Sexuelle Belästigung und Gruppenschuld der Männer

Die Bloggerin Nandalya schildert unter anderem zwei Fälle sexueller Belästigung:

Die täglichen Übergriffe auf Frauen, die versteckten, oder offenen Belästigungen, waren mir seit jeher ein Gräuel. Und ich kenne genug Heten, die das ebenso sehen. Mit sexueller Orientierung hat das nichts zu tun. Deren Fokus liegt sowieso bei Mann, der Frau gern auf Busen und Po reduziert, als Objekt seiner Lust. Aber lustig ist anders und mit Spaß hat das wenig zu tun. Aktuell gibt es zwei Fälle, die mich wieder rebellisch machen.

Ich verstehe ja nach wie vor nicht, warum viele Feministinnen nicht verstehen, dass Männer häufig tatsächlich auf Sex aus sind und ihnen „Frau als Obkekt“ und deren „Demütigung“ dabei relativ egal sind.

 

Fall 1: Eine Freundin aus der Lesbenszene sucht einen neuen Job. Sie ist gelernte Einzelhandelskauffrau, hat aber auch schon als Bedienung in Kneipen gejobbt. Der Bezirksleiter einer Discounter-Kette bittet sie nach 20 Uhr in einem seiner Märkte zum Vorstellungsgespräch. Vorher habe er keine Zeit sagt er am Telefon. Katja ist ein fraulicher Typ, kurze, dunkle Haare und sehr hübsch. Sie erzählt, wie der Mann sie mit Blicken verschlungen habe. Aber damit kann sie, auch wenn es unangenehm ist.

Spontan habe er ihr eine Stelle als seine Assistentin angeboten. Sie solle dafür dann mit ihm auf Geschäftsreisen und abends mit ihm essen gehen. Bei Katja läuten sofort die Alarmglocken, ihr wird endlich klar, um was es dem Mann wirklich geht. Als sie gehen will erweist sich die Tür als verschlossen. Auf ihre Aufforderung hin sie zu öffnen, hat der Mann nur gelacht und keinen Finger gerührt. Erst als sie droht per Handy die Polizei zu rufen ist er wieder normal geworden. Den Job hat sie natürlich nicht bekommen.

Hier sieht man aus meiner Sicht recht deutlich, dass es ihm um Sex geht. Er wäre sicherlich hoch erfreut gewesen, wenn sie eingewilligt hätte. Ansonsten geht das Verhalten des Mannes natürlich nicht, dass ist klar.

 

Fall 2: Ein heißer Tag im Juli. Irina steht im Supermarkt an der Fleischtheke, sie ist nur knapp bekleidet. Das Miniröckchen bringt ihre langen Beine perfekt zur Geltung, blonde Haare umrahmen ein Feengesicht. Das ärmellose T-Shirt zeigt mehr, als es verbirgt. Und schon ist Mann in seinem Element. Die Lust erwacht, zeigt Frau doch für ihn eindeutige Signale. Und die heißen “Ich will Sex mit dir.” Harter Schnitt. Einspruch, Euer Ehren!

Nur leider gibt es keinen Einspruch für Irina. Der verschwitzte Kerl neben ihr reibt deutlich sichtbar unter dem Blaumann sein Geschlecht. Zwei Jugendliche lachen nur, als der Mann stöhnend in seine Hose ejakuliert. Die Verkäuferin schaut weg, Irina ist schockiert. Die Szene ist genau so passiert. Irina hat uns den Vorfall in Tränen aufgelöst erzählt. Im Supermarkt wollte ihr niemand helfen, Man(n) hat nur gelacht. Irina geht zur Polizei und wir begleiten sie. Bis heute ist der Mann nicht gefunden. Hat man(n) wirklich nach ihm gesucht?

Den zweiten Fall finde ich insbesondere wegen ihrer Wertung interessant. Klar geht es nicht, wenn ein Mann sich öffentlich vor einem befriedigt und dann stöhnend in seine Hose ejakuliert. Aber hier bestand aus meiner Sicht erkennbar keine Gefahr, weil genug Leute da waren. Ich würde vermuten, dass die meisten Frauen das ekelig finden, vielleicht auch etwas lustig, aber sie jedenfalls nicht in Tränen ausgelöst sind. Man braucht auch wohl einen Rape Culture Frame um davon auszugehen, dass die Polizei das sozusagen deckt und nicht nach ihm sucht. Die Frage ist wohl eher, wie sie ihn finden sollen, wenn ihn sonst keiner kennt. Sie können nur eine Beschreibung aufnehmen und dann schauen, ob jemand damit etwas auffangen kann. Die Autorin hat eine andere Sichtweise und vermutet Mißachtung gerade wahrscheinlich, weil eine Frau betroffen ist.

Im folgenden überträgt sie das dann in eine allgemeine Belästigungsgesellschaft, in der so etwas alltäglich ist. Ist es aber aus meiner Sicht nicht. Es sind Einzelfälle, selbst wenn viele Frauen so etwas erleben. Die meisten Männer hingegen behandeln ihre Angestellten korrekt bzw. onanieren heimlich zuhause.

204 Gedanken zu “Sexuelle Belästigung und Gruppenschuld der Männer

    • Frag ich mich auch.
      Ohne Frage, so etwas ist ekelhaft, das sind abstoßende, widerwärtige Vorfälle.
      Ich find es halt echt nach wie vor spannend, wie [dort in den Kommentaren] behauptet wird, das [sexuelle Belästigung/Objektifizierung] würde „jede Frau“ tag täglich erleben. Öhm ja. Alles klar.

      • Ein Mann der öffentlich onaniert… vor einer Fleischtheke im lokalen Supermarkt… mit der Fleischfachverkäuferin und ihrem Hackebeil dahinter… jaaaa, sowas passiert täglich.

        • @ Matze

          *Ein Mann der öffentlich onaniert… vor einer Fleischtheke im lokalen Supermarkt… mit der Fleischfachverkäuferin und ihrem Hackebeil dahinter… jaaaa, sowas passiert täglich.*

          Ja, bin ich da etwa der Einzige?!

          Kaum ist der Eppendorfer Mantel runter, streife ich den Blaumann über (ein bißchen Klassenkampf von oben ist immer gut – „Diffamiere Deine Klassenfeinde!“) und wichse an der Fleischtheke vor mich hin.

          Dafür wurden FLEISCHtheken doch erfunden!

          Das ganze Patriarchat ist eine einzige Fleischtheke.

        • „Ohne diese erfundenen Sexskandalgeschichten …“

          Klingt mir auch sehr unglaubwürdig.
          In einem Fleischerladen direkt an den kühlen Auslagen ist es nach meiner – wenn auch nur kargen – Erfahrung nicht so warm, dass man (und schon gar nicht frau) so leicht bekleidet dort arbeiten würde.
          Ist wohl eher so eine typische feministische Landserheftgeschichte.

        • Naja, alltäglich ist es nun nicht, aber solche Geschichten passieren schon in der Realität, das kann man doch nicht in Abrede stellen.

          Wenn es jedoch immer wieder ausgerechnet Feministinnen sind, die alle naslang solche weltschmerzstabilisierenden Anekdoten zum Besten geben, sind durchaus Zweifel angebracht.

        • Aaahm ja, kennt ihr die Geschichte mit der Vogelspinne in der Yukapalme? Echt wahr! Ein Kollege meines Nachbarn kennt jemanden, dem ist das tatsächlich passiert!

        • Oh, soll ich erzählen, wann, wie und warum ich das erste Mal jemanden beim Onanieren beobachtet habe?

          Ich war vielleicht 6, bin durchs Schwimmbecken getaucht und fragte mich: „was macht der Mann da vor der Düse eigentlich komisches?“…

        • 🙂

          Ich habe überhaupt erst ein einziges Mal einen Mann live onanieren sehen: als ich mich auf einer öffentlichen Toilette in Las Palmas vom Pissoir wegdrehte und mich ein etwa gleichaltriger Typ anstarrte.

          Hat mich schon ziemlich erschrocken und auch angewidert. 2 Minuten später konnte ich drüber schmunzeln, seither packe ich die Story auch immer wieder gerne aus.

        • „Hat mich schon ziemlich erschrocken und auch angewidert. 2 Minuten später konnte ich drüber schmunzeln, …“

          Genau DAS ist es, was bei der Diskussion hier anscheinend so schwer nachzuvollziehen ist.
          Wir plaudern über einen (wahrscheinlich konstruierten) Fall am Schreibtisch und in entspannter Ruhe.
          Mit der Situation völlig unvorbereitet konfrontiert zu werden, ist aber ganz was anderes. Ich bin sicher, dass ich genau wie Du reagiert hätte.
          Erschrocken, angewidert – und in Folge wütend.
          Mit hinreichend Abstand hätte ich wahrscheinlich auch amüsiert reagiert.

          Meine ehrliche Bewunderung haben da Frauen, die auf so eine Situation mit schlagfertigem Witz reagieren können.

        • Sexy…

          Die von mir erwähnte Episode hatte ich zuvor erst einmal kurz in einer Mail notiert. Und erzählt hab ich sie noch überhaupt nie irgendwem.

          Weil: ist irgendwie gefühlt doch keine sooo gute Story.
          Zumindest fiele mir kein sozialer Rahmen ein, in die sie passte.

  1. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man sich in solchen Fällen am besten gar nicht an die Polizei wendet bzw. sich nicht auf die Polizei verlassen sollte. Ich neige da inzwischen eher zur Selbstjustiz bzw. Hilfe durch gute Bekannte, die anscheinend auch bessere Methoden haben als die Polizei, um jemanden zu finden. Das eher allgemein nicht konkret auf eines der Beispiele bezogen.

    Was das zweite Beispiel angeht, so hätte ich vermutlich den Kerl ausgelacht oder mir das Lachen verkniffen, aber sonst nichts. Aber Menschen sind nunmal unterschiedlich und empfinden anders.

    @Christian:
    „Ich verstehe ja nach wie vor nicht, warum viele Feministinnen nicht verstehen, dass Männer häufig tatsächlich auf Sex aus sind und ihnen “Frau als Objekt” und deren “Demütigung” dabei relativ egal sind.“

    Den Teil verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Willst du damit sagen, dass es in Ordnung ist, wenn Männer sich so verhalten, weil sie die Frauen ja nicht bewusst, sondern nur unbewusst zu einem Sexobjekt machen?

    • Er meint, dass Männer ihr Verhalten, wie auf Busen oder Po gucken, aus sexueller Lust machen und nicht, weil sie ein Interesse daran hätten sie zu degradieren oder objektifizieren („es ist ihnen egal“).

    • „Den Teil verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. “

      Ich denke, es geht ihm um die Mens Rea. Also die Absicht hinter Handlung.
      Wenn ein unverheirateter Dreißigjähriger die Stufen vorm Rathaus fegen muss, bis ihn eine Jungfrau küsst, dann ist Demütigung Teil der Begründung. Wenn ein Politiker in der Presse an den Pranger gestellt wird, weil er beim Wein eine harmlos anzügliche Bemerkung gemacht, dann noch mehr.
      Wenn ein Mann beim Anblick einer Frau denkt: „Boa … Heiß!“, dann hat er 0% Absicht, die Frau zu demütigen.
      Falls sie sich trotzdem gedemütigt fühlt, liegt es an ihr, ihrem social circle und seinem Wertungssystem.

    • „Den Teil verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Willst du damit sagen, dass es in Ordnung ist, wenn Männer sich so verhalten, weil sie die Frauen ja nicht bewusst, sondern nur unbewusst zu einem Sexobjekt machen?“

      Nein, wollte ich natürlich nicht. Wurde denke ich oben schon erklärt. Es geht um das zugrundeliegende Motiv der Handelnden, welches aus meiner Sicht eben Sex ist, wohingegen im Feminismus häufig angeführt ist, dass Sex an sich da keine Rolle spielt, sondern es eher um Demütigung und Macht gegenüber der Frau geht. Unabhängig vom Motiv ist die Tat aber nicht in Ordnung.

    • @ Miria

      Du weißt aber schon, was das ist → http://de.wikipedia.org/wiki/Storytelling_(Methode)
      und wie es im feministischen Sinne eingesetzt wird. Dass viele Feministinnen, die dieses Storytelling nutzen, gerade um eine angebliche „Rapeculture“ darzustellen, lesbisch sind (so auch im obigen Beispiel), ist kein Zufall. Zur Kunstform wird dieses Storytelling nicht.
      Es ist einfach nur der zwanghafte Versuch ein „Thema“ am Laufen zu halten.

      Auch diejenigen, die als Empfängerinnen gedacht sind – merken – dass mit den Senderinnen dieser Botschaften etwas nicht stimmt.

  2. Warum diskutierst du eigentlich so oft über Menschen, statt mit Menschen?

    Du schreibst in der Überschrift was von „Gruppenschuld“ der Männer. Tatsächlich fängt der Artikel mit einer Distanzierung von Pauschalvorwürfen gegenüber allen Männern an.

    Es sind Einzelfälle, selbst wenn viele Frauen so etwas erleben.

    Ich zitiere mal was Wikipedia zum Wort „Einzelfall” zu sagen hat: “Das Wort Einzelfall soll darauf hindeuten, dass das Vorkommnis einzigartig sei.“

    Wenn hier Einzelfall schon im Plural steht und der Vermerk da ist, dass das viele Frauen erleben, scheint es wohl nicht einzigartig zu sein. Was will uns „Einzelfall“ also sagen? Auch das weiß Wikipedia: „Es dient oft als Euphemismus, um ein negatives Vorkommnis singulär erscheinen zu lassen, und soll die Menschen beruhigen. Schwieriger wird dies, wenn eine gehäufte Zahl von „Einzelfällen“ auftritt, da diese ja gerade durch die Seltenheit ihres Vorkommens definiert sind.“

    Es ist also gerade kein Einzelfall. Anscheinend noch nicht einmal selten? Was ist es dann?

    • „Es ist also gerade kein Einzelfall. Anscheinend noch nicht einmal selten? Was ist es dann?“

      Ganz Gender-Feminist.I.n wie? Sprache formt Wirklichkeit?

      Zwei Einzelstücke, zB eine rote, eone blau handgemachte Vase sind Einzelstücke, auch im Plural. Wirklich nicht zu verstehen?

    • @kinchum

      „Du schreibst in der Überschrift was von “Gruppenschuld” der Männer. Tatsächlich fängt der Artikel mit einer Distanzierung von Pauschalvorwürfen gegenüber allen Männern an“

      Sie führt es ja dennoch auf einen „konflikt der Geschlechter“ zurück.

      • Mag sein. Aber zwischen „Sie gibt Männern pauschal die Schuld“ und „Konflikt der Geschlechter“ besteht ja ein Unterschied, oder?

        Frag‘ sie doch einfach, was sie damit meint? Die scheint ja Diskussionsfähig und -willig zu sein.

        • @ kinchkun

          „Die scheint ja Diskussionsfähig und -willig zu sein.“

          Mag sein, dass sie diskussionswillig ist, aber nur mit weiblichen Heten.

          Ich wundere mich ein ums andere Mal, wo überall „Diskussionsfähigkeit“ vermutet wird.

          Wir haben es mit politisierten Neurosen zu tun.

          Die Ansicht der Welt…der Frauen…der Männer…der Heten…der Lesben ist für sie ein Konstrukt, dass der eigenen Entlastung von seelischen Verdauungsstörungen dient.

          Da wird agiert, nicht diskutiert. Auch wenn das Agieren als verbaler Diskurs daher kommt.

          Hast Du Dir mal ihre Texte im Blog durchgelesen, u.a. das Papa-Dingens?

          😉

        • Mag sein, dass sie diskussionswillig ist, aber nur mit weiblichen Heten.

          Beweis?

          Ich wundere mich ein ums andere Mal, wo überall “Diskussionsfähigkeit” vermutet wird.

          Bei dir vermute ich es nicht. Ein Kommentar nur aus billiger Polemik und Verallgemeinerungen, als Rechtfertigung dafür, nicht mit jemanden reden zu müssen. Paradebeispiel für gelebte Diskussionsverweigerung.

    • @ kinchum

      „Die täglichen Übergriffe auf Frauen“

      „Deren Fokus liegt sowieso bei Mann, der Frau gern auf Busen und Po reduziert, als Objekt seiner Lust. “

      Wenn das mal keine moralische Gruppendefinition ist…..

    • „Warum diskutierst du eigentlich so oft über Menschen, statt mit Menschen?“

      Weil Menschen wie die Autorin dieses Texten nicht diskutieren, zumindest nicht mit Andersdenkenden.

  3. zu Fall 1:
    Es gibt auch genügend Gegenbeispiele, gerade im beruflichen Bereich, in denen eine Frau einem Mann unerwünschte Avancen macht.
    Und wehe! er lehnt ab! Dann kann sie den Spieß leicht umdrehen, und ihn der Belästigung bezichtigen.

    zu Fall 2:
    Wo ist das Problem? Warum heult sie?
    Es war zwar völlig stillos, aber er hat sie ja noch nicht einmal angefasst.
    Je nach Zeit und Laune hätte ich den Vorfall entweder ignoriert, oder ihm zugezwinkert.
    Wenn sie solche Reaktionen nicht provozieren will, kann sie sich ja verhüllender kleiden.

    • Ad 1)

      Jemanden beim Vorstellungsgespräch einen Job als Prostutierte zu anzubieten und die Tür gegen den Willen abzuschließen, gilt also jetzt als unerwünschte Avancen?

      Ad 2)

      Die Frage ist halt, was man als sozialadäquat betrachtet. Viele Menschen wollen wohl nicht ungefragt und ausweglos in die Sexualität anderer Menschen hineingezogen werden und bezeichnen dies demnach als sexuellen Übergriff.

      • @ kinchkun

        „Viele Menschen wollen wohl nicht ungefragt und ausweglos in die Sexualität anderer Menschen hineingezogen werden und bezeichnen dies demnach als sexuellen Übergriff.“

        ausweglos?

      • @ kinch

        Aber wenn sich irgendwelche Pussys tiefgefrohrene Hühnchen in der Öffentlichkkeit in die Muschi stecken ist das Kunst und kein Übergriff mehr..

        Vielleicht war der Typ im Blaumann nur ein Aktionskünstler…

        Siehste…du bist eine Kunstbanausin.

      • zu 2)
        Sie hätte jeder zeit gehen können oder direkt die Polizei rufen, die Verkäuferin um Hilfe bitten.

        Ich kann ja verstehen das man da erst mal sprachlos ist, ich würde da auch nicht wissen wie ich reagieren sollte, aber die Situation war weder Ausweglos noch ein Sexueller Übergriff.

      • Nunja, wenn man an der Wursttheke ungefragt die langen Beine und das enthüllende T-Shirt ins Gesicht gedrückt bekommt (ausweglos, weil man nicht verhungern will) ist das auch eine Art sexuelle Belästigung, für die die Autorin (und die Gesellschaft) leider ziemlich blind ist.

    • @kinchkun
      Wo steht denn hier etwas von „Prostitution“?

      @maren
      Danke, aber zu viel der Ehre.
      Mich ärgert es nur, wenn immer wieder „die Männer“ als die Bösen, und „die Frauen“ als engelsgleiche Wesen dargestellt werden, die kein Wässerchen trüben können.
      Das entspricht nicht der Realität, wie ich sie erlebe.

      @Adrian
      Glaubst du nicht?
      Naja, ist ja auch rein hypothetisch. Eine ähnliche Situation habe ich nie erlebt.
      Dass ich aber kein Drama daraus machen würde, darfst du mir schon glauben.

      • Ich würde auch kein Drama draus machen. Schon gar nicht wenn der Mann einigermaßen gut aussieht. Angepisst wäre ich trotzdem. Aber ich kann Dir nicht abnehmen, dass Du das ignorieren oder dem Mann zuzwinkern würdest wenn er wie Walter Matthau aussehen würde.

        • @Adrian

          Du brauchst mir das auch gar nicht abzunehmen. Da sind auch viel zu viele Variable dabei.
          Als zufällige Beobachterin wäre ich wohl doch eher angewidert, als „Objekt der Begierde“ vielleicht sogar geschmeichelt.
          Und wenn ich nicht gerade im Stress bin, sondern guter Stimmung, was spricht dann dagegen, ihn anzulächeln oder ihm zuzuzwinkern?
          Muss ich denn verbiestert wegschauen?

          „Angepisst wäre ich trotzdem.“
          Warum? Weil er dich nicht vorher gefragt hat, ob du sein Vergnügen mit ihm an einem ungestörten Ort teilen willst?

          Gegen Walter Matthau habe ich nichts. Er hat eine interessante Nase.

        • @ Adrian:

          wundert es dich, dass sich eine Frau, die es als Beleidigung ansieht, wenn ihr die Bauarbeiter nicht hinterherpfeifen, geschmeichelt fühlt und mit den Wimpern klimpert, wenn sie von einem haarlosen Bonobo mit Persönlichkeitsstörung als Wichsvorlage benützt wird?

        • @adrian
          Was du nicht verstanden hast: Anne ist eine Kunstfigur.
          NATÜRLICH zwinkert sie dem Onanierenden zu, ist sie doch eine dieser herrlich unemanzipierten Frauen, nicht eine die „verbiestert wegschaut“, wenn einer an der Fleischtheke ob ihrer Präsenz wichst.

          @anne, du hast noch vergessen dass du nach dem Zwinkern dem Typen deine Nummer gibst, dann wäre die Wunschvorstellung perfekt.

        • „Unemanzipiert“ ist für dich also eine Frau dann, wenn sie einem sozialinadäquaten aber harmlosen Mann mit Nachsicht und Humor begegnet, anstatt ihn abzuwerten. Da hast du vielleicht das Wort nicht richtig verstanden.

      • Wo ist denn das Problem mit Annes Aussage? Auf (gewaltfreie) sexuelle Belästigung mit Schulterzucken oder Augenzwinkern zu reagieren, ist doch mindestens so legitim, wie sich darüber aufzuregen und die Polizei zu rufen.

        Warum soll man eine Frau gegenüber einem Mann nicht dieselbe friedvolle Reaktion zutrauen, die wohl 98% aller Männer zeigen würden, wenn sie auf ähnliche Weise von einer Frau belästigt würden?

        Und mal ehrlich – dass sexuelle Belästigung bei allem berechtigten Ärger sehr häufig auch dem Ego schmeichelt, das kann man aus unzähligen Schilderungen weiblicher Betroffener heraushören.
        Gerade Feministinnen haben diese Form der Bestätigung besonders nötig, sind daher auch die meistbelästigsten Frauen der Welt.

        • Trauen sich die Downvoter auch mal namentlich und verbal zu widersprechen?

          Ich ergänze nochmal ausdrücklich, dass die Reaktion die Anne Nühm beschreibt nicht die einzig richtige Verhaltensweise ist.

          Das hat vor allem überhaupt nichts mit meiner moralischen Bewertung der Belästigung zu tun. Diese ist ohne Frage völlig daneben bzw. kriminell (in dem Fall wohl Erregung öffentlichen Ärgernisses)

        • natürlich sind sie das, die Däumchennutzer haben hier auch allgemein einen ziemlich schrägen Geschmack.

          Ist ja nicht so, als würden hier ansässige Semi-Trolle mir so einfach einreden können, ich hätte Stuss von mir gegeben.

          Mich interessiert es manchmal trotzdem was diejenigen sagen würden, wenn sie denn argumentieren müssten/könnten.

          So kann ich nur vermuten und nachfragen, aber das ist wohl vergebene Müh
          ->thumbsdown

        • Gerne. Du redest Quark. Dass es irgendjemandem schmeichelt, als Wichsvorlage eines Exhibitionisten (ob männlich oder weiblich – letztere gibt es nämlich auch, gerne in Altersheimen, und meiner Meinung nach darf weiblicher Exhibitionismus gerne genauso bestraft werden, wie männlicher) zu dienen, kannst du deiner Großmutter erzählen.

          Dass es Charaktere gibt, die es toll finden, wenn ihnen ein bierbäuchiger Bauarbeiter hinterherpfeift, glaube ich gerne. Die Vorstellung, dass besagte Bauarbeiter sowieso jeder Frau hinterherpfeifen, die einen knappen Rock anhat, keine 100kg wiegt und unter 50 ist, wird bei diesen Charakteren wohl eher nicht ankommen, aber macht nichts.
          Dass manche es auch als Kompliment ansehen, wenn jemand ihnen erklärt, dass sie einen hübschen Arsch oder Busen haben, glaube ich auch.
          Aber mit obigen Beispielen hat das nichts zu tun. Die eine Situation ist potentiell gefährlich (wenn ein größerer, stärkerer Mensch eine Tür absperrt und sich dann auf diese Weise äußert, dann liegt es nahe, dass er auch sonst nicht so viele Hemmungen besitzt – dasselbe gälte für eine Frau in der Position des Chefs, die dann einfach behaupten könnte, sie wäre angegriffen worden), und die andere ist schlicht widerlich. Sich geschmeichelt zu fühlen, weil jemand wahllos seinen Trieb ausübt (ich glaube kaum, dass Exhibitionisten sehr aufs Äußere ihres „Opfers“ achten – sie finden ja Befriedigung, indem sie beobachtet werden, von wem auch immer), wäre auch ziemlich strange.

        • @shark:
          Gemäß der Schilderung gehen die exhibitionistischen Verhaltensweisen, wertneutral betrachtet, hier eher von der Frau an der Theke aus.

          Gerne. Du redest Quark. Dass es irgendjemandem schmeichelt, als Wichsvorlage eines Exhibitionisten (ob männlich oder weiblich – letztere gibt es nämlich auch, gerne in Altersheimen, und meiner Meinung nach darf weiblicher Exhibitionismus gerne genauso bestraft werden, wie männlicher) zu dienen, kannst du deiner Großmutter erzählen.

          Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass du deine Annahme, Frauen würden es unter allen Umständen vermeiden, „Wichsvorlage“ zu sein, von deiner Großmutter hast. Die Realität, das Verhalten von Frauen spricht eine andere Sprache.

          Ich bin aber sicher, dein viktorianisches Frauenbild trägt dazu bei, dass Frauen sich von dir bestens verstanden fühlen.

          Die Aktion der beiden Typen ist natürlich widerlich und unentschuldbar, versteh mich nicht falsch.

          Sexuelle Belästigung (auch durch Exhibitionisten übrigens) ist aber in den seltensten Fällen wahllos. Wie viel Selbstbestätigung sich dann in die Abscheu mischt, hängt natürlich auch vom subjektiven Marktwert der Beteiligten ab.
          In den geschilderten Fällen mag es keine bedeutsame Rolle spielen, das schienen schon ziemlich ekelhafte Zeitgenossen zu sein, zudem waren die Betroffenen ja lesbisch.

          Dennoch fällt es immer wieder auf, wie gerne und wie ausgeschmückt kleinere Vorfälle oftmals erzählt werden, nicht selten wird der Übeltäter sogar attraktiver und selektiver geschildert, als er tatsächlich ist. Das ist auch eigentlich gar nichts, dessen man sich so sehr schämen müsste. Die negativen Gefühle dürften ja durchaus überwiegen und sind ebenfalls legitim und nachvollziehbar.

          Trotzdem würden die meisten Männer umgekehrt über sowas lachen (wenn du das nicht glaubst, kennst du die meisten Männer schlecht), und wenn die Frau nicht gerade ne Obdachlose ohne Zähne ist, werden sie auch weniger bemüht sein, den erotischen / schmeichelnden Teilaspekt zu verleugnen.

          Ich wurde auch schon belästigt (leider zugegebenermaßen eher von Geschlechtsgenossen) und habe trotz entschiedener Zurückweisung das subtile Kompliment angenommen.

          Bevor du fragst: nein, natürlich ist das keine Haltung, die ich pauschal empfehle oder unterstelle.

        • Du findest also ernsthaft, es sei viktorianisch, vermeiden zu wollen, einen Exhibitionisten dabei zu beobachten, wie er sich einen runterholt? Wenn dem so ist, dann haben ausnahmslos alle Frauen eine viktorianische Einstellung (mit Ausnahme von Voyeurinnen vielleicht).
          Du meinst wirklich, dass Frauen sich insgeheim geschmeichelt fühlen, wenn sich irgendein Obdachloser die seit Monaten nicht gewaschene Nudel streichelt (ich habe jedenfalls noch keinen Exhibitionisten gesehen, der nicht irgendwie verwahrlost gewesen wäre. Der/die Durchschnittsexhibitionist/in ist sicher keines der Pornohäschen, die in einschlägigen RTL2-Reportagen zu sehen sind)? Dann scheinst du wenig Ahnung von Frauen zu haben, bzw. siehst, was du sehen möchtest.
          Ich kann mir vorstellen, dass Frauen – ebenso wie bei den altbekannten „Vergewaltigungs“fantasien – die Vorstellung genießen, dass ihr Traumtyp sich vor ihnen auszieht und sich einen runterholt, weil sie ihn ja so anmachen, aber alles andere?

          Ich habe auch gelacht bei meinen beiden Erfahrungen, ich fand sie auf widerwertige Weise belustigend, und irgendwie taten mir die beiden Kandidaten auch ein bisschen leid, weil sie ziemlich offensichtlich Alkoholiker waren, aber geschmeichelt habe ich mich gewiss nicht gefühlt, und den „erotischen Aspekt“ habe ich auch nicht gesehen. Ist nicht so mein Ding. Bin wohl tatsächlich zu „viktorianisch“ 😀
          Du kannst ja gerne weiter der Meinung sein, dass dein Exhibitionist dich als Person so anziehend gefunden hat, dass er prompt seinen Schwanz ausgepackt hat. Ich fürchte, es war einfach die Tatsache, dass du zusiehst, die ihn erregt hat, und es hätte theoretisch auch ein potthässlicher, fetter Kerl sein können.

        • Du findest also ernsthaft, es sei viktorianisch, vermeiden zu wollen, einen Exhibitionisten dabei zu beobachten, wie er sich einen runterholt?

          Haste völlig falsch verstanden.


          Du meinst wirklich, dass Frauen sich insgeheim geschmeichelt fühlen, wenn sich irgendein Obdachloser die seit Monaten nicht gewaschene Nudel streichelt

          Auch das hab ich nicht geschrieben.

          Vielleicht schließt du ein wenig viel aus deinen beiden Erfahrungen. Feministinnen werden dir aber ganz entschieden widersprechen, wenn du meinst, dass es nur alkoholisierte Obdachlose sind, die Frauen sexuell belästigen.

          Dein Verständnis von Exhibitionismus scheint mir arg begrenzt. Frauen sind das wesentlich exhibitionistischere Geschlecht.
          Ich würde sogar ganz klar behaupten, sie sind bei ihrem Publikum wesentlich weniger wählerisch als exhibitionistische Männer.


          Du kannst ja gerne weiter der Meinung sein, dass dein Exhibitionist dich als Person so anziehend gefunden hat, dass er prompt seinen Schwanz ausgepackt hat. Ich fürchte, es war einfach die Tatsache, dass du zusiehst, die ihn erregt hat, und es hätte theoretisch auch ein potthässlicher, fetter Kerl sein können.

          Du kannst dir sicher sein, dass ich mir auf den wichsenden Kerl nicht ganz so viel einbilde, aber letzteres ist natürlich vollkommener Quatsch, den du da redest.

          Hässliche Frauen sind vor sexueller Belästigung weitestgehend geschützt, auch wenn sie es mit Vehemenz abstreiten und sich dabei auf den Kopf stellen.
          (und weil hübschere Frauen dies wissen, erzählen sie auch so gerne davon, denn es qualifiziert sie als zumindest nicht-hässlich)

        • „Frauen sind das wesentlich exhibitionistischere Geschlecht.“

          Ach, schau.

          Wieviele Frauen hast Du denn schon live beim Masturbieren in der Öffentlichkeit beobachten können?


        • Wieviele Frauen hast Du denn schon live beim Masturbieren in der Öffentlichkeit beobachten können?

          Nun, in der Öffentlichkeit nicht so viele. Beim Masturbieren zumindest nicht.

        • Boah, sei doch ehrlich!
          None.
          Ich ja auch nicht, bisher.

          Und welche Tätigkeiten außer Selbstbefriedigung könnte man denn noch als klar exhibitionistisch einordnen?

        • „Dein Verständnis von Exhibitionismus scheint mir arg begrenzt. Frauen sind das wesentlich exhibitionistischere Geschlecht.
          Ich würde sogar ganz klar behaupten, sie sind bei ihrem Publikum wesentlich weniger wählerisch als exhibitionistische Männer.“

          Da besteht wirklich kein Zweifel.
          Die Tausenden von Bilder nackter
          Frauen auf dem Internet sind der
          schlagende Beweis dafür.

          http://www.quora.com/Why-do-a-lot-of-women-feel-the-urge-to-pose-nude-on-the-internet

          http://anusha.com/why-nude.htm

        • Natürlich drehst du es dir, wie du es brauchst. Wenn ich konkret auf das, was du schreibst, reagiere (allein schon deine Behauptung: „Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass du deine Annahme, Frauen würden es unter allen Umständen vermeiden, “Wichsvorlage” zu sein, von deiner Großmutter hast. Die Realität, das Verhalten von Frauen spricht eine andere Sprache.“ auf meine Bemerkung: „Dass es irgendjemandem schmeichelt, als Wichsvorlage eines EXHIBITIONISTEN […] zu dienen, kannst du deiner Großmutter erzählen.“ – natürlich kann man den Begriff „Exhibitionist“, wenn man sich unbedingt ein Schlupfloch suchen will, so weit fassen, wie möglich und sich dabei weit von der strafrechtlichen Definition entfernen, aber dass ich mich ganz klar auf Christians Beitrag, genauer gesagt Fall 2, bezogen habe, sollte eigentlich jedem klar sein, der lesen kann), dann behauptest du, es überhaupt nicht so gemeint zu haben. So kann man natürlich immer irgendwie recht behalten.

          Und mhm. Wenn du einen Minirock oder eine Hotpant und ein freizügiges Dekolletè oder vielleicht das bezahlte Tanzen in einem Stripklub ernsthaft mit Masturbation in der Öffentlichkeit vergleichen willst, dann sicher, dann sind Frauen das „wesentlich exhibitionistischere Geschlecht“.

          Die Tatsache, dass oft genug Kinder jeglichen Geschlechts Opfer eines Exhibitionisten werden, scheint ebenso wenig mit deiner Meinung, dass nur schöne Frauen betroffen sind, zusammenzupassen wie die Tatsache, dass ich oft genug von älteren Frauen wie etwa der Mutter meines Lebensgefährten (eine ganz normale, 64-jährige Frau) solche Geschichten höre. Und bitte erklär mir jetzt nicht, dass das ein großer, seltener Einzelfall sei.
          Dazu kommt noch, dass die medizinische Definition des Exhibitionisten auch eher darauf hindeutet, dass Exhibitionismus – also die Form Exhibitionismus, die strafbar ist, d. h. der Mensch, der in der Öffentlichkeit sein Geschlechtsteil zeigt und/oder stimuliert, nur um weiteren seltsam absichtlich anmutenden „Missverständnissen“ zu entgehen – dass es eben nicht von der Schönheit einer Frau abhängt, sondern von ihrer Reaktion. http://www.onmeda.de/sexualitaet/exhibitionismus.html
          Aber wahrscheinlich sind sämtliche Definitionen, die man im Internet findet, feministisch verseucht.

        • Boah, sei doch ehrlich!
          None.
          Ich ja auch nicht, bisher.

          Das war ein sprachliches Stilmittel für „None“.
          Ich habe ehrlich gesagt überhaupt erst einen Menschen masturbieren sehen (den besagten).

          Und welche Tätigkeiten außer Selbstbefriedigung könnte man denn noch als klar exhibitionistisch einordnen?

          Im juristisch Sinne exhibitionistisch, oder im psychologischen Sinne?
          Juristisch gesehen ist es ja für eine Frau gar nicht erst möglich, also keine.
          Ansonsten sind schon Alltagskleidung und Popkultur Beweis genug, da muss ich dann auch mal red pill recht geben.

        • Wir reden wohl tatsächlich aneinander vorbei.
          Ich meinte weder die juristische, noch die pathologische Verwendung des Begriffs.
          Ob Exhibitionismus im Sinne von F65.2 bei Männern öfter vorkommt, müsste ich erstmal in meinen Unterlagen suchen.

        • Die Diagnose hatte ich gar nicht im Kopf, da siie auch keine relevante psychopathologische Kategorie darstellt. Ich habe noch nie gehört, dass jemand deswegen in Behandlung wäre, ebensowenig Voyeurismus (F65.3).

          Eigentlich war ja sexuelle Belästigung Ausgangspunkt der Diskussion.

        • Shark

          „Du meinst wirklich, dass Frauen sich insgeheim geschmeichelt fühlen, wenn sich irgendein Obdachloser die seit Monaten nicht gewaschene Nudel streichelt (ich habe jedenfalls noch keinen Exhibitionisten gesehen, der nicht irgendwie verwahrlost gewesen wäre.“

          Weiviel Exhibitionisten siehst du denn so in der Woche, dass du so eine repräsentative Aussage treffen kannst?

          Oder ersetzt dein Hass auf gesellschaftliche Randgruppen die Recherche?

        • Du meinst wirklich, dass Frauen sich insgeheim geschmeichelt fühlen, wenn sich irgendein Obdachloser die seit Monaten nicht gewaschene Nudel streichelt (ich habe jedenfalls noch keinen Exhibitionisten gesehen, der nicht irgendwie verwahrlost gewesen wäre.

          Wenn gerade das mal kein Viktorianisches Geschlechterbild ist..

        • Ehrlich gesagt ist die Sache mit dem Zuzwinkern ziemlich läppisch im Gegensatz zu Shark’s Hetze gegen Obdachlose, die aber niemanden so recht interessiert.

          Irgendwie habe ich immer mehr den Eindruck, dass die hiesigen Feminist*innen in der Art des Denkens gar nicht so viel unterscheidet vom ebenfalls reichlich vertretenen AfD&Arbeitslager-Fanblock, abgesehen vom Gender-Thema.

          Gegen Obdachlose gibt es wirklich auch körperliche Attacken bis hin, dass Obdachlose mit Benzin übergossen und angezündet werden, die durch solche Narrative, die ja auch in der Presse weiterverbreitet werden (hier ein guter Kommentar, der eine Gegenposition einnimmt und derlei Berichterstattung zum Thema macht http://hh-mittendrin.de/2014/06/kommentar-helfen-statt-hetzen/), gefördert und legitimiert werden.

        • d’accord, einem der öffentlich wichst zuzwinkern wäre schon etwas schräg.

          Je ne suis pas d’accord: Sie schrieb: „Je nach Zeit und Laune“ und unter das Wörtchen „Laune“ darf man „auch abhängig von der konkreten Situation“ einbeziehen.

          Nandalya schreibt:

          Der verschwitzte Kerl neben ihr reibt deutlich sichtbar unter dem Blaumann sein Geschlecht. Zwei Jugendliche lachen nur, als der Mann stöhnend in seine Hose ejakuliert.

          ..was unter dem Blaumann geschieht ist also keineswegs „öffentlich“. Es kann wohl kaum „deutlich sichtbar“ gewesen sein, dass er „stöhnend in seine Hose ejakuliert[e]“ und „sein Geschlecht [reiben]“ ist ein weites und im höchstem Maße interpretationsbedürftiges Feld. Schließlich gilt, im allgemein vorherrschenden feministischen Diskurs, jede auch nur ansatzweise Nähe der Hand zum Geschlecht als „sexualisierte Geste“.

          Erfahrungsgemäß (ich schließe das aus Erfahrungsberichten von Frauen) ist die von Anne skizzierte offensive Reaktionsweise oft alles andere als verkehrt, der Belästiger wendet sich dann meistens verunsichert ab.

        • @ich³:
          Ehrlich gesagt ist die Sache mit dem Zuzwinkern ziemlich läppisch im Gegensatz zu Shark’s Hetze gegen Obdachlose, die aber niemanden so recht interessiert.

          Es ist nmE nur müßig, sich ständig ausführlich zu widerholen. Von daher dachte ich, der Verweis auf Viktorianismus sei genug.

          Selbstverständlich hatte der viktorianische Diskurs um den männlichen Sexdämon zuvörderst die Funktion einer Hetze gegen Männer aller möglichen sozial auszugrenzenden Gruppen. Gegen die Frauen dieser Gruppen wurde natürlich eher nicht gehetzt, vielmehr wurden diese als angeblich schröcklich leidende Opfer dieser rohen und ungehobelten bzw. „verschwitzten“ und „ungewaschenen“ Kerle ausgespielt.

          Selbstverständlich knüpft Feminismus vollkommen hemmungsbefreit an den viktorianischen Diskurs an.

          Es ist schlicht kein Wunder dass man meint, unter dem Label Feminismus beliebig hetzen zu dürfen.

          Feminismus ist Sozialdarwinismus für Feiglinge.

        • @ Nick

          „Es ist nmE nur müßig, sich ständig ausführlich zu widerholen. Von daher dachte ich, der Verweis auf Viktorianismus sei genug.“

          Dich meinte ich auch nicht mit dem Desinteresse, das war mehr so eine allgemeine Beobachtung.

          „rohen und ungehobelten bzw. “verschwitzten” und “ungewaschenen” Kerle ausgespielt.“

          Das war mir auch schon bei dem „Wichser im Blaumann“-Motiv aufgefallen, wobei der ja offenbar noch zur arbeitenden Bevölkerung gehört anstatt zum Lumpenproletariat.

          Wobei mich schon interessieren würde, in welchem Supermarkt sich schwitzende Blaumannträger auf unschuldige Feen einen runterholen können, ohne wenigstens Hausverbot zu bekommen, und mann (sic), um Hilfe angefleht, noch über das Opfer lacht.

          In meinem Supermarkt wäre das nicht vorstellbar, und in den Supermärkten mit „schwierigem“ Publikum gibt es idR einen Security-Service.

  4. Ganz ehrlich: eine weitere Beschäftigung mit dem Thema ist vergebene liebesmüh. Man kann sich nicht mit den irrationalen Ängsten dieser frauen rational auseinandersetzen, siehe letzten Kommentar dort. Außerdem wird es auch immer so sein, dass der gatekeeper auch mal unschöne Reaktionen auslöst. Das ist eben der preis für das Privileg des aussuchens.

    Und wären Männer so empfindlich wie diese Frauen, dann würde alles zusammenbrechen. Noch so ein Privileg, Übergriffigkeit seitens der Weiblichkeit wird viel seltener sanktioniert.

    • @ teardown

      „Man kann sich nicht mit den irrationalen Ängsten dieser frauen rational auseinandersetzen, “

      Doch, aber man sollte das eigentlich nur gegen Honorar machen.

      • Am Samstag war ich im Club mit einem Kumpel. Ein Mädel hat mir direkt auf der Tanzfläche das T-Shirt hochgezogen und ihren Körper an mich gepresst.

        Am Samstag war ich im Club mit einer Freundin. Ein Typ hat mir direkt auf der Tanzfläche mein Shirt hochgezogen und seinen Körper an mich gepresst. #aufschrei

        • Am Samstag war ich im Club mit einem Kumpel. Ein Mädel hat mir direkt auf der Tanzfläche das T-Shirt hochgezogen und ihren Körper an mich gepresst.

          Am Samstag war ich im Club mit einer Freundin. Ein Typ hat mir direkt auf der Tanzfläche mein Shirt hochgezogen und seinen Körper an mich gepresst. #aufschrei

          Ein perfekter Startpunkt einer Diskussion.
          Leider produzieren beide Seiten da regelmäßig sofortige Schnellschüsse.
          Ich kann das für mich auch nach langem Nachdenken nicht ganz befriedigend lösen.

        • Man denke nur mal weiter. Zum beispiel ich hätte ihr daraufhin eine mitgegeben, was ja bei Frauen die opfer eines solchen Übergriffs wurden, durchaus vorkommen kann. Na ob ich lange im club geblieben wäre?

          Wie gesagt, kein blickkontakt vorher, kein Gespräch nix. Direkt Übergriffig struktureller Sexismus?

    • „Und wären Männer so empfindlich wie diese Frauen, dann würde alles zusammenbrechen. Noch so ein Privileg, Übergriffigkeit seitens der Weiblichkeit wird viel seltener sanktioniert.“

      Mal aus meinem persönlichen Nähkästchen (die Stories aus dem Artikel, speziell die Fleischtheke wirken mehr als nur konstruiert und gewollt assoziiert):

      Als ich vom Joggen zurückkam und nach Hause ging, kniff mir eine Frau auf den Po und meinte: „nett“ (was sie mit der anderen Hand machte, dass erinnere ich nicht mehr).

      Beim gemeinsamen Frühstücken lutschte die Chefsekretärin an ihrer Weißwurst rum (sie kommt aus Bayern) und sagte mir, dass sie auch an anderen ‚Dingen‘ gut zuzeln (lutschen, saugen) könne.

      Hätte ich nun zusammenbrechen sollen und Zeter und Mordio schreien, weil eine von den beiden, nennen wir sie Frau Lutscher abgrundtief hässlich war? Als Lesbe wohl schon …

      Die letzte Frage meinte ich übrigens rhetorisch.

  5. Ich glaube beide Fälle sind reine Erfindungen dieser Autorin um was zu haben, wo sie den Mann schlecht machen kann. Ist schon klar, da steht ein Typ vor der Fleischtheke und wichst! Geht’s noch eine Spur lächerlicher? 😦

    Real ist doch vielmehr, daß sich Frauen öffentlich tote Hühner einführen, aus Protest auf Stofflappen scheißen oder als Künstlerin Eier aus ihrer Vagina plumpsen lassen …

    • Ich glaube nicht das alle fälle erlogen ist. Was aber klassisch ist, ist die generalisierung. Das ist nicht nur Wahrnehmungsbias, sondern auch Element für Rassismus und Intoleranz. Das Verhalten einzelner wird als Bestätigung der eigenen kognitiv konstruierten Wirklichkeit. Wie oft denke ich zB. wenn eine Frau scheisse einparkt: typisch! Bewusst natürlich, dass das ein Bias ist. Dieses schubladendenken ist so wirkmächtig. Jede Ideologie die dies als konstitutives merkmal aufweist ist daher abzulehnen.

      • Nachtrag: daher finde ich es ja so lustig, dass Frauen sich über eine Objektivierung ihrer Individualität beschweren, um im gleichem Atemzug strukturellen Sexismus aller Männer festzustellen. Ist das nicht komisch?

        Im Gespräch sagte mir letztens auch letztens eine frau, Männer seien nicht kompliziert. Quasi eindimensional. Sozialroboter eben. Das sind menschen die solche Sexismus Mythen glauben. So jemanden sollte man sich selbst überlassen. Aus Selbstschutz.

      • Ich denke doch, die Fälle sind erstunken und erlogen.

        Szenenlesben sind wohl auch unter Lesben nicht unbedingt gerne gesehen.

        „Ich bin nicht feminin,eher etwas maskulin,Mitte 30 und habe eine Vorliebe für schlanke,feminine Frauen … ,die mit der Szene nichts am Hut haben!“

        http://www.l-mag.de/en/l-dating.html?items%5Boffset%5D=252

        Dort sind einige Frauen, die ähnlich darauf hinweisen keine Szenenlesbe als Partnerin haben zu wollen. Die werden schon ihre Erfahrungen gemacht haben … 😦

        • Dass Bayern in den Länderfinanzausgleich einzahlt ist doch nur die Rückzahlung der Summe, die sich Ludwig II für den bayerischen Beitritt zum Deutschen Reich von Preußen zahlen liess.
          Mit Inflation und Zinsen gerechnet natürlich.

        • Dass Bayern in den Länderfinanzausgleich einzahlt ist doch nur die Rückzahlung der Summe, die sich Ludwig II für den bayerischen Beitritt zum Deutschen Reich von Preußen zahlen liess.

          Und wenn das abbezahlt ist sag‘ ich nur: F-104, Lizenzproduktion und Amigos.

      • Ich glaube nicht, dass diese Dinge erstunken und erlogen sind. Den zweiten Fall habe ich selbst schon erlebt (gut, nicht an der Fleischtheke, aber einmal mitten in der Fuzo und einmal in der Straßenbahn), und dass erster Fall passieren kann, scheint mir jetzt auch nicht so unglaubwürdig. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass solche Fälle an der Tagesordnung sind, besonders der Möchtegern-Vorgesetzte.

        Der Fleischtheken-Wichser ist ein Exhibitionist und führt seine (widerlichen) Handlungen wahrscheinlich kaum durch, um Frauen herabzusetzen (krank ist er trotzdem), aber bei dem ersten Fall bin ich nicht so sicher, dass da nicht auch eine gewisse Geringschätzung dahintersteckt. Das mag es umgekehrt auch geben – eine Frau, die einen Mann auf diese Weise behandelt. Jemand, der einfach nur Sex will, hätte zumindest gewartet, bis er die Frau etwas besser kennt, bis auf die nächste Betriebsfeier. Dass jemand, der Personal einstellt, so wenig Menschenkenntnis besitzt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

        Und was das Hühnchen in der Vagina oder öffentlich auf etwas kacken betrifft … (das erinnert mich übrigens an Hermann Nitsch) wer hält sowas für Kunst? Solche Menschen gehören meiner Meinung nach in die Klapse.

        Ansonsten gebe ich Teardown recht. Man kann nicht einerseits verlangen, als Individuum angesehen zu werden, andererseits Individuen einer Gruppe alle in einen Topf werfen. Bzw. sollte man sich wenigstens bewusst sein, dass man genauso von Vorurteilen geprägt ist, wie jeder andere Mensch.

    • Ich gebe ddbz recht. Beide Fälle klingen völlig unglaubwürdig. Alleine schon die Sprache („mit Blicken verschlungen“, „blonde Haare umrahmen ein Feengesicht“, verschwitzter Kerl“, „stöhnend in seine Hose ejakuliert“ ) weist darauf hin, dass da jemand seine sexuellen Fantasien hat sprechen lassen. Und ein Vorstellungsgespräch nach 20.00 Uhr? Na klar!

      • @ adrian

        Auch „beast“´s leben abends, alleine in ihrem Bett liegend, gerne heimlich Frauenliteratur der emotionaleren Art…sei es als Hardcover („Die Wanderhure“) oder als Softcover…

        • Diese „Literatur“ ist ein Grumd mehr, warum man nach WK II die Chance hätte nutzen sollen, Deutschland in einen Bundesstaat der USA umzuwandeln, anstatt die Welt weiterhin mit staatlicher deutscher Souveränität zu belästigen.

        • Dieses Heft ist doch cool: „Du blöde Schlampe! Kannst gar nichts, nicht mal eine gute Ehefrau sein. Ich gehe!“

          So was gibt es doch heute dank Feminismus gar nicht mehr 😦

        • @ ratloser
          Sehr schön. ich bin sicher, eien Abstimmung würde auf beiden Seiten ergeben, dass Deutschland und Bayern nicht zusammengehören. Beide Seiten wären glücklicher mit einer Trennung.

        • @ Adrian

          *Vielleicht kann man sich wenigstens darauf einigen, das Bayern unabhängig werden soll, damit der Rest Deutschlands endlich in Frieden leben kann.*

          Und Du glaubst, die USA könnten sich ein zweites Detroit leisten?

          Ich nicht.

          Die würden Berlin glatt den Russen anbieten und der Putin, das sag‘ ich Dir, der würd’s nehmen!

          Dann werd‘ ihr aber in den Arsch gekniffen.

        • @ ratloser

          Jetzt mal halblang.

          Bayern ist der einzige Grund, warum bei mir noch ein Restfünkchen Hoffnung glimmt: BAYERN – die Zitadelle der Gegenreformation.

          Wer zahlt eigentlich außer Bayern noch ein in den Länderfinanzausgleichstopf?

        • @ roslin

          Ich bin da egoistisch…ich lebe in Bayern…und wenn wir den Wurmfortsatz der Rest-BRD los wären, ging´s uns noch besser…gerne zusammen mit der Schweiz.

        • „Mitunter ist eine Trennung eine win-win-Situation…das sehe ich in Bezug auf die folkloristischen Besonderheiten Bayerns genauso…“

          Schonals man weiland Anfang der 90er die „Neue Heimat“ an den Bäcker Schneider für 1 DM verkaufte, hatte ich vorgeschlagen, Bayern für 1 DM an Texas zu verkaufen.
          Und wenn’s am Preis scheitert, darüber könne man noch reden …

          😀

        • „Bayern war Nehmerland, bevor man zum Beispiel Siemens aus politischen Gründen aus Berlin dorthin verlegte.“

          Bayern hat bis Ende der 80er ordentlich Nektar aus dem Länderfinanzausgleich gesogen, obwohl es längst zu den reichen Ländern Deutschlands gehörte.
          Als dann NRW (arm, aber Zahler) verlangte, dass sich Bayern in Zukunft gefälligst auch an den Zahlungen zu beteiligen hätte, bellte der damalige Ministerpräsident FJS zurück, man würde kein Geld in die „sozialistische Misswirtschaft“ der SPD-Länder investieren.
          Als Bayern dann vom BVerfG zur Zahlung gezwungen wurde, wollte man den Länderfinanzausgleich ganz abschaffen.
          DAHER – aber auch wegen der Forderung der Wiedereinführung der Todesstrafe – mein Vorschlag, Bayern an Texas zu verkaufen.

        • okay, korrigiere: Bayern war sogar trotz Siemens-Umzug lange Nehmerland. Auch einige andere Firmen die die Wirtschaftskraft Bayerns ausmachen wurden erst dorthin umgesiedelt (BMW, MAN, ThüGa)

        • @ carnofis + david

          Bayern war bis zum zweiten Weltkrieg weitgehend ein Agrarstaat und von daher finanzschwach. Zu den Nehmerländern im LFA gehörte Bayern von der Einrichtung des LFA 1950 bis 1986 und dann noch einmalig 1992.

          Seitdem wachsen Bayerns Zahlungen im LFA kontinuierlich an.

          Inzwischen zahlt Bayern in einem Jahr mehr, als es seit 1950 insgesamt (!) erhalten hat. Bayern hat insgesamt 3,4 Milliarden Euro bekommen – und 42,2 Milliarden Euro zurückgegeben.

          1995 haben noch fünf Zahler elf Empfänger unterstützt – jetzt steht es drei zu dreizehn.

          Bayerns Finanzkraft als Morgengabe politisch gesteuerter Industrieumsiedlung zu sehen, ist Quatsch.

          Strukturförderung hat es auch für andere Bundesländer gegeben…genutzt wurde sie halt nicht.

          Interessant ist jedoch die Korrelation der Finanzkraft der Bundesländer mit vorherrschender Konfession, vorrangig regierenden Parteien und Ausländeranteil!

          😉

        • @ carnofis

          Nochmal: wenn es möglich wäre, Bayern politisch und ökonomisch von solchen zukünftigen failed states wie NRW abzulösen…nur zu!

          Gerne auch in einer Konföderation mit Texas!

          😉

        • @ ratloser

          *Inzwischen zahlt Bayern in einem Jahr mehr, als es seit 1950 insgesamt (!) erhalten hat. Bayern hat insgesamt 3,4 Milliarden Euro bekommen – und 42,2 Milliarden Euro zurückgegeben.*

          Und es ist keinerlei Land in Sicht. Schaut man sich NRW an – ein Fass ohne Boden.

        • @ Denton

          *Vielleicht könnte sich Bayern auch der Schweiz anschließen, so als neues Kanton. Stelle ich mir lustig vor.*

          Vielleicht könnte man die Schweiz auch Bayern anschließen > Großbayern.

          Tirol immerhin hatten sie ja auch mal.

          Kurze Zeit.

          Und dann noch die tiefschwarzen reichen Gaue von Ba.-Wü. dazu sowie das Elsass samt Straßburg, dann stoßen wir von der Schweiz aus nach Süden durch, erobern Ligurien mit Genua und Bayern bekommt seinen ersten Flugzeugträger!

          Die „Franz Josef Strauß“.

      • @ Matze

        Erklärt für mich noch nicht, warum Schwule reife Beziehungen zu Frauen herstellen können, Lesben aber seltenst reife Beziehungen zu Männern (egal ob hetero oder schwul).

    • Woher weißt du das? Die Lesben die ich persönlich kenne, sind gar nicht misandrisch.

      Umgekehrt, kenne ich Klagen von Frauen über Schwule Männer: http://goodmenproject.com/ethics-values/gay-mens-sexism-and-womens-bodies/

      Aber nochmal: Woher weißt du, dass von den „meisten“ Leben und „meisten“ Schwulen?

      Disclaimer: Nandalya finde ich hat schon eine, wenn auch unaufgeregte, Misandrie. Ich finde sie misandrischer, als die meisten Feministinnen.

    • @ ratloser

      *Was ich mich schon immer frage, warum sind die meisten Lesben misandrisch, aber die meisten Schwulen nicht misogyn?*

      Ist das so?

      Bin mir da gar nicht so sicher. Die meisten aktivistisch aktiven Lesben sind misandrisch, also die Lesben, die ihr Lesbentum heraushängen lassen, das ideologische Rückgrat des Feminismus.

      Aber sind das tatsächlich „normale“ Lesben?

      Die scheinen mir eher unauffällig, noch viel unauffälliger als „normale“ Schwule und 2 davon kannte ich (Lehrerinnen, kein Coming-Out, aber von Phänotyp, Habitus und Lebensweise – ein Paar, also sie lebten zusammen ohne Mann und Kinder, Rauhhaardackelfrisuren, burschikos-herbe Wesen, aber lustig), die waren sogar ausgesprochen jungenfreundlich, in deren Haus spielte ich gerne und sie spielten Jungenspiele mit (hatten eine große Holzscheibenbahn – lange, polierte Holzbahn, ständig aufgebaut auf ihrem bankettaugleichen lagen Esszimmertisch – das Zimmer wurde wohl nur selten benutzt – an deren Ende 3 sehr niedrige, querrechteckige Tore sehr exakt mit mühlesteinähnlichen Holzscheiben getroffen werden mussten, sehr exakt getroffen werden mussten, sonst flogen die Steine nicht hindurch, weil sie nur wenig kleiner waren als die Toröffnungen selbst (gab dann je nach Tor verschieden hohe Punktzahlen, waren nicht alle gleich gut zu treffen).

      Nach einiger Spielzeit stauten sich Scheiben vor den Toren, die man dann durch geschickte Schüsse (Abpraller von den Seitenwänden der Bahn) erst zur Seite schieben musste, um wieder Tore schießen zu können. Ganz Geschickte schafften es, durch solche Abpraller aufgestaute Steine durch eines der Tore zu schieben und so zu punkten.

      Das Spiel war herrlich laut (die Holzscheiben klackten und klickten beim Aneinanderstoßen/Abprallen) und sehr bewegungsintensiv – man musste mit mächtigem Armschwung die Scheiben anschieben und dabei doch präzise sein, damit sie auf der glatt polierten Holzbahn wie Eishockeypucks in’s Ziel rutschten, immerhin gut ca.4 m weit entfernt).

      Das spielte ich oft bei denen, wenn mein Vater mich mitnahm, weil er mit den beiden etwas zu bereden hatte (zwei Lehrerinnen an der Schule, an der er Rektor war).

      Spielte es meist allein, während sie sich mit meinem Vater unterhielten – obwohl wie gesagt recht laut, hat sich nie jemand beklagt.

      Im Gegenteil, wenn sie Zeit hatten, spielten sie mit und das mit großem Vergnügen, nicht einfach nur aus Gastgeberpflichtgefühl.

      (waren beide harte Gegner, spielten also wohl oft auch privat, eher“männliche“ Eigenschaften: gute Hand-Arm-Augen-Koordination mit hoher Zielgenauigkeit, wären sicher gute Jägerinnen gewesen).

      Auch Camille Paglia ist ja eher eine männerfreundliche Lesbe, obwohl eine öffentliche und die, die sich experimentell als Mann verkleidete, um Datingerfahrungen als Mann zu machen, ebenfalls.

      Daneben gibt es auch durchaus frauenfeindliche Schwule, darunter richtig hinterfotzige (sic!), von geradezu weiblicher Hinterfotzigkeit.

      Die bitchen, wenn sie wollen, alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt, tun dabei ganz harmlos, striegeln ihr rosa Pony und pfeifen sich ein’s. Ich glaube, einer von der Sorte schreibt hier sogar gelegentlich mit.

      Was fehlt ist solide, unabhängige, unparteiische soziologisch-sozialpsychologische Forschung.

      Lesben werden meist von Lesben oder Schwulen beforscht, solche von den queerfeministischen Leerstühlen, auf deren Forschung ich keinen Pfifferling gebe (ohnehin meist „qualitativ“ à la Schwarzers „Der kleine Unterschied“ – zum in die Tonne Treten).

      • @ roslin

        Mag sein, dass ich einen Bias habe, da ich deutlich mehr Lesben erlebe, die sich politisiert in die Öffentlichkeit begeben, als solche, die nicht politisiert sind.

        Eine Grundtendenz erkenne ich trotzdem. Vielleicht deswegen, weil es vermutlich mehr „Wahllesben“ als „Wahlschwule“ gibt.

        Ich habe den Eindruck, dass diese „Wahllesben“ eher asexuell sind. Und die Ursache der Wahl der sexuellen Orientierung hat natürlich Gründe…

        • @ Adrian

          Der zweite Pinguin, Dein Doppelgänger, der linke, der so kokett den Kopf dreht (der andere scheint ja eine ehrliche Haut zu sein, ein bißchen schwerfällig-dumpfbackig, wie er dasteht, sichtbar der Mann des Paares, einen Blumenstrauß hat er wohl nur deshalb nicht in der Flosse, weil ihm der Daumen fehlt).

    • Ob es die meisten sind, ist schwer zu sagen. Es sind auf jeden Fall verdammt viele.

      Warum das so ist, hab ich mich auch schon gefragt.
      Bei einem Teil von Ihnen ist die Kausalität klar. Die sind Lesben, WEIL sie Männer hassen (->Politlesbentum, geringere Heritabilität und Kontinuität bei weiblicher Homosexualität)

      Ansonsten muss man aber auch fairerweise sagen, dass Lesben von Männern nun nicht gerade so freundlich betrachtet (außer in Pornos, aber so viele pornotaugliche Lesben gibt es dann ja doch nicht) werden wie Schwule umgekehrt von Frauen.

      • @ david

        „Ansonsten muss man aber auch fairerweise sagen, dass Lesben von Männern nun nicht gerade so freundlich betrachtet (außer in Pornos, aber so viele pornotaugliche Lesben gibt es dann ja doch nicht) werden wie Schwule umgekehrt von Frauen.“

        Vielleicht spielen da sexualökonomische Aspekte eine Rolle.

        Eine lesbische Frau, die sich einem Mann „verweigert“, fällt mehr ins Gewicht als ein schwuler Mann, der sich einer Frau „verweigert“.

        Die Märkte sind recht unterschiedlich groß…

        • Nein, diese Erklärung halte ich nicht nur für völlig falsch, sondern gar für (lesbo-)feministisch.

          Eine Lesbe, die etwas zu verweigern hat, was Männer interessiert, braucht sich (ganz im Gegensatz zu Schwulen) in Deutschland eigentlich im geringsten Maße vor Ablehnung und Stigmatisierung fürchten. Wenn es hoch kommt, vielleicht mal vor nem blöden Spruch.

          Die meisten männerhassenden Lesben dürften entsprechend ihrer Optik nicht gerade auf eine lange Geschichte von Nachfrage und Verweigerung zurückblicken.

        • @ david

          Ich versuchte nur ne Erklärung dafür zu finden, warum manche Männer gegenüber Lesben alleine aufgrund deren lesbisch Seins eine negative Vorspannung haben könnten.

        • Müssten Männer dann nicht auch eine ähnliche Aversion gegen zu attraktive Frauen haben, gegen fest vergebene, verheiratete Frauen, gegen asexuelle Frauen oder Frauen, mit deren Männergeschmack sie völlig inkompatibel sind?
          Denn auch diese sind gleichermaßen unfickbar, verweigern sich per se (residual bleibt ja auch die nicht unpopuäre Fantasie, die Lesbe zu bekehren).

          Ich denke, es gibt schlicht keine instinktive Aversion gegen die Tatsache, dass eine Frau Frauen liebt.
          Es gibt (religiös oder sonstwie begründete) Homophobie und Stereotype, okay.
          Aber die viszerale Reaktion betrifft viel eher die Wahrnehmung sexuell ambiguer Verhaltensmuster. Sie trifft daher im Endeffekt die „verweiblichten“ Schwulen und die „vermännlichten“ Lesben.

          • @david

            „Ich denke, es gibt schlicht keine instinktive Aversion gegen die Tatsache, dass eine Frau Frauen liebt.“

            Würde ich auch vermuten. Allenfalls könnte hier eine instinktive Reaktion auf eine Ablehnung durch Frauen vorliegen. Ob das hier allerdings deutlicher vorliegt als bei anderen Frauen wäre eine Frage.

            „residual bleibt ja auch die nicht unpopuäre Fantasie, die Lesbe zu bekehren“

            Wobei diese „Bekehrungslust“ denke ich eigentlich in alle Richtungen besteht: Schwule wollen Hetero-Männer bekehren, Lesben Hetero-Frauen, Männer für sie attraktive Lesben und Frauen für sie attraktive Schwule.
            Bei Männern kommt vielleicht noch die gedankliche Verbindung zu einem Dreier dazu

        • @ C
          Frauen müssen uns Schwule gar nicht bekehren. Wir warten doch alle nur sehnsüchtig auf die richtige Frau, die uns zur Heterosexualität bekehrt. Diese Story gibt es gerade wieder im Kino.

          • @adrian

            Du bist eben noch nicht weit genug und damit sexist:

            https://allesevolution.wordpress.com/2013/02/02/homosexualitat-und-queertheorie-wie-als-mann-auf-manner-stehen-sexistisch-sein-kann/

            Ich bin also schwul. Aber ich weiß gar nicht, ob das stimmt und was das überhaupt heißen soll. Nachdem ich Judith Butlers »Gender Trouble« gelesen hatte, dachte ich mir: Na, irgendwie auch doof von sich zu sagen, man sei irgendwas, ob jetzt nun asexuell, lesbisch, bi, trans, inter, queer, schwul oder heterosexuell. Es gibt so viele Sexualitäten wie es Individuen gibt – so! Ich finde es manchmal deswegen sogar problematisch zu sagen, dass ich schwul sei. Ich war mit Menschen zusammen, die ich mochte und ich hatte Sex mit ihnen, weil ich auf sie stand und zufällig waren diese Menschen männlich. Wie könnte ich also jemals ausschließen, dass ich nicht irgendwann auf eine Frau stoße, die ich anziehend finde? Ich kann das doch aus meiner gegenwärtigen Position nur für unwahrscheinlich halten, ganz ausschließen kann ich das jedoch nicht. So wie kein heterosexueller Mann es ausschließen kann, jemals irgendetwas mit einem Mann zu haben (Stichwort: MSM), kann kein Schwuler ausschließen, etwas mit einer Frau zu haben. Wir sind schließlich keine Hellseher. Andererseits wird einem diese Gleichung erst bewusst, wenn man Interesse (und sei es sexuelles Interesse) an den Menschen bindet und nicht an sein Geschlecht dahinter – denn das ist sexistisch.

        • Also, auch wenn jetzt hier keiner geschrieben hat „Ja, Adrian, äußere Dich, lass uns an Deiner Weisheit partizipieren“, ich äußere mich dennoch 😉

          Die Aussage

          „Wie könnte ich also jemals ausschließen, dass ich nicht irgendwann auf eine Frau stoße, die ich anziehend finde?“

          kann ich unterschreiben. Der erwähnte Film stößt mir aus einem ganz anderen Grund sauer auf. Es geht nicht darum, dass sich der Typ in eine Frau verliebt, fein, soll er doch, immerhin gibt es auch bisexuelle Menschen, und ich selbst bin etwa zu 5,2 Prozent heterosexuell. Nein, was mich an dem Film nervt ist, dass er Schwule und schwule Beziehungen nicht ernst nimmt, dass er sie als eine Laune betrachtet, als einen „Lifestyle“, aus den man herauswächst.

          Der Film ist für ein großstädtisches, heterosexuelles weibliches, Publikum gedacht, richtet sich an Frauen, die heimlich in ihren besten schwulen Freund verknallt sind, die diesen den dummen Heteromännern vorziehen, weil die eh zu nichts taugen würden. Der Film schmeichelt der narzisstischen weiblichen Seele und wertet sowohl schwule als auch heterosexuelle Männer und deren Sexualität ab.

  6. „Deren Fokus liegt sowieso bei Mann, der Frau gern auf Busen und Po reduziert“

    Und die Muschi??

    Das ist Antimuschiismus…#aufschrei

    Dardurch wird die Muschi unsichtbar gemacht #megaaufschrei

        • @ julia

          Wow, kannte ich gar nicht. Eindrucksvoller Klotz in schönstem Stalinempire (Heizkraftwerk!) von 1953/54.

          Auch Albert Speer hätte den Bau stante pede genehmigt.

        • @ Kirk

          *Ich bin ja naiv. ich dachte, das wäre ein ganz normaler Altbau.*

          Ja, mein Gudsder, das war das Heizkraftwerk der Stalinallee, daher die ungewöhnliche Noblesse.

          Damit’s der Bonzenadel der Arbeiter-und Bauernpartei in seinen Wohnpalästen an Berlins einziger Prachtstraße von Format warm hat.

          D.h., es muss von Henselmann, Paulick & Co entworfen worden sein, den Planern der Stalinallee.

          Eine Schande, dass Umgebung und Gebäude selbst so versifft sind.

          Na ja, Berlin halt, so, wie es heute ist.

          Auf den Hund gekommen.

      • @Adrian:
        „Frauen machen ihre Muschi täglich unsichtbar“

        Nicht, wenn sie in Playbackhosen ins Fittnesscenter oder zum Joggen geht.

        (Playbackhosen:
        Man hört nix, man sieht nur, wie sich die Lippen bewegen.)

    • Ich schlage hierzu ein Experiment vor:

      Geht mit Mädels feiern. Fragt sie, welche Typen sie heiß finden. Wenn sie euch dann einen zeigt, fragt sie Sachen wie zb.:

      Meinst du nicht auch seine muskeldismorphie könnte ausdruck einer durch ein kindheitsttauma ausgelösten narzisstischen Persönlichkeitsstörung sein? Vielleicht liegt es aber auch an einer nicht aufgelösten Mutter-Sohn Beziehung, die er mit hypermaskulinen Körper und Verhaltensweisen zu kompensieren versucht?

      Ich bin wirklich auf die antworten der natürlich nicht objektivierenden holden Weiblichkeit gespannt….schließlich reduzieren ja nur Männer….

      • I’m well aware of what seems to be most of his* issues and I’ve pinpointed down a very effective therapy.

        (*your im Porno-Original)

        Plus Zwinkern.

        Schach.

  7. „Als sie gehen will erweist sich die Tür als verschlossen. Auf ihre Aufforderung hin sie zu öffnen, hat der Mann nur gelacht und keinen Finger gerührt. Erst als sie droht per Handy die Polizei zu rufen ist er wieder normal geworden. Den Job hat sie natürlich nicht bekommen.“
    Schade, dass Sie die Polizei nicht angerufen hat. SO wird der Typ nie aus dem Verkehr gezogen. Gern häte man den Typ auch mit dem Handy beim Aufschließen filmen können.
    Schade, schade.

    „Der verschwitzte Kerl neben ihr reibt deutlich sichtbar unter dem Blaumann sein Geschlecht. Zwei Jugendliche lachen nur, als der Mann stöhnend in seine Hose ejakuliert. Die Verkäuferin schaut weg, Irina ist schockiert. Die Szene ist genau so passiert. Irina hat uns den Vorfall in Tränen aufgelöst erzählt. Im Supermarkt wollte ihr niemand helfen, Man(n) hat nur gelacht. Irina geht zur Polizei und wir begleiten sie. Bis heute ist der Mann nicht gefunden. Hat man(n) wirklich nach ihm gesucht?“
    Oh, da gab es offensichtlich Zeugen – leider nicht reagiert und nach ihrer Bereitschaft zur Aussage gefragt.
    Schade, schade.

    Irgendwie verstehen die Leute immer noch nicht, dass es des eigenen Handelns bedarf um die „Welt“ besser zu machen. Das nennt man eben Zivilcorage. Und dass man eben auch mal konsequent sein muss. Ist das wirklich frauenspezifisch?

  8. Das Verhalten sowohl in Fall 1 als auch in Fall 2 geht natürlich überhaupt nicht und darüber besteht wohl auch ganz klar ein breiter gesellschaftlicher Konsens.

    Fall 1 wäre ohne Weiteres arbeitsrechtlich, wenn nicht gar strafrechtlich relevant. Ich sehe hier auch kein Problem, mit einer Verfolgung durchzukommen. Insofern kann kaum die Rede davon sein, dass die Gesellschaft ein solches Verhalten duldet.

    Dass im Fall 2 niemand eingreift liegt daran, dass wir leider das vice-squad abgeschafft haben. Deshalb greift ja auch heutzutage niemand mehr ein, wenn Irina mehr nackt als angezogen herumläuft. You can’t have your cake and eat it: Wenn man sich von Sittlichkeitsvorstellungen dahingehend löst, dass nur dasjenige eingeschränkt werden darf was andere einschränkt, was eben die Grundlage dafür ist dass Irina so herumlaufen darf wie sie will (oder dass Nandalya ins Bett hüpfen darf mit wem sie will!) dann fällt es schwer das (letzlich doch verdeckte!) Onanieren des Mannes jenseits eines Ausdruckes einer Mißbilligung oder Belustigung zu verurteilen: Was er unter seinem Blaumann treibt ist schließlich ganz klar seine Intimssphäre.

    Allgemeine Freiheitsrechte haben nun mal leider den Preis, dass auch andere sie in Anspruch nehmen.

    Mich erinnert das Ganze an die ganzen Anekdötchen, wenn es um „Ausländer“ geht: Natürlich kann da fast jeder eine Begebenheit auftischen, bei der er irgendwie berdroht oder belästigt wurde. Nur in einem totalen Polizeistaat „kommt sowas nicht vor“.

    Bezeichnend, dass Nandalya auf ihre Studienzeit rekurrieren muss um einen „Vorfall“ zu benennen. Florians „Vergehen“ bestand darin, dass er „sexismus geleugnet“ hat. (offenbar neben der Tatsache, dass er ein „Schönling“ war)

    Der feministische Diskurs meint regelmäßig, solche anekdotische „Evidenz“ sei hinreichend, um letzlich eine biologisch definierte Gruppe zu beschuldigen – und kommt allzu oft damit durch. Was ganz klar einen gesellschaftlichen anti-male bias belegt.

    Nandalya jedenfalls muss wohl noch ein bisschen üben, wenn sie ihr Feindbild „Mann“ loswerden will. Derzeit bewegt sie sich auf dem Niveau der dümmsten Rassisten.

  9. Ansonsten, finde ich die Geschichten sehr problematisch – sie haben alle den Zug zur Übertreibung.

    Meine persönliche Wertung zu 1.
    Wahrscheinlich war die Tür nicht abgeschlossen und das Bewerbungsgespräch war nicht 20:00 Uhr.
    Beides sind die Erzählelemente die die „Verwerflichkeit“ des Vorgangs hervorheben. Dabei wäre schon das Verhalten des Supermarktleiters unter Umständen unangenehm genug. Und ein Bewerbungsgespräch mit einer Aushilfskraft nach 20:00 Uhr? Sorry, wer bitte macht für eine Aushilfskraft Überstunden? Oder aber, die Gute ist arg naiv.

    und zu 2.

    Im Blaumann verschwitzt an der Supermarktfleischtheke?
    Wie plausibel ist das?
    Hmm ich kann mir vorstellen, dass das einer der Leute vom Arbeiterstrich ist oder auf Basis von Quasisklavenverträgen seit Monaten in einem Baucontainer auf eienr Baustelle lebt.

    Diese Leute haben Probleme, das kann sich ein Mädel wie dort geschildert kaum vorstellen.
    Mir ist auch nicht klar wie der Blaumann beschaffen ist, dass die Frau mitbekommt, dass er sich einen runterholt. Die Blaumänner in denen ich gesteck habe hatten einen extrem derben Stoff.

    Ok.

    Das denke ich aber eigentlich nur – einmal aber habe ich das aufgeschrieben. Jetzt.

  10. Story 1 ist unglaubwürdig – Bezirksleiter bei Discountern haben keine Assistenten, zumindest keine, die mit ihnen rumreisen.

    Bei Story 2 ist die sexuelle Belästigung hingegen heftig deutlich: „Irina steht im Supermarkt an der Fleischtheke, sie ist nur knapp bekleidet. Das Miniröckchen bringt ihre langen Beine perfekt zur Geltung, blonde Haare umrahmen ein Feengesicht. Das ärmellose T-Shirt zeigt mehr, als es verbirgt.“

    Jaja, immer wenn ich Porno-Drehbücher schreibe, fangen die genau so an.

      • Da geht es hauptsächlich um die Titel. Denkst Du, es wäre einfach, sich Titel wie
        „Annas anale Abenteuer“
        „Bettys beeindruckende Blowjobs“ oder
        „Celias cremige Cumshots“
        auszudenken… ^^

        • Du Doofi…. jetzt muss ich das ganzrr Alphabet mit alliterativen Pornotiteln mit drei Wörtern durchgehen.
          Das ist ja geistige Körperverletzung.

  11. Eine Frau bringt Drogen zu einer Party in einer Männer WG. Berauscht kommt es zu mehrmaligem Sex der Frau mit verschiedenen Männern der WG.

    Als die Frau wieder nüchtern wird, zeigt sie die Männer an, um ihrem Freund nicht erzählen zu müssen, was wirklich passiert ist.

    Glaubt das jemand, daß Letzteres stimmen kann? Oder wurde die Frau im Rausch einfach mehrfach vergewaltigt und als Sexsklavin gehalten und mit Rauschgift gefügig gemacht?

  12. Viele Frauen haben leider tatsächlich die schlechte Eigenschaft und Tendenz zum Gossiping. Besonders untereinander, d.h. wenn sie unter sich sind. Thema ist da dann häufig Männer und wie schlecht sie denn sind und was ihnen so schlimmes widerfahren ist.

    Sie werten dadurch offenbar ihr gekränktes Prinzesschen Selbst auf und zeigen fast dämonische herablassende Dehumanisierung erkennen. Im Kollektiv. Und das ist auch auf Youtube zu beobachten. Solche Gespräche habe ich oder haben auch viele andere Männer sicherlich schon mitbekommen.

    Wir Männer witzeln zwar über Frauen. Manchmal auch etwas bös, aber zumindest ich habe noch keine wirklich dehumanisierende Haltung mitbekommen.

    Nun kommt dann auch noch der Verstärker Feminismus, d.h. Männer als Satan und Sexmonster „verklärt“ sowie das Internet mit Gossip Reichweite dazu. Und Twitter sogar als fast nuklearer Furormob Booster. Bei gleichzeitig etablierter extremster Empörungskultur.

    Auf das ganze obendrauf dann noch die Viktorianisierung von allem Sexuellem mit Mann als Dauerschuldiger Rapist bei gleichzeitiger Sexualisierung von allem, was auch von den Frauen selbst ausgeht. Ihre sexuellen Fantasien projezieren sie durch diesen Wende-und-Verdreh Filter auf schmutzige Gelüste von Männern auf sie. Kaufen aber dennoch im Massen Rape und BDSM Romane.

    Mehr an verschlagener Unehrlichkeit und narzisstischer Selbstbefriedigung geht kaum noch.

    Vor diesem Hintergrund nun schaut man auf diese präsentierten Inhalte, die dann auch noch nicht nur übertrieben wirken, sondern auch noch wie aus einem billigen erotischen Groschenroman.

    Allerdings könnt ja sein. So nah an Möglichem sind sie dann auch noch.

    Nimmt man die heutzutage erkenn- und beobachtbare Lust hinzu, wie Mädels und auch „erwachsene“ Frauen sich solch einen Schund vormachen und sich regelrecht mit diesen dämonisierenden Aufmerksamkeits-, Damsel-, und Opferjunkietum befriedigen, dann wird es irgendwann schwierig den Damen Glauben zu schenken. Zusätzlich dann auch noch die erzwungene Ausdehnung des Rapebegriffs bis hin zu normalen Alltagskonflikten und Blicken.

    Ungläubigkeit wird dann erzwungen damit weggewischt, dass man dann ein „Rapeapologist“ sei.

    Für mich sieht es so aus, als ob wir hier mit einem massiven Sitten- und Anstandsverfall von Frauen an sich konfrontiert sind. Und der liegt nicht nur im sexuellen Bereich.

    Sie möchten ja auch per Quote ernstgenommen werden. Bei einer Überprivilegierung, die sich gewaschen hat. Auch da das gleiche Bild. Es wird Erzwungen, die Unwahrheit zu „glauben“.

    Sie lügen manchmal so offensichtlich und man darf es nicht benennen. Manchmal ist wohl auch etwas dran, an dem was sie sagen. Aber was will man einer Frau heutzutage noch glauben, insbesondere in solchen Dingen?

      • ät Pantherle:

        Schon, aber ich denke, wir sollten uns von lesbischen Gendas nicht die Durchschnitts-Hetera denunzieren lassen.

        Die meisten Frauen, die ich kenne und die was Ordentliches studiert haben (also NICHT Sozial-irgendwas, Philosoffie oder Orchideenkunde), fühlen sich nicht permanent verfolgt, belästigt oder sonstwie unterdrückt.

        Im Gegenteil, die verdrehen die Augen, wenn sie den Genderscheiß hören oder regen sich sogar regelrecht auf, daß die Gestörten und Fanatixer sich erdreisten, für alle Frauen zu sprechen.

        Die meisten sind fast genauso reaktionär wie ich, wollen heiraten, Kinder, ein Häuschen,…
        Oder haben all das bereits.

        • ät Äxle

          Das mag stimmen. Nur haben wir von oben oktruiert eine totalitäre Leitideologie bekommen.

          Du hast ja auch Kelle’s Buch unten gepostet. Das ist mir zu harmlos.

          Denn (Eigenzitat)

          „Genderismus ist ein Herrschaftsinstrument, dass alles und jedem in beliebiger Auslegung vorgeschaltet werden kann.”

          Auch allen Gesetzen, der Verfassung etc. Das ist was dahinter steht und warum er ausgeheckt wurde.

          Wir bewegen uns auf Ablenkungsdiskussionen. Da wird eine Subversionsstrategie gefahren, der sich oberflächlich auch normalere Frauen dann anschliessen können. Ist ja zunächst von Vorteil. Ggf. auch diejenigen von denen du sprichst. Ich kenn das so auch.

        • ät Pantherx:

          Zustimmung zu der Leitideologie, die wie NS oder SED früher in allen Lebensbereichen Anwendung finden kann.

          Ich bin allerdings optimistisch, daß die Genderixe neben den genannten Institutionen nur die Herzen und Gehirne einer begrenzten Menge von Menschen mit bestimmten psychischen Eigenschaften gewinnen/waschen können.

          Und selbst von denen verlieren sie einige mit der Zeit. ZB Birgit Kelle, die zur Schulzeit selber irgendwie „links“, „alternativ“ (und damit absolut angepaßt) war; aber dann nach eigener Auskunft sich völlig umdrehte, als sie solche Wahnsinnigen wie in der Frauenvollversammlung traf.

          Zum Glück fühlen sich einige Spinnerinnen wie die Professx oder Anneleinchen Wizorek mittlerweile dermaßen sicher, daß sie ihren Sermon völiig unvorsichtig raushauen und dann massig Hohn und Spott ernten wie Asterix Hornscheidt.

        • ät Panthrix und Adrian:

          Manchmal drückst Du Dich etwas zu kompliziert für mich aus.
          Ich bin nicht so schlau, nur Naturwissenschaftler. Du bist gewöhnt, mit hochintelliogenten und hochgebildeten Gendersoziologen zu sprechen. Auf dem geistigen Niveau komme ich als Rassebiologe aber nicht mit. 😉

          „…und den Mann für sich arbeiten lassen.“
          Wenn man ungegenderte Umfragen macht, kommt wie in Österreich 2011 heraus, daß etwa 50% der Mädels in Schulen sich vorstellen können, Hausfrau zu sein.

          Frauen haben tendenziell halt nicht den Bock, in Jobs schwer Karriere zu machen. So ist die Biologie. Wenn sie sich dafür fleißig befruchten lassen, ist das aber OK, weil dadurch die Bevölkerung stabil gehalten wird. Das brauchen wir dringend!

  13. Daß sich diese Lesbe so sehr aufregt und hysterisiert, liegt wohl ganz offensichtlich daran, daß sie selbst als Kind sexuelle Belästigung erfahren hat, wie dies für Lesben typisch ist, und nun als Erwachsene getriggert wird. Das heißt ein traumatischer Komplex wird in ihr angesprochen.

    Zitat aus einer Doktorarbeit über lesbische Beziehungen:

    „Auffallend viele meiner Gesprächspartnerinnen brachten ihre Beziehungen und ihre sexuellen Schwierigkeiten mit sexuellem Missbrauch in Zusammenhang.“

    Das ist doch der zentrale Wesenszug des Feminismus, die verdrängten Qualen des sexuellen Kindesmißbrauchs finden sich in der paranoiden Weltbetrachtung von Feministinnen wieder. Ein gesunder Mensch würde unsere Gesellschaft nicht so paranoid mit sexueller Fremdbestimmung aufladen, weil er einfach nicht diese Komplexe hätte.

    Ganz nebenbei braucht es auch nicht viel Phantasie, um sich die Kindheitssituation der übergriffigen Männer in den beiden Beispielen vorzustellen. Sie wurden sehr wahrscheinlich von ihren Müttern in ähnliche Situationen gebracht. Es kommt durchaus vor, daß Jungen ihrer Mutter mal die Füße massieren müssen und diese dabei ordentlich stöhnt. Oder daß Mütter ihre Söhne sexuell ausbeuten, indem sie die Genitalpflege bis in fragwürdiges Alter der Söhne an sich reißen.

    Ein emotional gesunder Mann würde nie mit einer Frau so umgehen wie der Discounter-Chef.

    Wer keine Angst vor diesen Zusammenhängen hat, kann sich auf der Seite von Alice Miller dazu fortbilden. Es ist aber grotesk, wie sehr man sich auch heute und hier noch aufbäumt, um auf gar keinen Fall irgendwelche Sinnzusammenhänge hinsichtlich der beschriebenen Destruktivität herzustellen.

  14. Buchempfehlung: Eine reiche Fundgrube an lustigen Gendergeschichten:

    Die schönste: Birgit Kelle war als junge Journalistin-Praktikantin (6.Semester) zu Gast in der „Frauenvollversammlung“ der Uni Freiburg. <30 Frauen (Lesben?) waren da.
    Wegen der grassierenden sexuellen Belästigung (bereits vor 2000 a.d.!) auf dem Campus wurde ein spezieller "Frauenraum" gefordert, in den sich die verfolgten Studentinnen mit zerfetzter Bluse in letzter Sekunde vor der geifernden Männerhorde retten können.

    🙂

  15. Mal zur Situation 2, rein vom Ablauf scheint mir bei einigen Beiträgen ein Eindruck bzgl. der Details entstanden zu sein, der da nicht drin steht. Äh – wirklich nur ein Detail, das nur wenig zur Sache tut:

    Die knapp bekleidete Irina stand „an der Fleischtheke“, nicht „hinter der Fleischtheke.
    Die Verkäuferin -also nicht Irina, sondern jemand anderes ist Verkäuferin – schaut weg.

    Der verschwitzte Kerl steht neben ihr und ist aus allem erkennbar ebenfalls kein Kollege oder so was, sondern ein unbekannter Kunde, und steht deshalb, wie Kundin Irina, auf der anderen Seite wie die Verkäuferin, also „an“ (vor) der Theke.
    Spielt es eine Rolle, ob sie Verkäuferin ist? Nur wenig.
    Im Prinzip hat sie als Verkäuferin im Laden eine andere Autorität als ein Kunde.

    Trotzdem finde ich die 2. Geschichte sehr unglaubwürdig.
    Allerdings, mal echt, was ich hier gelesen hab, wie Leute reagiert hätten, wundert mich auch.
    Der Mann müsste allermindestens damit rechnen, dass er direkt darauf angesprochen wird – gängigerweise käme die Verkäuferin dafür in Frage, aber in dem Supermarkt waren ja noch andere Leute.

    Als Verkäuferin, aber auch evtl. als Kunde, würd ich jedenfalls z.B. sagen:

    „sagen sie mal, holen sie sich da grad einen runter? Machen sie, dass sie hier rauskommen, ansonsten hol ich sofort die Polizei. und lassen sie sich ja nicht wieder hier blicken.“

    Wenn ich mich als Verkäuferin nicht trauen würde, würd ich sofort den Hausdetektiv alarmieren, der ja auch als rausschmeißer dienen kann.

    Das fände ich wären übliche Vorgehensweisen bei so einem Fall.

    Ich mein, der Fall ist schon Hygienetechnisch problematisch.
    Nachher geht er dann wieder in die Gemüseabteilung und langt dort rein?
    Klar, man weiß sowieso nie, was jemand vorher alles angefasst hat, aber das…

      • Davon gehe ich auch aus. schon das Setting bei der Schilderung: Hier Irina mit blondem Haar und einem Feengesicht, eine keusche, reine Engelgestalt (gehts noch niedlicher?) und dort der verschwitzte (igitt, eklig) Kerl (!) im Blaumann (ganz unten in der Hierarchie) der neben Irina an der Fleischtheke sich einen runterholt…. Hassdurchtränkte Feminista-Propaganda.

        Der entlarvende Fehler in der Schilderung: Es ist sachlich kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Erscheinung „Irina“ und dem masturbieren ersichtlich. Er hätte auch wegen der molligen Verkäuferin mit den süßen Pausbäckchen masturbieren können. Oder weil ihn das Hackfleich in der Auslage der Fleischtheke getriggert hat…

        Das Muster der Geschichte setzt auf den weiblichen Narzissmus auf (Selbstbild als keusche reine heilige Menschin, weil „schön“ versus niederes, aber gefährliches Tier im Blaumann) und kann daher nur in Verbindung mit diesem Narzissmus die von der Autorin gewünschte Botschaft transportieren.

        • Harald Martenstein hat in der ZEIT (!!!) dazu neulich bemerkt, daß die Gendas paradoxerweise das patriarchalische Bild der „Heiligen“ und der „Hure“ wiederbeleben.

          Genau so, wie sie häufig sexualmoralische Ansichten wie zu Adenauers Zeiten vertreten.

          Merke: nicht die Moral zählt, sondern das dahinter versteckte Interesse.

  16. Klar soll die Mehrheit der Männer die Finger von den Frauen lassen. Denn sie sind Schmuck und Spielzeug für die wenigen mächtigen Männer, die sich diese kaufen und als quoten-bevorzugte Angestellte um sich scharen. Die Frauen werden zunehmend unfruchtbarer. Und wenn sie Nachwuchs wollen, dann nur von ganz, ganz wenigen Alphas. Nach der „Wiedereinführung“ von allgemeinen Pornoverboten in den nächsten 5 Jahren werden wir pseudo-moralische Sitten wie im vorletzen Jahrhundert haben. Irgendwie erinnert mich das ganze an das Sex-Monopol bei den Ameisen. Da sind es die Königinnen, die Sex beim Mob technologisch unterbinden. Bei uns werden dies die Gender-Medien und später Hormon-Additive in der Nahrung übernehmen.
    „Bestreikt die Versklavung und werdet endlich selbständig“ rief er und schwieg.

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