Intersektionalität bzw. intersektionaler Feminismus

Der gerade im Netz sehr populäre und vorherrschende Teil des Feminismus ist der intersektionale Feminismus. Zur Intersektionalität findet sich in der Wikipedia das Folgende:

Intersektionalität beschreibt die Überschneidung (engl. intersection = Schnittpunkt, Schnittmenge) von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person. Intersektionelle Diskriminierung liege vor, „wenn – beeinflusst durch den Kontext und die Situation – eine Person aufgrund verschiedener zusammenwirkender Persönlichkeitsmerkmale Opfer von Diskriminierung wird.

Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus, Handicapism oder Klassismus addieren sich nicht nur in einer Person, sondern führen zu eigenständigen Diskriminierungserfahrungen. So wird ein gehbehinderter Obdachloser gegebenenfalls nicht nur alsObdachloser und als Gehbehinderter diskriminiert, sondern er kann auch die Erfahrung machen, als gehbehinderter Obdachloser diskriminiert zu werden.

Das neue Erkenntnisinteresse in der Intersektionalitätsforschung gilt den Verflechtungszusammenhängen, welche sich durch das Zusammenwirken verschiedener Diskriminierungsformen ergeben

In der englischsprachigen Wikipedia werden „Key Concepts„, also Schlüsselkomponenten der Theorie dargestellt:

Interlocking matrix of oppression
Collins refers to the various intersections of social inequality as the matrix of domination. This is also known as „vectors of oppression and privilege“ (Ritzer, 2007, p. 204). These terms refer to how differences among people (sexual orientation, class, race, age, etc.) serve as oppressive measures towards women, and ultimately change the experiences of living as a woman in society. Collins, Audre Lorde (in Sister Outsider), and bell hooks point towards either/or thinking as an influence on this oppression and as further intensifying these differences. Specifically, Collins refers to this as the construct of dichotomous oppositional difference. This construct is characterized by its focus on differences rather than similarities (Collins, 1986, p. S20).

For example, society commonly uses dichotomies as descriptors such as black/white or male/female. Additionally, these dichotomies are directly opposed to each other and intrinsically unstable, meaning they rarely represent equal relationships. In a 1986 article, Collins further relates this to why black women experience oppression.

 

Standpoint epistemology and the outsider within
Both Collins and Dorothy Smith have been instrumental in providing a sociological definition of standpoint theory. A standpoint is an individual’s unique world perspective. The theoretical basis of this approach involves viewing societal knowledge as being located within an individual’s specific geographic location. In turn, knowledge becomes distinctly unique and subjective—it varies depending upon the social conditions under which it was produced (Mann and Kelley, 1997, p. 392).

The concept of the outsider within refers to a special standpoint encompassing the self, family, and society (Collins, 1986, p. S14). This relates to the specific experiences to which people are subjected as they move from a common cultural world (i.e., family) to that of the modern society (Ritzer, 2007, p. 207). Therefore, even though a woman (especially a Black woman) may become influential in a particular field, she may feel as though she never quite belongs. Essentially, their personalities, behaviors, and cultural beings overshadow their true value as an individual; thus, they become the outsider within (Collins, 1986, p. S14).

Resisting oppression
Speaking from a critical standpoint, Collins points out that Brittan and Maynard claim „domination always involves the objectification of the dominated; all forms of oppression imply the devaluation of the subjectivity of the oppressed“ (Collins, 1986, p. S18). She later notes that self-evaluation and self-definition are two ways of resisting oppression. Participating in self-awareness methods helps to preserve the self-esteem of the group that is being oppressed and help them avoid any dehumanizing outside influences.

Marginalized groups often gain a status of being an „other“ (Collins, 1986, p. S18). In essence, you are „an other“ if you are different from what Audre Lorde calls the mythical norm. „Others“ are virtually anyone that differs from the societal schema of an average white male. Gloria Anzaldúa theorizes that the sociological term for this is „othering“, or specifically attempting to establish a person as unacceptable based on certain criterion that fails to be met (Ritzer, 2007, p. 205).

Individual subjectivity is another concern for marginalized groups. Differences can be used as a weapon of self-devaluation by internalizing stereotypical societal views, thus leading to a form of psychological oppression. The point Collins effectively makes is that having a sense of self-value and a stable self-definition not obtained from outside influences helps to overcome these oppressive societal methods of domination.

Mich würde neben diesen Punkten aber vielmehr ein Punkt interessieren, der mir viel maßgeblicher zu sein scheint:

Der Umstand, dass man innerhalb der verschiedenen Diskriminierungsmerkmale immer nur ein Gefälle in eine Richtung haben kann. Denn das scheint mir ein fester Bestandteil der Intersektionalen Theorien zu sein:

Eine Gruppe hat immer mehr Macht als die andere Gruppe und demnach muss in dieser Binarität einer der Unterlegene und damit Diskriminierte und der andere der Überlegene und damit der Diskriminiernde/Privilegierte sein.

  • Weiß ist gegenüber allen anderen Hautfarben privilegiert
  • Männer sind gegenüber Frauen privilegiert
  • Heterosexuelle sind gegenüber Homosexuellen privilegiert

Und so weiter.

Es ist so gesehen eine „Systemtheorie„, die die Machtverhältnisse und Regeln in einem System (zB Geschlecht) sehr stark vereinfacht hat und die Zusammenhänge mit anderen Systemen (Rasse etc) untersucht. Und genau an diesen starken Vereinfachungen der jeweiligen Systeme krankt eben diese Theorie, gerade weil sie die Systeme nur abstrakt betrachtet und die menschlichen Motivationen nicht miteinbezieht. Aus einem sehr komplexen Verhältnis der Geschlechter zueinander, welches sich in unterschiedlichen Motivationen, Bedürfnissen und gegenseitigen Abstimmungen aufeinander ergibt, bleibt nur übrig, dass Männer mehr Macht haben, weil sie in vielen Bereichen der Gesellschaft an der Spitze stehen. Weibliche Macht über andere Bereiche bleibt insofern vollkommen ausgeblendet, auch weibliche Partizipation an den Früchten dieser Macht und der Aufwand mit dem dies Erfolg erarbeitet wird. Auf die mittleren Bereiche wird ebenso wenig geschaut wie auf die unteren Bereiche. Kurz: Die Aufnahme des Systems ist absolut unvollständig und die Verallgemeinerung, dass Macht nur in eine Richtung ausgeübt werden kann fehlerhaft. Damit bricht die gesamte Analyse zusammen und die grobe Einteilung in Klassen, die sich unterdrücken kann nur zu fehlerhaften Betrachtungen führen.

74 Gedanken zu “Intersektionalität bzw. intersektionaler Feminismus

  1. *Es ist so gesehen eine “Systemtheorie“, die die Machtverhältnisse und Regeln in einem System (zB Geschlecht) sehr stark vereinfacht hat und die Zusammenhänge mit anderen Systemen (Rasse etc) untersucht. Und genau an diesen starken Vereinfachungen der jeweiligen Systeme krankt eben diese Theorie, gerade weil sie die Systeme nur abstrakt betrachtet und die menschlichen Motivationen nicht miteinbezieht. *

    Diese „Systemtheorie“ krankt nicht nur an Einseitigkeit sondern vor allem an ihrer Feindseligkeit, eine „Systemtheorie“, die überall, in allen Beziehungen/Strukturen Unterdrückung und Dominanz am Werke sieht, die überall, stets und ständig den BÖSEN Willen Unterdrückender/Dominierender am Werk sieht, die Ungleichheit HERSTELLEN.

    Unterschiede ergeben sich nicht einfach aus natürlichen Handicaps/unterschiedlichen Begabungen/Neigungen, sie werden von interessierter Seite produziert.

    Gäbe es keine Unterdrückung, so herrschte Gleichstellung, umfassende Gleichheit, so die Prämisse.

    Unterschiede,natürliche Unterschiede und ihre Folgen werden geleugnet.

    In meinen Augen die Weltsicht tief neurotischer Menschen, gefährlich neurotischer Menschen.

  2. Da die westliche Zivilisation der weißen Männer die erfolgreichste, avancierteste, wohlhabendste, produktivste Zivilisation der bisherigen Menschheitsgeschichte darstellt, ergibt sich daraus, aus dieser Weltsicht – DER WHM als das böse Maß aller Dinge, der alle Ungleichheiten zu seinen Gunsten fabriziert – der Hass gegen den WHM, die Rechtfertigung für den „Klassenkampf“ gegen ihn, NOTWENDI’GERWEISE!

    Denn er hat sich ja ungerechtfertigterweise gegen die natürliche Gleichheit privilegiert, an die Spitze jeder Hierarchie gestellt.

    Sein Erfolg ist nicht leistungsgerecht-verdient, sondern Folge von Unterdrückung/Macht, die nur auf Anmaßung beruhen kann, denn ohne diese herrschte ja die natürliche Gleichheit, die als gegeben vorausgesetzt wird.

    Sieht also der WHM seine Privilegien nicht ein,die in diesem System „wissenschaftlich“ erwiesen sind allein durch die Tatsache seines ungleichen Erfolges, so dokumenteiert er dadurch nur seinen bösen Willen, seine Entschlossenheit, an dem ungerechten, die natürliche Gleichheit verzerrenden Zwangssystem, das er zu seiner Selbstprivilegierung ersonnen hat, festzuhalten.

    Diese Leute kann man nur von Machtspositionen fern halten und links liegen lassen.

    Eine toxische, verzerrte, böse Verzerrte Weltsicht ressentimentgeladener Misfits.

      • @ Adrian

        *Und Frauen.*

        Sicher.

        Aber Frauen sind hier ein wenig die Eisberge der Kulturgeschichte: ihr wichtigster Einfluss (Partnerwahl, Familie) ist unter Wasser, nicht sichtbar.

        Was sie sichtbar geleistet haben für die Hochkulturproduktion ist nur das sichtbare Siebtel, von mir daher vernachlässigt.

        Denn Frauen stehen, eben weil sie die sichtbar weniger Erfolgreichen sind (und gleichzeitig, das aber wird nicht gesehen, absichtsvoll nicht gesehen, die weniger Erfolglosen), nicht am Pranger als die, die unterdrücken, weil sie erfolgreicher sind.

        Sondern im Gegenteil: Sie dürfen sich bei der OPFA-Olympiade eine Goldmedaille umhängen als „Unterdrückte“ (wären sie’s nicht, sie wären ja gleich erfolgreich mit ebenso vielen Nobelpreisen, Firmengründungen, Peterskuppelentwürfen etc.).

    • Da die westliche Zivilisation der weißen Männer die erfolgreichste, avancierteste, wohlhabendste, produktivste Zivilisation der bisherigen Menschheitsgeschichte darstellt, ergibt sich daraus, aus dieser Weltsicht – DER WHM als das böse Maß aller Dinge, der alle Ungleichheiten zu seinen Gunsten fabriziert – der Hass gegen den WHM, die Rechtfertigung für den “Klassenkampf” gegen ihn, NOTWENDI’GERWEISE!

      Eine gelinde ausgedrückt unvollständige historische Charakterisierung des WHM – wenn ich hier mal deine pigmentbasierte Kategorisierung als relevant voraussetze.

      Einerseits gibt es Repräsentanten der WHMs, die Grossartiges in Wissenschaft und Technik geleistet haben. Aber es gibt da auch die etwas weniger rühmlichen Kapitel des Kolonialismus, des übersteigerten Nationalismus und des Rassenwahns. Meister Roslin ist wieder mal halbkritisch und leidet ein wenig unter selektiver Wahrnehmung.

      Was die Anklage gegen den WHM betrifft, vorgetragen von Feministen, so handelt es sich dabei um eine Instrumentalisierung historischer Schuld für profane und eigennützige Zwecke.

      • „Aber es gibt da auch die etwas weniger rühmlichen Kapitel des Kolonialismus, des übersteigerten Nationalismus und des Rassenwahns.“

        Zweifellos. Dennoch gibt es gute Indizien, die darauf hindeuten, dass es etwa Kenia besser gehen würde, wenn die Briten dort noch was zu sagen hätten. So wie es auch den Falklandinseln besser geht als Argentinien. Oder Kanada besser als Brasilien. Oder Deutschland besser als Portugal.

      • für Peterix:

        Alle männlichen Menschen sind böse. Wir weißen haben aber zudem noch ganz schön was Gutes oben drauf gesattelt.

        Rassismus und anderen tralala hast Du überall, auch im Busch. Kriegst Du nur nicht mit.

      • @ Peter

        *wenn ich hier mal deine pigmentbasierte Kategorisierung als relevant voraussetze.*

        Wenn sie es nicht wäre, sähe die Welt/Welt-/Kulturgeschichte anders aus.

        *Aber es gibt da auch die etwas weniger rühmlichen Kapitel des Kolonialismus, des übersteigerten Nationalismus und des Rassenwahns.*

        Natürlich gibt es die.

        Kolonialismus/Imperialismus der Europäer gab es allerdings nicht, weil Europäer, wie die Intersekktionalismusdenke nahelegt, die moralisch schlechteren Menschen waren, sondern weil sie die besseren Kanonen hatten.

        Hätten Afrikaner/Osmanen/Araber die besseren Kanonen gehabt, hätten sie uns versklavt/kolonisiert.

        Haben sie übrigens, WENN und SOLANGE sie die besseren Waffen hatten.

        • ät Petrix und Roslix:

          Da fällt mir ein, daß im Spiegel mal ein Artikel über muslimischen Sklavenhandel stand.
          Die Araber (und Türken, Berber,..) haben im Mittelmeerraum bei Europäern so lange Sklaven entführt, bis die europäische Schiffahrtstechnik ihnen überlegen war und ihjnen den Garaus gemacht hat.

          Der Sklavenhandel in Afrika ist im Gegensatz zu kulturmarxistischen Verlautbahrungen auch kein alleiniges Verbrechen von westeuropäischen Händlern, sondern mindestens ebenso eines örtlicher Häuptlinge und Könige, die ihre Krieger sogar auf die Jagd schickten, um Sklaven an die Briten zu verkaufen.

  3. Aus diesem Denken heraus wird auch der Opferkult verständlich, der über das natürliche Maß des Erfolgloseren gesteigerte Neid/Hass auf den Erfolgreicheren.

    Denn das Opfer/der Erfolglose ist in diesem Denken der erwiesenermaßen Unschuldige, der Erfolgreiche der erwiesenermaßen Schuldige, denn Erfolg kann es eigentlich gar nicht geben,sondern nur Unterdrückung und Privileg.

    Der Erfolgreiche ist so der Schuldige, der sich selbst privilegiert Habende.

    Während Erfolglosigkeit der Ausweis der Unschuld ist.

    Eine groteske Umwertung der Werte: Man muss eigentlich danach streben, erfolglos zu sein, um zu beweisen, dass man ein guter Mensch ist.

    Dieses Denken ist ideal dazu geeignet, eine Zivilisation zu ruinieren, von innen heraus zu ruinieren, perfekt.

    • Ursache dieses Denkens, lies nach bei dem Psychologen Nietzsche:

      *Von den Taranteln

      Siehe, das ist der Tarantel Höhle! Willst du sie selber sehn? Hier hängt ihr Netz: rühre daran, dass es erzittert.

      Da kommt sie willig: willkommen, Tarantel! Schwarz sitzt auf deinem Rücken dein Dreieck und Wahrzeichen; und ich weiss auch, was in deiner Seele sitzt.

      Rache sitzt in deiner Seele: wohin du beissest, da wächst schwarzer Schorf; mit Rache macht dein Gift die Seele drehend!

      Also rede ich zu euch im Gleichniss, die ihr die Seelen drehend macht, ihr Prediger der Gleichheit! Taranteln seid ihr mir und versteckte Rachsüchtige!

      Aber ich will eure Verstecke schon an’s Licht bringen: darum lache ich euch in’s Antlitz mein Gelächter der Höhe.

      Darum reisse ich an eurem Netze, dass eure Wuth euch aus eurer Lügen-Höhle locke, und eure Rache hervorspringe hinter eurem Wort „Gerechtigkeit.“

      Denn dass der Mensch erlöst werde von der Rache: das ist mir die Brücke zur höchsten Hoffnung und ein Regenbogen nach langen Unwettern.

      Aber anders wollen es freilich die Taranteln. „Das gerade heisse uns Gerechtigkeit, dass die Welt voll werde von den Unwettern unsrer Rache“ – also reden sie mit einander.

      „Rache wollen wir üben und Beschimpfung an Allen, die uns nicht gleich sind“ – so geloben sich die Tarantel-Herzen.

      Und „Wille zur Gleichheit“ – das selber soll fürderhin der Name für Tugend werden; und gegen Alles, was Macht hat, wollen wir unser Geschrei erheben!“

      Ihr Prediger der Gleichheit, der Tyrannen-Wahnsinn der Ohnmacht schreit also aus euch nach „Gleichheit“: eure heimlichsten Tyrannen-Gelüste vermummen sich also in Tugend-Worte!

      Vergrämter Dünkel, verhaltener Neid, vielleicht eurer Väter Dünkel und Neid: aus euch bricht’s als Flamme heraus und Wahnsinn der Rache.

      Was der Vater schwieg, das kommt im Sohne zum Reden; und oft fand ich den Sohn als des Vaters entblösstes Geheimniss.

      Den Begeisterten gleichen sie: aber nicht das Herz ist es, was sie begeistert, – sondern die Rache. Und wenn sie fein und kalt werden, ist’s nicht der Geist, sondern der Neid, der sie fein und kalt macht.

      Ihre Eifersucht führt sie auch auf der Denker Pfade; und diess ist das Merkmal ihrer Eifersucht – immer gehn sie zu weit: dass ihre Müdigkeit sich zuletzt noch auf Schnee schlafen legen muss.

      Aus jeder ihrer Klagen tönt Rache, in jedem ihrer Lobsprüche ist ein Wehethun; und Richter-sein scheint ihnen Seligkeit.

      Also aber rathe ich euch, meine Freunde: misstraut Allen, in welchen der Trieb, zu strafen, mächtig ist!

      Das ist Volk schlechter Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund.

      Misstraut allen Denen, die viel von ihrer Gerechtigkeit reden! Wahrlich, ihren Seelen fehlt es nicht nur an Honig.

      Und wenn sie sich selber „die Guten und Gerechten“ nennen, so vergesst nicht, dass ihnen zum Pharisäer Nichts fehlt als – Macht!

      Meine Freunde, ich will nicht vermischt und verwechselt werden.

      Es giebt Solche, die predigen meine Lehre vom Leben: und zugleich sind sie Prediger der Gleichheit und Taranteln.

      Dass sie dem Leben zu Willen reden, ob sie gleich in ihrer Höhle sitzen, diese Gift-Spinnen, und abgekehrt vom Leben: das macht, sie wollen damit wehethun.

      Solchen wollen sie damit wehethun, die jetzt die Macht haben: denn bei diesen ist noch die Predigt vom Tode am besten zu Hause.

      Wäre es anders, so würden die Taranteln anders lehren: und gerade sie waren ehemals die besten Welt-Verleumder und Ketzer-Brenner.

      Mit diesen Predigern der Gleichheit will ich nicht vermischt und verwechselt sein. Denn so redet mir die Gerechtigkeit: „die Menschen sind nicht gleich.“

      …*

      http://www.versalia.de/archiv/Nietzsche/Von_den_Taranteln.159.html

      Wer weiter liest, erfährt etwas von den Ressentiments, die den Herrn Nietzsche plagten, ein Misfit auch er (wie in unterschiedlichem Maße JEDER Mensch), die er mit seinem Übermenschenwahn zu kurieren hoffte.

      Aber der ist hier nicht Thema.

      Hier haben wir es mit Neojakobinern zu tun, mit durchgeknallten Freunden einer „sozialistischen“ Gleichheit.

      Die nicht gegeben ist.

      Niemandem.

    • Wenn dich Nietzsche interessiert, solltest du das Buch „Der gemiedene Schlüssel“ lesen.

      Fand ich sehr gut. Zeigt auch die Verwirrung von Nietzsche, der zwar zurecht Gutmenschentum kritisiert, dabei aber abgleitet in sein Herrenmenschentum und rechten Zynismus. Woher kommt wohl die Verachtung für alles Schwache, die Nietzsche predigt? Woher kommt sein Frauenhaß?

      Vielleicht hat es ja damit zu tun, daß er als Kind von seiner Mutter und deren Schwestern auf rigide christliche Weise erzogen wurde. Vielleicht ist ja deshalb auch die Kritik am Christentum teilweise so treffend und scharf.

      Kann ja durchaus etwas mit der Lebensgeschichte eines Menschen zu tun haben. Nur so ein Gedanke von mir.

      • Das ist deutlich unter dem Niveau, das du hier zelebrierst.

        Mein Vorschlag ist durchaus wohlwollend gemeint. Du hast doch sicherlich Zeit zum Lesen als Rentner. Am Beispiel von Nietzsche kannst du sehr gut nachvollziehen, wie Mißhandlungen in der Kindheit das spätere Handeln und Denken eines Menschen beeinflussen.

        Eine Amazon-Rezension:
        Überlegungen, die mich schon immer fasziniert haben. Warum wird aus dem einen mißhandelten Kind ein halbwegs „normaler“ Mensch oder auch ein Künstler der das erlittene Leiden kreativ umsetzt und aus anderen Kindern werden Monster. Das hat mich von je her beschäftigt.

        Alice Miller’s Theorie des „Helfenden Zeugen“ der den entscheidenden Unterschied macht finde ich sehr schlüssig.

        Ich fand die hier beschriebenen Kurz-Biographien von Nietzsche, Picasso, Kollwitz sehr interessant. Es ist schon verwunderlich das in den meisten – oft zentnerschweren – Biographien die Kindheit jeweils auf ein paar Seiten abgefrühstückt wird, obwohl es wohl unbestritten ist, das gerade die Kindheit entscheidend das Leben eines Menschen prägt.

        Ein gut geschriebenes Buch, das anregt sich eingehender mit Alice Miller’s Werk zu beschäftigen.

        http://www.amazon.de/Der-gemiedene-Schlüssel-Alice-Miller/dp/3518383124

  4. „Intersektionalität“ ist Soziologengeschwafel. Gewiß gibt es Mehrfachbenachteiligungen. Da müßte man nicht viele Gewese drum machen, wenn Benachteiligung und Diskriminierung heutzutage nicht solch einen Fetisch darstellen würden.

    Mich überkommt bei diesem Begriff ein ähnliches Unbehaben wie beim Begriff der Homophobie. Ebenfalls ein Lifestyle- und Zeitgeistbegriff.

    Für mich ist sowieso unbegreiflich, warum so viele Menschen sich von diesem Begriffsgefuchtel einschüchtern lassen. Es handelt sich um Propagandavokabeln, wie man sie in jeder Ideologie und jedem totalitären System findet und die eigentlich sehr leicht als solche zu erkennen sind.

    Schon allein die Weltfremdheit und Künstlichkeit dieser Begriffsbildungen spricht doch Bände. „Homophobie“ ist z.B. rein sprachlogisch Nonsens und zudem leicht erkennbar ein aus einer Gutmenschenlaune heraus gebildeter Begriff. Die Anbiederung an den Zeitgeist steckt schon in der Entstehung dieses Begriffs. Er ist deshalb für mich illegitim.

    Wer einen solchen Begriff wirklich ernsthaft gebrauchen kann, ist wohl recht angepaßt. Ich würde auch nicht den Begriff der Intersektionalität benutzen, weil er ganz offenkundig ein Angeberwort ist und wohl eher Eindruck schinden soll. Ist ja häufig so bei dieser Universitätssprache.

    • „Für mich ist sowieso unbegreiflich, warum so viele Menschen sich von diesem Begriffsgefuchtel einschüchtern lassen.“

      Weil viele Menschen gutwillig sind und kein inneres Bedürfnis haben, ihre Mitmenschen zu diskriminieren. Sie versuchen zu verstehen warum der andere einen Begriff verwendet der Diskriminierung impliziert.

    • Du bist unfaßbar naiv.

      Aber meine Homo-Forschungen bestärken mich immer mehr in meinen Anschauungen. Ich finde es immer absurder, wie sehr die Gesellschaft Homotum naturalisiert. Aber man kriegt ja auch etwas dafür: Moralische Gutheit und Anerkennung.

      Ist für mich allerdings nicht so wichtig, da es sich um eine falsche Moralität handelt.

      Du bist übrigens auch deshalb unfaßbar naiv, weil du offenbar die Ablehnung eines Lifestyle-Begriffs mit der Ächtung oder Diskriminierung von Homosexuellen gleichsetzt.

      Ich habe z.B. nichts gegen den Begriff der Schwulenfeindlichkeit. Der Begriff ist authentisch und eben nicht aus Gutmenschenmotiven entstanden.

      Deine unglaublich ausgeprägte intellektuelle Schlichtheit ist für mich übrigens auch ein Beleg, daß mit Homos etwas nicht stimmen kann. Es wird schon seinen Grund haben, warum man von Leuten wie dir ausschließlich Argumente mit Abwehrcharakter bei diesem Thema vernimmt.

  5. Es geht um auch um Geld:

    „Das neue Erkenntnisinteresse in der Intersektionalitätsforschung gilt den Verflechtungszusammenhängen, “

    Ich würde wetten, daß Genda Studies hier führend sind, ohne genaues Wissen über diese dolle Forschung. Es sollen auch noch weitere Fördergelder abgerüsselt werden.

  6. Ein wichtiger Punkt nach der Systemtheorie als Ergänzung zu Christian:

    – Doofe und Faule sind gegenüber Schlauen und Fleißigen privilegiert

    Der Punkt stimmt an unseren Unis mittlerweile sogar. 😉

    Weil´s so schön ist, hier noch mal ein typischer Text zur Intersektionalität von Asterix Hornscheidt von der Humbug-Universität zu Berlin:

    „entkomplexisierung von diskriminierungsstrukturen durch intersektionalität

    einleitung

    in diesem artikel diskutiere ich, wie intersektionalität als markierung von komplexität in den gender studies, aber auch darüber hinaus, zunehmend im westeuropäischen kontext verwendet wird und wie damit eine ent_wahrnehmung von komplexität ‚früherer‘ ansätze ebenso stattfindet wie eine institutionalisierte und personelle selbstvergewisserung weißer statisierter1 forsch_erinnen, die so ihre position strukturell und inhaltlich über ein konzeptuelles aufrufen von ‚intersektionalität‘ legitimieren und privilegien auf diese form ent_wahrnehmen. ich beginne den artikel mit einer kurzen darstellung eines konstruktivistischen sprachhandlungskonzepts2, welches meinen nachfolgenden analysen zur inhaltlichen füllung, konzipierung und personellen sowie institutionellen wirkung zugrunde liegt. der artikel nimmt die momentane konzeptualisierung und institutionalisierung von intersektionalität in den gender studies in westeuropa zum ausgangspunkt für eine selbstkritische reflexion von wissenspolitiken zu genderismus, rassismus, klassismus und ableismus.“

    Na, verstanden?
    Weitere Erleuchtung unter http://portal-intersektionalitaet.de/theoriebildung/schluesseltexte/hornscheidt/

    • Es geht in dem Text offenbar darum, dass die Verwendung des Begriffs „Intersektionalität“ in den Gender Studies bisherige, nicht auf Gender fixierte Konzepte der Intersektionalität verdeckt. Die Erklärung Hornscheidts: Dies diene vor allem dem Zweck, dass weiße, privilegierte Forscherinnen sich in ihren Positionen selbst bestätigen und ihre eigenen Privilegien ausblenden können.

      Soweit mein Versuch einer Übersetzung.

      Möglicherweise ist die Situation in manchen Fächern so, dass man Kritik an den Gender Studies in einem extremen Jargon verpacken muss, um sie überhaupt unterbringen zu können – wie in einem Trojanischen Pferd, sozusagen.

    • ät Axel

      Schönes Beispiel.

      Ist übrigens nicht so harmlos wie es erscheint. Man kann ja drüber witzeln, aber wenn tatsächlich institutionalisiert vergeht einem wahrschlich der Humor.

      Verstehen kann ich es nur unter folgendem Licht.

      Auf mich wirkt es ímmer wie Versuche der Rechtfertigung von hypoagentem Manipulations-, Kontroll- und Ausbeutungsstreben von Frauen, um so wieder in die Opferposition zu gelangen.

      Und Täter zu markieren.

      Dabei gleichzeitig eine herablassend suprematistische Haltung einzunehmen, in der Pose eines nur gutmeinenden Unschuldsengels ohne jegliche Eigenverantwortung.

      Ein psychosozialer Trick dem jegliche Form von echtem Rassismus und Totalitismus zugrunde liegt.

      Oder noch einfacher. Verklausolierte Aggression und Gewalt. Eben genau das wie Freuen sie schon seit Menschengedenken ausgeübt haben.

      Das in der heutigen Zeit mit heutigem zeitgeistlichen Instrumentarium einer pseudowissenschaftlichen Gaukelei.

      Gesellschaftliches Parasitentum. Mit sinisteren Untermenierungsmotiven um sich weiterhin zu bedienen und an tatsächlicher Leistung vorbeizumogeln. Deshalb auch Kreationismus und solipsistisch eigennützige nicht falsifizierbare und nicht ablehnbare („Equality“) Glaubensssätze.

      Im Kern ein Kleinmädchentrick, gieriger neiderfüllter verzogenener und verpämperter Narzisstinnen, die sich weiterhin mit Tamper Tantrums durchsetzen wollen.

      Mit der ganzen Maschinerie der Manipulation aus der Erwachsenenwelt. Es pilzt und wächst auf einer Gesellschaft die hier naiv Gutmeinendes unterstellt. Und wenn er sich durch den lebensspendenden Stamm gefressen hat stirbt dieser.

      Ein dehumanisierndes Dekadenzphänomen, zu dem offenbar maßgeblich Mädchen und Frauen tendieren. Fehlende Demut und Achtung vor dem Leben. Auch dem anderer Menschen. Entwicklung übler narzisstisch gestörter Persönlichkeiten im großen Stil.

      Schon Popper hat hiervor gewarnt. Im Sinne, dass das die Achillesverse moderner freiheitlicher Demokratien ist. Zitat habe ich jetzt gerad nicht zur Hand.

    • ät ddbzx, petpantherix und Schoppix:

      Tja, wirklich gut angelegt, nicht wahr? 🙂
      Dieser ganze Medizin- und Ingeniörkram an den Unis ist dagegen doch pseudowissenschaftliches Tralala!
      Professxs in Berlin kriegen übrigens 4.190,- Grundgehalt (W2).
      http://www.w-besoldung.net/forschung/zahlen-zur-w-besoldung/

      Schoppix, Deine Übersetzung ist ja wirklich böööse! Aber wahrscheinlich wesentlich treffender als jede andere.

      Pantherix: Puh, die philosophischen Fachbegriffe verstehe ich nicht so ganz, aber was Du beschreibst, ist der alte Trick, den schmarotzende Eliten wohl seit Jahrtausenden nutzen, um es sich gut gehen zu lassen.

      Die Kaiser, Könige und Fürsten mußten längst nicht so rumschwurbeln. Von den Parasiten à la Professx ist etwas mehr Raffinesse gefragt, um an die öffentlichen Töpfe ranzukommen. Aber die arbeiten ja bestens zusammen in den Medien, der Politik und den Unis. Wenn die den HIrnschmalz statt für ihre Raffinesse für was Sinnvolles nutzen würden….

      Bleibt nur der Rat von Pirincci in einem Radiointerview:
      Laßt Euch nicht verarschen.

      • Yup.

        Ist übrigens schon in den Büchern von Nicolo Machiavelli, u.a. dem Berater der Borgias, ausführlichst beschrieben. Z.B. Il Principe („Der Fürst“)

        Nichts Neues. Vielleicht aber vergessen in der postrukturell einfältigen Besoffenheit der Moderne.

        • ät petpantherx:
          Hast Du den „Fürsten“ gelesen? Die hatten auch schon ideologisch gearbeitet? Dachte, da geht es eher um Intrigen und die Frage, wie ich die Konkurrenz am besten meuchele. 🙂

          Man darf dabei denke ich nicht vergessen, daß Florenz ein Patrizierstaat war; da ging manches nicht anders.
          Wir sind heute aber eine Demokratie; da geht sehr vieles sehr viel anders als früher.

          Deswegen muß man den Poststrukturellen, Genderern und Intersektionellen vielleicht fast noch dankbar sein: Mit ihrem fanatischen Gespinne offenbaren die ihren Parasitismus besser als jeder Unimarxist vorher, der ja wenigstens theoretisch noch was Handfestes vorzuweisen hatte.

        • ät Axelix

          Hab nicht sein ganzes Werk und auch den Fürsten nicht in Gänze gelesen. Kenne es aber in Auszügen recht gut.

          Ist auch in Bibliotheken teilweise in ´“Giftschränken“. Er spiegelt ja, für so manchen einfältig eitlen Gutmenschen allzu unerträglich, sehr nahe an der Wahrheit die auch dunkle Natur des Menschen. Wie Nitzsche und anderer dieses Kalibers auch.

          Unsere heutigen sich kulturmarxistisch inszenierenden bessergestellten Gutmensch und Scheinheiligkeitsspießer sind den damaligen Patriziern ja in vielem ausgesprochen ähnlich.

          Und ja, man muss diesen Poststrukturellen, Genderern und Intersektionellen fast dankbar sein. Sie zeigen jetzt ihr wahres Gesicht. Seh ich genauso.

        • ät Petpanthrix:

          der „Fürst“ steht im Giftschrank neben Adolfs „Kampf“?
          Aha. Möchte da jemand vermeiden, daß andere Leute Schmarotzertricks lernen, die er selber dort gelernt hat?

          Hab mir neulich Gedanken zur Intelligenz der „kulturmarxistisch inszenierenden bessergestellten Gutmenschen und Scheinheiligkeitsspießern“ gemacht, weil wir das in den letzten Wochen mal am Rande hatten.

          Du (?) hattest glaub ich zu Leszek gesagt, daß für das Ersinnen ausufernder Theoriegebäude wie Anarchismus oder eben intersektionellen Genderblabla eine gewisse Intelligenz und Bildung nötig sei.

          Glaub ich auch. Äußerst wichtig ist nmM aber eine Einschränkung: Gutmenschen sind zwar basal gebildet und intelligent, was sie überhaupt erst befähigt, verwinkelte Theorien zu entwickeln.
          Sie dürfen dabei aber auf keinen Fall SEHR intelligent sein, weil ihnen sonst auffiele, daß ihr Konstrukt mit der Realität nicht übereinstimmt.

          Das ist demnach denke ich ein Hauptkennzeichen von Kulturmarxismus/ BoBotum:
          Es ist eine Strategie der Mittelmäßigen, Initiativlosen und Unmotivierten aus der Oberschicht, sich Ressourcen wie Jobs, Titel, Sex und Geld zu sichern.

          In anspruchsvollen Jobs aus MINT oder Wirtschaft würden die völlig versagen und rausfliegen oder ein Schattendasein führen müssen.

        • ät Axlixus

          So in etwa.

          Das sind genau die Charaktere, die in totalitären Regimen nach oben buckeln und nach unten treten.

          Genau dieses Mittelmaß. Antrieb ist meist Neid, Geltungssucht, (Selbst-)Bequemlichkeit, …

          Dann gibt es natürlich auch noch die Inhalteproduzenten für die Feigenblätter dazu, die Ideologen.

          Intelligenz hat auch etwad mit dem Erfassen von Menschen und tatsächlichen menschlichen Motiven herum. Niemand trägt obige Motivlatte offen vor sich her.
          D.h. die übliche sich so verbergende Heuchelei zu erfassen.

          Und Frauen sind wohl evolutionär geradezu optimierte „Sozialmaschinen“ im Letzteren. Männer dagegen häufig dumpf gutgläubig dienbar und mit falschem Stolz behaftet, der genau das möglich macht.

          Katze vs Hund.

        • … und wie in einer Affenhorde hast du diese Leute auch in größeren Corporations.

          Irgendwann haben sie den einstig gedunden Organismus populiert, nach dem Peter Prinzip.

          Dann folgt Niedergang und alle schauen auf externe Gründe, die es ja auch gibt, aber mit denen ein noch fitte Population umgehen kann.

          Ist wohl auch so in Gesellschaften mit ihrer kulturell-politischen Kaste. Die Medien sind dabei immer selbstverstärkend im Propellersog.

          Ironischerweise wirkt genau das wie das Schumpeter Prinzip der kreativen Zerstörung (das m.E. immer falsch verstanden wird, wohl wegen dem Wort „kreativ“). Und ist so vielleicht das entscheidende selbstzerstörerische Element um mit dem Absterben Neues (Leben) möglich zu machen.

          Daher die Zyklen.

          Ähnlich wie in der Zelle genetisch bereits ihr Zelltod angelegt ist. Oder der Alterungsprozess.

        • ät petp’x:

          Der Ausschnitt von Professx hängt an meiner Bürotür.
          Laut dem könnten wir zur Abwechslung auch die „a“-Form verwenden (Axela, Petpanthera), generisches Femininum (Alexandra, Pantherine), tja oder eben die „Zwei-Genderung“ (Alexandra und Axel; Petpantherine und Petpanther).

          Was überzeugt Dich am meisten? Ich will Dir ja nicht diktatorisch ein Geschlecht zuschreiben. 😉

          „totalitären Regimen nach oben buckeln und nach unten treten.“
          Stimmt, die Mediocren sind meist die, die im Auftrag der Silberrücken die Einhaltung der Gesinnung überwachen und Abweichler quälen.

          „Und Frauen sind wohl evolutionär geradezu optimierte “Sozialmaschinen” im Letzteren. Männer dagegen häufig dumpf gutgläubig dienbar und mit falschem Stolz behaftet, der genau das möglich macht.“

          Du meinst, die Mädelis wissen, was wir Männer wollen und erfinden dann die richtige Ideologie?
          Mh, ja, weiß nicht. Was den Genderismus angeht, sind da ja viele schlechtgelaunte Lesben mit zu viel Testosteron im HIntergrund am Werk. Zum Glück sind die meisten Heterofrauen mit dem von den Sapphischen produzierten Femikram nicht einverstanden.
          Women against Feminism!

          Mit Schumpeter meinst Du die Zerstörung durch Dekadenzen, die sich bei Übersättigung einstellen?

          Diese Zerstörungszyklen sind leider immer nur einer reichen Oberschicht geschuldet. Früher konnten sich die einfachen Leute deren Gesinnungs- und Verschwendungsscheiß nicht widersetzen (denke da an 1914).
          Aber heute gibt es zum Glück (noch) echten Pluralismus. Die Bevölkerungsmehrheit kann sich der politischen Kaste widersetzen; auch durch neue Technik wie Internetz.

        • ät Adrianix:

          Hab das Buch neulich gelesen. Gut, es schimmert eine gewisse Homofeindlichkeit durch, vor allem gegenüber Lesben, da die Oberspinnerinnen aus den Genderstudien häufig sapphisch sind (Butler…) Was er über den Islam schreibt, ist auch nicht gerade maßvoll.

          Ansonsten arbeitet er, wie ich finde, das Schmarotzertum der dunkelrotgrünen Politkaste sehr gut heraus.

  7. Mir missfällt an der Intersektionalitätstheorie, dass diese durch ihre Fixierung auf einen Untertrücker/Unterdrückter-Mechanismus außer acht läßt, dass es häufig ganz andere Mechanismen als eben „Unterdrücker“-Ideen sind, die den häufig unhaltbaren Zustand herbeiführen. Besonders fehlt mir die Ideee, die Betroffenen zu unterstützen hier einen Ausweg zu finden.

    Gerade das deutsch Sozialsystem hat keinen mechanismus, die eigenen individuellen Fähigkeiten Betroffener zu unterstützen.

    Es gibt hier krasse Beispiele:
    Weiß, schwerstbehinderter Rollstuhlfahrer, benötigt dauerhaft Betreuung arbeitet als Programmier, und das sehr erfolgreich. Oberhalb einer bestimmten Kappungsgrenze muss er sämtliche Kosten selbst bestreiten (Susidiaritätsprinzip). Es ist ihm daher nicht möglich, Altersvorsorge zu betreiben, für Notfälle zu sparen, eine eigene Firma zu gründen, weil z.B. keine Rücklagen gebildet werden können usw. usf.

    Das Sozialsystem so hilfreich es in vielen Fällen ist, eben auch die Leute dort fest. Es ist nicht nur eine soziale Hängematte sondern auch ein Fangnetz.

    Das ist Ausdruck genau dieser Helfer/Betroffenen oder Unterdrückter/Unterdrücker- Beziehung. Sie reproduziert sich selbst anstatt hier die Situation zu verbessern und eben auch dem von solchen Mechanismus betroffenen einen Ausweg zu ermöglichen.

    Das ins Stammbuch der „Unterdückungsankläger“ – sie sind Teil des Mechanismus, solange sie nur in der #Aufschrei-Pose verharren.

  8. Viel interessanter finde ich die Fälle, in denen ein Mensch in einer Hinsicht diskriminiert und in anderer privilegiert ist (was ein wesentlich häufigerer Fall sein dürfte als die Mehrfachdiskirminierung):

    Beispiel: Ein muslimischer Mann ist vielleicht von Diskriminierung bei Arbeits- oder Wohnungssuche betroffen, gleichzeitig ist er privilegiert gegenüber den Frauen seiner Familie (in einer Weise, wie sie in deutschen Familien kaum vorkommt).

    Oder: Eine weiße, deutsche Frau ist vielleicht diskriminiert beim Aufstieg in den Vorstand einer Firma, gleichzeitig kann sie auf die Arbeitskraft türkischer oder russischer Putzfrauen zurückgreifen, die ihr die Karriere ermöglichen.

    Dass solche Fälle von der besagten Intersektionalitäts-Theorie überhaupt nicht thematisiert werden, zeigt ihre einseitig ideologische Ausrichtung an.

    Alles läuft hinaus auf die dicke, behinderte, schwarze, lesbische Frau, gewissermaßen die Discrimination-Queen. Und selbst die ist noch privilegiert gegenüber einem gesunden Tagelöhner in der Dritten Welt, sofern sie in einem westlichen Land lebt.

  9. ät El_Mochx:

    Guter Einwand. In unserem Land wird ja jeder irgendwie diskriminiert, wenn man mit der Lupe gezielt danach sucht.
    Das sehen Leute mit Knoten im Hirn (s. Asterix`Text oben) gar nicht mehr klar. Da werden einmal festgelegte ideologische Goldene Kälber jahrelang immer von neuem umtanzt.

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