Wie viel Betreuung braucht ein Kind?

Ein Gegensatz, den ich gelegentlich im Maskulismus wahrnehme ist die Einstellung zu der Frage, wie viel Betreuung ein Kind braucht und inwieweit sich das positiv auf das Kind auswirkt.

  • Geht es um die Frage der Erwerbstätigkeit der Mutter, dann wird neben der Kindererziehung meist eine möglichst weitgehende Erwerbstätigkeit gefordert bzw. darauf abgestellt, dass sie keinen Unterhalt braucht, weil sie ja arbeiten kann
  • Geht es um die Frage der Wichtigkeit des Vaters, dann ist der Einfluss einer umfassenden Betreuung und eines Kontaktes zu diesem sehr hoch. Auch (gerade bei konservativen Antifeministen, Maskulisten und Väterrechtlern), wenn es um die Familie als Einheit geht.

Nun kann man natürlich anführen, dass es innerhalb der Ehe eine Art Privatvergnügen ist, welche Form der Kinderbetreuung man sich leisten kann und das man dies im Unterhaltsrecht nicht entgegenhalten kann.

Dennoch bleibt die Frage der Kinderbetreuung aus meiner Sicht die elemenarste innerhalb der gesellschaftlichen Geschlechterdiskussion. Ein Paar ohne Kinder kann viele der bestehenden Probleme vermeiden, ein Paar mit Kindern muss diese Frage in irgendeiner Weise klären.

Mich würde aber doch mal interessieren, wie ihr den Zeitaufwand für die Betreuung eines Kindes einschätzt. Und das insbesondere unter Berücksichtigung der verschiedenen Lebensphasen. Und wie ihr dies für mit einer Arbeitstätigkeit vereinbar haltet, auch nach den Lebensphasen.

Ich würde als Altersabschnitte einfach mal folgende interessant finden: 1, 2-3, 3-6, 6-12-12-16, 17-18.

Und weil wir lange nichts mehr in dieser Weise hatten gestalte ich es mal als Stöckchen aus und mich würde interessieren, wie Lucas, ArneLoMi und Tom den Betreuungsaufwand sehen.