Selbermach Samstag IC

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade? Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

193 Gedanken zu “Selbermach Samstag IC

  1. Jippiiieeeeeh, Selbermach-Samstag. Endlich wieder den Femis argumentativ aufs Dach steigen, solange es noch legal ist. (vgl. z.B. http://www.blu-news.org/2013/09/26/eu-will-feminismus-kritik-verbieten/)

    Alles fällt, wie üblich, unter „meiner Meinung nach“. Von den verlinkten Inhalten distanziere ich mich, empfehle sie aber als lesenswert weiter.

    Agens:

    http://agensev.de/agens-meint/petition-gegen-fruehsexualisierung-eltern-schuetzt-eure-kinder-2/

    IGAF:

    http://www.antifeminismus.ch/aktuelles-1/

    Birgit Kelle:

    http://www.atkearney361grad.de/kolumne/nicht-meine-ministerin/

    Von einer anderen Frau nach einem Gespräch mit Frau Kelle:

    http://www.dorisworld.at/2013/10/10/frau-sein-heute/ (u. a. mit Zensur an der Uni durch Gender-Institut)

    Schoppe:

    http://man-tau.blogspot.de/2014/08/evangelisches-mannerbasteln-und-andere.html

    Cuncti:

    http://cuncti.net/haltbar/783-krieger-der-freiheit

    Nichtfeminist:

    http://nicht-feminist.de/2014/08/genderwahn-bw-studentenwerke-sind-nun-studierendenwerke/#more-57929

    http://nicht-feminist.de/2014/08/guenter-buchholz-gender-studies-sind-faktisch-frauenforschung/

    Danish:

    http://www.danisch.de/blog/2014/08/16/vom-internationalen-kastrationstag-zur-reduktion-der-maenner-auf-1-10-der-weltbevoelkerung/

    Auch lesenswert:

    http://mann-om-man.blogspot.de/2014/08/in-deutschland-kann-man-statt-einen.html

    Das Letzte:

    http://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_70662744/der-rapper-jan-delay-empfiehlt-zivildienst-fuer-jeden-.html

    …und der Surftipp des Tages:

    http://linker-maskulismus.blogspot.de/

    Sonst, DIE Informationsquelle zum täglichen Gebrauch, gerade auch für Journalisten, die noch richtig recherchieren, statt wie auf der Schule den Blödsinn von anderen abzuschreiben:

    http://genderama.blogspot.de (URL gut zum Weiterverbreiten in Kommentarspalten der Mainstreammedien geeignet, da Linklisten dort eher zensiert werden.)

    Da ist alles höchst relevant – deshalb verlinke ich die einzelnen Artikel nicht mehr extra, von Ausnahmefällen abgesehen.

    Auch sonst sag ich nur: Weiterverbreiten, wenn möglich auch „offline“ (z.B. Weitersagen, Flugblätter)

    http://frauengewalt.wordpress.com/ (Auch auf einer meiner beiden „supitollen“ Listen zu finden. Extra-Verlinkung als besondere Empfehlung! Da sind die Studien drin, die zeigen, dass es in Sachen häuslicher Gewalt eine Pattsituation zwischen den Geschlechtern gibt.)

    Liste des radikalfeministischen Hate Speech:

    https://allesevolution.wordpress.com/2014/02/22/selbermach-samstag-lxxiii/#comment-112353

    Normale „supitolle“ Liste:

    https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/19/selbermach-samstag-lxxxi/#comment-118618

    http://femokratie.com/tatort-diese-vaeter-sind-zum-grauen/04-2014/comment-page-1/#comment-31698 (nicht meine Liste, aber nicht schlecht)

    Zu guter Letzt: Meine Reihe „Feministinnen mit Tierfilmszenen ärgern“ (Hintergrund: http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html), heute: Hausrind (Bos taurus), Rutschgefahr beim Sex

  2. Typisch weiblich?

    Von den Folgen der Verweiblichung eines Berufsstandes (gilt auch für die Verweiblichung einer Wissenschaftsdisziplin wie z.B. Psychologie, Soziologie, Medizin etc.)

    Zitat (anekdotische Evidenz, gewiss, aber eine, die sich mit meiner anekdotischen Evidenz deckt, wären wir also schon mal 2)::

    *Im Studium konnte ich das weibliche Verhalten in der Gruppendiskussion, die weibliche Art, Referate pflichtgetreu aber ohne Biss, Witz oder interessante Gedankengänge vorzutragen und dabei den Bonus des schwächeren, aber schöneren Geschlechts zu erhalten, selbt miterleben. Ich kann mich an keine einzige Kommilitonin erinnern, die ein unabhängiger, selbst forschender Geist gewesen wäre. Die sich herausgewagt hätte, solange die Luft noch nicht sauber gewesen wäre, solange noch die Möglichkeit bestanden hätte, vor allen anderen deutlichen Widerspruch zu erfahren, sich ob einer Außenseiterposition lächerlich zu machen.

    Die meisten spürten dem Konsens mit der Mehrheit und dem Professor nach, versuchten herauszufühlen, was erwünscht wäre und wie man dem dann gerecht werden könnte. Es gab keine Rebellin unter den Damen der Zunft. Deshalb waren sie bei den Lehrkräften auch gut gelitten, was sie selbt natürlich sehr wohl verstanden und weshalb sie sich gerne in scharfzüngiger, teilweise anbiedernder Kritik gegenüber jenen äußerten, die sie als Außenseiter des harmonischen Kollektives identifiziert hatten.

    Es gab auch männliche Studenten, die die Art ihrer Kommilitoninnen nachahmten, wohl weil sie verstanden hatten, dass Femininität das gewünschte Ideal der medialen Kommunikation ist. Die sich einschleimten, das Riskio scheuten, ideologisch auf dem von ihnen erwarteten Pfaden ohne Selbstzweifel, ohne kritisches Hinterfragen wandelten und dabei unendlich wichtig taten. Obwohl man so undifferenziert manchen zu Unrecht mitverurteilt, war abzusehen, dass der Großteil der Journalistik-Studenten von damals charakterliche Totengräber dieses Berufes sein würden. Und zwar in einem derartigen Ausmaß, dass ich selbst keinen Sinn darin sah, nach dem Studium weiter im Journalismus zu arbeiten. (Anmerkung: Die alternativen Medien steckten damals noch in den Kinderschuhen, waren also noch keine wirkliche Alternative.)

    Das Interessante daran ist, dass diese Studenten schon so vorgeprägt im Studium ankamen. Das Studium formte die vorhandenen Anlagen lediglich weiter aus. Daraus folgt, dass bereits in den Gymnasien eine charakterliche Verbildung, eine ideologische Kalibrierung stattgefunden haben musste. Was wiederum bedeutet, dass die Schwäche des gegenwärtigen Qualitätsjournalismus weniger mit Zensur von oben zu tun hat, sondern mehr die Früchte eines schon vor Jahren, im Jugendalter gesteckten Keimlings sind. Deshalb können Journalisten wie Frau Sorge auch in aufrichtiger Selbstgerechtigkeit behaupten, niemand würde ihre Gedanken zensieren. Niemand würde sie zur Hetze, zur Propaganda anhalten, dies wäre “absurd”! Ja, das glaube ich ihr sogar. Denn das tut sie selbst, ohne zu wissen, dass sie es tut. Die klassische Vollendung manipulierter Gedanken und eine Folge des eben gerade nicht zum kritischen Denken erziehenden Studiums.*

    Quelle:

    http://www.buergerstimme.com/Design2/2014-08/eine-ursache-fuer-den-niedergang-des-qualitaets-journalismus-im-mainstream/

    Oder eben auch eine Folge der flächendeckenden Verweiblichung unseres Erziehungs-/Bildungssystems, das in Richtung „weibliches“ Verhalten vorselektiert, dieses prämiert (wer „männlicher“ agiert, fliegt raus oder bekommt Ritalin).

    Träfe dies zu, bedeutete Verweiblichung Niedergang, den intellektuellen Niedergang ganzer Wissenschaftsdisziplinen, ihr Versinken in Konformismus, Herdentrieb und unoriginellem, angepassten Denken, mehr noch als systembedingt ohnehin üblich.

    Getreulich angepasst an das, was gerade Tagesmode ist.

    Und zwar nicht nur im Journalismus, der hier nur als Kanarienvogel in der Grube fungierte.

    Zu einer zum Konformismus verführenden Systemkomponente, die allen hierarchischen Systemen eigen ist – z.B.die Tendenz, den Höhergestellten nach dem Munde zu reden – träte durch Verweiblichung auch der Männer, die in einem verweiblichenden System überhaupt noch nach oben kommen können, darin überleben, deren Verhalten prämiert wird, auch noch eine Geschlechtskomponente/Verhaltenskomponente hinzu.

    Nicht nur ein äußerer Dekadenzanreiz, sondern auch ein inhärenter (zu „männliche“ Systeme degenerieren auch, aber anders, mit gleichem Ergebnis – „Am Ende sind wir alle tot“).

    Frauen neigen mehr zum Konformismus, sind mehr „Herdentiere“ als Männer, wagen es im Schnitt weniger häufig, sich gegen den Gemeinstrom zu stellen, die Wege der Einzelgänger/Rebellen/Widerständler zu gehen, sind weniger kämpferisch/eigensinnig/selbstbewusst, sind unorigineller, weniger witzig, auch intellektuell konformistischer, erfinden weniger, bauen weniger, sind mehr um sich selber kreisend, in ihren Befindlichkeiten badend, oft genießerisch, auch ihr Leiden lustvoll genießend usw., alles immer nur im Schnitt, denn natürlich gibt es auch „weibliche“ Männer und „männliche“ Frauen, wobei ich mit diesen Bezeichnungen nicht ganz glücklich bin, denn damit ist nicht gemeint, dass z.B. u.U. testosteronhaltigere Frauen keine richtigen Frauen wären, sie repräsentieren nur eine seltenere Spielart des Systems „Frau“, Analoges gilt für „weibliche“ Männer, aber mir fällt keine bessere, in der Kürze verständlichere Formulierung ein für das, was ich meine.

    Kleine Anmerkung:

    Unhierarchische Systeme, die dauerhaft funktionstüchtig wären, kann es nach meiner Überzeugung nicht geben, es gab sie auch noch nie.

    Denn Menschen sind nun mal nicht gleichartig. Es gibt Klügere und Dümmere, Aktivere und Passivere, Aggressivere und Unaggressivere, Gestaltungswilligere und Destruktivere, Schöpferischere und Konformistischere usw. keine Gleichheit im Sinne von Gleichartigkeit gegeben, deren Gegebensein aber Voraussetzung wäre für das Funktionieren völlig unhierarchischer Systeme.

    Es gab und gibt nur Systeme, die mehr oder weniger hierarchisch sind, mit mehr oder weniger guten Sicherungen gegen Missbrauch von Hierarchien, mit mehr oder weniger Gehör/Berücksichtigung für die Anliegen der Niedrigrangigeren.

    So kann ich mit Anarchismus die systemimmanenten Probleme nicht umschiffen, denn der funktonierte schon im Ansatz nicht, weil sich auch unter Anarchisten die natürliche menschliche Ungleichheit, die ja systemisch nur durch systematische Unterdrückung/Privilegierung zu beseitigen wäre, auswirkte.

    Ein System, das in der Lage wäre, systematisch zu unterdrücken/zu privilegieren, kann aber per definitionem schon kein anarchistisches mehr sein.

    • ät Roslin:

      Ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit:
      Im Studium ist mir auch aufgefallen, daß Frauen weniger initiativ sind.

      Eine Mitstudentin zB. war eine hervorragende Biologin, nur Einser, war extrem leistungsbereit, hat aber nur die örtlich vorhandenen Pflanzeninstitute für ihre Arbeit genutzt.
      Keine Motivation, alternative Gebiete oder Techniken kennenzulernen.

      Mir scheint, unsere Zivilisation wird von Männern vorangetrieben (aber auch zerstört) und von Frauen am Laufen gehalten.

      Die bekannte Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern.

      Würden 90% aller Männer weltweit, wie von dieser Feministin neulich vorgeschlagen, wegfallen (massakriert?), würde die Zivilisation aller Länder vermutlich stagnieren.

      • @Axel

        Es geht immer darum wie Frauen Männern Leistungen abschöpfen können ohne eigene Verantwortung. Das macht sich im Kollektiv bzw. in Menge betrachtet in besonderer Schärfe deutlich.

        Es ist der Versorgungsimpuls. Daher hat auch keine echte Emanzipation stattgefunden. Und Gleichberechtigung, die dann ja auch Gleichverpflichtung beinhalten würde wird zu Gleichschaltung, wobei wir wieder bei den Privilegien und üblicher Männerdiskriminierung sind.

        Frauen lassen machen und machen geschrei, wenn sie dann nicht zum Zuge kommen bzw. nur dann zum Zuge kommen, wenn sie es sich verdienen müssen.

        Aisnahmen bestätigen die Regel.

        Wie wir es derzeit sehr krass erleben.

        Letztendlich kann das nur im totalitären Gesinnungstaat enden. Denn das feige wie hinterhältig unredliche Bemänteln wird immer schwieriger. Also muß Zwang her.

        Quoten sind nur der Anfang.

        • ät Panther:

          Eine Sache, die mir auch noch aufgefallen ist: Wenn Frauen einen Job haben, wo Technologie/Technik verlangt wird, machen sie´s und können es auch.
          Privat allerdings überlassen sie die Technik gern ihren Männern. Fahrräder oder Türschlösser reparieren können sie meist nicht, weil sie´s nicht interessiert.

          Warum auch nicht, immerhin kommt so eine Paarbindung zustande.

          Interessant ist, daß Gender-Radikalfeministinnen genau dieses Verhalten paradoxerweise zeigen, wie Evochris es hier schon häufiger thematisiert hat.
          Gibt es Frauen dieser Gesinnung in technischen Bereichen? Nö, alles Blümchenstudierte.

          Du hast recht, finde ich, es geht nur mit Zwang. Ist aber unrealistisch, Frauen massenhaft zu was zwingen zu wollen.
          So wie früher in der DDR: Da war auch keiner solidarisch mit den anderen 17 Millionen; die Anhänger der Reinen Lehre schon gar nicht.

        • @Axel

          Nein. Ich will Frauen zu nichts zwingen.

          Das war ein Missverständnis. Vielleicht hab ich mich dan etwas zu unklar ausgedrückt.

          Mit Zwang meinte ich die Anwendung und das Maulstopfen in Richtung Männer, damit die offenkundigen Lügen weiterhin Bestand haben und die Extorsion, das Stehlen und Frauenbevorzugen bzw. Männerndiskriminieren, das unverdiente Zugreifen, Bestimmen ohne Verantwortung etc. weitergehen kann.

          So in etwa wie in der DDR, Nordkorea, …

          Es ist ja *das* Markezeichen sozialistischer Zwangssysteme. Aus denen alle (mordenden) Diktaturen des 20. Jahrhunderts hervorgegangen sind.

          Immer mit den guten moralischen Vorsätzen vorsichhertragend. Und es könnte sein, dass Feminismus zum schlimmsten wird.

          Wenn wir nicht vorher von anderen übernommen werden. Siehe Isis.

        • ät Panther:
          Nee, hab ich schon richtig verstanden. Die Gendersens wollen die Frauen zwingen, gefälligst Männerjobs zu übernehmen, sofern es nix Dreckiges und Unangesehenes ist.

          Selber wollen sie natürlich lieber Frauenjobs machen. 😉

          Ich glaub aber nicht, daß der Genderismus mit Isis u.ä. vergleichbar ist. In kinderarmen Westgesellschaften mit stabiler Versorgung der Bevölkerungsmehrheit haben die Spinner keine Chance auf politische diktatorische Macht. Höchstens kulturell.

          Ist wie ’68. Die Arbeiter ließen sich da auch schon nicht mehr verarschen.

          Was die Spinner im Westen heute noch tun können, ist parasitieren und nerven. Und Kinder mißbrauchen, ob nun physisch oder nur „pädagogisch“.

          Das reicht aber schon, um sie zu bekämpfen zu müssen.

      • … und natürlich geht das nicht mit nur 10% an Männern.

        Gehen tut es mit dem Patriarchat. Das dann gerechtfertigt zu Menschen 3. Klasse oder Nichtmenschen wird. Und natürlich gerechtfertigt die notwendigen Versorgungsleistungen erbringen muß. Alles anndere wäre Unterdrückung von Frauen.

        Dann gibt’s da die ausführenden Alpha-Knechte, die pinken Pudel, die in freislerscher genderrassistischer Chauvimanier sich gern als dienbare (und sich dadurch selbst statussichernd mit anfallender Dividende – ein Klassiker in allen totalitären Systemen) Sklaventreiber die männliche Disponibilität weiterhin erzwingen.

        So funktioniert das.

        • Jo, weil der Genderismus so schön abstrakt und symbolisch ist, können auch Männer fleißig mitmischen und Ressourcen einheimsen.
          Ampelmädchen oder Gendersprech an Schulen und Unis („Studierendenwerk“, „“SUS“) kosten den einzelnen ja nichts, sondern nerven nur.

          Das Gehalt eines Professors an der Hochschule Merseburg etc. hingegen wiegt das Generve mehr als nur auf.

          Aber der Widerstand regt sich ja allmählich gegen die Spinner.
          In 5 Jahren können sich die Fanatixer in der Politik nicht mehr so viel leisten wie heute, hoffe ich.

  3. Besonders sicherheitsorientierte, wenig leistungsorientierte, mittelmäßige Studenten streben in den Öffentlichen Dienst, Studenten also, die entweder nicht können oder nicht wollen oder weder können noch wollen.

    Leistungsorientierte, hoch motivierte Studenten mit guten Noten dagegen wollen sich selbstständig machen oder in die konkurrenzbetonte freie Wirtschaft.

    Und dort Kasse machen.

    Welchem Geschlecht nun gehören die, die in den ÖD wollen, die also oft nicht können oder nicht wollen oder weder können noch wollen, besonders häufig an?

    You name it.

    *Knapp ein Drittel der Studenten (32 Prozent) lehnen für den späteren Berufsweg die Privatwirtschaft grundsätzlich ab, finden ausschließlich Stellen im öffentlichen Bereich attraktiv. 21 Prozent der Befragten können sich immerhin einen Berufseinstieg in beiden Bereichen vorstellen. Auf jeden Fall in die Privatwirtschaft wollen aber nur 47 Prozent.

    Das Ergebnis verblüfft auch die Studienautoren.[ wie üblich, wenn Forschungsergebnisse – zum wievielten Mal eigentlich? – alte Klischees und böse Stereotype als real bestätigen, dann sind sie immer „verblüfft“ oder „überrascht“].

    Tatsächlich nannten die Studenten als die wichtigsten Entscheidungskriterien die Sicherheit des Arbeitsplatzes (61 Prozent), ein gutes Gehalt (59 Prozent) und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (57 Prozent).

    Interessant ist, dass der weibliche Nachwuchs besonders viel Wert darauf legt, dass sich das spätere Berufsleben nicht zu aufreibend gestaltet. Die Folge: Von den Frauen zieht es einen noch größeren Teil – 36 Prozent der Befragten – zum Staat und nicht in die Privatwirtschaft.*

    Womit die Perpetuierung der Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen gewährleistet ist und damit auch der feministische Jammerchor nicht verstummen wird, dass böse patriarchale Mächte Frauen die Wurst vom Brot ziehen und/oder ihnen das Gehalt kürzen, das wohlverdiente.

    Womit auch die Karrierelücke erhalten bleibt, denn auch innerhalb eines Berufsfeldes werden die besonders engagierten, besonders leistungsorientierten, besonders weiterbidlungswilligen Mitarbeiter vor allem welchem Geschlecht angehören?

    http://sciencefiles.org/2014/07/03/der-letzte-sargnagel-fur-den-gender-pay-mythos-schlechtere-bezahlung-wegen-geringerer-produktivitat/

    Richtig.

    All das wird sich nicht ändern, weil sich das Verhalten von Frauen und Männern bisher nicht geändert hat.

    Ändern lässt sich das nur, wenn feministische Lobbyarbeit immer erfolgreicher darin wird, Gleichstellung durchzusetzen: GLEICHES GEHALT FÜR WENIGER LEISTUNG!

    SCHNELLERE KARRIERE FÜR DIE LANGSAMEN, DIE TRANSUSEN, DIE LAHMARSCHIGEN. Eine Schnecke muss eine faire Chance bekommen, gegen einen Windhund ein Rennen zu gewinnen!

    Wie unfair ist es denn, wenn gleich viele Schnecken wie Windhunde an den Start gehen und am Ende kaum eine Schnecke gewinnt?! (Ein paar schon, soll ja Hunde geben, die die Bahn verlassen und einem Hasen hinterherjagen, der jenseits derselben auftauchte, die tot umfallen oder sich die Frage stellen, wie blöd das eigentlich ist, einem Kunsthasen hinterherzuhetzen, den am Ende doch die Schnecke fressen darf, obwohl die Veganerin ist und der Hase auch noch aus Kunstfaser!)

    Entspannt Beine hochlegen wird also mit immer mehr Gleichstellung zu einer immer interessanteren Karrierealternative für Männer, für die sich Anstrengung immer weniger lohnen wird.

    Sorgt sie doch für Ungleichheit/Ungleichstellung, die natürlich – GLEICHHEIT, GLEICHHEIT ÜBER ALLES! – bestraft werden muss.

    Freie Bahn den Trägen und den Luschen, denen ohne Biss und ohne Drive.

    Dazu muss mann nur selbst zur trägen Lusche werden und die Wummen pauern lassen.

    • Leistungsorientierte, hoch motivierte Studenten mit guten Noten dagegen wollen sich selbstständig machen oder in die konkurrenzbetonte freie Wirtschaft.

      Das hast du dir eben mal so aus den Fingern gesogen, weil es zu deiner libertären ideologischen Ausrichtung passt.

      Die freiste der freien Marktwirtschaften, wo sich im ewigen Kampf um Lebensraum, äääh, Marktanteile durch natürliche Selektion verursacht die ebenso natürliche Ordnung manifestiert und sich die genetische Elite herausbildet, die vermögende Oberschicht… gäääähn.

      Das trieft hier nur so von Ideologie. Diesen Furz rieche ich mit meinem feinen Näschen zehn Kilometer gegen den Wind.

  4. Hatte mich mit Matthias verabredet für ein Thema. Nu hat er schon losgelegt.
    Ich fang schon mal an:

    „RADIKALE IDEOLOGIEN SIND EIN OBERSCHICHT-PROBLEM“.

    Das ist ein kochendheißes Thema, weil nach meiner bescheidenen Ansicht alle gefährlichen Spinnereien der letzten 150 Jahre von einer kleinen parasitäten reichen und “gebildeten” Schicht ausgetüftelt wurden: Nationalismus, Judenhaß, Rassismus, Kriegsgeilheit (1914), Kommunismus-Anarchismus &Co., Politpädophilie, Genderismus…

    Beispiele dafür finden sich zuhauf in der Presse und in der Geschichtsforschung:

    – 1914 waren es meist fanatische gebildete junge Männer aus den Großstädten, die begeistert in den Krieg zogen. Weniger Gebildete und Männer aus der Provinz waren skeptischer.

    – 1968 haben Studenten in Westdeutschland und der Frontstadt Berlin den Kommunismus u.ä. ausgerufen, obwohl durch Flüchtlinge die Situation in der DDR bestens bekannt war.

    – Den biologistischen , Arierismus, Rassismus und Antisemitismus haben wohlhabende Bildungsbürger Ende des 19. Jhd. entwickelt. Ausgangspunkt war ein Buch eines französischen „Grafen“, Gobineau.

    – Bereits in den 20ern wurde der Sowjetkommunismus an Spitzenunis en vogue. Ein komm. englischer Cambridge-Physiker hat nach ’45 die Atombombenpläne an Stalin verraten.

    – Der Nationalismus hat sich neben der Vaterlandsliebe im Zuge der frz. Revolution als Reaktion auf Napoleon bei deutschen Studenten durchgesetzt (Ur-Burschenschaft Jena 1815).

    – Der aktuelle Genderismus ist,. wie wir alle wissen, ein rein akademisches Problem, das durch die Macht der Oberschichtler allerdings in die Politik, Verwaltung, Schule und die Toilettenhäuschen getragen wird.

    DIE GROSSE FRAGE: Warum neigt die Oberschicht in entwickelten Gesellschaften zu diesen gefährlichen Spinnereien?

    Studien dazu habe ich leider nicht gefunden. Denton hat einen hochinteressanten Wiki-Artikel verlinkt, den die Oberschicht im deutschen Wiki garantiert nicht zulassen würde: http://en.wikipedia.org/wiki/Biology_and_political_orientation
    Erfaßt leider aber nicht die gesellschaftliche Schicht als Grund für die Entwicklung von Spinnereien.

    Ein Antwort-Vorschlag von mir:
    Die Bedürfnis-Hierarchie nach Abraham Maslow (http://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_Maslow#Bed.C3.BCrfnispyramide_nach_Maslow). Sie zeigt, daß ,offenbar evolutionär programmiert, Menschen mit genug Essen, Sicherheit und Status zu „Selbstverwirklichung“, Machtstreben, aber auch zur Selbstranszendenz neigen. Die Transzendenz drückt sich dabei u.a. durch Auflösung der eigenen Identität aus; z.B. durch Verneinung natürlicher Eigenschften wie Geschlecht.

    Was haltet Ihr davon?

    • https://allesevolution.wordpress.com/2014/08/23/wenn-du-hubsch-bist-dann-haben-sich-deine-mannlichen-freunde-bereits-sex-mit-dir-vorgestellt/#comment-137486

      @Axel

      Eine gute Beobachtung. Das hat m.E. vor allem mit Legitimation von Schmarotzerei und Ausbeutung zu tun. Von den damit dummgehaltenen Massen dann noch als Altruistin gefeiert zu werden.

      Sündenbockideologien mit dem innewohnenden Rassismus eignen sich ganz besonders.

      Weil’s gerade passt. Vielleicht der heutige Post von zip dazu als Aspekt einer möglichen Antwort. Obiger Link.

      • +1 für Panther.
        Wobei ich etwas einwenden möchte: Ich denke, die Massen sind gar nicht so dumm.
        Im Gegenteil: Die Oberschichtspinner bilden sich aufgrund des Maslowschen Mechanismus irgendwelchen Blödsinn ein.

        Das heißt, die bodenständigen Nicht-Bürger/-Akademiker sind viel schlauer, weil sie diesen Schrott nicht glauben.

        Wer will heute zum Beispiel den Kapitalismus abschaffen? Briefträger und Bäcker? Eher nicht.
        Soziologen und Politologen? Aber hallo!

    • @ Axel

      „Sie zeigt, daß ,offenbar evolutionär programmiert, Menschen mit genug Essen, Sicherheit und Status zu “Selbstverwirklichung”, Machtstreben, aber auch zur Selbstranszendenz neigen. Die Transzendenz drückt sich dabei u.a. durch Auflösung der eigenen Identität aus; z.B. durch Verneinung natürlicher Eigenschften wie Geschlecht.
      Was haltet Ihr davon?“

      Wenn du schon keine Ahnung hast, was Abraham Maslow, der Begründer der Humanistischen Psychologie und der Transpersonalen Psychologie mit den Begriffen Selbstverwirklichung und Selbstranszendenz meint, dann schreib doch einfach nichts dazu.

        • @ ddbz

          „Der Herr Leszek weiß es mal wieder besser, sagt aber nich wie und warum er das meint.“

          Abraham Maslow:

          „Die Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung
          Auch wenn alle diese Bedürfnisse (physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Liebe, Bedürfnisse nach Achtung) befriedigt sind, wird man häufig (wenn auch nicht immer) erwarten können, dass neue Unzufriedenheit und Unruhe entsteht, wenn der einzelne nicht das tut, wofür er, als Individuum, geeignet ist. Musiker müssen Musik machen, Künstler malen, Dichter schreiben, wenn sie sich letztlich in Frieden mit sich selbst befinden wollen. Was ein Mensch sein kann, muss er sein. Er muss seiner eigenen Natur treu bleiben. Diese Bedürfnisse bezeichnen wir als Selbstverwirklichung. Siehe auch Kapitel 11, was eine umfassende Beschreibung anlangt.
          (…)
          Er (der Begriff Selbstverwirklichung) bezieht sich auf das menschliche Verlangen nach Selbsterfüllung, also auf die Tendenz, das zu aktualisieren, was man an Möglichkeiten besitzt. Diese Neigung kann als das Verlangen formuliert werden, immer mehr zu dem zu werden, was man idiosynkratisch ist, alles zu werden, was zu werden man fähig ist.
          Die spezifische Form dieser Bedürfnisse wird selbstverständlich von Person zu Person verschieden sein. In einem Fall kann es das Verlangen sein, eine ideale Mutter zu sein, in einem anderen wird es sich athletisch ausdrücken oder im Malen von Bildern oder in Erfindungen. Auf diesem Niveau sind die Unterschiede am größten.“

          (aus: Abraham Maslow – Motivation und Persönlichkeit, S. 73 f.)

          Vom einfachen Begriff der Selbstverwirklung zu unterscheiden ist Maslows Begriff der „selbstverwirklichenden Menschen“. Dieser Begriff bezieht sich bei Maslow auf psychisch gesunde Menschen in einem bestimmten bedürfnispsychologischen Stadium, das deutlich von Bedürfnissen nach Selbstverwirklichung geprägt ist. Hierzu führte Maslow eine qualitative Untersuchung durch, um die wichtigsten Merkmale solcher Menschen herauszufinden (ist im gleichen Buch zu finden).

          Abraham Maslow:

          „Ich -Bezogenheit und Ich-Transzendenz
          Wir begegnen einem schwierigen Paradox, wenn wir versuchen, die komplexe Haltung der wachstums-orientierten, selbstverwirklichenden Person gegenüber dem eigenen Selbst oder Ich zu beschreiben. Gerade die Person, deren Ich-Stärke am höchsten ist, vergisst oder transzendiert am leichtesten das Ich, sie kann am meisten problembezogen, selbstvergessen, spontan in ihren Aktivitäten, homonom sein, um Angyals Begriff zu verwenden. In solchen Menschen kann das Aufgehen im Wahrnehmen, im Machen, im Genießen, im Schöpferischen sehr vollständig, sehr integriert und sehr rein sein.
          Diese Fähigkeit sich auf die Welt zu konzentrierten und nicht selbstbefangen, egozentrisch und bedürfnisorientiert zu sein, wird umso schwieriger, je mehr Bedürfnisdefizite ein Mensch hat. Je wachstumsorientierter er ist, um so problembezogener kann er sein, und um so mehr kann er die Selbstbefangenheit zurücklassen, wenn er es mit der objektiven Welt zu tun hat.“

          (aus: Abraham Maslow – Psychologie des Seins, S. 51)

          In einem weiter gefassten Sinne meint Maslow mit dem Bedürfnis nach Transzendenz als der obersten Kategorie seiner Bedürfnishierarchie ein Bedürfnis nach spirituellem Wachstum und spirituellen Erfahrungen im mystischen Sinne. Maslow interessierte sich u.a. für die Erforschung mystischer Erfahrungen und begründete sogar jene Richtung der Psychologie, die sich auf die wissenschaftliche Erforschung mystischer Erfahrungen spezialisiert hat.

        • @ me

          „Hat Maslow auch explizite Beispiele für Menschen, die geborene Nörgler sind?“

          Falls du mich damit meinst, darf ich dich daran erinnern, dass Axel Leute wie mich (Anarchisten, Komunisten) weiter oben als „gefährliche Spinner“ sowie als „parasitär“ beurteilt hat. Da muss er dann auch ein bißchen Gegenwind vertragen können.

          Außerdem ist das hier ja u.a. ein der Wissenschaft verpflichteter Blog, da müssen wissenschaftliche Gegenargumente und Kritiken erlaubt sein.

          Aber um deine Frage zu beantworten: Ein extremer Nörgler wäre für Maslow sehr wahrscheinlich jemand, der im Sinne seiner Bedürfnistheorie einen bedürfnispsychologischen Schwerpunkt unterhalb der Stufe der Selbstverwirklichung hätte.
          Maslow würde wohl davon ausgehen, dass jemand dessen physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Liebe und Bedürfnisse nach Achtung optimal erfüllt sind, nicht zu einem extremen Nörgler wird.

          Genderisten/Radikalfeministinnen sind definitiv keine Selbstverwirklicher im Sinne von Maslow, radikale Maskulisten auch nicht.

          Ein wichtiges Merkmal der Selbstverwirklicher nach Maslow ist übrigens, dass sie eine demokratische Persönlichkeitsstruktur haben.
          Maslwows Forschungen sind in dieser Hinsicht bis zu einem gewissen Grad sowas wie das komplementäre Gegenstück zu den Forschungen von Reich, Fromm, Adorno, Horkheimer und Marcuse zur autoritären Persönlichkeit.
          Maslow interessierte sich u.a. für die die demokratische Persönlichkeit (in ihrer voll entwickelten Form).

        • „Falls du mich damit meinst, darf ich dich daran erinnern,“

          Um Gottes (fill in other deity of choice) Willen, nein. Du bist doch kein Nörgler.
          Ich hatte gehofft, dass der Link erklärt, wen ich meine.

          Um so mehr Danke für den ausführlichen Rest der Antwort.

          Vor allem der Teil: „Genderisten/Radikalfeministinnen sind definitiv keine Selbstverwirklicher im Sinne von Maslow, radikale Maskulisten auch nicht.“ bestätigt die Vermutung hinter meiner Frage 🙂

      • @ Leszek

        *Wenn du schon keine Ahnung hast,….*

        Deine betonte Berufung auf Deinen Status als „Wissender“ ist schon bemerkenswert.

        Für einen Linken eigentlich peinlich.

        Du beanspruchst Eingeweihtenstatus, Priesterstatus, jemand zu sein, dessen Führung/Urteil man sich gefälligst anzuvertrauen habe.

        Finde Dich damit ab, dass Menschen es wagen, ihren Verstand ohne Deine Anleitung zu gebrauchen.

        • @ Roslin

          Schlechte Laune, Roslin? 🙂

          Doch, doch, Roslin. Von jemandem, der sich in seiner Argumentation vollmundig auf bestimmte Begriffe eines bedeutenden Psychologen bezieht – noch dazu allein zum Zwecke der Diskreditierung Andersdenkender – muss man erwarten können, dass er vorher recherchiert hat, was diese Begriffe eigentlich bedeuten.

          Den Transzendenz-Begriff von Maslow allen Ernstes mit Phrasen wie „Die Transzendenz drückt sich dabei u.a. durch Auflösung der eigenen Identität aus; z.B. durch Verneinung natürlicher Eigenschften wie Geschlecht“ in die Nähe des Genderismus rücken zu wollen, ist schon ein ziemlicher Hammer.

        • ät Roslin:

          „Finde Dich damit ab, dass Menschen es wagen, ihren Verstand ohne DEINE Anleitung zu gebrauchen.“

          Hehe, geil, Alex! Kant würde aus dem Grabe aufstehen und ein Ehrentänzchen aufführen. Manchmal trifft ein einziger Satz die Realität besser als Textbatterien à la Leszeck.

          Dabei hat er mir mit seinen Zitaten sogar recht gegeben. Was anderes als eine säkulare Religion sind mystische Spinnereien wie Anarchismus, Genderei und Nazitum?

        • @ Axel

          „Hehe, geil, Alex! Kant würde aus dem Grabe aufstehen und ein Ehrentänzchen aufführen.“

          Wohl kaum. Das ist nämlich eine von Roslins Standard-Rationalisierungen, wenn er falsche Behauptungen aufstellt und auf Nachfrage nichts belegen kann.

          Kant meinte mit dem Gebrauch des eigenen Verstandes allerdings gerade nicht, sich jenseits von Recherche und Kenntnissen alles zurechtzubiegen wie es einem gefällt, was bei Roslin leider ein gängiges Vorgehen bei geistes- und sozialwissenschaftlichen Themen darstellt.

          „Dabei hat er mir mit seinen Zitaten sogar recht gegeben. Was anderes als eine säkulare Religion sind mystische Spinnereien wie Anarchismus, Genderei und Nazitum?“

          Es gibt zwar auch religiöse Anarchisten, aber die meisten Strömungen des Anarchismus beruhen auf der Aufklärung.

          Des Weiteren ist der Transzendenz-Begriff von Maslow unvereinbar mit deiner Interpretation, wie aus dem obigen Zitat auch deutlich hervorgeht.

          Für einen Christen hast du übrigens eine erstaunliche Geringschätzung für Mystiker, diesbezüglich ist Roslin tatsächlich offener als du.
          Jedenfalls meinte Maslow mit Transzendenz-Bedürfnissen Bedürfnisse nach authentischen mystischen Erfahrungen, nicht regressives Abtauchen in Gruppenidentitäten. (Ich bin übrigens Agnostiker und erkläre nur die Standpunkte von Maslow zum Thema Transzendenz.)

        • ät Leszeck:
          oh, da war noch ein Statement.

          Ich habe keine Lust, über Maslow Schwanzvergleiche weiter auszutauschen. Maslow war ein genialer Psychologe, der eine hervorragende Erklärungsvorlage für kognitive Fehlleistungen der Oberschicht geliefert.
          Mehr dazu von mir nicht, auch wenn Du noch so strampelst.

          „Kant meinte mit dem Gebrauch des eigenen Verstandes allerdings gerade nicht, sich jenseits von Recherche und Kenntnissen alles zurechtzubiegen wie es einem gefällt, was bei Roslin leider ein gängiges Vorgehen bei geistes- und sozialwissenschaftlichen Themen darstellt.“

          Recht hat Roslin, weil in den GSGW-Disziplinen zumindest mehrheitlich eine Gesinnung vorherrscht, die auf unkritischem Nachplappern von ideologischen Vorgaben beruht.

          Du hast es selbst bewiesen: Ich erinnere Dich nur an das spinnerte Buch, das Du bei Amazon gefunden hattest: antikapitalistische Revolutionsrhetorik kombiniert mit psychopathologischen Daten. Super, das nenne ich Pseudowissenschaft. Und so was findest Du gut.

          So viel zum Thema „Wissenschaftlichkeit“ bei radikalken Ideologen.

        • @ Axel

          „Ich habe keine Lust, über Maslow Schwanzvergleiche weiter auszutauschen.“

          Die Argumente anderer mit dem Begriff „Schwanzvergleiche“ abzuwerten, ist übrigens auch eine interessante Diskursstrategie.

          „Maslow war ein genialer Psychologe“

          Na, zumindest da stimmen wir beide überein.

          „, der eine hervorragende Erklärungsvorlage für kognitive Fehlleistungen der Oberschicht geliefert.“

          Ja, aber nicht in deiner Interpretation, sondern nur wenn man sich auf Bedürfnisse der unteren Bedürfnisstufen (Defizitbedürfnisse) seiner Bedürfnistheorie als psychologische Ursachen für autoritäre Ideologien bezieht.

          „Mehr dazu von mir nicht, auch wenn Du noch so strampelst.“

          Ich habe sogar noch ein schönes Zitat von Maslow zum Anarchismus. 🙂

          „Wenn 1000 (psychologisch) gesunde Familien in irgendein verlassenes Land emigrierten, wo sie ihr eigenes Schicksal bestimmen könnten, so wie es ihnen Spaß macht (…)? Welche Art von Erziehung würden sie wählen? Welches ökonomische System, welche Sexualität, welche Religion?
          Über einige Dinge bin ich mir recht unsicher – besonders über die ökonomischen. Doch anderer Dinge bin ich mir sehr sicher. Eine davon ist, dass es sich fast sicher, um eine (…) anarchistische Gruppe handeln würde (…)“

          (aus: Abraham Maslow – Motivation und Persönlichkeit, S. 315)

          „Recht hat Roslin, weil in den GSGW-Disziplinen zumindest mehrheitlich eine Gesinnung vorherrscht, die auf unkritischem Nachplappern von ideologischen Vorgaben beruht.“

          Roslin hat von den Geistes- und Sozialwissenschaften keine Ahnung, du auch nicht. Eure Kritiken diesbezüglich sind ideologisch motiviert und haben mit ernsthaften wissenschaftlichen Kritiken, die auf Recherche, Kenntnissen und Belegen beruhen nichts zu tun.

          „Du hast es selbst bewiesen: Ich erinnere Dich nur an das spinnerte Buch, das Du bei Amazon gefunden hattest:“

          Ich habe das Buch nicht nur bei Amazon „gefunden“, ich besitze es sogar.

          „antikapitalistische Revolutionsrhetorik kombiniert mit psychopathologischen Daten.“

          Und weil dir eine Formulierung im Klappentext nicht gefällt, ist also das ganze Buch schlecht, das zudem Artikel von mehreren unterschiedlichen Autoren enthält.

          „Super, das nenne ich Pseudowissenschaft.“

          Du beurteilst also ein Buch, dass du gar nicht gelesen hast. Siehst du – eben das ist eine pseudowissenschaftliche Haltung und offenbart die rein ideologische Motivation dahinter.
          Es kann keine wissenschaftliche Kritik an einem Buch sein, es als schlecht zu beurteilen, weil einem eine Formulierung im Klappentext nicht gefällt, wenn man das Buch überhaupt nicht gelesen hat. Niemand, der an wissenschaftlicher Kritik interessiert ist, würde so vorgehen.

          „Und so was findest Du gut.“

          Ja, ich finde das Buch gut.

        • „Roslin hat von den Geistes- und Sozialwissenschaften keine Ahnung, du auch nicht. Eure Kritiken diesbezüglich sind ideologisch motiviert und haben mit ernsthaften wissenschaftlichen Kritiken, die auf Recherche, Kenntnissen und Belegen beruhen nichts zu tun.“

          @Leszek, hast Du denn Ahnung? Was kommt denn anderes als linkes Gedankengut und Gleichmacherei von den SW? Wo gedeit Gender und Frauenforschung denn ohne Ende? Welche wissenschaftlichen Fotschritte kommen denn aus den SW? Wo werden andere Forschungen massiv behindert und Wissenschaftler die dem linkem Zeitgeist nicht folgen wollen mit allen Mitteln bekämpft?

          Deine Kriterien bezüglich der SW sind auch ideologisch motiviert und wahrscheinlich sogar persönlich, wenn’s auch nur die eigene Seelenhygiene ist.

          Fast alle Deine Belege sind solche die Deine politische Meinung stützen. Wären es wissenschaftliche und würden Deine Meinung wissenschaftlich untermauern, müssten doch eigentlich alle Wissenschaftler Deiner anachistischen Meinung sein. Sind sie aber nicht. Warum nicht und warum gibt Dir das nicht zu denken?

          Du kannst nicht Wissenschaft von Politik trennen. Musst Du ja nicht, dann tu aber auch nicht so als tätest Du dies.

          Politik ist das eine, Wissenschaft das andere. Diese Trennung bekommen SWler eben zu oft nicht hin. So ist es auch bei Dir sehr häufig.

          Ich nehme SW jedenfalls nicht mehr ernst oder nein, sehr ernst als Gefahr. Jedenfalls nicht als Wissenschaft. Das will sie ja auch nicht mehr sein, sie will Politik machen und sein, will wirkmächtig sein, den gesellschaftlichen Wandel gestalten …

        • ät Leszeck:
          Genau, Roslin und ich haben von GSGW nicht die Spur einer Ahnung, weil wir das Fach nicht studiert haben und den vorherrschenden Geist kritisieren.

          Paßt nicht ganz, oder?

          Das mit dem Heiligen Buch ist auch wieder typisch Linker: „Man kann den Inhalt eines Buches nicht anhand der Kurzbeschreibung beurteilen.“
          Doch, kann man. Der Inhalt wird nämlich vom Herausgeber selber in der Kurzbeschreibung wiedergegeben. Und wenn da schon revolutionäre Propaganda steht, weiß ich, was im Detail auf mich zukommt.
          Ich lese diesen pseudowissenschaftlichen Gesinnungs-Quark dann natürlich nicht, sondern lieber wissenschaftliche Literatur von Forschern, die es hinbekommen, ihre politische Gesinnung aus ihrer Forschung rauszuhalten.

          Mal Hand aufs Herz: Hast Du eigentlich schon mal was von Pinker, Diamond, Dawkins oder Trivers gelesen? Vollständig?

          Sei erhrlich, Leszek!

        • ät derdie… und Leszek:

          +1 zu derdie…
          Ist sicherlich eins der besten Argumente zur Kritik an GSGW, daß der Gender- und Marxismuswahn ausschließlich bei Soziologen, Politologen, Philosophen und Sprach“forschern“ blüht.
          Bei NW gibt´s das fast gar nicht. Biologen zB, die in der Biologie arbeiten (also nicht Voß), propagieren diesen Politkram nicht.

          Wir wissen mehr darüber, was in den GeistesSozialwissenschaften los ist, als Dir lieb sei kann, Leszek.

        • @axel
          * Ist sicherlich eins der besten Argumente zur Kritik an GSGW, daß der Gender- und Marxismuswahn ausschließlich bei Soziologen, Politologen, Philosophen und Sprach”forschern” blüht.
          Bei NW gibt´s das fast gar nicht. Biologen zB, die in der Biologie arbeiten (also nicht Voß), propagieren diesen Politkram nicht.*

          Mag daran liegen, dass das nicht der Forschungsgegenstand von MINT-Wissenschaftlern ist.
          Für Geisteswissenschaftler, seien es Soziologen, Historiker oder Philologen ist die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen täglich Brot.

          Oder anders gesagt: Sie haben einfach mehr Ahnung als der klassische MINT-Mensch. 🙂

        • @ Axel

          Die NWler sind persönlich auch teilweise auf dem Gendertrip, nur versuchen die zB die Elektronen oder Pflanzenwachstum (noch) nicht mit Gender zu erklären und aus ihren Erklärungen Politik zu machen. Teilweise denken die aber tatsächlich sie sprächen mit Studierenden und Frauenquoten seine eine dolle Sache. Das ist aber ihre eigene Meinung und sie wissen, daß Gender in ihren Laboren nix hilft. Der Apfel fällt mit oder ohne Gender …

          Bei den SWlern ist es ja teilweise noch viel schlimmer als man gemeinhin denkt. Die legen vorher fest welche Ergebnisse ihre Forschungen haben sollen und richten danach ihre Forschung aus. Auf die Spitze treiben die Genderleute diese Forschungsart und der überwiegende Teil der SWler steht applaudiernd daneben oder sagt schulterzuckend nix.

          Dann kommt @Leszek und beschimpft die die da sagen, daß der Kaiser (SW) nackt ist als ahnungslose Tumben die keine Nacktbelege haben. Selber kann er aber keine Kaiserkleider vorweisen.

          Allein diese dümmliche Umbennen der Studentenwerke, was ja mit auf Gender, also auch auf SWler-Mist gewachsen ist, spricht doch Bände.

        • @ Maren

          Wenn GWler aus ihrer Wissenschaft ganz offen eine Politik machen, dann ist es nunmal Politik und nicht Wissenschaft. Zumal die solange an ihrer angeblichen Forschung rumbiegen bis es ihnen passt. Die machen eben keine Forschung, die behaupten einfach frech was denen gerade so einfällt.

          Den Vogel schiessen hierbei die Gendermenschen ab. Die können auf Nachfrage nichtmal erklären was sie so machen und erfinden einfach mal so Studiengänge. Die Humbug Uni Berlin zB weigert sich mit Händen und Füßchen Auskunft zu geben was denn nun Gender Studierte bei denen lernen können.

          Da Du ja Ahnung hast, kannst Du sagen was die dort beigebracht bekommen?

        • für das Marenleinchen:

          Wissenschaften, die sich an die wissenschaftlichen Grundsätze halten, bauen aufeinander auf.
          Chemie auf Physik, Biologie auf Chemie, Psychologie auf Biologie, Medizin auf Biologie und Psychologie etc.

          Eine „Forschungs“-Richtung, die den Erkenntnissen der Kollegen diametral widerspricht, ist pure Fantasie oder Ideologie.

          Beispiel: „Es gibt zwei Geschlechter“ – „nein, nein, es gibt ein Kontinuum“ oder wahlweise auch „nein, nein, es gibt 56 Geschlechter“ usw.

          Was mir aufgefallen ist, Maren: Warum hat Dein Avatar-Name zwei Verkleinerungsformen?
          Antworte nicht, ich weiß es schon: Weil Frauen wissen, daß Männer darauf stehen, wenn eine Frau klein, süß und unschuldig ist. (Sofern Du wirklich eine heteros. Frau bist).

        • für derdie…

          NWler sind auf dem Gendertrip? Habe ich noch nicht kennengelernt und werde ich hoffentlich auch nicht.

          Ich weiß, es gibt „Überläufer“ wie Voß und andere Spinner, aber die sind zum Glück nicht mehr in der Wissenschaft tätig.

          Wo Du die Studierendenwerke erwähnst: In BaWü müssen jetzt auf Befehl der Grünroten die Studentenwerke sich alle umbenennen.
          Super umweltfreundlich, daß Tonnen von Briefpapieren und Plastikschildern jetzt ungenutzt in die Tonne wandern.
          Kostet auch nur 40-100Tausend € pro Standort.

          Dafür müssen wir das Essen leider einen Euro teurer machen. Aber, hey, ist ja für die Geschlechtergerechtigkeit….

        • @axel
          *Eine “Forschungs”-Richtung, die den Erkenntnissen der Kollegen diametral widerspricht, ist pure Fantasie oder Ideologie.*

          Dass sich manche Wissenschaften weniger mit „Tatsachen“ als vielmehr mit Ideen beschäftigen scheint zu abstrakt für dich zu sein. Das ist ein bisschen traurig, weil du deinen Geist ggü. etwas verschließt, dass deinen Horizont erweitern könnte.

          *Was mir aufgefallen ist, Maren: Warum hat Dein Avatar-Name zwei Verkleinerungsformen?
          Antworte nicht, ich weiß es schon: Weil Frauen wissen, daß Männer darauf stehen, wenn eine Frau klein, süß und unschuldig ist. (Sofern Du wirklich eine heteros. Frau bist).*

          Mist du hast mich durchschaut. Eigentlich bin ich ein bärtiger, haariger LKW Fahrer namens Herbert, der die unfassbare Anerkennung die hier Frauen entgegenschlägt gierig aufsaugt, weil mein Leben einfach nicht mehr so erfüllt ist, seitdem ich von meinem minderjährigen Geliebten Leon verlassen worden bin.
          Dass da vor dir noch keiner drauf gekommen ist….

          Vielleicht bin ich auch eine lesbische Radfem, die sich allabendlich an den in Formaldehyd eingelegten Genitalien der Männer delektiert, die sie in dunkle Gassen gelockt und kastriert hat. Natürlich NACHDEM sie sich vorher mit deren Sperma befruchtet hat, um die inzwischen zahlreichen Söhne zu unterdrücken, die Mädchen zu ihren Nachfolgerinnen heranzuziehen und obendrein den Opfern mit Hilfe des femizentrischen, misandrischen Staates um Unterhalt zu erpressen.

          Vielleicht ist es aber auch ein Insider den du nicht kennst und der dich nix angeht.

        • „Wissenschaften, die sich an die wissenschaftlichen Grundsätze halten, bauen aufeinander auf.
          Chemie auf Physik, Biologie auf Chemie, Psychologie auf Biologie, Medizin auf Biologie und Psychologie etc.“

          Soziologie auf Psychologie nicht vergessen.

          „Beispiel: “Es gibt zwei Geschlechter” – “nein, nein, es gibt ein Kontinuum” oder wahlweise auch “nein, nein, es gibt 56 Geschlechter” usw.“

          Man muss klar unterscheiden zwischen den beiden biologischen Geschlechtern auf der einen und Geschlechterrollen (= Verhaltenserwartungen) auf der anderen Seite. Von diesen kann es je nach Gesellschaft in der Tat mehr als zwei geben.

        • ät Maren:

          Siehst Du, Herbert, habe ich doch richtig vermutet.

          Vielleicht bin ich ja selbst eine kurvige Blondine, die sich für den ganzen Neid der häßlichen Entlein rächt, indem ich deren Radikal-Feminismus schlecht mache. 😉

          Aber im Ernst: Ertappt, Maren. Vornerum verteidigst Du die Gender-Sozis, hintenrum machst Du das, was Deine Biologie Dir sagt. Ob Du das zugibst oder nicht.

          Zur „Wissenschaft“:
          „Dass sich manche Wissenschaften weniger mit “Tatsachen” als vielmehr mit Ideen beschäftigen scheint zu abstrakt für dich zu sein. Das ist ein bisschen traurig, weil du deinen Geist ggü. etwas verschließt, dass deinen Horizont erweitern könnte.“

          Das ist ja fast schon ein Geständnis der Unwissenschaftlichkeit!
          „Wir beschäftigen uns nicht mit der Realität, sondern mit ausgedachten Spinnereien (vulgo Ideen).“

          Weißte was? Beschäftige Du Dich mal mit „Ideen“. Solange Du diese Ideen aber nicht an der Wirklichkeit prüfst, bitte ohne öffentliche Gelder und akademische Titel.
          Es gibt nämlich Forscher, die das Geld dringend brauchen, und damit die Infrastruktur in Stand halten.
          Eine Infrastruktur, von der auch Du profitierst.

        • @Axel

          Es wird vor allem eines deutlich.

          Es geht um Macht.

          Ein Subversionstrick. Das mit den „Studierenden“ ist der Nebenkriegsschauplatz. Es geht um die gesamte Kontrolle der Unis und Wissenschaft.

          Ib allen anderen Bereichen ist das ähnlich. Gender ist das Trojanische Pferd. Gleichberechtigung war es, nun ist es Gleichschaltung.

          Über Gleichschaltungsbeauftragte. Gesinnungswächter.

          Auch die Verfassung wird unterwandert. Zwei Ideologen sind bereits als Verfassungsrichter unter dubiosen Umständen unstalliert worden. Grün-rotes wirken.

          Schaut man sich FES oder HBS an wird sogar der Stürmer blass.

          Immer auch geschickt an der Öffentlichkeit vorbei. Die denkt das wäre ein exotisches Thema.

          Bei der SPD ist die eigentlich verfassungswidrige Quotenregelung unbefristet verlängert worden, obwohl als Voraussetzung eine zeitliche Befristung abgemacht wurde.

          Betas werden über die soziale Konstruktion und Kintinuum mit der nicht gewünschten männkichen Singularität mundtot gemacht.

          Jeder Widerstand wird als rassistisch und sexistisch stigmatisiert.

          Obwohl das nichts abderes ist als echter Rassismus und Sexismus. Diebe, die haltet den Dieb schteien. Dann Neusprwch und Umdefinitiin. Die altbekannte Strategie aller Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Allesamt aus diesem sozalistischen Gesunnungsansatzmuster entstanden.

          Gender anstelle von Nation. Kommt zunächst so unschuldig daher, greift aber ins Innerste der Menschen und Kultur.

          Clever.

          So knackt man westlich freiheitliche Demokratien.

          Bleibt abzuwarten, ob das auch ins Morden führt. Die eugenischen Phantasien lassen auf nichts Gutes schliessen.

        • ät Denton:
          Äh? Fängst Du jetzt auch an? Es gibt mehr als zwei Geschlechterrollen?
          Es gibt psychologische Rollen, wie Vater, Mutter, Chef, Sklave, OK.
          Aber daraus einen ganzen aufgeblähten Forschungszweig zu basteln, der behauptet, das alles seien x „Geschlechterollen“, ist parasitärer Fanatismus.

          Siehe dazu auch Judith Butlers phänomenale Einsichten: https://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Studies#Diskurse

        • @axel

          Du hast irgendwie echt ein Problem. Dieser ganze Hass auf Geisteswissenschaften. Das kann nicht gesund sein.

          Dass ich das täte „was meine Biologie mir sagt“, zeigt sehr schön, dass auch du nicht frei von Vorurteilen und Ideologie bist.

          Weil: Eigentlich kennst du mich nicht. Uneigentlich auch nicht.
          Du schließt von meinem Nickname auf meine Persönlichkeit, auf meine Intentionen und das was mich antreibt.
          Das heißt du nimmst die Informationen die ich dir gebe, dazu gibst du dein persönliches Wissen über die Kultur in der wir uns befinden sowie deine Allgemeinbildung und ziehst Schlüsse daraus.

          Du interpretierst also und damit wendest du eine der Disziplinen der Geisteswissenschaften an.

          Das Ding ist jetzt aber, dass Geisteswissenschaftler WISSEN, dass solche Interpretationen mit Vorsicht zu geniessen sind, dass es dutzende verschiedene Interpretationen desselben Verhaltens, desselben Satzes geben kann, und sie behandeln diese Ideen als etwas, das stimmen kann, sollte man es weiterverfolgen, sich aber auch im Sande verlaufen kann.

          Naturwissenschaftler machen den Fehler, das sofort für bare Münze zu nehmen.
          Von daher würde ich ganz persönlich eher den Interpretationen eines Geisteswissenschaftlers als denen eines Naturwissenschaftlers meine Zeit widmen.

        • ät Panther:
          Verstehe die Abkürzungen nicht: FES, Beta…

          Daß „Nation“ durch „Gender“ (und ähnliches) ersetzt wird, halte ich für einen guten Gedanken.

          Menschen identifizieren sich nun mal mit symbolischen Gruppen, die selbst erfunden sind.
          Früher das Vaterland (obwohl man natürlich nicht mit allen 60 Millionen Deutschen solidarisch ist), heute die Gendersens.

          Rechts oder links spielt eigentlich gar keine Rolle, Hauptsache Macht und Pfründe.

          Deine Angst teile ich aber nicht.
          Die Genderer und ihre SoWi-Genossen sind ein teures Ärgernis, das abgeschaltet werden muß.
          Diktatorische Macht werden sie nie erlangen. Die Grünen zum Beispiel sind außerhalb der eigenen Kaste (linke Akademixer) eher verpönt.

        • @Maren

          Nein Maren.

          Diese Betrachtungsweisen sind schon länger nicht mehr relevant.

          Und das ist auch kein Hass.

          Hier geht es auch um mehr als nur Korruption.

          Es ist mittlerweile deutlich sichtbar, dass es um unverhohlene nackte politisch ideologische Kontrolle geht.

          Die weitgehende Ausschaltung unabhängig er echter Wissenschaft ist eun wichtiger Bausteun. Die der unabhängig en Presse auch. Auch das gehört zum von mir oben angesprochenem historischen Muster bei der Errichtung von Diktaturen.

          Beides passiert. Offenkundig und für jeden auch sicht- und merkbar.

          Kümmert noch nicht so, da noch nicht wirklich persönlich betroffen. Und die Maske muß noch aufrecht erhalten werden, weil das System noch nicht insgesamt kontrolliert werden kann. Der sog. Marsch durch die Institutionen. Der dritte Pfeiler mit Executive, Jurisdiktive und Legislative.

          Auch das ein typisches Merkmal und historisch gut beobachtbar.

        • @Axel

          FES = Friedrich Ebert Stiftung

          HBS = Heinrich Böll Stiftung

          Die ideologischen Scharfmacher als Stiftungen aufgestellt und mit vermeintlicher Gemeinnützigkeit bemäntelt.

          War in der alten BRD ok. Jetzt korrupte Organisationen genauso wie ideologische Lobby NGOs herum um den Fundingspeckgürtel der Superstrukturen. Weit weg von demokratischer Kontrolle und die Umkehrung des subsidarischen Ordnungsprinzips hin zum zentralistische Staat wie ihn Diktaturen brauchen.

          Und gerade Gender wirkt hier top-down.

        • ät Maren:

          Ich hasse Euch doch nicht. Ich finde Euch nur doof.
          Wie Du mich, deswegen fetzt Du Dich ja fleißig mit den anderen Bösen und mir.

          Ich bin übrigens kein Maskulist, was Du ja wahrscheinlich vermutest. Du siehst, die Bösen sind hier nicht die einzigen, die pauschale Urteile abgeben.

          Kenne ich übrigens, die Strategie der Linken und SozGeistler. Wer sie kritisiert, ist „pauschal“, hat „Angst vor der eigenen Sexualität“, sind „ideologisch“ und „voruteilsbeladen“ etc.

          Um eins klarzustellen: Ich lege nicht meine Hand dafür ins Feuer, daß Du tatsächlich eine Frau bist. Es könnte sein, daß Du ein Zweitkonto von Leszek bist, oder auch ein gewisser Soziologe, der für seine Avatar-Spielereien im Netz bekannt ist.
          Umso schlimmer, daß Du dann patriarchalisch-heteronormative Vorstellungen zementierst, indem Du verkleinerte Frauennamen verwendest.

          Du siehst, wir NWler ziehen mehr Möglichkeiten der Realität in Betracht, als Du Dir vorstellen kannst.

          Das ist auch im Job so: Wie oft hat mich die Natur eines Moleküls eines Besseren belehrt.
          Das würde einer SoziGeistlerin allerdings eher nicht so. Bei Euch sind die „vielfältigen Interpretationen“ ja eher ein Schutzschild gegen die Realität.

          Den fand ich klasse: „Von daher würde ich ganz persönlich eher den Interpretationen eines Geisteswissenschaftlers als denen eines Naturwissenschaftlers meine Zeit widmen.“
          Na denn, vielleicht liegst Du ja irgendwann mal im Krankenhaus mit gebrochenem Bein oder was anderem (ich wünsche es Dir nicht).
          Mal sehen, wessen „Interpretation“ Du dann eher „Deine Zeit“ widmest, der Ärztin oder der radikalen Philosophin im Nachbarbett.

        • @ Maren

          „Du hast irgendwie echt ein Problem. Dieser ganze Hass auf Geisteswissenschaften. Das kann nicht gesund sein.“

          Das stimmt! Das ist nicht gesund. Die von Dir so bezeichneten GWler haben tatsächlich einen Hass, einen Hass auf Wissenschaftler. Sie wären so gerne Wissenschaftler, können aber keine Wissenschaft. Erklären ihre Hirngespinste zu Wissenschaft und hassen doch die Wissenschaft. Traurige Gestalten eigentlich …

          Erklär mir doch ganz einfach was die in Berlin, an der Humbug Uni, ihren Genderstudierenden so beibringen. Das sollte doch kein Problem für Dich sein zu sagen was die da konkret machen?

          Du weißt es nicht. Du kannst es nicht wissen, weil dan nix zu wissen ist. Die Berliner können die Frage ja selber nicht beantworten.

          Du redest und redest aber sagst nix. Wie von Politikx gelernt. Wann können wir Dich auf der politischen Bühne als Quotenfrau bewundern? Kannst ja @Leszek als Berater und Büroleiter einstellen, Quotentussie kann er ja nun nicht werden, hat einfach das falsche Geschlecht und entsprechend weniger politische Rechte. Kann man halt nix machen …

        • @ Axel

          „Äh? Fängst Du jetzt auch an? Es gibt mehr als zwei Geschlechterrollen?“

          Ja, in manchen Gesellschaften gibt es mehr als zwei Geschlechterrollen, z. B. bei manchen Indianerstämmen.

          http://de.wikipedia.org/wiki/Two-Spirit

          Das ist seriöse ethnologische Forschung, also genau das Gegenteil von dem, was Judith Butler so treibt.

        • @Axel

          Kannte ich noch nicht.

          Aber genau das meinte ich.

          Ich weiß auch nicht ob das Bild, dass ich zeichne tatsächlich ins Endstadium übergeht.
          Aber auf dem Weg sind wir. Und zwar systematisch. Und uns wird von der Lampe erzählt.
          Nicht alles ist komplett gelenkt, aber Institutionen schlagen bei Gesinnungswandel idR geradezu blitzartig um.

        • @ JC D

          Wikipedia kannst Du als Quelle vergessen, die sind nicht zitierfähig.

          Mehr als zwei Geschlechterrollen?

          Du wirst Dich bestimmt anders verhalten als ich, Unterschiede lassen sich immer finden. Also haben wir auch wohl unterschiedliche Rollen. Also sind wir zwei beide schonmal zwei Geschlechter. Heute! Morgen machen wir bestimmt manches etwas anders als heute, beide. Also sind wir dann schon 4 Geschlechter … und so fort..

          So läuft Gender, und das ist offensichtlich Quackquack. 😦

        • @ Maren

          „Du hast irgendwie echt ein Problem. Dieser ganze Hass auf Geisteswissenschaften. Das kann nicht gesund sein.“

          Sehe ich grundsätzlich auch so.

          Wobei diese pseudowissenschaftlichen undifferenzierten „Kritiken“ an den Geistes- und Sozialwissenschaften von Leuten, die davon keine Ahnung haben, ja nicht unwesentlich durch Selbsterhöhung und ideologische Interessen motiviert sind – wissenschaftlich motiviert sind sie jedenfalls nicht.

        • @ddbz

          Ja Quackquack.

          Aber das ist mir zu verharmlosend.

          Es geht hauptsächlich darum männliche Identität und Akzeptanz dazu zu zerstören.

          Insbesondere bei Heranwachsenden, die so indoktriniert werden sollen. Das kann für Jungen ziemlich ungesund werden. Und führt über Verunsicherungskompension sicherlich auch zu Geaaltphänomenen. Die dann wieder zur Begründung genommen werden.

          Eine typisch weiblich Macht- und Kontrollstratefie, die immer über direkte oder suggerierte Unterstellungen funktioniert und die Abgrenzungs-, Verteidigungs- oder Frustrationsrsaktion als vermeintlichen Beweis anführt.

          Gern auch von sozialistischen Sündenbockideologien verwendet.

          Das ist das eigentliche Motiv.

        • ät Denton und derdie….:
          Two-Spirits kenne ich, das ist eins der 56 Geschlechter bei Facebook. 😉
          Man sieht, Judith Butler hat kein Abo auf Spinnerei, die Indianer konnten das auch schon.

          A propos Fratzenbuch: Hey, derdie…, wollen wir uns nicht mal geschlechtlich positionieren? Ich vermute, daß Du auch eine Person bist, die als Mann gelesen werden kann.
          Da hätten wir zur Auswahl: Cis Man, Cis Male, Cisgender Man und Cisgender Male.
          Na, was meinst Du?

        • @ Leszek

          Du betreibst Politik keine Wissenschaft.

          Schön Deine Selbstbeschreibung:

          „ja nicht unwesentlich durch Selbsterhöhung und ideologische Interessen motiviert sind – wissenschaftlich motiviert sind sie jedenfalls nicht.“

          Das ist reine Politik und ein Beschämungsversuch Deiner Gegner. Genauso Deine kindischen Gänsefüßchen bei dem Wort Kritiken. Ohne diese Kindergänsefüßchen kannst Du wohl nicht?

          Die Kritiken auch die mit Gänsefüßchen, oder sollte ich lieber Leszeks Wisschschaftlerfüßchen sagen, wurden begründet. Du kannst aber nur Hass sehen …
          ja und Ahnung hast natürlich nur Du und Maren. Ne ist schon klar. 🙂

        • @jc denton, das mit two-spirits oder in asien, wo gelegentlich auch vom 3. geschlecht gesprochen wird, ist für mich nachvollziehbar. ob sich daraus gesellschaftliche geschlechterrollen, also normative vorstellungen der gesellschaft, an dieses 3. geschlecht entwickelt haben oder solche bestehen ist schon fragwürdiger angesichts der tatsache, dass es sich halt doch um eine sehr kleine minderheit handelt. ich zum beispiel habe überhaupt keine erwartungen an das 3. geschlecht. sie können und sollen halt ihr ding machen. das kann man soziologisch sicher genauer untersuchen.

          bei 56. geschlechterrollen oder gar einem geschlechterkontinuum verlierst du mich komplett. hier hat höchstens eine winzige subkultur der gesellschaft vorstellungen über deren rollen entwickelt. es ist keine gesamtgesellschaftliche fragestellung und eher eine milieu-studie.

          nun hat wissenschaft ja die freichheit sich mit allem zu beschäftigen unabhängig von der relevanz der fragestellung. die behauptung, dass es gesamtgesellschaftliche erwartungen an das 43. geschlecht gibt ist falsch. hinsichtlich gesamtgesellschaftlicher erwartungen sind andere kategorien wie sozialer stand, herkunft, etc. viel relevanter. aber das eigentliche problem ist, dass basierend auf dieser falschen behauptung politische forderungen abgeleitet und zum teil umgesetzt werden. hierin sehe ich nun das versagen der sozialwissenschaften, da sie dieses falsche spiel befördern oder sich nicht zumindest klar dagegen positionieren. ja, es gibt ausnahmen, aber im großen und ganzen ist es richtig und rechtfertigt somit die aussage geisteswissenschaften seien links-versifft.

        • @axel, meinen respekt, dass du trotz @lezseks wall-of-citations dabei geblieben bist. natürlich hast du recht, dass man privilegiert sein muss, um allein die zeit zu haben diese theoriegebilde zu entwickeln und zu propagieren. wie soll es anders gehen? das gilt auch für @lezsek, denn wenn er drei kinder und eine frau zu versorgen hätte, könnten er den ganzen Quatsch nicht lesen und auch noch ellenlang abschreiben.

          @lezsek, dein argument, dass einer nur kritisieren darf, wenn er zumindest die standardwerke gelesen hat, ist peinlich und ich bitte dich das künftig zu unterlassen, denn diesen unwissenden zu widerlegen, müsste dir ein leichtes sein. dass du dazu dann aber auf die berüchtigten wall-of-citation zurückgreifen musst und nicht 2 oder 3 argumente in eigenen, möglichst leicht verständlichen worten, darlegen kannst, spricht weder für dich, noch deine behauptung.

          das maslow der ansicht ist, dass 1.000 familien auf einer einsamen insel eine anarchistische gesellschaftsform leben würden zeigt, dass er auch nicht frei von ideolgie ist, denn es ist noch NIE passiert; sprich es ist wohlmeinendes wunschdenken unter ausblenden der realität.

        • @ Albert

          „meinen respekt, dass du trotz @lezseks wall-of-citations dabei geblieben bist. natürlich hast du recht, dass man privilegiert sein muss, um allein die zeit zu haben diese theoriegebilde zu entwickeln und zu propagieren.“

          Dass jemand, der sich mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Theorien beschäftigt und diese propagiert irgendwie die Zeit dafür haben muss, ist eine genauso triviale Erkenntnis wie die, dass jemand der sich mit naturwissenschaftlichen Theorien beschäftigt und diese propagiert irgendwie die Zeit dafür haben muss. Das ist aber keineswegs exakt Axels Argumentation, denn für diese banale Feststellung braucht es keine Bezugnahme auf Maslows Bedürfnistheorie.

          „dein argument, dass einer nur kritisieren darf, wenn er zumindest die standardwerke gelesen hat, ist peinlich und ich bitte dich das künftig zu unterlassen,“

          1. habe ich das nirgendwo behauptet, 2. entscheide ich selbst, was ich als Argument einbringe und was nicht.
          Es geht nicht darum, dass Axel die Hauptwerke von Maslow nicht gelesen hat, sondern darum, dass er die Begriffe „Selbstverwirklichung“ und „Selbsttranszendenz“ von Maslow, auf die er sich explizit als zentrale Aspekte seiner Argumentation bezieht, falsch verwendet.

          „denn diesen unwissenden zu widerlegen, müsste dir ein leichtes sein. dass du dazu dann aber auf die berüchtigten wall-of-citation zurückgreifen musst und nicht 2 oder 3 argumente in eigenen, möglichst leicht verständlichen worten, darlegen kannst, spricht weder für dich, noch deine behauptung.“

          Aber, aber Albert. Selbstverständlich ist es völlig angemessen und auch angebracht im Hinblick auf die aufgeworfene Fragestellung nach der Bedeutung der Begriffe „Selbstverwirklichung“ und „Selbsttranszendenz“ in Maslows Werk diesen selbst dazu zu zitieren und es anschließend mit Bezug auf seine Hauptwerke näher zu erläutern. Du bist wissenschaftliches Arbeiten bezüglich geistes- und sozialwissenschaftlicher Themen nur einfach nicht gewohnt, daher erscheint dir dies ungewöhnlich.
          Aber stell dir vor: In den Geistes- und Sozialwissenschaften können Leute wie du und Axel nicht einfach zu diesem Thema munter drauf los behaupten was ihr wollt, sondern, da muss man seine Aussagen auch belegen könen.

          „das maslow der ansicht ist, dass 1.000 familien auf einer einsamen insel eine anarchistische gesellschaftsform leben würden zeigt, dass er auch nicht frei von ideolgie ist, denn es ist noch NIE passiert; sprich es ist wohlmeinendes wunschdenken unter ausblenden der realität.“

          1.000 psychisch vollständig gesunde Familien. Und er behauptet ja nicht, dass dies passiert sei, sondern es handelt sich um eine hypothetische Ableitung aus seinen Forschungsergebnissen zu psychischer Gesundheit, die ihn offensichtlich zu der Auffassung führten, dass eine anarchistische Gesellschaft die angemessene und natürliche Gesellschaftsform für psychisch gesunde Menschen darstellt.

        • @ Axel

          „Genau, Roslin und ich haben von GSGW nicht die Spur einer Ahnung, weil wir das Fach nicht studiert haben und den vorherrschenden Geist kritisieren.“

          Um fundiert zu kritisieren, muss man ein Fach nicht studiert haben. Es bleibt jedoch für jeden, der eine wissenschaftliche Disziplin oder gar mehrere mit wissenschaftlichem Anspruch kritisieren will absolut unvermeidbar, sich VORHER wenigstens grundlegend über den Gegenstand der Kritik zu informieren. Wer diese Arbeit nicht leisten will, soll nichts von Wissenschaft erzählen und sollte erst Recht Anderen keine Unwissenschaftlichkeit vorwerfen.
          Was würdest du von einer Gender-Ideologin halten, die die Evolutionäre Psychologie pauschal verdammt ohne sich je auch nur rudimentär mit ihr beschäftigt zu haben?

          „Das mit dem Heiligen Buch ist auch wieder typisch Linker: “Man kann den Inhalt eines Buches nicht anhand der Kurzbeschreibung beurteilen.”
          Doch, kann man.“

          Das kann man selbstverständlich nicht bei jedem Buch und erst Recht nicht bei einem Buch zum Thema der psycho-sozialen und neurobiologischen Auswirkungen neoliberaler Politik zu dem Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sowie Aktivisten aus verschiedenen Bereichen ihrer jeweiligen Perspektive in einzelnen Artikeln beigesteuert haben.

          „Der Inhalt wird nämlich vom Herausgeber selber in der Kurzbeschreibung wiedergegeben. Und wenn da schon revolutionäre Propaganda steht, weiß ich, was im Detail auf mich zukommt.“

          Erstens kann ein kurzer Klappentext zu einem Sammelband von höchst unterschiedlichen Autoren zum dem genannten Thema schwerlich die Perspektive aller Autoren auch nur ansatzweise aufzeigen und zweitens steht im Klappentext nichts von Revolution, sondern nur von Widerstand und Gegenstrategien in Bezug auf die negativen psycho-sozialen Auswirkungen neoliberaler Politik, was für davon Betroffene auch wichtig und hilfreich sein kann.

          „Ich lese diesen pseudowissenschaftlichen Gesinnungs-Quark dann natürlich nicht, sondern lieber wissenschaftliche Literatur von Forschern, die es hinbekommen, ihre politische Gesinnung aus ihrer Forschung rauszuhalten.“

          Nun haben Wissenschaftler aber ein Recht auch auf eine politische Meinung. Sie müssen dies dann nur auch als ihre politische Meinung kennzeichnen. Die Darstellung ihrer Forschungsergebnisse wird dadurch aber nicht zwangsläufig falsch.
          Und politische Aktivisten haben ebenfalls ein Recht darauf, sich auf für ihre Arbeit wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu beziehen.

          Dass es in dem Buch um die Darstellung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu den psycho-sozialen und neurobiologischen Auswirkungen neoliberaler Politik geht, aber auch um deren Einordnung in eine soziologisch fundierte Kapitalismuskritik macht der Klappentext ja deutlich. Insofern gibt es keinen Grund dich zu beschweren, niemand wird dadurch getäuscht, dass suggeriert würde, es würde sich um ein ausschließlich wissenschaftliches Werk ohne politische Bezüge handeln.
          Du wirst allerdings Darstellungen der entsprechenden Forschungsergebnisse ansonsten nirgendwo in zusammengefasster Form finden, da die interdisziplinäre Erforschung der Konsequenzen neoliberaler Politik für das Individuum ein sehr junges Forschungsgebiet ist und das Buch diesbezüglich eine wichtige und notwendige Pionierarbeit darstellt.

          Als ein Buch, das möglichst viele Interessierte ansprechen will und auch eine gewisse Praxisrelevanz für Betroffene haben soll, wurde es eben konzipiert als Buch mit einer wissenschaftlichen und einer politischen Dimension.
          Bücher zum Thema, die rein wissenschaftlich sind, können irgendwann folgen, wenn das Forschungsthema bekannter geworden ist.

        • Ups, den letzten Beitrag hätte ich vor dem Abschicken nochmal korrekturlesen sollen.

          Gemeint war:

          „Das kann man selbstverständlich nicht bei jedem Buch und erst Recht nicht bei einem Buch zum Thema der psycho-sozialen und neurobiologischen Auswirkungen neoliberaler Politik, zu dem Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sowie Aktivisten aus verschiedenen Bereichen ihre jeweilige Perspektive in einzelnen Artikeln beigesteuert haben.“

          sowie:

          „Und politische Aktivisten haben ebenfalls ein Recht darauf, sich auf für ihre Arbeit WICHTIGE wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu beziehen.“

        • ja, freizeit haben und der oberschicht angehören ist nicht das gleiche, @lezsek. vielleicht muss man @axel these hierin präzisieren, aber ich lese ihn so, dass man die elementaren bedürfnisse befriedigt haben muss, um zeit zu haben sich wohlmeinend der verbesserung der menschlichen gesellschaft widmen zu können und hier passt maslow doch ganz prima, oder etwa nicht, @lezsek?

          ob nun die begriffe selbsttranszendenz und selbstverwirklichung 1 zu 1 von maslow übernommen werden können oder man sie generalisieren muss, ist doch nicht wirklich wichtig. man generalisiert doch ständig in der wissenschaft. genauso werden doch theorien häufig weiterentwickelt.

          du hast mich hinsichtlich deiner wall-of-citation falsch verstanden. ich habe nicht behauptet, dass man es nicht machen kann oder es gar falsch wäre, ich finde es halt aus besagten gründen eine schwache argumentation.

          mir ist es jetzt zu blöd deine regelmäßigen verweise auf grundwissen herauszusuchen, mit denen du menschen absprichst kritik üben zu dürfen, denn das machst du bei nächster gelegenheit wieder und ich weise dich dann darauf hin. es kann sein, dass du das wort standardwerk nie in den mund genommen hast, aber das war damit gemeint.

          das mit den 1.000 familien habe ich schon verstanden. findest du es nicht erstaunlich, dass sich noch nie eine anarchistische gesellschaft entwickelt hat, wenn man unterstellt das maslow recht hat? irgendwie scheint es doch nicht so natürlich zu sein und eher eine wohlmeinendes utopie. das war nun eine typisch naturwissenschaftliche denkweise @lezsek, die dir wohl nicht so vertraut ist: man vergleicht seine theorie und deren konsequenzen mit der realität. passt es nicht, stimmt was an der THEORIE nicht.

        • @lezek, deine behauptung:

          *Es bleibt jedoch für jeden, der eine wissenschaftliche Disziplin oder gar mehrere mit wissenschaftlichem Anspruch kritisieren will absolut unvermeidbar, sich VORHER wenigstens grundlegend über den Gegenstand der Kritik zu informieren.*

          ist fundamental falsch. es genügt vorhersagen (maslows 1000 familien) mit der realität zu vergleichen, um dann zu recht feststellen zu dürfen, dass da etwas nicht stimmt. dazu muss ich sonst nichts über maslows arbeit wissen.

        • @maren

          „Dass sich manche wissenschaften weniger mit tatsachen als mit ideen beschäftigen…“

          Ich meine, das gilt nur für philosophie und theologie, die aber eigentlich keine wissenschaften sind, ausser man betreibt in diesen fächern literaturwissenschaft. In diesem zusammenhang werden aus spekulativen ideen textliche tatsachen.

          Aufgabe jeder wissenschaft ist es, ideen an den tatsachen zu testen (theorie an wirklichkeit gegebenenfalls scheitern zu lassen).
          Dies tut zb. leszek, wenn er hier aufgestellte behauptungen mit fachliteratur konfrontiert. Erstaunlicherweise bringt ihm dies wütende reaktionen ein. Wenn seine argumente falsch sein sollten (was ich nicht beurteilen kann, und was mich ehrlich gesagt auch selten interessiert), wären sie doch sachlich widerlegbar, wüsste man genügend bescheid. Aber es ist natürlich einfacher, sozial- und geisteswissenschaften insgesamt als „kackscheisse“abzutun. (Ups, diese wortschöpfung ist nur für feministischen gebrauch zugelassen…)

        • @ Marenleinchen

          „Vielleicht bin ich auch eine lesbische Radfem, die sich allabendlich an den in Formaldehyd eingelegten Genitalien der Männer delektiert, die sie in dunkle Gassen gelockt und kastriert hat. Natürlich NACHDEM sie sich vorher mit deren Sperma befruchtet hat, um die inzwischen zahlreichen Söhne zu unterdrücken, die Mädchen zu ihren Nachfolgerinnen heranzuziehen und obendrein den Opfern mit Hilfe des femizentrischen, misandrischen Staates um Unterhalt zu erpressen. “

          Ich hab’s gewusst!!! (HA HA HA HA HA HA HA)

        • @ Albert

          Man sollte zur Kenntnis nehmen, dass bestimmte Gesellschaften weitere Geschlechterrollen entwickelt haben, um z. B. mit Homosexuellen umzugehen, auch wenn uns die Vorstellung eines dritten Geschlechts seltsam erscheinen mag. Uns muss es ja nicht weiter stören.

          Stören muss uns allerdings der politische Missbrauch solcher Erkenntnisse, wie du richtig festgestellt hast. Und das gilt unabhängig von der Frage, ob man jetzt die Existenz von zwei, drei, vier oder 56 Geschlechterrollen annimmt.

        • d’accord, @jc denton. dennoch kann ich nicht feststellen oder beobachten, dass unsere gesellschaft, das christliche abendland, rollenbilder, sprich erwartungen an 10, 20 oder gar 56 geschlechterrollen entwickelt hat. ich betone das es mir hierbei um rollen geht, die ueber die kategorie geschlecht definiert sind. kannst du dazu etwas sagen, @jc denton?

        • Natürlich kann ich dazu etwas sagen, Albert. Unsere Gesellschaft, das christliche Abendland, hat keine 10, 20 oder gar 56 Geschlechterrollen entwickelt, andere Gesellschaften dafür schon (zumindest drei, bei 56 bin ich auch skeptisch). Es wäre einfach falsch, dies nicht zur Kenntnis zu nehmen, nur weil es nicht in unser Muster passt. Von einem guten Wissenschaftler erwarte ich da einfach eine unvoreingenommene Herangehensweise.

        • @ JC D

          Das ist doch das Problem. Was genau sind Geschlechterrollen und was nicht? Kann man von Geschlechterrollen auf Geschlecht schließen? Kann jemand die angebliche 3. Geschlechterrolle wählen, also verlassen oder in diese eintreten, sie also spielen oder nicht? Sein Geschlecht, sofern man die Lebensgeschichte des Einzelnen mit betrachtet, kann niemand verlassen. Auch nicht durch Geschlechtsumwandlung, denn er ist in seinem Ursprungsgeschlecht geboren, wird also nie wissen können wie es ist im anderem Geschlecht geboren zu sein.

          Haben die guten Wissenschaftler denn auch ihre eigenen Forschungen unvoreingenommen betrieben, bei den Indianern? usw …

        • @ Albert, Denton, derdie…
          Neigung und Geschlecht ist natürlich nicht dasselbe. Wenn einer schwul ist, ist das ja geradezu eine Definitionsunterstützung von „männlich“, weil Schwule Männer sind, die Männer begehren.

          Wenn die Indianer u.a. dritte und vierte Geschlechter definieren, ist das parareligiöse Spinnerei. Die glaubten auch an Naturgeister für jede Wetterlage etc.

          Genderierende lehnen zwar die Naturgeister ab (außer Tori Amos), aber den 2Spirit-Quatsch unterstützen sie.

          Das zeigt den religiösen Charakter vieler „Wissenschaften“ an unseren Hochschulen!

        • ät Leszek:

          Die Wiederholung des Argumentes, daß ich unwissend und unvorbereitet sei, macht es nicht wahrer.

          Das machen die Genderer bei den aktuellen Diskussionen zum Pirincci-Tuider-Artikel bei Zeit und Tagesspiegel auch. „Ihr wißt ja gar nicht, was unsere Wissenschaft ausmacht!“
          Doch, wissen wir, weil ihr euren Scheiß seit 15 Jahren lauthals propagiert.

          Und genau da liegt das Problem, auch bei Dir, Leszek: Wir haben eine recht präzise Vorstellung von Deinem Fantasiegebäude und Deinen wahren Motiven. Die Knast-Anarcho-Details und andere Verstiegenheiten spielen da überhaupt keine Rolle. Und da Du das weißt, versuchst Du uns mit Kilometern irrelevanter Infos zu überschütten, um den Kern Deiner Ideologie zu verbergen.

          Klappt aber nicht, die Kommentatoren hier haben offenbar viel zu viel Erfahrung mit „altruistischen“ Linksextremisten.

          Daß Du Dein Revolutionsbuch weiterhin mit Händen und Füßen verteidigst, habe ich erwartet. Daß Du so unverhohlen die notwendige Trennung von Gesinnung und Forschung verneinst, nicht. Es entlarvt Dich.

          Antikapitalistische Gesinnung hat in der Psychologie NICHTS zu suchen. Punkt. Aus. Ohne jede weitere Diskussion. Die DDR mit ihrem ML ist untergegangen, Leszek, und das hatte einen Grund.

          Deinem favorisierten Anarcho-Staat würde es genauso ergehen.

        • @ ddbz

          „Was genau sind Geschlechterrollen und was nicht?“

          https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechterrolle

          „Kann man von Geschlechterrollen auf Geschlecht schließen?“

          Wer sich so verhält, wie man es von einem Mann / einer Frau erwartet, ist wahrscheinlich auch ein Mann / eine Frau. Mehr als zwei Geschlechterrollen macht das ganze natürlich komplizierter.

          „Kann jemand die angebliche 3. Geschlechterrolle wählen, also verlassen oder in diese eintreten, sie also spielen oder nicht?“

          Keine Ahnung, kommt wahrscheinlich auf die Gesellschaft an. Da müsstest du die entsprechende Fachliteratur konsultieren.

          @ Axel

          „Wenn einer schwul ist, ist das ja geradezu eine Definitionsunterstützung von “männlich”, weil Schwule Männer sind, die Männer begehren.“

          Es geht aber nicht um biologische Geschlechter, davon gibt´s natürlich nur zwei. Es geht um das Sozialverhalten.

          „Wenn die Indianer u.a. dritte und vierte Geschlechter definieren, ist das parareligiöse Spinnerei. Die glaubten auch an Naturgeister für jede Wetterlage etc.“

          Es ist wahrscheinlich deren Weg, sich nicht den regulären Geschlechterrollen entsprechend verhaltende Männer und Frauen in die Gesellschaft zu integrieren. Das sollte man als guter Wissenschaftler einfach wertfrei zur Kenntnis nehmen.

          „Das zeigt den religiösen Charakter vieler “Wissenschaften” an unseren Hochschulen!“

          Lass mich raten, sämtliche Geistes- und Sozialwissenschaften?

        • ät Denton.

          Nicht sämtliche. Aber wer sonst? Die anderen haben ihre religiöse Phase ja schon überwunden.

          Soziale Rollen lassen sich mit Fantasie und viel, viel Zeit nahezu unendlich definieren.
          Du könntest zur Not auch ne Ideologie über Rothaarige oder Blauäugige aufmachen und dazu „Forschung“ betreiben.

          Aber bitte nicht an der Uni, sondern bei Dir im Hobbykeller.

          Bist Du Soziologe?

        • Soziale Rollen lassen sich mit Fantasie und viel, viel Zeit nahezu unendlich definieren.

          Na, huch? Wer wird denn plötzlich eine der wesentlichsten Kernideen der Genderisten vertreten?

          Du könntest zur Not auch ne Ideologie über Rothaarige oder Blauäugige aufmachen und dazu “Forschung” betreiben.

          Roslin, übernehmen Sie!

        • @ Axel

          „Nicht sämtliche. Aber wer sonst? Die anderen haben ihre religiöse Phase ja schon überwunden.“

          Die Theologie hat ihre religiöse Phase auch noch nicht überwunden, da müsste man dringend mal was tun.

          „Soziale Rollen lassen sich mit Fantasie und viel, viel Zeit nahezu unendlich definieren.
          Du könntest zur Not auch ne Ideologie über Rothaarige oder Blauäugige aufmachen und dazu “Forschung” betreiben.“

          Es geht nicht darum, was ich mir oder irgendwelche Leute sich ausgedacht haben, sondern welche Vorstellungen die Mitglieder bestimmter Gesellschaften von den Geschlechtern und ihrem Verhalten haben. Dies zu erforschen ist die Aufgabe von Ethnologie und Kultur-/Sozialanthropologie, mit Naturwissenschaft kommt man da nicht weit.

          „Bist Du Soziologe?“

          Bist du Ideologe oder einfach nur schwer von Begriff?

        • ät JCD

          Denton, ich teile Deine Gesinnung nicht, also bin ich dumm, nazihaft und schwer von Begriff.

          Es erstaunt mich, daß die rabulistischen GSGWler ihre „Wissenschaft“ immer mit Händen und Füßen verteidigen, auch gerne mit Schimpfwörtern, aber ihr Studium oder ihren Abschluß tunlichst verschweigen.

          Ist Euch das peinlich? Kann ich nachvollziehen….

        • @ Axel

          „Denton, ich teile Deine Gesinnung nicht, also bin ich dumm, nazihaft und schwer von Begriff.“

          Du leidest vor allem am Dunning-Kruger-Effekt, und das nicht zu knapp.

          „Ist Euch das peinlich? Kann ich nachvollziehen….“

          Peinlich sollte dir eigentlich dein Auftreten hier sein.

        • @ Albert

          „ja, freizeit haben und der oberschicht angehören ist nicht das gleiche, @lezsek. vielleicht muss man @axel these hierin präzisieren, aber ich lese ihn so, dass man die elementaren bedürfnisse befriedigt haben muss, um zeit zu haben sich wohlmeinend der verbesserung der menschlichen gesellschaft widmen zu können und hier passt maslow doch ganz prima, oder etwa nicht, @lezsek?“

          Was nicht passt, ist Axels Betonung von autoritären und menschenfeindlichen Ideologien (Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus etc.), die nun einmal mit Maslows Verständnis von Selbstverwirklichung und Selbsttranszendenz absolut inkompatibel sind. Maslow würde eine Neigung zu solchen Ideologien als unangemessenen und fehlgeleiteten Versuch der Befriedigung von Bedürfnissen der unteren Bedürfnisstufen interpretieren, nicht als Ausdruck der beiden höchsten Bedürfnisstufen.

          „ob nun die begriffe selbsttranszendenz und selbstverwirklichung 1 zu 1 von maslow übernommen werden können oder man sie generalisieren muss, ist doch nicht wirklich wichtig.“

          Selbstverständlich ist das wichtig.
          Man kann sich nicht einfach auf zentrale Begriffe eines Psychologen, Geistes- oder Sozialwissenschaftlers beziehen und sich diese zurechtbiegen, wie es einem gefällt.
          Die Begriffe „Selbstverwirklichung“ und „Selbsttranszendenz“ gehören zu den wichtigsten Begriffen zweier psychologischer Schulen, nämlich der Humanistischen Psychologie und der Transpersonalen Psychologie.

          „du hast mich hinsichtlich deiner wall-of-citation falsch verstanden. ich habe nicht behauptet, dass man es nicht machen kann oder es gar falsch wäre, ich finde es halt aus besagten gründen eine schwache argumentation.“

          Weil du offenkundig zu wenig Ahnung davon hast, wie zentral diese Begriffe sowohl für das Werk von Abraham Maslow als auch für die Humanistische und Transpersonale Psychologie sind.

          „mir ist es jetzt zu blöd deine regelmäßigen verweise auf grundwissen herauszusuchen, mit denen du menschen absprichst kritik üben zu dürfen, denn das machst du bei nächster gelegenheit wieder und ich weise dich dann darauf hin. es kann sein, dass du das wort standardwerk nie in den mund genommen hast, aber das war damit gemeint.“

          Richtig, ich bin doch tatsächlich der Meinung, dass ein Kritiker, der mit wissenschaftlichem Anspruch auftritt, grundlegende Kenntnisse des Gegenstands seiner Kritik haben sollte.
          Mir ist bewusst, dass dies insbesondere von manchen der vermeintlichen oder tatsächlichen Naturwissenschaftlern auf diesen Blog nicht gerne gehört wird (und dies sagt einiges über ihr Wissenschaftsverständnis und ihre Motive aus).

          „das mit den 1.000 familien habe ich schon verstanden. findest du es nicht erstaunlich, dass sich noch nie eine anarchistische gesellschaft entwickelt hat, wenn man unterstellt das maslow recht hat? irgendwie scheint es doch nicht so natürlich zu sein und eher eine wohlmeinendes utopie.“

          Wie ich dir bereits kürzlich mitteilte, gibt es sehr viele Belege für egalitäre Gesellschaftsformen bei Jägern und Sammlern und da Menschen den größten Teil der Zeit ihrer Existenz in dieser Gesellschaftsform verbracht haben, lässt dies auf ein großes Potential für Egalitarismus bei Menschen schließen.
          Des Weiteren kennt die Ethnologie auch Beispiele für egalitäre Gesellschaftsformen bei Gartenbauern, Hirtenvölkern und agrarischen Gesellschaften.

          Siehe zu egalitären Gesellschaftsformen z.B. folgende ethnologische Bücher:

          http://www.amazon.de/Frei-von-Herrschaft-anarchistischen-Anthropologie/dp/3779502089/ref=pd_sim_sbs_b_1?ie=UTF8&refRID=1765B1W0ZP98MMZ0CYV1

          http://www.amazon.de/Staatsfeinde-Studien-politischen-Anthropologie-Reihe/dp/3518063979/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1408894421&sr=1-1-catcorr&keywords=pierre+clastres+staatsfeinde

          http://www.amazon.de/Arch%C3%A4ologie-Gewalt-Pierre-Clastres/dp/3037340177/ref=pd_sim_sbs_b_1?ie=UTF8&refRID=0VF1HVQ10CNMNFYXKXJX

          http://www.amazon.de/Regulierte-Anarchie-Untersuchungen-politischer-Gesellschaften/dp/3825835138/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1408894485&sr=1-1&keywords=Regulierte+Anarchie

          http://www.amazon.de/Gesellschaften-ohne-Staat-Gleichheit-Gegenseitigkeit/dp/3434460063/ref=la_B001K1FC6A_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1408894507&sr=1-1

          http://www.amazon.de/Taschenb%C3%BCcher-Bd-20-Gesellschaften-Genealogie-Solidarit%C3%A4t/dp/3434460209/ref=pd_sim_b_1?ie=UTF8&refRID=0C4WBMKBSFRARSKRVSJW

          http://www.amazon.de/V%C3%B6lker-ohne-Regierung-Anthropologie-Anarchie/dp/3922226108/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1408894556&sr=1-1&keywords=barclay+v%C3%B6lker

          Am relativ nächsten in der ethnologischen Forschung kommt Maslows Idee vermutlich der ethnologische Bestseller von Jean Liedloff „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit“, da es in diesem Buch ebenfalls u.a. um psychologische Gesundheit geht:

          Das Buch bestätigt weitgehend Maslows Hypothese.

          Natürlich gibt es aber auch interessante Bücher zu direktdemokratischen Strukturen in komplexeren Gesellschaften, auch wenn diese Gesellschaften insgesamt nicht als egalitaristisch bezeichnet werden können.
          Eine ausgezeichnete Zusammenfassung zum Thema „Direkte Demokratie in Städten von der Antike bis zur Gegenwart“ liefert z.B. das Buch von Murray Bookchin „Die Agonie der Stadt: Aufstieg und Niedergang des freien Bürgers“:

          http://www.amazon.de/Die-Agonie-Stadt-Aufstieg-Niedergang/dp/392220967X/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1408895231&sr=1-2&keywords=agonie+der+stadt

          Und was die evolutionär-psychologischen Dispositionen des Menschen für Egalitarismus angeht, sei noch einmal auf das Standardwerk zum Thema verwiesen:

          „das war nun eine typisch naturwissenschaftliche denkweise @lezsek, die dir wohl nicht so vertraut ist: man vergleicht seine theorie und deren konsequenzen mit der realität. passt es nicht, stimmt was an der THEORIE nicht.“

          Dann hast du ja jetzt einige Literaturtipps bekommen, anhand derer du diesen Vergleich durchführen kannst. Viel Spaß dabei.

          „@lezek, deine behauptung:
          *Es bleibt jedoch für jeden, der eine wissenschaftliche Disziplin oder gar mehrere mit wissenschaftlichem Anspruch kritisieren will absolut unvermeidbar, sich VORHER wenigstens grundlegend über den Gegenstand der Kritik zu informieren.*
          ist fundamental falsch. es genügt vorhersagen (maslows 1000 familien) mit der realität zu vergleichen, um dann zu recht feststellen zu dürfen, dass da etwas nicht stimmt. dazu muss ich sonst nichts über maslows arbeit wissen.“

          Genauer lesen, Albert. Ich sprach von wissenschaftlichen Disziplinen, nicht von Textpassagen.
          Aber auch bezüglich der Textpassage von Maslow ist deine Annahme falsch. Es gibt sehr viele Belege gerade für die Neigung kleinerer Menschengruppen sich egalitär zu organisieren.

        • @ Leszek

          „Richtig, ich bin doch tatsächlich der Meinung, dass ein Kritiker, der mit wissenschaftlichem Anspruch auftritt, grundlegende Kenntnisse des Gegenstands seiner Kritik haben sollte.“

          Kaum einer der Kritiker tritt hier mit wissenschaftlichem Anspruch auf. Das ist eine Unterstellung und/oder Forderung allein von Dir. Du versuchst famit genau Deine Gegner zu beschämen und lächerlich zu machen.

          Du selbst trittst allein mit einem angeblichem wissenschaftlichem Anspruch auf, betreibst aber NUR Politik. Du versuchst Deine linke Politik hinter Wissenschaft zu tarnen und unter möglichst grossen Texren zu verstecken. Das hat doch aber keinen Zweck mehr. Selbst Kinder geben ihr Versteckspiel auf wenn sie entdeckt wurden. 🙂

        • @ ddbz

          „Kaum einer der Kritiker tritt hier mit wissenschaftlichem Anspruch auf.“

          Du eher nicht, das stimmt schon.

          Aber insbesondere einige unserer geschätzten (vermeintlichen oder tatsächlichen) naturwissenschaftlichen Mitkommentatoren auf diesem Blog treten gerne und regelmäßig mit wissenschaftlichem Anspruch auf und kritisieren die vermeintliche Unwissenschaftlichkeit anderer wissenschaftlicher Disziplinen oder politischer und philosophischer Strömungen, die ihnen nicht gefallen.

          Und daher muss man von diesen Kommentatoren eben auch Wissenschaftlichkeit in der Kritik erwarten können und das heißt für sie: Recherche, Kenntnisse, Belegpflicht.
          Auf Wissenschaftlichkeit in dieser Hinsicht zu bestehen, bedeutet nichts anderes als den selbstgesetzten wissenschaftlichen Anspruch unserer Mitkommentatoren ernst zu nehme und auch auf sie selbst anzuwenden (immanente Kritik).

        • danke fuer die ausfuehrliche antwort, die diesmal fuer meinen geschmack keine wall-of-citation war. wenn ich mal muse habe schau ich mir das mit den egalitaeren gesellschaften an. ueberzeugt bin ich noch nicht.

          schwach war allerdings deine antwort auf meinen einwand hinsichtlich der kritik. maslow war nur ein, vielleicht schlecht gewaehltes beispiel. der punkt ist, dass man lediglich in der lage sein muss die realitaet mit der voraussage der theorie zu vergleichen, um kompetent kritisieren zu koennen. mehr bedarf es nicht. es bedarf keiner kenntnis der theorie selbst. es ist wie beim maerchen vom nackten koenig. kinder sagen einfach: „der ist nackt.“ obwohl sie keine ahnung von der theorie der himmlischen kleider haben. nimm’s zur kenntnis, deine behauptung ist falsch. eine diskussion eruebrigt sich.

          du hast es tunlichst vermieden zu meinem einwand, dass sich konzepte entwickeln, sicher auch die maslowsche selbsttranszendenz, einzugehen, obwohl genau dies mein kritikpunkt war. da koennen noch zehn andere theorien dran haengen und man kann denn begriff dennoch weiterentwickeln.

          das weisst du sicher auch und es begegnet dir staendig. unter deinem wohl ideologisch motiviertes dummstellen – oder geht es nur um rechthaberei – leiden die diskussion mit dir. es koennte viel mehr spass machen.

        • @ Axel

          „Die Wiederholung des Argumentes, daß ich unwissend und unvorbereitet sei, macht es nicht wahrer.“

          Da deine „Kritiken“ größtenteils aus bloßen Behauptungen sowie Bekundungen persönlicher Ablehnung bestehen und ansonsten weitgehend belegfrei daherkommen und zudem vieles in deinen Kritiken nachweislich falsch ist, kann wenig Zweifel daran bestehen, dass du diesbezüglich oft nicht weißt, wovon du redest.

          „Das machen die Genderer bei den aktuellen Diskussionen zum Pirincci-Tuider-Artikel bei Zeit und Tagesspiegel auch. “Ihr wißt ja gar nicht, was unsere Wissenschaft ausmacht!”
          Doch, wissen wir, weil ihr euren Scheiß seit 15 Jahren lauthals propagiert.“

          Dann erzähl doch mal was über die theoretischen Grundlagen des Gender-Feminismus und formuliere eine fundierte Kritik daran, die über die Trivialität, dass der Genderismus biologieblind ist, hinausgeht. Kannst du das?
          Ich vermute mal, da kommt jetzt nicht viel.

          „Und genau da liegt das Problem, auch bei Dir, Leszek: Wir haben eine recht präzise Vorstellung von Deinem Fantasiegebäude und Deinen wahren Motiven.“

          Eine „recht präzise Vorstellung sogar“. 🙂
          Aus dieser Diskussion ging allerdings leider ziemlich klar hervor, dass du noch nicht einmal die elementarsten Grundlagen anarchistischer und marxistischer Theorie kennst und was das Wissen um „Motive“ angeht, beschränkt es sich auch weitgehend auf argumentfreie Unterstellungen.

          „Daß Du Dein Revolutionsbuch weiterhin mit Händen und Füßen verteidigst, habe ich erwartet.“

          Auch die Wiederholung deiner Lüge, dass im Klappentext der Begriff „Revolution“ auftauchen würde, macht sie nicht wahrer.

          „Daß Du so unverhohlen die notwendige Trennung von Gesinnung und Forschung verneinst, nicht. Es entlarvt Dich.“

          Es fällt dir offenbar schwer zu verstehen, dass es keine ersthafte Kritik an den in dem Buch dargestellten wissenschaftlichen Befunden sein kann, dass dieses Buch eine wissenschaftliche und eine politische Dimension besitzt. Es ist schließlich nicht als wissenschaftliches Fachbuch deklariert. Ob und inwieweit die darin dargestellten Forschungsergebnisse zutreffen oder nicht, kann nicht von den politischen Einstellungen der Autoren abhängig gemacht werden, sondern muss wissenschaftsintern und nach wissenschaftlichen Kriterien ermittelt und beurteilt werden.

          Du verstehst offenbar den einfachen Unterschied zwischen einem rein wissenschaftlichen Buch und einem wissenschaftlich fundierten Buch nicht. Würde man deine Kritik ernst nehmen, wären die meisten wichtigen Standardwerke der Männerrechtsbewegung abzulehnen, denn sie besitzen fast alle sowohl eine politische als auch eine wissenschaftliche Dimension.

          Die politische Dimension besteht darin, zur Anerkennung und Berücksichtigung von Diskriminierungen, Benachteiligungen, sozialen Problemlagen und Menschenrechtsverletzungen, von denen Jungen und Mäner betroffen sind sowie zu deren Beseitigung beizutragen – eine politische Zielsetzung.

          Die wissenschaftliche Dimension besteht darin, dass solche Bücher wie z.B. Warren Farrells „Mythos Männermacht“, Arne Hoffmanns „Sind Frauen bessere Menschen?“ oder Walter Hollsteins „Was vom Manne übrigblieb“ regelmäßig eine Vielzahl von wichtigen Forschungsergebnissen zum Thema – mit Belegquellen – darstellen. Und das zu tun, ist angesichts der kulturellen Hegemonie des radikalen Feminismus in den medialen und politischen Diskursen auch sehr wichtig. Viele der besten männerrechtlichen Autoren geben sich also Mühe, wissenschaftlich fundierte Bücher zu schreiben und trotzdem sind es auch politische Bücher.

          Ob die in den Standardwerken der Männerrechtsbewegung dargestellten Forschungsergebnisse zutreffen oder nicht, kann aber offensichtlich nicht davon abhängig gemacht werden, dass diese Bücher auch eine politische Dimension besitzen, sondern es muss unabhängig davon ermittelt werden, ob die dargestellten Forschungsergeblnisse in wissenschaftlicher Hinsicht etwas taugen oder nicht.

          Ein anderes Beispiel: Ich verwies im Laufe dieser Diskussion auf das Buch einer dissidenten Feministin, nämlich Griet Vandermassen, die in dem Buch „Who’s Afraid of Charles Darwin?: Debating Feminism and Evolutionary Theory“ eine Einbeziehung der Foschungsergebnisse der Evolutionären Psychologie zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Geschlechter in die feministische Theoriebildung fordert, die Gender Studies und deren wissenschaftstheoretische Auffassungen kritisiert sowie einen Form des Feminismus entwirft, die sie als „Darwinian/Evolutionary Feminism“ bezeichnet. Auch dies ist ein Beispiel für ein Buch mit einer politischen und einer wissenschaftlichen Dimension. Man muss aber nicht die feministische und politisch linke Einstellung der Autorin teilen, um anzuerkennen, dass sie den evolutionär-psychologischen Forschungsstand zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Geschlechter in diesem Buch weitgehend zutreffend darstellt.
          Die Beurteilung der in dem Buch dargestellten Forschungsergebnisse der Evolutionären Psychologie ist unabhängig von den politischen Ansichten der Autorin (die in dem Buch auch zum Ausdruck kommen) zu beurteilen.

          „Antikapitalistische Gesinnung hat in der Psychologie NICHTS zu suchen. Punkt. Aus. Ohne jede weitere Diskussion.“

          Sprach der Papa und schlug mit der Faust auf den Tisch. 🙂

          „Die DDR mit ihrem ML ist untergegangen, Leszek, und das hatte einen Grund.
          Deinem favorisierten Anarcho-Staat würde es genauso ergehen.“

          Anarchisten streben keinen „Anarcho-Staat“ an, sondern eine Ersetzung von Nationalstaaten durch direktdemokratisch, von unten nach oben aufgebaute Föderationen mit mit einem imperativen Mandat versehenen Föderationsräten als Koordinationsinstanzen.
          Eine zusammenfassende Darstellung des historischen Materials zu föderalistischen Oranisationsformen in Bezug auf Städte kannst du dem Buch von Murray Bookchin „Die Agonie der Stadt. Aufstieg und Niedergang des freien Bürgers“ entnehmen.

        • Edit:

          „Die Beurteilung der in dem Buch dargestellten Forschungsergebnisse der Evolutionären Psychologie ist unabhängig von den politischen Ansichten der Autorin (die in dem Buch auch zum Ausdruck kommen) VORZUNEHMEN“

          war natürlich gemeint

      • Billig, billig, Leszeck. Ich hab wenigstens Psycho im Nebenfach studiert. Und nicht nur Gender, Soziologie und Kommunismus.

        Wenn Du, wie angekündigt, mich konstruktiv kritisieren willst, Du das bitte. Gerne.
        Aber Du-hast-keine-Ahnung-Geschriebs zeigt nur, daß Du nicht weißt, was Du mir entgegnen sollst. Damit kannst Du Dich bei den Genderfreunden und Alt-SEDlern einreihen.

        • @ Axel

          „Ich hab wenigstens Psycho im Nebenfach studiert.“

          Davon merkt man bis jetzt aber nicht so viel.

          „Wenn Du, wie angekündigt, mich konstruktiv kritisieren willst, Du das bitte.“

          Ich bin schon dabei, wie du siehst. 🙂

          „Aber Du-hast-keine-Ahnung-Geschriebs zeigt nur, daß Du nicht weißt, was Du mir entgegnen sollst.“

          Keineswegs. Lies dir Maslows Zitate und meine Anmerkungen dazu noch einmal konzentriert durch und vergleiche sie mit dem, was du geschrieben hast. Du verwendest diese Begriffe in einem völlig anderen Sinne als Maslow.

          „Damit kannst Du Dich bei den Genderfreunden und Alt-SEDlern einreihen.“

          Bedaure, ich bin libertärer Sozialist. 🙂

        • ät Leszeck:

          Von Deiner konstruktiven Kritik habe ich bislang nichts gemerkt, nur rabulistische Schimpferei. Deine Zitate von Maslow widersprechen mir nicht.

          Ich gebe allerdings zu, daß Maslow eine Entwicklung durchgemacht hat. Seine Theorie hat er ja fast dreißig Jahre lang entwickelt. Darüberhinaus darfst Du nicht vergessen, daß Wissenschaft immer ein Prozeß ist, an dem viele mitwirken; muß auch seinb, er ist 1970 gestorben. Daß Maslows vielleicht enger gefaßte Definition erweitert werden kann, ergibt sich.

          Übrigens ein interessantes Phänomen, das ich bei Linken häufig erlebe: Dieses herablassende Geschriebs, „lies mal genauer durch“, „denk mal drüber nach“ etc.

          Typisch für Linksextereme aller Art, die ich kennenlernern durfte.

          Jetzt noch eine Granate: Als „libertären“ (anarchistischen?) „Sozialisten“ reihe ich Dich genau dort ein, wo Du nicht sein willst.

          Oberschicht, linke Fächer studiert, tritt angeblich für die Unterschicht ein, unrealistisches Menschenbild.
          Nimm´s persönlich oder nicht, ich glaube Dir und Deinen Genossen absolut NICHTS von Eurer politischen Moral.

          Die Geschichte lehrt uns sehr genau, was Ihr tut, wenn Ihr an der Macht seid. Ihr werdet Euch als neue Führungsschicht fleißig Ressourcen aneignen (Posten, Macht, Geld, Frauen,..) und Köpfe rollen lassen.
          So wie immer. Du bist ein Organismus, Leszek.
          Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

        • @ Axel

          „Deine Zitate von Maslow widersprechen mir nicht.“

          Doch. Das tun sie.
          Deine Ausgangsfrage war die nach den psychologischen Ursachen für die Entwicklung von sogenannten radikalen Ideologien. Genannt werden von dir explizit:

          „Nationalismus, Judenhaß, Rassismus, Kriegsgeilheit (1914), Kommunismus-Anarchismus &Co., Politpädophilie, Genderismus…“

          Bis auf Anarchismus und freiheitliche Formen des Kommunismus (die ich bejahe und verteidige) sind das alles autoritäre Ideologien (die ich ablehne).

          Abraham Maslow hat die Begriffe „Selbstverwirklichung“ und „Selbstranszendenz“ aber gerade im Kontext der Untersuchung psychisch gesunder, emotional und moralisch reifer und explizit demokratischer Persönlichkeitsstrukturen entwickelt.

          Ihm ging es darum die Persönlichkeit von Menschen zu erforschen, die nicht mehr oder zumindest sehr viel weniger als der Durchschnitt von physiologischen Bedürfnissen, Sicherheitsbedürfnissen, Bedürfnissen nach Zugehörigkeit und Liebe und Bedürfnisse nach Achtung angetrieben werden.

          Und in diesem Kontext stieß er dann auf Selbstverwirklichung und Selbstranszendenz als Bedürfnisstufen „höherer Ordnung“ – Wachstumsbedürfnisse anstatt Defizitbedürfnisse.

          Die (wenigen und seltenen) Persönlichkeiten, deren physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Liebe und Bedürfnisse nach Achtung optimal erfüllt wurden und die nicht mehr von diesen angetrieben werden, nannte Maslow „Selbstverwirklicher“ oder „selbstverwirklichende Menschen“.

          Maslows qualitative Untersuchung und die Ergebnisse hierzu finden sich in dem Kapitel „Selbstverwirklichende Menschen: Eine Untersuchung psychologischer Gesundheit“ in seinem Hauptwerk „Motivationund Persönlichkeit“. Zu den Merkmalen der „Selbstverwirklicher“ zählt Maslow unter anderem eine bessere Wahrnehmung der Realität (S. 183 f.), Problemorientierung anstatt egozentrische Orientierung (S. 190 f.) Gemeinschaftsgefühl, das sich auf alle Menschen erstreckt (S. 196 f.) und eine demokratische Persönlichkeitsstruktur (S. 199 f.).

          Sicherlich können solche Menschen Anarchisten oder freiheitliche Kommunisten sein, (meiner Ansicht nach waren tatsächlich einige bedeutende Persönlichkeiten des freiheitlichen Sozialismus auf dieser Stufe oder zumindest nicht so weit davon entfernt) – aber ganz sicher nicht Nationalisten, Antisemiten, Rassisten, ideologische Militaristen usw.
          Alles, was Maslow in den entsprechenden Kapiteln beschreibt, schließt einen Hang zu autoritären und menschenfeindlichen Ideologien aus. (S. 179 – 213)

          Nun sind natürlich nur sehr wenige Menschen nach Maslow auf dieser Entwicklungsstufe der „reinen Selbstverwirklichung“. Die große Mehrheit der Menschen ist mehr oder weniger stark von den Bedürfnissen der darunter liegenden Bedürfnisstufen angetrieben. Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung kann sich natürlich trotzdem schon früher bei vielen Menschen aktualisieren, wenn die tieferen Bedürfnisse zumindest bis zu einem gewissen Grad erfüllt wurden. Dann sind diese Personen aber nicht vollständig auf der Stufe der Selbstverwirklichung sondern zusätzlich dazu auch mehr oder weniger stark von den tieferen Bedürfnissen angetrieben.

          Das reine Selbstverwirklichungsbedürfnis ist mit autoritären Ideologien nicht kompatibel. Es meint ja einfach nur das Bedürfnis nach Entfaltung der eigenen, ganz individuellen, authentischen Begabungen und Fähigkeiten.

          Für die Hinwendung zu autoritären Ideologien müssen aber starke Defizitbedürfnisse vorhanden sein (Sicherheit, Anerkennung, Zugehörigkeit, Achtung). Das ist doch z.B. recht offensichtlich bei allen Ideologien, bei denen andere Menschen abgewertet werden (Antisemitismus, Rassismus, männerfeindlicher radikaler Feminismus, frauenfeindlicher radikaler Maskulismus) und die damit auch der Selbstaufwertung dienen. Nationalismus passt viel besser mit (falsch kanalisierten) Sicherheits- Zugehörigkeits- oder Achtungsbedürfnissen zusammen.
          Solche Dinge lassen sich doch nicht mit authentischen Bedürfnissen nach Selbstverwirklichung erklären, bestenfalls liegt bei entsprechenden Ideologen eine Mischform zwischen (mißlungener) Selbstverwirklichung im akademischen Bereich und bestimmten Defizitbedürfnissen vor, wobei aber die Defizitbedürfnisse, nicht das Selbstverwirklichungsbedürfnis entscheidend für die Hinwendung zu autoritären und menschenfeindlichen Ideologien ist.

          Ebenso ist Maslows „Selbstranszendenz“ unvereinbar mit dem Bedürfnis nach autoritären oder menschenfeindlichen Ideologien. Die Fähigkeit zur Selbstranszendenz ist bei Maslow – wie von mir in dem obigen Zitat aus „Die Psychologie des Seins“ ja auch belegt – Ausdruck von Ich-Stärke, persönlicher Reife, relativer Freiheit von Egozentrik und Befähigung sich ganz in einer Sache zu vertiefen sowie um Objektivität bemüht zu sein – nicht gerade die Fähigkeiten eines autoritären Ideologen.

          Deine Begriffsverwendungen von „Selbstverwirklichung“ und „Selbsttranszendenz“ als psychologische Ursachen für die Hinwendung zu oder Entwicklung von autoritären und menschenfeindlichen Ideologen ist mit Maslows Verständnis dieser Begriffe nicht vereinbar. Im Sinne Maslows werden autoritäre Ideologen primär von Bedürfnissen der unteren Stufen angetrieben.

          Vielleicht möchtest du ja einmal den Versuch machen, die Bedürfnisse der unteren Stufen in Maslows Modell verschiedenen autoritären Ideologien zuzuordnen. Du würdest sehen, das geht – und hat weit mehr Erklärungspotential.

          Zum Anarchismus komme ich dann gleich.

        • @ Axel

          Weiter geht´s.

          „Jetzt noch eine Granate: Als “libertären” (anarchistischen?) “Sozialisten” reihe ich Dich genau dort ein, wo Du nicht sein willst.
          Oberschicht, linke Fächer studiert, tritt angeblich für die Unterschicht ein, unrealistisches Menschenbild.“

          Leider hast du Pech. Ich entstamme der Arbeiterklasse. 🙂

          „Nimm´s persönlich oder nicht, ich glaube Dir und Deinen Genossen absolut NICHTS von Eurer politischen Moral.“

          Ich nehme Dinge nicht so schnell persönlich.

          „Die Geschichte lehrt uns sehr genau, was Ihr tut, wenn Ihr an der Macht seid. Ihr werdet Euch als neue Führungsschicht fleißig Ressourcen aneignen (Posten, Macht, Geld, Frauen,..) und Köpfe rollen lassen.“

          Tatsächlich? Wie intensiv hast du dich denn mit den Regionen beschäftigt, in denen Anarchisten zeitweilig „an der Macht waren“ (Spanien, Ukfraine). Ich vermute gar nicht, richtig?

          Die Geschichte lehrt uns übrigens auch ziemlich gut, was Christen so tun, wenn sie an der Macht sind (ich empfehle Karlheinz Deschners großartige „Kriminalgeschichte des Christentums“ diesbezüglich zur Lektüre). Sind die zahlreichen Verbrechen des Christentums in seiner Geschichte also Ausdruck des Umstandes, dass Christen in der Regel einfach schlechtere Menschen sind? Aus anarchistischer Perspektive nein. Denn der Anarchismus geht davon aus, dass Macht korrumpiert und zwar unabhängig von der Weltanschauung (fast) jeden Menschen, dem man Macht gibt – auch den Christen und auch den Anarchisten.

          Das anarchistische Menschenbild geht aus von der Existenz evolutionär-psychologischer Dispositionen, nach denen Menschen in Machtpositionen dazu neigen diese zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen, was automatisch und zwangsläufig zur Verselbständigung der Macht führt – wenn sie nicht wirksam kontrolliert wird.

          Bekannt ist ja das Zitat des Anarchisten Bakunin, in dem er sagt, dass wenn man den radikalsten Revolutionär auf den Thron von Russland setzen würde, er innerhalb eines Jahres schlimmer als der Zar geworden wäre.
          Dies ist eine der zentralen Grundannahmen, die der politischen Philosophie des Anarchismus zugrundeliegt und das ist auch einer der Hauptunterschiede zu autoritären Formen des Sozialismus (Leninismus, Stalinismus, Maoismus).

          Anarchisten sind der Ansicht, dass nur Organisationsstrukturen, die direktdemokratisch und föderalistisch von unten nach oben aufgebaut sind und in denen Repräsentanten und Führer gemäß einem imperativen Mandat

          http://de.wikipedia.org/wiki/Imperatives_Mandat

          der Basis gegenüber weisungsgebunden sind und jederzeit von der Basis abberufen werden können, eine wirksame Kontrolle gegenüber dieser der menschlichen Natur inhärenten Tendenz zum Machtmissbrauch bieten.

          Diese Organisationsstrukturen nehmen Anarchisten bereits in ihren eigenen Organisationen vorweg und wo immer sie historisch einflussreich waren, ermutigten sie die „einfachen Menschen“ zu solchen auf direkter Demokratie, Föderalismus und imperativem Mandat beruhenden Oranisationsformen.

          Das Problem mit deiner „Anarchismuskritik“ ist also, dass dir offensichtlich nicht bewusst ist, dass der Anarchismus entstanden ist als theoretischer und PRAKTISCHER (auch organisationssoziologischer) Lösungsansatz für gerade das von dir aufgeworfene Problem der menschlichen Neigung zum Machtmissbrauch, die allerdings entgegen deiner Formulierung keineswegs anarchismusspezifisch ist – sondern allgemein menschlich.

        • ät Leszek:
          Wie gesagt, auf die Phallusvergleiche zu Maslow lasse ich micht weiter ein.

          Weiter unten hast Du aber etwas Interessantes geschrieben:

          „Für die Hinwendung zu autoritären Ideologien müssen aber starke Defizitbedürfnisse vorhanden sein (Sicherheit, Anerkennung, Zugehörigkeit, Achtung). Das ist doch z.B. recht offensichtlich bei allen Ideologien, bei denen andere Menschen abgewertet werden (Antisemitismus, Rassismus, männerfeindlicher radikaler Feminismus, frauenfeindlicher radikaler Maskulismus) und die damit auch der Selbstaufwertung dienen. Nationalismus passt viel besser mit (falsch kanalisierten) Sicherheits- Zugehörigkeits- oder Achtungsbedürfnissen zusammen.“

          „Defizitbedürfnisse“ könnte man auch als „krankhaft“ oder „Störung“ definieren.

          Das ist sicherlich nicht falsch. Wer ein Persönlichkeitsproblem hat, kann dies mit Ideologie u.U. angehen. Außerdem zeigen die Geringverdiener in Europa deutlich mehr Sympathien für Nazismus, Fremdenfeindlichkeit etc.

          Die Evolutionäre Psychologie sagt aber aus, daß genau das NICHT notwendig ist. Wir sind auch im „gesunden“ oder „physiologischen“ Fall dafür selektiert, uns auf Kosten anderer zu bereichern.

          Das gilt auch für die Oberschicht, der vermutlich alle hier Schreibenden angehören. Wer das nicht anerkennen will, belügt sich selbst.

          Daher halte ich die Trennung von rechten und linken (und religiösen) Ideologien für sachlich falsch.
          Beide Denksysteme bauen auf falschen Annahmen zur Welt und zur menschlichen Natur auf; und hinter beiden verbirgt sich abgrundtiefer Egoismus und Gewalt.

          Was immer Du auch Lobenswertes zu linken Ideologien wie Anarchismus oder Sozialismus schreibst, ich kaufe es Dir nicht ab.
          Rote Theoriegebäude haben wir uns schon seit 150 Jahren anhören müssen. Sie werden nach all der Zeit nicht richtiger.

          Daher erstaunt es mich, daß Du den Genderismus völlig wie oben realistisch einschätzt. Fällt Dir der rote Faden vom Marxismus/Bakuninismus über die Politische Korrektheit zum Genderismus nicht auf?

          Man definiert ein „Opfer“, erklärt sich selbst zum „Helfer“, baut eine „Helferindustrie“ auf und lebt wie die Made im Speck.
          Die Opfer zwar nicht, aber, eöh, scheiß drauf, sind eh nur undankbare Prolls.

        • ät Leszek:
          oh, da kam noch was.
          „Wie intensiv hast du dich denn mit den Regionen beschäftigt, in denen Anarchisten zeitweilig “an der Macht waren” (Spanien, Ukraine). Ich vermute gar nicht, richtig?“

          Intensiv natürlich nicht bei den Randgeschehnissen. Gegenfrage: Beschäftigst Du Dich mit der Evolutionslehre? Darum geht es ja schließlich in diesem Blog.

          Daß Bakunin&Co. den Marx-Kommunisten mißtrauten und realistisch ihren Machtmißbrauch vorhersahen, ehrt sie.
          Das ist aber auch schon alles.

          Die Abschaffung jedes Kontroll- und Bestrafungssystems für die menschliche Natur ist purer Wahnsinn und eh nicht glaubhaft.

          Hier mal ein Buch, das Dir wahrscheinlich nicht gefällt: http://www.amazon.de/Gewalt-Eine-neue-Geschichte-Menschheit/dp/3100616049
          Ähnlich: http://www.amazon.de/Verm%C3%A4chtnis-traditionellen-Gesellschaften-lernen-k%C3%B6nnen/dp/3596177324/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1408818335&sr=1-4

          Leszek, wir sind Killer! Wir schlachten uns gegenseitig ab, wenn uns niemand rechtzeitig in den Knast steckt.

          Gilt hauptsächlich für junge Männer ohne Zugang zu Ressourcen, aber die gebildeten Ideologen von links und rechts können es auch ganz gut, wennman sie läßt.

        • @axel

          *“Defizitbedürfnisse” könnte man auch als “krankhaft” oder “Störung” definieren.*

          Nein, Defizitbedürfnisse sind Bedürfnisse, wo du ein Fehlen ausgleichst.
          Einfaches Beispiel Hunger: Du verspürst quasi ein Defizit an Nahrung. Bist du deswegen gestört? Ich denke doch wohl nicht.

          Anderes Beispiel: Du sehnst dich nach Liebe weil dir ein Partner fehlt. Bist du deswegen gestört? Nein, das ist im Gegenteil sehr normal, wie das Hungerbeispiel auch.

          Nun ist es so, dass du, wenn die Grundbedürfnisse gestillt sind du Bedürfnisse entwickelst. Diese sind weniger festgelegt als die Genannten Sicherheitsgefühl, Liebe oder so.
          Diese von Leszek sehr schön betitelten Wachstumsbedürfnisse sollen eben kein Defizit ausgleichen, das dich auf lange Sicht eventuell sogar töten könnte, sondern es geht darum, dass du die Muße hast, dir zu überlegen „Was will ich darüber hinaus“
          Das ist aber sozusagen optional.

          Zumindest hab ich Maslow immer so verstanden.

        • @ Axel

          „Beschäftigst Du Dich mit der Evolutionslehre? Darum geht es ja schließlich in diesem Blog.“

          Ich interessiere mich sowohl für die Evolutionäre Psychologie als auch für (fundierte) Kritik an der Evolutionären Psychologie.
          Und ich interessiere mich sowohl für die Soziologie als auch für (fundierte) Kritik an der Soziologie.

          Ich interessiere mich für die Teilwahrheiten von wissenschaftlicher Disziplinen, Forschungschulen, geistigen Traditionen und auch für die Teilwahrheiten der Weltanschauungen der Mitkommentatoren auf diesem Blog. 🙂

          Wenn es übrigens darum gehen soll, die politische Linke mit evolutionären Theorien über die Natur des Menschen bekannt zu machen, dann gibt es dazu ein paar lesenswerte Bücher von linken Autoren, die eine Verbindung von Evolutionärer Psychologie und linker Politik anstreben, z.B.:

          Peter Singer – A Darwinian Left

          Das Schlusskapitel findet sich hier:

          http://www.utilitarianism.net/singer/by/1999—-02.htm

          Weiter ausgearbeitet wurde Peter Singers Ansatz einer Rezeption evolutionärer Theorien über die Natur des Menschen für eine evolutionär-informierte Linke von Patrick Michael Whittle in dem Buch „Why Egalitarians should embrace Darwinism:
          A critical defense of Peter Singer´s “A Darwinian Left”“
          Das Buch kann hier im Netz gelesen werden:

          Klicke, um auf thesis_fulltext.pdf zuzugreifen

          Ich hatte an einem vergangenen Selbermach-Samstag mal kurz was zu dem Buch geschrieben, nachdem ich es zur Hälfte gelesen und zur anderen Hälfte quergelesen hatte – findet sich in diesem Strang:

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/03/15/selbermach-samstag-lxxvi/

          Es gibt des Weiteren auch eine interessante Übertragung evolutionär-psychologischer Forschungsergebnisse und Theorien in die feministische Theoriebildung – sozusagen feminismusinterne Gender-Kritik von Griet Vandermassen, Hauptvertreterin des „Darwinian/Evolutionary Feminism“ in ihrem Buch „Who’s Afraid of Charles Darwin?: Debating Feminism and Evolutionary Theory“:

          Ein Zitat aus dem Buch hatten wir hier mal diskutiert:

          https://allesevolution.wordpress.com/2013/07/05/grit-vandermassen-und-die-unstimmigkeiten-feministischer-theorie-im-gegensatz-zu-evolutionarer-psychologie/

          Bei diesen Autoren handelt es sich allerdings um Personen, die tatsächlich wissenschaftlich fundiert argumentieren, wenn sie die Linke wegen mangelnder Berücksichtigung evolutionärer Theorien über die Natur des Menschen kritisieren. Ich stimme nicht mit allem, was sie sagen überein, aber mit manchem doch.

          „Die Abschaffung jedes Kontroll- und Bestrafungssystems für die menschliche Natur ist purer Wahnsinn und eh nicht glaubhaft.“

          Kein anarchistischer Theoretiker hat jemals eine völlige Aufhebung jeglicher Rechtsformen und Sanktionen gefordert.

          „Hier mal ein Buch, das Dir wahrscheinlich nicht gefällt:“

          Ich besitze beide Bücher. Steven Pinkers Buch habe ich quergelesen, das von Jared Diamond erst überflogen.
          Wie gesagt interessiere ich mich für die Teilwahrheiten von wissenschaftlichen Disziplinen, Forschungschulen und geistigen Traditionen.

          „Leszek, wir sind Killer! Wir schlachten uns gegenseitig ab, wenn uns niemand rechtzeitig in den Knast steckt.“

          Dann wird es dich sicherlich freuen zu hören, dass ich mich mit anarchistischer Rechtstheorie – im Gegensatz zu dir – ein bißchen auskenne und in dieser Frage u.a. Anhänger der beiden großen anarchistischen Theoretiker Murray Bookchin und Paul Goodman bin, die ein Strafrecht sowie Gefängnisse auch für eine libertär-sozialistische Gesellschaft bejahten.

        • ät Leszek:

          Ich bekenne, Leszek, im Gensatz zu Dir bin ich ein kleines Licht, dumm und unbelesen. Weil ich mich mit dem realitätsfreien anarchistisch-theoretischen Weltbild nicht auskenne.

          Im Ernst: Soso, Ihr Anarchos wollt also plötzlich Polizei, Strafe und Knäste.
          Kann es sein, daß Ihr Euch nicht so ganz einig seid?

          Leszek, Anarchos und andere Linksextremisten halten den Menschen für ein unbeschriebenes Blatt, das man nur richtig erziehen muß.
          Taka-Tuka-Land und globaler Ponyhof.
          Das hier ist jedenfalls eindeutig: http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus

          Leszeks Anarchismus = CDU?
          Dann bin ich ab sofort auch Anarchist!

          Wer soll die Schweren Jungs eigentlich einbuchten, wenn es keine Herrschaft mehr gibt?

          Peter Singer finde ich als alter Tierrechtler (huch!) übrigens ganz gut. Nur seinen Anti-Behinderten-Utilitarismus nicht (Du kennst vielleicht die Sache von vor 15 Jahren). Und auch, wenn er sich „links“ (Politik) und „Darwinist“ (Wissenschaft) nennt.

          Manchmal haben die Genies ganz schöne Bretter vorm Kopf, wie Dawkins mit seiner Anti-Religions-Missionierung.

          Die Griet find ich interessant. Werde Deinen Link mal durch den Übersetzer jagen.

          Hier noch eine Buchempfehlung von mir:

          Über die moderne Leugnung der menschlichen Natur durch linksextreme Akademiker. Ein böses Buch, wie Du vermuten magst.
          Aber man lernt doch so einiges über Sozial-Geisteswissenschaftler.

        • @ Leszek

          „Dann wird es dich sicherlich freuen zu hören, dass ich mich mit anarchistischer Rechtstheorie – im Gegensatz zu dir – ein bißchen auskenne und in dieser Frage u.a. Anhänger der beiden großen anarchistischen Theoretiker Murray Bookchin und Paul Goodman bin, die ein Strafrecht sowie Gefängnisse auch für eine libertär-sozialistische Gesellschaft bejahten.“

          Wenn du dich mit anarchistischer Rechtstheorie beschäftigst, kommst du um David Friedman nicht herum. Der hat einiges zum Thema geschrieben.

          http://www.daviddfriedman.com

          Und wo wir gerade dabei sind: Gary Chartier and Charles W. Johnson – Markets Not Capitalism: Individualist Anarchism against Bosses, Inequality,Corporate Power, and Structural Poverty

          Klicke, um auf Markets-Not-Capitalism-2011-Chartier-and-Johnson.pdf zuzugreifen

        • @ Axel

          „Ich bekenne, Leszek, im Gensatz zu Dir bin ich ein kleines Licht, dumm und unbelesen. Weil ich mich mit dem realitätsfreien anarchistisch-theoretischen Weltbild nicht auskenne.2

          Tatsächlich vertrete ich die Ansicht, dass wer scharfe Kritik übt sich mit dem Gegenstand seiner Kritik etwas beschäftigt haben sollte.

          „Im Ernst: Soso, Ihr Anarchos wollt also plötzlich Polizei, Strafe und Knäste.“

          Manche ja.

          „Kann es sein, daß Ihr Euch nicht so ganz einig seid?“

          Es gab schon immer verschiedene Positionen zu diesem Thema im Anarchismus.

          „Anarchos und andere Linksextremisten halten den Menschen für ein unbeschriebenes Blatt, das man nur richtig erziehen muß.“

          Was bist du für ein Dummschwätzer (bei diesem Thema).
          Du hast keine Ahnung von den Menschenbildern in den VERSCHIEDENEN linken Strömungen, aber behauptest mal eben drauf los.

          Jetzt willst du mir als Anarchist, der sich u.a. für die philosophisch-anthropologische Dimension der anarchistischen Theorie (sprich: für das Menschenbild) interessiert, also erzählen, Anarchisten würden an das „Blank Slate“ glauben.
          Stimmt allerdings nicht. Und deine Lügen ersetzen hierbei keine Kenntnisse und Argumente.

          „Leszeks Anarchismus = CDU?“

          Ganz bestimmt nicht. Ist jeder Befürworter der Existenz von Strafrecht und Gefängnissen etwa CDU-Anhänger?

          „Wer soll die Schweren Jungs eigentlich einbuchten, wenn es keine Herrschaft mehr gibt?“

          In den anarchistisch kontrollierten Gebieten Spaniens und der Ukraine hatten Bürger-Milizen die Aufgabe übernommen die Kriminalität zu bekämpfen. Für eine komplexe Industrie- und Informationsgesellschaft halte ich eine in letzter Instanz direktdemokratisch durch die Bürger kontrollierte Polizei allerdings für die realistischere Option.

          „Peter Singer finde ich als alter Tierrechtler (huch!) übrigens ganz gut. Nur seinen Anti-Behinderten-Utilitarismus nicht (Du kennst vielleicht die Sache von vor 15 Jahren).“

          Diesbezüglich sind wir beide dann allerdings mal wieder einer Meinung. Diesen Aspekt seines Utilitarismus finde ich auch scheiße.

          „Manchmal haben die Genies ganz schöne Bretter vorm Kopf, wie Dawkins mit seiner Anti-Religions-Missionierung.“

          Ein wichtiges Korrektiv gegen religiösen Fundamentalismus.

          „Hier noch eine Buchempfehlung von mir:“

          Besitze ich auch und habe ich schon vor Jahren gelesen.

        • ät Leszeck:

          Axel, der Dummschwätzer: Wer andere beleidigen muß, zeigt, daß er nichts anderes kann.

          Und babbeln könnt Ihr GSGWler doch. Kilometerlang. Dann muß doch so was nicht sein, oder?

          Bei dem Erfolg des Linksextremismus seit ’68 gibt es etliche „Theoretiker“, die sich was zusammenschwurbeln.
          Sogar Anarchos, die Leute verknacken wollen. Ich vermute dahinter schlicht intrasoziale Konkurrenz.
          Vulgär auch „ideologischer Schwanzvergleich“.

          Muß ich jeden Anarcho- und Marxismus-Spinner gelesen haben, um den Schwachsinn beurteilen zu können?
          Natürlich nicht. Ist eh alles nur wirklichkeitsfremdes Geblubber.

          Wenn die an der Macht sein sollten, zählen sowieso nur handfestere Dinge, die ich oben aufgezählt habe (Frauen, Geld, Gewalt…)

          Deine typisch linke Taktik, mir Unwissenheit und Dummheit zu attestieren, weil ich nicht jeden gedanklichen Winkelzug aller Linken kenne, ist gewöhnlich und entbehrt jeder Logik.

          Ich verlange von Dir ja auch nicht, irgendwelche kleinen Veröffentlichungen von Buss oder anderen gelesen zu haben.

          Ein bißchen Wirklichkeitsnähe wäre aber schön.

          Daher ein Lichtblick, daß Du das „Unbeschriebene Blatt“ sogar BESITZT.
          Aber warum hat es dann keine Spuren hinterlassen?
          Die drei Anarcho-Theoretiker, die die menschliche Natur akzeptieren (was übrigens nicht geht ohne kognitive Fehlleistung), sind ein absoluter Witz gegen die Massen von Linksextremisten, die die Evolutionäre Psychologie ablehnen.

          Wer ist denn zur Zeit am erfolgreichsten von den Linken? Die Genderer, mit ihrem sozialkonstruktivistischen Unsinn.

          Und ob Knast-Anarcho oder klassischer Libertärer, Eure Gesinnung ist, egal was Du hier öffentlich schreibst, eine krasse Leugnung der menschlichen Natur.

          Ich bleibe dabei, wir Sapiens-Menschen sind Killer, Diebe, Räuber, Randalierer und Vergewaltiger. Ohne (demokratisch legitimierte) Herrschaft ist das nicht in den Griff zu kriegen.

          Deine Ideen wie „Für eine komplexe Industrie- und Informationsgesellschaft halte ich eine in letzter Instanz direktdemokratisch durch die Bürger kontrollierte Polizei allerdings für die realistischere Option“ klingen schwer naiv.

          Oder Du nennst Dich nur libertärer Sozialist, und bist in Wirklichkeit Christ- oder Sozialdemokrat. Und willst es Dir nicht eingestehen.

        • Diese geschwollenen Theorien von Leszek sind ja unfaßbar naiv, wenngleich Maslow in manchen Punkten wohl nicht ganz falsch liegt. Von ihm wird aber vermutlich wenig über die Ursachen der falschen Bedürftigkeit zu hören sein.

          @ Axel, schau doch mal hier:
          Wie kommt das Böse in die Welt

          Deine Konrad Lorenzsche Sichtweise lehne ich aber auch ab. Die ist genauso problematisch wie mancher kommunistische Müll. Im Kommunismus meint man, alles via Systementscheidung auf einmal in ein Paradies zu verwandeln.

          Die Kritiker sind aber meist auch auf dem falschen Dampfer/der falschen Dampferin, indem sie dem Menschen eine schlechte Natur unterstellen, die angeblich gebändigt werden muß.

          Wie man an jedem kleinen Kind sehen kann, ist der Mensch voller Unschuld und Liebesfähigkeit. Da aber die meisten Menschen von ihren Eltern geschlagen und emotional mißbraucht werden – was sie als Erwachsene meist konsequent leugnen – entsteht in ihnen ein Defizit, das sie das ganze Leben antreibt.

          Da man aber die Ursache dieser persönlichen Minderwertigkeitsgefühle nicht wahrhaben will, flüchtet man sich in Ersatzbefriedigungen, die immer einen destruktiven Anstrich haben und die verwehrten kindlichen Bedürfnisse nie stillen.

          Die Ausführungen von Miller sind deshalb so „umstritten“ und stoßen auf Ablehnung, weil sie die Wahrheit ganz einfach beim Namen nennen und sich eben nicht in irgendwelche abstrakten unverbindlichen akademischen Systeme flüchten, wo man auf hohem intellektuellen Niveau weiter vor der schmerzhaften Wahrheit flüchten kann.

        • @ Axel

          „Axel, der Dummschwätzer: Wer andere beleidigen muß, zeigt, daß er nichts anderes kann.“

          Wer Andersdenkende, nur weil sie eine politisch linke Weltsicht haben, kenntnis-, argument- und belegfrei als „Spinner“ und „parasitär“ bezeichnet und dann allen Ernstes auch noch erklärt, er kenne sich mit den Menschenbildern in linken Theorien besser aus als Personen, die sich damit ernsthaft beschäftigt haben, der sollte nicht so empfindlich sein, wenn er dafür mal als Dummschwätzer bezeichnet wird, denn das ist nun mal leider nichts anderes als Dummschwätzerei.

          Was würdest du wohl von jemandem halten, der sich lautstark verallgemeinernd über das Menschenbild der (selbstverständlich in Wahrheit aus verschiedenen Strömungen bestehenden) christlichen Theologie auslässt, ohne sich je mit diesen Menschenbildern beschäftigt zu haben? Ja, der sogar behauptet, er würde das Menschenbild einer bestimmten Strömung der christlichen Theologie, mit der er sich nie beschäftigt hat, besser kennen als ein Anhänger oder Vertreter dieser christlich-theologischen Strömung. Und der dabei auch noch lautstark auf seine angebliche Wissenschaftlichkeit pocht. Soviel Dreistigkeit muss man erst mal aufbringen, oder?

          „Bei dem Erfolg des Linksextremismus seit ’68 gibt es etliche “Theoretiker”, die sich was zusammenschwurbeln.
          Sogar Anarchos, die Leute verknacken wollen. Ich vermute dahinter schlicht intrasoziale Konkurrenz.
          Vulgär auch “ideologischer Schwanzvergleich”.“

          Ja, ja, du vermutest dies und vermutest das – wissenschaftlich wäre es allerdings sich VORHER konkret über die tatsächlichen inhaltlichen Positionen zu informieren und sich argumentativ damit auseinanderzusetzen anstatt einfach irgendwas drauf los zu behaupten.

          „Muß ich jeden Anarcho- und Marxismus-Spinner gelesen haben, um den Schwachsinn beurteilen zu können?
          Natürlich nicht. Ist eh alles nur wirklichkeitsfremdes Geblubber.“

          Deine Einseitigkeit und deine Voreingenommenheit bei gleichzeitig gravierendem Kenntnismangel ersetzen leider weder die wissenschaftliche Auseinandersetzung noch die Argumentation. Selbstverständlich solltest du GRUNDLEGENDE KENNTNISSE über solche Aspekte marxistischer, anarchistischer oder sonstiger linker Theorien haben, die du glaubst kritisieren zu müssen.
          Grundlegende Kenntnisse bedeutet nicht Detailkenntnisse und es bedeutet auch nicht, dass man alle zentralen Hauptwerke zum Thema gelesen haben muss – es bedeutet aber sehr wohl, dass man wenigstens halbwegs wissen sollte, wovon man spricht.

          Des Weiteren vertrete ich übrigens die Ansicht, dass jede geistige Tradition der Menschheit ihre wichtigen Teilwahrheiten und Errungenwchaften besitzt. Versuch es doch auch mal mit dieser Perspektive, das könnte etwas mehr Offenheit und Toleranz gegenüber Andersdenkenden bewirken und außerdem führt es stets zu interessanten Erkenntnissen.

          „Wenn die an der Macht sein sollten, zählen sowieso nur handfestere Dinge, die ich oben aufgezählt habe (Frauen, Geld, Gewalt…)“

          Ich habe dir bereits erläutert, warum dies für den Anarchismus (und andere Formen des freiheitlichen Sozialismus) nicht zutrifft, da diese explizit in Theorie UND Praxis auf einer strengen demokratischen Kontrolle von Menschen in Machtpositionen beruhen.

          „Deine typisch linke Taktik, mir Unwissenheit und Dummheit zu attestieren, weil ich nicht jeden gedanklichen Winkelzug aller Linken kenne, ist gewöhnlich und entbehrt jeder Logik.“

          Irrtum, du weißt bei deinen Kritiken tatsächlich oft nicht, wovon du redest. Es geht nicht darum „jeden gedanklichen Winkelzug aller Linken zu kennen“, sondern um grundlegende Kenntnisse, die man haben sollte, wenn man Andersdenkende scharf kritisiert.

          Was würdest du als Christ wohl von jemandem halten, der sich lautstark als Kritiker der christlichen Theologie präsentiert, aber tatsächlich noch nicht mal rudimentäre Kenntnisse ihrer Hauptströmungen und Inhalte besitzt, der sich über das Menschenbild der christlichen Theologie auslässt ohne sich mit den Menschenbildern in den verschiedenen Richtungen christlicher Theologie je beschäftigt zu haben?
          Aber er hält sich ernsthaft für einen seriösen Kritiker, tritt gar mit wissenschaftlichem Anspruch auf, während er in Wahrheit nicht mal Grundkenntnisse zum Thema besitzt.

          „Ich verlange von Dir ja auch nicht, irgendwelche kleinen Veröffentlichungen von Buss oder anderen gelesen zu haben.“

          Ich mag David Buss im Allgemeinen lieber als Steven Pinker und lese ihn gerne. Aber davon abgesehen: Wer die Variante der Evolutionäre Psychologie von David Buss kritisiert oder eine bestimmte Theorie von David Buss, von dem muss erwartet werden, dass er sich VORHER wenigstens etwas damit beschäftigt hat.

          „Daher ein Lichtblick, daß Du das “Unbeschriebene Blatt” sogar BESITZT.
          Aber warum hat es dann keine Spuren hinterlassen?“

          Dass ich nicht ALLEM zustimme, was Pinker sagt, heißt nicht, dass das Buch überhaupt keine Spuren hinterlassen hat. Es ist insgesamt m.E. durchaus ein lesenswertes Buch, aber bei manchen Dingen bin ich auch mal anderer Meinung als Herr Pinker.

          „Die drei Anarcho-Theoretiker, die die menschliche Natur akzeptieren (was übrigens nicht geht ohne kognitive Fehlleistung), sind ein absoluter Witz gegen die Massen von Linksextremisten, die die Evolutionäre Psychologie ablehnen.“

          Falls du damit Peter Singer, Griet Vandermassen und Patrick Michael Whittle meinst, die sind zwar eigentlich keine Anarchisten, aber doch egalitäre Linke und insofern tendieren sie in eine ähnliche Richtung.

          Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass es verschiedene konkurrierende evolutionäre Theorien über die Natur des Menschen gibt, nicht nur die evolutionär-psychologische(n).
          Das Menschenbild der Humanethologie in der Tradition von Konrad Lorenz und Irenäus Eibl-Eibesfeldt unterscheidet sich z.B. in manchen Aspekten vom Menschenbild der Evolutionären Psychologie US-amerikanischer Prägung.
          Und das Menschenbild von Verhaltensforschern wie z.B. Frans de Waal, Michael Tomasello oder Joachim Bauer unterscheidet sich wiederum in manchen Aspekten sowohl vom Menschenbild der Evolutionären Psychologie als auch von dem der Humanethologie.
          Aber selbst innerhalb der Evolutionären Psychologie gibt es gewisse Unterschiede in den Menschenbildern ihrer Hauptvertreter. David Buss berücksichtigt Umwelteinflüsse z.B. im Allgemeinen stärker als Pinker dies tut. Sarah Blaffer-Hrdy gewichtet z.B. Geschlechtsunterschiede etwas geringer als manche anderen Evolutionären Psychologen/Soziobiologen.

          Tatsächlich haben wir es auch im Feld der biologischen Verhaltenswissenschaften in Wahrheit mit einer Pluralität von Menschenbildern zu tun.

          Und auch innerhalb der verschiedenen Strömungen der Linken haben wir es natürlich mit einer Pluralität von Menschenbildern zu tun. Das anarchistische Menschenbild unterscheidet sich z.B. vom marxistischen Menschenbild (wobei es im Marxismus diesbezüglich nochmal größere Unterschiede in den Unterströmungen gibt) und beide unterscheiden sich in ihrem Menschenbild wiederum vom poststrukturalistischen Menschenbild usw.

          Man könnte nun potentiell die Menschenbilder in den verschiedenen evolutionären Theorien über die Natur des Menschen zu den verschiedenen Menschenbildern in linken Theorien vergleichend in Beziehung setzen und prüfen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt und welche Menschenbilder jeweils näher beeinander liegen als andere – das wäre in der Tat ein interessantes Projekt.

          Des Weiteren bedeutet eine Abweichung vom Menschenbild der Evolutionären Psychologie auch noch längst nicht, dass man deshalb ein Blank Slate-Menschenbild vertritt.

          Das Menschenbild von Karl Marx mag nicht mit dem Menschenbild der heutigen Evolutionären Psychologie identisch sein, aber ein Vertreter des Blank Slate war Marx z.B. trotzdem nicht.

          Karl Marx ging ausdrücklich von der Existenz sowohl einer „allgemeinen menschlichen Natur“ als auch von einer „in jeder Epoche historisch-modifizierten Menschennatur“ aus, ersteres meint universelle menschliche Eigenschaften, die zum Wesen des Menschen gehören und in jeder menschlichen Kultur vorkommen, das zweite meint kulturspezifische sozio-kulturelle Prägungen. Bekannt hierzu ist folgendes Zitat von Marx:

          „Wenn man zum Beispiel wissen will, was ist einem Hunde nützlich?, so muss man die Hundenatur ergründen. Diese Natur selbst ist nicht aus dem „Nützlichkeitsprinzip“ zu konstruieren. Auf den Menschen angewandt, wenn man alle menschlichen Taten, Bewegungen, Verhältnisse und so weiter nach dem Nützlichkeitsprinzip beurteilen will, handelt es sich erst um die menschliche Natur im Allgemeinen und dann um die in jeder Epoche historisch modifizierte Menschennatur.“

          (aus: Karl Marx – Das Kapital, Band I, MEW 23, S. 637, Anm. 63.)

          Also im Klartext: Marx sagt hier, dass wenn man wissen will, was für den Menschen nützlich ist, es notwendig ist, die menschliche Natur zu erforschen und zwar sowohl in ihrer allgemeinen, universellen Form als auch hinsichtlich der verschiedenen Ausprägungen, die sie in unterschiedlichen kulturellen Kontexten annimmt. Marx verwirft also ausdrücklich sowohl einen anthropologischen Relativismus („biologische Einflüsse spielen keine Rolle““) als auch einen anthropologischen Determinismus („soziologische Einflüsse spielen keine Rolle“).

          Der Mythos, Marx sei ein Vertreter eines Blank Slate gewesen, wird ausführlich auseinandergenommen in dem Buch des Marx-Forschers Norman Geras – Marx & Human Nature: Refutation of a Legend:

          http://www.amazon.de/Marx-Human-Nature-Refutation-Legend/dp/0860910660/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1341244598&sr=8-1

          Geras beschließt seine Untersuchung des Menschenbildes von Marx mit den Worten:

          “Marx did not reject the idea of a human nature. He was right not to do so.”

          „Wer ist denn zur Zeit am erfolgreichsten von den Linken? Die Genderer, mit ihrem sozialkonstruktivistischen Unsinn.“

          Einer der mit Abstand meistgelesenen marxistischen Autoren ist wohl der Humanistische Psychologe, Psychoanalytiker und Neo-Marxist Erich Fromm.
          War dieser ein Vertreter des Blank Slate-Menschenbildes?

          Erich Fromm:

          „Zunächst einmal führt die Auffassung der unbegrenzten Formbarkeit der menschlichen Natur leicht zu Folgerungen, die genauso wenig befriedigen, wie jene Auffassung, die eine starre und unveränderliche Natur des Menschen annimmt. Wäre der Mensch nämlich unbegrenzt formbar, dann könnte er tatsächlich durch Normen und Institutionen, die seinem Wohlergehen entgegenstehen, für immer geformt werden, ohne dass es eine Möglichkeit gäbe, die der menschlichen Natur innewohnenden Kräfte zu mobilisieren, um eine Veränderung der Verhältnisse zu erreichen. In diesem Fall wäre der Mensch nur eine Marionette irgendwelcher gesellschaftlicher Zustände und nicht – wie er im Laufe der Geschichte unter Beweis gestellt hat – ein tätiges Wesen, dessen innere Eigenschaften heftig reagieren, wenn sie durch ungünstige gesellschaftliche und kulturelle Bedingungen unter Druck gesetzt werden. Wäre der Mensch nichts anderes als eine Widerspiegelung kultureller Verhältnisse, dann könnte keine Gesellschaftsordnung vom Standpunkt des menschlichen Wohlergehens aus kritisiert und beurteilt werden, weil es keine Vorstellungen vom „Wesen“ Mensch gäbe.
          Ebenso wichtig wie die politischen und moralischen Rückwirkungen der Theorie von der Formbarkeit sind theoretische Folgerungen. Wenn wir annehmen, es gäbe keine andere menschliche Natur (als die in Begriffen grundlegender physiologischer Bedürfnisse definierte), dann wäre die einzig vertretbare Psychologie ein radikaler Behaviorismus, der lediglich unzählige Verhaltensweisen beschreibt, oder eine Psychologie, die nur quantitative Aspekte menschlichen Verhaltens misst. Psychologie und Anthropologie hätten keine andere Aufgabe, als die verschiedenen Arten zu beschreiben, in welcher gesellschaftliche Institutionen und kulturelle Verhältnisse den Menschen formen.
          Die besonderen Erscheinungsformen des Menschlichen wären nichts anderes als der Ausdruck davon, wie die gesellschaftlichen Verhältnisse auf den Menschen eingewirkt haben. In diesem Fall könne es nur noch eine einzige Wissenschaft vom Menschen geben, nämlich die vergleichende Soziologie. Wollen jedoch Psychologie und Anthropologie gültige Behauptungen über die Gesetze aufstellen, die das menschliche Verhalten bestimmen, dann müssen sie auch von der Voraussetzung ausgehen, dass etwas, nennen wir es X, auf Einflüsse seiner Umgebung in einer feststellbaren Weise reagiert, die sich aus der Eigenart von X herleitet. (…) Zwar kann sich der Mensch unzulänglichen Verhältnissen anpassen, aber in diesem Prozess entwickelt er bestimmte seelische und emotionale Reaktionen, die aus den besonderen Eigenheiten seiner Natur heraus entstehen.
          Der Mensch kann sich der Sklaverei anpassen, doch reagiert er darauf mit dem Nachlassen seiner intellektuellen und moralischen Fähigkeiten. Ebenso kann er sich eine Kultur anpassen, die von gegenseitigem Misstrauen und Feindseligkeit erfüllt ist, aber seine Reaktion auf diese Anpassung besteht darin, dass er schwach und unschöpferisch wird. Der Mensch kann sich auch kulturellen Verhältnissen anpassen, die von ihm die Verdrängung seiner Sexualität verlangen, aber seine Anpassung hat die Entstehung neurotischer Symptome zur Folge, wie Freud aufgewiesen hat. Der Mensch kann sich fast allen kulturellen Verhältnissen anpassen, stehen diese aber im Widerspruch zu seiner Natur, dann stellen sich seelische und emotionale Störungen ein, die ihn allmählich zwingen, diese Verhältnisse zu ändern, da er seine Natur nicht ändern kann.
          Der Mensch ist kein unbeschriebenes Blatt, auf das erst die Kultur ihren Text schreibt. Er ist ein Wesen, das mit Energien ausgestattet und in besonderer Weise strukturiert ist. Er passt sich an und reagiert dabei in spezifischer und feststellbarer Weise auf äußere Bedingungen.“

          (Erich Fromm – Den Menschen verstehen. Psychoanalyse und Ethik, S. 27 f.)

          Und zu Geschlechtsunterschieden:

          „Im 18. und 19. Jahrhundert wurde dann das Problem der Gleichberechtigung von Männern und Frauen tatsächlich akut. Während dieser Zeit entwickelte sich ein interessantes Phänomen, dass nämlich diejenigen, die behaupteten, die Frauen sollten die gleichen Rechte wie die Männer bekommen, zugleich behaupteten, es bestehe psychologisch kein Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern. Die Franzosen formulierten das so, dass die Seele geschlechtslos sei und dass es daher überhaupt keine psychologischen Unterschiede gebe. Diejenigen, die gegen die politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung der Frauen waren, betonten mit oft sehr gescheiten und spitzfindigen Argumenten, wie stark sich Frauen psychologisch von Männern unterschieden. Natürlich schlossen sie daraus immer wieder, dass Frauen aufgrund dieser psychologischen Unterschiede weit besser dran wären und ihrer Bestimmung besser gerecht werden könnten, wenn sie nicht als Gleichberechtigte am sozialen und politischen Leben teilnähmen.
          Wir finden bis zum heutigen Tag bei vielen Feministinnen, (…) die Ansicht, dass keine Unterschiede bestünden oder dass sie belanglos seien. Sie sagen, wenn je irgendwelche Unterschiede existierten, so seien diese auf die kulturelle Umgebung und die Erziehung zurückzuführen, aber wesentliche psychische Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern, die nicht die Folge von Umwelt- oder Erziehungsfaktoren sind, gebe es nicht.
          Dieser bei den Verfechtern der Gleichberechtigung von Männern und Frauen so beliebte Standpunkt stimmt in vieler Hinsicht nicht. (…)
          Der zweite Grund, weshalb ich diese Art zu argumentieren für unangebracht halte, ist der, dass sie falsche Prinzipien suggeriert. Sie unterstellt die Idee, Gleichheit impliziere, dass ein jeder genauso ist wie jeder andere, dass Gleichheit Identität voraussetze. Tatsächlich aber implizieren Gleichheit und die Forderung nach Gleichberechtigung genau das Gegenteil: dass trotz aller Unterschiede kein Mensch von einem anderen als Werkzeug für seine Zwecke benutzt werden soll, dass jedes menschliche Wesen Selbstzweck ist. Das heißt aber, dass ein jeder die Freiheit haben sollte, seine besondere Individualität als angehöriger seines Geschlechts (…) zu entwickeln. Gleichheit impliziert nicht die Leugnung von Unterschieden, sondern die Möglichkeit zu deren vollster Verwirklichung.
          Wenn wir unter Gleichheit verstehen, dass es keine Unterschiede zwischen den Menschen gibt, dann leisten wir eben jenen Tendenzen Vorschub, die zu einer Verarmung unserer Kultur führen – das heißt zur “Automatisierung” des einzelnen und zur Schwächung dessen, was der wertvollste Bestandteil der menschlichen Existenz ist,: Die Entfaltung und Entwicklung der Besonderheiten eines jeden Menschen.“

          (aus: Erich Fromm – Mann und Frau, 1951)

          Ein sehr bekannter und einflussreicher Vertreter des Gegenwarts-Anarchismus ist der bekannte Sprachwissenschaftler und Kritiker der US-Außenpolitik Noam Chomsky.
          Ist er Vertreter des Blank Slate-Menschenbildes?

          Noam Chomsky:

          „Die Theorie, wonach der menschliche Geist, anfänglich unstrukturiert und beliebig formbar ist, und wonach die menschliche Natur ganz und gar ein gesellschaftliches Produkt darstellt, wurde oft mit progressiven, ja sogar revolutionären Vorstellungen in Verbindung gebracht, während Spekulationen über den Instinkt des Menschen, oft einen konservativen und pessimistischen Beigeschmack hatten. Man kann leicht sehen, warum Reformer und Revolutionäre radikale Verfechter der Umwelttheorie werden, und es besteht kein Zweifel daran, dass die Auffassung von einer unveränderbaren menschlichen Natur zur Errichtung von Barrieren gegenüber jeglicher gesellschaftlicher Veränderung wie auch zur Verteidigung etablierter Privilegien dienen kann und auch tatsächlich gedient hat.
          Bei näherer Betrachtung werden wir jedoch sehen, dass der Begriff eines „leeren Organismus“, eines Organismus, der beliebig formbar ist und noch keine Struktur besitzt, nicht nur falsch ist, sondern naturgemäß auch als Stütze für die reaktionärsten Gesellschaftsdoktrinen fungiert. Wenn der Mensch tatsächlich beliebig formbar ist und keine wesentliche psychologische Natur besitzt, warum sollte er dann nicht von denen kontrolliert und unterdrückt werden, die Autorität, spezielles Wissen, sowie ein unvergleichlich gutes „Augenmaß“ für das in Anspruch nehmen, was für die weniger Aufgeklärten angeblich am besten ist? Die empirische Lehre lässt sich ohne weiteres in eine Ideologie für eine elitäre Partei umformen, die sich die Autorität anmaßt, die Massen in eine Gesellschaft zu führen, in der die „rote Bürokratie“ am Ruder ist, (…) – genauso leicht aber auch in eine Ideologie, für die liberalen Technokraten oder die Verwaltungsmanager, die die wichtigsten Entscheidungen in den Institutionen der kapitalistischen Demokratie monopolisieren (…).
          Das Prinzip, dass die menschliche Natur in ihren psychologischen Aspekten nichts weiter ist, als das Produkt der Geschichte und gegebener gesellschaftlicher Verhältnisse, dieses Prinzip öffnet einer jeden Anwendung von Gewalt sowie einer jeden Manipulation von Seiten der Mächtigen Tür und Tor. Auch dies dürfte m.E. ein Grund dafür sein, dass dieses Prinzip für intellektuelle Ideologen, welcher politischen Couleur auch immer, eine derartige Anziehungskraft besitzt.“

          (aus: Noam Chomsky – Reflexionen über die Sprache, S. 159 f.)

          Mit deiner Behauptung, so gut wie alle „Linksextremisten“ würden ein Blank Slate-Menschenbild vertreten, kann also irgendwas nicht ganz stimmen.

          „Und ob Knast-Anarcho oder klassischer Libertärer, Eure Gesinnung ist, egal was Du hier öffentlich schreibst, eine krasse Leugnung der menschlichen Natur.
          Ich bleibe dabei, wir Sapiens-Menschen sind Killer, Diebe, Räuber, Randalierer und Vergewaltiger. Ohne (demokratisch legitimierte) Herrschaft ist das nicht in den Griff zu kriegen.“

          Könnte es vielleicht sein, dass sich beim Menschen auch pro-soziale, moralische und kooperative Eigenschaften entwickelt haben?
          Ich empfehle dazu vielleicht mal in David Buss Lehrbuch der Evolutionären Psychologie hinein zu gucken:

          David Buss – Evolutionäre Psychologie, 2., aktualisierte Auflage, Kapitel 9, S. 335 – 366

          „Deine Ideen wie “Für eine komplexe Industrie- und Informationsgesellschaft halte ich eine in letzter Instanz direktdemokratisch durch die Bürger kontrollierte Polizei allerdings für die realistischere Option” klingen schwer naiv.“

          Heißt das, du möchtest lieber eine demokratisch unkontrollierte Polizei? Das scheint mir aufgrund der menschlichen Tendenz zum Machtmißbrauch allerdings sehr riskant.

          „Oder Du nennst Dich nur libertärer Sozialist, und bist in Wirklichkeit Christ- oder Sozialdemokrat. Und willst es Dir nicht eingestehen.“

          Nein, ich verabscheue die CDU und was die Sozialdemokratie angeht, halte ich den bekannten Slogan für sehr richtig:

          Wer hat uns verraten?
          Sozialdemokraten.
          Wer war dabei?
          Die grüne Partei.
          Wer verrät uns eh?
          Der DGB.
          Wer verrät uns nie?
          Die Anarchie! 🙂

          Vielleicht liegt es ja auch einfach daran, dass du keine Ahnung hast, was libertäre Anarchisten , Marxisten usw. eigentlich so vertreten.

          Ich beschließe diesen Kommentar mal mit zwei Zitaten von Karl Marx und David Buss:

          Karl Marx:

          “Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.”

          Hören wir mal, was David Buss in seinem Lehrbuch der Evolutionären Psychologie dazu zu sagen hat:

          “Die Definition eines psychologischen Mechanismus, der die Schlüsselbestandteile Input, Entscheidungsregeln und Output enthält, hebt hervor, warum Adaptionen keine “rigiden” Instinkte sind, die ständig im Verhalten auftauchen. Erinnern Sie sich an das Beispiel des Schwielen produzierenden Mechanismus, der sich entwickelte, um die Strukturen der Haut zu schützen. Mann kann seine Umwelt so gestalten, dass man keiner wiederholten Reibung ausgesetzt ist und in diesem Fall wird dieser Mechanismus nicht aktiviert. Die Aktivierung eines Mechanismus hängt vom kontextuellen Input der Umgebung ab. AUF GLEICHE WEISE ERFORDERN ALLE PSYCHOLOGISCHEN MECHANISMEN INPUT, UM AKTIVIERT ZU WERDEN (Hervorhebung von mir).

          (David, Buss, Evolutionäre Psychologie, 2. Auflage, S. 90)

        • @ Axel

          „Denton, jetzt beleidige mir bitte nicht Professor Pinker! Er ist Kognitionspsychologe und somit Naturwissenschaftler!“

          Ich möchte doch schwer bezweifeln, dass sich Pinker von meiner Einschätzung beleidigt fühlen würde. Immerhin ist er als Linguist eben auch Geisteswissenschaftler.

        • @ Axel, Leszek und andere Verfolger der aktuellen Battle hier über die Geisteswissenschaften und vermutlich auch wieder über Kulturmarxismus (hab nicht alles gelesen, müsste aber auch wieder dabei gewesen sein)

          Hier im Blog geht es – zumindest am Selbermach-Samstag – bald mehr um die Geisteswissenschaften im Allgemeinen als die Gendersens im Speziellen. Und um Kulturmarxismus. Warum eigentlich? Und was soll das bringen?

          Ständig legen sich hier verschiedene Leute mit Leszek an oder er sich mit ihnen – hab jetzt nicht drauf geachtet, wer für gewöhnlich anfängt.

          Und dann geht es um Kulturmarxismus und blabla, und warum die Geisteswissenschaften an allem Schuld sind. Und die Linken.

          Lasst uns doch einfach nur die Femis und die Gendersens kritisieren. Ist doch viel einfacher. (…und macht mehr Spaß!) Und schwierig genug wird es auch werden, die Genderideologie zu Fall zu bringen.

          Ich denke, die Geisteswissenschaften sind teils seriös und teils halt ideologisch. Welche Strömung da wie genau ist, weiß ich nicht. Die Gendersens jedenfalls sind klare Ideologen. Und argumentativ relativ leicht zu bekämpfen. Dass aber jede Form der Geisteswissenschaft neben der Spur läuft, glaube ich nicht.

          Was Linke angeht: Ich kenne mich mit denen kaum aus. Im Zeitalter des Neoliberalismus und durch diesen mitverursachten Wirtschaftskrisen hat eine Linke schon eine Daseinsberechtigung. Natürlich nicht jede Form der politischen Linken.

          Aber was die feminismuskritische Szene angeht: Da können wir eigentlich froh sein um jeden, der mitmacht. Über jeden Linken, jeden Konservativen, jeden Geisteswissenschaftler und jeden Naturwissenschaftler.

          Große Ideologien lassen sich eh nur partieübergreifend erledigen.

          Aber wenn sich Feminismuskritiker ständig über „Kulturmarxismus“ u.ä. zanken, dann freuen sich die Femis – und die Gendersens natürlich auch.

          Die Römer im Asterix-Band freuten sich einmal auch über eine Schlägerei unter den unbeugsamen Galliern in ihrem Dorf.

        • da bin ich ganz bei dir, @matthias, aber mit welchen feminist.I.nnen und gendersens willst du hier sinnvoll diskutieren, @marenleinche, @muttersheera, @robin urban? da die von @lezsek kenntnisreich vertrettenen gleichheitsutopien zumindest eine gewisse naehe zu den gendersens haben, fuehrt es halt regelmaessig zu interessanten diskussionen. ansonsten bliebe ja nur die selbstbeweihraeucherung, wie sie gendersens in ihren filterblasen ja gar zu gern praktizieren.

        • @ James Tiberius:
          Konrad Lorenz? Nö, der ist überholt und ganz und gar nicht mein Idol. Mit Kommis und Anarchos verglichen zu werden, werte ich als schwere Beleidigung. Paß auf, Du!

          Du schreibst, Kinder seiner voller „Liebe und Unschuld“.
          Meinst Du das wirklich ernst? Du bist ja noch naiver und wirklichkeitsverleugnender als Leszeck. Der will wenigstens Knäste.

          Ist das Verdrängung, oder hast Du wirklich noch nie eine Schulhofschlägerei erlebt?
          Anzunehmen, das seien alles schlecht Erzogene, grenzt an Anarchismus.

          Wir haben Gene, Jim. Du auch.

        • ät Leszek:

          Zu Deinem Argument, ich müsse den ganzen Schwurbelkram gelesen haben, um Dich beurteilen zu können, hab ich oben schon was geschrieben.

          Da wird übrigens eine weitere Taktik von Dir deutlich: Du hast in Deinem Studium und privat Zehntausende von Seiten gelesen. Wer Dich kritisieren will, muß das auch tun, am besten genau dieselben ZehnT Seiten. Da das nicht geht, wenn einer nicht genau Deine Interessen und Deine Zeit hat, bist Du fein raus.

          Nix da!

          Das verrät Dich:

          „Wer hat uns verraten?
          Sozialdemokraten.
          Wer war dabei?
          Die grüne Partei.
          Wer verrät uns eh?
          Der DGB.
          Wer verrät uns nie?
          Die Anarchie! :)“

          Aber ein schöner Spruch, das muß ich zugeben.

          Du bist ein fanatischer Anarchist, der an seiner rein theoretisch „begründeten“ Gesinnung klebt wie Pattex. Das xmal wiederholte Argument, Deine Ideologie hat sich noch nie bewährt, wird von Dir ignoriert oder mit irgendwelchen hanebüchenen Kurzzeit-Experimenten in der Ukraine und Spanien gekontert, wobei Du die völlig unkritisch behandelst.

          Was soll ich dazu noch sagen? Echte Wissenschaftler lesen? Hast Du ja bereits getan, sogar mit erstaunlichem Fachwissen.

          Verstanden oder gar akzeptiert hast Du die zentralen Punkte offensichtlich aber gar nicht.

          Wie kann man Pinkers „Gewalt“ lesen und immer noch am Anarchismus hängen?

        • ät Matthias:

          😉 Ja, das mit den Römern stimmt.

          Und, ja, der Leszek kann sehr gut ablenken. In seinen Kreisen wird das geradezu optimal gelehrt.

          Ich gebe Dir teils recht: Die Diskussion zerfasert, vor allem wenn sehrsehr allgemein über die SW/GW gesprochen wird.

          Allerdings mußt Du auch zugeben, daß Gendersens eine häßliche Blume sind, die auf einem bereits existenten Misthaufen gerwachsen sind. Und dieser Misthaufen heißt Gesellschaftswissenschaft (zumindest teilweise; Wirtschaftler und Historiker ausgenommen).

          All die geisten Verzerrungsphänomene und politischen Tricks, die die Genderer zeigen, sind von den SWGW Jahrzehnte vorher kultiviert worden. Denk nur an die pseuodogelehrten Schwurbeleien von Adorno.

          Oder guck Dir Leszek oben an. Genderstrategie pur, nur in schwarz (oder welche Farbe auch immer gerade aktuell ist).

          Das Problem heißt nmM linksEXTREME Gesinnung (vernünftige SPDler/Grüne sind OK).
          Sie lehnt die menschliche Natur idR ab und wird von jedem benutzt, der zu machtgierig, zu faul und zu unbegabt ist, was richtiges zu arbeiten. Gender ist da nur die Spitze des Eisberges.

          Wenn dann Linksextreme gegen Finanzschmarotzer in New York campieren, hilft das den Turbokaps sogar noch; ähnlich wie Pirincci Tuider nützlich ist, oder wie der Schwarze Block der FPÖ beim Wiener Akademikerball hilft.

          Aber exemplarisch die Genderer angehen, dürfte wohl am zielführendsten sein. Immerhin ist dieser Blog ja schon von der Heinrich-Böll-Stiftung als echte Gefahr erkannt worden! 😉

        • @ Axel

          „Zu Deinem Argument, ich müsse den ganzen Schwurbelkram gelesen haben, um Dich beurteilen zu können, hab ich oben schon was geschrieben.“

          Es geht nicht darum mich zu beurteilen, es geht darum über wissenschaftliche Disziplinen, Forschungsschulen, philosophische und politische Strömungen, geistige Traditionen vorher ausreichend informiert zu sein, wenn man mit dem Anspruch wissenschaftlicher Kritik auftritt.
          Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und dass es dir schwerfällt das zu verstehen und zu akzeptieren, dürfte wohl eher mit persönlichen und ideologischen Motiven zu tun haben als mit wissenschaftlichen.

          „Das verrät Dich:“

          Na, Axel. Das soll ja nicht heißen, dass Christdemokraten, Sozialdemokraten oder Grüne keine netten Menschen sein könnten. Selbstverständlich gibt es viele nette Menschen im Kontext dieser politischen Orientierungen.
          Und es bedeutet auch nicht, dass die genanten Weltsichten keine Teilwahrheiten besäßen (sicherlich steht mir als libertärer Sozialist eine sozialdemokratische oder grüne Weltsicht relativ näher als eine christdemokratische, aber Teilwahrheiten finden sich bei allen dreien).

          Allerdings lehnen wir libertären Sozialisten politische Parteien nun einmal grundsätzlich ab. Die Parteispitzen von CDU und FDP sind genauso von den ökonomischen Eliten gekauft wie die Parteispitzen von SPD und Grünen – Marionetten der herrschenden Klasse – nicht ausschließlich, aber doch wesentlich.
          Und selbst wenn es nicht so wäre, führt, wie bereits erläutert, in anarchistischer Perspektive die hierarchische Organisationsform von Parteien zu unerwünschten Konzentrationen und Verselbständigungen von Macht.

          Meine Meinung zu politischen Parteien:
          (AFD und Piratenpartei bitte dazu denken.):

          „Du bist ein fanatischer Anarchist,“

          Habe ich etwas anderes behauptet. 🙂

          „Das Problem heißt nmM linksEXTREME Gesinnung“

          Du scheinst dich da einfach in einem irrationalen und starken Feindbilddenken gegenüber Geistes- und Sozialwisenschaftlern sowie insbesondere gegenüber Menschen mit linkradikaler Weltanschauung zu befinden, obwohl du dich offensichtlich nie näher mit diesen Dingen befasst hast.
          Ein solches Schwarz-Weiß- und Feindbilddenken ist aber potentiell problematisch, da es eine realistische Sicht auf die Wirklichkeit behindert, die Befähigung zur Selbstkritik und Selbstkorrektur einschränkt, Projektionen begünstigt und zu unangemessenen und unfairen Beurteilungen führen kann.
          Vielleicht wäre bei Gelegenheit mal eine kleine Selbstreflektion über die Gründe für dein Bedürfnis nach einem solchen Schwarz-Weiß-Denken sinnvoll.

        • @ Axel

          „Allerdings mußt Du auch zugeben, daß Gendersens eine häßliche Blume sind, die auf einem bereits existenten Misthaufen gerwachsen sind. Und dieser Misthaufen heißt Gesellschaftswissenschaft (zumindest teilweise; Wirtschaftler und Historiker ausgenommen).“

          Ich denke auch, das bestimmte Geisteswissenschaften in der Tat mit zum Nährboden für die Gender-Ideologie gehören.

          „All die geisten Verzerrungsphänomene und politischen Tricks, die die Genderer zeigen, sind von den SWGW Jahrzehnte vorher kultiviert worden. Denk nur an die pseuodogelehrten Schwurbeleien von Adorno.“

          Weiß ich nicht, kann schon sein. Ich kenne mich damit kaum aus und habe auch nie Adorno gelesen.

          „Oder guck Dir Leszek oben an. Genderstrategie pur, nur in schwarz (oder welche Farbe auch immer gerade aktuell ist).“

          Ich weiß nicht recht…

          „Das Problem heißt nmM linksEXTREME Gesinnung (vernünftige SPDler/Grüne sind OK).“

          Ja, eine extreme wie z.B. eine linksextreme Gesinnung ist immer problematisch.

          Aber wo haben wirklich Linksextreme denn Einfluss? Allen voran in der Genderei. Aber sonst?

          „Sie lehnt die menschliche Natur idR ab“

          Das tun meiner Erfahrung nach viele Menschen, auch konservative, zumindest teilweise. Gut, ich weiß jetzt nicht, in welchem Maße wer. genau.

          „und wird von jedem benutzt, der zu machtgierig, zu faul und zu unbegabt ist, was richtiges zu arbeiten. Gender ist da nur die Spitze des Eisberges.“

          Sowas gibt es, ja. Ich habe da auch die Didaktiker in Verdacht, zumindest teilweise. Nächsten Samstag über die dann mal mehr…

          Ich glaube dennoch, dass die Genderei eher auf dem Mist der Frauenbewegung und der Homosexuellenbewegung gewachsen ist. Meinst Du nicht, dass die Linken das nur übernommen haben?

          „Wenn dann Linksextreme gegen Finanzschmarotzer in New York campieren, hilft das den Turbokaps sogar noch; ähnlich wie Pirincci Tuider nützlich ist, oder wie der Schwarze Block der FPÖ beim Wiener Akademikerball hilft.“

          Weiß nicht…

          „Aber exemplarisch die Genderer angehen, dürfte wohl am zielführendsten sein.“

          Mir geht es halt in erster Linie um Kritik am Feminismus und an der Gendersens.

          „Immerhin ist dieser Blog ja schon von der Heinrich-Böll-Stiftung als echte Gefahr erkannt worden! ;-)“

          Das ist in der Tat eine Auszeichnung, auf die Evochris stolz sein kann!

          Bin mal gespannt, wann die mich endlich als „echte Gefahr“ einstufen… (HA HA HA HA HA)

        • ät Matthias:

          Ich bestätige Dir hiermit offiziell, daß Du brandgefährlich für die Gendersens bist. Jawoll.
          Was Du allein in dem ZEIT-Kommentar zu den „brutalen“ Internetdrohungen über Voß et al. geschrieben hast, läßt Dich auf der Abschußliste der Genderbewegten weit nach oben schnellen. 😉

        • ät Leszek

          Du wirfst mir „irrationales Feindbilddenken“ vor, verlinkst aber selber das Anarcho-Kack-Bild mit den Parteien. Warum sind die linken Parteien eigentlich kleiner dargestellt? Kein unmittelbarer Vorwurf an Dich, das Ding stammt ja von Genossen aus Schtuegert.

          Diese linke Taktik hatte ich aber schon mal herausgestellt: Den kritischen Gegner als „ideologisch“ und „irrational“ hinstellen, der ein „Feindbild“ braucht.
          Immerhin geschickt, weil das ja einer der Hauptvorwürfe an Euch Linksextreme ist.

          Zu Deinen Unwissenheits-Behauptungen schreibe ich ab sofort nix mehr, da ist mir zu doof.

          Aber eine Sache noch: Deine anarchistischen „Theoretiker“ sind keine Wissenschaftler.
          Tausende Seiten mit Gesinnungs-tralalala vollschreiben erfüllt nicht die Mindestanforderung an Wissenschaft. Oder hälst Du Judith Butler wegen ihrer Ergüsse für eine Wissenschaftlerin?

          Du bist an dieser Stelle ja auch schon dafür kritisiert worden, daß Du nicht in der Lage bist, Deine Ansichten verständlich und knapp darzustellen und stattdessen Zitatekilometer von Genossen einkopierst.

          Du willst keine Wissenschaft, Leszek, und Du hast sie auch nicht gelernt. Bei GSGW-Zöglingen verwundert das nicht.

        • @ axel

          „Du wirfst mir “irrationales Feindbilddenken” vor, verlinkst aber selber das Anarcho-Kack-Bild mit den Parteien.“

          Ja, ich habe ja auch die Bedeutung erklärt.

          „Warum sind die linken Parteien eigentlich kleiner dargestellt?“

          Das weiß ich auch nicht. Aber insbesondere die Linkspartei soll sich sehr über diesen Aufkleber aufgeregt haben.

          „Diese linke Taktik hatte ich aber schon mal herausgestellt: Den kritischen Gegner als “ideologisch” und “irrational” hinstellen, der ein “Feindbild” braucht.“

          Nun ja, dass du bei diesem Thema nicht gerade rational argumentierst (das würde nämlich Recherche und Kenntnisse voraussetzen) ist ja nun nicht schwer zu übersehen und dass du zum Feindbilddenken neigst, bestätigst du ja selbst regelmäßig durch deine kenntnisfreie, einseitige und undifferenzierte Ablehnung gegenüber Geistes- und Sozialwissenschaftlern sowie Menschen mit linksradikalem Weltbild (was ja oft nichts anderes als einen radikalen Humanismus von links meint).

          „Immerhin geschickt, weil das ja einer der Hauptvorwürfe an Euch Linksextreme ist.“

          Ich vertrete die Ansicht, dass jede geistige Tradition der Menschheit ihre wichtigen Teilwahrheiten und Errungenschaften besitzt, deine extreme Einseitigkeit hat wenig zu tun mit der Art, wie ich die Welt betrachte.

          „Zu Deinen Unwissenheits-Behauptungen schreibe ich ab sofort nix mehr, da ist mir zu doof.“

          Da meine Kritik diesbezüglich zutreffend ist, fällt eine Erwiderung darauf ja auch schwer.

          „Aber eine Sache noch: Deine anarchistischen “Theoretiker” sind keine Wissenschaftler.“

          Doch, viele anarchistische Theoretiker in Geschichte und Gegenwart waren und sind Wissenschaftler verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen.

          „Tausende Seiten mit Gesinnungs-tralalala vollschreiben erfüllt nicht die Mindestanforderung an Wissenschaft.“

          Da du mit dem Werk keines einzigen anarchistischen Theoretikers vertraut sein dürftest, fehlt dir nur leider vollständig jegliche Grundlage um dies beurteilen zu können.

          „Oder hälst Du Judith Butler wegen ihrer Ergüsse für eine Wissenschaftlerin?“

          1. Was hat hat Judith Butler mit anarchistischer Theorie zu tun? Richtig, nichts. Sie entstammt einer ganz anderen philosophischen und politischen Tradition, nämlich dem Poststrukturalismus.
          2. Ob Judith Butler von ihren pseudowissenschaftlichen Theorien zu geschlechtsbezogenen Themen abgesehen auch wissenschaftlich fundierte Werke zu anderen Themen verfasst hat, kann ich zur Zeit nicht beurteilen. Ich habe mich mit den anderen Teilen ihres Werkes noch nicht ausreichend beschäftigt. Ich wette, du auch nicht, oder?

          „Du bist an dieser Stelle ja auch schon dafür kritisiert worden, daß Du nicht in der Lage bist, Deine Ansichten verständlich und knapp darzustellen und stattdessen Zitatekilometer von Genossen einkopierst.“

          Freu dich lieber, dass du etwas dazu gelernt hast.

          „Du willst keine Wissenschaft, Leszek, und Du hast sie auch nicht gelernt. Bei GSGW-Zöglingen verwundert das nicht.“

          Das sagt der Richtige. 🙂

        • ät Leszeck:

          Nix mit spinnerten Anarchie-Theoretikern, strampel ruhig.

          Judith ist völlig anders? Jaja, na klar. Zwischen zwei Linksextremismen bestehen bekanntlich gigantische Unterschiede. So wie zwischen Christdemokratie und SED-Sozialismus.

          Gelernt habe ich von Deinen Kilometern (fast) nix. Gezielte Quellenauswahl, die die eigene Position unterstützt, ist auch nicht sehr lehrreich.

          „“Du willst keine Wissenschaft, Leszek, und Du hast sie auch nicht gelernt. Bei GSGW-Zöglingen verwundert das nicht.”

          Das sagt der Richtige. :)“

          Genau. Bio ist ja so was wie Wünschelrutengehen. Hat Genossin Maren(leinchen) weiter oben schon angedeutet. Ist bei NW generell so. Pure Ideologie, alles ausgedacht.

          Du beschwerst Dich ja laufend über „mangelnde Wissenschaftlichkeit“. Wissenschaftliche Kritik an Deinem Glauben ignorierst Du aber beflissentlich.

          Wie sieht´s denn nun aus mit Pinkers „Gewalt“? Alles Blödsinn?

    • Altes Sprichwort: „Wenn’s dem Esel zu wohl wird, wagt er sich auf’s Eis.“

      Oberschichtenmenschen leiden an einem Überschuss an materiellen Gütern, werden nicht vom Daseinskampf so sehr aufgefressen, dass gar keine Zeit mehr bleibt, überflüssige Denkarbeit zu leisten.

      Außerdem leiden sich auch an überdurchschnittlicher Intelligenz, im Schnitt, sind also befähigt, komplexe Systeme herbeizutheoretisieren und zu propagieren.

      Weniger intellektuell Begünstigte bilden dann das Fußvolk der Hinterehrrennenden.

      Deshalb sind alle ideologisch-religiösen Bewegungen, auch die sozialistischen, auch die angeblich für die Unterschicht tätig werdenden, von Angehörigen der oberen Klassen (Oberschicht, Mittelschicht) initiiert worden, mit ganz wenigen Ausnahmen (Christentum – Handwerkerssohn, es sei denn, man sieht Paulus als den eigentlichen Erfinder des Christentums an).

      • ät Roslin:
        Interessanterweise hatten in den 50ern amerikanische Politiker (aber auch westdeutsche) Sorge, daß der überbordende Massenwohlstand die Nationen schwächen könnte.

        Gut, einerseits wurde durch die Super-Wirtschaft den Ideologie-Staaten des Ostblocks deutliuch gezeigt, wie unrealistisch ihr Fundament ist. Andererseits hatten die Kritiker recht, weil durch den Wohlstand im eigenen Land wahnsinnige Ideologien gezüchtet wurden und die Menschen trotz moderner Medizin krank und kränker wurden (Fettleibigkeit, Quarzerei).

        Aber Du sprichst einen enorm wichtigen Punkt an:
        Intelligenz und Bildung besitzen einen enormen Stellenwert in allen Gesellschaften.
        Das meist völlig ohne differenzierte Sicht: Hohe Intelligenz in Kombination mit Pseudowissenschaft schafft nur Schmarotzertum, der die Gesellschaft Unmengen kostet und keinerlei Mehrwert produziert.

        Da kann man Dawkins´ egoistische Gene mal wörtlich nehmen: Wir sind darauf selektiert, aus der Gemeinschaft so viel Ressourcen wie möglich in die eigene Taschen zu schaufeln.
        Das Bewußtsein dieser Tatsache müßte sich durchsetzen, um die Schmarotzer zu verhindern.

        Zum Christentum: Tja, das wäre mal wirklich eine löbliche Ausnahme, wenn Christus mit seinen guten Ideen aus der unteren Mittelschicht etwas in die Geschichte getragen hätte.
        Ich tendiere aber wie Du eher zum Paulus.
        Außerdem haben die römischen Patrizierfrauen fleißig mitgewirkt.

        Man sieht: ohne oben geht es nicht. Muß aber nicht prinzipiell schlimm sein.

        • „Da kann man Dawkins´ egoistische Gene mal wörtlich nehmen: Wir sind darauf selektiert, aus der Gemeinschaft so viel Ressourcen wie möglich in die eigene Taschen zu schaufeln.“

          Genau das hat Dawkins nicht gemeint. Egoistische Gene und egoistische Organismen sind nicht das gleiche. Menschen können sowohl altruistisch als auch egoistisch sein, wobei sich der Altruismus auch in der Bestrafung von Trittbrettfahrern ausdrücken kann.

          http://www.nature.com/nature/journal/v415/n6868/full/415137a.html

        • ät Denton:
          Das stimmt, das hat er nicht gemeint, es geht um die Selektionsebene. Das war ein bildhafter Ausdruck.

          Daher meine Formulierung „wörtlich nehmen“.

          Was aber leider korrekt ist, daß wir teils egoistisch sind.
          Leider akzeptieren das z.B. Linke nicht und behaupten allen Ernstes, Dawkins würde den Egoismus propagieren

          Ich hab mal so einen erlebt. War aber ein Naturwissenschafts-Kritiker, der den „Objektivitäts-Anspruch der NW“ in Frage stellte.

    • @ Axel

      „Hatte mich mit Matthias verabredet für ein Thema. Nu hat er schon losgelegt.“

      Ja, aber Du hattest bis heute kurz vorher nichts Neues im letzten Selbermach-Samstag gepostet. So gesehen musste ich alleine loslegen. Sonst hätte ich es gern übernommen.

      Falls Du in einem anderen Artikel der letzten Tage dazu was geschrieben hast: Die habe ich aufgrund von Zeitmangel nicht gelesen.

      Wie hattest Du das denn genau gedacht?

      • Nachtrag:

        Letzten Samstag:

        Du:

        „A propos Oberschicht: Was hälst Du von einem gemeinsamen Selbermach-Samstag zum Thema biopsychologische Ursachen für radikale Ideologien der gesellschaftlichen Oberschicht?”

        Ich:

        „Viel, mache ich gern mit! Viel rein investieren an Arbeit kann ich da allerdings zur zeit nicht. Etwas aber vielleicht schon.

        Wenn Du Links/Texte/Ideen dazu hast, poste sie bitte einfach hier in diesem Kommentarstrang. Ich nehme sie dann mit auf in meinen nächsten Selbermach-Samstag.“

        Naja, und von Dir kamen dann halt keine Links. Frage ist, wie das Ganze von Dir aus gedacht war…

        • Ät Matthias:
          Ja, tschuldige, da habe ich Kommunikationsmist gebaut.
          Ich hatte erst kurz vorm Selbermach-Termin meinen Text oben verfaßt. Da war ich mir unsicher, ob Du in die alte Sache noich mal reinguckst.
          Ich muß einfach schneller in die Hufe kommen. 😉

          Du hattest ja auch schon ein bißchen was geschrieben letzte Woche. Wie findest Du meine Beispiele von heute?

          Gruß

          Axel

        • @ Axel

          „Wie findest Du meine Beispiele von heute?“

          Interessant schon, allerdings muss ich sagen, dass ich mich selbst damit nicht gut auskenne.

          Ich habe bisher Menschen generell für stark anfällig für Ideologien gehalten. Egal, aus welcher sozialen Sicht sie kommen.

          Die Erklärung, dass satte, reiche Menschen anfangen zu spinnen, kann zutreffen. Es kann aber auch sein, dass Menschen so arm sind, dass sie Ideologien entwickeln.

          Wobei arme Leute dann, wenn sie keinen hohen Bildungsstand haben, kaum eine Ideologie entwickeln können, weil sie nicht genug nachdenken – nicht nachdenken können oder keine Zeit dazu haben.

          Vielleicht kommen Ideologien auch deshalb aus der Oberschicht, weil sie eine Nebenwirkung der Bildung sind.

          Ich meine: Wer denken kann, baut beim Denken auch mal Unfälle oder macht sonstige Fehler.

          So, wie einer, der gut Autofahren kann und mit großer Freude viel fährt, verunglücken kann, während der, der nie fährt, auch nie verunglückt.

          Einmal das – könnhte man jedenfalls meinen.

          Dazu kommt: Ideologien haben oft schon ihren Weg ins Bildungssysstem gefunden, weil die Universität Ideologen anzieht. Die wollen dort natürlich Posten besetzen, um ihre Ideologie durchzusetzen.

          Während einfache Leute aus der Unterschicht keine Ideologie entwickeln und auch nicht in die Uni einwandern, ohne Abitur. Ja, und wenn dann ein Ideologe aus der Mittel- oder Oberschicht es in die Uni geschafft hat, predigt er die Ideologie an andere Mittel- und Oberschichtler weiter.

          Und am Ende glaubt man dann, Oberschichtler seien anfälliger für Ideologien als Unterschichtler. Vielleicht sind sie es auch, weiß ich nicht, sie kommen jedenfalls leichter mit Ideologien in Berührung und entwicklen leichter Ideologien.

          Unterschichtler entwickeln aber doch selbst auch genauso viele Ideologien, nur werden deren Spinnereien nie publik.

          Vielleicht entwickeln alle Menschen Ideologien, aber nur oder vorwiegend die Ideologien aus der Oberschicht setzen sich durch, weil nur oder vorwiegend Oberschichtkler über die Mittel verfügen, eine Ideologie erfolgreich in die Köpfe der Menschen einzupflanzen.

          Könnte sein so – weiß ich aber nicht.

          Mit der Verhaltensbiologie muss das Ganze so viel nicht zu tun haben. Könnte aber.

        • ät Matthias:
          Mh, ja, der Einwand hat was für sich. Die Unterschicht-Spinnereien würden nicht publik, weil die Macht der Masse fehlt.

          Die kleine Menge Oberschichtspinner haben sehr viel mehr Möglichkeiten, ihre radikalen Ideologien zu propagieren.

          Da allerdings ein Gegeneinwand: Das Nazitum ist ja heute iG zur Kaiser- oder Hitlerzeit eindeutig eine Unterschichtideologie. Die wurde nicht selbst entwickelt, sondern von oben übernommen, genau wie andere Unarten (Rauchen, Drogen,..). Gilt übrigens auch für Gymnasiasten: Wer politisch-weltanschaulich motiviert ist, wird linksextrem und plappert den Blödsinn nach, der in seiner Kaste en vogue ist.

          Daher ein Kompromißvorschlag: Menschen neigen generell zur Ideologie, jawohl, wobei die Oberschicht mit ihrer Sicherheit und BIldung den Mist entwickelt; und die Unterschicht übernimmt den Kram, wenn er oben nicht mehr aktuell ist.

          Was kann man dagegen tun?
          Tja, Wissenschaft machen. Aber leider entwickeln die Spinner dann leider sofort eine Pseudowissenschaft à la Marxismus oder Gender aus realistischen und frei erfundenen Elementen.

          Ich befürchte, gegen die (Oberschicht-)Ideologie ist kein Kraut gewachsen. Man kann nur verhindern, daß die Radikalinskis wieder Systeme zur Massenvernichtung wie Drittes Reich oder Sowjetunion schaffen.

  5. Sensationelle Erkenntnis:

    *Innate differences between the sexes mean they will always be drawn to certain subjects and careers*

    Ich bin natürlich „überrascht“.

    Hätt‘ ich so nie erwartet.

    Sensationell?

    Nein, nicht wirklich, nicht für den, der seinen gesunden Menschenverstand noch nicht der Führung durch eine ideologisch korrupte „Wissenschaft“ unterstellt hat.

    Sensationell ist allenfalls, das so etwas in der Müllstrompresse erscheint.

    Unter dieser Überschrift:

    *’Stop trying to make girls take science‘: It goes against their human nature, claims psychologist*

    Quelle:

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-2689540/Stop-trying-make-girls-science-It-goes-against-human-nature-claims-psychologist.html

    *Schools should stop trying to close education gender gaps because innate differences between the sexes mean they will always be drawn to certain subjects and careers, according to a Glasgow University psychologist.

    Dr Gijsbert Stoet argued that Britain ‘probably needed to give up on the idea that we will get many female engineers or male nurses’.

    Efforts to tackle gender inequalities were wasted because pupils with an aptitude for subjects such as physics, computing and engineering would choose them anyway, he claimed.*

    Wer so offen die Dogmen der Heiligen Kirche der Egalitaristen der letzten Tage und die ihrer inquisitorischen PC-Brigaden in Politik und Medien herausfordert, wird erfahrungsgemäß bald gefeuert.

    *But his remarks, which fly in the face of campaigns by the Government and academic societies, drew a storm of controversy yesterday. The Institute of Physics attacked his position as ‘ridiculous’ and said it denied the strong influences of society and upbringing on women’s study choices.*

    Auch das noch, der Mann bedroht den sakralen Status einer Opferklasse, das ist Gotteslästerung in unserem Zeitgeistklima:

    *His remarks were reported in the TES teachers’ journal. Dr Stoet went on to question the national focus given to girls’ struggles in subjects such as maths, when boys generally performed worse at school.

    Nobody seems to be that interested that boys have problems. We have, as human beings, a natural tendency to see women as vulnerable and needing help. But if it’s a boy who needs help, he’s responsible for himself,’ he said.*

    Da kontert die „Wissenschaft“ = Staatsthealogie doch gleich mit dem altbewährten, rhetorischen Schleiertanz:

    *The institute’s Clare Thomson said Dr Stoet was implying differences in male and female brains drove subject choices. But evidence suggests that difference within the sexes are bigger than differences between them, she said.

    ‘Broadly you can say women are more interested in this and men are more interested in that but there’s a huge amount of crossover,’ she added.*

    Nur sagt das rein gar nichts aus über die Verteilung in den Extrembereichen, denn Physik studiert nicht ein einigermaßen durchschnittlich an Physik interessierter Mensch, sondern ein besonders an Physik interessierter.

    Studenten, gerade in den schweren Fächern, müssen Biss haben, rekrutieren sich nicht aus dem lauen Mittelfeld, dort, wo sich die Überlappung abspielt („Hier stehe ich, ich kann auch anders!“).

    Wenn Physik IM SCHNITT nur ein wenig mehr dem „männlichen“ Gehirntyp entgegenkommt, sorgt dieser geringe Unterschied dafür, dass in der Gruppe der sehr an Physik Interessierten die Jungs bei weitem dominieren.

    Stichwort: gegeneinander verschobene Gausskurven, deren Mittelwerte nur wenig auseinanderliegen, aber die Flächen unter den Kurven am rechten Ende, dort, wo die besonders Interessierten anzusiedeln sind, unterscheiden sich erheblich, die Fläche unter der nach rechts verschoben Gausskurve wird massiv größer sein als die unter der nach links verrutschten jenseits eines für beide Kurven gemeinsamen Schwellenwertes).

    Schau’n mer mal wie lange Stoet sich noch halten kann auf seinem Posten:

    http://volition.gla.ac.uk/~stoet/

    • Stichwort: gegeneinander verschobene Gausskurven, deren Mittelwerte nur wenig auseinanderliegen, aber die Flächen unter den Kurven am rechten Ende, dort, wo die besonders Interessierten anzusiedeln sind, unterscheiden sich erheblich,

      Wenn Physik IM SCHNITT nur ein wenig mehr dem “männlichen” Gehirntyp entgegenkommt, sorgt dieser geringe Unterschied dafür, dass in der Gruppe der sehr an Physik Interessierten die Jungs bei weitem dominieren.

      Aha, also rechnen wir mal (d.h wir lassen rechnen).
      http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/normalverteilung1.htm

      Gehen wir vom Intelligenzquotienten (hier als Physikeignung/Interesse zu interpretieren) aus. Erwartungswert 100, Standardabweichung 15 (bei den Frauen) und, gemäss deiner These, eine etwas bessere Eignung bei Männern, Erwartungswert 105, Standardabweichung auch 15. So grob gerechnet.

      Nehmen wir an, dass ein Physikstudium einen IQ von 120 oder höher erfordert.

      Frauen: 0.091
      Männer: 0.159

      bei gleicher Standardabweichung. Falls die Standardabweichung bei Männern grösser ist (was du meines Wissens behauptest), dann wird die Differewnz etwas grösser, bei Standardabweichung 18 rund 0.2.

      Daumen mal pi: Zu erwarten wäre ein Verhältnis von 2:1 zu Gunsten der Männer. Das nenne ich nicht ein „bei weitem dominieren“.

      Einigermassen plausibel wird deine Argumentation erst, wenn du die Verteilung am rechten Rand (>150), also bei den Genies anschaust. Aber Genies sind nun mal so oder so sehr selten. Das sind ganz kleine Zahlen.

      • @ Peter

        „2:1 zu Gunsten der Männer. Das nenne ich nicht ein “bei weitem dominieren”.“

        Nicht? Na gut. Dann rechnen wir mal. Hier ging es umIQ. Nehmen wir eine ähnliche Verteilung bei Interesse an, sagen wir Physik, einfach mal an.

        Frauen also 0.5 zu Männern durch nochmal 2 dann Frauen noch 0,25 zu Männern. Nehmen wir weiter an, daß Menschen mehrere Interessensgebiete haben. ZB Biologie. Nehmen wir einfach doppeltes Interesse bei Frauen an. Also wieder in Bezug zu Physikstudium; Frauen 0,25 zu 1 mal 0,5 bei Frauen dann 0,125 zu 1.

        So sieht die Sache schon anders aus. Wenn dann bei Frauen noch andere Lebensentwürfe dazukommen, zB weniger Lust ihre Lebenszeit in die Physik zu stecken, dann würden die Zahlen noch ganz anders aussehen.

        Damit KANN @Roslins Aussage sehr wohl richtig sein.

        • Frauen also 0.5 zu Männern durch nochmal 2 dann Frauen noch 0,25 zu Männern. Nehmen wir weiter an, daß Menschen mehrere Interessensgebiete haben. ZB Biologie. Nehmen wir einfach doppeltes Interesse bei Frauen an. Also wieder in Bezug zu Physikstudium; Frauen 0,25 zu 1 mal 0,5 bei Frauen dann 0,125 zu 1.

          Tut es weh?

      • @Peter
        Mit völlig willkürlichen Annahmen schätzt du ein Zahlenverhältnis von etwa 2:1 ab.
        Tatsächlich schwankt der Frauenanteil im Physikstudium aber zwischen etwa 5 und 10 Prozent (bei den Studienanfängern vielleicht noch bis zu 15%, aber etliche geben schon ziemlich bald auf).

        • kein wunder, denn die frauen sind extremer diskriminierung ausgesetzt. maenner meiden sie wie der teufel das weihwasser. das kann du sicher bestaetigen, @breakpoint. diese nerds objektifizieren sie und plumpe sexuelle anmache ist an der tagesordnung. kein wunder das die armen frauen in den safe-space der gender-studies fluechten muessen!

        • Off-Topic, @breakpoint, aber Du hast Dich mal gefragt, warum Du @marenleinchen so stark triggerst. Nun habe ich ein paar Deiner Posts gelesen und mit scheint Neid ein plausibler Grund zu sein:

          * Du bist klug und hast Dich in MINT durchgesetzt.
          * Du hast einen erfolgreichen Ehemann mit hohem Status.
          * Du scheinst in einer glücklichen Beziehung zu leben.
          * Du jammerst (so gut wie) nicht.

          Kannst Du nicht wenigsten ab und an Mal was richtig negatives posten? Kann es sein, dass es Frauen wirklich gut geht und sie glücklich sind? Ich finde, dass Du hier ganz klar feminist.I.nnen Solidarität vermissen lässt 😉

        • Mit völlig willkürlichen Annahmen schätzt du ein Zahlenverhältnis von etwa 2:1 ab.
          Tatsächlich schwankt der Frauenanteil im Physikstudium aber zwischen etwa 5 und 10 Prozent (bei den Studienanfängern vielleicht noch bis zu 15%, aber etliche geben schon ziemlich bald auf).

          Nein, sie sind nicht völlig willkürlich, sondern beziehen sich auf Roslins Beitrag, der;

          – eine Normalverteilung behauptet
          – eine geringfügig bessere Eignung von Männern (im Schniott) annimmt
          – und damit die ausgeprägte Dominanz der Jungs erklärt sei

          Roslin – Zitat: Stichwort: gegeneinander verschobene Gausskurven, deren Mittelwerte nur wenig auseinanderliegen, aber die Flächen unter den Kurven am rechten Ende, dort, wo die besonders Interessierten anzusiedeln sind, unterscheiden sich erheblich,

          Ich sage ja gerade, dass diese Erklärung nicht ausreicht, d.h nicht mit der Realität übereinstimmt.
          Meine Annahmen sind – bezogen auf Roslins – Theorie plausibel.

          • @Peter
            Normalverteilung ist ja vernünftig, aber für die exakten Parameter ließen sich bestimmt passendere Zahlenwerte finden.
            IMHO müsste etwa bei der Standardabweichung bei Männern ein deutlich größerer Wert gewählt werden, und nicht nur – wie von dir vorgeschlagen – 18 statt 15.

            Die Realität spiegelt eben eine erheblich größere Diskrepanz wieder als von dir abgeschätzt.

        • Die Realität spiegelt eben eine erheblich größere Diskrepanz wieder als von dir abgeschätzt.

          @ Anne Nühm

          Es war ja gerade mein Anliegen auf diese Diskrepanz hinzuweisen.
          Eine grössere Standardabweichung bei Männern – das ist ein Argument. Roslin müsste hier etwas präzisieren.

        • … und IQ allein, sagt noch nichts über die Leidenschaft aus die man für ein bestimmtes Thema aufbringt. Man muss den Schwund hochintelligenter Frauen an die Gender-Studies berücksichtigen. Dies trifft für Männern – insbesondere die hochbegabten 😉 – deutlich weniger zu.

        • @breakpoint

          „Normalverteilung ist ja vernünftig, aber für die exakten Parameter ließen sich bestimmt passendere Zahlenwerte finden.
          IMHO müsste etwa bei der Standardabweichung bei Männern ein deutlich größerer Wert gewählt werden, und nicht nur – wie von dir vorgeschlagen – 18 statt 15.

          Die Realität spiegelt eben eine erheblich größere Diskrepanz wieder als von dir abgeschätzt.“

          Das ist wohl ziemlich zutreffend.

          Das Gauß’sche Verteilungsmaß ist wohl in erster Näherung richtig. In diesem Rahmen muß die Standardabweichung aber bei Männern sehr viel breiter gewählt werden. Könnte sogar im Grenzbereich der angenommenen Kompaktheit der Verteilung liegen.

        • @albert

          *Off-Topic, @breakpoint, aber Du hast Dich mal gefragt, warum Du @marenleinchen so stark triggerst. Nun habe ich ein paar Deiner Posts gelesen und mit scheint Neid ein plausibler Grund zu sein:*

          Wieso sollte ich auf Fiktion neidisch sein?

      • @ Peter

        Jau, Deine Rechnung ist plausibel, wenn man mal wieder von meinem Geschreibsel nur das zur Kenntnis nimmt, was in den Kram passt.

        Warum schrieb ich wohl vom „männlichen Gehirntyp“ (im Sinne von Baron-Cohen) und nicht einfach vom IQ?

        Weil dieser Gehirntyp noch andere begünstigende (für Physik/Mathematik, die mehr ist als Rechnen) Eigenheit bereithält (leichteres Abfinden mit „menschenferner“ Arbeit, größere Befähigung zu mathematisch-abstraktem, nonverbalen Denken – kleiner Hinweis, der Standard-IQ-Test ist eine Mischung aus sprachlichen, mathematischen, abstrakt-logischen Aufgaben, wenn ich mehr auf Mathematik/Logik fokussiere, schneiden die Jungs besser ab, wenn ich mehr auf Sprache fokussiere, die Mädchen – ein Trick, Mädchen in Mathe besser aussehen zu lassen besteht z.B. darin, mehr Wortaufgaben zu stellen, also mathematische Fragestellungen zu verbaliseren, anstatt sie als Formeln/Graphen zu präsentieren, dann müssen die Jungs erst mal eine Sprachaufgabe lösen, was ihnen im Schnitt weniger gut gelingt als den Mädchen, so kann man Testergebnisse „egalisieren“, weil dann die Jungs ihren Mathematikvorteil dank vorgeschalteter Sprachaufgabe nicht so ausspielen können).

        Es gibt also mehr als eine zwischen Männern und Frauen verschobene Gausskurve normalverteilter Eigenheiten. Die gangigen Test-/Auswertungsverfahren unterschätzen ja die wahren Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Nur Verschwörungstheoretiker wie ich sehen darin das Wirken eines egalitaristischen Zeitgeistes, der sehen will, was in seinen Kram passt.

        Siehe dazu:

        http://www.plosone.org/article/info%3Adoi/10.1371/journal.pone.0029265

        PS:

        Um auch dem hier lauernden Missverständnis vorzubeugen: Der „männliche“ Gehirntyp kommt auch bei Mädchen/Frauen vor, nur eben sehr viel seltener als bei Männern, meist bei testosteronhaltigeren Frauen, also eher „männlichen“.

        Wie umgekehrt der „weibliche“ auch bei Männern vorkommt, ebenfalls als Ausnahme.

        • @ Roslin

          Hab ichs mir doch gedacht. Du windest dich raus. Soll ich dich nochmal zitieren?

          Stichwort: gegeneinander verschobene Gausskurven, deren Mittelwerte nur wenig auseinanderliegen, aber die Flächen unter den Kurven am rechten Ende, dort, wo die besonders Interessierten anzusiedeln sind, unterscheiden sich erheblich,

          Hast wohl nicht damit gerechnet, dass sich mal jemand die Mühe macht, deine Behauptungen etwas genauer anzuschauen. Jetzt plötzlich erzählst du was ganz anderes: kleiner Hinweis, der Standard-IQ-Test ist eine Mischung aus sprachlichen, mathematischen, abstrakt-logischen Aufgaben, wenn ich mehr auf Mathematik/Logik fokussiere, schneiden die Jungs besser ab, wenn ich mehr auf Sprache fokussiere, die Mädchen

          Klarer Fall: Du modelst eben mal deine Theorie um und behauptest eine grosse Differenz der Erwartungswerte Männer/Frauen. Darauf geh ich nicht mehr ein. Das ist unlauter. Darüber kann auch deine geschickte Rhetorik nicht hinwegtäuschen.

        • Stichwort: gegeneinander verschobene Gausskurven, deren Mittelwerte nur wenig auseinanderliegen, aber die Flächen unter den Kurven am rechten Ende, dort, wo die besonders Interessierten anzusiedeln sind, unterscheiden sich erheblich,

          Das ist natürlich offenkundiger Unsinn, egal, ob man nun den IQ misst, den WQ oder den VQ (Verschwörungstheorieaffinitätsquotient)

          Standardabweichung wäre hier das Stichwort gewesen.

          Aber hey: Bei Roslin ist das implizite Modell die freie Assoziation in Verbindung mit einem Erblichkeitsfakor > 1

        • @Peter

          Nein. Das Zahlenbeispiel ist immer noch gültig.

          Siehe breakpoints oder mein Post oben.

          Bei korrekterer Verbreiterung der männlichen Verteilungskurve verschiebt sich das Verhältnis erheblich, da dann mehr Männer gegenüber Frauen erfasst werden. Wahrscheinlich kommt dann auch das reale Verhältnis in erster Näherung heraus.

        • Nein. Das Zahlenbeispiel ist immer noch gültig.

          Siehe breakpoints oder mein Post oben.

          Ihr stellt beide auf die unterschiedlichen Standardabweichungen bei den _Fähigkeiten_ ab, die zwar wohl durchaus im Spitzenbereich Einiges erklären können, allerdings ging es in dem von Roslin zitierten Zeitungsartikel noch nicht einmal um das Fach Physik.

          Roslin erwähnt allerdings nicht einmal Standardabweichungen.

          Weiterhin, Zitat Roslin:

          Wenn Physik IM SCHNITT nur ein wenig mehr dem “männlichen” Gehirntyp entgegenkommt, sorgt dieser geringe Unterschied dafür, dass in der Gruppe der sehr an Physik Interessierten die Jungs bei weitem dominieren.

          Auch das ist natürlich haarsträubender Bullshit.

          In der Folge betreibt Roslin ein fundamentales Model-Switching und bringt plötzlich Multivariates ins Spiel:

          Es gibt also mehr als eine zwischen Männern und Frauen verschobene Gausskurve normalverteilter Eigenheiten.

          Allerdings scheint er mir den Mahalanobis auch nicht recht verstanden zu haben:

          Die gangigen Test-/Auswertungsverfahren unterschätzen ja die wahren Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

          ..es geht dabei eben um „über-alles“ Distanzen zwischen Männern und Frauen („Global Sex Differences“). Für die konkrete Untersuchung, warum es weniger Informatikerinnen gibt taugt das leider .. nicht viel.

          Aber Roslin zeigt immerhin eine gewisse Selbsterkenntnis:
          Nur Verschwörungstheoretiker wie ich sehen darin das Wirken eines egalitaristischen Zeitgeistes, der sehen will, was in seinen Kram passt.

          Ich finde es schade, dass die sehr interessanten Arbeiten von Stoet so bullshitisiert und politisiert werden – nach dem Motto: „Das ham‘ wir doch schon immer gewusst, haha, gesunder Menschenverstand!“

          Mit den Roslins dieser Welt will sicher kein ernsthafter Wissenschaftler was zu tun haben, solche polternden rechtskonservativen Moralunternehmer machen es tendenziell sehr schwer, nichtgefällige Forschungsergebnisse zu vertreten.

        • Bei korrekterer Verbreiterung der männlichen Verteilungskurve verschiebt sich das Verhältnis erheblich, da dann mehr Männer gegenüber Frauen erfasst werden.

          Nach meiner Kenntnis liegt der Unterschied beim IQ etwa bei 13/16.

          Damit wäre Peters „Daumen mal pi“ in etwa zutreffend.

          Wahrscheinlich kommt dann auch das reale Verhältnis in erster Näherung heraus.

          Wohl ganz klar nicht ansatzweise, auch dann nicht, wenn man unterschiedliche mathemathische vs. verbale Fähigkeiten berücksichtigt.

          „Stereotype Threat“ ist wohl eher ein Mythos, den gerade Stoet sauber zerlegt hat:

          Es bleibt also eigentlich nur so etwas wie Motivation. Was ohne Weiteres mit der höchst unterschiedlichen Verteilung in MINT-Fächern in verschiedenen Ländern in Einklang zu bringen ist. Ich würde sogar vermuten, dass viele Männer auch „lieber“ Kunst studieren würden, wenn sie denn eine realistische Chance hätten eine entsprechend potente Mäzenin ins Ehebett zu kriegen: Auch bei Männern nimmt der Trend zu MINT-Fächern mit dem Wohlstand ab. (Maslow?)

          Es sieht also offenbar so aus, dass _nicht-MINT_ ein weibliches Privileg ist.

          Wer also mehr Frauen in MINT-Fächern haben will (was nmE durchaus vernünftig ist, in Anbetracht der Demografie) der muss z.B. das Familienrecht so gestalten, dass Männer nicht mehr zu bloßen Versorgerobjekten degradiert werden.

          Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis z.B. Kannegießers PR-Agentur das begreift.

          Vulgärbiologistische („rechte“) Moralunternehmer ebenso wie vulgärsoziologische („linke“) Moralunternehmer ziehen letztlich politisch an einem anderen Strang: Sowohl gegen das ubiqutäre Patriarchat als auch gegen „Erblichkeitsfaktoren“ ~1 kann man eben nichts machen, also muss man wohl oder übel Frauen privilegieren. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.

        • Bei korrekterer Verbreiterung der männlichen Verteilungskurve verschiebt sich das Verhältnis erheblich, da dann mehr Männer gegenüber Frauen erfasst werden. Wahrscheinlich kommt dann auch das reale Verhältnis in erster Näherung heraus.

          @ petpanther

          Wie bereits gesagt, das ist ein Argument.

          Roslins Aussage der „klaren Dominanz“ der Männer im Physikstudium interpretiere ich als ein 10:1 Verhältnis Männer zu Frauen, was meines Wissens ungefähr den realen Verhältnissen in der BRD entspricht.

          Also bei den Frauen::
          Erwartungswert: 100
          Standardabweichung: 15
          Untere Grenze: 120
          Resultat: 0.09

          An dieser Stelle können wir aufhören zu rechnen, da das Zehnfache 0.9 ergibt. Das ist aber bei einem Erwartungswert Männer von 105 mathematisch unmöglich, egal, was als Standardabweichung gewählt wird.

          Fazit; Roslins Gausskurvenmythologie wurde soeben versenkt.

        • @Peter
          @Nick

          Es geht nicht darum wieweit die Peaks auseinanderliegen. Das ist nur unwesentlich.

          Um zu erfassen wieviel denn dann in die MINT Fächer gehen muß das Intergral (Fläche unter der Kurve) betrachtet werden.

          Das ist die treibende Größe.

          Hier ist der Einfluß einer Verbreiterung sehr groß und wesentlich.

          Meines Wissens nach ist die breitere Kurve der Männer so ziemlich gesicherte und anerkannte Kenntnis. an den Enden geht das sogar soweit, dass sich dort nahezu ein Singularität im Sinne einer nicht mehr ganz anschmiegenden Gaußkurve bildet.

          Übersetzt heißt dies, dass es statistisch gesehen signifikant ungewöhnlich viele Outlier außerhalb der Normalverteilungsnorm befinden. Eben über das normale Verteilungsmaß hinaus viele ganz besonders schlaue aber eben auch im gleichen Sinne viele ganz besonders dumme. Das neben und über die breitere Kurve hinaus, die ja bedeutet, dass sowieso nicht so viel ums MIttelmass herum konzentriert ist sondern in Richtung schlau und dumm zerfließt.

          Ganz im Gegensatz zu den Frauen, die sich ganz offensichtlich ganz gern im Mittelmass aufhalten – jedenfalls den Kurven nach:)

          Woran das liegen könnte kann jeder selbst spekulieren.

          Bei einer echten solchen Singularität würde allerdings dann die Fläche unterhalb der kurve unendlich werden. Dieser Fall bildet dann sicher nicht mehr die Realität ab. Das Modell ist hier dann ungenügend (oder vielleicht doch nicht ;).

        • Um zu erfassen wieviel denn dann in die MINT Fächer gehen muß das Intergral (Fläche unter der Kurve) betrachtet werden.

          Das ist die treibende Größe.

          @ Petpanther

          Genau das habe ich ja gemacht. Ich habe mich peinlich genau an Meister Roslins Gaussmythologie gehalten.

          Kurz zusammengafasst behauptet er:

          – die mathematischen Fähigkeiten der Männer sind geringfügig besser als die der Frauen

          – die Wahrscheinlichkeitsverteilung (für die Eignung, was ich als „mathematische Intelligenz“ interpretiere) bei den Männern und Frauen sind in guter Näherung Normalverteilungen

          – Die zahlenmässige Dominanz der Männer bei Physikstudenten lässt sich (fast) allein durch die Flächendifferenz „am rechten Rand“ erklären, da, wie er bei jeder Gelegenheit betont, selbst kleine Differenzen der Erwartungswerte grosse Unterschiede „am rechten Rand“ zur Folge habe

          Mit meinen plausibel gewählten Parametern (die er selbst als plausibel anerkannt hat) wurde Roslin widerlegt, denn das Problem reduziert sich zu einem rein mathematischen. Unglücklicherweise für Meister Roslin ist Mathematik eine exakte Wissenschaft. Da hilft auch seine zugegbenermassen gekonnte Rhetorik nichts.

          Ein Verhältnis Männer/Frauen von 10:1 lässt sich damit nicht begründen.

          Übersetzt heißt dies, dass es statistisch gesehen signifikant ungewöhnlich viele Outlier außerhalb der Normalverteilungsnorm befinden.

          Ist ein Argument. Das hat er aber so nie als Argument angeführt. Das würde aber bedeuten, dass die Normalverteilung die Realität nur unzureichend abbildet – sowas hab ich vom Meister noch nie gehört, sondern im Gegenteil. Er kommt immer wieder mit seiner Glockenkurve angerauscht und verweist bei dieser Gelegenheit auf „The Bell Curve: Intelligence and Class Structure in American Life“ von Murray.

        • @Peter

          “ „Übersetzt heißt dies, dass es statistisch gesehen signifikant ungewöhnlich viele Outlier außerhalb der Normalverteilungsnorm befinden.“

          Ist ein Argument. Das hat er aber so nie als Argument angeführt. Das würde aber bedeuten, dass die Normalverteilung die Realität nur unzureichend abbildet – …“

          In der Mitte ist die männliche Gauß gaußnormal, aber eben breiter als die weibliche Gauß. An den Rändern weist die Männliche Abweichungen auf. Der „Fuß“ hebt sich, schmiegt sich nicht genügend gauß’sch an. Bildet man das Integral gibt es hier deswegen überdurchschnittlich viel Beitrag zur Fläche. Geht man mit den Integrationsgrenzen weit hinaus – eigentlich muß man bis unendlich gehen damit sich eine Vollwahrscheinlichkeit (von negativ unendlich bis positiv unendlich) von 100% ergibt (Kurven bei denen sowas geht und einen endliches Ergebnis ergibt sind sehr speziell) – so ergibt sich dadurch ein überdurchschnittlich großer Beitrag. Das ist auch so bei relativ großer Standartabweichung.

          Und das

          “ … selbst kleine Differenzen der Erwartungswerte grosse Unterschiede “am rechten Rand” zur Folge habe …“

          ist dann in dieser Situation korrekt.

          Allerdings lässt sich das nicht mehr allein mit den Parametern einfangen, da man tatsächlich das Integral bilden muß, das sog. Gauß’sche Fehlerintegral (http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerintegral). Hierzu muß man den Anfangspunkt im rechten Randbereich wählen, die Gaußdichtefunktion mit den gewählten Parametern (Standartabweichung, Erwartungswert etc.) einsetzen und eben über diese Wahrscheinlichkeitsdicht integrieren um die Wahrscheinlichkeit zu erhalten, allerdings ganz bis ins rechte positive Unendliche.

          Insofern sind die Parameter allein hier nicht mehr hinreichend. Dazu wird die sich so tatsächlich ergebende Wahrscheinlichkeit gebraucht. Nur die bringt dann das Ergebnis.

          Mit den Outliern und der richtigen Näherung ergibt sich denn eine weitere Diskrepanz. der rechte Rand ist nicht mehr Gauß’sch. D.h. das Integral ist eigentlich noch größer. Um innerhalb der Wahrscheinlichkeitstheorie zu bleiben, muß aber noch eine Integration ins unendliche möglich ein. Hier wird’s dann ein bisserl haarig, wenn das ganz aufgrund des Fits an die empirisch gemessenen Daten nicht mehr so einfach ist (ggf. muß ein Cut Off gesetzt und begründet werden etc.).

          Aber in beiden Fällen trifft obiges Statement zu.

          „– die mathematischen Fähigkeiten der Männer sind geringfügig besser als die der Frauen“

          Im Lichte des obig und im vorigen Post Dargestellten trifft dies im Sinne der Statistik tatsächlich auch zu. Aber eben nur im Sinne der Statistik. Zahlenmäßig sind die Frauen im rechten Bereich (rechts neben dem Erwartungswert) und nahe am Erwartungswert mit größerer Präsenz vertreten. Geht man weiter nach rechts (im Sinne der Integration, also immer mehr „aufsammeln“) dann dreht sich das Verhältnis immer schneller werdend hin zur Dominanz der Männer um. Eben wegen der breiteren Kurve und dem Randverhalten bei der Männergauß.

          „Ein Verhältnis Männer/Frauen von 10:1 lässt sich damit nicht begründen.“

          Alles was die Statistik nun besagt ist, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass es viele Männer gegenüber Frauien mit einer mathematischen Höher- bis Hochbegabung gibt. Die der Frauen ist allerdings nicht Null, sondern auch im signifikanten Maße vorhanden. Nur relativ gesehen nicht so ausgeprägt und signfikant wie bei die den Männern (an der Erwartungswertachse gespiegelt gilt dies ganz genauso, wenn man Höher- bis Hochbegabung mit Minder- bis Minderstbegabung ersetzt).

          Integriert man nun vom Erwartungswert weg den gesamten rechten Bereich entlang (sammelt her also alle auf) ist es sehr wohl denkbar, dass sich da ein Verhältnis in Richtung 1:10 ergibt. Wobei mir 1:10 etwas hoch erscheint. Ich würde, wenn ich mitr die Größenverhältnisse anschaue etwa auf 1:5 tippen. Allerdings spült jede geringfügige Veränderung am rechten Rand bezüglich schlechterer Anschmiegung so viel mehr hinein, dass wir hier sehr schnell bei 1:10 und darüber hinaus liegen können. Beim Cut Off ist dies nicht mehr ganz so schlimm. Wie gesagt hier wird’s dann ein bisserl haarig.

          Der genaue Wert kann nur numerisch ermittelt werden und ist empfindlich von der Kurvenbreite und dem Randverhalten abhängig.

          Hat mein Ergebnis erhalten, sagt es nur etwas über Begabungen im obigen statistischen Sinne aus, also über statistische Potenziale, nicht aber sofort über dann auch folgende Entscheidungen ein MINT-Fach zu studieren. Hier muß dann ein weiteres Modell angesetzt werden inwieweit sich das dann auch in getroffene Entscheidungen übersetzt.

          Natürlich wird die Begabung dabei einen großen Einfluß haben. Auch dann, wenn kulturelle Faktoren vermeintlich davon abhalten würden. Was ja von feministischer Seite unterstellt wird. Und natürlich Schuld der Männer ist. Das ist natürlich nicht nur nicht richtig, sondern wieder einmal die menschliche Neid- und Rassenkiste dieser dafür so typischen weiblichen und schäbigen wie bösartigen Charaktäre.

          Ich habe schon einige sehr intelligente, beeindruckend leidenschaftliche und kompetente Naturwissenschaftlerinnen, insbesondere Mathematikerinnen, getroffen. Ihnen war im übrigen gemein, dass sie vom Feminismus nicht viel hielten. Und ihnen war gemein, dass sie sehr viel Eigenverantwortung und eine gewisse Demut gegenüber den „Dingen“ zeigten.

          Letzteres ist ja bei unseren faschisto- und rassisto Genderista Scammern eben genau nicht zu verzeichnen.

        • @Petpanter:

          Um zu erfassen wieviel denn dann in die MINT Fächer gehen muß das Intergral (Fläche unter der Kurve) betrachtet werden.

          Es redet hier niemand von etwas anderem.

          Das würde aber bedeuten, dass die Normalverteilung die Realität nur unzureichend abbildet

          Das Modell waren „gegeneinander verschobene Gausskurven, deren Mittelwerte nur wenig auseinanderliegen“, nicht einmal von unterschiedlichen Standardabweichungen war die Rede.

          Wenn Roslin schreibt:
          Wenn Physik IM SCHNITT nur ein wenig mehr dem “männlichen” Gehirntyp entgegenkommt, sorgt dieser geringe Unterschied dafür, dass in der Gruppe der sehr an Physik Interessierten die Jungs bei weitem dominieren.

          ..dann ist das schlicht und ergreifend falsch: Es sorgt, wenn schon, eben nicht der geringe Unterschied im Erwartungswert für stark unterschiedliche Flächen in den Randbereichen. Der Erwartungswert der Frauen könnte auch gleich dem der Männer sein.

          Entscheidend ist hier die unterschiedliche Standardabweichung (beim IQ meines Wissens etwa 13 zu 16) und zusätzlich die offenbar nicht-ideale Gaußglocke. Was aber im Erwartungswertnahem Bereich nicht exorbitant zum Tragen kommt.

          Wenn wir von nicht-idealen Gaußglocken ausgehen, dann ist das übrigens ein Model-Switching. Bei idealen Gaußglocken reichen die Parameter Erwartungswert und Standardabweichung, um jede Fäche zu berechnen.

          Und das

          ” … selbst der Erwartungswerte grosse Unterschiede “am rechten Rand” zur Folge habe …”

          ist dann in dieser Situation korrekt.

          Nein, die großen Unterschiede wären eben nicht Folge der kleine Differenzen. Das weißt du vermutlich ganz genau.

          Mich würde diese Ungenauigkeit nicht weiter nerven, wenn Roslin sie nicht ständig wiederholen würde und seine ganze angeblich durch alle anderen geleugnete „empirische Realität“ auf solche Fehlverständnisse aufbauen würde.

          Unterschiede von 1:10 in Fachhochschulabschlüssen im Ingenieurswesen lassen sich so sicher nicht erklären. Was aber keineswegs „Frauendiskriminierung“ bedeutet, vielmehr können sich Frauen die Opportunitätskosten eines „Selbsverwirklichungsfaches“ offenbar leisten.

          u.A. wohl deshalb, weil Männer diese Opportunitätskosten bezahlen (müssen)

        • Konzentriert euch nicht ausschließlich auf den IQ!
          Sonst könnte man diese Abschätzungen hier mit der gleichen Berechtigung auf so ziemlich jedes andere Studienfach übertragen.
          Der IQ ist nur ein Sammelsurium für verschiedene Fähigkeiten, die von vornherein so gewichtet werden, dass Männer und Frauen im Mittel gleich abschneiden.

          Die Gaussglocke bzw. Error-Function ist wunderbar geeignet, relativ einfache Berechnungen durchzuführen, aber so richtig aussagekräftig ist sie nur in der Nähe des Mittelwertes. In den Außenbereichen sind die Fallzahlen zu gering für statisch belastbare Aussagen.

          Die Befähigung für ein Physikstudium reduziert sich nicht allein auf die Intelligenz (wie immer man die definieren mag), sondern es sind auch andere Eigenschaften nötig.
          Unter anderem natürlich mathematische Fähigkeiten mit analytisch-logischem sowie räumlichen Denken (einer meiner persönlichen Schwachpunkte und stark zyklusabhängig).
          Im Gegensatz zu reinen Mathematikern ist ein gesunder Pragmatismus wichtig.
          Experimentierfreude und Kreativität sind ebenfalls von Vorteil.
          Die Fähigkeit, mit Männern auszukommen, ist als soziale Kompetenz unerlässlich (wodurch sich die Eignung von Feministinnen drastisch reduziert – sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen).
          (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.)

        • @ AKA Anne ..

          Das ist doch was ich immer sage. Es gibt sicher nicht nur einen Grund sich ein zB Physikstudium anzutun. Das lässt sich sicher auch nicht einfach berechnen, wie schlau und ausgefeilt diese Berechnungen auch sein mögen. Auch kann @ Nich mit seiner Aussage

          „Unterschiede von 1:10 in Fachhochschulabschlüssen im Ingenieurswesen lassen sich so sicher nicht erklären. Was aber keineswegs “Frauendiskriminierung” bedeutet, vielmehr können sich Frauen die Opportunitätskosten eines “Selbsverwirklichungsfaches” offenbar leisten.

          u.A. wohl deshalb, weil Männer diese Opportunitätskosten bezahlen (müssen)“

          recht haben. Die Frage ist doch, WARUM sollte das Geschlechterverhältnis geändert werden? Welche Gründe gibt es hierfür und sind die sinnvoll? usw …

        • @breakpoint:
          Der IQ ist nur ein Sammelsurium für verschiedene Fähigkeiten, die von vornherein so gewichtet werden, dass Männer und Frauen im Mittel gleich abschneiden.

          Egal, welche Eigenschaft du nimmst: Entweder hast du stärker veschobene (Normal)verteilungen oder eben unterschiedliche Standardabweichungen oder beides – sonst kommen kaum gravierende (Flächen-)Unterschiede heraus. In keinem Falle sorgen gering unterschiedliche Mittelwerte für gravierende Unterschiede.

          Die Gaussglocke bzw. Error-Function ist wunderbar geeignet, relativ einfache Berechnungen durchzuführen, aber so richtig aussagekräftig ist sie nur in der Nähe des Mittelwertes.

          Ist halt die Frage, wie weit weg vom Mittelwert man die Schwelle für ein MINT-Studiengang ansetzt. Deshalb mein Einwand mit den Ing’s von der Fachhochschule: Da bewegt man sich wohl recht nahe am Mittelwert. Bei theoretischer Physik wird das natürlich etwas anders aussehen.. Der Zeitungsartikel (der sehr wahrscheinlich zgT einen Strohmann erledigt hat) spricht allgemein von „science“, nichteinmal von MINT-Fächern.

          Die Befähigung für ein Physikstudium reduziert sich nicht allein auf die Intelligenz

          Natürlich nicht. Gerade Physik ist da wohl recht speziell, das werden vor allem nur Leute mit einer großen Leidenschaft studieren. Physik ist wohl auch nicht das Fach welches man studiert, weil man vor allem Geld verdienen möchte.

          Wenn man davon ausgeht, dass Frauen im Schnitt weit weniger Leidenschaft für Naturwissenschaften entwickeln, dann kommt man der Sache vermutlich schon erheblich näher. (Andererseits soll der Frauenanteil in Chemie ja relativ hoch sein) Dann hätte man allerdings auch erheblich verschobene Mittelwerte.

        • Die Frage ist doch, WARUM sollte das Geschlechterverhältnis geändert werden?

          Damit Männer die Opportunitätskosten der weiblichen Selbstverwirklichung nicht mehr bezahlen müssen 😀

  6. Ich werde hiermit vermutlich den Verdacht bestärken, ein Verräter zu sein, aber dennoch empfehle ich folgenden feministischen Artikel:

    http://www.thedailybeast.com/articles/2014/08/19/full-frontal-disney-feminism-s-nudity-double-standard.html

    Es ist erfrischend zu sehen, wie sie hier die Objektifizierung von Männern anklagt und Position auch für deren Rechte bezieht. – Ja, auch ich teile die Ausführungen der Verfasserin am Ende, wie unfassbar gefährlich das Leben als Frau ob des male gaze ist nicht. Aber da müssen wir uns ja auch nicht einig sein, wir gehören schließlich verschiedenen Schulen an. Doch mit diesem Artikel zeigt sie eben, dass sie eine Equalistin ist, der es nicht einseitig um die Interessen von Frauen geht, sondern dass sie auch im eigenen Lager kehrt, wenn es dort Fehlentwicklungen gibt. Und das sollte man ihr anrechnen.

    Apropos Popkultur… hat irgendwer diese „Quinnspiracy“-Nummer verfolgt? Ich nur zum Teil, aber sie KÖNNTE mit jeder Menge Glück ein Wendepunkt des, von blindem, feministischen Aktionismus verseuchten Videospieljournalismus werden.

    • @DMJ

      Bei deiner Ankündigung hatte ich die Hoffnung auf ein Niveau wie etwa das von Hoff-Summers zu stossen.

      Ist aber nicht so.

      Solch ein Besen sollte schon auch ein paar Borsten haben. Feministisches Pseudokehren, kehren ohne zu kehren. Eine conartistische Figur.

      • Wir dürfen unsere Erwartungen natürlich nicht zu hoch schrauben. Emily Shire ist nicht der Messias (die Messianin?) des Geschlechterkampfes, der endlich die Fronten vereinigt, aber sie zeigt eben, dass es tatsächlich Feministinnen gibt, die (egal, wie plausibel uns ihr grundsätzliches Weltbild und ihre Theorien erscheinen) tatsächlich verstehen, dass nicht alles richtig ist, nur weil es aus dem eigenen Club kommt und das man Dinge, die man für sich einfordert auch dem anderen gewähren muss.
        Ich brachte es halt nur als Zeichen, dass es eben tatsächlich Feministinnen gibt, die auch Männer als Menschen wahrnehmen. 😉

    • Es ist erfrischend zu sehen, wie sie hier die Objektifizierung von Männern anklagt[..]

      Sie legt einfach den radikalfeministischen Standard für Frauen an Männer an. Da kann nur bei herauskommen, dass Männer auch ein bisschen „objektifiziert“ werden und dass das das ganze „Patriarchat“ also auch für Männer schädlich sei. Damit wertet sie dieses Konzept, welches mangels Glaubwürdigkeit sowieso schon im Sterben liegt, auf.

      Die tatsächliche Degradierung von Männern zu haarigen Nutztieren blendet sie vollkommen aus, indem sie „Objektifizierung“ aufs Sexuelle beschränkt.

      Dieses Konzept von „sexueller Objektifizierung“ selbst ist das Problem, nicht der doppelte Standard dabei.

    • Man darf den Anspruch wirklich noch nicht zu hoch ansetzen.

      Sehr schön zu sehen an ihrem Satz:
      „Jezebel has shown some sympathy to this and other male insecurities in the past.“
      der auf diesen Artikel verlinkt, welcher die Frage stellt: „Dick Insecurity: Should Women Have Sympathy?“
      Welche im Artikel ziemlich klar mit „NEIN“ beantwortet wird.
      Wörtlich: „I can’t say I have much sympathy for the guy who won’t wrap it up because he’s embarrassed about his dick.“

      Das ist der beste Artikel, den Ms. Shire auf Jezebel gefunden hat, um zu zeigen, wieviel Mitgefühl Feministinnen für Männer haben.

      • @me:

        Okay, weiter den Links gefolgt bin ich tatsächlich nicht, “Dick Insecurity: Should Women Have Sympathy?” habe ich entsprechend nicht gelesen. Der rückt es deiner Zusammenfassung nach allerdings tatsächlich in ein seltsames Licht.

        Aber na gut… ich wollte hier ja auch keinesfalls die Shire persönlich verklären, aber sehe es nach wie vor als einen kleinen Hoffnungsschimmer, so etwas auch mal zu lesen.

    • @me

      Mit dem Ansatz mit „Anspruch nicht zu hoch ansetzen“ ist man ja schon auf den Leim gegangen.

      Das sind false flags Ablenkungen, die der Rechtfertigung dienen und zudem nochmals Männer verunglimpfen und Abwertungen des Männlichen nicht nur verharmlosen sondern die Opferrolle der Frau weiter amplifizieren.

      Wer das nicht glaubt. Nochmal lesen.

      Das ist sehr typisch für diese Texte. Und man kann davon ausgehen, dass die Autorin das auch mit genau dieser Intention geschrieben hat.

      Männer fallen seit Jahrzehnt auf solche Gerissenheiten herein. Zum Teil wohl weil ihnen die Schärfe solcher bös motivierten Absichten fremd ist und sie ihren Beschützerreflex auf Frauen projezieren.

      Genau das wird benutzt. Eigentlich simpel.

      Erschreckend wie Männer darauf hereinfallen. Der typische „The One Good Man“ Ego-Chauvireflex ist wohl auch immer mit dabei.

    • Ich weiß nicht, wie wichtig Emily Shire ist und ob der Artikel viel bewirkt, aber ich fand den Text gar nicht so übel, denn er benennt die feministischen double standards klar und deutlich, wirkt also aufklärerisch.

      Zufällig habe ich heute einen sehr ähnlichen Artikel über einen Aufreger in der Schweiz (Bundes-Sekretärin macht Nacktfotos im Büro und stellt sie ins Netz) gefunden, wo eine ehemalige Mama-Blog-Autorin fragt, was wohl passiert wäre, wenn das ein Mann gemacht hätte:
      Michèle Binswanger: Väterlicher Gestus für Pornografinnen
      http://blog.tagesanzeiger.ch/blogmag/index.php/36188/vaeterlicher-gestus-fuer-pornographinnen/
      Also eigentlich sind ja die Maskus für solche kätzerischen Fragen zuständig, verkehrte Welt.

  7. Darf man die mit Waffen beliefern, die diese Art Islamisten bekämpfen?

    (Achtung, ich verlinke ganz bewusst das nur wenig zensierte Video von James Foleys brutaler Ermordung, damit jeder begreift, mit was für kaltschnäuzigen Mördern wir es hier zu tun haben, 2 Jahre haben ihn seine Mörder gefangen gehalten, um ihn dann so umzubringen)

    http://truthuncensored.net/warning-graphic-breaking-american-journalist-james-wright-foley-beheaded-by-isis-in-chilling-video-to-obama/

    Wenn wir keine Waffen liefern sollen/wollen, wie soll man diese Mörder stoppen?

    Mit Singekreis und Antiaggressionstraining? (Ich weiß, mit Alice Miller, aber dafür ist es momentan a bisserl spät)

    Sprachwissenschaftler bescheinigen dem Mörder in Schwarz einen britischen Akzent, vermuten daher, dass er in Großbritannien aufgewachsen ist.

    Da wächst etwas heran in Europa.

    • @Roslin

      Du kannst dir doch denken woher diese dekadente Verleugnung mit gleichzeitiger Altruistenmaske her kommt. Sprech ich’s aus, haben wir Leszek sofort wieder an der Backe … inklusive Breivik etc. 🙂

      Aber hier ist ja noch etwas mit im Spiel. Unsere Oberen bekommen langsam kalte Füße und erkennen erstmals, dass das gar nicht nette Menschen sind und dass sie auch gar nichts Gutes im Schilde führen. Nur die Peschmerga stehen noch zwischen uns und ihnen.

      Da ist es doch zunächst einfacher den Peschmerga Waffen zu geben als selbst Hand anzulegen und sie für uns sterben zu lassen. Denn als Feind wurde der Westen klar und deutlich formuliert.

      Daher die plötzliche Wende. Das ist überaus zynisch. Und hinterhältig feige.

      Und nicht vergessen, Multikulti. Genauso zynisch und …

    • @ Roslin

      Emma macht was gegen Islamismus…

      http://www.emma.de/artikel/islamismus-die-gefahr-waechst-taeglich-263564

      Übrigens fordert der „neue Verfassungsschutzpräsident, Peter Frisch (61)“ zu Widerstand gegen unser Politik auf…?

      „Ich appelliere an die deutsche Gesellschaft, sich auf die demokratischen Werte unseres Gemeinwesens zu besinnen und sie zu verteidigen. Auch den Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau.“

      Merken diese Leute überhaupt weches Blech sie daherquaken? Da redet diese Mensch doch glatt von Gleichberechtigung in Zeiten der Gleichstellung. 🙂

  8. Zitat der Woche: Die Reaktionen von Feministinnen auf #WomenAgainstFeminism zusammengefasst:
    „Nein heißt nein, es sei denn du sagst nein zum Feminismus.“ Weil dann heißt es eher “Ach komm, zier dich nich so, du willst es doch auch, du weißt es nur [noch] nicht.”

    Quelle: evilmichi beim Geschlechterallerlei
    (ein generell sehr lesenswerter Artikel)

  9. Anbei ein paar kürzliche Youtube Videos, an die ich neben vielen anderen für sehens- und hörenswert halte.

    Als erstes etwas von Children 4 Justice, dass an Wegwerfväter und
    Kindeshintertreiberinnen erinnert. Danke Feminismus – für dieses Menschenrechte missachtende Leid, dass die Kinder hier wiedergeben. Natürlich alles für die Kinder und nicht für die ach so Unterdrückten.

    Dabei ist auch wieder ein neues von Spetsnaz, dass wie immer
    sehr beeindruckend ist.

    Der Military Veteran Terrence Popp aka Redonkulas hat ewas über Robin Williams zusammengestellt.

    RazorBladeKandy spricht über George Freeman, ein 14jähriger MGTOW Teen, der auch selber Videos macht. Eins davon ist im Post.

    Etwas über den Einfall von korrupten Feminismus in der Gaming Community und seinem Journalismus, die sog. „Quinnspiracy“.

    Eine Unterhaltung zwischen Karen Straughan aka Girl Writes What und Stardusk.

    Zwei HoneyBagders Sessions. Sehr interessant wie immer.

    Und etwas Jamaika Männerweisheit von Clasik.

    Children 4 Justice – End Our Children’s Silence

    Terrence Popp – A SALUTE TO ROBIN WILLIAMS Terrence Popp

    RazorBladeKandy2 – If I Were A Boy

    RazorBladeKandy2 – George Freeman – the beginning of the MGTOW future

    George Freeman – Why women can have higher standards – MGTOW

    Quinnspiracy Theory: The Five Guys Saga

    GirlWritesWhat+Stardusk: Evo-Psych, MRM, Autopilot,“Love“ and more

    Spetsnaz- The Male Paedophile

    Honey Badger Radio: What makes a successful relationship

    Honey Badger Radio: Shit Feminists Say

    Clasik Obas – Why Men Love Sluts

    • „Frauen wie kleine Kinder zu behandeln“

      oder wie einen dubiosen Geschäftpartner, mit dem man nicht ohne Anwalt spricht:

      Wobei ich mich frage, ob die paar jungen Leute, die für den Artikel interviewt wurden, repräsentativ sind und ob sich der Durchschnitts-freshman mit seinen 18 Jahren Alter (und eventuellem Hormonstau, der die Denkfähigkeit beeinträchtigt) der Gefahr bewußt ist, in der er schwebt. Den Sicherheitsabstand von 10 m von weiblichen Kommilitonen zu unterschreiten scheint ähnlich riskant wie nachts eine Autobahn zu Fuß zu überqueren … es passiert fast nie etwas, aber wenn, dann richtig.

  10. ein in Gänze interessantes Interview mit Marius Jung

    (Hintergrund: Er hatte einen Negativpreis wegen Rassismus und Sexismus für sein Buch „Singen können die alle – Handbuch für Negerfreunde“ erhalten.)

  11. @ Leszek

    Habe keine Lust in diesen langen Strängen zu antworten. Das macht keinen Spass.

    „Du eher nicht, das stimmt schon.

    Aber insbesondere einige unserer geschätzten (vermeintlichen oder tatsächlichen) naturwissenschaftlichen Mitkommentatoren auf diesem Blog treten gerne und regelmäßig mit wissenschaftlichem Anspruch auf und kritisieren die vermeintliche Unwissenschaftlichkeit anderer wissenschaftlicher Disziplinen oder politischer und philosophischer Strömungen, die ihnen nicht gefallen.“

    Ich antworte Dir nicht wissenschaftlich, weil Du hier eindeutig Politik betreibst auch wenn Du wirklich glaubst es sei Wissenschaft oder wissenschaftlich, es ist tatsächlich Politik.

    Man kann die Unwissenschaftlichkeit ohne Wissenschaft kritisieren. Wenn die Wissenschaft zB behauptet etwas zu beschreiben aber dies nicht mit der Realität in Übereinstimmung zu bringen ist. Auf Fragen von auch Wissenschaftlern und anderen, nur Beschimpfiungen, ausweichende Antworten oder einfach mal keine Antworten kommen ist das auch ein Hinweis, daß hier was nicht stimmt. Was soll das denn, daß der Danisch vor Gericht ziehen muss um zu erfahren was den Studenten an der HU Berlin in HGender Studies beigebracht wird. Da stimmt doch nun wirklich was nicht! Zu diese gesellschaftsbestimmenden Genderkram schweigt die SW sehr laut! Warum? Entzieht sich der Gegenstand etwa der wissenschaftlichen Bearbeitung? Also bitte…

    Wenn einfachste Regeln der Logik, des Verstandes oder der Wahrheit absichtlich gebrochen werden ist das ein weiterer Warnhinweis.

    Schweigen gegenüber offensichtlichen unwissenschaftlichen, betrügerischen Machenschaften im eigenen Fachbereich sind auch wieder ein Warnzeichen.

    Und was mich bei Dir stört ist diese ewige Vermischen von Wissenschaft und Politik. Du kannst oder willst hier nicht trennen. Auch Deine einseitige Belegauswahl ist doch sicher mehr Politik als Wissenschaft, so hoffe ich?

    • ät derdie…:

      Nicht zu vergessen die Solidaritätsadresse des Vorstandes der Sozi-Gesellschaft mit den „armen Genderern“, die in sozialen Medien so „brutal“ fertiggemacht werden.

      Das spricht Bände.

    • @die vereinigten Leszek-Basher:

      Täusche ich mich oder wurde hier nicht letztens ein gewisser Leszek für seine endlose Geduld gerühmt, mit der er auf Onyx‘ Blog bestimmte Theoriedefizite einer mitdiskutierenden Dame korrigierte und mit Zitaten unterfütterte?

      Also ich habe bisher nur in Einzelfällen Zeit und Interesse gehabt, Behauptungen von Leszek nachzugehen, jedenfalls ist mir nie eine Diskrepanz zwischen seinen Behauptungen und anderen Quellen aufgestoßen. Von daher zählt er für mich zu den zuverlässigen Quellen.

      • @ mitm

        Da Du nur einzelnen Quellen nachgegangen bist und alle die nicht @Leszeks Meinung teilen als Basher bezeichnest können wir Dich entsprechend als Gläubigen bezeichnen?

        Du hast also fast nix untersucht und dann keine Fehler gefunden und deshalb ist die Quelle zuverlässig? Alle Hochachtung! 🙂

        Also ich halte mich für einen sehr reichen Mann! Warum? Weil ich glaube bei mir im Garten liegt viel Gold. Habe zwar noch nicht nachgesehen und weiß deswegen nicht ob da kein Gold liegt, aber ergal, ich bin sicher ganz reich …

        Ich jedenfalls habe @Leszek nicht gelobt für seine Kommentare bei Onyx, weil ich die nicht kenne und wenn ich recht erinnere wurde er für seinen Ausseneinsatz gelobt.

  12. Gerade im Radio (Deutschlandradio) gehört: ca. 400 britische Moslems kämpfen für die radikalen Islamisten in Nahost.

    Damit gelingt es denen mehr britische Staatsbürger als Freiwillige für sich zu rekrutieren als die britische Armee das schafft, die Armee des Landes, dessen Staatsbürger sie sind.

    Ach ja.

    Die italienische Marine hat bis jetzt ca. 120000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer aufgefischt, allein in diesem Jahr.

    Das noch nicht zu Ende ist.

    Und nicht nur in Italien kommen Flüchtlinge aus Nordafrika/Nahost an.

    Das ist der Beginn einer Völkerwanderung.

    • @Roslin

      Und der wohl damit auch der Beginn einer Säuberung.

      Es sind offenbar u.a. auch Folgen einer beginnenden Verfolgung Andersgläubiger im Zuge der Kriege auf dem afrikanischen und vorderasiatischen Kontinent.

      Und hier dann auch Verfolgung von Christen.

      Hier suhlt man sich derweilen weiter nicht nur in Ignoranz, sondern sogar (gender)rassistischen, nationalen und religiösen Selbsthass.

      Und legt diese PC-Form dass dann eitel als progressiv aus. Multikulti und alle ist gleich(geschaltet). Aber nicht, die die gleicher als gleiche sind.

      Flankiert mit einer zynisch menschenverachtenden Flüchtlingsabschottungspolitik über Frontex bei gleichzeitiger Generösitäts- und Mitgefühlsgestikulierung.

      Aber bitte nicht vor ihrem Haus. Besonders die Kaste der SUV fahrenden rot-grün Bio-Lackierten tun sich hier hervor.

      Die Gutmenschen.

      Schuld an allem ist dabei der WHM. Auch an den Widersprüchen.

      Es lebe die narzisstische Dekadenz des Kulturmarxismus.

      In Verbindung mit dem paternalisierenden Solipsismus der westlichen Frauen und dem Anbiederungschauvinismus der westlichen Männer.

      • @ Petpanther

        „Es lebe die narzisstische Dekadenz des Kulturmarxismus.“

        Ich hatte ganz übersehen, dass du wieder mal gegen Andersdenkende hetzt.
        Möchtest du uns denn diesmal auch mal Belege für den „Kulturmarxismus“ liefern?

        „Es sind offenbar u.a. auch Folgen einer beginnenden Verfolgung Andersgläubiger im Zuge der Kriege auf dem afrikanischen und vorderasiatischen Kontinent.
        Und hier dann auch Verfolgung von Christen“.

        Und warum rechtfertigt das die Verbreitung einer antisemitischen Verschwörungstheorie?

    • Der britische Geheimdienst verdächtigt den Londoner Hiphopper Abdel-Majed Abdel Bary der Schlächter in Schwarz zu sein, der James Foley vor laufender Kamera mit seinem Messer den Kopf heruntersäbelte.

      *Wie verwandelt sich ein junger Rapper, der amerikanische Kleider und New-Era-Caps trägt, in einen Islamisten, der sich mit schwarzen Tüchern vermummt und eine M16 im Anschlag hält?

      Abdel-Majed Abdel Bary kommt aus gutem Hause. Aufgewachsen im reichen Stadtteil Westminster in der Maida Vale lebte er in einem 1,5-Millionen-Haus bei seinen Eltern unweit des Londoner Zoos.*

      Gerade kein „unmoderner“ Hinterwäldler, der nur ein bißchen mehr Aufklärung und Modernität gebraucht hätte, um sich zu den „Werten“ der konsumistischen Sinnleere des hedonistischen Westens zu bekehren.

      Nein, genau wie Mohammed Atta (9/11) auch ein sehr weit verwestlichter Moslem/Araber, ein neuer Importbrite, aufgewachsen in einem Mulitkulti-Mulitdiversi-Multiperversi-Hotspot wie London.

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