„Männer müssen performen“

Diese Aussage hier fand ich interessant:

Men are expected to perform. To be successful, to get the girl, to live a good life, men must do. Whether it’s riding wheelies down the street on your bicycle to get that cute girl’s attention or to get a doctorate degree to ensure your personal success and your future family’s, Men must perform. Women’s arousal, attraction, desire and love are rooted in that conditional performance. The degree to which that performance meets or exceeds expectations is certainly subjective, and the ease with which you can perform is also an issue, but perform you must.

 Es ist sicherlich zu absolut dargestellt, hat aber denke ich durchaus einen wahren Kern: Zu passive Männer werden eine sehr hohe Single-Rate haben. Und es gibt von nahezu allem, was man irgendwie machen kann, eine Version in der ganz überwiegend Männer es auf die Spitze getrieben haben, vom Breakdance über Graffitikunst. Selbst in klassischen weiblichen Bereichen, wie etwa dem Kochen, sind diejenigen, die es damit zu Ruhm bringen, meist männlich. Performen, dass wäre etwas biologischer ausgedrückt zum Teil einfach Signalling, also zeigen, dass man besondere Qualitäten hat. Und etwas besser zu können als andere, dass kann eben, wenn es eine in der jeweiligen (Sub-)Kultur angesehene Tätigkeit ist, auch wieder Status geben.

In einem anderen Text schreibt der Autor dazu auch:

For Men, there is no true rest from performance. To believe so is to believe in women’s mythical capacity for a higher form of empathy which would perdispose them to overriding their innate hypergamous filtering based on performance.

Women will never have the same requisites of performance for themselves for which they expect men to maintain of themselves. Hypergamy demands a constant, subliminal reconfirmation of a man’s worthiness of her commitment to him, so there is never a parallel of experience.

Women will claim men “require” they meet some physical standard (i.e. performance) and while generally true, this is still a performance standard men have of women, not one they hold for themselves. There simply is no reciprocal dynamic or prequalification of performance for women, and in fact for a man to even voice the idea that he might qualify a woman for his intimacy he’s characterized as judgmental and misogynistic.

Social conventions like this are established to ensure women’s hypergamous sexual strategy is the socially dominant one. Expecting a woman to perform for a man is an insult to her ‘prize status’ as an individual.

Das ist sehr weitgehend. Denn natürlich besteht auch unter Frauen eine intrasexuelle Konkurrenz um gutes Aussehn. Diese ist insofern vielleicht passiver ausgerichtet. Sie besteht aber durchaus. Allerdings kann eben dennoch eine schüchterne Frau eher damit rechnen angesprochen zu werden als ein schüchterner Mann. Selbst Frauen, die an einem Mann interessiert sind, wählen häufig den passiveren Weg, ihm recht unauffällige Signale zuzusenden, die ihn zu einer „Performance“ einladen, in der er den ersten Kontakt machen muss. Sie bleibt in gewisser Weise „der Preis“, den er erobern soll, auch wenn er erobert werden möchte.

Aus evolutionsbiologischer Sicht ist dies durchaus verständlich: Sperm is cheap, eggs are expensive, deswegen muss sie eher als er schauen, ob er auch die passende „Qualität“ hat, braucht also eher ein gewisses Signalling. Ein Mann, der sich nicht traut, sie anzusprechen, wird in dieser Hinsicht eher ein schlechtes Zeichen sein: Entweder schätzt er ihren Wert zu hoch ein, was bedeutet, dass er seinen Wert niedriger ansetzt als sie, was ein gutes Signal dafür sein kann, dass er tatsächlich niedriger ist. Oder er ist schüchtern, was ihn nach der „Sexy son-Theory“ auch nicht zu einem guten Kandidaten machen muss.

Auch hier könnte man darauf verweisen, dass sexuelle Anziehung eben keine Wahl ist, die man hat, sondern etwas, was sich nach biologischen unterbewußten Bewertungen einstellt. Dann kann die Darstellung, dass man etwas leisten kann, also performen kann, dass äquivalent zu einem guten Körper bei einer Frau sein. Die Performance ist gleichsam ein Striptease, je nach dem, wie sie ausfällt – bezogen auf damit angeregte Partnerwahlkriterien – eben einer hübschen oder einer weniger hübschen Frau.

76 Gedanken zu “„Männer müssen performen“

  1. „in fact for a man to even voice the idea that he might qualify a woman for his intimacy he’s characterized as judgmental and misogynistic“ gerade dieser Teil ist interessant. Ich habe das oft in ähnlicher Form erlebt. Wenn ich es mal kurzzeitig geschafft habe, dass eine Frau sich über längere Zeit abgibt mit mir, also ein paar Treffen etc, konnte ich meist keinerlei Ansprüche an die Frau haben. Erstens musste ich wirklich wahllos die Frauen nehmen, die kommen, was aber schlimmerwar, diese Frauen mussten für mich auch die tollsten Frauen der Welt sein. Ich musste dann alleinerziehenden Müttern, die weit älter waren als ich immer das Gefühl geben, sie sind die ABSOLUTE Traumfrau. Ehrlich zeigen, dass sie eine Notlösung ist bzw. ich „besser“ bin hat zuerst zu Krach und dann zu Kontaktabbruch geführt. Da ist man wirklich bedingungsloser Bittsteller.

    • „Ehrlich zeigen, dass sie eine Notlösung ist bzw. ich “besser” bin hat zuerst zu Krach und dann zu Kontaktabbruch geführt.“

      Das ist ja komisch. Normalerweise kommt das doch immer total gut an, wenn einem der Partner zu verstehen gibt, dass man im Vergleich zu ihm viel weniger wert ist. Bist du sicher, dass du ihr auch wirklich genug das Gefühl gegeben hast, Dreck unter deinen Stiefeln zu sein? Womöglich hast du sie noch zu sehr wertgeschätzt, und sie mal versehentlich bei ihrem Namen genannt statt „dämliche Drecksschlampe“ oder so. Anders kann ich mir das sonst wirklich nicht erklären.

      • @erzählmirnix
        Die eigentliche Frage ist doch, warum Frauen verlangt haben, das er ihr zeigen soll, das sie die tollste ist, während sie das nicht getan hat.

        • Ist die Frage, ob sie das verlangt haben. Zwischen Verlangen, dass man das absolut Tollste ist und nicht wollen, dass einem der Partner zu verstehen gibt, dass man nur eine Notlösung ist, bzw. mit so einem nicht zusammen sein wollen, gibt es ja doch noch andere Möglichkeiten.

          z.B. einfach den Partner ab und zu mal wertschätzen und sein Selbstwertgefühl nicht untergraben bzw. Menschen, die man als minderwertig in Vergleich zu sich selbst erachtet, beziehungsmäßig einfach aus dem Weg gehen und nur mit Leuten Beziehungen eingehen mit denen man als Partner zufrieden ist.

          Wenn truth sich allerdings darüber aufregt, dass das zu Krach und Kontaktabbruch führt, könnte es ja sein, dass seine Probleme einfach im sozialen Bereich liegen. Denn offenbar ist er nicht in der Lage, Verständnis für dieses doch recht nachvollziehbare Verhalten zu zeigen.

        • @imion

          Er muss gar nicht der tollste sein. Er muss für sie interessant sein. Wenn sie eine 5 ist, dann reicht dafür eben auch meist, wenn er sich selbst auf eine interessante Weise als 5 darstellt.
          Sie macht das meist schon über das Aussehen, weil das bei Männern ein wichtiger Faktor ist. Bei Frauen kommen eben andere Faktoren für Interesse dazu

        • Atacama ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht sooo toll ist für die Frau aber ich muss sagen, ich bin der, der in die Frauen investiert (nicht die in mich), ich orientiere mich oft sehr weit nach unten und für Frauen bin ich ja auch nur die Notlösung. Ich habe umgekehrt mit sowas kaum Probleme und akzeptiere es. Ich finde aber man kann nicht verlangen, dass eine Partei ihre Arbeitskraft, ihre Zeit und ihr Geld investiert und das meistens ohne zu wissen, ob dieFrau Interesse hat und man dieser Partei dann noch auferlegt der Frau immer zu zeigen, wie toll sie ist. Umgekehrt bin ich, wie schon gesagt auch ehet die dritte Wahl.

        • „Atacama ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht sooo toll ist für die Frau aber ich muss sagen, ich bin der, der in die Frauen investiert (nicht die in mich), ich orientiere mich oft sehr weit nach unten und für Frauen bin ich ja auch nur die Notlösung. “

          Woher weißt du das?

          „Ich habe umgekehrt mit sowas kaum Probleme und akzeptiere es. Ich finde aber man kann nicht verlangen, dass eine Partei ihre Arbeitskraft, ihre Zeit und ihr Geld investiert“

          Das verlangen sie?

          „und das meistens ohne zu wissen, ob dieFrau Interesse hat“

          Also weißt du es nicht.

          Ok, vielleicht gerätst du immer an Frauen die wirklich einen an der Waffel haben, aber normalerweise ist es so, wenn eine Frau traurig oder aufgebracht reagiert, wenn du ihr so etwas eröffnet, dann ist die Chance relativ hoch, dass sie wirklich verletzt ist, jedenfalls höher als dass da Kalkül hinter steckt.

          „und man dieser Partei dann noch auferlegt der Frau immer zu zeigen, wie toll sie ist. Umgekehrt bin ich, wie schon gesagt auch ehet die dritte Wahl.“

          hast du schon mal was von Körperdysmorphophobie gehört? Vielleicht gibt es das auch aufs Gesamtbild bezogen.

          Kannst du mal ein Beispiel geben, in wie fern du immerzu zeigen sollst, wie toll sie ist?

        • atacama „woher weißt du das“ wenn ich weiß Frau will eigentlich mit jemand anders aus meinem Bekanntenkreis will und ich das weiß, aber sie nimmt mich, weil er nicht will.Eine gestandene Frau von Ü50 nimmt einen , der 17 ist, da kann man sichs denken.
          „Das verlangen sie?“ Naja also die paar mal wo ich in der „Datingphase“ war hat der Kontakt so zumindest länger gehalten.
          „Also weißt du es nicht“ woher soll ivh denn direkt wissen ob Frau auch will. Meistens merk ich am Ende, sie will nicht. Kann es aber nicht direkt wissen.
          Ich glaube nicht, dass die eins an der Waffel haben. Ich sage nur ich investiere immersehr viel „im Voraus“und am Ende merk ich immer, die Frau will doch nicht.
          Kalkül sehe ich auch nicjt. Es ist nur so, dass das, was ich investiere, begrenzt ist. Außerdem sage ich ja nicht „ey du bist ne Notlösung“ ich vollführe aber auch kein Schauspiel.

          • @truth

            „Ich sage nur ich investiere immersehr viel “im Voraus”und am Ende merk ich immer, die Frau will doch nicht.“

            Der naheliegende Grund wäre dann ja wohl, dass du am Markt vorbei investierst. Du könntest intelligenter investieren, wenn du deine Fehleinschätzung dessen, was am Markt an Investition etwas bringt kritischer hinterfragst

        • Nun ja, es gibt Menschen, die beherrschen das Schauspielern ziemlich gut, kann man nicht immer rechtzeitig erkennen.
          Warum man sich als 17 jähriger aber unbedingt meint, mit einer 50 jährigen zusammen tun zu müssen (falls man da nicht gerade eine Vorliebe hat), ist natürlich auch zu hinterfragen.

        • @christian
          Ja, da hast du recht. Aber es geht ja auch darum, das sie im Vermittelt, das er für sie interessant ist. Offenbar ist dies ja nicht geschehen, wurde aber von den Partnerinnen oder Frauen von Truth für sie selbst verlangt.

        • JAAA, das ist definitiv zu hinterfragen. Bist du wirklich erst 17 truth? Wenn ja, ändert das nämlich alles. Vor allem das mit der Ü50.

  2. Ach wirklich? Wo findest du nur immer diese älteren Frauen? Es ist schon umgekehrt selten (Mann älter), aber du musst schon ein ziemliches Pech haben, wenn du immer wieder diese älteren Singlemütter abbekommst:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Age_disparity_in_sexual_relationships
    http://magazin.woxikon.de/33659/facebook-analysiert-liebesleben-statistiken-zum-thema-liebe/

    Ehrlich zeigen, dass sie eine Notlösung ist bzw. ich “besser” bin hat zuerst zu Krach und dann zu Kontaktabbruch geführt. Da ist man wirklich bedingungsloser Bittsteller.

    Ernsthaft, jetzt? Und das überrascht dich auch noch? Dieses Verhalten ist unhöflich, verletzend, widerlich geradezu. Das ist auch nicht normal. Dazwischen, jemandem zu zeigen, dass er/sie der/die absolute Traummann/-frau ist und ihm/ihr zu sagen, dass er/sie bloß eine Notlösung ist, liegen WELTEN! Und das ist weit von einem normalen Beziehungsverhalten entfernt. Was hättest du denn erwartet? Dass sie den Boden vor deinen Füßen küssen, oder wie?

    • @shark das mit den älteren Frauen war eigentlich als Beispiel gemeint, das waren vielleicht drei insgesamt. So ein Risenproblem ist das übrigens nicht, besonders, wenn sie zb durch Optik etc. eher die auf dem Partnermarkt die sind, die kaum einer nimmt, die aber einen wollen, der z.B. auch Váterfigur für die Kinder ist etc. Ab einem gewissen Alter sind Frauen auch nichtmehr sooo gefragt auf dem Partnermarkt und leichter zu haben. Da darfst du dir aber nicht vorstellen, dass ich Stifflers Mum hatte. Die waren optisch Sehr unattraktiv, was jetzt extremst nett gesagt ist.

      Das, was ich gesagt habe, gilt aber auch, wenn ich eine habe, die zig Jahre jünger ist und Hauptschulabbrecherin, die ist auch nicht das, was ich mir erträume. Da geht es mir auch drum, dass es besser ist, als alleine zu sein. Wirkliche Sympathie etc besteht da nur bedingt.

      Nein ich will nicht, dass man meine Füße küsst.

      • Warum lachst du dir solche Frauen an, wenn du sie nicht willst? Und warum erstaunt es dich, dass es Krach gibt, wenn du sie spüren lässt, dass sie dir nichts wert sind?

        • Weil es kaum andere Frauen gibt. Frauen wollen, das der Mann ihr die Welt zu füßen legt, damit sie dort auf seine Kosten shoppen können. Selbst etwas leisten oder gar hart zu arbeiten kommt Frauen nicht in den Sinn.

          • Du bist auf meiner Ignore-Liste, imion. Nur damit du dich nicht wunderst, dass ich in Zukunft nicht antworte. Ich kenne dich und deine Beiträge schon länger und habe keine Lust auf eine Diskussion mit dir.

        • Also vorweg zwei Dinge. Erstenst versuche ich schon länger nichtmehr was mit einer Frau anzufangen und lebe seit ca. zwei bis drei Monaten eigentlich asexuell.
          Wieso ich die überhaupt genommen habe:
          Erstens waren mir irgendwelche Frauen lieber, als keine Frau zu haben teilweise. Eine Notlösung eben. Ich war für Frauen auch schon eher der Lückenbüßer, bin bei sowas aber nicht so arrogant wie Frauen.
          Zweitens musste ich weniger in diese Frauen investieren, was jetzt nichtmal finanziell gemeint ist, als ich es in andere Frauen hätte tun müssen.
          Nichts Wert kann man auch nicht sagen, ich habe eigentlich immer sehr viel eingebracht muss ich sagen, also stand eig 24/7 zur Verfügung etc. Schlecht behandelt haben mich die Frauen nichtmal alle unbedingt, ich war aber ohnehin der, der in die Sache investiert hat, was ich sogar verstehe, ich will was von der Frau, es ist nicht umgekehrt.

          • Tja, wenn du das so siehst … ich finde nicht, dass es arrogant ist, zu erwarten, dass der Partner einen liebt und das auch zeigt. Das ist menschlich. Dass du das bei dir nicht erwartest, zeugt von einem sehr schwachen Selbstbewusstsein.

        • @truth
          Wenn die Frau nichts von dir will, wieso kommt sie dann mit dir zusammen? Desweiteren ist dies ein Irrglaube, Frauen wollen definitiv etwas von Männern. Nur mit Liebe hat dies nichts zu tun.

          • Das verwundert nicht, du hast ein fürchterliches Frauenbild und sabotierst dich damit selbst. Wer davon ausgeht, dass Frauen nur Geld wollen, der bekommt eben auch nur Frauen, die Geld wollen. Übertrage die Probleme, die du hast nicht auf Frauen an sich

        • @imion ich bezahle für eine Frau mit, wenn ich etwas mit ihr mache, das ist richtig. Das hat aber NICHTS damit zu tun, dass Frauen nur Geld wollen, auch wenn es natürlich als Schüler oder Azubi teilweise echt ins Geld geht. Das hat aber erstens eher was mit gutem Benehmen zu tun, zweitens geht es hier nicht drum, wer ein Date zahlt. Drittens habe ich mit den Frauen auch schon Sachen gemacht, die gratis waren. Und letztens wenn ich höhere Chancen bei Frauen hätte, wäre das Geld, das ich ausgebe sowieso kein Problem, es ist nur frustrierend, wenn man investiert(auch immateriell) und die Frau am Ende doch nicht will mit einem.

        • @truth
          Warum hat das etwas mit gutem Benehmen zu tun, wenn sich Frauen auf kosten von Männern aushalten lassen? Was ist die Leistung der Frau, mit der sie sich das Verdient? Du machst ihr einen schönen Abend, sie ist nur da, und erwartet von dir Performance.

        • „ich bezahle für eine Frau mit, wenn ich etwas mit ihr mache, das ist richtig.“

          Darf ich mal fragen, warum?

          „Das hat aber erstens eher was mit gutem Benehmen zu tun“

          Wäre es schechtes Benehmen, wenn Frau für den Mann mitzahlt?

        • @adrian und imion das ist in unserer Gesellschaft eben so. Das wird auch keiner hier ändern. Auch wenn ihr zwei euch im Netz hochfahrt. Ich kenne auch keine Frau die so ein Verhalten lange mitmacht. Und zum Thema Geld: Ich kenne 14jährige, die sich das leisten können. Es kommt dann drauf an, wie hoch die Ansprüche der Frau sind. Wenn ihr natürlich eine sehr anspruchsvolle Frau habt, wird die beim ersten Date wenig begeistert sein, wenns beim ersten Date Hähnchen in eurer Stammkneipe gibt. Aber auch bei teuren Dates kenne ich Jugendliche, die sich das leisten können. Man kann auch an anderen Stellen sparen. Aber nochmal, es geht hier nicht drum, wer ein Date zahlt.

        • „das ist in unserer Gesellschaft eben so.“

          Ich glaube, darauf wollte imion hinaus.

          „Wenn ihr natürlich eine sehr anspruchsvolle Frau habt“

          Hab ich nicht 🙂

        • @christian
          Dann ist kritik an weiblichem Verhalten hier also generell unerwünscht? Sollen Frauen nur als Engel dargestellt werden?

        • @christian
          Habe ich ja auch nicht gemacht. In diesem Strang geht es ja darum, das der Mann Performen muss. Und dazu gehört eben auch, das von Frauen erwartet wird, das der Mann das Geld verdient um dann eben z. B. die Dates zu bezahlen. Das kritisiere ich. Was ist daran jetzt so schlimm?

        • @truth

          „@adrian und imion das ist in unserer Gesellschaft eben so. “

          Nö, das ist nur bei dir so.

          Aber zumindest erklärt es, wieso du Frauen für Ausbeuterinnen hältst. Höre doch einfach mal auf mit dem städigen Bezahlen für alles. Insbesondere für Frauen die gar nichts von dir wollen.

          @imion

          „Weil es kaum andere Frauen gibt. Frauen wollen, das der Mann ihr die Welt zu füßen legt, damit sie dort auf seine Kosten shoppen können. Selbst etwas leisten oder gar hart zu arbeiten kommt Frauen nicht in den Sinn.“

          Soll es doch auch nicht. Ich dachte, Frauen sind fürs Kindererziehen da und Männer fürs Ernähren. Und Feministen wollen Frauen vom Herd wegtreiben. Jetzt auf einmal sind solche Frauen Schmarotzerinnen.
          Das ist es was mich hier teilweise ankotzt, dieses ständige „Umbewerten“ von Sachlagen.
          Wenn benötigt wird gegen arbeitende Frauen fast schon gehetzt, wenn nötig wird gegen Hausfrauen gehetzt.

        • @truth

          Wenn du aber schon das Gefühl hast, dass sie zu anspruchsvoll und fordernd ist, wieso machst du es denn mit über längere Zeit?
          Geh doch zum ersten Date mit ihr mal zu einem selbst zusammengestellten Picknick ins Grüne jetzt wo das Wetter gut ist. Kostet wenig und du kannst vielleicht Spreu vom Weizen trennen.

        • @atacama
          „Soll es doch auch nicht. Ich dachte, Frauen sind fürs Kindererziehen da und Männer fürs Ernähren.“
          Habe ich nie behauptet. Ich bin für eine 50:50 aufteilung. Sprich beide verdienen das Geld für die Familie und beide erziehen die Kinder. Das ist das beste für das Kind. Ein Kind braucht Vater und Mutter, und keine Mutter, die den ganzen Tag wie eine glugge auf dem Kind hängt, weil sie sich langweilt und keinen Vater, der Abends gestresst und fertig nach Hause kommt und keine Zeit mehr hat als ein Alibi Knuddeln und dann muss das Kind ins Bett.

        • @Christian ich sage ja klar für mich ist es keine Ausbeutung, das meine ich auch so.
          @Atacama ich weiß ja am Anfang nicht, ob sie Interesse hat. Daher hab ich ja meistens die A-Karte. Als Mann musst du ja erstmal investieren, was ich eigentlich ok finde. Doof ist nur, wenn du wie ich eher der Ramschtisch auf dem Partnermarkt bist und daher immer investierst aber die Frauen am Ende imer jemand anders nehmen. Zum Thema „Nö, das ist nur bei dir so“ das ist bei echt jedem den ich kenne so und auch absolut ok. Ich habe da auch kein Problem, das Problem ist da mein geringer Marktwert.

          • @truth:
            Nein, muss man nicht. Jedenfalls nicht finanziell. Emotional sollte man investieren, indem man dem anderen zeigt, dass man interessiert ist und ihn/sie anziehend findet. Aber offenbar tust du das ja nicht. Dazu kommt noch, dass du in den falschen Kreisen zu verkehren scheinst. Such dir doch ein liberaleres Umfeld.

            Und meinst du im Ernst, dass dein „Partnerwert“ besser wird, wenn du ihn selbst immer wieder kleinredest? Meinst du, irgendjemand findet dich wertvoll, wenn du dich selber für Ramschtischware hältst? Ernsthaft (und nicht böse gemeint): mach eine Therapie.

        • @truth

          „@Atacama ich weiß ja am Anfang nicht, ob sie Interesse hat. Daher hab ich ja meistens die A-Karte“

          Eben nicht. Wenn du am Anfang nicht so viel Geld ausgibst, kannst du die Geldgierigen schon mal gleich vertreiben.

          „Ich habe da auch kein Problem, das Problem ist da mein geringer Marktwert.“

          Der lässt sich aber auch mit Geld nicht erhöhen, jedenfalls nicht mit „Normalgehalt“, da müsstest du dann schon Flavio Briattore werden. Eine Frau, die dich uninteressant findet, wird das auch tun wenn du sie einlädtst. Die mit einem schlechten Carakter werden das vielleicht trotzdem mitnehmen und dich so lange ausquetschen wie es noch was zu holen gibt, aber eine tragfähige Beziehung wird daraus sicher nicht.

        • @Atacama ich glaube nichtmal mehr, dass mein Marktwert wegen meinen geringen finanziellen Mitteln so gering ist. Das Problem ist nur, wenn ich das meiste Geld, dass ich habe in die Partnersuche stecke und am Ende finden die Frauen andere Männer interessanter als mich. Das heißt aber nicht, dass ich uninteressant bin, weil ich kein Geld habe. Es ist nur ärgerlich, wenn man sein Geld ausgibt und keinen Gegenwert hat. Wäre mein Marktwert höher, wäre es kein roblem für mich, zu investieren- egal in welcher Art, weil ich eben auch mal was davon hätte.Ich denke auch nicht, dass Frauen mit jemandem reden, weil er gerade was spendiert oder sich auf ein Date einlassen, weil sie eingeladen wären. So sind die wenigsten Frauen. Als Mann muss ich nur trotzdem diese Investition machen und die Frau schaut dann, ob ich zu ihr passe. Ich will damit nicht sagen, dass die Frauen nur Geld wollen, das ist in der Form zumindest wirklich nicht so.

        • @truth
          Zwei dinge:
          a) Nein, du musst Frauen nichts ausgeben. Anfach mit ihnen reden.
          b)Wenn Frauen sich nicht einladen lassen wollten oder das von einem Mann verlangen würden, dann würden sie das auch nicht tun. Nur, wenn man daran keine Kritik übt und das verhalten toleriert und unterstützt, dann lassen es die Frauen auch nicht.

        • @ Truth

          Es ist ja relativ offensichtlich, dass deine momentanen Aktionen nicht den gewünschten Erfolg bringen und richtig glücklich klingst du damit auch nicht.

          Es ist nun man leider so, dass du als Mann mit grosser Wahrscheinlichkeit mehr Geld/und oder Emotionen in eine Beziehung stecken wirst als eine Frau; das natürlich erst recht wenn sie auseinander geht. Frauen als auch PUAs behaupten da gerne mal das Gegenteil, das ist jedoch im aktuellen gesellschaftlichen Kontext einfach nicht der Fall. In den allermeisten Beziehungen zahlt der Mann finanziell den grössten Teil und sollte es zu einer folgenschweren Trennung kommen, stehst du als Mann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlechter da; zudem haben Frauen im Schnitt schneller wieder einen Partner und kommen psychologisch einfacher über Trennungen hinweg ( Das ist evolutionärer Optimierungseffekt der Hypergamie, da Frauen früher oft ihre Männer verloren / eingetauscht haben und darum gegen solche Schäden besser psychisch abgeschirmt waren).

          Ich würde dir deshalb raten, nicht krampfhaft nach einer Beziehung zu suchen und erst recht schon nicht nach einer, wo Geld eine solche Rolle spielt. Da ist die Chance einfach noch höher, dass so etwas passiert und es zu einem folgenschweren Bruch kommt. Gerade für Männer gibt es momentan immer weniger Gründe, eine feste Beziehung einzugehen, ausser man will unbedingt Kinder. Überlege dir gut, was du willst, denn du musst sicher in deinem Umfeld nicht lange suchen, um geschiedene Männer siehst, denen es schlecht geht.

          An deiner Stelle würde ich versuchen weniger zu forcieren und das zu machen, was dir ausserhalb von Beziehungen auch Spass macht. Du scheinst mit Kraft etwas erzwingen zu wollen, was besser organisch wachsen sollte, wenn überhaupt. Dein Wert als Mann besteht nicht darin, dass du eine möglichst hübsche Freundin zum Vorzeigen haben musst, auch wenn das oft indirekt über PUA suggeriert wird. Mach dir weniger Sorgen um deinen „eigenen“ Marktwert, der sowieso nur von anderen benutzt werden wird und laufe einfach von Frauen weg, die sowieso nur dein Geld wollen.

        • @truth

          Go red pill & mgtow.

          Nicht nachlaufen, emotional/sexuell manipulieren lassen oder das weiße Rittertum pflegen. Das macht abhängig, schwach und ist fürchterlich beta.

          Kein Pussybetteln. Anstelle dessen sie so sehen wie sie tatsächlich sind ohne rosa Brille. Und in Unabhängigkeit Spaß haben.

          Unnahbarkeit zieht sie an wie das Licht die Motten 🙂

        • @Adrian

          „Wäre es schechtes Benehmen, wenn Frau für den Mann mitzahlt?“

          Nein, aber es würde gesellschaftlich in vielerlei Hinsicht komisch wirken. Damit kann nicht jeder umgehen.

          Die hat es bestimmt nötig. Muss den Mann bezahlen. Der Mann ist bestimmt ein Gigolo. Die Frau ist überemanzipiert und will den Mann in eine „Frauenrolle“ drängen oder krampfhaft emanzipiert sein, anstatt sich mal „weiblich“ einem Mann „hinzugeben“ und sich „umwerben“ zu lassen usw.

          Eine Frau die sich einen Mann für Sex kauft, wird doch auch ganz anders betrachtet als einen Mann, der sich eine Frau für Sex kauft.

          Und viele Männer mögen das auch gar nicht, sondern fühlen sich dann selbst nicht gut, weil sie zeigen wollen, dass sie die Sache mit dem Ernähren können.

      • @ truth

        „…die ist auch nicht das, was ich mir erträume.“

        Was erträumst Du Dir denn?

        „Wenn ihr natürlich eine sehr anspruchsvolle Frau habt, wird die beim ersten Date wenig begeistert sein, wenns beim ersten Date Hähnchen in eurer Stammkneipe gibt“

        Nun, wenn sie primär deswegen datet, damit sie ihren Freundinnen hinterher davon erzählen kann (und Neid und Bewunderung von ihnen ernten möchte), dann ist Hähnchen in der Kneipe tatsächlich nicht der Bringer.

        Wenn sie aber datet, weil sie dich interessant findet und einen Draht zu Dir aufbauen möchte, dann spielt die Lokation gar keine Rolle.

        Ich hatte mal ein Date, da habe ich sie zuerst durch eine Kunstausstellung geschleift (und sie durfte mir zu den Bildern ihre spontanen Assoziationen dazu erzählen) und anschließend habe ich sie an der Imbissbude zu einer Currywurst eingeladen. Ohne Pommes, nur mit Brötchen.

        • @Peter Müller (bist du auch Saarländer) also ideal wäre eine Frau mit ähnlichen Interessen, die mich nimmt, wie ich bin und die mich versteht und dass man sich gegenseitig vertraut. Aussehen und Beruf sind mir eig egal, ich hätte aber gerne eine, die halbwegs mein Alter hat.

      • „gefragt auf dem Partnermarkt“

        Der Partnermarkt und seine Auswüchse:

        Penn & Teller: Bullshit! The Business of Love

        😀 gnadenlos lustig und aufschlussreich

  3. Er hat doch absolut recht mit seinem ersten Satz. Wenn ein Mann keine Leistung bringt, wenn ein Mann schwäche zeigt, egal welche, lässt die Gesellschaft, und vor allem Frauen, ihn in der Gosse verrecken.

  4. Grundsätzlich stimme ich Tomassi da zu.

    Geschichtlich ist das relativ offensichtlich, beinahe jeder uns bekannten Kultur hat männliche Dominanzhierarchien aufgebaut, deren Gradmesser die technische und soziale Einwirkung auf die nahe Umwelt war. Männer hatten geschichtlich und vor allem biologisch nur eine Wahl, nämlich zu gewinnen oder beim Versuch dabei unterzugehen. Diejenigen Individuen, denen das besonders gut gelang, haben nicht selten ein Vermächtnis hinterlassen, das nicht nur einen kulturellen Charakter besitzt, sondern auch genetisch stark formend auf unsere Gesellschaft eingewirkt hat (Siehe : http://phenomena.nationalgeographic.com/2013/05/07/charlemagnes-dna-and-our-universal-royalty/ http://en.wikipedia.org/wiki/Descent_from_Genghis_Khan )

    Es lässt sich also kaum verneinen, dass Einfluss und Status (also auch „Performance“) einen direkten, messbaren Einfluss auf die Chance haben, seine Gene in der nächsten Generation wiederzufinden. Ergo müssen Männer für die grössten Chancen bei dem was sie tun immer hervorstechen.

      • Genau; zu einem gewissen Grad lernt ja auch PUA nichts anderes als das aneignen und darstellen von Handelsweisen und Interaktionen, die Männern, die diesen Status tatsächlich erreicht haben, tatsächlich auch zeigen.

        • Nur dass hier kein falscher Eindruck entsteht; diese Strategien sind natürlich deswegen nicht weniger effizient oder schlicht immer moralisch falsch.

          Auch Frauen benutzen solche evolutionäre „Tricks“ wenn sie sich schminken um ebene Haut und damit Gesundheit bzw. Symmetrie zu signalisieren. Genauso beim Eyeliner uns Mascara um Neotenie zu suggerieren und so weiter. Das würde aber natürlich niemand öffentlich als Täuschung bezeichnen, bei PUA findet diese Abwertung aber natürlich statt.

        • @toxic

          Ja, weil es ein Verhalten ist und ein Vorspielen falscher Persönlichkeit und falscher Interessen.

          Das andere sind optische Sachen. Einen Mann der Steroide nimmt, würde ich auch nicht als Betrüger ansehen, obwohl er einen anderen Körperbau „vorspielt“ als er von Natur aus/genetisch/hormonell zugeteilt bekommen hat. Einen PUler tut das schon. Oder ein Mann der ein Jackett mit Schulterpolstern darin anzieht (was auf fast alle zutrifft).

          Und ich glaube, dass das Trauma nach dem die eigenen Gefühle ausgenutzt worden sind und man in eine „Fake“-Beziehung geraten ist deutlich größer ist, als wenn man sieht, dass die Frau nach dem Abschminken pickligere Haut hat als mit Schminke.
          Besonders da man ja meistens sieht, wenn jemand geschminkt ist.

        • @imion

          Ok, Steroide und Make Up/Brust Op etc. da gehe ich mit, aber bei PU/Heiratsschwindelei, was sich ja nicht nur auf tatsächliches Heiraten bezieht, sondern auch auf die Aussicht darauf.

          Das Problem ist aber, dass PUer oder Heiratsschwindler meistens nicht sagen, dass sie das sind. Wäre ja auch schön blöd. Beim Schminken ist das nicht nötig, weil man es ja sieht, daher ist das kein Betrug.
          Spätestens wenn man bei der Frau schläft und sie am nächsten Morgen sieht.

          Das hier, willst du sagen, was diese Frau (falls sie überhaupt in der Form existiert) diesem vereinsamten, schwer verliebten Mann angetan hat, willst du gleichsetzen mit einer Frau die mit Mascara an den Wimpern bei einem Date erscheint?

          http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/exclusiv-im-ersten-die-liebesfalle-100.html

        • @ Atacama

          Ich glaube niemand will hier einen Heiratsschwindler mit Schminke vergleichen; das sind alles graduelle Stufen der Manipulation wobei einige natürlich viel schwerer wiegen. ich denke die Grenzen zu ziehen sind da nicht so schwer.

          PUA kann ein Graubegriff sein, aber wenn jemand halt wirklich Tipp spezifisch aufnimmt und diese in seine Persönlichkeit aufnimmt, dann ist es übertrieben zu sagen, dass die Person etwas vorspielt. PUAer imitieren und üben einfach gut funktionierendes Balzverhalten, das bei statushöheren Männern funktioniert. Da wäre es gleich absurd zu behaupten, dass jeder, der Tipps bezüglich Sozialverhalten aufnimmt (z.B. wenn jemand Vorträge halten übt, oder ein schüchterner Mensch versucht öfters sich in der sozialen Gruppe einzubringen) dadurch automatisch eine falsche Persönlichkeit vorspielt.

          Natürlich, wenn er spezifisch lügt, dann tut er das, aber „Lügen“ als soziale Standardtaktik findest du wohl in keinem PUABuch.

          Ich würde einige PUAtechniken z.B. tatsächlich auf die gleiche Stelle wie Schminke setzen. Bei beidem sieht man irgendwann den Menschen/das Gesicht dahinter. Frauen schminken sich ja spezifisch auch aus Eigeninteresse.

        • @toxicvanguard

          „PUAer imitieren und üben einfach gut funktionierendes Balzverhalten, das bei statushöheren Männern funktioniert.“

          Aber nicht nur, PU besteht aus sehr viel mehr. Immer wenn Kritik geübt wird, wird so getan, als sei man dagegen, dass ein Mensch lernt, seine Schultern gerade zu halten statt zusammengesunken mit Rundrücken auf den Boden zu gucken usw.
          Ich habe mich genügend mit pu auseinandergesetzt um zu wissen, dass das nicht alles ist. Wie schon gesagt, wenn es nur um Persönlichkeitsentwicklung ginge, würde man es Persönlichkeitsentwicklung nennen.

          Dass nicht jeder das ganze Pensum ausreizt, heißt ja nicht viel.
          Und nein, ich will ehrlichgesagt keinen Mann, der irgendein Verhalten imitiert, vorspielt o.ä. und das selbst innerhalb der Beziehung tut und mein Verhalten anhand von Statistiken und Ratgeberbüchern analysiert und sein Verhalten anhand von Statistiken und Ratgeberbüchern darauf abstimmt. Zumindest würde ich das vorher gerne wissen, weil ich da gerne ein Mitspracherecht hätte.
          Im Gegenzug kann ich auch verstehen, wenn ein Mann wissen will, ob eine Frau ihre Beziehung oder ihr Verhalten nach Männerratgebern ausrichtet.

          • @Atacama

            „Aber nicht nur, PU besteht aus sehr viel mehr. Immer wenn Kritik geübt wird, wird so getan, als sei man dagegen, dass ein Mensch lernt, seine Schultern gerade zu halten statt zusammengesunken mit Rundrücken auf den Boden zu gucken usw.“

            Funktionierendes Balzverhalten von Statushohen Männern ist ja auch wesentlich mehr als körperliche Haltung.

            „Ich habe mich genügend mit pu auseinandergesetzt um zu wissen, dass das nicht alles ist. Wie schon gesagt, wenn es nur um Persönlichkeitsentwicklung ginge, würde man es Persönlichkeitsentwicklung nennen.“

            Nein, natürlich ist es mehr. Es sind auch bestimmte Techniken, wie man diesen hohen Status signalisiert, es sind Aufklärungen über Verhaltens- und Denkweisen von Frauen, es ist eine Sichtbarmachung von Strukturen, nach denen ein Flirt und nach denen Anziehung funktioniert.

            Ich würde es auch nicht als reine Immitation oder als Theater spielen ansehen. Es bewirkt in vielen Fällen eben einfach ein anderssein, man baut verschiedene Elemente in sein Verhalten ein, weil man erkennt, dass sie sinnvoll sind und sie einem helfen. Es ist eigentlich wie jedes erkennen von gesellschaftlichen Regeln. Auch diese spielt man nicht schlicht, man übernimmt sie und verinnerlicht sie. Es ist vergleichbar damit, dass man sich an eine andere Kultur anpasst und deren Regeln kennenlernt.

        • „… wenn ein Mann wissen will, ob eine Frau ihre Beziehung oder ihr Verhalten nach Männerratgebern ausrichtet.“

          Der war gut. 😀
          Die ganze Frauenliteratur bis hin zu den Illustrierten ist voll damit.

          Und vergiss nicht deine Moral-Formel zu überprüfen.
          Die männliche Welt besteht nicht vornehmlich aus Heiratsschwindlern.

          http://www.psychotipps.com/Sozialphobie.html

        • @ Atacama

          „Ich habe mich genügend mit pu auseinandergesetzt um zu wissen, dass das nicht alles ist.“

          Dann musst du diese Diskussion mit Christian führen. Ich habe vor ungefähr 8 Jahren ein einziges Buch von De Angelo gelesen. Das war in meinen Augen recht zahm. Weiter habe ich persönlich kein wirkliches Interesse daran, ausser es gibt Überschneidungen mit anderen Themen.

          Das damals ging nicht wirklich über „Persönlichkeitsentwicklung“ als Thema hinaus.

        • Die weibliche Welt besteht auch nicht vornehmlich aus Ausbeuterinnen, Männerhasserinnen oder Feministinnen, trotzdem nehmen viele Männer das offenbar so wahr, so auch hier.

          „Der war gut. 😀
          Die ganze Frauenliteratur bis hin zu den Illustrierten ist voll damit.“

          Männliche Illustrierte auch, aber das nimmt doch keiner ernst bzw. deshalb werden die Dinger doch nicht gekauft.
          Und eine Doppelseite in der Brigitte oder Mens Health ist auch nicht vergleichbar mit einer Bewegung wie Pick Up, dem Besuchen von Seminaren oder dem

          Wälzen mehrer telefonbuchdicker Ratgeber, die praktisch die ganze Interaktion, selbst Beziehungen durchmanagen sollen.

          Und wie gesagt, es geht auch nicht um irgendwelche kleinen Körpersprache oder Smalltalk Tipps, sondern um den ganzen anderen Kram. Das wurde doch hier schon an die tausend mal ausgebreitet.

        • “ Auch diese spielt man nicht schlicht, man übernimmt sie und verinnerlicht sie. Es ist vergleichbar damit, dass man sich an eine andere Kultur anpasst und deren Regeln kennenlernt.“

          Ja aber trotzdem spielt man sie.
          Geh mal auf irgendeinen beliebigen höherklassigen Empfang und guck dir das Verhalten der Leute an, künstlicher geht gar nicht (im Schnitt). Gesellschaftliche Regeln haben immer was mit Künstlichkeit zu tun (meine ich nicht per se als Kritik).
          Genauso wie man „Wie geht’s?“ oder „Schönen guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ „Schönen Tag“ oder „Gesundheit“ sagt, auch wenn man keinen Bock hat oder einem betagten Menschen seinen Platz anbietet, obwohl man vielleicht selber erschöpft ist.

        • Ich meine damit nicht nur explizites Heiratsschwindeln (also mit Heiraten), auch die Aussicht auf Heirat vorgaukeln oder das Vorgaukeln einer Partnerschaft, generell falscher Absichten etc.

          „die meisten Frauen mit Männern abziehen“

          hier ist eine Verallgemeinerung also wieder zulässig?

          Heiratsschwindel sollte generell strafbar sein, allerdings ist es super schwer nachzuweisen, aber wenn, sollte man es denen so schwer wie möglich machen.

  5. „Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen“ fällt mir spontan ein 🙂

    Warum muss man diese extremen Geschlechterrollen noch rationalisieren, das macht´s nur noch schlimmer und die Beteiligten nur unzufrieden.

    btw:
    „…dass sexuelle Anziehung eben keine Wahl ist, die man hat, sondern etwas, was sich nach biologischen unterbewußten Bewertungen einstellt.“

    Da gibt es diese Vorstellung, es sei alles das Imunsystem schuld, welches Verschiedenheit erkennt und die sexuelle Attraktivität bedingt. Eigentlich würde das als biologische Basis für´s Sexuelle schon reichen.

  6. „Das wurde doch hier schon an die tausend mal ausgebreitet.“

    Die tausendfache Ausbreitung besteht lediglich darin aus Männern eine unmoralische homogene Masse konstruieren zu wollen.

    Wie viel schüchterne Männer kommen wohl auf einen Heiratsschwindler?
    Was schätzt du so ?

    Warum greifst Du diesen „dankbar“ für deine Argumentation auf und ignorierst dies einfach ->

    http://www.psychotipps.com/Sozialphobie.htm

        • Nein, ich habe nur einfach keine Sozialphobie. Du unterstellst mir unzulässige Verallgemeinerungen über Männer (angeblich soll ich behauptet haben, das wären mehrheitlich Heiratsschwindler) und erklärst das mit Sozialphobie, während Verallgemeinerungen über Frauen (Die meisten Frauen wollen Männer ausbeuten) im selben Artikel nicht pathologisiert werden. Wieso sollte ich auf so eine „Diskussion“ Lust haben? Davon abgesehen bezweifle ich, dass du überhaupt weißt, was Sozialphobie ist, wenn du sie an dieser Stelle anzuwenden versuchst.
          Da würde dann wenn überhaupt eher Psychose o.ä. passen.

          + Wieso verschwinden eigentlich ständig Kommentare? Ich habe weiter oben auf einen Kommentar von imion geantwortet, der jetzt gar nicht mehr existiert (war noch von gestern offen). Oder habe ich tatsächlich Wahnvorstellungen und beantworte und zitiere Kommentare, die es nur in meiner Phantasie gibt?

        • Gestern noch keine Lust und Heute so etwas. -:D

          Ich habe Dich nur darum gebeten, dass Du doch mal Deine Moral-Formel überprüfen möchtest.

        • Habe ich auch nicht und das ist auch keine Diskussion, sondern eine abschließende Feststellung meinerseits. Nachdem du mich zum zweiten Mal darauf hingewiesen hast, habe ich mich dazu bereit erklärt, kurz darauf zu reagieren.

          „Ich habe Dich nur darum gebeten, dass Du doch mal Deine Moral-Formel überprüfen möchtest.“

          Meine Moral-Formel beinhaltet aber nicht die Denkweise, dass die Mehrheit der Männer Heiratsschwindler sind. Insofern kein Bedarf,

  7. “ Ein Mann, der sich nicht traut, sie anzusprechen, wird in dieser Hinsicht eher ein schlechtes Zeichen sein: Entweder schätzt er ihren Wert zu hoch ein, was bedeutet, dass er seinen Wert niedriger ansetzt als sie, was ein gutes Signal dafür sein kann, dass er tatsächlich niedriger ist. Oder er ist schüchtern, was ihn nach der “Sexy son-Theory” auch nicht zu einem guten Kandidaten machen muss. “

    Es gibt noch eine dritten, aber sehr gewichtigen Grund dafür, dass ein Mensch die für das Mating notwendigen sozialen Kompetenzen (z.B. male performance) nicht zeigen kann. Diese Ursache wird von der EvoPsych leider häufig übersehen, obwohl ich manchmal den Eindruck einer fast epidemischen Ausbreitung (arbeite in dem Bereich) habe.

    Frühkindlicher Missbrauch (Misshandlung auf jeder mögl. Ebene), frühkindliche Vernachlässigung und daraus entstehende erlernte Hilflosigkeit oder gar Traumafolgenstörung.

    Männer mit einer solchen Geschichte sind überhaupt die ärmsten Schweine, weil sie mEn auch aufgrund ihrer Symptomatik die von einer in diese Richtung ziemlich hart aussiebenden Evolution ohnehin nur spärlich bereit gestellten sozialen Ressourcen nicht nutzen können. Die Ursachen ihrer zahlreichem verschieden „gebrandeten“ Krankheitsbilder (von ‚Sozialphobie‘ bis ‚Borderline‘) werden oft nicht erkannt. Die Männer vegetieren dann mehr oder minder unsichtbar, aber mit großem Leidensdruck (sie haben ja als Erwachsene dennoch sexuelle Bedürfnisse) dahin, und finden mEn weniger Unterstützung als Frauen mit ähnlichen Krankheitsbildern.

    Mehr darüber hat z.B. Dr Bruce Berry, ehem. Chefpsychiater am Texas Children’s Hospital.

    http://tinyurl.com/mecn5ld

    http://en.wikipedia.org/wiki/Bruce_D._Perry

    http://childtrauma.org/

    • Tja, daraus wird aber nichts werden, wenn jegliche Versuche, sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen mit versuchter Verschwulung o.ä. der Männer beantwortet werden. Das meiste Mobbing das ich bei Männern erlebt habe, kam durch andere Männer zustande, nicht durch Frauen. Kann natürlich Zufall sein, glaube ich aber nicht, weil Männer untereinander viel stärker hierarchisch usw. agieren.

      Ich bin da relativ tolerant, bin mit einer Borderlinerin befreundet, die extrem gut im Vertreiben von Leuten ist. Aber ich habe irgendwie gemerkt, dass das gar nicht wirklich „sie“ ist, ihr abgedrehtes Verhalten teilweise. Also habe ich es an mir abprallen lassen und irgendwann hat sie dann Vertrauen gefasst und mich aufgeklärt.
      Ich denke, es ist wichtig, zu sagen, was man hat, bei näherer Bekanntschaft, so kann man vieles besser einordnen.

      • „Versuchte Verschwulung“ (wasimmerdasist) habe ich in solchen Fällen noch nicht beobachtet. Eher Ignoranz und soziale Isolation.

        Ich darf übrigens daran erinnern, dass Frauen von einer starken Hierarchisierung unter Männern profitieren. Die Guten ins Kröpfchen, die Schlechten ins Töpfchen. Die männliche Hierarchisierung und größere Streuung aller Eigenschaften ist unter sexuellem Selektionsdruck entstanden. Frauen sind also an der männlichen Hierarchisierung höchst interessiert.

        http://davidcollard.wordpress.com/2010/11/15/women-policing-the-hierarchy/

        • Damit meine ich, dass jede Bestrebungen Männern mehr „Weichheit“ zuzugestehen torpediert wird, auch von Männern selbst, mit der Begründung, man wolle sie verweichlichen, teilweise noch mit der Vermutung, man wolle sie verschwulen (schwul = weich, weich = schwul. Alle Männer weich= schwul = mehr Beute für die schwulen Männer = Beleg für die homosexuelle Weltverschwörung).

          „Ich darf übrigens daran erinnern, dass Frauen von einer starken Hierarchisierung unter Männern profitieren. Die Guten ins Kröpfchen, die Schlechten ins Töpfchen. “

          Da ist natürlich etwas dran. ich habe trotzdem nie Mobbing von Frauen an Männern erlebt (an Frauen schon), im Gegensatz zu Männern an Männern (wovon die tätlichen Männer natürlich auch profitieren, alles biologisch erklärbar, aber deswegen trotzdem nicht richtig). Meine Erfahrung besagt natürlich nichts, ich glaube aber, dass Studien meine Erfahrung bestätigen würden.

          Mir geht es auch gar nicht so um Hierarchisierung, ist ja auch gar nicht schlimm, wenn jemand „besser“ ist in irgendetwas als man selber, sondern darum, dass man mit denen, die nicht so gut mitkommen doch trotzdem anständig umgehen könnte.
          Wenn Vitali Klitschko neben einem kleinen dürren Mann steht, dann weiß man doch dass der Klitschko stärker ist und der kleine weiß das auch, dazu muss Klitschko den nicht kopfüber in die Schultoilette stecken for example.

        • „Mir geht es auch gar nicht so um Hierarchisierung, ist ja auch gar nicht schlimm, wenn jemand “besser” ist in irgendetwas als man selber, sondern darum, dass man mit denen, die nicht so gut mitkommen doch trotzdem anständig umgehen könnte.“

          Du siehst mehr den spielerischen Spaßgedanken bei Wettbewerben. Im archaischen Ursprung ging (und geht es) aber nicht darum, dass der Goldmedaillen-Gewinner den mit Bronze nicht ins Schulklo steckt.

          Sondern es geht darum, wer am Ende die Ressource hat, die zum Überleben nötig ist. Der Verlierer stirbt. So oder so.

          Bedenkt man diesen Kern des Wettbewerbsgedankens, dann geht es hierzulande (noch) doch äusserst zivilisiert zu, findest Du nicht?

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