Passiver Sexismus – Sexismus durch Unterlassen

Jessica Valenti hat eine neue Form des Sexismus entdeckt, den passiven Sexismus. Er liegt dann vor, wenn man sich selbst quasi nicht eine innere Frauenquote einrichtet und in den diversen Medien wie Büchern, Twitter oder anderen Bereichen Frauen die gleiche Aufmerksamkeit zuweist.

Denn Frauen und Männer sind per se gleich gut, also muss es Sexismus sein, wenn man nicht Frauen hinreichend berücksichtigt. Dabei ist mir noch nicht ganz klar, ob nur das Weglassen von Frauen passiver Sexismus ist oder sich auch Frauen, die merken, dass derjenige nicht genug Frauen berücksichtigt, passiv diskriminiert fühlen dürfen.

Valenti erläutert es insoweit an Beispielen:

Director and screenwriter John Waters once said: “If you go home with somebody, and they don’t have books, don’t fuck ‘em!” Wise words, but I’d add: Especially if they don’t have books by women.

When you live in a world with outrageous, explicit misogyny – domestic violence, sexual assault and attacks on reproductive rights, to name a few – it’s easy to breeze by the small stuff. After all, there are issues more pressing than whether or not the culture someone consumes is too homogenous.

But passive bias is still bias – and it has ripple effects into the broader culture. Is it really so much to ask that we pay attention to what shapes our tastes?

For example, I was riding the subway recently when I noticed my seatmate scrolling through a Twitter feed that looked remarkably like mine. I was tickled to be sitting next to a like-minded person, but as I looked on I noticed there was one thing that seemed to be missing from his newsfeed: women. He was following fantastic and smart men, but still – as far as I could tell, all men.

I got the same uneasy feeling when I listened to a podcast interview with a TV showrunner and writer that I admire. He spoke eloquently about his passions and mentors – and the people whose work he liked most. All men.

 

Im ersten Satz, dass nur kurz angemerkt, haben wir ein Beispiel für „Mach uns nicht zum Sexobjekt vs. Wer gegen uns ist bekommt keinen Sex„.

Mein Bücherschrank ist nach kurzer Inspektion in der Tat eingermassen männlich. Lediglich die Feminismusecke holt es wieder etwas raus. Es wird dringend Zeit, dass Erzählmirnix endlich eine Hardcoverversion ihres Buches auf den Markt bringt, damit ich da etwas an der Quote arbeiten kann.

Beim Twitteraccount ist es natürlich misslich, dass mir das Erreichen einer Quote dadurch erschwert wird, dass die meisten Feministinnen einen schon geblockt haben, bevor ich überhaupt versucht habe ihnen zu folgen. Da wäre die Beschwerde einer deutschen Feministin lustiger gewesen, weil man denen ja kaum folgen kann, wenn man nicht ansonsten auf der feministischen Linie ist.

Die Idee, dass man für jedes Buch eines Mannes auch ein gleich gutes Buch einer Frau finden könnte und es nur am Geschlecht liegt, dass man das Buch des Mannes wählt, halte ich für wenig überzeugend. Es schreiben denke ich schon wesentlich mehr Männer Bücher.

Aber aus feministischer Sicht natürlich ein sehr gutes Projekt: Es trägt die Verpflichtung in den privaten Bereich und lässt Tadel in nahezu jedem Bereich zu.

Außerhalb des Feminismus waren die Stimmen weniger positiv.

 

69 Gedanken zu “Passiver Sexismus – Sexismus durch Unterlassen

  1. Aus der Serie „Sinnvolle Kriterien“:

    Ich bin HSV Fan, also würde ich nie mit jemandem schlafen, der DVDs und nicht Blueray hat. Lang lebe Blau.

    Ich mag Katzen, also kann einer, der den HUNDertjährigen, der aus dem Fenster stieg, mag, nicht mein Freund sein.

    Ich bin Veganer, also finde ich Leute in Anzügen mit Fischgrätenmuster unerträglich.

    Ich bin über 40, also finde ich jemanden, der nur Metal und nicht Mozart hört agist.

    Ich bin Linux Anwender, also lehne ich jeden ab, der Äpfel isst und nichts gegen die Erderwärmung tut.

      • @only_me
        Auf denen in meiner etwa 20 Jahre alten Sammlung stehen zumindest nur Autoren mit weiblichen Vornamen drauf.
        Ich hatte in meiner Jugend einen so unersättlichen Lesehunger, dass ich ziemlich wahllos alles gelesen habe, was mir unter die Finger kam.

        Wenn ich meine übrigen Bücher betrachte, gibt es zwar etliche Romane von Autorinnen (z.B. habe ich die gesammelten Werke von Jane Austen), aber die Fach- und Sachbücher sind fast alle von Männern (einzelne Biographien oder Strickmusterbücher ausgenommen).

        Ach so, falls hier noch jemand seine Twitter-TL mit dem Account einer Frau ergänzen will: https://twitter.com/breakpt
        Ich hab keine Angst vor Verfolgern.

        Im Gedenken an Douglas Adams, einem meiner Lieblingschriftsteller:
        Euch allen einen schönen Handdtuchtag!

        • „Euch allen einen schönen Handdtuchtag!“
          Ja, das waren noch Zeiten, als Männer noch echte Männer, Frauen noch echte Frauen, und kleine pelzige Wesen von Alpha Centauri noch echte kleine pelzige Wesen von Alpha Centauri waren.

  2. Wenn ich grob nachsehe, so habe ich tatsächlich mehr weibliche Autoren als männliche, was aber Zufall ist und nie ein Kriterium der Bücher zum Kauf war. Und ich habe nicht gerade wenige Bücher
    Das Argument, dass Frauen weniger schreiben finde ich daher auch lächerlich. Fast so lächerlich, dass es Sexismus ist, kaum weibliche Autoren zu haben.

    • Nenn doch mal deine weiblichen Lieblingsautoren, als inspiration. Bei mir findet sich viel John Irving, Chuck palahniuk, TC Boyle, murakami, Nick hornby, David sedaris, Douglas adams, pratchett, kishon, dazu recht viele Klassiker. Wenn du in der Richtung weibliche Autoren kennst, dann bin ich interessiert

      • Meine Lieblingsautorin ist eindeutig Julie Zeh. Sie schreibt sehr intelligent und mitreißend.
        Könnte tatsächlich auch etwas für dich sein, mein Lieblingsbuch „Spieltrieb “ wurde mittlerweile sogar verfilmt.

        Außerdem habe ich gerne die Bücher von Eva B. gelesen oder verschiedene Bücher von Cornelia Jönsson.

    • @miria
      „Das Argument, dass Frauen weniger schreiben finde ich daher auch lächerlich.“

      Für die Jetztzeit hast du vielleicht recht. Aber wenn du alle Bücher zusammennimmst, die je geschrieben wurden (und einem Autor klar zuzuordnen sind), dürfte es schon stimmen, dass der Großteil der Bücher männliche Autoren hat.

      Und genau darum geht es den Feministen mE auch: die alte Literatur ins Abseits drängen, unmöglich machen, marginalisieren …
      Warum? Weil hier die moralischen Werte zu finden sind, die es zu beseitigen gilt. Dass es hierbei um „männliche, sexistische“ Autoren geht ist Vorwand. Mit ihrem „strukturellen Rassismus“ haben sie noch einen weiteren Vorwand.

      Bis zu Bücherverbrennungen kann es nicht weit sein.

      • @Alex:
        „Für die Jetztzeit hast du vielleicht recht. Aber wenn du alle Bücher zusammennimmst, die je geschrieben wurden (und einem Autor klar zuzuordnen sind), dürfte es schon stimmen, dass der Großteil der Bücher männliche Autoren hat.“

        Da hast du wahrscheinlich Recht. Aber wenn man sich ein durchschnittliches Bücherregal heute anschaut gehören die wirklich alten Klassiker meist nicht zum Repertoire. Und diese wie die Odyssee von „Homer“ oder die „Apologie des Sokrates“ sind bei mir auch die wenigen Werke männlicher Autoren.

        • @mir

          „durchschnittliches Bücherregal heute“

          Da kann man natürlich nur raten. Das dürfte vermutlich recht ausgewogen sein!

          „…. sind bei mir auch die wenigen Werke männlicher Autoren“

          Lustig, dass die ausgerechnet aus der Antike kommen. Daher kamen ja nur wenige Bücher.

    • „Das Argument, dass Frauen weniger schreiben finde ich daher auch lächerlich.“

      Zumindest bei Papers in Mint und vielen anderen Disziplinen kann das sogar bewiesen werden. Dazu hatte Christian auch schon mindesten einen Artikel. Das heisst selbst bei Parität im der Disziplin selber wird man weiterhin eine sehr hohe Quote von Männern finden.

      • @toxic…:
        „Zumindest bei Papers in Mint und vielen anderen Disziplinen kann das sogar bewiesen werden.“

        Und in Gender- und Soziologie sieht es wahrscheinlich wieder umgekehrt aus.
        So wie ich da Thema verstanden hatte, ging es hier allgemein um die Bücher, die jemand daheim hat. Und wissenschaftliche Abhandlungen wird man wohl meist nur bei den Menschen finden, die sich speziell für diesen Bereich interessieren.

    • Ich habe fast nur Bücher männlicher Autoren in meinen Regalen. Eine Ausnahme bilden die kanonischen Werke der Genderologykirche.
      Eine weitere Ausnahme ist Daphne du Maurier, deren Werke ich sehr schätze.

    • “Das Argument, dass Frauen weniger schreiben finde ich daher auch lächerlich.”

      Das ist mir im Artikel auch gleich aufgefallen. Heutzutage gibt es glaube ich nicht mehr weniger weibliche als männliche Autoren. Dennoch halte ich es nicht für Sexismus, hauptsächlich männliche oder weibliche Autoren zu lesen (wie kann es eigentlich überhaupt Sexismus sein, wenn das Geschlecht für einen schlicht kein Kriterium ist?). Zum einen gibt es, ähnlich wie in anderen Bereichen, auch in der Literatur Häufungen, *was* Frauen und Männer schreiben. Wenn ich z.B. keine Historien- und Liebesromane lese, fallen schonmal viele Autorinnen raus. Zum anderen hat nun mal jeder Autor und jede Autorin einen eigenen Stil, und den kann man mögen oder nicht. Das kann man niemandem vorschreiben.

      Ich bleibe dabei: In dem Moment, in dem ich die Auswahl meiner Bücher (oder anderem) vom Geschlecht abhängig mache, handle ich sexistisch. Womit wiedermal bewiesen wäre, was von Valentini zu halten ist.

      • @MiSa
        wie kann es eigentlich überhaupt Sexismus sein, wenn das Geschlecht für einen schlicht kein Kriterium ist?

        Wenn man „Sexismus“ geschichtlich-kollektivistisch oder konstruktivistisch definiert.
        So wird die blosse Existenz männlicher Autoren „sexistisch“.
        So wird auch die Evolutionstheorie und Newtons Gravitationsgesetz oder gar die Konstante für die Lichtgeschwindigkeit „sexistisch“.

        Kein Witz, die meinen das bierernst und die akzeptieren deine individualistische Vorstellung von Sexismus nicht.

        Ganz ähnlich ist es mit der „Kollektivschuld“ der Deutschen für den Holocaust. Dieser Strohmann wurde immer von denen aufgebaut, die die Shoah leugnen oder relativieren wollten.

        Der Strohmann des kollektiven Sexismus männlicher Autoren dient dazu, Wissenschaft, Objektivität und die alte Literatur zu leugnen oder zu relativieren.

        Valenti nur Chauvinismus vorzuwerfen greift zu kurz, ausserdem muss man den Kontext in dem sie publiziert, also ihre Zeitung, mitberücksichtigen.

        Ich sags mal mit einer bitterbösen Parodie:

        Jessica Valenti Visits /pol/
        „…. this video is a parody of Valenti’s blatant man-hatred. I’m putting this note here because you’re an idiot and you’re already getting your panties in a bunch over this joke.“

        und was die Zeitung Guardian betrifft:

        http://ukmediawatch.org/

    • Diesen Vorwurf habe ich allerdings schon von feministischer Seite gehört. Und ernsthaft: Damit könnte massives Selbstzerstörungspotential im Feminismus freiwerden.

      Es gibt zunehmend Feministinnen, die langsam in (nicht ganz unbegründete) Paranoia verfallen daß die Motivation der allermeisten „Weißen Ritter“ die brav und gehorsam den Feminismus unterstützen eigentlich ist, daß die insgeheim darauf hoffen mit Sex belohnt zu werden.

      Da das natürlich maximal ‚creepy‘ ist, fangen wohl schon interne Hexenjagden auf eben solche weißen Ritter an. Ich erinnere mich an einen ziemlich gruseligen Artikel von vor ein paar Monaten, daß an einer Uni an der US-Westküste ein regelrechtes Femegericht abgehalten wurde. Ähnlichkeiten mit den berüchtigten Säuberungen in kommunistischen Diktaturen sind vorhanden, wo es auch in erster Linie die naiven Idealisten erwischt hatte, die urplötzlich der „konterrevolutionären Sabotage“ verdächtigt wurden.

      Und wenn der Feminismus es sich mit seinen weißen Rittern verscherzt… uiuiui. Dann haben die Mädels einen ganz schweren Stand.

      Wäre eine fiese Taktik, solche Gerüchte bewusst zu streuen („Ihr Feministinnen wisst schon daß Männer die feministische Bücher lesen eigentlich auf Sex mit euch hoffen?“). Und dann genüßlich zuschauen, wie sie sich selbst zerfleischen.

      Damit im Zusammenhang beobachte ich ebenfalls einige Vorfälle, wo der Feminismus gerade in den letzten Monaten auch den Schwulen gegenüber feindselig wird, die eigentlich traditionelle Verbündete sind. Eine Feministin hat letztens mal rumgekrischen, daß Schwule ja noch viel frauenfeindlicher seien als heterosexuelle Männer, und daß die Probleme der Schwulen irrelevant seien im Vergleich dazu wie sehr Frauen unterdrückt seien.

      Die isolieren sich immer mehr.

  3. Wie Zählen Autoren die unter einem anders geschlechtlichem Pseudonym veröffentlichen?
    Als wenn Mann unter Frauenname veröffentlicht und Umgekehrt?

    Oder bei Autoren bei denen man am Name nicht erkennt ob es Mann oder Frau ist.

    Wie zählen Sammelbänder von Autoren verschiedenen Geschlechts?

    Und wie zählt der Roman einer lesbischen Autorin?

      • Okay das war zu einfach.

        Weiter Fragen

        Wie zählt das Buch von einem schwarzen hetero Trans-Mann?
        Wie zählt das Buch von einem weißen schwulen Mann der zum Buddhismus konvertiert ist und Vegan lebt?

        Was zählt ein Buch über Männerrechte,
        wenn es von einem weißen hetero cis Mann geschrieben wurde?
        Wie wenn es von einer weißen hetero cis Frau geschrieben wurde?

        • „Was zählt ein Buch über Männerrechte,
          wenn es von einem weißen hetero cis Mann geschrieben wurde?“

          Die Frage kann sogar ich dir mit relativer Sicherheit beantworten; wenn du ein solches Buch im Regal hast bist du bis ans Ende deiner Lebenszeit ein rassistischer, rechter, transphobischer Sexist und deine Kinder vermutlich auch!

          Kurzum die beste Vorstellung wäre wohl, wenn sich auf die schlechte Seite deiner Totenwaage alle Exponenten der Fatacceptancebewegung draufsetzen; egal wie viele feministische Bücher von radikalen Lesben du auf die andere Seite der Waage stellst, ein Gleichgewicht ist unmöglich und vermutlich reisst die Waage.

        • „Wie zählt das Buch von einem schwarzen hetero Trans-Mann?“
          etc.

          Das ist alles ziemlich einfach:
          Vom Mann sein an sich gibt es keine Absolution.
          Punkt.
          Schwarz sein wirkt erst ab dem Gütesiegel Frau besonders begünstigend.

          Genauso von jeder absolution ausgeschlossen sind Bücher über Männerrechte.
          Eine Frau, die sowas macht, verliert im Feminismus jeden Anspruch darauf, noch als Frau oder gar Opfer (die Steigerungsform von „Frau“) gewertet zu werden.

          Sie hat mit dem Feind paktiert und ist nun selbst der Feind.

  4. Was ich ja lustig finde, wenn man unten den Link klickt ist, dass sich so viele aufregen, dass da auf ein fremdes Handy geschaut wurde. Einfach klasse.

    Ich weiß aber selber nicht genau, welche weiblichen Autoren ich hätte, wenn ich Harry Potter wegnehme.

  5. Es gibt einfach mehr gute Bücher von Männern.

    Stichwort „Männer, das extreme Geschlecht“ oder „Obwohl der Mittelwert der Intelligenzquotienten von Frauen und Männern gleich ist, zeigen die Intelligenzwerte der Männer eine breitere Streuung. Dies bedeutet, dass es bei Männern sowohl mehr Hochbegabte als auch mehr Fälle mit besonders geringem IQ gibt“.

    Nicht jeder geschrieben Text wird automatisch zum Buch. Der Selektionsprozess bis zur Veröffentlichung ist lang und anspruchsvoll. Somit ergibt sich einfach, dass das Geschlecht mit den „extremen“ Leistungen vermehrt zu erfolgreichen Veröffentlichungen kommt.

    Nebenbei: In diesem Selektionsprozess ist die Funktion des Lektorats einer der wichtigsten Flaschenhälse.

    Und gemäss https://books.google.ch/books?id=jRP_AQAAQBAJ&pg=PA75&lpg=PA75&dq=lektoren+geschlecht&source=bl&ots=LAj61iX_iD&sig=xi-O_i5vt01fpoOhWOnuHir3kt4&hl=de&sa=X&ei=gNViVd70G8uesgGw0YOQCA&ved=0CEAQ6AEwBA#v=onepage&q=lektoren%20geschlecht&f=false

    ist „der Lektorenberuf inzwischen ein Frauenberuf“.
    Und: „57 Prozent der Leitungsstellen in Lektoraten sind mit Frauen besetzt.“

    Ergo: Es gibt bei den Veröffentlichungen KEINE „gläserne Decke“.

    • “Obwohl der Mittelwert der Intelligenzquotienten von Frauen und Männern gleich ist, zeigen die Intelligenzwerte der Männer eine breitere Streuung. “

      Das ist übrigens falsch. Die Studie, die dort benutzt wurde (Das steht übrigens in der Studie selbst drinnen, auf der ersten Seite) hat damals 11-15 jährige verglichen. In der Phase haben Frauen wegen des Wachstums einen entschiedenen Vorteil.

      Alle andern Studien, die danach jemals gemacht wurden (alle im Youtubevideo verlinkt) zeigen alle das gleiche, politisch inkorrekte Ergebnis. Männer haben im Schnitt einen höheren IQ als Frauen. Es gibt mehr männliche Genies, daher eine starke Streuung im oberen Bereich, aber es gibt dadurch nicht mehr Männer am unteren Ende der Skala. Der Unterschied im Schnitt ist ungefähr 4 Punkte und ist schon sehr lange stabil. Alles andere ist unwissenschaftliche Propaganda.

      • Danke für das Video. Das wusste ich so auch noch nicht.

        Unglaublich mit was für einem Aufwand versucht wird Frauen als die besseren Menschen darzustellen. Das ist ja auch bei den PISA-Studien und deren Fokus in den Medien der Fall. Mädchen schneiden überall mit Ausnahme von Mathe besser ab als Jungen und das ist ein Problem. Das aber Jungen überall schlechter abschneiden als Mädchen.. who cares?

        Kennt übrigens jemand ein Bild wie dieses mit vertauschten Geschlechtern, also eine Frau die auf den Knien vor einem Mann sitzt (Nix aus dem BDSM-Bereich ^^) der sie in irgendwas besiegt hat?

        Das wäre dann wahrscheinlich Gewalt oder sowas.

        • @Matze
          „ein Bild wie dieses“

          Das von dir gespostete Bild und einige Triumpfe des weiblichen IQ über den männlichen findet man ua in diesem recht aufschlussreichen clip von „SkepTorr“ (Religion of Feminism 101):

          Das rassistische Kontrukt „IQ“ ist natürlich Gold in den Händen des Feminismus u. Genderologie. Hat bestimmt eine Zukunft in deren „Wissenschaft“.

  6. Bücher nach dem Geschlecht zu diskriminieren – das ist doch purer „Sexismus“.
    Obwohl dieser Begriff wenig scharf scheint, die Verherrlichung des Geschlechts, die mit Aufforderungen wie Valentis einhergeht, angemessen zu fassen. Daher besser Chauvinismus. …. Das ist weiblicher Chauvismus, den Leute wie Valenti predigen.

    Und überhaupt verwundert ihre „Produktivität“ und „Neuentdeckung“ solcher Begriffe wie „passiver Sexismus“ nicht, kann man ihn allzuleicht vom feministischen Konzept des „Patriarchats“ ableiten. Dieses impliziert ohnehin schon, daß alles männliche a priori, per definitionem oder von vorneherein „sexistisch“ ist. Statt dem diese grundlegende „Wahrheit“ einfach mitzuteilen schreibt man sich bei Guardian anscheinend salamitaktikmässig da ran, man muss ja die Seiten füllen.

    Mein Bücherschrank ist übrigens ganz geschlechtsneutral, schon passend ist das Neutrum *das* Buch.

    Aus dem Beitrag von Chris:
    „aus feministischer Sicht natürlich ein sehr gutes Projekt: Es trägt die Verpflichtung in den privaten Bereich und lässt Tadel in nahezu jedem Bereich zu.“

    Darauf läuft es schon immer hinaus, es intensiviert sich nur, wird schriller.

    „Außerhalb des Feminismus waren die Stimmen weniger positiv.“

    Hat uns diese verquere Verschwörungstheorieseite, die hier verlinkt ist, was zu sagen? Besser nicht, die ist voll neben der Spur 😦

  7. Ich muss gestehen, bei meinen Büchern, die ich überhaupt in Regalen habe und nicht im Keller, bisher eher nach einer NaN-Quote aussieht.

    Ob meine feministischen Overlords mir das auch durchgehen lassen? Wenn ich eine undefinierte Quote habe kann ich zumindest keine heteronormativen Standards replizieren, oder schon :(?

  8. Ich habe in meinen Zwanzigern viele Bücher über Psychologie, Partnerschaft und mentale Gesundheit gelesen. Wenn ich jetzt zurückdenke, waren das fast alles Männer, z.B. Deepak Chopra, John Grey, Gerhard Meier, Scott Peck. Die von Frauen geschriebenen Bücher waren spürbar seichter, keinen Mut für stolze Theorien.

  9. Woran erkennt man, daß eine Feministin mit Deiner Büchersammlung allein war?

    „buchcover umdrehen, sätze in romanen unlesbar machen, seiten in büchern rausreissen,“

    http://www.xartsplitta.net/offene-liste-interventions-ideen-formen-inspirationen/

    Wird Dir im Falle des Falles, Verletzung der Aufsichtspflicht vorgehalten … als seien es kleine Kinder? Müssen öffentliche Büchereien und Buchläden demnächst Femisitter beschäftigen?

      • ät Matthias:

        Hab grade das Video von Anneleins Vortrag auf der Re:publica gesehen.
        Und wieder: Was eine Unsympathin! Das mädchenhafte Äußere kollidiert heftig mit der dunklen Stimme und der übertrieben selbstbewußten Art. Dabei ist sie trotz allen Trainings noch nicht mal in der Lage, flüssig zu sprechen.

        Darüberhinaus passen ihre allgemeinen Ausführungen zu „Hatespeech“ wunderbar zu Gendertypen, die zB „Münklerwatch“ betreiben, hehe…

        • Hab gerade reingeguckt. Ist mir zu langweilig. Oder hat sie da irgendwas gesagt, was man ihr „aufs Butterbrot schmieren“ könnte?

          Auf Twitter blockt sie jedenfalls Leute, die teils selbst nicht wissen, warum.

        • Ja, ist öde. Ihr Vortrag kann man als Einschlafhilfe nutzen. Also, Matthias, heut Abend um 11 kurz reingucken und chrrr

          Sie beschreibt peinlicherweise die Methoden aller Internetz-Hasser; das heißt, auch die, die die Radfems gegen Kritiker nutzen. Das könnte man ihr aufs Brot schmieren. Siehe Martenstein: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2015/12/harald-martenstein-moral-gutmensch

          Leider nennt sie keine Beispiele für Haßmails gegen sie. Außer einmal, da meint sie, jewmand habe ihr gesagt, daß nur mal reichtig durchgefi… werden müßte. Wäre ich imPublikum gewesen, hätte ich Schwierigkei´ten gehabt, nicht loszuprusten.

          Blocken heißt, daß man bei seinen Häschtägs Leute aussperren kann? Verstehe immer noch nicht, wieso das Gezwitscher so beliebt ist.

  10. Quotiertes Lesen…jessas das so ein kleingeist wie valenti ein Forum für ihre „Meinung“ bekommt….

    Wie Valenti sehen, wie sie ihre feministische Pamphletbibliothek quotiert und fünfundvierzig Prozent von den 95 Prozent weiblicher Autoren Rausschmisst.

    Dumm.

    • Ich glaube nicht, dass diese Quotierung für Frauen gilt. Nicht vergessen: Feministische Gleichberechtigung bedeutet, dass Frauen bevorzugt werden.

  11. Ich habe eine neue Form von Sexismus entdeckt: Feministischer Sexismus

    Alternativer Name: Gleichheitssexismus

    Diese Form des Sexismus zeichnet sich dadurch aus, daß das Geschlecht zu einem Auswahlkriterium erhoben wird – egal, welche persönlichen Vorlieben man hat oder wie unterschiedlich Männer und Frauen sein mögen.

    Diese Frau müßte mal ordentlich einen gebürstet bekommen. Man kann sich da ja durchaus kreative Guerilla-Aktionen ausdenken, die ohne Gewalt auskommen, aber ungeheuer peinlich für diese Violenti oder wie die heißt ausfallen können.

    Da müssen wohl unsere britischen Freunde mal aktiv werden.

    Der Vorschlag von ÄquiValenti ist ja eine schöne Form von feministischem Totalitarismus. Der Gleichstellungswahn macht vor dem eigenen Bücherregal nicht halt.

    Womöglich muß ich demnächst noch meine Lesezeichenliste in meiner Browserin durchsuchen und das Geschlecht der Autoren dort feststellen.

    Diese kranken Hirne müssen echt mal eins übergebraten bekommen, wie ich schon oben schrieb. Es geht dabei meiner Meinung nach um Lockerheit und Souveränität. Man sollte solche Aktionen also nicht unter der Überschrift „Wir kämpfen für Männerrechte“ veranstalten, sondern ganz bewußt im Sinne von: Wir machen uns einen Spaß, solch eine Menschenfeindin lächerlich zu machen.

  12. Was ist mit Autorinnen wie Esther Vilar, Birgit Kelle, Monika Ebeling, oder Helen Smith?

    Wenn man deren Bücher im Schrank stehen hat, kriegt man dann Sex oder nicht? ;->

  13. Die Jessica Valenti hat ein deutsches Pendant: Julia Becker.

    Jule ist eine Sozialpsychologin und ehemalige Stipendiation der SED-Rosa-Luxemburg-Stiftung (wundert das?).

    Ihre hochwissenschaftliche Forschung hat uns phänomenale Einsichten ermöglicht:

    „“Frauen können genauso sexistisch sein wie Männer“-
    Professorin Julia Becker forscht über Sexismus. In der Brüderle-Debatte von vor einem Jahr hat sie mehrere neue Sexismus-Formen erfunden, sagt sie im Interview. “

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-01/sexismus-bruederle-himmelreich-debatte-komplimente-interview

    Sie hat unteranderem herausgefunden, daß Frauen auch gegen sich selbst sexistisch sind. Mann, äh, Frau! Das zeigt, wie wir Männer die Frauen im Griff haben, was?

  14. Vor einiger Zeit fiel mir auch mal auf, dass sowohl mein Bücher- als auch CD-Regal fast nur männliche weiße Autoren wie Komponisten enthält. Da ich nie darauf geachtet habe, fand ich es interessant, aber mehr auch nicht.
    – Nun ist es also soweit, dass das schon moralisch verwerflich ist. 😛
    Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals nach Hautfarbe oder Geschlecht gekauft zu haben (ersteres weiß ich ja noch nichtmal bei jedem Autoren) und nun erfahren wir wieder mal, dass Behandlung ohne Beachtung des Äußeren falsch ist. Danke, Frau Valenti!
    (Die Dame scheint mir nebenbei unter den aktuellen Wahnfeministinnen ein besonders schlimmer Fall zu sein.)

    Verwand damit hat dieser Tage Brianna Wu übrigens gezeigt, wie rassistisch die Videospielwelt ist:

    … Weil sie nämlich nur ein Spiel mit einer schwarzen Hauptfigur besitzt.
    Das macht Sinn, nicht wahr?
    Auf die gleiche Weise habe ich übrigens gezeigt, dass die neue Konsolengeneration ein Flop ist, da ich keine davon im Haus habe, sie ergo von niemanden gekauft wurden.

    • ät DMJ:

      Tja, da siehste mal, wie patriarchalisch heteronormativ Dein Geist konstruiert wurde, Du mieses frauenfeindliches rassistisches Machoschwein.

      Im Ernst: Männer sind darauf programmiert, sich zu produzieren (zB künstlerisch), um Frauen anzulocken
      Typische Erkenntnis aus der Verlagsbranche: Männer schreiben Romane, Frauen lesen sie.

      Daß Nichtweiße so wenig Kunst machen, liegt an der Tatsache, daß die europäisch-nordamerikanische Kunstszene dominiert und definiert; und da gibt es nun mal nur wenige Neger, Ostasiaten oder Latinos etc.

      • Nö, Antifa-Blödsinn macht er nicht mit. Nur bei Namensverhunzungen, Drohungen oder Nazivergleichen wird er wild.

        Es gibt ja auch kein Grund, das Wort „Neger“ zu zensieren. „Schwarzer“ bedeutet exaskt dasselbe und ist genau so falsch.

  15. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur universellen Quote, die alle Lebensbereiche umfasst. Es folgen noch:

    – mindestens 50% Töchter in allen Familien
    – mindestens 50% weibliche Haustiere
    – mindestens 50% Schauspielerinnen in allen Filmen
    – mindestens 50% weibliche Charaktere in allen Büchern
    – mindestens 50% weibliche Maskulisten
    – mindestens 50% Sängerinnen im Radio
    – mindestens 50% Spielerinnen in allen Mannsch, äh, Teamsportarten
    – mindestens 50% Frauen in allen Partnerschaften
    etc

    • Denk nicht, daß das Satire ist. Bei der letzten Berlinale wurde ganz plötzlich nach Jahrzehnten ununterbrochen bemängelt, daß es zu wenige Regisseurinnen gäbe.
      Ich rechne daher mit einer Preisträgerinnen-Quote von 50% ab 2017.
      Für Nobelpreise ab 2020. Vielleicht kriegt Alioce S dann einen? 🙂

      • Der Nobelpreis für Alice S. ist mehr als überfällig, und zwar in den Disziplinen Frieden, Literatur, Medizin und Wirtschaft (Steuerhinterziehung!).

        Nur in Chemie und Physik könnte es knapp werden, da sind ihre Beiträge nicht ganz so herausragend.

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