146 Gedanken zu “Frohe Weihnachten 2014

  1. Ja, das ist wirklich das falsche Video. Gott ist kein fliegendes Spagetti-Monster. (Unabhängig davon finde ich Dawkins als Evolutionsbiologen gut.)

    Und Gott KÖNNTE es wirklich geben, genau wie ein Leben nach dem Tod auch:

    Wer es schnell haben will, ab 22.30 ein Paar Minuten sind gut. Ist aber in Gänze sehenswert.

    Es ist keineswegs absurd, dumm oder töricht, religiös zu sein – und Weihnachten somit auch als religiöses Fest anzugehen. Und ferner sind z.B. Weihnachtsgans u.ä., Spritzgebäck und Wein auch nicht zu verachten…

    In diesem Sinne an alle hier – selbst an de Femis, die ich ja als gläubiger Christ nicht persönlich bekämpfe, sondern nur das Böse in ihnen – ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 2014 und speziell an de Femis die überfällige Bekehrung und Hinwendung zum Guten!

      • „Für Gott als FSM, Quetzacoatl, Zeus, ,Wotan oder Mondgöttin sprechen so ziemlich die gleichen Argumente.“

        Naja – also an ein fliegendes Spagettimonster kann ich nicht glauben. Ich persönlich glaube an eine höhere Macht. Kann ja sein, dass Menschen ihr nur verschiedene Namen gegeben haben.

        „An am man glaubt ist im wesentlichen eine Frage der Religion der Eltern oder der Umgebung.“

        Leider. Hat viele Nachteile. Aber religiös sein kann man auch anders.

        Jedenfalls glaube ich u.a. daran, dass mir auch die nächste Portion Spagetti Bolognese schmecken wird!

        • Warum ist es für dich unwahrscheinlicher, das ein Wesen, welches das Universum aus dem nichts schafft und allmächtig ist, die Form eines FSM hat oder sich in dieser offenbart? Genug Götter waren die Sonne, fliegende Schlangen, hatten Elefantenköpfe oder haben sich als brennender Busch dargestellt

        • Naja, ein FSM ist natürlich eine Karikatur von Gott. Wieso sollte eine höhere Macht ausgerechnet so lächerlich sein oder sein wollen, dass sie aussieht wie ein Monster, das aus Spagetti Bolognese besteht?

          Eine höhere Macht, die etwas auf sich hält, die kommt glaub ich wirklich lieber als z.B. Sonne daher.

          Also gemäß meines Geschmackes halt. Wenn ich Gott wäre und ganz alleine darüber bestimmen könnte, wie und was ich sei, wäre ich kein fliegendes Spagetti-Monster.

          Auch ein brennder Busch ist nicht annähernd so lächerlich wie ein fliegendes Spagetti-Monster. Spagetti finde ich auf dem Teller allerdings nicht lächerlich, die schmecken so gut, als hätte da wirklich eine höhere Macht dran mitgewirkt. (HA HA HA HA HA) Wenn ich selbst Gott wäre, dann würde ich mir das im Himmel häufiger servieren lassen – servieren lassen von meinen Engeln!

          FSM klingt halt so, als hätten da Atheisten versucht, Gott bzw. den Glauben an ihn lächerlich zu machen.

          Ob Gott/eine höhere Macht das Universum geschaffen hat, und wenn, dann aus dem Nichts oder irgendwie anders, tja, keine Ahnung. Schwierig.

          • „Wieso sollte eine höhere Macht ausgerechnet so lächerlich sein oder sein wollen, dass sie aussieht wie ein Monster, das aus Spagetti Bolognese besteht?“

            Warum sollte eine höhere macht aussehen wie jemand, der sich aus einem Fisch entwickelt hat und ausscheidungsorgane haben? Wozu braucht Gott einen penis? Bei Zeus versteht man es ja noch…

          • Hier auch noch mehr dazu:

            http://www.gottwissen.de/goetter/physiobibelgott.htm

            Wir sind ihm ähnlich
            Wir sind im Bilde Gottes erschaffen. Warum sich also unnötig darüber Gedanken machen, wie Gott vielleicht ausgesehen haben könnte? Zumindest sieht er einem Menschen ähnlich. Und zu keinem anderen Ergebnis dürfte man kommen, wenn man die Hinweise in der Genesis wörtlich nimmt!

            Sie machten uns ihnen ähnlich
            1Mos 1,26 (Pattloch)
            Dann sprach Gott: >>Laßt uns Menschen machen nach unserem Abbild, uns ähnlich; sie sollen

            Nach Gottes Ebenbild
            1Mos 5,1 (Pattloch)
            Dies ist das Buch des Stammbaumes Adams. Am Tage, da Gott Adam schuf, formte er ihn nach Gottes Ebenbild.

            In seinem Bilde
            1Mos 9,6 (Pattloch)
            Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden! Denn nach seinem Bilde hat Gott den Menschen gemacht.

            Gleich mehrmals haben wir in der Bibel den Hinweis auf die Ähnlichkeit des Menschen mit Gott (den Erschaffern). Es wäre paradox anzunehmen, dass Gott / die Götter, (weil himmlischer Natur) völlig anders als Menschen beschaffen sein müssten.
            Oder liegt das daran, dass wir vom „Himmel“ eine falsche (kirchlich geprägte) Ansicht hegen? Siehe auch den Aufsatz zum Thema Himmel.

            Der Uralte
            Dan 7 (Einheits)
            9 Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer.
            10 Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen.

            Offb 1,14 (Scofield)
            14. sein Haupt aber und die Haare ‹waren› weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme

            Joh 14 (Elberfelder rev.)
            7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

            Nun, die Hinweise auf physiognomische Merkmale (in der Bibel), die man direkt oder indirekt auf „Gott“ beziehen kann, sind recht dürftig.
            Besonders auffallend dürften aber sowohl die Haare als auch die Augen sein.
            · Weiße Haare, wohlgemerkt, keine grauen Haare!
            · Augen, die sich auffallend von den unsrigen unterscheiden. Sie haben ein gewisses „Funkeln“.

  2. Na, dann poste ich hier noch mal meinen Artikel zum Thema:

    http://gender-universum.de/der-begriff-der-transzendenz/

    In dem Artikel kriegen Christian, El Mocho und Richard Dawkins ordentlich ihr Fett weg. Ist etwas anspruchsvoll, sollte aber jeder atheistische Fundamentalist lesen.

    @Matthias Auch für dich dürfte der Artikel interessant sein. Dawkins ist ein Spinner, der philosophisch ein Brett vorm Kopf hat. Ein fliegendes Spaghetti-Monster ist ja ein immanentes Wesen. Dawkins hat da wesentliche Dinge nicht begriffen.

    Und Christian bleibt wohl auf ewig paranoid und meint, ich argumentiere für die Existenz eines Gottes. Was mich ja am meisten frappiert, ist, daß Christian sich mal nicht in einer ruhigen Minute ernsthaft mit den Gegenargumenten auseinandersetzt, sondern immer in einer trivialisierenden Abwehrhaltung verharrt.

    Dawkins ist halt sein Papst, den hinterfragt man nicht..

    • @ James

      „@Matthias Auch für dich dürfte der Artikel interessant sein.“

      Ich lese ihn die Tage.

      „Dawkins ist ein Spinner, der philosophisch ein Brett vorm Kopf hat. Ein fliegendes Spaghetti-Monster ist ja ein immanentes Wesen. Dawkins hat da wesentliche Dinge nicht begriffen.“

      Ich finde auch, dass Dawkins nur als Evolutionsbiologe eine feste Größe ist, nicht in Sachen Glaubensfragen oder Phillosophie.

      „Und Christian bleibt wohl auf ewig paranoid und meint, ich argumentiere für die Existenz eines Gottes. Was mich ja am meisten frappiert, ist, daß Christian sich mal nicht in einer ruhigen Minute ernsthaft mit den Gegenargumenten auseinandersetzt, sondern immer in einer trivialisierenden Abwehrhaltung verharrt.“

      Da ist auch aus meiner Sicht was dran.

      „Dawkins ist halt sein Papst, den hinterfragt man nicht.“

      Weiß nicht, ob er sein Papst ist, aber Dawkins ist allgemein der „Papst“ der Atheisten, und die werden immer missionarischer, vertreten ihren Atheismus immer mehr als Ideologie, als Pseudoreligion.

      Und das kann es auch nicht sein.

    • Ach so, du meinst meine Seite. Dann gucke ich mal nach. Vielleicht im Spam gelandet. Normalerweise landen die in der Rubrik „noch offen, ausstehend“, falls der Kommentar WordPress nicht ganz koscher vorkommt.

    • So, habe den Kommentar jetzt gefunden. War ziemlich mühsam bei dem vielen Spam, den ich erhalte. Du hättest mich direkt ansprechen sollen mit Namen. So war es nicht eindeutig, hätte auch Weichei-Maskulist Christian mit gemeint sein können. Ich werde dir noch antworten auf meinem Blog, allerdings streifst du das Thema der berechtigten Kritik an Religionen, worum es ja nicht geht.

      Es geht um die berechtigte Kritik an Neuen Atheisten, die recht fanatisch auftreten und Religion per se denunzieren. Hier muß ich Robin ausnahmsweise mal rechtgeben. Da hat sie einen richtigen Punkt.

      Aber Neue Atheisten sind sowieso begriffsstutzig. Das bringt nicht viel.

  3. Bei uns gibts heute spaghetti zur vorspeise. Hoffentlich fliegt das entsprechende immanente monster herbei als gute gelegenheit, einmal im jahr gutes zu tun, indem man randständige (ver)speist. Häloin hab ich ja dieses jahr sausen lassen, dafür wirds mit weihnachten.
    Schönes fest wünsche ich euch allen!

    • Das Spaghetti-Monster, von dem Dawkins redet, wird als immanent vorgestellt. Das ist ein entscheidender Unterschied zu den Vorstellungen monotheistischer Religionen.

      Hast du das verstanden? Zudem widerspricht ein fliegendes Spaghetti-Monster den Naturgesetzen, ein transzendenter Gott nicht.

      • Ein transzendenter Gott befindet sich, Deiner Definition nach, außerhalb der Naturgesetze. Damit könnte er aber ebenso gut nicht existieren, denn wenn sich Gott außerhalb der Naturgesetze bewegt, dann ist sein Wirken für die Menschen irrelevant.

        Im Übrigen kritisieren Dawkins und Co den monotheistischen Gott, der nun wahrlich nicht transzendent gemäß Deiner Definition ist, da er in das Leben von Menschen eingreift. Wenn er aber dies tut, greift er in naturgesetzliche Prozesse ein und wäre damit für die Wissenschaft beweisbar.

        • @adrian

          „Ein transzendenter Gott befindet sich, Deiner Definition nach, außerhalb der Naturgesetze. Damit könnte er aber ebenso gut nicht existieren, denn wenn sich Gott außerhalb der Naturgesetze bewegt, dann ist sein Wirken für die Menschen irrelevant.“

          eben. Es gibt wohl keinen Gott, der mit den Naturgesetzen in Einklang zu bringen ist. Schon das Einwirken auf menschliche Schicksale durch eine übernatürliche Wirkungsweise oder ein (ewiges!) Leben nach dem Tod ist damit nicht in Einklang zu bringen

          „im Übrigen kritisieren Dawkins und Co den monotheistischen Gott, der nun wahrlich nicht transzendent gemäß Deiner Definition ist, da er in das Leben von Menschen eingreift. Wenn er aber dies tut, greift er in naturgesetzliche Prozesse ein und wäre damit für die Wissenschaft beweisbar.“

          In der Tat

        • @ Christian

          Wenn das Fliegende Spaghetti-Monster Menschen zu vergleichbaren Kunstwerken inspiriert wie Gott werde ich darüber nachdenken.

          Vorher ist es mir zu dumm.

        • Das fliegende Spaghetti-Monster, Christian, ist eine pubertäre Albernheit, mehr nicht.

          Und dass Dawkins es bemüht, ist peinlich.

          Für ihn.

        • Also wenn Gott wirklich ein fliegendes Spagetti-Monster ist, und uns Menschen nach dem Tod in den Himmel lässt, dann sollte er sich aber nicht wundern, wenn er angeknabbert wird! (Aber vielleicht regeneriert sich das dann ja ständig wie im Horrorfilm.)

        • „Das fliegende Spaghetti-Monster, Christian, ist eine pubertäre Albernheit, mehr nicht.“

          Stimmt, Gott ist da nochmals eine Stufe gewalttätiger und vor allem perverser als das Spaghettimonster. Dazu kommt, dass das Spaghettimonster nicht Sohn einer jüdischen Hure war, was ich persönlich als grossen Vorteil sehe; zumindest sind die Verwandtschaftsbeziehungen da nicht so schwer zu erkennen.

        • Maria (falls sie existierte) war zwangsweise eine Jüdin, daran ist nichts antisemitisch. Du kannst mir höchstens vorwerfen, dass sie keine Hure war, aber z.B. für die talmudischen Rabbiner ist Maria sehr wohl eine Hure und das wurde auch so überliefert. Daran halten viele Juden heute noch fest.

        • @ toxic

          *timmt, Gott ist da nochmals eine Stufe gewalttätiger und vor allem perverser als das Spaghettimonster. Dazu kommt, dass das Spaghettimonster nicht Sohn einer jüdischen Hure war, was ich persönlich als grossen Vorteil sehe; zumindest sind die Verwandtschaftsbeziehungen da nicht so schwer zu erkennen.*

          Was mir hier vor allem in’s Auge springt, ist die brutale Dummheit der hier versammelten atheistischen Argumentationen.

          Als ob Holzfäller den Wert und Arbeitsaufwand von Goldschmiedeabeit beurteilen würden.

          Denk mal nach.

          Seit Jahrtausenden widmen viele der größten Künstler der Menschheit ihre bedeutendsten Werke Gott, sogar die allermeisten.

          Was und wen hat das Spaghetti-Monster inspiriert?

          Einen Mozart, einen Beethoven, einen Händel, einen Bach, einen Michelangelo, einen Bernini, einen Neumann?

          Wie kommt es, dass so viele der feinsten, vornehmsten Geister der Menschheit sich so sehr von diesem brutalen Gott einnehmen und inspirieren lassen?

          Sind die zu blöd, um zu erkennen, dass sie nur einem Spahetti-Monster huldigen oder seid ihr zu blöd, den Unterschied zu erkennen?

          Für mich ist die Frage leicht zu beantworten.

          Was noch nichts über die Existenz oder Nichtexistenz Gottes aussagt.

          Nur etwas über Wert und Unwert der Gottesidee im Vergleich zur Spaghettimonsteridee, etwas über Wert und Unwert der Argumentationen weiter Teile des heutigen Atheismus.

          Aber das sagt ja auch etwas aus.

        • „Was mir hier vor allem in’s Auge springt, ist die brutale Dummheit der hier versammelten atheistischen Argumentationen.“

          Auf die Gefahr hin, dir Weihnachten zu versauen: Ich finde, du hast völlig Recht.

        • „Was und wen hat das Spaghetti-Monster inspiriert?“

          Es ist ja nun noch sehr jung. Würde man Menschen von Kindheit an die Verehrung und Achtung vor dem FSM lehren, würde man ihm auch Kunstwerke widmen.

          Im Übrigen: In der Antike wurden viele Künstler von Zeus, Athene oder der Venus inspiriert. Was sagt das über die Existenz dieser Götter aus?

        • @ Christian

          *Wenn du die Argumente in lang, ausführlich und geordnet lesen willst ist Dawkins “der Gotteswahn” zu empfehlen*

          In lang und ausführlich und mit Dawkins drauf, wird’s leider nicht besser, sondern nur peinlich.

          Peinlich für Dawkins.

          Denn das Problem (Holzfäller – Goldschmied) bleibt.

        • @ Adrian

          *Es ist ja nun noch sehr jung. Würde man Menschen von Kindheit an die Verehrung und Achtung vor dem FSM lehren, würde man ihm auch Kunstwerke widmen.*

          Viel älter wird es auch nicht werden.

          Denn die mit Geschmack und Geist empfinden seine Peinlichkeit.

          Und die ohne Geschmack und Geist widmen ihm ihre Werke.

          So sehen die dann auch aus und hören sich dann.

          *Im Übrigen: In der Antike wurden viele Künstler von Zeus, Athene oder der Venus inspiriert. Was sagt das über die Existenz dieser Götter aus?*

          Der eine und einzige Gott hat viele Aspekte.

        • „Denn die mit Geschmack und Geist empfinden seine Peinlichkeit.“

          Aber nur die wahrhaft Erleuchteten wissen um seine Existenz. Woher Deine Aversion gegen Pasta?

          „Der eine und einzige Gott hat viele Aspekte.“

          Und manchen erscheint er halt als FSM.

        • @ robin

          *Auf die Gefahr hin, dir Weihnachten zu versauen: Ich finde, du hast völlig Recht.*

          Nein, Du versaust mir Weihnachten dadurch.nicht.

          Das könntest Du nur annehmen, wenn Du Dich oder meine Selbsterkenntnis zu gering achtetest.

          Auch Dir Frohe Weihnachten.

        • @ Adrian

          *Und manchen erscheint er halt als FSM.*

          Nichts dagegen.

          Sollen sie ihm Tempel weihen.

          Mal sehen, wen der Kult anzieht, wieviele, wie alt er wird und vor allem: WAS ER ZIVILISATORISCH LEISTET.

          Wenn er so etwas zustande brächte, nur ein einziges Mal, es verwunderte mich bereits, bin ja bei Spaghetti-Monstern nicht anspruchsvoll.

          • Deine Fixierung auf Kunstwerke als Gradmesser der Zivilisation erscheint mir merkwürdig. Ich halte mich da eher an Schulen, Krankenhäusern und Supermärkten.

          • @roslin

            „Wenn er so etwas zustande brächte, nur ein einziges Mal, es verwunderte mich bereits, bin ja bei Spaghetti-Monstern nicht anspruchsvoll.“

            Die Beweise dafür, dass der christliche Gott selbst Kunst zustande gebracht hat, sind so umfassend, wie die, dass das Fliegende Spaghetti Monster Kunst zustandegebracht hat.
            Es tritt eben nur etwas dezenter auf.
            Dafür gehen auch weniger Massenmorde auf sein Konto.

        • @ roslin

          “Wenn das Fliegende Spaghetti-Monster Menschen zu vergleichbaren Kunstwerken inspiriert wie Gott werde ich darüber nachdenken.“

          Schlaumeier

          @ adrian

          „Im Übrigen: In der Antike wurden viele Künstler von Zeus, Athene oder der Venus inspiriert. Was sagt das über die Existenz dieser Götter aus?“

          Die unbestreitbare existenz von göttern liegt im glauben von menschen, und auch ihre macht. Ob ihre existenz auch ausserhalb des Menschenglaubens liegt, wissen wir nicht. Tatsache ist, dass das FSM kein gott ist, da niemand daran glaubt, es nur propagiert wird, um gottglauben ad absurdum zu führen. Aber damit für diesen zweck untauglich ist. Vielleicht sollte ich doch kirks transzendenztext lesen…

          @ christian

          „Wenn du die Argumente in lang, ausführlich und geordnet lesen willst ist Dawkins “der Gotteswahn” zu empfehlen“

          Ich habs gelesen. Sehr peinlich, dass er als intellektueller nicht mal den unterschied zwischen wahrscheinlichkeit und notwendigkeit kennt. Damit disqualifiziert er sich als philosoph gründlich.

          „Was soll denn das mit der jüdischen Hure? Bitte kein Antisemitismus hier“

          Autsch! Pass selber auf, denn „Die jüdische hure“ ist nicht gleich „jüdinnen sind huren“!

        • @ adrian

          „Dann existiert auch das Patriarchat.“

          Sicher. Aber ob das behauptete, geglaubte patriarchat auch eine existenz als reale soziale struktur hat, ist damit nicht beantwortet.

        • „Sicher. Aber ob das behauptete, geglaubte patriarchat auch eine existenz als reale soziale struktur hat, ist damit nicht beantwortet.“

          Das ist auch dann erstmal irrelevant, da du der Konsutruktion als Glaubensinterpration Macht zusprichst. Damit ist die Existenz des Patriarchats genauso real wie die von Zeus, Jesus und so weiter.

          Dann musst du dem Patriarchatsglauben den gleichen Stellenwert wie dem Islam geben. Das ist auch durchaus realistisch, denn Anhänger beider Sorte reagieren ähnlich auf Widersprüche im Realraum. Da auch der Islam Sachen behauptet, wie z.B. dass alle Menschen in die Hölle kommen wenn sie Schweinefleisch fressen, dann hast du bei den Feministinnen ein Problem, denn die dürfen dann auch ohne Realitätsbeweise Sachen im Namen ihrer Religion verbieten.

        • „Wenn du die Argumente in lang, ausführlich und geordnet lesen willst ist Dawkins “der Gotteswahn” zu empfehlen“

          Steht auf meiner Liste. Aber ich glaube ehrlich nicht, dass es da groß anders ist.

          Oft wird die berechtigte Kritik an institutionalisierten Religionen und dem Leid, dass sie verursacht haben stumpf reduziert auf „Glaube ist scheiße“. Ich verstehe vollkommen, warum man den Glaube in seiner negativen Ausprägung und den Inhalten kritisiert, aber dieses pseudoelitäre Bashen auf der reinen Tatsache, DASS jemand etwas glaubt, empfinde ich als peinlich und übergriffig. Zumal ich gestern wieder auf Twitter gemerkt habe, dass radikale Atheisten in ihrer Weltanschauung genauso penetrant intolerant und damit nervig sein können wie radikale Christen (Moslems/Juden/etc.).

          Es gibt so viel, was man der Kirche und ihren Gläubigen vorwerfen kann (am besten geht das übrigens, wenn man sich tatsächlich mit den Inhalten auseinander gesetzt hat – denn radikale Gläubige neigen dazu, sich zu widersprechen, weil sie nur das ausleben, was ihnen genehm ist). Sich nur auf „Glaube“ an sich zu fokussieren ist nicht sonderlich intelligent. Unabhängig davon, dass der Verweis auf die Hochwertigkeit christlich inspirierter Kunst als Argument auch ziemlich schwach ist.

          Und damit ich noch was als Feministin sage:

          „Was soll denn das mit der jüdischen Hure? Bitte kein Antisemitismus hier“

          Angeblichen Antisemitismus erkennen, aber stumm über die „Hure“ hinweg gehen. Selbst wenn man nicht an die Jungfrauengeburt glaubt (die eh nur auf einen Übersetzungsfehler zurück zu führen ist), finde ich es ziemlich stark, eine Frau als Hure zu bezeichnen, die möglicherweise vorehelichen Sex mit einer unbekannten Person hatte, vielleicht aber auch schlicht und ergreifend von ihrem Ehemann schwanger war. Egal, was Rabbiner damals und/oder heute darüber denken.

        • @ Adrian

          *ine Fixierung auf Kunstwerke als Gradmesser der Zivilisation erscheint mir merkwürdig. Ich halte mich da eher an Schulen, Krankenhäusern und Supermärkten.*

          Nun denn: Die besten Schulen, Krankenhäuser, Supermärkte gibt es meistens in christlich geprägten Staaten, von einer christlich geprägten Zivilisation gestaltet.

          Es wird von Atheisten gerne aufgelistet, was Christen alles nicht erreicht haben.

          Anstatt aufzuzählen, was Atheisten errreicht haben.

          Da ist nämlich nicht viel aufzuzählen.

          Weder an Kunst noch an Gesellschaftsveränderung.

          Denn auch die Toleranzidee, die Demokratie, die soziale Marktwirtschaft, unsere Sozialsysteme usw. wurden von mehrheitlich gottgläubigen oder sogar christlichen Menschen geschaffen.

          • @ Roslin
            Gab es bis vor kurzem eine Alternative als sich zu Gott zu bekennen? Gott und Christentum waren in der westlichen Welt so normativ wie Heterosexualität.

        • Nachtrag: „Egal, was Rabbiner damals und/oder heute darüber denken.“

          Zu der heutigen Einordnung Mariens durch jüdische Geistliche als „Hure“ hätte ich übrigens gerne einen Beleg, weil ich dazu nichts finden kann.

        • @ Christian

          *Es tritt eben nur etwas dezenter auf.
          Dafür gehen auch weniger Massenmorde auf sein Konto.*

          Ja, sie treten dezenter auf, weil sie nicht viele Anhänger haben, nicht viel Macht.

          „Denn zum Pharisäer fehlt ihnen nichts als Macht!“

          Sollte das Spaghetti-Monster einmal so viele in seinen Bann ziehen wie die Gottesidee, wird es an Massenmorden nicht fehlen.

          Denn dann haben sie Macht und können ihren Leidenschaften freien Lauf lassen.

          Wie atheistische Leidenschaften sich auswirken, die Massen in ihren Bann schlugen und demzufolge Macht erlangten, das konnten und können wir beobachten.

          Von Havanna bis Peking, von Leningrad bis Addis Abbeba.

          Und was haben sie an Kunst dagegen zu setzen, was können sich Atheisten auf die Habenseite buchen?

          Nicht viel.

          Nur die Spaghetti-Monster-Verehrer können auf ihre Machtlosigkeit verweisen.

          Die aber ist kein Verdienst.

        • „Wie atheistische Leidenschaften sich auswirken, die Massen in ihren Bann schlugen und demzufolge Macht erlangten, das konnten und können wir beobachten.“

          Du verwechselt Atheismus mit Sozialismus. Beides ist nicht identisch. Nur weil man nicht an Gott glaubt, bedingt dass keinen Sozialismus. Die Verbrechen Stalins, Hitlers etc. wurden nicht im Namen des Atheismus verübt, sondern im Namen des Sozialismus und Rassismus.

          Zwei Glaubenssysteme können nicht nebeneinander bestehen. Man kann nicht gläubiger Christ und gleichzeitig gläubiger Moslem sein. Deshalb kann man auch kein gläubiger Christ und gleichzeitig ein gläubiger Sozialist sein.

        • @ messi

          *Schlaumeier*

          Aus einem Nichts, einer Nullstelle etwas zu machen, das wäre doch etwas.

          Aber es fällt schwer, sich für ein Nichts, für eine Null zu begeistern, ihm mit heißem Herzen, leidenschaftlichem Verstand, aus ganzer Seele Kunst zu weihen.

          Denn nur dann entsteht große Kunst: Wenn hochintelligente Menschen, zutiefst ergriffen von Etwas sind und das zum Ausdruck bringen wollen und können, als Getriebene.

          Nichts treibt nicht weit, jedenfalls nicht zu Schöpferischem.

        • @ Adrian

          *Du verwechselt Atheismus mit Sozialismus. Beides ist nicht identisch. Nur weil man nicht an Gott glaubt, bedingt dass keinen Sozialismus. Die Verbrechen Stalins, Hitlers etc. wurden nicht im Namen des Atheismus verübt, sondern im Namen des Sozialismus und Rassismus.*

          Woran glaubt, wer nicht an Gott glaubt?

          Doch nur an sein diesseitiges Leben.

          Er hat nur dieses.

          Wenn er das verliert, verliert er ALLES.

          Also wird er im Zweifel und in der Regel alles daran setzen, es zu behalten, sein Leben.

          So werden Atheisten früher oder später den Gläubigen zum Opfer fallen, die bereit sind, ihr Leben – wenn’s sein muss – zu opfern.

          Oder sie werden als leidenschaftlich Hassende, alg glühend gläubige Atheisten selbst zu Massenmördern.

          Das liegt in der menschlichen Natur, aus der es kein Entkommen gibt.

          Auch nicht in den Atheismus.

        • @ Robin

          Im babylonischen Talmud

          http://en.wikipedia.org/wiki/Jesus_in_the_Talmud#Pandera_and_alleged_adultery_by_Mary

          http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_au%C3%9Ferhalb_des_Christentums#cite_note-1

          „Jesu Herkunft erklärt der Talmud mit einem Fehltritt Marias: Sie habe sich mit einem römischen Legionär eingelassen und das dabei entstandene Kind dem „Heiligen Geist“ zugeschrieben. Für die talmudischen Rabbiner war sie eine „Hure“. Jesus sei durch seinen römischen Vater „nicht nur ein Bastard, sondern der Sohn eines Nichtjuden“. Die im NT verkündete Abstammung von König David könne er daher nicht beanspruchen. Diese Idee war mitsamt dem Messias- und Sohn-Gottes-Anspruch Jesu bzw. des NT für die Talmudautoren reiner Betrug. Zudem stellten sie Jesus als promisk dar, der mit einer Prostituierten verkehrt habe und seiner Mutter nachgeraten sei. Dies beweise, dass er kein Prophet gewesen sei.“

        • Als Atheist finde ich die jüdische Version natürlich relativ überzeugend, da die Situation um einiges realistischer erscheint als der Eingriff einer übernatürlichen Entität.

          Maria war sicher nicht die erste Frau, die in ihrer Verzweiflung auf Gott gezeigt hat, weil sie ein uneheliches Kind hatte und dem sozialen Stigma entkommen wollte; noch schlimmer natürlich wenn es wirklich ein römischer Legionär war; einer der Todfeinde und Mörder ihres eigenen Volkes.

        • @ Adrian

          Dann frage ich Dich: Wenn eine islamistische Obrigkeit von Dir verlangt, freitags in die Moschee zu gehen und Dich zum Gebet niederzuknien, nichts weiter, nur den Anschein wahrend religiös im islamischen Sinne zu sein und natürlich keinen Widerstand zu leisten, wenn Jesiden oder Christen – Menschen, mit denen Du nicht verbunden bist, nicht verwandt – abgeholt werden – würdest Du das verweigern und damit Dein Leben verwirken?

          Das Einzige, was Du hast?

          • @Roslin

            Als ob der Lebenserhaltungstrieb Christen so einfach handeln lässt.

            Die wenigsten glauben an das ewige Leben.

            Helden gibt es auch auf atheistischer Seite.

            Als würdest du dich im Vertrauen auf das ewige Paradies freudig in den Tod werfen.

            Zumal das Paradies beim heutigen Lebensstil sehr unsicher ist.
            Wer erfüllt da schon die Bedingungen? Wir essen Schweinefleisch, wir steinigen die Homosexuellen nicht, wir sprechen mit unreinen Frauen, wir haben vorehelichen Sex, wir achten unsere Eltern nicht, zu damaligen Zeiten hätte man unseren Lebensstil direkt in die Schilderungen der Verhaltensweisen derjenigen übernommen, die in die ewige Verdammnis kommen.

            Gäubige, die die Bibel ernst nehmen sollten ihr Leben besonders achten: Wir Atheisten sterben vielleicht. Ihr Gläubigen kommt auf ewig in die Hölle und erleidet unendliche Qualen.

            Wenn das kein Grund ist vorsichtig zu sein.

          • @Adrian

            Geht man nach den Leuten, die alle in die Hölle kommen müssten, dann wäre man zumindest in guter Gesellschaft. Zudem scheinen ja Gott und Satan auch gemeinsam Spass zu haben und Wetten abzuschließen (bei denen es Gott auch egal ist, wie er einen Menschen quält, solange dieser sich zu seinem Team bekennt und ihn an der Spitze akzeptiert).

            So verkehrt scheint Satan mir da nicht zu sein

        • @ Adrian

          *Natürlich nicht.*

          Das glaube ich auch.

          Und darum, denke ich, gab es keine selbstbehauptungsfähige HOchkultur ohne religiöse Substanz, ohne religiöses, sie tragendes Rückgrat.

          Die, die es hätte geben können, wurden verweht, als die Zeit der Probe kam.

          • „Und darum, denke ich, gab es keine selbstbehauptungsfähige HOchkultur ohne religiöse Substanz, ohne religiöses, sie tragendes Rückgrat.“

            Na, mal schauen wie sehr Du kämpfen wirst.

        • @ Christian

          *Als ob der Lebenserhaltungstrieb Christen so einfach handeln lässt.

          Die wenigsten glauben an das ewige Leben.

          Helden gibt es auch auf atheistischer Seite.

          Als würdest du dich im Vertrauen auf das ewige Paradies freudig in den Tod werfen.*

          Natürlich gibt es auch Helden der atheistischen Sache, Nur: WIEVIELE?

          Und sind sie nicht andererseits fanatisch Hassende?

          Können sie ein Positives benennen, FÜR das sie eintreten?

          Etwas Aufzubauendes, nicht etwas zu Zerstörendes?

          Atheisten waren bisher nur groß im Zerstören, aufgebaut haben sie nicht viel.

          Natürlich legen auch Gläubige, auch Christen, ihr Leben nicht einfach ab wie einen schäbigen Mantel.

          Aber in der von mir geschilderten Situation fanden sich all die Christen vor, die das Huldigungsopfer an den Kaiser verweigerten.

          Und Hunderte, wenn nicht Tausende haben es verweigert im ganzen römischen Reich.

          Und so mit dazu beigetragen, das Imperium chistlich zu machen.

          Es war die Unbeugsamkeit polnischer Katholiken, die den Nazis Widerstand leisteten und den Stalinismus an entscheidender Stelle zum Einsturz brachten, angeleitet und angespornt durch einen polnischen Papst.

          Ob ich den Mut hätte, mein Leben zu riskieren, wenn die Entscheidung auf mich zukäme, weiß ich nicht.

          Aber ich weiß, dass ich es tun MÜSSTE, hätte das Beispiel all der Blutzeugen ihres christlichen Glauben vor Augen, die vor mir diesen Weg gingen, durch die Jahrhunderte und kann sicher sagen, dass ich den Mut nicht hätte, glaubte ich nicht, dass von dieser Entscheidung das Schicksal meiner unsterblichen Seele abhinge, dass ich mit dieser meiner Entscheidung mich vor Gott verantworten müsste, vor ihm bestehen müsste.

          • „Können sie ein Positives benennen, FÜR das sie eintreten?“

            Ich denke, der Blogmaster und ich treten durchaus für positive Dinge ein. Noch mal: Atheismus ist keine Weltanschauung, sondern ist nur die Bezeichnung für Menschen, die nicht an eine höhere Macht glauben.

        • @ Denton

          *Warum hat der Papst eigentlich Ärzte und Leibwächter? Fehlt ihm etwa das Gottvertrauen? Ist der Papst gar Verhaltensatheist?*

          Weil er die Pflicht hat, dass ihm von Gott geschenkte Leben, mit dem er Gott dienen soll, nicht leichtfertig zu gefährden und so zu „desertieren“.

        • @ roslin

          Deine ästhetische gottesapologie wirkt sich zersetzend auf die kümmerlichen reste meiner progressivität* aus! Nicht der progressivität in religiöser hinsicht, da fühl ich mich sicher im nichtwissen, nein, in geschmacklicher hinsicht:
          Ich habe vor kurzem eine doku über andy warhol gesehen. Ich hatte schon seit meiner ersten begegnung mit seiner kunst ein zwiespältiges empfinden dazu.

          Die kunst der besessenen unbedeutsamkeit!

          Vielleicht verstehst du das unter atheistischer kunst?

          Allerdings ist der atheismus nur eine vulgäre form des glaubens.
          Und es gibt sehr viel bedeutsame nicht-religiöse kunst. Von atheisten, agnostikern, gottgläubigen geschaffen.

        • @ Adrian

          *Ich denke, der Blogmaster und ich treten durchaus für positive Dinge ein. Noch mal: Atheismus ist keine Weltanschauung, sondern ist nur die Bezeichnung für Menschen, die nicht an eine höhere Macht glauben.*

          Er ist vor allem Geschwätz, mehr nicht, Geschwätz in gefahrloser Situation, im Schaukelstuhl, das Rotweinglas in der Hand, den Supermarkt um die Ecke.

          Wenn’s drauf ankommt, sind Atheisten rar.

          In der Geschichte haben sie darum bisher kaum positive Spuren hinterlassen.

          Kein Zufall.

          • „Geschwätz in gefahrloser Situation, im Schaukelstuhl, das Rotweinglas in der Hand, den Supermarkt um die Ecke.“

            Ich sitze mit Weißwein auf der Couch und schaue Inga Lindström.

        • @Roslin

          „Er [der Atheismus] ist vor allem Geschwätz, mehr nicht, Geschwätz in gefahrloser Situation…“

          Dies übertrifft nun wirklich die Grenze des Zumutbaren. Wenn ich daran denke, wieviel wolkiges Geschwätz du hier zum Thema „Gott“ und Religion von dir gegeben hast, auf Nachfragen nie irgendwelche Belege zu bringen imstande warst und dich am Ende in Aussagen wie „ich will Gott nicht beweisen, sondern nur an ihn glauben“ geflüchtet hast, ist eine derartige Verdrehung wirklich eine Zumutung.

          Du solltest die Nachsicht und Toleranz der übrigen Forumsteilnehmer mit diesem Geschwätz auch nicht überstrapazieren.

        • @ Roslin

          „Weil er die Pflicht hat, dass ihm von Gott geschenkte Leben, mit dem er Gott dienen soll, nicht leichtfertig zu gefährden und so zu “desertieren”.“

          Wer ganz auf Gott vertraut, gefährdet also leichtsinnig sein Leben? Da gebe ich Ihnen sogar recht.

        • @ Zabalo

          *Dies übertrifft nun wirklich die Grenze des Zumutbaren.*

          Tatsächlich?

          Dann ist Dir nicht viel zumutbar.

          *wieviel wolkiges Geschwätz du hier zum Thema “Gott” und Religion von dir gegeben hast, auf Nachfragen nie irgendwelche Belege zu bringen imstande warst *

          Was hättest Du denn gerne belegt?

          *Du solltest die Nachsicht und Toleranz der übrigen Forumsteilnehmer mit diesem Geschwätz auch nicht überstrapazieren.*

          Soso, die Nachsicht und Toleranz der übrigen Forumsteilnehmer nicht überstrapazieren.

          Was droht mir denn, wenn ich’s tue?

          Noch mehr Geschwätz?

          Ich glaube, das halte ich aus.

          Bin ja nicht empfindlich.

        • @toxicvangard:

          „Im babylonischen Talmud“

          Das ist kein Beleg dafür, dass diese Ansicht heute noch unter jüdischen Geistlichen verbreitet ist.

          „Als Atheist finde ich die jüdische Version natürlich relativ überzeugend, da die Situation um einiges realistischer erscheint als der Eingriff einer übernatürlichen Entität.“

          Als nicht-christliche Geschichtsstudentin sehe ich in dieser frühen jüdischen Version eher
          1. den verzweifelten Versuch, eine sich zum Zeitpunkt (3. Jh.) der Verschriftlichung dieses Schmähs vom Judentum endgültig etablierende Glaubensgemeinschaft unter den eigenen Gläubigen zu diskreditieren, um Abwanderung zu verhindern,
          2. eine Demonstration der hochmütigen judaistischen Haltung den Heidenchristen bzw. den Heiden allgemein gegenüber,
          3. die Absicht, sich aus Sicherheitsgründen deutlich vom Urchristentum abzugrenzen.
          Das Römische Reich war nämlich gegenüber anderen Religionen immer sehr tolerant (Götter eroberter Stämme wurden z.B. einfach ins eigene Pantheon integriert bzw. eigenen Göttern gleichgesetzt), doch die Urchristen haben mit ihrer Verweigerung des Kaiserkults den Hass des Regimes auf sich gezogen, was in den ersten Christenverfolgungen gipfelte. Aus römischer Sicht war allerdings ein Jude von einem Urchristen kaum zu unterscheiden, weshalb eine Abgrenzung wie diese nötig wurde, um der den Christen geltende Verfolgung zu entgehen.
          Was dagegen spräche, wäre allerdings die große räumliche Distanz zu Rom.

          Diese Darstellung ist jedenfalls historisch kaum ernst zu nehmen, da sie im erheblich größeren zeitlichen Abstand zu Jesu‘ Lebenzeiten entstand als die Evangelien und sich wohl kaum auf Quellen aus dieser Zeit stützt.

        • @ Denton

          *Wer ganz auf Gott vertraut, gefährdet also leichtsinnig sein Leben? Da gebe ich Ihnen sogar recht.*

          Gottvertrauen entbindet ja nicht von der Verantwortung für eigenes Handeln oder Unterlassen.

          Ein Papst hat nun mal die Pflicht, sich für den Dienst, zu dem Gott ihn berufen hat, so tauglich wie nur möglich zu erhalten.

          Wie ein Soldat im Fronteinsatz, der die Pflicht hat, in optimaler Verfassung seiner Einheit zur Verfügung zu stehen, erst recht, wenn er deren Offizier ist.

          D.h., er darf keine unvermeidliche Gefahr scheuen, sich aber nicht mutwillig gefährden.

          • Ja, echt spannend 😉 Ist eine Art Weihnachtstradition.
            Die Couch ist bequem, der Wein gut, büßen muss ich nicht und an das Fegefeuer glaub ich nicht. Danke der Nachfrage 🙂

        • @ Robin

          „Das ist kein Beleg dafür, dass diese Ansicht heute noch unter jüdischen Geistlichen verbreitet ist.“

          Ultraorthodoxen Juden werden sich sicherlich nicht genug Flexibilität aufweisen um diesen Text anders zu interpretieren. Hast du Grund zur Annahme, dass diese Textstelle explizit ausgenommen wird, während andere sehr wörtlich akzeptiert werden?

          „Diese Darstellung ist jedenfalls historisch kaum ernst zu nehmen“

          Wie ich bereits geschrieben habe scheint mir die Version schlicht viel wahrscheinlicher als eine Intervention einer übernatürlichen Entität; auch wenn es sich tatsächlich um eine Schmähschrift handelt (wovon ich auch ausgehe; daher wurde Jesus ja auch weiter verunglimpft) muss Maria ein uneheliches Kind gehabt haben, was sie aus damaligen moralischen Verständnis bereits zur Hure gemacht oder zumindest stark in die Nähe einer solchen gerückt haben dürfte. Kennst du eine Version in welcher Jesus einen erwiesenen jüdischen Vater hat (Das wäre zweifelsohne genau der Fall, der der Version im Talmud am wenigsten entsprechen würde)?

        • @Alexander

          „Wenn’s drauf ankommt, sind Atheisten rar.

          In der Geschichte haben sie darum bisher kaum positive Spuren hinterlassen.

          Kein Zufall.“

          Natürlich, weil sich ein hartes Schicksal und schlimme Erfahrungen bei den meisten besser aushalten lassen, wenn man glaubt, dass es „hinterher“ besser wird (wenn man brav ist) und arme, beladene sogar besonders doll von Gott geliebt und besonders privilegiert werden nach dem Tod.

        • @ Roslin

          „D.h., er darf keine unvermeidliche Gefahr scheuen, sich aber nicht mutwillig gefährden.“

          Warum stellt es denn eine mutwillige Gefährdung dar, wenn der Papst auf Ärzte und Leibwächter verzichtet? Gott sorgt doch für seine Gesundheit. Wenn der Papst allerdings meint, nicht ohne Ärzte und Leibwächter auskommen zu können, was sagt das über seinen Glauben aus?

        • @Denton

          „was sagt das über seinen Glauben aus?“

          Sehr treffend. Ich habe mich schon öfter gefragt, ob überhaupt irgendjemand wirklich ernsthaft an Gott glaubt.

        • @ Messi

          „Bist du autorisiert, mir dieses recht zu gewähren?“

          Das ist doch lächerlich. Antworte doch einfach.

          @ Zabalo

          „Ich habe mich schon öfter gefragt, ob überhaupt irgendjemand wirklich ernsthaft an Gott glaubt.“

          „Wirklich ernsthaft“ glauben nur die allerwenigsten. Für die meisten ist der Glaube nur ein Mittel, um sich besser zu fühlen.

        • „Es gibt so viel, was man der Kirche und ihren Gläubigen vorwerfen kann (am besten geht das übrigens, wenn man sich tatsächlich mit den Inhalten auseinander gesetzt hat – denn radikale Gläubige neigen dazu, sich zu widersprechen, weil sie nur das ausleben, was ihnen genehm ist). Sich nur auf “Glaube” an sich zu fokussieren ist nicht sonderlich intelligent.“

          Genau das Gegenteil ist richtig. Sich auf „Glaube an sich“ zu fokussieren ist völlig berechtigt, denn dies ist die einzige Grundlage, auf der Religion und Kirche ihre Legitimation aufbauen. Die Kritik daran ist einfach deshalb nicht sonderlich intelligent, weil der Gegenstand der Kritik, Glaube an sich, keinerlei Intelligenz beinhaltet.

          Wenn man sich hingegen auf die „Inhalte“ der Kirchen und ihrer Gläubigen einlässt und damit deren Prämissen ein Stück weit akzeptiert, kann man tatsächlich endlos lange, sinnlose Diskussionen führen, die zu nichts als Widersprüchlichkeiten führen. So wie dies eben bei allen gedanklichen Systemen der Fall ist, die auf undefinierten und inhaltslosen Begriffen aufbauen.

        • Ok @ denton

          Roslin hat gesagt: “ … keine UNVERMEIDLICHE gefahr scheuen, … sich nicht mutwillig gefährden.“

          Heldenmut ja- waghalsigkeit nein.

          Du hast gesagt: „gott sorgt doch für seine (des papstes) gesundheit“, und wenn der papst die üblichen sicherheitsmassnahmen für ein staatsoberhaupt beachtet, anstatt vertrottelt gutgläubig zu sein, sei er -sinngemäss- kleingläubig.

          Trottel ja-feigling sowieso.

          Vermutlich verstehst du den begriff „kleingläubig“ gar nicht, aber er bedeutet das, was du gläubigen scheinbar ebenso unterstellst wie kleingeistigkeit, flachköpfigkeit und eine generelle „JC Denton-unterlegenheit“.

          Aber das stimmt nicht, mit der „denton-unterlegenheit“, so schlau bist du doch nicht.

        • Bezüglich Dawkins und all den (Populär)Wissenschaftlern, die plötzlich Gott zu erklären versuchen:
          das ist ein typisches Zeichen, dass entweder der Rubel nicht mehr rollt, oder sie narzisstisch, größenwahnsinnig geworden sind.
          Man kann sich nicht einerseits über die Kreationisten und ihre eigentümliche Art und Weise, den Biologieunterricht gestalten zu wollen echauffieren, aber gleichzeitig Dawkins, Hawking und all die Wissenschaftler, die glauben, Gott widerlegt zu haben, feiern.

          • @Shark

            Was heißt plötzlich? Die Bücher sind ja auch schon älter. Außerdem ist Religion mit Schöpfungsgeschichte etc natürlich ein geradezu historischer Gegner aufgeklärter, wissenschaftlicher Denkweise insbesondere in Hinblick auf die Entstehung des Menschen.

            Gott ist eben eine Hypothese, die man schlicht nicht mehr braucht. Insofern schwindet auch der Einfluss der Religion in den gebildeteren Schichten: Um so moderner und weltoffener die Gesellschaft, um so geringer der Einfluss der Religion

        • Ach der Focus Schreiberling. Primitiv. „Doch nicht von der Hand Gottes … “

          Das ist Kindergartenniveau. Gibt doch keinen Weihnachtsmann. Schau an.

          Noch schlimmer. Darauf anspringende kindliche Häme von einem Geistes“wissenschaftler“? Die pösen Physiker die.

        • @ Messi

          „Roslin hat gesagt: ” … keine UNVERMEIDLICHE gefahr scheuen, … sich nicht mutwillig gefährden.”

          Heldenmut ja- waghalsigkeit nein.“

          Ich verlange ja nicht vom Papst, sich zur Demonstration seines Glaubens vom Petersdom zu stürzen. Ich bin da viel bescheidener.

          „Du hast gesagt: “gott sorgt doch für seine (des papstes) gesundheit”, und wenn der papst die üblichen sicherheitsmassnahmen für ein staatsoberhaupt beachtet, anstatt vertrottelt gutgläubig zu sein, sei er -sinngemäss- kleingläubig. “

          Der Papst ist kein x-beliebiges Staatsoberhaupt, sondern nach seinem Selbstverständnis Gottes erster Diener auf Erden, der auf die Hilfe des Allmächtigen vertrauen kann und dessen Platz im Himmel schon fest reserviert ist. Das sollte sich doch irgendwie in seinem Verhalten zeigen (meint Roslin ja auch, wenn er auf die Opferbereitschaft der Gläubigen hinweist), und das darf dann auch etwas „mutiger“ sein, zumal es aus Sicht des Papstes ja eigentlich nichts besseres gibt, um der Welt (und Gott) seinen Glauben zu beweisen.

          „Vermutlich verstehst du den begriff “kleingläubig” gar nicht, aber er bedeutet das, was du gläubigen scheinbar ebenso unterstellst wie kleingeistigkeit, flachköpfigkeit und eine generelle “JC Denton-unterlegenheit”.“

          Dass einzige, was ich dem Papst unterstelle, ist, dass er tatsächlich daran glaubt, was er sagt. Ich nehme den Anspruch des Papstes im Gegensatz zu dir also tatsächlich ernst und messe ihn daran. Wieso das eine Unterstellung von „Kleingläubigkeit“ sein soll, weiß ich wirklich nicht.

          „Aber das stimmt nicht, mit der “denton-unterlegenheit”, so schlau bist du doch nicht.“

          Wie gut, dass es den überschlauen Messi gibt, der mich über meine Irrtümer aufklärt. Was wäre ich nur ohne ihn?

        • @ jc denton
          * „…, so schlau bist du doch nicht.“

          „Wie gut, dass es den überschlauen messi gibt, …“ *

          Ok, den letzten satz hätte ich bleibenlassen sollen.

          Aber deine argumente sind verfehlt, denn du sprichst nicht über den glauben des papstes, sondern über deine vorstellung darüber und deine ansprüche daran.

          Dass der papst ja meine, glaube verleihe superkräfte, und er sich doch entsprechend verhalten solle, anstatt sich hinter sicherheitsleuten zu verschanzen.

          Offenbar hältst du glauben für etwas dummes und findest es deshalb feige, wenn gläubige sich nicht dumm verhalten.

        • @ jc denton

          Anstatt dich anzupöbeln versuche ich besser meine entwicklung vom glauben zum nichtglauben zu skizzieren.

          Ich war ein freudig gläubiges kind, solange ich mit dem glauben die welt verstehen konnte. Weder hat die kath. Kirche mir meine narben zugefügt, noch steckte ich in einer glaubenszwangsjacke, die für meine verwachsungen verantwortlich wäre.
          Im gegenteil, nie wurden meine fragen als ketzerisch zurückgewiesen von meinen eltern, lehrern, patres oder priestern. Manche gaben kluge antworten, andere nicht, und mit einigen durfte ich streiten.
          Dafür bin ich dankbar!
          Auch für die stillen frühmessen im advent, im kerzenschein, die roratemessen, die waren freiwillig, die wallfahrten nach einsiedeln zur schwarzen madonna oder ins flüeli ranft zum bruder klaus, aus der nacht in den morgen hineinwandern.

          Zuerst wankte der katholizismus in mir.
          Was der junge isst, frisst der jüngling nicht mehr. All die dogmen, die sexuellen „“sünden““: konnte nicht wahr sein, durfte nicht wahr sein, und glaubte ich nicht. Das war noch kein problem für mich.

          Dann erzitterte das christentum in mir.
          Ich begann mich für ideen zu erwärmen, wie: „Die religionen reden über gott wie blinde über einen elefanten, von denen jeder nur einen körperteil ertastet.“ oder: „Religionen sind gleichwertig.“ Das leuchtete mir ein, das glaubte ich, das brachte mich aber in erhebliche schwierigkeiten. Denn: falls gott wirklich in jesus mensch geworden wäre, dann wäre das christentum in seiner offenbarungstiefe allen andern religionen weit überlegen, falls nicht, ja was dann?

          Danach zerbrach der glaube in mir.
          Wir waren eine handvoll fast erwachsener schulkameraden auf pilgerfahrt im hl. land. Unsere letzte woche fiel auf die karwoche, und meine zweifel an jesus (gott oder hochstapler) wurden immer unerträglicher. Ein priester riet mir, ich solle mich vor dem grab jesu niederknien und beten. Solch öffentliche zur schaustellung empfand ich als peinlich und eklig, aber ich hoffte, die überwindung meines stolzes würde- ich denke, dass ich auf erleuchtung hoffte.
          Das grab befindet sich in einer kapelle, die ihrerseits inmitten der grabeskirche steht. Es liegt im machtbereich der kopten, den sie mehrmals täglich mit weihrauch markieren. Dazu müssen alle besucher, ob tourist oder pilger, die kapelle verlassen.
          Ich hatte mich also unter der glotzenden touristenschar betend, um erleuchtung bittend! niedergekniet, habe meine hingabe gesteigert, sogar meine lippen auf die handwarme marmorplatte gepresst, als es plötzlich in mich fuhr, mich durchzuckte wie ein blitz- dieser verdammte giftzwerg, der kopte von der räuchertruppe, er hatte mich in den oberarmspeck gekniffen, dort, wos richtig wehtut.

          Nach der heimkehr fühlte ich mich längere zeit matt, wie nach einer krankheit. Und mein glaube trug mich nicht mehr, eher war es so, dass ich überrestereste davon herumschleppte. Die legte ich in den folgenden jahren nacheinander ab, sowohl mit wehmut als auch mit erleichterung. Ich bin aber nicht zum atheismus konvertiert oder zum buddhismus, der mich noch eine weile gereizt hatte, sondern freundete mich mit dem nicht-glauben an.
          Denn aus dem nicht-wissen folgt nicht zwangsläufig glaube.

          Ich beschäftige mich aber bis heute mit religion und glaube, führe gerne gespräche darüber. Aber manchmal fühle ich mich dabei wie einer, der seit früher kindheit bis ins erwachsenenalter täglich musik geübt und gespielt hat und seither anhört, und der mit launigen laien über verschiedene interpretationen eines klaviertrios diskutiert.

        • @ Messi

          „Aber deine argumente sind verfehlt, denn du sprichst nicht über den glauben des papstes, sondern über deine vorstellung darüber und deine ansprüche daran. “

          Der Papst glaubt deiner Meinung nach also nicht, Gottes Werk auf Erden zu tun und nach seinem leiblichen Tod in den Himmel zu kommen? Ich denke schon.

          „Dass der papst ja meine, glaube verleihe superkräfte, und er sich doch entsprechend verhalten solle, anstatt sich hinter sicherheitsleuten zu verschanzen. “

          Es geht mir um das Gottvertrauen des Papstes, von Superkräften war nie die Rede. Wenn Gott den Papst tot sehen will, nützen ihm die Sicherheitsleute auch nichts, um wenn er ihn am Leben erhalten will, schafft er das auch ohne diese. Ich würde mich schon sehr wundern, wenn der Papst etwas anderes glauben würde.

          „Offenbar hältst du glauben für etwas dummes und findest es deshalb feige, wenn gläubige sich nicht dumm verhalten.“

          Glauben kann durchaus rational sein, auch wenn der Inhalt des Glaubens ziemlicher Schwachsinn ist. Feigheit habe ich hier niemanden vorgeworfen, nur mangelnde Konsequenz.

        • @ Denton

          Der Papst, die Katholische Kirche und ich mit diesen glauben, dass Gott nicht der einzige Einflussfaktor ist.

          Gott hat einen Gegenspieler, einen sehr mächtigen Gegenspieler, gegen den Papst und Katholische Kirche kämpfen.

          Gegen den sich nach besten EIGENEN Kräften vorzusehen/anzutreten, ist Pflicht eines jeden Katholiken.

          Sonst macht er es sich zu bequem („na, wat denn, Jott is ja allmächtig, kann ich den Oblomow machen und gucken, was passiert!“ – das u.a. ist die Sünde, an der ich entlang schramme, keine kleine).

          Wenn es Satan gefällt, den Papst zu töten und der wehrt sich nicht nach Kräften selbst dagegen, wird es Satan mühelos gelingen.

          Denn Gott hilft denen, die sich selbst helfen und ist denen barmherzig, die sich nach Kräften bemühten.

        • Ach ja, noch etwas.

          Glaubensinhalte mögen für einen Magerquarkrationalisten Schwachsinn sein.

          Für mich sind sie Poesie, die größte, wahrste Dichtung der Menschheit.

          Auch die Ilias und die Odyssee sind nicht schwachsinnig, auch z.B. Shakespeares „Sturm“ nicht (der übrigens wahrscheinlich katholisch war, der größte Dramendichter der Neuzeit).

          Wer sie für schwachsinnig hält, beweist, dass er nichts verstanden hat von der rosenfingrigen Morgenröte.

          Darauf hinzuweisen, dass die doch gar nicht rosenfingrig sei, dass das deshalb nicht wahr sei, das allerdings bewiese ein gewisses Maß an Schwachköpfigkeit.

        • Ein letztes Wort in dieser Sache gestatte ich mir hier:

          Poesie inspiriert, u.a. zu solchen Kunstwerken: Der Genter Altar des Jan van Eyck: (gestern postete ich eine Madonna von Colijn, die gerade gekrönt wird von 2 reizenden, eleganten, grazilen Engeln, gemalt ca. 1495 – nein, Colijn, in der Maltradition der Van Eckschen Spätgotik stehend und doch schon Schüler Raffaels, hat nicht geglaubt, dass Engel so aussehen, dass es sie gibt, wohl)

          Solange Poesie das tut, INSPIRIEREN, ist sie wahr.

          Die Lehre der Katholischen Kirche inspiriert seit fast 2000 Jahren, sogar eingefleischte Kommunisten wachsen über sich selbst hinaus (Niemeryers Kathedrale von Brasilia).

          Solange sie das tut, Menschen so inspirieren, zum Besten und Heiligsten, wozu sie fähig sind, ist sie wahr, dreimal wahr.

          U.a. deshalb ist Kunst/Architektur so wichtig für mich: Sie ist ein „Wahrheitsbeweis“, der einzige Gottesbeweis, den ich akzeptiere.

          Rationalismus dagegen, wozu inspiriert der?

          Zum Spaghetti-Monster?

          Oben zu besichtigen.

          Gott bewahre mich vor der Sünde des Hochmutes und der Arroganz.

          Ein Blick auf’s Spaghetti-Monster – und ich werde rückfällig.

        • „Ultraorthodoxen Juden werden sich sicherlich nicht genug Flexibilität aufweisen um diesen Text anders zu interpretieren. Hast du Grund zur Annahme, dass diese Textstelle explizit ausgenommen wird, während andere sehr wörtlich akzeptiert werden?“

          Ich bin jetzt keine große Talmud-Kennerin, aber ich gehe stark davon aus, dass sich nach 1800 Jahren einige Ansichten geändert haben und diese Stelle nicht die einzige ist, die explizit ausgenommen wird. Da eine arrogant-judaistische Haltung in dieser Form heute unnötig geworden ist, sehe ich nicht, warum orthodoxe Rabbiner bewusst andere Religionen verunglimpfen sollten, indem sie deren Messias beleidigen.
          Nun war ja deine Behauptung, dass diese Ansicht noch heute verbreitet ist. Du musst also beweisen, dass das stimmt, nicht ich, dass das nicht stimmt.

          „Kennst du eine Version in welcher Jesus einen erwiesenen jüdischen Vater hat (Das wäre zweifelsohne genau der Fall, der der Version im Talmud am wenigsten entsprechen würde)?“

          Klar: die Bibel. Vgl:
          http://books.google.de/books?id=2q7QAcGJBWUC&pg=PA183#v=onepage&q=davidide&f=false

          Die Göttlichkeit Jesu wurde ja erst auf dem Konzil von Nicäa wirklich festgelegt und damit Josef praktisch zum rein sozialen Vater zurück gestuft.
          Mal ganz abgesehen davon, dass sich der Talmud hier selbst nen Bock schießt: Es macht schließlich in Bezug auf die „Jüdischkeit“ keinen Unterschied, welchen Vater man hat, solange die Mutter nur jüdisch ist.

        • Gott hat einen Gegenspieler, einen sehr mächtigen Gegenspieler, gegen den Papst und Katholische Kirche kämpfen.

          @ Roslin

          Ich glaube, Du überschätzt meinen Einfluss.

        • „Solange Poesie das tut, INSPIRIEREN, ist sie wahr.“

          Den Wahrheitsgehalt von etwas daran messen, zu welchem Verhalten es bei Menschen führt ? Merkwürdiger Begriff von Wahrheit, jedenfalls keiner, der irgendetwas mit Wissenschaft zu tun hat.

          „Darauf hinzuweisen, dass die doch gar nicht rosenfingrig sei, dass das deshalb nicht wahr sei, das allerdings bewiese ein gewisses Maß an Schwachköpfigkeit.“

          Offensichtlich inspiriert Glauben auch zu einer beträchtlichen Aggressivität und Pöbelei.

        • @ Zabalo

          *Merkwürdiger Begriff von Wahrheit, jedenfalls keiner, der irgendetwas mit Wissenschaft zu tun hat.*

          Du hast es erfasst. Gratuliere.

          *Offensichtlich inspiriert Glauben auch zu einer beträchtlichen Aggressivität und Pöbelei.*

          Worin ihm atheistische Inspirationen nicht nachstehen.

          Siehe Spaghetti-Monster.

          Eine geistlose Pöbelei, nicht mehr.

          Und was die Aggressionen angeht – die kennen wir spätestens seit der französischen Revolution.

        • „Der Papst, die Katholische Kirche und ich mit diesen glauben, dass Gott nicht der einzige Einflussfaktor ist.“

          Aber er ist der entscheidende, wenn man an seine Allmacht glaubt.

          „Gott hat einen Gegenspieler, einen sehr mächtigen Gegenspieler, gegen den Papst und Katholische Kirche kämpfen.“

          Aber dieser Gegenspieler ist doch wohl nicht mächtiger als Gott.

          „Gegen den sich nach besten EIGENEN Kräften vorzusehen/anzutreten, ist Pflicht eines jeden Katholiken.“

          Ich bezweifle, dass ein Katholik etwas gegen Satan ausrichten kann, wenn dieser so überaus mächtig ist. Das kann nur Gott.

          „Wenn es Satan gefällt, den Papst zu töten und der wehrt sich nicht nach Kräften selbst dagegen, wird es Satan mühelos gelingen.“

          Wenn Satan den Papst tötet, dann nur deshalb, weil Gott das so wollte. Außer natürlich, der Papst wäre auch ohne Gott mächtiger als Satan.

          „Denn Gott hilft denen, die sich selbst helfen und ist denen barmherzig, die sich nach Kräften bemühten.“

          Natürlich. Wenn alles gut geht, ist das ein Beweis für Gottes Hilfe, und wenn nicht, dann hat man sich nicht genug angestrengt. Oder Satan hatte seine Hände im Spiel.

          „Auch die Ilias und die Odyssee sind nicht schwachsinnig, auch z.B. Shakespeares “Sturm” nicht (der übrigens wahrscheinlich katholisch war, der größte Dramendichter der Neuzeit).
          Wer sie für schwachsinnig hält, beweist, dass er nichts verstanden hat von der rosenfingrigen Morgenröte.“

          Die Ilias und Shakespeares Werke sind zwar erfunden, aber keine Glaubensinhalte und ergeben wesentlich mehr Sinn als die üblichen religiösen Vorstellungen.

          „Die Lehre der Katholischen Kirche inspiriert seit fast 2000 Jahren, sogar eingefleischte Kommunisten wachsen über sich selbst hinaus (Niemeryers Kathedrale von Brasilia).
          Solange sie das tut, Menschen so inspirieren, zum Besten und Heiligsten, wozu sie fähig sind, ist sie wahr, dreimal wahr.
          U.a. deshalb ist Kunst/Architektur so wichtig für mich: Sie ist ein “Wahrheitsbeweis”, der einzige Gottesbeweis, den ich akzeptiere.“

          Inspiration ist ein Beweis für die unbestreitbare Wirkung des Glaubens, aber nicht für die Wahrheit desselben.

          „Rationalismus dagegen, wozu inspiriert der?“

          Zum Verstehen der Welt. Und das ist für mich viel wichtiger als alle Kunstwerke und Kirchengebäude der Welt zusammengenommen.

        • Der Unterschied zwischen dem fliegenden Spaghetti-Monster und Gott ist mindestens so groß wie zwischen dem Gehopse der Riottenpussies in der Christus-Erlöser-Kathedrale von Moskau und der Musik Pawel Tschesnokow – inkommensurabel (ja, der von mir verlinkte Hymnus ist von Pawel Tschesnokow, dem letzten Chorleiter an der Christus-Erlöser-Kathedrale vor ihrer Zerstörung durch Stalin und seine Genossen).

          Tschesnokow starb 1944 in Moskau, hat nach der Zerstörung „seiner“ Kathedrale 1931 nichts mehr komponiert, als Religionskritiker ist Dawkins primitiv und vulgär, auch nur eine Riottenpussy, der alte Trotzkist, eine Peinlichkeit.

          Nicht der Rede wert.

          • @roslin

            „Der Unterschied zwischen dem fliegenden Spaghetti-Monster und Gott ist mindestens so groß wie zwischen dem Gehopse der Riottenpussies in der Christus-Erlöser-Kathedrale von Moskau und der Musik Pawel Tschesnokow – inkommensurabel (ja, der von mir verlinkte Hymnus ist von Pawel Tschesnokow, dem letzten Chorleiter an der Christus-Erlöser-Kathedrale vor ihrer Zerstörung durch Stalin und seine Genossen).“

            Und dennoch kannst du kein Beweis gegen seine Existenz führen, der nicht auch gegen Gott greifen würde. Und wenn man zugrundelegt, dass Henderson eine Vision hatte, dann spricht auch nicht mehr an Beweisen für die Existenz Gottes

        • @ Christian

          *Und dennoch kannst du kein Beweis gegen seine Existenz führen, der nicht auch gegen Gott greifen würde. Und wenn man zugrundelegt, dass Henderson eine Vision hatte, dann spricht auch nicht mehr an Beweisen für die Existenz Gottes*

          Aber ich will und kann Gottes Existenz gar nicht beweisen.

          Dann müsste und könnnte ich nicht mehr an ihn GLAUBEN.

        • Christian braucht halt noch eine Weile, bis er den Begriff der Immanenz versteht. Ich habe ihn ja bereits darauf hingewiesen, daß ein Spaghettimonster als immanent vorgestellt wird. Er hat es wohl nicht begriffen.

          Meinen Artikel wird er wohl auch nicht lesen.

          Soll er mal Gender-Theoretiker auffordern, sich mit biologischen Theorien auseinanderzusetzen, damit sie ihr ideologisches und selektives Terrain verlassen..

      • Jetzt müßt Ihr nur noch begreifen, daß es unterschiedliche und individuelle Gottesvorstellungen gibt und daß sich Religionen auch wandeln.

        Im übrigen kann man sich durchaus einen eingreifenden Gott vorstellen, dessen Eingreifen nicht nachweisbar ist, sondern als naturgesetzkonform wahrgenommen wird.

        Es ist übrigens ein typisches Merkmal der atheistischen Salafisten, daß sie Religionen größtmöglich trivialisieren und sich die naivsten und mittelalterlichsten religiösen Vorstellungen herausgreifen, um daran nun zu zeigen, wie sinnlos oder blödsinnig Religion sei.

        Diese Eigenschaft haben die atheistischen Salafisten mit den Gender-Theoretikern gemein, die ebenfalls extreme Simplifizierungen biologischer Theorien gebrauchen oder auf primitive Biologismen von vor hundert Jahren zurückgreifen.

        Das ist nicht gut, liebe Leute, wenn Ihr ein Feindbild habt und Euch nicht fair mit dem Gegenstand auseinandersetzt. Dazu gehört, daß man die Gegenseite mal wirklich ernst nimmt und nicht zwanghaft ridikülisiert.

        Dies alles haben auch schon andere gesagt. Kommt doch einfach mal aus eurem atheistischen Loch heraus und erwägt, daß andere durchaus plausible Argumente auf Lager haben können und keine Idioten sind.

        Das ist offenkundig bei diesen Salafisten nicht möglich. Da muß man sich nur mal den süffisanten Habitus des Herrn Dawkins anschauen.

        Ich bin ja dafür, daß atheistische Fundamentalisten ihre Schriften wie das Manifest des evolutionären Humanismus kostenlos in Fußgängerzonen verteilen.

        • @Kirk

          „Im übrigen kann man sich durchaus einen eingreifenden Gott vorstellen, dessen Eingreifen nicht nachweisbar ist, sondern als naturgesetzkonform wahrgenommen wird.“

          Wie denn?
          Und jetzt sind wir bei „naturgesetzkonform wahrgenommen wird“. Aber er greift ja ein, und das macht ihn immanent, erfordert einen Einklang mit den Naturgesetzen.

          Außerdem ist das FSM sehr darauf gedacht als naturgesetzkonform wahrgenommen zu werden:

          http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster

          „Die Welt wurde vom nicht nachweisbaren Fliegenden Spaghettimonster erschaffen. Alle Hinweise auf eine Evolution wurden von ebendiesem bewusst gestreut, um die Menschen zu verwirren.“

        • @james

          „Im übrigen kann man sich durchaus einen eingreifenden Gott vorstellen, dessen Eingreifen nicht nachweisbar ist, sondern als naturgesetzkonform wahrgenommen wird.

          Es ist übrigens ein typisches Merkmal der atheistischen Salafisten, daß sie Religionen größtmöglich trivialisieren und sich die naivsten und mittelalterlichsten religiösen Vorstellungen herausgreifen, um daran nun zu zeigen, wie sinnlos oder blödsinnig Religion sei.“

          Ergänzend;:

          Da landet man doch dann bei dem unsichtbaren, fliegenden Drachen, dessen Feuer nicht heiß ist. Man landet kurz gesagt bei reinem glauben. Das ist trivial.

        • „Im übrigen kann man sich durchaus einen eingreifenden Gott vorstellen“

          Klar, warum nicht. Das hat aber mehrere (teils unangenehme) Implikationen:

          Stellen wir uns vor, ein Neugeborenes kommt mit Leukämie auf die Welt. Wir sind uns sicher einig, dass das eine schlechte, schmerzhafte Sache ist, die enormes Leid verursacht.

          Um hier Gott zu betrachten und einzuordnen gibt es folgende Möglichkeiten:

          1. Er will, aber kann es nicht verhindern:
          Dann ist er nicht allmächtig

          2. Es ist sein Wille:
          Dann ist er bösartig

          3. Es ist ihm gleichgültig
          (Das kann jeder für sich entscheiden)

          4. Er hat uns verlassen (Im Grunde wie 3.)
          Dann spielt er für uns keine Rolle mehr

          5. Es gibt ihn nicht

          Gibts noch mehr?
          Frohe Weihnachten noch einmal.

        • @ m

          Ja, vielleicht ist Gott wirklich nicht allmächtig. An ihn glauben kann man trotzdem. Außerdem braucht man an ihn ja nicht nur deshalb zu glauben, weil es Weltreligionen gibt, sondern auch weil einiges für die Existenz von „was höherem“ und einem „Jenseits“ spricht, wenn man sich einmal mit Nahtoderfahrungen befasst.

          Hat Arne ein Buch drüber geschrieben, hab ich noch nicht gelesen:

          http://www.amazon.de/Lexikon-Jenseits-Arne-Hoffmann/dp/3898451151

        • Da landet man doch dann bei dem unsichtbaren, fliegenden Drachen, dessen Feuer nicht heiß ist. Man landet kurz gesagt bei reinem glauben. Das ist trivial.

          Du hast es begriffen. Zumindest ansatzweise.

          Religionen zeichnen sich nicht durch Beweise, sondern durch Glauben aus. Vielleicht dauert es ja gar nicht mehr so lange, bis du es gänzlich begreifst.

          Du kannst auch gerne meinen Artikel lesen.

      • @ messi

        Dass es bedeutsame, atheistische Kunst gibt, bezweifle ich nicht.

        Dann ist sie nihilistische Kunst, VERZWEIFELNDE Kunst.

        Wenn sie ehrlich ist (Lucian Freud, Francis Bacon sind solche verzweifelt-zweifelnden Künstler).

        Aber das ist erschütternd wenig vor dem Hintergrund religiöser Kunst, durch die Jahrtausende.

        Von den Tempeln des Alten Ägypten bis zu den Kirchen Bottas.

        Das meiste, was heute als Kunst über den Ramschtisch geht, ist Konsumartikel, inhaltsleer, „Schmücke-Dein-Heim-Kunst“, ohne Substanz, ohne Schwere (und damit auch ohne Leichtigkeit), auch das nur Geschwätz, trivial zum Davonlaufen (gilt auch für weite Teile der heutigen „Literatur“).

        Auch das, all das, Zeichen, das hier eine Zivilisation am Ende des Weges angelangt ist.

        Sie hat nichts mehr zu sagen, was Menschen MITREISST, was Massen LEIDENSCHAFTLICH hinreisst.

        Sie langweilt und amüsiert sich plätschernd zu Tode und wird beerbt.

        Und sei es von Gotteskriegern, die sich selbst in die Luft sprengen.

        Wenn sie nicht ihrereits Männer findet, ähnlich entschlossen, ähnlich motiviert, aber hoffentlich POSITIV, die dem entschiedenen Widerstand leisten.

        Auf Leben und Tod, wenn es sein muss.

        Die Andy Warhols und Jeff Koons, sie stehen mal hier, mal da und können zur Not immer auch ganz anders.

        • @ roslin

          „Dann ist sie nihilistische, VERZWEIFELDE kunst.“

          Nein! Das verzweifelnde individuum schafft kunst und überwindet damit den nihilismus. Nicht andy warhol, aber francis bacon.

          Du plausibilisierst gott mittels kunst. Du bewertest kunst aufgrund ihrer gottbezogenheit und ihrer mobilisierungskraft für die sache gottes und des volkes, bzw. einer erhaltungswürdigen kultur,die repräsentiert wird durch eine kunst, welche ihrerseits …

        • „Dass es bedeutsame, atheistische Kunst gibt, bezweifle ich nicht.

          Dann ist sie nihilistische Kunst, VERZWEIFELNDE Kunst.“

          Ach, Künstler arbeiten für die, die am meisten und am besten bezahlen, denn auch Künstler müssen leben. Früher waren das eben entweder religiöse Institutionen oder dann und wann der Adel.

          Mysterium aufgeklärt. 🙂

    • Lieber als eine Bachelorsteuer oder die Implikation. Wenn die Zustände in Deutschland so wären wie in Japan würden die Medien sich überschlagen vor Fokusberichten um Peter Pan und den emotional zurückgebliebenen Mann, der einfach zu scheisse für die Frauen von heute ist.

      Wir sollten im Gegenteil froh sein, wenn es ähnlich wie in Japan ablaufen sollte. Wenn sie sich selbst heiraten wollen, lass sie doch.

  4. Es ist eine sehr komplizierte Art, alle Handschriften und jede einzelne Lesart miteinander zu vergleichen. Ein Computer wird dafür mit den Transkripten der Studenten gefüttert und spuckt am Ende eine Datenwolke aus. Das Ergebnis sieht auf Strutwolfs Computerbildschirm aus wie ein Stammbaum, den ein verrückter Mathematiker gezeichnet hat: 5600 Handschriften, miteinander zu verwirrenden Doppel-, Dreifach- und Querbeziehungen verbunden.

    Dazu gibt es Zahlenkolonnen aus Prozentwerten: die Übereinstimmung jedes beliebigen Manuskripts mit jedem anderen. Wenn Münster das Silicon Valley der Bibelforschung ist, ist die kohärenzbasierte genealogische Methode ihr Algorithmus.

    http://www.welt.de/wissenschaft/article135709037/Die-letzten-Raetsel-der-Bibel.html

    Fliegende Spaghetti-Monster halt …

  5. Ich mag unser Heiligabend-Menü mitteilen.

    Vorspeisen: Aioli-Spiegel mit Gambas auf dekorativen Löffelchen, Forellenfilets auf Gurke mit Meerrettich, Preiselbeeren und Dill, Tomaten-Mozzarella-Sticks
    Hauptgang: das klassische Fett-Fondue (Rind, Schwein, Pute) mit diversen lecker Sößchen, Feldsalat mit Pinienkernen, Bohnen- und Möhrensalat, Maiskolben, Pizzabrötchen mit Kräuterbutter, Kartoffelsalat
    Nachtisch: Crème brûlée

    Und Ihr so?

    • Das klingt lecker. Fondue ist bei uns traditionell Silvesteressen…

      Heiligabend ist normalerweise das größte Event, aber meine „Stiefoma“ hatte eine Hüft-OP, deswegen fehlte der zugeheiratete Teil der Verwandtschaft. Da da immer jeder was mitbringt, war es dieses Jahr etwas dürftig, aber ich schreib’s gerne auf:
      *Heiligabend mit Papa etc.:
      Lachs-Meerrettich-Tortillaröllchen
      Avocado-Shimps-Salat
      Hühnchensatay
      Aioli
      Kassler im Brotteig mit Schupfnudeln und Sauerkraut
      Warme Apfeltörtchen türkischer Art mit Vanillesahne
      Rehrücken

      *1. Weihnachtsfeiertag mit Mama etc.
      Eigenwilliger Waldorfsalat mit Shrimps
      Raclette „mit allem“ (also Standard Schinken², Salami, Champignons, Silberzwiebeln, Gürkchen, Mais, Paprika, Tomaten² etc.) und damit’s obenauf nicht so leer ist Rinder-, Schweine-, und Hähnchenfilet zum Kurzbraten, natürlich mit Sößchen wie zum Fondue.
      Mousse au Chocolat

      *2. Weihnachtsfeiertag mit Schwiegermama etc.
      Schwarzwälder Kirschtorte zum Kaffee
      Fränkische Hochzeitssuppe
      Gans mit Brätfüllung, Blaukraut und zweierlei Knödel
      Panna Cotta

      Danach essen wir drei Tage nichts^^

      Frohe Weihnachten!

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