„Die Vorstellung von Unabhängigkeit in feministischer Totalität ist so weltfremd wie die Idee vom Einhorn“

Die NZZ stellt das „Problem des Feminismus mit dem Erfolg der Frauen“ dar.

Die Ausgangslage sieht man wie folgt:

Weit bis in das 20. Jahrhundert hinein stand sie nur am Herd, die Frau. Von dem Standpunkt aus sieht und versteht man wenig. In der Schweiz darf sie seit 1971 wählen, in Appenzell Innerrhoden seit 1991. Es ist noch kein ganzes Menschenleben her, dass der Frau die Haustür aufgegangen ist. Unter der Last klischeebehafteter Prägungen hinkt sie nun durch die Welt und hat es schwer. Hilfe!

Als Retter der Frau für viele fragwürdig geworden ist der Mann. An seine Stelle ist der Feminismus getreten. Dieser schenkt zuverlässig die Aufmerksamkeit, die Frauen brauchen. Nur geht der Feminismus dabei mitunter weiter, als manche Frau das möchte. Weist sie ihn dann zurück, wird er aggressiv wie ein in der Eitelkeit gekränkter Macho.

Also das Bild der Frau, die alleine zurecht kommen muss und Hilfe braucht. Der Mann an sich ist da nach dieser Auffassung keine Hilfe, wohl aber der Feminismus mit dem Feindbild Mann, das einem hilft, Scheitern zu dürfen, weil man eben unterdrückt wird.

Gerade hat der Feminismus in der multimedialen Debatte zwei Vertreterinnen der modernen Frau angegriffen, die ihn nicht wollen: die Einzelkämpferin und die Neo-Hausfrau. Das eine geschah in Berlin: Ronja von Rönne, bekennende Egoistin, schreibt seit kurzem für die Tageszeitung «Die Welt». Dort wurde ein Essay von ihr veröffentlicht, der den Titel trug: «Warum mich der Feminismus anekelt». In der Folge wurde sie von einem Shitstorm überzogen bis hin zur Morddrohung.

Der andere Schauplatz, an dem der Feminismus gerade Frauen attackiert, die ihm nicht hörig sind, ist New York: Junge, wohlhabende Mütter und Hausfrauen wurden als «Primaten» beschimpft, weil sie von ihren Ehemännern einen «Hausfrauenbonus» bezahlt bekämen. Schon allein, dass sie zu Hause bleiben, alarmiert Feministinnen. Dass die Damen aber aufgrund ihres Studiums und der Sozialisierung im New York des 21. Jahrhunderts mündig genug sind, um selbst zu entscheiden, geht Feministinnen offenbar nicht in den Kopf.

Man muss eben Feministin sein oder man ist der Fall. Eine andere Positionierung gibt es nicht. Allenfalls darf man noch unwissend sein und zu dumm seine Unterdrückung zu erkennen, denn eine abweichend Lebenswahl ist eben ein Leben, welches nicht sein darf: „Choice Feminism“ ist kein echter Feminismus, weil man in diesem nicht hinreichend Opfer ist, wenn man sich für den falschen Lebenstil entscheidet.

Mit von der Partie sind: Frauen, die nicht mit Männern verglichen werden wollen, Frauen, die nicht immer die gleiche triste Leier vom Frauenleid hören wollen, Frauen ohne Geschichtsbewusstsein und Frauen am politisch rechten Rand. Feminismusverweigerung ist teilweise gekennzeichnet durch Inkompetenz und rückschrittliches Gedankengut. Das gilt aber weder für Ronja von Rönne noch für die reichen Gattinnen von New York. In beiden Fällen handelt es sich um junge und gebildete Frauen, die auf ihre jeweilige Art etwas erreicht haben, mit dem der Feminismus erstaunlich schlecht umgeht: Erfolg.

Einer der Gründe, warum der Feminismus so toxisch ist, dass der einzige Erfolg, der dort akzeptiert ist, der Kampf gegen die Unterdrückung ist. Man darf erfolgreich sein, wenn man es als Kampf gegen das Patriarchat darstellt und darstellen kann. Es einfach als eigene Leistung darzustellen wird aber dem Opfergedanken nicht gerecht.

Erfolg entscheide sich heute daran, ob man eine eigene Vision und Selbstbewusstsein mitbringe. Wenn Frauen keinen Erfolg hätten, liege das oft nicht daran, dass sie benachteiligt würden, sondern dass sie sich den Geschlechterklischees entsprechend verhielten. Damit lenkt von Rönne die Frauenproblematik weg vom Kampf um Quoten und andere Vorteile hin zu einer Verhaltensfrage. Wenn Frauen alle Möglichkeiten haben, aber selber althergebrachten Vorstellungen von Weiblichkeit anhaften, die sie blockieren, dann hilft auch das Gendern nicht weiter. «Eine Frau, die ihren Puppenhaus-Traum vom eigenen Café wahr machen möchte und dabei an selbstgebackenen Karottenkuchen denkt, wird weniger verdienen als ein Mann, der sich vornimmt, in der Gastronomie Karriere zu machen. Wirtschaft ist nicht niedlich», so von Rönne.

 

„Sich den Geschlechterklischees entsprechend verhalten“ IST im Feminismus eben eine Folge der Unterdrückung. Und das man das nicht abschüttelt darf einer Frau nicht vorgeworfen werden und darf auch nicht als einfach dargestellt werden.

Natürlich wäre der Feminismus wesentlich weiter, wenn alle Gender Studies Absolventen statt dessen Maschinenbau studiert hätten. Aber das hätte eben keinen Spass gemacht.

In der Zeit, in der der Feminismus Frauen fertigmacht, die ihn ablehnen, könnte er einmal seine Prämissen überdenken. Überall sieht er die Frauen in der Unabhängigkeit bedroht, notfalls auch im Zerrspiegel: Von Rönne ist das Püppchen der Vorgesetzten, Hausfrauen sind abhängige Wesen ohne Würde. Dabei ist die Vorstellung von Unabhängigkeit in feministischer Totalität bereits weltfremd wie die Idee vom Einhorn. Alle Menschen müssen sich in ein Abhängigkeitsverhältnis begeben, wenn sie vom Leben etwas wollen. Auch Männer sind abhängig vom Geld ihrer Arbeitgeber oder vom Staat. Wollen sie ein Baby, brauchen sie eine Frau. Keine soziale Bewegung wird etwas daran ändern.

Ein Feminismus, der den Menschen nicht als soziales und abhängiges Wesen anerkennt, ist ziemlich dumm. Ein Feminismus, der glückliche oder sogar erfolgreiche Frauen auf Teufel komm raus als Opfer entlarven will, ist ein soziales Problem.

Da ist viele wahres drin.

22 Gedanken zu “„Die Vorstellung von Unabhängigkeit in feministischer Totalität ist so weltfremd wie die Idee vom Einhorn“

  1. „Alle Menschen müssen sich in ein Abhängigkeitsverhältnis begeben, wenn sie vom Leben etwas wollen. Auch Männer sind abhängig vom Geld ihrer Arbeitgeber oder vom Staat. Wollen sie ein Baby, brauchen sie eine Frau. Keine soziale Bewegung wird etwas daran ändern.“

    Word! Das Tüpfelchen auf den i wäre es gewesen, wenn geschrieben worden wäre, dass Erfolg von Männern nicht eine patriarchale Dividende ist, sondern harte Arbeit.

    Denn das ist die Kehrseite des „Erfolg als frau nur auf Kosten des Patriarchats haben“. Der individuelle Erfolg eines Mannes durch Tüchtigkeit und Leistung wird unsichtbar. Er ist im feminismus eben profiteur des Patriarchats. Er kann nur durch das patriarchat Erfolg haben.

    An solchen Denkweisen erkennt man, dass aus den Menschen die sich Feministinnen nennen ohne feminismus gar nichts geworden wäre.

    • Die feministische Darstellung, dass Männer unabhängig wären und im Gegensatz zu frauen immer Profiteure des Patriarchats ist grotesk angesichts der fast viermal höheren selbstmordrate.

      Dass ein Mann ohne finanziellen oder idellen Erfolg selbst nur passiver Gestalter seines Lebens ist, zB. als Kassierer im Supermarkt, geht Feministinnen völlig ab. Nur ein erfolgreicher Mann hat langfristig Autonomie auf dem Partnermarkt. Er bezahlt das aber mit Abhängigkeit zu seinem Arbeitgeber. Und jetzt ratet mal wer karriere auf Kosten der Familie hinterfragt….Tipp: frauen fühlen sich entitled karriere und Familie gleichermaßen zu haben….

    • @ teardown

      „An solchen Denkweisen erkennt man, dass aus den Menschen die sich Feministinnen nennen ohne feminismus gar nichts geworden wäre.“

      Nun ja.

      Das ist das generelle Problem des Wohlfahrtstaates: die direkte (H IV) oder indirekte (steuergeldfinanzierte ergotherapeutische Einrichtungen wie die Sozialindustrie oder obskure pseudowissenschaftliche Anstalten) Alimentierung ersetzt gerade für die Misfits die Notwendigkeit, selber für sich zu sorgen.

      Das diese dergestalt von allen produktiven Bürgern alimentierten Misfits dann auch noch wie die sprichwörtlichen Mäuse auf dem Tisch tanzen und ihr schräges Weltbild unter die Leute bringen können, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

      Aber zu der Veranstaltung gehören immer zwei. Einer der tanzt und einer der zahlt.

      Das dürfte sich absehbar ändern.

  2. Der Feminismus ist in seiner aktuellen Form nur noch kontraproduktiv.
    Da wird lediglich ständig herumgejammert, und den Männern bzw. dem Patriarchat sämtliche Schuld für alle Unbillen und Misslichkeiten dieser Welt zugeschoben. Die Gesellschaft wird mit immer abstruseren Forderungen gegängelt.
    Das ist nichts, mit dem ich mich identifizieren könnte.

    Leider gelingt es den Feministinnen, in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, sie sprächen im Namen „aller Frauen“.
    Ich persönlich distanziere mich davon, und glaube, dass sehr viele Frauen mit dieser Art des Feminismus nichts zu tun haben wollen.

  3. „In der Schweiz darf sie seit 1971 wählen, in Appenzell Innerrhoden seit 1991.“

    Kleiner Einschub zum angeblichen Frauenwahlrecht in der Schweiz.

    Was 1971 schweizweit beschlossen wurde, war nicht das „Frauenwahlrecht“, sondern das allgemeine Wahlrecht.
    Es gab derzeit auch genug Männer, die beispielsweise wegen Kriegsdienstverweigerung nicht wählen durften.

    In der CH ist alles ein wenig verzwickter. Diese Nicht-Berechtigung von Kriegsdienstverweigerern zu Wahlen war nämlich nicht in Bundesgesetzen festgeschrieben. Das stand in kantonalen Gesetzen, die da besagten, dass wahlberechtigt nur derjenige sei, der das „aktive Bürgerrecht“ besitze. Und das war nun mal futsch, wenn man beispielsweise nicht Militärdienst leistete. Von wenigen Ausnahmen abgesehen. Und in der CH geht der Militärdienst nun mal bis zum 50. Altersjahr. Alle paar Jahre ein paar Wochen lang der sogenannte „Wiederholungskurs“ (WK).

    Also; wenn da jemand vom angeblichen „Frauenwahlrecht in der Schweiz“ salbadert, immer kontern: „Das ist das allgemeine Wahlrecht, das da eingeführt wurde!“

      • Nein, den „vollen“ Militärdienst gab es für Frauen nicht. Allenfalls den „Frauenhilfsdienst FHD“

        Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Militärischer_Frauendienst :

        Der Schweizerische Frauenbund und der Bund Schweizerischer Frauenorganisationen standen anfangs des 20. Jahrhunderts für die Schaffung eines obligatorischen Frauendienstes für die Landesverteidigung ein. Da ein solches Obligatorium der Tradition widersprochen hätte, wurde es nie eingeführt.

        • „Was ist dann falsch daran zu sagen, dass hier auch das Frauenwahlrecht eingeführt worden ist?“

          Es ist nicht falsch. Das habe ich ja auch nicht behautet. Aber es ist auch nicht zu Hundert Prozent richtig. Es ist eine Unterschlagung der Tatsache, das es bis zur Einführung genug „Nicht-Frauen“ gab, die ebenfalls nicht wählen durften.

          Wer beispielsweise auch nicht wählen durfte, waren verschuldete Männer, wenn ihre Verschuldung bei der Pfändungs-Behörde registriert war.

        • >>“Was ist dann falsch daran zu sagen, dass hier auch das Frauenwahlrecht eingeführt worden ist?“

          Gegenprobe:

          Im Jahre 2011 wurde die Wehrpflicht für Männer in Deutschland ausgesetzt.

          Was denkst du, müssen Frauen dienen oder nicht? Erster Impuls: Faule Männer!

          Die Aussage ist nicht falsch, aber eben unpräzise. Der Satz:

          Im Jahre 2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt.

          Ist in sich stimmig, weil er eine gemeinsame Aussage über beide Teilmengen der Gesamtheit „Bürger in Deutschland“ trifft.

          Okay…das Frauen per se diskriminiert sind und nicht wehrpflichtig sind, sondern nur die Männer ist wiederum ein anderes Thema. Fuck patriarchy!

    • >>“Was 1971 schweizweit beschlossen wurde, war nicht das “Frauenwahlrecht”, sondern das allgemeine Wahlrecht.“

      Es ist einfach nichts wahr was Feministinnen sagen. Nicht ein Thema ist 100 Prozent korrekt dargestellt. Es ist unglaublich…

      • „Es ist einfach nichts wahr was Feministinnen sagen.“

        Den Eindruck hab ich auch und teilweise sorgen gerade Feministinnen dafür dass das was sie behaupten erst durch sie wahr wird.
        Rape Culture – Frauen wird jetzt nicht mehr bedingungslos geglaubt;

        Frauen nicht gerne gesehen in der Gaming Community oder Wssenschaft – erst die Feministinnen haben das Geschlecht in diese Bereich thematisiert und behauptet da überall da wo wenige Frauen sind automatisch eine Frauenfeindliches Klima herrscht, vorher hat da doch niemand drauf geachtet, ob der Text von einem Mann oder einer Frau stammt. Bei Journalisten genauso.

        usw.

  4. Ja, diese NZZ. Neue Zürcher Zeitung. In jener Sonntagsausgabe gab’s noch einen Kommentar von Katharina Bracher auf Seite 17 mit der Headline:

    Wahre Feministinnen würden Gleichstellungsbüros abschaffen

    Leider nur für Abonnenten online. Daraus zitiert:

    „… weil Gleichstellungsbüros in aller Regel zu keinerlei konkreten Massnahmen befugt sind: Sie leisten vorwiegend Öffentlichkeitsarbeit im Auftrag des Staates, der die Gleichstellung in seiner Verfassung garantiert. Ihre Funktion war so lange berechtigt, wie das Problembewusstsein in der Gesellschaft noch nicht vorhanden war. Gleichstellungsthemen gehören heute zum Mainstream. Sie sind omnipräsent in den Medien, Unternehmen haben Diversity-Management-Abteilungen, spezialisierte Berater verdienen ihr Geld damit.“

    „Gleichstellungsbüros sind ein Relikt aus Zeiten, als die 68er Bewegung Ende der 1980er Jahre auf dem Gipfel der öffentlichen Anerkennung angekommen war. Ihre Vertreterinnen waren euphorisiert von der eigenen Resonanz. Davon zeugen Interviews aus dem Jahr 1988 mit der ersten Leiterin des Eidgenössischen Gleichstellungsbüros. Sogar die Darstellung der Frau in der Werbung wollte sie ändern, ihr ihre verletzte Würde zurückgeben. Nicht nur ein hochgestecktes Ziel, sondern ein aussichtsloser Kampf gegen die Marktlogik, wie wir heute wissen. Vor allem in Anbetracht dessen, dass die Gleichstellungsbüros mit nichts als farbigen Prospekten in die Schlacht ziehen konnten.“

    „So gesehen ist die Forderung nach der Abschaffung der Gleichstellungsbüros eine feministische. Denn diese Fachstellen dienen all jenen als Feigenblatt, denen es zu unbequem ist, Fragen der Gleichstellung dort zu diskutieren, wo sie wirklich eine Rolle spielen. Nämlich im eigenen Umfeld. Fragen der Arbeitsorganisation, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, von Sexismus am Arbeitsplatz, von geschlechterbedingter Lohndiskrepanz müssen dort gelöst werden, wo sie passieren: am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Partnerschaft. Hier kann konkret gehandelt werden. Das Bewusstsein dafür ist vorhanden.“

    Naja, der Kommentar beginnt hoffnungsvoll, gleitet aber wieder in feministische Stereotypen ab…

    Wer den ganzen Text für den Privatgebrauch lesen will, wende sich an kardamom ät hispeed.ch

    • @Rolf

      Das ist in diesem Absatz ja auch eine sehr negative Beschreibung. Die meisten Mitarbeiter werden eben schon als menschliche Wesen gesehen und haben zudem klar abgesprochene Gehälter, ohne auf Wohlwollen angewiesen zu sein. Es ist in Amerika mit seinem geringen Kündigungsschutz sicherlich noch eher problematisch, aber in Deutschland als Beamter oder als Angestellter eines größeren Betriebes ist man nahezu nicht kündbar.

      • Ich habe in einem amerikanischen Konzern in Deutschland gearbeitet. Da wird ständig umstrukturiert, outgesourct, offgeschort, eingekauft, und rausgeschmissen. (Siehe auch Nokia, Opel, Siemens/BenQ, …) Da laufen Leute rum, denen ich – freundlich ausgedrückt – unabhängig von deren Geschlecht nicht mein Wohlergehen anvertrauen möchte. Und Frauen sollten das auch nicht tun. Wenn das Geld reicht, dann lieber Hausfrau.

        • @rolf

          „Wenn das Geld reicht, dann lieber Hausfrau.“

          Was bekommst du denn da bei einem typischen Gehaltsempfänger? So viel auch nicht, und das je nach Ehezeit auch nur für eine bestimmte Zeit. Und danach wäre es dann auch nicht gerade ein Zuckerschlecken

          Zudem scheinst du zu vergessen, dass dich das ja nicht von der Abhängigkeit der Konzerne befreit. Wenn du die als so hoch ansiehst, dann trifft die Hausfrau das Risiko des Mannes und das Risiko verlassen zu werden

        • @chris rolf
          Die Situation für Frauen hat sich auf jeden Fall auch verschlechtert. Es gibt ja x-Männer, die gar nichts mehr tun wollen … oder können. Wenn man eh nichts mehr verdienen kann, lebt man gleich lieber von H IV. Diese ganzen „Familien“ werden dann Sache des Sozialstaats. Es ist etwas deprimierend das zu sehen, es taucht bei den 20-Jährigen verstärkt auf.
          In anderen Ländern wie Italien und Spanien dürfte es noch extremer sein, macht keinen Spass denen zuzuhören.

  5. Ich hatte das mit der gewünschten/geforderten Unabhängigkeit der Frau immer so verstanden, dass es um ökonomische Unabhängigkeit von einem Mann geht. Genauer: Um die Unabhängigkeit davon, real oder gefühlt gezwungenermaßen für diesen Mann die Beine breit machen zu müssen.

    Gegen das Argument „Man ist immer irgendwie von jemandem abhängig“ haben mir Frauen (unabhängig voneinander) gesagt „Man kann leichter den Job wechseln als den Mann“

    Das ist der Antrieb. Worum es wohl eher nicht ging und geht, war Unabhängigkeit im Sinne einer Individualität mit der individuellen Chance, als Einzelwesen zu gewinnen oder zu scheitern.

    Da steckt hinter allen Variationen des „Feminismus“ dann doch zuviel Kollektivismus. Wenn jetzt Individualistinnen wie Ronja von Rönne dem feministischen Kollektivismus ans Bein pinkelt (und so nebenbei den Netzfeminismus als weitgehend geschlossene Veranstaltung von kleinen garstigen Mädchen entlarvt), ist der Zickenkrieg ja schon zwangsläufig.

    „Sich den Geschlechterklischees entsprechend verhalten” IST im Feminismus eben eine Folge der Unterdrückung. “

    M.W nur im Egalitätsfeminismus. Hier werden Handlungen hierarchisch bewertet und Zugangshemmnisse von Frauen zu höher bewerteten männlichen Handlungsmustern als Unterdrückung reklamiert.

    Der Differenzfeminismus moniert hier mehr die vermeintliche oder reale Minderbewertung von weiblichen Klischeehandlungen gegenüber männlichen. Also – um ein Beispiel aus dem Rönne-Text aufzugreifen – die Tatsache, dass Karottenkuchen weniger wertgeschätzt wird als ein saftiges Steak…

  6. Verstehe ich nicht, der ganze „Feminismus“ ist doch auf einem Lügengebäude aufgebaut. Ein Lügengebäude das so absurd ist das es nur durch einen enormen Aufwand an Propaganda und faschistischem Terror am Leben gehalten werden kann.

    Das ein Lügengebäude auch Tatsachen enthalten muss liegt in der Natur der Sache. Sonst wäre es ein reine Idiotie. Nur müssen diese Tatsachen eben verdreht, verzerrt und falsch gewichtet werden.

    Das ganze muss dann mit ständige Wiederholungen in den Köpfen der Menschen am Leben erhalten werden. Dafür braucht es Kampagnen. Kampagnen die den Werbeetat selbst der größten Unternehmen sprengen würden. Es braucht permanenter Wiederholung die Widersprüche, Lügen und Verzerrungen des absurden Femorassismus lebendig zu halten.

    Unterdrückung aller anderen Meinungen, Morddrohungen, Verleumdungen persönliche Denunziation, eine „Diskussionskultur ad hominem und was es an Widerlichkeiten mehr gibt sind die Grundlage dieser Glaubenssysteme und nicht deren Auswüchse.

    Das die Galionsfiguren dieser Bewegung so ziemlich das Widerlichste sind was diese weibliche Rassenkunde an „Persönlichkeiten“ aufzubieten hat ist ebenfalls alles andere als Zufall.

    Warum intelligente Menschen ständig in dieser Sche…. herumrühren und ihre einzelnen Bestandteile analysieren kann ich mir nicht erklären.

    Die simple Tatsache das ohne politischen und medialen Dauerdruck (inkl miesester Verleumdungen) das ganze Gebilde die gleiche Tragweite wie der Ku-Klux-Klan und andere hate groups hätte reicht doch völlig aus um
    eins festzustellen.

    Die Täter und damit die Ursachen sitzen an ganz anderen Hebeln als diese lächerlichen FemorassistInnen.

    Da würde ich meine intellektuellen Kapazitäten hinwenden statt Sie in den Feinheiten einer Lügenideologie zu verschwenden.

    • @leserX

      „Die simple Tatsache das ohne politischen und medialen Dauerdruck (inkl miesester Verleumdungen) das ganze Gebilde die gleiche Tragweite wie der Ku-Klux-Klan und andere hate groups hätte reicht doch völlig aus um eins festzustellen.“

      Nur wird man das kaum nachweisen können. genug Leute würden ja unter der Annahme, dass diverse Mythen wie der GenderGap wahr sind, einen solchen Druck für gut und richtig halten.

      „Die Täter und damit die Ursachen sitzen an ganz anderen Hebeln als diese lächerlichen FemorassistInnen. Da würde ich meine intellektuellen Kapazitäten hinwenden statt Sie in den Feinheiten einer Lügenideologie zu verschwenden“

      Dann mach das doch.

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