Wer braucht Feminismus?

Schoppe machte einen interessanten Kommentar:

Es ist doch ein beständiges Bemühen heutiger Feministinnen, ihre Relevanz – und die eines “Feminismus von heute” (Wizorek) – zu betonen. Nur geben sie dafür niemals überzeugende Gründe an. Die “Relevanz” des Feminismus muss dadurch deutlich gemacht werden, dass ein “Gender Pay Gap” herbeifantasiert wird, oder eine “Rape Culture”, oder dadurch, dass es als (wie im Hollaback-Video) als “Alltagssexismus” verkauft wird, wenn ein Mann einer Frau einen schönen Tag wünscht oder wenn er in der U-Bahn sitzt und seine Knie sich nicht berühren (Breitmachmacker!!).

Darüber hinaus, dass Begünstigte mit Geldern und Posten versorgt werden, hat Feminismus heute keine erkennbare Funktion – außer vielleicht der, von wirklich gravierenden sozialen Problemen abzulenken.

Das heißt natürlich nicht, dass er machtlos ist. Aber Macht und Irrelevanz – das ist nun einmal eine gefährliche Kombination, die durchaus bösartig machen kann. Feministinnen haben zwar unendliche Möglichkeiten, sich zu äußern, aber sie haben nach meinem Eindruck eigentlich nichts zu sagen. Da liegt es nahe, auf Feindbilder zurückzugreifen, die für die eigenen Widersprüche verantwortlich gemacht werden können. (Sieht man ja schon an den Aggressionen, mit denen feministische Frauen auf Frauen reagieren, die ihre Freund-Feind-Muster in Frage stellen, so wie eben Ebeling das tat.)

Schon häufiger wurde ja angemerkt, dass die Nichtigkeit der Probleme, die Feministinnen häufig aufregen, zeigt, dass es eigentlich keine Probleme mehr gibt. Deswegen musste man Mikroagressionen hinter denen Strukturen deutlich werden, zu einer ganz umfassenden Bedrohung ausbauen.

Feminismus ist eben im wesentlichen eine Identitätspolitik, bei der man das Feindbild braucht, um der Gute zu sein. Noch besser, wann man darauf auch noch einen Beruf aufbauen kann

41 Gedanken zu “Wer braucht Feminismus?

  1. Hallo,

    Ich hätte eine kleine Bitte. Wäre es möglich die von Arne verlinkte Studie „Sexists are Losers“ hier zur Diskussion zu stellen, bzw. zu kommentieren:

    „Insights into Sexism: Male Status and Performance Moderates Female-Directed Hostile and Amicable Behaviour“

    http://www.plosone.org/article/fetchObject.action?uri=info:doi/10.1371/journal.pone.0131613&representation=PDF

    Hier eine kritische Stimme:

    http://www.forbes.com/sites/erikkain/2015/07/21/more-terrible-journalism-erupts-over-new-video-game-sexism-study/

    Leider kann ich Arne’s Artikel nicht mehr finden. Wurde er gelöscht?

    Ich finde die Studie in ihrer Fragestellung, ihrem Design und ihren Schlussfolgerungen absolut absurd. – Die Anzahl der Teilnehmer ist sehr gering. Gamer sind keine Menschen die im Spiel aktiv auf Partnersuche sind. – Meine Erfahrung mit Alphamännern und Losern sagt mir dass eher die Alphas echte Sexisten sind. Loser sind vielleicht verbitterte Realisten und wenden sich eventuell dem PUA-training zu um etwas mehr „Alpha“ zu werden. – Unter sich sind Loser vielleicht auch Sexisten, aber bei weitem weniger als wenn Alphas dabei sind. – M.E. tendieren die Loser eher zum Frauenversteher (rein evolutionstechnisch).

    Außerdem frage ich mich was ein Status in einem Spiel mit dem Status im reellen Leben zu tun hat. Gerade Loser sind oft gute Gamer imho.

    Es gibt aber noch viele andere Kritikpunkte m.E..

    Vielen Dank im Voraus,

    Yeph

  2. Ich sehe das ähnlich wie Schoppe, Feminismus dient eigentlich nur dazu, den exponierten Feministinnen Vorteile zu verschaffen in Form von Jobs, Medienpräsenz usw. Gewissermaßen ein Old Girls Network.

    Die Theorie dient eigentlich nur zur Garnierung, weshalb man sich der Diskussion theoretischer Grundlagen auch weitgehend verschließt und die Kritik mit moralisch/politischen Vorwürfen kontert.

  3. „Deswegen musste man Mikroagressionen hinter denen Strukturen deutlich werden, zu einer ganz umfassenden Bedrohung ausbauen.“

    Das ist bei fast allen politischen Lobbygruppen so, dass sie aus einer Mücke nen Elefanten machen. Nur so kann man dann Politik überhaupt erreichen.
    Nehmen wir mal die Vogelgrippe, wenn die nicht als großes Bedrohungsszenario in den Medien gewesen wäre, dann hätte da kein Politiker auch nur nen Finger für gekrümmt. Ähnlich auch Atomkraft, Deutschland ist ohne Akraft nicht Konkurrenzfähig, der Strom wird teurer und und und… Ist so ein Blödsinn erst mal auf Seite eins Bild hast Du es geschafft, egal wie dämlich die Idee oder Aussage auch ist. Und da kommt man halt nur mit Skandalen, Pleitegriechem und Brandbomben auf Flüchtlingsunterkünfte oder mit den Hupen von „Frauenaktivistinnen“ hin.wo auch bei letzterem die Aussage auftaucht, das einzige was da dann kritisch hinterfragt wird ist die Brustgrösse der Akteurin, aber nicht die Kernaussage…

    • „Ist so ein Blödsinn erst mal auf Seite eins Bild hast Du es geschafft, egal wie dämlich die Idee oder Aussage auch ist.“

      Klappt nur begrenzt.

      Titelzeile (sinngemäß, aber ziemlich genau) der BILD 1983 zum von den Grünen geforderten Atomausstieg: „1985 gehen die Lichter aus“.

      Aber BILD hält es eben mit Konrad Adenauer: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“.

      Na gut, wer die BILD als Informationsquelle nimmt, der hat sich eh als geistiger Nichtsschwimmer geoutet.

  4. Es ist halt immer das Problem, wenn jemand zu sehr von einem Kämpferstatus lebt. Denn diesen Status hat er nur, solange es Feinde gibt, die bekämpft werden müssen. Wenn diese wegfallen, seine Sache also gewonnen hätte, ist er selbst dennoch überflüssig, was er oft nicht will.

    Früher hatten Frauen starke rechtliche Nachteile zu tragen, dagegen musste gekämpft werden. Es wurde gekämpft, es wurde gewonnen und jetzt braucht es die Kämpferinnen nicht mehr. Aber es gefiel ihnen so gut, die idealistische Vormacht zu sein und sich darin zu sonnen, den gerechten Kampf zu führen, dass sie ihn jetzt um jeden Preis fortführen wollen, auch wenn der Gegner nicht mehr da ist. – Dann müssen eben neue Feinde her.

    Ich hörte, Caesar ging ähnlich vor. Seine Macht über Rom war ihm ja eigentlich nur während der Gallischen Kriege zugesprochen worden, als die vorbei waren, hätte er sie eigentlich abgeben müssen. Also schrieb er fantastische Geschichten über die germanischen Barbaren und deren Bedrohlichkeit. Die waren zwar viel zu zerstritten und unzivilisiert, um eine Bedrohung darzustellen, aber damit hatte er einen Grund, im Amt zu bleiben.

    Ähnlich bei vielen Feministinnen, die sich nie darauf konzentriert haben, etwas FÜR Frauen zu tun, sondern lieber GEGEN das Patriarchat. Statt ihre Geschlechtsgenossinnen zu stärken, machen sie auch ihnen lieber Angst (und engen sie damit wieder ein), wie Caesar damals seinen Römern. Deren Germanen sind dann eben Leute, die auf die falsche Art sitzen.

    Die dritte Welle hat ja generell das Problem, nicht „ausreichend“ unterdrückt zu werden, um so toll kämpfen zu können, wie ihre Vorfahrinnen.
    Wie ich immer wieder sage: Ein gutes Feindbild erlaubt, die innerre Sau rauszulassen und sich noch dafür auf die Schulter zu klopfen, was viel einfacher ist, als konstruktiv Gutes zu tun.

      • Sie konnten diverse Rechtsgeschäfte nur mit Zustimmung ihres Mannes machen und es gab erschreckende Gründe, aus denen Vergewaltigung (etwa in der Ehe) nicht als solche gewertet wurde.

        Ja, auch Männer lebten damals nicht im Paradies, so dass eine einseitige Darstellung es nie trifft, aber ich verstehe, dass der weibliche Leidensdruck damals größer war, als der männliche.

        • Das mit der eingeschränkten Rechtsfähigkeit traf aber nur Ehefrauen und nicht die Frauen schlechthin.

          Das Gegenstück dazu war natürlich, dass sie Anspruch auf Versorgung durch ihren Ehemann hatten – und diesen Anspruch bis heute haben. Dem Nachteil stand somit auch ein Vorteil gegenüber. Bezeichnend, dass die Versorgungspflicht des Ehemannes bei all diesen feministischen Hobbyhistorikern nie ein Thema ist.

          Die Ehe wiederum wurde immer freiwillig eingegangen, d.h. man akzeptierte die damit verbundenen Vor- und Nachteile. Eine Frau konnte sich somit zu allen Zeiten ganz einfach ihre eigene uneingeschränkte Selbstbestimmung erhalten, indem sie nicht heiratete. Dann musste sie sich allerdings auch selbst versorgen und konnte nicht an der Wertschöpfung eines Mannes teilhaben.

          Heute haben die Ehefrauen nur noch alle Vorteile, und die Ehemänner haben nur noch die Nachteile an der Backe.

          Tatsächlich war für Männer die Ehe im Normalfall schon immer ein massives Verlustgeschäft, das mit gewissen Zückerchen (Status als Familienoberhaupt) versüsst wurde.

  5. Schoppe liegt mit seiner Diagnose zu Feminismus – wie er es auf seinem blog leider meistens tut – völlig daneben. Und wenn er z.B. lightyear2006 auch nur zugehört hätte, dann wäre er vermutlich mit der Nase draufgestoßen worden:

    1. Wahr ist, daß Feminismus, nachdem er sich politisch verankern und auf diese Weise Geld ergaunern konnte, pragmatische Trittbrettfahrer gefunden hat, die gewissenlos ihren ökonomischen Vorteil aus der entstandenen Situation schlagen. Aber das ist mit allen Strömungen so, die das schaffen, und hat nichts mit den Inhalten des Feminismus zu tun.

    2. Feminismus ist alles andere als irrelevant und insofern nur von pathologischem Interesse, wenn man sich für die Einzelnheiten individueller psychologischer Profile interessiert. Denn der Feminismus verbindet nachvollziehbare Intuitionen z.B. zu personaler Autonomie und der Entstehung von Wissen mit Rezepten (z.B. der Abschaffung des hetero-normativen Komplexes) zur Überwindung von Hindernissen, auf die man infolge seiner Entscheidungen im Leben trifft. Allein dadurch beansprucht Feminismus bereits Erklärungen bieten zu können und ein – teilweise unausgesprochenes – Verständnis der sozialen Welt bieten zu können, einer Welt, die man nicht wahrnehmen kann, sondern verstehen muß, um ihre Existenz, und das heißt, die Wechselwirkungen in ihr, zu bemerken. In diesem Sinne ist Feminismus eine Metaphysik. (Biologismus funktioniert da im Grunde nicht viel anders, benötigt aber eine vorsintflutliche Wissenschaftstheorie, um Glaubwürdigkeit für seine Thesen herbeizupumpen.)

    Die Folgen im Fall des Feminismus sind dramatisch: Feminismus gibt daher nicht nur eine Orientierung im Leben, eine Richtschnur, nach der entschieden werden kann, was wichtig und unwichtig und was abhängig und unabhängig ist, er verspricht Handlungsmöglichkeiten – oder besser: Wirkmöglichkeiten – zur Verfügung zu stellen, die sonst nicht da waren, er verspricht, unfähige Menschen mächtig und dumme Menschen klug zu machen, weshalb man ihm seine politische Visionen auch abkauft.

    An sich wäre das alles kein Problem, viele Ideologien benahmen und benehmen sich ähnlich und sie haben es nicht mal geschafft, sich zu unwichtigen Randphänomenen zu entwickeln, bevor sie wieder vergessen wurden.

    Feminismus ist insofern eine Ausnahme, als er

    i) erstens an bereits vorfeministisch bestehenden Strukturen anknüpft: „Um Frauen muß man sich in besonderer Weise kümmern.“.

    ii) zweitens an geschlechtsunabhängige, moralische Intuitionen wie Gleicheit appelliert, so daß alle Antifeministen sich erst mal gegen den Verdacht wehren müssen, unmoralisch zu sein.

    iii) drittens ein politisches Programm fährt, daß die Männer aus ihrer tradierten Rolle der Erzeuger, Bewahrer und Organisatoren der äußeren, nicht-privaten Welt vertreibt, und die Macht der angeblichen machtlosen Frauen dadurch ausweiten versucht, indem er nicht die Frauen an die Erfordernisse der äußeren Welt heranführt, sondern die äußere Welt zu privatisieren sucht, sie umzustrukturieren versucht, damit tradiertes, weibliches Verhalten nicht nur in der inneren, privaten Welt eine Machtposition sichert, sondern auch in der äußeren Welt, in der männliches Verhalten erforderlich war. Und das ist keineswegs nur aus einer Laune der Männer heraus entstanden.

    Die Folge ist, daß Feminismus die wirklichen, gegenwärtig bestehenden Organisationsstrukturen der Welt aus moralischen Gründen abbaut und wir einfach nicht wissen, ob wir in einer privatisierten und daher von einem Weiblichkeitsideal nacheifernden Frauen dominierten Welt werden leben können oder ob uns unser Leben in der äußeren Welt dann nicht um die Ohren fliegt. (All das kann und gilt für Biologismus natürlich nicht.)

    Feminismus ist daher keineswegs entweder (auch partiell) human und daher kein Problem oder inhuman und daher nicht der Beachtung würdig, sondern eine Metaphysik, die eine Gesellschaft zu einem anderen Funktionieren bringen will und zwar aus moralischen und damit nicht mal feministischen Gründen. Und in Zeiten des Postrukturalismus, wo die meisten Menschen den Sinn der Unterscheidung zwischen „wahr“ und „falsch“ nicht mehr verstehen und daher entweder pragmatisch sind oder die Moral heranziehen, um Entscheidungen zu treffen, kann er das auch schaffen, eben weil da kein Widerstand mehr ist. (Biologismus gehört natürlich in das Paradigma des Strukturalismus.)

    Klar, soweit? 😉

    Eine Theorie der Männerbewegung wird daher gebraucht, um diesen komplizierten Prozeß zu erkennen, dagegen zu argumentieren, Agenzien und Randbedingungen zu identifizieren, zu ändern, anti-metaphysisch zu sein, und den gegenwärtig vom Feminismus besetzen moralischen Intuitionen eine richtige Richtung zu geben, insofern eine geschlechtsunabhängige Gesellschaftsorganisation gefunden werden muß, deren Resourcen nicht komplett dafür draufgehen, sich um Frauen in besonderer Weise . Doch von moralischer Kompetenz gibt es in der maskulistischen blogossphäre nicht viel zu sehen und gegen Misandrie zu sein, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und auch von der Kompetenz, Gesellschaft und damit auch Wirtschaft so zu organisieren, daß Freiheiten für moralische Korrekturen entstehen, kann ich nichts sehen.

    Doch all diese Kompetenzen werden innerhalb der nächsten 10-15 Jahre gebraucht, da man in dieser Zeit das Auftreten massiver Korrekturen in Sachen Globalisierung und liberalen Wirtschaftsfreiheiten erwarten kann.

    Für die Linken im Maskulismus dürfte das nicht uninteressant sein, denn außer einer (in meinen Augen naiven) Konflikttheorie soziologischer Klassen, wie sie bei Marx schon zum Einsatz kam, haben diese Leute nicht viel zu bieten, um „links“ Leben einzuhauchen. DAS wäre ihre Chance, mehr als „integraler Antisexismus“ aufzusagen. Doch werden sie es schaffen?

    In meinen Augen ist das nicht sehr viel Zeit, wie man an den Zeiträumen sehen kann, die der Feminismus gebraucht hat, um seine Ideologie zu entwickeln: Der hat in seiner Hochphase zwischen 1970 und 1990 das Meiste erledigt. Der Maskulismus ist seit 15 Jahren dabei, was – nimmt man den literarischen Feminismus von Simone de Beauvoir als Startpunkt – 1965 oder vielleicht 1970 entspricht. Das bedeutet: doppelte Geschwindigkeit wird gebraucht, denn wer nichts zu bieten hat, wenn die Wirtschaft reorganisiert wird, der verliert das Rennen, um die neue Schwerpunktbildung der Gesellschaft für die nächsten 100 Jahre.

    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu abstrakt.

    Also: Schoppe wird immer schlimmer. Als Aushängeschild der Väterbewegung macht das nichts, aber aus der Theorie der Männerbewegung sollte er sich meiner Ansicht nach besser raushalten, wenn er keinen Schaden anrichten will.

    • Viele interessante und richtige Bemerkungen, aber wenn ich dich recht verstehe, forderst du, der metaphysischen Theorie des Feminismus eine eigene metaphysische Theorie des Maskulismus entgegen zu stellen.

      Ich lehne metaphysische Theorien als Basis für die politische Praxis grundsätzlich ab, man hat im 20.jahrhundert gesehen, wohin sie führen können.

      Da ist mir dann der Biologismus doch lieber.

      • Auf keinen Fall will ich eine metaphysische Theorie des Maskulismus, sondern eine naturalisierte Theorie.

        Worüber zwischen maskulistischem Biologismus und analytischem Maskulismus gestritten wird, ist die Gestalt dieser Naturalisierung, aber das ist ein wissenschaftstheoretischer Nebenkriegsschauplatz, der im Grunde zuletzt entschieden werden kann

        Daß du – falls du wirklich vor die Wahl „Metaphysik vs Biologismus“ gestellt wärest , den Biologismus wählst, kann ich durchaus verstehen. Aber glücklicherweise ist die Alternativenmenge nicht exklusiv.

        • @elmar

          „maskulistischem Biologismus“ vs „analytischem Maskulismus“, was du gern machst ist irgendwo ein Label draufzukleben und das dann unter diesen Labeln mit teilweise beliebigen Begriffen zu füllen.
          Eine inhaltliche Auseinandersetzung dazu, die den Namen verdient hätte, wird aber immer nur angekündigt, nicht wirklich vorgenommen.

          „Analytischer Maskulismus“ scheint nun das neue Label zu sein, nachdem der bisherige Ansatz „fundamentalistischer Maskulismus“ verbrannt ist. Wieder ist es die unumstößliche Wahrheit, obwohl du Theorien und Belege dafür nicht anführst, sondern klein in ein kleinklein springst und die Hauptfrage, was die Prämissen überhaupt sind und ob man sie so vertreten kann ausblendest.

        • „“Analytischer Maskulismus” scheint nun das neue Label zu sein,“

          Der Begriff „Analytischer Maskulismus“ dürfte mit Elmars Vorliebe für die analytische Philosophie zusammenhängen und ist in diesem Sinne eine nachvollziehbare Wahl.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Analytische_Philosophie

          Es gibt z.B. auch einen analytischen Marxismus,

          https://en.wikipedia.org/wiki/Analytical_Marxism

          analytischen Anarchismus, analytischen Existenzialismus (alle drei m.E. sehr interessant), übrigens sogar einen analytischen Feminismus.

          https://en.wikipedia.org/wiki/Analytical_feminism

          Dabei geht es eben jeweils um die Anwendung von Analysemethoden, Argumentationsweisen und Perspektiven der analytischen Philosophie auf das jeweilige Feld und seine spezifischen Themen.

          Analytischer Maskulismus ist also eine treffende Begriffswahl, wenn man männerrechtliche Themen aus Perspektive der analytischen Philosophie behandeln will. Die analytische Philosophie steht der evolutionär-psychologischen Perspektive aber nicht zwangsläufig kritisch gegenüber, bei Elmar ist dies der Fall, dies ist aber m.W. kein inhärentes Kritierium der analytischen Philosophie.

          Bei Elmar scheint die Abneigung gegen Metaphysik und Existenzphilosophie in der frühen analytischen Philosophie noch etwas nachzuwirken.
          Die frühe analytische Philosophie war stark metaphysikkritisch. Heute ist das nicht mehr zwangläufig der Fall, (es gibt sogar eine eigenständige analytische Religionsphilosophie).
          Die frühen Existenzphilosophen mochten insbesondere Hegel nicht, heute sind zwei der bedeutendsten Vertreter der analytischen Philosophie (Robert Brandom, John McDowell) allerdings Neo-Hegelianer (sehr interessanter Ansatz).
          Ähnlich ist es mit der Existenzphilosophie, wurde früher von analytischen Philosophen völlig abgelehnt, heute gibt es hingegen eine eigene Strömung der analytischen Existenzphilosophie.
          Ebenso gibt es wie gesagt einen analytischen Marxismus und analytischen Anarchismus.
          Ich begrüße diese Annäherung der analytischen Philosophie an „kontinentale“ philosophische Strömungen.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentalphilosophie

          Ich habe gegen Metaphysik und Existenzphilosophie übrigens grundsätzlich nichts einzuwenden, da ich mich für die Teilwahrheiten der verschiedenen philosophischen Richtungen und Disziplinen interessiere.
          Bezüglich der Existenzphilosophie bin ich persönlich der Ansicht, dass die Existenzphilosophen mit vielem, was sie sagen Recht haben und einen wichtigen Beitrag zur Erfassung der höher entwickelten Aspekte des Wesens des Menschen (jenseits seiner auch vorhandenen Instinktnatur, die z.B. die Evolutionäre Psychologie erforscht) geleistet haben.

          Zur psychologischen Dimension der Existenzphilosophie siehe z.B. das lesenswerte Buch von Irvin D. Yalom – Existenzielle Psychotherapie oder die Schriften des humanistischen und existenziellen Psychologen Rollo May.
          Der Ablehnung idealistischer oder materialistischer philosophischer Systeme bei den Existenzphilosophen stimme ich wiederum nicht zu, denn auch dort interessieren mich die Teilwahrheiten.

          Der Männerrechtler und analytische Philosoph David Benatar, der mit seinem Buch „The Second Sexism. Discrimination against Men and Boys“ die erste Einbeziehung männerrechtlicher Themen in die philosophische Fachdisziplin der Ethik schrieb, ist übrigens außerdem Vertreter des analytischen Existenzialismus, (einer eher pessimistischen Variante allerdings).

          Um Elmars philosophischen Hintergrund besser zu verstehen mag es sinnvoll sein, vielleicht ein bißchen zur analytischer Philosophie zu recherchieren. Einen Einführungstext zur Verbindung von analytischer Philosophie und Männerrechten von Elmar fände ich interessant.

          • @Leszek

            „Der Begriff “Analytischer Maskulismus” dürfte mit Elmars Vorliebe für die analytische Philosophie zusammenhängen und ist in diesem Sinne eine nachvollziehbare Wahl.“

            Das mag alles sein, aber Elmar hat ja in der VErgangenheit gezeigt, wie er so etwas ausbaut. Es könnte sicherlich interessant sein, wenn es wer anders macht.

            Elmar liefert nicht, wie auch sein „anitbiologischer Ansatz“ ist vollkommen unausgereift und das würde ihm auch offensichtlich werden, wenn er sich auch nur mal grundlegend an irgendwelche klassischen Probleme aus dem Geschlechterbereich machen würde, von David Reimer über andere THemen.

            Elmar hat sich so darin versteift, dass alle anderen keine Ahnung haben und alles „Biologismus“ ist, dass er da nicht mehr raus kommt und das auch gar nicht mehr will. Das verbindet sich bei ihm noch mit klassischer Frauenfeindlichkeit, wie seine letzten „erklärungsmodelle“ zeigten.

            Ist doch soweit immer das gleiche.

        • @Leszek

          „bei Elmar ist dies der Fall, dies ist aber m.W. kein inhärentes Kritierium der analytischen Philosophie. “

          Beides ist richtig.

          „Die frühe analytische Philosophie war stark metaphysikkritisch. Heute ist das nicht mehr zwangläufig der Fall, “

          Das erste stimmt, das zweite nicht so ganz: Heute ist es so , daß die traditionellen, metaphysischen Themen (z.B. Zeit, Glaube, Realismus oder Universalien) aus analytischer, d.h. sprachkritischer Perspektive wieder diskutiert werden, während sie früher als gänzlich sinnlos abgelehnt wurde. Was sich damit verändert hat, ist das Verständnis von Metaphysikkritik, nicht aber die antimetaphysische Positionierung selbst. Aber das geht schon sehr in die Details.

          “ Bezüglich der Existenzphilosophie bin ich persönlich der Ansicht, dass die Existenzphilosophen mit vielem, was sie sagen Recht haben und einen wichtigen Beitrag zur Erfassung der höher entwickelten Aspekte des Wesens des Menschen (jenseits seiner auch vorhandenen Instinktnatur, die z.B. die Evolutionäre Psychologie erforscht) geleistet haben. “

          Darüber werden wir noch ausführlich reden müssen. Hier in den Kommentaren geht das natürlich nicht.

          „Einen Einführungstext zur Verbindung von analytischer Philosophie und Männerrechten von Elmar fände ich interessant.“

          Das würde zwei Subthemen betrefffen:

          1. den mentalen Zugang zur Welt, was unmittelbar die Realismus-Antirealismus-Debatte involviert und auch Folgen für die Biologismus-Debatte hätte

          2. eine antifeministische Kritik des Sprachidealismus wie er im modernen Genderismus vorkommt.

        • Ups, Korrektur bei folgendem Satz:

          „Die frühen Existenzphilosophen mochten insbesondere Hegel nicht, heute sind zwei der bedeutendsten Vertreter der analytischen Philosophie (Robert Brandom, John McDowell) allerdings Neo-Hegelianer“

          Da sollte eigentlich stehen:

          Die frühen analytischen Philosophen mochten insbesondere Hegel nicht, heute sind zwei der bedeutendsten Vertreter der analytischen Philosophie (Robert Brandom, John McDowell) allerdings Neo-Hegelianer

          (Trifft aber auch auf die Existenzphilosophen zu, die mochten Hegel auch nicht.)

          @ Elmar

          „Heute ist es so , daß die traditionellen, metaphysischen Themen (z.B. Zeit, Glaube, Realismus oder Universalien) aus analytischer, d.h. sprachkritischer Perspektive wieder diskutiert werden, während sie früher als gänzlich sinnlos abgelehnt wurde.“

          Das meinte ich.

          „Was sich damit verändert hat, ist das Verständnis von Metaphysikkritik, nicht aber die antimetaphysische Positionierung selbst.“

          Warum ist das zwangsläufig methaphysikkritisch? Bei mehreren Vertretern z.B. der analytischen Religionsphilosophie ist doch die Argumentationstendenz durchaus mit Hilfe der Methoden analytischer Philosophie die Sinnhaftigkeit bestimmter metaphysischer Konzepte (z.B. Gott) argumentativ zu untermauern.
          Ist das in solchen Fällen nicht eher der Versuch der Rekonstruktion metaphysischer Positionen auf analytisch-philosophischer Grundlage? Dann wäre der Unterschied doch eher ein verschiedener methodischer Zugang im Gegensatz zur klassischen Metaphysik.

        • @Leszek

          „Ist das in solchen Fällen nicht eher der Versuch der Rekonstruktion metaphysischer Positionen auf analytisch-philosophischer Grundlage?“

          Wäre es so, dann hätte ich nichts dagegen.

          „Dann wäre der Unterschied doch eher ein verschiedener methodischer Zugang im Gegensatz zur klassischen Metaphysik.“

          Einige Analytiker wie z.B. Bieri sehen das ja auch genau so. Ob das stimmt, und was Philosophie nun wirklich analytisch macht und was nicht, ist natürlich ein weites Feld, dessen Diskussion im Grunde mit Richard Rorty beginnen müßte, der interessanterweise hier

          http://www.amazon.de/Philosophy-Mirror-Nature-Thirtieth-Anniversary-Richard/dp/0691141320/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1438520402&sr=8-2&keywords=Philosophy+and+the+mirror+of+nature

          den Weg in den Poststrukturalismus in entscheidender Weise mit angelegt hat. Ich schlage vor, Diskussionen dazu nicht in den Kommentaren untergehen zu lassen.

        • @ Elmar

          Hättest du einen Buchtipp hinsichtlich einer allgemeinen, gut verständlichen Einführung in die analytische Philosophie?

          Ich habe kürzlich Hans-Johann Glocks „Was ist analytische Philosophie?“ quergelesen. Das Buch ist auch sehr interessant, stellt aber weniger eine allgemeine Einführung ins Thema dar als einen Versuch einer Definition und Positionsbestimmung analytischer Philosophie im Hinblick auf die Abgrenzung von analytischer und kontinentaler Philosophie, also er versucht zu klären, was analytische Philosophie eigentlich ist und inwieweit die gängigen Unterscheidungsmerkmale zwischen analytischer und kontinentaler Philosophie etwas taugen. (Ähnlich wie auch Bieri vertritt er übrigens die Auffassung, dass diese Unterscheidungsmerkmale in vielen Fällen nicht viel taugen, er grenzt die analytische Philosophie dann von anderen philosophischen Strömungen ab anhand eines Konzeptes von Familienähnlichkeit.)

          Ansonsten habe ich bezüglich einiger Vertreter der analytischen Philosophie zwar das eine oder andere Buch von ihnen oder über sie bei mir rumfliegen, besitze aber bislang keine allgemeine Einführung.

        • „Hättest du einen Buchtipp hinsichtlich einer allgemeinen, gut verständlichen Einführung in die analytische Philosophie?“

          Ehrlich gesagt – nein. Aber es gibt eine im Hinblick auf unsere Diskussion geeignete opinionized introduction

          Newen ist einer der Autoren, die noch davon überzeugt sind, daß analytische Philosophie auf eine überlegene Methode zurückgeht. Das Buch ist zudem ohne Vorkenntnisse verständlich.Die Kombination dieser Merkmale empfiehlt das Buch.

    • @ Elmar

      Guter Beitrag, auch wenn er ein bisschen zu resolut und zu sehr ad hominem daherkommt („liegt …völlig daneben.“, „…wird immer schlimmer“)

      Allerdings eines:

      „wer nichts zu bieten hat, wenn die Wirtschaft reorganisiert wird, der verliert das Rennen, um die neue Schwerpunktbildung der Gesellschaft für die nächsten 100 Jahre“

      ist originell, denn: Was haben Männer zu bieten ausser dem was sie bereits einbringen?

      Ausserdem markieren bei der sozio-ökonomischen Transformation andere, externe, Faktoren die roten Linien. Das Mann-Frau-Spannungsfeld ist da nachrangig und rückt eher bei Optimierungsmaßnahmen nach einer Transformation in den Vordergrund.

      Insofern war es ja schon ein glücklicher Zufall, dass bei der Transformation in den 70ern/80ern (Umbau zur Tertiärwirtschaft) und der Optimierung in den 90er/00ern (Digitalisierung in der Breite) eine Bevölkerungsteilmenge (Eierstock-Trägerinnen in einem definierten sozialen Spektrum) ideologisch vor-mobilisiert war und damit die notwendige Beweglichkeit zur Nutzung für die Feinjustierung aufwies 😉

      „Theorie der Männerbewegung“

      *lol* Da gab es doch vor einigen Monaten hier eine Themenwoche zu. Was kam dabei heraus? Es wurde viel über Frauen und Feminismus geschrieben, aber herzlich wenig zu Theorien der Männerbewegung…

      • @Peter Müller

        „auch wenn er ein bisschen zu resolut und zu sehr ad hominem daherkommt“

        Das ist gar nicht meine Intention, aber leider schwer zu vermeiden, denn meine Sicht aug Schoppe ist zweischneidig: Wenngleich sein blog ein absolut empfehlenswertes Eingangstor für Väterthemen ist und auch überall vorgezeigt werden kann, finde ich seine Beiträge inhaltlich wirklich nicht besonders. Zu diskutieren habe ich in der Anfangsphase von MAN-TAU versucht, aber es hat nichts gebracht. Aus meiner Sicht ist es daher besser, wenn er sich beschränken würde. Und da er nun mal ein Aushängeschild mit breiter Wirkung geworden ist, ist das leider immer auch was Persönliches.

        „Was haben Männer zu bieten ausser dem was sie bereits einbringen?“

        Es gäbe schon Aufgaben zu lösen, die noch nicht diskutiert werden z.B. könnten die Maskulisten einen Vorschlag zur Wirschaftsorganisation machen, die

        i) Geldschöpfung NICHT durch Kredite organsiert, was bekanntlich einen Zwang zu Wachstum nach sich sieht, den wir uns Dank 7Mill. Menschen resourcenmäßig und von der Umweltbelastung nicht mehr leisten können. Während ich das LINKS an Maskulismus im Moment für leer halte, würde ich hierin ein lohnenswertes, politisches Betätigungsfeld sehen.

        ii) Freiheit nicht nur als Freiheit des Vertragsschlußes interpretiert, wie das im Neoliberalismus geschieht. Wirtschaft wird im Moment um der Wirtschaft willen gemacht, was um 1820 eine dramatische Zunahme des Wohlstandes zur Folge hatte – ok, nicht allein, neue Energieträger (Kohle) und Material (Stahl) starteten einen neuen Wirtschaftszyklus via Mobilität für alle. Aber der Freiheitsbegriff ist hier entscheidend, denn wenn wir davon wegwollen und Wirtschaft irgendwie an gesellschaftliche Strukturen koppeln wollen (ohne daß ich jetzt wieder die Zünfte will o.ä.), dann müssen wir uns fragen, wo ein Verlust an Freiheit dadurch eintritt und wenn er eintritt, ob er akzeptabel ist.

        Hinweis an Leszek: Freiheit ist ein traditionelles metaphysisches Thema, aber die Methoden sollten schon modern sein.

        „Das Mann-Frau-Spannungsfeld ist da nachrangig und rückt eher bei Optimierungsmaßnahmen nach einer Transformation in den Vordergrund.“

        Ganz genau. Daher wird man solche Themen nur dann wirklich wirksam werden lassen können, wenn man die großen Räder sowieso neu eichen muß. Sind sie das erst mal, dann macht keiner mehr wegen Geschlechtern mehr einen weiteren Aufriß.

        „Da gab es doch vor einigen Monaten hier eine Themenwoche zu. Was kam dabei heraus?“

        Das war nur hier auf AllesEvolution so. Du kannst nicht erwarten, daß alles, was so passiert, entweder hier passiert oder hier berichtet wird, das wird AE niemals leisten können.

        • @Elmar Teil 1 von evtl. mehreren

          Dein Beitrag ist zu umfangreich, um ihn an dieser Stelle angemessen zu kommentieren. Leider. Nur meine 2 ct:

          Wo wir einen offensichtlichen Dissens haben, ist die Sichtweise auf Schoppes Blog – ich denke, das ist klar.
          Aber mein Hauptproblem bei deinem Beitrag ist, ich kann die Zielsetzung nicht nachvollziehen.

          Du schreibst hier:

          „Allein dadurch beansprucht Feminismus bereits Erklärungen bieten zu können und ein – teilweise unausgesprochenes – Verständnis der sozialen Welt bieten zu können, einer Welt, die man nicht wahrnehmen kann, sondern verstehen muß, um ihre Existenz, und das heißt, die Wechselwirkungen in ihr, zu bemerken. In diesem Sinne ist Feminismus eine Metaphysik.“

          Der Feminismus *beansprucht* – durchaus *ausgesprochen* – die soziale Welt in ihren Wechselwirkungen von Individuum und Gesellschaft theoretisch *erklären* zu können.

          Meine Sichtweise ist jedoch, der Feminismus ist zur Ideologie geworden, weil eine theoretische Erklärung der sozialen Welt auf einen Verweis auf die empirische Realität dieser sozialen Welt angewiesen wäre und der Feminismus dies gar nicht leisten kann.

          Der Terminus „rape culture“ bspw. verdankt sich einer Hand voll Studien, deren fragwürdige Methoden zur Erzielung ihrer Resultate immer bekannter werden und langsam rudern auch Regierungsinstitutionen in ihren Veröffentlichungen zurück.

          Klicke, um auf fvsv9410.pdf zuzugreifen

          D.h. der Terminus „rape culture“ ist als feministische Setzung geschaffen worden, um zu diktieren, wie die soziale Welt wahrgenommen werden *soll*. Und ist vorläufiger Endpunkt einer Steigerung von Sätzen, einer sich selbst radikalisierenden Radikalisierung einer Theorie, die sich zurückverfolgen lassen:

          „That some men rape provides a sufficient threat to keep all (!!!) women in a constant state of intimidation,“ usw. Susan Brownmiller

          Dass es bei Vergewaltigung demnach auch gar nicht um Sex geht, sondern selbstredend um männliche „power and control“.
          In diesem Fall ist – wieder einmal ausgesprochen – männliche Herrschaft das Thema und männliche Verantwortung und männliche Moral.

          Zu verdeutlichen wäre hier seitens des Feminismus jedoch gewesen, wie Angesichts einer seit Jahrhunderten strafbewehrten Handlung genau das SELBE Patriarchat diese „some men“ mit der Billigung und Unterstützung von ALL men hart bestraft und *zugleich* Vergewaltigung als Mittel zur Durchsetzung männlicher Herrschaft (mass terrorism) verwendet.
          Hier scheint mir eine nicht nachvollziehbare, sich selbst widersprechende männliche Befehlskette zu herrschen.

          Als Tucholsky schrieb: „Alle Soldaten sind Mörder.“ ließ das an Eindeutigkeit und Provokation nichts zu wünschen übrig – „Alle Soldaten sind *potentielle* Mörder.“ hört sich wenig überzeugend an. „Alle Männer sind *potentielle* Vergewaltiger.“ ist jedoch genau der ideologische Eiertanz, der aus dem skizzierten Dilemma resultiert.

          Ist Vergewaltigung Mittel der männlichen Herrschaft, dann ist es völlig unlogisch, eine solche Handlung zu bestrafen und noch widersinniger ist es, diese sozial zu ächten.
          Geradezu IDIOTISCH wären jedoch MORALISCHE Appelle an Männer, solche Handlungen zu unterlassen.

          D.h. der feministische Appell AN die Moral und die Verantwortung der Männer muss demnach verpuffen und wirkungslos sein, nimmt man die feministische Theorie ÜBER Männer wirklich ernst.
          Warum sollten sie die sexuelle Gewalt gegen Frauen einstellen?
          Meine männliche Herrschaft beruht darauf – hat mir der Feminismus erzählt.

          (Ich glaube, der Feminismus hat mit dieser „Theorie“ so viel Erfolg bei Frauen, weil er ein Gefühl und eine historische Erfahrung von weiblich empfundener (!!! ganz wichtig; wir Männer haben weibliche Macht durchaus erfahren) Ohnmacht als Theorie verpackt.)

          Die allergrößte Katastrophe für einen solchen Feminismus ist jedoch, wenn die behauptete, ungeheure Prävalenz von (sexueller) Gewalt gegen Frauen mit der empirischen Realität zusammentrifft, wonach die Anzahl der von sexueller Gewalt betroffenen Frauen Jahr für Jahr permanent sinkt.
          Und genau das ist derzeit der Fall – nicht nur in den USA, sondern auch bei uns. Deshalb u.a. die ganzen Verschärfungen durch Redefinition des Straftatbestandes – verschiebe die Torpfosten und erfinde neue Regeln.

          Der Feminismus ist die einzige politische Bewegung der Neuzeit, die in ständiger Angst vorm eigenen Erfolg lebt.
          Nicht nur, weil man um Pöstchen fürchtet, sondern weil sonst das gesamte theoretische Gebäude zusammenstürzt.

          Denn UNAUSGESPROCHEN stecken hinter diesen Erklärungsansätzen männlicher Herrschaft die bange Fragen:

          Warum sind sie, die Frauen, eigentlich nie aufgestanden?
          Warum haben sie nie revoltiert?
          Warum gab es nie einen Spartaka-Aufstand?
          Warum heiraten die Frauen immer noch den FEIND?
          Warum unterwerfen sie sich auch noch freiwillig?

          Oder anders herum: Was NÜTZT es eigentlich den Frauen in einem Zustand zu verbleiben, von dem der Feminismus behauptet, er sei der reinste Terror gegen Frauen gewesen, der nur Männer begünstigt?
          Bestritten wird, Frauen hätten bisher Entscheidungen für ihr eigenes Leben getroffen, die im ureigensten Interesse gewesen wären.
          Sie waren nämlich bisher nur strukturell verblendet.
          Das Problem ist: Sie wollen partout nicht aufhören damit.
          Weder mit der Struktur, noch mit der Verblendung.

          Und du möchtest mit den feministischen Marionetten-Theoretikerinnen „Autonomie“ diskutieren oder individuelle „Moral“?

          Der Höhepunkt feministische Theorie war es bisher, Frauen eine „Komplizenschaft“ an den bestehenden Zuständen einzuräumen; eine MIT-Verantwortung.
          Eine historische SCHULD haben Frauen nie getragen, an gar nichts. Frauen können gar nicht schuldig werden.
          Frauen haben eine eigene Moral und Verantwortung, nämlich gar keine.

          Unmündigkeit kann so viel Spaß machen!

          Beklemmend wird es nur, wenn es aus diesem mentalen Zustand eine komplette Ideologie wird.

          Ich kann zu dieser feministischen Ideologie kein Gegenangebot aus maskulistischer Seite verfassen, weil ich – nach meinem Selbstverständnis – kein Ideologe bin.
          Ich muss mich mit diesem Unsinn auseinandersetzten – ich muss ihn aber nicht produzieren.

          Schönen Gruß, crumar

        • @Elmar Teil 2

          Ich ein Positivist???
          Nicht wirklich…

          Ich komme darauf zu sprechen bei den von dir formulierten Aussagen:

          “i) Wir haben eine strickte Trennung von Theorie und Beobachtung, was uns die Möglichkeit gibt, eine Theorie in fairer, d.h. unvoreingenommener Weise mit empirischen Daten zu konfrontieren und auf diese Weise zu testen.
          ii) Wir formulieren eine empirische Theorie durch allquantifizierte Konditionale und vermeiden negative Existenzsätze, weil sie unprüfbar sind.
          iii) Da wir aus logischen Gründen keine Theorie streng verifizieren können, beschränken wird uns auf das Falsifizieren mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.”

          Der Knackpunkt an der Unvergleichbarkeit von naturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Forschung ist in meinen Augen, dass es keinen reproduzierbaren A0-Zustand in experimenteller Hinsicht gibt.
          Ein soziales Experiment ist eben *nicht* beliebig reproduzierbar – wenn alle Milgram kennen wird es irgendwann langweilig Milgram zu spielen.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment
          Allein der Terminus “sozial erwünschte” Antworten bei einer Umfrage sollte die Unvergleichbarkeit hinreichend darstellen. Reagiert Chlor als chemisches Element “sozial erwünscht” in irgendeinem Experiment?
          Die meisten Wissenschaftler würden voraussetzen wollen: Eher nicht.

          “Falsifikation” in den Sozialwissenschaften *unter dieser Voraussetzung* (!!!) ist nichts als ein unendlicher Regress. Und führt nirgendwo hin. Es ist nur eine Simulation von Naturwissenschaft.
          Aber das nur am Rande.

          Der Knackpunkt bei feministischen Aussagen m.E., die der Empirie Hohn sprechen ist also gar nicht, dass sie der Empirie Hohn sprechen, sondern dass sich damit eine Form der “feministischen” Theorie etablierte, die suggerierte, die *nicht* existenten Zahlen wären aus der “feministischen” Theorie *herleit- und erwartbar* gewesen. Und alle wollten das glauben.
          WENN das Patriarchat nur durch REPRESSION und ANGST über Frauen herrscht, DANN sollten in der Tat wenigstens X-% (setze hier eine möglichst hohe Zahl ein) aller Frauen von Gewalt- und Angsterfahrungen betroffen worden sein.

          Und nun musst du das nur noch “beweisen”.

          (Der Punkt ist nicht der – natürlich verlogene, erschwindelte und ergaunerte Beweis – der Punkt ist, warum diesen alle anderen hören wollen. Wenn ICH eine Marien-Erscheinung habe, muss ich ein paar tausend Menschen davon überzeugt haben, eine gehabt zu haben bis zu meiner Heiligsprechung)

          Wie ich oben schilderte wurde nun aber “Repression” und “Angst” zur einzig testbaren Größe.
          Hingegen “Nutzen” und “Korruption” zur Begründung für eine “Duldung” oder “Unterstützung” völlig ausgeschlossen.
          Der “Beweis” konnte also nur noch in eine Richtung erbracht werden: Warum sich Frauen NICHT gemäß feministischer Theorie verhielten, wonach das System GEGEN ihre Interessen verhielt.

          Das für mich komische ist, sie haben den Kanon des als männlich kritisierten Verständnisses von Wissenschaft nicht einen Moment verlassen und es ist ihnen gelungen, dies als “feministische Wissenschaft” zu verkaufen.
          WENN es Transsexuelle gibt, DANN stellt es natürlich HETEROSEXUALITÄT in Gänze in Frage – nur wer wie Popper denkt, konstruiert gesellschaftliche Norm von deren Ausnahmen.
          Was beweist ein Anteil von 0,01% der Bevölkerung für deren (99,99%) sexuelle Normen und Identität?
          Nix.
          Nur wenn ich wirklich davon überzeugt bin, die Existenz der *Ausnahme* FALSIFIZIERE die Annahmen der absoluten Mehrheit, kann eine solche Konstruktion wie “Heteronormativität” mehr als banaler Blödsinn sein.
          Natürlich sind 99.99% aller Menschen automatisch “Norm setzend”.

          Ich finde ja, du bist am interessantesten zu lesen, wenn du deiner Intuition nachgehst, also quasi laut denkst:

          “Ok, was gibt es für Intuitionen, die einen Feminismus als Metaphysik speisen könnten?

          “i) Da ist zunächst mal eine Beschreibung der weiblichen Lebensweise: Verstrickt zu sein, in intransparente zwischenmenschliche Beziehungen ist DAS Hauptmotiv von Büchern, die man in Frauenbuchläden finden kann.
          ii) Dann geht es um die Angabe der tieferen Bestimmung aller Menschen: Alle Menschen sollen frei sein, frei zu sein, ist die Erfüllung des menschlichen Schicksals, das hat Simone de Beauvoir bei Sartre einfach abgeschrieben, diese dumme Nuss. Und für Frauen heißt Emanzipation daher, sich aus der Verstrickung in intransparente zwischenmenschliche Beziehungen zu befreien, den Einfluß anderer auf ihre eigenen Entscheidungen zu minimieren.
          iii) Praktisch geht es für Frauen daher darum, zu erkennen, wie diese Verstrickung, diese Einflußnahme aussieht.
          iv) Und zuletzt muß eine Frau ihren Widerstand in diesen unfreimachenden Beziehungen begründen, sie muß einen moralischen Standtpunkt haben.”

          Das ist aber nicht Metaphysik, sondern (materialistische) Begründung, warum eine bestimmte, historisch zu bestimmende, weibliche Lebensweise zu einer bestimmten weiblichen Theoriebildung über und eine Befreiung oder eine Aufforderung zur Befreiung von dieser Lebensweise geführt hat.
          Ich glaube, wir haben wegen dieser Geschichte *unsere* und die Frauen haben *ihre*.

          Am spannendsten finde ich dann die Frage, wie eine Lebensweise eine Beobachtung strukturiert, die eine Theorie der Beobachtung strukturiert, die eine Theorie der Lebensweise strukturiert, die eine Theorie der Beobachtung strukturiert. 😉

          Auf deine Sätze bezogen: Warum ERSCHEINEN Frauen zwischenmenschliche Beziehungen intransparent zu sein? Unterscheidet sich dies von einer männlichen Wahrnehmung zwischenmenschlicher Beziehungen? Und wenn ja, warum ist das so?
          Welche Formen zwischenmenschlicher Beziehung *empfinden* Männer und welche Frauen als “intransparent” und warum ist das so? Welche Bedürfnisse an Durchschaubarkeit, Verbindlichkeit und Voraussagbarkeit (“Transparenz” übersetzt) haben Männer und Frauen – gesetzt dem Fall, diese sind verschieden und wie trägt man dieser Differenz Rechnung?

          An diesem Punkt bin ich quasi “Differenzmaskulist” ich gehe nämlich nicht davon aus, dass Männer und Frauen das Selbe meinen, wenn sie über einen scheinbar identischen Sachverhalt reden.

          Oft verwenden z.B. Frauen die „Krabben im Korb“-Metapher, um ein bestimmtes, weibliches Verhalten zu erklären – und hier gilt es m.E. zu enträtseln, warum ein solches Verhalten in ein bestimmten (weiblichen) Kontext Sinn macht, statt es zu denunzieren.

          Noch ein Beispiel: Die beklagenswerte Abwesenheit von weiblichen role-models.
          Aus einem männlichen Blickwinkel ist eine solche Forderung eigentlich idiotisch.
          Niemand konnte role-model für die Entdeckung des Nordpols sein.
          Irgendein Mann hat sich auf die Reise gemacht der ERSTE zu sein, der da ist. PUNKT.
          Die Haltung der erste gewesen zu sein unter zahllosen Entbehrungen IST das männliche role-model.

          Aus welcher Perspektive macht eine solche weibliche Forderung überhaupt Sinn? Nämlich zu fordern, es möge jemand als *Beispiel* für die Bemühungen dienen, diesen ersten Schritt gegangen zu haben?! Ohne diesen Schritt selber anzustreben, weil man ja die Gewissheit benötigt, er wurde schon angestrebt…

          Keine Angst, ich weiß es auch nicht!

          Aber das für heute und jetzt…schönen Gruß, crumar

    • „Also: Schoppe wird immer schlimmer. Als Aushängeschild der Väterbewegung macht das nichts, aber aus der Theorie der Männerbewegung sollte er sich meiner Ansicht nach besser raushalten, wenn er keinen Schaden anrichten will.“

      Das sehe ich allerdings genau gegenteilig. Schoppes Blog ist m.E. nicht nur der beste Blog der Männerrechtsbewegung, Schoppes Beiträge sind für mich auch oft hilfreich in Bezug auf maskulistische Theoriebildung.

      • „Schoppes Beiträge sind für mich auch oft hilfreich in Bezug auf maskulistische Theoriebildung.“

        Das bleibt dir ja ungenommen. Das Beste, was ich an deiner Stelle unter diesen Bedingungen tun könnte, wäre, den linken Maskulismus entsprechend auszubauen.

        Ich habe nichts gegen Pluralismus im Maskulismus – im Gegenteil. Nur eine Art föderale Struktur wird in der Lage sein, die unterschiedlichen Interessen aller Männer zu repräsentieren.

        Entscheidend ist, daß man am Ende kooperieren kann. Ob das der Fall sein wird, ist im Moment noch unklar.

  6. Vielleicht hätte es besser am Selbermach-Samstag gepasst, aber es scheint mir doch auch hier das Thema zu streifen.

    Ein Artikel über den aktuellen Sexarbeiter-Streit schiene mir sinnvoll. Prominente Frauen (also reiche, weiße Priviligierte) wenden sich empört an Amnesty International, weil die ihnen zu prostituiertenfreundlich sind. Sie setzen also ihren eigenen Geschmack als wichtiger an, als das reale Leben der Unterpriviligierten.

    http://reason.com/blog/2015/07/31/sex-workers-push-back-against-hollywood

    (Man beachte die teils sehr schönen, gepfefferten Antwort-Tweets im Artikel.)

    Das sagt meines Erachtens eine Menge über das aus, was in Teilen des heutigen Feminismus‘ geschient. Man teilt die Welt begierig in Privilegien ein, übersieht aber völlig die eigenen. Einem fehlt zum „Jackpot“ des Weißen, reichen, Heteromannes aus der ersten Welt nur das klitzekleine Merkmal „männlich“, also wird alles andere außer Acht gelassen und getan, als wäre man eine entrechtete Sklavin in einem Höllensystem. Hier eben schön aufgezeigt, wenn es mal mit den Rechten und Interessen wirklich weniger Priviligierter clasht.
    Man selbst findet (in seiner Villa in der Ersten Welt) den Gedanken irgendwie unschön, Frauenkörper könnten kommerziell vermietet werden (äh… also außer, wie man es als Schauspielerin selbst tut), also möge doch bitte das Selbstverfügungsrecht der Armen entsprechend beschnitten werden.
    Und gleichzeitig fühlt man sich als die große Macht der sozialen Gerechtigkeit.

  7. Gegen Feminismus als solches hätte ich eigentlich nichts einzuwenden. Man müsste ihn halt korrekt als das deklarieren, was er ist: Eine Interessenvertretung von und für Frauen, vergleichbar mit einer Partei. Sie müssten dann natürlich auch aufhören, sich als bessere Menschen zu verstehen, sondern einfach Frauen, die ihre egoistischen, manchmal auch berechtigen Anliegen vorbringen. Natürlich sollte einer solchen Bewegung eine entsprechende männliche Bewegung gegenüberstehen und dann hätten wir langsam wirklich demokratische Verhältnisse. Wäre nur interessant zu sehen, wie lange es dauert, bis die Frauen merken, dass sie selber diesen Geschlechterkrieg anzetteln und eigentlich genau das Gegenteil davon erzeugen, was sie vorgeben.

  8. Neben den Jobs und der Aufmerksamkeit in den Medien haben heterosexuelle „Feministinnen“ wie Anne Wizorek auch noch eine andere Motivation:
    ****sexueller Egoismus!****

    Anne W hatte sich im ARD-Interview mal beschwert, daß sie auf Partys laufend angegraben werde und deshalb schon einen Freund erfunden hätte.

    Mann, wieviele Frauen werden wegen ihrer Physis auf Partys NIEMALS angesprochen?
    Annes Problemchen erscheint daher fast wie Angeberei.

    Außerdem sind sie und andere Heteras blondiert, nagel-lackiert und stets sorgfältig geschminkt. Heißt: Sie wollen sehr wohl sexuelle Bewunderung von Männern, aber bitte nur diskret und von möglichst attraktiven Kerlen. Und nur dann, wenn frau gerade in Stimmung ist.

    Das ist fast eine Umkehrung des männlichen sexuellen Egoismus, wie wir ihn in rückständig-muslimischen Ländern finden.

    Super. Vorwärts in die Vergangenheit!

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