„Cui bono“ oder „wem nützt es?“ als Argument in der Geschlechterdebatte

Keppla führt zu der Frage, inwieweit einen in der Geschlechterdebatte die klassische Frage „Wem nützt es?“ oder „Cui bono?“ weiter bringt, aus:

Cui Bono” kann ein netter Ansatz sein, zu gucken, wo es sich lohnt, tiefer zu graben. Aber auch nur das, denn sonst ist man recht schnell dabei, dass die Bundesdruckerrei hinter 911 steht, weil die von der Terrorpanik ziemlich profitiert.

(…)

Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr habe ich den Eindruck, dass das “cui bono” DAS Mem ist, was am Scheitern des Feminismus schuld sind.

Wem nutzen höhere Löhne? Den Männern!
Wem nutzt das generische Maskulimun? Den Männern!!!
Wem nutzt das Mikrophone kreischige Stimmen kreischig lassen? DEN MÄNNERN!!!!!

Das zeigt auch gleich die Anfälligkeit des „Wem nützt es?“-Arguments. Es lässt einen vorschnell Kausalitätsketten sehen, wo eigentlich keine sein müssen, denn „Cui Bono“ ist erst einmal kein tatsächliches Argument, es ist allenfalls eine Überlegung, die einen guten Anstoß geben kann. Wer es mit einem Argument verwechselt ist schnell bei einer Verschwörungstheorie. („weil Lyndon Johnson nach Kennedy Präsident wurde ist er für dessen Tod verantwortlich“).

Bei der falschen Verwendung als Argument handelt es sich um den klassischen Fehlschluss „Cum hoc ergo propter hoc„. Hierbei werden gemeinsam auftretende Ereignisse ohne genauere Prüfung zu Ursache und Wirkung erklärt. Die Zuordnung erfolgt entsprechend willkürlich und ohne fundierte Begründung. Die lateinische Wendung cum hoc ergo propter hoc lässt sich übersetzen als „mit diesem, folglich wegen diesem“ oder „mit diesem, folglich nahe diesem“ oder auch „mit diesem, folglich daneben dieses“.

Etwas länger ausgeführt „Weil der Nutzen mit dem Ereignis zusammenfällt, muss das Ereignis wegen des daraus folgenden Nutzens eingetreten sein, also von dem Nutznießer verursacht worden sein“.

Mit dieser sehr simplen (aber falschen) Logik kann man wie auch die obigen Angaben zeigen schnell und einfach Schuldzuweisungen vornehmen.

  • Männer haben mehr Vorstandspositionen, also müssen es Männer so eingerichtet haben, dass sie mehr Vorstandspositionen haben
  • Überall sind Männer an der Macht, also muss es eine Männerorganisation geben, die die Männer an die Macht bringt (das Patriarchat).
  • Frauen bekommen die Kinder bei einer Scheidung eher, also müssen die Frauen (über den Feminismus) die Regelungen für sich gestaltet haben (auch wenn die meisten Politiker männlich sind und „Das Kind gehört zur Mutter“ auch durchaus in anderen Ideologien verbreitet ist)

Natürlich kann man auch einfach beide Seiten der Argumentation erfinden:

  • Männer profitieren von Vergewaltigungen, also haben sie die Rape Culture errichtet

Insgesamt scheint mir auch, dass dieses Argument zu stark in der Geschlechterdebatte verwendet wird. Aus einem (vermeintlichen) Nutzen einer Gestaltung für ein Geschlecht wird gleich auf dessen Verursachung durch das Geschlecht geschlussfolgert. Beide Seiten übertreiben dabei schnell die Macht der anderen Seite und stellen zu selten auf anderweitige mögliche Erklärungen ab. Es fehlt häufig sowohl die Prüfung der eigentlichen Diskriminierung als auch des Verursachers. Auf Seiten des Maskulismus werden mir hier insbesondere auch konservative Kräfte unterschätzt, die auch einiges an Frauenförderung vornehmen. Auf feministischer Seite steigt man häufig von vorneherein nicht wirklich in eine wirkliche Argumentation ein, sondern leitet aus Unterschieden an sich nach starren Schemata her, dass diese durch Männer verursacht worden sind, weil sie ihnen als herrschender Gruppe zugute kommen.

 

 

 

 

72 Gedanken zu “„Cui bono“ oder „wem nützt es?“ als Argument in der Geschlechterdebatte

  1. Wenn ich beobachte, dass eine Ideologie, die kein breites Bedürfnis einer großen Masse der Bevölkerung widerspiegelt, die nicht einmal von einer Mehrheit der Frauen verfochten wird, trotz allem überall im Westen weithin die Medien beherrscht, die Geisteswissenschaften, insbesondere die Soziologie, so weit bestimmt, dass von dort kaum ein Piep an Kritik zu hören ist, wenn ich sehe, wie eine Sektenreligion (Gender Studies) flächendeckend in die Universitäten gedrückt wird, Professor.I.nnenprogramme und andere nationale und EU-Fördertöpfe genutzt werden, auch Naturwissenschaft/Ingenieurwissenschaften/Medizin mit Genderprofessor.I.nnen zu versorgen, deren wissenschaftlicher Ertrag gleich Null ist nach allen bisherigen Erfahrungen, die nur Sinn machen als Politkommissar.I.nnen und ideologische Einflussgrößen/Aufpasser.I.nnen, dann muss ich doch fragen, WEM DAS NÜTZT.

    Es muss ja welche geben, die von diesem Aktionismus profitieren, den sich der Staat, der doch so arg sparen muss, eine Menge Geld kosten lässt, den sich private Stiftungen eine Menge Geld kosten lassen.

    EIne höchst unpopuläre Ideologie wird mit großem Aufwand gepusht.

    Menschenfreunde am Werk? Selbstlose Idealisten, die nicht nach Kosten-/Nutzen fragen?

    Tut mir leid, das glaube ich nicht.

    Ein Fallbeispiel:

    http://sciencefiles.org/2014/08/20/der-feind-in-unserer-mitte-gender-studies-konnen-an-universitaten-nicht-mehr-einfach-geduldet-werden/#comment-25513

    Im Kommentar fehlt der Link zur Quelle des Zitierten (in einem späteren Kommentar von mir nachgereicht):

    http://www.hs-merseburg.de/aktuelles/news-details/heinz-juergen-voss-neuer-professor-fuer-sexualwissenschaft-und-sexuelle-bildung/b22887dfa92d117106b111d541c764ca/

    • @roslin

      Natürlich kann man fragen, wem das nützt. Allerdings ist die herleitung auf eine Weltverschwörung des Feminats dann eben eher schwach.

      meiner Meinung nach wirken hier bestimmte Tabuisierungen, die es einfacher machen, gerade bei fremden Geld welches Politiker ja vermeiden, sich nicht dagegen zu stellen. Deswegen kann eine recht laufstarke Pseudowissenschaft bestehen, die hauptsächlich diese Tabus fördern muss und die Macht haben muss, verstöße gegen Tabus als solche darzustellen.

      Der #aufschrei ist ein gutes Beispiel dafür.

      Er sprach ein Grundgefühl an, welches dieses Tabu bedient, hat aber auch so überzogen, dass viele gemerkt haben, dass es zuviel ist.

      • @ Christian

        Nein, die treibenden Kräfte stellt hier gewiss kein Feminat (viel zu schwach und viel zu dumm, sie sind nur Bauern auf dem Schachbrett), sondern Finanz-/Konsumkapitalisten = postmoderne Kapitalisten und postmoderne Linke = Kulturmarxisten, die als Kulturmarxisten zu einem interessanten Bündnispartner für postmoderne Kapitalisten wurden für die gegenwärtige Phase, die wiederum einander als jeweils nützliche Idioten betrachten,nützlich für den Verfolg der je eigenen Ziele.

        • @ Roslin

          Und Roslin, wolltest du uns inzwischen auch mal Belege für den „Kulturmarxismus“ präsentieren oder ist es nur deine übliche Lügenpropaganda und bösartige Hetze gegen Andersdenkende?

        • @ Leszek

          Was ist denn an dem Begriff Kulturmarxismus bösartige Hetze?

          Du willst doch immer Belegquellen, so wie es Sozen gerne haben? Nimm @Roslin als Belegquelle für den Begriff Kulturmarxismus, schon hast Du ein Zitat für dessen Gebrauch. 🙂

          Zeig doch mal, daß @Roslin übliche Lügenpropaganda und bösartige Hetze verbreitet. Du wirst warum eigentlich persönlich gegen @Roslin?

          Übrigens kenne ich einen Kulturmarxisten persönlich. Ein Kumpel von mir ist Marxist (so sagt er) und der war letztens im Theater …

        • @ Roslin

          Ja, Ja, Roslin.
          Immer wieder auf den gleichen Text eines US-amerikanischen Verschwörungstheoretikers zu verlinken, der weder dort, noch in seinem Buch irgendwelche Belege für den „Kulturmarxismus“ oder gar deine Interpretation desselben gibt, hat aber nichts mit Wissenschaft zu tun und hat als Argument keinerlei Wert.

          Wenn es die „Kulturmarxisten“ gibt, dann muss es doch massenhaft Schriften von ihnen geben, in denen all das, was du über die „Kulturmarxisten“ und ihre Positionen behauptest, nachgelesen werden kann.
          Deiner Behauptung zufolge sind die „Kulturmarxisten“ doch eine große und sogar international verbreitete linke Strömung.
          Das muss es doch zahlreiche Zeugnisse von ihnen geben: Bücher, Broschüren, Blogartikel, Programme und Prinzipienerklärungen etc. in denen die „Kulturmarxisten“ all die Positionen, die die sie deinen Behauptungen zufolge vertreten, darstellen, erklären und begründen.

          Wie verbreiten die „Kulturmarxisten“ denn sonst ihre Positionen, wenn es von denen keine Schriften und sonstigen Zeugnisse ihrer Existenz gibt? Machen die das durch Gedankenübertragung?

        • @ Christian

          *Finanz-/Konsumkapitalisten sind Kulturmarxisten?*

          Keineswegs.

          Sie haben nur gemeinsame proximate Ziele. Wenn man sich den jeweiligen ultimaten nähert, werden sich die Wege wieder trennen.

          Und ich nehme an, die Kulturmarxisten werden die Düpierten sein, die man benutzt hat und die weggeworfen wurden.

          Shit happens.

          Sind Linke ja gewohnt.

          • @Roslin

            Klingt immer mehr nach Verschwörungstheorie.

            https://allesevolution.wordpress.com/2014/05/01/kulturmarxismus/

            Warum Finanzkapitalisten diese Bedingungen erfüllen sollten:
            – Theoretiker, die neo-marxistischen Theorien anhängen
            – besonders auf politische Korrektheit achten
            – das Ziel haben, damit Ehe, Familie und die gesamte traditionelle westliche Kultur zu zerstören
            – dies aber nicht aus Gründen der politischen Korrektheit wollen, sondern auf diesem Weg die Bedingungen für eine soziale Revolution schaffen wollen

            sehe ich überhaupt nicht.

        • @ Leszek

          *Ja, Ja, Roslin.
          Immer wieder auf den gleichen Text eines US-amerikanischen Verschwörungstheoretikers zu verlinken, der weder dort, noch in seinem Buch irgendwelche Belege für den “Kulturmarxismus” oder gar deine Interpretation desselben gibt, hat aber nichts mit Wissenschaft zu tun und hat als Argument keinerlei Wert.*

          Deine Zitate aus dem Bauchladen linker Ideologieproduktion, die Du als Linker für Wissenschaft hältst, haben in meinen Augen auch nichts mit Wissenschaft zu tun.

          • @roslin

            Deine Kulturmarxistentheorie scheint mir tatsächlich ein guter Fall eines fehlerhaften „Cui Bono“ Arguments zu sein. Aus (vermuteten) nutzen wird geschlossen, dass es eine Verschwörung geben müsse.

            Tatsächliche Fakten fehlen vollkommen oder sind nicht in eine logische Kausalkette gebracht bzw. es ist keine Verbindung nachgewiesen.

        • Wie verbreiten die “Kulturmarxisten” denn sonst ihre Positionen,[..]

          Dich hat natürlich niemand in eine unserer Logen eingeladen, Leszek. Anarchos waren noch nie gerne gesehen bei uns Kommunisten, und wir sind ja letztlich Kulturkommunisten.

          Roslin hingegen ist bei uns gerne gesehen. Er ist leitender Offizier der operativen Abteilung „obscurity by revelation“, Sektion Schland.

        • @ Christian

          Es ist nicht im Interesse von Konsum-/Finanzkapitalisen die soziale Revolution zu fördern. Die werden sie zu verhindern wissen.

          Es ist aber in ihrem Interesse, den Nationalstaat samt Mehrheitsvolk abzuschaffen (etwa durch Diversifizierung), weil er die einzige handlungsfähige demokratische Einheit darstellt.

          Es ist in ihrem Interesse, Gewerkschaften/linke Organisationen (die zuvörderst) zu verweiblichen = kampfunfähig zu machen.

          Es ist in ihrem Interesse, Religion/Ehe/Famile aufzulösen, denn das steigert den Umsatz, erhöht die verwertbarkeit des Individuums (mehr Konsum als Sinnsurrogat: „Haste was, dann biste was!“, Auflösung aller Loyalitäten jenseits einer Corporate Identity, der Einzelne wird vereinzelt gegenüber den ihm Lohn und Brot geben Corporationen, er wird zum ubiquitär einsetzbaren Legionär seiner Firma, der ohne Rücksicht auf nicht vorhandene Familie/Kinder morgen hier und übermorgen da einsetzbar ist, der die Profitinteressen der Firma auch gegen seine Landsleute bedenkenlos durchsetzen wird, mit denen ihn kein „Familiengefühl“ verbindet usw.)

          All diese Ziele haben Kulturmarxisten mit Konsum-/Finanzkapitalisten gemein.

          Nur streben Kulturmarxisten dies an,um eine soziale Revolution herbeizuführen.

          Die aber werden unsere Kapitalisten zu verhindern wissen.

        • @ ddbz

          „Kulturmarxisten müssen sich selber nicht Kulturmarxisten nennen (…).“

          Ja und?
          Roslin hat uns doch schon häufiger eine Definition gegeben, was er darunter versteht.

          „Kulturmarxisten“ sind Roslin zufolge Marxisten, aber nicht irgendwelche Marxisten sondern Neo-Marxisten, und nicht irgendwelche Neo-Marxisten sondern solche in der Tradition der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, aber nicht irgendwelche Neo-Marxisten in der Tradition der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule sondern ganz spezifisch Anhänger der Version der Kritischen Theorie von Herbert Marcuse, aber nicht irgendwelche Anhänger von Marcuse sondern solche, die ganz bestimmte Auffassungen, Positionen und Strategien vertreten.

          Z.B. vertreten die „Kulturmarxisten“ Roslin zufolge:

          – ein Feindbild „weißer, heterosexueller Mann“, dieses vertreten sie aber nicht (wie z.B. die radikaleren Vertreter der US-amerikanischen Variante des Poststrukturalismus) als Resultat einer überzogenen identitätspolitischen Anti-Diskriminierungshaltung, sondern als Teil einer Revolutionsstrategie, weil die „Kulturmarxisten“ glauben, dass die Entmachtung des „weißen, heterosexuellen Mannes“ auf irgendeine magische Weise zur Abschaffung des Kapitalismus führe. Die „Kulturmarxisten“ wollen Roslin zufolge Frauen und Minderheiten per Quoten in Machtpositionen bringen, weil sie davon ausgehen, dass diese dann den Kapitalismus abschaffen würden.

          – Die „Kulturmarxisten“ sehen außerdem in der Katholischen Kirche das Haupthindernis für den Übergang zum Sozialismus und befassen sich daher schwerpunktmäßig mit Kritik am Katholizismus.

          – In orthodoxen Muslimen und Islamisten sehen die „Kulturmarxisten“ allerdings Bündnispartner für eine soziale Revolution.

          – Die „Kulturmarxisten“ setzen sich für die Rechte von Homosexuellen ein, aber nicht, weil sie an deren Rechten wirklich interessiert wären, sondern weil sie hoffen, dadurch die Familie zu zerstören.

          – Die „Kulturmarxisten“ glauben außerdem an ein radikalfeministisches Haupt-Nebenwiderspruchsmodell, demzufolge eine Beseitigung des Patriarchats auch automatisch alle anderen sozialen Mißstände beseitige sowie zur Abschaffung des Kapitalismus führe, daher sind die „Kulturmarxisten“ radikalfeministisch.

          – Die „Kulturmarxisten“ sind Multikulturalisten, aber nicht weil sie wie manche Poststrukturalisten naive Kulturrelativisten wären, sondern weil sie die westliche Zivilisation zerstören wollen.

          Das sind Roslin zufolge einige der typischen Positionen der „Kulturmarxisten“. Wie man sieht, sind ihre Ideen und Strategien zur Abschaffung des Kapitalismus und zur Einführug des Sozialismus nicht gerade besonders realistisch, sondern erkennbar völlig unrealistisch und von vornherein zum Scheitern verurteilt, so dass sich die Frage stellt, wie solche Schwachköpfe überhaupt zu irgendeinem Einfluss innerhalb der Linken gekommen sein sollen.

          Wie auch immer: Das ist Roslins Definition von „Kulturmarxisten“ und wenn es diese gibt, muss es Schriften von ihnen geben, in denen die genannten Auffassungen, Positionen und Strategien ausführlich dargestellt, erklärt und begründet werden.

          Wenn es keine Schriften von diesen Leuten gibt, in denen dieses Programm dargestellt wird, können die „Kulturmarxisten“ logischerweise auch keinen Einfluss mit ihren Ideen gewinnen. (Das könnten sie allerdings auch nicht, falls es sie tatsächlich gäbe, weil dieses Programm derart bescheuert und unrealistisch ist, dass man sich damit in allen real existierenden revolutionären antikapitalistischen Kreisen nur lächerlich machen würde.)

          Nun bewege ich mich schon seit Jahren innerhalb der radikalen Linken und weiß natürlich genau, dass es eine solche Strömung nicht gibt und Roslin bestätigt die Nicht-Existenz der „Kulturmarxisten“ ja auch regelmäßig indirekt selbst, in dem er auf Nachfrage nie einen einzigen Beleg für ihre Existenz nennen kann.

        • @ Christian

          Solltest Du Dich fragen, wie sie die Revolution verhindern werden, nun. lies Aldous Huxleys „Schöne, neue Welt“.

          Ein Zitat von Aldous Huxley:

          *By means of ever more effective methods of mind-manipulation, the democracies will change their nature; the quaint old forms — elections, parliaments, Supreme Courts and all the rest — will remain.

          The underlying substance will be a new kind of totalitarianism. All the traditional names, all the hallowed slogans will remain exactly what they were in the good old days. Democracy and freedom will be the theme of every broadcast and editorial. Meanwhile the ruling oligarchy and it’s highly trained elite of soldiers, policeman, thought-manufacturers and mind-manipulators will quietly run the show as they see fit.*

          Wenn man die „Substanz“ auch biologisch-ethnisch auflöst, das tragende Nationalvolk eines demokratischen Nationalstaates in Gruppen, die einander spinnefeind sind, „diversifiziert, wird dieser Prozess noch durchschlagender und mit noch weniger Widerstand durchsetzbar sein.

        • „Es ist in ihrem Interesse, Religion/Ehe/Famile aufzulösen“

          Selbstredend, zumal Konsum-/Finanzkapitalisten ja keine Menschen sind, und demnach auch nicht religiös und verheiratet sein und auch keine Familie haben können.

          Alberne Verschwörungstheorien sind das, gedeiend auf einem Misthaufen primitivsten Kulturkonservatismus, genährt durch jahrhundertealten deutschen Antiliberalismus und Antiindividualismus.

          Religion löst sich auf, weil wir in einer wissenschaftlich-technologischen Welt leben, in der jeder Zugang zu Wissen und Bildung hat und Gott demnach als Erklärung nicht mehr taugt.

          Religion löst sich weiterhin auf, weil Menschen in der westlichen Welt nicht mehr an Kollektive gebunden sind, und demnach ihre eigenen Entscheidungen treffen und Lebenswege gestalten können. Die Macht der Priesterkaste löst sich damit auf. Religion ist heute ein Konsumartikel aus dem Regal individueller Lebensentwürfe – wie alles andere auch.

          Ehe und Familie lösen sich auf, weil sie kein notwendiger Lebensentwurf mehr sind. Es sind ebenfalls Lifestyleentscheidungen, die man sich aussuchen kann. Und Kinder werden zu dem, was sie unter der Bedingung einer freien Sexualität, die angekoppelt ist von Fortpflanzung, zwangsläufig sein müssen: zu einem Hobby.

        • @ Leszek

          Worte sind Schall und Rauch? @Roslin hat auch nicht die DefMa sowenig wie Du.

          Es ist wie mit den Homophoben, unter die Du auch Leute packst die KEINE Angst vor Homos haben …
          Sonst ist doch für Dich auch nur wichtig, daß jemand etwas gesagt hat, um dann wenn Dir das Gesagte gefällt den Papperl *Wissenschaftlich* drannzukleben.

          Du streitest Dich um Quatsch!

          http://sciencefiles.org/2014/08/26/die-grumph-offensive-fur-eine-grumphige-gesellschaft/

        • @ Adrian

          Homosexuelle als prototypisch kinderlose Konsumhedonisten sind die Postergirls des neuen Lifestyles.

          Deshalb werdet ihr so gehypt.

          Nicht, weil man euch liebt.

          Und ja, Konsum-/Finanzkapitalisten haben Familie, dort werden die Kinder ja auch noch in stabile Verhältnisse hineingeboren, meist ganz traditionelle, fast patriarchale.

          Uneheliche Geburten sind höchst selten, AE-Muddis auch.

          Quod licet iovis, non licet bovis.

          Das matriarchale Kuddelmuddel ist für die Plebs.

          Wie bei den Mosuo.

        • @ Roslin

          „Deshalb werdet ihr so gehypt.“

          Wer hypt uns denn?

          „Nicht, weil man euch liebt.“

          Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass auch nur irgendein Hetero uns liebt/akzeptiert.

        • @Roslin

          Huxley geht es in erster Linie um Überpopulation und „Überorganisation“ des menschlichen Verhaltens, letzteres habe zwar seinen Sinn zum Schutz des Individuums vor Staatsmacht, Konzernen, etc (insbesondere im Licht der zu diesem Zeitpunkt relativ neuen Forschung zur Konditionierung, Pawlov, Skinner, etc., Drogen und unterschwelliger Werbung) stehen aber oft im Gegensatz zu dem was Huxley als wichtigstes Gut erachtete: Der persönlichen Freiheit des Individuums.

          Er empfiehlt unter anderem die Geburtenrate drastisch zu senken, durch die allgemeine Anwendung von Verhütungsmitteln. (Das fand ich witzig im Angesicht von Roslins katholisch geprägter Meinung zu diesem Thema)

        • Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass auch nur irgendein Hetero uns liebt/akzeptiert.

          Ach was, Adrian. Wir alle lieben dich! Und dass du schwul bist – naja, nobody is perfect!

        • @Adrian: Ich akzeptiere dich zwar nicht, aber isch respektiere disch dafür!

          (Alter, sind die Hetero! war glaube ich das erste virale Youtube-Video in D)

      • Die Femis fordern und fördern doch offen Femi- und Frauennetzwerke. Das ist noch keine Weltverschwörung aber doch schon eine Verschwörung?

        Auf Nachfragen verweigern die Gendersens offen Auskunft über ihr Tun und fordern ihre Genoss.I.nnen auf diese Auskunft auch zu verweigern, siehe Prof Buchholz und H.Danisch.

        Also so ganz koscher ist die Sache nicht …

      • @ Adrian

        *Feminismus ist keine Verschwörung, sondern ein weibliches Grundbedürfnis (Shittest, sexuelle Selektion, Aufmerksamkeit, Narzissmus) das sich verselbständigt hat.*

        Sicher richtig, erklärt aber nicht seine Top-Down–Förderung und das komplizenhafte Schweigen weiter Teile der Geisteswissenschaften/Soziologie, die ja oft nicht einfach nur schweigen, sondern tatkräftig mitpropagieren.

        Weibliche Grundbedürfnisse, die hier abgedeckt werden, erklären auch die hohe Zahl weiblicher Mitläufer, erklären, warum so wenige Frauen sich gegen diese Ideologie, die in ihrem Namen zu sprechen vorgibt und die sie doch nicht teilen, wehren.

        Sie erklären auch z.T.das Interesse der Konsum-/Finanzkapitalisten an dieser Ideologie (Frauen sind die wichtigste Konsumentgruppe, bestimmen gut 2/3 der Kaufentscheidungen).

      • „Sicher richtig, erklärt aber nicht seine Top-Down–Förderung und das komplizenhafte Schweigen weiter Teile der Geisteswissenschaften/Soziologie, die ja oft nicht einfach nur schweigen, sondern tatkräftig mitpropagieren“

        Männliche Disponibilität.

        Eine mögliche Antwort wäre instinktiver Gynozentrismus. Noch vor der Steinzeit relevant. Jahrmillionen.

        Dazu z.B: mein Post unten: 27. August 2014 at 12:31 nachmittags

        Interessant dabei die Bifurkationen z.B. in den westlichen und muslemischen Teil.

        Und wie sich das unterschiedlich versteckt und immer auf Männer projeziert verdreht, d.h. verlogen wie verdrängend Männer für alles schuldig und verantwortlich machend, äussert.

        • „Eine mögliche Antwort wäre instinktiver Gynozentrismus. Noch vor der Steinzeit relevant. Jahrmillionen.“

          Dieser instinktive Gynozentrismus lässt
          sich fast nur biologisch erklären.
          Bei Arten wo Eier teuer und Sperma
          billig ist, macht die Evolution
          ihre „Experimente“ vor allem mit den
          Männchen. Daher auch die grössere
          Bandbreite der Männchen in Bezug
          auf die meisten Eigenschaften.

        • Instinkte lassen sich immer nur rein biologisch erklären, insofern ist das eine triviale Nullaussage.

          Ob unsere Gesellschaft heutte wirklich gynozentrisch ist und weiweit das etwas mit Instinkt zu tun hat, ist eine andere Frage. Es wäre blödsinnig, z.B. die islamische oder indische Zivilisation als gynozentrisch zu bezeichnen, auch wenn die Männer dort mitunter verheizt werden und der Wert der Frau wohl sehr viel höher ist, als von uns im Westen wahrgenommen. Ganz zu schweigen von polygynen Kulturen.

          Da Menschen auch noch andere Dinge tun als Sperma und Eizellen zu vereinen, und Männer für die meisten (von ihnen selbst geschaffenen) zivilisatorischen Errungenschaften tendenziell besser zu gebrauchen waren, finden sich in der Menschheitsgeschichte zahlreiche Belege und Abschnitte für Androzentrismus. Kulturelle Phänomene auf eine einzelne biologische Relation zu reduzieren, zeugt nicht gerade von einem breiten Verständnis.

        • @David

          „Es wäre blödsinnig, z.B. die islamische oder indische Zivilisation als gynozentrisch zu bezeichnen, auch wenn die Männer dort mitunter verheizt werden und der Wert der Frau wohl sehr viel höher ist, als von uns im Westen wahrgenommen.“

          Ich halte die es ganz und gar nicht blödsinning die islamische oder indische Zivilisation als gynozentrisch zu bezeichnen.

          Ganz im Gegenteil, die sind noch heftiger gynozentrisch drauf. Nur anders.

          Hör dir mal das Video von dem Post unten an. Das ist ein indonesischer Moslem, der davon erzählt. Oder der beigefügte Link. Auch ein Moslem, der sich dahingehend äußert.

          Wir haben hier ein ziemlich naive Sicht darauf und sind sehr naiv billigen Narrativen aufgesessen. Viel Missinformation.

        • Ich hab jetzt mal nur ganz kurz in das Video reingeschaut. Enthält bestimmt einige gute Gedanken und wichtige Relativierungen zeitgeistiger Geschichtsschreibung, aber sicherlich keine all zu ernstzunehmende Analyse.
          Die These dass der Islam gynozentrisch sei, halte ich für absurd. Auch wenn man sicherlich anführen kann, dass sich die Wertigkeit der Frau im Islam nicht an ihren Rechten bemisst, Verschleierung sogar vielmehr ihre hohe Wertigkeit unterstreicht.

          Gynozentrismus/Androzentrismus ist sowieso eine Frage der Definition und Perspektive. Oft wird ein und derselbe Sachverhalt von der einen Seite als diskriminierend, von deren anderen als privilegierend rezipiert.

          Ich denke, dass kaum eine Kultur wirklich ganz eindeutig gynozentrisch oder androzentrisch ist, misandrisch oder misogyn. Es werden nur sehr unterschiedliche Wert-maßstäbe angelegt für die Geschlechter. Was in einer Gesellschaft mit egalitärem Anspruch natürlich durchaus sehr diskriminierend sein kann.

        • @David

          „Die These dass der Islam gynozentrisch sei, halte ich für absurd“

          Ich weiß.

          Dennoch erscheint mir der evolutionäre Ansatz in dem Gynozentrismus in allen Populationen, sich in kulturell unterschiedlichen Formen zwar, entwickelt für bestechend plausibel.

          Je mehr ich darüber nachdenke, desto naiver erscheint mir Gegenteiliges.

          Und wie z.B. das Video zeigt ist das auch recht beeindruckend zu veranschaulichen.

          Gynozentrismus hat die Angewohnheit sich zu tarnen, z.B. nach Farrells (frei wiedergegebenen) Motto „Die Schwäche der Männer ist ihre Fassade der Stärke, die Stärke der Frauen ist ihre angebliche Schwäche“. Und gerade im Islam ist ersteres ganz besonders ausgeprägt.

          Hier ist sehr viel Verdreherei im Spiel. Auch liebgewonnene.

        • @ petpanther

          *Eine mögliche Antwort wäre instinktiver Gynozentrismus. Noch vor der Steinzeit relevant. Jahrmillionen.*

          Halte ich auch für einen mächtigen Faktor, rede allerdings hier lieber von Femizentrismus, weil mir Gynozentrismus zu sehr nach Gynäkologie klingt und Femizentrismus die Brücke zum Feminismus schlägt, der ja die gleiche Instinktdisposition bei Männern ausbeutet.

        • @David

          Rückseite, Vorderseite?

          Ich nehme an du bist im Denken kritisch genug derzeitige Dogmen in Frage stellen zu können.

          Dieses Ding mit dem Gynozentrismus ist, so mein Eindruck, heftiger als wir es derzeit wahrnehmen wollen. Das sitzt tief. Und es kommt aus einer Zeit wo wir wahrscheinlich noch eher zu den Affenartigen zählten.

          Und mir schwant, dass es alle Kulturen durchzieht und vielleicht sogar an der Wurzel von vielem, was wir als kulturelles, gesellschaftliches etc. Verhalten verstehen, ist.

          Der (An)Treiber. Schön bemäntelt und verklausoliert.

          Besseres Verständnis dessen könnte ein Schlüssel für vieles sein.

        • @Roslin

          Nähe zur Gynokologie.

          :))

          Gynozentrismus, Femizentrismus. Ich glaub wir meinen das gleiche.

          Ich glaube das, dass etwas ist, was in allen Gesellschaften maßgeblich vorhanden ist.

          Und es scheint eigenartigerweise überall ein Tabu zu sein, da auch gleichzeitig immer mit männlicher Disponobilität zusammenhängend.

          Im Video spricht der Autor von einer Bifurkation und anschließender unterschiedlicher Manifestation in westlichen und muslemischen Gesellschaften.

        • Wem nützt das?

          Kann man sich auch bei dieser Aktion fragen:

          http://www.vice.com/de/read/deshalb-haben-feministische-aktivisten-auf-eine-is-flagge-gekackt-und-menstruiert-291/?utm_source=vicefb

          Mut hat die Dame ja, dass muss man ihr lassen. Das „Dame“ muss man ihr aber nicht lassen.

          Einerseits ist das Statement richtig und konsequent. Anderseits wird das wohl wieder so einige unschuldige Menschenleben kosten und noch mehr junge Moslems darin bestärken, uns Kuffar und dieser Haram-Kultur den Rücken zu kehren.

        • @ petpanther

          *Gynozentrismus, Femizentrismus. Ich glaub wir meinen das gleiche.*

          Inhaltlich sicher.

          Mir geht es hier nur um die Benennung, um die Verknüpfung zum Feminismus – Aufklärung durch Wortwahl sozusagen.

          Oder meinethalben Propaganda.

          Hätten die Erfinder.I.nnen der Bewegung diese Gynozismus (oder Gynizismus?) genannt, redete ich auch von Gynozentrismus.

          Es soll den Menschen, insbesondere den Männern, klar werden, welche uralte „verhaltensheuristik“ da getriggert wird, wenn Feminist.I.nnen das OPFAmantra beten und an den Kerl im Mann appellieren, der sich gefälligst für sie „schlagen“ soll.

          Sie selbst tun’s ja kaum.

          Gibt allerdings auch Ausnahmen (Kurdinnen von der PKK, aber auf allen Fotos dieselben paar „männlichen“ Frauen), offenbar das „Rote Frauenbataillon“ der PKK (stalinistisch), Öcalan sogar phänotypisch (s. Foto über dem Artikel)

          http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Die-prominenteste-PKKKaempferin-ist-tot/story/22051279

          Aber sie haben Mut und sie kämpfen, halten nicht nur Pappschilder in die Kamera („Bring back our girls!“).

        • @ David

          Ich glaube nicht, dass das Phänomen sonderlich umfangreich ist. Totalitäre Bewegungen/Ideologien finden immer ein paar Frauen, die sie dann in’s Schaufenster stellen, um zu beweisen, dass ihre Ideologie die „Berge“ der Natur versetzen kann.

          Am Ende blieb davon nie viel übrig, ob es sich nun um linke oder rechte Ideologien handelte – kein dauerhafter, verhaltensändernder Effekt.

          Die roten, braunen, schwarzen Frauenbataillone haben den normalen, regelhaften Gang der Dinge nicht geändert, den Martin van Creveld so beschrieb: “ Wo gekämpft wird, finden sich kaum Frauen, wo sich Frauen einfinden, wird kaum gekämpft.“

          Ersetzt man „Kampf“ durch „Wettbewerb“, gilt das sogar für’s Wirtschaftsleben.

          Hochkompetitive Bereiche zeichnen sich durch besonders ausgeprägten Frauenmangel aus.

          Für van Creveld ist die „Verweiblichung“ westlicher Streitkräfte auch Symptom ihres Bedeutungsverlustes.

          Die Dirty Jobs werden outgesourced an Eliteeinheiten (Navy Seals, Sondereinheiten) oder gleich an Söldnerfirmen delegiert.

          Die einzige, noch ernst zunehmende westliche KAMPFtruppe (jenseits von Drohnen/Technik/Luftwaffe), die israelische Armee, hat auch kaum Frauen in ihren Kampfeinheiten.

        • @david, ich halte deine argumentation fuer zumindest unvollstaendig, wenn nicht gar unredlich. du bejahst gewisse argumente und widersprichst dann sogleich mit phrasen ohne belege zu nennen:

          *Es wäre blödsinnig, … Ganz zu schweigen von polygynen Kulturen.* sag an welche und warum.

          *… finden sich in der Menschheitsgeschichte zahlreiche Belege und Abschnitte für Androzentrismus.* sag an welche.

          *… aber sicherlich keine all zu ernstzunehmende Analyse. Die These dass der Islam gynozentrisch sei, halte ich für absurd. Auch wenn …* wieso denn nun. sag an.

          weiterhin scheinst du verallgemeinerungen zu lieben, die du mit unsachlichen argumenten zu belegen versuchst, um den spezialfall zu diskreditieren:

          *Kulturelle Phänomene auf eine einzelne biologische Relation zu reduzieren, zeugt nicht gerade von einem breiten Verständnis.* was genau hat das nun mit der these zu tun, dass die meisten gesellschaften gynozentrisch sind?

          streust allgemeinplaetze, selbstverstaendlichkeiten, ohne konkreten bezug ein

          *Gynozentrismus/Androzentrismus ist sowieso eine Frage der Definition und Perspektive. Oft wird ein und derselbe Sachverhalt von der einen Seite als diskriminierend, von deren anderen als privilegierend rezipiert.*

          es waere interessanter und zielfuehrender deine argumente zur konkreten sache darzulegen, anstatt dein ueberkomplexes weltbild zu propagieren.

  2. OT:

    @christian

    Hat sich der Zugriff auf Deine Seiten im Vergleich zum letzten Nov. eigentlich erhöht?
    Du sprachst von durchschnittlich 3800 Zugriffen pro Tag, wenn ich es richtig erinnere? Oder war das Arne?

    Wäre jedenfalls unter dem Aspekt der Entwicklung der „Masku-Blase“ interessant. Stagniert oder wächst sie ??

      • Was ist denn ein Zugriff? Zählt das jedes mal, wenn ich oben rechts den neuesten Kommentar anklicke, oder auf eine andere Seite wechsle?
        In dem Fall wären ja 4000 Zugriffe wenig und könnten allein von den Kommentatoren hier generiert werden.

        4000 verschiedene User wären allerdings sogar ziemlich viel.

        • @ David

          Wie wenige es tatsächlich sind, kannst Du ja u.a. daran erkennen, wie wenige sich etwa an Umfragen beteiligen, die Christian manchmal einstellt.

          Die hohen Klickzahlen täuschen.

          • @Roslin

            Wobei sich eben Stammleser an Umfragen beteiligen, Leser über Suchmaschinen oder einfache bis gelegentliche Mitleser seltener. Aber bei einem durch Kommentardiskussionen bestimmten Blog muss man von Zugriffen natürlich einiges abrechnen.

        • @christian

          „Besucher pro Tag sind es nach der Statistik etwa zwischen 1100 und 1450“

          Was heißt das denn nun konkret??

          Du hast im z.B. im Juli pro Tag zwischen 1100 und 1450 Zugriffen gehabt, wobei hier auch Mehrfachzugriffe jeweils einzeln gezählt wurden.

          Hingegen bedeutet die Zahl 4009 im Juli dann, dass insgesamt 4009 unterschiedliche Personen zugegriffen haben ?

          Kann man das so interpretieren

          • @stephanus

            Nein, Besucher sind Personen pro Tag, Zugriffe sind die kombinierten Zugriffe dieser Besucher pro Tag.
            Zugriffe pro Monat sind laut Statistik wie folgt:
            114.949 124.289 103.539 (der August ist allerdings noch nicht vorbei)

        • Die hohen Klickzahlen täuschen.

          Ja, die Umfrageergebnisse geben wahrscheinlich einen guten Näherungswert. Ich glaube nicht, dass mehr als 200 Leute dieses Blog regelmäßig lesen. Das entspricht wohl in etwa den Facebook-Likes.

          Dann werden noch bestimmte Artikel einen konstanten Traffic oder mal einen Anstiegt produzieren, weil sie außerhalb der Filterblase verlinkt werden oder ein hohes Google-Ranking für nen wichtigen Suchbegriff erlangt haben.

      • @christian

        „Im ganzen aber eher ein stagnieren. Anfang des Jahres auch eher ein Zurückgang“

        Ist für Dich ersichtlich, wieviel unterschiedlich Personen Deine Seite anklicken, um die Blase in ihrer Größendimension zu beurteilen

        Zur Erklärung: Wenn Du z. B.für Juli einen Durchschnittszugriffswert von 4009 Zugriffen angibst, kann es sich ja einerseits um Mehrfachzugriffe pro Tag handeln (als extremes Beispiel 40 Personen mit jeweils 100 Zugriffen), andererseits könnten ja auch, wiederum als extremes Beispiel, an zwei Tagen mit jeweils 4000 Zugriffen insgesamt 8000 unterschiedliche Leute zugreifen .
        Hast Du darüber Daten

        • @ Stephanus

          *Hast Du darüber Daten*

          Christian vielleicht nicht, aber die NSA.

          Wenn Du da jemanden interessieren kannst und der klemmt sich dahinter, kriegst Du in 14 Tagen unsere Adressen samt Telefonnummer und Google-Foto vom Hauseingang.

      • Um das Ganze noch etwas zu verkomplizieren, gibt es auch Zugriffe, die gar nicht in die Statistiken eingehen, da das Blog dabei ja nicht wirklich besucht wird.
        Beispielsweise lese ich hier meist nur über den RSS Feed, und kommentiere normalerweise über den WP Reader.

        Andererseits werden möglicherweise mehr Besucher gezählt, als tatsächlich kommen, wenn diese in ihrem Browser Cookies deaktiviert haben.

  3. Cui bono?

    Bin gerad auf dies Video gestoßen (AVFM).

    Es erklärt, wie ich finde, ziemlich einleuchtend, dass wir alle den darunter liegenden Gynozentrismus noch weit unterschätzen bzw. nicht erkannt haben wie Wahrheiten und tatsächliche Motivationen verdreht werden. In dieser Klarheit hab ich es noch nicht gehört.

    (Da war letztens auch ein anderer Beitrag von jemanden, der aus dieser Kultur kommt. Hier gibt es heftig falsche Mythen und Verdrehungen, die vom Westen kolportiert werden, insbesondere vom Feminismus, z.B. http://www.avoiceformen.com/feminism/feminisms-heritage-equity-vs-victim-feminism/)

    Interessant dabei ist auch die westliche Opfer- und Unterdrückungsprojektion und das (absichtliche?) Missverständnis der muslimischen Kultur im Hinblick auf Frauen. Das Video setzt hier an.

    • Das ist in kompletter Kongruenz mit diesem Paper, dass ich gestern gepostet habe:

      “Cultural Suppression of female sexuality”
      Review of General Psychology, 2002, Vol. 6, No. 2, 166–203

      Klicke, um auf suppression.pdf zuzugreifen

      “Four theories about cultural suppression of female sexuality are evaluated. Data are reviewed on cross-cultural differences in power and sex ratios, reactions to the sexual revolution, direct restraining influences on adolescent and adult female sexuality, double standard patterns of sexual morality, female genital surgery, legal and religious restrictions on sex, prostitution and pornography, and sexual deception. The view that men suppress female sexuality received hardly any support and is flatly contradicted by some findings. Instead, the evidence favors the view that women have worked to stifle each other’s sexuality because sex is a limited resource that women use to negotiate with men, and scarcity gives women an advantage.”

  4. Leider wahr – „cui bono?“ ist ein guter und wichtiger erster Gedanke, den man beider Suche nach Erklärungen auf jeden Fall einbeziehen sollte… Aber eben auch tatsächlich nur ein erster Gedanke, wird aber zu oft als der letzte benutzt.

    Ich persönlich sehe Verschwörungstheorien positiver, als die meisten Leute, da ich es für gut halte, sich bewusst zu machen, was man glaubt, weil man es wirklich WEISS und was man nur übernimmt. So glaube auch ich an die Mondlandung, aber es wäre tatsächlich theoretisch möglich, mich diesbezüglich reingelegt zu haben.
    Nur leider werden solche Ideen halt leider meist nicht so genutzt, sondern einfach nur als bequemer Grund, das zu ignorieren, was einem nicht in den Kram passt.
    Da ist ein Indiz, was deiner Theorie widerspricht? Dann haben DIE es gefälscht und du wirst den Teufel tun, es auch nur zu betrachten!

    Kennt man vor allem ja aus der Politik, aber wo du es sagst, fällt es tatsächlich auch recht stark in der Geschlechterdebatte auf.

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