Selbermach Samstag 103 (27.09.2014)

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade? Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

236 Gedanken zu “Selbermach Samstag 103 (27.09.2014)

  1. Ich habe noch mal in einem kurzen Post gezeigt, warum es so unsinnig ist, an einen gewandelten und guten Feminismus zu glauben. Aufhängerin ist ein Zitat von Ratloser.

    Zitat des Tages

    Wer den Lauf der Geschichte und Zeitläufte kennt und ein bißchen Verstand hat, der weiß, daß es nie einen guten Feminismus geben wird. Da kann man sich noch so sehr auf ein paar Außenseiterinnen beziehen, die sich zufällig Feministinnen nennen. Es ist einfach ungeheuer naiv. Meines Erachtens habe ich das ganz gut in meinem Artikel erläutert.

    Checkt doch einfach mal, daß es eine Idee der Gleichberechtigung gab und daß daraus dann Feminismus wurde.

    Es gab auch mal eine Idee der Arbeiterbewegung. Daraus wurde dann Kommunismus – mit der Diktatur des Proletariats und so.

    Ich glaube es Christian, daß er „gute Erfahrungen“ macht, wenn er unter Leuten von einem gewandelten Feminismus spricht. Es ist trotzdem naiv und wird sich als falsch entpuppen. Auf einer pragmatischen Gesprächsebene kann man damit gute Erfahrungen machen. Auf einer Ebene der intellektuellen Seriosität und des gesunden Menschenverstandes ist das Gefasel vom gewandelten Feminismus Träumerei und mangelnde Konsequenz.

    In kommunistischen Vorwende-Staaten hätte ich bestimmt auch Prima-Erfahrungen gemacht mit der Rede von einem gewandelten Kommunismus.

    In einer Gesellschaft, die noch feministisch gehirngewaschen ist, kann sich solch ein Duktus tatsächlich lohnen. Dann sollte man aber sich selbst gegenüber eingestehen, daß die Gesellschaft irgendwann einmal nicht mehr feministisch gehirngewaschen sein wird.

    Dann wird man womöglich schief angeguckt, wenn man von einem gewandelten Feminismus spricht.

    Ich glaube übrigens fest an einen guten, gewandelten Kommunismus

  2. Jippiiieeeeeh, Selbermach-Samstag. Endlich wieder de Femis am Wickel kriegen, und die Gendersens natürlich auch. Solange es noch legal ist. (vgl. z.B. http://www.blu-news.org/2013/09/26/eu-will-feminismus-kritik-verbieten/) So lange Alice S. noch nicht Staatsoberhaupt ist und ihre Kritiker in ihr Piranha-Becken schmeißen lässt.

    Alles fällt, wie üblich, unter „meiner Meinung nach“. Von den verlinkten Inhalten distanziere ich mich, empfehle sie aber als lesenswert weiter.

    Das Letzte zuerst, ich muss mich abreagieren:

    http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hodenkrebs-frueherkennung-krankenkassen-lehnen-kosten-ab-a-992446.html

    vgl. dazu auch: http://genderama.blogspot.de/2014/09/lesermail-fruherkennung-bei-hodenkrebs.html

    Da meint man wirklich, man liest nicht ganz richtig. Was hat die da eben geschrieben?

    Das:

    „Seit die allgemeine Wehrpflicht und damit die flächendeckende Musterung abgeschafft wurden, klafft zwischen der letzten Vorsorgeuntersuchung für 12- bis 14-Jährige und der gesetzlichen Krebsfrüherkennung für Männer ab 45 eine große Lücke.“

    Ja, wirklich, sowas schreibt die einfach. Man(n) meint, man liest nicht ganz richtig.

    Wie kommt die eigentlich darauf? Also darauf, dass bei 12-14jährigen eine Vorsorgeuntersuchung bezüglich Hodenkrebs stattfindet? Und was hätte eine solche Vorsorgeuntersuchung bitte mit der Wehrpflicht und der Musterung zu tun?

    Man wird doch nicht mit 12-14 Jahren gemustert!

    Und überhaupt: Seit wann stellt die Musterung, die wesentlich später kommt, denn eine Hodenkrebs-Vorsorgeuntersuchung dar?

    Ich selbst habe bei meiner Musterung zwar Husten müssen, während Frau Doktor mir die Bauchdecke in unmittelbarer Nähe meiner Familienjuwelen abtstastete, aber da ging es um die Frage, ob ich einen Leistenbruch habe, nicht um meine Hoden.

    Letztere hat sie nur ganz kurz von unten angefasst, ohne sie abzutasten, und hat dann nur bemerkt, dass sie vorhanden sind und alles „unauffällig“ sei.

    Aber was hat das bitte mit einer Hodenkrebs-Vorsorgeuntersuchung zu tun? Letztere besteht in ausführlichem Abtasten, einer Ultraschalluntersuchung und einer Blutuntersuchung auf Tumormarkerproteine. Bei welcher Musterung werden die guten Eierchen denn bitte so gut durchleuchtet? Vermutlich bei keiner einzigen auf der ganzen Welt – würde mich echt wundern, wenn doch.

    Der Rest des Artikels geht ja in eine gute Richtung. Aber die Musterung als Krebnsvorsorgeuntersuchung zu verstehen, das ist wirklich unerträglich.

    So, nun ein anderes Thema:

    https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

    Die Bevölkerungspyramide hatte ich letzten Samstag als Teil einer Antwort verlinkt, jetzt noch einmal für alle. Man beachte: Es kommen bei den Lebendgeburten etwa 105 bis 106 Jungs auf 100 Mädels. In den für den Partnermarkt relevanten Altersklassen gibt es also mehr Männer als Frauen. Der gesamte Frauenüberschuss geht, wie man hier gut sehen kann, auf Frauen zurück, denen seit etwa 50-60 Jahren kein Mann mehr hinterhergepfiffen hat, und denen heute allenfalls mal einer über die Straße hilft. Es ist kaum zu glauben, wie viele Menschen von einem Frauenüberschuss auf dem Partnermarkt ausgehen, nur weil es insgesamt einen Frauenüberschuss gibt.

    Man beachte hier auch: Bei den meisten Paaren ist der Mann älter als die Frau, im Schnitt etwas drei Jahre. Die 105 bis 106 Männer eines Jahrgangs konkurrieren also weitgehend nicht um die 100 Frauen desselben Jahrgangs, sondern um jüngere. Wenn aber nur – was ja der Fall ist – die Gesellschaft (auch feminismusbedingt) schrumpft, befinden sich in den altersmäßig passenden Jahrgängen unter dem jeweiligen Männerjahrgang gar nicht jeweils 100 Frauen, sondern weniger als 100 Frauen.

    Unabhängig davon besteht die eigentliche Konkurrenz des männlichen Geschlechts ums weibliche darin, dass die Männer eine höhere Varianz im Erfolg bei den Frauen aufweisen, d. h. eine höhere Varianz in der Anzahl der Partner haben.

    So, nun wieder zum üblichen:

    Agens:

    http://agensev.de/content/3-m%C3%A4nnerkongress-2014

    Frau 2000plus:

    http://frau2000plus.net/danke-dass-es-euch-gibt/

    Monika Ebeling:

    Klicke, um auf Miss-braucht-Missbrauch-M.-Ebeling-COMPACT-Artikel-09-2014-2.pdf zuzugreifen

    Man-tau:

    http://man-tau.blogspot.de/2014/09/am-grabbeltisch-der-politik.html

    http://man-tau.blogspot.de/2014/09/wozu-ist-mannerhass-eigentlich-gut-teil.html

    Cuncti bzw. Danish:

    http://cuncti.net/streitbar/803-der-feministische-selbst-betrug-der-spd

    BASTA-Kampagne:

    http://bastakampagne.blogspot.de/2014/09/usa-anwalt-will-gegen-einseitige.html

    http://bastakampagne.blogspot.de/2014/09/osterreich-gleiche-rechte-fur-frauen.html

    Kuckucksvater:

    http://kuckucksvater.wordpress.com/2014/09/26/ist-auch-das-zweitjungste-kind-ein-kuckuckskind-von-sammy-anders/#more-10764

    Nicht-Feminist:

    http://nicht-feminist.de/2014/09/genderwahn-und-queer-endlich-in-der-theologie-angekommen/

    http://nicht-feminist.de/2014/09/link-wutrede-auf-einmal-ist-mann-konservativ/

    http://nicht-feminist.de/2014/09/es-ist-maennerkongress-und-nichts-passiert/

    Zum Männerkongress vgl. auch: http://www.genderama.blogspot.de/2014/09/gastbeitrag-so-war-der-3-mannerkongress.html

    …und der Surftipp des Tages:

    http://neuesausdemgenderuniversum.wordpress.com/

    Sonst, DIE Informationsquelle zum täglichen Gebrauch, gerade auch für Journalisten, die noch richtig recherchieren, statt wie auf der Schule den Blödsinn von anderen abzuschreiben:

    http://genderama.blogspot.de (URL gut zum Weiterverbreiten in Kommentarspalten der Mainstreammedien geeignet, da Linklisten dort eher zensiert werden.)

    Da ist alles höchst relevant – deshalb verlinke ich die einzelnen Artikel nicht mehr extra, von Ausnahmefällen abgesehen.

    Auch sonst sag ich nur: Weiterverbreiten, wenn möglich auch „offline“ (z.B. Weitersagen, Flugblätter)

    http://frauengewalt.wordpress.com/ (Auch auf einer meiner beiden „supitollen“ Listen zu finden. Extra-Verlinkung als besondere Empfehlung! Da sind die Studien drin, die zeigen, dass es in Sachen häuslicher Gewalt eine Pattsituation zwischen den Geschlechtern gibt.)

    Liste des radikalfeministischen Hate Speech:

    https://allesevolution.wordpress.com/2014/02/22/selbermach-samstag-lxxiii/#comment-112353

    Normale „supitolle“ Liste:

    https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/19/selbermach-samstag-lxxxi/#comment-118618

    http://femokratie.com/tatort-diese-vaeter-sind-zum-grauen/04-2014/comment-page-1/#comment-31698 (nicht meine Liste, aber nicht schlecht)

    Zu guter Letzt: Meine Reihe „Feministinnen mit Tierfilmszenen ärgern“ (Hintergrund: http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html), heute: Schwarzspitzenriffhai

    Selbermach-Samstag-Special V: Biolehrer & Didaktiker

    In vielen Diskussionen in typischen Didaktik-Lehrveranstaltungen ging es jedenfalls auch um die Evolutionstheorie. Viele Lehrämtler konnten sich dort nicht damit zufrieden geben, dass die Evolutionstheorie einfach keine Aussage über Gott macht bzw. dass sie nur die Schöpfungsgeschichte der Bibel widerlegt, wenn man diese wörtlich nimmt. Viele Äußerungen angehender Biolehrer gingen in die Richtung „Ich kann mir nicht vorstellen, dass alles ganz ohne einen Schöpfer entstanden ist.“ Einer – er studierte Bio & Religion – antwortete mir, als ich gesagt hatte, Darwin hätte nur die Schöpfungsgeschichte der Bibel widerlegt und mehr nicht, und dass die Bibel doch auch etwas sein könnte, was Menschen gemacht haben, dass die Bibel doch „Gottes Wort“ sei. Ein tolles Argument in einer biologischen Lehrveranstaltung.

    Im selben Halbjahr wurde von uns Sachen verlangt, wo man als Diplomstudent mit hoffnungslos unterfordert war. Vieles davon ist wirklich nur noch unbrauchbarer Müll, wegen dem man eigentlich die freiheit haben müsste, erst gar nicht zu kommen – denn man lernt schlichtweg nichts dabei, wirklich nichts. Man verplämpert nur seine Zeit, aber den Schein braucht man ja schließlich. Beeindruckend auch die Rendundanz in der Didaktik, das habe ich so in den Fachwissenschaften nicht erlebt.

    Jedenfalls stand dann eine umfangreichere Lehrveranstaltung an von 15 Semesterwochenstunden. Eine, die nur im Diplomstudium drankommt, und auf die Diplomarbeit vorbereiten sollte – „Projektpraktikum“ genannt. Diese musste man machen, aber nur in einem der drei Schwerpunkte, auf die man sich im Hauptstudium spezialisierte. Weil ich damals nur innerhalb derjenigen Didaktik-Veranstaltungen, die von Biolehrern für angehende Biolehrer gemacht wurden, schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wählte ich die Biologiedidaktik. Immerhin war ich vorher in der einzigen forschungsorientierten Lehrveranstaltung nur für Diplomstunten sehr gut betreut worden, und konnte mir gut vorstellen, auch in der Biologiedidaktik eine Diplomarbeit zu schreiben. Jedenfalls war der Prof., mit dem ich übrigens die ganze Zeit keine schlechten Erfahrungen gemacht hatte, einverstanden, deligierte einen Teil der Betreuung an eine Dozentin, die ich noch nicht kannte. Eine gerade erst promovierte Diplom-Biologin, promoviert in der Didaktik. Auch sie bildete, obwohl selbst nicht Biolehrerin, angehende Biolehrer aus. Man sollte also meinen, dass auch sie ein Profi im Umgang mit Lernenden der Biologie ist.

    An sie sollte ich mich wenden. Das erste Vorgespräch war kein Problem. Es fand ein Semester vor Anfang des Projektpraktikums statt. Da ich eine wichtige Angelegenheit wie ein Projektpraktikum lieber sorgfältig und in Ruhe angehe und da ich schon damit rechnete, wieder einmal mit Literatur zugemüllt zu werden, die ich dann ganz schnell hätte lesen müssen, erkundigte ich mich kurz nach diesem ersten Gespräch per E-Mail, was ich für diese Lehrveranstaltung schon mal lesen könnte, welche Literatur dafür relevant ist.

    Sie schrieb zurück und empfahl mir ein bestimmtes Lehrbuch. Ich dackelte daraufhin treu-brav in den Buchhandel, um es zu kaufen. Es wurde nicht mehr aufgelegt. Ich dackelte in die Universitätsbibiothek, um es zu leien. Ich begann es zu lesen. Doch einige Zeit später kam von dieser Dozentin wieder einmal eine Mail. Und zwar eine, die so klang, als hätte sie mir die letzte E-Mail mit der Buch-Empfehlung gar nicht geschrieben oder wüsste nichts mehr davon. Nun war es ein ganz anderes Buch, was sie mir empfahl. „Oh Scheiße“, dachte ich, „das fängt ja gut an“. Als Student will man eigentlich, dass man sich auf die Aussagen der Dozenten verlassen kann und die Literatur nicht plötzlich geändert wird, die man lesen soll, nachdem man mit dem Lesen bereits angefangen hat und schon einiges in die erstgenannte Literatur an Zeit und Mühe investiert hat. Auf diesbezügliche Aussagen zur relevanten Literatur von Fachwissenschaftlern habe ich mich übrigens immer verlassen können. Als dann jedenfalls das nächste Semester begann und ich mich zu dieser Dozentin begab, drückte sie mir was in die Hand? Einen schweren Aktenordner voll mit Literatur. Und zwar mit wissenschaftlichen Studien, von denen bisher noch gar nicht die Rede war. Den sollte ich mir kopieren und lesen. Von der bisher empfohlenen Literatur war gar keine Rede mehr.

    Es ist wirklich kaum zu glauben: Ein Student erkundigt sich Monate vorher, welche Literatur für diese Veransatltung relevant ist, hat sich bislang auf solche Angaben immer verlassen können, und kriegt die eigentliche Literatur nicht genannt, sondern erst andere, und dann noch andere. Von wem? Von einer Biologiedidaktikerin. Aber nicht umsonst habe ich immer mehr den Eindruck bekommen, dass Didaktiker den Lernenden mehr Probleme bereiten, als sie mit ihren Konzepten lösen.

    Lesen Sie nächsten Samstag in Teil VI, wie der „Krieg“ weiterging. Ab dann war es nämlich einer bzw. hätte ein ernsthafter werden können, weil ich völlig unverschuldet unter Druck geriet.

    • ät Matthias:

      Zur Demografie fällt mir was Schönes ein: Eine evolutionspsychologische Studie hat ergeben, daß in Ländern, wo ein deutlicher Frauenunterschuß herrscht, häufig Gewalt ausbricht.

      Der Grund: junge Frauen nutzen ihre Seltenheit, um in höhere Schichten ein zuheiraten. Übrig bleiben Männer aus der Unterschicht, die mit Gewalt um die verbliebenen Fortpflanzungsmöglichkleiten kämpfen.
      Bewußt ist das natürlich nicht, aber das ist ja bei so alten Trieben auch nicht zu erwarten.

      Zu den Lehrern: Mh, nun sind sie eher christlich, allerdings mal wieder unkritisch.
      Das zeigt, daß sich da tatsächlich die Doofen, Faulen und Ideologischen sammeln, genau wie in der Soziologie oder Politologie.

      Und die Biologin, die in Didaktik promoviert hat und sich nicht an ihre eigene Literaturempfehlung erinnern konnte, hat nach ihrem Diplom wohl keinen Bock mehr auf Arbeit gehabt.

      Wie der Vossibär..

      Weißte was das Beste für die Schule wäre? Diplomierte oder promovierte Fachwissenschaftler, die vielleicht ne kurze Ausbildung zur Wissensvermittlung (NICHT Pädagogik oder Didaktik) und Streßbewältigung kriegen und dann unseren Nachwuchs in die Spur bringen.

      Aber mal ehrlich: Bei dem Ruf, den die 68er Pauker dem Berufsstand verpaßt haben, und dem ganzen Streß mit verzogenen Asi-Schülern, welcher leistungsfähige Wissenschaftler will sich das antun?

      Da ist der Streß mit den 2Jahres-Verträgen mitunter weniger schlimm.

      • @ Axel

        „Zur Demografie fällt mir was Schönes ein: Eine evolutionspsychologische Studie hat ergeben, daß in Ländern, wo ein deutlicher Frauenunterschuß herrscht, häufig Gewalt ausbricht.“

        Das verwundert mich nicht. Wenn Du die Studie gerade als Link auf Lager hast, immer her damit! Genau sowas suche ich.

        „Der Grund: junge Frauen nutzen ihre Seltenheit, um in höhere Schichten ein zuheiraten.“

        Wenn man sowas sagt, kommen dann die ersten Unterstellungen, man sei frauenfeindlich. Dabei vertritt man nur den Standpunkt, dass Menschen beiderlei Geschlechts generell ihre Lebensmöglichkeiten ausreizen.

        Selbst wenn Frauen dabei unbewusst vorgehen sollten – sie werden sich eher in die wohlhabenderen, statushöheren verlieben. Ob sie wollen oder nicht – denn so frei ist der freie Wille ja nicht.

        „Übrig bleiben Männer aus der Unterschicht, die mit Gewalt um die verbliebenen Fortpflanzungsmöglichkleiten kämpfen.
        Bewußt ist das natürlich nicht, aber das ist ja bei so alten Trieben auch nicht zu erwarten.“

        Und genau davor kann man Angst kriegen. Das wird generell noch heftig werden, wenn später der von Roslin vorhergesagte gesellschaftliche Zusammenbruch kommt. Oder vorher mal wieder so eine Wirtschaftskrise das vorweg nimmt.

        „Zu den Lehrern: Mh, nun sind sie eher christlich, allerdings mal wieder unkritisch.
        Das zeigt, daß sich da tatsächlich die Doofen, Faulen und Ideologischen sammeln, genau wie in der Soziologie oder Politologie.“

        Naja, die Faulen will ich nicht mal sagen, auch nicht, dass sie alle doof oder ideologisch sind. Es käme hier wohl kaum einer auf die Idee, das dem Lucas Schoppe zu unterstellen.

        Nur: Meine Erfahrung ist halt die, dass doofe, ideologische und auch stark besserwisserische Lehrer schon einen gehörigen Prozentsatz von denen ausmachen – also von den Biolehramtsstudenten, die ich auf der Uni kennengerlernt habe.

        Zumindest unter diesen und generell den jüngeren Biolehrern gibt es meiner Erfahrung nach viele doofe. Sie sind aber nicht alle so, es gibt auch nette und kompetente. Lehrer generell – also jetzt alle Generationen von denen und andere Fächer – ist ein Thema für sich, da will ich gar keine Aussage zu machen. Und ältere Biolehrer? Keine Ahnung. Die werden die naturwissenschaftlichen Basics eher draufhaben, hier von wegen Kationen und Anionen.

        Ideologisch sind die manchmal auch, aber das sind in Sachen Bildung auch viele Nichtlehrer.

        So, wie ich als Schüler damals Lehrer erlebt habe, kann ich pauschal gar nichts sagen drüber – die unterschieden sich alle sehr stark voneinander.

        „Und die Biologin, die in Didaktik promoviert hat und sich nicht an ihre eigene Literaturempfehlung erinnern konnte, hat nach ihrem Diplom wohl keinen Bock mehr auf Arbeit gehabt.

        Wie der Vossibär..“

        Also soooooo schlimm ist sie nun wirklich nicht. Keine Lust auf Arbeit? Nee, also das will ich ihr auch nicht anhängen, jedenfalls nicht generell. Fakt ist nur: Sie hat hinsichtlich dieser Literaturempfehlung ihre Dienstpflichten wenigstens einmal schlampig erledigt. Nächsten Samstag erzähle ich dann davon, wie sie mich im Zusammenhang damit nicht ausreden ließ…

        …und genau sowas nehme ich ihr wirklich übel.

        Durchweg daneben war sie nicht – die wusste immer ganz schnell, auf was ich hinauswollte.

        Das Beispiel mit ihr erzähle ich eher deshalb, weil es gut zeigt, dass auch Didaktiker mit Lernenden so gut gar nicht umgehen und sich oft nicht um die eigentlichen Belange des Lernenden kümmern.

        „Weißte was das Beste für die Schule wäre? Diplomierte oder promovierte Fachwissenschaftler, die vielleicht ne kurze Ausbildung zur Wissensvermittlung (NICHT Pädagogik oder Didaktik) und Streßbewältigung kriegen und dann unseren Nachwuchs in die Spur bringen.“

        Ich selbst kriege auch immer mehr den Eindruck, dass sowas in der Art eine gute Lösung wäre. Promoviert muss nicht sein – wenn er es aber ist, umso besser. Diplom ist aber gut, denn so ein Biologiestudium lässt sich kaum in ein Lehramtsstudium hineinpressen. Ein Lehramtsstudium ist halt nicht umfangreich genug, um da alles adäquat zu behandeln.

        Überhaupt: Warum studieren Lehrer zwei Fächer? Nur, damit sie flexibler eingesetzt werden können?

        Ein Fach, und das dann auf Diplom/Magister (und nicht Master) reicht aus meiner Sicht. Und den ganzen Kram da mit Didaktik, Pädagogik Philisophie, Soziologie, Politologie und was nicht alles, ich glaube, das kann wirklich weg. Ich glaube nicht, dass da ein Lehrer was Nennenswertes und für die schulische Praxis Verwertbares lernt.

        Einmal forderte ein durchaus netter Lehramtskommilitone mit den Fächern Bio & Chemie, das Referendariat gehöre aus seiner Sicht abgeschafft. Sie würden dabei schlecht behandelt, und es ging in dem Studienseminar zu „wie in einer Sekte“.

        „Aber mal ehrlich: Bei dem Ruf, den die 68er Pauker dem Berufsstand verpaßt haben, und dem ganzen Streß mit verzogenen Asi-Schülern, welcher leistungsfähige Wissenschaftler will sich das antun?“

        Den Stress will sich bald niemand mehr antun. Die meisten Lehrer wollen wegen den Asi-Schülern da wieder raus. Und auch wegen den Vorgesetzten und den Bestimmungen in dem Bereich.

        Ich selbst will es mir jedenfalls nicht antun, nach alle den Erfahrungen und dem, was ich alles von Insidern darüber erfahren habe.

        „Da ist der Streß mit den 2Jahres-Verträgen mitunter weniger schlimm.“

        Ich weiß nicht – kommt drauf an. Wegen der finanziellen Sicherheit wählen den Beruf immer wieder viele, werden dann aber auch ziemlich verheizt.

        68er Pauker? Hab ich nie kennengerlernt. Ich glaube aber auch nicht, das die es bringen. Ihre Vorgänger mit ihrer teils schwarzen Pädagogik (die habe ich kennengelernt, leider) bringen aber auch nichts.

        Das ist ein Job für Pragmatiker, die mit Kindern/Jugendlichen können.

        Aber Pragmatiker sind in der Branche wohl eher nicht willkommen.

        Eher so Leute, die z.B. auf der Grundschule unkritisch alles mitmachen, was von oben verordnet wird. Z.B. „freies Schreiben“. Dabei werden keine Fehler mehr angestrichen. Endergebnis: Der Schüler lernt gar keine Rechtschreibung / Zeichensetzung mehr und startet damit dann ins Leben.

        Und wer hat sich das ausgedacht, das und ähnliche Ideen? Didaktiker, Pädagogen u.ä.

      • *Weißte was das Beste für die Schule wäre? Diplomierte oder promovierte Fachwissenschaftler, die vielleicht ne kurze Ausbildung zur Wissensvermittlung (NICHT Pädagogik oder Didaktik) und Streßbewältigung kriegen und dann unseren Nachwuchs in die Spur bringen.*

        Auja, mach das mal.
        Ein 3monatiges Seminar in Wissensvermittlung OHNE Pädagogik oder Didaktik (das alleine stell ich mir….interessant vor) und dann stellste dich in ne Gesamtschule in Duisburg-Marxloh.

        Aber sag vorher Bescheid, da möchte ich gerne hospitieren, um zu sehen wie du den Nachwuchs inne Spur bringst.
        Ist ja so einfach, die Lehrer sind einfach alle zu faul oder zu doof.

        Aber sag vorher Bescheid, da würde ich gerne mal hospitieren 😀

        • ät Maren:

          Beleidigt? Mußte nicht.

          Lehramtkandidierende#*_Innen, die gendern („SuS“), lassen tatsächlich Zweifel an ihrer fachlichen Kompetenz aufkommen, das mußt Du zugeben.

          Was Du zu Marxloh sagst, entspricht genau dem, was ich meine: Die 68er und ihre grünen Nachfolger haben die Schule in D so verranzen lassen, daß Kinder in Problemvierteln nicht mehr in den Griff zu kriegen sind.

          Zumindest nicht mit der linken „Pädagogik“ und „Didaktik“, die Matthias so schön beschreibt.

          Wie wäre es, wenn DU Dich mit Deiner Einstellung mal vor präpotente frauenverachtende muslimische Jungs („ey, alte, du votze!“) stellst?

          Dann komme ich hospitieren….

        • @ Marenleinchen

          War mir klar, dass Du Dich hier zu Wort melden würdest.

          „Auja, mach das mal.
          Ein 3monatiges Seminar in Wissensvermittlung OHNE Pädagogik oder Didaktik (das alleine stell ich mir….interessant vor) und dann stellste dich in ne Gesamtschule in Duisburg-Marxloh.“

          Die Gesamtschulen können wir ja vorher abschaffen. Die bringen es eh nicht.

          „Aber sag vorher Bescheid, da möchte ich gerne hospitieren, um zu sehen wie du den Nachwuchs inne Spur bringst.
          Ist ja so einfach, die Lehrer sind einfach alle zu faul oder zu doof.

          Aber sag vorher Bescheid, da würde ich gerne mal hospitieren :D“

          Woher willst Du eigentlich beurteilen, was auf dem gebiet gut ist und was nicht? Du studierst doch erst seit zwei Semestern.

          Aber man erkennt bei Dir schnell diese typische Mentalität vieler Lehramtsstudenten. Die wissen schon VOR dem Studium ganz genau, wie wichtig Pädagogik, Didaktik u.ä. ist.

          Sie wissen es jedenfalls besser als fertige Diplom-Biologen.

        • @axel
          Warum sollte ich denn beleidigt sein? Ich weiß doch von wem es kommt.

          *Was Du zu Marxloh sagst, entspricht genau dem, was ich meine: Die 68er und ihre grünen Nachfolger haben die Schule in D so verranzen lassen, daß Kinder in Problemvierteln nicht mehr in den Griff zu kriegen sind.*

          Weil Städte mit bekannten Problemvierteln ja seit den 70ern fest in grüner Hand sind. Mindestens!
          Du bist echt unterhaltsam in deiner selbstgerechten Unbedarftheit.

          *Wie wäre es, wenn DU Dich mit Deiner Einstellung mal vor präpotente frauenverachtende muslimische Jungs (“ey, alte, du votze!”) stellst?*

          Im Gegensatz zu dir hab ich bereits einige Erfahrungen diesbezüglich. Tatsächlich stand ich gestern noch in ner Hauptschulklasse.

        • @matthes
          *Die Gesamtschulen können wir ja vorher abschaffen. Die bringen es eh nicht. *

          Da bin ich genau anderer Meinung.

          *Woher willst Du eigentlich beurteilen, was auf dem gebiet gut ist und was nicht? Du studierst doch erst seit zwei Semestern. *

          Na immerhin 2 mehr als Axel.

          *Aber man erkennt bei Dir schnell diese typische Mentalität vieler Lehramtsstudenten. Die wissen schon VOR dem Studium ganz genau, wie wichtig Pädagogik, Didaktik u.ä. ist. *

          Und bei dir sieht man die Mentalität derjenigen, die sich nie ERNSTHAFT damit auseinandergesetzt haben wie es ist, vor einer Klasse von mehr oder weniger stark pubertierenden Kindern zu stehen, die alle ganz woanders sein wollen.

          Du weißt glaub ich nicht, was den Beruf Lehrer ausmacht. Fachkompetenz ist da ziemlich weit hinten.

        • ät Marenleinchen, süß&klein:

          Wo ist denn Deine Hauptschule? Oberbayern, Kleinstadt? Oder Duisburg-Marxloh? Dann Respekt. Aber ich glaube nicht, daß Du das den Rest des Lebens machen wirst.
          (Gibt´s in roten Ländern überhaupt noch Hauptschulen? Ich glaube, Du bist in einem schwarzen Land, wo noch Zucht und Ordnung herrschen. Links sein, wenn die konserrvativen Kapitalisten vorher für alles gesorgt haben, ist so einfach….).

          Du willst doch aufs Gymnasium, nicht wahr?

          „Weil Städte mit bekannten Problemvierteln ja seit den 70ern fest in grüner Hand sind. Mindestens!
          Du bist echt unterhaltsam in deiner selbstgerechten Unbedarftheit. “

          Die selbstverschuldeten sozialen Probleme durch laissez-faire haben sich in den 70ern längst noch nicht abgezeichnet. Da haben die 68er ja gerade erst angefangen, die Schule zu demontieren.
          Die „selbstgerechte Unbedarftheit“ trifft traditionell eher auf „Aktivisten“ zu. Das bin ich nun wirklich nicht.

        • *Gibt´s in roten Ländern überhaupt noch Hauptschulen? Ich glaube, Du bist in einem schwarzen Land, wo noch Zucht und Ordnung herrschen. Links sein, wenn die konserrvativen Kapitalisten vorher für alles gesorgt haben, ist so einfach…*

          Du hast noch nichtmal Ahnung davon wie das Schulsystem in den Bundesländern funktioniert? Keine Ahnung welche Reformen wo durchgeführt wurden und von welchen Regierungen? Aber reißt das Maul auf von wegen „Grüne lassen Schulen versiffen“? Peinlich…

          *Du willst doch aufs Gymnasium, nicht wahr?*

          Ich studier Englisch und Geschichte für Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Und das war eine bewusste Entscheidung.

          *Die selbstverschuldeten sozialen Probleme durch laissez-faire haben sich in den 70ern längst noch nicht abgezeichnet. Da haben die 68er ja gerade erst angefangen, die Schule zu demontieren.*

          Auja, erzähl.

        • ät Marenleinchen, süß&klein:

          „Aber reißt das Maul auf von wegen “Grüne lassen Schulen versiffen”? Peinlich… “

          Jaja, wieder die Beleidigungen, wenn „der Feind“ ins Schwarze trifft….
          Aber dann kläre mich Unwissenden auf: In welchem Land unterrichtest Du denn? Schwarz, weißblau oder rotgrün?
          Na?

          „Ich studier Englisch und Geschichte für Haupt-, Real- und Gesamtschulen. “

          Uiui, das ist hart. Mal gucken, wie lange Du durchhälst.

          • @axel
            *Jaja, wieder die Beleidigungen, wenn “der Feind” ins Schwarze trifft…*

            Und ich werd hier noch nicht mal dafür bezahlt mich mit solchen Idioten rumzuärgern…

            *Uiui, das ist hart. Mal gucken, wie lange Du durchhälst.*

            Na was denn? Ich dachte es wäre so einfach, dass man jeden Fachwissenschaftler nach nem Wochenendseminar NICHT-Didaktik und NICHT-Pädagogik hinschicken könnte?

        • ät Marenleinchen, süß&klein:

          Aha, eine NW-Feindin. Gibst es also zu.
          Wer hat die Infrastruktur gebaut, die Dein Leben so komfortabel macht? Gendersoziologen?

          „Und ich werd hier noch nicht mal dafür bezahlt mich mit solchen Idioten rumzuärgern… “

          Ach was, Ideologen brauchen ihr Feindbild wie die Luft zum Atmen. Sonst wärst Du nicht auf einem Bioblog…

          Zur Demontage der Schulen:

          Du willst ums Verrecken nicht preisgeben, wo Du in der Schule lehrst, gell?
          Na sag schon, Bayern oder nicht Bayern? „Hauptschule“ hat Dich eh schon verraten; Rote euphemisieren lieber mit „Oberschule“ etc.

          • *Zur Demontage der Schulen:*

            Ach und da steht drin, was die 68er konkret im Schulsystem geändert haben? Ist das nicht so ein polemisches Pseudosachbuch für Leute die nur bestätigt bekommen wollen was sie eh denken?
            Und es wurde geschrieben aus der Sicht einer Mutter? Na die hat sicherlich einen ausreichenden Überblick über das gesamtdeutsche Schulsystem…

            *Na sag schon, Bayern oder nicht Bayern? *

            Ich geb dir nen Tip: Ich hatte Pädagogik als Grundkurs in der Oberstufe. Informier dich mal wo das so ist.

        • @Leinchen

          Jetzt aber kein Naturwissenschaftler Bashing.

          Wir sind doch kleine unschuldige Nerds, die von nichts anderem wissen. Und nichts anderes lesen. Da muß frau sich doch erbarmen.

          Übrigens kommt es ja dann auch drauf an was frau da so liest. In Quantität und Qualität.

        • Carl popper hat mal geschrieben, dass man lehrern goldene tore bauen müsse, durch die sie treten könnten. Damit ausgelaugte, verbitterte, müde, solche ohne innere berufung die schule verlassen können, ohne ihre existenz zu verlieren. Stellen in der (schul-)verwaltung könnte man zb für aussteiger freihalten.
          Leider werden auch begabte lehrer ausgezehrt, durch zuviele vorgaben, zuwenig freiheit, weil sie keine schulmeister mehr sein dürfen sondern unterrichtsbeamte sein sollen.

          Die qualität der schule hängt primär von der qualität der lehrer ab. Damit die zum tragen kommen kann, braucht es nicht alle fünf jahre neue, progressive politikerpläne.
          Kleine schulen sind besser als grosse.
          lehrer sollten nicht vom unterricht entlastet werden, sondern von administrativen arbeiten.
          Nicht für jedes neue gesellschaftliche problem ein neues fach und lehrmittel kreieren sondern kompetenten lehrern raum und freiheit lassen, neue fragen in altbewährte strukturen einzubeziehen oder diese strukturen selbst (als lehrer oder schule) anzupassen.

          Ausserdem scheint mir der trend zur teilzeit schlecht. Die schüler haben vollzeit, die lehrer die hälfte der zeit offenbar wichtigeres zu tun? Natürlich, es geht um worklivebalance. Klassenlehrer mit vollzeit sollten aber auf kosten von teilzeitfachlehrern besser bezahlt werden. So würde der beruf für männer wieder attraktiver. Zuviele kinder und jugendliche haben keine einzige männliche bezugs- oder autoritätsperson, dafür viele halbverantwortliche frauen. Ich mache diesen frauen weder einen vorwurf, noch glaube ich, dass ein geschlecht begabtere lehrer hervorbringt als das andere. Aber ich glaube, es wäre besser, mehr männliche lehrer in den schulen zu haben als – wie heute- mehr weibliche. Wenn in irgendeinem berufsfeld einzelne argumente für geschlechterquoten sinn machen, dann bei den volksschulen eine männerquote. Allerdings bin ich grundsätzlich, also auch hier, dagegen. Die schulen sollten einfach aufhören, teilzeitmutter/vaterfreundlich zu sein, stattdessen vollengagierte lehrer bevorzugen und ausserdem das wohl der schüler ins zentrum stellen.
          Natürlich sind die anforderungen an lehrer und die bedürfnisse der schüler je nach schulstufe und -typ verschieden, aber qualität und präsenz der lehrer ist überall entscheidend.

        • @ Marenleinchen

          „@matthes
          *Die Gesamtschulen können wir ja vorher abschaffen. Die bringen es eh nicht. *

          Da bin ich genau anderer Meinung.“

          DAS wusste ich bereits vorher. Ich hab das auch eigentlich nur geschrieben, um Dich zu provozieren.

          Ich bin lediglich tendenziell für das dreigliedrige Schulsystem, sehe aber auch seine Nachteile. Aber die Gesamtschule bzw. bisherige Formen davon sind noch schlimmer.

          Was wir brauchen, ist ein vielgliedriges, fein differenziertes Schulsystem mit großen individuellen Unterschieden zwischen den Schülern.

          Gleichmacherei auf einer oder drei Ebenen ist Mist.

          „*Woher willst Du eigentlich beurteilen, was auf dem gebiet gut ist und was nicht? Du studierst doch erst seit zwei Semestern. *

          Na immerhin 2 mehr als Axel.“

          Der hat aber wie ich ein klassisiches Schulfach studiert. Und verdammt viel mehr Erfahrung damit als Du mit Deinem gerade erst angefangenem Studium.

          Und ich habe mit Sicherheit mehr Didaktik-Scheine hinter mir als Du. Mit Sicherheit. Es waren über 10 Stück. Dazu eine Diplomprüfung in Biologiedidaktik. Meine Diplomarbeit bestand ebenfalls zum großen Teil aus Biologiedidaktik und wurde von biologiedidaktischen Institut betreut.

          „*Aber man erkennt bei Dir schnell diese typische Mentalität vieler Lehramtsstudenten. Die wissen schon VOR dem Studium ganz genau, wie wichtig Pädagogik, Didaktik u.ä. ist. *

          Und bei dir sieht man die Mentalität derjenigen, die sich nie ERNSTHAFT damit auseinandergesetzt haben wie es ist, vor einer Klasse von mehr oder weniger stark pubertierenden Kindern zu stehen, die alle ganz woanders sein wollen.“

          Einer meiner ganzen Didaktik-Scheine war übrigens ein Schulpraktikum. Ich haabe also schon mal vor einer Schulklasse gestanden, Ätschi-Bätsch.

          Also habe ich mich auch damit auseinandergesetzt, wie das ist.

          „Du weißt glaub ich nicht, was den Beruf Lehrer ausmacht. Fachkompetenz ist da ziemlich weit hinten.“

          Kommt auf das Fach und die Altersstufe der Schüler an.

          Biologie muss schon auf einem Niveau möglich sein, auf dem fachliche Qualifikation beim Lehrer eine Rolle spielt.

        • ät Marenleinchen, süß&klein:

          Eine Mutter, die drei Söhne auf drei verschiedenen Schulen hat, ist nicht kompetent, unser grünrot vermurkstes Schulsystem zu beurteilen?
          Wer denn sonst? Grün-rote Bildungspolitiker? Genau, die sind ja auch völlig neutral…..

          Typische Taktik von Linksfühlenden: Wer mich und die Genossen kritisiert, muß inkompetent sein.

          „Ich geb dir nen Tip: Ich hatte Pädagogik als Grundkurs in der Oberstufe. Informier dich mal wo das so ist. “

          Nö, keinen Bock. Ich warte auf Erleuchtung durch Dich. Kommt die noch?

          • @axel
            *Eine Mutter, die drei Söhne auf drei verschiedenen Schulen hat, ist nicht kompetent, unser grünrot vermurkstes Schulsystem zu beurteilen?
            Wer denn sonst? Grün-rote Bildungspolitiker? Genau, die sind ja auch völlig neutral…..*

            Ich gehe nicht davon aus, dass ihre Kinder alle in unterschiedlichen Städten zur Schule gehen…
            Aber eigentlich ist diese Diskussion komplett sinnlos. Von daher…

            *Nö, keinen Bock. Ich warte auf Erleuchtung durch Dich. Kommt die noch?*

            Nö keinen Bock.

        • ät Matthias & Messi:

          ah, das tut gut, so was Vernünftiges zu lesen.
          Völlig richtig, daß die Schule von den engagierten Lehrern abhängig ist, aber auch von der Führung!

          Ein Kumpel von mir ist ein promovierter Musiklehrer mit Leib&Seele, der in zwei Gymnasien finanziell verarscht (1.200 netto) und gemobbt wurde. Jetzt hat er zum Glück ne gute Schule gefunden; allerdings nach Umzug von Branden- nach Hamburg.

          Der Kumpel hat mir auch mal erzählt, daß ein ihm bekannter Rektor im Sommer nicht mehr in Urlaub fahren kann, weil er die „Wanderpokale“ abwehren muß. Das sind saufende, sexbelästigende oder sonstwie bekloppte Lehrer, die keiner will, die aber wg. Beamtenstatus untergebracht werden müssen.
          Wenn er sicht nicht wehrt, hat der Rektor mindestens 1 Jahr lang Ärger mit denen.

          Bei 1/3 Lehrerstudenten, die zugeben, faul und geldgeil zu sein, ist eine Schule zu betreiben schwierig. Wenn dann wie bei M. hier auch noch politische Ideologien im Spiel sind, und die Lehrerin versucht, ihre Schüler, äh SuS, zu indoktrinieren, ist gleich zappenduster.

          Was die Fachkompetenz in Schulen angeht, hat Maren wahrscheinlich sogar recht. Aber nicht grundsätzlich, nein, sondern weil ihre Genossen unser Schulsystem verranzt haben.

          Die Schüler sind teilweise gar nicht mehr aufnahmebereit und undiszipliniert. Deswegen muß erst mal ein Minimum an Disziplin und Ordnung hergestellt werden.
          Daß dann keine Zeit mehr fürs Fachliche bleibt, ergibt sich. Aber ist ja egal, Naturwissensachaften sind ja eh scheiße. Braucht kein Mensch. Alles Vollidioten.

          Blöde Rassebiologen.

          Aber es gibt ja noch einen Rest ordentliche Schulen. Daß dort teils inkompetente Biolehrer sitzen, die nicht wissen, was ein Ion ist (!!!!!), ist nicht mehr hinnehmbar. Die haben nämlich Zeit und aufnahmebereite Schülerhirne, die sie füllen können. KönnTen.

          • @axel

            Bio ist in den meisten Schulen ein Nebenfach mit 1-2 Stunden pro Woche. Es ist nicht der Nabel der Welt.
            Mathe ist wichtiger. Deutsch ist wichtiger. Englisch ist wichtiger.
            Aber wie dem auch sei, wie wäre es denn, wenn du dich opferst und in den Lehrerberuf einsteigst, um das Schulsystem auf Vordermann zu bringen. Hast ja gewaltig Ahnung vom Umgang mit Kindern und Jugendlichen und du kriegst das bestimmt auch als Nicht-68er ganz fix hin, dass die Blagen gehorchen.
            Die Zusatzausbildung wird einem in MINT Fächern auch hinterhergeschmissen, das ist also auch nicht das Thema.

            Komm Axel, rette unsere Kinder!

        • @matthias

          *Biologie muss schon auf einem Niveau möglich sein, auf dem fachliche Qualifikation beim Lehrer eine Rolle spielt.*

          Ich sag dir mal was: Schätzungsweise 75% dessen was ich im Studium lerne werde ich in der Praxis nie anwenden.
          Ich werde keine Sonette von Shakespeare mit meinen Schülern besprechen oder den Schriftverkehr Bismarcks analysieren, sondern ich werde x-mal unregelmäßige Verben üben und ihnen in Grundzügen das Ständesystem erklären.

          Nebenbei muss ich ein Auge darauf haben, dass die Blagen nicht anfangen zu saufen oder Drogen zu nehmen, Gespräche mit Eltern führen, Berufspraktika überwachen und alles dafür tun, dass die Blagen nen halbwegs anständigen Abschluß machen, damit sie ne gute Ausbildung bekommen.

          Das wird mein Job sein.
          Ihr beide, Axel und du, ihr habt so ne verquere Auffassung vom Lehrerberuf. Da werden keine hochgeistigen Gespräche geführt, und selbst auf den „guten“ Schulen sind Schüler, die bestimmten Stunden entgegenfiebern GANZ seltene Ausnahmen.
          Und diese Fachidioten-Arroganz, mit der ihr euer Fach als das Wichtigste überhaupt anseht ist fast schon lächerlich.

          Zum Abschluß: Geht in die Schulen, werdet Lehrer, rettet das Schulsystem wenn ihr meint alles besser zu wissen/zu können.

          Solltet ihr das nicht wollen oder nicht können, wäre es besser ihr haltet den Mund, es gibt nämlich nichts Verlogeneres als Leute, die fremden Berufsgruppen Verhaltensweisen antragen, zu denen sie selbst weder willens noch in der Lage wären.

        • ät Marenleinchen, süß&putzig:

          „Keinen Bock?“ Glaub ich nicht. Wer so penetrant sein Ausbildungsland verschweigt, hat was zu verschweigen.

          „Rettet die Kinder.“ und „Geht in die Schulen.“

          Bestimmt nicht, Maren, wenn sich da vorher nicht grundlegend was ändert. Ich werde nur Lehrer, wenn ich vorher Bedingungen erfüllt kriege.

          Eine ganz wichtige ist, daß Genderpropaganda im Unterricht mit Abmahnung oder fristloser Kündigung geahndet wird. Dasselbe gilt für politischen Korrektionalismus aller Art.

          Ich mache grad ein bißchen Nachhilfelehrer, um mein mickriges MINT-Gehalt aufzubessern und weil es mir Spaß macht.

          Die Hauptlast in gründunkelroten Schulsystem überlasse ich Dir. Oder weißblau? Du erleuchtest mich ja nicht.

          Schön übrigens, daß Du gutausgebildete Naturwissenschaftler als „Fachidioten“ bezeichnest. Ich hatte zum Thema Infrastruktur ja schon was geschrieben (Du hingegen nicht – warum wohl?).

          Eine gendergläubige 20jährige Lehrerin im 2.Semester kann sich wohl kaum Mitt-und Enddreißigern im Arbeitsleben überlegen fühlen.

          Die 20jährige wohlhabende Abiturientin wurde nämlich wahrscheinlch in Elternhaus und Gymnasium verwöhnt und bringt ihre Gesinnung nun in die Schule.

          Nun denn, die Erfahrung wird Dich was lehren, wenn Du nicht in einer bayerischen Hauptschule mit braven christlichen Schülerchen entspannst.

          Für die volle Portion Realität empfehle ich Dir Berlin-Moabit oder -Kreuzberg.

        • Axellein, grob & fein

          „Schön übrigens, daß Du gutausgebildete Naturwissenschaftler als “Fachidioten” bezeichnest.“

          Ja, so eine Verballhornung, nachdem du deine korrekte Berufsbezeichnung zuvor selbst genannt hattest:

          „Naturwissensachaften sind ja eh scheiße. Braucht kein Mensch. Alles Vollidioten.“

        • Und, Maren

          „Zum Abschluß: Geht in die Schulen, werdet Lehrer, rettet das Schulsystem wenn ihr meint alles besser zu wissen/zu können.

          Solltet ihr das nicht wollen oder nicht können, wäre es besser ihr haltet den Mund, es gibt nämlich nichts Verlogeneres als Leute, die fremden Berufsgruppen Verhaltensweisen antragen, zu denen sie selbst weder willens noch in der Lage wären.“

          Ich glaub, jeder hier war 12 oder 13 Jahre in der Schule und kann daher ziemlich viel über den Lehrerberuf aussagen. Oder willst du ernsthaft sagen, ein Arbeiter darf keinen Manager kritisieren und jemand, der bombardiert wird darf keinen Bomberpiloten kritisieren, weil er ja nicht deren Beruf ausübt.

          • @3ich

            *Ich glaub, jeder hier war 12 oder 13 Jahre in der Schule und kann daher ziemlich viel über den Lehrerberuf aussagen.*

            Und genau das ist das Problem: Kämst du auf die Idee, deinem Steuerberater zu sagen wie er seinen Job machen soll, bloß weil du mal ne Lohnsteuererklärung eingereicht hast?
            Jeder hält sich aufgrund seiner Schulzeit für DEN Experten schlechthin, aber genauso vergisst jeder, dass er eventuell als Schüler nicht ganz vorurteilsfrei war/ist (nicht jeder der einem ne 5 gibt war/ist ein schlechter Lehrer/hasst einen) und dass er nur die eine Seite der Medaille kennt, nämlich die des Empfängers wenn man so will.
            Zudem, Lehrer und Schulsystem sind 2 verschiedene Dinge.

            Stell dir mal beispielsweise vor Axel hätte jetzt Kinder, die von kleinauf diese Geringschätzung des Lehrberufes mitbekommen. Was haben die für ein Bild von ihrer Lehrperson, wie werden wohl eventuelle schulische Probleme in diesem Haushalt behandelt?
            Und DAS ist mit eine Sache, die den Lehrern ihren Job unnötig erschwert. Eltern und Lehrer müssen an einen Strang ziehen, auch Eltern müssen die Lehrperson als Fachmenschen respektieren.
            Und ich rede nicht von den beschriebenen Wanderpokalen oder den Lehrern die seelische Grausamkeiten betreiben oder oder. Das sind, ganz sachlich betrachtet die wenigsten.

            Und ja, witzigerweise sind die, welche sich am lautesten über Lehrer beschweren die, die bei eintsprechender Nachfrage sofort sagen „Das tu ich mir doch nicht an!“

        • @axel
          *Die 20jährige wohlhabende Abiturientin wurde nämlich wahrscheinlch in Elternhaus und Gymnasium verwöhnt und bringt ihre Gesinnung nun in die Schule.*

          Du liegst, was meine Vita angeht, so dermaßen falsch, aber wenn du so besser schlafen kannst, weil es deine Weltsicht bestätigt, sei es dir gegönnt 🙂

        • @ Marenleinchen

          „@matthias

          *Biologie muss schon auf einem Niveau möglich sein, auf dem fachliche Qualifikation beim Lehrer eine Rolle spielt.*

          Ich sag dir mal was: Schätzungsweise 75% dessen was ich im Studium lerne werde ich in der Praxis nie anwenden.
          Ich werde keine Sonette von Shakespeare mit meinen Schülern besprechen oder den Schriftverkehr Bismarcks analysieren, sondern ich werde x-mal unregelmäßige Verben üben und ihnen in Grundzügen das Ständesystem erklären.“

          Wie es auch immer in Deinen Fächern ist. In der Biologie besteht das Problem, dass, um mit den Worten eines mir bekannten Professors der Biologiedidaktik zu sprechen (!!!), „die Biologielehrer oft Fehlvorstellungen von den Sachverhalten haben und diese an ihre Schüler weitergeben“.

          Und das ist natürlich ein Problem.

          „Nebenbei muss ich ein Auge darauf haben, dass die Blagen nicht anfangen zu saufen oder Drogen zu nehmen, Gespräche mit Eltern führen, Berufspraktika überwachen und alles dafür tun, dass die Blagen nen halbwegs anständigen Abschluß machen, damit sie ne gute Ausbildung bekommen.“

          Ich weiß, darauf bereitet einen kein Diplom- und kein Lehramtsstudium vor. Ich fürchte, darauf bereitet die normale Lehrerausbildung generell kaum oder gar nicht vor.

          „Das wird mein Job sein.“

          Ja.

          „Ihr beide, Axel und du, ihr habt so ne verquere Auffassung vom Lehrerberuf. Da werden keine hochgeistigen Gespräche geführt, und selbst auf den “guten” Schulen sind Schüler, die bestimmten Stunden entgegenfiebern GANZ seltene Ausnahmen.“

          Das wissen wir. Wir haben durchaus schon mal eine Schule von innen gesehen.

          „Und diese Fachidioten-Arroganz, mit der ihr euer Fach als das Wichtigste überhaupt anseht ist fast schon lächerlich.“

          Beleidigend und vorurteilsbeladen bis hinten vor. Wann gewöhnst Du Dir endlich einen sachlichen Diskussionstil an?

          „Zum Abschluß: Geht in die Schulen, werdet Lehrer, rettet das Schulsystem wenn ihr meint alles besser zu wissen/zu können.“

          Wir sind dort nicht willkommen.

          Alles besser wissen? Das ist dem Klischee nach eher eine Lehrerkrankheit. Könnte was dran sein, wenn ich mir so diese Nachwuchsbiolehrer angucke, die ich auf der Uni kennengelernt habe. Und nur auf die beziehe ichmich in dem Punkt. Und ich betone noch einmal: sie sind nicht alle so.

          „Solltet ihr das nicht wollen oder nicht können, wäre es besser ihr haltet den Mund, es gibt nämlich nichts Verlogeneres als Leute, die fremden Berufsgruppen Verhaltensweisen antragen, zu denen sie selbst weder willens noch in der Lage wären.“

          Weißt Du doch gar nicht. Und wieso verlogen?

          Und Du selbst bist doch noch gar keine Lehrerin. Auch noch lange keine.

          Du ahnst vielleicht noch gar nicht, wie Dich Didaktiker und andere Machtinhaber in dem Bereich noch „durch den Fleischwolf drehen“ werden.

          Ich kenne viele Lehrämtler, auch Bio, die ihr Referendariat hinter sich haben. So Fachleiter, Seminarleiter usw. machen mit Dir im Referendariat Sachen, die Dir kein Biologe der Welt so leicht antäte.

          Axel vermutlich auch nicht. Ich garantiert nicht. Ja, „selbst“ ich nicht, selbst nicht in Deinem Fall.

        • @ ichichich

          „Ich muss da in einigem Matthias z.B. recht geben, will das aber auch begründen.“

          Na, also DAS nenne ich doch schon mal eine gesunde Einstellung… (HA HA HA HA HA)

        • ät Marenleinchen, schnuckel:

          „Du liegst, was meine Vita angeht, so dermaßen falsch, aber wenn du so besser schlafen kannst, weil es deine Weltsicht bestätigt, sei es dir gegönnt.“

          Genau, Ihr seid ja alle Arbeiterklasse…

          Das Bundesland wird immer noch verschwiegen.

          „Lehrperson“. Na super. „SuS“. Du brauchst hier nicht zu gendern, Maren. Hier wird über so was gelacht.

          Wenn eine angehende Lehrerx*_#In wie Du unsere Kinder mit einen Gender-Neusprech-Katalog erziehen will, weiß ich, wie kompetent Du bist, den Lehrerberuf zu beurteilen.
          Auf jeden Fall tausend mal besser als Matthias oder ich.

          Schickst Du uns ein Foto von Dir?

        • @ Maren

          „Und DAS ist mit eine Sache, die den Lehrern ihren Job unnötig erschwert. Eltern und Lehrer müssen an einen Strang ziehen, auch Eltern müssen die Lehrperson als Fachmenschen respektieren.“

          Von Seiten der Eltern kann es auch so aussehen, dass die Kinder quasi als Geiseln der Lehrer fungieren. Das „Lehrerhasserbuch“ ist natürlich nur ein anekdotischer Bericht und keine wissenschaftliche Abhandlung, aber sicher kein Einzelfall (wobei ich nicht ganz nachvollziehbar finde, wie Axel da eine 68er Kritik daraus macht, Alkoholiker im Schuldienst o.ä. sind sicher keine Erfindung der 68er und Flaschen gibt es mit linkem und rechtem Hintergrund – Axel bringt selbst ein Beispiel mit dem Lehrer, der Seitenzahlen auswendig lernen lässt.)

          Durch die Funktion der Schule, zu der auch Auslese durch Notengebung gehört, haben Eltern und ihre Kinder nicht in jedem Fall die selben Interessen wie die Lehrer, die das System repräsentieren und somit auch keinen Grund, abstrahiert vom konkreten Zusammenhang mit Lehrern „an einem Strang zu ziehen“ oder unabhängig davon, ob der Respekt zurückkommt, Lehrer zu respektieren.

          Ich denke, eine Art Polizei ist auch notwendig, aber würdest du jetzt einfordern unabhängig vom Vorgehen der Polizei im konkreten Fall zu fordern, mit Polizisten „an einem Strang zu ziehen“? Z.B. wenn du auf einer Demo verprügelt wirst?

          Im übrigen die Forderung an Nicht-Lehramts-Akademiker, selbst mal den Stress des Unterrichtens auf sich zu nehmen, scheitert tatsächlich daran, dass in dem Bereich eben kein „freier Markt“ herrscht, sondern der Lehrerberuf tatsächlich (übrigens deutschlandspezifisch) sehr abgeschottet ist.

          Dass das Referendariat weitgehend ein lange dauerndes Unterwerfungsritual gegenüber oft ziemlich kaputten Gestalten ist, hab ich durch eine Freundin auch ziemlich hautnah erfahren können. Da mag es hie und da Ausnahmen geben, aber es handelt sich nicht um Einzelfälle.

        • @3ich
          *Durch die Funktion der Schule, zu der auch Auslese durch Notengebung gehört, haben Eltern und ihre Kinder nicht in jedem Fall die selben Interessen wie die Lehrer, die das System repräsentieren und somit auch keinen Grund, abstrahiert vom konkreten Zusammenhang mit Lehrern “an einem Strang zu ziehen” oder unabhängig davon, ob der Respekt zurückkommt, Lehrer zu respektieren.*

          Wie ich bereits sagte: Lehrer und Schulsystem sind 2 verschiedene Paar Schuhe.
          Den Lehrer der da beim Elternsprechtag vor dir sitzt kannst du doch nicht im Ernst als „Vertreter des Systems“ sehen, das ist ein Mensch, der einen Beruf ausübt, indem er z.B. deinem Kind Englisch beibringt, so gut es die Umstände zulassen. Und die sind oftmals scheiße, da spielen einige Faktoren mit rein, die Strukturen, die Materialien, etc. pp. Als Nachhilfelehrerin bekomme ich diesen genannten Respekt und den Vertrauensvorschuß, trotzdem es ein mehr als lockerer Nebenjob für mich ist. Als Lehrerin dann nicht mehr. Warum?
          Ich denke es ist weniger das „Teil des Systems“ sein als die Tatsache, dass so viele Eltern ihre eigenen Erfahrungen mit Lehrern (jeder hatte mal beschissene Lehrer) mit dem allgemeinen Lehrerbashing vermischen, das eine Zeit en vogue war/ teilweise noch ist. Nachhilfelehrer haben dieses Problem nicht,

          *Ich denke, eine Art Polizei ist auch notwendig, aber würdest du jetzt einfordern unabhängig vom Vorgehen der Polizei im konkreten Fall zu fordern, mit Polizisten “an einem Strang zu ziehen”? Z.B. wenn du auf einer Demo verprügelt wirst?*

          Wo habe ich denn unabhängig vom Vorgehen gesagt? Ich habe gesagt, dass die meisten eben nicht so schlimm sind, wie es immer dargestellt wird. Viele Lehrer haben ihre SuS mehrere Jahre, natürlich baust du da eine Beziehung auf! Lehrer im Allgemeinen sind nicht die inkompetenten Säcke, die sich ins Fäustchen lachen, wenn ihre SuS versagen und die diese dann demütigen.

          *Im übrigen die Forderung an Nicht-Lehramts-Akademiker, selbst mal den Stress des Unterrichtens auf sich zu nehmen, scheitert tatsächlich daran, dass in dem Bereich eben kein “freier Markt” herrscht, sondern der Lehrerberuf tatsächlich (übrigens deutschlandspezifisch) sehr abgeschottet ist.*

          Wenn du die entsprechenden Zusatzausbildung machst kannst du auch quereinsteigen, insbesondere im MINT Bereich fehlen Leute. Das wollen aber offenbar die wenigsten, liegt wohl an dem fetten Gehalt und der vielen Freizeit 🙂

          *Dass das Referendariat weitgehend ein lange dauerndes Unterwerfungsritual gegenüber oft ziemlich kaputten Gestalten ist, hab ich durch eine Freundin auch ziemlich hautnah erfahren können.*

          Dass die Ausbildung zum KFZ-Mechaniker ein lange dauerndes Unterwerfungsritual gegenüber oft ziemlich kaputten Gestalten ist, dass die Friseurausbildung so ist, dass Praktika so sind, das kommt alles vor. Meine Fresse, wenn´s nich allzu schlimm ist beisst du eben 2 Jahre die Zähne zusammen und dann biste durch. Und wenn´s gar nicht geht gibt es auch Mittel und Wege.

          *Da mag es hie und da Ausnahmen geben, aber es handelt sich nicht um Einzelfälle.*

          Nee versteh schon, kaputte Menschen sind die Regel. 🙂

        • @ Maren

          „Wo habe ich denn unabhängig vom Vorgehen gesagt?“

          Wenn du schreibst: „Eltern und Lehrer müssen an einen Strang ziehen, auch Eltern müssen die Lehrperson als Fachmenschen respektieren.“
          geht das darüber hinaus, zu sagen, Lehrer und Eltern seien beides Menschen und sollten sich gegenseitig respektieren.

          „Nee versteh schon, kaputte Menschen sind die Regel“

          In bestimmten Bereichen offenbar schon, weil sie durch das System begünstigt werden. Gegen kaputte Menschen ist auch nichts zu sagen, allerdings sollten sie in Therapie sein und nicht in Führungspositionen, die quasi unumschränkte Macht geben.

          „Wie ich bereits sagte: Lehrer und Schulsystem sind 2 verschiedene Paar Schuhe.“

          Das trifft so ziemlich auf jedes System zu. Dennoch hast du als Lehrerin im Sinne des Systems zu agieren, bist ja sogar auf Staat und Verfassung vereidigt. Dazu ist der Vortrag interessant, den ich oben verlinkt hatte.

          Eine gute emotionale Beziehung zu deinen Schülern zu haben ist jedenfalls dein Privatvergnügen und nicht dein Auftrag, ebenso wie das Schikanieren von Schülern, wie es manche Kollegen praktizieren. auch deren Privatvergnügen ist und nicht ihr Auftrag. Beides ist halt innerhalb der Grenzen des Systems in gewissem Maße möglich.

        • Schüler: Die Hälfte der Lehrer ist doof!

          Lehrer: Was hast Du gesagt? Frechheit!

          Schüler: Oh. Entschuldigung! Stimmt, die Hälfte der Lehrer ist nicht doof …

          Lehrer: Merkt nix … zufrieden … Frontalunterrichtet munter weiter …

          “Eltern und Lehrer müssen an einen Strang ziehen, auch Eltern müssen die Lehrperson als Fachmenschen respektieren.”

          Wenn ich allerdings so einen geschwollenen Femisprech aus des Lehrpersons Mund hören würde, wäre es mit JEDEM Respekt vorbei … 😦

      • Guck mal hier:

        Kann sich nur um ein didaktisches Institut o.ä. handeln. (HA HA HA HA HA)

        Jedenfalls entweder Lehrerausbildung oder „moderne Geisteswissenschaft“.

        Bei den Gendersens geht es jedenfalls dreimal so zu.

        • ät Matthias:

          Erstaunlich dabei ist, daß die Untertanen noch nicht mal gezwungen werden müssen, den Geßlerhut zu grüßen. Das haben die implantiert.

          Ich hatte auch keine 68er NW-Lehrer, dafür aber einige in Deutsch. Mit einem konnte ich sogar richtig gut, weil er diskutieren wollte.
          Ein anderer, der ziemlich verkniffen war, hat aber immer linkes Zeug im Unterricht erzählt. Hat mich erst auch verachtet, weil ich als böser Rechter galt („der Feind!“).

          Zu dem Demografieproblem gibt es mittlerweile sehr viele Artikel, schau mal hier: http://www.google.de/search?q=gewalt+m%C3%A4nner%C3%BCberschu%C3%9F&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&gfe_rd=cr&ei=IRMnVKy7LpH4-gb-toDAAw

          Du schriebst: „Und genau davor kann man Angst kriegen. Das wird generell noch heftig werden, wenn später der von Roslin vorhergesagte gesellschaftliche Zusammenbruch kommt. Oder vorher mal wieder so eine Wirtschaftskrise das vorweg nimmt. “

          Was seid Ihr beiden denn immer so fatalistisch?
          Wir Deutschen sind viel zu alt und zu wenige, daß hier noch groß Gewalt ausbricht. Nimm mal die Linksextremisten: Zünden Autos und Panzer an und schmeißen Steine auf gepanzerte Polizisten.
          Übel – aber die RAF hat früher die „Bullenschweine“ gleich erschossen.

          Das Problem sind mM. eher ungebildete Immigranten mit fanatischen Tendenzen. Kennst das hier: http://www.welt.de/politik/deutschland/article131123555/Christen-spueren-auch-in-Deutschland-den-Hass.html ?

          Irgendwann geht mal eine dreckige Uranbombe in Berlin-Mitte hoch….scheiße.

          Wir haben gerade Maren angelockt, nur diesmal sitzt sie mir im Nacken….
          😉

        • @ Axel

          „Erstaunlich dabei ist, daß die Untertanen noch nicht mal gezwungen werden müssen, den Geßlerhut zu grüßen. Das haben die implantiert.“

          Yepp. Viele Lehrämtler sind bereits vor dem Studium so. Bzw. schon im ersten Semester.

          „Ich hatte auch keine 68er NW-Lehrer, dafür aber einige in Deutsch. Mit einem konnte ich sogar richtig gut, weil er diskutieren wollte.
          Ein anderer, der ziemlich verkniffen war, hat aber immer linkes Zeug im Unterricht erzählt. Hat mich erst auch verachtet, weil ich als böser Rechter galt (“der Feind!”).“

          Unmöglich, einen Schüler als „Feind“ zu sehen.

          68er Lehrer können schlimm sein. Die Konservativen vor ihnen mit ihrer teils schwarzen Pädagogik aber auch. Ich hatte mal einen von der Sorte, der hatte uns nachsitzen lassen – also kollektiv die ganze Klasse – und hat dann eine Mülltonne im Klassenraum ausgekippt, und wie mussten den Mülle wieder aufkehren. Auf meine Frage vor dem Nachsitzen, was wir mitbringen sollten, antwortete er „eine Zahnbürste“.

          Das ist kein Witz. Und ich könnte über den, der oft zu uns „Kack an die Tafel“ statt „Guck an die Tafel“ sagte, und über andere Lehrer, gerade so konservative, noch ganz andere Dinge erzählen.

          Unter den konservativen Lehrern gab es aber auch sehr nette und gute.

          „Zu dem Demografieproblem gibt es mittlerweile sehr viele Artikel, schau mal hier: http://www.google.de/search?q=gewalt+m%C3%A4nner%C3%BCberschu%C3%9F&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&gfe_rd=cr&ei=IRMnVKy7LpH4-gb-toDAAw

          Ich gucke mal.

          „Du schriebst: “Und genau davor kann man Angst kriegen. Das wird generell noch heftig werden, wenn später der von Roslin vorhergesagte gesellschaftliche Zusammenbruch kommt. Oder vorher mal wieder so eine Wirtschaftskrise das vorweg nimmt. ”

          Was seid Ihr beiden denn immer so fatalistisch?“

          Vielleicht auch nur realistisch.

          „Wir Deutschen sind viel zu alt und zu wenige, daß hier noch groß Gewalt ausbricht.“

          Hoffentlich.

          „Nimm mal die Linksextremisten: Zünden Autos und Panzer an und schmeißen Steine auf gepanzerte Polizisten.
          Übel – aber die RAF hat früher die “Bullenschweine” gleich erschossen.“

          Linke können schlimm sein. Aber Menschen sind generell gefährlich.

          „Das Problem sind mM. eher ungebildete Immigranten mit fanatischen Tendenzen. Kennst das hier: http://www.welt.de/politik/deutschland/article131123555/Christen-spueren-auch-in-Deutschland-den-Hass.html ?“

          Kannte ich noch nicht. Schlimm sowas.

          „Irgendwann geht mal eine dreckige Uranbombe in Berlin-Mitte hoch….scheiße.“

          Genau vor so Sachen habe ich Angst.

          „Wir haben gerade Maren angelockt, nur diesmal sitzt sie mir im Nacken…. ;-)“

          Der sitz ich gleich mal im Nacken.

          Vorgestern morgen lag eine übel zugerichtete, enthauptete Maus vor der Gartentür.

          Da muss eine satte Katze mit rumgespielt haben, aber wie.

          Ich habe den dringenden Verdacht, dass es eine besonders rabiate Katze aus dem Blog hier war. Entweder das Marenleinchen oder Robin U-Bahn. Denn welche Katze ist schon derart rabiat? (HA HA HA HA HA)

          Und ein Paar Tage vorher das arme Rötelmäuschen, richtig aufgeschlitzt und halb verwest.

          De Femis kriegen später an der Himmelspforte nicht umsonst die Krallen gestutzt – der liebe Gott lässt nämlich die Riesensauerei, die die sonst aus seinen Engeln machen, nicht zu!!!!

        • ät Matthias:

          „Yepp. Viele Lehrämtler sind bereits vor dem Studium so. Bzw. schon im ersten Semester. “

          Wie die Psychologen sagen: Bestimmte Persönlichkeiten wählen bestimmte Berufe.

          Was ist denn „schwarze Pädagogik“? Abartige Lehrer? Stimmt, hatte ich auch. Habe seit meiner Gymizeit den Eindruck, daß der Lehrerberuf tatsächlich viele Problembären anzieht, egal aus welcher Ecke.
          Ein konservativer Geschichtslehrer hat von uns verlangt, Seitenzahlen im Lehrbuch auswendig zu wissen.

          „Linke können schlimm sein. Aber Menschen sind generell gefährlich. “

          Vor allem junge Männer ohne Zugang zu Status, Geld und Frauen. Da sorgt dann ihre jeweilige Ideologie, denke ich, für die Entscheidung zu Gewalt oder Frieden.

          Wenn ein Asi bei uns keinen Glauben hat, kloppt er sich halt mal in der Kneipe oder aufm Bolzplatz. Durchaus mit tödlichen Folgen, wie bei dem Besoffenen, der einen 20 Jahre älteren am Männertag 2010 in Warnemünde wegen eines Streits um den schöneren Bollerwagen (!!!) totgeschlagen hat.

          Wenn aber ein junger Mann einen Glauben hat, Anarcho, Nazi, Islamist usw., wird die Gewalt systematisiert, weil die Abgehängten sich zusammentun.

          Dann brennen halt Autos, werden Türken erschossen, oder wird ein islamischer Staat errichtet.

          „Vorgestern morgen lag eine übel zugerichtete, enthauptete Maus vor der Gartentür. “

          Hast Du ein Haus? Mh, bin ich neidisch. Bei uns Laborratten geht so was nicht, schon wegen laufend umziehen. Mein Chef haust sogar in einer 3Zimmer-Wohnung, zu viert.
          Haste einen Industriejob ergattert?

          ***Neid!****

        • noch was:

          Paßt grade schön zum Thema:

          „Jüngst erst berichtete mir eine Mutter aus Hessen, daß die Klasse ihres 12jährigen Sohnes als Hausaufgabe eigenständig ohne Begleitung von Erwachsenen Kondome kaufen sollte; um die Scham abzulegen und sich „ein bißchen locker“ zu machen.

          Auf Nachfrage der Eltern bei der Klassenlehrerin stellte sich heraus: Sie hatte keine Ahnung, was im betreffenden Unterricht vor sich ging, und diese Ahnungslosigkeit wiederum teilte sie mit der Schulleiterin .“

          http://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2014/da-bewegt-sich-was/

        • @ Axel

          “Yepp. Viele Lehrämtler sind bereits vor dem Studium so. Bzw. schon im ersten Semester. ”

          Wie die Psychologen sagen: Bestimmte Persönlichkeiten wählen bestimmte Berufe.“

          Ja, das ist vermutlich sogar ein größeres Problem.

          „Was ist denn “schwarze Pädagogik”?“

          Kinder schlecht behandeln. Liebesentzug, Prügelstrafe, manipulatives Verhalten eines Erwachsenen gegenüber einem Kind/jugendlichen, das dem nichts entgegenzusetzen hat usw.

          „Abartige Lehrer? Stimmt, hatte ich auch. Habe seit meiner Gymizeit den Eindruck, daß der Lehrerberuf tatsächlich viele Problembären anzieht, egal aus welcher Ecke.
          Ein konservativer Geschichtslehrer hat von uns verlangt, Seitenzahlen im Lehrbuch auswendig zu wissen.“

          Wozu um alles in dieser Welt Seitenzahlen lernen?

          „“Linke können schlimm sein. Aber Menschen sind generell gefährlich. ”

          Vor allem junge Männer ohne Zugang zu Status, Geld und Frauen. Da sorgt dann ihre jeweilige Ideologie, denke ich, für die Entscheidung zu Gewalt oder Frieden.“

          Ja, die landen dann häufiger bei der NPD.

          „Wenn ein Asi bei uns keinen Glauben hat, kloppt er sich halt mal in der Kneipe oder aufm Bolzplatz. Durchaus mit tödlichen Folgen, wie bei dem Besoffenen, der einen 20 Jahre älteren am Männertag 2010 in Warnemünde wegen eines Streits um den schöneren Bollerwagen (!!!) totgeschlagen hat.“

          Genau wegen sowas hängt mir die Menschheit immer mehr zum Halse raus. Ein Richter meinte mal, dass die kleinsten Kleinigkeiten und unsinnigsten Anlässe zu Mord und totschlag führen würden. Aber kein Wunder: Die Instinkt- und Triebsteuerung lässt grüßen. Es gibt eben Kampf-Fluchtverhalten, Aggression usw. und das sind Anpassungen an einen mörderischen Überlebenskampf in der Natur. Und genau unter dem Aspekt wird das viel zu wenig gesehen.

          Es ist ja nicht der Alkohol alleine in dem Fall. Der erhöht nur das Aktionsspezifische Potential für solche Verhaltensweisen. Und das wieder in Abhängigkeit von vielen anderen Faktoren.

          „Wenn aber ein junger Mann einen Glauben hat, Anarcho, Nazi, Islamist usw., wird die Gewalt systematisiert, weil die Abgehängten sich zusammentun.“

          Und dadurch wird es dann noch gefährlicher.

          „Dann brennen halt Autos, werden Türken erschossen, oder wird ein islamischer Staat errichtet.“

          So isses.

          „“Vorgestern morgen lag eine übel zugerichtete, enthauptete Maus vor der Gartentür. ”

          Hast Du ein Haus? Mh, bin ich neidisch.“

          Elternhaus. (HA HA HA HA) Immer noch neidisch? Gehört mir aber nicht alleine…

          „Bei uns Laborratten geht so was nicht, schon wegen laufend umziehen. Mein Chef haust sogar in einer 3Zimmer-Wohnung, zu viert.
          Haste einen Industriejob ergattert?“

          Industrie ist das nicht. Genauere Angaben mache ich aber lieber nicht dazu. Jedenfalls nicht hier. Hinterher werde ich noch von den Femis geortet…

          „***Neid!****“

          Echt Neid? Ich spiele auf dem Partnermarkt praktisch keine Rolle und habe schlimme Erfahrungen mit Frauen hinter mir.

          Ich weiß nicht, wie es Dir geht in dem Punkt.

          Aber okay, stimmt – laufend umziehen habe ich bisher nicht gemusst, und es gibt u.a. eine Gartentür bei uns zuhause.

          Und normal liegt da keine tote Maus. Aber jetzt vorgestern erst eine ohne Kopf und vorher die Tage eine andere, eine Rötelmaus.

          Und wenn ich mir das so angucke, meine ich manchmal, der Feminismus käme mir immer näher!!!! Ist doch genau die Handschrift von der Lila Miezekatze!!

          Bis man selber da liegt…

        • ät Matthias:

          „Wozu um alles in dieser Welt Seitenzahlen lernen?“

          Der Lehrer meinte, ein aufmerksamer Schüler, der sich das Buch gründlich durchliest, müßte so etwas automatisch wissen.
          War ein Lehrer, der das Immerschlechterwerden der Schüler beklagte. Er nach dem Krieg sei ganz anders gewesen.
          Also so ein alter Sack, der sich nicht dran erinnern konnte, wie scheiße früher einiges war.

          „Genau wegen sowas hängt mir die Menschheit immer mehr zum Halse raus. Ein Richter meinte mal, dass die kleinsten Kleinigkeiten und unsinnigsten Anlässe zu Mord und totschlag führen würden.“

          Nun sei mal nicht so pessimistisch. Die Selektion hat uns nun mal zu einer fiesen Sippe gemacht, das war schon vor 100.000Jahren so.
          Ich les grade ein Buch, das beschreibt, wie durch demokratischen Einschluß mehrerer gesellschaftlicher Gruppen die Macht so schön verteilt wird, daß eine machtgeile Gruppe es sich gar nicht mehr leisten kann, das komplette Kommando an sich zu reißen.
          (Warum Nationen scheitern)

          Die Gendas zB mit ihrer totalitären Masche haben nur einer bestimmten Ebene Durchsetzungsfähigkeit. Was natürlich nicht heißt, daß wir das nicht verhindern sollten.

          Ansonsten sind wir aufm guten Weg!

          Nicht, daß Du anfängst, Bomben zu basteln.
          Oder Autos von grünen Bonzen anzündest…. 😉

          „Ich spiele auf dem Partnermarkt praktisch keine Rolle und habe schlimme Erfahrungen mit Frauen hinter mir.“

          Die falschen Frauen? Gar Gendertussis? Hört sich so an.
          Ansonsten bist Du Akademiker. Die schlauen Frauen wollen genau Dich, Matthias!

          Es gibt ja auch normal gebliebene Christinnen…

        • Ich will mich ja gar nicht einmischen in Euer Gespräch gerad,
          ich wollte nur erzählen, dass ich heute im ganz ganz kleinen die Gelegenheit hatte, einem – ich schätze – syrischen Papa und seiner Tochter ein bißchen zu helfen.

          Sie hatten mich angesprochen und – oh boy! – keine Silbe hab ich verstanden.

          Was für ein schönes Gefühl als es letztlich doch klappte.

          Und dann: dachte ich darüber nach, dass ich ja gar nicht genau weiß, wer aktuell so Alles in dem Asylanten-/Obdachlosenheim am Ende MEINER!!! Straße lebt und was sie brauchen könnten von dem, was ich/wir zuviel haben…

          Gerade als ich an der Stelle angekommen war, mich als üblen Heuchler zu verdammen, erzählte mir unsere Große, dass die von den Kindern freigegründete, gemischtgeschlechtliche Freestyle-Tanzgruppe sich einen Namen gegeben hätte, und zwar:

          „der heilige Mob“

          TRUE STORY

        • Soll ich auch mal was vom jüngsten und hellsten Blondschopf des Hauses (3 Jahre alt) berichten?

          Seit einigen Wochen will sie Filme explizit nur mehr auf Englisch sehen. Und sie verlangt gelegentlich, dass ich so mit ihr spreche. Ernsthaft, das kommt nicht von mir!

          Einmal hat sie ein Buch aus dem Regal gezogen, Titel:
          Das hyperaktive Kind.
          Und drückte es mir in die Hand mit der Bemerkung:
          „Da, Mama, lies!“
          Nichtmal 2 war sie da!

          Das glaubt mir doch niemand, das Alles…

  3. Wie als Reaktion auf James T. Kirk, allerdings völlig unabhängig davon, äußert sich meine neue Heldin Christina H. Sommers nochmal zur Legende um den Gender Pay Gap:

    Nichts Neues, aber halt griffig, kurz und in Videoform, also gut, um es zu verbreiten, wenn man auf die Story stößt.

    Für Christian:

    http://io9.com/the-most-common-darwinian-misconception-about-female-se-1637846804?utm_campaign=socialflow_io9_facebook&utm_source=io9_facebook&utm_medium=socialflow

    Angeblich wankt gerade ein wesentlicher Teil darwinistischer Geschlechterverhaltenserklärungen. Ich habe keine Ahnung, die Studie selbst nicht gelesen, wollte es aber hier an qualifiziertere Hände weiterreichen.

    In Sachen #GamerGate gibt es wenig Neuigkeiten. Die Großen Seiten leugnen und beleidigen weiter und cracked.com hat bereits den dritten (!) Anti-GG-Artikel herausgebracht. Habe keinen davon gelesen, will also auch ihre Argumentation nicht beurteilen, aber es wirkt doch schon mal wieder so einseitig, wie man es leider erwarten musste.

    • Dann spiele ich jetzt mal den Leszek:

      Das Video ist mit Feminismus versus Truth betitelt. Das ist eine unzulässige Dämonisierung und Reduzierung des Feminismus, ganz als ob Feminismus nicht auch Wahrheiten für uns alle bereithalten könnte.

      Ich halte nichts davon, den Feminismus so generell schlechtzumachen. Das ist „antifeministisch“.

      Das Video müßte vielmehr heißen: Fehler im ansonsten guten und auf Gleichberechtigung orientierten Feminismus.

      Bis dann

      Euer Leszek :mrgreen:

      • @ Kirk

        Das feminismuskritische Video (ich habe es noch nicht gesehen) ist DMJ zufolge von Christina Hoff Sommers.

        Und richtig – Christina Hoff Sommers ist selbst Feministin, nämlich Equity-Feministin.

        Christina Hoff Sommers differenziert zwischen Equity-Feminismus, der ihr zufolge die Tradition des klassischen liberalen Feminismus fortsetzt und den sie befürwortet einerseits und Gender-Feminismus – womit sie eigentlich das Spektrum von Radikal- und Gender-Feminismus meint – andererseits.

        Sie ist eine scharfe Kritikerin des Gender- und Radikalfeminismus, gleichzeitig ist sie aber trotzdem eine Befürworterin des Equity-Feminismus bzw. eines klassischen liberalen Feminismus, den sie mit dem liberalen Maskulismus z.B. in der Tradition Warren Farrells als völlig vereinbar ansieht – wie dieser übrigens auch.

        Christina Hoff Sommers gehört zu jener kleinen Gruppe kritischer Feministinnen in den USA (wie z.B. auch Cathy Young, Daphne Patai oder Wendy McElroy), die mehr für Männerrechte getan haben als 90 % aller „Antifeministen“ zusammengenommen.

        Ihre beiden Bücher

        Who Stole Feminism?: How Women Have Betrayed Women

        und The War Against Boys: How Misguided Feminism Is Harming Our Young Men

        http://www.amazon.de/The-War-Against-Boys-Misguided/dp/0684849569/ref=pd_sim_sbs_eb_1?ie=UTF8&refRID=08CMPQH0747MS42BR2ZH

        sind übrigens sehr zu empfehlen.

        Insofern hast du ungewollt Recht: Das Video ist wohl tatsächlich ein gutes Argument gegen undifferenzierten „Antifeminismus“.

        • @ Leszek

          Woher weißt Du wer mehr für Männerrechte getan hat?

          Was sollen denn eigentlich Deine kindischen Gänsefüßchen? Kofferst Du alle Worte die Dir nicht gefallen damit ein? Ist das eine Art Gutmenschenzauber gegen böse Wörter? 🙂

          Macht ein John Rabe auch eine Ideologie zu einer differnzierbaren, in Teilen dann doch zu einer berechtigten Weltanschauung?

        • @Leszek

          Christina Hoff-Sommers nennt sich zwar noch Feministin, steht aber inzwischen den libertären amerikanischen Männerechtlern näher. Was auch ihre Auftritte auf der AVFM Seite deutlich machen. Genauso wie Cathy Young etc.

        • @ petpanther

          „Christina Hoff-Sommers nennt sich zwar noch Feministin,“

          Christina Hoff Sommers hat sogar noch letztes Jahr ein Buch zu ihrer Variante eines (männerfreundlichen) liberalen Feminismus veröffentlicht:

          Ein Artikel von ihr zu dem Buch findet sich hier:

          https://allesevolution.wordpress.com/2013/07/14/christina-hoff-sommers-wie-kriegt-man-mehr-frauen-und-manner-dazu-sich-als-feministinnen-bzw-feministen-zu-bezeichnen/

          „steht aber inzwischen den libertären amerikanischen Männerechtlern näher.“

          Dass sie der Männerrechtsbewegung nahesteht, habe ich ja erwähnt.

          „Genauso wie Cathy Young etc.“

          Die den Begriff „Anti-Feministin“ übrigens explizit für sich zurückgewiesen hat:

          Cathy Young – Anti-feminist? Moi?

          http://cathyyoung.wordpress.com/2005/11/24/anti-feminist-moi/

        • Das ist letztendlich Haarspalterei. Wichtig ist was dahinter steht.

          Und eine Ideologie, die offenkundig menschemissachtend und auch sonst missbrauchend ist, kann man sich nicht ein bischen entgegenstellen oder dann eine in abwandelter Form für gut befinden etc.

          Das beide immer noch das feministische Fähnchen hochhalten und es zum guten führen möchten kann ich nachvollziehen.

          Von Beiden weiß ich das. Daher ist dein Argument eben keines.
          Ist aber letztlich auch nur ein Label für eine dahingehend nicht nur tote Hülle, sondern Fatamorgana.

          So etwa wie ein bischen Stalinist für ein jetzt guten abgewandelten Stalinismus.

          Eigentlich und uneigentlich Schmarn.

        • Christina Hoff Sommers gehört zu jener kleinen Gruppe kritischer Feministinnen in den USA (wie z.B. auch Cathy Young, Daphne Patai oder Wendy McElroy), die mehr für Männerrechte getan haben als 90 % aller “Antifeministen” zusammengenommen.

          Leszek, du laberst immer den gleichen Politbüro-Müll herunter.

          Sommers ist eine Frau, von daher wird sie auch 90mal eher gehört als irgendein Antifeminist oder gemäßigter Maskulist.

          Du hast ganz offensichtlich eine Antifeminismus-Paranoia.

          @Petpanther

          Leszek denkt eben in klar definierten Begriffen. Diese Begriffswelt funktioniert auch theoretisch, aber eben nicht praktisch. Ich würde Leszek auf der rein theoretischen Ebene sogar rechtgeben.

          Nur läßt sich die Welt eben nicht so fein in Antifeministen, Gender- und Equityfeministen einteilen.

          Man sieht Leszeks pathologische Haltung daran, wie sehr er sich auf den Begriff des Antifeminismus oder auch des Gutmenschentums fixiert. Werden diese Begriffe verwendet, dann rattert bei ihm alles los und er blendet jegliche Realität aus, z.B. daß man sich durchaus einfach nur mal sprachpragmatisch als Antifeminist bezeichnet und deshalb keineswegs jemanden wie Hoff-Sommers ablehnen muß. Auch kann man den Gutmenschenbegriff natürlich völlig korrekt und passsend verwenden.

          Das alles habe ich ihm auch auf meinem Blog schon hundertmal dargelegt. Es kommt null Reaktion auf diese Argumente. Die würden ihn aus seinem theoretizistischen Elfenbeinturm holen, wo die Welt schön ordentlich in Begriffe geteilt ist. 🙂

          Wenn man sich Antifeminist nennt, ist man böse.

        • @Kirk

          Zu deinem Zitat: Deshalb versteht man sich ja auch. Auch Farrell hat einen in dieser Form feministischen Hintergrund. Die haben alle mal Seite an Seite gestanden und kennen sich auch.

          Für Farrell ist die libertäre Männerrechtsbewegung zu deren Sprachrohr AVFM geworden ist und die für alle politischen Gruppierungen und Gruppierungen, Schwarze, Weiße, Frauen, Männer etc. offen ist, eine Fortsetzung des Angefangenen. Er hat das mehrmals sehr deutlich gemacht.

          Mit der mehr als gegebenen Notwendigkeit des gegenwärtigen Fokus.

        • @ Kirk

          „Sommers ist eine Frau, von daher wird sie auch 90mal eher gehört als irgendein Antifeminist oder gemäßigter Maskulist.“

          Dass eine Frau eher gehört wird als ein Mann ist zutreffend und wurde von mir auch schon häufiger erwähnt.
          Christina Hoff Sommers gehörte aber auch zeitlich zu den ersten, die den Radikal- und Gender-Feminismus wissenschaftlich fundiert aus humanistischer Perspektive kritisierten.

          Ihr Buch „Who Stole Feminism?: How Women Have Betrayed Women“ erschien gerade mal zwei Jahre nach Warren Farrells „The Myth of Male Power“.

        • Wir finden es ja gut, daß es Hoff-Sommers gibt. Nur ist es eben unglücklich, daß sie sich als Feministin bezeichnet.

          Ich habe deshalb übrigens auch von Anfang an den Begriff des Maskulismus abgelehnt.

          Es gibt auch sehr viele Menschen, die von einer Frauenbewegung reden und damit insbesondere die Zeit um 1900 meinen und vom Feminismus, der seit den 70er Jahren sein Unwesen treibt. Diese Typologie ist sehr verbreitet.

          Wenn Hoff-Sommers wirklich intelligent wäre, würde sie den Begriff des Feminismus meiden und stattdessen am besten überhaupt keinen abstrakten Ismus verwenden, sondern einfach über die konkreten Mißstände sprechen.

          Es wäre mal interessant zu erfahren, wie häufig der Begriff Feminismus um 1900 verwendet wurde und wofür er damals stand.

          Meine Vermutung ist, daß bereits damals die Leute, die ihn verwendeten, fragwürdige Ansichten hatten und Frauen idealisierten.

          Mir war neu, daß der Begriff offenbar schon zu Suffragetten-Zeiten verwendet wurde. Deshalb wäre mal ein genauer Blick in diese Zeit interessant.

          Ich lehne jeden Ismus ab, weil die Geschichte gezeigt hat, daß dort die immergleichen Dynamiken entstehen und Heilssysteme daraus werden. Mit den Tendenzen zur maskulistischen Volksfront und zur Volksfront des Maskulismus, wie wir sie aktuell sehen.

          Deshalb war ich von Anfang an gegen diesen Begriff. Zu unserer Entlastung kann man aber sagen, daß diese Dynamiken recht harmlos sind aktuell. Der sogenannte Maskulismus ist noch vergleichsweise rational.

          Aber schon auf formaler Ebene hat der Begriff für mich etwas Negatives. Ich finde, man sollte versuchen, ohne ihn auszukommen bzw. ihn nur nebenher und pragmatisch verwenden.

          Diese Ebene des Überbaus hat immer etwas Fatales und Tragisches in sich. Man kommt ohne sie aus.

        • @Kirk

          Geht mir ähnlich.

          Ideologie ist mir auch zuwider. Geht eher um pragmatischen Umgang mit gleichwertiger aber auch Verantwortung fordernder Opportunität. Und auch respektierte Menschlichkeit und kein Opfer-Täter Stereotyp.

          Schlimmer noch, gar aufgestülpte und dann zur Gruppenkategorisierung genutzte Identitätsdefinitionen wie im perfiden neo-rassistischen Gendermainstreaming z.B. gemäß Peter (er sieht’s mir hoffentlich nach, aber ich fand das wirklich gut was er dazu einmal äußerte und auch sehr zitierfähig):

          „Nicht das Individuum soll der Rechtsträger sein, sondern Gruppen. Das Gruppenmerkmal definiert die Rechte und Pflichten. Das primäre Gruppenmerkmal ist das biologische Geschlecht, danach rassische Merkmale, Herkunft und sexuelle Orientierung. Das aber sind die falschen Kategorien. Unterstützungleistungen des Staates zu Gunsten des Individuums sollte sich primär an den ökonomischen Verhältnissen des Individuums orientieren.“

          Farrell’s Ansatz kann ich mich z.B. gut anschließen. Das ist aber kein Maskulismus. Das ist aus meiner Sicht ein menschlich richtiger Ansatz, ein guter Weg diese „men’s issues“, wie er es nennt, zu betrachten.

        • … und zur Historie des Feminismus. Es ging schon immer um die Privilegien bessergestellter weißer Frauen. Damals die Suffragetten, die im zeitgeistlichen Wertegewand genau die gleiche hypoagent aggressive Opferstilisierung für ihren Privilegiengewinn auf Kosten von anderen, insbesondere Männern der unteren Schichten nutzten.

          Und damals erheblich zeitgeistlich rassistisch geprägt (z.B. unten gepostetes Video von Kristal Garcia), wie eben diese oberen elitäreren Schichten zu der Zeit auch mehrheitlich dachten.

          Aus dieser Sicht wirkt Watson’s HeforShe Kampagne und UN Rede ganz in Linie mit dieser eher puritansichen Geschlechterklischee Tradition. Feminismus ist eben das was er schon immer war.

          Es geht wie eh und je um Privilegien für die bessergestelleten Fräuleins, die sich in ihrem aufgesetzten selbstbeweihräuchernden Altruismus an Männern absuhlen und ihre narzisstischen Wichsereien allen anderen aufdrücken wollen, ohne je selbst für etwas Verantwortung übernehmen zu müssen.

          Ein (kollektivistisches) Frauenproblem, das sie auf anderen projezieren, benutzen und in das sie alle anderen hineinziehen. Soviel zur Emanzipation mit dem real existierenden Formen des Feminismus.

        • Ich habe auch nie verstanden warum die Leute so krampfhaft Feministen sein wollen. Ich könnte mir allenfalls vorstellen, daß Leute wie Hoff-Sommers glauben ihre Kritik würde nicht gehört werden wenn sie sich nicht selbst Feminist nennen. Das könnte ein Grund sein und hier hätte die Eigenbezeichnung Feministin ja leider auch einen Sinn.

          Denn gerade in Bezug zum Feminismus gibt es ja einen Kritikrassismus. Das Wort einer Frau zählt mehr als das eines Mannes und das einer Feministin gleich mal doppelt.

          Nicht was gesagt wird, sondern wer es macht, ist wichtiger. Das ist im und um den Feminismus und Frauenthemen sehr ausgeprägt.

    • @dmj
      Kannst du mir eine Sache erklären? Warum wird eine Feministin unheimlich angegangen, weil sie sich angeblich nicht genug mit Games auskennt (Sarkeesian) und die andere (Hoff-Sommers) wird als die Stimme der Wahrheit gefeiert, trotzdem sie weder zur Zielgruppe gehört (also ma so richtig nicht) und sie offen sagt, keine Ahnung zu haben (kurzes Einlesen, wenn ich mich recht erinnere).

      Liegt das eventuell daran, dass H-S. den Jungs reichlich Honig um den Bart schmiert? Ohne ein tieferes Verständnis für Gaming als Hobby zu haben als es, sagen wir meine Mama hätte?

      @generell Hoff-Sommers

      Wenn jemand bei AVFM mitmacht, sollte man die Bezeichnung „Feministin“ mit mehreren Kilochen Salz und Massen von Anführungszeichen nehmen.

      • @Leinchen

        Weil Sarkeesian eine Schwindlerin und absichtlich verleudmende Beschmutzerin ist und Sozialdominaz über eine bisher friedliche Community aus Eigennutz sucht. Wie alle pilzenden SJW Feigwarzen. Zielgruppe ihrer Aktivitäten als non-Gamerin sind non-Gamer.

        Eine beutelschneidende Predigerin.

        Christina hat ehrliche Absichten, die ich ihr und andere auch abnehmen.

        Kein Scamming, kein hypoagentes Aktivieren von ansonsten positiven Instinkten durch Propaganda zur Schaffung von Big-Lie-Hysteria mit anschließender bzw. begleitender Abschöpfung daraus.

        Übrigens wird gerade ein Film vorbereitet. „Der Sarkeesian Effekt“. Stellvertretend für diese Form von feministischen und SJW Missbrauch.

        • @
          *Weil Sarkeesian eine Schwindlerin und absichtlich verleudmende Beschmutzerin ist und Sozialdominaz über eine bisher friedliche Community aus Eigennutz sucht.*

          Ja richtig. Bisher friedlich… Warst du in letzter Zeit mal in einem Game Forum? Vorzugsweise nach einem Content-Patch?
          So friedliches und sozialkompetentes Volk sieht man sonst nur in Häkelgruppen….

        • @Leinchen

          Ich find das einfach süß und passend. Vielleicht ist es dein Bildchen. Nah, zu sehr Wuchtbrumme.

          Ne, Laserpointer rufen bei mir nicht diese Knuddelassoziation hervor 🙂

          Also wirklich „Pantoffelpanther“. Ich bemühe mich wahrscheinlich immer noch nicht richtig um zu gefallen. Vielleicht ist da ja sogar in diesem Sinne was dran 🙂

      • @ Maren

        „@generell Hoff-Sommers (…)“

        Das sehe ich anders, da ich Christina Hoff Sommers für eine bedeutende Frauenrechtlerin und Männerrechtlerin halte.
        Ich kann ihre Bücher nur empfehlen, (allerdings teile ich ihre politische Weltsicht nicht).

        Aber wie findest du denn den Artikel von ihr, den ich verlinkt hatte:

        https://allesevolution.wordpress.com/2013/07/14/christina-hoff-sommers-wie-kriegt-man-mehr-frauen-und-manner-dazu-sich-als-feministinnen-bzw-feministen-zu-bezeichnen/

      • @marenleinchen: Werd’s versuchen!

        Die Sarkeesian wird angegangen, weil sie gewissermaßen die Videospielwelt „angegriffen“ hat. – Das ist an sich vollkommen okay, ich bin absolut für Kritik, nur haben eben viele andere Fälle gezeigt, was passiert, wenn irgendwer das tut. Bei ihr kam dann aber mangelnde Fachkompetenz und mangelnde Diskussionbereitschaft hinzu, was beides eher ungünstig ist, wenn jemand behauptet, interne Kritik zu äußern und eine Diskussion anstoßen zu wollen.
        Das hat den eh erwartbaren Shitstorm (nur zum Vergleich: männliche „Call of Duty“-Entwickler haben ebenfalls Morddrohungen bekommen, weil ein Gewehr im Spiel per Patch verändert wurde) noch angeheizt.
        Sommers hingegen tritt nicht als Spieleexpertin, sondern Feministin auf. Zu den Spielinhalten äußert sie sich kaum, oder wenn nur aus einer offenen Außenperspektive. Zudem stellt sie sich der Diskussion und hat kein zweifelhaftes Kickstarstarter-Projekt nebenher laufen.

        Ich persönlich empfange sie mit offenen Armen, weil sie eben zeigt, dass wir hier nicht mit klaren Fronten zwischen Feministinnen auf der einen und einem „Boy’s Club“ auf der anderen Seite zu tun haben, sondern eben eine Vielzahl von Meinungen, Abstufungen und Vermischungen zu tun haben.
        Wie die Bloggerin Vicsor (diejenige, die Sarkeesians Materialklau in ihren Videos belegt hat) sagte:
        „#GamerGate has done more to restore my faith in feminism (the decent kind) than the SJW’s have done in 3 years.“
        ( https://twitter.com/Sarochi1/status/515559452402253824 )

        Sie sieht eben, wie ich, hier die Chance eines Dialogs.
        Ähnliches mit den Fine Young Capitalist: Die verfolgen konkrete, praktische feministische Ziele (anders, als Sarkeesian, die ja niemanden zusammenbringt, niemanden motiviert, sodern lediglich Anschuldigungen erhebt) ohne dabei gegen Männer, Gamer oder sonst eine Gruppe zu sein – und entsprechend finden sie Unterstützung… außer gerade von jenen, die behaupten, Frauen in der Szene helfen zu wollen.

        Zur „Sommers ist keine Feministin“-Sache:
        Feminismus, Maskulismus und was nicht alles sind soziale Konstrukte, keine naturwissenschaftlichen Gesetze. Was genau was ist, steht daher nicht in Stein gemeißelt, sondern kann sich verändern. Und gerade wird eben die Bedeutung von Feminismus umkämpft – von „Frauen sind Göttinnen und Männer nicht mal Menschen“ bis „Männer und Frauen sollen gleichberechtigt sein“ gibt es da alles. Da ist kein klares Bild, entsprechend kann man schlecht jemanden davon ausnehmen.
        Der eine hat das Dogma, das Feminismus eine faschistische, menschenfeindliche Haltung sein muss und zählt Sommers deshalb nicht dazu, der andere das Dogma, dass sich Feministinnen nie mit Maskulisten kooperieren dürfen und zählt sie deshalb nicht dazu. Aber eine sichere Definition hat hier keiner. Der Feminismus entstand, als die Lage eine andere war und was er in der heutigen Welt umfasst, muss noch bestimmt werden.

        (Dem erwähnten „Sarkeesian Effect“-Film sehe ich übrigens mit Bauchgrimmen entgegen… das Spendenaufruf-Video dazu strotzte so vor Selbstbewusstsein, dass ich auch da einseitigen Populismus befürchte.)

        • @DMJ

          Deine Darstellung ist falsch. Weiß nicht woher du das hast.

          So verfolgen z.B. die Fine Xoung Capitslists keine feministischen Ziele.

          Sarkeesian hat $150.000 Spenden für etwas eingenommen und nichts gelifert. Das was sie behauptet st auch falsch. Wissentluch falsch.

          Und die meisten Gamer Girls sind mehr als angepisst.

          Zum Film. Das ist eine gute und mutige Sache.

          Die Gamer Community ist die erste die sich wehrt. Bei den Piraten ssh es nicht so gut damit aus. Die die die Partei zerstört haben wie Domscheidt-Berg erchsel zu den rafikalen Frministrn der SPD. FES etc.

          DMJ, ich denke du bist ein Feminist und ziemlicher Pudel. So falsch kann eigentlich kein Souveränitätsfilter sein wie du ihn immer gern raushängen lässt.

          Auch deine eigenartigen Ansichten wie der Feminismus entstand und Ansichten über Hoff-Sommers finde ich seltsam.

          Und zwar nicht so dass du gemässigt seist oder solch einen Unsinn. Du wirkst tatsächlich eher wie ein Feminist. Zumindest ein Sympatisant, ansonsten kann ich mir die Verdränger kaum erklären. Absicht möchte ich dir jetzt nicht unterstellen.

          Mann mach mal deine Klüsen auf! Und fang an mal tatsächlich ehrlich hinzuschauen anstelle alles durch deinen liebgewonnenen bräsig Filter laufen zu lassen.

          Warum interessierst du dich eigentlich für diese Themen? Das würde tatsächlich gern mal wissen.

        • @ DMJ

          „DMJ, ich denke du bist ein Feminist und ziemlicher Pudel.“

          Über solche Erziehungs- und Disziplinierungsversuche lache ich stets, wenn das jemand bei mir versucht und verspotte es als antifeministische Political Correctness.

        • Leszek, dich als Gesinnungspolizei braucht’s schon gar nicht.

          DMJ kann ja seine Meinung haben.

          Trotzdem. Ich find das echt krass. So ignorant kann eigentlich keiner sein, weil es gerade im Fall Sarkeesian sehr extrem ist. Und auch der Bezug zu den Vorgängen bei den Piraten Parallelen zeigt, die eigentlich niemand wirklich übersehen kann.

          Und das ist nicht nur mein Filter. Dafür ist es tatsächlich zu deutlich. Und hier rechne ich auch Blindheit oder mögliche Verblendung meinerseits mit ein.

          Z.B. würde ich von DMJ auch gern einmal wissen, was er über Emma Watson`s UN Rede und HeforShe so denkt.

        • Ich muss gestehen, es amüsiert mich immer etwas, als Pudel bezeichnet zu werden, weil ich dann gegenüber Feministinnen drauf verweisen kann, wenn die mir Ignoranz gegenüber ihrer edlen Sache vorwerfen. 😛

          Feminist bin ich nach manchen Definitionen (also denen, bei denen Feminismus Equalismus ist) tatsächlich. Wie gesagt, ich sehe in dem Bereich wenig klar abgrenzbar und will daher nichts an Labeln festmachen. – Auch nicht die FYC. Nenne man sie feministisch, nenne man sie anders, mir recht. Frauen durch positive Unterstützung (und nicht Benachteiligung von Männern) zu fördern halte ich halt hier für eine gute Sache, weil ich denke, dass die Videospielwelt von mehr Diversität profitieren könnte.

          Sarkeesian verteidige ich bestimmt als letzter; deren Anstoß hat ja erst dafür gesorgt, dass die Debatte gleich auf Abwegen gestartet ist, von denen aus sie so bald nicht zu irgendwas produktiven führen dürfte (was ihr vermutlich ganz recht ist, da es ihr ihre Position erhält und Geld einbringt). Verfolge höchst interessiert die zahlreichen Zerlegungen ihrer wackligen Thesen, insoweit bin ich einem Film darüber an sich gegenüber sehr aufgeschlossen.

          Emma Watsons Rede habe ich noch immer nicht gehört oder gelesen, aber der daraus erwachsene Hashtag ist in jedem Fall das Dümmste seit langem. Und das sogar auch aus feministischer Sicht, da er ja die Frau als passives Objekt verwendet, welche vom aktiven Mann gerettet werden muss. – Dessen Anliegen und Bedürfnisse werden natürlich ignoriert, dass Watson am Rande (und ohne echte Konsequenzen) erwähnte, dass der es auch nicht immer leicht habe, muss ihm genügen.

        • @DMJ

          Das stellt mich etwas zufrieden.

          Das mit dem Feminist müssen wir noch ‚mal sehen 🙂

          Bin ja auch nicht für Kategorien. Aber letztere ist bei mir wirklich negativ missbräuchlich besetzt, weil sie es eben auch tatsächlich tun, Missbrauchen und Unterstellungsdämonisieren etc. und wahrscheinlich auch diesbezüglich unreformierbar ist. Auch die Historie wird falsch und Heiligenschein-artig verbrämt dargestellt. Selbst das ist falsch. Ein religiös-mythischer Kult, der wie üblich narzisstische Identitäts- und Beltungsbedürfnisse befriedigt, mit allen negativen Konsequenzen.

          Ein anderer Name wär mit daher lieber. Ist nachvollziehbar denke ich.

          Übrigens zum Thema ein neuer HBR Beitrag:

          Honey Badger Radio: Shit Feminists Say – Gamergate edition

        • @ DMJ

          „Frauen durch positive Unterstützung (und nicht Benachteiligung von Männern) zu fördern halte ich halt hier für eine gute Sache, weil ich denke, dass die Videospielwelt von mehr Diversität profitieren könnte.“

          Das verstehe ich nicht. Erstmal, wenn man Frauen fördert, weil sie Frauen sind, werden dann nicht Männer aus dieser Förderung ausgeschlossen? Quasi automatisch. Das wäre dann doch wieder Nichtfrauen Benachteiligung. Ich kann nicht verstehen wie Du diesen Wiederspruch auflösen willst.

          Warum sollte Diversität der Spielebranche helfen und was ist das und was nicht? Wer bestimmt das? Wer legt das fest? Warum nicht eine allgemeine Förderung für alle, ohne Geburtsmerkmale?

          Ich verstehe einfach nicht was an einer Geschlechtertrennung in der Viedeospielewelt, hier Förderungstrennung, richtig und gut sein soll.

        • @ddbz, @DMJ

          „Ich verstehe einfach nicht was an einer Geschlechtertrennung in der Viedeospielewelt, hier Förderungstrennung, richtig und gut sein soll.“

          Das ist es auch nicht. Da ist nichts Gutes dran. Diversifizierung eine fixe Idee an der die Moderne nuckelt und saugt. Sie führt in Plantotalität und Missachtung des Individuums.

          Die Fine Young Capitalist (übrigens einer von denen ist über eine Stunde bei den HBRs gewesen und hat aus dem Nähkästchen geplaudert) hatten einen Wettbewerb inszeniert um Gamergirls zu unterstützen. Mit sehr guten marktorientierten (Förder)Konditionen.

          Fehler war wohl u.a. auch das es ein *Wettbewerb* war, d.h. dass die Girlies untereinander in Konkurrenz standen. So etwas verstehen Feministen idR nicht, denn sie pochen ja immer aufgrund von Victimhood und Vagina auf Anspruch von Ressourcen und Anerkennung. Ist das nicht erfüllt kommt sofort Unterstellung etc. – egal welche Leistung eigentlich gefordert ist. Es genügt Gruppenzugehörigkeit.

          Wie im real existierenden Sozialismus auch, z.B. dem der ehemaligen DDR.

        • Die Bezeichnungssache kann man tatsächlich so oder so sehen. Ich „missgönne“ den Radfems halt den Begriff selbst, aber kann auch nachvollziehen, wenn jemand ihn für so generell verbrannt hält, dass man damit nichts mehr anfangen kann.

          Und positiv sehe ich die Frage nach meiner Meinung zu Sarkeesian als Zeichen, dass ich meine Ausführungen zu ihr wohl offenbar doch nicht so oft dreist gespammt habe, wie ich dachte. 😉

          Darum jetzt ruhigen Gewissens mal wieder:

          http://www.buddelfisch.de/?tag=anita-sarkeesian

        • @derdiebuchstabenzählt:

          Ja, eine einseitige Förderung ist tatsächlich eine kitzelige Sache und generell bin ich auch kein Fan davon. Hier sehe ich es aber mal als Ausnahme. Es gibt reeeeelativ wenig weibliche Computerspielentwickler – nicht, weil man sie draußen hält, sondern weil es sie eben seltener interessiert. Mit solchen Projekten will man sie eben dafür begeistern und bei den Capitalists kommt ja auch nur durch, wer eine gute Idee hat. Und die Förderung einer guten Spieleidee ist ja auch an sich ein Gewinn.

          Diversität sehe ich einfach als Plus für jede Kunst- und Kulturrichtung. Und auch wenn ich nicht glaube, dass die Perspektiven eines Geschlechtes oder einer Hautfarbe so eng sind, wie oft behauptet wird, hilft es sicher, möglichst viele, möglichst verschiedene Leute in einem solchen Fach tätig zu haben, auf dass die Chancen für eine möglichst große Bandbreite steigen.

        • Gut, habe verstanden. Meine Frage was denn nun Divesität ist, wer das wie festlegt, warum die gut ist, ab wann die nicht mehr gut ist, wie man die erreichen will ohne Benachteiligungen einzuführen usw bekomme ich dann eben keine Antwort.

          Ich habe bisher verstanden oder vielmehr nicht, daß diese D. eben gut ist … und gut is‘! 😦

          @DMJ

          Deine verlinkten Beiträge habe ich gelesen und finde die eigentlich sehr gelungen, nur in der Frage nach D. helfen die mir auch nicht weiter. Na ist ja auch nicht soo wichtig.

        • @ DMJ

          Ich persönlich interessiere mich nicht für Blumenbinden. Eine Kunst, sicher, nur warum sollte man mein Interesse daran mit Förderungen speziell für mich wecken wollen? Die sollen die fördern, die Spaß an Blumenbinden haben und nicht mich bei Förderungen bevorzugen.

          Du glaubst und denkst, daß D. Vorteile bringt? Weißt Du es denn? Kann ja auch Nachteile haben. Einen ganz entscheidenden Nachteil habe ich Dir genannt – Benachteiligung, gewollten Ausschluß von Männern, wohl weißen Männern aus Fördermaßmahmen. Meinst Du nicht dies wäre etwas rassistisch? Förderungen, Gelder, Zuwendung usw von Geburtsmerkmalen abhängig zu machen?

          Ich halte es NICHT für einen wünschenswerten Zustand Menschen zu sagen, sie seien nunmal im falschen Körper geboren und deswegen weniger erwünscht als andere Menschen.

        • Wie gesagt – dafür, irgendwen auszuschließen, oder irgendwem zu sagen, wie er sein und wofür er sich zu interessieren hat, halte ich auch für Quatsch. Aber unter Videospielentwicklern ist der Männeranteil so groß, dass ich keine Gefahr darin sehe, eine solche Chance zu stellen, bei der sich Frauen beweisen können. – Nur darum geht es. Keine Quoten und keine vorhandenen Stellen, die an sie abgetreten werden sollen, sondern ein Projekt, das von Freiwilligen extra gestartet wurde, einen Anreiz zu geben und nebenher zu zeigen, dass man nichts gegen Frauen in der Szene hat (ich gebe zu – vermutlich überwiegt dieser strategische Grund bei den Spendern).
          Damit kriegt man natürlich keine hinein, die sich gar nicht für die Sache interessiert. Aber wer etwa gute Ideen, aber keine Ahnung vom Programmieren hat, kann so gewonnen werden.

          Diversität heißt für mich hier halt einfach nur Vielfalt. Weiße Heteromänner aus der Ersten Welt Ende 20 können diese durchaus auch erbringen, aber ich sehe die Chancen größer, dass Leute mit verschiedenem Hintergrund solche Verschiedenheiten mitbringen. Ich meine, allein der Umstand, dass der größte Teil der Leute, die Spiele programmieren auf Frauen steht, wirkt sich auf das Design weiblicher Spielfiguren aus. Nicht als Entwürdigung, nicht als Objektivierung, aber eben als eine Grundeinstellung.
          Mehr Designer, die anders veranlagt sind, könnten da andere Impulse geben. Diese neuen Figuren inspirieren wieder andere Entwickler und so wächst die Bandbreite immer weiter. Und das sehe ich als positiv an.

          Die „gritty space marines“ wird es ja weiterhin geben. Sie sollen ja nicht ersetzt werden, sondern ergänzt. Da gewinnt meines Erachtens jeder.

        • „Diversität heißt für mich hier halt einfach nur Vielfalt.“

          Die Du auch nur wieder an der Gruppenzugehörigkeit der verschiedenen, also diversen Menschen festmachst. Fällt Dir das wirklich nicht auf? Du schaffst oder übernimmst Schubladen in die Du die Menschen einsortierst – hier Frauen und dort WHM. Dann zählst Du in Deinen Schubladen nach und stellst fest: Zuwenig zB Frauen. Völlig willkürlich, wie ich finde. Weiter folgerst Du dann einen Förderungsbedarf von diesen und weiteren Frauen usw.

          Wenn Du 3 Menschen betrachtest, 2 Frauen und einen Mann, dann sind das für Dich nicht 3 verschiedene, also diverse Menschen, sondern nur 2 diverse Menschengruppen? Habe ich das richtig verstanden?

          Bei der Betrachtung hättest Du dann gerne eine Frau rausgeworfen oder einen Mann zusätzlich reingeholt, wenn es sein muss durch Männerförderung? Warum? Ich verstehe es wirklich nicht. Was haben Menschen nur gegen die privaten Entscheidungen und Vorlieben von ihnen fremden Menschen? Ich glaube wir scheinen gänzlich unvereibare Weltsichten zu haben. 😦

        • @ddbz, @DMJ

          Ich kann da ddbz nur beipflichten.

          DMJ, ich versteh auch nicht warum dir das nicht auffällt.

          Sind wir nicht intelligent genug oder ist es vielleicht doch eher ein emotionaler Doppeldenk? Irgendetwas, dass das triggert.

          Wobei ich natürlich das erstere aus meiner Sicht gern auschließe 🙂

        • Wie ich schon sagte, ich sehe erstmal jeden Menschen als Individuum, nicht speziell als jemand eines bestimmten Geschlechts oder einer bestimmten Hautfarbe. Insoweit halte ich es auch für Blödsinn, anzunehmen, indischstämmige oder lesbische Künstler würden gleich komplett andere Kunst schaffen und Bereiche beleuchten, die weißen Heteromännern komplett verschlossen bleiben.

          Aber ich glaube schlicht an Merkmalshäufungen. Als Heteromann ist man im Schnitt gedanklich Heteromännern näher, als Heterofrauen. Und solche Ähnlichkeiten wirken sich auch auf die Kunst aus, die man schafft. Da Kunst aber meiner Meinung nach am besten floriert, wenn sie eine möglichst große Bandbreite hat, ist es schlicht produktiv, wenn man sich bemüht, Leute ins Boot zu holen, bei denen die Chancen gut stehen, dass sie andere Merkmalshäufungen aufweisen, als die Mehrheit der Insassen.

          Ich sage nicht, dass man deswegen Teile der Mehrheit rausschmeissen soll, aber mir geht es hier eben um ein Projekt, was spezielle Anreize für die kleinere Gruppe schaffen will, in die Branche einzusteigen.
          – Und das ist eine Besonderheit dieser Branche. In Banken, Versicherungen und Fabriken spielen solche Unterschiede keine Rollen, entsprechend bin ich da auch strikt gegen jede Quote. Aber im kreativen Bereich… na gut, gegen Quoten bin ich auch da, aber eben für solche Förderungen, die der Mehrheit nichts wegnehmen. Denn die Alternative zum Projekt der FYC ist ja nicht, ein von Männern gemachtes Spiel, sondern eben gar keines.

        • @ DMJ

          Ich denke wir kommen nicht zusammen, dafür haben wir zu unterschiedliche Welt und Menschenbilder.

          Du glaubst also wenn dort mehr Frauen oder Schwarze mitmachen wäre das besser? Weißt Du das denn? Ab welcher Quote Frauen und Schwarzer wird es denn besser, ab wann ist es gut und ab welcher Anzahl dieser Menschentypen wird es schlechter?

          Wenn Du Förderung NUR für Männer anbietest, dann schließt Du Frauen aus. Das geht logisch nicht anders. Wie willst Du diesen Widerspruch denn wohl wegbekommen? Die Förderung wäre dann eben Männerförderung und nicht Menschenförderung. Egal wie edel die Ziele angeblich sein mögen, der Weg ist ein rassistischer!

          Wenn ich in Südafrika eine Parkbank aufstelle und dort draufschreibe „Nur für Weiße!“ dann dürfen dort keine Nichtweiße sitzen. Und jetzt kommst Du her und sagst es gebe ja genug andere Parkbänke?

          Nein danke, dies ist nicht die Welt die ich erstrebenswert halte. 😦

          Aber wie gesagt, wir verstehen uns scheinbar nicht, sprechen in dieser Sache verschiedene Sprachen …

  4. Die neue Heimatlosigkeit oder die Enteignung der Ureinwohner, eine Augenzeugin berichtet

    Nein, nicht allein auf fernen Kontinenten passiert das – dann würden ja bedeutende Teile unserer einheimischen Eliten wütenden Protest gegen eine solche Enteignung erheben.

    Hier, vor unserer Haustür spielt sich das ab, gefördert, gewollt, ermöglicht von unseren eigenen Eliten.

    http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/immigration/9831912/I-feel-like-a-stranger-where-I-live.html

    * I am living in a place where I am a stranger.

    In the Nineties, when I arrived, this part of Acton was a traditional working-class area. Now there is no trace of any kind of community – that word so cherished by the Left. Instead it has been transformed into a giant transit camp and is home to no one. The scale of immigration over recent years has created communities throughout London that never need to – or want to – interact with outsiders.*

    Die Menschen aus verschiedenen Rassen/Ethnien rücken auseinander, in den USA – dort ist allerdings noch Platz genug – wie in Europa, dem sehr viel dichter besiedelten:

    *But now, despite the wishful thinking of multiculturalists, wilful segregation by immigrants is increasingly echoed by the white population – the rate of white flight from our cities is soaring. According to the Office for National Statistics, 600,000 white Britons have left London in the past 10 years. The latest census data shows the breakdown in telling detail: some London boroughs have lost a quarter of their population of white, British people. *

    Die selbe Entwicklung, die ich persönlich beobachten konnte in den Vororten von Paris, ehedem Hochburgen des französischen Proletariates, kommunsitisch zwar, aber entschieden französisch.

    Heute fühlt man sich dort wie in Algier.

    Während sich Algeriens Eliten gegen die Kolonisierung einst zur Wehr setzten, setzen sie unsere durch, by all means necessary.

    Wer sich dagegen wehrt, wird als Rassist, Nationalist, als RECHTS denunziert in den willfährigen Massenmedien (kritisch, progressiv, modern).

    Die Kolonisierung hat ihre Stoßrichtung umgekehrt.

    Derweil leben die Mulitkulti-Beförderer REGELMÄSSIG nicht in solchen „bunten“ Quartieren, schicken ihre Kinder nicht auf „bunte“ Schulen, in Bundesdeutschland nicht anders als in Großbritannien (oder den USA, oder, oder):

    *I suspect that many white people in London and the Home Counties now move house on the basis of ethnicity, especially if they have children. Estate agents don’t advertise this self-segregation, of course. Instead there are polite codes for that kind of thing, such as the mention of “a good school”, which I believe is code for “mainly white English”. Not surprising when you learn that nearly one million pupils do not have English as a first language.*

    Natürlich, nur die Wohlhabenden können sich das leisten. Die Hillbillys müssen bleiben und ausharren. Dürfen sich dann von ihren Eliten als rassistisch und intolerant verhöhnen lassen, von Gewerkschaftsführern und linken Parteibonzen, die eigentlich IHRE Interessen vertreten sollten, heute aber viel lieber im schickeren GENDERbusiness oder in Multikulti unterwegs sind. Da stören die alten Kunden, mit denen kein Blumentopf zu gewinnen ist, gerade bei den schicken, modischen Trendsettern nicht,deren Anerkennung man sucht, denen also, die kritisch, progressiv und modern sind, mit denen man gemeinsam in den gleichen Galerien die edel betuchten Hosenböden an den gleichen Leinwänden blank wetzt bei den gleichen „Kulturevents“, Wernissaschen etc.

    Was für eine dekadente Bande.

    Vergleichbar nur dem Adel des Ancien Régime.

    Der allerdings hatte wenigstens wirklich Kultur, Geschmack und Lebensart.

    Nicht so unsere Fakearistokratie aus Fakeegalitaristen und Fakelinken in unserer Fakemoderne.

    Kaffeeersatz und alkoholfreies Bier, Tofuschnitzel und Gelsenkiirchener Barock in Schleiflackprosa unter die Leute gebracht, in der Qualitätspresse.

    Zum Kotzen.

    *I, too, have decided to leave my area, following in the footsteps of so many of my neighbours. I don’t really want to go. I worked long and hard to get to London, to find a good job and buy a home and I’d like to stay here. But I’m a stranger on these streets and all the “good” areas, with safe streets, nice housing and pleasant cafés, are beyond my reach. I see London turning into a place almost exclusively for poor immigrants and the very rich.*

    Es läuft die Vernichtung der Mittelklasse, es findet ein Krieg statt gegen die Mittelklasse, die langweilige, spießige Mittelklasse, das Rückgrat einer jeden funktionierenden demokratischen Bürgergesellschaft, das Rückgrat der Nationalstaaten, deren Auflösung – als einzige politisch wirksame demokratische Entitäten! – ja nicht zufällig auch Programm ist in diesem Krieg globalistischer Eliten gegen die Mittlelklasse.

    Mit einer pauperisierten, ungebildeten größer werdenden Unterschicht glauben diese Eliten dagegen primstens leben zu können, glauben sie leicht kontrollieren zu können mit ein bißchen Brot und Spielen.

    Wenn sie sich da bloß nicht täuschen.

    Nicht, dass sie die Fakesozialisten der Fakelinken fürchten müssten – mit denen schreiten sie schon lange Seit an Seit.

    Nein, den Islam, den müssen sie fürchten.

    Er wird den Zorn Gottes über sie bringen.

    *But really I no longer need an excuse: mass immigration is making reluctant racists of us all.*

    Gott helfe uns, denn unsere Eliten werden es nicht tun.

    Nein, sie leben in homogenen, wenig diversen Elitenquartieren, schimpfen die weiße Unterklasse, die vor den Folgen ihrer Politik nicht flüchten kann, als rechtspopulistisch, faschistisch, rassistisch.

    Schwer erträglich in ihrer arroganten Verlogenheit, diese vornehmlich linke/linksliberale/liberale Elite.

    Dazu Peter Hitchens in seinem Artikel über die absichtsvolle Förderung dieses Bevölkerungsaustausches als Teil linker Strategie (in Kooperation mit den dahinterstehenden kapitalistischen Profitinteressen – das Bündnis „moderner“ Linker mit „modernen“ Kapitalisten in Aktion).

    http://hitchensblog.mailonsunday.co.uk/2013/04/how-i-am-partly-to-blame-for-mass-immigration.html

    • Dann widme ich mich mal wieder Roslins Lügenpropaganda.

      „Dazu Peter Hitchens in seinem Artikel über die absichtsvolle Förderung dieses Bevölkerungsaustausches als Teil linker Strategie (in Kooperation mit den dahinterstehenden kapitalistischen Profitinteressen – das Bündnis “moderner” Linker mit “modernen” Kapitalisten in Aktion).“

      (Roslin postet diesen unwissenschaftlichen Propaganda-Artikel von Peter Hitchens bekanntlich immer wieder alle paar Wochen, während ich Kritik dazu poste.)

      Bei Peter Hitchens handelt es sich um einen bekannten britischen radikal-konservativen Ideologen und Demagogen, der natürlich – wie wir es von Konservativen auf diesem Blog ja auch gewohnt sind – keine seiner Aussagen in seinem rechtskonservativen Propaganda-Artikel belegt.

      Ein paar Informationen zu Peter Hitchens Entwicklung und politisch-ideologischer Ausrichtung finden sich in folgendem Artikel:

      Die ungleichen Brüder Hitchens

      http://www.perlentaucher.de/post-aus-london/die-ungleichen-brueder-hitchens.html

      (…)
      Bei alldem ist Peter Hitchens politisch immer weiter nach rechts gewandert und nun nach eigenem Bekunden ein “Reaktionär”. Er lebt in Oxford und schreibt Kolumnen in der konservativen Boulevardzeitung Mail on Sunday mit dem Tenor “Hängt sie auf!”.
      (…)
      Peter Hitchens Pose ist die des Wadenbeißers. England ist ihm Welt genug, und sein Ruhm ist noch jung: Kurz vor seinem Abschied vom Daily Express erschien sein erstes Buch, “The Abolition of Britain: From Lady Chatterley to Tony Blair” (Quartet Books). Es ist ein Lamento über das verschwundene “alte England” mit seinem warmen Bier und den langen Schatten, den die Nachmittagssonne aufs dörfliche Kricketfeld warf, und eine Abrechnung mit jenen Kräften, die für das Verschwinden des Idylls angeblich verantwortlich sind. Sein Bannstrahl trifft dabei alle und alles: die Beatles und die Pille, Margaret Thatcher und Tony Blair. Sogar Zentralheizung und Doppelverglasung gilt Peter Hitchens’ Zorn: Sie hätten zum Verfall der Familie beigetragen, da es durch diese Neuerungen nicht mehr notwendig sei, sich um eine Wärmequelle wie früher den Kamin zu versammeln. Anfang des Jahres erschien sein jüngstes Werk, “A Brief History of Crime”. Danach versinkt England im kriminellen Sumpf, und nur die Wiedereinführung der Todesstrafe kann Abhilfe schaffen. Nicht überall wird Peter Hitchens ernst genommen, aber immer öfter besetzt er als Fernsehkommentator oder Diskussionsteilnehmer die extrem konservative Position.
      (…)

      Eine kurze kritische Beschreibung der wirklichen ideengeschichtlichen Hintergründe des Multikulturalismus liefert hingegen der neo-marxistische Multikulturalismus- und Islam-Kritiker Hartmut Krauss in folgendem Interview:

      http://www.citizentimes.eu/2013/06/04/nationalsozialismus-stalinismus-und-islam-sind-varianten-totaler-herrschaft/

      Frage: In der „islamkritischen Szene“ wirft man den Achtundsechzigern – zu denen Sie ja gehören – meist vor, die Gefahren einer Islamisierung Europas zu verleugnen. Inwiefern verkennen Ihre „linken Kollegen“ hier die Realität – und vor allem warum?

      Krauss: Zu dieser Frage der Konstitution der sehr komplexen und heterogenen Achtundsechziger-Bewegung müsste man eigentlich ein gesondertes ausführliches Interview führen. Ich will mich hier deshalb nur auf folgende verkürzten Anmerkungen beschränken.

      Erstens: Bei aller Unterschiedlichkeit handelte es sich bei den Achtundsechzigern primär um eine sehr wirkungsvolle westdeutsche Protestbewegung gegen die postfaschistische Ordnungsideologie in Staat, Politik, Gesellschaft, Alltagskultur und in den nazistisch demolierten Mentalitäten der Eltern- und Großelterngeneration. Lange Haare, Beatmusik und subkulturelle Klamotten symbolisierten unter den damaligen Bedingungen eine heute schwer nachvollziehbare, provokatorisch-rebellische Haltung gegen die verklemmte und repressive „Spießermoral“.
      In den intellektuellen Zirkeln wurden Massenpsychologie des Faschismus und Funktion des Orgasmus von Wilhelm Reich oder Studien über Autorität und Familie (Horkheimer u. a.) und Adornos Studien zum autoritären Charakter gelesen.

      Dass sich mit der Masseneinwanderung von orthodoxen Muslimen zukünftig eine neue, besonders reaktionäre islamisch-orientalische Form des autoritären Charakters mit Kopftuchzwang, Zwangsverheiratung, Verbot von vorehelichem Sex und Ehrenmorden etc. unter staatlicher Duldung und Förderung festsetzen würde, war damals noch nicht abzusehen. Andernfalls hätte es vermutlich schwerste Unruhen gegeben. Heute dagegen kann man sogar in der taz lesen, dass die Sexualmoral der jungen Muslime in etwa der deutschen Sexualmoral der 1950er Jahre entspricht.

      Zweitens: Bereits Anfang der 1970er Jahre zerfiel die Achtundsechziger-Bewegung sowie die APO [Außerparlamentarische Opposition, Anm. d. R.] und spaltete sich (a) in die sogenannten K-Gruppen, (b) die „Marschierer durch die Institutionen“ sowie (c) in eine sich zunehmend entpolitisierende „Underground-Bewegung “ auf. Ab Ende der 1970er Jahre setzte dann eine „geistig-moralische Wende“ mit zwei zentralen Einschnitten ein: Zum einen die Zurückdrängung marxistischer und kritisch-theoretischer Orientierungen in den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften und deren Ersetzung durch die antimarxistischen Modeideologien des Postmodernismus, Poststrukturalismus, Multikulturalismus und Kulturrelativismus und zum anderen der Aufstieg der „grün-alternativen Bewegung“. Es sind also nicht die neomarxistischen Achtundsechziger, sondern vielmehr die grün-alternativen „Post-Achtundsechziger“ in Verbindung mit diesen beiden regressiven Einschnitten, die zur Herausbildung der islamapologetischen Hegemonie im sozialdemokratisch-grünen Lager von Politik und Medien beigetragen haben.

      Der von Ihnen angesprochenen islamkritischen Szene außerhalb des von mir vertretenen Spektrums würde ich deshalb dringend raten, ihren pauschal „antilinken“ Affekt zu überdenken bzw. zu korrigieren.

      • @ Leszek

        Die 68 er sind ja richtige Helden, wenn man diesen Schilderungen folgt. Mensch, was wäre das schön wenn man das nochmal erleben dürfte, dabeisein könnte …

        Und natürlich sind die eine äusserst differnzierte Bewegung, so wie der Feminismus und die Anarchisten und solche Leutevereinigungen. Im Gegensatz zu den Rechten, Konsevativen usw, Die sind wohl mehr oder weniger ein tumber Block aus lauter Doofköppen, die einfach nicht sehen wollen wie gut doch die Linken die Welt machen wollen tun .. oder so …

        • @ ddbz

          „Die 68 er sind ja richtige Helden, wenn man diesen Schilderungen folgt.“

          Jedenfalls wird ihr antiautoritärer Flügel von mir (im Großen und Ganzen) positiv beurteilt.

          „Mensch, was wäre das schön wenn man das nochmal erleben dürfte, dabeisein könnte …“

          Es gibt einige interessante Bücher zum Thema, falls du dich näher damit beschäftigen möchtest.

          „Und natürlich sind die eine äusserst differnzierte Bewegung,“

          Am Anfang gab es in der 68er-Bewegung im Wesentlichen einen antiautoritären Flügel, der theoretisch an der Kritischen Theorie orientiert war und einen eher orthodox-sozialistischen Flügel.
          Der antiautoritäre Flügel setzte sich durch und dominierte bis Anfang der 70er Jahre.
          Anfang der 70er Jahre setzte dann eine Spaltung der Protestbewegung ein und die 68er-Bewegung differenzierte sich in folgende (teils miteinander zerstrittene) Strömungen:

          – die marxistisch-leninistisch-maoistischen K-Gruppen – diese lehnten den antiautoritären Neo-Marxismus radikal ab, sprachen davon die antiautoritäre Phase zu eliminieren

          – die aktionistische Sponti-Bewegung – eine weniger theorielastige linksalternative Subkultur, aus der sich später u.a. die autonome Szene entwickelt hat

          – die orthodox-kommunistischen DKP – diese lehnte den antiautoritären Neo-Marxismus ab, war an Moskau orientiert

          – Anhänger anderer klassischer Strömungen der radikalen Linken, wie Trotzkismus oder Rätekommunismus

          – Anarchisten

          – Linksliberale

          – die neue Frauenbewegung, die sich dann wiederum in zahlreiche Unterströmungen aufspaltete

          – Anhänger östlicher Religionen, esoterischer Vereinigungen und Psychosekten

          – und dann der Rest an antiautoritären Neo-Marxisten, die zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Minderheit waren.

          „Im Gegensatz zu den Rechten, Konsevativen usw, Die sind wohl mehr oder weniger ein tumber Block“

          Nein, die sind auch sehr differenziert.
          Differenzierungsprozesse sozialer Bewegungen und politischer/philosophischer/religiöser Richtungen sind ein allgemeines soziologisches Phänomen.

        • ät ddbz und Leszek:

          Wenn man die psychologischen Hintergründe beachtet, ist die soziologische „Differenzierung“ der 68er eigentlich nur noch Makulatur.

          Die Ideengeschichte ist nur eine Oberfläche; man muß wie immer in der Politik und Geschichte auf die tatsächlichen Motive schauen.

          Dann bleiben zwei Gruppen:

          1. Feindbild-, macht- und mitunter gewaltgeile Egoisten, die sich und andere mit ihrem „Altruismus“ verarschen

          2. eher friedliche Selbst-Optimierer, schmarotzend

          En détail:
          1. – die marxistisch-leninistisch-maoistischen K-Gruppen- Kommentar erübrigt sich

          – die aktionistische Sponti-Bewegung – eine weniger theorielastige linksalternative Subkultur, aus der sich später u.a. die autonome Szene entwickelt hat –
          gewaltgeile Männlichkeitsfanatiker à la Fischers Putzgruppe

          – die orthodox-kommunistischen DKP – Kommentar erübrigt sich

          – Anhänger anderer klassischer Strömungen der radikalen Linken, wie Trotzkismus oder Rätekommunismus –
          Kommentar erübrigt sich

          – Anarchisten – wollen die zivilisatorische Kontrolle ihrer dunklen Triebe abschaffen und verleugnen die aggressive Natur des Menschen

          – die neue Frauenbewegung, die sich dann wiederum in zahlreiche Unterströmungen aufspaltete – Schmarotzer, wollen einen möglichst großen Teil vom Kuchen und bequeme Jobs in Uni und Politik ohne harte Arbeit

          2.
          – Linksliberale – die typischen politisch korrekten Altbau-mit-Parkett-Bewohner

          – Anhänger östlicher Religionen, esoterischer Vereinigungen und Psychosekten – Zeigt, daß politische und religiöse Fanatiker erhebliche Schnittmengen haben.

        • @ Axel

          Es scheint, deine starke Neigung zur Projektion geht mal wieder mit dir durch. Offenbar redest du mal wieder über dich selbst.

          Ach ja, wenn du schon so gar keine, aber wirklich überhaupt keine Ahnung von anarchistischer Theorie hast, warum dummschwätzt du eigentlich immer wieder darüber?

        • ät Leszi:

          Hab ich Dich so hart getroffen?
          Offenbar ja, sonst würdest Du ja cool bleiben und inhaltlich antworten.

          Aber Du weißt ganz genau, daß ich recht habe, gell?

        • @ Axel

          „Hab ich Dich so hart getroffen?
          Offenbar ja, sonst würdest Du ja cool bleiben und inhaltlich antworten.“

          Soll er jetzt nach deinem Vorbild eine Klassifizierung der Konservativen vornehmen, bei der zwei Gruppen übrigbleiben:

          – Die Beknackten, die einfach keine Ahnung haben und von allem und jedem intellektuell überfordert sind. Kommentar erübrigt sich.

          – Die mit Minderwertigkeitskomplex, die sich durch Erniedrigung anderer als Schmarotzer o.ä. aufwerten wollen. Kommentar erübrigt sich.

          Das wär doch mal eine sachliche Debatte 😀

        • ät i³:

          Konservative haben noch nie totalitäre Diktaturen mit Massenmord errichtet.
          Aber Du findest bestimmt was, was sich in die Richtung zurechtinterpretieren läßt, gelle?

          Zum Beispiel – Christen! Uah, kinderfickende und versklavende Beknackte und Minderwertigkeitskomplexierende.

          Möchtest Du vielleicht inhaltlich antworten? Darf auch gerne mit Schimpfworten belastet sein; geht ja bei Euch Antichristen und Anarchos scheinbar nicht anders.

        • „Konservative haben noch nie totalitäre Diktaturen mit Massenmord errichtet.
          Aber Du findest bestimmt was, was sich in die Richtung zurechtinterpretieren läßt, gelle?“

          Faschismus?

          „Darf auch gerne mit Schimpfworten belastet sein; geht ja bei Euch Antichristen und Anarchos scheinbar nicht anders.“

          Nee, es geht nicht anders, das ist so eine Art Tourette. Ich muss immer sowas schreiben:

          „gewaltgeile Egoisten …verarschen…gewaltgeile Männlichkeitsfanatiker… Schmarotzer….Anhänger östlicher Religionen, esoterischer Vereinigungen und Psychosekten…Antichristen“

        • „Der Faschismus war nicht konservativ“

          Die katholische Kirche war einer der Pfeiler des spanischen Faschismus z.B.. In Deutschland hat sich der konservative ostelbische Adel z.B. in weiten Teilen dem NS angedient.

          In jedem Fall ist Faschismus/Nationalsozialismus dezidiert antikommunistisch.

          Mehr muss man nicht differenzieren, wenn Axel allen Ernstes seine Gruppierung ernstgemeint hat

        • ät ich³-Gilles de la Tourette:

          “gewaltgeile Egoisten …verarschen…gewaltgeile Männlichkeitsfanatiker… Schmarotzer….Anhänger östlicher Religionen, esoterischer Vereinigungen und Psychosekten…Antichristen”

          Sind das persönliche Beschimpfungen, wie Du und Gen. Leszek sie schreiben?
          Nein, gruppenbezogen. Aber die Sache mit dem Anarchismus muß Leszi natürlich persönlich nehmen, das stimmt.

          Zu den Nazikonservativen: „Die katholische Kirche war einer der Pfeiler des spanischen Faschismus z.B.. In Deutschland hat sich der konservative ostelbische Adel z.B. in weiten Teilen dem NS angedient.In jedem Fall ist Faschismus/Nationalsozialismus dezidiert antikommunistisch.“

          Franco war kein echter Faschist, sondern ein typischer Latino-Bananenrepublik-Diktator. Die spanische Kirche hat allerdings gnadenlos versagt, das ist richtig.

          Wie war das in Deutschland? Genau andersrum – die römische Kirche war die größte Gruppe, die sich dem totalitären Anspruch widersetzt hat.

          Daß Faschos antikommunistisch sind, ist doch logisch. Direkte Konkurrenten, sehr ähnlich.
          Wo ist da das Argument? Weil die Kirche auch dagegen ist?

          Paß auf, wenn Du Gemüsesuppe ißt. Die hat Adolf auch gerne bestellt.

        • @ Axellein, süß&klein

          „Sind das persönliche Beschimpfungen, wie Du und Gen. Leszek sie schreiben?“

          Wo siehst du dich denn von mir hier „persönlich“ beschimpft?

          „Die spanische Kirche hat allerdings gnadenlos versagt, das ist richtig.“

          „Versagt“, jaja. 😀 Wenn das der Führer gewusst hätte.

          „Daß Faschos antikommunistisch sind, ist doch logisch. Direkte Konkurrenten, sehr ähnlich.“

          OK, dann weiß ich auch, weshalb du und Roslin so dezidiert gegen Stalin seid. Ich hab’s auch schon geahnt. 😦

        • ät ichlein, süß&klein:

          Ein Marenfreund, na super.

          „Wo siehst du dich denn von mir hier “persönlich” beschimpft?“

          Bitte keine Strohmanngefechte. Du hast MIR persönliche Beleidigungen vorgeworfen.

          „“Versagt”, jaja. Wenn das der Führer gewusst hätte.“

          Was soll ich denn noch sagen? Mehr als Versagen meiner Kirche zugeben geht ja nicht.

          „OK, dann weiß ich auch, weshalb du und Roslin so dezidiert gegen Stalin seid. Ich hab’s auch schon geahnt. “

          Mist, jetzt hab ich mich verraten. Wenn ich rausfinde, wer Du bist, steck ich Dich in meinen Privat-Gulag und Du wirst abwechselnd von Roslin und mir bewacht.

          Wie findest Du Stalin?

        • „Ein Marenfreund, na super.“

          Nö, ich finde nur deine Titulierungen beknackt. Ich halte aber Maren generell für diskussionsfähiger als z.B. dich. Das ist aber kein besonders großes Lob an Maren.

          „Bitte keine Strohmanngefechte. Du hast MIR persönliche Beleidigungen vorgeworfen.“

          Hä?

          „Was soll ich denn noch sagen? Mehr als Versagen meiner Kirche zugeben geht ja nicht.“

          Täterschaft zugeben. Wobei ich das ehrlich gesagt alles albern finde. Wenn du nicht Linke generell als potentielle Massenmörder darstellen würdest und Rechte als moralisch einwandfrei, könnte man sich auf Inhalte konzentrieren.

          „Wie findest Du Stalin?“

          Ich bin kein Stalinfan. Es gibt aber welche (MLPD glaube ich).

        • ät ichleinklein:

          „Ich halte aber Maren generell für diskussionsfähiger als z.B. dich“
          Hat ja auch die richtigere Gesinnung.

          Inhalte konzentrieren? Wer Christen völlig zusammenhangs- und anlaßlos durchaus scharf angeht, sollte nicht mit Steinen werfen.

        • „Inhalte konzentrieren? Wer Christen völlig zusammenhangs- und anlaßlos durchaus scharf angeht, sollte nicht mit Steinen werfen.“

          Du forderst Respekt vor deiner Himmelsfee ein, gehst aber Ungläubige „völlig zusammenhangs- und anlaßlos durchaus scharf“ an.

          Und merkst es nicht mal. 😦

        • @Dummerjan

          Der zweite Link

          „Deutscher Feminismus und Antisemitismus, Ljiljana Radonic“

          Das ist in der Tat ein sehr interessanter Link.

          Zumal das auch in der Historie auch so war. Insbesondere im 19. Jhd. Auch das wird verfälscht und sogar im umgekehrten Mythos wiedergegeben. Feminismus als schon immer „gute Kraft“. Das ist nicht nur sachlich falsch.

          Meine Vermutung ist, dass es zu einem großen Teil aus dem eigentlichen Ursprung, d.h. der gehobenen Klassen bessergestellter Frauen, resultiert. Sie verklausolierten schon immer ihr Bedürfnis nach Privilegien. Und z.B. im 19. Jhd. war Rassismus in diesen Kreisen Gang und Gebe, insbesondere in den USA.

          Aber auch heutzutage im Zuge des aus feministischen Fabrikationskreisen entstandenen Gendermainstreaming verbirgt sich ein Neo-Rassismus.

          D.h. nicht das Individuum soll der Rechtsträger sein, sondern Gruppen. Das Gruppenmerkmal definiert dann die Rechte und Pflichten. Das primäre Gruppenmerkmal ist das biologische Geschlecht, danach rassische Merkmale, Herkunft und sexuelle Orientierung. Und es wird in Gut und Böse gruppiert, in Menschlichkeit verdienende und nicht verdienende (z.B. WHM) etc. eingeteilt. Das aber ist insgesamt deutlich und tatsächlich rassistisch und das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung.

          Und das obwohl genau diese Leute häufig andere als Rassisten bezeichnen. Das ist aber dann auch wieder sehr bezeichnend für den dadurch erzeugten und so dann auch real stattfindenden Neo-Rassismus.

          Ähnliches scheint auch für den Antisemitismus zu gelten. Wie erst kürzlich bei Demonstrationen gegen Israels Politik recht deutlich zu spüren war und das auch durch die Presse ging.

          Obiger Text beschäftigt sich ja mit beidem.

        • @leszek:
          Aber mal Butter bei die Fische – der „Polizeistaat“ usw. sind ja noch schneller zerfallen als die 68er Bewegung.

          Auf der anderen Seite muss oder sollte man sich im Klaren sein, dass es immer einen starken konservierenden gesellschaftlichen Impuls gibt, ganz einfach weil Familien mit Kindern ein berechenbares Umfeld benötigen, welches ihnen ein konservatives Umfeld gibt, selbst wenn dieses uner Umständen nicht notwendigerweise das beste ist.

          Aus genau diesem Grunde gibt es eben den Wutbürger, Sarrazinanhänger und ähnliches bis hin zur AfD.
          Und deren Anliegen ist ja per se auch nicht verkehrt – leider ist aber auch hier die ideologische Wagenburg statt Auseinandersetzung die dominierende Haltung, nicht anders als bei den pseudofortschrittlichen Linken, die ihre eigentlich wohlstandsfaschistische Grundhaltung offenbaren, sobald sie sich mit wirklichen problemen – Obdachlosigkeit, Armut und Behinderung auseinandersetzen müssen. Dort setzt sofort der paternalistische Ghettoisierungsreflex ein. Deswegen können eigentlich die Grünen und die CDU besser miteinander als eine liberale Partei (ich schreibe nicht FDP, weil die schon längst den Liberalismus durch Lobbyismus ersetzt hatte).

        • @dummerjan
          Oh judgybitch, ist das nicht die, die ständig aus irgendwelchen sozialen Netzwerken fliegt, weil sie Leute belästigt? Und die sich damit brüstet unheimlich viele Frauen „whore“ zu nennen?

          Ich weiß nicht, irgendwie scheint es mir als habe diese selbsternannte glückliche „Vollzeit-Hausfrau“ nicht alle Latten am Zaun.

      • @ ichichich

        „Es gibt aber welche (MLPD glaube ich).“

        MLPD finde ich auch einen ziemlich üblen Verein.
        Ich vermute ja, dass wenn jemand wie Axel die politische Macht dazu hätte, er Leute wie dich und mich mindestens einsperren würde, wenn nicht Schlimmeres, aber bei den MLPD-Spinnern habe ich auch wenig Zweifel daran, dass die so handeln würden.

        Völlig anderes Thema:

        Was hältst du vom „Analytischen Marxismus“:

        http://de.wikipedia.org/wiki/Analytischer_Marxismus

        Habe gerade angefangen ein Buch dazu zu lesen.

        • ät Leszek:

          Was den Genderismus und Vertreter wie M. angeht, ist doch alles im Lot bei Dir!

          Wenn wir Dich noch zur repräsentativen Demokratie bekehren können, bist Du perfekt.

          „Ich vermute ja, dass wenn jemand wie Axel die politische Macht dazu hätte, er Leute wie dich und mich mindestens einsperren würde, wenn nicht Schlimmeres“

          Haste Angst?

          Keine Sorge, ich schmeiße Euch nur von der Uni und drehe Euch sämtliche überflüssigen Sozialgeldhähne zu.

          Parallel erhaltet Ihr von dem von mir geführten Bundesministerium für Zucht&Ordnung interessante Arbeitsangebote z.B. aus der Industrie. Arbeitsbeginn morgens um 6 Uhr; schwere Arbeit an Maschinen oder vorm Hochofen. Guter Verdienst, mit angemessenen Sozialleistungen wie Krankenversicherung und Rente.

          Das erdet Euch mal.

        • @ Leszek

          Ich bin glaube ich mal von einer MLPD-Frau auf einer Demo angesprochen worden, die hatte ein Flugblatt mit Aufruf zur Solidarität mit der KP in China (ich glaube, das war MLPD). Das hatte irgendwie etwas von Zeugen Jehovas, vom Ansprachestil her.

          „Analytischer Marxismus“

          Höre ich zum ersten Mal, die Verbindung mit der Neoklassik klingt aber erstmal seltsam für mich. Mir war es wichtig, das Kapital selbst zu lesen und nicht unter „Anleitung“ (Marx-Lesekreise usw.). Von daher hänge ich eigtl. keiner bestimmten Marx-Schule an.

          Ich fände es auch besser, wenn man Marx wie andere Philosophen auch behandeln würde und nicht so als weltanschaulichen Grenzstein, an dem man festmacht, ob man mit jmd. diskutiert oder nicht.

          Einem Nietzscheaner wird lustigerweise seltenst vorgeworfen, er würde sich außerhalb des demokratischen Spektrums bewegen oder geheime Massenmordphantasien hegen.

          Und selbst Roslin zitiert gerne Nietzsche, der ja bekanntlich für Pfaffen wenig übrig hatte. Das ist so, als würde ein Mises-Fan Marx zitieren.

        • @ ichichich

          Der Begründer des analytischen Marxismus Gerald A. Cohen hat in seiner Spätphase auch einen Beitrag zur Gerechtigkeitsdebatte in der politischen Philosophie (Rawls/Nozick-Debatte) geschrieben.

          Er kritisiert sowohl den Ansatz des linksliberalen Rawls wie des rechtsliberalen Nozick und stellt diesen ein egalitäres Gerechtigkeitsverständnis gegenüber – wobei er interessanterweise von dem radikal-liberalen Begriff des Selbsteigentums ausgeht und dann erörtert, warum es seiner Ansicht nach viel logischer sei aus dem Begriff des Selbsteigentums ein sozialistisches Gerechtigkeitsverständnis abzuleiten als ein Plädoyer für eine marktradikale Gesellschaft.

          Ich habe es noch nicht gelesen, aber es hört sich sehr interessant an (steht daher auf meiner Liste):

          Gerald A. Cohen – Self-Ownership, Freedom, and Equality

          http://www.buecher.de/shop/englische-buecher/self-ownership-freedom-and-equality/cohen-g-a-/products_products/detail/prod_id/21781184/

        • „Gerechtigkeitsdebatte in der politischen Philosophie (Rawls/Nozick-Debatte) geschrieben.“
          Dabei geht es um Folgendes:
          Rawls („A Theory of Justice“): Weil wir unter dem Schleier des Nichtwissens („veil of ignorance“ – das ist das zentrale Begründungskonzept) wir nie wissen wie unsere Stellung in einer Gesellschaft ist, ist es vernünftig, diese so einzurichten, als würden wir das am Schlechtesten ausgestattete Mitglied sein.
          Hieraus leitet Rawls es als gerecht ab, wenn die sozialen Institutionen derartige Umverteilungen vornehmen.
          Und dieser Art der Umverteilung müsste eigentlich jeder zustimmen, weil niemand weiss welche gesellschaftliche
          Positione er einnehmen würde.
          Nozick(„Anarchy, State, Utopia“): Weil alle Menschen frei und gleich sind, ist jede Beschränkung der Freiheit nur vernünftig, wenn sie ALLEN gleichzeitig mehr Wohlfahrt (Sicherheit, Wohlstand, Chancen) bietet. Insbesondere darf ein Staat nur insofern umverteilen als diese unter einer Einstimmigkeitsregel – alle müssen dafür sein – stattfinden würde.

          Wichtig ist: Während Rawls‘ Staatskonzeption aus einer allgemeineren Theorie der Gerechtigkeit abgeleitet wird und die Staatskonzeption als solche erst später („Politischer Liberalismus“) Thema von Rawls wird, ist die Staatskonzeption von Nozick zentraler Diskussionsgegenstand.

          Insofern ist die Staatskonzepton für Nozick sozusagen „lebenswichtig“ für Rawls hingegen in vielerlei Hinsicht auslegbar.

          Aus ökonomisch-spieltheoretischer Sicht stehen sich hier zwei Lösungskonzepte eines kollektiven Umverteilungsspiels gegenüber: Nozick hat ganz klar ein Koalitionsspiel im Blick, welches Umverteilung nur bei paretooptimalen Lösungen zulässt (Menge aller Lösungen des Spiels bei dem keiner kann bessergestellt werden kann ohne andere schlechterzu stellen), bei Rawls hingegen hat man – je nach Interpretation eine Diktaturlösung (der Ärmste bestimmt die Umverteilung) oder eine maximin – Lösung( man will das Spiel so Lösen, dass die minimale Lösung maximiert wird) im Blick.

          Aus ebendieser spieltheoretischen Interpretation jedoch kann man zeigen, dass BEIDE Konzepte erhebliche Schwierigkeiten haben mit Risiko, Ungewißheit und Informationsasymmetrien umzugehen (der Ökonomie-Nobelpreisträger – für seine spieltheoretischen Beiträge – John Harsanyi hat Rawls Theorie unter diesem Aspekt recht ausführlich diskutiert).

          Es gibt sicher noch andere Aspekte dieser Diskussion, da ich selbst nur an der ökonomische-spieltheoretischen Seite gearbeitet habe, kann ich zu diesen anderen Aspekten allenfalls informiertes Laienwissen präsentieren.

        • @ Dummerjan

          „Aus ebendieser spieltheoretischen Interpretation jedoch kann man zeigen, dass BEIDE Konzepte erhebliche Schwierigkeiten haben mit Risiko, Ungewißheit und Informationsasymmetrien umzugehen“

          Führt Rawls nicht die Ungewisstheit in seine Theorie ein, um eine risikominimierende Strategie seiner Akteure zu begründen?

      • „Und selbst Roslin zitiert gerne Nietzsche, der ja bekanntlich für Pfaffen wenig übrig hatte. Das ist so, als würde ein Mises-Fan Marx zitieren.“

        Auch ein Mises-Fan kann Marx´ Beschreibung der revolutionären Wirkung des Kapitalismus zitieren.

    • @lezsek, deine argumente sind ALLE völlig unsachlich und ausschließlich gegen die person von peter hitchens gerichtet. das ergänzt du mit gelaber von hartmut kraus über die 68er.

      sachlich argumentieren hieße auf die einzelnen aussagen von ihm einzugehen, sie zu kritisieren oder sie zu widerlegen. sonst ist es nur geschwaffel – wie leider all zu oft bei dir.

      • @ albert

        Hitchens liefert keine Belege für seine Behauptungen (die ja z.T. an Lächerlichkeit und Klischeehaftigkeit ohnehin schwer zu überbieten sind) – also gibt es auch keinen Grund sich zu Widerlegungen verpflichtet zu fühlen.
        Wer etwas behauptet, hat es zu belegen: Für Konservative bekanntlich oft ein großes Problem.

        • … sagt der linke Leviathan.

          Immer die gleiche „Dieb, der haltet den Dieb schreit“ Projektion, Behauptung und Wertebenutzung.

          Unehrlichkeit, die sich irgendwann deutlich macht. Seit Zeiten gedenken, seit es sie gibt, diese Form von Linksdrehern.

          Vielleicht ein nicht erwachsen werden wollender Kindheitsinstinkt, der ja zu der Zeit richtig war, aber in seiner projektiven Übergriffigkeit zu Missbrauch mutiert. Und unendlich verklausoliert ideologisch pseudobegründet wird.

          Zu unterscheiden von sozial und libertär denkend.

      • @ Albert & Co.

        „gelaber von hartmut kraus über die 68er.“

        Hartmut Krauss ist wirklich einer der Islamkritiker der ersten Stunde, in der die meisten der konservativen Stammtischbrüder das Thema noch gar nicht auf dem Schirm hatten. Obwohl Marxist, wird er auch als „Rechtspopulist“ diffamiert.

        Vor allem steht er seit Jahren mit seinem Namen dafür ein, was er schreibt, im Gegensatz zu dir und mir, die wir anonym im Internet unseren Senf abgeben.

        „sachlich argumentieren hieße auf die einzelnen aussagen von ihm einzugehen, sie zu kritisieren oder sie zu widerlegen.“

        Das bei jedem Link, den Roslin unkommentiert setzt, ist sicher eine tolle Beschäftigungstherapie.

        • @ich*3, ich wollte nicht herrn kraus aussagen als gelabber disqualifizieren, es ging mir lediglich um @lezseks argumentationslinie gegen Peter hitchens. hinsichtlich der Anonymität hast du sicher recht.

        • @ Albert

          Ich wollte nur Leszek hier beipflichten:

          „Der von Ihnen angesprochenen islamkritischen Szene außerhalb des von mir vertretenen Spektrums würde ich deshalb dringend raten, ihren pauschal „antilinken“ Affekt zu überdenken bzw. zu korrigieren.“

        • „Hartmut Krauss ist wirklich einer der Islamkritiker der ersten Stunde“

          Ist der schon solange tot? Hat schon zu des Propheten Zeiten den Islam kritisiert. 🙂

          „.. in der die meisten der konservativen Stammtischbrüder das Thema noch gar nicht auf dem Schirm hatten.“

          EIN Stammtischbruder reichte, um den Krauss zu einem der Kritiker der 2. , 3. , … Stunde zu machen. 😦

  5. Wenn ich den Selbstbehauptungswillen einer Zivilisation schwächen will, ist die Schwächung der Männer dieser Zivilisation von strategischem Interesse, denn sie, sie vor allem,bilden den Kern des Selbstbehauptungswillens und der Selbstbehauptungsfähigkeit einer jeden Zivilisation. Ihren Selbstbehauptungswillen zu brechen, ist daher sehr nützlich, wenn ein Bevölkerungsaustausch vorangetrieben werden soll.

    Warum ist Schule zu einem Ort gemacht worden, in dem Jungen gehasst werden?

    *As school begins again, parents of boys should ask themselves a question: Is my son really welcome? A flurry of incidents in recent years suggests that the answer is no.*

    Christina Hoff Sommers beantwortet die Frage.

    http://www.avoiceformen.com/misandry/hostility-toward-boys-too-normal-in-todays-school-system/

    Wenn man die Auftritte mancher feministischer Lehrerin in spe Revue passieren lässt, ist die Antwort auch ohne Hoff Sommers klar, wobei weniger der Feminismus der einzelnen Lehrer.I.n das Problem ist als die feministische Durchtränkung der ganzen pädagogischen „Wissenschaft“, randvoll mit egalitaristisch-feministischen Prämissen, keine einzige empirisch belegt, viele bereits widerlegt, stört die Ideolog.I.nnen nicht die Bohne – Empirie ist schließlich patriarchale Rape Culture of The Female Mind – „Was kümmert mich die Realität, wenn sich MEIN WUNSCHDENKEN so wahnsinnig toll ANFÜHLT!“

    Wenn sie also bei der Ausbildung der Jungen so jämmerlich versagen, dann nicht, weil ihre Methoden untauglich sind oder ihre Prämissen falsch, nein, die sind FRAGLOS richtig, müssen es sein.

    Die Jungs sind nicht richtig – deshalb mehr vom Immer-Gleichen, immer noch mehr vom Immer-noch-Falschen.

    Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    *Across the country, schools are policing and punishing the distinctive, assertive sociability of boys. Many much-loved games have vanished from school playgrounds. At some schools, tug-of-war has been replaced with “tug-of-peace.” Since the 1990s, elimination games like dodgeball, red rover, and tag have been under a cloud—too damaging to self-esteem and too violent, say certain experts. Young boys, with few exceptions, love action narratives. These usually involve heroes, bad guys, rescues, and shoot-ups. As boys’ play proceeds, plots become more elaborate and the boys more transfixed. When researchers ask boys why they do it, the standard reply is, “Because it’s fun.”

    Efforts to re-engineer the young-male imagination are doomed to fail, [ja,sie wandern einfach ab in’s Computerspiel, aber auch dort ist die totaltiäre feminitisch-politkorrekte Mafia gerade dabei, diesen Freiraum ihrer maligne-misandrischen Kontrolle zu unterwerfen] but they will succeed spectacularly in at least one way. They will send a clear and unmistakable message to millions of schoolboys: You are not welcome in school.*

    Für Männer heißt das immer mehr auch:You are not welcome in this society.

    Aber die Schwächung der Identifikation der Männer mit einer zunehmend männerfeindichen Gesellschaft macht ja auch Sinn.

    Für deren Erhalt werden sie nicht kämpfen wollen.

    Sollen sie ja auch nicht.

    • Wenn ich den Selbstbehauptungswillen einer Zivilisation schwächen will, ist die Schwächung der Männer dieser Zivilisation von strategischem Interesse …

      Sagt der Wehrdienstverweigerer!

      Dazu Peter Hitchens in seinem Artikel über die absichtsvolle Förderung dieses Bevölkerungsaustausches als Teil linker Strategie …

      Zwar gibt es derartige Theorien, die die Immigration als geeignetes Mittel sehen, die Nationalstaatlichkeiten und damit die konservativen Gesellschaftsideale, die sich an Begriffen wie Heimat, Familie, Tadition und Herkunft orientieren durch Internationalisierung zu ersetzen. Es sind aber nicht diese von dir erwähnten „linken Strategien“ die Ursache der Immigration. Es ist primär schlicht und einfach das immense Wohlstandsgefälle sowie das Bedürfnis nach physischer und ökonomischer Sicherheit, das die Immigration nach Europa verursacht. Irgendwelche Theorien, ob von links oder rechts, sind irrelevant und ganz sicher nicht ursächlich. Die Immigration ist keine von einem Mastermind gesteuerte Bewegung.

      Check mal deine Feindbilder.

      • @ Peter

        *Sagt der Wehrdienstverweigerer!*

        Damals dachte ich anders, heute verweigerte ich auch, wenn auch aus anderen Gründen. Ein Pazifist, der ich damals war, bin ich schon lange nicht mehr, aber eine Gesellschaft, die meine Männlichkeit bekämpft, werde ich nicht verteidigen.

        *Es sind aber nicht diese von dir erwähnten “linken Strategien” die Ursache der Immigration. Es ist primär schlicht und einfach das immense Wohlstandsgefälle sowie das Bedürfnis nach physischer und ökonomischer Sicherheit, das die Immigration nach Europa verursacht. *

        Die Ursachen sind das Eine, der UMGANG MIT DEN FOLGEN etwas ganz Anderes.

        Öffnen wir die Grenzen,wenn ja, wie weit.

        Verteidigen wir sie, wenn ja,wie strikt.

        Verlangen und forcieren wir Anpassung an eine Leitkultur oder erlauben wir die Herausbildung von Parallelgesellschaften.

        • ät Pjotr und Roslin:

          Es ist wirklich enttäuschend, daß Roslin nicht dem Vaterland an der Waffe gedient hat. Da er aber im Pflegeheim geschuftet hat, wahrscheinlich auch für Veteranen, sei ihm das verziehen.

          Das sollten Linke eigentlich auch so sehen.

          Zum Asül: Die Kulturmarxisten wollen Arme aus allen Ländern hereinlassen, um vermutlich ihren „Altruismus“ zur Schau zu stellen.
          Aber nur solange sie selbst nicht mit den Problembären unter den Asylanten in Kontakt kommen müssen und die Kosten von den konservativen Werkltätigen getragen werden.

          Das ist spannend: http://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2014/samstag-gefaehrliches-spiel/

          Idee zum Lernen durch Realität: In linken Wohlstandsvierteln Häuser kaufen, junge männliche Asylanten <25J, vorwiegend fanatische Moslems und Afrikaner rein. Und dann warten.

          Wetten, das die Politkorrekten dann plötzlich alle den Möbelwagen bestellen?

          Aber wir schicken Euch die jungen Männer hinterher, hehe….

        • … am liebsten in den bessergestellten Vierteln der rot-grünblütigen SUV-Gutmenschmaskenaltruisten.

          Je mehr desto besser.

          Schulisch unterbringen könnten wir die Asylantenkinder dann in den Privatschulen. Sozusagen als Praxiserfahrung des dort erzeugten Selbstbildes.

        • ät Petpanthera:

          Genau, mein ich ja. Berlin-Kreuzberg und -Friedrichsshain, Potsdam-West, Dresden-Neustadt….

          Alle zwei Straßen ein kleines Asylantenheim mit präpotenten und drogenhandelaffinen jungen Männern, frauenverachtenden religiösen Fanatikern…..

          Christliche Familen aus dem Irak, die dankbar sind, daß wir sie aus der bleihaltigen Umgebung rausgeholt haben, werden nur in Vierteln, wo bodenständige Werktätige wohnen, angesiedelt.

          Aber wahrscheinlich ziehen die SUV-Gutmenschmaskenaltruisten dann alle schnell da hin und verdrängen die Werktätigen mit ihrer Kohle.

          Die Idee mit der Privatschule ist super! Am besten in typische Gutmenschen-Schulen wie diese hier:
          http://www.zeit.de/2012/34/C-Schule-Kindergarten-Schweden

          Dann schicken die ihre Sprößlinge wahrscheinlich alle nach England aufs Internat.

        • Zum Asül: Die Kulturmarxisten wollen Arme aus allen Ländern hereinlassen, um vermutlich ihren “Altruismus” zur Schau zu stellen.
          Aber nur solange sie selbst nicht mit den Problembären unter den Asylanten in Kontakt kommen müssen und die Kosten von den konservativen Werkltätigen getragen werden.

          Was du beschreibst ist Bigotterie. Die findet sich in allen politischen Lagern, in ganz spezifischen Ausprägungen.

          Auch ich kann alles Mögliche fordern in der Gewissheit, dass ich nie unter möglichen negativen Konsequenzen leiden muss. Es sind bloss Worte, der Tatbeweis fehlt. Pfaffengeschwätz. Selbstgerechtigkeit, die nie auf die Probe gestellt wird.

          Wurde zwar schon 100-mal erklärt, aber offensichtlich noch immer nicht von allen zur Kenntnis genommen: Kulturmarxismus ist für die von Roslin beschriebenen Phänomene, soweit nicht seiner regen Phantasie entsprungen, eine irreführende Bezeichnung, weil sie mit Marxismus nichts zu tun haben. Im Marxismus sind die materiellen Verhältnisse der Unterbau, auf denen sich die Kultur bildet. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

          Warum wollen die von dir Kulturmarxisten genannten nicht in den Brennpunkten der Immigration mit allen ihren problematischen Seiten leben? Weil diese Brennpunkte von Armut geprägt sind, was widerum die Kriminalitätsrate steigen lässt. Marxisten wissen sowas.

        • Ich habe vor kurzem Ian Morris „Why the West Rules – For Now“ gelesen. Migrationsbewegungen sind für ihn einer der fünf Reiter der Apokalypse. Die anderen sind Krieg, Hungernot, Seuchen und Klimawandel. Ein sehr interessantes Buch, das ich nur empfehlen kann.

        • ät Peter:

          Wir müssen nicht um den Begriff „Kulturmarxisten“ streiten. Finde ihn auch nocht soooo treffend. Bobos (Bourgeoise Bohemiens) finde ich besser.

          Und DIE sind bigott, das ja wohl klar!

        • ät Petpanther:

          Links, na ja, ist ein moderner Begriff. Haben die bei Christus abgekupfert, um die Arbeiter zu verarschen.

          Natürlich haben wir so gesehen „linke“ Elemente in uns.
          Nur so funktioniert eine Gesellschaft: fördern, aber auch fordern.

          „Solche Ideen sollte man tatsächlich einmal verfolgen. Allein im Namen der Solidarität.“
          Du meinst, meine fiesen Heimpläne? Kriegen wir nicht durch. Werden die Dunkelroten mit ihrer Politmacht zu verhindern wissen. Solidarität mit den wirklich Bedürftigen meinst Du?

        • Yup.

          Solidarität mit den wirklich Bedürftigen. Aber keine Persilscheine, also fördern, aber auch fordern.

          Denke auch, dass die Bobos (meine Rot-Grünblüter) sich ihren Arsch davor retten werden und es den von ihnen, bei dieser Kritik dann, als rechtsextrem Verfehmten aufdrücken.

          Wie immer. Der linke Leviathan.

        • @ Denton

          Dieses Buch?

          http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/ian-morris-wer-regiert-die-welt-die-zukunft-liegt-bei-den-rueckstaendigen-1612970-p2.html

          Klingt interessant.

          Obwohl mir die Energieausbeute nicht mehr die entscheidende Frage zu sein scheint im Zeitalter der Atomkraft.

          Die ich noch nicht abschreibe, auch bei uns nicht.

          Wenn der Frack brennt, wird wieder ausgebaut und werden neue Reaktortypen entwickelt (Thoriumreaktoren), zumal China und Indien unsere Grünspanpolitik nicht mitmachen, genausowenig wie UsA, Frankreich und der ganze große Rest der Welt.

          Entscheidender sind da Massenwanderungen, gerade bei einem vergreisenden Kontinent auf der einen Seite des Mittelmeeres und einem vor Jugend und Tatendrang berstenden auf der anderen Seite.

          Wie gesagt: Afrika wächst von 1 Milliarde Menschen jetzt auf 4 Milliarden im Jahre 2100.

          Ist nicht mehr lange hin bis 2100.

          Und die Wanderung hat begonnen.

        • *Links, na ja, ist ein moderner Begriff. Haben die bei Christus abgekupfert, um die Arbeiter zu verarschen.*

          Und Christus sprach: Gesegnet sein die Kulturmarxisten, denn ihrer ist das Himmelreich.
          (Das glaubt mir wieder kein Mensch wenn ich das erzähle!!! Akademiker my ass!)

        • @Roslin

          Dieses Land ist einem kindlichen realitätsfernen Kulturromantizismus verfallen. Und wie alle Kinder können sie Doppeldenk sichern sie sich intuitiv ab und lassen den gutgläubigen Rest …

          Da waren doch welche, die das schon mal anmerkten … und sich damit gar unbeliebt gemacht haben. Sie wollten die Süßigkeiten wegnehmen.

        • ät Roslix und Panthrix:

          Nicht so depressiv, bitte. Die schwäbischen Weltmarktführer wirtschaften noch fleißig und lassen sich von technikfeindlicher Romantik nicht beeinflussen.

          Roslix: Hab das Buch doch oben verlinkt. Mit den beiden anderen eine spannende Abendlektüre!
          Acemoglu/Robinson auch deswegen, weil sie vorhersagen, daß die chinesischen Marxkapitalisten ohne Demokratie scheitern werden.

        • @ Axel

          „Warum Nationen scheitern“ steht bei mir noch ungelesen im Schrank, „Arm und reich“ kenne ich natürlich. Von Diamond besitze ich nur „Kollaps“, allerdings auch noch nicht gelesen.
          Diese Bücher dürften dich ebenfalls interessieren:

          M. H. Hart: Understanding Human History

          Klicke, um auf hart_-_understanding_human_history-1.pdf zuzugreifen

          G. Meisenberg: In God´s Image

          Klicke, um auf In%20Gods%20Image%20FINAL.pdf zuzugreifen

          @ Roslin

          „Dieses Buch?“
          Ja. Absolute Leseempfehlung.
          Energieausbeute ist für Morris die wichtigste Größe. Erst die Nutzung fossiler Brennstoffe mit Hilfe der Dampfmaschine hat dem Westen den entscheidenden Vorsprung verpasst. Allerdings meint er auch, dass der Osten (China, Japan) uns ums Jahr 2100 wieder einholt.

          „Obwohl mir die Energieausbeute nicht mehr die entscheidende Frage zu sein scheint im Zeitalter der Atomkraft.“

          Ist sie immer noch. Unsere ganze Zivilisation hängt davon ab, dass wir möglichst effizient Energie zu unserem Vorteil einsetzen können. Das erfordert einen immensen Aufwand, egal, woher wir unsere Energie beziehen.

          „Die ich noch nicht abschreibe, auch bei uns nicht.“

          Ich auch nicht.

          „Wenn der Frack brennt, wird wieder ausgebaut und werden neue Reaktortypen entwickelt (Thoriumreaktoren), zumal China und Indien unsere Grünspanpolitik nicht mitmachen, genausowenig wie UsA, Frankreich und der ganze große Rest der Welt.“

          Thoriumreaktoren gibt es eigentlich nicht, damit sind in der Regel Kugelhaufen- oder Flüssigsalzreaktoren gemeint. Thorium ist ein Kernbrennstoff, der prinzipiell in jedem Reaktor eingesetzt werden kann. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt besteht hier allerdings kein Bedarf, da Uran in absehbarer Zeit nicht knapp wird und die zukünftige Entwicklung wieder hin zu Schnellen Brütern geht. Russland ist führend auf diesem Gebiet, gefolgt von China, Frankreich, Indien und Südkorea.

          „Entscheidender sind da Massenwanderungen, gerade bei einem vergreisenden Kontinent auf der einen Seite des Mittelmeeres und einem vor Jugend und Tatendrang berstenden auf der anderen Seite.“

          Dazu habe ich auch noch ein Buch:

        • ät Denton:

          Puh, liest Du immer auf englisch?
          Habe ehrlich gesagt nicht den Nerv, nach der Arbeit auch noch schwierig formulierte Wälzer zu übersetzen.

          Klingt aber interessant, vor allem das letzte.
          Die Angloamerikaner und Briten sind wohl nicht ganz so auf Linie gebracht wie wir Deutschen und trauen sich noch was.

        • ät Petpanther:

          Hehe, bist Du böse…..

          Aber die beste Reaktion auf solche Verlegenheits-Beleidigungen vonn Genderistas.

          Einfach mit harter, roher, ungewaschener Männlichkeit konfrontieren.
          Da stehen die insgeheim sowieso drauf, wie es ihre Natur ihnen vorgibt. Dürfen sie natürlich nicht zugeben, vor allem nicht vor sich selbst.

        • @ Axel

          Die Bücher gibt es leider nur auf englisch, und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Ich lese aber generell viele englische Texte, bewusst übersetzen muss ich die nicht mehr.

        • ät Axelia

          Nicht böse. Freundlich zuvorkommend. Man versucht sein Bestes ihnen entgegenzukommen.

          Und geht auf das ein was sagen. Ist aber dann auch wieder nicht richtig, um zugefallen.

          Wir verstehen ja nicht 😉

  6. Alain Finkielkraut, öffentlicher französischer Intellektueller, fällt etwas auf.

    In seinem neuesten Buch „L’identité malheureuse“ (damit meint er die nationale der Ethnofranzosen) beschreibt er den Krieg einer linken Schickeria gegen das eigene Volk, das Abfeiern einer romantischen, wunschdenkenden Liebe zum „Anderen“, zum „Fremden“ bei gleichzeitigem selbstverachtenden Schuldbewusstsein gegenüber dem „Eigenen“, auf das stolz sein zu wollen als rassistisch, fremdenfreindlich, rückgewärtsgewandt denunziert wird.

    Wie sehr gleicht das doch dem Krieg gegen Männlichkeit, den diese gleichen Eliten führen, nicht zufällig, wie ich glaube.

    Alle möglichen national-ethnischen Identitäten werden abgefeiert, aufgefordert, stolz zu sein auf ihre Traditonen, nur die eigene, ethnofranzösische nicht, die der weißen Franzosen.

    Denen wird bestenfalls erklärt, sie hätten eigentlich als Weiße keine ethnische Identität und wenn doch, dann eine schuldbeladene, derer sie sich zu schämen hätten, die sie verpflichte, schuldbewusst zu büßen.

    Klingt vertraut?

    Ja, das scheint mir die Politik einer linken Intelligentsia überall im Westen.

    Noch etwas fällt Finkielkraut auf: Diese linke Schickeria schirmt sich mittels einer Mauer aus Geld von dem Chaos ab, das Multikulti für jene ärmeren Franzosen schafft, die nicht genug Geld haben, um aus den Stadtvierteln zu fliehen, in denen sie sich zunehmend fremd fühlen, bekämpft und verachtet von moslemischen Einwanderern, die sich wie Eroberer aufführen.

    Deren Zahl wächst, während die der Ethnosfranzosen abnimmt.

    Wehren sich diese proletarischen Franzosen gegen das Fremdwerden der Heimat, werdens sie als Rassisten, rückwärtsgewandte Rechte usw. diffamiert und diszipliniert.

    Klingt vertraut?

    Ja, nur dass die Front National heute DIE ARBEITERPARTEI Frankreichs ist, auch die jüngste Partei Frankreichs (jeder 3. Franzosen unter 35 stimmte für die Front National, während die Linksparteien Rentnerparteien sind), das ist uns hier in Deutschland (noch) unvertraut.

    Aber so was kommt von so was: eine Sammlung von Finkielkraut-Zitaten auf Englisch (sein Buch – wen wundert’s – ist noch nicht in’s Englische übersetzt, mal sehen, ob es auf Deutsch erscheinen darf, er klingt ja fast wie ein französischer Sarrazin)

    http://fineillstartagoddamnblog.blogspot.com/2014/09/repository-of-finkielkraut-quotes.html

    „Under the prism of romanticism for the other, the new social norms of diversity create a France where one’s origins have no right to be mentioned unless they are exotic, where only one identity is stricken with unreality: the national identity.“

    „One group’s [the native French] roots are considered suspect, their genealogical pride repugnant; meanwhile, the others [Muslim immigrants] are invited to celebrate their history and cultivate their otherness.“

    Die Macht und die Folgen eines malignen Egalitarismus, die Finkielkraut sieht:

    „Freed from tradition and transcendence, democratic man thinks like everyone else while thinking he thinks for himself.“

    „‚The People‘ have disappointed the left; they have trapped themselves in nostalgia, they have become reactionaries. … the Front National is now the premier working-class party in France. … But it’s precisely those who denounce this occurrence, those very nice bobos [moneyed hipsters], who in a practical sense avoid the problems [of mass immigration] through their choice of residence, and even more through the choice of where they send their children to school … ‚The Other, the Other’—they repeat this buzzword endlessly, but it’s in the comfort of familiarity between themselves that they cultivate exoticism.“

    Hier wieder mal ein Hinweis auf Peter Hitchens Darstellung seiner und der britischen Linken Rolle beim Volksaustausch in Großbritannien, vor dessen Folgen sich auch die britische Kaviarlinke absentiert mittels Geld, flüchtend in die teuren Viertel, den weißen Pofel, der zurückbleiben muss, der sich beklagt, der sich und seine Kinder nicht schützen kann vor den Folgen der gefeierten „Diversität“, der rassistisch wird, weil so viele Einwanderer rassistisch sind, während sie gleichzeitg diesen „White Trash“ als White Trash beschimpft, ewig gestrig, prämodern, rassistisch, nicht aufwachsend zu jener historischen Rolle, die diese arrogant verblasene Linke den Proleten zugedacht hat(te).

    Link zu Hitchens s.o.

    Zur Front National ein Artikel in der Süddeutschen:

    * Ein Drittel der FN-Mitglieder ist laut Partei jünger als 30, der Junge Front National hat nach eigenen Angaben 25 000 Mitglieder. Zum Vergleich: Die Jungen Sozialisten zählen 7500 Mitglieder, nicht einmal ein Drittel.*

    http://www.sueddeutsche.de/politik/junge-nationalisten-in-frankreich-wir-sind-die-neuen-rechten-1.2134518

    • Alle möglichen national-ethnischen Identitäten werden abgefeiert, aufgefordert, stolz zu sein auf ihre Traditonen, nur die eigene, ethnofranzösische nicht, die der weißen Franzosen.

      Ich hatte nun wahrlich nie den Eindruck, dass es den Franzosen an Nationalstolz fehle. Wo Du immer Deine Geschichten her hast?! Schon viel eher trifft das auf die BRD zu, wo jeder Nationalstolz sehr kritisch beäugt wird wegen der NS-Vergangenheit. Frankreich kennt i.m.h.o keinen solchen historischen Identitätsbruch, der in der Gegenwart das eigene Selbstverständnis in Frage stellt.

      • @ Peter

        Diese Lagebeurteilung stammt ja nicht von mir, sondern von Alain Finkielkraut, immerhin Mitglied der Académie française. also des Olymps des französischen Geisteslebens.

        Ich stimme ihr aber zu hinsichtlich der neuen, postmodernen Linken, die besonders das Lehrer.I.nnenkorps und die geisteswissenschaftlichen Fakultäten beherrscht.

        Die Zeit der linken, kommunistischen Bürgermeister, die, Trikolore um den Bauch, französischen Nationalstolz zelebrierten, ist Geschichte wie diese ganze traditionelle Linke Geschichte ist, beerbt von der Front national und einer neuen Geschwätzlinken/Champagnerlinken, die sich in Krämpfen der Scham und Schuld windet angesichts der französischen Kolonialgeschichte und des französischen Sklavenhandels.

        Nichts dagegen, die Vergangenheit aufzuarbeiten, die genug bereithält, dessen man sich schämen kann.

        Aber wenn man darüber die Selbstbehauptung in der Gegenwart vergisst aus lauter Scham und Schuld über eine vergangene Vergangenheit,wird’s gefährlich und kriminell.

      • „Schon viel eher trifft das auf die BRD zu, wo jeder Nationalstolz sehr kritisch beäugt wird wegen der NS-Vergangenheit. Frankreich kennt i.m.h.o keinen solchen historischen Identitätsbruch, der in der Gegenwart das eigene Selbstverständnis in Frage stellt.“

        „White Guilt“ ist kein deutsches Phänomen, davon ist der ganze Westen betroffen. Nur die Begründung wechselt je nach Vergangenheit des Landes: Bei uns ist es der Nationalsozialismus, in Frankreich der Kolonialismus, in den USA der Umgang mit Ureinwohnern und schwarzen Sklaven.

        • @ Denton

          „Betroffen“ ist gut. Klingt so schicksalhaft.

          Es ist eine politisch gewollte „Betroffenheit“, inszeniert und ausgebeutet von interessierter Seite, eine Betroffenheit, mit der politische Ziele verfolgt und durchgesetzt werden sollen, kein absichtsloses Schicksal „trifft“ uns hier.

        • Eine Auswucherung der White Guilt ist der Kampf gegen den Hauptsündenbock, den Weißen Heterosexuellen Mann, den WHM, Teil des Krieges gegen Männlichkeit, des Krieges gegen die Selbstbehauptungsfähigkeit der Westlichen Gesellschaften/Nationalstaaten.

        • @ Roslin

          Das Schuldgefühl ist wohl bei den meisten echt. Das es von anderen ausgebeutet wird, um eigene Interessen durchzusetzen, war zu erwarten.

          Ich habe in diesem Zusammenhang auch den Begriff „geistiges AIDS“ gelesen. Passt auch ganz gut.

  7. Gerade auf Genderama:

    Die Männerrechtsaktivistin Kristal Garcia hat eine Petition begleitet von einem Video online gestellt, womit sie dafür plädiert, dass die Vereinten Nationen sich auch um die Menschenrechte von Männern und Jungen zu kümmern beginnen.

    http://genderama.blogspot.de/2014/09/petition-fur-die-reprasentation-der.html

    Wollte Kristal’s (Kristal Garcia ist auch ein HoneyBadger) Video auch posten. Wer das sehen möchte kann ja auf Arne’s Seite gehen.

    Hier ein weiteres neues Video von ihr in dem sie am Anfang erzählt wie die Historie des Feminismus wirklich war.

    Joseph Gordon-Levitt: ‚What does the word feminism mean to you?‘- My response

  8. Im Zusammenhang mit Gamergate äußert sich Alexander Macris, Manager des Escapist Magazine, zu Kulturmarxismus:

    http://www.twitlonger.com/show/n_1sc1pi4

    Sorry, But Cultural Marxism is Not an Invention of Right Wing Paranoids.

    Cultural Marxism is not an invention of the paranoid right. It’s a school of thought developed by left-wing Marxists and named by them as such because it describes the application of their own theory to culture rather than economics. Whether you agree with the movement or disagree with the movement, saying that it’s not a movement, or that William Lind created a fictitious movement in 1998, is absurd. You are either misinformed or lying.

    Below is a list of sources drawn exclusively from professors and scholars practicing cultural Marxism in which they use the term to describe the Frankfurt- and Birmingham-descended schools of thought. (…)

      • @ Kirk

        Das ist nichts weiter als eine triviale Zusammenstellung von Texten irgendwelcher linker Autoren, die den Begriff „Cultural Marxism“ irgendwann mal in einem völlig anderen Zusammenhang als die rechten US-amerikanischen Verschwörungsideologien verwendet haben.

        Ungefähr so, wie wenn ich von „kulturellem Liberalismus“ sprechen würde und damit irgendwelche Liberalen meine, die sich mit kulturellen Phänomenen befassen.

        Der Begriff „Cultural Marxism“ bezeichnet in linken Kontexten im Allgemeinen trotzdem keine bestimmte Theorieschule. Auch die aufgeführten Texte beziehen sich auf VERSCHIEDENE marxistische Theoretiker und Theorieströmungen, z.T. ganz andere als die, die die rechten Verschwörungsideologen für ihre Lügenpropaganda mißinterpretieren. Wobei sich der Begriff „Cultural Marxism“ bei den rechten Verschwörungsideologen aber ohnhin letztendlich auf überhaupt keine Strömung des Marxismus bezieht, sondern auf die US-amerikanische Variante des Poststrukturalismus abzielt.

    • Cultural Marxism is not an invention of the paranoid right. It’s a school of thought developed by left-wing Marxists and named by them as such because it describes the application of their own theory to culture rather than economics.

      Jeder darf sich und seine Bewegung nennen wie er will. Eine andere Frage ist, ob die Bezeichnung passt oder irreführend ist. Hier gilt letzteres. Für den dialektischen Materialismus sind die materiellen ökonomischen Verhältnisse, insbesondere die Produktionsverhältnisse die objektive Grundlage, auf der sich die gesellschaftlichen Prozesse bilden. Wenn der dialektische Materialismus nicht mehr Grundlage der Analyse ist, dann ist es schlicht und einfach nicht Marxismus, sondern irgendwas.

      Poststrukturalismus und Radikalkonstruktivismus ist keine Ableitungen vom Marxismus. Marxismus geht von einer objektiven Realität aus, die unabhängig vom menschlichen Geist existiert und es sind diese objektiven materiellen Verhältnisse, die die Wahrnehmung, das Bewusstsein formen. Das ist ein wesentlicher und grundlegender Unterschied zu Poststrukturalismus und (radikalem) Konstruktivismus. Unvereinbar.

  9. Ein „Sozialexperiment“ bei dem festgestellt wurde, dass Leute es nicht mögen angelogen zu werden. Dass Wasser nass ist. Eigentlich entbehrlich.

    Aber da man sich heute über die offensichtlichsten menschlichen Verhaltensweisen biologischen Ursprungs wundern muss, wenn man auf etwas kommt, das man eigentlich längst hätte wissen müssen, irgendwie verständlich. Entspricht wahrscheinlich dem Zeitgeist. Oder Dummheit?

    Caption Obvious dreht sich im Grabe.

    Hier übrigens mit verkehrtem Geschlechtervorzeichen.

    • Wir leben in einer dekadenten infantilisiert-ideologischen Zeit in der Trivialitäten verschoben und mehr oder weniger despotistisch den Leuten PC-hineingerammt werden.

      Dazu muss man das dann „wissenschaftlich“ untersuchen. Wird dann als „produktiv“ oder „notwendig“ verkauft. Steuergelder werden dafür verprasst und Menschen werden mit diesem Unfug genötigt.

      Anstelle sich über Ebola oder Krebs Gedanken zu machen etc.

  10. Ein Artikel von Glen Pool auf AVFM:

    Four reasons I won’t be one of the men signing Emma Watson’s #HeForShe pledge

    http://www.avoiceformen.com/feminism/feminist-lies-feminism/four-reasons-i-wont-be-one-of-the-men-signing-emma-watsons-heforshe-pledge/

    —-
    Glen is based in the UK where he hosts the annual National Conference for Men and Boys, is a lead co-ordinator for International Men’s Day in the UK and globally and runs the consultancy Helping Men. A former PR Director of the controversial direct action campaign group Fathers 4 Justice, Glen is now committed to finding ways to join the dots between the many different factions of the “international men’s movement”.

  11. http://www.zeit.de/karriere/2014-09/aufschrei-buch-rezension/komplettansicht

    Tina Groll überschlägt sich fast vor Begeisterung über Anne Wizoreks Buch: „….wird sie zur Sprecherin eines modernen Feminismus..

    Wizorek läßt scheinbar keinen Standardspruch aus, der in den letzten Jahren schon 1000 Mal formuliert worden ist (… macht klar, dass Feminismus nicht nur etwas für Frauen ist, … usw,usw.)
    Wirkliche neue Ideen scheint das Buch nicht zu enthalten, zumindest erwähnt Groll keine.

  12. Folgendes, zwei Sachen…

    Jedan:
    Gelesen hab ich öfters, dass ein Zusammenhang zwischen Menschen“rassen“ besteht, was den IQ betrifft. Wie viel ist an dieser Behauptung eurer Meinung nach dran?
    Wie grenzt man Menschen“rassen“ diesbezüglich ein und ist es valide dabei von „Rassen“ zu sprechen? Wikipedia sagt, das sei ein überholtes, veraltetes Konzept. Ich halte nebenbei gesagt nicht viel von der deutschen Wikipedia.

    Dva:
    Ohne dass ich jetzt feministische Schnappatmung und allgemeine Hyperventilation auslöse: Es ist klar, dass die Schuldfrage bei einer Vergewaltigung eindeutig ist. Der, der vergewaltigt, ist der Schuldige (generisches Maskulinum).

    Im Diskurs wird von feministischer Seite gerne davon gesprochen, dass es keinen Unterschied macht, ob man bestimmte Kleidung anhat oder sich in einer gewissen Art und Weise verhält.
    Nun, da ja bekannt ist, dass die meisten Vergewaltigungen im engeren Bekanntenkreis stattfinden und die wenigsten draußen in der Öffentlichkeit („Mann im Gebüsch“), wäre es doch interessant herauszufinden, was diese Vergewaltiger nun tatsächlich dazu getriggert hat.

    Gibt es eine Korrelation zwischen stattgefundener Vergewaltigung und einem bestimmten Verhalten des Opfers, dass dieses begünstigte?
    (z.B. eben die Kleidung, promiskes Verhalten, Alkoholeinfluss etc., wurde davon von Vergewaltigern im psychologischen Gespräch berichtet?)
    Existieren sozial/genetisch bedingt bestimmte Ähnlichkeiten zwischen dem sozialen Werdegang/den Genen von bekannten Vergewaltigern?

    • @ Slavo

      „Gelesen hab ich öfters, dass ein Zusammenhang zwischen Menschen”rassen” besteht, was den IQ betrifft. Wie viel ist an dieser Behauptung eurer Meinung nach dran?“

      Verschiedene ethnische Gruppen/Rassen unterscheiden sich in ihrem Durchschnitts-IQ. Das ist in der Fachwelt ziemlich unstrittig. Sehr kontrovers wird dagegen diskutiert, wie diese Differenzen zustande kommen. Auf der einen Seite hast du die Mainstream-Position, dass sie ausschließlich das Ergebnis von Umweltunterschieden oder Diskriminierung/Rassismus sind, auf der anderen Leute wie Arthur Jensen, Richard Lynn oder J. P. Rushton, die sie zumindest teilweise auf genetische Unterschiede zwischen den Gruppen/Rassen zurück führen, die im Laufe der Evolution entstanden sind.

      „Wie grenzt man Menschen”rassen” diesbezüglich ein und ist es valide dabei von “Rassen” zu sprechen? Wikipedia sagt, das sei ein überholtes, veraltetes Konzept.“

      Der Begriff „Rasse“ ist aus der Mode gekommen und auch etwas unscharf, wird aber in den USA weiter verwendet. Man spricht mittlerweile in der Wissenschaft von ethnischen Gruppen oder Populationen, die man über die Abstammung und geografische Herkunft definiert (Populationsgenetik).
      Hier findest du viele weitergehende Infos zum Thema:
      http://www.humanbiologicaldiversity.com/

    • der großteil aller vergewaltigungen sind beziehungstaten. täter und opfer kannten sich bereits. das ein minirock in so einem fall ursächlich ist, kann ich mir nur schwer vorstellen. das ist aber lediglich spekulation.

      was in den köpfen von leuten vorgeht, die wildfremde frauen nachts im park vergewaltigen, kann ich eh nicht nachvollziehen. aber auch da scheint es mit unwahrscheinlich, dass der minirock der auslöser ist.

  13. Interessante Bekanntgabe einer „At U.N., Iceland Announces Men-Only Conference On Gender Equality“ durch Island vor der UN Versammlung!

    Gunnar Bragi Sveinsson, Minister for Foreign Affairs of Iceland, speaks during the 69th session of the United Nations General Assembly at U.N. headquarters on Monday.

    http://www.npr.org/blogs/thetwo-way/2014/09/29/352541250/at-u-n-iceland-announces-men-only-conference-on-gender-equality


    Mehr zu Watson’s UN Rede

    Jeb Kinnison’s “Controversial” Take On Emma Watson’s “HeForShe” UN Address
    http://www.justfourguys.com/jeb-kinnisons-controversial-take-on-emma-watsons-heforshe-un-address/

    Den ganzen Text der Watson Rede auf den UN Women Seiten:
    http://www.unwomen.org/en/news/stories/2014/9/emma-watson-gender-equality-is-your-issue-too

    Stefan Molyneux’s take on
    Emma Watson’s UN Speech: What She Didn’t Say #HeForShe

  14. Apropos UN und so: Gender Inequality Index:

    http://hdr.undp.org/en/data

    http://en.wikipedia.org/wiki/Gender_Inequality_Index

    Kleiner Hinweis:
    Lebensdauer ist KEIN Bestandteil des Gender Inequality Index.
    Gesundheitsbezogene Merkmale sind nur bei Frauen über die Sterbensrate von Frauen bei der Geburt einbezogen.
    Militärische Zwangsdienste sind kein Merkmal im Gender Inequality Index.
    Frühkindliche Todesraten sind KEIN Bestandteil des Gender Inequality Index.
    Suizidraten sind KEIN Bestandteil des Gender Inequality Index.

    • @Dummerjan

      Eine ziemliche Schweinerei eigentlich so etwas öffentlich dan als Gender-Infex herauszugeben.

      Die gleich Türkerei mit Statistiken wie anderswo auch. Und es zeigt auch das der UN Women Laden völlig feministisch ist.

      Die EU genauso.

      Das erzeugt dann die gleiche Korruption auch mit anderen Bereichen wie wir sie hiervauch auf Regierungsebenen und im Bildungsbereich erleben.

      Auch alles ein Pöstchenreservat. Weit weg von demokratischer Kontrolle und Sichtbarkeit.

      Die Orgas ziehen feministische und anderweitigdurchgeknallte missionarisch lobbyistisch Interessierte
      an wie Honig, nein fauliges Fleisch die Schmeißfliegen.

      Man betrachte sich nur einmal die kümmerliche Performance bei den derzeitigen Kriegen. Denke auch das hat was damit zu tun.

      • … und über Genderismus läuft der offizielle Top-down Durchgriff.

        Als Leit und querschnittskultur.

        Ohne je ein Parlament gesehen zu haben. Selbst das wäre vom Mandat noch nicht einmal befugt, da das GG Ebene ist.

        Eigentlich kaum zu glauben, aber diese Brut zeigt deutlich anti-demokratische Gelüste. Genauso wie Korruptionsenergie.

    • @ Dummerjan

      Man kann schlicht zusammenfassen: Gelistet wird nur, was Frauen als Opfer der Verhältnisse erscheinen lässt. Die Bereiche, in denen Männer benachteiligt werden, fallen unter den Tisch.

      Ganz einfach und doch so wirksam angesichts der journalistischen Qualitätsarbeit unserer Qualitätspresse.

      Gilt übrigens auch für alle anderen Genderindices, die im Umlauf sind.

      Sie sollen dem Opferkult der Frau dienen und tun das auch.

      Wie üblich, elitengesponsort.

      Wir leben schließlich im Patriarchat.

      • Mein aktuelles Projekt:
        Den Human Development Index – in dem Lebensdauer etc als variable auftaucht nach Geschlechtern getrennt ausrechnen:
        Deutschfrauenland und Deutschmännerland getrennt ( die anderen Läner auch sofern es die Statistik zuläßt)

    • Das eigentliche Gesicht des Feminismus.

      Wie er auch über die mittlerweile Jahrhunderte schon immer war.

      Typische elitäre-korrupte Popanz- und Schranzenkultur. Schon immer als „progressiv“ verkauft.

      Es ging und geht immer um legitimierten spießbürgerlichen Einfluss und Machtmissbrauch nach unten und um Privilegien. Schon immer über bemäntelten Wertemissbrauch.

      Erstaunlich, dass Männer sich derart verscheissern lassen.

      Erstaunlich auch, dass das maßgeblich über die ach so „progressiven“ 68er lief, die ja immer anderes vortäuschten und heutzutage den wohl den geschichtlichen Vogel an Scheinheiligkeit mit weitem Vorsprung abschiessen.

      • ät Dummerjan, Roslin und Petpanther:

        Wir sollten uns aber von diesen „Frauenförderern“ nicht ins Bockshorn jagen lassen, was unsere eigene Beziehung zu Frauen und unser allgemeines Frauenbild angeht.

        Die meisten Frauen, die ich kenne, gleich ob Akademikerin (NW) oder nicht, sind gegen diesen politischen Schmarotzermist und lachen drüber, bestenfalls.
        Eine Kollegin (Chemikerin) zeigt mir immer sogar die neusten Gender-Ergüsse, und wir kugeln uns.

        Ich denke, die weiblichen Gender-Durchsetzer sind, wie von Leszek so treffend typisiert, Spinnerinnen mit Hang zur Selbstdarstellung wie Sarkeesian, privat Frustrierte oder streitsüchtige Lesben mit viel Hintergrund-Testosteron.

        Daß wir von denen unsere Beziehung zu Frauen stören lassen, geht gar nicht.

  15. Schönes Porträt von General Alexandre Dumas („Der schwarze Teufel“, Vater des Autors der „3 Musketiere“) als Jäger, im Alter von ca. 40 Jahren, um 1800 (Gauffier starb 1801).

    Alexandre Dumas stammte von Haiti ( dort 1762 geboren, Vater normannischer Aristokrat, Mutter schwarze Sklavin), er starb 1806. Wohl an Magenkrebs.

    Dumas ist der Name seiner Mutter, unter dem er 1786 in ein Dragonerregiment der königlichen Kavallerie eintrat, nachdenn er sich bitter mit seinem Vater kurz vor dessen Tod zerstritten hatte.

    Dort freundete er sich mit dreien seiner Kameraden an, die später ebenfalls zu Generälen aufstiegen, Inspiration für seinen Sohn, den Schriftsteller, der die 3 Musketiere verfasste.

    Ein posthumes Porträt des Revolutionsgenerals von Olivier Pichat, das ahnen lässt, warum man ihn anerkennend den „Schwarzen Teufel“ nannte.

    • Louis Gauffier ist der Maler des Porträts, ebenfalls 1762 geboren, übrigens Royalist, während der Revolutionsjahre in Rom und Florenz lebend.

      Als Florenz 1799 von französischen Truppen besetzt wurde, malte er französische Offiziere.

      So auch General Moreau

      1801 starb Gauffier in seinem Florentiner Exil.

      • Im Hintergrund des Porträts von General Moreau ist übrigens Florenz zu sehen mit der Silhouette des Domes und Brunelleschis Kuppel.

        Foto von Bruce Stokes/Flickr.

  16. Weiß nicht was ich davon halten soll.

    „Lesbian Feminist Norah Vincent lives as a man for 18 months, goes nuts and is happy to get back to life as a woman.“

    2006 Self Made Man: Norah Vincent chooses Female Privilege over Male Privilege

    • @ petpanther

      *Young women today do not understand the fragility of civilization and the constant nearness of savage nature.*

      Weiß nicht, ob das nur für junge Frauen von heute gilt. Fürchte, es galt und gilt für die meisten Frauen (in normalen Zeiten, im 30-jährigen-Krieg dürfte es anders gewesen sein oder heute im Kongo oder Afghanistan/Syrien/Irak).

      Denn sie waren und sind das abgeschirmte, geschonte, eher in Watte gepackte Geschleht, das nicht begreift/spürt, wie dünn das Eis ist, auf dem sie laufen.

      Weil Männer Teppiche darüber breiten, damit sie sich die Füßchen nicht verkühlen.

      Camille Paglia ist eine der wenigen, die es mühelos begreift.

      Große Ausnahme.

      Vielleicht ist sie so sehr Lesbe, dass sie ein äußerst „männliches“ Gehirn abbekommen hat und so in den Abgrund zu blicken vermag.

      Dabei war sie als junge Frau durchaus apart.

      Na ja,wir züchten Barbaren und/oder importieren sie.

      Unsere jungen Frauen, spätestens ihre Urenkeltöchter werden Gelegenheit bekommen, zu lernen.

      Zu lernen, wie sich das anfühlt, wenn die Selbstverständlichkeiten einer Zivilisation wegbrechen, das sicher geglaubte Gehäuse des eigenen Daseins zusammenbricht.

      Weil man nicht erkannt hat, wie ungeheuer mühsam und energieaufwändig es ist (nicht nur physikalisch, sondern gerade auch psychisch), eine Hochkultur zu betreiben und dass es vor allem Männer sind, die den Bestand einer Hochkultur garantieren – ein anstrengendes und unter femiistischem Vorzeichen kein lohnendes Geschäft mehr für Männer.

      Weshalb es auch immer attraktiver wird, zum Barbaren zu werden.

      Wir werden ernten, was wir säen.

    • @Roslin

      Die Barbarei wäre doch auch mal eine Option.

      Ein bischen Viking wie in meinem Fall.

      Nebst roter Pille.

      Hier eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten im Geschlechterverhältnis.

      Sie betteln eigentlich drum. Wie kleine Kinder.

  17. Hat schon jmd. das Stern-Interview mit #Aufschrei-Anne gelesen? Fand ich ungewöhnlich kritisch:

    „Sie beklagen Geschlechterstereotype, die angeblich unseren Alltag bestimmen. Etwa das Klischee: starke Männer, schwache Frauen. Hat sich wirklich so wenig geändert?

    Ich sage nicht, dass sich nichts geändert hat. Ich sage: Das ist nicht genug. Die Machtverhältnisse sind substanziell unverändert. Wir leben in einer Gesellschaft, die von Männern beherrscht wird.

    Wir haben eine Kanzlerin. Eine Verteidigungsministerin. Eine Familienministerin…

    Das ist schön, es verdeckt aber die ungebrochene strukturelle Diskriminierung. Frauen verdienen immer noch weniger bei gleicher Arbeit, sie sind in Vorständen unterrepräsentiert. Dazu kommt: Frau Merkel vertritt nun wirklich keine feministischen Positionen.“

    http://www.stern.de/familie/leben/anne-wizorek-im-stern-die-erkenntnis-aus-aufschrei-sexismus-existiert-2140622.html

    via Besuch beim Friseur ^^

    • “ Fand ich ungewöhnlich kritisch:“

      Du beliebst wohl zu scherzen.

      Madame Suprematistin gibt sich die Ehre. Hab selten soviel an menschlicher Herablassung in einem Interview gesehen.

      Der Göre gehört vom Leben eins in den Arsch geschossen … oder auch woanders hin, damit sie anfängt das zu checken.

      (Siehe z.B. oben der Link zu Camilla Paglia’s Beschreibung dieser Kröten. Trifft hier auch gut zu.)

      Der Interviewer bleibt ambivalent. Schleim-und-nicht-Schleim Doppeldenk. Gehört wohl heute zur „journalistischen“ Kunst.

      „Frau Wizorek, ich teile ja den größten Teil Ihrer Beobachtungen und Analysen, aber ist es nicht verdammt anstrengend, sich und andere Frauen 24 Stunden am Tag als Opfer zu sehen?“

      (Die Antwort kann man sich fast denken, natürlich sehr anstrengend immer oppressed zu sein 🙂

      • Ich bezog mich auf den Interviewer. Er fragt auch ob das wirklich ihr Ernst ist, was sie da so von sich gibt. Kann es selbst nicht glauben. Was sie im Interview sagt war mir eigentlich egal, weil sie ja irgendwie das Ober-Opfa ist.

        • @Matze

          Yup. Er hat als Interviewer schon ein bischen provoziert.

          Aber dann teilt er auch wie oben zitiert alle ihre Beobachtungen..

          … hrr…hust, prust… heuchel …

          Das schmerzt fast beim lesen.

        • Hallo Matze und Petpanther:

          Hab mir das Interfju mal angeschaut mit Fokus auf den Fragen.
          Da kommen diese recht harten Brocken:


          – Gleich auf der ersten Seite wird Ihr Buch etwas anstrengend.

          – Einmal schreiben Sie sogar „Freund_innenschaft“. Das ist doch grotesk, diese Überkorrektheit. Irgendwann hängen Sie an das Wort Muskelkater noch Muskelkatze dran.

          -Carolin Kebekus hat gesagt: „Ich zieh mir doch nicht so’n Ausschnitt an und bin dann sauer, wenn einer guckt. Ich bin sauer, wenn keiner guckt.“

          – Sie behaupten, dass „viele Frauen sich Essen immer noch verkneifen oder als kleine Sünden gönnen, während Männer Grillfleisch in Massen verdrücken sollen“. Das ist doch ein uraltes Klischee.

          – Frau Wizorek, **************ich teile ja den größten Teil Ihrer Beobachtungen und Analysen***********, aber ist es nicht verdammt anstrengend, sich und andere Frauen 24 Stunden am Tag als Opfer zu sehen?

          – Sie weichen aus.

          – Jeder Mann, sagen Sie, sei schuldig, weil er qua Geburt Nutznießer des frauenfeindlichen Systems sei. Den Schuh ziehe ich mir nicht an.Ich kenne viele Männer, die sich in dem von Ihnen beschriebenen System der Vorteile und Privilegien ganz schön abstrampeln müssen, um zurechtzukommen.“

          Bis auf die *****Passage nimmt er sie eigentlich ganz schön in die Zange.

          Daß Dich der *Zugeständnis-Satz* ärgert, Petpanther, verstehe ich, fand ich auch sch….
          Ich hab aber eher den Eindruck, daß der Journalist sich mit dem einen Satz absichern will und schnell den linken Geßlerhut grüßt, damit man ihn nicht als „Nazi“, „Maskulist“ oder frauenfeindlich und sonst was bezeichnen kann.

          Findet sich in einem aktuellen Artikel zu Anita Sarkeesian auch:

          http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Politisch-korrekte-Spiele-Echt-jetzt-2309230.html

          „Sexismus, jaja, gibt´s, aber muß der totalitäre Genderscheiß wirklich überall sein?“

          Was mich richtig stinkig macht, ist, daß Fanatixer wie Sarkeesian und Wizorek ihren Agitprop mal wieder nutzen können, um Kasse zu machen. Sind ja „Medienberaterinnen“ bzw. -„Kritikerinnen“.

        • ät Petpanther:

          Na komm, wir sollten ggüber dem Journalisten fair bleiben.
          Stell Dir vor, wir wären Redaktöre beim Stern, wo der Hauptschriftleiter gerne einen auf Feminismusvorkämpfer macht (Schleimer). Er hat ja recht offensichtlich die Himmelreich angewiesen, den Artikel zu schreiben, nachdem sie die Dirndl-Geschichte mal so nebenbei erwähnt hat.

          Da ist Druck vorhanden, sich so irgendwie positiv zum Gendern zu äußern.
          Und für diese Verhältnisse, muß ich sagen, hat der Redaktör die Schmarotzertussi ganz schon hart angegangen.

          Allein das hier: „Aber ist es nicht verdammt anstrengend, sich und andere Frauen 24 Stunden am Tag als Opfer zu sehen?“

          ist doch hervorragend auf den Punkt gebracht. Ich muß sagen, daß Wizorek in diesem Interview miserabel wegkommt.

          Das ist heutzutage nicht selbstverständlich!

          (Gestern zB war die Alice Schwarzgeld schon wieder in ner Talkrunde. Unglaublich, wie die Medien diesen Parasiten hinten- und vorne reinkriechen.)

        • ät Axel

          ok, granted.

          „Gestern zB war die Alice Schwarzgeld schon wieder in ner Talkrunde. Unglaublich, wie die Medien diesen Parasiten hinten- und vorne reinkriechen.“

          Yup. Widerlich.

          Auch die anderen dieser Art. Werden sogar mit Preisen behängt.

  18. Die Schönheit des Endlichen

    Ein Porträt von Alexander Roslin, eines seiner schönsten: Jeanne-Sophie de Vignerot du Plessis, Gräfin von Egmont-Pignatelli, 1763 gemalt, in einem Kleid nach spanischer Mode (s. den hochgestellten Kragen, ihr Mann, Don Casimir Egmont-Pignatelli war als Oberhaupt der Pignatellis, einer neapolitanisch-aragonesischen Adelsfamilie, spanischer Grande).

    Jeanne-Sophie, 23 Jahre alt als Roslin sie malte, galt zu dieser Zeit bereits als eine der auffälligsten Frauen der Pariser Gesellschaft, berühmt für ihre Schönheit, ihren Geist, ihren Charme, eine Salonnière, eine der erfolgreichsten.

    Sie war die einzige Tochter des Marschalls von Richelieu und seiner Frau Élisabeth Sophie de Lorraine.

    Aufgezogen wurde sie in einem normannischen Benediktinerinnenkloster von einer Schwester ihres Vaters, die dort Äbtissin war.

    Ihre Ausbildung umfasste Kunst, Literatur, Musik und Fremdsprachen, die Vorbereitung für ein Leben als Führerin eines glanzvollen Haushaltes an der Seite eines hohen Aristokraten.

    Sie war 15 Jahre alt, 1755, als Papa den fand in Gestalt von Casimir Pignatelli, Graf Egmont (1727 – 1801), Oberhaupt gleich zweier reicher Familien (neben den Pignatellis auch der niederländischen Grafen Egmont > Schiller, Don Carlos).

    An den er seine Tochter verheiratete.

    Graf Egmont-Pignatelli war mit seinen 28 Jahren bereits seit 2 Jahren Witwer und Vater einer kleinen 4-jährigen Tochter.

    Seine Ehe mit Jeanne-Sophie blieb kinderlos.

    In ihrem Pariser Salon (im Hôtel d’Egmond, Rue Louis-le-Grand No. 21, nicht mehr erhalten) verkehrten Voltaire und Rousseau. Als Feindin der Mme. Dubarry, der Nachfolgerin der Pompadour als Maitresse des Königs Ludwig XV. machte sie sich einen Namen in der Pariser Gesellschaft – sie war eine enge Freundin des Premierministers Herzog von Choiseul, der über die Dubarry und deren Parteigänger stürzte.

    Der schwedische Botschafter Baron Scheffer verkehrte in ihrem Haus, freundete sich mit ihr an. Durch ihn lernte sie König Gustav III. von Schweden kennen, als dieser 1771 Paris besuchte und unterhielt mit ihm bis zu ihrem Tode 1773 (sie starb mit 33 Jahren an Tuberkulose, 10 Jahre nach dem Porträt, ersparte ihr Exil oder gar das Schafott – THINK POSITIVE!) eine Brieffreundschaft.

    Gräfin Egnomt beeinflusste den König politisch im Sinne ihrer aufgeklärten Freunde, nannte ihn den Helden ihres Herzens (Gustav war homosexuell), tauschte sich mit dem Monarchen nicht nur über Politik aus, sondern auch über bildende Kunst und Literatur, das Pariser Geistesleben ihrer Zeit.

    Mozart gehörte ebenfalls zu den von ihr Geförderten.

    Sie selbst war eine begabte Gitarristin (s. das Instrument re. von ihr auf der Chaiselongue, das natürlich wie ihr Kleid auch nach Spanien verweisen soll).

    Ihr Ehemann hatte das Bild bei Roslin als Geschenk für seine junge Frau in Auftrag gegeben.

    Die damals wahrscheinlich schon die Krankheit in sich trug, an der sie 10 Jahre später mit nur 33 starb.

    Horace Walpole, der britische Schriftsteller und glänzende Briefschreiber („Erfinder“ des Horrorromans, Sohn und hauptberuflich reicher Erbe eines schwer korrupten britischen Langzeitpremierministers) schreibt in einem seiner Briefe über die Gräfin (1765):

    “There is a young Comtesse d’Egmont, daughter of Marshal Richelieu, so pretty and pleasing, that, if I thought it would break any body’s heart in England, I would be in love with her.”

    Der Landsitz der Egmont-Pignatelli, Schloss Braine, einst neben der Abtei St. Yved gelegen, ist ebenfalls verschwunden. Rosseu war auf dem Schloss zu Gast, im Jahre 1771.

    Nur eine Grundiss der Anlage existiert noch (re.oben Abtei und Schloss) sowie ein Kupferstich einer Wand des Salons des Schlosses in typischem Frühklassizismus.

    Vom Pariser Palais, in dem das prachtvolle Porträt Roslins hing (heute in Minneapolis, USA), in dem die Gräfin ihren Salon führte, fand ich kein Bild, nur die Nachricht, dass in ihm u.a. eine alte Gitarre nach seiner Beschlagnahme inventarisiert wurde, vielleicht die vom Gemälde.

    Unter Napoleon diente es als Marinedepot, von da an ging es nur noch weiter bergab. Nichts blieb von seiner Schönheit.

    Auch von der ehemaligen Prämonstratenserabtei St.Yved hinterließen die Revolution und ihre Folgen nur Ruinen. Immerhin wenigstens das: die Reste der gotischen Abteikirche:

  19. http://cnsnews.com/news/article/michael-w-chapman/johns-hopkins-psychiatrist-transgender-mental-disorder-sex-change

    Hopkins Aussagen aus dem Artikel kurz zusammengefasst:

    -Dr. with 125 peer reviewed medical articels
    -says sex is biological and you cant change it
    -not feeling like your birth gender is mental disorder
    -suicide rate for tans people 20x higher than average
    -70%-80% of kids with trans feelings change their minds
    -people who get sex change no better than before, still unstable
    -says giving kids sex changes and hormones is child abuse
    -sex change biologically impossible

  20. Gira Grant: Sexarbeiterinnen wollen, dass Feministinnen ihre Rechte unterstützen. Leider schweigen viele Feministinnen aber, wenn es um dieses Thema geht. Manche machen sogar Stimmung gegen sichere Arbeitsbedingungen für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter. Die Organisationen Equality Now und die Coalition Against Trafficking in Women unterstützen, dass Sexarbeiter von HIV-Aufklärungsprojekten ausgeschlossen werden. Sie sagen den Regierungen, dass Sexarbeit besser komplett geächtet werden sollte. Solche Feministinnen benutzen die Gesundheit der Sexarbeiter für ihr politisches Spiel, ähnlich wie Gruppen, die gegen Abtreibung sind.

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hure-spielen-melissa-grant-befeuert-prostitutions-debatte-a-993039.html

    Da gibt es mal ein Thema, wo Feminstinnen sich nützlich machen könnten, und die meisten von ihnen stellen sich als reaktionäre Gegnerinnen der betroffenen Frauen heraus.

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