Bekleidungsvorschriften in der Schule, Hotpants und Rape Culture

Bei Twitter und in den Medien hat es schon ordentlich die Runde gemacht: Das „Hotpants-Verbot“. Der Spiegel berichtet:

Der Elternbrief war kurz und eindeutig. „In letzter Zeit müssen wir gehäuft feststellen, dass Mädchen der Werkrealschule sehr aufreizend gekleidet sind“, schrieb Bianca Brissaud, Schulleiterin in Horb-Altheim. Das Kollegium habe sich entschlossen, „dass wir an unserer Schule keine aufreizende Kleidung dulden wollen“.

Damit wolle man „zu einem gesunden Schulklima beitragen“, heißt es in dem Schreiben weiter, das der „Schwarzwälder Bote“ am Montag dokumentierte. An der Schule gelte ab sofort die Regel: „Wer zu aufreizend gekleidet ist (zum Beispiel bauchfreies Shirt, Hotpants…), der bekommt von der Schule ein großes T-Shirt gestellt, das er/sie sich bis zum Schultagsende anziehen muss.“ Trotz geschlechtsneutraler Formulierung an einzelnen Stellen werden im Elternbrief dezidiert nur die Schülerinnen der Realschule angesprochen, heißt es in dem Bericht.

Anderen Schulen ist zu lockere Kleidung ebenfalls ein Dorn im Auge. Die Friedrich-Voith-Schule in Heidenheim hält T-Shirts mit Schullogo für freizügig gekleidete Schüler bereit. Am Würzburger Deutschhaus-Gymnasium sind bauchfreie Tops, Hotpants und – für Jungen – ärmellose Shirts verboten. Und am Heidehof-Gymnasium, einer evangelischen Privatschule in Stuttgart, müssen sich zu leicht gekleidete Schüler in schwarze XXL-T-Shirts hüllen.

 

Aus meiner Sicht etwas sachlicher hier in den Stuttgarter Nachrichten:

Hautenger Minirock, ultrakurze Hose oder tiefer Ausschnitt – gerade Schülerinnen zeigen im Hochsommer gerne Haut und Bein. Für die einen ist das Provokation, andere sprechen von Mode.

In den Klassenzimmern an Baden-Württembergs öffentlichen Schulen dürfen die Kids in der Regel anziehen, was sie wollen. „Die Schule ist nicht berechtigt, die eigene Moralvorstellung zum Gradmesser für eine korrekte Kleidung zu machen“, sagte ein Sprecherin des Kultusministeriums am Donnerstag in Stuttgart. Kleiderregeln oder gar Vorschriften gebe es an öffentlichen Schulen nicht. Gefährdeten Hotpants allerdings den Schulfrieden – sprich schauen die Jungs eher auf die Beine der Mädchen denn an die Tafel – darf die Schule eingreifen. (…)

Am Stuttgarter Heidehof-Gymnasium, einer evangelischen Privatschule, liegen auch solche T-Shirts bereit, in schwarz und XXL-Größe. „Es gibt grundsätzlich Gespräche mit den Schülern, wie wir das gerne hätten“, sagte Schulleiter Berthold Lannert über die Kleidungsvorstellungen des Hauses an besonders heißen Tagen.

Wer immer mit zu wenig Stoff am Körper im Klassenzimmer sitze und uneinsichtig sei, müsse solch ein übergroßes Shirt tragen: Bisher sei das aber erst zweimal vorgekommen – und zwar nicht wegen einer zu kurzen Hose eines Mädchens: Zwei Jungen trugen Hänge-Hosen mit dem Schritt in den Kniekehlen – freier Blick auf die Unterhose inklusive.

An dieser anderen Schule waren also nur Jungs bisher die „Opfer“ einer solchen Kleidervorschrift.

Meine Meinung dazu ist gemischt:

  • ich würde auch sagen, dass eine gewisse Zurückhaltung geboten ist. Die persönliche Kleidung des einzelnen geht erst einmal die Schule nichts an.
  • Allerdings sehe ich sehr wohl eine Berechtigung zum Eingreifen, wenn sich dies auf den „Schulfrieden“ auswirkt und gleichzeitig die Maßnahme nicht die Grenzen des Zumutbaren überschreitet. Das ist die im Verwaltungsordnungsrecht sehr verbreitete Figur des „Anscheinsstörers“: Wer den Anlass für Störungen setzt, der kann angehalten werden, diese abzustellen, wenn auf diesem Weg die Störung insgesamt beseitigt werden kann und andere Wege zu schwierig sind.
  • Ich kann mir gut vorstellen, dass zuviel Haut bei schönen Mitschülerinnen Signale gerade bei Teenagern aussendet, die interessanter sind als so mancher langweiliger Unterricht. Um mal von der Kleidung wegzukommen: ich vermute mal, dass die meisten Schüler auch weniger lernen, wenn man neben ihnen im Raum anfängt ein leckeres Büffet vorzubereiten oder dort Artisten einen Auftritt üben. Hier wird man kaum anführen, dass die Schüler eben lernen müssen, diesen Versuchungen zu widerstehen und es verstehen, wenn der Lehrer das für seinen Unterricht auch nicht für ideal hält. Sex ist dabei ein durchaus starkes Signal
  • Wenn eine Ablenkung vorhanden ist, die den Unterricht stört, dann halte ich das Überziehen des T-Shirts für eine vollkommen zulässige Maßnahme
  • Gleichzeitig würde ich der Schule auch im Rahmen ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags das Recht geben, dass auf für den Unterricht angemessene Kleidung geachtet wird, auch wenn dies vorsichtiger gehandhabt werden muss. Dabei ist ähnlich wie in anderen Berufen auch, der sexuelle Reiz auf ein angemessenes Maß zu beschränken. Das bedeutet nicht, dass man nun Kleidung verlangen könnte, mit der man in den Vatikan gelassen wird, aber auch hier gibt es einen gesellschaftlichen Grundkonsens.

Die Frage ist natürlich, was mit „Hotpants“ letztendlich gemeint ist. Nach Wikipedia sind dies:

Hot Pants (englisch: „scharfe Hosen“) sind enge, sehr kurz geschnittene, den Po betonende Shorts für Frauen.

Die Bilder, die man da findet, sind aus meiner Sicht doch sehr verschieden:

Hotpants

Hotpants

Hier hätten wir eine sehr kurze Variante, bei der der halbe Hintern zu sehen ist. Aus meiner Sicht wäre es hier vollkommen okay, auf eine angemessene Kleidung zu bestehen

Hotpants

Hotpants

Das sind schon etwas vorsichtigere Hotpants, die zumindest den ganzen Hintern bedecken. Hier kann man dann geteilter Meinung sein.

hotpants Bauchfrei

hotpants Bauchfrei

Hier wäre die Hose zwar auch Hinternbedeckend, aber das Outfit insgesamt doch reichlich sexuell. Ich hätte hier nichts gegen ein Einschreiten, wenn es stört.

Hotpants

Hotpants

Hier hätte ich verständnis für jeden Junger, der sich nicht voll auf die Unterrichtsstunde konzentrieren kann

Es ist schwer ein Bild von Schülerinnen in Hotpants zu finden und ich wollte bei Google und der NAS auch niemanden auf mich aufmerksam machen. Hier also noch ein Bild von Schülerinnen, die nach einem Hochwasser in kurzen Hosen helfen:

Schülerinnen kurze Hosen

Schülerinnen kurze Hosen

Das scheint mir alles jetzt auch noch vollkommen okay zu sein. Es ist nicht auf besonders sexuell getrimmt, es ist soweit alles angemessen, auch wenn die Hosen kurz sind. Es scheint mir bei warmen Wetter auch vollkommen okay, Jungs könnten vergleichsweise genauso viel Haut zeigen.

Im Gegenzug finde ich persönlich die „tiefsitzenden Gangster Hosen“ wesentlich weniger sexuell, sie wären schon eher ein „zieh dich ordentlich an“:

gangster hosen boxerhsorts

Im ganzen hat vieles davon aus meiner Sicht nichts mit Wärme zu tun, aber einiges mit intrasexueller Konkurrenz unter Frauen und Signalling. Jungs zeigen nachhaltig, dass man auch mit etwas längeren Hosen und einem Tshirt überleben kann, es muss keine Frau quasi nackt herumlaufen. Wenn sie es tut, dann ist ihr auch bewusst, dass sie damit sexuelle Signale sendet und will dies sowohl gegenüber den Jungs als auch gegenüber den Mitschülerinnen. Es ist eben ein zeigen wie heiß man ist und das man sich solche Hotpants leisten kann, ohne das alle darüber lästern, dass da alles rausquillt oder denken, dass man scheiße aussieht. Natürlich scheitern daran auch immer wieder verschiedene Mädchen, weil sie die Mode mitmachen wollen, obwohl sie bei ihnen nicht gut aussieht. Die sind aber auch meist nicht der Grund dafür, dass große T-Shirts verteilt werden.

Die TAZ macht aus dem Verbot erst einmal eine Bestätigung, dass wir in einer Rape Culture leben:

Es gehe dabei, so die Schulleiterin Bianca Brissaud, „nicht um die Unterdrückung der Individualität Ihres Kindes“. Vielmehr wolle sie „damit ein kleines Stück zu einem gesunden Schulklima beitragen, in dem sich alle wohlfühlen und in dem gesellschaftliche und soziale Werte gelebt und gefördert werden“. Sie sei von Lehrerinnen und Lehrern darum gebeten worden, „dringend“ etwas zu tun, sagte die Schulleiterin dem Schwarzwälder Boten.

Ja, aber warum? Und was für Werte sind das, die da so dringend gelebt und gefördert werden sollen?

Die Erklärung liefert die Schulleitung in ihrer Wortwahl: Hotpants und bauchfreie T-Shirts seien „aufreizend“. Wird nicht weiter erläutert, heißt aber: Die knappen Klamotten könnten jemanden reizen, etwas zu tun. Hinzugucken. Hinzugreifen. Die Werte, die hier vertreten werden, heißen: Rape Culture und Victim Blaming. Es geht nicht um den Stoff, es geht um Schuld, um Kontrolle und Autonomie

Bis auf die zwei Stuttgarter Jungsärsche wird in allen genannten Fällen davon ausgegangen, dass Mädchen, die sich zu knapp kleiden, das Problem sind: Wenn Jungs oder Lehrer von Mädchen abgelenkt werden, müssen die Mädchen sich etwas anziehen. Als wenn Frauenkörper etwas sind, was versteckt werden muss, damit nichts Schreckliches passiert. Weil – und das ist ebenso sexistisch – davon ausgegangen wird, dass Jungs und Männer sich dann nicht mehr unter Kontrolle halten können.

Es ist genau dieselbe Rhetorik, die angewandt wird, wenn Frauen belästigt oder vergewaltigt wurden, und dann hören müssen: Du hättest etwas anderen anziehen / dein Getränk nicht stehen lassen / diesen Weg nicht langlaufen sollen. Diese Art von Schuldumkehr nennt sich Victim Blaming: Das Opfer wird beschuldigt, an einer Tat selbst Schuld zu sein.

Victim Blaming wiederum gehört in den größeren Zusammenhang von Rape Culture: Eine Kultur, in der davon ausgegangen wird, dass sexualisierte Gewalt etwas ist, was eben passiert. Übergriffe sind dann etwas, was einzelne Opfer eben hinnehmen müssen, wenn sie sich nicht hinreichend verteidigt haben. Das ist dann dumm gelaufen. Nächstes Mal besser aufpassen. Dass es immer wieder dieselben Muster sind, nach denen Grenzen überschritten und Machtstrukturen ausgenutzt werden, kann man ignorieren, wenn man die Schuld den Opfern gibt

Natürlich ist es komplizierter, Jungs und Männern zu erklären, wie sie sich verhalten sollten, als Frauen einen Sack überzustülpen. Es gibt keine einfache und schnelle Lösung für das Problem. Das „Culture“ in „Rape Culture“ beschreibt eben eine ganze Kultur, und die beruht unter anderem auf sehr tief verwurzelten Ansichten darüber, was Frauen in der Öffentlichkeit alles tun und lassen sollten. Die völlige Selbstverständlichkeit, mit der Männer am Strand oben ohne rumlaufen und Frauen nicht, ist nur ein Beispiel. Eine Gesellschaft, in der nackte Frauen in der Werbung einerseits Aufmerksamkeit auf Produkte ziehen sollen und in der Frauen im Alltag andererseits aufpassen sollen, nicht „aufzureizen“, hat ein sehr grundsätzliches Problem.

Da hat man es mal wieder: Frauen sind für nichts veranwortlich, sie sind Opfer. Egal, ob hier eine Schulleiterin handelt, auch diese will nur wieder Mädchen zu Opfern machen und anscheinend Vergewaltigungen verharmlosen. Ebenso wie die Lehrerinnen. Aber diese sind eben auch nur Opfer des Systems. Auch den letzten Satz finde ich durchaus bemerkenswert: Denn Schule und Werbeplakat sind ja durchaus leicht zu erkennen vollkommen verschiedene Orte, für die dann auch verschiedene Regeln gelten. Man würde eben auch keine entsprechenden Werbeplakate in Schulräumen anhängen.
Natürlich hätte man das hier auch ganz anders framen können: Wenn die Schulleiterin gesagt hätte, dass sie bemerkt hätten, dass die Schülerinnen hier nur einem Trend folgen und verschiedene Mädchen sich bei Lehrerinnen beschwert hätten, dass dies auf sie Druck ausübt und sie gemobbt worden wären und einen Safe Space benötigen, dann wäre es eine interessante Diskussion gewesen: Darf man zu Gunsten anderer Schülerinnen Mädchen weniger sexuelle Kleidung vorschlagen? Darf man dann auch erziehen?

Es würde mich ja auch mal interessieren, wie eine feministische Gruppe auf eine stark geschminkte und sexuell gekleidete Frau mit einem durchtrainierten Körüer reagiert, die bei ihnen mitmachen will und das nicht bei einem Slutwalk.

Den nächsten Satz in der TAZ finde ich dann auch wieder typisch feministisch:

Sicher ist: Wenn Jungs im Unterricht nicht mehr auf die Tafel schauen, sondern auf den Bauchnabel des Mädchens neben ihnen, dann ist jede Lösung, die sich nur um den Bauchnabel kümmert, und nicht um den Jungen, eine schlechte. Im schlimmsten – aber nicht unwahrscheinlichen – Fall führt sie dazu, dass Mädchen sich, wenn ihnen etwas Unangenehmes passiert, nicht trauen, es zu erzählen, weil sie denken, sie seien selber Schuld.

Das ist die klassische feministische Lösung: Wenn Jungs etwas sexuelle anziehend finden, dann müssen sie eben damit klarkommen und sie müssen lernen, den Reiz auszublenden. Alles andere ist eben Victim Blaming.

Bei der Mädchenmannschaft fasst man das noch deutlicher:

An wen sich diese Kleidungsvorschrift richtet ist klar: Mädchen. Dies ist natürlich ein Muster der sommerlichen Schulkleidungsdiskussionen, die ja nicht kontextlos stattfinden, sondern sich einreihen in rape culture, victim blaming und weitere sexistische_rassistische_klassistische_fatshamende Körper- und Kleidungspolitiken. In den Erläuterungen heißt es dann oftmals, dass sich Schüler aufgrund der Kleidung nicht auf den Unterricht konzentrieren könnten – aber auch Lehrer abgelenkt seien. Und anstatt sich nun zu fragen, was diese Lehrer eigentlich an einer Schule machen, wird die Verantwortung für alles bei den Mädchen abgeladen, sie sollen sich nicht ‚aufreizend‘ (was soll das eigentlich hier genau sein?) kleiden. Lehrer und Schüler werden als nahezu unfähig zum geraden Gedanken inszeniert, als schutzbedürftig.

(…)

Oftmals wird so getan als wären bestimmte Kleidungsstücke und das Nichtverdecken von Körperstellen noch einmal eine besondere Einladung zu übergriffigem Verhalten: Damit meine ich nicht ausschließlich sexualisierte Übergriffe, sondern auch das allgemeineKommentieren anderer Körper, ungefragte Hinweise dazu wie sich zu kleiden wäre, Bemerkungen/ Blicke/ Geräusche beim Entblößen dicker Oberarme, Zeigen und Starren auf Narben, die sonst unter Stoff bleiben.

Was mir daran nicht gefällt:

Es wird so getan als wäre das Unangenehme, dass die Männer kurz davor wären übergriffig zu werden. Als wäre es so, dass sie sich nicht mehr zurückhalten können. Und als wäre es etwas schlimmes, sexuelle Reize auch sexuell aufzunehmen.

Dabei geht es schlicht darum, dass bestimmte Reize, auch unterhalb einer Übergriffigkeit unpassend sein können. Ich hatte hier schon etwas dazu gesagt, dass es anstrengend ist, wenn man sexuelle Reize, die man nicht wahrnehmen darf, ausblenden muss. Und natürlich kann auch eine 16jährige oder gar eine 19jährige mit tiefen Dekollete oder dem halben hintern unbedeckt ohne Probleme solche Reize aussenden und diese auszublenden kann unangenehm sein, auch wenn man selbstverständlich nicht über sie herfallen wird.

Hier soll letztendlich eine ganz normale Sexualität und den Umstand, dass man solche Reize registriert zur Abwertung verwendet werden. Wer sexuell wahrnimmt, der ist in diesem Denkschema schon ein Vergewaltiger, weil er diesen Drang niederkämpfen muss. Das halte ich für eine extrem sexfeindliche und auch männerfeindliche Sicht.

In dieser Sicht ist alles eine unnötige Sexualisierung von Frauen, die ja eigentlich gar nicht sexuell sind und hier nur durch die Gesellschaft zu „Sexobjekten“ gemacht werden. Es ist eine merkwürdige Zeichnung von Unschuld, die ich für vollkommen naiv halte: Ein Schülerin in Hotpants und mit bauchfreien Top ist sich vollkommen bewußt, dass sie sexuelle Signale sendet, sofern sie nicht in der Grundschule ist. Sie findet sich sicherlich mutig oder eben heiß genug. Die Naivität, dass sie das alles nur trägt, weil ihr einfach warm ist, ist insbesondere, wenn man ansonsten von einer Rape Culture ausgeht, in der jede Frau pausenlos sexuell belästigt wird und in der Nacktheit – so die Botschaft auf die bei jeden Slutwalk herumgeritten wird – als Einladung angesehen wird, von hoher Widersprüchlichkeit. Einerseits gibt es anscheinend eine beständige Botschaft, die Kleidung von Frauen zu regulieren. Andererseits geht diese Botschaft an Frauen vollkommen vorbei, die sich gar nicht bewußt sind, dass sie sexuelle Reize ausstrahlen und daher auch nicht dafür verantwortlich sind.

Der Mann muss eben einfach ausblenden und darf darf darf sich dadurch nicht gestört fühlen.

Die Frau hingegen darf sich durch den Blick aufgrund dieser Reize schon gestört fühlen. Er ist ein Schwein, gleich in die Richtung eines Kindervergewaltigers zu rücken.

Erzählmirnix hat (natürlich ohne Zusammenhang zu den Hotpants, wie sie in den Kommentaren schreibt) einen Comic mit ähnlichen Inhalt:

erzaehlmirnix reiz 12jährige pädophil

erzaehlmirnix reiz 12jährige pädophil

Das geht – so sehr ich Erzählmirnix Comics ansonsten schätze – in eine ähnliche Richtung: Es wird etwas an dem Wort „aufreizend“ aufgehängt, was dann die Wahrnehmung sexueller Signale als pädophil und perserv einordnen lässt.

Aus meiner Sicht sind Hotpants und Miniröcke recht eindeutig etwas, was wir mit sexuellen Reizen assozieren. Den Hintern einer 12jährigen damit zu betonen sendet deswegen auch dann ein sexuelles Signal, wenn es der Hintern aufgrund des Alters des Kindes nicht macht. Und gerade diese Verbindung kann einen natürlich stören. Weil man eben findet, dass ein solches Signal in der Verbindung erst einmal nichts zu suchen hat.  Natürlich kann man es merkwürdig finden, wenn 12jährige Kleidung tragen, die dafür konzipiert ist, sexuelle Signale zu senden, weil das eben eine Sexualisierung von Kindern ist, ohne gleich pädophil zu sein.

Man kann das an einem Beispiel erläutern: Wenn eine 12jährige einen Strip machen würde, in kompletter Kopie der Bewegungen einer erwachsenen Stripperin, dann würde man das auch dann unnötig sexuell aufgeladen finden, wenn sie schlussendlich Sting und BH nicht auszieht. Es passt einfach nicht. und kein Zuschauer würde sagen, dass es altersgerecht ist, sie da so tanzen zu lassen, weil ihr eben die Bewegungen Spass machen.

Es ist erstaunlich, wie gut diese Verurteilungen für die Wahrnehmung sexueller Reize allerdings funktioniert. Sexualität ist eben böse.

 

Ein interessantes Statement in diese Richtung findet sich auch hier:

Das Anliegen der Schule, Standards für die Verhüllung einzelner Körperregionen durchzusetzen, ist berechtigt. Schief liegt die Werkrealschule allerdings mit der Begründung: Dort ist die Rede davon, dass „Mädchen sehr aufreizend gekleidet sind“, und von bauchfreien Oberteilen und Hotpants. Damit stülpt die Schule den Jugendlichen beiderlei Geschlechts eine gefährlich einseitige Weltsicht über: Mädchen, die knappe Kleidung tragen, reizen das andere Geschlecht – und sind im Zweifel selbst schuld, wenn ein derart provozierter Mann nicht an sich halten kann. Den Jungen wiederum wird suggeriert, dass sie in ihrer wehrlosen Lüsternheit für ihren Sexualtrieb nicht mehr Verantwortung tragen als für den Kniesehnen-Reflex.

Eine Schule, die ihre Aufgabe ernst nimmt, sollte Jugendlichen bessere Argumente bieten. Gerade eine Werkrealschule, die ja auf eine Berufsausbildung vorbereitet, könnte erörtern, dass Po und Busen im Arbeitsleben – und in der Schule – bedeckt sein sollen. Und zwar schlicht aus Rücksicht auf unterschiedliche Vorstellungen von Moral und Ästhetik. Das würde dann auch für die tief sitzenden Hosen manch jungen Mannes gelten.

Den zweiten Absatz finde ich okay, der erste behandelt das bereits dargelegte: Das Wahrnehmen eines sexuellen Reizes und dessen Unerwünschtsein in der konkreten Situation ist schon Verharmlosung. Als ob nicht jeden Jungen bewusst ist, dass er eben gerade nichts machen darf, nichts von seinen Gedanken oder seiner Erregung zeigen darf, alles nach Möglichkeit ignorieren muss.

Zumindest bis er einen ungestörten Raum für sich hat.

 

83 Gedanken zu “Bekleidungsvorschriften in der Schule, Hotpants und Rape Culture

  1. Pingback: “Das muss doch geh’n” | Meinungen und Deinungen

  2. Mir fällt immer wieder der Widerspruch in der Diskussion dazu auf. Einerseits wird die Übersexualisierung des weiblichen Körperd angeprangert und dass Kindermode viel zu freizügig und körperbetont ist. Aber andererseits werden die Fackeln und Mistgabeln rausgeholt, wenn jemand anderes darauf hinweist.

    Die Schule ist nicht der Strand also kann man sich auch angemessen anziehen. Jeder Arbeitgeber ist berechtigt gewisse Kleidernormen festzulegen. Halbnackt rumlaufen kann man gern auch in der Freizeit, wenn man das für nötig hält.

  3. Ich würde ja vermuten, diese ganze alberne Debatte ging von Lehrerinnen aus, die eifersüchtig darauf sind, dass sie nicht mehr so jung und knackig aussehen, wie die Mädchen.

    Was ist eigentlich mit den Eltern? Wieso schicken die ihre Kinder so in die Schule? Können die überhaupt noch irgendwas? Gehe in Stuttgart auf die Straße wegen „Sexualisierung ihrer KInder“ auf Grund von Homo-Unterricht, aber schicken ihre Töchter, gekleidet sind wie Straßendirnen, zur Schule.

    • „Was ist eigentlich mit den Eltern? Wieso schicken die ihre Kinder so in die Schule? Können die überhaupt noch irgendwas? Gehe in Stuttgart auf die Straße wegen “Sexualisierung ihrer KInder” auf Grund von Homo-Unterricht, aber schicken ihre Töchter, gekleidet sind wie Straßendirnen, zur Schule.“

      Eltern, die ihre Töchter lecht bekleidet zur Schule schicken, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht identisch mit den Eltern, die gegen „Sexualisierung ihrer Kinder“ demostrieren.

        • „Darauf würde ich nicht wetten. “Gegen Sexualisierung” ist ja nur ein Chiffre für “gegen Homosexualität”.“

          Leute, die in Stuttgart „gegen Homosexualität“ auf die Straße gehen, sind im allgemeinen eher konservativ und dürften auch mit freizügiger Kleidung ein Problem haben.

          • In Baden-Württemberg ist jeder konservativ. Und wie gesagt, ich würde auf Deine These nicht wetten wollen. Gerade wenn es um den eigenen Nachwuchs geht, zeigen sich viele Eltern erstaunlich „liberal“. Meine Lea-Sophie wird ja wohl anziehen dürfen was sie möchte!

        • „In Baden-Württemberg ist jeder konservativ.“

          Darauf würde ich nicht wetten wollen.

          „Gerade wenn es um den eigenen Nachwuchs geht, zeigen sich viele Eltern erstaunlich “liberal”. Meine Lea-Sophie wird ja wohl anziehen dürfen was sie möchte!“

          Das sind aber nicht die konservativen Eltern.

        • >>“Gegen Sexualisierung” ist ja nur ein Chiffre für “gegen Homosexualität”.<<

          Dieser miese Bullshit ist das, was uns die Presse einzureden versucht.

          Dass es einem unangenehm sein kann, wenn den Kindern im Kindergarten und der Grundschule Details über Sexualität beigebracht werden, die erst Jahre später für sie von Belang und Interesse sind, und die bestens geeignet sind, in Art von Odenwaldschule oder grüner Päderastenmanier Übergriffe zu kaschieren, so wie es eben von Odenwaldschule und Grünen vorgemacht wurde – und dass es sich um "Erzeihungsvorstellungen" und "Material" exakt der selben Leute handelt – all das ist natürlich von keinerlei Belang.
          In den Augen von Buchstabenmenschen geht es bei Kindlicher Sexualität IMMER nur um die Unterdrückung von Homosexualität.
          Und mit der Homophopie-Keule kann man auf alles draufhauen, was sich kritisch gegenüber solche "sexualpädagogoischen" Wohltaten äußert.
          Die Odenwaldschule und die grüne Päderastenszene hat es vorgemacht.
          Es funktioniert gerade auf exakt die selbe Nummer.
          Krtiker werden in exakt der selben Weise als "rückständige Konservative" beschämt wie schon damals.
          Es hat sich nichts verändert.
          Nur die Dimension der Staatlichen Unterstützung ist um Größenordnungen drastischer.

          • „Dieser miese Bullshit ist das, was uns die Presse einzureden versucht.“

            Um auf solchen miesen Bullshit zu kommen, brauche ich keine Presse. 33 Jahre Homo zu sein, reichen dafür völlig aus. Man muss sich ja bloß die Slogans und Plakate auf den Demos ansehen um zu merken, dass es in erster Linie um die Angst vor Homosexualität geht, nicht um eine abstrakte Sexualisierung.

        • Dann erklär mal, was an „schützt unsere Kinder“ homophob ist.
          Mal sehen, ob Dir das gelingt, ohne was Kinderfeindliches damit zum Ausdruck zu bringen.

          Ah, ich ahne schon: Du sagst, es sei das was „dahinter“ gemeint sei.

          So ähnlich machen das Genderista auch, wenn sie belegen müssen, dass Männerrechtler Frauenfeindlich sind, auch wenn sie nichts Frauenfeindliches sagen. Aber „dahinter“ sind die natürlich alle wahnsinnig Fraunefeindlich, wenn sie sagen, dass Männer sich 4 x so häufig umbringen wie Frauen.

          Und deshalb sind Eltern homophob, die nicht wollen, dass ihre Kinder in der Grundschule damit konfrontiert werden, wie man eine Frau mit Lecken befriedigt.
          http://www.welt.de/politik/deutschland/article115526137/So-schoen-ist-dass-es-schoener-nicht-werden-kann.html

        • „Ich brauche Dir das nicht zu erklären. Du siehst es so, ich anders.“

          Super Argument!! 🙂

          Wer immer gegen den Bildungsplan und gegen Genda ist, ist also homophop! … oder ein Wuzelbär. Frag nicht, was ein Wuzelbär ist … ich sehe das nunmal so.

        • Wir könnten uns nun noch darüber unterhalten, ob diese Sexualisierung, egal ob mit oder ohne Homo-elementen, irgendwie so wichtig ist, dass (Grund-)Schule und Kindergarten daraus einen Bildungsauftrag ableiten können und diesen Bildungsauftrag notfalls auch gegen den ausdrücklichen Willen der Elternschaft durchsetzen müssen.
          Oder ob eine entsprechnde Kritik daran möglicherweise eine gewisse Berechtigung haben könnte und bei entsprechnden Bildungsplämem mindestens gehört und berücksichtigt werden sollte.
          Während sie gegenwärtig nicht nur nicht gehört, sondern einfach nur massiv angefeindet wird – als Rückständig, homophob, rechtspopulistisch, sexistisch und was weiß ich noch.

          • „ob diese Sexualisierung, egal ob mit oder ohne Homo-elementen, irgendwie so wichtig ist, dass (Grund-)Schule und Kindergarten daraus einen Bildungsauftrag ableiten können und diesen Bildungsauftrag notfalls auch gegen den ausdrücklichen Willen der Elternschaft durchsetzen müssen.“

            Ich könnte darauf verzichten.

            Oder ob eine entsprechnde Kritik daran möglicherweise eine gewisse Berechtigung haben könnte und bei entsprechnden Bildungsplämem mindestens gehört und berücksichtigt werden sollte.

            Hat sie und sollte sie.

            „Während sie gegenwärtig nicht nur nicht gehört, sondern einfach nur massiv angefeindet wird – als Rückständig, homophob, rechtspopulistisch, sexistisch und was weiß ich noch.“

            Teilweise.

      • @Adrian

        Mir geht es um Genda!

        Deine (?) Freunde wollen Genda in die Schulen bringen.

        Mir persönlich sind Schwule wurst.

        Ich war 3 oder 4 Jahre mit einer Bi-Frau zusammen, die Jahre mit einer Lesbe ihre Tochter eines Hetreovaters aufgezogen hat.

        Bitte, was willst Du mehr?

      • @JC Denton

        In Kenia wird zu einem Massen-nacktprotest anlässlich Obamas Besuch aufgerufen um gegen Homosexualität, Sünde bzw. Eheöffnung zu demonstrieren.
        Damit das Ganze nicht zu 98%ein Marsch von nackten Männern wird, denen man unterstellt, eher zum Blankziehen bereit zu sein als Frauen, sollen Prostituierte bezahlt werden als Mitdemonstranten.

        http://allafrica.com/stories/201507141281.html

        So kann man also auch gegen Sexualisierung demonstrieren, man muss nur wollen.
        Sollte es so weit kommen, werde ich es mir reinziehen.

        Zu dem restlichen Thema kann ich nur sagen, dass ich das größtenteils für übertrieben halte. Die meisten Mädchen die man so sieht, sehen doch ganz manierlich aus zumindest tagsüber.
        Dass Männer nicht so kurze Hosen tragen ist eine Trendfrage, dass sie nicht so enge Hosen tragen, wohl auch, plus für viele Männer wären Hotpants gewisser länge auch zu kurz, da würde doch alles herausquellen unten.
        Hotpants können nur ganz wenige Männer tragen Christiano Ronaldo ist einer davon.

        Wahrscheinlich sind Hotpants heute auch zu weiblich verknüpft sodass es sofort als „schwul“ gilt, wenn man sowas trägt -> weiblich-sexuelles Zeigen der Beine und des Po. Die fetten Russen und anderen Wodkanationen am Badesee interessiert das allerdings nicht, die tragen eiskalt ihre Plauzen in Speedos spazieren 😀

        Gerade neulich habe ich neben einer Gruppe Schüler gewartet (viele Hotpants) auf einen Bus da war ein Pärchen sie trug eine kurze Hotpants und ein Spagettiträgertop. Aber es wirkte trotzdem nicht nuttig und der Freund + die sonstigen Mitschüler waren alle ganz locker. Sie trug Chucks, Pferdeschwanz und war kaum geschminkt. Ich finde dass kurz nicht automatisch „sexuell aufreizend“ sein muss.
        Die Beispielbilder da oben wohl schon bis auf das mit dem karierten Hemd, aber die Mädchen im unteren Bild wirken nicht sexuell von der Intention her auf mich trotz der vielen Haut. Können die meisten Männer das nicht auch ein bisschen trennen und reagieren anders je nach Outfit bzw. wie ein Outfit vermutlich „gemeint“ ist, selbst wenn in beiden Fällen ähnlich viel Haut gezeigt wird?

        • „Können die meisten Männer das nicht auch ein bisschen trennen und reagieren anders je nach Outfit bzw. wie ein Outfit vermutlich “gemeint” ist, selbst wenn in beiden Fällen ähnlich viel Haut gezeigt wird?“

          Es sind nicht unbedingt die Männer die sich für das hotpantsverbot einsetzen. Das ist wieder einmal eine überwiegend innerweibliche Angelegenheit die zwecks exkulpation des weiblichen geschlechts mal wieder so tut, als ob Männer die debatte frauen aufgezwungen hätten oder Männer der Grund seien. Das sind sie nicht! Mal wieder!

          Und das du ernsthaft debattierst mit „vermutlich so gemeint“…wenn eine Frau sich präsentiert dann denke ich an vieles, aber bestimmt nicht wie sie das vermutlich morgens vorm spiegel sich gedacht hat, als sie sich entschloss: heute zeige idh der welt meine arschbacken! Aber nicht weil ich mich sexuslisieren will, sondern weil ich meine selbstbewusste persönlichkeit zu ausdruck bringen möchte.

          Bitte männliche Sexualität reflektieren. Danke!

        • PS: Es gibt sogar manchmal frauen, so alle zwei Monate. Da denke ich sogar gar nichts mehr wenn ich sie sehe. Und angucke. Und anstarre. Und weiter gucke. Und mich umdrehe.

          Heidewitzika und dann soll ich reflektieren, wie die das wohl mit ihrer Kleidung meinte…..

          weibliche Ansprüche….

        • „Es sind nicht unbedingt die Männer die sich für das hotpantsverbot einsetzen.“

          Na aber es wird ja offenbar u.a für die Männer gemacht wegen Ablenkung usw. steht jedenfalls im Artikel. Mit irgendwelchen Schuldzuweisungen über den Urheber der neuen Regelung hat das nichts zu tun.

          „Und das du ernsthaft debattierst mit “vermutlich so gemeint”…wenn eine Frau sich präsentiert “

          Denkst du dass die sich präsentieren?
          https://allesevolution.files.wordpress.com/2015/07/kurze-hosen.png?w=500&h=315

          aufreizend?

          Der Rest ist mal wieder eine unnötige Übertreibung. Es ist doch nun reichlich albern zu leugnen, dass Outfits unterschiedlich wirken, selbst wenn ähnlich viel Haut gezeig wird, auch abhängig vom Schuhwerk, Schminke, Frisur usw.
          Dazu kommt dann noch die Situation, ob man bei der Arbeit oder am Ballermann im Urlaub ist, mit wievielen man unterwegs ist usw. Das alles hat mit Sicherheit Auswirkungen auf die Betrachtung und Verarbeitung und Reaktion solcher Situationen.
          Schön finden oder sich versaute Sachen ausmalen steht ja gar nicht zur Debatte das kann man selbst bei Burkaträgerinnen wenn man will.

        • „PS: Es gibt sogar manchmal frauen, so alle zwei Monate. Da denke ich sogar gar nichts mehr wenn ich sie sehe. Und angucke. Und anstarre. Und weiter gucke. Und mich umdrehe.

          Heidewitzika und dann soll ich reflektieren, wie die das wohl mit ihrer Kleidung meinte…..

          weibliche Ansprüche….“

          Ich verstehe das schon, es gibt ja auch solche Männer, nur ist es bei solchen Leuten überhaupt wichtig, was und wie viel sie anhaben? Ich finde, die hauen einen doch so oder so weg.

        • „Na aber es wird ja offenbar u.a für die Männer gemacht wegen Ablenkung usw. steht jedenfalls im Artikel.“

          Wenn jemand behauptet was für Männer zu machen, was haben die Männer damit zu tun? Femiminismus ist ja auch angeblich für Männer …

          Worauf willst Du hin?

        • >>“Na aber es wird ja offenbar u.a für die Männer gemacht wegen Ablenkung usw.“

          Richtig! Atacama komm mal bitte aus deinem Wolkenkuckusheim heraus.

          Die gewagten/missglückten Outfits von Schülern werden von beiden Geschlechtern in den Klassen und Pausen lautstark kommentiert.

          Es steht da denn in dem Brief auch etwas von „Störung“ und nicht „Ablenkung“. Es ist nicht zu befürchten, dass die Jungen unfähig sind ihre Klausur zu schreiben und sich nur die linke Arschbacke von Jaquelline reinziehen.

          Das findet nur in deinem Kopf statt, das ist Stereotyping!

          Achja: Und das es vor allem Lehrkräfte (weiblich wie männlich) sind, die das an die Rektorin herantrugen ignorierst du gefliessendlich. Genauso wie die Befragung in der sich eine Mehrheit der Frauen dagegen ausspricht.

          DANKE Frauen das IHR an UNS Männer denkt! Was wären wir nur ohne euch!

          >>“aufreizend?“

          Es geht nicht darum was DU oder ICH aufreizend finden, es geht darum was die Mitglieder dieser Schule aufreizend finden. Als Anhänger der Subsidaritätsprinzips überlasse ich es gerne den Mitgliedern diese Schule zu entscheiden, was sie aufreizend finden.

          Dass wir uns jetzt hier die nicht so schönen Beine von unbekannten Mädchen angucken, die irgendwo irgendwann mal fotographiert wurden ist nicht zielführend. Denn sie sind ja eben nicht die, um die es geht.

          Aber um dir entgegenzukommen, ein Verbot wäre hier nicht mit „aufreizend“ zu begründen. Aber mir geht es eher um die Angemessenheit so etwas in einer Lernumgebung zu tragen.

          Ich bin da nämlich so ein bisschen alte Schule…Ich habe in den letzten 10 Jahren vielleicht 10 Mal im Sommer eine kurze Hose in der Stadt getragen zB.

          Obwohl ich außerordentlich schöne Beine habe…hahaha 🙂

          >>“Ich verstehe das schon, es gibt ja auch solche Männer, nur ist es bei solchen Leuten überhaupt wichtig, was und wie viel sie anhaben? Ich finde, die hauen einen doch so oder so weg.“

          Aha!

          Also geht es vielleicht gar nicht um die „Hammer-Frauen“, die in allem was sie anziehen „aufreizend“ aussehen, sondern einfach darum, dass eine Lernumgebung nicht der richtige Ort ist für derartige Outfts? Dass man vielleicht auch Schülern beibringen muss, dass ihre Kleidungsentscheidungen eine Wirkung erzielen und ob sie diese wirklich erzielen wollen?!

          Mit „aufreizend“ meint die Rektorin sicherlich nicht wörtlich Atacama, das ist einfach die treffendste Beschreibung was gemeint ist. Die werden das schon nicht verbieten wollen, weil sonst Lehrer übergriffig werden würden.

          Oder weil die Lehrerinnen ein großes Herz für Männer haben, dass die nicht mehr antizipieren müssen, warum genau die Jaquelline ihre Hotpants mit dem bauchfreien Top kombiniert hat.

        • Außerdem glaube ich, dass viele Frauen so etwas verbieten wollen, weil sie das schlicht nicht selbst tragen könnten. Sie wollen so anderen Frauen die Möglichkeit nehmen, höheren Status zu inszenieren und Druck von sich nehmen.

          Wir kennen das ja auch von einigen begeisterten Burkaträgerinnen…

        • „Wenn jemand behauptet was für Männer zu machen, was haben die Männer damit zu tun? Femiminismus ist ja auch angeblich für Männer …

          Worauf willst Du hin?“

          Christian behauptet das, der Artikel suggeriert es, es gibt im Artikel einen Link zu einem Artikel über das Thema „Ausblenden müssen von sexuellen Reizen“ usw. und vor ein paar Wochen gab es eine Diskussion darüber, wie unangenehm es ist im Sommer raus zu gehen wegen dem was die Frauen anhaben. Es ist also nicht sehr fern liegend, sich darauf zu beziehen.
          Zudem hatte ich noch einen Artikel von vor einigen Tagen im Kopf wo es darum ging, wo es einen neuen Dresscode für Schüler gab, die ihre Schule mit einem Flüchtlingsheim teilen. Dort ging es auch um die Flüchtlingsmänner als Begründung.

          „Wer zu aufreizend gekleidet ist (zum Beispiel bauchfreies Shirt, Hotpants…),“

          „Mit “aufreizend” meint die Rektorin sicherlich nicht wörtlich Atacama“

          Warum nicht?

          „Dass man vielleicht auch Schülern beibringen muss, dass ihre Kleidungsentscheidungen eine Wirkung erzielen und ob sie diese wirklich erzielen wollen?!“

          Welche Wirkung erzeugt denn das?

          „Mit “aufreizend” meint die Rektorin sicherlich nicht wörtlich Atacama, das ist einfach die treffendste Beschreibung was gemeint ist.“

          Was ist denn gemeint? Aufreizend hat eine sexuelle Grundbedeutung und die Rektorin hat genau dieses Wort gebraucht. Sie hätte ja auch unseriös oder unprofessionell sagen können (so wie es in manchen Büros ein Flip Flop oder Shortsverbot für Männer gibt (ist das eig. fair?)).

          „Dass wir uns jetzt hier die nicht so schönen Beine von unbekannten Mädchen angucken, die irgendwo irgendwann mal fotographiert wurden ist nicht zielführend. Denn sie sind ja eben nicht die, um die es geht. “

          Aber sie tragen Hotpants (also das worum es hauptsächlich in dem Artikel geht und wo Christian viele Bilder von gepostet hat) und strenggenommen wissen wir überhaupt nicht, ob es Schülerinnen sind oder nicht und wenn, was für ein Dresscode an der Schule herrscht. Ich finde es ist auch ein gutes Beispiel, dass kurz nicht automatisch „nuttig“ oder eben „aufreizend“ bedeuten muss.

          • @atacama

            Kleidung, die stark sexuelle Reize betont, kann man aus meiner Sicht als aufreizend bezeichnen, auch ohne das man meint, dass Männer dann diesen Reizen zwingend nachgehen. Es reicht, wenn sie sie empfinden.
            Und damit kann aufreizende Kleidung natürlich auch der Grund sein, warum Kleidung unprofessionell und unseriös ist

    • Hmm. Was für Gefühle der Umwelt muss man da berücksichtigen?

      1) Neid: Person A könnte sich minderwertig fühlen, wenn Gymbunny B sein Sixpack im Crop Top zeigt oder seine gut definierten Oberschenkel aus den shorts raus hängen lässt. Sollte man darauf Rücksicht nehmen, oder wiegt da die Freiheit des Selbstausdruck schwerer.

      2) Pietismus: Person A ist in einer Umgebung aufgezogen worden, in der nackte Haut irgendwie mit sündhaftem Verhalten assoziiert wird. Es muss zwar nicht sein, dass Person A von Gymbunny B sexuell sonderlich erregt wird, aber der Umstand dass B sich so ‚provokant‘ kleidet beschäftigt A trotzdem sehr stark. Im Haus von A sollte B als guter Gast wohl darauf Rücksicht nehmen. Ich nehme an man könnte die Firma von A als Erweiterung seines Territoriums ansehen und dort ähnliche Regeln geltend machen. Ich bin mir aber nicht sicher ob Schule als Arbeitsplatz angesehen werden kann.

      3) Sex: Es wird angenommen dass A hormonbedingt nicht oder nur unter erheblichen Mühen in der Lage ist den Anblick des Sixpacks von B auszublenden, und sich wieder um aktuelle Probleme zu kümmern. Normalerweise würde ich da ja sagen dass Konzentrationsübungen da helfen, aber wie ich von Feministen und Männerrechtlern gelernt habe, ist das im Fall von heterosexuellen Männern nicht zutreffend. Also muss man das wohl berücksichtigen.

      Erschwerend kommt hinzu, dass man selbst mit bedeckter Haut einfach ein hinreichend enges Hemd und hinreichend enge Hosen anziehen muss, um die Körperkonturen gleich effektiv oder stärker zu betonen. Sollte man da nicht konsequent enge Kleidung ebenfalls mit Misstrauen betrachten?

      Persönlich würde ich sagen, dass aus hygienischen Gründen Unterwäsche Pflicht sein sollte. Den Rest kann man wohl der Gruppendynamik überlassen.

        • Doch, aber wenn ich irgendwas Anderes zu tun gehabt hätte als das Sixpack zu bewundern, nur etwa 2 Sekunden lang.

          Ich vermute die Ablenkung der anderen Schüler durch nackte Bauchnabel oder halbe Pobacken wird in der Diskussion hier deutlich überbewertet. Ebenso die Sexualisierung.

          Das Problem scheint mir eher zu sein, dass die knappe Bekleidung die Befürchtung der Sexualisierung auslöst. Und vermutlich mehrheitlich nicht bei den Schülern.

        • „Das Problem scheint mir eher zu sein, dass die knappe Bekleidung die Befürchtung der Sexualisierung auslöst. Und vermutlich mehrheitlich nicht bei den Schülern.“

          – Jaja. Ihr wollt doch nur der „Demo-für-alle“-Argumentation entgegentreten.
          Schwule sind auch Männer. Adri fühlte sich ja sogar von den Beinen der berockten Jungs aus Esslingen angezogen.

      • „Normalerweise würde ich da ja sagen dass Konzentrationsübungen da helfen“

        Noch besser: B bis zum Anschlag abficken, dann ist A tiefenentspannt und hat wieder freien Kopf. x-)

  4. Pingback: Warum ich das Sommerloch über die Kleidung in der Schule positiv finde | Geschlechterallerlei

  5. Ich sah letzte Woche in der S-Bahn ein Schulmädel mit einem Outfit wie diesem:

    Sind Nylonstrümpfe eigentlich wie Thermoskannen? Halten kaltes kalt und warmes warm?

  6. Ich habe als Lehrer bislang zwei Mal Schülern gesagt, dass ihre Kleidung in der Schule unpassend ist. Ein Mal einer Schülerin einer siebten Klasse: Die hatte ein T-Shirt an, auf dem ein stilisierte Frau einen stilisierten Mann, der auf allen Vieren krabbelte, an einer Leine führte. Darunter stand das Wort „Gassigeherin“. Klischeehaft, aber wahr: Das Mädchen lebte, wie ich im Nachhinein erfuhr, bei einer alleinerziehenden Mutter, die so etwas witzig fand.

    Ein anderes Mal habe ich es einem Jungen gesagt. Der hatte ein T-Shirt an, auf dem groß und deutlich das Bild einer fast nackten Frau zu sehen war. Sie trug einen extrem knappen Bikini – der BH hatte gerade einmal so viel Stoff, dass die Brustwarzen eben bedeckt waren, ansonsten waren die (natürlich recht üppigen) Brüste gut zu sehen. Im Umfeld einer Schule, das ja zu einem guten Teil ein formales Arbeitsumfeld für Schüler und Lehrer ist, ist eine so erheblich sexualisierte Kleidung deplatziert.

    Interessant wäre aber der Gedanke, was denn wäre, wenn ein Mädchen in eben dem dargestellten Outfit zur Schule gekommen wäre. Oder wenn eines der oben im Text dokumentierten Bilder, z.B. das erste mit dem kleinen Leberfleck, groß auf dem T-Shirt eines Jungen prangen würde. Würden Feministinnen im ersten Fall auch sagen, die Kleidung des Mädchens sei angemessen? Oder im zweiten Fall, das sei einfach das Recht eines Jungen, sich auszudrücken – und alle Sexualisierung entstünde lediglich in der Wahrnehmung der Erwachsenen?

    (Sicherlich nicht – ein wesentlicher Teil des heutigen Feminismus besteht ja in der Behauptung, dass die Handlungen von Menschen im Hinblick auf ihre Geschlechtszugehörigkeit, ethnische Zugehörigkeit etc. unterschiedlich beurteilt werden müssen.)

    Dabei ist der Hinweis grundsätzlich richtig, dass die Kinder und auch die jungen Jugendlichen nicht unbedingt das ausdrücken wollen, was Erwachsene in ihrer Kleidung, ihren Handlungen etc. wahrnehmen. Allerdings gilt das weder nur für Mädchen, noch gilt das lediglich für die Wahrnehmung MÄNNLICHER Erwachsener. Nach meiner Erfahrung reagieren LehrerINNEN wesentlich bissiger, schärfer, aufmerksamer, auch herabwürdigender auf sehr knappe Mädchenkleidung, als Lehrer es tun (auch in dem Punkt ist der Erzählmirnix-Comic übrigens klischeehaft). Ein Beispiel:

    Tatsächlich ist es gerade in der Pubertätszeit so, dass manche Mädchen sich sehr knapp bekleiden – sie probieren eben Kleidungsstile aus. Ich habe vor Jahren einmal erlebt, dass eine Kollegin ein Mädchen einer siebten Klasse darüber regelrecht in Empörung und Verzweiflung versetzt hat. Sie hatte das Mädchen nämlich beiseite genommen, sie auf ihre häufig sehr kurze Kleidung angesprochen und ihr gesagt, dass diese „nuttig“ aussehe.

    Das Mädchen empörte sich völlig zu Recht. Sie wollte sich eben nicht wie eine Prostituierte anziehen, sondern wie Rihanna, Beyoncé oder andere – und sie hat deren Kleidung ausprobiert. Die Sexualisierung kam tatsächlich durch den Blick der Erwachsenen, nicht durch das Mädchen.

    Aber zugleich: Die genannten Vorbilder sind eben tatsächlich sehr stark sexualisiert. Die Sängerinnen setzen, wie viele andere, kalkulierend sexuelle Signale ein. Obwohl Zwölfjährige das eher diffus und unbestimmt wahrnehmen und ihrerseits solche Signale überhaupt nicht senden wollen – wenn sie diese Signale übernehmen, dann ist es gleichwohl nicht allein die Wahrnehmung Erwachsener, die sexuelle Aspekte erst in diese Kleidung hineinfantasierte.

    Wer also die aggressive und kommerzialisierte Sexualisierung von Beyoncé, Rihanna und co. als Ausdruck selbstbewusster Weiblichkeit feiert, sollte nicht gleichzeitig empört so tun, als ob die Kopien solcher Outfits bei Schülerinnen überhaupt nichts mit sexuellen Signalen zu tun hätten. Der Fehler ist allein, den Schülerinnen hier Absicht zu unterstellen.

    Stattdessen sollten Erwachsene überlegen, wie sie eigentlich Kinder und Jugendliche noch vor der medialen Sexualisierung schützen können, die von Erwachsenen organisert wird und die ungefiltert schon auf Kinder durchschlägt. Da allgemeine Zensur keine Option ist, müssen sich Erwachsene schon mit Kindern über diese Sexualisierung auseinandersetzten.

    Ich finde es dann auch richtig, die Kinder oder Jugendlichen dann darauf aufmerksam zu machen, wenn ihre Kleidung in der Schule unpassend ist – es ist natürlich nur falsch und übergriffig, das so zu tun, wie die Kollegin es getan hatte. Diese hatte die von ihr wahrgenommen sexuellen Signale allein der Absicht des Mädchen zugeschrieben und dann auch noch, über die Prostitutions-Unterstellung, weit und verletzend überzogen.

    Insgesamt ist die Diskussion (das knüpft an den gestrigen Artikel an) ein Beispiel dafür, wie heute Feminismus – und nicht nur der Netz-Feminismus – funktioniert. Er hängt sich an Einzelheiten auf, interessiert sich für sie aber überhaupt nicht, auch nicht für deren Kontext, auch nicht für die verschiedenen Perspektiven, die im Spiel sind. Stattdessen agiert er stur deduktiv – seine Protagonistinnen wissen immer schon vor jedem Blick auf die einzelne Situation, wie sie zu beurteilen ist, gehen von einer handvoll unbezweifelter Wahrheiten aus und wenden sie in einem argumentativen Klipp-Klapp-Muster auf immer dieselbe Weise an.

    • „Der Fehler ist allein, den Schülerinnen hier Absicht zu unterstellen.“

      Wichtiger Punkt. Und damit in Zusammenhang steht auch, dass Mädchen ja normalerweise nicht plötzlich erst in der Pubertät anfangen, kurze Hosen zu tragen, sondern sich einfach nur die Bewertung der Umwelt ändert.

      Das dauert, bis Du als Mädchen das mitbekommst.
      Und fair findet das keine, weil es das auch nicht ist.

      Pubertät bedeutet erstmal einen heftigen Verlust vorheriger Freiheiten.
      Entgegen dem Angenommenen.

    • Vielen Dank für deinen Beitrag Schoppe. Schön hier auch einen Praktiker zu haben. Zum letzten Absatz:

      >>“Stattdessen agiert er stur deduktiv – seine Protagonistinnen wissen immer schon vor jedem Blick auf die einzelne Situation, wie sie zu beurteilen ist, gehen von einer handvoll unbezweifelter Wahrheiten aus und wenden sie in einem argumentativen Klipp-Klapp-Muster auf immer dieselbe Weise an.“

      Ja, das ist auch mir so deutlich geworden wie noch nie. Bei Twitter machte auch das feministische Argument die Runde „Man müsse Jungen beibringen nicht zu sexualisieren/übergriffig zu sein, statt das sich Mädchen „züchtiger“ kleiden sollen“. Völlig an dem Fall vorbei. Denn weder gab es

      A) Übergriffe noch
      B) ging die Initative von den männlichen Schülern aus.

      Hier wurde einfach mal wieder der Kipplaster radikalfeministischen Gedankenguts aufgemacht und ein riesiger Haufen Männerhass abgeladen. Die männlichen Schüler haben nichts mit dieser Entscheidung zu tun, trotzdem werden sie in feministische Geiselhaft genommen.

      Daher war auch dieser Hinweis zu Rape Culture so ungeheuerlich, denn niemand hat argumentiert, man müsse die Mädchen vor Übergriffen schützen bzw. nur so könne man sie schützen. Die Rektorin äußerte sich im Trommelfeuer dann auch, dass sie bedauere, dass das Thema sofort so sexualisiert wurde. Es ging nicht um einen Vorfall sexueller Übergriffigkeit männlicher Schüler oder Lehrer. Und ich bezweilfe auch das letztere das im Kollegium thematisiert haben:

      „Frau Rektor, das muss verboten werden, sonst fass ich die Schülerin an!“

      Aber wie du schreibst, völlig entkontextualisertes Losdreschen, den eigenen Trieb zur Empörung und Sichtbarwerdung befriedigen. Denn darum geht es ja eigentlich bei diesen feministischen Empörungsströmen, eigene Sichtbarkeit und eigene Relevanz. Logisch! Denn was haben diese Berliner Netz-Feministinnen Anfang/Mitte Dreißig für ein Leben? Prekär beschäftigt, ohne Familie und mit gescheiterten Lebensläufen. Da verschafft so ein Twitter-Zitat in einem Onlinemedium kurze Genugtuung über den Schmerz der eigenen Irrelevanz und der Minderwertigkeitskomplexe.

    • ät Schoppe, Semi, Tear:

      „Wer also die aggressive und kommerzialisierte Sexualisierung von Beyoncé, Rihanna und co. als Ausdruck selbstbewusster Weiblichkeit feiert, sollte nicht gleichzeitig empört so tun, als ob die Kopien solcher Outfits bei Schülerinnen überhaupt nichts mit sexuellen Signalen zu tun hätten.“

      – Ich denke, Wizorek & Co. sind sich der sexuellen Wirkung absolut bewußt. Mädchen soll es im feministischen Sinne allerdings erlaubt sein, zu zeigen, was sie wollen.
      Daß gleichzeitig von Jungs gefordert werden soll, auch auf „aufreizende“ Kleidung zu verzichten, ist somit mehr als Rache an den S-Trägern zu sehern.

    • „Tatsächlich ist es gerade in der Pubertätszeit so, dass manche Mädchen sich sehr knapp bekleiden – sie probieren eben Kleidungsstile aus“

      Kleidungsstile, nur bedingt. In erster Linie probieren sie ihre sexuelle Wirkung auf Jungs aus. Das ist genetisch so drin und kann durch Erziehung verstärkt oder abgeschwächt werden.

      • „In erster Linie probieren sie ihre sexuelle Wirkung auf Jungs aus.“
        – Zustimmung. Habe Schülerinnen unterrichtet (<14), die sehr wohl Bewunderung wollten. Sogar von mir.

  7. Das erste Hotpansbeispiel war übertrieben.

    Aber ansonsten geht es zu weit ärmellose Shirts und bauchfrei zu verbieten.
    Da finde ich Chistian überraschend verkniffen.

    Ich kenne das doch aus meiner Schulzeit, wenn ich dem Lehrer zuhörte hat mich das nicht weiter gestört, da hab ich ja den Lehrer angeschaut (am besten Ende 50 – dabei denkt man sicher nicht an Sex).

    Und wenn ich mir während des Unterrichtes Mitschülerinnen anschaute, war es mir, bei denen bei denen es sich lohnte, auch weitgehend egal ob die Hotpans oder lange Hosen trugen.

    Die Regeln wurden wohl in Wirklichkeit von neidischen Lehrerinnen/Müttern durchgesetzt. Die Mütter haben die „Elternbriefe“ geschrieben und die Lehrerinnen haben sich darauf berufen.

    Fazit: Die aktuellen Regeln an den Schulen gehen zu weit.

    • „Die Regeln wurden wohl in Wirklichkeit von neidischen Lehrerinnen/Müttern durchgesetzt.“
      – Glaub ich nicht. Will ein Vater, daß seine 16jährige Tochter halbnackt zur Schule geht? Sicher nicht, weil sie dann zum Freiwild für die Machos wird, die gerne möglichst wille Frauen flachlegen wollen.
      Männliche Lehrer sind sicherlich mehrheitlich für Bedeckung.

  8. In meinem Gymnasium, ein katholisches unter Ordensträgerschaft, wurde mal ein Mädel rausgeschmissen, weil sie ein Netzhemd ohne was drunter trug.
    Reichlich überzogen, aber eine Disziplinarstrafe halte ich schon für angemessen. Irgendwas Nerviges wie Nachsitzen, oder den Zwang, ein häßliches Hemd überstülpen zu müssen.

    Vor einigen Jahren, als die Bauchfreimode virulent war, meinte ein Pädagoge, da möchte man nicht Junglehrer sein. Da hat er recht; wobei ein Altlehrer auch nicht grade erfreut sein dürfte über Sexbomben im Unterricht.

    Daher bin ich für die Einführung von „Uniformen“: Reizlose Hemden oder Pullover mit Schulsignet; dazu überknielange Hosen für beide Geschlechter.

    Das ist interessant:
    „Kleiderstreit im Sommerloch“

    https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2015/kleiderstreit-im-sommerloch/

  9. „Die Friedrich-Voith-Schule in Heidenheim hält T-Shirts mit Schullogo für freizügig gekleidete Schüler bereit. Am Würzburger Deutschhaus-Gymnasium sind bauchfreie Tops, Hotpants und – für Jungen – ärmellose Shirts verboten. “

    Dürfen Jungs dann in bauchfreien Top und Hot Pants und Mädchen mit armellosen Shirts auch weiterhin zur Schule kommen?

    ^^

  10. Das Dummstellen in dieser Debatte nervt mich auch.
    Okay, gut – ich akzeptiere, dass eine 12jährige es nicht erotisch meint, wenn sei bestimmte Dinge anzieht. Aber wo ist dann die Grenze und wovon hängt es ab?
    Hotpants sind nicht erotisch, Bauchfrei auch nicht. Sind es denn Strapsen? Tangas? Latexklamotten mit Loch im Schritt?
    Wenn ein Kind (sogar noch ganz vor der Pubertät), solche Klamotten im mütterlichen Kleiderschrank findet und völlig unschuldig anzieht, will es damit kein erotisches Signal aussetzen. Wer es aber sieht stellt fest, dass es Reizwäsche trägt – und diese Feststellung macht ihn jetzt um Perversen?
    Das wäre, als wenn ich jemanden, der „Jud Süß“ analysiert Antisemitismus unterstelle, weil er ja von einer jüdischen Weltverschwörung schreibt und der Film nur bieten kann, was er hineinlegt.

    Das Argument, Mädchen sollten in der Schule anziehen, was sie wollen, sich nicht davon ablenken zu lassen, sei Problem der Jungs, klingt an sich richtig. Aber ich dachte, wir waren dafür, öffentliche Räume nicht zu sehr zu sexualisieren. Ist „Schaffung einer sexuell aufgeladenen Situation“ nicht zumindest in den USA sogar ein Kriterium für sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz? Wenn ich von knapp bekleideten Altersgenossinen umgeben bin, dann ist die Lage für mich sexualisiert.
    Ich akzeptiere die Ansicht, dass das dann eben gänzlich mein Problem ist. Ich sehe es aber eher so, dass eine Schule in der Lage sein sollte, eine Atmosphäre zu schaffen, in der alle SchülerInnen möglichst ungestört lernen können.
    Werden nicht immer wieder mal Heavy-Metal-Shirts mit Sex- und Splattermotiven in der Schule untersagt? Ich kann es zumindest nachvollziehen – während der Mathe-Stunde auf eine, von Tentakeln vergewaltigte Comicfrau zu starren, würde der hinter dem Träger sitzenden Mitschülerin auch nicht gerade helfen.
    Die (in der Freizeit völlig berechtigte) kleidungstechnische Selbstentfaltung ihres Vordermanns würde sie hier aber beeinträchtigen. Ebenso sehe ich es mit Hotpants. Ich bin kein Freund von Schuluniformen und meine, solche Eingriffe sollten immer so vorsichtig wie möglich sein, aber es kann Fälle geben, in denen sie zulässig sind.
    Ausserdem, wie Christian schon sagte: Über die reine Stoffvermittlung hinaus soll die Schule ja auch Sozialkompetenz (gerade für den Arbeitsplatz) lehren und zu der gehört zuweilen eben auch eine Kleidung, die dem Anlass angemessen ist.

    • @DMJ

      >>“Ausserdem, wie Christian schon sagte: Über die reine Stoffvermittlung hinaus soll die Schule ja auch Sozialkompetenz (gerade für den Arbeitsplatz) lehren und zu der gehört zuweilen eben auch eine Kleidung, die dem Anlass angemessen ist.“

      An dieser Stelle nochmal der Hinweis:

      Kleider machen Leute. Ich bin ja eher der legere stylische Typ, aber wenn ich dann mal nen Anzug raushole, weil Kundentermine sind zB. dann merke ich immer wie mir die Leute anders begegnen. Ich schlüpfe dann immer in meine formal verbindliche Gentleman Rolle, ein Riesenspaß! Im ICE wird man auch seltener kontrolliert. Ein Kumpel hat sich schon den Spaß gemacht und ist durch halb Deutschland gefahren ohne Ticket aber mit Anzug…“Noch jemand zugestiegen?“ „Nein“, aber naja das nur am Rande…

      So, und jetzt liebe Feministinnen bitte dreimal überlegen, wie Menschen einem minderjähirgen Mädchen begegnen, das wie eine Hafennutte gekleidet ist? Na wo kommst du denn her Jaqelline? Haben deine Hartz4 Eltern kein Geld für Kleidung? Bist ziemlich doof nee? Und wie verhält dieses Mädchen sich selbst?

      Darum geht es doch, vor allem in einer Lernumgebung wie der Schule wo Qualifizierung und Wissen im Vordergrund stehen sollten, und nicht die größtmögliche Offenlegung der zwei m² Haut.

      Feministinnen machen sich ja auch keine Gedanken wie sie rumlaufen, ungepflegt abgeranzt gekleidet. Deswegen nimmt die ja auch keiner ernst. Zu blöde um zu kapieren das so eben menschliche Interaktionen abläuft.

      Meine Klassenlehrerin lief auch rum wie ein Wrack. Trotz fünf Scheinchen im Monat als Studienrätin. Ich war immer neidisch, ich dachte „Boah was könnte die sich für Supersachen kaufen.“ Da hat sich auch jeder von uns Schülern gefragt, wie „komisch“ die doch ist, weil sie es nicht tut. Kleidung transportiert sehr viel und wir können jetzt entweder anfangen über den Betrachter zu schimpfen (als die 82 mio Deutsche – 1), oder überlegen, ob nicht vielleicht derjenige, der sich in schlechtes Licht rückt davon abgebracht werden kann. Aus Eigeninteresse.

      Aber nein, dass wäre ja zuviel verlangt von den kleinen empauerten Süßen aus der 7B. Aber wehe die werden mal Model und machen es klug und verdienen Geld mit dem halbnackten rumlaufen über einen Catwalk. Dann ist das auch wieder doof.

      Feminismus eben. Komplett BallaBalla und lebensfremd.

      • >>“Feminismus eben. Komplett BallaBalla und lebensfremd.“

        Entschuldigung. Das ist natürlich nicht richtig, so eine Conclusio darf ich nicht schließen, ich bin nicht informiert genug. Ich muss zB. erst Laurie Pennys Bücher lesen um das zu sagen, muss mich mit den Ergüssen des Feminismus beschäftigen. Sorry @Lightyear, ich nehme das offziell zurück.

        Dieses Argument man müsse erstmal lesen was Feministinnen gesagt haben um ihr Handeln zu bewerten erinnert mich gerade ein bisschen an die PickUp Regel nicht auf das zu achten, was sie sagt, sondern darauf, was sie tut.

        Wie sollen darauf achten was Feministinnen sagen (also schreiben). Bingo! Denn das weicht von dem ab, was sie tatsächlich tun.

      • @Teardown:
        Die „Kleider machen Leute“-Sache ist natürlich absolut richtig (wenn es wärmer ist, trage ich statt einer Jacke meist ein billiges altes Jackett und schon sprechen mich lauter Bettler an, weil das mit wohlhabend assoziiert wird), aber ich schätze, dazu würden Feministinnen entgegnen, dass es eben ihr Ziel ist, solche Oberflächlichkeiten abzubauen.

        An sich ein hehres Ziel, aber natürlich ein viel zu großer Brocken, weil es sich ja nicht auf Geschlechterzeug beschränkt, sondern die veränderbaren Teile des Äußeren immer ein Signal aussenden.

        – Erinnern wir uns wieder mal an Dave Chapelle: „You are not a whore. But you are wearing a whore’s uniform.“

  11. Es ist in Ordnung, eine sehr kurze Hose zu tragen, sofern man nicht einen Teil des Pos sieht.
    Im Übrigen ist es gut, dass die Geburtenrate in Europa niedrig ist. So können immer mehr Europäer an der Mittelmeerküste angesiedelt werden, ohne dass es dort eine Überbevölkerung gibt. Dort braucht man nicht in einem teuren Haus zu wohnen, sondern kann in einem Gartenhäuschen wohnen (mit Mini-Kläranlage, neuartigem Stromerzeuger usw.).

  12. Zwei Dinge /Beobachtungen dazu:

    Bin gestern durch Karlsruhe gelaufen, duch die Stadt und den Schlosspark.
    Es sind eben die Frauen und nicht die Männer, die in ultrakurz herumlaufen.
    Die Männer haben durchweg entweder lange Hosen oder höchsten knielange Hosen an.
    ich schätze mal um die 20% der Frauen haben Hosen an, die erheblich kürzer sind wie bei irgend einem einzigen Mann, den ich in der ganzen zeit gesehen habe.
    Das könnte – KÖNNTE vielleicht etwas damit zu tun haben, dass ein solcher Aufruf sich dann eher an Mädchen als an Jungen richtet.

    zweitens:
    Es wird immer wieder angeführt, dass es „wegen der Hitze“ sei.

    Das ist Augenwischerei.
    Es mag in der Stadt und im Schlossgarten noch ein Argument sein.
    Aber wenn es darum geht, in der Schule auf einem Stuhl zu sitzen, wo die Haut am Sitz festklebt, wenn man die Sitzposition verändert, dann ist das nicht mehr „angenehm“. Da ist im Gegenteil sehr viel angenehmer, wenn da ein Stück Stoff dazwischen ist.
    Wenn man sich das trotzdem antut, obwohl es eigentlich eher unangenehm ist, dann hat man daran entweder nicht gedacht (und macht das am nächsten Tag dann auch nicht noch einmal), oder man hat einen anderen Grund für die HotPants, die mit der Bequemlichkeit nichts zu tun hat.

    drittens:
    Meine Vorstellung, was Mädchen machen werden, die gewohnt sind HotPants und Bauchnabelfreie Shirts zu tragen, wenn sie mit so einem XXL-T-Shirt ausgestattet werden:

    Sie werden dieses T-Shirt mit dem Selbstbewusstsein eines Minikleidchens tragen.
    Die HotPants werden darunter kaum mehr sichtbar sein.
    Das sieht dann vermutlich ungefähr so aus:





    http://www.aliexpress.com/store/product/2015-exo-loose-long-sleeve-o-neck-sweatshirt-trend-clothes-EXOlong-sleeve-BTS-t-shirt-Woman/346729_32243068374.html
    http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fg02.a.alicdn.com%2Fkf%2FHTB10VQMIXXXXXXTXXXXq6xXFXXXF%2Fxxl-women-t-shirt-dress-summer-style-2015-new-side-split-shirt-white-black-orange-sexy.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.aliexpress.com%2Fitem%2Fxxl-women-t-shirt-dress-summer-style-2015-new-side-split-shirt-white-black-orange-sexy%2F32368685300.html&h=651&w=660&tbnid=5N8S34mRbL8SLM%3A&zoom=1&docid=4PTVQD1hnqeXcM&ei=2xuhVf-DCsKcygPV7ICoBg&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=5198&page=3&start=104&ndsp=53&ved=0CIUBEK0DMCs4ZA

    Wie Sexy so ein XXL-Shirt sein kann hängt allein von der Begabung der Trägerin ab.

    • P.S. mit ein bisschen Geschick und je nach Größe des T-Shirts schafft es die Trägerin vielleicht auch, das Shirt in der beliebt coolen Form zu tragen, eine Schulter frei zu lassen. Auch ein schöner Hingucker.

      • Soll das ein Plädoyer für die Burka werden, oder ging es um die Feststellung, dass ein XXL-Shirt genauso aufreizend sein könne wie … aufreizende Kleidung – immer in Abhängigkeit von Trägerin und Beobachter?

        • Ich würde mal sagen, von einer Burka sind die Abbildungen so weit entfernt wie man nur denken kann.
          Wenn Du das nicht glaubst, dann zieh mal eine Burka an.
          Und wenn Du das nicht erkennst oder anerkennst, bist Du pathologisch weltfremd.

        • „Soll das ein Plädoyer für die Burka werden, oder ging es um die Feststellung, dass ein XXL-Shirt genauso aufreizend sein könne wie … aufreizende Kleidung – immer in Abhängigkeit von Trägerin und Beobachter?“

          Ist jetzt ein bisschen weit hergeholt. Viel interessanter wäre doch der feministische Blick auf diese Bilder. Man müsste diese Jungen zeigen und mit ihnen darüber diskutieren, dass diese Frauen nicht vergewaltigt werden sollen. Diese Kleidung ist kein „ja“.

          Als ob weite Teile der weltweiten männlichen Bevölkerung ernsthaft so denkt. Dass Männer als empathielosen sexmonster geboren werden, denen man sexuelle gewalttätigkeit abtrainieren müsste.

          Ich find das richtig heftig einmal praktisch darzustellen, was diese schnellen Sprüche im feminismus eigentlich bedeuten.

          Klar…feminismus ist auch für Männer. Axh Mist, sorry lightyear das stimmt ja auch! Ich muss einfach nur brownmiller und dworkin von vorne bis hinten durchlesen, dann würde ich es verstehen! Ich doofmasku….jessas!

        • Ja-haha, Laurie Penny muss wahrscheinlich auch nur einfach noch mehr feministische Literatur lesen. Sie bezeichnet sich als Feministin und vertritt die Meinung das Männer nur richtig erzogen werden müssen, dann ist es sogar ihnen, den Männern, möglich etwas Menschlichkeit zuentickeln (Warum glaubt sie, dass sie die Definitionsmacht dazu besitzt). Und solche Feministinnen werden von anderen Feministinnen gefeiert.

          lightbear, ich glaube da müssen noch eine Menge Feministinnen nachlesen was Feminismus ist. Denn so wie es aussieht vertreten da haufenweise Feministinnen einen Feminismus der mehr dem entspricht, was hier so zu Tage gefördert wird, als irgendeiner lustigen Definition in irgendeinem Buch.

    • P.S.

      „Es sind eben die Frauen und nicht die Männer, die in ultrakurz herumlaufen.“

      Keine Männer mit freiem Oberkörper gesichtet diesen Sommer bisher?

      • Ich rede grade explizit von meinen Beobachtungen gestern, wo ich (grade auch wegen dieser Diskussion) mal bewusst extra darauf geachtet habe.

        In der Stadt – nein.
        Es ist durchaus unpassend, in einer Stadt mit freiem Oberkörper herum zu laufen.
        Ausnahme: Die Straßenarbeiter, die grade an der Karlsruher Straßenbahn zu tun haben. Da arbeiten immer wieder welche oben ohne.
        Vielleicht können wir anerkenne, dass ich das Frauen bei dieser Arbeit auch zugestehen würde – hab aber bislang keine einzige gefunden. Also auch keine, die etwas angehabt hätte.

        Im Stadtgarten waren zwei Jungs mit freiem Oberkörper.
        Auch sie hatten Knielange Shorts an.
        Insgesamt hatten auch die deutlich mehr Stoff am Körper als die Frau, die dabei war, mit Bikinioberteil und Shorts.

        Ich glaube auch kaum, dass es heutzutage eine große Sache wäre, wenn im Stadtgarten eine Frau sich zumindest mal kurz umziehen würde und dabei ihr Oberteil frei sichtbar und über eine Gewisse Zeit hinweg ausziehen würde.
        Kann sich schlicht niemand leisten, ihr irgend was zu sagen.
        Der Grund,dass Frauen es nicht machen liegt nicht daran, dass sie das nicht dürften, sondern, dass sie selbst es nicht wolen. Dass sie selbst wollen, dass ihre Brust bedeckt bleibt und vor den Blicken geschützt bleibt.
        Angesichts Jahrzehntelanger Propaganda für Freikörperkultur und öffentlicher zur Schau Stellung des weiblichenKörpers ist das doch ein interessantes Phänomen, nicht?

      • Ein paar. Aber was die Gemüter so erregt sind ja die kurzen Hosen, und die sind in der Männdermode gerade nur knielang. Schade eigentlich.

        Der selbstbewusste junge Mann würde sich konfrontiert mit einem XXL-T-shirt wahrscheinlich ein Stück Stoff leihen um das Ding um die Taille zu gürten und es ganz gelassen ohne Hosen als griechisch-römisch angehauchte Tunika tragen. Und sei es nur um zu sehen ob die Schulleitung sich an Kerlen im Minikleid auch stört 😀

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