Wehrdienst

Ein klassisches maskulistisches Thema ist der Wehrdienst als Zwangsdienst des Mannes. Er ist zwar gegenwärtig in Deutschland ausgesetzt, aber theoretisch jederzeit wieder einführbar. Nach wie vor allerdings lediglich für Männer.

1. Wehrdienst als Zwangsdienst

Der Wehrdienst ist ein Zwangsdienst, der nur Männer betrifft. Er hat eine umfassende Vergangenheit, die wohl auch dazu führt, dass man ihn nicht so direkt als einen solchen Zwangsdienst wahrnimmt, ganz im Gegensatz zu anderen Diensten, wenn sie denn eingeführt worden wären.
Der Hintergrund ist, dass frühere Kriege hauptsächlich breite Massen an Soldaten erforderten und Frauen aufgrund der geringeren Körperkraft und vielleicht auch aus anderen Gründen wie erhöhter Schutzbedürftigkeit, geringerer Abhärtung und der Gefahr einer Schwangerschaft für einen solchen Dienst schlicht nicht geeignet waren.

Erst in moderneren Zeiten setzte sich hier überhaupt die Erkenntnis durch, dass man niemanden zwingen kann, an der Waffe zu dienen, eine Vorstellung, die lange mit „Männlichkeit“ wohl gar nicht vereinbar gewesen wäre und schlicht als Feigheit ausgelegt worden wäre, als Fehlen der Opferbereitschaft für die Gemeinschaft. Etwas davon ist sicherlich auch noch geblieben, das Militär zerrt noch etwas von der Faszination des Kampfes, auch wenn der moderne Krieg dazu nicht mehr ohne weiteres in der Lage ist. Aber immerhin: Man kann verweigern. Auch diese Möglichkeit hat dazu beigetragen, den Wehrdienst weniger als Zwangsdienst erscheinen zu lassen: Wenn dir die Bundeswehr nicht passt, dann verweigere eben. Dabei ist der Zivildienst natürlich auch ein Zwangsdienst, der schließlich aus meiner Sicht sogar den Wehrdienst verlängert hat, denn es dürften viele Politiker davon ausgegangen sein, dass man die Zivildienstleistenden nicht einfach so wegfallen lassen konnte, auch wenn dies später wohl relativ unproblematisch der Fall war.

Aus meiner Sicht ist ein Wehrdienst militärisch nicht viel wert. Der Krieg mit vielen Soldaten ist trotz der gerade wieder stattfindenden kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa nicht zu erwarten und Krieg ist immer mehr etwas für Fachleute: Ein Soldat muss heute gut geschult sein, abgehärtet, Spezialisiert und auch mit den nötigen Routinen ausgestattet sein, um in einem Krieg handeln zu können, jedenfalls dann, wenn er einen Krieg der Art führt, wie er für deutsche Soldaten zu erwarten ist, also als Teil einer Einsatztruppe in einem anderen Land. Das kann ein Wehrpflichtiger aus meiner Sicht nicht leisten. Er ist dazu zu kurz dabei und muss dafür die Sache auch nicht ernst genug nehmen.

Insofern finde ich es auch richtig, dass man den Wehrdienst schließlich abgeschafft hat, er war nicht mehr zeitgemäß und hat auch eher wertvolle Ressourcen gekostet, denn ohne den Wehrdienst können junge Leute ein Jahr früher in das Berufsleben einsteigen und arbeiten damit ein Jahr länger, letztendlich geht damit dem Staat ein Arbeitsjahr eines voll ausgebildeten Profis verloren (und den Männern ein entsprechendes Jahr in der Rente etc).

2. Meine Bundeswehrzeit

Ich hatte mich damals für die Bundeswehr und nicht für eine Verweigerung entschieden, weil ich zum einen als Kind schon immer gerne mit Pistolen etc gespielt habe und man zudem dann ein Semester früher studieren konnte, da sich der Anfang des Studiums nur sehr kurz mit dem Ende der Bundeswehr überschnitt, während der Zivildienst 2 Monate länger war. Ich hatte keine direkten Vorstellungen von der Bundeswehr, aber ich fand die sozialen Berufe innerhalb des Zivildienst auch nicht unbedingt anziehend, hatte keine Lust auf Altenpflege oder Rettungsassistent. Ich konnte eh kein Blut sehen, also lieber zur Bundeswehr! Außerdem stellte ich mir vor, dass ich danach zumindest mal fit sein würde, was ja auch nichts schlechtes ist. Ich dachte mir, dass es so hart nicht sein kann, denn andere wesentlich unfittere würden ja auch dort sein und immerhin war es keine Berufsarmee, sondern nur ein Wehrdienst.

Die Musterung empfand ich dabei nicht als schlimm, die Ärzte etc haben sich normal wie andere Ärzte auch benommen, waren normal freundlich, ich fühlte mich nicht gedemütigt etc. Es gab eine körperliche Untersuchung und verschiedene Seh- und Hörtest, noch einige Fragebögen, dann war die Sache vorbei. Der Einplaner teilte mir mit, dass er mich als Marder-Schützenpanzer-Fahrer einplanen wollte, was mir auch durchaus interessant vorkam.

Marder Schützenpanzer

Marder Schützenpanzer

Gut, einen Leopard hätte ich interessanter gefunden, aber Panzer ist Panzer. Der kleine Junge in mir war angetan.

Bei Dienstantritt kam man in eine neue Welt: Die Bundeswehr hat ihre eigenen Regeln und man muss sie erst einmal lernen. Das fängt bei einfachen Sachen an, wie dem Umstand, dass man niemals niemals nie seine Hande in die Hosentaschen stecken darf („Wollen Sie verreisen, die Hände haben Sie ja schon eingepackt!“ „Haben Sie Angst vor Eichhörnchen oder warum halten Sie Ihre Nüsse fest?“ „Hände vom Sack! Sonst sind Ihre Hände weg, wenn Ihre Eier platzen.“) oder auch sich nie an eine Wand lehnen darf („Die Wand steht auch von alleine“) aber auch andere Punkte, wie die Leute mit Dienstgrad ansprechen, richtig grüßen, Meldungen machen, früh aufstehen, antreten etc. Man musste erst lernen, was man ernst nehmen musste und was nicht und wie man mit wem umgehen konnte. Gleichzeitig musste man mit 5 anderen Leuten auf der Stube („Zimmer gibt es im Puff“) zurechkommen, was aber recht problemlos ging, weil einen die Umstände sofort zusammenschweißen. Nicht, dass man da unbedingt bester Freund geworden ist, aber man hatte genug mit den Vorgesetzten zu tun.

In den ersten paar Wochen lernt man hauptsächlich diese Regeln, dazu formelles marschieren, was gar nicht so einfach ist, weil immer wer etwas aus dem Takt kommt. Man rennt die ersten Tage noch in Zivil herum, bis man dann eingekleidet wird. Dabei bekamen die „neuen Rekruten“ erst einmal die alten Nichttarnfarben-Uniformen, die wesentlich neuer geschnittenen und komfortableren Flecktarnuniformen musste sich die Kompanie erst „verdienen“. Damit ist auch schon eines der wichtigsten „Erziehungsmittel“ der Bundeswehr genannt: Errichtung einer Gruppenidentität und die Vorgabe von Hierarchien, die man erreichen konnte. Und das auf allen Ebenen.

Beispielsweise bestand eine Kompanie aus 4 (oder 5? ich bin etwas unsicher) Zügen und wenn man morgens nach dem Antreten erst einmal Liegestütze machte („Männer, zwanzig Liegestütze, ich zähle vor 1, 2, 3, …, 19, 19, 19, 20“) dann konnte man mit so etwas rechnen wie „Habt ihr gehört, der zweite Zug hat zwanzig Liegestütze gemacht, dann schafft der 1 Zug 25!“ oder eben so etwas wie „ihr seid der erste Zug, dass muss besser werden“ oder auch „ihr seid Panzergrenadiere, dass muss besser werden“. Alles wurde immer versucht in einen Wettbewerb zu stellen, was aber häufig auf wenig Enthusiasmus traf (Uns war es recht egal besser als der zweite Zug im Bereich Liegestütze zu sein, die kannten wir ja auch alle und wir wussten, dass es denen auch recht egal war).

Nach der Grundausbildung wurde es dann etwas militärischer, mit entsprechender Ausrüstung, insbesondere Kampfgeschirr, schießen etc. Die erste Wanderung in nicht eingelaufenen Stiefeln bescherte wohl der gesamten Kompanie Blasen und ist gerade mit vollen Gepäck und in lockerer Schützenreihe mit Gewehr, welches an den Armen zieht, verdammt anstrengend. Einer der Soldaten, der körperlich nicht sonderlich fit war, kam an die Spitze der Gruppe und ein Unteroffizier brüllte ihn die meiste Zeit an, dass er „Seinen inneren Schweinehund überwinden sollte“ und sich nicht so anstellen sollte. Die Bundeswehr brachte aber auch mich und die anderen Soldaten  bei solchen mühelos an die Grenzen unserer Belastung und teilweise etwas darüber hinaus, auch wenn ich  das Wandern von Ausflügen durchaus gewohnt war.

Einzelne, die nicht mithalten konnten, zeigten auch schnell eines der weiteren „Arbeitsmittel“ der Bundeswehr: Die Gruppenstrafe. Diese ist zwar meines Wissens nach eigentlich verboten, aber das ist leicht zu umgehen. Gruppenstrafe bedeutet, dass einer etwas falsch macht und die Gruppe deswegen zusätzliche Aufgaben übernehmen muss oder Übungen wiederholen muss. Dadurch ist der Einzelne in der Verantwortung, sich anzustrengen, wenn er nicht will, dass die anderen langsam sauer werden, weil sie immer länger etwas machen müssen. Die Umgehung besteht dann darin, dass man nicht anführt, dass der Einzelne etwas falsch gemacht hat, sondern das die Gruppe insgesamt einen bedauerlichen Ausbildungsrückstand hat, weswegen sie „nachsitzen“ muss, wobei man entweder darauf vertraut, dass alle genau wissen, wer mit „die Gruppe“ gemeint ist oder eben das ganze noch durch einen bedeutungsschweren Blick besonders hervorhebt.

In der Grundausbildung war es jedenfalls sehr hart. Die Leute reagierten darauf ganz verschieden. Teilweise mit Trotz und Stolz („Ich weiß, dass ich mit den Blasen heute krank machen könnte, aber die bekommen mich nicht klein“) teilweise mit dem Versuch, abzumildern, was eben ging oder eben auch mit einem sich drücken („Herr Leutnant, dieser Leberfleck, ich glaube der wird größer, da müsste ich mal zum Hautarzt außerhalb der Kaserne“).

Bei der Bundeswehr lernt man, dass einige Befehle nur dazu dienen, Zeit herum zu bekommen, beispielsweise die Reinigung des Gewehrs. Ein Gewehr vollkommen sauber zu bekommen ist nahezu unmöglich. Am Anfang denkt man aber noch, dass es darum geht das Gewehr sauber zu bekommen , putzt es, geht stolz zu dem aufsichtführenden Vorgesetzen und will es sich abnehmen lassen in der Auffassung, dann quasi frei zu haben. Dieser nimmt etwas weißes Papier, findet damit noch etwas Dreck und schickt einen wieder zurück. Je nach Dickköpfigkeit kann man das Spiel beliebig oft spielen, bis man merkt, dass am Ende der vorgesehenen Zeit alle Gewehre, sofern sie einigermaßen okay waren, als sauber bezeichnet worden sind und man das nächste Mal einfach die Zeit sinnlos pseudoputzend vertreibt und mit dem Nachbar klönt.

Nach der Grundausbildung wurde es etwas besser, zumindest für mich als Fahrer. Denn die Panzerfahrschule ist vom Umgangston quasi ein ziviler Bereich und mit einem Panzer durchs Gelände zu fahren kann schlicht ein ziemlicher Spaß sein. Danach ging es zurück in die Kompanie und es folgte eine Vielzahl von Manövern, teilweise im Winter. Dabei wurde deutlich, dass der Trick, dass man selbst die beste Kompanie sein musste, zumindest auch von ihren Vorgesetzten bei unseren Vorgesetzten mit Erfolg eingesetzt worden war: Wo andere Kompanien nach einem Manövertag in die nahe gelegene Kaserne fuhren, rühmten sich unsere Vorgesetzten, dass wir hart genug waren um draußen in der Kälte zu bleiben. bei Manövern in „Bergograd“ standen wir Wehrpflichtige fast vor einer Meuterei, zumal die Vorgesetzen ein beheiztes „Führungszelt“ hatten und bei einigen der 30 Jahre alten Mardern die Heizungen ausgefallen waren. Müdigkeit, Kälte und Stress führten dazu, dass man einen Klappspatenmord für Kleinigkeiten erwog. Immerhin merkten auch die Vorgesetzen irgendwann, dass sie es übertrieben hatten und wir fuhren am vierten Tag ins Warme. Selten habe ich etwas so schönes erlebt wie die direkt nach dem Ankommen genommene heiße Dusche. Das Ablegen der nass-kalten Kleidung, dass Abwaschen des Drecks, das Gefühl von Wärme – so muss der Himmel aussehen. Auch interessant: Ein paar Kranke waren in der Kaserne geblieben, sie hatten schon von einem, der nach dem dritten Tag wegen etwas zurückgekommen war erfahren wie die Lage vor Ort war und hatten auch an unserem Blicken erkannt, dass wir nicht für Sprüche oder irgendwelche Spielereien zu haben waren. Keiner sagte einen der durchaus sonst üblichen Sprüche, ob es nicht zu kalt gewesen sei, hier habe man gar nichts gemerkt, sie sammelten Ausrüstung ein, und fingen an sie zu putzen etc mit einer „Ich weiß wir hatten es warm und ihr seid am Ende, euer Dreck ist unser Dreck, geht ihr mal erstmal unter die Dusche“ Haltung. Ein Spruch hätte aber an dieser Stelle wohl auch so ziemlich das Ende desjenigen bedeutet.

Gegen Ende wurde es dann je nach Zug entweder etwas lockerer oder auch wieder härter. Ich für meinen Teil hatte Vorgesetzte, die mit einer „Wenn ihr glaubt, dass ihr am Ende jetzt die Disziplin schleifen lassen könnt, dann habt ihr euch aber geschnitten“-Haltung an die Sache herangingen und alte Traditionen wie „Im Gleichschritt zum Frühstück“, während andere Züge ungeordnet und einzeln an einem vorbeigingen wiedereinführten. Das führte bei mir dazu, dass ich zum ersten und auch letzten Mal in meinem Leben eine „Wenn ich eine Kugel frei hätte…“-Liste hatte, die ich vergleichbar Arya Stark zu meiner eigenen Belustigung geistig führte.

Glücklich konnte man sein, wenn man dann Fahrer oder Richtschütze war, da man dann in den Zeiten, in denen nichts besonderes anstand, zur „Panzerwartung und Pflege“ eingeteilt war, was bedeutete, dass man in der Recht zivilen „Inst“ (Instandsetzung) abhing und dort die Kaffeepausen mitmachte bzw. danach den Panzer putze und mit Öl und Fettpresse zu Leibe rückte (was im Idealfall bedeutete, nichts zu machen, man konnte sich sogar ins innere des Panzers setzen und die Klappen zumachen, dann konnte auch keiner sehen, was man gerade machte).

Interessant waren die Vorgesetzten.

Ein Oberfeldwebel war die absolute Autoritätsperson, schrecklich in seinem Zorn, gutmütig wenn alles so lief, wie er es wollte. Aufbrausend geradezu, aber gerecht auf seine Art. Er wollte Härte, machte auch alles mit, und wenn man mitzog, dann konnte er sehr gesellig sein. Man durfte sich nur nicht gegen ihn stellen.

Ein Uffzs (Unteroffizier), dem man recht gut anmerkte, dass er nicht der hellste war und der aber trotzdem den autoritären heraushängen ließ. Man lernte irgendwann, dass es nichts brachte, ihn in schlechten Befehlen einen Tipp geben zu wollen: Die beste Art, wie ein Soldat sich in solchen Fällen zu Wehr setzt, ist den Befehl buchstabengetreu umzusetzen und dann darauf zu verweisen, dass man genau diesen Befehl erhalten hat.

Der Leutnant, dem alles Recht egal war („Jetzt marschieren wir mal ganz ordentlich und wie der vorbildlichste Zug der Welt hinter diese Lagerhalle und dann rauchen wir erstmal eine“) .

Den überpeniblen Fahnenjunker, der an einem der letzten Tage noch jemanden meldete, weil seine Haare zu lang für die Bundeswehrvorschriften waren und der auch ansonsten den Anspruch hatte, dass das alles doch wichtig sei und ordentlich gemacht werden müsse, selbst Kleinigkeiten. (Lustigerweise fing er nach mir in der selben Stadt an zu studieren und ich traf ihn nachts beim weggehen. Er wollte etwas mit mir plaudern und ich habe, weil ich ihn schon damals für ein Arschloch hielt, so kurz und kalt geantwortet, dass selbst er merkte, dass ich nichts mit ihm zu tun haben wollte. Meine Freunde, die mit mir weg waren fragten mich dann auch, ob er mein Haustier umgebracht oder ähnliches schlimmes gemacht habe. Es war aber nur die Bundeswehr).

3. Die Zeit nach der Bundeswehr

Es ist erstaunlich, wie sehr man die Regeln in der Bundeswehr in sich aufnimmt. Die erste Zeit nach der Bundeswehr hat man seine Hände nicht in den Hosentaschen. In der Übergangszeit etwas später zieht man sie mitunter erschreckt und als wäre man ertappt worden blitzartig aus den Taschen. Es stört einen, wenn jemand eine Mütze nicht abnimmt, wenn er ein Gebäude betritt. Und ein Freund von mir gab an, dass er sich, als ein Freund ihn von hinten mit seinem Nachnahmen anrief, in der „richtigen“ Richtung drehte und beinahe in eine Habacht-Stellung endete. Es braucht etwas, bis man sich wieder einfach an eine Wand lehnt und es fühlt sich kurzzeitig wie ein kleines Stück Rebellion an.

Der Vorteil ist: Man hat viel zu erzählen, allerdings verstehen nur andere Wehrdienstleistende die Geschichten wirklich und anderen gehen sie mitunter auf die Nerven, weil sie sie nicht nachvollziehen können: Sie verstehen das Gefühl nicht, nach der Grundausbildung zum ersten Mal wieder Frauen abseits den (in meiner Kaserne recht hässlichen) Kantinenpersonal zu sehen und festzustellen, dass die eigene Stadt plötzlich von Schönheiten bevölkert ist. Sie verstehen nicht, was man an bestimmten Ausbildersprüchen trotz ihrer Dämmlichkeit lustig findet.

Würde ich es heute noch mal machen, wenn ich mich zwischen Bundeswehr und Zivildienst entscheiden müsste? Vielleicht, als Erfahrung war es gleichzeitig faszinierend und bescheuert und es hat mir ein halbes Jahr gespart.

Hat es mir etwas gebracht? Vielleicht eine gewisse Abhärtung: Ich bezweifele, dass mich jemand so anschreien wird wie bei der Bundeswehr und mich so ohne das ich es will an meine körperlichen Grenzen bringen wird. Ich habe mich bei der Bundeswehr von Schluchten abgeseilt, bin über Hindernisbahnen geklettert, bin von Türmen gesprungen, habe mit den Tücken der Technik eines alten Panzers gearbeitet bei sonst technisch geringer Ahnung, habe Kontakt mit Menschen aus allen Schichten und Hintergründen gehabt und bin mit ihnen gut zurechtgekommen (ich war für ein weiteres Manöver an eine andere Kompanie als Fahrer ausgeliehen, in der statt wie bei mir ein „Abitureinzugstermin“ ein „Ausbildungsabbrecher, Schulversager und Schwerverbrecher“-Einzugstermin war (so wurde es mir jedenfalls mitgeteilt) und es war eines der entspannteren Manöver, die ich hatte, weil die alle anders im Leben standen als wir Abiturienten und die Unteroffiziere deswegen auch anders mit ihnen umgingen.

Beispielsweise wurde erst einmal ein Kasten Bier in den Panzer geladen mit der Maßgabe, dass der Fahrer nichts trinken durfte, man ihm aber nach Wunsch geschmierte Brote nach vorne reichen sollte, er konnte sie ja während der Fahrt nicht selbst schmieren. Abends fuhr man natürlich in die Kaserne und machte ein letztes Antreten, bei dem auf die Mitteilung „Dienstschluss“ allgemein laut knallend die Flensbügelverschlüsse geöffnet worden).

ich würde auch sagen, dass man bei der Bundeswehr sehr nachhaltig lernen kann, dass Krieg großer Mist ist. Wer auf einem Manöver 10-mal die Meldung erhält, dass man gerade abgeschossen wurde und das ohne das die Luftwaffe oder Artillerie mit einbezogen wurde, der weiß, dass man in einem Krieg einfach verdammt schnell sterben kann und man dazwischen kalt, nass und dreckig ist.

Allerdings würde ich nicht sagen, dass deswegen die Bundeswehr als „die Schule der Nation“ wichtig wäre. Zivildienstleistende haben ebenso Erfahrungen anderer Art gemacht und solche, die irgendwie ganz um die Bundeswehr herum gekommen sind, wirkten im Studium jetzt auch nicht als hätten sie einen wichtigen Entwicklungsschritt verpasst.

4. Frauen  und Bundeswehr/Wehrdienst

Die Bundeswehr in der damaligen Form war in jedem Fall eine „Männerwelt“ und ich bezweifele, dass viele Frauen einen Wehrdienst dort wirklich lange durchgehalten hätten, wenn sie nicht mussten. Und man kann auch während der Bundeswehr jederzeit verweigern, was auch einige gemacht haben. Es ist eine Machogesellschaft, auf Wettbewerb, Stolz, Durchhalten und sich nicht unterkriegen aufgebaut, genauso wie darauf, dass System zu umgehen und sich einen Raum zu suchen, an dem man nicht gestört wird. Als Berufssoldat wird es sicherlich noch einmal anders sein und in den Bereichen, in denen Frauen wahrscheinlich häufiger tätig sein wollen, nämlich außerhalb der Kampfeinheiten, auch noch mal deutlich ziviler.

Aus feministischer Sicht interessant wäre vielleicht der Gedanke der Abhärtung. Frauen durch einen Grundwehrdienst zu schleusen wäre vielleicht eine interessante Sache, wenn sie dann genauso behandelt werden. Ich vermute aber, dass bei Einführung einer weiblichen Wehrpflicht die Verweigerungsquote bei 95% wäre.

Ich hatte dazu auch schon mal am Anfang dieses Blogs in Auseinandersetzung mit einer feministischen Äußerung zum Wehrdienst als Benachteiligung von Männern etwas geschrieben:

Zwangsdienste
Ich bin Pazifistin, Zwangsdienste find ich echt blöd, aber dagegen sollte kämpfen, wer davon betroffen ist.

Das “Pazifistin Argument”, gerne auch in der Langform “ich bin eh gegen die Bundeswehr und alles Militär” kommt häufig bei einer Argumentation über die Wehrpflicht. Weil es sonst schwer ist nicht zuzugeben, dass diese die Männer diskriminiert ohne sich gleichzeitig auf anderen Bereichen verwundbar zu machen

Wer es mit “Frauen haben die Nachteile durch die Kindergeburt und Erziehung” versucht bekommt schnell zu hören “Wegen der Geburt des Kindes selbst setzt die Mutter nicht sehr lange aus und hat zudem den Mutterschutz, Kindererziehung können ja wohl beide Geschlechter machen oder meinst du das ist Frauensache?”. Wer sich mit einem “Machen aber trotzdem überwiegend die Frauen” rettet setzt sich dem Gegenargument aus, dass man dann ein “Ausgleichsdienst” der Männer wohl kaum im Interesse der Gleichberechtigung sein könnte und zudem ein Mann, der die Kinder erzieht dann in eine Sippenhaft genommen werden würde.

Wer damit kommt, dass Frauen von Natur aus friedlicher sind der muss zum einen erklären, warum dies der Fall ist und damit die Gleichheit von Mann und Frau aufgeben und setzt sich zum anderen dem Argument aus, dass sie wegen dieser Friedfertigkeit dann eben auch in Führungsetagen nicht so häufig vertreten sind.

Wer auf die Kraft anspielt, der wird auf die moderne Kriegsführung und die Automatikschaltung eines Panzers verwiesen und darauf, dass es auch genug Jobs im Nachschub oder anderen technischen Bereichen gibt (zB Flugabwehr)

Das gilt auch für das zusätzliche Vergewaltigungsrisiko der Frau, dass zum einen in den oben genannten Bereichen gering sein dürfte und zum anderen das Gegenargument auslöst, dass Frauen ja gerade um dieses für andere Frauen zu vermindern besonders zahlreich in der Bundeswehr vertreten sein müssten.

Zudem könnte natürlich auch jede Frau, die zum Wehrdienst eingezogen wird, einfach verweigern.

Bleibt also nur die “Ich bin eh gegen das Militär, dass Problem betrifft mich nicht”.

Ich bin Arbeitnehmer. Muss mich also nicht interessieren, das die Arbeitgeber weiblichen Arbeitnehmern niedrigere Löhne zahlen? Wohl kaum eine feministische Position.

Hinzukommt, dass an anderer Stelle gerade darauf verwiesen worden ist, dass alles mit allem verbunden ist in der Geschlechterdiskussion  und zudem Männer und Frauen nur konstruierte Prinzipien sind.

Wer dies ernst nimmt sollte hinterfragen, wie die Wehrpflicht für Männer das Bild der zu beschützenden Frau stützt, Männer an Gewalt gewöhnt, eine Männergesellschaft aufrechterhält und Männer zudem in das Rollenbild, das wohl auf keinen Beruf mehr zutrifft als auf den des Soldaten drängt.

Wie dekonstruierend wäre hingegen eine gemischte Wehrpflicht oder sogar eine Wehrpflicht nur für Frauen! Eigentlich sollte das eine feministische Forderung sein. Alle Waffen alleine in der Hand von Frauen, Frauen die männlich auftreten, Frauen, die auf Mannövern zeigen, dass sie alles genauso gut können! Die Entscheidung über den Einsatz der Waffen in Frauenhand! Eigentlich ein feminstischer Wunschtraum! Aber eben etwas unpopulär bei den betroffenen Frauen.

Aber gut, die Frage ist in Deutschland nicht mehr wirklich aktuell, seit die Wehrpflicht abgeschafft worden ist.

5. Rechtliches
Weil es in Diskussionen immer wieder auftaucht:

Artikel 4 Europäische Menschenrechtskonvention

Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit

(1) Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden.

(2) Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten.

(3) Nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt

a) eine Arbeit, die üblicherweise von einer Person verlangt wird, der unter den Voraussetzungen des Artikels 5 die Freiheit entzogen oder die bedingt entlassen worden ist;

b) eine Dienstleistung militärischer Art oder eine Dienstleistung, die an die Stelle des im Rahmen der Wehrpflicht zu leistenden Dienstes tritt, in Ländern, wo die Dienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt ist;

c) eine Dienstleistung, die verlangt wird, wenn Notstände oder Katastrophen das Leben oder das Wohl der Gemeinschaft bedrohen;

d) eine Arbeit oder Dienstleistung, die zu den üblichen Bürgerpflichten gehört.

Damit wäre ein Zivildienst ohne Wehrdienst eine unzulässige Zwangsarbeit.

261 Gedanken zu “Wehrdienst

  1. Auch ich bin zur Bundeswehr gegangen – als einziger meiner Klasse. Alle anderen Jungen/Männer hatten verweigert. Ich war zu der Zeit total versponnen, fast autistisch. Eine Verweigerung kam für mich nicht in Frage, weil ich die Ausblendung von Gewalt für inkonsequent hielt. Ich bin sehr frei aufgewachsen (absolut permissive Erziehung) und hatte die Zutraulichkeit eines Kindes. Daher war die Bundeswehr für mich ein Schock. Die absolute Gegenwelt. Als ich schon am ersten Tag in Reih und Glied marschieren musste, wäre ich fast explodiert vor innerer Wut. Die Anforderung mich ein- und unterzuordnen hat mir physischen Schmerz bereitet. Ich vermute aber, dass es vielen jungen Männern so ging. Nur ein ranghöherer Soldat hatte mich mit seiner Persönlichkeit beeindruckt. In meiner Kompanie (Transporter) waren eigenartige Vorgesetzte mit, wie ich fand, beschädigten Persönlichkeiten. Ein gegenseitiges Hauen und Stechen. Ätzend. Ich habe nur wenig von Gemeinschaftsgefühl und Kameradschaft mitbekommen. Alle haben sich durchgewurstelt. Vielleicht hat sich das ja geändert. Im Rückblick also eine gemischte Bilanz mit der Überzeugung, dass meine Teilnahme richtig war.

  2. @ Christian

    *Die Musterung empfand ich dabei nicht als schlimm, die Ärzte etc haben sich normal wie andere Ärzte auch benommen, waren normal freundlich, ich fühlte mich nicht gedemütigt etc. Es gab eine körperliche Untersuchung und verschiedene Seh- und Hörtest, noch einige Fragebögen, dann war die Sache vorbei. Der Einplaner teilte mir mit, dass er mich als Marder-Schützenpanzer-Fahrer einplanen wollte, was mir auch durchaus interessant vorkam.*

    Meine war auch nicht schlimm. Ich wurde mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt!

    Zum Sehtest führte mich die Ärztin persönlich, weil mir plötzlich schwarz vor Augen wurde.

    Den Hörtest hätte ich fast verpasst (Aufruf überhört, Hörsturz).

    Halbblind und schwerhörig – ich hatte schon Sorge, die nähmen mich u.U. nicht.

    Aber der IQ-Test hat’s dann leider Gottes doch noch rausgerissen.

    Dachte, ich könnte Richtkanonier bei einem Panzerhaubitzenregiment werden.

    Schwerhörig ist ja dort kein Fehler, so wie’s da knallt.

    Und halbblind, mein Gott, bei all den Sehhilfen, Zieloptiken, Ballistikrechnern.

    Hauptsache, die Richtung stimmt, im Großen und Ganzen (grob nach Osten, wär‘ schon mal nicht falsch gewesen, war ja noch Kalter Krieg und im Osten lauerten die Kommis, die echten, von Kulturmarxisten im Rücken der Front hatte ich damals noch keine Ahnung, einen Kompass hätte ich jedenfalls schon noch ablesen können, zur Not, wenn er denn groß genug gewesen wäre, außerdem, ein bißchen Verschnitt ist immer).

    Den Richtkanonier redete mir der Einplaner aber aus, da war er unnachgiebig.

    Dann wollte ich zu den Kaiserlichen Gardekürassieren,ist ’ne noble Truppe, kann kein Fehler sein.

    Dachte ich.

    Gab’s nicht mehr.

    Abgeschafft.

    So demotiviert wollte ich dann auch nicht mehr und habe verweigert.

  3. Bei uns in der schweiz gabs vor kurzem eine volksabstimmung über die abschaffung der allgemeinen wehrpflicht. Sie heisst zwar allgemein, ist es aber nicht. In der öffentlichen diskussion habe ich nur ein einziges mal gehört, dass die einseitige männerzwangsverpflichtung sexistisch sei. Dieses argument hätte von den linken initianten forciert werden können, die es aber offenbar nicht übers herz brachten, männerdiskriminierung zu thematisieren…

    Meiner meinung nach darf ein staat niemanden zwingen, notfalls sein leben zu opfern, aber genau das müssen soldaten beschwören.
    Für die schweiz wünsch ich mir eine andere lösung:
    Jeder bürger, männlich und weiblich, soll zu einem dienst verpflichtet werden. Dieser soll unter anderem zur legitimation des wahl- und (in der schweiz) stimmrechts dienen. Durch die steuerpflicht ist diese legitimation nicht gegeben, denn einerseits zahlen nicht alle (gleich viel) steuern, und andererseits zahlen auch ausländer steuern, ohne ein mitbestimmungsrecht zu besitzen; was auch so bleiben soll.

    Die schweiz hat eine milizarmee, was ich aus staatspolitischer perspektive als richtig empfinde. Mit der einführung eines wirklich allgemeinen dienstes könnte diese beibehalten werden. Wenns zuwenig soldaten gäbe, müsste die armee attraktiver werden, bzw. die anderen dienste zumutender. Dass die dienstleistenden schlecht ausgebildete ausländische arbeitnehmer konkurrieren könnte, wäre für mich ein positiver nebeneffekt, da dies die zuwanderung dämpfen würde.

    Allerdings habe ich zweifel bezüglich der umsetzbarkeit. Wie und wo können zeitdienende ausländische festangestellte ersetzen? Wie kann man das volk davon überzeugen, seinen jungen frauen gleiches zuzumuten wie seinen jungen männern?

    • @ messi

      *Meiner meinung nach darf ein staat niemanden zwingen, notfalls sein leben zu opfern, aber genau das müssen soldaten beschwören.*

      So ist es, diese Art Wehrpflicht muss weg

      *Jeder bürger, männlich und weiblich, soll zu einem dienst verpflichtet werden.*

      Ebenfalls einverstanden. Der Dienstverpflichtete kann dann wählen, ob er den Dienst als Angehöriger einer Milizarmee oder als Soziales Jahr ableisten will.

      *Wenns zuwenig soldaten gäbe, müsste die armee attraktiver werden, bzw. die anderen dienste zumutender.*

      Wenn es zu wenig Soldaten gibt, muss der Staat überlegen, wie er attraktiver werden, wie er seine Bürger mit den Werten „infizieren“ kann, die er GLAUBWÜRDIG vertreitt, so attraktiv, dass sich genügend Bürger FREIWILLIG finden, ihn zu verteidigen, für seinen Erhalt zu kämpfen.

      Schafft das Gemeinwesen das nicht, hat es sein Existenzrecht verwirkt.

      Wer also eine Politik verfolgt, die die Selbstbehauptungsfähigkeit des Gemeinwesens durch Demotivation seiner Bürger begünstigt, muss wissen, dass er die Existenz dieses Gemeinwesens selbst auf’s Spiel setzt.

      Wer Frauen privilegiert, soll sich von Frauen verteidigen lassen und nicht erwarten, dass Männer sich für einen solchen Saftladen, der sie benachteiligt, auch noch die Beine oder mehr wegschießen lassen.

      Wer breite Volksschichten benachteiligt, ausbeutet, im Regen stehen lässt, soll nicht erwarten, dass eine Levée en masse stattfindet, wenn sie nötig wäre.

      Vielleicht zwingt das, neben Wahlen/Rechtsstaat/Sozialstaat, Eliten zu mehr Verantwortungsbewusstsein gegenüber den „einfachen“ Bürgern, zu weniger eilfertiger Bedienung höchmögender und finanzstarker Lobbygruppen.

      Denn mit Milliardären allein ist kein Staat zu verteidigen (die sich ohnehin etwaige Konflikte/Bürgerkriege innherhalb Europas von Acapulco, den Bahamas oder Florida aus ansehen werden).

      *Wie kann man das volk davon überzeugen, seinen jungen frauen gleiches zuzumuten wie seinen jungen männern?*

      Indem Männer ihre Dienstpflicht verweigern, solange keine Gerechtigkeit herrscht.

      Dann muss das „Volk“, also die Massenmedien und ihre Geldgeber entscheiden, ob sie über ein Ende der Frauenprivilegierung diskutieren lassen wollen oder ob sie lieber die Existenz des Gemeinwesens auf’s Spiel setzen bzw. die Maske fallen lassen und ein einseitiges Zwangssystem mit offener Brutalität weiter durchziehen.

      Was dann wenigstens alle Illusionen beseitigte und allseitig für klare Verhältnisse sorgte, das Geschwätz von Freiheit/Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit als das entlarvte, was es ist.

      • „Dann muss das “Volk”, also die Massenmedien und ihre Geldgeber entscheiden, ob sie über ein Ende der Frauenprivilegierung diskutieren lassen wollen oder ob sie lieber die Existenz des Gemeinwesens auf’s Spiel setzen bzw. die Maske fallen lassen und ein einseitiges Zwangssystem mit offener Brutalität weiter durchziehen.“

        Letzteres natürlich. Einfach mit den Achseln zucken, den Laden zusperren und nach Hause gehen haben bisher nur die von Dir so oft geschmähten Ostblock-„Kommunisten“ Anfang der 90er fertiggebracht. Eine echte historische Anomalie. Kommt nicht wieder vor 😉

        • @ Peter Müller

          *Einfach mit den Achseln zucken, den Laden zusperren und nach Hause gehen haben bisher nur die von Dir so oft geschmähten Ostblock-“Kommunisten” Anfang der 90er fertiggebracht. Eine echte historische Anomalie. Kommt nicht wieder vor.*

          Du vergisst zu erwähnen, was dies ermöglichte: Jahrzehnte der Massaker, der Repression, der gescheiterten 5-Jahrespläne, der Mangelversorgung, der restlosen, gründlichen, umfassenden Desillusionierung.

          Und die umfassend gebildete sozialistische Persönlichkeit, DER NEUE MENSCH, war immer noch nicht in Sicht.

          Statt dessen schickte sich der Homo sovieticus an, die Primatenfamilie Richtung Reptil zu verlassen.

          Nichts, was man als Weiterentwicklung verkaufen konnte, beim besten Willen nicht.

          So haben die den Laden auch nicht zugesperrt, sondern sind einfach kraftlos zusammengesackt, den Schlüssel in der Hand, die Ladentür sperrangelweit offen.

        • „Dann muss das “Volk”, also die Massenmedien und ihre Geldgeber entscheiden, ob sie über ein Ende der Frauenprivilegierung diskutieren lassen wollen oder ob sie lieber die Existenz des Gemeinwesens auf’s Spiel setzen bzw. die Maske fallen lassen und ein einseitiges Zwangssystem mit offener Brutalität weiter durchziehen.“

          Wer Verantwortungsgefühle von Männern mißbraucht und unterstellend dämonisierende Hinterfotzigkeit im Opfermodus lebt, sollte nicht erwarten, dass sie verteidigt wird.

          Diese misandrisch-dekadente Frauenprivilegiengesellschaft ist es eigentlich nicht mehr Wert verteidigt zu werden.

          Das wird mehr und mehr nur über Zwang gehen.

          Und solche Armeen sind gewöhnlich schwach.

        • @Roslin

          Stimmt, zusperren ging ja schon nicht mehr. das Schloss war verrostet und der Türrahmen der Bauruine hoffnungslos verzogen…

          @petpanther

          Kulturen/Gesellschaften werden solange verteidigt, wie die Alternative „ante portas“ schlechter erscheint als der Ist-Zustand.

          Daraus ergibt sich ein gewisses Steuerungspotential.

          Und zum Ebenenwechsel: Diejenigen, welche „unterstellend dämonisierende Hinterfotzigkeit im Opfermodus“ leben, sind die ersten, die mit großen Kulleraugen und wimpernklimpern ihre Verteidigung erbetteln. Und normalerweise sind Männer schwanzgesteuert genug, um darauf anzuspringen. Falls es nicht klappt: Nun, froillein kann sich auch mit den Jungs auf der Gegenseite arrangieren 😉

        • „Diese misandrisch-dekadente Frauenprivilegiengesellschaft ist es eigentlich nicht mehr Wert verteidigt zu werden.“

          Eigentlich nicht, es gibt nur momentan nichts besseres, also muss sie verteidigt werden. Traurig, aber wahr.

        • Denton,

          da stimme ich Dir zu. Auch aus dem Grund, dass die deutsche Gesellschaft nun einmal doch relativ liberal ist. Sie ist liberaler als die untergegangene DDR, die ich erlebt habe. Auch geht es uns in vielen Dingen besser als in vielen anderen Ländern. Es mag schon sein, dass unsere Gesellschaft Frauen privilegiert. Das ist auch nicht immer schön. Aber das ist nicht so ein bedrückender Umstand, wie es etwa die Existenz der Stasi und ihres Spitzelheeres war. Man kann recht gut leben trotz eines Staatsfeminismus.

        • Die „misandrisch-dekadente Frauenprivilegiengesellschaft“ des Westens gibt Männern zumindest die Mittel und die Gelegenheit in die Hand, die Verhältnisse zu ändern.

          Wir werden mal schauen, was Männer daraus machen werden. Dass sie sich dafür einsetzen werden, dass Frauen nicht privilegiert werden, kann ich mir kaum vorstellen. Denn Frauenprivilegierung ist eine Folge der Sexualität des Mannes.

      • @ roslin

        „Wenn es zuwenig soldaten gibt, muss der staat überlegen, wie er attraktiver werden … kann.“

        Ich denke, die schweizer sind überdurchschnittlich gut zufrieden mit ihrem staat. Wir dürfen verfassungsinitiativen und gesetzesreverenden ergreifen und darüber abstimmen, wir haben relativ „wenig staat“, sprich wenig regulierung und steuerlast, und es herrscht starker föderalismus.
        Trotzdem nimmt die wehrbereitschaft ab. Ich glaube, eine wirklich allgemeine dienstpflicht würde die solidarität der bürger(stöchter) mit ihrem gemeinwohl stärken: gemeinsames maulen und jammern verbindet, ein dienst für die allgemeinheit nach 18 jahren gratisbildung verleiht stolz und würde.

        „Dann muss das „volk“, also die massenmedien und ihre geldgeber entscheiden, ob sie über ein ende der frauenprovilegierung diskutieren lassen wollen…“

        Brächte man 100’000 unterschriften für diese volksinitiative zusammen, müssten und würden die massenmedien darüber diskutieren lassen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass das volk (ohne „…“) sie bachab schicken würde. Dummes volk aber auch, und das frauenstimmrecht ist schuld daran 🙂

        • @ messi

          Ihr Schweizer habt den Fehler gemacht, das Frauenwahlrecht einzuführen, ohne von ihnen die (freiwillige) Ableistung des Wehrdienstes zu verlangen. Die Frauen hätten sich das recht verdienen müssen, genau wie die Männer.

      • „Wenn es zu wenig Soldaten gibt, muss der Staat überlegen, wie er attraktiver werden, wie er seine Bürger mit den Werten “infizieren” kann, die er GLAUBWÜRDIG vertreitt, so attraktiv, dass sich genügend Bürger FREIWILLIG finden, ihn zu verteidigen, für seinen Erhalt zu kämpfen.

        Schafft das Gemeinwesen das nicht, hat es sein Existenzrecht verwirkt.“

        Ein Gemeinwesen hat kein Recht. Es existiert solange, wie es sich selbst behaupten kann, koste es, was es wolle.

    • „Meiner meinung nach darf ein staat niemanden zwingen, notfalls sein leben zu opfern, aber genau das müssen soldaten beschwören.“

      Ein solcher Schwur würde mich nicht für 5 Pfennige an was binden. Ich würde die erzwungenen Worte ohne innere Anteilnahme oder ein Pflichtgefühl runtersagen.

      Nimmt heute überhaupt noch einer sowas ernst?

      • Nie gedient, oder? Du unterschätzt die psychologische Wirkung der Armee, des gemeinsamen Marschierens und durch den Dreck kriechens. Selbst ich als hedonistischer, individualistischer Hippie kommte mich dem Gemeinschaftsgefühl schwer entziehen. Und die Vereidigung ist mir noch heute als bewegendes Erlebnis im Gedächtnis.

        • Gut, habe verstanden. Die Sache wird ernst genommen. 😦 Kann ich verstehen, Gruppendynamik oder so?

          Für mich persönlich hätte so ein Schwur eben keinen Wert.

          Habe allerdings auch noch keine Kaserne von innen gesehen. Und Zivi war ich auch nich …

          Aber ich glaube die müssen auch nix schwören?

  4. „Ich konnte eh kein Blut sehen, also lieber zur Bundeswehr!“

    Das ist der kurioseste Satz, den du seit langem geschrieben hast.

    Scheinbar in einer Liga mit „Ich kann nicht mit Geld umgehen, also werde ich Bänker“ oder „Ich kann Kinder nicht ausstehen, also werde ich Lehrer“

    • @only_me

      „Das ist der kurioseste Satz, den du seit langem geschrieben hast. Scheinbar in einer Liga mit “Ich kann nicht mit Geld umgehen, also werde ich Bänker” oder “Ich kann Kinder nicht ausstehen, also werde ich Lehrer”“

      Klar, mit diesem Scheinparadox, also damit, dass man als Wehrpflichtiger kein Blut sehen wird obwohl Krieg blutig ist, als Zivildienstleistender im ärztlichen Bereich aber sehr viel Blut, obwohl es ja ein friedlicher Bereich ist, spielt der Spruch ja.

      • Da ist man sich bei dir ja nicht immer ganz sicher, ob so was absichtlich ist oder nicht 🙂

        Akkurater wäre auch „Kot“ gewesen und nicht „Blut“.

        • onlyme

          „Akkurater wäre auch “Kot” gewesen und nicht “Blut”.“

          Wieso? Bei jedem IV Zugang fließt Blut, bei jedem Insulinschnelltest.

          Weshalb soll man jetzt im paramedizinischen Bereich so viel mit Kot in Berührung kommen?

          • Wieviele Zivis haben IVs gelegt?
            Wieviele haben stattdessen in Altersheimen Windeln gewechselt?

            Auf ein Mal Blut-sehen kam bei mir vielleicht 200 Mal Kacke-wegwischen.

            Und dann gabs auch noch Zivis im „mobilen sozialen Dienst“. Die haben kaum was außer Kaffeetassen und evtl mal einen Einkaufszettel gesehen 😉

        • „Auf ein Mal Blut-sehen kam bei mir vielleicht 200 Mal Kacke-wegwischen.“

          Ja gut, das hängt aber von dem Einsatzbereich ab. Im Rettungsdienst war es eher Blut und Erbrochenes, während man sich in der Altenpflege vllt. eher um die tägliche Körperhygiene der Patienten zu kümmern hat.

          „Die haben kaum was außer Kaffeetassen und evtl mal einen Einkaufszettel gesehen“

          Ja, von daher gibt es durchaus unblutige Alternativen im Zivildienst.

  5. Von wegen einen Krieg mit vielen Soldaten wird es nicht mehr geben…

    Ich sehe mich schon in Russland stehen…so wie meines Vaters Vater bei der Wehrmacht, meines Vaters Vaters Vater bei der Kaiserlichen Armee und meines Vaters Vaters Vaters Vaters Vater bei den Napoleonische Truppen…

    Ich habe auf diese Scheisse keinen Bock mehr. Brich mit Traditionen.

    Sollen doch die Genderlesben dieses Europa gegen Russen und ISIS verteidigen

    Aber ohne mich.

    • „Von wegen einen Krieg mit vielen Soldaten wird es nicht mehr geben… Ich sehe mich schon in Russland stehen…“

      Halte ich für sehr unwahrscheinlich. So eine Ausweitung des Krieges will keiner und wenn werden die Bodentruppen denke ich das kleinere Problem sein.

      „Sollen doch die Genderlesben dieses Europa gegen Russen und ISIS verteidigen“

      warum siehst du die in der Verantwortung? Putin ist ja nun kaum ein Vertreter des Genderfeminismus, ganz im Gegenteil. Er verkörpert da wohl doch noch eher ein „Patriarchat“ alter Schule mit homophoben Tendenzen und alten Männlichkeitsbildern

        • „Ich finde da Putin auch nicht sehr unterstützenswert.“

          Natürlich nicht. Die einzigen, die ihn mögen sind Kulturkonservative („Putin ist ein echter Mann, der für die Familie kämpft und die Homos in die Schranken weist“) und die antikapitalistische Linke („Wir mögen Putin, weil er gegen den Westen und insbesondere gegen die USA ist“).

        • @ albert

          Ja das finde ich auch nicht schlecht. Ich weiss auch wieso er das macht. Erst kommen die Homos, dann die Genderfreaks und dann die linken Selbsthasser. Und schon ist der Staat geschwaecht und sowas kann er grade jetzt nicht gebrauchen.

          Er hat dem ganzen nur den Riegel vorgeschoben bevor es in Russland auch Gender an den Unis gibt.

          Haettet ihr Schwulen euch nicht mit Feministinnen und Genderfreaks ins Bett gelegt waeren diese Gesetze gar nich noetig gewesen.

          Ausserde macht er nicht mehr als der Westen auch schon gemacht hat…im Gegenteil.

          Obama laesst jeden Tag „Terroristen“ mit Drohnen toeten..

          Aber sowas interessiert Adrian nicht solange Homos dort heiraten duerfen.

          Deswegen ist Putin boese und Obama gut…

        • „Haettet ihr Schwulen euch nicht mit Feministinnen und Genderfreaks ins Bett gelegt waeren diese Gesetze gar nich noetig gewesen.“

          Stimmt, stimmt. Und wenn wir Schwulen mit Frauen Beziehungen eingehen, sie heiraten und wie gewöhnliche Menschen Kinder aufziehen würden, wären solche Gesetze auch nicht nötig.

        • @Christian, Putins Politik als Ganzes geht mir zu weit. Dass er diese 2 Aspekte nicht unter dem selben wohlmeinenden Gleichheitsdogma behandelt, finde ich gut.

          Schau Dir @Adrians gestrige Äußerungen an: 20ml Sperma kostenlos abzugeben, ist ebenso respektabel wie ein verantwortungsvoll umgesetzte Vaterrolle! Und es ist ihm noch nicht mal peinlich!

          Nun kenne ich seine Maßnahmen nicht im Detail. Das könnte meine Meinung ändern.

          • „Schau Dir @Adrians gestrige Äußerungen an: 20ml Sperma kostenlos abzugeben, ist ebenso respektabel wie ein verantwortungsvoll umgesetzte Vaterrolle!“

            Es muss ja nicht unbedingt kostenlos sein. Ich könnte auch Geld dafür verlangen…

          • @albert

            „Schau Dir @Adrians gestrige Äußerungen an: 20ml Sperma kostenlos abzugeben, ist ebenso respektabel wie ein verantwortungsvoll umgesetzte Vaterrolle! Und es ist ihm noch nicht mal peinlich!“

            Das ist doch albern. Als ob alle Heteros nun die verantwortungsvoll umgesetzte Vaterrolle umsetzen.

        • @Christian, Du bist doch in all diesen Fragen bestens informiert. Warum schreibst Du dann:

          *Wie beinträchtigen dich oder den Staat denn bitte Homosexuelle?

          Du scheinst mir schlicht homophob zu sein*

          Das ist doch offensichtlich. Die LGBTI*-Verbände sind an vorderster Front, um für mich unerträgliche Bildungspläne in Baden-Württemberg und Niedersachsen einzuführen. Purer Egoismus, die haben mit Kinder eh nichts am Hut.

          • @albert

            „Das ist doch offensichtlich. Die LGBTI*-Verbände sind an vorderster Front, um für mich unerträgliche Bildungspläne in Baden-Württemberg und Niedersachsen einzuführen. Purer Egoismus, die haben mit Kinder eh nichts am Hut.“

            Und das negiert alles andere, zumal es bisher ja eine reine Ankündigung ist? Das ist ja eine wahnsinnige Einschränkung….

        • „…respektabel wie ein verantwortungsvoll umgesetzte Vaterrolle!“

          Wenn er hübsche, nichtfeministische Töchter hat … sicher eine feine Sache.

          Ansonsten ist’s ja seine Entscheidung, diese Rollending und @Adrians Entscheidung ist ebenso respektabel.

          @ Adrian

          Kostenlos würde ich den wertvollen Saft des Lebens auch nicht verschleudern … 🙂

        • @ Adrian

          *Natürlich nicht. Die einzigen, die ihn mögen sind Kulturkonservative *

          Ich betrachte mich als Kulturkonservativen und lehne Putin ab, der nicht weniger verlogen-zynisch ist als ein Großteil unserer westlichen Eliten, eher mehr, der nur die andere, die konservative Hälfte der Bevölkerung zu bedienen, d.h. im Klartext zu betrügen und in ihrem Idealismus auszubeuten beabsichtigt.

          Wofür?

          Für Großmachtpolitik, seine Macht, die Geldvermehrung seiner Höflinge, seiner Nutten.

          Er spielt die christlich-nationalrussische Karte, weil nach Jahrzehnten des „Internationalismus“ und der „Solidarität“ in Russland (im Gegensatz zu uns) mit linker Phraseologie kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist.

          Er ist „Kulturchrist“, „Kuturpatriot“, denn Christentum und das Schicksal des russischen Volkes sind im scheißegal, insoweit er sie nicht seinen persönlichen Interessen dienstbar machen kann.

          Seine Ukrainepoliitik ist der beste Beweis dafür.

          Nicht, dass die des Westens, insbesondee die der USA, weniger zynisch und verlogen wäre.

          Aber wer auf Putin hofft, kann auch auf die Weltverbesserung durch unsere Kulturmarxisten hoffen.

          • „Ich betrachte mich als Kulturkonservativen und lehne Putin ab“

            Das habe ich mir gedacht, Roslin. Deshalb mag ich Dich im Grunde genommen ja auch, und kann Dir auch nie ernsthaft böse sein 😉

        • @ Adrian

          *Als Betreiber einer Samenbank für lesbische Frauen…*

          Wie soll die denn heißen?

          „Adrians Büchsenöffner“ oder „Die rosa Panzerfaust“?

        • Natürlich nicht. Die einzigen, die ihn mögen sind Kulturkonservative (“Putin ist ein echter Mann, der für die Familie kämpft und die Homos in die Schranken weist”) und die antikapitalistische Linke (“Wir mögen Putin, weil er gegen den Westen und insbesondere gegen die USA ist”).

          Russland und sein politisches System ist mit Sicherheit kein Vorbild für die Welt. Es liesse sich eine lange Liste an Demokratie- und Menschenrechtsdefiziten anführen. Daran besteht für mich kein Zweifel.

          Westler neigen aber dazu, alles als Systemvergleich aufzufassen und festzustellen, dass dieser Vergleich zu Gunsten der westlichen kapitalistischen Systeme ausfällt. Daraus wiederum wird gefolgert, dass man in jeder Hinsicht im Recht sei, meist mit Propagandagedöns untermalt, so als ginge es ausschliesslich um Menschenrechte, Demokratie, Recht und Gerechtigkeit. Das ist Bullshit. Das strategische Interesse der US-Plutokraten und ihrer europäischen Schosshündchen ist es, Russland zu isolieren, zu destabilisieren und sich letztendlich die riesigen Rohstoffvorkommen zu sichern. Genau das haben die US-Plutokraten oft in südamerikanischen Ländern vorexerziert.

          Was die westlichen NGOs betrifft und die sich gemäss eigener Darstellung für Menschenrechte einsetzen – diese werden benutzt, um Länder zu destabilisieren und sie dem Einfluss der US-amerikanischen Hegemonie zu unterwerfen. Unter diesem humanistischen Deckmäntelchen lassen sich geostrategische Interessen gut verkaufen. Die Ukraine und die massive Unterstützung des Maidan zeigt lehrbuchmässig, wie ein Land destabilisiert und eine prowestliche Regierung durch eine de facto Putsch installiert werden kann. Das ist eben keine haltlose Verschwörungstheorie. Hier gilt: Follow the money.

          Es ist Ausdruck westlicher Arroganz, dass NGOs aus dem Westen politisch in Russland und der Ukraine aktiv werden, finanziell massiv unterstützt werden, wir aber den grossen Aufschrei zelebrieren, wenn eine handvoll Muslime Korane in der Innenstadt verteilen und missionieren.

          Bundespfarrer Gauck ist eine solche Propagandaschleuder. Der glaubt tatsächlich, es ginge primär um Menschenrechte, Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden. Was für eine Bigotterie. Bigotterie ist mittlerweile das hervorstechendste Merkmal westlicher Politik. Die NATO wird bis an die russische Grenze ausgedehnt und der Russe als der alleinige Aggressor dargestellt. Und Saudi-Arabien ist seit Jahrzehnten ein enger Verbündeter der USA ( woran das wohl liegen könnte?). Aber da sind die Rechte der Schwulen ja vollumfänglich gesichert, so wie die Menschenrechte ganz allgemein*.

          Vorsicht: Ironie

          Scheint den Bundespfarrer nicht nachdenklich zu stimmen.

        • „Bigotterie ist mittlerweile das hervorstechendste Merkmal westlicher Politik.“

          Yup.

          Allen voran dekadent rot-grün und die arrogant paternalistisch bevormundende EU.

          Könnte es an der Feminisierung liegen? An der Verteufelung des Männlichen? Je mehr weiblicher Einfluß, desto korrupter und bigotter? Vielleicht sogar eine Allgemeingültigkeit?

        • @ Peter

          *Die Ukraine und die massive Unterstützung des Maidan zeigt lehrbuchmässig, wie ein Land destabilisiert und eine prowestliche Regierung durch eine de facto Putsch installiert werden kann. Das ist eben keine haltlose Verschwörungstheorie. Hier gilt: Follow the money.*

          In der Tat, Kaum ist ein Kompromiss ausgehandelt zwischen dem maoskautreuen Präsidenten Janukowitsch, der Neuwahlen binner weniger Monate zugestimmt hatte (die er wahrscheinlich verloren hätte) und der Opposition, mit Rückendeckung der Russen, also Putins und der EU, läuft eine radikale Opposition vom Maidan aus Sturm, es werden ca. 100 Menschen getötet (von wem auch immer – bis heute nicht geklärt) und der Kompromiss ist Toast.

          Der Westen installiert eine Satrapenregierung, Russland fühlt sich betrogen und schnappt sich die Krim.

          And here we are.

          Man stelle sich nur für einen Moment vor, was los gewesen wäre, wenn Mexiko irgendwann die Aufnahme in den Warschauer Pakt beantragt hätte.

          Was hätten sich die USA wohl geschnappt?

          Man hätte aus der Ukraine eine Ost-West-Brücke machen können, dem Lande mit seiner großen russischen Minderheit angemessen.

          Hat man nicht gemacht.

          Man hätte dazu auf eine NATO-Aufnahme und wohl auch eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine verzichten müssen, sie aber sicher auf niedrigrangigerer Ebene in jeder gewünschten Weise assoziieren können.

          Hat man im Westen, vor allem in den USA, nicht gewollt.

          Man wollte den ganzen Kuchen.

        • @ Peter

          „Russland und sein politisches System ist mit Sicherheit kein Vorbild für die Welt. Es liesse sich eine lange Liste an Demokratie- und Menschenrechtsdefiziten anführen“

          Ja und der Westen? Drohnenmorde, Angriffskriege, Verseuchung durch Urangeschosse, Folterknaeste in Europa!!, Guantanamo,…Angriffskriege usw usf.

          Und nur weil dort Homos heiraten duerfen macht es das alles ungeschehen oder wie?

          Es gibt sogar nen Begriff dafuer…pinkwashing.

          Wie kann man den sowas gutheissen?

          Ist das ein Vorbild fuer die Welt???

          Auf der Krim sieht es zumindest nicht so aus wie nach dem Einmarsch 2003 in Bagdad wo gepluendert wurde und Stuecke der aeltesten Kulturen aus den Museen jetzt bei den Sammlern in den USA auftauchen.

          • @markus

            Das bezieht sich zum größten Teil auf Amerika oder? Kann man natürlich genauso kritisieren.
            Nein, dass Homosexuelle heiraten dürfen (was sie ja auch in Teilen von Amerika meines Wissens nach nicht können) macht es nicht ungeschehen.

            Aber das sagt ja auch niemand.

        • … aber wenn sie es umsetzen darf ich mich beschweren, @christian? was heißt einschränkung? sie richten meines erachtens schaden bei meinen kindern an und diese einschätzung teilen viele, die kinder haben, im gegensatz zu fast allen lgtbi menschen.

          • @albert

            „… aber wenn sie es umsetzen darf ich mich beschweren, @christian?“

            Warum solltest du dich nicht beschweren können? Dazu muss man aber nicht gegen Homosexuelle sein oder untolerant gegen andere personen. Es reicht vollkommen aus, wenn man diese Auffassung als zuweit gehend kritisiert.

            „was heißt einschränkung? sie richten meines erachtens schaden bei meinen kindern an und diese einschätzung teilen viele, die kinder haben, im gegensatz zu fast allen lgtbi menschen.“

            Die Maßnahme mag Schaden anrichten, aber nicht lgtbi-Menschen an sich. Was soll dieser Hass gegen Leute, die eine andere Ausrichtung als andere haben?

        • Ja und der Westen? Drohnenmorde, Angriffskriege, Verseuchung durch Urangeschosse, Folterknaeste in Europa!!, Guantanamo,…Angriffskriege usw usf.

          Das ist Teil der verzerrten Wahrnehmung, die ich angedeutet habe. Einerseits wird Russland völlig zu recht kritisiert. Schaut man aber auf die US-amerikanische Aussenpolitik und ihre militärischen Interventionen, ihre geheimdienstlich organisierten Destabilisierung von Staaten vor allem in Südamerika (eine sehr laaaange Liste liesse sich da erstellen) der letzten 50 Jahre an, dann ist die Kritik an Russland u.a, die sich mit dem Verweis auf die Missachtung der Menschenrechte begründet, heuchlerisch, selbstgerecht und bigott.

          Es ist diese Bigotterie, besoffen von Selbstgerechtigkeit, die mich an der US-amerikanischen Aussenpolitik und ihrer europäischen Lakaien ankotzt. Dieser Missionierungsdrang, die Überzeugung, dass der „american way of life“ der einzig richtige sei und für alle universale Gültigkeit haben müsse.

          Die Russen haben klargemacht, dass sie nicht bereit sind, amerikanische Hegemonie zu akzeptieren. Die Chinesen ebenso. Mir ist eine multipolare Welt lieber als eine unipolare unter amerikanischer Hegemonie.

        • @ Christian.

          Ich zitiere Peter

          „Was die westlichen NGOs betrifft und die sich gemäss eigener Darstellung für Menschenrechte einsetzen – diese werden benutzt, um Länder zu destabilisieren und sie dem Einfluss der US-amerikanischen Hegemonie zu unterwerfen“

          Darum. Das hat nichts mit einer angeblichen Homophobie zu tun sondern SO werden Laender geschwaecht.

          Pussy Riot ist doch genau der selbe Scheiss gewesen.

          Deswegen hat er dem ganzen den Riegel vorgeschoben, denn gerade weil die Schwulenbewegung so eng mit Gender und Feminismus verquickt ist konnte mann sie durch die anti schwulen Gesetze alle treffen und zum Schweigen bringen.

          Putin und den Russen sind doch die Homos egal, er will aber weder CSD in der Oeffentlichkeit noch Genderstudis noch Geschichten vom boesen weissen Mann.

          Ich denke jetzt sollte klar sein wieso.

          Und was Homophobie angeht, wer weiss vielleicht bin ich ja selbst gay und schaeme mich trotzdem fuer sowas wie den CSD und will mit solche Leuten nicht in einen Topf geworfen werden…

        • „Die Maßnahme mag Schaden anrichten, aber nicht lgtbi-Menschen an sich. Was soll dieser Hass gegen Leute, die eine andere Ausrichtung als andere haben“

          @ Christian

          Und auf wessen Druck hin wurden diese Massnahmen eingefuehrt?

          Zufaellig von lgtbi Menschen??

          Ich bin jetzt ein kleines gruenes Dreieck und wehe ihr respektiert mich nicht dann schicke ich eure Kinder ins Toleranzbootcamp…

          Man meint man ist im Irrenhaus.

          Meint ihr die Russen sind alle dumm, haben kein Fernseher und sehen nicht was hier so im Westen abgeht?

          • @markus

            „Und auf wessen Druck hin wurden diese Massnahmen eingefuehrt? Zufaellig von lgtbi Menschen?? Ich bin jetzt ein kleines gruenes Dreieck und wehe ihr respektiert mich nicht dann schicke ich eure Kinder ins Toleranzbootcamp“

            Von den hauptsächlich von heterosexuellen gewählten Parteien würde ich sagen oder nicht?
            Ich sehe jedenfalls nicht, dass lgtbi-Menschen eine einheitliche Gruppe bilden, die alle diese Maßnahme stützen und sich höchstpersönlich dafür eingesetzt haben. Diese Gruppenverurteilungen machen insofern keinen Sinn.

        • China betreibt Machtpolitik, Russland betreibt Machtpolitik, die USA betreiben Machtpolitik, und zwar mit allem, was dazu gehört. Das ist so und wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Im Zweifel sind wir mit den USA immer noch am Besten dran, trotz ihrer zum Teil unterirdischen Außenpolitik.

          @ albert

          „sie richten meines erachtens schaden bei meinen kindern an und diese einschätzung teilen viele, die kinder haben, im gegensatz zu fast allen lgtbi menschen.“

          Weil viele etwas denken, muss es deshalb noch lange nicht richtig sein.

        • Die FAZ schrieb am 16.06. in einem Artikel über ein Gespräch mit dem Philosophen Alexander Dugin, der als geistiger Vater von Putins Neurussland/Eurasien-Rojektes gilt ( „Auf diesen Mann hört Putin“):

          „Dugin hilft mir: menschliche Rassen seine kulturelle Kategorien. Annahmen, wonach genetische Faktoren sie bestimmten, seine widerlegt. … Er habe übrigens nichts gegen bärtige Frauen in Österreich. Die Genderlehre habe darin recht, dass das Geschlecht nicht biologisch determiniert sei. Doch statt durch den Willen des Individuums wie im Westen entscheide in Eurasien die Gesellschaft über jemandes Geschlecht. Als Beispiel erinnert er an den historischen Brauch, Sklaven zum Zeichen ihrer Nichtmännlichkeit Röcke anzuziehen. … Russlands Chefeurasier , der seine Mission als das Nonplusultra des Postmodernismus hinstellt, fordert, der Westen solle seine eigenen kulturellen Werte als lokal betrachten. Als Vorbild stellt er die Russen hin, die derzeit nicht versuchten, ihre Werte anderen aufzudrängen“

          Da sieht man doch wohl klar, wie der Hase läuft. Auch die Rechten bedienen sich des Postmodernismus, wo er ihnen ins Konzept passt.

        • @Christian, da muss ich mich missverständlich ausgedrückt haben. Ausgangspunkt für mich war Deine Frage:

          *Wie beinträchtigen dich oder den Staat denn bitte Homosexuelle?*

          Ich hege keinen Hass gegen Schwule, LBGTI oder Adrian im Speziellen. Ich toleriere sie auf jeden Fall.

          Ich erlaube mir lediglich festzuhalten, dass ich das ein oder andere von einzelnen LGBTIs oder deren Organsisationen nicht gut finde. Das können sie auch gerne über Heteros im Allgemeinen oder mich im Speziellen sagen. Kein Problem.

          Du meinst ich albere, @Christian:

          *Das ist doch albern. Als ob alle Heteros nun die verantwortungsvoll umgesetzte Vaterrolle umsetzen.*

          Das habe ich auch nie behauptet, sondern lediglich eine ethische Wertung vorgenommen:

          Es ist ethisch besser, wenn man seine Vaterrolle verantwortungsvoll ausübt,
          als 20ml Sperma kostenlos zu verschenken.

          Deine Behauptung ist ein Strohmann.

        • @jc denton, du hast recht es muss nicht wahr sein. Meinungen, gerade zur Aufklärung haben sich rapide geändert. Ich habe auch nichts dagegen Toleranz gegenüber Jedermann und auch LGBTI als Unterrichtsziel zu definieren, aber die explizite Ausgestaltung und Gleichstellung aller Lebensmodelle geht mir zu weit. So will ich meine Kinder nicht erziehen.

          Nun muss man anerkennen, dass es meine Kinder sind und mir hier ein höheres Mitspracherecht einzuräumen ist als LGBTI-Menschen, die in der Regel eben keine haben. Wir könnten das nun im Detail ausdiskutieren, aber das ist ja nicht das Thema.

          Um hier den Bogen zu Putins Vordenker zu spannen: In Russland regiert die Mehrheit, bei uns regiert mittlerweile eine Minderheit – in diesem Fall die LGBTIs. Ich bin ganz und gar für Minderheitenschutz, aber ich muss mir doch nicht ihr Weltbild aufzwingen lassen. Das mache ich ja auch nicht, obwohl sie so oft „heteronormativ“ schreien.

        • Das ist so und wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Im Zweifel sind wir mit den USA immer noch am Besten dran, trotz ihrer zum Teil unterirdischen Außenpolitik.

          Für den Europäer stimmt das schon. Für den Angelsachsen insbesondere noch etwas mehr. Die sagen zu recht, dass ein schlechterer Hegemon als die USA leicht vorstellbar ist. Das ist die eurozentrische (westliche) Sicht der Verbündeten. Grosse Teile der restlichen Welt, die sich der US-amerikanischen Hegemonie entgegen stellen, machen andere Erfahrungen.

        • dein dem persönlich genuß verpflichtet hedonistisch weltbild, in dem alles erlaubt und gleich ist solange es scheinbar niemand anderen schadet, @adrian.

          hier muss ich nochmals deine 20ml sperma erwähnen, um die ich dir dankbar bin.

        • @ El Mocho

          „Da sieht man doch wohl klar, wie der Hase läuft. Auch die Rechten bedienen sich des Postmodernismus, wo er ihnen ins Konzept passt.“

          Dugin scheint mir etwas verwirrt zu sein. ich denke auch nicht, dass seine Gedanken typisch für die Rechte sind.

          @ albert

          „Ich habe auch nichts dagegen Toleranz gegenüber Jedermann und auch LGBTI als Unterrichtsziel zu definieren, aber die explizite Ausgestaltung und Gleichstellung aller Lebensmodelle geht mir zu weit. So will ich meine Kinder nicht erziehen.“

          LGBTI-Menschen legen meines Wissens nach keine Bildungspläne fest, das macht das Kultusministerium. Wenn du also mehr Freiheit hinsichtlich der Lehrinhalte willst, dann solltest du dich gegen zentrale Vorgaben in diesem Bereich oder die Ermöglichung von Hausunterricht einsetzen.

          „Um hier den Bogen zu Putins Vordenker zu spannen: In Russland regiert die Mehrheit, bei uns regiert mittlerweile eine Minderheit – in diesem Fall die LGBTIs.“

          Überall regiert eine kleine Minderheit, das ist das Wesen eines jeden Herrschaftssystems, ob es sich jetzt „demokratisch“ nennt oder nicht.

          „hier muss ich nochmals deine 20ml sperma erwähnen, um die ich dir dankbar bin.“

          Lies dir doch bitte nochmal meine Diskussion mit Adrian durch und achte mal darauf, was er zum Thema „polemische Antworten“ schreibt.

          @ Peter

          „Grosse Teile der restlichen Welt, die sich der US-amerikanischen Hegemonie entgegen stellen, machen andere Erfahrungen.“

          Würden sie sich einer chinesischen oder russischen Hegemonie entgegen stellen, würden sie die gleichen Erfahrungen machen. Wenn nicht noch schlimmere.

          @ Adrian

          „Mir nicht.“

          Mir schon. Die US-Außenpolitik setzt US-Interessen durch, Menschenrechte sind da zweitrangig. Darüber sollte man sich immer im Klaren sein.

        • @jc denton, es ist das kultusministerium, aber die handschrift und die bedürfnisse der gendersens und lgtbi sind doch klar erkennbar. von dieser seite wurde es zumindest durchweg begrüßt und mit deren bedürfnissen begründet. wahrscheinlich ließe sich auch deren direkte beteiligung belegen.

          normalerweise erkenne und schätze ich @adrians direkte und polemische art. das aber meint er ernst. er wiederholt es ständig.

          dass es letztlich immer eine minderheit ist, die regiert, liegt in der natur der sache. bei uns wird aber einer minderheit hofiert und die bedürfnisse der mehrheit ignoriert. das kinderbuch in hamburg, das zu wenig diversity zeigte weil nur weise und normale familien angebildet waren, wurde überarbeitet. jetzt gibt es keine normale familie mehr: homo paare mit kinder, schwarzes paar mit adopierter weißer tochter, alleinerziehende etc. das hat nichts mehr mit der realität zu tun, überfordert die kinder und dient nur der indoktrination. das geht zu weit.

        • @ albert

          „es ist das kultusministerium, aber die handschrift und die bedürfnisse der gendersens und lgtbi sind doch klar erkennbar.“

          Kritk an politischen Beschlüssen und Vorgaben sollte sich zuallererst an die verantwortlichen Politiker richten. Sie wurden gewählt, sitzen am Hebel und entscheiden, welche Politik sie umsetzen.

          „normalerweise erkenne und schätze ich @adrians direkte und polemische art. das aber meint er ernst. er wiederholt es ständig.“

          Ich glaube, der will dich nur ärgern. 🙂

          „bei uns wird aber einer minderheit hofiert und die bedürfnisse der mehrheit ignoriert.“

          Kann man so pauschal nicht sagen, kommt auf´s Thema an.

          „das kinderbuch in hamburg, das zu wenig diversity zeigte weil nur weise und normale familien angebildet waren, wurde überarbeitet. jetzt gibt es keine normale familie mehr: homo paare mit kinder, schwarzes paar mit adopierter weißer tochter, alleinerziehende etc. das hat nichts mehr mit der realität zu tun, überfordert die kinder und dient nur der indoktrination.“

          Ich kenne den Fall und finde es auch ziemlich daneben, aber bist du sicher, dass dort keine normale Familie mehr dargestellt wird? Hast du es mal durchgesehen? Ein Kinderbuch muss auch (!) Abweichungen von der Normalität zeigen, alles andere wäre nicht realitätsgerecht

        • @ albert

          „dein dem persönlichen genuß verpflichtetes hedonistisches weltbild, in dem alles erlaubt und gleich ist solange es scheinbar niemand anderen schadet, @adrian.“

          Und mein Weltbild ist Bestandteil des Bildungsplans in Baden-Württemberg? Ich wusste gar nicht, dass ich so berühmt bin 🙂

          „hier muss ich nochmals deine 20ml sperma erwähnen, um die ich dir dankbar bin.“

          Von 20 ml war eigentlich nie die Rede. Damit hast Du angefangen. Ich würde auch 40 oder 60 ml geben. Wenn die Lesben in Ordnung sind 😛

          „jetzt gibt es keine normale familie mehr: homo paare mit kinder, schwarzes paar mit adopierter weißer tochter, alleinerziehende etc.“

          Also, für mich sind das normale Familien.

          „das hat nichts mehr mit der realität zu tun, überfordert die kinder und dient nur der indoktrination.“

          Da hast Du vollkommen Recht! Neulich habe ich auf der Straße eine weiße junge Frau mit einem asiatischen Mann gesehen, die offensichtlich ein Paar gewesen sind. Am helllichten Tag! Wo Kinder zuschauen könnten! Muss das sein? Das überfordert die Kinder doch.

          Und überhaupt: Wenn es nach mir ginge bräuchten Kinder in der Schule nur Lesben, Schreiben und die Grundrechenarten zu lernen. Alles andere überfordert sie eh nur und bringt sie womöglich auf komische Ideen.

        • @ JC Denton

          „Ein Kinderbuch muss auch (!) Abweichungen von der Normalität zeigen, alles andere wäre nicht realitätsgerecht“

          Kulturmarxistischer Unsinn! Ein Kinderbuch hat weiße, christliche, heterosexuelle Familien zu zeigen! Alles andere führt zum Verfall von Sitte, Moral, Nation, Familie und zur Verschwulung der Welt.

          Minderheiten und andere Lebensweisen können ggf. toleriert werden (wenn die volkswirtschaftlichen Verhältnisse es zulassen) aber es muss ihnen in jedem Fall klar gemacht werden, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist.

        • @adrian, vielleicht liebst du mich und neckst mich nur, oder der schwuchtel kommt in dir durch und du keifst wie eine hysterische zicke, oder du bist doch nur ein hedonist, der in polemische art seine dekante lebensweise zu rechtfertigen versucht.

          jedenfalls haben wir uns noch nicht eingeschwungen. ich finde deine kommentare weder geistreich, noch witzig oder gar konstruktiv.

          tatsächlich glaube ich, dass du unter diesen aussagen leidest, weil du weißt, dass es stimmt und du auch eine gewisse leere in dir spürst, was mir aufrichtig leid tut:

          *… aber es muss ihnen in jedem Fall klar gemacht werden, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist.*

          das ist pure projektion und ein riesiger strohmann. es gibt tausend andere dinge bei denen du dich als verantwortungsvolles und wertvolles mitglied der gesellschaft erweisen kannst. mit der vaterrolle wird es halt nichts und mit deinem sperma beeindruckst du halt nur die wenigsten. mach deinen frieden mit dir. es ist, wie es ist.

          • @ albert
            „@adrian, vielleicht liebst du mich und neckst mich nur, oder der schwuchtel kommt in dir durch und du keifst wie eine hysterische zicke, oder du bist doch nur ein hedonist, der in polemische art seine dekante lebensweise zu rechtfertigen versucht.“

            Oder ich spiele mit Dir wie eine Katze mit einer Maus.

            „jedenfalls haben wir uns noch nicht eingeschwungen. ich finde deine kommentare weder geistreich, noch witzig oder gar konstruktiv.“

            Wunderbar. Da haben wir ja was gemeinsam. das gleiche denke ich nämlich über Deine Aussagen.

            „und du auch eine gewisse leere in dir spürst, was mir aufrichtig leid tut:“

            Jeder von uns spürt ab und an eine gewisse Leere. Das hat mit meinen Antworten aber nichts zu tun.

            „das ist pure projektion und ein riesiger strohmann.“

            Aha.

            „es gibt tausend andere dinge bei denen du dich als verantwortungsvolles und wertvolles mitglied der gesellschaft erweisen kannst.“

            Weißt Du eigentlich wie egal mir das ist, ob Du mich für ein verantwortungsvolles und wertvolles Mitglied der Gesellschaft hälst?

            „mit der vaterrolle wird es halt nichts“

            Als ob Du da ein Wörtchen mitzureden hättest…

        • @jc denton, ich meine schon, dass die Ideologen ebenso gute Adressaten der Kritik sind, wie die Politiker, die diese Ideologie umsetzen.

          Sicher werden bei uns Minderheiten nicht generell hofiert.

          Es geht um das Pixie-Buch „Politik und Demokratie“. Vielleicht verwechsel ich da auch etwas. Ich meine mich an ein Bild erinnern zu können, dass ein Haus in der Seitenansicht zeigt und alle möglichen Familienformen, aber eben ohne die normale Familie, konnte es aber nun auf die Schnelle nicht finden.

        • „Dugin scheint mir etwas verwirrt zu sein. ich denke auch nicht, dass seine Gedanken typisch für die Rechte sind.“

          @jcdenton: Hier im Spiegel ist auch in Interview mit Dugin:

          „Jeder Westler ist ein Rassist“ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-128101577.html

          Zweifellos ist der Tryp etwas wirr im Kopf und nicht repräsentativ für rechtes Denken, aber ich finde er zeigt sehr schön, wie man mit Sozalkonstruktivismus alles belegen kann, was man möchte.
          Sozialkonstruktivismus ist kiene spezifisch linke Position.

        • @ albert

          „Es geht um das Pixie-Buch “Politik und Demokratie”.“

          Du meinst wahrscheinlich diese Geschichte:

          Lächerlich.

          @ El Mocho

          Ich kenne das Interview. Sein Kulturrelativismus findet sich schon bei der französischen Neuen Rechten (Alain de Benoist).

          „Sozialkonstruktivismus ist kiene spezifisch linke Position.“

          Kennst du noch andere rechte Sozialkonstruktivisten außer Dugin?

        • Ich als whm??? Witz komm raus. Der Westen ist verlogen bis ins Mark oder haben sie die Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden?

          Das Flugzeug in der Ukraine war kaum auf dem Boden aufgeschlagen schon haben die westlichen Politiker Putin verantwortlich gemacht.

          Jetzt hoert man gar nichts mehr davon also ist klar wer es war…

          Als die Scheiss Amis 88 eine iranische zivile Maschine vom Himmel geholt haben hat der Kapitaen einen Orden bekommen…Als Oberst Klein 200 Zivilisten in Afghanistan gegrillt hat wurde er zum General befoerdert.

          Merkste was?

          Aber jetzt nem Mann wie Putin was vom Voelkerrecht erzaehlen?

          Der Westen dreht sich alles so wie es ihm grad passt, begeht aber selbst staendig Voelkerrechtsverletzungen bis hin zu durch Luegen gedeckte Angriffskriege.

          Das ist nicht meine Gesellschaft.

        • @ Adrian

          Wenn Russland auf dem Breitengrad wie Costa Rica liegen wuerde waere ich schon laengst da keine Angst.

          Obwohl..wie ist es auf der Krim so? Die gehoert ja jetzt auch dazu. Eher mild weil da ja auch Wein angebaut wird gelle?

          Wenn es so weitergeht kommt Russland bald zu uns und ich wuerde einen Teufel tun um mich dagegen zu stellen.

          Kannst du ja dann machen, du hast dafuer auch nachvollziehbare Gruende, ich als whm nicht.

          Nur Arschwegschiessen lassen ist dann weniger lustig als Arschficken lassen.

          Gegen die ISIS wuerde ich aber schon aus Eigeninteresse kaempfen.

        • „Wenn Russland auf dem Breitengrad wie Costa Rica liegen wuerde waere ich schon laengst da keine Angst.“

          Auch so ein dekadentes Weichei, der die Wärme liebt, ja? Dabei waren deutsche Männer mal hart wie Kruppstahl…

          „Nur Arschwegschiessen lassen ist dann weniger lustig als Arschficken lassen.“

          Hast Du Arschficken denn mal versucht?

        • Dann ab nach Russland! Die würden Dich mit Kusshand aufnehmen. Und ich würde Dich mit Kusshand verabschieden.

          Und du, Adrian, gehst nach Somalia. Dort gibt es keinen Staat, der dir das Leben mit blöden Reglementierungen vergällt! 🙂

          Boaaah ey, dat is Polemik!

        • „Hast Du Arschficken denn mal versucht?“

          @ Adrian

          Klar gibt ja kaum nen Mann der nicht zumindest davon trauemt mal ne Frau schoen von hinten zu nehmen 🙂

        • @ Oeter
          „Und du, Adrian, gehst nach Somalia. Dort gibt es keinen Staat, der dir das Leben mit blöden Reglementierungen vergällt! :)“

          Das würde ich auch in Erwägung ziehen, wenn es in Somalia Calvin-Klein-Unterhosen und -Parfüm geben würde 😛

      • Könnte es an der Feminisierung liegen? An der Verteufelung des Männlichen? Je mehr weiblicher Einfluß, desto korrupter und bigotter? Vielleicht sogar eine Allgemeingültigkeit?

        In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass sich Putin als Idealtypus des männlichen Heteros darstellt. Wir kennen allle die Bilder. Putin mit nacktem Oberkörper beim Fischen, muskulös, gut in Form. Putin beim Judotrainig. Putin auf dem Motorrad zusammen mit einer Motorradgang u.s.w. Das Verbot der sogenannten „Homopropaganda“ tut ein Übriges, um das Bild des heteronormativen Russlands zu schärfen. Ich hab Verständnis, dass Adrian solches gewaltig stinkt… 🙂

        Ein Hetero, der seine Heterosexualität sogar noch zelebriert! Geht ja gar nicht! Wann haben denn Schwule je so etwas getan!?

        Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Diskriminierung von Homos in Russland ist eine Sauerei. Völlig unnötig. Mann kann seine Heterosexualität zelebrieren, ohne Homos zu hassen und ihnen Rechte zu verweigern.

        • Ich sehe da eher eine Darstellung von Putin als Putin. Also Personenkult mit narzisstisch autoerotischen Zügen, die hauptsächlich die Sehnsucht der Russen nach einer Lichtgestalt an ihrer Spitze bedient.

          Eine heteronormative Propaganda würde seine Frau und seine Tochter stärker einbinden und „Pärchenglück mit Nachwuchs“ kommunizieren. Ein Mann alleine dargestellt ist nicht „Heterosexualität zelebriert“.

          Es gibt auch in Russland kein klar formuliertes „Gesetz gegen Homopropaganda“. Was es gibt, ist ein bewusst schwammig formuliertes Willkür-Gesetz als rechtliche Basis für die propagandistische Darstellung eines machtvollen Staates der sogar die Betten seiner Untertanen bewacht und vor Sündigem bewahrt. das bedient die aversionen des Bürgers, macht die Popen glücklich und es wirft nützlichen Kräften in der Bevölkerung einen Rechtfertigungsbrocken zu, um Frust und Aggression an einer Minderheit auslassen zu können.

          Es ist in Russland nicht zuletzt deswegen „Jugenspaß“ geworden, sich als Homosexuelle auszugeben und so Schwule zu Dates zu locken um sie dort dann vor laufender Kamera zu demütigen und krankenhausreif zu schlagen.

        • @Peter Müller
          „Ich sehe da eher eine Darstellung von Putin als Putin. Also Personenkult mit narzisstisch autoerotischen Zügen, die hauptsächlich die Sehnsucht der Russen nach einer Lichtgestalt an ihrer Spitze bedient.“

          Danke für die Formulierung. Ich konnte das nie adäquat in Worte fassen, warum mich diese „Haaach Putin, endlich ein echter Mann der uns rettet. Nicht so wie Obama der mit Fahrradhelm Fahrrad fährt“ Scheisse immer so affig fand (neben der Antipathie in Bezug auf seine Politik.

          „Es ist in Russland nicht zuletzt deswegen “Jugenspaß” geworden, sich als Homosexuelle auszugeben und so Schwule zu Dates zu locken um sie dort dann vor laufender Kamera zu demütigen und krankenhausreif zu schlagen.“

          Die wehren sich doch nur gegen Familienzerstörung.

          Ich denke, dass Russland grundsätzlich eine relativ gewalt-affine Gesellschaft ist.

          Wo es um Militär geht, kann man ja auch das hier mal erwähnen.
          http://de.wikipedia.org/wiki/Dedowschtschina

  6. Ich war auch Panzergrenadier, genauer gesagt Panzerfaustschütze.
    Meine Bundeswehrzeit war schön. Keine Machogesellschaft, eher im Gegenteil, sehr zivilisiert, viel Kameradschaft und Spaß. Lag vmtl. auch daran, dass meine Kompanie fast ausschließlich aus Abiturienten bestand, die sich nicht jeden Mist haben gefallen lassen und subtil Albernheiten der Vorgesetzten zu kontern wussten.

    Und ich habe dort zum ersten Mal live Männer nackt gesehen 😀

    • @adrian

      Ich glaube es ist sehr abhängig von der jeweiligen Kompanie. Wenn die das entspannt sehen, dann kann es auch entspannt sein. Aber gerade bei den Panzergrenadieren kann man natürlich schon einiges anstrengendes machen, MG und Panzerfaust wiegen ja nicht gerade wenig, was bei längeren Märschen schon sehr hart sein kann.

      Zum ersten Mal Männer nackt sehen? Ging das beim Schulsport nicht?

      • „Aber gerade bei den Panzergrenadieren kann man natürlich schon einiges anstrengendes machen, MG und Panzerfaust wiegen ja nicht gerade wenig, was bei längeren Märschen schon sehr hart sein kann. “

        Das hat mir nicht ausgemacht. Ich habe mich vorher nie als besnders sportlich eingeschätzt, aber das habe ich alles gut vertragen.

        „Ging das beim Schulsport nicht?“

        Wie das? Da zieht man sich doch um und nicht aus.

    • @ Adrian

      Heißt das wirklich noch Panzerfaust? Wie von Dr. Joseph Goebbels erfunden?

      Nicht „Meister-Proper-Panzerstopp“ oder (für Bürokraten) „schultergestütztes Panzerabwehrmittel“ oder für (für die Gayeren) „Panzerabwehrrohr“?

      • Hiess das nicht Panzerschreck?

        Sturmgewehr ist auch gut :), sogar vom Chef persoenlich.

        Wisst ihr wie ihr bei Linken Bilderstuermern Schnappatmung verursachen koennt.

        Wolfsburg…

        Ich so neulich zu so einer linken Socke in einer Diskussion:

        „Du weisst aber schon das Wolfsburg den (Spitz)-Namen vom Boss ( extra provozierend gesagt) traegt….haha selbst Stalingrad wurde wieder in Wolgograd umbenannt und Karl Marx Stadt in Chemnitz..haha..und das werdet ihr niemals aendern…haha“

        Er dann:

        „Schwachsinn, Glaub ich nicht. Haetten die umbenannt, gesprengt usw“

        Gegoogelt.

        „Scheisse doch…“

        Da war was los. LOL

        • Panzerfaust und panzerschreck sind unterschiedliche Waffensysteme. Erstere nämlich zum einmaligen Gebrauch (panzerfaust 30 und 60). Panzerfaust gibt es immernoch, wobei wir ja unser tolles autonomes milan haben. So waffenexkurs beendet. Ach übrigens, waffensysteme die auch super von Frauen zu bedienen sind….

      • @ tom174 „Panzergrennies.. verweichlichtes Volk.“

        So, Du beantragst also nach:

        § 1 paiV (G) (patriarchiale intrasexuelle Vergleiche (Gruppenzugehörigkeit) einen Vergleich.

        Nun gut – dann nimm dies: vor wem hatten die Russen Angst ?

        □ vor Panzergrenadieren mit ihrer monströsen Feuerkraft auf dem Feld ?

        □ vor Brückenbauern ?

        Wer ist hier im Bereich patriarchiale intrasexuelle Vergleiche (Gruppenzugehörigkeit) der Große ? 😀 → http://de.wikipedia.org/wiki/Zampano

    • „Und ich habe dort zum ersten Mal live Männer nackt gesehen“

      Auch beim Masturbieren?
      In meiner Phantasie gehört zur Grundausbildung ja auch das Gruppenwichsen.

      Gabs denn Berührungsängste mit den – wie sagt man? – Kameraden, nachdem sie von Deiner sexuellen Orientierung erfuhren? Oder warst Du da noch ungeoutet und würdest es heute immernoch niemandem empfehlen, sich dort ehrlich mitzuteilen?

      Und dann (an Alle):

      Wie stands beim Bund denn allgemein so mit den Wichs-Gelegenheiten?

      Waren Pornos verfügbar?

      Wie habt Ihr z. B. Eure Morgenlatten gehändelt, wo ihr doch so früh antreten musstet?

      Und les ich das eigentlich richtig raus aus dem Text, Christian, dass eine der wenigen, ungestörten Örtlichkeiten dafür genau Dein Arbeitsplatz gewesen ist?

      Tut mir leid, aber ich kenne praktisch nur Verweigerer.
      Und das ist doch ein spannendes Thema!

      • „Auch beim Masturbieren?“

        Nope. Um ehrlich zu sein, habe ich erst einmal einen Mann live beim Masturbieren gesehen.

        „Oder warst Du da noch ungeoutet und würdest es heute immernoch niemandem empfehlen, sich dort ehrlich mitzuteilen?“

        Ungeoutet. Ob ich ein Coming out empfehlen würde? Weiß nicht, das ist jetzt 13 Jahre her. Ich würde behaupten, man könnte es heute machen, nach einer gewissen Vertrauensphase. Im Nachhinein denke ich, ich hätte es damals wagen können, aber ich war noch in meiner Selbstfindungsphase.

        „Wie stands beim Bund denn allgemein so mit den Wichs-Gelegenheiten?“

        Es gab genügend Anschauungsmaterial, aber wenig Privatleben 😉 Ich habe das am Wochenende erledigt.
        Im Übrigen habe ich kaum an Sex gedacht. Ich war zu beschäftigt und zumeist zu erschöpft.

        „Waren Pornos verfügbar?“

        Kann mich nicht erinnern.

        „Wie habt Ihr z. B. Eure Morgenlatten gehändelt, wo ihr doch so früh antreten musstet?“

        Ach ja die Morgenlatte. Kenn ich kaum. Im Übrigen verschwindet eine Erektion recht schnell, wenn man abgelenkt ist. Und die Bundeswehr sorgt dafür, dass Du abgelenkt bist. Spätestens wenn Du noch schlaftrunken Liegestütze machen musst.

        • „Um ehrlich zu sein, habe ich erst einmal einen Mann live beim Masturbieren gesehen.“

          Oh! (Mehr fällt mir dazu jetzt gar nicht ein)

          „Im Übrigen habe ich kaum an Sex gedacht. Ich war zu beschäftigt und zumeist zu erschöpft.“

          ich nenne es das Bauarbeiter-Phänomen (weil ich das tatsächlich auch kenne, und für mich gibts nunmal selten körperlich Anstrengenderes als …bauen)

          „Ach ja die Morgenlatte. Kenn ich kaum.“

          Warst Du damit denn schon beim Arzt, Jung?

        • Weil die Morgenlatte ein Zeichen von Gesundheit sein soll.
          Und Du bist doch noch so einigermaßen jung!

          Öh, ehrlich, … sollte ich mal neben einem männlichen Exemplar erwachen, dem es so geht wie Dir, fänd ich das äußerst unnormal.

          Rauchst oder schnarchst Du vielleicht?

        • Ja dann weiß ich auch nicht.

          Ich hielt das aufgrund meiner bescheidenen Expertise bisher aber tatsächlich für eine männliche default-Einstellung…

          Wieder was gelernt.

        • Vielleicht bekommen nur Heteros ne Morgenlatte, weil sie nicht genug Sex bekommen?

          Knallhart ausgekontert! 😀

          Und stimmt auch. Kein Mann hat täglich ne Morgenlatte. Faktoren für eine Morgenlatte sind eine gefüllte Blase, Ausschlafmöglichkeit (an Werktagen hat der Parasympathikus spätestens ab Weckerklingeln nichts mehr zu melden), Berührungen, Sexpartner neben sich im Bett und vor allem eben Untervögelung / Samenstau (und damit einhergehende Sexträume).

          Auch bzgl Gruppenwichsen zeigt sich, dass Sheera wesentlich weniger über Männer weiß, als sie glaubt. Sie wirft so oft mit Klischees um sich, dass sich die Frage stellt ob sie wirklich einen hat.

        • Sagen wir mal so, Adrian, wie häufiger bereits zum Ausdruck gekommen sein dürfte, halte ich es für selten, dass ein Mann lebenslang stock-hetero oder -schwul ist. Die gelebte Sexualität hat nicht allein biologische Ursachen, sondern dabei geht es m.E. mindestens genauso ums nach außen vertretene Selbstkonzept sowie um Gelegenheiten (wie bei Dir, nech?).

          „Kein Mann hat täglich ne Morgenlatte.“

          In den letzten, ähm, rund 18 Jahren (bin mit 16 mit meiner first love zusammengezogen) gab es kaum mal einen Morgen, an dem ich allein erwachte. Und immer wenn ich mich dafür interessiere oder auch so, treff ich auf sie.

          Deine Verlobte anscheinend nicht?

          Die gefüllte Harnblase als Ursache wird auf wiki übrigens, wie ich gerad las, unter „Volksglauben“ geführt.

          Wat sachste eigentlich zu der geplanten Ausstellung der geleakten Nackt-Selfies (Fappening-Thread)?

        • Und das mit dem Gruppenwichsen war ja, wie geschrieben, meine Phantasie.

          Solltet ihr aber vielleicht wirklich mal ins Auge fassen, vielleicht als politisches Happening :).

          Soweit ich weiß, gabs sowas ja auch im Zuge der zweiten feministischen Welle, ansatzweise.

          Und ihr wollt doch nicht etwa als verklemmter dastehen als die 70er-Jahre-Radikalfeministinnen?

        • Du hast dein wahrscheinliches Fazit ja schön vorbereitet, dass eine tägliche Morgenlatte ausschließlich an DIR liegt.

          Tatsächlich ist das ein gutes Beispiel, dass der Untersuchungsgegenstand nie abhängig vom Untersucher ist. Daher fragen wir auch nicht dich.

          Wikipedia besser auch nicht, der Abschnitt ist unlogisch. Zum einen kann auch durchaus tagsüber eine volle Blase eine Erektion auslösen, der Zusammenhang ist für Männer ziemlich evident (ja, über sowas unterhalten wir uns tatsächlich, u.a. auch mal auf Adrians Blog), zum anderen schließt eine Nicht-Konkordanz in anderen Situationen nicht aus, dass eine Morgenlatte die recht offensichtliche Funktion des Harnstopps erfüllt, wenn andere Faktoren hinzukommen. Halte dich da besser an den englischen Wiki-Artikel, der Zusammenhang ist allerdings nicht genau geklärt. Tagsüber ist die sympathische und miktionshemmende Innervation höher, insofern wird da die Latte auch weniger benötigt, zumal die Miktion bewusst überwacht werden kann. „Widersprüchlich zur Physiologie“ ist daran gar nichts:
          http://www.medizinfo.de/urologie/anatomie/blasenentleerung.shtml

          Ist aber auch nicht wichtig, denn sicher ist, dass die MoLa in den REM-Schlaf fällt. Da wir aber längst nicht immer nur aus dem REM-Schlaf aufwachen, ist auch längst nicht jedes Aufwachen mit einer MoLa verbunden und deine Behauptung Quatsch, mit der du dich mal wieder zur Sexbombe stilisieren willst.

          Bring doch bitte mal einen Beleg dafür, dass gesunde Männer IMMER mit Erektion aufwachen.

          In den Fappening-Thread schau ich gleich nochmal…

        • „Wat sachste eigentlich zu der geplanten Ausstellung der geleakten Nackt-Selfies (Fappening-Thread)?“

          Diese Ausstellung wäre die optimale
          Gelegenheit für ein öffentliches
          Gruppenwichsen. Problem: Die meisten
          Männer haben bessere Vorlagen im
          Kopf als diese Nackt-Selfies.
          Mit ein bisschen Chemie könnte es
          trotzdem gelingen.
          Das Ganze müsste so ablaufen,
          dass nach dem Kommen eine Gruppe
          junger Frauen kommt die den Boden
          sauber machen. 🙂

        • Christian: willst Du wirklich die Implikationen nicht sehen, die sich daraus ergeben könnten, wenn Ihr öffentlich dokumentiert und mit Namen und Gesicht bekennt:

          ob homo oder hetero, hier bei uns kommen wir prima mit unserer Solo-Sexualität und der anderer Männer zurecht, wir können uns unsere Phantasien mitteilen und brauchen für unser Vergnügen keine Frauen, nicht einmal in 2D
          ?

          ICH muss DIR erklären, was das mit der Emanzipation des Mannes zu tun hätte?

        • was ist denn deiner Meinung nach so toll an einem Gruppenwichsen, dass man es unbedingt machen sollte?

          Geh da doch nicht noch drauf ein, das ist doch nur ein der Provokation dienender Double Bind aus Manshaming und Pseudoliberalität.

          Genauso „wohlwollend“ kann man eine sexuell offene Frau unterschwellig als würdelose Schlampe framen, die jeden mal drüberrutschten lässt.

          Sheeras tatsächliche (schwarzersche) Haltung zu männlicher Sexualität scheint doch sowieso immer an allen Ecken durch: eklig und gesellschaftsschädlich, so lange sie nicht gerade genau ihrer höchstpersönlichen Befriedigung dient.

          Keks- und Gruppenwichsen ist nicht nur ein Klischee, es ist ein männerbeschämender Mythos.
          Auch wenn es wohl durchaus vereinzelt Jungs/Männer gibt, die zusammen Pornos schauen. Für mich persönlich nicht nachvollziehbar.

        • @butta

          Mal ne‘ Frage. Würdest so einen Scheiß auch auf ’ner Femiseite schreiben, so mit Vorschlägen zum Rudelrubbeln und wie toll das doch wäre oder ist Dir bewust, daß Du da achtkantig rausflögst und lässt es entsprechend? Du hast ja ein Benehmen wie eine … Femi?

        • Würdest so einen Scheiß auch auf ‘ner Femiseite schreiben

          Würde sie natürlich nicht. Sie weiß sehr genau, dass „Gruppenwichsen“ eine radikalfeministisch nur allzu effektiv hochgezüchtete Männerabwertung ist, die sich mit dreckigem Grinsen unter dem Deckmantel der Liberalität erst so richtig auskosten lässt.

        • Irgendwie muss ich vermuten, dass Dir meine Mail sauer aufgestossen ist.

          Wie wärs, wenn Du jetzt mal eben Hand anlegst für Deine Psycho-Hygiene? Deine Unentspanntheit springt einen ja förmlich an gerad. Und das steigert nun nicht unbedingt Dein Denkvermögen, junger Mann!

        • Ich bin völlig entspannt, hab sogar nen halben Tag frei. 🙂

          Welche Mail? Die davidsagmal-Adresse hab ich gelöscht, wie du siehst hab ich nen neuen Avatar und neue Mailaddi.
          Vielleicht bin ich paranoid, aber wir beide wissen, wie sehr du meine Daten willst und wie sehr du in dem Fall auf die dir hier plötzlich so heiligen Persönlichkeitsrechte scheißen würdest.

          Ich werde mit dir sicher nicht nochmal in Mailkontakt treten, da ich dir locker zutraue, einen gefriendzoneten Nerd mit einem Phishing-Auftrag zu betrauen.

          Kannst die Mail ja gerne hier reinposten wenn sie wichtig ist, kann ja durchaus interessant werden.

        • @ muttersheera
          „Die gelebte Sexualität hat nicht allein biologische Ursachen“

          Gelebte Sexualität und sexuelle Orientierung – oder breiter definiert; da worauf, man steht – ist aber nicht das gleiche.

          „sondern dabei geht es m.E. mindestens genauso ums nach außen vertretene Selbstkonzept“

          Eher weniger.

          „sowie um Gelegenheiten (wie bei Dir, nech?).“

          Ich hatte noch nie Sex mit einer Frau, will es aber nicht auschließen. Sex mit einer Frau ist für mich in jedem Fall weitaus wahrscheinlicher, als Liebe zu und das Zusammenleben mit einer Frau.

          Und zum Gruppenwichsen: Ich verstehe Deine Obession hier nicht. Warum sollten Männer so etwas tun, heterosexuelle Männer obendrein?

        • „Gruppenwichsen“/mehr als eine Person wird wohl eher mit der Pubertät in zusammenhang gebracht.
          Bei Jungen, die gemeinsam Pornographie konsumieren, was früher sicher häufiger vorkam, kann das sicher vorkommen. Das halte ich nicht für so absurd.

          in manchen Bereichen der Schwulen-Welt existiert(e) das garantiert auch. Was ist mit Crusing Plätzen? Das sind doch Orte, wo mehrere Männer zusammenkommen und (neben vielen anderen Dingen) onanieren.
          Oder in Pornokinos.

        • @ muttersheera

          *Solltet ihr aber vielleicht wirklich mal ins Auge fassen, vielleicht als politisches Happening :).
          Soweit ich weiß, gabs sowas ja auch im Zuge der zweiten feministischen Welle, ansatzweise.*

          Gruppenwichsen als politisches Happening?

          Wo sollte das denn stattfinden?

          Es wird ja eng allmählich.

          Linke Protestkultur hat doch bereits fast alle Räume erobert, von den 70’ern bis in die Gegenwart.

          Als Kunstaktion vor der Kunsthalle geht ja schon mal nicht. Dort legt frau bereits Eier:

          Und vor dem Parlament halten FEMEN-Aktivistinnen ihre Titten in die Kameras.

          Dazu können Männer doch nicht wichsen, das wäre ja Rape Culture und allzu offensiv.

          Gegenüber den FEMEN-Aktivistinnen.

          Hinter dem Parlament kacken und menstruieren bestimmt bereits andere Frauen auf Islamistenfahnen.

          Die will mann doch nicht bei ihren intimen Verrichtungen stören.

          Und dazu wichsen?

          Wer kriegt denn da überhaupt noch einen hoch.

          Gut, David Futrelle vielleicht. Aus Solidarität.

          Allerdings, Gruppewichsen fügte sich hervorragend ein in diese aufblühende, kritische, moderne und progressive Protestszene.

          Ob’s bei den Medien, den feministisch-femizentrischen, so gut ankäme wie z.B. Gruppensex im Museum oder Hühnerstopfen-in-die-Vagina-Aktionen?

          Es ist ja fast schon alles ausgereizt.

          „Schafe-Ficken für den Frieden“, das könnte man noch machen.

          Aber halt, die Tierschützer, die würden sicher auf Etikette achten und mindestens Leintücher spannen.

          Um die Intimsphäre der Schafe zu schützen.

      • David

        „aber wir beide wissen, wie sehr du meine Daten willst und wie sehr du in dem Fall auf die dir hier plötzlich so heiligen Persönlichkeitsrechte scheißen würdest.“

        Das klingt nach großem Misstrauen. Meinst Du, sie würde Dich öffentlich beschämen wollen?

        Liberalität vermute ich bei ihr allerdings auch nicht. Vermutlich hofft sie bei dem Thema „Gruppenwichsen“ Stoff für ein paar feministische Männerbashing-Texte zu generieren.

        • .”Das klingt nach großem Misstrauen. Meinst Du, sie würde Dich öffentlich beschämen wollen?

          Glaub mir, ich weiß über die Frau ein wenig mehr als du.

        • Oh, wer ist sie denn in Wirklichkeit? Jennifer Lawrence? Anne Wieczorek? Oder doch nur Horst Seehofer, der sein langweiliges Politikerleben aufpeppt, indem er als Radfem auf Maskulistenblogs kommentiert? ^^

        • „Vielleicht bin ich paranoid, aber wir beide wissen, wie sehr du meine Daten willst“

          Du müsstest wissen, dass ich lediglich die endgültige Bestätigung oder Widerlegung meiner Vermutung suche.

          Und wenn Du sicher _nicht_ der bist, der ich hoffte, dass Du wärst, interessierte ich mich stundan für Dich nichtmal mehr ein winziges bißchen.

          Indianer-Ehrenwort!

        • Ich mein: das knapp einen Monat alte Profil-Foto auf Facebook, das sagt ja eigentlich schon Alles.
          Soll es vermutlich auch.

          Und trotzdem schreibe ich Dich da nicht an.
          Weil.

        • Vielleicht bin ich’s, vielleicht bin ich’s nicht.

          Darf ich daran erinnern, dass du mir ernsthaft Nacktfotos im Austausch für meinen Realnamen angeboten hast? (wahrscheinlich darf ich das nicht)

          Lass einfach meinen Vater aus dem Spiel…

        • Wär ja auch gelogen (das Angebot bestand eindeutig in bekleidet, ohne sichtbare Geschlechtsmerkmale und nur ein in diesem Rahmen quasi-freigewählter Ausschnitt meiner Physis – im Gegenzug zu… find ich aber gut, dass es das nicht brauchte :D)

          „Lass einfach meinen Vater aus dem Spiel…“

          Also bist Dus und Du hast – höchstwahrscheinlich – die Mail gelesen. Ok. Dann wie weiter? Gar nicht?

          http://images.firstcovers.com/covers/userquotes/b/be_careful_what_you-48257.jpg?i

        • Blitzgedanke:
          Du wolltest doch nicht etwa derbe umschmeichelt werden, oder doch?

          Wie sollte das denn gehen, bitteschön? Auf Facebook, unter DEN Bedingungen, bei meiner Persönlichkeit & überhaupt?

        • @sheera
          Was ist das denn bitte für ne kranke Scheiße??
          Es ist das Eine, wissen zu wollen mit wem man es zu tun hat und eventuelle Vermutungen mit ebenjener Person besprechen zu wollen, aber was du tust geht schon echt zu weit, das ist ja schon Stalking, insbesondere mit diesen merkwürdigen Andeutungen und Drohungen.
          Was gibt dir das denn? Merkst du nicht, dass es unangenehm und beängstigend ist? Oder willst du´s so?

          Eigentlich wollte ich mich da auch raushalten, aber das sind echt zuviele derbe WTF-Momente.

        • @maren:
          danke, dass das jemand bemerkt.
          Die Situation ist allerdings wie ich denke unter Kontrolle. Ich erwarte nicht, dass Sheera weitere Schritte unternimmt (?!)

          Falls sie ihren „Ruf“ mit eigenen Versionen per Privatmail bei jemandem versucht aufzubessern, rücke ich diese auf Anfrage mit den Originalmails gerade. Allerdings nur in diesem unwahrscheinlichen Fall.

        • „Ich erwarte nicht, dass Sheera weitere Schritte unternimmt (?!)“

          Um ein Haar hätte ich tatsächlich und ohne böse Hintergedanken meinen Ruf als Stalkerin zementiert, da ich nach Deinem letzten Posting etwas so schockierend-verrücktes wie Dich vielleicht doch noch zähneknirschend auf Facebook anzuschreiben in Betracht gezogen hatte (gerade ein Live-Chat hätte mich gereizt).

          Aber offenbar war es eine gute Entscheidung, da erst nochmal ne Nacht drüber zu schlafen.

          Dann eben nicht.
          Du weißt ja, wie Du mich erreichen könntest falls Du wolltest.

          So long.
          Bye

        • Maren

          als Advocatus Diaboli weise ich darauf hin, dass Sheera nicht David als „schockierend-verrückt“ beschrieb. Es war Ironie und bezog sich auf das Kontaktaufnehmen. Das war ein Weg, ihre Kontaktaufnahme als eigentlich etwas harmloses und alltägliches darzustellen, indem sie es als „schockierend-verrückte“ Tätigkeit bezeichnete.

          Davon abgesehen finde ich die Geschichte auch reichlich schräg.

        • @lomi
          Ok, da hab ich mich verlesen, mea culpa.
          Dennoch, was sie hier tut ist nicht normal. Und wie gesagt, sie ist nicht in der Position sich jetzt hier als mißverstandenes Schäfchen zu präsentieren. Ich erinnere mich gut, wie sie David gedroht hat, seine Daten preiszugeben, weil sie einen eher bösen, aber harmlosen Kommentar von ihm nicht so dolle verpackt hat. Das ist nicht witzig

        • Erinnerst Du Dich noch, Maren, wie Du vor kurzem die Ansicht vertratest, Kinder, die auf die Straße rennen zu schlagen wär „authentisch“ und vielleicht auch gar nicht so verkehrt, damit die Blagen Deine Wut (sic) auf ihr Verhalten auch spüren?

          Und erinnerst Du Dich auch noch daran, dass ich Dir für diese Aussage nichtmal ansatzweise den Arsch aufgerissen habe wie Du es eigentlich verdient gehabt hättest?

          Siehste: DAS ist mein Charakter. Immernoch viel zu gutmütig. Werd ich auch ums verrecken nicht los, das.

          Wenn Du jetzt meinst Dinge bewerten zu müssen, von denen Du noch weniger Ahnung haben kannst als vom richtigen Umgang mit Kindern, fehlt mir doch glatt ganz die Motivation, Dich über Deine Irrtümer aufzuklären.

          Dafür bist Du einfach auch viel zu unwichtig.

        • @sheera
          Etwas verstehen zu können heißt nicht, dass man es gutheißt.
          Und ja, du bist so gutmütig, Leuten zu drohen wenn sie nicht so reagieren wie du es gerne hättest. Ein wahrer Engel.

          Und was ich gesehen/gelesen habe kann ich durchaus bewerten. Und ich finde es absolut scheiße.
          Das wird auch nicht dadurch relativiert, dass ich mal hypothetisch was gesagt habe, was du nicht gutheißt.

        • „Und ja, du bist so gutmütig, Leuten zu drohen wenn sie nicht so reagieren wie du es gerne hättest.“

          Du spielst auf das Beispiel mit der Bundesprüfstelle an vor wenigen Tagen?

          Ja, da steh ich immernoch voll hinter.
          Ich bin überrascht, dass Du das anders siehst.

          (david hab ich zu keinem Zeitpunkt mit irgendwas gedroht, auch wenn Du das scheinbar annimmst)

          „Und was ich gesehen/gelesen habe kann ich durchaus bewerten. Und ich finde es absolut scheiße.“

          Und das müsste mich interessieren, weil…?

        • Wenn jemand hier, nehmen wir mal „Red Pill“, dir urplötzlich eröffnen würde, dass er deine RL-Identität über deinen Vater ausfindig gemacht hat und sich sehr darauf freut, dir schon bald real zu begegnen, wäre da für der Begriff „Drohung“ auch nicht angemessen?

        • Ich bin davon ausgegangen, dass er Dir von mir erzählt hatte.
          Dass Du also eigentlich schon von Anfang an, seit ich auf diesem Blog mitkommentiere, wusstest, wer ich bin.

          Dass Du mir also mehr als nur einen Schritt voraus warst.
          Kapiche?

        • Vielleicht hat er das, vielleicht auch nicht.
          Ich bin dir grundsätzlich immer mindestens einen Schritt voraus. Es belustigt mich sehr, wie du dich standhaft weigerst, das einzusehen.

        • „Und erinnerst Du Dich auch noch daran, dass ich Dir für diese Aussage nichtmal ansatzweise den Arsch aufgerissen habe wie Du es eigentlich verdient gehabt hättest?

          Siehste: DAS ist mein Charakter. Immer noch viel zu gutmütig.“

          Das einzige, das dieses Beispiel ziemlich deutlich zeigt, ist dass MS arrogant und blind genug ist zu glauben, es stünde ihr zu, jemand anderen zu richten.
          Sie glaubt, sie sei im Besitz der Wahrheit, die verkündet, welches Verhalten ein Vergehen ist, und welche Strafe für welches Vergehen von ihr zu verhängen ist.

          Himmel, schütz uns vor dieser Art der Gutmütigkeit.

        • Ich möchte aber noch zu Protokoll geben, dass ich mich meiner bescheidenen Meinung nach gar nicht mal so übel schlage. Dafür, dass ich eine von allen Insider-Kreisen abgeschnittene Einzelkämpferin bin.

          Mein Liebster jedenfalls meint, ich könne mich bald zur ersten Dan-Prüfung in Sozial-Sudoku anmelden.

          Möchtest Du mir noch ein paar Vorbereitungs-Tipps geben?

        • Möchtest Du mir noch ein paar Vorbereitungs-Tipps geben?

          Einen. Wenn du sozial mal noch irgendwas Bedeutsames auf die Reihe bekommen willst, solltest du dringend deinen radikalfeministischen Wahn loswerden.
          Eine Lobotomie wird aber wohl kaum reichen, so wie das schon gewuchert ist.

          Dass „Liebster“ hier mitlesen darf, soll man dir ernsthaft glauben? Dann hätte er entweder jeglichen Respekt vor dir, oder sich selbst verloren.

          Ansonsten ist Tanz eine gute Metapher. Ich fühle mich natürlich nicht wirklich durch ein eineinhalb Meter großes Mädchen bedroht. I’m just playin.

          Können alle locker durch die Hose atmen.

        • Himmel, schütz uns vor dieser Art der Gutmütigkeit.

          Oh ja, unbedingt: Wenn jemand beklagt, dass er „zu Gutmütig“ sei, dann ist das meistens eine vor Selbstmitleid triefende Abwehr des letzten noch vorhanden Minimalrestes an sozialem Gewissen.

        • „Dass “Liebster” hier mitlesen darf, soll man dir ernsthaft glauben?“

          Er „dürfte“, weil ers ganz easy-peasy könnte.
          Tuts aber nicht, sagte ich bereits (und verglichen mit Dir hab ich praktisch gar nicht gelogen, Freundchen!).

          Ich versuchs ihm (und in der abgespeckten Version auch dem Rest der engsten family) so guts gerad eben geht – ahahaha – zu erklären.

          Advanced stuff.

          Freudig irritiert dürftest Du z. B. darüber sein, dass von allen Möglichkeiten seine Wahl ebenso auf Dich fiel.

          Eventuell ja deshalb, weil er Dich unterschätzt.

      • Was ist das denn bitte für ne kranke Scheiße??

        Ja, Marenleinchen, manchmal hast du einen bemerkenswert klaren Kopf.

        Aber ist dir mit > 25 tatsächlich noch keine Dramaqueen übern Weg gelaufen?

        Naja, vielleicht hat man da als Mann ein Erkenntnisprivileg, so AlsFrauSo wird man eben doch nicht so schnell zum bloßen Leinwandobjekt degradiert 😀

        • @Nick
          Nein, tatsächlich nicht.
          Kann sein weil ich eine Frau bin (obwohl man ja sehr offen unter Freundinnen über sowas redet), kann aber auch sein, dass die wenigsten Frauen einen wildfremden Mann derart bedrängen um irgendein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder Macht zu erfüllen.
          Und ganz vielleicht sollte man bei so einem Verhalten eben NICHT die „So sind die Weiber halt, amirite?!“ Schiene fahren sondern tatsächlich die entsprechenden Individuen ansprechen und sagen, dass es nicht ok ist. Auch als nicht direkt betroffener.
          So im Namen der Solidarität.

        • kann aber auch sein, dass die wenigsten Frauen einen wildfremden Mann derart bedrängen um irgendein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder Macht zu erfüllen.

          Einen Wildfremden – das mag sein.

          Und ganz vielleicht sollte man bei so einem Verhalten eben NICHT die “So sind die Weiber halt, amirite?!”

          Von DIE Weiber redest wohl eher du.

          ..sondern tatsächlich die entsprechenden Individuen ansprechen und sagen, dass es nicht ok ist.

          Es bringt nur leider nichts. Du könntest auch einer Katze sagen, sie sollte keine Mäuse töten. Das war der Punkt.

        • Nick

          Diesen Satz

          „Naja, vielleicht hat man da als Mann ein Erkenntnisprivileg, so AlsFrauSo wird man eben doch nicht so schnell zum bloßen Leinwandobjekt degradiert“

          habe ich nicht verstanden.

        • @lomi:
          habe ich nicht verstanden.

          Leinwand = Projektionsfläche

          Ich habe den Eindruck, dass Frauen bei Frauen eine größere Hemmschwelle haben, was solche Spielchen anbelangt.

          @maren:
          Du stellst es hier so hin, als sei sowas eine Naturgegebenheit, mit der man sich halt arrangieren müsste.

          Eine Naturgegebenheit sicher nicht, aber Menschen können sich nun mal nur aus eigenem Antrieb heraus ändern. Soziale Kontrolle ist natürlich gut und wichtig, aber wenn sie funktionieren würde gäbe es das Problem nicht.

          Man darf sich halt nicht allzuviel davon versprechen, solche Leute zurechtzuweisen. Am Ende liegt es an David, angemessen zu reagieren.

    • Ich fand meine Wehrdienstzeit auch schön. Unsere Batterie – so hießen die Kompanien bei der Flugabwehr – bestand auch zu einem großen Anteil an Abiturienten aber nicht nur. Für Soziologen wäre der Wehrdienst m.E. ein Feldstudienparadies. Denn es müssen gerade in der Grundausbildung unterschiedlichste Menschen unter hohem Druck wochenlang zusammenleben und miteinander arbeiten. Der Wehrdienst war wahre Diversität.

      Und neben dem ganz groben Unfug, der da halt passiert, lernt man einfache Dinge zu schätzen, z.B. Wasser und Schlaf nach einem durchmarschierten Nacht oder ein eine Wärmequelle bei harten Minusgraden.

      Die Abschaffung des Wehrdienstes sehe ich kritisch. Von den Unteroffiziers- oder Offiziersanwärterl, die sich schon vor ihrer Einziehung beworben hatten, waren viele m.E. ungeeignet, einige so sehr, um sie entlassen zu müssen. Als deutlich bessere (Unter-)Offiziere habe ich die Anwärter in Erinnerung, die sich erst während ihres Wehrdienstes beworben hatten. Und ich befürchte, dies trifft auch heute noch auch die Bewerbersituation zu, nur ohne die Bewerber aus dem Wehrdienst heraus.

      Bei Frauen in der Bundeswehr irritieren mich die geringeren Leistungsanforderung bspw. beim Sportabzeichen. Entweder die Leistungsanforderungen an Männer sind erforderlich für eine funktionierende Truppe, dann wären sie auch an Frauen zu stellen, oder sie sind reine Schikane der Männer. Ansonsten sehe ich eine Wehrgerechtigkeit nur, wenn diese auch Frauen betrifft. Ob diese tatsächlich dann Wehrdienst leisten oder nicht doch verstärkt Zivildienst würde sich zeigen. M.E. zu erwarten ist bei Frauen eine Fokussierung auf den Zivildienst.

  7. „Gut, einen Leopard hätte ich interessanter gefunden, aber Panzer ist Panzer.“

    Klar, so ein Kampfpanzer macht zunächst mehr Eindruck, weil er so schön schießen kann. Nützt Dir aber nichts, wenn Adrian mit seiner Panzerfaust, Dir das Teil unterm Hintern wegschießt 🙂

        • @ Adrian

          Da wirste bei den Russenpanzern nicht weit kommen. Deren Verbindung von Turm und Wanne ist extra verstaerkt und die haben Reaktivpanzerung.

          Neue aniti Panzer Raketen fliegen steile Kurven nach oben und wieder nach unten und schlagen auf dem Dach des Panzers ein oder fliegen am Panzer vorbei und schlagen von hinten ein 🙂

          Wuesste nichte das die Buntewehr sowas hat.

        • Soldaten sind übrigens Mörder.

          Und Leute, die durch ihren Wehrdienst dieses Scheißsystem namens Bundeswehr stützen, haben wohl ein ethisches Orientierungsproblem.

          Zivildienst läßt sich übrigens auf sehr vielfältige Weise ausüben. Man muß nur wollen.

        • @ Kirk

          *Soldaten sind übrigens Mörder.*

          Was ist, wenn uns nur „Mörder“ = Menschen, die bereit und in der Lage sind, zu töten, vor Mördern schützen können?

          Brauchen wir die dann nicht?

          Müssen wir ihnen nicht sogar dankbar sein, ja eigentlich selbst bereit sein, zu „Mördern“ zu werden, wenn es nötig ist?

        • „Soldaten sind übrigens Mörder.“

          Dann sollte der Käpt´n schleunigst das Kommando über die Enterprise aufgeben und die Sternenflotte verlassen, die ist nämlich eine militärische Organisation.

          Pazifisten sind übrigens Mordgehilfen.

        • Dann musst du den Leopard allerdings an der richtigen Stelle treffen. Sonst wird das nichts.

          Heutzutage entscheiden aber Softwareleute, ob an der richtigen Stelle getroffen wird. Und die beherrschen ihren Job.

          In einem Panzer zu sitzen war allerdings auch schon zu Zeiten der Tiger und der T34 eine ziemlich besch*****ene Situation

        • „Soldaten sind übrigens Mörder.“

          Wer in der heutigen frauengeförderten Bundeswehr Saoldat wird, ist vielleicht nicht einer der Schlauesten aber wer ernsthaft glaubt die Welt funktioniere ohne Soldaten, der ist selber nicht gerade die Geistesleuchte und hatt sicher auch etwas Veständnis für Feminist.I.nnen, die glauben die Welt wäre ohne Männer besser dran … 🙂

        • @ Nick

          *In einem Panzer zu sitzen war allerdings auch schon zu Zeiten der Tiger und der T34 eine ziemlich besch*****ene Situation*

          Umso wichtiger, hier Frauen den Vortritt zu lassen. Sie sind im Schnitt kleiner als Männer > man kann die Panzer kompakter bauen oder mehr für Panzerung einplanen.

          Außerdem setzen sie sich als Frauen weniger leicht dem Vorwurf aus, Mörder zu sein, wenn sie ihre „Gleichberechtigung“ (also ihre Privilegien) etwa gegen Islamisten verteidigen oder in Auslandseinsätzen „für Frauenrechte“ kämpfen.

          Nein, Frauen sind prädestiniert dafür, diese Ordnung mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.

          Man sollte ihnen das ermöglichen.

          Und wenn sie nicht wollen, selbst zurückstehen, damit sie müssen.

          Oder: Nach uns die Sintflut.

      • Fahrt Ihr mal schön gegen Putin! Ich halte mich dann an Eure Weiber und gehe ansonsten meinen Geschäften nach. Habe gehört, in Kriegszeiten kann man gut Kohle machen wenn man es richtig anstellt. Und die Kriegerfrauen sind bestimmt auch ganz einsam. 🙂

        • @ C

          Wieso soll ich mich der Wirkung eines Krieges entziehen wollen wenn ich auch der Meinung bin ich könnte es eh nicht?

          Ich sagte doch, ich werde dann versuchen Kriegsgewinnler zu werden. 🙂

          @ Adrian

          Schaun wir mal. Kriegszeiten sollen ja oft die Sicht auf die Welt verändern …

        • Ja, wenn man Nahrungsmittel (eigener Bauernhof wäre perfekt) und Alkohol und Zigaretten sowie Medikamente hortet und dann zu Höchstpreisen verkauft (ohne selbst draufzugehen oder überfallen zu werden).

          Am besten aber verdient man als Waffenhändler (in großem Stil, nicht durch den Verkauf von Opas abgesägter Schrotflinte).

          Und dann tauscht man einen Paar alte Brotlaibe gegen ein diamantbesetzes Collier welches man nach dem Krieg für den Preis eines Einfamilienhauses verkauft. Kann sicher funktionieren, aber wer weiss, ob es nicht doch sowas wie Karma gibt.

        • „…aber wer weiss, ob es nicht doch sowas wie Karma gibt.“

          Um an solchen Leuten zu verdienen, braucht’s nicht mal einen Krieg. 🙂

          Da musst Du nur rausfinden wo die drauf stehen, dann kannst denen wahlweise Glasperlen, Lichtsteine oder Wasser aus Lourdes andrehen.

        • @ddbz

          Das bezweifle ich. es sei denn, man schafft es mit großem Charisma und großer anzahl von potentiellen Kunden, ein zweites Astro TV erfinden oder so.
          Die meisten Einzelhändler kämpfen ums Überleben und die Kleinanzeigen quillen über von Wahrsagerinnen und co.
          Vielleicht ist es auch nicht Karma, sondern das Gewissen. Ich denke jedenfalls, dass man aufpassen sollte, was man tut. Man weiss nie, ob einen das nicht irgendwann mal verfolgt.

        • @ Atacama

          Ich sage ja nicht, solche Geschäftsmodelle seien ohne Risiko und bombensicher. 🙂

          Mit so Kram wie Karma und Gewissen kannst Du kleine Kinder erschrecken.

          Glaubst Du wirklich unsere Elite hat für so einen Quatsch einen Sinn?

          Wenn die mich an der Fromnt zum Krüppel geschossen haben und mir in der lieben Heimat dann meine männliche Kriegslust vorwerfen und mich mit Verachtung überschütten, ja das würde mich verfolgen. Ich würde mich besonders über meine dumme Naivität ärgern.

          Da tröste ich doch lieber in der Heimat die Kriegerfrauen und zähle meinen Gewinn, auf den ich doch hoffe. Um mein Karma und so, kümmer ich mich dann später …

          Glaubst Du wirklich ich würde mir für Merkel oder die frauenquotierte EU Kommission den Arsch wegschiessen lassen? Als Mensch 2. Klasse fühle ich mich nicht dazu verpflichtet.

          Ausserdem, wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Das immerhin kann man vom Feminismus prima lernen …

        • @ddbz

          Ich sagte doch garnicht dass „Nicht in den Krieg ziehen“ etwas schlechtes oder gewissenloses ist.
          Mir geht es um das bewusste persönliche Bereichern an einem Krieg, in kleinem oder großem Stil.

          Bist du Atheist?

        • „Bist du Atheist?“

          Was hat das denn damit zu tun? Die Pfaffen zB ziehen doch auch ihren Nutzen aus der Gutgläubigkeit der Gläubigen. Die gehen oder gingen auch zum Militär und haben die jeweiligen Waffen gesegnet. Pfaffen haben sogar die Atombombe auf Japan gesegnet, so meine ich zu erinnern.

          Ausserdem habe ich den Krieg ja nicht angefangen, warum sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich das Beste für mich raushole? Machen unsere Eliten doch auch so!

        • @ddbz

          „Was hat das denn damit zu tun?“

          Las sich so als würdest du alles „übersinnliche“ kategorisch ausschliessen.

          „Ausserdem habe ich den Krieg ja nicht angefangen, warum sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich das Beste für mich raushole? Machen unsere Eliten doch auch so!“

          Ganz genau, aber dieses Verhalten wird nicht gut geheissen, dachte ich zumindest.
          Oder spricht da nur der „Neid“ raus, weil die viel Geld verdienen und man selber das nicht kann und deshalb sollen sie es lassen?

          Krieg ist bisher ja nur eine hypothetische Sache, aber wenn, sollte man mMn eher versuchen, zusammenzuhalten und sich nicht noch im kleinen Kreis gegenseitig ausbeuten.

        • @ Atacama

          Habe keinen Grund Übersinnliches auszuschliessen, da mir sowas eigentlich wurst ist. Wer’s glauben mag, gerne. Nur den Pfaffen nehme ich eben nicht ab, daß die glauben. Die wollen doch nur wie die Maden im Speck leben.

          Ist kein Neid auf die da Oben. Nur haben die eben begriffen wie und wo der Hase läuft …

          Wer sollte zusammenhalten? Soll ich ernsthaft meinen Leib als Kugelfang vor eine mich verachtende Feministin werfen? Den Amtssitz der Gleichstellungsbeauftragten bis zur letzten Patrone verteidigen? Glaubst Du ich habe ein Rad ab? Wie käme ich dazu mich für eine Gesellschaft einzusetzen die mich als Mensch 2. Klasse sieht, nur weil ich ein Mann bin? Ne, da stimme ich @Roslin zu! Sollen doch die besseren, klügeren Übermensch.I.nnen diese Dinge übernehmen.

          Ob meine Sicht „gutgeheissen“ wird oder nicht, ist mir auch herzlich wurst. Ich werde es im realen Leben ja auch nicht jedem auf die Nase binden. 🙂

        • @ddbz

          „Ob meine Sicht “gutgeheissen” wird oder nicht, ist mir auch herzlich wurst. Ich werde es im realen Leben ja auch nicht jedem auf die Nase binden. :-)“

          Es geht nicht um die Weigerung, zur Waffe zu greifen, sondern darum, die immense Not eines Krieges als Geschäftsidee zu betrachten.

        • @ Atacama

          Was ändert es an dieser Not, den Krieg NICHT als Geschäftsidee zu betrachten?

          Ich will ja keinen Krieg zu meinem Vorteil anfangen oder wünsche mir ihn herbei. Zündeln tun zZ doch ganz andere. Unsere westlichen Politiker machen mir nicht den Eindruck als hätten sie besondere Angst vor einem Krieg. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.

          Ausserdem können Kriegsgewinnler auch gute Taten vollbringen. Der Schindler wollte sich ja ursprünglich auch nur am Krieg bereichern. Nicht in den falschen Hals bekommen, mit dem will ich mich nicht vergleichen!

        • @ Adrian

          Beide Seiten. Auch unsere westlichen Leutchen. Das Auftreten den Nato Generalsekretärs zB trägt nicht unbedingt zur Entschärfung bei. Für dieses Thema scheint mir dies aber doch das falsche Blog zu sein.

          Sorry, mein Fehler.

          @ Atacama

          Dann lassen wir beide das Thema? Ich denke Du hast verstanden was ich meine … und hoffe, daß Du mit der Einschätzung des Themas als wenig real recht behalten wirst!

    • Klar, so ein Kampfpanzer macht zunächst mehr Eindruck, weil er so schön schießen kann. Nützt Dir aber nichts, wenn Adrian mit seiner Panzerfaust, Dir das Teil unterm Hintern wegschießt

      Tja, Adrian, das blöde am Krieg ist, dass in der Regel zurückgeschossen wird! Ich wurde als Scharfschütze (Bataillion) ausgebildet, um Leute wie dich auszuschalten! 😦

        • Dann ist Dir sicher bekannt, dass die beste
          Munition für diese Zwecke aus der Schweiz
          kommt, und was der Ausdruck Minute of Arc
          MOA bedeutet.

          Ein Präzissionsmass.

          Übrigens werden die „Eierhandgranaten“ der britischen Armee auch in der Schweiz hergestellt. Die hatten wir aber nicht, sondern nur die groben, klobigen sogenannten Defensivhandgranaten. Grosse Splitterwirkung, aber viel zu schwer, um sie weit zu werfen.

        • @ Peter

          „Übrigens werden die “Eierhandgranaten” der britischen Armee auch in der Schweiz hergestellt.“

          Zu meiner Zeit hatten wir auch Handgranaten
          mit Stil und Reisszündung. Ein Splittermantel
          konnte zusätzlich angebracht werden, wurde
          aber bei Übungen nicht verwendet.
          Eine Eierhandgranate hatte ich vor einiger
          Zeit selber in der Hand.
          Ein Bekannter von mir entsorgt und handelt
          mit Sürpluss-Material aus Militärbeständen.
          Er hat auch eine umfangreiche Waffensammlung.
          Als wir auf die Granaten zu sprechen kamen
          hat er eine unverschlossene Holzlade
          geöffnet und mir so ein Ei in die Hand
          gegeben. Habe das Ding von einer Hand in
          die andere genommen und von allen Seiten
          begutachtet, in der naiven Meinung es
          würde sich um ein Manipulationsmodell
          handeln. Erst als ich daran war zu
          versuchen wie fest wohl der Sicherungs-
          Stift sitzen würde, hat er mir kool
          auf die Schulter geklopft und mich
          aufgeklärt.

  8. “Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er ist ein Panzergrenadier.”

    Da war ich auch. (Milanschütze)
    Damals noch 15 Monate und es waren sogar 18 Monate im Gespräch. Dann haben die Politiker endlich die Statistiken richtig gelesen und es blieb zunächst bei den 15 Monaten Wehrpflicht.
    Aus dem obigen Text: Ich konnte eh kein Blut sehen, also lieber zur Bundeswehr!

    Auf den sicher dahinter verbergenden Widerspruch (BW ohne Blut – Ersatzdienst mit Blut) wurde schon eingegangen. Ich kann das nur bestätigen. In den 15 Monaten habe ich nicht einmal Blut gesehen, obwohl es bei solchen agilen Kampfeinheiten theoretisch zu unschönen Unfällen kommen könnte. (ein Spielkalb aus meiner Einheit hat mal, bei einem Wachgang, versehentlich einen Schuss abgefeuert. Nicht schön für die Leute in der Nähe, die sollen spontan in Deckung gehen geübt haben. 😀 )

    An dieser Stelle im Text → Gleichzeitig musste man mit 5 anderen Leuten auf der Stube (“Zimmer gibt es im Puff”) zurechkommen, was aber recht problemlos ging, weil einen die Umstände sofort zusammenschweißen. Nicht, dass man da unbedingt bester Freund geworden ist, aber man hatte genug mit den Vorgesetzten zu tun. ← wird das Geheimnis der Kameradschaft gelüftet.

    Sicher wollen auch alle wissen, wie die Wehrpflicht aus feministischer Sicht bewertet wird. 😀

    Aus → Wehrpflicht für alle in Norwegen – Nicht (m)ein feministischer Traum

    Anna-Sarah sagt:
    20. Juni 2013 um 17:31
    (…)
    Desweiteren wundere ich mich, wie schnell es geht, dass sich eine Diskussion, die sich mit Wehrpflicht aus feministischer Perspektive befasst, vornehmlich ums Thema “Auswirkungen der Wehrpflicht für Männer*” dreht…

    Und: Anna-Sarah sagt:
    20. Juni 2013 um 15:30

    Es hat Gründe (logische, politische, analytische…), warum nicht jede Benachteiligung oder jedes Unrecht was Menschen erfahren, als systematische gruppenbezogene Unterdrückungsstruktur (wie z.B. Sexismus) zu labeln ist, und ich würde jetzt wirklich gern vermeiden in eine begriffliche Grundsatzdiskussion abzugleiten. Die ohnehin nicht produktiv sein wird, wenn es dabei bleibt, Definition gegen Definition zu stellen. Ich jedenfalls werde jene, die meiner Arbeit zugrunde liegt, nicht ad acta legen 😉

    Noch mehr → http://maedchenmannschaft.net/wehrpflicht-fuer-alle-in-norwegen-nicht-mein-feministischer-traum/

  9. 1-3 haben sich recht nett gelesen.
    5 ist irrelevant; Gesetze ändern sich. Und wenn jemand in ein Gesetz schreibt, dass Zwangsarbeit keine Zwangsarbeit ist, wenn es um Wehrpflicht geht, ist das keinen Deut besser, als reinzuschreiben, dass Zwangsarbeit nur für Weiße verboten ist. Aber sei’s drum, zum Thema (4):

    Wie ja gestern bei http://genderama.blogspot.de/2014/09/frauen-in-der-bundeswehr-ein-ratselspiel.html verlinkt wurde, ist ja mittlerweile wenigstens 52% der Soldaten klar, dass die meisten Mädchen da nichts verloren haben. Ich gehe davon aus, dass das mehr werden und man jetzt dringend nach Möglichkeiten sucht, andere Fragen zu stellen.

    Ich zitiere mal yasar bei Danisch:

    > Vielleicht könnte man das problem dadurch lösen, daß man sich zwei Bundeswehren leistet. Eine nur für Frauen und eine nur für Männer, wie beim Fußball auch.

    Fände ich gar nicht so doof, den Vorschlag. Hat vor allem den Vorteil, dass recht schnell deutlich wird, welche Bundeswehr was taugt und welche nicht.

    • Eine Menge Klagen wären weg: Kein Sexismus in der Truppe, keine sexuellen Belästigungen (zumindest keine der politisch relevanten: Mann vs. Frau, alle anderen sind ja egal), Frauen werden endlich in der Truppe nicht mehr strukturell benachteiligt.

      Bei quasi jedem Bericht, den ich über Frauen in der US-Armee lese, frage ich mich, warum die nicht trennen. Irgendwo hieß es mal sinngemäß: „Das geht ja nicht.“, aber ohne Argument, als sei es klar, warum das nicht geht.

      Ich habs nicht verstanden. Warum geht das nicht? Wenn so viele Frauen in der Armee sein wollen, aber unter dem Zusammenleben (und Messen-an) mit Männern leiden, warum dann nicht eigene Batallione bilden?

        • @ BRD

          *Selbstverständlich wäre eine Trennung nach Geschlecht (nicht 60 Geschlechter sind gemeint, nur zwei) möglich.*

          Keine gute Idee, scheint mir.

          Es ist doch klar, welche Truppe geschont würde, welche Truppe verheizt, welche Truppe die Kastanien aus dem Feuer holen müsste, welche Truppe die schmutzigen, gefährlichen Jobs an der Backe hätte..

          Und welche Truppe von den Medien als vorbildlich herausgestellt würde.

          Die mit den sauberen, gepflegten Händchen, den manikürten Fingernägeln.

          Diese Trennung nach Geschlecht würde nichts an der gegenwärtigen Situation ändern, dass sich nur ein Geschlecht de facto damit auseinandesetzen muss, für den Erhalt dieses Gemeinwesens u.U. töten zu müssen, riskieren zu müssen, getötet zu werden.

          Während das andere Geschlecht sich darauf verlässt, dass die Männer das schon schultern werden, dafür sind sie ja schließlich da.

          Nein, auch Frauen müssen erkennen, dass sie nicht gleichberechtigt sein können, ohne gleichverpflichtet zu sein.

          Sie müssen raus aus dieser verantwortungsfreien Kinderwelt, in der sie leben, in der ihnen Männer wieder und wieder die Kastanien aus dem Feuer holen, die rauen Wege ebnen, damit sie im Stöckelschuh darüber laufen können.

          Und glauben, das sei ihr Verdienst.

          Sonst müssen wir uns nicht wundern, dass unsere westlichen Frauen zu maulenden, unreifen, anspruchsdenkenden, wunschdenkenden Luxusweibchen mutieren, die zwar die Konsumgesellschaft am Laufen halten, aber sonst nicht viel.

          Darum brauchen wir eine gemeinsame Truppe, in der alle Staatsbürger, die Militärdienst leisten wollen – weil sie einsehen, dass er in einer unfreundlichen Welt zur Selbstbehauptung nötig ist – auch gemeinsam dienen.

          Dabei müssen körperliche Leistungsnormen erfüllt werden, die, je nach Aufgabe/Anforderungsprofil strikt gleich zu sein haben für beide Geschlechter.

          Dann haben wir vielleicht nur 5 – 10 % Frauen in den Kampfeinheiten mit hohen Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit und 80 % beim Tross, das aber ist dann sachlich gerechtfertigt und nicht zu ändern.

          Außerdem sorgt ja moderne Kriegführung dafür, dass auch der Tross bluten muss, Frauen also nicht davon ausgehen können, im Kuschelnest zu hocken, wenn’s draußen um Leben und Tod geht.

          Wer politisch das Recht hat, als Wählerin/Politikerin über Leben und Tod/Krieg und Frieden seiner Mitbürger mitzuentscheiden, MUSS auch wissen, dass er mitbluten muss.

          Die Teilung in ein beschütztes Geschlecht und ein beschützendes muss enden.

          Oder die Gleichberechtigung ist auf Dauer nicht zu halten.

          Niemand schultert auf Dauer die schwerere Last, geht höhere Risiken ein, ohne dafür höhere Belohnungen zu erwarten.

          Und zu erhalten.

          Die Ungleichberechtigung der Frau war der Preis für ihren Status als beschütztes/versorgtes/geschontes Geschlecht, geschont, weil sie andererseits Kinder gebären MUSSTE.

          Dieses Müssen ist entfallen.

          Ein geschontes, für eine besonders wichtige Aufgabe „aufgespartes“ Geschlecht, für das daher Männer verantwortlicher waren als Frauen es für Männer waren.

          Gleichberechtigung ist daher nur zu halten, auf Dauer zu halten, wenn Frauen so sehr für Männer einstehen wie Männer für Frauen, sich Frauen für die Versorgung/den Schutz von Männern so sehr in die Pflicht nehmen lassen wie Männer für den Schutz und die Versorgung von Frauen.

          Sonst löst sich die Solidarität auf, die eine Gesellschaft zusammenhält, nicht nur die zwischen sozialen Klassen/ethnisch-religiösen/rassischen Gruppen, sondern sogar die zwischen den Geschlechtern.

          Wenn das Do-ut-des nicht mehr funktioniert.

          An der Auflösung von wirksamen übergreifenden Solidaritätsmechanismen wird ja ohnehin mit Eifer gearbeitet.

          Und ohne ein Mindestmaß an gruppenübergreifender Solidarität, an „Familiensinn“, ist eine Gesellschaft/Zivilisation nicht überlebensfähig.

          Sondern zerbröselt zu Flugsand, der verweht.

      • @ Roslin

        Zunächst ging es nur um die Machbarkeit, nicht ob es gut oder schlecht wäre.

        petpanther „Eine geniale Idee.“ meint, dass das eine gute Sache wäre, weil sich so zeigt, wer es darauf hat, und wer nicht. ← natürlich frei interpretiert von mir.

        Bei Dir muss ich nichts interpretieren.
        Die Aussage ist klar. Die Mädels würden dann geschont und von den Medien als vorbildlich herausgestellt. ← fürs brav sein gelobt, so wie in der Schule. 😀
        Obendrein müssten die Männer wieder die Kastanien aus dem Feuer holen, die rauen Wege ebnen, damit sie im Stöckelschuh darüber laufen können.

        Tja, und die Lösung besteht darin: „Dabei müssen körperliche Leistungsnormen erfüllt werden, die, je nach Aufgabe/Anforderungsprofil strikt gleich zu sein haben für beide Geschlechter.

        Dann haben wir vielleicht nur 5 – 10 % Frauen in den Kampfeinheiten mit hohen Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit und 80 % beim Tross, das aber ist dann sachlich gerechtfertigt und nicht zu ändern.“

        Ich meine: was das betrifft muss Du Dir keine Sorgen machen. Auch wenn dies → http://www.berliner-zeitung.de/archiv/krieg-ist-nichts-fuer-frauen–schreibt-der-militaerhistoriker-martin-van-creveld-fallschirme-falten-fuer-den-sieg,10810590,9909876.html
        nicht offizielle Verlautbarungen sind, so sind die Militärs (inklusive Politik) nicht verrückt und werden nicht in harte Kampfeinheiten eine Frauenquote einführen.

        Das mit den „Kastanien aus dem Feuer holen“ bleibt. Verhandelbar ist hier lediglich, ob es dafür (wieder) mehr Anerkennung geben sollte.
        Ich meine: Ja !

        Wie ist es jetzt, wenn Männer Kastanien aus dem Feuer geholt haben ?

        Manche wurden nie angefordert.
        „Wir wussten aber, dass wir gebraucht werden.“

        Dann schweigen Feministinnen ein paar Wochen und kommen dann wieder hervorgekrochen „Männer wurden von der Evolution überholt“

        So nun aber zu einem Widerspruch den ich habe: „Nein, auch Frauen müssen erkennen, dass sie nicht gleichberechtigt sein können, ohne gleichverpflichtet zu sein.“

        Psst – das geht mit uns Gutmütigen unter der Sonne auch einfacher.
        Sie müssen sich vom Feminismus lösen, der für die Mehrheit der Frauen ohnehin kein Bedürfnis ist.
        Männer die Kastanien aus dem Feuer holen lassen, und sie gleichzeitig verarschen, geht auf Dauer nicht gut.

      • Was ich meinte, ist, dass wenn man die (politische) Position vertritt, Wehrdienst sei Zwangsarbeit, das Gegenargument „Ne, guck mal, da im Gesetz steht was anderes“ keinerlei Wert hat. Davon wird die Aussage nicht weniger richtig oder falsch. Ähnlich verhält es sich mit „Soldaten sind Mörder“, „Abtreibung ist Mord“, „Fleischesser sind Mörder“ etc. – es ist eine Position, die es theoretisch zu hinterfragen gilt. Was im Gesetz steht ist dabei das aktuelle Verständnis bzw. der Status Quo. (Soldaten sind idR keine Mörder, Abtreibung ist kein Mord, Fleischesser sind keine Mörder, Wehrdienst ist keine Zwangsarbeit). Aber ja, „irrelevant“ war falsch.

        Ich bin aber vor allem kein Fan von Gesetzen mit dem Inhalt „X, außer…“ – die sind in der Regel das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.

        • @jck5000

          „Ich bin aber vor allem kein Fan von Gesetzen mit dem Inhalt “X, außer…” – die sind in der Regel das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.“

          Das ist aus meiner Sicht sehr pauschal. Grundsatz-Ausnahme ist ja eine Gesetzgebungstechnik, die in nahezu allen längeren Gesetzen vorkommt und auch häufig ihren Sinn hat. Es wird ein Grundsatz aufgestellt und dann die Ausnahme gebildet. Diesen Grundsatz aufzustellen, auch wenn er dann wieder ausgehöhlt wird, ist auch häufig sinnvoll, weil damit auch eine Beweisregelung getroffen wird. Wer sich auf die Ausnahme beruft, muss sie beweisen. Üblicherweise ist auch die Ausnahme deswegen eher eng auszulegen.

        • @Christian:

          „Üblicherweise ist auch die Ausnahme deswegen eher eng auszulegen.“

          Und genau deswegen bin ich da ganz pauschal kein Fan von: Weil man es eben zwar nicht üblicherweise, aber halt schon mal, eher nicht so eng auslegen kann. Je nach politischer Laune. Das halte ich für Willkür und eines Rechtsstaats nicht würdig.

  10. Guter Artikel! Sehr guter Satz:

    „Insofern finde ich es auch richtig, dass man den Wehrdienst schließlich abgeschafft hat, er war nicht mehr zeitgemäß und hat auch eher wertvolle Ressourcen gekostet, denn ohne den Wehrdienst können junge Leute ein Jahr früher in das Berufsleben einsteigen und arbeiten damit ein Jahr länger, letztendlich geht damit dem Staat ein Arbeitsjahr eines voll ausgebildeten Profis verloren (und den Männern ein entsprechendes Jahr in der Rente etc).“

    Kann man gar nicht überbetonen, dass damit auch DEM STAAT EIN ARBEITSJAHR EINES VOLL AUSGEBILDETEN PROFIS verloren geht. Denn der zahlt Steuern & Abgaben. Viele sehen das nie unter dem Aspekt, weil sie es nicht sehen wollen.

    Der Satz ist auch voll geil: „Ich konnte eh kein Blut sehen, also lieber zur Bundeswehr!“

    Ansonsten, um es kurz zu machen:

    http://genderama.blogspot.de/2013/12/blogstockchen-acht-fragen-zum.html

    http://genderama.blogspot.de/2008/03/lesermail-zivildienst.html

    http://genderama.blogspot.de/2008/03/lesermail-gesundheitsschden-durch.html

    http://genderama.blogspot.de/2008/03/lesermail-zivildienst-3.html

    http://www.musterung.us/

    http://bastakampagne.blogspot.de/

    http://forum.meinungsschreiber.net/?page=Postings;id=18;thread=4552

    http://www.kampagne.de/

    http://zwanglos.wordpress.com/

    http://totalverweigerung.blogsport.de/

    Weiterverbreiten!

  11. @Christian

    „Die Umgehung besteht dann darin, dass man nicht anführt, dass der Einzelne etwas falsch gemacht hat, sondern das die Gruppe insgesamt einen bedauerlichen Ausbildungsrückstand hat, weswegen sie “nachsitzen” muss, wobei man entweder darauf vertraut, dass alle genau wissen, wer mit “die Gruppe” gemeint ist oder eben das ganze noch durch einen bedeutungsschweren Blick besonders hervorhebt.“

    Und dann habt ihr ihn nachts mit Kernseife verprügelt wie Private Paula.

    • @atacama

      Ich kenne nur einen Fall, bei dem einer sehr nachhaltig aufgefordert wurde, endlich mal zu duschen, was er wohl eine Woche nicht gemacht hatte.

      Ansonsten gab es eigentlich keinen „Code Red“. Erstens hat man es den Leuten nachgesehen, wenn sie mal das Pech hatten einem Vorgesetzten auf die Füße zu treten, solange es keine böse Absicht war und zweitens war es den meisten ja selbst peinlich, wenn die anderen was wegen ihnen machen mussten.
      Außerdem war es häufig auch eher ein „Was stellt der Arsch von einem Vorgesetzten sich hier so an, wir sind WEHRPFLICHTIGE“?

  12. > Die erste Zeit nach der Bundeswehr hat man seine Hände nicht in den Hosentaschen.

    Ich hab in der Handwerkerausbildung gelernt die Hände nicht in die Hosentaschen zu stecken – und das mache ich auch heute immer noch nicht.^^

  13. Zwischen 1960 und 1970 starben beim Wehrdienst ca. 100 Wehrpflichtichtige pro Jahr durch Unfälle.
    Leider kenne ich die Zahlen für die DDR nicht.
    Ich halte Wehrdienst für ein Verbrechen.

  14. Ich wäre in Sachen Wehrpflicht nicht zu zuversichtlich. Wenn ich mich nicht irre ist sie hierzulande nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt, kann also wieder reaktiviert werden.
    Solange das so im Gesetz steht, ist es eine weitergehende Diskriminierung des Mannes.

    Zum Vergleich: Irgendwo in den USA (keine Ahnung mehr, wo, aber es wurde mir von einem Juristen erzählt, so dass ich es mal glaube) gab es noch bis vor kurzem das Gesetz, dass man für das Abliefern eines Indianerskalps 5 Dollar bekam. Das wurde natürlich nie angewendet (denn angesichts der rechtlichen Konsequenzen bleibt so eine Skalpierung ein schlechtes Geschäft), aber dennoch hat ein indianischstämmiger Anwalt viel Mühe darauf verwandt, es schließlich zu ändern. Denn jedes Gesetz bildet das Wertungssystem eines Staates mit und da darf auch theoretisch ein Verbrechen gegen eine Minderheit nicht belohnt werden.
    Ebenso sehe ich es mit der deutschen Wehrpflicht.

    • „Irgendwo in den USA (keine Ahnung mehr, wo, aber es wurde mir von einem Juristen erzählt, so dass ich es mal glaube) gab es noch bis vor kurzem das Gesetz, dass man für das Abliefern eines Indianerskalps 5 Dollar bekam.“

      Interessantes Detail. Erinnert mich ein wenig daran, dass in Hessen immer noch die Todesstrafe in der Landesverfassung verankert ist (wobei in diesem Fall keine Bevölkerungsgruppe explizit diskriminiert wird).

      „Artikel 21

      (1) Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen oder beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden.“

  15. Mir fiel gerade etwas auf: Christian sagt in der Einleitung, Wehrpflicht sei ein maskulistisches Thema. Aber er selber erzählt vorerst nur, wie es war. Sein Artikel behandelt die Wehrpflicht nicht als maskulistisches Thema. Fast könnte man den Schluss daraus ziehen, als sähe der Autor hier auch keines.

    • @LoMi

      In Deutschland ist die Wehrpflicht zwar nicht abgeschafft, aber ausgesetzt. Ich würde daher keinen so deutlichen Schwerpunkt darauf legen. Es plant ja gegenwärtig niemand die wiedereinsetzung.

      Aber die Schilderung, dass es schon nicht ganz ohne war und eigentlich ein ziemlicher Eingriff, die finde ich schon wichtig.

      Wie würdest du es denn sehen?

      • Ich würde zumindest mal die Frage streifen, warum Wehrpflicht ein maskulistisches Thema ist oder sein könnte und ob das auch zu Recht eines wäre.

        Wenn die Wehrpflicht nur ausgesetzt worden ist, ist das Thema doch noch von Belang. Niemand weiß, was in zehn Jahren der Fall sein wird. Das ist nicht vorhersagbar. Niemand hat den Mauerfall vorhergesehen, die Agenda 2010 nicht und auch nicht 9/11. Deshalb kann man sich nur wenig darauf verlassen, dass die gegenwärtige Haltung der Politik zur Wehrpflicht auch weiterhin zu bleibt. In diesem Fall dürfte es wohl wieder vorrangig die Männer treffen.

        Die andere Frage ist, ob es wirklich möglich wäre, in einer Welt ohne Militär zu leben (glaube ich nicht).

        Das Militär selbst ist ein Zwangsapparat, eine strenge Hierarchie, die den persönlichen Freiraum arg einschränkt. Insofern lehne ich es persönlich ab, zu dienen. Leif.Leser hatte ja doch ein paar bemerkenswerte Punkte zum Thema Musterung gebracht, was an dieser Hierarchie doch ziemlich übergriffig ist. Das ist nichts für mich.

        • @LoMi

          Ich halte es für verfehlt, da jetzt viel Ressourcen drauf zu legen. Mit der Aussetzung ist für die Bevölkerung das Ding aus meiner Sicht durch.

          Aber zur Würdigung:
          Es ist eine Diskriminierung von Männern die aus meiner Sicht nicht durch die körperlichen Umstände gedeckt ist, die Bundeswehr hat genug Stellen außerhalb von kampfeinheiten bzw. solchen Einheiten, die geringere körperliche Anforderungen stellen.

          Demnach müsste der Gesetzgeber sich entscheiden, ob er eine Wehrpflicht für alle einführt oder es lässt.

          Probleme bei der Musterung betreffen aus meiner Sicht die Durchführung. Natürlich muss da eine ärztliche Untersuchung möglich sein, die muss aber entsprechend unter Beachtung der Würde der Personen durchgeführt werden. Was sie aber meines Wissens nach auch meist wurde

        • „Ich halte es für verfehlt, da jetzt viel Ressourcen drauf zu legen. Mit der Aussetzung ist für die Bevölkerung das Ding aus meiner Sicht durch.“

          Ich habe genug politischen Wandel erlebt, um genau diese Aussage lieber nicht zu treffen. Es ist vorerst kein Thema, aber die Zeiten können sich ändern und das tun sie für gewöhnlich schnell und unerwartet. Insofern kann man da schon einen Gedanken daran verschwenden.

          Was die Diskriminierung angeht, bin ich ganz bei Dir. Man hat sie oft nicht als solche wahrgenommen, weil es zur üblichen Männerrolle gehörte. Aber de facto ist es Diskriminierung.

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