Krauser schreibt in einem Tweet:
https://twitter.com/Krauserpua/status/401254356512555008
„The body of infield evidence collected by 15 years of PUA is far more reliable and valid than anything social science produced on seduction“
Und bei Rationalmale heißt es dazu (via):
Now, imagine for a moment that, today, all men had to build on was the antiseptic studies and controlled experiments of a social science academia firmly steeped in a feminine-primary, feminine-correct social context. Imagine what red pill awareness would be if not for the guys in the field doing ‘experiments’. Imagine what marriage counselors and ‘relationship experts’ would (and honestly, still) advise men to do in order to change their lives with an understanding based solely on what a feminine- primary, controlled social science approved of.
Only the PUAs of then and now have had the unfettered freedom to perform in-field social experiments, and relate their collected evidence and observations with other men; the types of which social science has been forbidden from due either to ethical considerations or by feminine-primary social conventions.
In der Tat hat die Pickup-Community den enormen Vorteil, dass sie ohne auf die Genehmigung einer Ethikkommision zu warten bzw. ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, „Experimente“ durchführen zu können, in denen es tatsächlich darum geht, eine Frau zu verführen und mit ihr zu schlafen. Denn sie machen es ja nicht als Studie, sondern eben wegen des Sex etc. In dieser Hinsicht ist Pickup aus meiner Sicht amoralisch in dem Sinne, dass häufig die Lösung des „Flirt-Problems“, also die Frage, wie man in einer konkreten Situation den anderen für einen Interessieren könnte im Vordergrund steht und nicht die moralische Bewertung der Situation, also beispielsweise weniger „Sie hat einen Freund, also sollte man es sein lassen“ sondern eher „Wenn jemand das Problem hat, dass die Frau, für die er sich interessiert, einen Freund hat, was könnte er dann machen?“. Die Bewertung, ob man so handeln sollte, ist insofern von der Frage getrennt, wie man es machen sollte, damit es klappt und jedem selbst überlassen
Wo wissenschaftliche Experimente meist nur harmlose Vorschritte („welcher Mann wird als attraktiver bewertet“) durchführen können kann man im Pickup tatsächlich ausprobieren, was über den gesamten Verlauf eines Flirts passiert, kann ganz konkrete Methoden ausprobieren etc. Forschung kann häufig allenfalls noch zum „Endprodukt“ Stellung nehmen, also beispielsweise schauen, wer mit wem zusammen ist oder war, aber meist abseits von Erzählungen der jeweiligen Personen, was sie angezogen hat, kaum die damaligen Abläufe überprüfen. Da viele Frauen gar nicht wissen, was eigentlich genau die Anziehung bewirkt hat sind solche Erzählungen auch mit Vorsicht zu betrachten.
Eine wissenschaftliche Forschung beispielsweise zu „Last Minute Resistance“ ist wohl kaum möglich, da man diese Situationen so kaum herstellen kann, während sie für jemanden, der einfach nur mit Frauen schlafen will, durchaus auftreten. Auch zu Sachen wie dem Herauskommen aus der Friendzone wird man kaum Forschung anstellen können, wohingegen sich entsprechende Leute in Foren durchaus sammeln können.
Pickup hat insofern die Möglichkeit, einen sehr interessanten Datenschatz zusammenzutragen, weil sich praktische Spezialisten auf dem Gebiet über ihre Vorgehensweisen austauschen und dabei das Hauptkriterium ist, ob etwas effizient ist
Der Nachteil ist natürlich, dass die Umstände der „Experimente“ weitaus weniger kontrolliert sind, die Glaubwürdigkeit der Angaben ungesichert ist und natürlich auch Übertreibungen etc stattfinden können, um Produkte zu verkaufen oder einen „Status“ in der Community aufzubauen.
Zwar findet eine gewisse Kontrolle dadurch statt, dass Methoden von anderen überprüft und bewertet werden, dass man sich also mit Methoden, die bei anderen nicht klappen, schnell den Ruf versauen kann, aber auch hier sind die Aussagen mit entsprechender Vorsicht zu behandeln, da eben keine Situation vergleichbar ist (anderer PUA, andere Lokation, andere Frau, anderer Stil etc).
Insofern ist die Verwertbarkeit der dortigen „Forschung“ in wissenschaftlicher Hinsicht natürlich nicht gegeben.
Praktiker auf einem Gebiet haben häufig wichtige Erkenntnisse für die Forschung gebracht, indem man deren Erfahrungsschatz ausgewertet hat. Ich würde behaupten, dass da auch hier einiges zu holen ist.
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