aufnahme in Kanada bemüht, was aber daran gescheitert sei dass die UN ihn wg. fehlender Papiere nicht als Flüchtling registrieren wollte. Die Türkei habe kein Ausreisevisa erteilt, insofern sei der Landweg versperrt gewesen.

    Woher die Information mit angeblichen Job in der Türkei kommt ist schleierhaft, das „truther“-Portal selbst spricht von „dort soll sogar“.

    Die Schwester sagt, sie habe ihm die Miete bezahlen müssen.

    Die Situation der Syrischen Flüchtlinge in der Türkei ist wohl .. nicht gerade optimal:

    http://www.theguardian.com/world/2014/nov/20/amnesty-report-desperate-plight-syrian-refugees-turkey

    Gut, dass unsere Wutbürger in ihnen nur schmarotzene und leistungserschleichende Wirtschaftsflüchtlinge sehen können, da sie doch in der Türkei „sicher“ seien, bin ich ja gewohnt. Das Karma wird ihnen schon beibringen, dass Krieg nun mal auch ökonomisches Leid mit sich bringt.

    Aber diesem Vater zu unterstellen, er hätte seine Kinder sterben lassen, nur um neue Zähne vom Deutschen Sozialstaat zu erschleichen ist eine verlogene und dreckige Hasspropaganda auf einem Niveau, wie man es sonst nur von den widerlichsten Hassfeministinnen kennt.

    Vielleicht sollte man sich das nächste mal wenigstens das „Beweisvideo“ überhaupt mal anschauen, bevor man mit Schaum vorm Mund solche sehr durchsichtige Propaganda nachplappert.

    • Ich kann den üblichen Argumentationen auch nicht mehr folgen, es wirkt so inkonsistent. Reisen die Männer allein, dann heißt es, sie lassen Frau und Kinder im Stich. Nehmen sie Frau und Kinder mit und diese gehen unterwegs hops, ist es auch nicht gut.
      Dabei ist es nachvollziehbar, den gefählichen Weg jemand vorgehen zu lassen und die Familie „legaler“ und damit sicherer nachzuholen, wenn man dann irgendwo Aufenthaltsrecht hat.
      Ich denke eher, man verhungert nicht soo schnell, wie man bei einer derartigen Überfahrt drauf gehen kann.

      Aber man kann das alles wahrscheinlich nicht auf einen Nenner bringen, warum die Leute ihr Land verlassen. Ob es sie jetzt nur „zu fetteren Weiden“ zieht oder tatsächliches Elend forttreibt, das wird es alles geben als Kontinuum.

      • Naja, einer von Hundert geht etwa drauf. Frau und Kinder in der Türkei zurücklassen geht oft gar nicht, wer soll sie denn ernähren?

        Aber man kann das alles wahrscheinlich nicht auf einen Nenner bringen, warum die Leute ihr Land verlassen.

        Sehr viele werden wohl tatsächlich Flüchtlinge aus Syrien sein, die natürlich erstmal in der Türkei landen. In der Türkei geht es Syrern sicher nicht besser als es ihnen in einem friedlichem Syrien ginge.

        Dort sind es aber schon ca. 1,6 mio, und natürlich ist das für ein Land mit ca. 25% eigener Armut eine große Belastung. Langsam kippt dort die Stimmung. Es kommt wohl nicht selten zu Gewalt.

        Ob es sie jetzt nur “zu fetteren Weiden” zieht oder tatsächliches Elend forttreibt, das wird es alles geben als Kontinuum.

        Ja, natürlich gibt es alles, wie beispielsweise gefälschte syrische Pässe oder Leute die meinen, dass sei doch jetzt eine gute Gelegenheit, in den goldenen Westen zu gelangen.

      • Ich denke eher, man verhungert nicht soo schnell, wie man bei einer derartigen Überfahrt drauf gehen kann.

        Man kann ja die Entscheidung, das ca. 1:100-Risiko einzugehen bewerten wie man will, es ist nur ziemlich ekelhaft das Interview mit der Schwester so zu „interpretieren“, wie man es im MMNEWS-Artikel interpretiert hat.

        • guck dir doch mal ne Landkarte von Europa an. Und dann erklär mir bitte nochmal, wieso man unbedingt in ein Schlauchboot muss, wenn man schon in der Türkei ist. Mal ohne die Frage, was das Hauptmotiv für den Gang in den Westen ist.

        • Erklärt trotzdem nicht, warum man das per Boot und nicht auf dem Landweg machen muss.
          Und angeblich soll er auch als einziger eine Weste getragen haben. Ist auch zumindest im Bereich des Möglichen/Wahrscheinlichen, da die Frau ja auch tot ist.

        • Erklärt trotzdem nicht, warum man das per Boot und nicht auf dem Landweg machen muss.

          Doch, es gab kein Ausreisevisa.

          Und angeblich soll er auch als einziger eine Weste getragen haben.

          Wo hast du das her, von PI-News?

        • „Doch, es gab kein Ausreisevisa.“

          So als ob die Türken das prüfen und dann Leute aufhalten.
          Die sind auch nicht super scharf drauf, jeden Syrer im Land zu halten.

          „Wo hast du das her, von PI-News?“

          Nein, das wurde in den Kommentaren in einem Artikel der normalen Medien gesagt. Außerdem sagte ich „angeblich“, weil es nicht verifiziert ist. Es ist aber zumindest auffällig, dass er als einziger überlebt hat und die Frau angeblich direkt nach dem Kentern tot gewesen sein soll. So schnell ertrinkt man mit Weste ja nicht.

          Egal bzw. nicht egal.
          Aber ich vermute, dass u.a. Angela Merkels Versprechungen auch zu einer höheren Fluchtmotivation führen können, auch aus Situationen, wo nicht unmittelbar das Leben bedroht ist (auch wenn auch das verständlich ist). Die Zahlen und Wanderbewegungen explizit nach Germany legen das zumindest nahe, dass es oft um mehr geht als um Sicherheit.
          Und dafür ist das Asylgesetz eigentlich nicht da. Und ich denke, dass viele Schlepperaktivitäten und „Kollateralschäden“ auch damit zu tun haben bzw. darauf beruhen, dass das Asylrecht so aufgeweicht wurde.

        • So als ob die Türken das prüfen und dann Leute aufhalten.
          Die sind auch nicht super scharf drauf, jeden Syrer im Land zu halten.

          His family were attempting to join their relatives in Vancouver, Canada. His aunt, Tima Kurdi, had filed a refugee sponsorship in Canada for the benefit of her brother Mohammad, the boy’s uncle. The application for the uncle was rejected by the Department of Citizenship and Immigration Canada, in part because they were denied an exit visa by Turkish authorities, so she never bothered to apply for Alan’s father.[11] The problem of exit visa seems to stem from the fact that Turkey is exempt from certain provisions of the 1951 Refugee Convention. The UNHCR does not register asylum seekers in Turkey. Turkey does not issue exit visas to refugees who do not possess referrals from the UNHCR. In Turkey, there are no „refugee camps“. There are Turkish „temporary protection shelters“. The Kurdi family had no Syrian passports, valid Turkish visas, or UNHCR refugee documents, and therefore did not qualify for exit visas.[12] Sneaking out of Turkey was their only option to avoid arrest and detention by Turkish authorities.

          https://en.wikipedia.org/wiki/Alan_Kurdi

          Nein, das wurde in den Kommentaren in einem Artikel der normalen Medien gesagt.

          So, so, und weil irgendjemand in irgendeinem Kommentar behauptet hat, dass nur er eine Schwimmweste getragen hätte muss doch was „dran sein“. Zumindest so viel, dass es den Verdacht bestätigt der Mann sei ein gewissenloser Schurke, der aus Habgier den Tod seiner Kinder billigend in Kauf nimmt.

          Außerdem sagte ich “angeblich”, weil es nicht verifiziert ist.

          Mit einem „Und“ davor – womit du dem eine indizielle Wirkung zuschreibst.

          Das sind die klassischen Hetzmuster.

        • Das erklärt trotzdem nicht, warum man übers Wasser nach Griechenland muss.
          Die türkische EU-Grenze ist doch nicht lückenlos überwacht sodass man da nicht einfach drüber wandern kann, oder?


          So, so, und weil irgendjemand in irgendeinem Kommentar behauptet hat, dass nur er eine Schwimmweste getragen hätte muss doch was “dran sein”.“

          Muss nicht. aber es gibt Indizien:
          Tote Familie trug keine. Frau ist tot trotz Schwimmweste. Und die beiden Kinder auch, obwohl er sie laut eigenen Angaben noch festgehalten hat.
          Eigentlich sollte man mit einer solchen Weste nicht so ohne Weiteres ertrinken, speziell wenn man noch ein Boot zum Festhalten hat. Dazu ist so eine Weste doch da, dass der Kopf über Wasser bleibt, auch ohne aktiv schwimmen zu müssen, oder?

          „Zumindest so viel, dass es den Verdacht bestätigt der Mann sei ein gewissenloser Schurke, der aus Habgier den Tod seiner Kinder billigend in Kauf nimmt.“

          Das mit dem „Schurken“ hast du gesagt. Ich finde lediglich, dass er ein unnötigtes Risiko eingegangen ist, besonders in Anbetracht, dass er offenbar nicht zu den ganz bedauernswerten Flüchtlingen gehörte, sondern durchaus Geld (notfalls Überweisungen durch die Verwandten) und Arbeit hatte und – zum dirtten Mal – an einem aktuell kriegs-freien Ort war. Es gab daher keinen zwingenden Grund, diese Fahrt unter diesen Umständen zu unternehmen.
          Außer den, dass es ihm in der Türkei nicht gut genug gefiel und/oder eben die Zahnbehandlung.

          Dieser Fall wird aber medial wieder als Beweis für ein grausames Europa, das Menschen in den Tod treibt, ausgeschlachtet, zumindest teilweise und das finde ich in diesem Fall nicht richtig.

        • Es ist auch auffällig, dass die Sterberate sich vervielfacht hat, seitdem man angefangen hat, Seenotrettungen durchzuführen.
          Könnte es nicht sein, dass man durch übersteigerte Anreize, (die natürlich auch /primär durch die Schlepper gestreut werden, manche Flüchtlinge die befragt wurden zeigten sich z-B enttäuscht, weil hier nihct jeder ein Haus und ein dickes Auto und tolle Arbeit hat, so wie es ihnen erzählt wurde) und Vorstellungen von den Aussichten in z.B Deutschland, viel mehr Leute auf die Reise schickt als es „normalerweise“ der Fall wäre und man dadurch überhaupt erst die Massenwanderbewegungen von „Bessere Perspektiven Sucher“ in Gang gesetzt?

          http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/fluechtlinge-drei-verschiedene-blicke/3/

          „Das erklärte Ziel der Missionen war bzw. ist es, Menschen auf dem Mittelmeer vor dem Ertrinken zu retten. Im Kontrast zu den Forderungen vor allem linker Politiker gab es auch kritische Stimmen, die auch den Anreiz zur illegalen Einreise in die Europäische Union sahen, der durch derartige Hilfsmissionen entsteht. Auch war bekannt, dass die Migranten Tausende Euro für den Transfer über das Mittelmeer zahlen und sich dadurch vor allem bzw. ausschließlich sehr Privilegierte aus Krisen- und Entwicklungsländern eine Flucht leisten können. Wie haben sich die Zahlen entwickelt, haben die Missionen ihr Ziel erreicht? Wurden mehr Menschen vor dem Tod im Mittelmeer gerettet? 2012 sind 500 Migranten auf dem Mittelmeer gestorben, 700 im Jahr 2013.

          Nach der Intensivierung der Rettungsbemühungen sind 2014 laut IOM 3.279 und 2015 bis August 3.250 Migranten während ihrer Schleppung über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Wir müssen also klar feststellen, dass die Zahl der Todesopfer auf dem Mittelmeer nach Beginn der Rettungsbemühungen deutlich zugenommen hat. Als realistische Erklärung bietet sich an, dass die Rettungsbemühungen den Anreiz zur Migration gesteigert haben.

          Da ich davon ausgehe, dass es kein Zufall ist, dass „plötzlich“ eigentlich erst richtig seit 2012/2013 so viele am Flüchten sind, obwohl es schon vorher und überall Konfliktherde gab?

        • Das erklärt trotzdem nicht, warum man übers Wasser nach Griechenland muss. Die türkische EU-Grenze ist doch nicht lückenlos überwacht sodass man da nicht einfach drüber wandern kann, oder?

          Du machst dich ziemlich lächerlich.

          Muss nicht. aber es gibt Indizien:

          Das, was du Indizien nennst ist deine voreingenomme Deutung dir vollkommen unbekannter Tatsachen.

          Und die beiden Kinder auch, obwohl er sie laut eigenen Angaben noch festgehalten hat.

          Wenn er eine Schwimmweste getragen hätte, dann sollte er doch keine Probleme gahabt haben seine (kleinen) Kinder über Wasser zu halten? Aber halt – vermutlich hat er sie nicht festgehalten weil er im Gedanken bei seinen neuen Goldzähnen war, die natürlich bei uns jeder Flüchtling als Begrüßungsgeschenk erhält.

          Männer haben bei solchen Unglücken schon biologisch eine höhere Überlebenchance – sollte eigentlich Allgemeinbildung sein.

          Das mit dem “Schurken” hast du gesagt.

          Ich habe gesagt, was du unabwendbar implizierst.

          Ich finde lediglich, dass er ein unnötigtes Risiko eingegangen ist, besonders in Anbetracht, dass er offenbar nicht zu den ganz bedauernswerten Flüchtlingen gehörte, sondern durchaus Geld (notfalls Überweisungen durch die Verwandten) und Arbeit hatte und – zum dirtten Mal – an einem aktuell kriegs-freien Ort war.

          Das sind alles bloße Bewertungen und Behauptungen, für die keine andere Grundlage als dein tiefes Ressentiment hast.

          Es gibt keinen Anhaltspunkt (außer wieder das „angeblich“ aus dubiosen Quellen) dafür, dass er Arbeit hatte und wenn er Arbeit hatte, erscheint es fragwürdig, ob er überhaupt davon leben konnte. Die Mieten dort sind auf dem Niveau von Deutschen Städten angelangt.

          Die Schwester ist Friseurin und war nach eigenem Bekunden finanziell am Ende. (Das Geld für die Schleuser hat sie bei der Nachbarschaft eingesammelt) Die Familie hatte keinen legalen Status in der Türkei und Flüchtlinge dürfen offiziell dort überhaupt nicht arbeiten.

        • „Du machst dich ziemlich lächerlich.“

          Ok.
          Ich war noch nicht in der Türkei. Aber ich sehe, dass täglich Leute über (grüne) Grenzen kommen oder auch über normale Grenzübergänge. Hat die Türkei eine durchgehend befestigte und bewachte Grenze? ernstgemeinte Frage. Ich hatte bisher nicht gewusst, dass es unmöglich ist, die Türkei zu verlassen.

          „Das sind alles bloße Bewertungen und Behauptungen, für die keine andere Grundlage als dein tiefes Ressentiment hast.“

          Doch. Die Schwester lebt seit 20 Jahren in Kanada und hat den kanadischen Behörden laut Medien zugesichert, die Familie zu finanzieren.
          Also hatte sie wohl Geld und auch genug, um der Familie in der Türkei zu helfen.
          Ich habe die Informationen, die die Medien hergeben, teilweise Zitate von z.B der Schwester (obwohl die ja scheinbar widersprüchlich sind, wenn du was ganz anderes schreibst) und, ja, natürlich auch Mutmaßungen auf Basis von Indizien. Aber ich habe definitiv mehr als Ressentiments, im Gegensatz zu dir. Du sagst einfach nur sinngemäß, dass die Familie gezwungen war und alternativlos gehandelt hat.
          Mag ja aus ihrer Sicht so gewesen sein. Ich persönlich finde es – denn ich finde, man muss in dieser Sache das Gesamtbild betrachten – „nicht so gut“, weil jemand, der aus der Türkei meint flüchten zu müssen, offenbar Vorstellungen hat, die auch hier in Deutschland kaum erfüllbar sein werden, geschweigedenn zeitnah. Weil dadurch Asylbewegungen einsetzen, die Asylrecht in Anspruch nehmen, deren Beweggründe aber über das Asylrecht hinausgehen. Das kann, muss und wird das Asylsystem zum Zusammenruch bringen früher oder später bei gleichbleibendem oder steigendem Zustrom.
          Arbeiten dürfen Flüchtlinge hier übrigens auch nicht, ich glaube 9 Monate und danach muss man erstmal was finden.

          Was sagst du denn zu der explodierenden Zunahme der Toten seit Anlaufen der Rettungsmissionen? Könnte es nicht doch auch manchmal „Anreize“ sein, die über bloße existenznot hinaus gehen, die dann dazu führen, dass plötzlich viel mehr die Überfahrt machen.

          Würde ich von Syrien aus in die USA/Kanada wollen, würde ich es wahrscheinlich über Russland versuchen. Ich habe gelesen, dass welche über Russland nach Norwegen gefahren sind, unter anderem mit Fahrrädern.

        • @atacama
          „Was sagst du denn zu der explodierenden Zunahme der Toten seit Anlaufen der Rettungsmissionen?“

          Die hat es schon vorher auch so gegeben. Mindestens 1 Jahr bevor das in den deutschen Medien (DLF etc) auftauchte, berichtete das Ausland regelmässig über Hundertschaften ertrunkener Migranten im Mittelmeer und dass die italienische Küstenwache sich besser organisieren müsse, mit Hilfe der EU, blah, blah.

          Scheint also nicht so, als ob der Anreiz jetzt vielleicht zuverlässiger gerettet zu werden, die Migrationsbereitschaft erhöht hätte.
          Was natürlich erst mal als plausible Erklärung erscheint. Aber wenn man sieht (wie in diesem Forum zu lesen), dass diese Erklärung vor allem von denjenigen benutzt wird, den „Gutmenschen“, die die Migration derart befördern würden, die Verantwortung für die Ertrunkenen in die Schuhe zu schieben, wird man doch skeptisch.

        • Ich war noch nicht in der Türkei.

          Du warst nicht nur nicht in der Türkei, du scheinst keine Vorstellung davon zu haben wie die Chancen stehen ohne Papiere durch zig Länder zu kommen.

          Du kannst so ziemlich alles nicht im Geringsten beurteilen, erlaubst dir aber ein entschiedenes moralisches Urteil. Das nennt man im Allgemeinen: Voreingenommenheit.

          Aber ich habe definitiv mehr als Ressentiments, im Gegensatz zu dir. Du sagst einfach nur sinngemäß, dass die Familie gezwungen war und alternativlos gehandelt hat.

          Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich sage nur, dass du dir von vielen Dingen keine Vorstellung machst – und ich liefere reichlich Belege und Argumente dafür, dass deine Vorstellungen über die Situation der Flüchtlinge in der Türkei (im Allgemeinen) wenig bis gar nichts mit der Realität zu tun haben. Zu dem konktetem Fall weiß ich zu wenig, um mir sicher zu sein dass sie „moralisch einwandfrei“ ihrer Sorgepflicht nachgekommen ist, aber weil ich ihnen eine Menschenwürde zugestehe gehe ich grundsätzlich davon aus, dass sie ihre Kinder liebten.

          Dein Ressentiment macht sich darin bemerkbar, dass du nach immer neuen Strohalmen greifst, um deinen Generalverdacht bestätigt zu sehen. Der Mann ist für dich solange Schuldig, bis die Letzte auch noch so vage theoretische Möglichkeit seiner Schuld ausgeschlossen ist.

          Du plapperst einen Medienartikel nach, der (schon in sich widersprüchlich) böswillige Falschbehauptungen verbreitet.

          Doch. Die Schwester lebt seit 20 Jahren in Kanada und hat den kanadischen Behörden laut Medien zugesichert, die Familie zu finanzieren.
          Also (sic) hatte sie wohl Geld und auch genug, um der Familie in der Türkei zu helfen.

          Die nächste Beschuldigungs“logik“. Du weißt mal wieder gar nichts über ihre tatsächliche Situation, ziehst aber Schlußfolgerungen, die vermeintlich deine moralische Verurteilung stützen sollen.

          Wenn die Familie in Kanada lebt, dann kann sie dort auch Geld erwirtschaften. Das, was du „Zusichererung“ nennst ist eine Bürgschaft, und es hat eben nicht gereicht dass sie alleine gebürgt hat. -> uninformierter Bullshit, as usual.

          Du hast eben nicht mehr als Ressentiment und an den Haaren herbeigezogenen Konstrukten, die die moralische verwerflichkeit theoretisch möglich machen sollen. Die theoretische Möglichkeit reicht dir ja, wie gesagt.

          Ich persönlich finde es – denn ich finde, man muss in dieser Sache das Gesamtbild betrachten – “nicht so gut”, weil jemand, der aus der Türkei meint flüchten zu müssen, offenbar Vorstellungen hat, die auch hier in Deutschland kaum erfüllbar sein werden, geschweigedenn zeitnah.

          Du hast überhaupt kein Gesamtbild und bist auch nicht bemüht darum, dir ein Gesamtbild zu machen.

          Und nochmal: Das mit den vom Deutschen Staat bezahlten Zähnen ist eine dreckige Lüge. Es war die Rede davon, dass die Zähne hintenanstehen sollen. Die Familie ist überhaupt nicht davon ausgegangen, dass der Deutsche Staat die Implantate bezahlt und der Deutsche Staat hätte die Implantate auch nicht bezahlt.

          Aber jetzt kommt bestimmt wieder das nächste Konstrukt, warum der Mann doch ganz pöse sein _könnte_.

        • @Alex

          Tote gab es vorher auch, aber „nur“ 500-700. In den Folgejahren nach Beginn der Rettungsmissionen bei über 3200.
          Da könnte man die Hypothese aufstellen, dass das Wissen um diese Rettungseinsätze die zigfache Menge aufs Meer lockt und es deshalb auch mehr Tote gibt.

          Natürlich kann man jetzt nicht aufhören, die Menschen aus dem Wasser zu fischen. Aber ich finde, man sollte zumindest in Betracht ziehen, dass manche Hilfen im Endeffekt vielleicht die Situation sogar verschlimmern können.
          Es gab halt eine Kettenreaktion. Sobald die Bereitschaft da war, haben die Schlepper zugelegt. Ich weiß gar nicht mehr, was da der Stein des Anstoßes war, vielleicht haben Italien und Griechenland einfach kapituliert.
          Sobald dann mehr geschleppt wurde, gab es mehr Unfälle und mehr Rettungsversuche, mehr internationale Solidaritätsbekundungen, Deutschlands Ankündigungen usw. das wiederum führt zu noch mehr Menschen, die sich auf den Weg machen, noch mehr Schlepperwesen, noch mehr Unfälle, noch mehr Rettungen, aber auch mehr Tote, mehr Empörung, noch mehr Solidarität usw.
          Und während durch immer mehr Menschen die Kosten steigen, sinken die Hilfen für die Menschen, die geblieben sind. Zumindest behauptet das der Artikel aus meinem Kommentar weiter oben. Ich weiß nicht, ob Entwicklungshilfen und sonstige Hilfsgelder sich reduzieren, wenn ein Land Flüchtlinge aufnimmt.
          In jedem Fall eine unglaublich vertrackte Situation.
          Ich kann nur hoffen, dass in Syrien in den nächsten Jahren Ruhe einkehrt. Angeblich will Russland sich einschalten. Die könnten dem IS bestimmt einheizen, aber sie wollen offenbar Assad unterstützen, was auch wieder konfliktreich ist.

        • Mindestens 1 Jahr bevor das in den deutschen Medien (DLF etc) auftauchte, berichtete das Ausland regelmässig über Hundertschaften ertrunkener Migranten im Mittelmeer und dass die italienische Küstenwache sich besser organisieren müsse, mit Hilfe der EU, blah, blah.

          Das ist gefühlt schon seit weit mehr als zehn Jahren auch in Deutschen Medien präsent und die Küstenwachen haben schon vor geraumer Zeit reagiert.

        • @Nick

          „Du warst nicht nur nicht in der Türkei, du scheinst keine Vorstellung davon zu haben wie die Chancen stehen ohne Papiere durch zig Länder zu kommen.“

          Nun ja, 80% der hier Ankommenden sind ohne Pass unterwegs. Die müssen also irgendwie durch all diese Länder durch gekommen sein, wenn sie den Pass nicht kurz vor der Registrierungsstelle weg geworfen haben.
          Du siehst doch jeden Tag im Fernsehen die Menschen die unterwegs sind. Da prüft und registriert auch niemand mehr. Wenn man es aus der Türkei raus schafft, dürfte das also nicht „das“ Problem sein. Aber das geht nicht zu Fuß. Ok, kann ja sein. Nach Ceuta zu kommen, ist ja auch fast unmöglich, vielleicht ist die Grenze Griechenland bzw Bulgarien zur Türkei ähnlich gesichert.

          „Dein Ressentiment macht sich darin bemerkbar, dass du nach immer neuen Strohalmen greifst, um deinen Generalverdacht bestätigt zu sehen. Der Mann ist für dich solange Schuldig, bis die Letzte auch noch so vage theoretische Möglichkeit seiner Schuld ausgeschlossen ist.“

          Wen interessiert denn das?

          „Du hast überhaupt kein Gesamtbild und bist auch nicht bemüht darum, dir ein Gesamtbild zu machen.“
          Klar.
          In der Türkei war die Situation zu unangenehm, warum auch immer, deshalb wollte man weg. Und den Landweg hat man nicht nehmen können.
          Ich halte das für menschlich verständlich, habe aber in Bezug auf das Gesamtbild der Asyldebatte mittlerweile die Meiung, dass Weiterreisen, weil es einem nicht gefällt, im Großen und Ganzen problematisch ist, zumindest wenn die Personen dann weiterhin als Flüchtlinge gelten.
          Einfach deswegen, weil sich die Menschen andernfalls an einigen wenigen Ländern konzentrieren und jeder Versuch des Aufteilens nach Quote so oder so zum Scheitern verurteilt ist.

          Insbesondere, wenn die Fluchtziele dann irgendwann so aussehen, mangels Platz. Was auf den ersten Blick nicht komfortabler anmutet als ein Lager im Libanon.

          Notfalls müsste man den anderen aufnehmenden Ländern finanziell für die Versorgung unter die Arme greifen.

        • Nun ja, 80% der hier Ankommenden sind ohne Pass unterwegs.

          Es war zu erwarten.

          Was denkst du: Geben diese Leute aus einer Spendierlaune heraus den Schleusern Geld?

          Wen interessiert denn das?

          Dich jedenfalls nicht. Der Mann hat seine ganze Familie verloren – aber macht ja nix wenn öffentlich darüber spekuliert wird ob er das aus Habgier heraus verschuldet hat.

          zumindest wenn die Personen dann weiterhin als Flüchtlinge gelten.

          In der Türkei gelten diese Menschen nicht als Flüchtlinge.

          Einfach deswegen, weil sich die Menschen andernfalls an einigen wenigen Ländern konzentrieren und jeder Versuch des Aufteilens nach Quote so oder so zum Scheitern verurteilt ist.

          Bestechende Logik: Dann sollen sie also in der Türkei konzentrien und sich dort als illegale mit Kinderarbeit über Wasser halten.

        • „Was denkst du: Geben diese Leute aus einer Spendierlaune heraus den Schleusern Geld?“

          Nein.

          „Dich jedenfalls nicht. Der Mann hat seine ganze Familie verloren – aber macht ja nix wenn öffentlich darüber spekuliert wird ob er das aus Habgier heraus verschuldet hat.“

          Das sind alles Sachen die du mir in den Mund legst.
          Du hast einfach andere Informationen bekommen als ich.

          „Bestechende Logik: Dann sollen sie also in der Türkei konzentrien und sich dort als illegale mit Kinderarbeit über Wasser halten.“

          Nein, aber es muss eine Verteilung kommen. Oder nicht? Im ZDF kam grade dass dieses Wochenende 20.000 kommen sollen. Es kann so nicht weiter gehen, dass muss doch dem letzten Blödmann klar sein, deswegen „müssen“ einige Flüchtlinge auch in Ländern bleiben, wo es wenig Arbeit und nicht so hohen Lebensstandard gibt. Wie soll es denn sonst gehen? In der EU selber haben wir doch auch schon Jugendarbeitslosigkeit von 25% teilweise. Ich weiß auch nicht, wie man da selektieren soll und eigentlich ist es auch kaum durchführbar, aber bei diesen Zahlen und der Steigungskurve, kann es auf Dauer einfach nicht an Deutschland Schweden und Co. hängen blieben. Oder wie stellst du dir das vor?

        • @ata
          „Tote gab es vorher auch, aber “nur” 500-700. In den Folgejahren nach Beginn der Rettungsmissionen bei über 3200.“

          Keine Ahnung. Eine Quelle wäre hilfreich. Ich wüsste auch nicht, von welcher „Rettungsmission“ du sprichst, die angeblich schon Jahre zurückliegen müsste.

          „In jedem Fall eine unglaublich vertrackte Situation.“

          Es ist doch so einfach. Entweder macht man mit „Festung Europa“ Ernst und lässt nur noch ein paar Asylanten zu. Oder man macht Schluss mit der Vorstellung nationaler Grenzen als Migrationsbarriere.
          Das sind die grundsätzlichen Optionen.

        • Nein, aber es muss eine Verteilung kommen. Oder nicht?

          Also entweder eine Verteilung oder man muss die Türkei massiv unterstützen. Allerdings müsste die Türkei sie als Kriegsflüchtlinge anerkennen.

          deswegen “müssen” einige Flüchtlinge auch in Ländern bleiben, wo es wenig Arbeit und nicht so hohen Lebensstandard gibt.

          Ja, natürlich. Sie haben wohl kaum einen Anspruch, sich ein Land auszusuchen.

        • „Keine Ahnung. Eine Quelle wäre hilfreich. Ich wüsste auch nicht, von welcher “Rettungsmission” du sprichst, die angeblich schon Jahre zurückliegen müsste.“

          Steht doch im kommentar oben.
          http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/fluechtlinge-drei-verschiedene-blicke/3/

          Es handelt sich nicht um eine konkrete Operation, sondern darum, dass die EU beschlossen hat, (mehr) Marine zu schicken, um in Seenot geratenen Schiffen zu helfen, um die Zahl der Ertrunkenen zu reduzieren. Dieser Artikel meint, die Zahl sei seit Anlaufen des Hilfsprojektes gestiegen.

          „Es ist doch so einfach. Entweder macht man mit “Festung Europa” Ernst und lässt nur noch ein paar Asylanten zu. Oder man macht Schluss mit der Vorstellung nationaler Grenzen als Migrationsbarriere.
          Das sind die grundsätzlichen Optionen.“

          Tja, dann muss man sich aber vom Sozialstaat ganz oder ziemlich verabschieden. Was denkst du, wie die Konsequenzen wären, awie die Leute reagieren würden?
          Das wäre in der Tat ein Gardmesser, wie weit die Willkommenskultur ausgeprägt ist, wenn es um mehr geht, als Teddys und Brötchen zu verteilen.

        • Wurden mehr Menschen vor dem Tod im Mittelmeer gerettet? 2012 sind 500 Migranten auf dem Mittelmeer gestorben, 700 im Jahr 2013.

          Nach der Intensivierung der Rettungsbemühungen sind 2014 laut IOM 3.279 und 2015 bis August 3.250 Migranten während ihrer Schleppung über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Wir müssen also klar feststellen, dass die Zahl der Todesopfer auf dem Mittelmeer nach Beginn der Rettungsbemühungen deutlich zugenommen hat. Als realistische Erklärung bietet sich an, dass die Rettungsbemühungen den Anreiz zur Migration gesteigert haben.

          Welche „Rettungsmission“ nun gemeint ist ist mir auch nicht klar.

          „Als realistische Erklärung bietet sich an“ – das sind so Formulierungen..

          Die Zahlen für 2011 wurden nicht erwähnt. Da waren es allerdings ca. 1500 Tote:

          http://www.unhcr.de/home/artikel/9f8b2c9f0bc33929337f3c22ac5156e6/mittelmeer-ueber-1500-tote-und-vermisste-in-2011.html

        • @ata
          Bezüglich gesteigerter „Rettungsmissionen“ werde ich aus dem link-Artikel aber auch nicht schlauer. Auch die gestiegenen Zahlen von Ertrunkenen lassen mich nur fragen, ob die alten Zahlen überhaupt halbwegs korrekt sein können. Angeblich kümmerte man sich da ja gar nicht genug, so dass die Zahlen erheblich zu klein sein sollten.
          Aus all dem würde ich nicht folgern, wann der Migrantenstrom grösser geworden ist. Nichtmal, ob die Sicherheit erhöht worden ist.

          Und @nick: natürlich gab es viele Jahre zuvor immer wieder Einzelmeldungen über Bootsflüchtlinge, die waren aber höchst sporadisch. Von einem massiven Zuwanderungsstrom war nie die Rede.

          weiter @ata
          „Tja, dann muss man sich aber vom Sozialstaat ganz oder ziemlich verabschieden. Was denkst du, wie die Konsequenzen wären, wie die Leute reagieren würden?“

          Die Leute hätten viel mehr Geld übrig und würden viel bereitwilliger privat helfen und sich nicht auf den Staat verlassen, der ihr Geld ja schon hat…
          Ja, ich gebe zu, das ist idealistisch 😉
          Aber das gibt die freie Wahl zur Hilfe und dieses unsägliche Argument, die Flüchtlinge würden hier sich nur ins gemachte Nest setzen wollen, entfiel auch restlos….

    • @Nick

      Dann erklär doch mal schlüssig was jemand, der in der Türkei war auf einem Flüchtlingsboot mit seinen Kindern und seiner Frau zu suchen hat.

      Wahrheit tut manchmal weh. Und das ist auch keine Hasspropaganda.

        • Das Argument ist in der Frage enthalten, die sich unweigerlich stellt.

          Die „Frage“ war kein Argument, sondern eine moralische Bewertung.

          Abgesehen davon, dass die Schwester erklärt hat warum die Familie in das Boot gestiegen ist.

          Sry, dein Niveau ist haarsträubend.

        • ..du kannst der Schwester glauben oder nicht glauben, allerdings ist „ich glaube“ leider kein Argument.

          Und mit der du nicht klarzukommen scheinst.

          Du kommst offenbar nicht damit klar, dass du nichts außer dein tiefes Ressentiment gegen Flüchtlinge in der Hand hast.

        • @Nick

          Nein. Es liegt wohl daran, dass du nicht in der Lage bist das anzuschauen was da wirklich passiert ist.

          Und du „argumentierst“ auch nicht. Fängst an haltlos zu unterstellen und zu diffamieren.

        • Es liegt wohl daran, dass du nicht in der Lage bist das anzuschauen was da wirklich passiert ist.

          Ja, _wirklich_!!11!! „truther“, halt.

          Und du “argumentierst” auch nicht.

          Wie lächerlich willst du dich noch machen?

        • Wie funktioniert das eigentlich, erscheint alles, was geschrieben wird und nicht in dein vorgefasstes Bild passt als schwarzer Balken?

          Die Darlegung meiner Gründe nimmt gefühlt 80% des Textraumes zu diesem Thema ein, mit Zitaten und Quellen.

          Von dir kommt, abgesehen von der „Frage“, die ich bereits schon beantwortet hatte bevor du sie gestellt hast, nur: „gar nicht Wahr!!11! Du willst die _Wahrheit_ nicht sehen!11! Du hast dich Verstiegen!11!“

          Dein Schirm muss verdammt schwarz sein.

        • Der Nick verrennt sich öfter mal, ist ein ziemlicher Heißsporn.

          Schade, daß er auch ein Gutmensch ist.

          Er ist auch beim Thema Homophobie so drauf.

          Man darf keiner pathologisierenden Fragestellung nachgehen, weil ganz böse.

          Und auch den Vater der Familie darf man nicht infrage stellen, könnte ja Schlimmes bei herauskommen.

          Der fühlt sich offenbar in Syrien jetzt ganz wohl, wie zu lesen war.

          Solche Leute wie Nick findet man leider immer wieder in unserer Bewegung.

          PS: Wir haben jetzt über 400 Kommentare. 500 sollten es noch werden.

          PPS: Unser Nicki merkt nicht, daß er selbst Schaum vor’m Mund hat und aus der meinetwegen übertriebenen Schuldvermutung eine quasi de-facto-a-priori-Exkulpation macht, um mal alle meine Latein-Kenntnisse zu bemühen.

          Nick, reiß dich am Riemen!

    • Total widerwärtig, wie du diese story über einen Einzelfall instrumentalisierst bzw da mitmachst.

      Sag Bescheid, wenn die Illuminaten ins Spiel kommen!

      • Ich finde es widerwärtig, wie die Asylindustrie und die L-Presse den Fall ausgeschlachtet haben, um ihre „Ideale“ zu rechtfertigen.,

        Eins ist klar: Leute wie Petpanther haben nicht dazu beigetragen, den Jungen zu töten.
        Die tatsächlich Schuldigen sitzen im IS-Herrschaftsgebiet, im Weißen Haus, im Kanzleramt und in den Redaktionsstuben von Zeit, Spiegel, SZ & Co.

        • ät Nick und Petp:

          „Die Freimaurer“ findet man wohl eher in Verschwörungstheoretiker-Kreisen, gleich neben der Abteilung der Nicht-Mondlandung.

          Die L-Presse und die Profis um Dr.Merkel sind hingegen real, oder irre ich mich da?

        • Die L-Presse und die Profis um Dr.Merkel sind hingegen real, oder irre ich mich da?

          Wer behauptet denn sowas?

          Da hilft nur Medienkompetenz. Und wenn das verlinkte Interview mit dem Geschriebenem nicht in Einklang zu bringen ist, muss man wohl von L-Presse sprechen – auch wenn dies das Lieblingswort von MMNEWS selbst ist.

        • Nick:

          „Da hilft nur Medienkompetenz. “
          – Unbedingt! Daher muß man die L-Presse mit dem Filter im Kopf lesen, wenn man weiß, daß die L. und die GEZ bestimmte Themen streng ideologisch verzerrt berichten (Feminismus, Homogender, Flüchtlinge, Antifa…).

          Oder siehst Du das anders?

      • Naja, ich würde schon sagen, dass unabhängig von der eigenen politischen Meinung hier eine Grenze überschritten wird. Wer tote Kinder für maximale Auflagen wie Puppen drapiert ist vielleicht wirklich kein Leuchtfeuer der Moral.

        • Wenn (was noch recht fragwürdig ist) das zutrifft dann ist das natürlich äußerst fragwürdig.

          Nur ist Petpanther genau der Richtige, um das zu beklagen.

        • Wer tote Kinder für maximale Auflagen wie Puppen drapiert ist vielleicht wirklich kein Leuchtfeuer der Moral.

          Das Ganze ist natürlich mal wieder Nonsense für Ultraleichtglaubensflieger. Foto 1 ist Galip Kurdi und Foto 2 ist Aylan Kurdi.

          Leicht zu erkennen daran, dass die Beine von Galip Kurdi nicht die eines Dreijährigen sind.

          Ich habe nur gewartet, bis ich einen eindeutigen Beleg habe, sonst kommen wieder nur Endlose „aber es könnte trotzdem sein, also ist es die WAHRHEIT“ – Einwände.

      • Wie wär’s denn mal mit Realität und Wahrhaftigkeit anstelle von Beißreaktionen.

        Eine leere „das ist aber die WAHRHEIT“ – Phrase jagt die nächste. Und wer so die WAHRHEIT besitzt hat natürlich das Monopol für moralische Bewertungen.

        Irgendwie sind diese „truther“ den Poststrukuralisten verdammt ähnlich.

        • Übrigens in Sachen Instrumentalisierung u.a. :

          Meine Güte, ist das erbärmlich. Das Niveau kennt wohl gar keinen Boden.

          Die Kinder leben erkennbar und es ist auch nicht die Absicht, sie als tot erscheinen zu lassen. Tante Google Übersetzer hilft sekundenschnell, es sei denn, man kennt die WAHRHEIT schon und muss nicht weiter nachfragen.

          Die Überschrift über dem Bild lautet: „Die Kinder von Gaza sind in Solidarität mit ihm an den Ufern des Sees von Gaza-Stadt“

        • @pp
          du denkst also das ist eine Inszenierung a la „Pallywood“?

          Ich vestehe nur überhaupt nicht, wie man an diesem Einzelfall die Flüchtlingsgeschichte festmachen kann.
          Aber wahrscheinlich liegt da der besondere Reiz an Bildern, die „die Geschichte erzählen“. Erspart auch das Nachdenken.

        • @pp
          „An diesem Fall stimmt so einiges nicht.“

          Es ist ja nur so ein ganz kleines Detail. Aber dein Twitterer „The Chosen 1“ hat´s mit dem Deppenapostroph. Darüber lohnt es sich vielleicht mehr sich Gedanken zu machen als über eine angebliche Drapierung des Toten zu Propagandazwecken.

          „Nachdenken sieht anders aus.“

          Zum Beispiel darüber, ob du es ok findest, wenn wir die alle rausschmeissen oder am besten gar nicht erst ungehindert rein lassen….

        • Das ist mir viel zu vorgespannt.

          Es ist klar, dass Restriktionen kommen müssen. Z.Zt. herrscht viel Mißbrauch, weil von allen Seiten verzweckt und sich damit befriedigt wird.

          Auch lässt die Einstellung vieler sog. Flüchtlinge zu wünschen übrig. Da passt vieles nicht zusammen. Siehe z.B. Atacamas Post unten.

          Es ist eine Gratwanderung, die zu bewerkstelligen ist. Da muss kühler herangegangen werden. Bekommen wir die nicht hin, wird es zu Unruhen kommen. Wunschdenken muss hinten anstehen. Das kommt dann auch echten Flüchtlingen zugute.

          Auch die anstehende Restriktion. Nicht zuletzt auch um den Schleppern den Wind aus den Segeln zu nehmen und die Herkunftsländer nicht zu schaden. Hier gibt es auch Verantwortungen. Auch die der davor teilweise fliehenden Einheimischen. Ein kompliziertes Problem, das durch Mißbrauch einer verfehlten selbstgratulatorischen “Gutmenschpolitik“ wie auch Raubtierkapitalistischen und imperialen Politik bzw. Interesen aller Couleur entsteht.

          Letzeres ist vor allem auch wegen ersterem möglich.

        • @axel: ich meine, dass ich da nicht weniger „kritisch“ wäre oder anders denken müsste.

          Ich bin generell für Freizügigkeit und Migration, weil ich liberal bin.

          Da die heutigen Linken aber alles andere als liberal sind, müssen sie wohl aus ganz anderen Motiven dafür sein.

        • „Ich bin generell für Freizügigkeit und Migration, weil ich liberal bin.“

          Ich grundsätzlich auch. Ich glaube aber nicht, dass sich LIberalität und Wohlstand durch eine ungeregelte Einwanderung von Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen aus kuturell rückständigen und religiös repressiven Gesellschaften aufrechterhalten lassen.

          „Da die heutigen Linken aber alles andere als liberal sind, müssen sie wohl aus ganz anderen Motiven dafür sein.“

          Ihre Motive sind eine Multikulturalisierung der weißen, pariarchalen, kapitalistischen Gesellschaften, die sie als Hauptübel der Menschheit ansehen. Es ist eine Sühneleistung ür den NS und die anderen Vebrechen von Weißen in der Vergangenheit.

        • Aber psychologisch ist Adrian Analyse leider sehr richtig.

          So ticken diese Leute. Sie sind eben die Guten. Das sind schrecklich stupide Denkmuster, die der heutigen Realität Deutschlands eben überhaupt nicht gerecht werden. Die spielen symbolisch Widerstandskämpfer gegen Adolf und Kolonialismus.

          Als ob das noch Studenten mit Che-Guevara-T-Shirt sind.

          Ich finde diese Leute immer widerlicher. Es traut sich nur kaum jemand, diese Leute wirklich dumm aussehen zu lassen. Der Widerspruch ist noch viel zu gering.

          Auch weil viele reflektiertere Linke da noch Manschetten haben, zu feige sind. Und den Konservativen fehlt häufig die intellektuelle Brillanz. 🙂

        • @adrian
          „dass sich LIberalität und Wohlstand … aufrechterhalten lassen.“

          Als Dauerzustand ist das sicherlich nicht. Aber die Annäherung an diese Länder kann zur Veränderung dieser Länder in unserem Sinne führen.
          Über die Menschen.
          Denn Wohlstand ist auch deren Zweck und sie werden merken, dass die Liberalität diesen am besten gewährleistet.
          Dieses ist besser als kriegerische Auseinandersetzungen, die sonst drohen.

          Mit einer Sühne für den NS hat das Ganze nichts zu tun.
          (Das ist ja fast ein modernes Äquivalent einer Dolchstosslegende der Rechten.)

          Die Linken sind eigentlich dabei, rechtes Denken zu restaurieren. Autorität, Meinungsfreiheit abschaffen, rechtsstaatliche Prinzipien aussetzen (haben sie das nicht immer sonst angeprangert?), Kollektivierung.
          Und die Rechten geben sich als die Linken, Liberalen.

          Da wird alles auf den Kopf gestellt. Postmodernismus.

        • Mit einer Sühne für den NS hat das Ganze nichts zu tun.

          Nee, überhaupt nicht.

          Solche Leute wie du sind nicht wohlgelitten, weil sie das riesige Reich der Dummheit wahrnehmungsmäßig allein auf den Feminismus und Gender beschränken.

          Schon mal Debattenbeiträge von Georg Diez zum Berliner Stadtschloß gelesen? Schon mal überhaupt irgendwie den Verstand angeschaltet? Schon mal was von Antideutschen gehört?

          Solche Leute wie du können keine ernsthaften Kritiker der gesellschaftlichen Verdummung sein.

          Schon mal die Phrase „Gerade wir Deutschen“ gehört?

        • @Kirk
          „Solche Leute wie du sind nicht wohlgelitten, weil sie das riesige Reich der Dummheit wahrnehmungsmäßig allein auf den Feminismus und Gender beschränken.“

          Diese Ideen „Sühne für NS“ oder „Kollektivschuld“ sind ganz analog den Beschämungsstrategien des Feminismus, schon mal aufgefallen?

          „Schon mal Debattenbeiträge von Georg Diez zum Berliner Stadtschloß gelesen? Schon mal überhaupt irgendwie den Verstand angeschaltet? Schon mal was von Antideutschen gehört?“

          Muss man zu jedem offtopic bullshit gleich mit einer Meinung kommen, am besten per Twitter?
          Vielleicht versuchst du es mehr mit Vernunft oder weniger mit Verstand, letzterer verliert sich gerne in Details und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

        • ät Alex und Adrian:

          „Liberal“, was ist das denn noch. Links-FDP?
          Also links. Wer die Asylforderer alle reinlassen will, ist sogar reichlich radikal, weil ersie unsere Gesellschaft damit umbaut. „Umbauen“ ist sogar noch ein harmloses Wort.

          Wenn aufgeklärte säkularisierte Deutsche mit preußischer Arbeitsmoral und guter Ausbildung durch archaisch-gläubige Halb-Analphabeten mit südlicher Arbeitsmoral ersetzt werden, was kommt dabei wohl heraus?
          Deutschland und Liberalismus adé!

          „Ihre Motive sind eine Multikulturalisierung der weißen, pariarchalen, kapitalistischen Gesellschaften, die sie als Hauptübel der Menschheit ansehen. Es ist eine Sühneleistung …“
          – Ja, und was ist das für ein Schwachsinn! Erinnert an die Erbsünde der Bibel. Sie hätten lieber andere Elemente des Christentums übernommen: Liebe Deinen Nächsten wie Dich SELBST.

          Wobei der Multikulturalismus nur die Oberfläche ist. Das wollen die natürlich gar nicht; sind aber so hirngewaschen, daß sie diesen Schei… nachplappern.
          Eine Schulfreundin, Anarchistin und Multikulti-Anhängerin, meinte auf meine Frage, ob sie denn später in Kreuzberg leben wolle: „Ach nein, lieber hier in meinem 3000-Seelen-Dorf“. Deutsch, katholisch, ausländerarm (frei).

        • @axel
          „“Liberal”, was ist das denn noch. Links-FDP?“

          Wer den Schaden hat, muss sich über den Spott natürlich nicht wundern. Da bin ich ganz „sportsman“.

          „“Umbauen”“

          Du vestehst Liberalität nicht. Die ist gesellschaftspolitisch tendenziell passiv, ihre Forderungen sind rein negativer Art („du sollst nicht“, ein hervorragendes Beispiel sind übrigens die Zusätze zur US Verfassung) und erschöpft sich nicht in utilitaristischer Arbeitsmoral (verdammte Calvinisten!).

          Und zur real existierenden Arbeitsmoral in diesem unserem Lande kann man auch leicht eine andere Meinung haben, als sie die Idealisierung „preußischer Arbeitsmoral“ verlangen würde.

          „…was ist das für ein Schwachsinn! Erinnert an die Erbsünde der Bibel.“

          Nanu? Doch kein so tiefgläubiger Katholik?
          Du hast aber natürlich recht, daran ist das angelegt. Die da so appellieren sind aber meist voller Verachtung für diese Idee selbst.

  25. Leitartikel Meinung, Hamburger Abendblatt (via Franf.Erkl.)

    „Es ist ein bürgerliches Engagement, das einzigartig ist. Ein Eifer, der bewegt, eine Großzügigkeit, die beeindruckt. Deutschland kann stolz auf sich sein. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die, die einstmals den dümmlichen Aufnäher „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ trugen, nun so wütend sind, so hasserfüllt.“

    Sonst eher düster:

    „Es könnte aber ein böses Erwachen geben, wenn man die Gefahren ausblendet ..“

    http://www.abendblatt.de/meinung/article205638575/Migration-Grosse-Chancen-grosse-Risiken.html

    • Natürlich. Für die meisten ist das doch nur ein cooler „Hype“ und spätestens wenn es langsweilig geworden ist oder der Winter kommt, werden es weniger werden. Bei den ehrenamtlichen Helfern im und an Heimen, ist der Bewerberpool meistens schon geringer als wenn es darum geht, am Bahnhof zu jubeln.

      „Die Ambivalenz der Zuwanderung aber blendet die deutsche Debatte aus. Es geht nicht mehr um Zwischentöne, sondern nur das ganz große Hurra oder das hässliche „haut ab“. “

      Stmmt, man muss sich bekennen. Differenzierung ist nicht mehr, entweder man ist ein „Hasser“ und ein „Nazi“ oder man ist uneingeschränkt dafür.

      • http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fluechtlinge-in-muenchen-i-love-germany-1.2637228

        „Seine erste Frau sei im Krieg gestorben, er musste drei Kinder in Damaskus zurücklassen.“
        😀

        Pirinccis Text dazu finde ich in diesem Fall auch ganz gelungen.

        „Dort trat Feras auf, ein Flüchtling aus Syrien. Er ist 23 Jahre alt und ist aus der umkämpften Stadt Aleppo geflohen. Doof, daß er dort seine Frau und sein Kind vergessen hat, aber „ihnen geht es gut“, obwohl beide vielleicht gerade von den IS-Brüdern nonstop geknallt werden. Das macht aber nichts, als Flüchtling muß man halt nach vorne schauen. Das Besondere an Feras ist jedoch nicht nur, daß er schon mit 23 Jahren einen „Hochschulabschluß in Wirtschaftswissenschaften“ besitzt, also wie alle Flüchtlinge ein Facharbeiter, wenn nicht sogar ein Wunderkind ist, sondern obendrein wie ein Unterhosenmodel von BOSS oder H&M aussieht, also ebenfalls wie alle Flüchtlinge. “

        😀

      • @atac
        „Pirinccis Text dazu finde ich in diesem Fall auch ganz gelungen.“

        Sonst scheint er ja gar kein Niveau über NormalNull zu haben, wie aus seinem Kommentar darüber klar wird.
        Eine Polarisierung „cooler Hype“ gegenüber „“Hasser”/“Nazi”“ ist auch Richtung Marianengraben.

        • „Eine Polarisierung “cooler Hype” gegenüber ““Hasser”/“Nazi”” ist auch Richtung Marianengraben.“

          Eben dieser verläuft in dieser Sache aber gerade durch Deutschland. Auch wenn die Verteilung auf beiden Seiten nicht bei 50/50 liegt.
          Ich hatte ja erwähnt, dass ich aus einem sozialen Kreis ausgeschlossen wurde und selbst innerfamiliär Probleme habe.
          Eben dieses Phänomen lese ich jetzt auch immer häufiger in den Kommentaren. Einer hat geschrieben, dass er mit einem Freund nicht mal mehr redet und sie beruflich (weil sie im selben Unternehmen arbeiten) jetzt einen Weg gefunden haben, wie jeder arbeiten kann, ohne mit dem anderen zu tun haben zu müssen.

  26. „Der französische Front National hetzt nicht nur gegen Flüchtlinge, sondern auch gegen Länder, die sie aufnehmen. Parteichefin Le Pen behauptet, Deutschland wolle die Migranten als billige Arbeitssklaven.“

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/front-national-unterstellt-deutschland-interesse-an-arbeitssklaven-a-1051675.html

    „Auf einem Sommertreffen der Partei im französischen Marseille sagte Marine Le Pen, das Foto des ertrunkenen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi werde von Politikern dazu missbraucht, dass sich die Europäer „schuldig fühlen“.“

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/front-national-unterstellt-deutschland-interesse-an-arbeitssklaven-a-1051675.html

    Die redet total widersprüchlich daher, so wolle Frankreich nicht das Elend der Welt aufnehmen (und nicht auch etwa Sklaven halten, was dieser Partei doch als Gedanke eigentlich näher liegen müsste).

    Man könnte Le Pen irgendwie für eine Feministin halten. :mrgreen:

    • “ Deutschland wolle die Migranten als billige Arbeitssklaven“

      Dass es ein Interesse von Wirtschaftskreisen gibt, die Massenzuwnaderung zu nutzne, um durch vergrößertes Angebot an Arbeitskräften die Löhne zu senken, erscheint mir nicht unwahrscheinlich. Möglicherweise will man auch endlich den kostspieligen deutschen Sozialstaat loswerden, indem man ihm jedes Jahr eine Million Leisungsempfänger zuführt, ohne die Zahl der Beitragszahler nennenswert zu erhöhen.

      Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass alle Parteien und alle medien absolut besoffen sind ob der vielen tollen Flüchtlinge.

      • Es wird immer auch von Frauen und Kindern erzählt. Und manchmal sind auch einige und vielleicht mehr dabei.

        Aber es sind dann doch überwiegend junge Männer, die mit einer ziemlich fordernden Haltung (teilweise gar Gewaltbereitschaft – z.B. Atacamas Link oben) aus bereits sicheren Ländern vor allem nach Deutschland, Schweden und teilweise England wollen. Genau die Länder mit den besten Möglichkeiten zur sozialen Unterstützung.

        Das es überwiegend jungen Männer sind, ist überall wo es viele Menschen sind (Kos, Lesbos, etc.), auf den Bahnhöfen und auch in den Flüchtlingsboten zu sehen. Ich selbst habe das auch auf dem Münchner Bahnhof beobachten können. Fast nur Männer dort! Oder haben die Frauen und Kinder bereits verbracht?

        Und das fällt auch vielen auf Twitter auf.

        Dann gibt es noch in einigen Zeitungen Hinweise bzw. Gerüchte, dass sich ein IS Informant geäußert hätte, es wären 4.000 IS Jihadies mit dabei. Es fällt schwer das nur als Aluhut abzutun.

      • „Irgendeinen Grund muss es doch haben, dass alle Parteien und alle medien absolut besoffen sind ob der vielen tollen Flüchtlinge.“

        Weil es alternativlos ist, aber unsere Regierung ist zu feige, ihre Unfähigkeit zuzugeben.
        Deshalb hat Merkel auch rumgemerkelt als Italien und Griechenland um Hilfe gerufen haben (wegen der Flüchtlinge) und hat nicht gesagt: „Ui super, bei uns herrscht gerade Fachkräftemangel. Schickt sie doch alle zu uns“. Htte sie ja machen können. Oder ein paar von den 25% Jugendarbeitslosen in Spanien und Griechenland als Fachkräfte einsetzen usw.

        Was will Deutschland denn tun? Nazi-Sachen gehen gar nicht, Abschottung, keine weitere Antragsbearbeitung, konsequente abschiebung usw. also so wie UK, Australien, USA; Kanada usw.
        Alles was irgendwie „unschön“ wäre medial, ist keine Option.
        Wenn man aber sagt „Wir wollen nicht mehr“, aber nicht handelt und die Leute kommen trotzdem weiterhin, dann würde ja „das Volk“ merken, dass hier was passiert, was die Politik nicht will, aber nicht verhindern kann, also die Kontrolle verloren hat. Und das könnte zu Angstreaktionen jeglicher Art führen.
        Dabei will man doch, dass alles schön ruhig ist, zumindest unter der Oberfläche.

        Also bleibt ihnen nichts anderes übrig, als gute Mine zum Bösen Spiel zu machen und so zu tun, als sei das alles toll.
        Solange bis es nicht mehr toll ist und dann werden sie abhauen und hinterher vielleicht sagen, es war nicht vorhersehbar. Was gibt es daran nicht zu verstehen, das einzige was ein Politiker verlieren kann (Politiker in diesem Einflußbereich) ist seine Reputation, sonst nichts.
        Wirtschaftlich etc. sind die absolut ungefährdet und unbetrofen von den Folgen jeglicher Entscheidungen. Deshalb wundere ich mich, dass „kleine leute“ solchen Personen so sehr vertrauen.

    • @mocho
      „… durch vergrößertes Angebot an Arbeitskräften die Löhne zu senken …“
      Da ist sicherlich was dran, warum auch nicht.

      „Möglicherweise will man auch endlich den kostspieligen deutschen Sozialstaat loswerden…“

      Das hingegen halte ich für völlig falsch gedacht. Denn diesen Sozialstaat bezahlt der Arbeitnehmer. Oder glaubst du wirklich, die Arbeitgeber sind so blöd, dass sie glauben sie zahlen mit? Die sehen nur die Netto-Kosten, fertig.

  27. Das Narrativ des für ein möglichst bewegendes Foto drapierten toten Kindes ist mal wieder so ein Verschwörungsnarrativ.

    Mit einem weniger voreingenommenem Blick hätte man auch vermuten können, dass es sich bei dem toten Kind an den Felsen nicht um Aylan Kurdi, handelt: Die Beine sind erheblich kräftiger als die eines Dreijährigen.

    „Hundert meter weiter fand ich den Bruder“ – so wird die Fotografin zitiert.

    • @ Axel

      Du bist dir hoffentlich bewusst, dass du weder Gender-Kritik noch der Männerrechtsbewegung einen Gefallen damit tust auf rechtsradikale Seiten zu verlinken.

        • Paradox, nicht wahr? Die PCler bewirken ihren eigenen Untergang.
          Im Buch von Houellebecq („Unterwerfung“) werden sie zwischen Front national und den Islamisten zerquetscht.

      • Leszek:
        Du bist dir hoffentlich bewusst, dass du weder Gender-Kritik noch der Männerrechtsbewegung einen Gefallen damit tust, linksextremistische und verfassungsfeindliche Parolen zu verbreiten.
        Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Nazikeulen werfen.

        Was mir bei Dir auffällt, daß Du Dich zum Asylthema wenig äußerst. Merkwürdig, als Linksextremist. Wahrscheinlich ahnst Du wie Adrian, was Dir in 10, 15 Jahren blüht, wenn es so weitergeht. Als Anarchist bist Du gleich nach den Schwulen dran. Zusammen mit den Katholiken, die den Propheten durch ihre KIrchen beleidigen.

        • @ Axel

          „Du bist dir hoffentlich bewusst, dass du weder Gender-Kritik noch der Männerrechtsbewegung einen Gefallen damit tust, linksextremistische und verfassungsfeindliche Parolen zu verbreiten.
          Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Nazikeulen werfen.“

          Na ja, Anarchisten und viele andere angebliche „Linksextremisten“ sind menschenfreundlich, konsequente Demokraten und radikale Humanisten, was man von Rechtsradikalen nicht gerade behaupten kann.

          Außerdem bist du doch der Ansicht, wir würden in einer „linksextremen Kultur“ leben, (Kopfschüttel), da dürften meine „linksextremen“ Kommentare dann ja ohnehin nicht groß auffallen.

        • ät Leszek:

          „Na ja, Anarchisten und viele andere angebliche “Linksextremisten” sind menschenfreundlich, konsequente Demokraten und radikale Humanisten“
          – Das würde jeder NPD-Fuzzi auf Anfrage auch sagen.
          Mann, bist Du selbstverliebt.

        • @ Axel

          „– Das würde jeder NPD-Fuzzi auf Anfrage auch sagen.“

          Es könnte aber nicht basierend auf den Werten und Prinzipien seiner Weltsicht und deren konkrete politische Zielsetzungen kohärent und schlüssig begründet werden, während dies bei Anhängern der verschiedenen Strömungen des freiheitlichen Sozialismus problemlos möglich ist.

          „Mann, bist Du selbstverliebt.“

          Ich habe eine politikwissenschaftlich korrekte Aussage gemacht, die ganz unabhängig von mir als Individuum gültig ist.

        • @ Axel

          „Mann, Deine Anarcho-Reklame nervt wirklich!“

          Wer ständig kenntnisfrei und undifferenziert gegen angebliche „Linksextremisten“ hetzt, der muss eben auch mit begründeten Gegenargumentationen klar kommen. 🙂

    • @axel
      „Ist zwar offensichtlich ne rechtsradikale Seite, aber ….“

      man wird doch mal fragen dürfen!

      Dazu noch diese versteckten Drohungen gegen unsere Mitdiskutanten („was Dir in 10, 15 Jahren blüht, wenn es so weitergeht“). Bis hierhin der moralische Tiefpunkt dieses threads. Glückwunsch, das war nicht einfach.

      • Ich betrachte das nicht als Drohung. Migration aus Kulturen, in denen Homosexualität geächtet oder gar illegal ist und die eine nichtsäkulare Form von Religion leben, ist nichts, was mein Herz erwärmt.

        • ät Alex und Adrian:

          Politisch schwer korrekt, was, Alex?
          Dummerweise kommt die Drohung nicht von mir. Von mir kommt nur eine Prognose. Aber „Moral“ ist Euch PClern ja soooo wichtig. Wer´s glaubt, wird selig.

          Und die Schwulen, die nicht grün-hirngewaschen sind und die Wirklichkeit ausblenden, damit ihr rosa Wolkenkuckucksheim nicht beschädigt wird, haben völlig zu Recht Angst.
          Was ist mit deren Moral?

        • @adrian, dieser besagte religiöse Fanatismus ist natürlich eine ganz reale Bedrohung, ua ganz direkt für deine Person. Das sehe ich genauso.

          @axel
          „Politisch schwer korrekt, was, Alex?“

          Offenbar hast du es nötig gehabt, deine Argumente mit extrem fragwürdigen „Belegen“ zu stützen und spielst dich jetzt noch als moralisch überlegen auf.

        • ät Alex:

          „ieser besagte religiöse Fanatismus ist natürlich eine ganz reale Bedrohung, ua ganz direkt für deine Person. Das sehe ich genauso.“ Schleimer.

          „Offenbar hast du es nötig gehabt, deine Argumente mit extrem fragwürdigen “Belegen”“
          – Was sagst Du denn zu den Müllbildern? Na? Natürlich von Jobbik hindrapiert, gell?
          Einwanderer sind sakrosankt, man darf sie nicht kritisieren! Wer das tut, ist ein Nazi!

        • @axel
          „Einwanderer sind sakrosankt, man darf sie nicht kritisieren!“

          Das ist eine extrem schwache Entgegnung. Vor allem wenn ich ausserdem noch auf spezifische Gefahren durch religiösen Extremismus hingewiesen habe, was einer Vorstellung völlig entgegenstehen muss, Einwanderer seien für mich „sakrosankt“.
          Doppeldenk at its finest.

        • @Alex

          „.. Vor allem wenn ich ausserdem noch auf spezifische Gefahren durch religiösen Extremismus hingewiesen habe ..“

          Ja, das hast du und ich denke, diese Bedenken sind auch nicht von der Hand zu weisen. Vermutlich ist das mit einer der Gründe, warum man nicht so begeistert ist von dem, was aktuell passiert.

          Nick, der zurecht hartnäckig geblieben ist bei meinem
          Bildkommentar auf meinem Blog, meinte zwar, dass ‚wir‘ ein Block von „Flüchtlingsgegner“ seien – aber ich sehe das etwas anders.

          Es geht ja nicht darum, niemandem zu helfen, sondern darum, sich nicht überrennen zu lassen. Ich weiß nicht, wo du wohnst, ich lebe in einer Großstadt. Ein typischer Tag sieht so aus:

          – Morgens vor der U-Bahn sitzt ein Bettler aus Rumänien, der sich die engste Stelle ausgesucht hat

          – Endlich drin, höre ich fast ausschließlich Unterhaltungen, wo ich nicht mal im Ansatz phonetisch zuordnen kann, welche Sprache das ist (zieht sich wohl quer über den Kontinent)

          – Während der Fahrt kommen bettelnde Jungs, die kein Wort Deutsch sprechen und eigentlich in die Schule gehören

          – Neben meiner Firma gibt es eine, die sich um die Integration bemüht und seit die dort residiert, liegen Abfälle im Treppenhaus, wird in den Fahrstuhl gepinkelt und vor dem Bürohaus sieht es aus, wie auf einer Müllhalde

          – Abends begegnen mir dann Leute im Kaftan, die so sie deutsch sprechen, von den Ungläubigen sprechen und das man etwas dagegen tun müsse

          – Und beim Einkauf zur Stoßzeit wird der Discounter um die Ecke überrannt bzw. die Diebstahlalarme piepsen permanent aber niemanden juckt es mehr.

          Das ist nun etwas abstrahiert, jedoch sieht der durchschnittliche Tag genau so aus. Und mein Kind kann auf dem Gymnasium keinen Sport mehr machen, weil die Turnhalle blockiert ist, wundert sich über herumfliegende Essenreste und Krätze in der Schule.

          Ganz ehrlich: Wenn man das ein paar Monate mitgemacht hat, dann ist man bedient und freut sich eben nicht mehr über jeden Zuwachs.

          Nun aber zurück zu dem von dir Zitiertem: Es geht ja nicht nur um die Aussichten von Schwulen, auch wenn ich Adrians Bedenken da sehr gut verstehen kann.

          Es sind die, teils auch diffusen Bedenken, was da an Radikalität und Fundamentalismus bzw. auch Rassismus einwandert. Die Situation kann ja auch schnell kippen, wenn irgendein IS-Fanatiker hier in Deutschland auf Menschen losgeht, wie vor einigen Monaten in London geschehen.

          Wäre ich Zyniker, würde ich wohl sagen, dass es damit auch etwas Gutes hat: Feminismus und Gender Mainstreaming dürften sich alsbald erledigt haben, wenn das so weitergeht.

          Mir macht die Entwicklung in Summe tatsächlich Angst und ich habe Bedenken, wohin das noch Alles führen soll. Es ist jedenfalls kein gutes Gefühl.

        • Nick, der zurecht hartnäckig geblieben ist bei meinem
          Bildkommentar auf meinem Blog, meinte zwar, dass ‘wir’ ein Block von “Flüchtlingsgegner” seien – aber ich sehe das etwas anders.

          Ich habe die Gänsefüßchen nicht ohne Grund gesetzt.

          Natürlich gibt es diverse Strömungen und Beweggründe, und manche Beweggründe teile ich sogar.

        • Also ich gehöre auch zum Anti-Asyl-Block.

          Leute wie Alex kann man vergessen. Das tut so weh, dem ihm seine Kommentare zu lesen.

          Vielleicht schaffen wir ja noch den 600. heute.

          Wie dumm sind die Leute eigentlich?

          Es ist einfach unfaßbar. Allein schon diese Diskussionen mit Asyl-Gutmenschen.

          Denke gerade auch an Arne Hoffmann, der notiert, daß man das Geschlecht verschweigt, wenn es sich um Jungen als Opfer handelt. Ist halt Medienwissenschaftler. Der sieht so was.

          Stellt sich nur die Frage, ob er registriert, daß bei Straftaten immer das Geschlecht des Ausländers, Migranten oder Asyl-Schnorrers nicht genannt wird.

          Neulich wurden in Schweden Ausländer bei solch einem Anlaß als Schweden bezeichnet.

          Aber so etwas interessiert Hoffmann vermutlich nicht.

          Von der gleichen psychologischen Struktur sind eben auch viele hier – wie z.B. Alex oder die Olle.

          Man merkt richtig, wie sie Angst vorm bösen Verstand haben, der eben Dinge entdeckt, die nicht korrekt sind.

          Solchen Leuten kann man nicht mehr helfen.

          Im übrigen ist Europa tatsächlich schuld an all den Toten im Mittelmeer. Es liefert vielen fragwürdigen Leuten einen Anlaß, es hier zu versuchen.

          Eine „rechte“ Politik würde hier viel Leid vermeiden.

        • @Emm
          Natürlich sehe ich das nicht verbissen und sehe auch keinen „Block“.
          Auch kenne ich natürlich die Probleme, die du geschildert hast, aus eigener Anschauung.
          Der Kopflosigkeit freigesetzter Emotionen muss man aber auch begegnen, so einen Part spiele ich hier halt gerade.

          Ich meine, dass Fremde in unserem Land bisher ganz gut integriert worden sind und traue „uns“ da noch mehr zu. Dies wäre ein Gewinn, der die Nachteile langfristig in den Schatten stellt.

          „Wäre ich Zyniker, würde ich wohl sagen, dass es damit auch etwas Gutes hat: Feminismus und Gender Mainstreaming dürften sich alsbald erledigt haben, wenn das so weitergeht.“

          Ich will dich ja nicht weiter entmutigen, aber ich fürchte, die werden das zu instrumentalisieren wissen um unsere Gesellschaft weiter anzugreifen und zu destabilisieren.

        • @adrian „Der ist optimistischer als andere hier.“

          Lieber Adrian, danke, sonst bekomme ich häufig zu hören, ich sei finsterer Pessimist 🙂

          @Kirk: bitte um lustige facepalms, du scheinst über ne tolle Sammlung zu verfügen!

        • Also zählen wir mal auf: Als „Gutmenschen“ wurden von Kirk im Laufe der Zeit bisher bezeichnet:

          Christian, Arne, Nick, Adrian, Alex und ich.

          Irgendwen vergessen?

        • Ich finde es übrigens ohnehin sehr amüsant, wie Kirk in diesem Strang mit dem rechten Kampfbegriff „Gutmensch“ um sich wirft. Er versucht ihn geradezu zwanghaft in fast jedem Kommentar unterzubringen. Ich finde die Lächerlichkeit dieses Begriffs kommt dadurch sehr deutlich rüber.

        • ät Emannzer und Leszek:

          Wann kommt Dein Livebericht zu Hart-aber-fair?

          Welche Stadt beschreibst Du da eigentlich? Aus Berlin kenne ich das noch nicht. Das ist ja gruselig. Wohnst Du in Marxloh?

          Ein Hoffnungsschimmer für Dich: Die Gender/Asylindustrie (A-Antonio-Stiftung) meint, daß der Osten noch sehr, sehr deutsch sei. Im Notfall ein Rückzugsraum. Du mußt Dich nur von den Leuchtturm-Städten fernhalten, wo es Ressourcen und Frauen zu holen gibt. Dann hast Du Deine Ruhe; mutmaßlich auch noch in 20 Jahren.

          ——————-

          Leszek: Du bist ein Gutgläubiger.

  28. Noch mal ein sehr guter text zum Thema von dem hervorragenden Paul Collier:

    „I will focus on displaced Syrians who comprise around 40 per cent of the boat people, the largest single component. Around 10 million Syrians are displaced; of these around 5 million have fled Syria. The 5 million displaced still in Syria should not be forgotten: just because they have not left does not imply that their situation is less difficult: they may simply have fewer options. Genuine solutions should aim to help them too. Of the other 5 million who have fled Syria, around 2 per cent get on boats for Europe. This small group is unlikely to be the most needy: to get a place on a boat you need to be highly mobile, and sufficiently affluent to pay several thousand dollars to a crook. A genuine solution must work for the 98 per cent as well as for the 2 per cent. Most of these people are refugees in neighbouring countries: Jordan, Lebanon and Turkey. Giving these people better lives is the heart of the problem.“

    Genau so ist es; um in Deutschland als „schutzbedürftig“ anerkannt zu werden, muss man mindestens der Mittelklasse angehören und genug Geld haben, um die Schleuser zu bezahlen: wer zu arm ist , ist gekniffen und bleibt im Elend sitzen, ohne das die moralischen Supermenschen sich auch nur einen Gedanken um ihn machen.

    „The boat people are the result of a shameful policy in which the duty of rescue has become detached from an equally compelling moral rule: ‘thou shall not tempt’. Currently, the EU offers Syrians the prospect of heaven (life in Germany), but only if they first pay a crook and risk their lives. Only 2 percent succumb to this temptation, but inevitably in the process thousands drown. This policy is so irresponsible that it is morally closer to the recklessness of manslaughter than to the virtue of rescue. It showers fortune on the few, kills thousands, and ignores millions.“

    Genau das geschieht z.Z.; die Mittelklasse, die es nach Deutschland schafft, wird mit Wohltaten überschüttet, wer im Mittelmeer ersäuft, hat Pech gehabt, und wer nicht das Geld für die Flucht hat, wird von den Gutmenschen schlicht ignoriert.

    „The solution to this tragedy of displacement is for the EU to begin now to incubate the post-conflict Syrian economic recovery. If Syria follows the normal pattern of conflict, within the next few years parts of the country will return to peace. But post-conflict peace is often insecure: jobs recovery is stabilizing. We can incubate Syrian post-conflict recovery now by creating havens of employment in neighbouring countries. For example, just ten minutes from Za’atari is a huge, virtually empty industrial zone, fully equipped with infrastructure. This could become both a haven for Syrian businesses that cannot continue to function at home, and a cluster of global companies producing for the European market, employing both Syrians and Jordanians. The EU could pump-prime this with a combination of finance and privileged market access. As peace returns to Syria, these businesses could relocate with their returning Syrian workforce, while also continuing to prosper in Jordan with their Jordanian workforce. The Jordanian authorities would be supportive of this approach because it offers both a credible alternative to the permanent settlement which they fear, and attracts global firms to Jordan. The model could be replicated across Syria’s neighbours: to be effective, incubation should be as close to Syria as possible. It would bring credible hope to the internationally displaced 5 million, but also to the internally displaced 5 million: safe havens across the border would be more attractive and the recovery, when it comes, would be more rapid. It would cost the EU serious money, but it would be a morally well-grounded alternative to the present disgrace.“

    Für sowas wird wohl kein Geld mehr da sein, weil wir alles für die Flüchtlinge brauchen.

    http://www.socialeurope.eu/2015/07/beyond-the-boat-people-europes-moral-duties-to-refugees/

    • ät Mocho:

      In den 80ern gab es eine Hungerkatastrophe in Eritrea und Äthiopien. Das Thema beherrschte die westdeutschen Medien und löste eine Hilfswelle aus.
      Von den Hungernden kam aber fast niemand nach Eruropa.
      Warum? Ganz klar: Wer nix zu essen hat, kann keine Züge, Flüge oder gar Schlepper bezahlen!

      Sieht man ja an den Forderern in Budapest, jetzt München: Gesunde, kräftige Jungmannen mit Anhang. Mit Händi, moderner Kleidung. Die Frauen selbstverständlich mit keuschem Kopftuch.

      Da kommen in der Tat mäßig Wohlhabende, die einen noch höheren Lebensstil wollen.
      Deswegen lassen sie auch die Spenden in Ungarn an der Grenze einfach in der Botanik liegen.
      Und wir Deutschen glauben auch noch die Elends-Propaganda in der L-Presse und rennen hin zum Spenden.

    • @mocho
      „Genau so ist es; um in Deutschland als „schutzbedürftig“ anerkannt zu werden, muss man mindestens der Mittelklasse angehören und genug Geld haben“

      Darf ich dich daran erinnern, dass „politische Verfolgung“ das Kriterium ist, um in Deutschland Asyl zu bekommen, keinesfalls der soziale Status der Flüchtlinge?

      • „Darf ich dich daran erinnern, dass “politische Verfolgung” das Kriterium ist, um in Deutschland Asyl zu bekommen, keinesfalls der soziale Status der Flüchtlinge?“

        Das ist seit dem Wochenende doch eh gegessen. Und streng genommen ist ein Kriegsflüchtling nicht mal ein politisch Verfolgter.

        • natürlich ist die Flucht vor einem Krieg kein Grund als Asylant anerkannt zu werden. Das ist im Einzelfall zu prüfen.

          Die „Dehnung der Kriterien“ nach @pp geschieht nur durch die Bezeichnung der Flüchtlinge als „Kriegs-„, „Wirtschafts-Flüchtlinge“ in der Presse und hat mit dem bürokratischen Prozess der Anerkennung (und nur der ist wichtig) nix zu tun.

      • Darf ich daran erinnern, dass du den Asylantrag in Deutschland stellen musst und die Reise dorthin 5000 -10.000 € kostet? In Kolumbien herrscht auch Bürgerkrieg, sechs Millionen Menschen sind auf der Flucht, aber niemand von denen hat das Geld, um nach Europa zu kommen.

        Mich kotzt diese ganze Heuchelei dermaßen an!

      • ät Genosse Alex, und werte mitdenkende Mitbürger Petpanther, Adrian, Mocho:

        „Darf ich dich daran erinnern, dass “politische Verfolgung” das Kriterium ist, um in Deutschland Asyl zu bekommen“

        – Darf ich Dich daran erinnern, daß 2/3 der Einwanderer aus de facto und sogar de jure (!) sicheren Staaten kommen?

        Gut, daß hier sonst nicht wie in der L-Presse geheuchelt wird, bis Mohammed auf seinem fliegenden Pferd angesegelt kommt.

        Ich wette, daß Apologeten wie Alex in 15, 20 Jahren nach Ungarn auswandern. Das Geld dazu haben die reichen PCler ja durch ihre Transferjobs bis dahin abgegriffen.

      • In einem Punkt habt ihr recht: die syrische Bevölkerung wurde von der Weltgemeinschaft komplett im Stich gelassen. Die Ursachen der Fluchtwelle (ca. die Hälfte der Bevölkerung musste ihr Zuhause verlassen, der Rest lebt zum Teil in ständiger Gefahr) bestehen wohl noch auf Jahre hin fort und viele können sich eine Flucht außer Landes nicht leisten.

        Was ist euer Problem damit, dass syrische Flüchtlinge 5000 Dollar für ihre Flucht aufbringen? Zeigt das nicht gerade, dass sie eben keine Wirtschaftsflüchtlinge sind und nicht des Geldes wegen kommen?
        Dieses Geld können durchaus nicht wenige Syrer aufbringen, um ihr Leben zu schützen, denn Syrien war bisher kein sonderlich armes Land.
        Gerade die in den Städten lebende Mittelschicht treffen der Bombenhagel, die Giftgasangriffe und die politische Verfolgung (Zehntausende wurden inhaftiert, gefoltert und zu Tode gehungert) besonders hart.
        Sollen sie sich von ihrem Geld etwa einen bombensicheren Bunker kaufen und weiter hoffen dass der syrische Geheimdienst sie nicht verschwinden lässt? Oder was ist euer Vorschlag?

        http://www.ushmm.org/confront-genocide/cases/syria/syria-photo-galleries/evidence

        • Mann, ist es denn so schwieirig zu sehen, dass diese Massenmigration schlimme Folgen auch für die Herkunftsländer hat? Dass sie KEIN Problem löst? Dass dadurch alles nur noch schlimmer wird? In Eritrea hebn bereits 25% der Bevölkerung das Land verlassen, fast alles junge Leute, und natürlich die Gebildeten. Was wird aus so einem Land?Brauchen die da keine Ärzte und Ingenieure? Hat man Syrien völlig aufgegeben und will nur noch die brauchbarsten rausholen?

          http://lostineu.eu/magnet-deutschland/

        • Dass sie KEIN Problem löst?

          Doch, es löst (vorübergehend) die Probleme der Individuen, deren Leben unmittelbar bedroht ist und die keine Perspektive mehr in ihrem zerstörten Zuhause haben. Bzw. sie selbst lösen ihre Probleme erstmal so, sonst würden sie es nicht machen.
          Dass man ihnen nicht vorher geholfen hat (z.B. durch die Durchsetzung einer Flugverbotszone) und es erst soweit hat kommen lassen, ist eine andere Geschichte.

          Dass die Völkerwanderung schwere Folgen hat, ist unbenommen.
          Da ich mich aber nur mit der Lage in Syrien eingehend befasst und von Eritrea keine Ahnung habe, kann ich zu anderen Flüchtlingsgruppen nicht viel sagen. Ich empfehle eine differenzierte Betrachtung.
          Für die syrischen Flüchtlinge jedenfalls hat nur der kein Verständnis, der entweder kein Herz oder keine Ahnung hat.

        • Auch wenn die Syrer zu einem Gutteil konservative Moslems, (und teils Terroristen und IS-.Anhänger) sind, sind das echte Flüchtlinge. Ich bin für befristete Aufnahme in Lagern ohne Bargeld sofort.
          Wenn die ganzen Armutswanderer draußen bleiben, ist genug Platz.

        • Wer von Serbien aus über Ungarn und Österreich nach Deutschland reist, ist definitiv kein Kriegsflüchtling mehr, egal, wo er mal gestartet ist.

        • Die Frage ist doch nur, wieso alle nach Deutschland „flüchten“ müssen. Selbst in Österreich wird kaum noch Asyl beantragt. Das erscheint mir etwas unglaubwürdig. Und wie gesagt, nach dem Krieg hat sich hier auch keiner über „menschenunwürdige Unterbringung“ beschwert. Das waren eben echte Kriegsflüchtlinge.

          Ich würde es so machen.

          1. Asylzentren außerhalb der EU., ausschließlich außerhalb der EU. Dort wird mit DNA-Probe, Fingerabdrücken (macht Fälschen und Wiederkommen mit anderer Identität unmöglich) und Foto registriert.
          Wer das nicht durchläuft, hat keine Chance, in den EU Fuß zu fassen.

          2. Wer Asyl bekommt, wird abgeholt und muss keine Schlepper bezahlen.

          3. Wer abgelehnt wird und dann mit Schleppern rüber will, kann das tun, aber sobald man auf europäischem Boden erwischt wird, nach einem Tag, drei Wochen oder 2 Jahren, wird man abgeschoben.
          Wer als Illegaler in der EU erwischt wird, wird sofort abgeschoben.
          Diejenigen, die ihre Identität nicht angeben, kommen in Lagerhaft die so unkomfortabel ist, dass ein Lager im Libanon wie ein 5 Sterne Urlaub wirkt, bis sie ihre Identität offen legen. Bisher sind nämlich die „Kriminellen“, renitenten, die alle Schlupflöcher ausnutzen und lügen, verschleiern und betrügen die Sieger in der Asyldebatte und die braven, die sich an Gesetze halten, sind die Gearschten. Das muss sich radikal ändern.
          Folge: Es spricht sich herum, dass Asylmissbrauch sich nicht mehr lohnt und es sich auch nicht lohnt, 5000 Euro für Schlepper auszugeben. Sowas lohnt sich doch nur, wenn man dann auch Asyl kriegt.
          Nichts bekämpft Schlepperei so erfolgreich, wie ihnen die Kunden zu nehmen.

          4. Kriminelle Asylbewerber verlieren ihrn Asylstatus und werden abgeschoben. Beginn ab Tatbestand Ladendiebstahl.
          Asyl kostet die aufnehmende Gesellschaft schließlich eine Menge und sollte nur denen vorbehalten sien, die dieses Opfer auch zu schätzen wissen.

          5. In Afrika, Osteuropa, Nah-Ost usw. werden Schulen eingerichtet, wo Leute ausgebildet werden in Jobs, die in ihrem Land oder auch im Ausland beötigt werden und mit Know-How ausgestattet werden, wie eine Gesellschaft organisiert werden kann usw. Kurz, es werden Fachkräfte ausgebildet.
          Die Kosten dürften auch deutlich günstiger sein und man produziert eben wirklich „Fachkräfte“ nach dem eigentlichen Sinn des Wortes.
          Noch dazu könnte es an den Standorten zu einem wirtschaftlichen Aufschwung kommen, selbst wenn es nur in kleinem Rahmen ist, denn Azubis/Studenten müssen wohnen, essen, einkaufen usw.

        • ät Denton:

          Am besten so machen wie die Australier: Asylanträge nur an der Außengrenze. Wer ohne reinschleicht, ist ein Verbrecher und geht ohne Taschengeld in den Knast oder wird per Flieger sofort in sein Superland heimgeschickt. Syrien natürlich erst mal nicht.
          Paß-Betrüger werden per Gentest überprüft (das geht wirklich). Wobei die Grünen wahrscheinlich sofort in lautes Nazi-Gebrülle ausbrechen werden.

          Die Marinen fangen Schlepperschiffe ab und bringen sie sofort zurück nach Afrika oder in die Türkei.
          Die Schlepper werden als Schwerverbrecher in Den Haag vor Gericht gestellt und wandern für Jahre in den Bau.

          Was ist eigentlich mit den Bulgaren, die die 71 Syrer haben ersticken lassen?

        • „Paß-Betrüger werden per Gentest überprüft (das geht wirklich). Wobei die Grünen wahrscheinlich sofort in lautes Nazi-Gebrülle ausbrechen werden.“

          Man kann auch gucken, welche Nummern er in seinem Handy hat oder ständig anruft, also welche Vorwahl oder wo seine Facebookfreunde her kommen. Wenn die alle aus Kinshasa kommen, kommt er mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit von dort.

          „Die Marinen fangen Schlepperschiffe ab und bringen sie sofort zurück nach Afrika oder in die Türkei.
          Die Schlepper werden als Schwerverbrecher in Den Haag vor Gericht gestellt und wandern für Jahre in den Bau“

          Da müssten dann erst Gesetze geändert werden. Ich glaube, die Marine eines Landes darf nicht einfach so in die Küstengewässer eines anderen Landes eindringen.
          Und das Problem ist, zumindest Erdogan wird da nicht so wirklich mitarbeiten, ich bin ziemlich sicher, dass er das genauso will, weil er von einem neuen großosmanischen Reich träumt oder so, zumindest bin ich mir 100% sicher dass er Islamisierung will und das klappt prima über die Unmengen an Flüchtlingen.

        • ät Ata:

          „Ich glaube, die Marine eines Landes darf nicht einfach so in die Küstengewässer eines anderen Landes eindringen.“
          – Ist doch humanitär! Wer will da was sagen? Die Menschen wurden kurz vor der Küste vorm Ertrinken gerettet. Und sind immerhin die Staatsbürger von xyz.

          „zumindest bin ich mir 100% sicher dass er Islamisierung will und das klappt prima über die Unmengen an Flüchtlingen.“
          – Klar, der A.. kocht sein eigenes Süppchen. Meinste, der will uns durchislamisieren?
          Der Flüchtling, die effizienteste Biowaffe, die es jemals gab.

        • Es ist doch ein klassisches Beispiel für das Gefangenen-Dilemma. Der einzelne Flüchtling sucht die optimale Lösung für sich individuell, das ist z.Z. nach Deutschland zu gehen und sich nicht mehr um Syrien zu kümmern, höchsten noch um die eigene Familie. Damit wird aber eine optimale Lösung für alle verhindert. In Syrien verschlechtert sich die Lage weiter, immer weniger Menschen kämpfen für eine Verbesserung der Verhältnisse, irgendwann wird der IS die Kontrolle ganz übernehmen. Und dann?

          Warum wird z.B. die Möglichkeit, Flüchtlinge befristet aufzunehmen und schon bei der Ankunft zur Rückkehr zu verpflichten, nicht genutzt? Weil das Asylrecht nur Asyl (unbefristet) oder kein Asyl kennt.

        • ät Mocho:

          Asylanten befristet aufzunehmen geht? Man weiß ja nicht, wie lange der Krieg dauert.

          Ich frage mich, warum die Nato den IS nicht militärisch plattmacht. Schlimmer kann es ja nun definitiv nicht werden.

          Dann kriegen Syrien und der Irak halt ein Uno-Mandat mit internationaler Regierung aufgedrückt und werden dauerbesetzt.
          Die Menschen werden schon merken, was besser ist, IS oder westliche Militärregierung mit Fördergeldern.

        • Es ist doch ein klassisches Beispiel für das Gefangenen-Dilemma. Der einzelne Flüchtling sucht die optimale Lösung für sich individuell, das ist z.Z. nach Deutschland zu gehen und sich nicht mehr um Syrien zu kümmern, höchsten noch um die eigene Familie. Damit wird aber eine optimale Lösung für alle verhindert. In Syrien verschlechtert sich die Lage weiter, immer weniger Menschen kämpfen für eine Verbesserung der Verhältnisse, irgendwann wird der IS die Kontrolle ganz übernehmen. Und dann?

          Nein, das ist sicher kein „klassisches Prisoner’s dilemma“
          Ist es eigentlich zu viel verlangt, sich mal wirklich mit der Lage in Syrien zu beschäftigen, bevor man sich anmaßt, über die Fluchtgründe dieser Menschen zu urteilen?
          Ihnen vorzuwerfen, dass sie nicht kämpfen, ist so derart zynisch und menschenverachtend, dass mir fast die Wort fehlen.

          Denkst du ernsthaft, dass man in Syrien mit friedlichen Demonstrationen noch irgendwas erreichen könne?

          So sah es 2011 in jeder größeren syrischen Stadt aus, Millionen Menschen gingen gegen das Regime auf die Straße:

          Bis Assad begann, auf die friedlichen Demonstranten zu schießen. Zigtausende, die der Organisation von Widerstand oder nur öffentlicher Kritik verdächtig waren, fanden sich in Folterkellern wieder, wurden bestialisch ermordet oder zu Tode gehungert.
          Es gab Giftgasangriffe auf die Zivilbevölkerung mit Tausenden Toten. Pro Tag werden im Schnitt 50 Fassbomben auf alle Wohngebiete abgeworfen, die von den Revolutionären befreit wurden.

          Assad und IS sind zwei Seiten einer Medaille, beide helfen sich gegenseitig, jeden säkularen oder moderaten Widerstand vollständig auszulöschen. Der Westen schaut bis heute zu, wie der zunächst überwiegend säkulare Widerstand zwischen den beiden Fronten zermalmt wird. Denen mangelt es an Waffen, an allem. Die sitzen seit 4 Jahren in irgendwelchen Trümmern und haben praktisch keine Hoffnung. Ausgerechnet dem syrischen Widerstand, der vom Westen fast völlig alleingelassen wurde uns sich nun auch noch mit weiteren hochgerüsteten, imperialistischen Mächten (Iran+Hisbollah, Russland) herumplagen darf, mangelndes Durchhaltevermögen vorzuwerfen, ist wirklich der Gipfel der Ignoranz.

        • Hallo David,
          das ist eine ernsthafte Frage.
          In der Beurteilung der Handlungen des syrischen Regimes wird immer wieder die Verwendung von Fassbomben hervorgehoben.

          Was ist aber an improvisierten Fassbomben schlimmer als an industriell gefertigten Bomben?

          Das ist wirklich etwas was nicht in meinen Kopf geht. Deswegen hat das auch für mich etwas von einem tendenziösen Scheinargument, mit dem man eine bestimmte politische Wirkung erzielen will.
          Gruß, markus

        • Ganz einfach, Fassbomben enthalten Splitter und zielen damit auf maximalen Schaden an Menschen ab. Da sie so billig sind, können sie in viel größerer Zahl als Streubomben abgeworfen werden.

          Wiki:
          Aufgrund der improvisierten Anordnung sind Sprengkraft und Splitterwirkung von Fassbomben deutlich geringer als bei konventionellen Splitterbomben, bei denen Sprengstoffart, Form und Splittermantel aufwendig optimiert wurden. Aufgrund der Beschaffenheit ist zudem ein zielgenauer Einsatz fraglich, wodurch der militärische Nutzen in Frage steht. Human Rights Watch bezeichnet den Einsatz von Fassbomben als „mit hoher Wahrscheinlichkeit wahllos im Sinne des Kriegsrechts und damit unzulässig“.[5]

          Entscheidend ist aber nicht die Art der Bombe, sondern dass sie indiskriminativ auf zivile Ziele abgeworfen werden. An vielen Tagen gibt es über 100 tote Zivilisten. Nach Assad’s Logik ist ausdrücklich jeder Mensch, jedes Kind das sich in befreiten Gebieten befindet ein Terrorist.

        • Überzeugt mich ehrlich gesagt nicht.

          Wenn die willkürliche Tötung von Zivillisten das Problem ist, warum nennt dann man das nicht so? Warum belegt man das mit dem Schlagwort „Fassbomben“?

          Das riecht mir zu sehr nach billiger Manipulation. Da dagegen habe ich eine Allergie, egal von welcher Seite es kommt.

          In diesem Fall tippe ich auf obskur finanzierte NGOs, die hier auch mit „adopt a Revolution“ einen, wenig erfolgreichen, Versuch gestartet haben.

        • Wenn die willkürliche Tötung von Zivillisten das Problem ist, warum nennt dann man das nicht so?

          Ähm, genau das tut man! Zumindest wenn man sich dafür überhaupt interessiert.

          Warum belegt man das mit dem Schlagwort “Fassbomben”?

          Weil es Fassbomben sind und keine Atombomben, Phosphorbomben oder sonstige Bomben.


          Das riecht mir zu sehr nach billiger Manipulation. Da dagegen habe ich eine Allergie, egal von welcher Seite es kommt.

          Ah ja. Vielleicht auch ne Logikallergie?

          In diesem Fall tippe ich auf obskur finanzierte NGOs, die hier auch mit “adopt a Revolution” einen, wenig erfolgreichen, Versuch gestartet haben.

          Juhu, endlich mal einer der kritisch denkt!

        • @david
          „Juhu, endlich mal einer der kritisch denkt!“

          Diese kritischen Denkansätze tragen soviel ideologischen Ballast mit sich rum, dass nichtmal „Fassbomben“ begrifflich mehr zu fassen sind…

          @markus, die Darstellung von David liefert einen guten, sachlichen Überblick über einen völlig verworrenen Zustand. Die Art der Assadregime-Kriegsführung gegen ganze Teile des eigenen Landes ist übrigens absolut nichts Neues.

        • Ich lege jedem nahe, sich mal die „Propaganda“ der syrischen Revolution, genauer gesagt die seit 2011 nicht erhörten, an den Westen gerichteten Hilfeschreie der Menschen anzuschauen, die nun keine Alternative mehr sehen, als selbst in den Westen zu gehen.

          Deren Symbol ist Kafranbel. Einfach mal „Kafranbel + poster“ in die Google-Bildersuche eingeben.

          Seit 2011 sind die Inhalte natürlich deutlich sarkastischer geworden. Damals hoffte man noch, die im Vergleich viel größeren und auch sehr viel notwendigeren Revolutionsbestrebungen gegen die Diktatur könnten ebenfalls so sehr das Interesse und die Unterstützung des Westens wecken wie die im (ölreichen) Libyen.
          Wie brutal wurden sie enttäuscht.

        • Hallo David,
          ich bin eigentlich nur stiller Mitleser bei Alles Evolution und schätze deine Kommentarbeiträge meistens sehr.

          Du erwähnst oben das Thema Libyen:
          Hältst du die Intervention in Libyen tatsächlich für einen Erfolg? Das höchstentwickelte Land in Afrika in die Steinzeit zurück bomben. Dies wäre also dein Erfolgsrezept für Syrien gewesen?

          Ich bin einfach kein Freund von diesem Interventionismus. Wenn ich es vom Zwischenmenschlichen auf das Zwischenstaatliche übertrage, würde ich es als Übergriffigkeit bezeichnen müssen.

          Wie hätte man sich sicher sein können, dass ein relevanter Teil der syrischen Bevölkerung es für richtig hält die eigene Infrastruktur zu zerstören. Kein Strom, kein Wasser, kein Einkommen, keine medizinische Versorgung mehr.

          Das können doch nicht Oppositionelle aus dem Ausland entscheiden. Vielleicht wollten die Demonstranten in Syrien ja ihr Land von innen entwickeln und voranbringen.

          Wahrscheinlich bin ich zu alt für Revolutionsromantik.
          Gruß, Markus

        • Es mischen sich viele andere drunter (z.B. Handel mit syrischen Pässen …).

          Du wirst es ja wissen.

          Frappierend auch die erdrückend große Anzahl junger offenbar alleinstehender (?) Männer.

          Was willst du damit sagen? Dass Männer besonders gerne Asyl schmarotzen? Oder dass sie feige vor dem Krieg fliehen und ihre Frauen im Stich lassen?

          Hab ich von Feministinnen nun schon öfter gehört.

          Tatsächlich gibt es für den Männerüberhang sehr nachvollziehbare Eklärungen.

        • Schau dir die vielen Bilder und Photos an, wo viele Menschen drauf sind. Fast ausschließlich jüngere Männer.

          Hier am HBF bin ich heute wieder an welchen vorbeigekommen. Gleiches Bild. Wie auch schon vorher.

          „Tatsächlich gibt es für den Männerüberhang sehr nachvollziehbare Eklärungen.“

          Welche?

        • „Tatsächlich gibt es für den Männerüberhang sehr nachvollziehbare Eklärungen.”

          Welche? Soweit ich weiß, bestanden die Flüchtenden des Zweiten Weltkriegs aus den Ostgebieten nicht fast nur aus Männern.

        • Gerade der IS beispielsweise tötet beispielsweise sofern es sich vermeiden lässt (und es sich nicht um kurdische Kämpferinnen handelt) grundsätzlich keine Frauen.
          Die Bedrohung/Verfolgung, und auf der anderen Seite die Möglichkeit sowie die Chancen einer Flucht sind für Männer ungleich größer.

        • Die Analyse der SZ weist auf Wirtschaftsflüchtlinge hin. Sorry, wenn ich vor einem Krieg fliehe um mein Leben zu retten

          a) lasse ich nicht meine Angehörigen zurück
          b) überlege ich mir nicht vorher wie ich meine Flucht finanziere. Ich flüchte einfach, weil ich nur weg will. Egal wohin.

        • ät Petpanther und Adrian:

          Was mich interessiert: Was schenken denn die Gutmenschen (-Gläubigen) am Bahnhof in München so? Teddys, alte Fahrräder?

          “ Sorry, wenn ich vor einem Krieg fliehe um mein Leben zu retten, a) lasse ich nicht meine Angehörigen zurück“

          Und vor allem brülle ich am Bahnhof in Budapest nicht triumphierend „Dschörrmäniie“.

          Ich bin stattdessen froh, daß ich aus dem Kugelhagel raus bin.

          Außerdem schmeiße ich im Gastgeberland keine Geschenke achtlos in die Landschaft; sogar Lebensmittel (Ungarn).

          Außerdem versuche ich im christlich-atheistischen Gastland nicht, Christen abzumurksen (Suhl).

          Außerdem raube, morde (Dresden, der „Pegida“-Tote) und klaue, randaliere und prügle ich mich im Gastland nicht. Deutsche Frauen, auch halbnackte, lasse ich in Ruhe (Poing).

          In Bars bettle ich die deutschen Gäste nicht um Drinks an und messere mich nicht mit anderen Flüchtlingen (Augsburg).

          Nein, im Gegenteil, als echter Flüchtling, der im deutschen Paradies aufgenommen wurde, bin ich dankbar und demütig für meine Rettung. Ich engagiere mich im Lager und belästige meine Gastgeber nicht.

        • Ät Axel

          „Was mich interessiert: Was schenken denn die Gutmenschen (-Gläubigen) am Bahnhof in München so? Teddys, alte Fahrräder?“

          Die Ankünfte hab ich nicht mitbekommen.

          Die werden anscheinend über ein separates Pendlergleis geschleust. Die meisten sind wohl bereits weiterverbracht. Der Rest hängt offenbar auch im damit verbundenen unteren U/S-Bahn Hallenteilbereich ab, wohl auf Weitertransport wartend. Alles Bewacht. Zugangsstrassen waren zeitweise gesperrt.

        • @david

          „Die Bedrohung/Verfolgung, und auf der anderen Seite die Möglichkeit sowie die Chancen einer Flucht sind für Männer ungleich größer.“

          Genau, die Frau wird nur als Sexsklavin rumgereicht, genau wie die Kinder. Das geht dann ja noch….

          So als ob die in Russland-Deutschen gesagt haben „Du, Heidrun, warte du ma hier mit den Kindern. Ich schau mal, wie es im Westen ist und hol euch dann nach. Bis dahin: Viel Spaß mit den Russen“ 😀
          Denen war auch scheiss egal, ob die auf dem Weg erforen sind. Die wollten/mussten da einfach weg.

        • ät Axel

          Eher abgeschirmt und ruhig. Keine Demos.

          In Bahnhofsnähe finden sich immer eine spärliche Menge von Montagsdemonstranten zusammen. Die war wegen Antifa-artigen Störern gestern recht laut zu vernehmen.

        • Genau, die Frau wird nur als Sexsklavin rumgereicht, genau wie die Kinder. Das geht dann ja noch….

          Du demonstrierst mal wieder deine Ahnungslosigkeit zu Syrien. Von Versklavung und Vergewaltigung sind nur jesidische Frauen bedroht, sowie angeblich auch einige Christinnen (ich persönlich glaube nicht, dass letzteres stimmt. Die westliche Darstellung trifft wohl nur teilweise zu, schlimm genug). Diese Frauen werden ja auch sogar extra von Deutschland mit dem Flugzeug abgeholt und eingeflogen. Ich weiß aus sicherer Quelle dass einige aus Gefangenschaft geflohene Yesidinnen glaubhaft versicherten, nicht angerührt, auch nicht geschlagen worden zu sein.
          Ihre Männer wurden aber fast allesamt umgebracht. Teilweise vor ihren Augen.

          Die hier ohne ihre Familie ankommenden Flüchtlinge haben diese natürlich nicht in Kriegsgebieten zurückgelassen, sondern in irgendwelchen (wohl immernoch prekären) Flüchlingscamps z.B. im Libanon.
          Die Männer suchen dann verständlicherweise dort nach Schutz und Arbeit, wo die Chance am höchsten erscheint, wo die Menschen ihnen (vermeintlich) am wenigsten feindlich gesinnt sind und wo die Chance besteht, dass Frau und Kinder nachkommen können.
          Da die EU komplett versagt ist es verständlich, dass sie mit aller Macht in das aufnahmebereiteste Land streben. Als ob ihr euch nach langer teurer Flucht an deren Stelle brav kurz vor dem Ziel im semifaschistischen Ungarn registrieren würdet. Vor allem wenn 3 Brüder schon in Deutschland sind.
          DAS ist Heuchelei.

          Dass es neue Regelungen braucht und Deutschland nicht alle aufnehmen kann, sehe ich natürlich auch.

        • „…

          Border police officer Miroslav Jovic said: „You can see that something is fishy when most of those who cross into Serbia enter January 1 as the date of their birth.

          „Guess that’s the first date that comes to their mind.“

          The head of Europe’s border agency Frontex said that trafficking in fake Syrian passports had increased.

          …“

        • @atacama
          *So als ob die in Russland-Deutschen gesagt haben “Du, Heidrun, warte du ma hier mit den Kindern. Ich schau mal, wie es im Westen ist und hol euch dann nach. Bis dahin: Viel Spaß mit den Russen” 😀
          Denen war auch scheiss egal, ob die auf dem Weg erforen sind. Die wollten/mussten da einfach weg.*

          Die Männer waren da schon tot oder in Kriegsgefangenschaft. Ich weiß da ein bisschen was von, da meine Familie aus Königsberg kommt. Zumindest die eine Hälfte, mein Vater ist damals aus der Nähe Danzig geflohen.

          Daher sympathisiere ich mit den Flüchtlingen, aus Erzählungen weiß ich, wie eine Flucht laufen kann. Und dass man in ECHTER NOT™ nicht plant, ist hirnverbrannter zynischer Blödsinn.
          Ebenso wie meine Großeltern werden die auf gepackten Koffern geschlafen haben und gehofft, dass die Abreise noch rechtzeitig passiert.

          Letztens kam mir der Gedanke, wie privilegiert ich doch bin. Ich bekomme eine gute Ausbildung in einem stabilen Land mit gutem Sozialsystem, ich muss mir keine Gedanken machen, nichts zu essen oder keine Krankenversorgung zu bekommen, ich weiß genau, dass ich in einem Jahr immer noch hier bin, dass ich immer noch in Frieden wohnen, arbeiten, essen und schlafen kann.
          Und sollte ich aus irgendwelchen Gründen das Land verlassen wollen oder müssen, ist das Aufgrund meines Status als EU-Bürgerin kein Problem.

          Dieser Sozialneid auf Menschen, die statusmäßig drölfzig Stufen unter einem stehen (ihr Herren und Dame Wohlgenährte Akademiker mit Genügend Zeit an Einem Wochentag im Internet zu hetzen), ist absolut widerlich.

        • „Als ob ihr euch nach langer teurer Flucht an deren Stelle brav kurz vor dem Ziel im semifaschistischen Ungarn registrieren würdet. Vor allem wenn 3 Brüder schon in Deutschland sind.
          DAS ist Heuchelei.“

          Ich würde selbstredend auch nach Deutschland wollen. Wir können demnach davon ausgehen, dass von allen, die bereits hier sind, nochmal die Angehörigen nachkommen, womit sich die Zahl mehr als verdoppeln wird.
          Das bricht uns das Genick: Ökonomisch, kulturell, sozial, psychologisch.

        • @pp:
          Und worauf willst du jetzt wieder hinaus?

          Kein Asyl für echte Syrer, weil Pakistanis sich gefälschte Pässe besorgen?
          Mit so lumpig gefälschten Pässen werden sie auch nicht weit kommen. Sie sehen nicht mal aus wie Syrer und sprechen normalerweise auch kein arabisch. Asylanträge werden schließlich doch recht genau geprüft.

        • „Asylanträge werden schließlich doch recht genau geprüft.“

          So wie ich die Situation verstanden habe, wird momentan überhaupt gar nichts geprüft.

        • INTERVIEW: The Saudi Arabian Student Helping The $10,000-A-Piece Migrants Enter Europe

          (auf dem Bild … eine Fuhre junger Männer mit Wert über $240.000)

          BUDAPEST, Hungary (Sept. 8) – The pictures are stark but they don’t tell the whole story. They rarely do. As Europe wakes each day to yet another round of migrants stepping ashore in Greece and Italy, it would be easy to think that these are the ‘huddled masses, yearning to breathe free’ made famous by poet Emma Lazarus and immortalised on the Statue of Liberty pedestal.

          http://www.breitbart.com/london/2015/09/08/interivew-the-saudi-arabian-student-helping-the-10000-a-piece-migrants-enter-europe/

        • … bei 850.000 sog. Flüchtlingen macht das etwa 8,5 Mrd. €. Damit wären dann die Kosten hier gedeckt.

          Das ist ein ziemlich großes und fettes illegales Geschäft. Das ist vielen noch nicht wirklich eingesickert.

          Ggf. mit Mafia und auch IS Beteiligung. Und jetzt bitte Punkte … verbinden …

          … etwa auch welche drunter? Den Schleppern kann man ja vertrauen? Nein?

        • @adrian
          „Das bricht uns das Genick: Ökonomisch, kulturell, sozial, psychologisch.“

          Das liegt ganz in unserer Hand.
          Aus den Fehlern von GB und Frankreich zB müsste man allerdings lernen.

        • „Das liegt ganz in unserer Hand“

          Ich habe keine Idee wie das gehen soll. Wo sollen all diese Menschen wohnen? Wo arbeiten? Sollen die sich mit den unteren einheimischen Schichten um Jobs bei McDonalds prügeln?

        • „Wo sollen all diese Menschen wohnen? Wo arbeiten?“

          Mit der Zunahme einer Bevölkerung wächst auch die Wirtschaft, einfaches ökonomisches Grundgesetz.
          Natürlich wird es Probleme und Spannungen geben, aber diese sollten vorübergehend sein.

        • „Du demonstrierst mal wieder deine Ahnungslosigkeit zu Syrien. Von Versklavung und Vergewaltigung sind nur jesidische Frauen bedroht, sowie angeblich auch einige Christinnen (ich persönlich glaube nicht, dass letzteres stimmt. Die westliche Darstellung trifft wohl nur teilweise zu, schlimm genug). “

          Achso, der Mann muss also fliehen, weil der IS ihn sonst tötet, aber die Frau wird unbehelligt gelassen und ist dann eben allein erziehend. ok. Und wird vom IS-Sozialstaat mit Kindergeld unterstützt oder wie?
          Wenn ich son ISler wäre, würde ich die auf jeden Fall heiraten. Man muss sie ja nicht wie eine Jesidin behandeln. Solange ihre Gebärmutter noch ein paar Nachwuchsjihadis produzieren kann, wozu ungenutzt lassen?
          Ich verstehe nicht, wieso die sicher und wohlbehalten in Aleppo sitzen soll (angeblich) und der Mann tritt hier in Talkshows auf und wird hoffiert.
          Ich bin ja wirklich kein Freund dieser „Weißen Feder“-Nummer, aber wenn, dann haben solche Männer sie verdient.
          Aber vielleicht bin ich da dann tatsächlich zu ahnungslos um das zu verstehen.

        • „Mit der Zunahme einer Bevölkerung wächst auch die Wirtschaft, einfaches ökonomisches Grundgesetz.
          Natürlich wird es Probleme und Spannungen geben, aber diese sollten vorübergehend sein.“

          Das ist naiv und so natürlich nicht richtig. Vielleicht wenn es langsam mit den richtigen dazu notwendigen Bedingungen vor sich geht.

          Und dies ist hier nicht gegeben. Und zwar krass in jeder Hinsicht nicht.

          Aber so etwas hört man leider auch von unseren sog. Politikern.

        • „Mit der Zunahme einer Bevölkerung wächst auch die Wirtschaft, einfaches ökonomisches Grundgesetz.“

          Dann müsste Afrika ja der Motor der Weltwirtschaft sein.

        • „Das liegt ganz in unserer Hand.
          Aus den Fehlern von GB und Frankreich zB müsste man allerdings lernen.“

          Es würde schon reichen, aus den eigenen Fehlern seit der ersten Gastarbeiter zu lernen.

          „@petpanther
          Mein Vater hat nach der Flucht aus Danzig mit seiner Familie jahrelang in einem alten Bombenbunker wohnen müssen, weil es sonst keinen Platz gab, weil Millionen von Menschen in die damals zerbombte und instabile neue BRD strömten. “

          Hat dein Vater seine Mitbewohner abgestochen wegen Uneinigkeit beim Putzplan oder seine Unterkunft zerstört?

          „Die Männer waren da schon tot oder in Kriegsgefangenschaft. Ich weiß da ein bisschen was von, da meine Familie aus Königsberg kommt. Zumindest die eine Hälfte, mein Vater ist damals aus der Nähe Danzig geflohen. “

          Das heisst also, wenn die syrischen Männer im Kampf gegen den IS oder Assad gefallen wären, dann wären die Boote voll von Frauen und Kindern?
          Ergibt für mich keinen Sinn, aber ok.


          Letztens kam mir der Gedanke, wie privilegiert ich doch bin. Ich bekomme eine gute Ausbildung in einem stabilen Land mit gutem Sozialsystem, ich muss mir keine Gedanken machen, nichts zu essen oder keine Krankenversorgung zu bekommen, ich weiß genau, dass ich in einem Jahr immer noch hier bin, dass ich immer noch in Frieden wohnen, arbeiten, essen und schlafen kann.“

          Typischer Denkfehler eines Menschen, der sich so sehr an eine bequeme Situation gewöhnt hat, dass er denkt, sie sei in Stein gemeißelt. Syrien war bis vor Kurzem auch noch ein ziemlcih stabilies und relativ gesehen wohlständiges Land….

          „Dieser Sozialneid auf Menschen, die statusmäßig drölfzig Stufen unter einem stehen (ihr Herren und Dame Wohlgenährte Akademiker mit Genügend Zeit an Einem Wochentag im Internet zu hetzen), ist absolut widerlich.“

          Das ist einfach nur eine Behauptung, um dem Gegner „niedere“ Motive und/oder eine Charakterschwäche zu unterstelen. „Du hast doch nur Angst, dass sie dir den Arbeitsplatz wegnehmen“.
          Ganz im gegenteil. Ich würde es mir von Herzen wünschen, dass die alle diszipliniert, aufstiegshungrig und bildungsinteressiert und fleißig sind. Von mir aus, so fleißig, dass sie mein Hartz4 bezahlen müssen. Wirklich wirklich gerne.

          „Das war nach dem WK2 so, das war mit den Gastarbeitern so, den Menschen aus dem Kosovo, jedes verdammte Mal.
          Ich kann das nicht ernst nehmen, das ist ordinärer Fremdenhass.“
          Genau so ein Billig-Argument.
          Also bei mir nicht. Wenn es Polen oder Japaner wären, würde ich mir da kaum Sorgen machen. Ich habe ein Problem mit dem Islam (und jetzt komm bitte nicht mit dem „eigentlich Islam“, ich rede von dem den man sehen kann). Und Islam ist keine Rasse. Und diversen Kulturellen Eigenheiten (Ehrenmord) die ebenfalls nichts mit Rasse, sondern mit Kultur zu tun haben.
          Aber ja, ich hasse natürlich auch Bruce Darnell und Jerome Boateng wegen ihrer Hautfarbe und sowieso alle Menschen die nicht blond und blauäugig sind.

        • „“Mit der Zunahme einer Bevölkerung wächst auch die Wirtschaft, einfaches ökonomisches Grundgesetz.”“

          Wenn eine Bevölkerung zu stark wächst, ohne dass besondere Kaufkraft vorhanden wäre, wenn sich die Kriminalität erhöht, sodass Unternehmer wirtschaftlich schaden nehmen (wie genau funktioniert denn deiner Meinung nach der Absturz oder Aufstieg von Stadtvierteln?) oder wenn die innere Stabilität so porös wird, dass man besser Standorte im Ausland verlegt, dann geht es nur immer schneller abwärts.

        • „Mit der Zunahme einer Bevölkerung wächst auch die Wirtschaft, einfaches ökonomisches Grundgesetz.“

          Das stimmt zwar, entscheidend für den Wohlstand ist allerdings, ob das Pro-Kopf-Einkommen wächst.

        • „ch habe ein Problem mit dem Islam (und jetzt komm bitte nicht mit dem “eigentlich Islam”, ich rede von dem den man sehen kann).“

          Das liegt nicht mal nur an den Menschenrechtsverstößen die da so produziert werden.
          Es liegt einfach daran, dass ich den Islam für völlig „geistig verarmend“ halte und das zeigt sich auch an der ziemlichen Kreativitätslosigkeit der meisten islamischen Länder.
          Die Golfstaaten z.B hätten so viel Potential, aber sie verballern es in den Bau von bewohnbaren babylonischen Phallussymbolen und Ferraris übertrieben gesagt.
          Versteht mich nicht falsch, ich kenne sehr reative, intelligente usw. Moslems. Das sind dann aber eben „Wohlfühlmoslems“, so ähnlich wie der heutige Standardchrist. Aber von solchen Pierre Vogels erwarte ich mir irgendwie nicht, dass da einer das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit erfinden wird. Obwohl ich jetzt gelesen habe, dass sie auch an Fachhochschulen rekrutieren, um auch kluge Köpfe in ihre Reihen zu kriegen.
          Der konservative Islam zeigt sich mir als primär grausam, rückständig, sadistisch, kontrollierend, dumm haltend, fanatisch usw. nur nach „Unterwerfung“ anderer unter den Islam, sich selbst unter Gott, was Gott will und das Paradies ist das einzig wichtige, egal wie irrational es ist. Ich verstehe aber auch in gewisser Weise die Verführung darin. Gerade für haltlose Menschen, ist das doch das einfachste von der Welt. Alles ist durch organisiert von vorne bis hinten. Das gibt wahrscheinlich auch Sicherheit, wenn man dafür empfänglich ist.
          Und das ist meiner Meinung nach das allerletzte was die Welt/Menschheit jetzt braucht, denn meiner Meinung nach steht die Welt vor ziemlich knackigen Problemen, die über Griechenland-Krise und Flüchtlings-Krise und IS weit hinaus gehen.
          Zumindest bei gleichbleibendem Ausbeutungsverhalten unserer Lebensgrundlage und Bevölkerungswachstum.
          Das einzige wo da der Islam „helfen“ könnte, wäre, dass sich jeder ein Lager sucht, dass das andere Lager wegen irgendwelcher religiöser oder kultureller Differenzen nicht mag (Sunniten/Schiite) und dann hauen wir uns alle im Namen Allahs (obwohl es eigentlich vielleicht nur um Wasser geht) frenetisch jubelnd die Köpfe ein.

        • @ JC D

          “ “Mit der Zunahme einer Bevölkerung wächst auch die Wirtschaft, einfaches ökonomisches Grundgesetz.”

          Das stimmt zwar,…“

          Warum stimmt das? Dann dürfte deutsche Wirtschaft umgekehrt nicht wachsen, da abnehmende Bevölkerung?

        • „Bittere Ironie. Die Migranten flüchten vor den Exzessen ihrer eigenen Kultur.“

          Wenn sie Reflexionsvermögen haben, könnte man daraus lernen.
          Es scheinen aber nur wenige den Elefant Islam (nicht als Alleinschuldigen, aber als „Kern“) im Raum sehen zu wollen/können. Muslimische Psychologen oder Soziologen sollen das mal untersuchen.
          Naja, wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass der Islam ein so starkes Über-Ich geschaffen hat, das auch, je nach Land/Region usw., von allen möglichen Seiten gestützt und gefördert wird.
          Du brauchst nicht mal offizielle Gesetze. Eigentlich kann man sich berechtigte Hoffnungen machen, dass irgendein Einzeltäter es schon erledigen wird um den Islam zu rächen, selbst in der freien Welt, wenn sich einer zu viel heraus nimmt.
          Das aufzubrechen wird schwer und kann auch nicht von einem Kafir oder wie man uns nennt bewerkstelligt werden, weil das zu gruppenpsychologischer Abschottung führen könnte.
          Eins ist jedenfalls sicher, es scheint für viele eine sehr starke Krücke zu sein.

        • @Atacama: ich will dir gar nicht auf die moralische Schiene kommen. Ich unterhalte mich auch mit Asylgegnern ganz offen.

          Da ich ehrlich gesagt bisher kaum weibliche Beispiele kenne, finde ich es sogar erfrischend, wenn sich eine Frau mal zu den Hintergründen eingehend informiert und ihre eigenen kritischen Gedanken macht, ohne sich einfach nur einer wahlweise hetzerischen oder naiv-gutmenschlichen Stimmung anzuschließen.

          Aber trotzdem..

          Ich bin ja wirklich kein Freund dieser “Weißen Feder”-Nummer, aber wenn, dann haben solche Männer sie verdient.
          Aber vielleicht bin ich da dann tatsächlich zu ahnungslos um das zu verstehen.

          ist es da vielleicht auch einfach mal besser, die Klappe zu halten.
          Denn das sind nichts als dumpfe Ressentiments ohne fundierte Kenntnis, wie auch schon bei unserer letzten Diskussion.

          Im Irak und Syrien sind zigtausende Männer bereits beim Schutz ihrer Frauen und Kinder gestorben. Die Männer der yesidischen Sklavinnen sind fast ausnahmslos massakriert worden, sie sind schlicht tot! Die, die noch leben, hatten nicht die geringste Chance, etwas gegen die überwältigende militärische Übermacht auszurichten. Niemand ist geflohen, ohne die Familie nicht in einer halbwegs sicheren Lage zu wissen.
          Es sind die Frauen selbst, die ihre Männer wegschicken, um Arbeit und ein neues Refugium zu finden. Wie gesagt, die meisten Familien der männlichen Flüchtlinge, sofern sie nicht gleich mitkommen können, befinden sich bereits in Flüchtlingscamps, dort besteht prinzipiell keine Lebensgefahr.
          In Aleppo selbst und den anderen umkämpften Städten, eigentlich überall an der Front befinden sich längst nur noch fast ausschließlich Männer.
          Dass ISIS-Kämpfer einfach wahllos Frauen ehelichen oder vergewaltigen würden, ist komplett an der Realität vorbei.
          Ehebruch ist eine der schlimmsten Sünden für Muslime und wird auch für Männer mit dem Tode bestraft. Die Frauen haben da vollverschleiert in den Häusern zu sitzen, die sind da weiß Gott kein Freiwild. Wenn sie die strenge Sharia befolgen haben sie nicht viel zu befürchten.
          Und auch wenn du glaubst, es sei die Mentalität der Araber, die eigene Familie im Stich zu lassen um sich in Europa nen lauen Lenz zu machen, hast du wirklich sehr wenig von der Kultur verstanden.

        • „Dann müsste Afrika ja der Motor der Weltwirtschaft sein.“

          Hehe, klar. Setzt natürlich voraus, dass sie auch funktioniert.
          (
          Wirklich funktioniert, vielleicht kommen ja in Zukunft auch x Chinesen aus diesem Grund, wer weiss ….)

          btw: ein ganz tolles Beispiel aus Afrika sind ja auch die Südafrikanischen townships, wo man die lämende Wirkung des Feudalismus heutzutage besonders gut sehen kann.

        • ät Marenleinchen:

          „Dieser Sozialneid auf Menschen, die statusmäßig drölfzig Stufen unter einem stehen (ihr Herren und Dame Wohlgenährte Akademiker mit Genügend Zeit an Einem Wochentag im Internet zu hetzen), ist absolut widerlich.“

          – Ich finde es absolut widerlich, wie die Gutmenschen/-Gläubigen durch ihre „Hilfsbereitschaft“ (alte Fahrräder, Teddys) sich als hochmoralisch inszenieren, obwohl es ihnen eher darum geht, sich der eigenen sozialen und kulturellen Überlegenheit zu versichern.

          Die Asyls will man dann aber lieber nicht in der Nähe des eiugenen gepflegten Altbaus haben; da wird dann schnell nach dem „Staat“ oder Til Schweiger gerufen.

          Meine Forderung: Wer sagt, alle Forderer rein, muß sofort jemandem, je nach Platz in der Wohnung aufnehmen.
          Vorzugsweise junge, alleinstehende muslimische Männer.

          Familien mit Kindern werden vom Staat in den geleerten Heimen gepflegt.

          Na, Maren, was hälst Du davon? Wieviel Wohnfläche hättest Du denn für unsere ungebildeten Gäste mit Hang zu archaischen Sichtweisen übrig?
          Wenn Du sagst, „öhm, geht grad nicht, die Oma ist zu Besuch, und ist eh nur nur ein seeeehr kleines WG-Zimmer“, dann bist Du ein Nazi.

        • @ ddbz

          „Warum stimmt das? Dann dürfte deutsche Wirtschaft umgekehrt nicht wachsen, da abnehmende Bevölkerung?“

          Mehr Menschen = mehr Produzenten und Konsumenten. Da das Wirtschaftswachstum sowohl durch das Bevölkerungszunahme als auch durch Kapitalakkumulation und technischen Fortschritt bestimmt wird (Solow-Modell), kann auch bei abnehmender Bevölkerung die Wirtschaft wachsen, wenn die Zunahme bei den anderen beiden Faktoren hinreichend groß ist.

        • @axel
          *Ich finde es absolut widerlich, wie die Gutmenschen/-Gläubigen durch ihre “Hilfsbereitschaft” (alte Fahrräder, Teddys) sich als hochmoralisch inszenieren, obwohl es ihnen eher darum geht, sich der eigenen sozialen und kulturellen Überlegenheit zu versichern.*

          Sag mal Axel, was ist eigentlich bei dir schief gelaufen?
          Hat deine Mama dich zu früh vom Töpfchen genommen, oder Papa dich nicht lieb genug gehabt?

          Jemand, der so widerlich zynische und menschenverachtende Einstellungen pflegt wie du, da kann doch doch irgendwas nicht ganz richtig gelaufen sein.
          Normalerweise ist die „Uh, ich bin so zynisch und edgy, ich steh drauf, alle zu „schockieren““- Einstellung mit spätestens 17 vorbei.

          Oder ist es so, dass dir tatsächlich Empathie und Hilfsbereitschaft so fremd sind, dass du es tatsächlich nicht verstehen kannst, wenn jemand spontan helfen möchte und er Mitgefühl für fremde Menschen empfindet?

          Weil, ich habe es bisher noch nicht gelesen, dass du dich für irgendwas einsetzt, es sei denn die doofen Gendersens in die Pfanne zu hauen. Aber dass dir irgendwas positiv wichtig ist, das war bisher noch nie, oder? Das kann doch nicht gesund sein.

          Du sabbelst ständig von Kultur und Werten, bist aber, wie du immer wieder beweist, nicht in der Lage, weder geistig noch emotional, solche Dinge zu begreifen.
          Kultur ist für dich dass alle Deutsch reden (deine Abneigung gegen die gebräuchlichsten Anglizismen) und Werte verheiratete Heteros mit nem Haufen deutscher Kinder (Geburtenrate!) .

          Nun erklär mir doch bitte, was dich von einem misanthropischen NPD-ler unterscheidet?

          Und ja, ich halte mich für einen besseren Menschen als dich. Was aber gar nicht schwer ist, ich halte selbst Kim Kardashian für einen besseren Menschen als dich.

        • ät Marenleinchen:

          Ich wußte, daß Dich das aus dem Häuschen bringt, hehe.

          Also: Mein Alter hat Drogen vertickt und mich täglich verdroschen. Als ich alt genug war, hab ich ihn kalt gemacht. Mit 14 bin ich dann in die NPD eingetreten und habe mich zum Kreisführer hochgeprügelt…

          Gefällt Dir das so in etwa, Du Sozialarbeitermäuschen?

          Stimmt aber nicht, tut mir leid. Ich bin ein typisch bürgerlicher „Extremist“ der Mitte, wie Deine Genossen von Münklerwatch so schön sagen.

          Nun zum Inhalt Deines Kommentars: Ach nee, gibt ja gar keinen. Nur Beschimpfungen.
          Typisch links-hirngewaschene Akademikerin. Wenn es um die edle Sache geht, muß der Feind sozial vernichtet werden. Der Nazi muß dann schon sein. Widerspruch kann nicht geduldet werden.

          Du explodierst jetzt bestimmt gleich, gell?

          Was ich bei Dir vermisse, ist eine Mindest-Kritikfähigkeit an Menschen, die von der Linken als unkritisierbare edle Wilde dargestellt werden.
          Typen wie ich sind beileibe nicht Dein Problem; und auch nicht das Deiner Nichten.
          Nein, das sind Leute, für die Du „Empathie“ forderst.

          Wer von mir Empathie will, muß auch entsprechende Signale senden. Lügen, betrügen, schmarotzen, klauen, vergewaltigen, Islamist sein, Andersgläubige durchs Heim prügeln, Frauen und Christen für Dreck halten, Schwule an Kränen aufhängen, das gehört definitiv alles nicht dazu.

          Hast Du eigentlich Empathie mit Deinen Mitbürgern? Nicht mit mir, nein, mußt Du gar nicht, nein, mit den Kindern in Deiner Umgebung, die dieses Land einmal erben werden.
          Hast Du nicht. Deine unrealistische und egoistische Multikulti-Ideologie ist Dir wesentlich wichtiger als Deine Mitmenschen.

          Was unterscheidet Dich eigentlich von einer stalinistischen Politikerin?

        • @axel
          *Lügen, betrügen, schmarotzen, klauen, vergewaltigen, Islamist sein, Andersgläubige durchs Heim prügeln, Frauen und Christen für Dreck halten, Schwule an Kränen aufhängen, das gehört definitiv alles nicht dazu.*

          (Ach guckmal, jetzt sind Schwule und Frauen wieder gut genug)
          Jaja. Machen die alle. PI und der Völkische Beobachter sagen das ja immerhin.

          *Deine unrealistische und egoistische Multikulti-Ideologie ist Dir wesentlich wichtiger als Deine Mitmenschen.*

          Ob ich eine Ideologie vertrete weißt du gar nicht. Du weißt überhaupt sehr wenig. Deswegen brauchst du ja auch so dringend Feindbilder, seien es die Gendervertreter oder nun eben die, von dir so reizend betitelten, „Musels“.

          Ich bin, weiß Gott keine besondere Freundin des Islams (nicht dass ich mich rechtfertigen müsste), aber ich bin noch weniger eine Freundin von selbstgerechten „Rechtskonservativen“ ohne Verstand, die sich ganz zufällig auf Naziseiten rumtreiben, aber sich fürchterlich drüber aufregen, wenn man sie bei ihrem richtigen Namen nennt, und die ihre Mitmenschen für ihren Hass instrumentalisieren.

          Und damit werde ich jetzt auch keine weitere Zeit mehr an dich verschwenden.

          • “ es gibt genug Pick up Anwender die meinen ihre Attraktivität steigt dadurch, dass sie die Frau erniedrigen und das ist nicht ok“

            In der tat, schon technisch nicht. Das würde aus meiner Sicht eher dafür sprechen, den leiten mehr richtiges pickup beizubringen und über diesen Fehler aufzuklären.

            „Beim Flirten und generell im Kontakt mit seinen Mitmenschen will man sich gut fühlen und nicht respektlos behandelt werden.“

            Das geht mit pickup ja auch wunderbar. Wenn sie sich mit dir amüsiert, wird sie eher mit die schlafen

            ‚Bei Pick up soll sich die Frau aber ständig schlecht fühlen, wenn sie nicht sowieso total willig ist.“

            Du willst ja eine Arbeit darüber schreiben. Dann solltest du solche aussagen mit Originalquellen belegen. Weder mystery noch style noch David dieangelo, also die großen Namen sagen etwas in der Richtung. Ich kenne ziemlich viel an unterschiedlichen Meinungen, habe das aber nirgendwo gelesen. In Gegenteil: sie soll sich amüsieren und vertrauen aufbauen.
            Eine Frau, die sich schlecht fühlt hat üblicherweise keine Lust mit einem zu schlafen. Frauen hingegen, die man herausfordert, bei denen man mit cocky comedy arbeitet und bei denen man danach eine persönliche Bindung aufbaut wollen das schon. Daran ist nichts Menschenverachtendes

            Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung. Schau mal in mysterys Buch und höre die mal was bin David deangelo an. Er hat gute Programme.
            Bevor du nicht bereit bist dir ein Bild von tatsächlichen Inhalten zu machen und Hinweise darauf bereits als Zumutung an siehst solltest du keine Arbeit darüber schreiben. Es fehlt dir anscheinend die wissenschaftliche Distanz, die dafür notwendig ist.
            Wenn du diskutieren willst, dann können wie das gerne machen. Wenn dein anliegen nur ist, dass du Emotionen rausläßt wird es aber wenig bringen

        • @axel

          „Ich finde es absolut widerlich, wie die Gutmenschen… sich als hochmoralisch inszenieren, obwohl es ihnen eher darum geht, sich der eigenen sozialen und kulturellen Überlegenheit zu versichern.“

          Genau das ist die Behauptung der social justice warriors, welches sie als den Rassismus deiner „Gutmenschen“, hier „der Weissen“, interpretieren.

          Wie Sargon feststellte: SJW oder Stormfrontfags? — Schwer unterscheidbar. (Auch zum Selbsttesten, wie gut man raten kann)

          „Meine Forderung: Wer sagt, alle Forderer rein, muß sofort jemandem, je nach Platz in der Wohnung aufnehmen.“

          Du scheinst auf die Notstandsgesetze anzuspielen, die weitgehende Eingriffe in die Privatsphäre erlauben. Sowas habe ich auch schon als Spekulation gehört. Finde ich ziemlich unrealistisch.

          Statt zu fordern — wie wärs mit Bitten?!

          Hattest du nicht immer betont, die Flüchtlinge müssten um etwas bitten? Und du willst diese Bitte dann als Forderung weitergeben?

        • @ddbz, sorry, ich habe deinen post übersehen, da will ich drauf entgegnen:

          „Warum stimmt das? Dann dürfte deutsche Wirtschaft umgekehrt nicht wachsen, da abnehmende Bevölkerung?“

          Tja, „Wirtschaft“ ist in vielerlei Massen zu messen, du denkst wohl an die Gesamtbilanz. Und die wird massgeblich durch den Aussenhandel erzeugt in D.
          In Japan ist das auch so: immer grössere Produktivität trotz stagnierender oder rückläufiger Bevölkerung.

          Das sind aber eher schon Feinheiten, deshalb nannte ich es auch ein „Grundgesetz“ der Wirtschaft, dass diese steigt, wenn die Bevölkerung wächst. Natürlich immer unter der Bedingung, dass die Wirtschaft sich nicht grossartig ändert.

        • ät hochmoralisch überlegene Maren und Alex:

          „Und damit werde ich jetzt auch keine weitere Zeit mehr an dich verschwenden.“
          – Warum schreibst Du dann erst?
          Abgesehen davon ist für linke Gutmensch-Ideologen das Feindbild das wichtigste. Sonst wären sie keine „Gutmenschen“, weil das Böse als Referenz fehlt.

          Alex:
          „Genau das ist die Behauptung der social justice warriors, welches sie als den Rassismus deiner “Gutmenschen”, hier “der Weissen”, interpretieren.“
          – Stimmt, der Mechanismus ist derselbe. Nazis etc lieben die Herrenrasse, weil sie dann besser seien; und Gutmenschen lieben ihre moralischen Taten, weil sie das erhöhe.

          Psychologie ist schon verdammt subversiv.

          „Du scheinst auf die Notstandsgesetze anzuspielen, die weitgehende Eingriffe in die Privatsphäre erlauben.“
          – Ich gehe nicht davon aus, daß die PC-Elite so doof wäre, das wirklich durchzusetzen. Dann wäre es ganz schnell aus mit PC.

          Was ich gut fände und für halbwegs durchführbar halte, ist das gezielte Aufkaufen oder Anmieten großer Häuser in sanierten Altbauvierteln, wo vorzugsweise junge Männer aus muslimischen Ländern untergebracht würden. Da die politisch korrekte Elite in diesen Vierteln gehäuft anzutreffen ist, dürfte die Ideologie der Realität schnell weichen.

        • @axel
          „Psychologie ist schon verdammt subversiv.“

          Deine Argumenation hat ein Rad ab. Und ist verdamt selbstwidersprüchlich.
          Oder ist das Pochen auf Logik auch nur so ein Paternalismus nach Gutsmenschenart?

      • „Ich bekomme eine gute Ausbildung in einem stabilen Land mit gutem Sozialsystem, ich muss mir keine Gedanken machen, nichts zu essen oder keine Krankenversorgung zu bekommen, ich weiß genau, dass ich in einem Jahr immer noch hier bin, dass ich immer noch in Frieden wohnen, arbeiten, essen und schlafen kann.
        Und sollte ich aus irgendwelchen Gründen das Land verlassen wollen oder müssen, ist das Aufgrund meines Status als EU-Bürgerin kein Problem.“

        Und Du machst Dir keine Sorgen? Du glaubst dass das angesichts der momentanen Situation so bleiben kann? Ich war noch nie um dieses Land besorgt, um seinen Wohlstand, um seine Werte der Toleranz, der Aufklärung, des friedlichen Miteinanders. Jetzt bin ich es.

        • @adrian
          Ja, ich denke dass es so bleiben wird.
          Jedes verdammte Mal, wenn ein Schwung Fremde nach Deutschland kommt, fühlen sich die Menschen aufs irrationalste in ihrem Status bedroht.
          Das war nach dem WK2 so, das war mit den Gastarbeitern so, den Menschen aus dem Kosovo, jedes verdammte Mal.
          Ich kann das nicht ernst nehmen, das ist ordinärer Fremdenhass.

        • @marenleinchen

          Nein. Adrian schätzt das auch m.E. richtig ein.

          Diese Dimensionen und in der Konstellation ist keineswegs mehr mit

          “ … nach dem WK2 so, das war mit den Gastarbeitern so, den Menschen aus dem Kosovo …“

          vergleichbar.

        • @petpanther
          Mein Vater hat nach der Flucht aus Danzig mit seiner Familie jahrelang in einem alten Bombenbunker wohnen müssen, weil es sonst keinen Platz gab, weil Millionen von Menschen in die damals zerbombte und instabile neue BRD strömten.

          Ich wage eine Prognose: Wenn das damals unter diesen Bedingungen machbar war, ist das heute auch machbar.
          Die Frage ist wirklich nur, ob man das auch möchte, sind ja immerhin nicht die deutschen Volksgenossen, gell?

        • Natürlich muss man sich Gedanken machen.
          Aber leider wird das Thema sehr instrumentalisiert, von politischen Kräften, die nie aufrichtig sagen könnten:

          „um dieses Land besorgt, um seinen Wohlstand, um seine Werte der Toleranz, der Aufklärung, des friedlichen Miteinanders.“

        • @marenleinchen

          Stamme selbst aus einer Flüchtlingsfamilie.

          „Ich wage eine Prognose: Wenn das damals unter diesen Bedingungen machbar war, ist das heute auch machbar.
          Die Frage ist wirklich nur, ob man das auch möchte, sind ja immerhin nicht die deutschen Volksgenossen, gell?“

          Nein, es sind mitnichten die gleichen Bedingungen/Umstände.

          Du ziehst falsche Schlüsse und verkennst die unangenehme Realität.

        • @petpanther
          Ganz genau. Fast jeder, der sich Deutscher nennt kam irgendwann mal von woanders, ob Flucht oder Wirtschaftsmigration.

          *Du ziehst falsche Schlüsse und verkennst die unangenehme Realität.*

          Die unangenehme Realität, die ich momentan so sehe, ist wie ein Haufen Leute, die sich liberal oder sogar links nennen (soll ja hier die Speerspitze der „linken Männerbewegung“ sein, hab ich mir sagen lassen), sich zu wildesten Verschwörungstheorien und düstersten Weltuntergangsszenarien hinreißen lassen, bloß weil auf einmal Fremde im Dorf sind.

          Ich sag ja, ordinärer Fremdenhass. Aber man ist ja kein Nazi, nur asylkritisch. Kotzen könnte man!

          • @maren

            Es gibt hier Kommentatoren aller Richtungen. Linkere und konservative.
            Genau wie es hier ja auch Feministinnen und maskulisten etc gibt

            Insofern ist es unsinnig alle Kommentatoren in einen Sack zu stecken (du müsstest dich da ja auch selbst rein stecken)

        • „Die Frage ist wirklich nur, ob man das auch möchte, sind ja immerhin nicht die deutschen Volksgenossen, gell?“

          Wenn es Ostasiaten wären, die kommen, würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. Aber Migranten aus kulturell rückständigen und religiöse repressiven Ländern, mit der momentan reaktionärsten und destruktivsten Religion überhaupt? Nein, da stellt sich bei mir keine Beruhigung ein.

        • Natürlich, nur ordinärer Fremdenhass kann Menschen dazu bewegen, die Einwanderung von Millionen (Denkt irgendjemand ernsthaft, die „Flüchtlings“welle wäre jetzt vorbei und niemand kommt mehr?), zu nicht unwesentlichen Teilen unqualifizierter, ethnisch-religös fremder Männer als möglicherweise problematisch anzusehen, denn die Integration in Deutschland war ja bisher eine reine Erfogsgeschichte und verlief vollkommen reibungslos, wie wir alle wissen. Hier noch ein paar Worte des ordinären Fremdenhassers Heinz Buschkowsky:

        • @JC „Natürlich, nur ordinärer Fremdenhass kann Menschen dazu bewegen ….“

          Der Hass ist keineswegs primär, sondern wird durch anstachelnde Propaganda erzeugt. Keineswegs schon durch eine sachliche, kritische Auseinandersetzung mit der Einwanderung.

          Dein Youtube-Video ist vom Inhalt her aber recht nichtssagend, nun ja. Hoffentlich gelingt es den Machern aber nicht, ihre Bananenrepublik zu installieren 😉

        • Es ist doch völlig logisch, dass man die Aufnahme von Menschen mit gleicher Sprache, gleicher Religion und annähernd gleicher Kultur und Mentalität nicht mit der Aufnahme der heutigen Flüchtlinge vergleichen kann. In Jordanien oder im Libanon mag das noch ohne größere Konslikte abgehen, hier wird es das nicht.

        • ät Adrian, Maren, Petpanther, Alex, Mocho:

          „Und Du machst Dir keine Sorgen? Du glaubst dass das angesichts der momentanen Situation so bleiben kann? Ich war noch nie um dieses Land besorgt, um seinen Wohlstand, um seine Werte der Toleranz, der Aufklärung, des friedlichen Miteinanders. Jetzt bin ich es.“

          – Es hat sich gezeigt, daß selbst Krieg und Diktatur ein Volk nicht zerstören können, wenn gewisse Grundlagen gewahrt bleiben.
          Zum Beispiel kulturelle Konstanz und hohe Fortpflanzungsraten.

          Werden aber eine oder mehrere dieser Grundlagen zerstört, sind die Folgen langfristig schlimmer als ein sechsjähriger Weltkrieg mit 7 Millionen Toten.

          Der Krieg ist nämlich mit einem Mal vorbei und die verlorenen Ressourcen langsam aber stetig wieder erwirtschaftet werden.

          Ohne Kinder und bei heftiger Dauerbelastung durch religiöse Fanatiker und Alimentierung von Integrationsverweigerern ist das nicht mehr möglich.

        • *Es hat sich gezeigt, daß selbst Krieg und Diktatur ein Volk nicht zerstören können, wenn gewisse Grundlagen gewahrt bleiben.
          Zum Beispiel kulturelle Konstanz und hohe Fortpflanzungsraten.*

          In unserem Fall sah die kulturelle Konstanz so aus, dass Nazis und Kriegsverbrecher in Amt und Würden genommen worden sind und irgendwann mit saftigen Renten in den wohlverdienten Ruhestand geschickt worden sind.
          Ja, das lob ich mir doch.

        • @axel
          „Es hat sich gezeigt, daß selbst Krieg und Diktatur ein Volk nicht zerstören können, wenn gewisse Grundlagen gewahrt bleiben.
          Zum Beispiel kulturelle Konstanz und hohe Fortpflanzungsraten.
          Werden aber eine oder mehrere dieser Grundlagen zerstört, sind die Folgen langfristig schlimmer als ein sechsjähriger Weltkrieg mit 7 Millionen Toten.“

          Eine starke Einwanderung würde also unser „Volk“ stärker treffen als der verheerenste Krieg der Neuzeit….

          Auf diesen Vergleich muss man erst mal kommen!

          Findest du aber nicht, dass die „kulturelle Konstanz“ Deutschlands durch den Krieg (bzw die Kriege) wesentlich beeinträchtigt wurde? Trotzdem ist Deutschland nicht untergegangen oder verkümmert, wie du implizierst.

          Und die „niedrigen Geburtenraten“ sollen doch schon immer ein Problem gewesen sein… ich weiss nicht, wie lange da schon moral panic geschürt wird, allerdings auf Sparflamme.

        • @petpanther
          Wer sind diese Leute, wo ist das, was ist vorher geschehen, etc.
          Kontext! Du willst doch ein kritischer Geist sein, nimmst das aber so hin, weil irgendeiner Syrian refugees drangeschrieben hat?

          Ich also könnte die Schüler der hiesigen Hauptschule dabei filmen, wie sie ihre Fürze anzünden, SYRIAN CHILDREN BEHAVING DESPICABLY dranschreiben und du würdest es schlucken? 😀

        • Hey Panther,

          diesem Video „vom fordernden Mob“ fehlt jeder Kontext. Sind das überhaupt Syrer, was passierte drumherum, danach?

          Sowas kann man nur mit vorgefasster Meinung überhaupt verdauen — dann verbreiten und zum sicheren Fakt erklären….

        • Schwierig, wenn’s dem so liebgewonnenen Weltbild wiederspricht.

          Das sind marodierende junge Männer, die es offenbar gewohnt sind so weiterzukommen. Auch mit diesen gewalttätigen Methoden. Und das Steineschmeissen war auch auf Kos und Lesbos.

          Ausserdem kennt man das ja auch aus anderen Zusammenhängen, z.B. Antifada.

        • ät Denton, Alex und Marenlein:

          Denton: „Hier noch ein paar Worte des ordinären Fremdenhassers Heinz Buschkowsky“
          – Spinnst Du? Der Man ist sozi-Urgestein und mußte den Scheiß täglich ertragen, mit dem Du Dich mutmaßlich noch nie beschäftigen mußtest.

          Alex und M:
          „dass Nazis und Kriegsverbrecher in Amt und Würden genommen worden sind u…“
          – Hääää? Ich rede von Grundlagen der Kultur und nicht vom Personal! Kennt Ihr Ultralinken eigentlich noch was anderes als Eure Nazimanie? Lebst Du geistig im Jahre 1933? Es ist 2015!!! Komm mal in der Gegenwart an!

          „Auf diesen Vergleich muss man erst mal kommen!“
          – Die Realität, Alex, die Realität. Da haben Linke traditionell so ihre Schwierigkeiten mit.
          Wir sind am Arsch. Zumindest, wenn sich nix ändert. Aber Du bist dann ja in Ungarn, gelle?

          „Findest du aber nicht, dass die “kulturelle Konstanz” Deutschlands durch den Krieg (bzw die Kriege) wesentlich beeinträchtigt wurde? “
          – Realität: Die deutsche Industrie (West) war 10-15 Jahre nach dem GAU wieder superfit.

          „Und die “niedrigen Geburtenraten” sollen doch schon immer ein Problem gewesen sein… “
          – Schon immer seit 30 Jahren? Realität prüfen, Alex!

          So, ich klinke mich jetzt aus und überlasse den anderen Nicht-Verdrehten wie Petpanther das Schlachtfeld mit Euch.

          Gute Nacht, und träumt schön von kultureller Bereicherung!

        • Ist ja nicht so, dass der „Ordinäre Fremdenhass“ ein deutsches Phänomen wäre (von wegen Nazi und so…).

          In Frankreich ist die Begeisterung über ein massives Wachstum des muslimischen Einwohneranteils nicht größer.

          Den Hass auf dich, wenn du als Europäer/in identifiziert wirst in den entsprechenden Vierteln, kannst du kaum übersehen bzw. den kriegst du ggf. körperlich zu spüren.

          Wer heute mal in Frankreich unterwegs ist, weiß, wie es in ein paar Jahren in deutschen Städten sein wird.

          Das ist jetzt von meiner Seite nicht mal als Kritik – oder Hetze – gedacht, sondern einfach eine Feststellung anhand von Erfahrungen, die ich selber mache.

          Aber bevor ich jetzt gegen fremde Kulturen hetze, lass ich mir doch einfach einen Bart wachsen und trage meine Armbanduhr am rechten Arm. Ganz pragmatische Lösung.

        • @ichichich
          „Ist ja nicht so, dass der “Ordinäre Fremdenhass” ein deutsches Phänomen wäre (von wegen Nazi und so…). In Frankreich …“

          Wenn du Fremdenhass als „Nazi-unabhängig“ zeigen willst, wählst du ausgerechnet Frankreich? 😀

          „Wer heute mal in Frankreich unterwegs ist, weiß, wie es in ein paar Jahren in deutschen Städten sein wird.“

          Das muss gar nicht so sein. Die Franzosen haben versagt bei der Integration, man muss nicht ihre Fehler wiederholen.

          „Aber bevor ich jetzt gegen fremde Kulturen hetze, lass ich mir doch einfach einen Bart wachsen und trage meine Armbanduhr am rechten Arm. Ganz pragmatische Lösung.“

          Bei den progressiven Feministen ist der Islam ziemlich in, den protegieren sie schon seit langer Zeit. Diese Vorliebe teilen sie übrigens mit den Rechtsradikalen, sehr interessantes Phänomen.

          Es gab auch genug warnende Stimmen in Frankreich und GB, die allerdings bisher nicht ausreichend Wiederhall fanden. zB Alain Finkielkraut.

        • @ Alex

          „Wenn du Fremdenhass als “Nazi-unabhängig” zeigen willst, wählst du ausgerechnet Frankreich?“

          Naja, in Frankreich habe ich so einige Jahre gelebt, daher. Und Frankreich war nun mal, von den Vichy-Kollaborateuren abgesehen, im WK2 auf der „richtigen Seite“. Dafür hat Frankreich sicher einige dunkle Seiten in seiner Kolonialgeschichte. Es gibt in Frankreich eine radikale Rechte, aber es sind idR keine Nazis im engen Sinne. Die sind auch nicht so „rassisch“ ausgerichtet, jedenfalls könnte ich mir in D-Land keinen Schwarzen vorstellen, der zB für die NPD kandidiert, das würde vom Klientel der NPD wohl kaum akzeptiert werden.

          Aber eigentlich, was ich ausdrücken wollte, ich weiß nicht, ob alles nur dumpfer Fremdenhass ist. Ich habe auch Angst vor dem Islam und auch vor 1 Million Zuwanderern in einem Jahr. Dass das alles so einfach zu meistern sein soll, halte ich für eine neue Form von deutschem Größenwahn.

          „Es gab auch genug warnende Stimmen in Frankreich und GB, die allerdings bisher nicht ausreichend Wiederhall fanden. zB Alain Finkielkraut.“

          Ja, Finkielkraut hat ja den „anti-weißen Rassismus“ (racisme anti-blanc) in die Debatte gebracht.

        • @ich

          klar ist die Rechte in F vielschichtiger, einer der Gründe für ihre Stärke.

          „Angst vor dem Islam und auch vor 1 Million Zuwanderern in einem Jahr.“

          Der Islam müsste halt draussen bleiben. Aber natürlich sind die Menschen nicht gemeint 🙂
          Natürlich wird es Spannungen geben. Aber die strikte Einhaltung der Gesetze sollte das minimieren können.

          Im Grunde ist man misstrauisch, ob das geleistet werden kann.

          „Dass das alles so einfach zu meistern sein soll, halte ich für eine neue Form von deutschem Größenwahn.“

          Wenn das schief geht, so war es immerhin gut gewollt (was man von den vorigem „Grössenwahn“ nicht sagen kann).

          Scherz beiseite, die ist eine verhältnismässig kleine Sache, der angebliche „Grössenwahn“. Ökonomisch macht eine Integration der Flüchtlinge auch Sinn:

          Wenn der Welthandel extrem zugenommen hat und Waren mit hoher Wertschöpfung für die „reichen Länder“ hergestellt werden, kann es doch nicht wundern, dass Arbeit aus der Peripherie in die reichen Länder drängt.

          Diesen Austausch zu verhindern wird dem internationalen Handel schaden und damit vor allem den reichen Ländern, die konsumieren wollen.

          Ausserdem profitiert die Peripherie und kann sich eher erholen, von Krieg und Verwüstung.

        • ät David:
          Typische Pro-Asyl-Propaganda. Jede gegen Asylanten gerichtete Aktion wird möglichst laut rumposaunt, um Mitgefühl zu triggern und die Empörung über das „Pack“ auszunutzen.

          Hingegen werden Informationen zu kriminellem oder asozialem Verhalten der Migranten tunlichst verschwiegen, um den „Rassismus nicht zu schüren“. Die Müllberge-Spur in Ungarn habe ich nur auf irgendwelchen Miniseiten im Netz gefunden.

          Daher liegt der Ausdruck „Lügenpresse“ eigentlich gar nicht so fern.

          Ein Tipp zu kritischem Journalismus, der den Namen verdient hat: https://www.youtube.com/watch?v=PWFIFc2cJJg

        • Propaganda ist das, was du betreibst.
          Das sind hingegen nur Videoaufnahmen.

          Unglaublich übrigens, dass Kriegsflüchtlinge ohne Obdach auch noch Müll produzieren und kein Recycling-System mitführen.

        • „Das sind hingegen nur Videoaufnahmen.“

          Autsch. Weil man mit der Auswahl der Videoaufnahmen, die man zeigt, keine Propaganda betreiben kann?

          Sonst hast du doch gute Argumente, warum so ein Unsinn?

        • Der Begriff Propaganda ist sowieso nicht abgrenzbar und lässt sich beliebig auf jegliches Posting anwenden.
          Das ist ein nicht-manipuliertes Video eines realen Ereignisses, da ist der Vorwurf der Propaganda einfach unpassend…auch wenn die Medien insgesamt sicherlich sehr selektiv berichten.
          Mir ging es nur um die Bilder, wollte diese gestern bewusst auch schon ohne Medienartikel posten. Hab den Web.de-Artikel dann nur genommen, weil er gleich 2 Aktionen aus guter Perspektive zeigt. Und weil man die Leute hier besser kriegt, wenn eine Frau gegen Mann und Kind gewalttätig wird.
          Also ja, meinetwegen Propaganda 😉

          Warum sich jetzt grade daran stören, wo direkt über dir ein hetzerischer Kabarettist („menschlicher Dreck…mit „T“ wohlgemerkt) der Verschwörungstheorien vom Kopp-Verlag übernimmt, als „kritischer Journalist“ bezeichnet wird?

        • David: Auch Du ein Gutmensch/Gläubiger?

          Wenn Menschen, die angeblich nichts haben, mehr Wohlstandsmüll produzieren als Du oder ich an einem Tag, muß man schon fragen, was da los ist.
          Die schmeißen sogar Essen en gros weg!
          Fazit: Satt.

          Und noch ein Wort zu asozialem Verhalten: Auch wenn man von einigen Sachen zu viel hat, muß man diese Dinge nicht wild in die Landschaft schmeißen oder einen Bus vollscheißen und als Müllhalde benutzen.

          Solches Verhalten zeigt scvhon sehr deutlich, welche Einstellung ein Großteil der Einwanderer hat.
          Die alten Einwohner von Duisburg-Marxloh kennen diese Einstellung schon seit längerem. Sie empfinden sie nicht als Bereicherung.

          Das würde auch ein akademischer Gutmensch nicht, wenn er in unbequemer Nähe zu den edlen Wilden lebern müßte.

          Kommt aber, David. Bei voraussichtlich 1.700.000 Einwanderern dieses Jahr und noch mehr 2016 wirst Du auch Du mittelfristig mit ihnen zusammenleben müsen.

          Dann kannst Du nicht mehr auf Deinem Hohen Roß sitzen bleiben.

        • Wenn Menschen, die angeblich nichts haben, mehr Wohlstandsmüll produzieren als Du oder ich an einem Tag, muß man schon fragen, was da los ist.
          Die schmeißen sogar Essen en gros weg!
          Fazit: Satt.

          Meine Fresse, bist du ein Dummschwätzer.
          Die produzieren bestimmt nicht so viel Müll, wie aus deinem hetzerischen Gosche quillt.

          Ansonsten habe ich mich gar nicht zur Flüchtlingspolitik geäußert. Ich sehe durchaus große Probleme auf uns zukommen und bin mit der Situation alles andere als glücklich. Allerdings hat der Westen im Falle Syriens wirklich komplett versagt. Ich sehe aber auch nicht ein, dass unser Land die Suppe alleine auslöffelt.

        • „Warum sich jetzt grade daran stören“

          Axel ist, wie quasi alle Kommentatoren hier für quasi alle anderen Kommentatoren hier, eh in der Schublade „mit Vorbehalt“.

          Das Video mit dem Tritt habe ich heute morgen (auf dem Laufband ohne Ton) mehrfach in den Nachrichten im Fernsehen gesehen.
          Das ist keine Nachricht.
          Das ist ebenso wenig Nachricht, wie das Foto vom toten Kind neulich.
          Das ist Stimmungsmache.
          Ich soll Pro-Flüchtlingszustrom manipuliert werden.
          Da werde ich reaktant.
          Ich würde weniger trotzig reagieren, wenn die Medien nicht pausenlos versuchen würden, meine Emotionen zu manipulieren und darüber komplett die Sachebene vergessen.

          Problematisch wird das erst recht, wenn immer mehr Menschen das Gefühl haben, dass auf Politik und Medien nicht mehr gebaut werden kann. Gabriel redet gefährlichen Unsinn; Merkel sagt wie immer gar nichts und die Medien drücken nur auf die Tränendrüse, statt Pro und Contra abzuwägen.

          Natürlich bekommen da immer mehr Leute das Bedürfnis „die Sache mal selbst in die Hand zu nehmen.“

          Ich schätze deine Einwürfe in diese Diskussion, da sie klar machen, dass „Grenzen dicht“ nicht einfach so geht.

          Die Stimmen, die sagen „Wir schaffen uns hier ein nicht kontrollierbares Problem“ scheinen mir aber ebenso sinnvoll.

        • Wie gesagt, ich wollte mich zur Flüchtlings- und Grenzpolitik überhaupt nicht äußern, ich bin da auch sehr ambivalent.

          Ich verstehe auch gut deine Reaktanz, und ich denke selbst dass die selektive und offensichtlich stark moralisierende Berichterstattung zur Polarisierung der Bevölkerung und Auslöschung der Zwischentöne beiträgt. Ich sehe das mit großer Sorge, wenn viele Menschen sich (teilweise durchaus zurecht) von Politik und Medien verarscht fühlen, und eine Debatte nur noch auf moralischer und emotionaler Ebene geführt wird. Das kann nie gut sein.

          Trotzdem hat auch Emotionalisierung seine Berechtigung, wenn das Leid dieser Menschen (ich beziehe mich durchgehend auf syrische Flüchtlinge) schlicht nicht gesehen wird. Wenn du dich mal ergebnisoffen auf die Suche nach den Hintergründen begibst und dir die Geschichte der syrischen Revolution und das was daraus geworden ist, in Ton und Bild anschaust, wirst du erstmal ein paat Stunden nur noch heulen können. Versprochen.

          Zu den unschönen Aktionen auf ungarischen Bahnhöfen: da gibt es durchaus einen Kontext. Mal abgesehen davon, dass große Menschenansammlungen, noch dazu unter extremen Stress, schnell eskalieren können.

          Aber mal ehrlich: eine Journalistin, die dokumentieren soll, und dann Flüchtlingskinder tritt? Jeder kleine Fauxpas von Journalisten wird heute thematisiert.
          Sie tritt Flüchtlinge! Das soll keine Meldung wert sein? Dein ernst?

        • onlyme
          „Das ist ebenso wenig Nachricht, wie das Foto vom toten Kind neulich.“

          Hier gibt es aber wenigstens Kontext, der eine Erklärung abgeben kann (aus Davids web-link):

          „Bei der Kamerafrau handelt es sich um eine Mitarbeiterin des ungarischen Fernsehsenders N1TV. Der Kanal steht der ausländerfeindlichen Jobbik-Partei nahe und verbreitet deren rechtsradikales Gedankengut.“

          Es es nicht naheliegend, dass das der Hintergrund für die Tritte ist?

          Es müsste ja noch viel mehr zu finden sein, zum Beispiel, was dieser ungarische Sender so von sich gibt….
          Leider kann ich die Sprache nicht.

        • Axel nennt sowas wahrscheinlich „kritischen Journalismus“.

          Und die scheiß Lügenpresse berichtet auch noch darüber. Die wollen doch nur Mitleid mit den Flüchtlingskindern erzeugen, Manipulation!!1

          Ich glaub’s ja nicht..

        • ät David und only-me:

          „Meine Fresse, bist du ein Dummschwätzer.
          Die produzieren bestimmt nicht so viel Müll, wie aus deinem hetzerischen Gosche quillt.“
          – Tja, das sind die üblichen Beleidigungen. Null Inhalt.
          Kannst Du es wirklich nicht besser?

          „Ich sehe aber auch nicht ein, dass unser Land die Suppe alleine auslöffelt.“
          – Na also, geht doch. Ich würde sogar sagen, daß gerade wir fast gar nichts davon auszulöffeln haben. Die Schuldigen an der Syrien-Misere sind die Amis und ihre Satrapen, die Briten & der Commonwealth.

          Was die anderen „Flüchtlinge“ aus den Urlaubsländern angeht, liegt die Schuld sehr wohl bei uns; oder besser: unseren ideologischen Eliten, die in jeder berechtigten Kritik nur „Dummschwätzerei“, „Hetze“ oder gleich „Nazismus“ sehen. Also auch bei Dir.
          ——————————

          Only-me:
          „Vorbehalt“. Heißt?

          „Ich soll Pro-Flüchtlingszustrom manipuliert werden.“
          – Natürlich. Hab grade das Video gesehen.
          http://www.bild.de/politik/ausland/ungarn/skandal-video-tv-reporterin-tritt-fluechtling-um-42505812.bild.html

          Was man eindeutig sieht: Die Polizei will den sich widersetzenden Migranten festhalten, die Reporterin stellt ihm ein Bein.

          Nach ihm „getreten“ hat sie definitiv nicht – pure Stimmungsmache.

          Diese Lappalie derart aufzuplustern ist absolute Propaganda! Vor allem, wenn man bedenkt, daß das asoziale Verhalten und die zahlreichen Verbrechen der Migranten gezielt verschwiegen werden.

        • ät Alex und David:

          „Es es nicht naheliegend, dass das der Hintergrund für die Tritte ist?“
          – Zum Glück, da haben wir schon wieder einen Beweis für den Nazi hinter JEDER Ecke..
          Dummerweise hat es keinen Tritt gegeben. Realität, Alex, Realität!

          „Axel nennt sowas wahrscheinlich “kritischen Journalismus”.“
          – Strohmann.

          “ Die wollen doch nur Mitleid mit den Flüchtlingskindern erzeugen, Manipulation!!“
          – Ist es nicht so? Was könnte sonst der Grund für den Hype sein?

          Dr. Pröbstl ist als „neonazistischer“ Satiriker wesentlich näher an der Wirklichkeit als jeder „kritische“ Journalist von GEZ, Spiegel, Zeit & Co.

        • @axel
          „“Ich soll Pro-Flüchtlingszustrom manipuliert werden.”
          – Natürlich.“

          Von der „Bild“ Zeitung auch 😀

          Was wollen die eigentlich damit erreichen? Wahrscheinlich geht es doch um die Installierung eines neuen „deutschen Grössenwahns“ mit Hilfe von Durchideologisierung mit dem linken Gutmenschentum?

        • @AxelAE

          „“Vorbehalt”. Heißt?“

          Naja, dass du nach einiger Zeit weißt, wer da schreibt und damit den Kommentar einordnen kannst.

          Maren schreibt meistens, wenn sie meint, mit einem Überlegenheitsgestus irgendwas bloßstellen zu können.

          Adrian erinnert mit Vorliebe daran, wie emotional abhängig die meisten Männer vom Kontakt zu Frauen sind und wird nur zum Elch, wenn er irgendwas wittert, was sich gegen Schwule richten könnte. (Ich wette, sein Abwehrmechanismus zuckt schon, wenn er das Wort „Home-Office“ hört)

          Leszek kann dir anhand von 2mm Borke sagen, was das für ein Baum ist, hat aber keine Vorstellung davon, was ein Wald sein könnte.

          Christian findet im Zweifelsfall Biologie und Höflichkeit wichtiger als den Rest.

          only_me schreibt oft zu spontanes und unsystematisches Zeug.

          Roslin findet alles sinnlos ohne Gott.

          usw.

        • Dummerweise hat es keinen Tritt gegeben. Realität, Alex, Realität!

          Da postet man schon die Videos und dieser unfreiwilige Satiriker entblödet sich nicht, es weiterhin abzustreiten und von „Realität“ zu fantasieren.

          Dr. Pröbstl ist als “neonazistischer” Satiriker wesentlich näher an der Wirklichkeit als jeder “kritische” Journalist von GEZ, Spiegel, Zeit & Co.

          Klar. Ich hab an dem Moment abgeschaltet, an dem wir erfahren durften, dass in eurer „Wirklichkeit“ bis 2020 alle Palästinenser nach Deutschland umgesiedelt werden. „Ka Witz“ Nee, aber eine traurige Propaganda-Lüge.

        • @david
          „Ich hab an dem Moment abgeschaltet, an dem wir erfahren durften, dass in eurer “Wirklichkeit” bis 2020 alle Palästinenser nach Deutschland umgesiedelt werden. “Ka Witz” Nee, aber eine traurige Propaganda-Lüge.“

          Das ist ja hochinteressant, den Kram wollte ich mir gar nicht erst antun und hätte mich um diese echte „Perle“ gebracht!
          Lässt ja wirklich ganz tief blicken.

        • @onlyme
          „Roslin findet alles sinnlos ohne Gott.“

          Hat der auch drüber nachgedacht, dass es „mit Gott“ eigentlich noch viel sinnloser wäre?! just asking.

        • Hier sind noch mehr Menschen, die als sog. Flüchtlinge mit einer bestimmten außerordentlich friedlich wirkenden Einstellung zu ihrem Gott fordernd zu uns kommen.

          „ISIS recruits shouts „Allah Akbar“ in Immigrant trains going to Germany“

          Tatsächlich „Isis recruits“? Auf jeden Fall ist das „Allah Akbar“ unüberhörbar.

        • Unter den Kommentaren befindet sich ein Hinweis, dass das Video älter ist (4 Jahre).

          „Moslims in een bus in Frankrijk / Muslims on a bus in France“

          Es ist offenbar auch so, dass hier auch einige von dieser Seite Propaganda betreiben. Viel Desinformation von allen Seiten.

          Trotzdem. Für integrierbar halte ich die nicht. Eher für gewaltbereit mit entsprechender suprematistischer Willensbekundung.

          Dafür ist dieses vom 4. Sept. aus Budpest dann echt, mit genau derselben sog. „hijrah“ (a migration to Islamize a new land) Bekundung.

        • @pp:
          immerhin selbst bemerkt. Bei 2 Sekunden nachdenken hätte dir auch gleich auffallen können, dass es öffentlicher Nahverkehr ist und die „syrischen Flüchtlinge“ bzw. „ISIS-Rekruten“ seltsamerweise Pali-Tücher tragen.

          Es ist offenbar auch so, dass hier auch einige von dieser Seite Propaganda betreiben. Viel Desinformation von allen Seiten.

          Ach so, „einige“. Vielleicht überlegst du dir auch einfach mal, auf welchen Seiten du dich rumtreibst, um dich zu „informieren“.

        • https://en.wikipedia.org/wiki/Hijra_(Islam)

          Ayaan Hirsi Ali nennt das „Medina Islam“, nach ihr der sog. radikale Islam. Und sie warnt davor sehr, sehr eindringlich.

          Es ist auch der Zweig, der den eigenen (z.B. in Spanien mit den Christen kollaborierende, Alhambra etc. ) kulturell hochstehenden Islam verfolgt und letztendlich u.a. mit dem Ende der Alhambra dem Erdboden gleich gemacht hat.

          http://www.islam-watch.org/home/138-jake-neuman/1546-muhammad-the-first-islamic-radical.html

          Auszug daraus:

          „Radicalization of Muhammad in Medina

          It was in Medina that Muhammad attained power and transformed Islam from a relatively benign form of monotheism into an militant expansionary political ideology that persists to this day. In Medina we see a very different Muhammad and a very different concept of Islam and a very different Allah. Here Muhammad gradually became radicalized in accordance with the commands of God and became a political ruler and military commander. The Allah of Medina guided his prophet to become a warlord, seeking military conquests. In Medina, Muhammad used the threat of the sword to compel people to embrace Islam. Gone was message of verse 2:256: Let There Be In Compulsion In Religion. It was replaced by such teachings as 9:5, 9:29:

          (1) Fight the unbelievers until religion is for Allah only:

          „And fight them until there is no more fitnah (disbelief and polytheism, i.e. worshiping others besides Allah) and the religion (worship) will all be for Allah alone (in the whole world). But if they cease (worshiping others besides Allah) then certainly, Allah is All-Seer of what they do.“ (Sura 8.39).

          (2) No more choice in religion

          As for him who opposes the messenger, after the guidance has been pointed out to him, and follows other than the believers‘ way, we will direct him in the direction he has chosen, and commit him to Hell; what a miserable destiny! [4:115]

          Then should they turn back (meaning: apostized), seize them and kill them wherever you find them; and do not take from them any companion or supporter (Quran, Chapter 4: 89)

          (3) No more patience with unbelievers. Now must curse them:

          [22.72] When Our Clear Signs are rehearsed to them, thou wilt notice a denial on the faces of the Unbelievers! they nearly attack with violence those who rehearse Our Signs to them. Say, „Shall I tell you of something (far) worse than these Signs? It is the Fire (of Hell)! Allah has promised it to the Unbelievers! and evil is that destination!“

          [33:57] Surely, those who oppose GOD and His messenger, GOD afflicts them with a curse in this life, and in the Hereafter; He has prepared for them a shameful retribution.

          (4) Tolerance no more; coerce the kafirs:

          „In order that Allah may separate the pure from the impure, put all the impure ones [i.e. non-Muslims] one on top of another in a heap and cast them into hell. They will have been the ones to have lost.“ (Sura 8.37)

          Certainly! Allâh will admit those who believe (in the Oneness of Allâh Islâmic Monotheism) and do righteous good deeds, to Gardens under which rivers flow (Paradise), while those who disbelieve enjoy themselves and eat as cattle eat, and the Fire will be their abode. 47:12

          (5) No more pacifism. Time to terrorize, torture, murder:

          The only reward of those who make war upon Allah and His messenger and strive after corruption in the land will be that they will be killed or crucified, or have their hands and feet on alternate sides cut off, or will be expelled out of the land. Such will be their degradation in the world, and in the Hereafter theirs will be an awful doom (5:33)

          „Allah revealed His will to the angels, saying: ‚I shall be with you. Give courage to the believers. I shall cast terror into the hearts of the infidels. Strike off their heads, strike off the very tips of their fingers!‘ That was because they defied Allah and His apostle. He that defies Allah and his apostle shall be sternly punished by Allah.“ (Sura 8.12-13)

          (6) No tolerance for critics. Just kill them:

          9.061 Among them are men who molest the Prophet and say, „He is (all) ear.“ Say, „He listens to what is best for you: he believes in Allah, has faith in the Believers, and is a Mercy to those of you who believe.“ But those who molest the Messenger will have a grievous penalty. (In the link ‚leaving Islam‘ you will find many events where Muhammad had numerous critics murdered )

          (7) Do not associate even with your parents and siblings if they reject Islam:

          9.023 O ye who believe! take not for protectors your fathers and your brothers if they love infidelity above Faith: if any of you do so, they do wrong

          (8) Time to cursed who reject Islam for eternity

          9:73 O Prophet! Strive against the disbelievers and the hypocrites! Be harsh with them. Their ultimate abode is hell, a hapless journey’s end.

          22:19 These twain (the believers and the disbelievers) are two opponents who contend concerning their Lord. But as for those who disbelieve, garments of fire will be cut out for them; boiling fluid will be poured down on their heads [103, Medina ]

          22:20 Whereby that which is in their bellies, and their skins too, will be melted; [103, Medina ]

          22:21 And for them are hooked rods of iron. [103, Medina ]

          22:22 Whenever, in their anguish, they would go forth from thence they are driven back therein and (it is said unto them): Taste the doom of burning.“

        • @Dvid

          Da ist dann aber doch noch das zweite Video vom 4. Sept. in Budapest. Mit ähnlichen Gesängen. Und auch weiter oben ein Authentisches.

          Aber auch das ältere (obwohl propagandamäßig auf Youtube erneut eingestellt) zeigt Migranten hier in Europa, nämlich im öffentlichen Nahverkehr in Frankreich vor 4 Jahren.

        • Meine Güte…

          Die radikalen Koranverse zitieren um eine Religion zu diffamieren, das ist das Niveau des Stürmers, der dasselbe damals mit dem Judentum gemacht hat. Funktioniert auch mit der Bibel einigermaßen gut.

          Hidrschra bezeichnet die Auswanderung in die muslimisch beherrschten Länder, nicht etwa das Gegenteil. Hatte ich doch oben schon erklärt.

        • Kann man diese ganzen peinlichen Gutmenschen hier nicht mal sperren?

          Glaubt unser lieber David immer noch, daß sexuelle Gewalt gegen Deutsche oder andere Europäer ja gar nicht von den muslimischen Asylanten und Migranten ausgeht?

          Es ist einfach unfaßbar, wie *u** manche Leute sein können.

        • „Kann man diese ganzen peinlichen Gutmenschen hier nicht mal sperren?“

          Wir halten fest: Kirk ruft zum Sperren anderer Kommentatoren auf, einfach nur weil diese von seiner Meinung abweichende Meinungen vertreten.

        • „Bei den progressiven Feministen ist der Islam ziemlich in, den protegieren sie schon seit langer Zeit. Diese Vorliebe teilen sie übrigens mit den Rechtsradikalen, sehr interessantes Phänomen.“

          Wenn der Radikale Feminismus den Islam tol findet, dann vermutlich weil der Islam sexuell sehr repressiv ist, konservativ ausgelegt und zwar für beide Geschlechter. Noch dazu gibt es wahrscheinlich deutlich weniger konkurrenz und Fixierung aufs Aussehen, weil sowieso jeder in einem Kartoffelsack steckt und sebst die Männer zotteliges Schamhaarbüschel im Gesicht tragen.

          Die Rechten finden den Islam (teilweise) toll, weil der konservative Islam doch ziemliche Parallelen zur NS Zeit aufweist und sie sich davon erhoffen, dass auch Ladenhüter in so einer Welt noch eine abkriegen+ keine Schwulenrechte+starre Geschlechtsrollen. Auf Frauenseite gilt das vielleicht auch.
          Beim IS kostet eine 40 jährige immerhin auch noch 40 Euro, hat also noch Verwendungszweck.

          Ich halte den Islam aber aus genannten Gründen für sau gefährlich und eine Ausbreitung für letztendlich alle sehr ungünstig, selbst wenn man kein Problem mit Burka und völliger Arbeitsteilung (Frau sitzt Zuhause, Mann geht raus) kein Problem hat.

        • @ Axel

          „Spinnst Du? Der Man ist sozi-Urgestein und mußte den Scheiß täglich ertragen, mit dem Du Dich mutmaßlich noch nie beschäftigen mußtest.“

          Dafür muss ich es wohl ertragen, dass bestimmte Kommentatoren ganz offensichtliche Ironie nicht mitbekommen. Ja, mein Leben ist schon schwer. 🙂

  29. Sehr gut erscheint mir auch dieser Kommentar von Nicolaus Fest:

    „Ob in Zeitungen oder Gesprächen: Überall Plädoyers für unbegrenzten Zuzug, freie Unterbringung, großzügige finanzielle Hilfe. Man müsse den Afrikanern, Syrern, Nordirakern, Roma, Kosovaren, Tschetschenen helfen. Alle Einwände, ob man damit nicht auch unlösbare Probleme ins Land hole, zerbrechen an rabiater Hochherzigkeit, stoßen auf misstrauisches Unverständnis: Könne man wirklich so kalt und überhaupt anderer Meinung sein? Auch Westdeutschland habe nach dem Krieg Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Dass dies Deutsche waren, dass gerade der Krieg die Zusammengehörigkeit notwendig verstärkte, wird weggewischt.

    Woher kommt dieses nicht diskutable Bedürfnis zur moralischen Perfektion, oft Gutmenschentum genannt? Vermutlich, wie schon häufiger bemerkt, ein Nachhall der deutschen Geschichte: Als einzige große europäische Nation bis 1871 nie im Besitz eines Imperiums oder Staates, haben die Deutschen auch nie mit den Anforderungen, Dramen, Härten und Ausweglosigkeiten großer Politik zu tun gehabt. Man flüchtete sich ins Dichten und Denken, in Idealismus und Romantik, Kunst und Weltferne. Wirklichkeit und Politik standen für alles Schlechte, so sprachmächtig wie paranoid dämonisiert in Thomas Manns ‚Betrachtungen eines Unpolitischen’.

    Das setzt sich heute noch fort. Der einzige Maßstab der Deutschen für die Wirklichkeit ist das goldene Zeitalter. Darunter geht es nicht. Dass man Staat und Gesellschaft überfordern, dass man auch sehr viel verlieren kann, will kaum jemand sehen. „Das Beste oder nichts“, derzeit der Werbeslogan von Mercedes, ist auch die Leitlinie für die Käßmanns, Emckes, Roths, Prantls dieser Welt, und generell für viele Deutsche. Nur dass im Leben am Ende oft das ‚nichts’ steht.

    Im Grunde ist dieser Typus, allen öffentlichen Bekenntnissen zum Trotz, in seiner politischen Psychologie immer noch Drittes Reich. Auch dort waren Moralität, Sendungsbewusstsein und Rigorismus das Fundament totalitärer Gesinnung. Hellsichtig notierte Goebbels in seinen Tagebüchern, deutsch sei „das reine Herz und der unbedingte Glaube“. Selbst noch in Himmlers berüchtigter Posener Rede ist das reine Herz das zentrale Motiv. Wichtig wäre, so der SS-Führer zu den Organisatoren der ‚Endlösung’, dass man „trotz allem anständig geblieben sei“. Keinem Engländer, Italiener, Franzosen würde so etwas im Zusammenhang mit dem Holocaust einfallen. Und der gleiche Ton später auch in den Aufrufen von RAF und der Bewegung 2. Juni: Immer das Fackelträgertum der Wahrheit, immer unbedingt, immer höhere Moralität. Alle anderen verkommen, Feinde der sozialen Gerechtigkeit, unfähig zur Einsicht. Der Inbegriff des Deutschen ist immer noch Siegfried: Ein tumber, glaubensstarker Totschläger, der sich auf der richtigen Seite wähnt. Unverändert, unveränderbar.“

    http://nicolaus-fest.de/page/4/

      • Ich finde den Nazivergleich von Fest reichlich blöd. Das ist doch Antifa-Argumentation. Sonst ist der eigentlich prima.

        Wahrscheinlich kommt jetzt Prantl und sagt, Fest sei ein Nazi.
        Toll.

        Wißt Ihr, warum Fest rausgeschmissen wurde? Weil er meinte, der Islam seie ein „Integrationshindernis“.
        Mein Gott, das ist doch nun wirklich keine „rechte“ Sichtweise, sondern sichtbare Statistik.

        • Saudi Arabien will übrigens nach wie vor keine Flüchtlinge, aber dafür wollen sie in Deutschland 200 Moscheen für Flüchtlinge bauen 😀

          http://www.huffingtonpost.de/2015/09/08/saudi-arabien-moscheen-deutschland_n_8101880.html

          Natürlich ist es der Islam. Eigentlich alle islamischen Länder, die keine Rohstoffe haben, sind doch total am Arsch und das liegt eben genau daran. Und sie verschlimmern ihre Situation noch, indem sie die Youth Bulges immer weiter vergrößern.
          http://www.spiegel.de/politik/ausland/pakistans-grossfamilien-babyboom-mit-allahs-hilfe-a-774587.html
          „Mohammed und Tahira Asif sind beide erst 28 Jahre alt – und haben schon sechs Kinder. Die ersten drei sind Mädchen, das älteste zehn Jahre alt, dann zwei Jungen, jetzt wieder ein Mädchen. Ein weiteres Kind starb an einer Lungenentzündung. Die Eltern sind stolz auf ihre große Familie, auch wenn Mohammed als Angestellter in einem Lebensmittelgeschäft am Rand von Charsadda, einer Stadt in Nordwestpakistan, kaum genug verdient, um sie zu ernähren.

          Verhütung kommt für die beiden nicht in Frage. „Wir werden sicher noch weitere Kinder bekommen, so Gott will“, sagt er. Seine Frau lächelt verlegen.“

          Moslems sind nicht das Problem, aber Moslems die den Islam (zu sehr) praktizieren, zu ernst nehmen und zu wenig säkulär sind.
          Wenn sie jetzt das „reiche Deutschland“ islamisieren wollen, wird das total nach hinten los gehen, weil Deutschland als Land eben nicht reich ist, sondern nur wegen der Leute und der Art, wie sie gearbeitet haben. Und dann ist wahrscheinlich auch wieder Israel, die Zionisten oder der Westen oder Satan schuld.

        • Vielleicht nochmal die Libanesin Brigitte Gabriel (a.k.a. Nour Semaan) eindrucksvoll dazu.

          Übrigens ein generelles Problem mit der dominierenden extremistischen Minderheit und der sich fügenden bzw. verdrängenden Mehrheit … auch in Bezug auf Feminismus.

          Hier aber: Die sog. extremistisch islamistische „Minderheit“ ist mehr als hundert Millionen stark!

        • ät Ata:
          Hatte grade was bei FB gelesen. Aufnahme raten von Flüchtlingen der muselmanischen Ölmonarchien:

          Saudis: 0
          Kuwait: 0
          VAE: 0
          Oman: 0

          usw.

          Was sagt uns das?

    • Die intellektuelle Infamie des Herrn Fest hier universelle Menschenrechte, wie sie die Gewährung von Asyl würdigen wollen, mit dem menschenvernichtenden Fanatismus der Vergangenheit über einen Kamm zu scheren, ist wirklich der neue Tiefpunkt des threads für mich.

      „Der Inbegriff des Deutschen ist immer noch Siegfried: Ein tumber, glaubensstarker Totschläger, der sich auf der richtigen Seite wähnt. Unverändert, unveränderbar.“

      Wenn es nur um die „richtige Sache“ geht, wird er sich auch auf diesen Blödsinn berufen, wie auch auf Thomas Manns Bekenntnisse.

        • dieser Moralismus a la Fest ist völlig übertrieben gezeichnet, um ihn dann mit dem von Nazis und ähnlichen in der epischsten Breite gleichzusetzen.

          Das ist übelster moralischer Relativismus, wie er von rechtsradikalen „Intellektuellen“ in jeder Variation gepflegt wird. Da sind die Meister drin.

          Es wird nicht im Entferntesten die Tragik des gut Meinenden, der das Böse schafft, angeschnitten. Für ein Verlagern darauf reicht es bei Fest offenbar nicht.

        • „Ich schäme mich für Leute wie Alex, Leszek und dergleichen, die in der Männerbewegung sind. Geistige Weicheier. Und verlogen bis zu Gehtnichtmehr.“

          Kirks „Argumentations“gang:

          blah, blah, blah, Gutmensch, blah, blah, blah, Gutmenschen, blah, blah, blah, Gutmenschentum, blah, blah, blah, Gutmensch…

          🙂

        • Fest hat völlig recht. Du begreifst die psychologischen Grundstrukturen nicht. Die sind immer gleich, durch alle Jahrhunderte.

          Wenn du nicht checkst, daß es auch die Nazis gut meinten, dann ist dir nicht mehr zu helfen.

          Glaubst du denn im Ernst, daß die von sich ein Selbstkonzept des Bösen hatten.

          Godzilla-Facepalm.

          Bei Texten wie von Fest ist es allerdings sinnvoll, das geringere Ausmaß der Destruktivität von vielen heutigen Ideologien zu erwähnen, um zu differenzieren.

          Das ist der einzige Unterschied. Die psychologischen Strukturen sind immer gleich.

          Ich schäme mich für Leute wie Alex, Leszek und dergleichen, die in der Männerbewegung sind.

        • @Kirk
          „Wenn du nicht checkst, daß es auch die Nazis gut meinten ….“

          Sie gaben vor, es „gut zu meinen“. Aber für wie glaubwürdig hälst du diese Pose? Ich halte sie für so platt und vorgeschoben, ihren Moralismus für völlig eindimensional. Keine Rede wert. Man könnte ihn zusammenfassen als „Wer die Macht hat, darf alles.“

          „Glaubst du denn im Ernst, daß die von sich ein Selbstkonzept des Bösen hatten.“

          Das Böse ist eine Erfindung der Entarteten, sich dieses Naturgesetz vom Halse zu halten — frei nach Nietzsche

          Moralismen muss man schon vergleichen und bewerten.

          Und auf diesen Vergleich und die Bewertung kommt es an.

        • Sie gaben vor, es “gut zu meinen”. Aber für wie glaubwürdig hälst du diese Pose? Ich halte sie für so platt und vorgeschoben, ihren Moralismus für völlig eindimensional. Keine Rede wert. Man könnte ihn zusammenfassen als “Wer die Macht hat, darf alles.”

          Damit beschreibst du exakt sowohl linkes Gutmenschentum als auch den Nationalsozialismus.

          Nur willst du es selbst offenbar nicht sehen.

          Das Postulat einer Endlösung oder eben nur abgewertete Männer, entsorgte Väter, Gleichstellungswahn etc. machen keinen Unterschied in der grundsätzlichen psychologischen Struktur.

          Kann eigentlich jeder begreifen.

          Nur zur Info: Es geht hier nicht um Leichenberge, sondern die seelischen Strukturen dahinter. Aber das ist wohl schon zu kompliziert für einige Leute.

        • „Nur willst du es selbst offenbar nicht sehen.“

          Es ist nicht zu sehen. Du behauptest bloss und wirst es sicherlich nicht begründen können. Wäre nicht auch der buddhistische Mönch. der mit dem Besen einhergeht um nur ja keinen Wurm zu zertreten, als „Gutmensch“ in seinem moralischem Radikalismus in den Vergleich einzubeziehen? Dies in der Art solltest du schon plausibel machen, wenn du moralisch gleichsetzten willst, wo kein Nenner zu sehen ist.

          „grundsätzlichen psychologischen Struktur“

          Ich glaube, dass die „pschologische Struktur“ Toter ganz anders ist als die Lebendiger.

  30. Das Gedicht zur Freiheitsstatue, Anfang.

    Nicht wie der metallene Gigant von griechischem Ruhm,
    Mit sieghaften Gliedern gespreizt von Land zu Land.
    Hier an unserem meerumspülten hesperischen Tore soll stehen
    Eine mächtige Frau mit Fackel, deren Flamme

    Der eingefangene Blitzstrahl ist, und ihr Name
    Mutter der Verbannten lautet. Von ihrer Leuchtfeuerhand
    Glüht weltweites Willkommen, ihre milden Augen beherrschen
    Den luftüberspannten Hafen, den Zwillingsstädte umrahmen.

    „Behaltet, o alte Lande, euren sagenumwobenen Prunk“, ruft sie
    Mit stummen Lippen. „Gebt mir eure Müden, eure Armen,
    Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren,

    Den elenden Unrat eurer gedrängten Küsten;
    Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme Getriebenen,
    Hoch halt‘ ich mein Licht am gold’nen Tore!“

    Das Gedicht zur Freiheitsstatue, Ende.

    https://de.wikipedia.org/wiki/The_New_Colossus

    Wie könnte das Ding heute aussehen, an der Stelle der Berliner Siegessäule, zB?

  31. http://www.welt.de/politik/article146144873/Deutschland-gibt-sich-wie-ein-gefuehlsgeleiteter-Hippie-Staat.html

    „Der britische Politologe Anthony Glees hat Deutschlands Vorgehen in der Flüchtlingskrise als „undemokratisch“ kritisiert. Mit der Entscheidung, die in Ungarn gestrandeten Migranten aufzunehmen, habe sich Berlin nicht an EU-Regeln gehalten, sagte er am Dienstag im Deutschlandfunk. In Großbritannien herrsche der Eindruck, die Deutschen hätten den Verstand verloren.“

    „Die Bundesrepublik gebe sich im Moment als „Hippie-Staat, der nur von Gefühlen geleitet wird“. Statt nur mit dem Herzen, müsse man auch mit dem Hirn handeln, forderte der Politologe – wie vor ihm der britische Premierminister David Cameron.“

    Den Eindruck habe ich auch. Aber es ist überhaupt kein Einlenken in Sicht, nicht mal ein Problembewusstsein.

    • “Die Bundesrepublik gebe sich im Moment als “Hippie-Staat, der nur von Gefühlen geleitet wird”

      Köstlich! 😀

      Angie ist jetzt unser Oberhippie unseres Gutmenschenstaates!
      Na, dann PEACE!

      • Das ist doch aber so. Jedes sanfte Nachfragen oder Bedenken wird sofort weggefegt und Erwachsene Menschen werden mit bunten Bildchen und Bonbons empfangen wie beim Zieleinlauf eines Stadtmarathons oder bei der Love Parade.
        Zukunftsplanung? Sehen wir dann später.

        Ich prophezeihe, dass wir irgendwann ein paar zehntausende oder gar mehr wütende Flüchtlinge haben, de jetzt endlich sofort ihr Haus/Wohnung/Job/mehr Geld/o.ä. haben wollen.
        Wie wird Deutschland, das offenbar jedem Konflikt und jedem Grenzen-Setzen aus dem Weg geht, dann reagieren?

        • @ata
          „Jedes sanfte Nachfragen oder Bedenken wird sofort weggefegt… “

          durch wen konkret? Wohl kaum durch „Deutschland“.

          „Wie wird Deutschland, das offenbar jedem Konflikt und jedem Grenzen-Setzen aus dem Weg geht, dann reagieren?“

          Kredit, abzahlbar in ….., zu 1,735 %?

          Ausserdem kommt es mir überhaupt nicht so vor, als würde D jedem Konflikt aus dem Wege gehen. Es ist nunmal so, dass auch Neutralität eine realpolitische Option ist, aber was weiss ich.

        • Mal eine dringende Leseempfehlung für Dich Atacama (falls noch nicht bekannt)
          http://www.dieterwunderlich.de/Hirsi_Ali_leben_freiheit.htm

          Jeder vierte Flüchtling derzeit soll übrigens minderjährig sein, macht dann also etwa die Hälfte Frauen&Kinder unter denen, die gerad zu uns kommen (einen Überblick zu bekommen, wie diese genau verteilt bzw. durchgelassen wu/erden wär echt spannend, leider im Moment aber wohl unmöglich aus unserer Position).

          Ich mach mir auch Sorgen, dass das ein sehr sehr ungemütlicher Winter werden wird für Viele (die ~24.000 „normal“-Obdachlosen z.B. auch).

          Und dennoch:
          wer nicht begreift, wie wichtig die Bilder des vergangenen Wochenendes waren, hat kein historisches Bewusstsein m.M.n.

        • „Jeder vierte Flüchtling derzeit soll übrigens minderjährig sein, macht dann also etwa die Hälfte Frauen&Kinder unter denen, die gerad zu uns kommen“

          Das ist krass falsch.

          Frauen & Kinder, auch Minderjährige sind in der Minderheit. Und zwar deutlichst.

        • Ich denk übrigens, Amerika ist damals als unsere Leitkultur angenommen worden hauptsächlich aufgrund der Care-Pakete.

          Und „wir“ schaffen hier gerade eine dezentrale Versorgung mit allem akut-Lebensnotwendigen, spontanst gespendet von der individualisierten wie entpolitisierten Überflussgesellschaft (die sich in der großzügigen Geste selbstverständlich gefällt, schöner Lichtblick zwischen all den Flüchtlingsunterkunftsangriffen und Mittelmeer-Ertrinkenden).

          Nun, wir haben die Hintergründe, wie wir von kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit profitieren (insofern wir uns nicht direkt daran beteiligen) hinreichend verschleiert, die – zu unserem Profit – Gebeutelten, die es hierher schaffen, vertrauen uns blind, 70 Jahre danach.

          Das ehrt uns.

          Die Mehrheit wird es vermutlich nicht schaffen, längerfristig bei uns geduldet zu werden (geschweige denn regulär am Arbeitsmarkt teilzunehmen) und könnte darüber verzweifeln oder wütend werden.
          Und das wär wiederum mehr unsere Schuld als ihre, imho.

        • „Das ehrt uns.“

          Ein guter Kommentar. Ehre und Vertrauen gehören ja zusammen und eine vertrauensfördernde Massnahme ist die grossherzige Haltung ja, auch schwingen viele Sachen wie Care mit. Hat auch was von Hoffnung und Solidarität.

          „Und das wär wiederum mehr unsere Schuld als ihre, imho.“

          Im Voraus ist das vielleicht nicht vorherzusehen. Aber natürlich kann es strukturelle Defizite geben, fragt sich nur, welche das sein werden.

  32. http://www.welt.de/politik/ausland/article146141368/Schweden-fordert-verpflichtende-Fluechtlingsquoten.html

    Denn in seinem eigenen Land muss er seit Monaten zusehen, wie die ausländerfeindlichen Schwedendemokraten immer mehr Zustimmung finden und mittlerweile die größte bürgerliche Partei sind. Die Rechtspopulisten fordern eine Reduzierung der Flüchtlingsaufnahme um bis zu 90 Prozent. Das kommt bei vielen Wählern an. Denn übervolle Unterkünfte und mangelhafte Integration haben zu Spannungen geführt, von denen die Schwedendemokraten profitieren.

    In den Betonburgen der zumeist von Einwanderern bewohnten Vororte von Stockholm, Malmö und Göteborg kommt es seit mehr als einem Jahr immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und der Polizei. Die meisten Vorfälle hat es in diesem Jahr in Malmö gegeben. Dort ist es seit Jahresbeginn schon zu 30 Anschlägen mit Handgranaten gekommen. Auslöser der meisten Krawalle sind laut Polizei Konflikte zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen.

    Ein Grund für die Gewalttätigkeit vieler jüngerer Einwanderer ist wohl Perspektivlosigkeit geschuldet. Schweden nimmt, gemessen an der Bevölkerungszahl von rund 9,6 Millionen Einwohnern, die meisten Flüchtlinge aller EU-Staaten (8432 Flüchtlinge auf eine Million Einwohner, Deutschland: 2511) auf – und mit der Integration hapert es gewaltig. Nach Angaben der schwedischen Einwanderungsbehörde dauert es durchschnittlich mehr als sieben Jahre, bis ein Migrant einen Job findet. Und das, obwohl Schweden anders als Deutschland den Flüchtlingen sofort eine Arbeitserlaubnis gibt und allen einen kostenlosen Sprachkurs anbietet. Dennoch liegt die Arbeitslosenrate bei Einwanderern nach OECD-Angaben nahezu drei Mal so hoch.

    Handgranaten, kein Job, wenn erst nach 7 Jahten, obwohl sofort Arbeitserlaubnis. Warum nochmal soll es hier anders laufen?

  33. http://www.welt.de/wirtschaft/article147112481/Deutschland-droht-der-Katastrophenmodus.html

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article147118574/Grenzzaeune-Seehofer-weist-Soeder-in-die-Schranken.html

    Ein Kommentator fasst es gut zusammen:

    „Erst darf man es nicht aussprechen,
    sowas machen nur die Rechtspopulisten von der AfD,
    dann wird der Vorstoß entschieden zurückgewiesen,
    und dann holt einen die Realität ein.“

    Unser Horsti ist wahrlich keine große Leuchte. Wie hieß es doch damals in bei Wikileaks über den Horsti:

    „unberechenbar – mit begrenztem Horizont, außenpolitisch weitgehend ahnungslos“

    @Chris: Willst du das thema nicht doch wieder in die Selbermach-Sträne aufnehmen.
    Ist doch auch aus PU sicht interessant, wenn dir plötzlich Abermillionen neue AMOGS die Targets streitig machen 😀

    Wapne dich! Aber Achtung: auf eigenes Risiko! 😉

  34. http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kriminelle-fluechtlinge-polizeigewerkschaft-warnt-vor-selbstjustiz-gegen-asylbewerber/12385768.html

    „„Das staatliche Gewaltmonopol beruht auf dem gesellschaftlichen Konsens, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Monopol akzeptieren, wenn der Staat seinerseits die Bevölkerung wirkungsvoll schützt. Ist er dazu nicht bereit, kündigt der Staat diesen Konsens und die Menschen nehmen den Anspruch, sich und ihre Familien zu schützen, wieder selbst in die Hand“, sagte Wendt dem Handelsblatt. „Vor dieser Situation stehen wir, insofern ist dies eine wichtige Bewährungsprobe für den Rechtsstaat.““

  35. Pingback: „Überlegenheit der weißen Rasse“ (white Supremacy) | Alles Evolution

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