Gründe, warum bestimmte Pickup-Techniken bei dir als Frau tatsächlich nicht wirken

In Pickupdiskussionen kommt es immer wieder dazu, dass Frauen sagen, dass dieser oder jener Trick sie eher abschrecken, jedenfalls aber bei ihnen nicht wirken würde.

Hier ein paar Gründe, warum dies durchaus stimmen kann

1. Die Strategie ist gar nicht auf dich ausgerichtet

Es ist erstaunlich, dass viele Frauen zugleich das Argument bringen, dass alle Frauen verschieden sind, dann aber nicht verstehen können, dass deswegen auch verschiedene Pickupstrategien je nach Frau zum Tragen kommen.

Ein klassisches Beispiel ist der Neg, also die Verteilung einiger Spitzen, die deutlich machen, dass man sie nicht auf ein Podest stellt. Dazu hatte ich Mystery bereits wie folgt zitiert:

The better looking the girl, the more aggressive you must be with using negs. A 10 can get 3 negs up front, while an 8 gets only 1 or 2 over a longer time. You CAN go overboard if they think you are BETTER than them. You can drop the self-esteem right from under them (just like most 10s do to guys) and this isn’t good.

Daraus folgt natürlich auch, dass es kein Wunder ist, dass du Negs blöd findest, wenn du eine 5 bist. In dem Bereich gibt es dann einen anderen, weniger oft zitierten Spruch aus dem Pickup-Bereich:

Negging (or giving negative feedback) is a dangerous game to play, but once mastered, is the key to flirting and chemistry.  I suggest you practice this with caution.  The general rule of thumb is to treat princesses like ugly girls, and ugly girls like princesses.

 

Klar, eine Frau, die sich hässlich findet (und das kann auch im Vergleich zu dem jeweiligen SMV des Mannes sein) kann es toll finden, wenn sie endlich mal jemand wie eine Prinzessin behandelt. Weswegen sehr schöne Männer oder Statushohe Männer auch viel netter sein können, wenn sie es mit Stil machen, weil bei ihnen Attraction eh schon da ist und man eine Frau, die im Verhältnis zu einem nicht auf einem Podest steht, eben auch nicht von einem solchen stoßen muss. (Herausfordernd und Frech zu sein kann sich trotzdem lohnen, es ist aber etwas anderes als der Neg).

2. Die Strategie ist sogar darauf ausgerichtet, dich auszusortieren

Was auch nicht verstanden wird, ist dass es sinnvoll sein kann, bestimmte Techniken anzuwenden, die dazu führen, dass bestimmte Frauen das Interesse verlieren oder das es nicht stört, sondern sogar hilfreich sein kann, wenn bestimmte Frauen einen nicht mögen.

Wenn man zB einen One Night Stand oder jedenfalls Sex ohne Bindung will, dann kann es sinnvoll sein, sich als jemanden darzustellen, der für eine aufregende Nacht spricht, auch wenn das Frauen abschreckt, die eine feste Bindung wollen. Oder vielmehr: Das kann ein zusätzlicher Vorteil einer solchen Strategie sein. Denn mit dieser Frau wird man eben keinen Sex haben und es ist insofern verschwendete Zeit.

Eine Frau die sagt „Pickup funktioniert nicht, ich würde niemals mit einem solchen Diskoaufreißer schlafen, ich bin auf lange Beziehungen aus und habe keine One Night Stands“ hat nicht verstanden, dass er froh sein kann, dass er sich nicht mit ihr aufhalten muss. Es bringt ihm mehr, wenn ausgeflippte Partygirls auf ihn stehen, die die Selbstbestätigung brauchen, dass sie ein Typ, der in der Masse auffällt, aussucht. Dann kann sich zB der Fellhut von Mystery lohnen, auch wenn andere Frauen denken, dass man so einen Typ in ihrer Clique ja peinlich finden würde. Es lohnt sich wahrscheinlich schon, die Frauen auszusortieren, die darüber nachdenken, was andere über sie denken, wenn sie mit einem solchen Typen schlafen, weil diese auch eher denken, was andere denken, wenn sie überhaupt mit einem Typen schlafen.

3.Die Betrachtung als Strategie verstellt den Blick auf die Wirkung

Ein Zitat nach Bismark lautet „Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!“. Das kann im Flirtbereich ähnlich sein. Als ich als Kind einmal einen Bauernhof besucht habe, war ich ein paar Monate Vegetarier, weil es mir nicht mehr schmeckte. Wo ich vorher ein leckeres Stuck Fleisch gesehen habe, sah ich auf einmal die großen Kalbsaugen oder die niedlichen Schweine und ihre Verarbeitung zu Fleisch. Das ist im Flirtbereich dann teilweise noch abstrakter, weil man sich die Wirkung eben noch weniger vorstellen kann, wenn man die Wirkung nicht kennt (oder sie gar auf einen nicht zutrifft)

Wenn man einem Mann erzählt, wie man Hautunebenheiten als Frau mit Schminke kaschiert, wie man die Augen betont, wie man die Brust passend einkleidet und ihn dann fragt, ob ihm die Tricks gefallen, dann wird er auch eher nein sagen. Gibt man dazu noch die Wahl „willst du lieber eine Frau, die es schafft, dass du sie mit Schminke gut findest oder eine, die du ohne Schminke gut findest“ dann werden die meisten sagen, dass sie natürlich lieber die Frau nehmen, die natürlich schön ist. Selbst wenn diese dann einfach das Glück hat, dass sie eine größere Brust und reinere Haut hat.

Die Kosmetikindustrie und die BH-Branche zeigen, dass die Tricks dennoch funktionieren.

4. Du hältst etwas für eine Pickupstrategie, was überhaupt kein Pickup ist oder dort sogar abgelehnt wird

Wenn man die Berichte mit dem Inhalt „ein Pickup-Betreiber hat mich angemacht und es war furchtbar“ liest, dann fragt man sich häufig, wie diejenigen darauf kommen. Im deutschsprachigen Bereich sind Onyx und Robin gute Quellen für entsprechende Schilderungen. Ein paar Beispiele, die Robin anführte und in denen es jeweils besser gelaufen wäre, wenn derjenige sich tatsächlich an die Pickupgrundsätze gehalten hätte, hatte ich bereits hier besprochen.

In den Kommentaren eines neueren Artikels bei Onyx kommt zB diese Geschichte:

Dein Tipp, als Frau PU-Seiten zu lesen, kommt für mich zu spät. Hätte ich vor 2 Jahren in Deinen Blog geschaut, wäre mir Einiges an Erfahrungen erspart geblieben.
Jetzt ist es eben passiert. Ich bin auf einen dieser Pickup-Soziopathen reingefallen.
Dabei bin ich eigentlich weder dämlich noch verzweifelt (Dachte ich zumindest).
Aber: ich bin nett zu jedermann und noch dazu gutgläubig. Lieb, nett, hübsch, Single, sehr zurückhaltend. Das perfekte Opfer.
So kam es, dass mich der “nette” Nachbar (15 Jahre älter), den ich übrigens kein bißchen interessant oder attraktiv fand, ins Visier genommen hat.
Im Nachhinein merke ich, dass er die komplette Pickup-Strategie 1:1 an mir abgearbeitet hat: erst netter Smalltalk. Dann Komlimente. (Auch zweifelhafte Komplimente wie: ” Du bist eine tolle Frau; wenn Du mehr Sport machen würdest, würden die Männer Schlange bei Dir stehen.”) Dann wieder totales Ignorieren bis hin zu krasser Abweisung. Dann wieder Nettigkeiten, Interesse, Flirten, Anbandeln, Berührungen, Zuneigung. Dann wieder Desinteresse. Und alles immer im Wechsel. Bis ich total verwirrt war. Immer wenn ich auf sein Interesse halbwegs reagiert habe, hat er wieder einen Schritt zurückgemacht bzw. irgendwas Seltsames gesagt oder getan.
Nach 1,5 Jahren voller emotionaler Wechselbäder habe ich ihm 1x einen Kaffee bei mir zu Hause angeboten. Wieso? Ich weiß es selber nicht. Alles Manipulation nehme ich an.
Dann der eigentliche Schock: er ist regelrecht über mich “hergefallen”, ich konnte nichts dagegen tun. Einzelheiten erspare ich mir. Es war nicht lustig.
Ja und seitdem ignoriert er mich, wenn wir uns begegnen, tut so, als würden wir uns nicht kennen.Grausamer geht es eigentlich nicht.

Ja, der klassische „1.5 Jahres Trick“, den alle Pickup-Profis ständig empfehlen. Welche Pickupseite empfiehlt ihn nicht? Es wird ja auch beständig geraten, bei Interesse einen Schritt zurückzumachen, denn nur so geht der volle 1,5 Jahres Plan auf und man kann dann endlich „regelrecht über sie herfallen“. #

Nein ernsthaft, wer mir einen Pickupratgeber zeigen kann, in dem dieser Plan so drinsteht, der mag einen Link dazu in den Kommentaren posten. Ich bezweifele, dass es das irgendwo als Rat gibt.

Wer Pickup kritisieren will, der möge sich doch wenigstens einmal das grobe Schema bei Mystery  anschauen: Passt das Verhalten da gar nicht rein, dann lohnt sich vielleicht die Überlegung, dass es gar kein Pickup war. Netter Smalltakt und Komplimente? Netter Smalltalk kann in die Anfangsphase passen, eher aber in den Komfortbereich, Komplimente können der Qualifizierung dienen oder auch Komfort sein. Aber dann wieder Desinteresse, wenn sie Interesse zeigt? Da rät Pickup nicht zurückzuweichen, sondern Komfort auszubauen und dann zu Kino-Test überzugehen, also zu testen, wie sie auf Berührungen reagiert. Wenn sie negativ reagiert ist die nächste Stufe nicht über sie herfallen, sondern Mehr Attraction und mehr Komfort aufbauen und es dann noch einmal zu versuchen. Sprich: Hätte er sich an die klassischen Pickupschemata gehalten, dann hätte er erstens keine 1 1/2 Jahre rumgemacht und zweitens wäre es wohl eher besser für sie gelaufen.

Der Jüngling hatte dazu bereits  geschrieben:

Diese – pardon – Arschlöcher kotzen mich an. Nicht nur, weil ein solches Verhalten inakzeptabel ist und psychische Schäden anrichtet, sondern auch, weil damit PickUp in Verruf kommt. Da spricht man eine Frau an und muss sich auf einmal rechtfertigen, weil man in eine bestimmte Schublade gesteckt wird.

Ich hatte in den Kommentaren angemerkt:

Ich frage mich, wo das Pickup gewesen sein soll: 1 1/2 Jahre rumbaggern mit mal Interesse, mal Desinteresse, dann direkt über sie herfallen?

Wo soll denn das überhaupt einer Pickupschule entsprochen haben.

Bei jeder Geschichte die nicht aus schüchternen „ich liebe dich, du mich, du mich auch?“ besteht „Das hat er nur gemacht wegen Pickup“ zu schreien ist doch wirklich albern.

Im Gegenteil: Es ist weit eher zu vermuten, dass er mit den passenden Kenntnissen eben nicht einfach über sie hätte herfallen müssen. Er hätte mit cocky comedy angefangen, vielleicht etwas komfort aufgebaut, eskalierendes Kino und nicht den Überfall angewendet.

Mich kotzt sowohl ein solches Verhalten als auch die voreilige Bezeichnung als Pickup an

(…)

wenn man sonst [wenigstens] tatsächliche Pickuptechniken sehen könnte. Also meinetwegen zumindest mal einen klassischen Opener gefolgt von anderem definitiven Material, muss ja nicht gleich das Erdbeerfeld sein, aber zumindest irgendetwas, was es so nur im Pickup gibt.

Das Lustige ist ja, dass das Unangenehme meist eine völlige Abkehr von Pickup ist, hätten sie (wenn sie überhaupt Pickup gemacht haben) in der Situation Pickup weiter durchgezogen, dann wäre dadurch die Situation wesentlich besser und nicht schlechter geworden. (…)
Was sie da jeweils erkennbar wollte, ist das jemand in den Komfortbereich wechselt. Hätte derjenige Pickup konsequent betrieben, dann hätte sie es eher als schönen abend erlebt.

Aber klar, gerade bei Onyx und co ist einfach jedes schlechtes Erlebnis Pickup. Ende gelände. Ist ja auch einfacher

Das wird einem schnell den Vorwurf des „No true Scotsmen“ einbringen. Allerdings kann man aus meiner Sicht schon verlangen, dass derjenige, der behauptet, dass etwas Pickup ist, es zumindest mal im groben mit dem abgleicht, was im Pickup gelehrt wird. Dazu reicht es aus meiner Sicht nicht aus, dass man dort einzelne Elemente wiederfindet: Pickup hat so ziemlich alles verwertet, was es im konventionellen Flirten auch gibt, wenn es dort erfolgreich ist, es hat es aber eben auf eine bestimmte Form in ein Konzept eingebunden. Ohne dieses Konzept und nur in Rückgriff auf einzelne Elemente kann man kaum von Pickup sprechen.

In die gleiche Sparte fällt auch, dass schlechtes Pickup oder falsch angewendetes Pickup nicht gegen Pickup spricht.

Vgl auch:

69 Gedanken zu “Gründe, warum bestimmte Pickup-Techniken bei dir als Frau tatsächlich nicht wirken

  1. @Christian

    Warum dir keiner glaubt?
    Deine Ausführungen klingen zu sehr nach NAPUAALT!

    Antwortstrategie; Übertreibung in den Irrsinn:

    „Dabei handelt es sich um kulturmarxististisches PUA (KPUA) und das lehnen alle echten PUA schärfstens ab!“.
    Wobei „israelisches PUA (IPUA)“ noch schöner wäre.
    Denn dann wirst du sie sich winden sehen. 🙂

    Was sagt die Frau aber über sich selbst aus:

    „ich bin nett zu jedermann und noch dazu gutgläubig. Lieb, nett, hübsch, Single, sehr zurückhaltend. Das perfekte Opfer.“
    Hier passiert etwas psychologisch wirklich faszinierendes, rollt man den Text von hinten auf!

    Die Selbstdarstellung als „perfektes (!!!!) Opfer“ qualifiziert sie, sich so zu beschreiben: „lieb, nett, hübsch, sehr zurückhaltend“ und gibt damit aus ihrer Sicht zum besten, was PUA an ihr *attraktiv* zu finden hätten, bzw. sie nutzt PUA, um diese persönlichen Eigenschaften *als* attraktiv zu charakterisieren.

    Das auserwählt sein durch PUA hat also den doppelten benefit a. der Selbstvergewisserung ihrer Attraktivität und b. es katapultiert sie direkt ins zutiefst befriedigende Opfer Dasein.

    Die Aussage umgeschrieben: PUA ist zwar böse, aber ich war attraktiv genug, um Opfer des Bösen zu sein!
    DESHALB geht die Opferitis in Sachen PUA gerade um sich – wer Opfer eines Anmach-Spruchs durch PUA geworden ist, versichert sich selbst und anderen, attraktiv genug zu sein, um von PUA angesprochen zu werden.

    Ich bin zwar wirklich kein PUA, aber was sie von sich selbst verrät, hört sich dermaßen nach der Beschreibung einer 5/6 an, dass mein persönliches Zeitmanagement den Wecker auf 20 Minuten Konversation > Exit stellen würde.

    „Ich bin ein nice girl!“ – Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing!

    Schönen Gruß, crumar

    • „Warum dir keiner glaubt? Deine Ausführungen klingen zu sehr nach NAPUAALT!“

      Für viele Kritikern und Kritikerinnen sicherlich. Allerdings fehlt ja mitunter schon ein grundlegender Abgleich mit PUA. „Dann ist er über mich hergefallen“ ist eben erst mal keins.

      „Die Aussage umgeschrieben: PUA ist zwar böse, aber ich war attraktiv genug, um Opfer des Bösen zu sein!
      DESHALB geht die Opferitis in Sachen PUA gerade um sich – wer Opfer eines Anmach-Spruchs durch PUA geworden ist, versichert sich selbst und anderen, attraktiv genug zu sein, um von PUA angesprochen zu werden.“

      Das ist ein interessanter Ansatz. Vielleicht kommt hinzu: Es muss dieses neue PU sein, da habe ich ein schönes Feindbild, dass ich verantwortlich machen kann bzw. ich bin aber zu schlau und habe es erkannt.
      Der Gedanke, dass man erst den Feind aufwerten muss, um dann den eigenen Sieg zu feiern, dass man also auf einen fiesen PUAler getroffen sein muss, der eh nur manipuliert und sexuelle Gewalt anwendet und diesen abgewehrt hat, ist nachdenkenswert

  2. „…dass du Negs blöd findest, wenn du eine 5 bist.“

    Da musste ich grinsen.
    Dass eine, die sich grad lautstark über Negs empört, innehält und bei sich denkt: „Moment, ich bin in Punkto Attraktivität wirklich nicht mehr als Durchschnitt. Ich bin keine Prinzessin, ich möchte nur so behandelt werden.“, das ist eine allerliebste Vorstellung.

    Mit Ehrlichkeit der Form „Du bist ja auch hässlich, natürlich wirkt da kein Neg“ gewinnt man keine Diskussion 😉

      • @Christian

        Übrigens habe ich gerade mein drittes Mal versucht bei Onyx zu kommentieren und bin nicht freigeschaltet worden.
        Keine Beleidigungen, lediglich aufzeigen, dass sie sich inhaltlich komplett verrannt hat.

        Als feministischer Monolog macht eine Diskussion aber viel mehr Spaß – vor allem Onyx und Robin. 😉

        Schönen Gruß, crumar

        • @crumar

          @Christian

          „Übrigens habe ich gerade mein drittes Mal versucht bei Onyx zu kommentieren und bin nicht freigeschaltet worden.
          Keine Beleidigungen, lediglich aufzeigen, dass sie sich inhaltlich komplett verrannt hat.“

          Ich bin auch gesperrt bzw. werde nicht freigeschaltet, egal was ich sage. Du kannst deine Kommentare, wenn du sie noch hast, aber gerne hier einstellen, ich wäre interessiert.

          „Als feministischer Monolog macht eine Diskussion aber viel mehr Spaß – vor allem Onyx und Robin. ;)“

          Ja, gerade Onyx will da einfach ihren Hass ausleben.

    • Ich glaube ehrlich, ob ein Neg wirkt, hängt nicht unbedingt vom optischen, sondern speziell vom Selbstbewußtsein der Frau und dies muss nicht zwangsläufig mit dem Äußeren korrelieren!

      • Das ist vermutlich richtig. Im PU Vokabular ausgedrückt: Es hängt davon ab, wie sie ihren Marktwert selbst einschätzt.
        Das korreliert sicher mit dem Äußeren, ist aber keine bijektive, proportionale Funktion.

        • Meiner Meinung nach korreliert das auch nicht zwingend mit dem Äußeren. Ich sah mit 18 nach allgemeinen Schönheitsideal annähernd aus wie das Modell Traumfrau/Topmodel, trotzdem war mein Selbstbewusstsein viel geringer als aktuell.
          Und ich würde sogar so weit gehen, dass ich jetzt besser bei Männern ankomme. Optisch eher Typ Ashley Graham.

  3. „Nach 1,5 Jahren voller emotionaler Wechselbäder habe ich ihm 1x einen Kaffee bei mir zu Hause angeboten. Wieso? Ich weiß es selber nicht. Alles Manipulation nehme ich an.“

    Und da wundert sich noch jemand wie Faschbeschuldigungen zustande kommen?
    „Dann hatte ich Sex mit ihm. Wieso? Ich weiß es selber nicht. Alles Manipulation nehme ich an.“

      • Nimmt den Beitrag ernst, wird es irgendwann auch als sexuelle Gewalt gelten, wenn man eine Frau anspricht, und sie das gerade nicht will…

        ..oder wenn man eine Frau nicht anspricht, obgleich sie das will: Das ist doch wohl ein freeze-out!!11!

        Meine Güte, welch‘ „Indizienkette“: Stella beschreibt einen Mann, der sie erst einem Wechselbad ausgesetzt hätte und sie dann, nach ihrer Beschreibung, regelrecht vergewaltigt hat (auch im Sinne des §177 StGB). Messerscharf wird daraus geschlossen, das dieser Mann doch wohl von der Statanslehre PU infiziert sein müsse.

        Bei Stella ist es wohl verständlich, dass sie verzweifelt nach einer Erklärung für das Verhalten dieses Mannes sucht – als unbeteiligter empathischer Mitmensch schuldet man ihr aber nach meiner Aufassung etwas anderes als ein regelrechtes Jubeln darüber, dass sie so das Lieblingsfeindbild bestätigt. Da hört doch der Spaß echt auf.

        Onyx will offenbar Henricus Institoris beerben.

        • „..oder wenn man eine Frau nicht anspricht, obgleich sie das will: Das ist doch wohl ein freeze-out!!11!“

          Es gibt nur eines, was für eine Frau schlimmer ist, als sexuell ojektiviert zu werden: Nicht sexuell objektiviert zu werden.

          Dieses Gedankenexperiment ist einfach zu drollig: Eine Woche lang oder so, werden die Reize der Frauen von Männern komplett ignoriert. Dann müssten sich Frauen echt emanzipieren.

        • „Dieses Gedankenexperiment ist einfach zu drollig: Eine Woche lang oder so, werden die Reize der Frauen von Männern komplett ignoriert. Dann müssten sich Frauen echt emanzipieren.“

          Meinst du das ernst?

      • Unseren „Pickup-Wissenschaftler“, der alles krampfhaft verteidigt und immer nur genau da „Pickup“ erkennt, wo jemand flachgelegt wird, auf der Einen – die hysterischen Aufkreischerinnen, die jede Flirttechnik als die Vorstufe zur Vergewaltigung sehen und sich nicht entscheiden können ob „Pickup“ entweder vollkommen wirkungslos oder hochbedenkliche Manipulation ist.

        Ich tendiere aber zur zweiten Seite. Wie sich die Mädels bei Onyx immer gegenseitig die Strohmänner zuwerfen und einander abklatschen, ist schon ganz großes Tennis.
        Der geschilderte Fall ist aber natürlich weniger lustig.

        • „Der geschilderte Fall ist aber natürlich weniger lustig.“

          Lustig nicht. Bizarr finde ich aber diesen Satz:

          “Nach 1,5 Jahren voller emotionaler Wechselbäder habe ich ihm 1x einen Kaffee bei mir zu Hause angeboten. Wieso? Ich weiß es selber nicht. Alles Manipulation nehme ich an.”

          Wer nach 1,5 Jahren nicht weiß, warum man jemandem einen Kaffee zu Haue anbietet – nun ja.

        • „Unseren “Pickup-Wissenschaftler”, der alles krampfhaft verteidigt und immer nur genau da “Pickup” erkennt, wo jemand flachgelegt wird“

          Ja, ich finde auch, unser Blogmaster behandelt das Thema etwas zu religiös. Bei mir hat sein PU jedenfalls noch nicht funktioniert. Obwohl ich bei mir durchaus eine gewisse Besessenheit mit diesem Blog feststelle 😀

        • Wer nach 1,5 Jahren nicht weiß, warum man jemandem einen Kaffee zu Haue anbietet – nun ja.

          Ja mei, was ist denn auch dabei, jemand zum Kaffee einzuladen? Sie hat sich deshalb rein gar nichts vorzuwerfen.

          Für mich stellt sich das so dar: Sie versucht verzweifelt, ihr Gefühl der Selbstwirksamkeit zu retten. Deshalb wirft sie sich vor, sich „manipuliert“ lassen zu haben. Was natürlich Unsinn ist, eine Einladung zum Kaffee ist ja keine Einladung zu einer Vergewaltigung.

          Onyx & Co scheinen mir ja ganz empathische Experten für sexuelle Gewalt zu sein, wenn sie sie mit heller Begeisterung in diesem victim-blaming unterstützen.

        • Bei mir hat sein PU jedenfalls noch nicht funktioniert. Obwohl ich bei mir durchaus eine gewisse Besessenheit mit diesem Blog feststelle

          Hm, ich fühle mich manchmal auch manipuliert und flachgelegt, wenn ich wie gestern gleich mehrere Stunden hier verschwende 😦

        • @Adrian:
          Vorausgesetzt diese Geschichte stimmt überhaupt.

          Ja, natürlich. Man kann halt nur das zugrunde legen, was sie schreibt. Wenn man aber das zugrunde legt was sie schreibt, und vorgibt eine Aktivistin gegen sexuelle Gewalt zu sein, dann müsste man doch allerspätestens bei:

          Ich leide auch darunter, dass ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe. Denn ich hatte definitiv ein Bauchgefühl (ein schlechtes). Dass ich NICHT darauf gehört habe, kann nur das Ergebnis von 1,5 Jahren Manipulation gewesen sein. Warum ich derart leicht zu manipulieren war, ist wiederum eine andere Frage.

          ..sich fragen, ob man sich nicht auf einem völlig falschen Dampfer eingebucht hat.

          Man erkennt also leicht, dass die Opfer sexueller Gewalt nur ein hochwillkommener Vorwand für den eigenen Kreuzzug sind.

        • Es ist eben aus meiner Sicht gegenwärtig das System, was die Realität am besten erklärt. Vielleicht auch, weil es politisch unkorrekt sein darf.
          Ein gastartikel über meine größtegrößten Fragestellungen fehlvorstellungenfehlvorstellungen in den Bereich würde mich aber tatsächlich interessieren.
          Oder einer “Flirten aus Sicht der Psychologie“

        • Onyx & Co scheinen mir ja ganz empathische Experten für sexuelle Gewalt zu sein, wenn sie sie mit heller Begeisterung in diesem victim-blaming unterstützen.

          Das dachte ich mir auch. Die sind dort so hellauf begeistert, dass sich tatsächlich ein PUler als kriminelles Arschloch entlarvt, dass sie völlig den Unterschied verwischen zwischen gänzlich legitimen Verhaltensweisen zweier erwachsener, mündiger Menschen und dem Zeitpunkt, an dem aus einem mehr oder minder erfolgreichen Flirt ein gewaltsamer Übergriff („plötzlich über mich hergefallen“) wird.
          Mit „Manipulation“ hat der nämlich rein gar nichts zu tun. Wäre der Typ bis dahin der größtmögliche Gentleman gewesen und hätte sie bis dahin keinerlei Ambivalenz verspürt, wäre es immernoch ebenso kriminell, was dann passierte.
          Dass sie Schuldgefühle hat und sich manipuliert fühlt ist eine normale psychische Reaktion, das würde wohl absolut jedem Menschen so gehen wenn er zuvor schon ein ungutes Gefühl hatte und das entgegengebrachte Vertrauen so knallhart missbraucht wurde. Aber es ist eben eine dysfunktionale Bewältigungsform. Ihr zu erklären, dass sich da von einer Art Magier hat verführen lassen und es deshalb zu einer Situation kam, in der sie vergewaltigt werden konnte, ist eher der falsche Ansatz.

          „Mädels, ladet bloß nie einen PUA zu euch nach Hause ein“ ist nichts anderes als „Zieht bloß keinen zu kurzen Rock an“

          Wobei ich natürlich das Konzept „Victim Blaming“ in der Form auch keinesfalls unterstütze. Ich würde sowieso nicht sagen, dass Onyx Victim-Blaming betreibt, wobei wahrscheinlich genügend Feministinnen auf eine solche Idee kämen. Der Theorie nach ist es das.

          Es kann durchaus ein pragmatisch guter Rat sein, von PUAs oder bestimmter Kleidung an bestimmten Orten abzuraten. Man will ja Individuen schützen, nicht etwa Schuldumkehr betreiben.

        • Ich würde sowieso nicht sagen, dass Onyx Victim-Blaming betreibt, wobei wahrscheinlich genügend Feministinnen auf eine solche Idee kämen. Der Theorie nach ist es das.

          Sie muss sich aber wohl an ihren eigenen Maßstäben messen lassen. Und dieser Diskurs framt nun mal dysfunktionale Bewältigungsstrategien (insbesondere natürlich diejenigen der Unbeteiligten, die ja das Wissen um solche Taten auch bewältigen müssen) als „victim blaming“. Natürlich aus gutem Grund, das Patriarchat lässt sich schwerlich anklagen, indem man dysfunktionale Bewältigungsstategien dysfunktionale Bewältigungsstrategien nennt.

          Es kann durchaus ein pragmatisch guter Rat sein, von PUAs oder bestimmter Kleidung an bestimmten Orten abzuraten. Man will ja Individuen schützen, nicht etwa Schuldumkehr betreiben.

          „PUA“ wird dabei aber wenig hilfreich sein. Da wird man sich mehr Mühe geben müssen, geeignete Indikatoren zu finden.

        • Ihr zu erklären, dass sich da von einer Art Magier hat verführen lassen

          Es ist in der Tat himmelschreiend absurd, wie PU einerseits für komplett wirkungslos erklärt wird und dem andererseits eine geradezu übernatürliche, dämonische Macht zugeschrieben wird.

        • @david

          „Unseren “Pickup-Wissenschaftler”, der alles krampfhaft verteidigt“

          Reine Neugierde: ist Christians Verteidigung krampfhaft oder deine nicht abebbenden Attacken?
          Welche Kriterien könnten helfen, die Frage zu beantworten?

        • Die Frage ist ziemlich leicht zu beantworten, vielleicht aber nicht für PU-Jünger.

          Ich habe glaube ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr über Pickup geschrieben, nachdem die paar Diskussionen die ich mit Christian hatte, vollkommen fruchtlos waren.
          Ich habe auch überhaupt keine einseitige Haltung zu Pickup und „attackiere“ nicht, sondern wenn dann differenzierte Kritik.

          Da das Thema aber hier tatsächlich religiösen Status hat und ich alle Abwehrreflexe und Rationalisierungen inzwischen kenne, habe ich schon seit langem das Interesse verloren.

  4. So gut wie alle Frauen sind PUAs.

    Hypergamie.

    Sie mögens wie üblich nur nicht wenn sie erkannt werden und Männer auch anfangen zu manipulieren.

    Das dürfen nur sie. Bemäntelte weibliche Privilegien …

    • Da gebe ich Dir recht. PU unterläuft weibliche Selektionskriterien. Den Aufstand den onyx et al darum machen, kann ich echt nicht nachvollziehen. Im Prinzip ist es ja eh nur die Klage darüber, dass Männer mit Frauen ins Bett wollen. Welch Überraschung! Was sollten sie denn sonst von ihnen wollen?

      • Bei Onyx spürt man fürmlich ihre unbändige Wut darüber, wenn irgendwo auf der Welt Männer zum Schuss kommen, die sich nicht zu 100% feminism-approved verhalten.

        Am lustigsten ist ja die Hysterie um Shades of Grey.
        Ich musste mir den Film diese Woche gezwungenermaßen anschauen. Handwerklich solide, gute Schauspieler – aber der absolute Gipfel der Belanglosigkeit. Quasi ein verstümmelter Porno ohne richtige Sexszenen, bei dem eine halbgare Cinderella-Story übrigbleibt.
        Gibt es eigentlich irgend nen Mann, den der Mist interessiert?

        Die Frauen drehen hingegen seit Monaten völlig durch deswegen, das Buch und nun auch der Film brechen alle Rekorde, anscheind hat die Regisseurin schon alle Frauen übertroffen.

        Die einen lieben ihn, manche hassen ihn, Feministinnen versichern sich gegenseitig mithilfe vielfältigster Rationalisierungen ganz empört, dass Shades of Grey das schlimmste Machwerk ist seit Leni Riefenstahl.

        Die Begründungen sind dabei vollkommen unterschiedlich, es reicht von „unrealistisch“ über „Weichei“ bis zu „Missbrauch“ und „rape culture!“
        Der neueste Clou an dieser Front: der Protagonist sei selbst Missbrauchsopfer und deshalb kann er ja gar nicht sexy sein!!1

        • Ich frag mich das auch.
          Ich denke nach wie vor, dass ein großer Teil des Erfolges einem Herdentrieb geschuldet ist, wie bei Twilight.
          Überall wurde darüber geschrieben, als DAS „Skandalbuch“ des Jahres und muss man gelesen haben usw. da werden viele diesem Buchtipp gefolgt sein.
          War bei Harry Potter bei mir auch so. Irgendwo las ich, dass das Buch total beliebt ist also kaufte ich Band 1. Mir gefiel es dann auch.
          Die Rezensionen von Shades of Grey sind dann aber alles andere als einheitlich.
          Ich habe Shades of Grey nicht gelesen, weil man schon anhand weniger Zitate erkennen kann, dass es vom Stil und Inhalt Twilight sehr ähnlich ist.
          Den Film kann ich mir aber vorstellen anzuschauen, auch bei Twilight fand ich die Filme etwas besser als das Buch.

        • „Überall wurde darüber geschrieben, als DAS “Skandalbuch” des Jahres und muss man gelesen haben usw. da werden viele diesem Buchtipp gefolgt sein.“

          Das ist für mich immer ein ziemlich sicheres Zeichen, dass ein so beworbenes Buch belanglos und langweilig ist.

          „War bei Harry Potter bei mir auch so. Irgendwo las ich, dass das Buch total beliebt ist also kaufte ich Band 1. Mir gefiel es dann auch.“

          Harry Potter ist ja auch gut. Bei FSoG sind sich dagegen fast alle, die es dann gelesen/gesehen haben, einig, dass es im Grunde genommen kompletter Mist ist.
          Aber es wurde halt von einer Frau geschrieben, die die Worte Sex in den Mund genommen hat. Halleluja! Hätte ein Mann das Werk verfasst, es wäre durch die Bank als Schund bezeichnet wurden. Auch bereits vorher.

        • Das ist einfach eine Fanfiction einer verdrucksten Hausfrau die versucht, wie Mitzwanziger zu schreiben und mal „versaut“ zu sein und dann schon wieder so eine puritanische Scheisse. wie Twilight. Totale Kopie.
          Die Heldin sieht nur durchschnittlich aus, wahrscheinlich um das Identifikationspotential zu erhöhen aber natürlich ist der Milliardär ihr sofort hörig und sie hat ganz christlich mit 21 weder Sex gehabt, noch masturbiert, noch sonst irgenwas und der Rest ist einfach exakt wie Twilight.
          Sie sind einander verfallen, keiner weiß wieso. Und ntürlich ist sie die einzige, die an ihn rankommt und seine Dämonen vertreiben kann. Ich mag Bücher mit extrem flachen Charakteren und langweiliger Story und schlechter Erotik nicht.
          Kommen dann erst nicht und dann doch zusammen und am Ende ist sie schwanger und wahrscheinlich wird auch geheiratet.

          und doch, es gibt Männer die das lesen.

        • „Harry Potter ist ja auch gut.“

          Aber ohne Werbung hätte ich es nicht so schnell oder überhaupt gekauft.
          Normalerweise kaufe ich Bücher indem mir das Genre, der Titel und die Inhaltsangabe gefallen und nachdem ich ein paar Seiten gelesen habe.

          „Aber es wurde halt von einer Frau geschrieben, die die Worte Sex in den Mund genommen hat. Halleluja! Hätte ein Mann das Werk verfasst, es wäre durch die Bank als Schund bezeichnet wurden. Auch bereits vorher.“

          Es gibt allerdings einen Mann der sehr erfolgreich Kuschelromantikbücher am Fließband schreibt, die auch verfilmt wurden. Aktuell ist auch wieder eins im Kino. Nicholas Sparks oder so.

    • Irgendwie sieht das alles zu verbissen aus. Ich schlage vor die Frauen lesen jetzt alle The Rules und die Traummannsammeltips von Cosmo, Die Männer lesen alle The Game und die besten Tricks aus den PUAForen, und dann veranstalten wir Turniere mir Preisrichtern.

  5. Männer die frauen ansprechen und ins Bett kriegen wollen. Und Frauen die sich darüber aufregen. Einziger unterschied zu den letzten Jahrtausenden menschlicher zivilisationsgeschichte: erstere nennen sich puas und letztere feministinnen. Alter Wein in neuen Schläuchen, laaangweilig!

  6. Ich weiß ja nicht… die vier Punkte lesen sich so, als könnte man das abkürzen auf „Bei dir wirkt PU nicht? Naja, dann bist du

    (1) häßlich
    (2) uninteressant
    (3) überrationalisierend oder
    (4) dumm.

    Das mag zwar im Kern stimmen, aber wie only_me schon schreibt, ist das keine besonders gute Diskussionsbasis.

  7. „Daraus folgt natürlich auch, dass es kein Wunder ist, dass du Negs blöd findest, wenn du eine 5 bist.“

    Ich finde das interessant. Einerseits betonst Du, zu recht, wie verschieden Frauen sind. Andererseits beschränkt sich diese Verschiedenheit dann aber offenbar doch nur auf das Äußere und da dann noch auf 10 Kategorien.

  8. „In Pickupdiskussionen kommt es immer wieder dazu, dass Frauen sagen, dass dieser oder jener Trick sie eher abschrecken, jedenfalls aber bei ihnen nicht wirken würde.“

    Das kann auch einfach daran liegen, dass ihnen Introspektive fehlt. Sie haben zwar ein Modell davon, wie sie funktionieren (das Disney-Modell romantischer Liebe) aber es ist einfach Phantasie und hat nichts mit der Realität zu tun.

    Dazu passt auch: „Nach 1,5 Jahren voller emotionaler Wechselbäder habe ich ihm 1x einen Kaffee bei mir zu Hause angeboten. Wieso? Ich weiß es selber nicht. Alles Manipulation nehme ich an.
    Dann der eigentliche Schock: er ist regelrecht über mich “hergefallen”, ich konnte nichts dagegen tun. Einzelheiten erspare ich mir.“

    Anders formuliert: Sie war geil und hat ihn zum Ficken zu sich eingeladen und sich erfolgreich von ihm ficken lassen. In ihrem Modell von sich selbst kann sie das aber nicht erklären. Deshalb ist es wohl alles Manipulation und ein Überfall.

    Ich will eigentlich abnehmen, habe trotzdem gerade Pizza bestellt. Das muss alles Manipulation sein. So genau weiß ich gar nicht, ob ich dem Boten freiwillig das Geld gegeben habe, sollte ich ja eigentlich nicht.

    Gott bewahre dass ich Verantwortung für mein Handeln übernehme.

  9. Die gute alte 1,5 Jahre Strategie. Von Experten empfohlen 😉

    die ganze Story aus onyx‘ Kommentaren hinkt doch hinten und vorne.

    Erstmal ist das wirklich kein PU, wenn man das Gesamtbild betrachtet,aber wenn der Rest stimmt erkennt man Negs (mach mehr Sport, dann sähest du besser aus) und das Prinzip des „always go for the kiss“. Das bedeutet aber nicht das dieser Kerl sich jemals mit PU auseinandergestzt hat. Das sind normale Mechanismen des Flirtens und man sollte auch nicht vergessen, der Kerl ist 15 Jahre älter, also ein gutes Stück lebenserfahrener.

    Meine Version:

    Gender/feministisch/links-aktive Studentin zieht mit Anfang 20 neben Typen ein der mit Ende 30 auch keine feste Beziehung hat.

    Er ist anfangs einfach freundlich, wie man zu Nachbarn halt ist. Im Laufe der Zeit bemerkt er die Anzeichnen, dass sie ein „Berlin-Crazy-Daddy Issues“ Girl (TM) ist. Er hat aber auch ein eigenes Leben und Probleme und obwohl ihr seine Kommentare manchmal zuviel sind, ist es noch schlimmer wenn sie sich im Flur begegnen und er gar nichts sagt (weil er den Kopf voll mit eigenenSsachen hat) weil sie nicht reflektieren kann und das sofort auf sich bezieht und ihr Selbstbild zerstört.

    Irgendwann beschliesst sie proaktiv zu werden und lädt ihn ein auf „einen Kaffee“ . Hier wäre die Uhrzeit interessant, denn das ist Nachmittags unter Nachbarn durchaus völlig unverfänglich, zu späterer Stunde ist das in der westlichen Welt aber eine sexuelle Offerte.

    But lets give her the benefit of the doubt:

    Es ist nachmittags sie trinken Kaffee, er baut Attraction und Comfort auf und sie legen sich gemeinsam aufs Bett.

    Selbst wenn sie nur durchschnittlich aussieht, ist mit einer ca 25 Jährigen schlafen/rummachen für einen Typen 40+ ein enormer Egopush, er geht also aufs ganze und wenn er ein bischen „szenig“ unterwegs war in jungen Jahren kennt er den Typ Mädchen auch und weiß, dass er mit ein bischen Druck durch ihre Last Minute Defense kommt.

    Das passiert auch so.

    Nur sie, geplagt von Scham und Verunsicherung redet sich diese LMD die er durchbrach als explizite Abwehr schön und hat somit eine Vergewaltigung erlebt. Es folgen Zuspruch und Kekse aus ihrer Szene (siehe die Kommentarte bei Onyx) und sie hat einen weiteren Grund ihr Leben nicht in den Griff zu kriegen .

    Allerdings läuft er Gefahr das sich ein feminister Mob in sein Leben einmischt und ihn am Arbeitsplatz etc. als „Vergewaltiger“ outet.

    Glory Times

    • @Johnny

      Die Variante, bei der er sexuelles Interesse hat, aber auch kein zu großes sonstiges Interesse an ihr und deswegen nicht etwa desinteresse und Hot/Cold als Pickupmittel einsetzt, sondern schlicht nicht so wahnsinnig interessiert ist bzw. sich denkt, dass Sex ganz nett wäre aber es auch immer problematisch ist bei der Nachbarin und insofern bei Kontakt etwas flirtet, es aber auch nicht gerade forciert, hatte ich mir auch schon überlegt

  10. ja , aber das ist feministinnen zu logisch 🙂

    tendenziell würde ein single-mann mit den meisten frauen schlafen wenn sich die möglichkeit ergäbe, aber er betreibt nicht für alle den selben Aufwand.

    witzig ist aber hier, dass sie dieses Desinteresse für einen teil irgendeiner langzeitstrategie hält, schliesslich interessieren sich nunmal ALLE Männer sonst für sie.

    • @Johnny

      „tendenziell würde ein single-mann mit den meisten frauen schlafen wenn sich die möglichkeit ergäbe, aber er betreibt nicht für alle den selben Aufwand. witzig ist aber hier, dass sie dieses Desinteresse für einen teil irgendeiner langzeitstrategie hält, schliesslich interessieren sich nunmal ALLE Männer sonst für sie.“

      Die Erklärung ist ja auch irgendwie egoschonender. „er war noch nicht mal so richtig bereit Arbeit zu investieren, um mit mir Sex zu haben, geschweige denn eine Beziehung“ ist bei der Annahme, dass Männer ja irgendwie immer Sex wollen schon eine recht harte Einsicht.
      geht in die Richtung von „he is just not that into you“

    • @Johnny

      „tendenziell würde ein single-mann mit den meisten frauen schlafen wenn sich die möglichkeit ergäbe, aber er betreibt nicht für alle den selben Aufwand. witzig ist aber hier, dass sie dieses Desinteresse für einen teil irgendeiner langzeitstrategie hält, schliesslich interessieren sich nunmal ALLE Männer sonst für sie.“

      Die Erklärung ist ja auch irgendwie egoschonender. „er war noch nicht mal so richtig bereit Arbeit zu investieren, um mit mir Sex zu haben, geschweige denn eine Beziehung“ ist bei der Annahme, dass Männer ja irgendwie immer Sex wollen schon eine recht harte Einsicht.
      geht in die Richtung von „he is just not that into you“

      • ob das nicht auch ihre „regret rape“ einstellung erklärt?

        ohne den typen zu kennen würde ich sagen, dass sie ihn als alpha wahrnimmt: er diktiert die situationen (sprüche/ignorieren), sie reagiert nur. dann wird sie aktiv, sicherlich auch um selbst ego-bestätigung zu erhalten und er setzt sich durch ihren Last Minute widerstand durch. danach aber kein interesse.

        ihre gefühlswelt und ihr selbstbild sind erschüttert, sie glaubte das heft in der hand zu haben (kaffee-einladung) er hat die situation aber einfach übernommen. sie hält sich nicht für eine schlampe, warum hat sie dann mit ihm geschlafen?

        antwort die sie glücklich macht: es war ein übergriff

        ich bin fest davon überzeugt, dass sie, wenn sie völlig gesund im kopf wäre, damit leben könnte, dass sie so einen mann irgendwie attraktiv findet und einfach lust auf sex hatte. aber unsere protagonistin hat ein paar tiefer sitzende probleme und tendiert zum über-analysieren.

        das schlimme ist, sobald sie in die „richtigen“ kreise gerät, wird ihre story 100%ig geglaubt (deutunghoheit) und auf den mann könnte durchaus eine feministische hexenjagd beginnen.

        traurig ist auch, dass das was öfter im chateau geschrieben wird wahr zu sein scheint: moderne frauen sollten sich an die ratschläge halten, die ihre großmütter ihren müttern gegeben haben und einer davon ist sicherlich: eine anständige ledige frau lädt keinen ledigen mann alleine zu sich in die wohnung ein, was sollen denn die nachbarn denken?

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