„Wir führen hier keine Dialoge”

Der Stadtfuchs hat an einer feministischen Veranstaltung zu „Maskulismus und Antifeminismus“ Teilgenommen. die wie erwartet verlief:

Das ganze würde etwa eine halbe Stunde dauern, danach freue sie sich auf eine anregende Diskussion. (…)

Ich versuche eine Rückfrage: “Entschuldigung Frau Lenz, aber nochmal: Sind sie der Meinung, dass diese Methoden geeignet sind, wissenschaftlich die “Denkweisen und Netzwerke” zu erforschen und zum Schluss zu kommen, dass die Antifeministische Männerrechtsbewegung mit“Hasssprache und -propaganda “…

Weiter komme ich nicht. Die Moderatorin greift ein: “Du hast Deine Frage gestellt, die Frage wurde beantwortet! Wir halten hier keine Referate!”. Ich versuche es nochmal “Nein, die Frage wurde nicht beantwortet, darf ich…” – “NEIN!”. Gemurmel hinter mir. Jemand ruft “Das ist hegemoniale Mackersprache, halt’s Maul!” Ich: “Moment, darf ich diese Methoden von Herrn Rosenbrock bitte einmal hinterfragen in Bezug auf…”

Darauf das Redeleitungsmädel – und dieser Satz sagt eigentlich alles über diese Veranstaltung:

“Wir führen hier keine Dialoge”

Genau das.

“Wir freuen uns auf eine kontroverse Diskussion mit euch”, schreiben sie in ihrer Einladung. Aber wir führen keine Dialoge. Kontroverse schon gar nicht. Gegenmeinungen in mehr als 140 Zeichen zu formulieren geht schon gar nicht, Referate halten “wir” ja auch nicht. Wo kämen wir da hin, wenn wir andere Meinungen anhören müssten!

Das ist so typisch Feminismus. Das Thema ist unsauber aufgearbeitet und nimmt nur auf die schmutzigeren Randbezirke Bezug, eigentlich will man nur etwas zusammen sitzen und sich gegenseitig versichern, dass Maskulismus und Antifeminismus einfach schlecht ist. Dann will man gestärkt von diesem Feindbild nach Hause gehen.

Nachfragen verderben hier den Spass, gerade wenn man sich tatsächlich mit ihnen auseinandersetzen müßte.

Zudem geben sie der eigentlich bereits abgelehnten Seite Raum, was in einer poststruktrualistischen Theorie schon an sich eine Verbündung mit dem Feind ist.

Der Feminismus ist in dieser Hinsicht nicht diskussionsfähig.

Das schöne ist allerdings, dass genau dies deutlich wird, wenn man trotzdem sachliche Fragen stellt und anschließend davon berichtet. Es wird deutlich, dass man sich dort kaum mit den Gegenargumenten auseinandergesetzt hat. Es wird deutlich, dass man die Auseinandersetzung nicht führen kann und nicht führen darf, weil man zu sehr Ideologe ist.

Meiner Meinung nach lassen einen solche Gesprächsabbrüche durchaus gut dastehen. In ihnen zeigt sich die Verbohrtheit der Gegenseite.

Reagiert man hingegen selbst mit Verbohrtheit und dem Abbruch von Gesprächen, schimpft selbst nur und bringt keine Argumente, dann kann man den „der Kaiser ist nackt“-Effekt nicht erreichen.

 

176 Gedanken zu “„Wir führen hier keine Dialoge”

  1. Na ja, so weit wenig überraschend.

    Interessant für mich vor allem die Information, dass der Schwarze Block streng quotiert ist (50 % Frauenanteil), wusste ich nicht.

    Wenig überraschend wiederum, wie sich Männer und Frauen verhalten, wenn die Auseinandersetzung mit der Polizei hitziger wird.

    Dann gehen die Männer nach vorne und schützen die Frauen im Schwarzen Block – ganz archaisch, ganz patriarchal.

    Was kann man erwarten von Frauen in Kampfeinheiten der Bundeswehr, wenn nicht mal die Revolutionärinnen des Schwarzen Blocks sich schützend vor die Männer stellen?

    Nun, mann wird erwarten können, dass auch dort die Jungs nach vorne gehen, wenn’s brenzlig wird.

    Mann wird erwarten können, dass von Männern erwartet wird – und sie das auch von sich selbst erwarten – die Kastanien aus dem Feuer zu holen.

    Man wird erwarten können, dass Männer die Gleichstellung in der Armee mit noch mehr Verwundeten und Toten bezahlen, denn pro Einheit gibt es dann ja um so weniger Kämpfer, je mehr Frauen darin sind.

    Und von Männern wird erwartet werden, dass sie das durch Mehreinsatz ausgleichen.

    Wer soll’s sonst auch tun?

    Darum, liebe Jungs: BLEIBT WEG VON EINER SOLCHEN ARMEE.

    Euer Einsatz wird Euch ohnehin nicht gedankt, wird nur ausgeschlachtet von jenen, die Männer als (Lust-)Mörder anschmieren wollen.

    Solltet ihr umkommen, etwa in Verteidigung von Frauenrechten in Afghanistan oder Afrika – dort müssen ja irgendwann auch Frauen befreit werden – so werden diese Propagandist.I.nnen auf Eure Särge spucken.

    Überlasst ihnen das Feld, überlasst ihnen die Armee.

    • Da schau her, hegemoniales Mackertum auch im quotierten ‚Schwarzen Block‘. AUFS MAUL!
      Jedoch, am Ende sind die vermeintlichen Kerle in Wirklichkeit Frauen?

      • @ ReVolte

        Hast Du denn Belege?

        Monthy Python – das ist doch blanke Demagogie, die am Ende nur dazu dient, die guten Absichten des Schwarzen Blocks in Frage zu stellen!

        Gibt’s dafür Belege?!

        • @ roslin

          Immer dasselbe…blanke rechte Verschwörungstheorien…wissenschaftlich nicht nachgewiesen und wenn doch, absolut unrepräsentativ.

        • Genau,
          wahre Wissenschaft ist nämlich konservativ und braucht daher keine Belege. Für den wahren Konservativen reicht die Rückbindung an den Glauben aus.
          Aussagen zu belegen ist nur was für „kulturmarxistische“ Linke, die noch nicht begriffen haben, dass wissenschaftliche Wahrheit lediglich die Funktion einer konservativen Perspektive darstellt.
          Konservative Definitionsmacht und gefühlte Wahrheiten sind der Garant für Wahrheit und sonst nichts.

        • @ Leszek

          WAHRE Wissenschaft, Leszek?

          Was Du Wissenschaft nennst, hat bei mir jeden Kredit verspielt. Ich sehe darin nur noch eine kulturmarxistische Gebetsmühle, die ihre linken „Wahrheiten“ in endlosen Tautologien selbst bestätigt.

          Geisteswissenschaften?

          Ein Witz, hochtrabendes Geschwätz, uninteressant, erklärt mir nichts mehr, für mein Leben bedeutungslos.

          Sozialwissenschaften?

          Eine kulturmarxistische Onanistenorgie.

          Es tut mir leid Leszek. Die Post-68’er-Linke hat die Geisteswissenschaften zu gründlich ausgefegt, zu total übernommen, um bei mir noch Interesse oder Glauben zu finden.

          Der McCarthyismus von links war zu erfolgreich – sie haben sich tot gesiegt.

          Ich sehe aus dem Fenster und sehe Entwicklungen, die sie mir nicht überzeugend erklären können.

          Statt dessen werde ich das Gefühl nicht los, dass Erklären auch gar nicht ihre Absicht ist.

          Dass sie vielmehr daran interessiert sind, dass ich nicht so genau hinsehe, dass sie mir Sand in die Augen streuen wollen, ablenken, abwiegeln, täuschen.

          Mit Marcuse im Hinterkopf ergibt das, was ich sehe, Sinn, keinen guten, aber Sinn.

          So habe ich den Mut, mich meines eigenen Verstandes zu bedienen und auf die Glaubenslehren der linken Mandarine und kulturmarxistischen Priesterkaste zu pfeifen.

          Das, was Du „Wissenschaft“ nennst, ist nur der Konsens eines linken monokulturellen Debattierclubs.

          Dir mag er gefallen, Dich mag das überzeugen – mich ödet es an.

        • Genau, Roslin.
          Und für die radikale Gender-Feministin ist jegliche biologische Forschung bloß unwissenschaftliche Ideologie. Nachprüfen muss sie es nicht. Sie weiß es, ihre Ideologie sagt es ihr ja.

          Exakt deine Mentalität.

          Amüsant, das regelmäßige Gehetze gegen die Geistes- und Sozialwissenschaften, von denen du keine Ahnung hast und bezüglich derer dir jegliche Beurteilungsgrundlage fehlt. So wie der durchschnittlichen Gender-Feministin bei der Biologie. Kein Unterschied.

          Der Geist bzw. Ungeist ist diesbezüglich der gleiche.

        • @Leszek

          Gut, deine Mentalität hat den schöneren Elfenbeinturm, auf „Belegen“ gebaut mit denen noch kein Geld verdient wurde die aber schon viel Geld gekostet haben, was sie so wertvoll macht, alles für die gute Sache natürlich.

          Belege die noch kein Laser zum strahlen und noch keinen Computer zum rechnen gebracht haben.

          Aber sie ist so gut, so gut belegt und so absolut nötig für die neue, gerechte Welt, wir alle sollten dich mit Ehrfurcht würdigen und dir noch mehr Zwangsa…äh… Lohn geben.

          Am Ende geht es um Geld, das Geld das deine überlegene Ideologie der schlechten Ideologie abnimmt, für die gute Sache, denn die gute Sache kann nicht Wertschöpfend sein, denn Geld und Kapitalismus ist schlecht.

          Brennt Elfenbein eigentlich? Wird der neue Deutsche das ausprobieren?

        • Es ist schon eine Ehrenbezeichnung, jamanden keine Ahnung von den heutigen Geisteswissenschaften zu bescheinigen.

          Niemand hat eine Hetze gegen GW nötig. Das machen die schon selber.

          Man braucht sich nur deren Gerede ansehen. 🙂

          Nicht die Kritiker sind wie Gendersens gestickt. Die GW ist doch genderverliebt, nimmt Gender klaglos in die „Wissenschaft“ auf.

        • Hi Borat,
          normalerweise lese ich den Müll, den du so absonderst ja nicht.
          Wolltest du mir irgendwas mitteilen?
          Wenn ja, ist es mißlungen, aber ich vermute mal, dass ich da auch nicht viel verpasst habe.

          „Aber sie ist so gut, so gut belegt und so absolut nötig für die neue, gerechte Welt, wir alle sollten dich mit Ehrfurcht würdigen und dir noch mehr Zwangsa…äh… Lohn geben.“

          Ich bin libertärer Sozialist und die anarchistische Bewegung hat sich noch immer selbst finanziert.

        • @Leszek

          Ja, mir geht es genauso, mit deinem komplizierten Belegmüll. Warum alles lesen, warum die extrem komplizierte Gleichung auflösen wenn sie am Ende doch wieder nur sagt 1=1?

          *Ich bin libertärer Sozialist und die anarchistische Bewegung hat sich noch immer selbst finanziert.*

          Eine anarchistische Bewegung die sich selbst finanziert?
          Wie geht das?
          Durch mit Stichwaffen, Ziegelsteinen und brennstoffgefüllten Glasflaschen unterstützte Buchverkäufe und Konferenzen?

        • @ Roslin & Leszek

          Also ich selbst habe nur wenig bis keine Ahnung von den Sozialwissenschaften, und gucke mir euren „Kulturmarxismus“-Dauerzwist normal eher aus sicherer Entfernung an.

          Was ich mich aber nun frage, ist folgendes: In was besteht jetzt eigentlich der Nutzen, den die Sozialwissenschaften für die Gesellschaft haben?

          Es mag da ja Unterschiede geben. Was sind nun sozialwissenschaftliche Fächer?

          Philosophie, Soziologie, Politologie, was noch? Wenn einer Historiker wird, ist er dann nicht auch Geisteswissenschaftler? Psychologie ist für mich eher eine Naturwissenschaft bzw. sollte es zumindest sein.

          Es gibt ja auch noch die Biophillosophie und die Soziobiologie, die erhebliche Überschneidungen aufweisen und aus meiner Sicht schon echte Wissenschaften sind. Ich glaube aber nicht, dass man sie als Geisteswissenschaften bezeichnen sollte. Die gehören eher zu den Naturwissenschaften.

          Ansonsten habe ich Geisteswissenschaften nur in zwei Zusammenhängen kennen gelernt: Das ist einmal die Genderei, und die ist aus meiner Sicht natürlich totaler Müll.

          Zum anderen ist das das, was ich mit der Fachdidaktik Biologie erlebt habe – das war einer meiner drei Schwerpunkte im Hauptstudium. (Okay, eigentlich keine Geisteswissenschaft, aber vielleicht geisteswissenschaftlich angehaucht?) Ich will nicht sagen, dass das gar keine Wissenschaft ist, sie ist allerdings aus meiner Sicht stark ideologisiert. Das gilt auch für die Fachdidaktiken anderer Fächer und auch für allgemeine Didaktik. Ich habe den Verdacht, dass die Pädagogik ähnlich ideologisch ist. Didaktiker fielen mir häufiger durch ihre Intoleranz gegenüber Andersdenkenden bzw. selbstständig denkenden auf, teils durch ihre Radikalität, und auch dadurch, dass sie schon mal – und das als Biologiedidaktiker (!) – die Genderideologie vertreten oder sich zumindest in die Richtung äußerten bzw. Gender-Inhalte in ihren Lehrveranstaltungen unkommentiert duldeten. Und ich habe den Verdacht, dass es bei ihren Studien schon mal den Halo-Effekt gibt, dass sie also die Studie so gestalten, dass das rauskommt, was sie sich wünschen. Ihre Studien kann man jedenfalls so gestalten. Denn sie beruhen maßgeblich auf Umfragen. Da braucht man, um zu manipulieren, bestimmte Fragen gar nicht erst zu stellen, die aber entscheidende Fragen sind. Oder man kann Fragen suggestiv stellen usw. – das Ganze ist für Manipulationen viel anfälliger als z.B. die „Fachbiologie“.

          Jetzt frage ich mich nach längerer Lektüre von eurem „Kulturmarxismus“-Dauerstreit: Liegt das bei den Didaktikern alles letztlich auch an diesem Marcuse? (Den kannte ich selbst übrigens gar nicht…)

          Vielleicht haben die den zwar nicht gelesen, wurden aber selbst von Marcuse-Lesern indoktriniert. Oder von Leuten, die von Leuten indoktriniert wurden, die Marcuse gelesen haben?

        • @ Borat

          „Brennt Elfenbein eigentlich? Wird der neue Deutsche das ausprobieren?“

          Es ist nicht auszuschliessen, dass eine
          Zeit kommt, wo auch Teile der indogenen
          Bevölkerung mithelfen gewisse Zonen
          pyrolytisch zu reinigen.

        • @ Matthias

          „Was ich mich aber nun frage, ist folgendes: In was besteht jetzt eigentlich der Nutzen, den die Sozialwissenschaften für die Gesellschaft haben?“

          Meine Frage lautet eher: Was für Schäden
          richten die „Sozialwissenschaften“ in
          unserer Gesellschaft an?

        • @ Matthias

          Aufgabe der Sozialwissenschaften ist es – sehr vereinfacht gesagt – die verschiedenen Dimensionen und Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen zu erforschen.

          Zu den Sozialwissenschaften gehören z.B.:

          Psychologie, Soziologie, Anthropologie, Ethnologie, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Demographie, Pädagogik, Kulturwissenschaft, Sozialpädagogik/Sozialarbeit, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Sprachwissenschaft, Sozialmedizin, Religionswissenschaft, Sozialphilosophie

          Die meisten dieser Disziplinen bestehen wiederum aus zahlreichen Forschungsbereichen und haben unterschiedliche miteinander konkurrierende Denkschulen hervorgebracht.

          Nehmen wir z.B. nur mal die Soziologie. Die Soziologie ist jene Sozialwissenschaft, welche die menschliche Gesellschaft und ihre Teilsysteme sowie das Verhalten von Menschen in sozialen Kontexten in Bezug auf komplexere Gesellschaften untersucht.
          (In Bezug auf weniger komplexe, traditionelle Gesellschaften ist die Ethnologie/Kulturanthropologie für deren Erforschung zuständig.)

          Die Soziologie umfasst sowohl die Allgemeine Soziologie, die sich mit grundlegenden Phänomenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens befasst, die in allen komplexen Gesellschaften vorkommen

          http://de.wikipedia.org/wiki/Soziologie#Allgemeine_Soziologie

          als auch ein breites Spektrum von speziellen Soziologien, (die auch Bindestrich-Soziologien genannt werden):

          http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_spezieller_Soziologien

          Zudem haben sich unterschiedliche soziologische „Schulen“ herausgebildet, die sich in ihrem Menschenbild, Gesellschaftsbild und ihrem methodologischen Vorgehen unterscheiden.

          http://de.wikipedia.org/wiki/Soziologie#Untergliederung_der_Soziologie

          Allein die Soziologie ist also schon äußerst komplex und vielfältig und stark verallgemeinerte Aussagen können hier nur ins Leere laufen (wenn man keine Ahnung vom Thema hat sowieso).

          In Bezug auf die Sozialwissenschaften als Ganzes gilt dies natürlich erst Recht.

          Zu den Geisteswissenschaften zählen (je nach Definition) Geschichtswissenschaft, Kunstwissenschaft Literaturwissenschaft, Religionswissenschaft, Sprachwissenschaft, Philosophie (Überschneidungen mit den Sozialwissenschaften sind natürlich möglich)

          Die Geisteswissenschaften befassen sich mit der Erforschung kultureller, geistiger, teil auch sozialer Phänomene, mit der Deutung der Welt in Sprache, Mythos, Religion, Kunst , Philosophie und Wissenschaft und haben hierzu eigene Methoden entwickelt, die dem Gegenstandsbereich angemessen sind, (z.B. Hermeneutik, Phänomenologie, Dialektik, Diskursanalyse). Hier gibt es natürlich Überschneidungen zur qualitativen Forschungsansätzen in den Sozialwissenschaften.

          Ich würde vielleicht – wiederum sehr pauschal – formulieren, dass es u.a. Aufgabe der Geisteswissenschaften ist, jene geistigen und kulturellen Phänomene zu erforschen, die einer empirisch-wissenschaftlichen Untersuchung nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. (Das schließt die Einbeziehung von durch empirische Forschungsmethoden gewonnenen Erkenntnissen selbstverständlich nicht aus, wo dies sinnvoll oder notwendig ist, aber die Geisteswissenschaften können sich nicht auf durch empirische Forschungsbefunde gewonnene Erkenntnisse beschränken.)

          Die Geisteswissenschaften haben übrigens u.a. auch eine sehr wichtige, im besten Sinne des Wortes konservative Funktion, nämlich die bedeutendsten kulturellen Güter der Menschheit in Kunst, Kultur und Philosophie von unserem heutigen Standpunkt aus zu verstehen versuchen, das Bewusstsein über ihre Bedeutung zu bewahren und ihre Relevanz für die Gegenwart aufzuzeigen. Die Geisteswissenschaften tragen wesentlich zum Erhalt des Bestandes der wichtigsten Güter der bedeutendsten künstlerischen und geistigen Traditionen der Menschheit bei.

          Wer wie Roslin und Ratloser die Geisteswissenschaften zerstören will, um sie in eine Hilfs“wissenschaft“ zum Transportieren ihrer regressiven Ideologie zu verwandeln, handelt nicht wesentlich anders als jene durchgeknallten PC-Spinner, die in Kant und Hegel nichts anderes als Rassisten zu sehen vermögen.
          Es ist daher m.E. wichtig die Geisteswissenschaften sowohl gegen Angriffe von Seiten der linken wie der rechten Variante der Political Correctness zu verteidigen.

        • @ dddbz

          „Woher weiß der geschätzte Wissenschaftler Leszek denn dann, daß es Müll ist was er normalerweise nicht liest. Ist das etwa eine Eigenentarnung oder Selbstbeschreibung der Sozialwissenschaften?“

          Weil ich Borats Kommentare früher gelesen habe und manchmal überfliege ich sie heute noch.

        • @ Matthias

          „Liegt das bei den Didaktikern alles letztlich auch an diesem Marcuse? (Den kannte ich selbst übrigens gar nicht…)“

          Nein, der Einfluss von Herbert Marcuse schwand weitgehend in den 70er Jahren.

          Das erwähnt sogar ein konservativer Marcuse-Gegner, (dessen Vorname mit dem Nickname, den ich verwende identisch ist), nämlich der polnische Philosoph Leszek Kolakowski.
          Dieser wandelte sich im Laufe seiner geistigen Entwicklung vom antichristlichen Marxisten hin zum antimarxistischen konservativen Christen (blieb dabei aber lesenswert, kein Schwätzer, wie die US-amerikanischen Verschwörungs-Ideologen, auf die Roslin und Ratloser sich beziehen, sondern wirklich gebildet, intelligent und in jeder Phase seines Werkes gibt es Texte von ihm, die lesenswert sind.)

          Kolakowski befasste sich nach seiner Wendung zum konservativen Antimarxisten eine Zeitlang mit Marxismuskritik, (manchmal seriös, manchmal schlug auch er dabei über die Stränge). Zu einer um Objektivität bemühten Beschäftigung mit Marcuses Werk war er leider nicht in der Lage, die Teilwahrheiten in Marcuses Werk, deren es nicht wenige gibt, nahm er nicht zur Kenntnis.

          Aber zu einer realistischen zeitlichen Einordnung des Einflusses von Marcuses Werk, war selbst der Marcuse-Hasser Leszek Kolakowski fähig. Er schrieb dazu: „Sein (Marcuses) Stern ist in den siebziger Jahren weitgehend erloschen.“ (Leszek Kolakowski, Die Hauptströmungen des Marxismus, S. 431).

          In den zeitgenössischen Geistes- und Sozialwissenschaften ist Marcuse weitgehend tot. Das kann jeder selbst nachprüfen, der Einführungswerke oder Lehrbücher zu den verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern nach Marcuse durchforstet.

          Selbst in Einführungswerken oder Lehrbüchern zur Soziologie oder zu soziologischen Theorien taucht Marcuse entweder überhaupt nicht auf oder wenn doch, dann nur am Rande, falls das Buch eine Darstellung verschiedener soziologischer Schulen enthält und dabei auch die Kritische Theorie der Frankfurter Schule beinhaltet

          In der Soziologie gelten, was die Vertreter der ersten Generation der Frankfurter Schule angeht – völlig zu Recht – Adorno und Horkheimer (die übrigens beide deutliche kulturkonservative Tendenzen hatten) als bedeutende Soziologen, aber nicht Macuse.

          Auch bei den Vertretern der zweiten Generation der Frankfurter Schule handelt es sich weit überwiegend um ehemalige Schüler von Adorno und Horkheimer.

          Marcuses Hauptwerke sind zur Zeit noch nicht einmal im Buchhandel erhältlich.

          Und in den USA, wo Marcuse seit der Emigration während des zweiten Weltkriegs lebte, starb der Einfluss seines Werkes spätestens mit dem Einbruch des Poststrukturalismus in die US-amerikanischen Universitäten. Der Poststrukturalismus hat Marcuses Werk quasi den Todesstoß versetzt.

          Die autoritären Aspekte bei PC und Gender-Ideologie gehen auf spezifische US-amerikanische Elemente der Rezeption des französischen Poststrukturalismus zurück. (Die französischen Poststrukturalisten selbst können nichts dafür, sie wurden von einigen ihrer US-amerikanischen Anhänger selektiv, einseitig und dogmatisch interpretiert.)

          Dass die autoritären Aspekte des Gender-Feminismus nicht auf Marcuse zurückgehen, ist auch deshalb offensichtlich, da dieser zwar in seiner Spätphase ein Vulgärfeminist war, aber seine Feminismusinterpretation mit dem Gender-Feminismus unvereinbar ist, und von diesem als essentialistisch zurückgewiesen würde.

          Auch Marcuses erkenntnistheoretische Auffassungen, die durchaus potentiell autoritäre Elemente enthielten (er glaubte offenbar zeitweise an die Möglichkeit einer Synthese von Vernunft und Intuition, die einen objektive Wahrheiten erkennen ließe) ist völlig anders – ja genau gegenteilig – wie die entsprechenden poststrukturalistischen Theorien, die gerade die Unerkennbarkeit objektiver Wahrheiten postulieren.

          Kulturrelativist war Marcuse auch nicht, er war moralischer Universalist, der Multikulturalismus geht nicht auf Marcuse zurück.
          Eine unkritische Haltung zum orthodoxen Islam kann aus seinem Werk auch nicht zurecht interpretiert werden. Marcuse lehnte die sexuell-repressiven und familiär-autoritären Aspekte stark konservativer Formen von Religiosität ab.

          PC-Spinner beziehen sich in der Regel nicht auf Marcuse – auch nicht auf seine Schrift „Repressive Toleranz“ von 1965 (!), die heute kein Schwein mehr kennt – sondern im Wesentlichen auf poststrukturalistische Theorien.

          Marcuse ist lediglich Bezugspunkt konservativer/rechter Verschwörungsideologien und fungiert in diesem Sinne für manche konservative/rechte Kreise als konservativer/rechter Propagandamythos.
          Dass dem in der Realität nichts entspricht, kann man schon daran erkennen, dass auf die Frage nach Belegen für gemachte Behauptungen nie ein Beleg folgt.

        • @ Leszek

          Ein Wikipediazitierer hat früher mal was von Borat gelesen und überfliegt heute noch was von ihm, kann aber den ganzen Schrott von ihm beurteilen. Na dann.

          Wenn man so liest was die Soziologie alles so dolles treibt, wundert man sich schon warum hinten soviel Unsinn rauskommt.

          Ich frage mich ob wir diesen riesenhaft aufgeblasenen Quatsch brauchen und ob der Schaden dieser sogenannten Wissenschaft nicht den Nutzen übersteigt.

          Die im Eingangspost besprochenen Akteure sind doch wohl auch teilweise Sozialwissenschaftler!

          Wissenschaftler sollten doch fähig sein ihre Forschung den doofen Menschen zu erklären. Wenn sie dazu nicht bereit sind, stattdessen die Leute als ahnungslos beschimpfen, werden sie schon Gründe dafür haben.

        • @ ddbz

          „Ein Wikipediazitierer hat (…)“

          Die Wikipedia-Verlinkungen betreffen – wie unschwer erkennbar – Auflistungen soziologischer Schwerpunktthemen, Forschungsbereiche und Schulen, (die ich keine Zeit und Lust hatte einzeln aufzuzählen) – und geben einen Überblick über die Vielfältigkeit und Komplexität der Disziplin.

          „Wenn man so liest was die Soziologie alles so dolles treibt, wundert man sich schon warum hinten soviel Unsinn rauskommt.“

          Das kannst du nur leider überhaupt nicht beurteilen, weil du von Forschungsstand und Theoriebildung in der Soziologie keine Ahnung hast.

          Und daher bewegt sich deine „Kritik“ genau auf dem selben Stand, wie die Gender-Feministin, die völlig kenntnisfrei die biologischen Verhaltenswissenschaften ablehnt.

          Du hast die selbe Mentalität wie diese, nur einen anderen ideologischen Antrieb.

        • @ Leszek

          Na, dann erstmal vielen Dank für die umfangreichen Informationen!

          Ich denke nicht, dass alle geisteswissenschaftlichen Strömungen ideologisch sind oder der Gesellschaft nichts nützen. Anfälliger für Ideologien als z.B. die Ingeneurs- und Naturwissenschaften sind sie sicherlich, das liegt ja in der Natur der Sache.

          Du zählst oben z.B. die Wirtschaftswissenschaften auf. Bei denen würde ich nicht vermuten, dass sie vom 68er-Geist beeinflusst sind, sondern eher vom neoliberalen (Un-)Geist.

          Woher die Didaktiker ihre aus meiner Sicht teils eigenartigen Vorstellungen von Bildung und Lernprozessen haben, weiß ich nicht. Ich denke, die typische Haltung von denen ist eine Reaktion auf das, was vorher in dem Bereich als gängige Lehrmeinung galt – und das war sicherlich auch nichts Gescheites.

          Aber gut – mir sind die Geisteswissenschaften eine fremde Welt geblieben. In eurem Kulturmarxismus-Streit will ich mich deshalb auch weiterhin enthalten.

        • @ Leszek

          Jau, alles supie bei den Sozialwissenschaften. Nur Experten verstehen überhaupt was die alles so dolles machen, ist klar.

          Wenn man das betrachtet was aus den Sozialwissenschaften so Eingang in Politik und Gesellschaft nimmt, ist das wirklich beeindruckend.

          Dann sind ja solche Erscheinungen wie im Eingangspost oder solche Typen wie Kemper, Rosenbrock usw auch ganz doll wichtige Errungenschaften der Sozialwissenschaften.

          Und überhaupt, wer das Christentum kritisieren will, aber nicht die Bibel, in jeder Ausgabe bishin zur feministischen in gerechter Sprache, nicht auswendig aufsagen kann, ja der hat doch keine Ahnung und dementsprechend als Kritiker zu schweigen!

          Wer sich in der Frage nicht auskennt, wieviel Engel denn nun auf eine Nadelspitze passen, der hat sich jeder Kritik am Christentum zu enthalten.

          So ähnlich machst Du das mit den Sozialwissenschaften …

        • @ ddbz

          „Jau, alles supie bei den Sozialwissenschaften. Nur Experten verstehen überhaupt was die alles so dolles machen, ist klar.“

          Nein, man kann auch als Laie z.B. Einführungs- oder Lehrbücher lesen.

          Der Wissenschaftstheoretiker Paul Feyerabend war übrigens der Ansicht, dass Laien die Wissenschaft kritisch „überwachen“ sollten und dies auch potentiell könnten. Er hat damit allerdings nicht gemeint, kenntnislos und belegfrei drauflos zu schwätzen und zu hetzen.

          „Dann sind ja solche Erscheinungen wie im Eingangspost oder solche Typen wie Kemper, Rosenbrock usw auch ganz doll wichtige Errungenschaften der Sozialwissenschaften.“

          Kemper als Klassismusexperte m.E. ja, Kemper als Antimaskulist ist natürlich für die Tonne.

          „Wer sich in der Frage nicht auskennt, wieviel Engel denn nun auf eine Nadelspitze passen, der hat sich jeder Kritik am Christentum zu enthalten.“

          Ich bin in der Tat der Ansicht, dass jemand dem elementare Grundkenntnisse in christlicher Theologie fehlen nicht als großer und lautstarker Kritiker christlicher Theologie auftreten sollte.
          Übrigens werden bedeutende christliche Denker von mir genauso geschätzt wie bedeutende Denkler anderer Weltsichten (allerdings nicht, weil es sich um Christen handelt, sondern weil es sich um bedeutende Denker handelt).

        • @leszek, ich finde, dass du den prophetischen charakter meiner aussagen nicht ausreichend würdigst. habe ich etwa nicht vorausgesagt, dass du die belegfreiheit

          *… kenntnislos und belegfrei drauflos zu schwätzen …*

          bemängeln wirst 😉 ?

        • Das nennt man immanente Kritik, Albert.
          Hat was damit zu tun, anhand der von Menschen selbst aufgestellten Werte und Maßstäbe an ihnen Kritik zu üben.
          Beschwer dich also nicht bei mir darüber.

        • @leszek, ich kann dir auch imprägnieren

          *Der Text wird dabei aufgrund seiner eigenen Mittel, Begriffe und Denkfiguren sowie deren Performativität einer Kritik unterzogen.*

          ich teile deine meinung nicht, aber bemühe mich um eine verständliche ausdruckweise, um mit dir zu kommunizieren. möchtest du recht behalten, @leszek?

        • @ Leszek

          Alles wird gut! Kemper ist also Klassismusexperte! Dieses sogennante Expertentum ist von seiner Feminismusliebe aber nicht zu trennen, zumal er selber beides miteinander vermengt. Kemper ist ein politischer „Wissenschaftler“ in dem Sinn, daß er seine „Wissenschaft“ nach seinen politischen Überzeugungen ausrichtet. Sein Expertentum folgt also seinen politischen Zielen, nicht der Welt der Tatsachen. Dies auch mehr oder weniger offen erklärtermaßen. Soll das etwa Soziologie sein?

          Weil ich also nicht zu den Einsichten komme wie Du sie für richtig hälst kann es nicht sein, daß ich mich mit Soziologie beschäftigt habe.

          Eine Wissenschaft, die zentrale Entwicklungen in ihrem Bereich (hier die menschliche Gesellschaft) nicht beachtet und kritisch erforscht halte ich allerdings für Wolkenschieberei.

          Eine Physik, die zB die Schwerkraft einfach nicht für wichtig und zentral für eben die Physik und ihre Erklärung der Welt hält, würde ich auch nicht recht ernst nehmen wollen und können. Erst recht nicht wenn ich vermuten müsste, daß sie die Schwerkraft aus politischen Gründen nicht beachtet uder gar besteitet.

        • danke, @derdiebuchstabenzaehlt 😀 😀 vor kurzem bemerkte @muttersheera, ich zitiere sinngemäß „könnt ihr euch vorstellen, was es für mich als erzieherin bedeuten würde, wenn ihr recht hättet?“ hey, pippi langstrumpf, pipi lotta vikidualia, wide-wide-witt ich mach mir die welt so wie sie mir gefällt, …

        • @ ddbz

          „Dieses sogennante Expertentum ist von seiner Feminismusliebe aber nicht zu trennen, zumal er selber beides miteinander vermengt.“

          Das macht er leider manchmal, aber nicht in einem Ausmaß, das seine Schriften zum Thema Klassismus dadurch wertlos würden. Seinen Vulgärfeminismus muss man eben kritisch rausfiltern. Gleichzeitig lassen sich einige Befunde und Theorien zum Thema Klassismus aber potentiell gut zu manchen männerrechtlichen Anliegen und Themen in Beziehung setzen, (auch wenn Kemper selbst dies nicht gefallen würde).

          „Sein Expertentum folgt also seinen politischen Zielen, nicht der Welt der Tatsachen. Dies auch mehr oder weniger offen erklärtermaßen. Soll das etwa Soziologie sein?“

          Die Erforschung von Klassismus fällt nunmal in das Feld der Antidiskriminierungsforschung. Diese ist von bestimmten Wertvorstellungen nicht völlig zu trennen.
          Das ist aber nicht schlimm, wenn diese Wertvorstellungen kenntlich gemacht werden, wenn die aufgeführten Untersuchungen, auf die er sich stützt, etwas taugen, Interpretation und Theoriebildung logisch, schlüssig und plausibel ist und in kohärentem Zusammenhang zu den Befunden erfolgt, Begriffe klar definiert werden, ideen- und sozialgeschichtliche Linien zutreffend dargestellt werden, Kritik fundiert ist.

          Auch viele der besten Autoren der Männerrechtsbewegung sind dem Thema Antidiskriminierung verbunden und kommen dabei nicht völlig ohne Wertvorstellungen aus.

          „Weil ich also nicht zu den Einsichten komme wie Du sie für richtig hälst kann es nicht sein, daß ich mich mit Soziologie beschäftigt habe.“

          Nein, weil aus deinen Beiträgen ersichtlich ist, dass du davon keine Ahnung hast.

        • @ albert

          Dir ist aber schon klar, dass ich den von dir zitierten, für dich unverständlichen Satz „Der Text wird dabei aufgrund seiner eigenen Mittel, Begriffe und Denkfiguren sowie deren Performativität einer Kritik unterzogen“ gar nicht geschrieben habe, oder?

          Ihn mir trotzdem unterzuschieben – als reine Diskursstrategie – zeigt sehr gut, wer hier wirklich ohne Argumente Recht behalten will.

        • @ Leszek

          Lassen wir das. Aus Deinen Beiträgen erkennt man schon, daß Du Ahnung hast. Aber leider nur in Deinem Sinn, wenn also die Dinge nicht so sind wie Du es möchtest biegst Du es Dir eben so hin wie Du es brauchst. Du kannst eben nicht aus Deiner linken Haut.

          Kemper ist weder als Mensch, Politiker oder gar als „Wissenschaftler“ vom Feminismus zu trennen. Er ist auch nicht vom extremem Linksextremismus, der teilweise gewaltbereit ist, zu trennen. Vom Feminismus kannst Du ihn und seine „Wissenschaft“ nicht eine Minute trennen.

          Sprich, auch Deine Ahnung folgt Deiner politischen Einstellung. Dieses Problem hat nach meiner Meinung die Sziologie im Großem.

          Solche politischen Probleme haben andere Wissenschaften doch auch; http://www.danisch.de/blog/2014/06/07/gi-die-erbaermliche-heuchelei-der-gesellschaft-fuer-informatik/

          Du hast meinen Vorhalt des politischen Wissenschaftlers (hier Kemper) nicht verstanden. Ein Wissenschaftler darf selbsverständlich auch politische Ansichten haben und diese sogar vertreten. Nur kann Kemper zB seine „Wissenschaft“ nicht ohne seine Politik betreiben. Teilweise baut die sogar auf seinen politischen Einsichten auf oder folgt seinen politischen Vorstellungen und er würde erkennbar zu anderen Ergebnissen kommen wenn er eine andere politische Ansicht hätte. Das ist in weiten Teilen der Soziologie auch der Fall. Soziolgie „forscht“ auf ein politisches Ziel hin, ist dafür sogar bereit Tatsachen auszublenden, zu glätten bishin zu Tatsachen erfinden. Das wird teilweise sogar teilweise offen zugegeben oder als notwendig erklärt. Nur Du willst das nicht sehen. Ich frage mich wer der Ahnungslose ist.

          Dein Hinweis auf die Männerrechtsbewegung hilft auch nicht weiter. Wenn die denn Wissenschaft als politische Wissenschaft betreiben wollte, wäre das genauso falsch und machte dementsprechend die politische Soziologie nicht besser.

          Zusammengefasst: Dein Wissenschaftsbegriff ist politisch gefärbt und diesen Eindruck hinterlässt die Soziologie eben auch.

        • @ ddbz

          „Vom Feminismus kannst Du ihn und seine “Wissenschaft” nicht eine Minute trennen.“

          Wie gesagt: Doch, kann man.
          Wenn er über andere Themen schreibt als geschlechtsbezogene, lassen sich vulgärfeministische Elemente kritisch rausfiltern, denn diese sind nicht das Schwerpunktthema.

          Ich interessiere mich für die Teilwahrheiten philosophischer Strömungen und wissenschaftlicher Disziplinen. Ich muss nicht mit allem übereinstimmen, um eine Schrift lesenswert zu finden.

          „Nur kann Kemper zB seine “Wissenschaft” nicht ohne seine Politik betreiben. Teilweise baut die sogar auf seinen politischen Einsichten auf oder folgt seinen politischen Vorstellungen und er würde erkennbar zu anderen Ergebnissen kommen wenn er eine andere politische Ansicht hätte.“

          In Bezug auf geschlechtsbezogene Themen ja, bei anderen Themen nein oder nur in geringerem Maße.
          Wenn Kemper z.B. Forschungsbefunde zu klassenbezogener Bildungsbenachteiligung darstellt – eines seiner Schwerpunktthemen sind z.B. Forschungsbefunde, nach denen Schüler, die der Arbeiterklasse entstammen bei gleichen Noten seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten – so ist dieses Thema zwar mit Kempers politischer Weltsicht kompatibel, dennoch wird das, was er sagt, deshalb nicht falsch oder unwichtig.
          Partiell falsch wird es bei ihm allerdings, wenn er die Jungendiskriminierung im Bildungswesen leugnet, anstatt sie intersektional einzubeziehen.
          Soll ich deswegen aber seine Ausführungen zu Forschungsergebnissen zu klassenbezogener Bildungsbenachteiliging ignorieren? Nein, das werde ich sicherlich nicht tun, da ich das Thema nämlich für interessant und wichtig halte.

          „Das ist in weiten Teilen der Soziologie auch der Fall. Soziolgie “forscht” auf ein politisches Ziel hin, ist dafür sogar bereit Tatsachen auszublenden, zu glätten bishin zu Tatsachen erfinden.“

          In den Gender Studies ja, bei der Mehrheit der Soziologen nein. Die meisten Soziologen befassen sich nunmal mit anderen Themen als Gender Studies. Methoden empirischer Sozialforschung sind außerdem elementarer Bestandteil soziologischer Ausbildungen.

          Solche verallgemeinerten Aussagen, wie du sie machst, sind ohne Kenntnisse und Belege natürlich sinnlos, vielmehr selbst Teil einer politischen Agenda.
          In welchen „weiten Teilen der Soziologie“ soll das denn konkret der Fall sein? Welche Forschungsergebnisse und Theorien sind davon konkret betroffen. Was genau ist deine methodologische Kritik und inwiefern sind welche Ergebnisse falsch?

          Du produzierst bei diesem Thema Phrasen, die selbst ideologisch bedingt sind, aber nichts zur wissenschaftlichen Klärung beitragen.

          Falls du dich über den Forschungsstand der Soziologie informieren möchtest, um danach vielleicht auf informierterer und fundierterer Grundlage Kritik zu üben.

          Eine lesenswerte Darstellung soziologischer Forschungsbefunde zu verschiedenen Themen enthält z.B. das Lehrbuch von Anthony Giddens, Christian Fleck und Marianne Egger DeCampo „Soziologie“:

          http://www.amazon.de/Soziologie-Anthony-Giddens/dp/3901402160/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1402125572&sr=1-1&keywords=giddens+soziologie

          Eine Einführung in die soziolgischen Klassiker bieten z.B. die Bücher von Dirk Kaesler „Klassiker der Soziologie“:

          http://www.amazon.de/Klassiker-Soziologie-Bd-Auguste-Alfred/dp/3406642977/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1402125768&sr=1-2&keywords=klassiker+der+soziologie

          http://www.amazon.de/Klassiker-Soziologie-Bd-Talcott-Parsons/dp/3406420893/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1402125786&sr=1-1&keywords=klassiker+der+soziologie

          http://www.amazon.de/Aktuelle-Theorien-Soziologie-Eisenstadt-Postmoderne/dp/3406528228/ref=sr_1_5?s=books&ie=UTF8&qid=1402125842&sr=1-5

        • Im Zusammenhang mit meinem zweiten Antwortkommentar an Matthias ist übrigens der zweite Band von Dirk Kaeslers “Klassiker der Soziologie” interessant, welcher den Anspruch hat die für die Soziologie bedeutendsten Klassiker, die nach 1900 geboren wurden, darzustellen.

          http://www.amazon.de/Klassiker-Soziologie-Bd-Talcott-Parsons/dp/3406420893/ref%3Dsr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1402125786&sr=1-1&keywords=klassiker+der+soziologie

          Auch zwei – in der Tat große und lesenswerte – Soziologen der Frankfurter Schule sind dabei: Nämlich Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas.

          Herbert Marcuse hingegen wird natürlich nicht aufgeführt. Denn dieser gilt weder als einer der bedeutendsten Soziologen, noch ist er für zeitgenössische soziologische Debatten in irgendeiner Weise relevant.

          Wie gesagt: Die Irrelevanz von Marcuse für die Soziologie lässt sich leicht nachprüfen und belegen.

          Dafür sind in dem Buch allerdings auch einige konservative Soziologen aufgeführt, denn natürlich gibt es auch konservative Klassiker der Soziologie.

      • Wie meinte Bernstein („Neue deutsche Schule“…hat nichts mit der Franfurter Kulturmarxistenschule zu tun…):

        „Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“

        In obigem Zusammenhang könnte man sowohl für die Mädels als auch die Jungs des avantgardistisch kämpfenden Milieus eine kleine Modifizierung vornehmen:

        „Die größten Kritiker der Elche wären gerne selber welche.“

        Egalitaristen sind halt die, die selbstgefühlt oder objektiv von der Natur benachteiligt worden sind.

        • „Egalitaristen sind halt die, die selbstgefühlt oder objektiv von der Natur benachteiligt worden sind.“

          Also konkret IQ unter 140mm und/oder
          unfähig durch eigene Leistung einen
          anständigen Charakt€r zu entwickeln.
          Pech halt, die Girls ihrer Klicke
          lassen sich lieber von einem Alpha
          Arschloch vögeln.

  2. “Wir freuen uns auf eine kontroverse Diskussion mit euch”

    Da habt Ihr was falsch verstanden.

    Natürlich ist eine Diskussion erwünscht.

    Aber natürlich NICHT mit dem „Klassenfeind“! Mit dem kann und darf es keine Diskussion geben. Das würde ihm ja nur eine Plattform zur Verbreitung seiner Hass-Propaganda bieten.

    Wusste schon Röschen Luxemburg, die ihre infame Aussage „…Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden…“ genauso selektiv meinte.

    Es geht um die „Freiheit“ für das „Richtige“…das „Falsche“ darf nicht frei sein….das „Falsche“ fällt nicht unter die Privilegien des „Gemeinwillens“ (der elitär von einer erleuchteten Minderheit definiert wird).

    Die Ursprünge dieser doppelten Buchführung oder Travestie von Meinungsfreiheit geht auf den großen pädagogischen Vordenker zurück, der seine Kinder ins Waisenhaus verklappen liess, weil sie ihm beim Nachdenken störten.

    Und diese kranke, kollektivistische, totalitäre Denke findet sich auch in Marcuse´s „repressiver Toleranz“ und damit auch in dem ganzen Milieu, dem unter anderem der Feminismus angehört.

    Ein genialer Kniff, der der Zensur und Diffamierung, seit einiger Zeit ja auch gewalttätigen Angriffen von nicht dem linken juste milieu Angehörigen nicht nur eine politische Legitimierung, sondern auch noch einen Klacks Besserethik verleit.

    Dahinter steckt aber keine Besserethik, sondern nur die Machtfrage. Die Hegemonie über die „öffentliche Meinung“, die Immunisierung der eigenen Hirngespinste.

    Natürlich kann es nur eine „Diskussion“ innerhalb des Schuhkartons geben.

    Eine Diskussion mit dem Außen ist ja gar nicht möglich, weil völlig unterschiedliche Rezeptionsebenen der Realität aufeinanderprallen:

    Die „gefühlte“ Wahrheit trifft auf die empirisch abgeglichene Wahrheit.

    Ob allerdings die richtigen Fragen dadurch, dass sie offen abgewürgt werden, die Hegemonie brechen können, bezweifel ich.

    „Gefühlte“ Wahrheiten sind gegenüber der Vernunft immunisiert…kognitive Dissonanz in gepimpter Form.

    No merci.

    • ergänzend:

      der Text mit dem Röschen-Zitat geht dann wie folgt weiter:

      „Wer sich dem Sturmwagen der sozialistischen Revolution entgegenstellt, wird mit zertrümmerten Gliedern am Boden liegenbleiben.“

      F. Weil: Rosa Luxemburg über die russische Revolution. Einige unveröffentlichte Manuskripte, Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung 13, 1928, S. 285 – 298

      Kontroverse „Diskussionen“ sind erwünscht…bis der Feind ausgerottet ist oder unter Bewährung konvertieren durfte….

  3. War ja auch nicht anders zu erwarten.

    So ähnlich ist es doch mit Wahlkampfveranstaltungen der Parteien. Was erwarten denn die Besucher solcher Veranstaltungen dort zu finden. Doch sicher keine Aufklärung und Information.

    Wundersam ist aber schon, daß solche Figuren Profx oder Ausweis zurückgebende Politixe werden können. Wie fertig muß eine Gesellschaft haben, die solche Gestalten zu Amt und Würden, und ganz schlimm zu Macht kommen lässt? 😦

    • @ddbz

      *Wie fertig muß eine Gesellschaft haben, die solche Gestalten zu Amt und Würden, und ganz schlimm zu Macht kommen lässt?*

      Nun ja, Henryk M. Broder denkt, diese Gesellschaft habe dem Wahnsinn die Führung überantwortet.

      *Es geht um die Durchsetzung einer Political Correctness im Dienste gesellschaftlicher Randgruppen, die es geschafft haben, ihre Interessen zum geschützten Interessenbestand der ganzen Gesellschaft zu erklären.

      Der nackte Wahnsinn gibt den Ton an.*

      http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article128754043/Wer-schuetzt-eigentlich-uns-alte-weisse-Maenner.html

      (war eigentlich erst für den morgigen Selbermach-Samstag geplant, aber da Du heute fragst)

      • Ja danke, habe ich schon gelesen. Broder, ist das nicht in Leszeks Augen auch so ein Massenmordanstifter?

        Daß der Wirrsinn bei uns regiert und das alles schon mehr oder weniger in Wahnsinn übergeht, ist mir klar. Wir sind fast soweit, daß die Insassen der geschl. Abteilung einer Irrenanstalt vernünftiger sind als die Leute im Reichstag.

        Wo ich aber noch nicht hintergekommen bin ist, wie kann es soweit kommen? Wie und warum geht das? Geht es uns ZU gut? Sind wir etwa Wohlstandsbesoffen?

        • „Es geht um die Durchsetzung einer Political Correctness im Dienste gesellschaftlicher Randgruppen, die es geschafft haben, ihre Interessen zum geschützten Interessenbestand der ganzen Gesellschaft zu erklären.

          Der nackte Wahnsinn gibt den Ton an.*“

          Na wre soll es denn auch sonst tun? „Die ganze Gesellschaft“ interessiert sich in der Regel nicht von selbst für den Schutz und die Rechte von Randgruppen, das mussten Randgruppen immer selbst machen oder zumindest initiieren.
          Und was soll daran schlimm sein, wenn deren Interessen zum geschützten Interessenbestand der ganzen Gesellschaft werden?
          Das ist doch was gutes. Mir kommt das so vor, als wäre das nur wieder das übliche Geheule, wenn irgendwer den man für minderwertig hält die selben Rechte bekommt wie man selbst, weshalb man sich dann „herabgestuft“ fühlt, obwohl man überhaupt nichts verloren hat.

        • @ Atacama

          „Das ist doch was gutes. Mir kommt das so vor, als wäre das nur wieder das übliche Geheule, wenn irgendwer den man für minderwertig hält die selben Rechte bekommt wie man selbst, weshalb man sich dann “herabgestuft” fühlt, obwohl man überhaupt nichts verloren hat.“

          Für wie naiv hältst du die Leute
          die dazu gezwungen werden durch
          zunehmende Zwangsabgaben das
          Ganze zu bezahlen besonders wenn
          er weiss dass ein erheblicher Teil
          dieser Mittel zur Schaffung von
          Arbeitsplätzen in der Umverteilungs-
          Industrie verbrannt werden.

        • „Für wie naiv hältst du die Leute die dazu gezwungen werden durch zunehmende Zwangsabgaben das Ganze zu bezahlen“

          Heterosexuelle, weiße Männer sind nicht die einzigen die Steuern zahlen. Ich muss auch heterosexuelle Paare und deren Kinder durch Zwangsabgaben finanzieren, dazu noch ein Schul- und Religionssystem, das Heterosexualität promotet.

        • @ Atacama

          *Und was soll daran schlimm sein, wenn deren Interessen zum geschützten Interessenbestand der ganzen Gesellschaft werden?*

          Es wird dann schlimm, wenn bestimmte Gruppen vor Kritik bewahrt werden mit Staatsmacht, s. Eingreifen der Frau Lüders im Falle Sibylle Lewitscharoff und bestimmte Gruppen nicht, s. weiße heterosexuelle Männer, die zum Abschuss freigegeben sind.

          Ist es nicht seltsam, wie ungleich die Gleichheitsfanatiker ihre Gleichheit praktizieren?

          Seltsam natürlich nur für den, der nicht weiß, wer zur Koalition der Mindherieten gehört, dem „Surrogatproletariat“ und wer zur zu stürzenden „Bourgeoisie“, also im Wesentlichen den WHMs.

          Das „Surrogatproletariat“ wird EMPAUERT und steht unter Denkmalschutz, die WHMs dagegen, nun ja, sie bekommen schließlich nur, was sie verdienen für ihre jahrtausendlange Verbrechenskultur, nicht wahr?

          Dafür sollen sie dann doch ruhig auch noch zahlen, Steuern zahlen, Gebühren zahlen.

        • Roslin, es ist nicht alles eine Verschwöung. Einfluss bekommt man in einer demokratischen, offenen Gesellschaft nur, wenn man Anliegen vorträgt, und die Mehrheit diese überzeugend findet.
          Die Anliegen weißer heterosexueller Männer werden deshalb nicht für voll genommen, weil ihr Anliegen bislang schlecht vertreten werden, und die meisten WHM reichlich uninteressiert sind.

          „sie bekommen schließlich nur, was sie verdienen für ihre jahrtausendlange Verbrechenskultur, nicht wahr?“

          Das ist sicherlich in den Köpfen drin. Und oberflächlich betrachtet macht es für viele wenig Sinn, ausgerechnet die Belange derjenige Gruppe ernst zu nehmen, die, oberflächlich betrachtet, jahrtausendelang die gesellschaftliche Macht inne hatten.

        • @Red Pill

          „Für wie naiv hältst du die Leute
          die dazu gezwungen werden durch
          zunehmende Zwangsabgaben das
          Ganze zu bezahlen besonders wenn
          er weiss dass ein erheblicher Teil
          dieser Mittel zur Schaffung von
          Arbeitsplätzen in der Umverteilungs-
          Industrie verbrannt werden.“

          Geisteskranke und Perverse müssen aber auch Zwangsabgaben bezahlen. Auch die Rente, Krankenversicherung und Fernsehprogramm der Leute die Perverse am liebsten eleminiert hätten.
          Oder gibt es Steuerfreiheit für Transsexuelle, Schwule und schwangere Lesben?

        • „“Oder gibt es Steuerfreiheit für Transsexuelle, Schwule und schwangere Lesben?”

          Ich bin dafür :D“

          Ich fühle mich diskriminiert.

        • @ Atacama

          „Geisteskranke und Perverse müssen aber auch Zwangsabgaben bezahlen. Auch die Rente, Krankenversicherung und Fernsehprogramm der Leute die Perverse am liebsten eleminiert hätten.“

          Es gibt glaube ich niemand mit einem
          IQ der 1 Std über Raumtemperatur liegt,
          der bestreitet dass es für einer stabile
          Gesellschaft zu betreiben Abgaben und
          auch gewisse Umverteilungen braucht.
          Das man Leute die mit der Verwendung
          der Mittel und mit der Behandlung der
          Leute die diese Mittel hauptsächlich
          erschaffen, nicht einverstanden sind
          als geisteskrank und pervers beschimpft,
          ist schon bezeichnend.

          No doubt exists that all women are crazy;
          it’s only a question of degree. –
          W. C. Fields
          Diese Erkenntnis kann man leider auch
          auf die meisten Manginas anwenden

        • @Red Pill

          „Das man Leute die mit der Verwendung
          der Mittel und mit der Behandlung der
          Leute die diese Mittel hauptsächlich
          erschaffen, nicht einverstanden sind
          als geisteskrank und pervers beschimpft,
          ist schon bezeichnend.“

          Na dann bin ich eben verrückt. Dafür kannst du keinen kurzen Textabsatz lesen und dessen Inhalt erfassen.

          Mit den Kranken und Perversen meinte ich natürlich, Leute die angeblich oder tatsächlich gestört sind, und der Gesellschaft nichts aber auch Garnichts zurückgeben, nur schmarotzen und dafür dann sogar noch das Geld von
          – hartarbeitenden
          – steuerzahlenden
          – anständigen
          – normalen
          – etc…
          – Heterosexuellen
          einsammeln. Und zwar ausschliesslich für sich.
          Während sie umgekehrt überhaupt nichts tun und sich nur aushalten lassen.

          Diese Argumentatation taucht nämlich so sicher wie das Amen in der Kirche auf, wenn irgendwo ein Artikel über Unterstützung jedweder Art (und sei es mit einem Zeitungsartikel oder ein paar Minuten Fernsehzeit) gegenüber Randgruppen erwähnt wird.
          „Unser Steuergeld“

        • umgekehrt wird ein schuh draus, @adrian

          *Ich muss auch heterosexuelle Paare und deren Kinder durch Zwangsabgaben finanzieren, dazu noch ein Schul- und Religionssystem, das Heterosexualität promotet.*

          du kannst doch nicht so ignorant sein zu verkennen, dass ohne kinder gar nichts mehr geht, oder? sobald sich nicht heteros an dieser aufgabe angemessen beteiligen, was sie bisher nie getan haben, sage ich auch nichts mehr. übrigens reicht das kinder-und erziehungsgeld bei weitem nicht aus, um kinder großzuziehen, @adrian, falls du erwägen solltest, deinen beitrag zu leisten und mindestens zwei kinder zu zeugen und großzuziehen.

        • Selbstverständlich ist der Begriff „Mensch“ eine soziale Konstruktion, wie die zahlreichen Divergenzen in kulturellen, subkulturellen, philosophischen, religiösen, wissenschaftlichen UND evolutionären Menschenbilder beweisen.

          Dass der Begriff Mensch eine soziale Konstruktion ist, bedeutet jedoch nicht, dass der Mensch an sich eine soziale Konstruktion ist (jedenfalls nicht ausschließlich), noch bedeutet es, dass soziale Konstruktionen des Begriffs Mensch völlig willkürlich wären und sich nicht auch vor dem Hintergrund der biologischen Natur des Menschen entwickeln würden.

          Diese Natur des Menschen aber GENAU zu bestimmen, ist nicht möglich – wie die Unterschiede auch in den verschiedenen miteinander konkurrierenden evolutionären Theorien über die Natur des Menschen zeigen.

        • @ Adrian

          *Ihr zwei seid aber auch manchmal Heulsusen.*

          Besonders in den Zeiten der Steuererklärung kommen mir die Tränen.

          Vom Weinen über’s Flennen bis zum Heulen.

          Wer da alles von mir bezahlt werden will.

          Und sich dann noch berechtigt fühlt, mir in den Hintern zu treten oder, noch besser, in meine weißen, heterosexuellen Mackereier, grandios.

          Macht Laune.

          Stärkt meine Solidaritätsgefühle gegneüber dieser Solidargemeinschaft ganz enorm.

          Nur weiter so.

          • @ Roslin
            Warum sollte man Dir gegenüber solidarisch sein? Du hast hier doch bereits desöfteren erklärt, dass für Dich nur die Katholische Kirche zählt.

            Ich persönlich bin mit WHM solidarischer als es für mein Privatleben gut ist. Viel gebracht hat es bislang nicht.

        • @ Adrian

          *Warum sollte man Dir gegenüber solidarisch sein? Du hast hier doch bereits desöfteren erklärt, dass für Dich nur die Katholische Kirche zählt.*

          Das frage ich mich auch.

          So, wie ich mich frage, warum ich noch solidarisch sein sollte mit dieser Gesellschaft, etwa, indem ich noch Steruen zahle an diesen Staat.

          Wo ich das von mir erarbeitete Geld doch viel lieber etwa der Katholischen Kirche zukommen lassen würde.

          Zur Gänze.

          Da nicht nur ich mich das allmählich frage („Warum als WHM noch solidarisch sein mit dieser Gesellschaft, die einen neuen Geurtsadel kreiert, vor allem aus Frauen und „Minderheiten““) könnte es sein, dass diese Gesellschaft über kurz oder lang auseinanderfällt/bankrott geht.

          Denn eigentlich konnte sie sich ja immer darauf verlassen, dass Konservative treu und brav ihre Rechnungen bezahlten.

          Aber allmählich wird ausgerechnet dieses Stratum unlustig.

          In den USA die Tea Party z.B.

          Wer zahlt denn dann die Rechnungen?

          Die Minderheiten?

          Aber die wollen doch subventioniert werden.

          Wer verdient die Umverteilungsmasse für die Subventionen?

          Wer?

          • „Wer?“

            Ich zum Beispiel. Und ich habe nicht mal die gleichen Rechte wie eine Frau. Was mir unter anderem die Katholische Kirche, die ich mitsubventionieren muss, verbieten will.

        • @ Alexander

          „Und sich dann noch berechtigt fühlt, mir in den Hintern zu treten oder, noch besser, in meine weißen, heterosexuellen Mackereier, grandios.“

          Zurücktreten kann Mann nicht. Die
          einen haben von der Anatomie her
          keine und die lila Pudel haben ja
          auch nicht welche.

        • @ddbz
          “ Im übertragenen Sinn haben die sowas nicht“

          Was soll denn das heissen ausser „Wenn ein Mann nicht so tickt wie ich es mir vorstelle, ist er kein (richtiger) Mann“?
          Gender halt.

          Entweder es gibt (nur) biologische Geschlechter (die sich durch Hoden oder Eierstöcke auszeichnen) oder es gibt (auch) Gender.

          Da muss man sich schon entscheiden und kann nicht gegen Gender/soziales Geschlecht sein oder die Existenz davon sogar leugnen, es dann aber doch gerne benutzen wenn es einem in den Kram passt.

        • @ Atacama

          „Entweder es gibt (nur) biologische Geschlechter (die sich durch Hoden oder Eierstöcke auszeichnen) oder es gibt (auch) Gender.

          Da muss man sich schon entscheiden und kann nicht gegen Gender/soziales Geschlecht sein oder die Existenz davon sogar leugnen, es dann aber doch gerne benutzen wenn es einem in den Kram passt.“

          Dass das Geschlecht grundsätzlich biologisch ist, aber das geschlechtsspezifische Verhalten sowohl biologische als auch kulturelle Wurzeln hat, darüber dürfte es auch unter den weitaus meisten Maskulisten, Feminismuskritikern und Antifeministen einen Konsens geben.

          Nur: Wir sprechen uns dennoch gegen die Gender-Ideologie aus. Wenn man das macht, soll das nicht heißen, dass alles am geschlechtsspezifischen Verhalten ausschließlich biologisch ist.

          Sondern man lehnt halt die Vorstellungen der Genderisten über die biologische UND die kulturelle Seite des geschlechtsspezifischen Verhaltens ab.

          Das ist KEINE Beliebigkeit.

        • @ Atacama

          Jemand der anderen Hinten rein will ist wahlweise einer ohne Eier oder ohne Rückgrat. Ob Du das Gender oder sonstwie nennst ist mir sowas von Wurst!

          Wenn Du meinst daraus einen Beleg für meinen Genderglauben machen zu können… bitte jeder macht sich zum Genderkenner so gut er/sie/es können tuuut! 🙂

        • @ddbz

          Ich muss da Garnichts draus machen. Es steht ja ganz eindeutig da.
          Wer ein Y-Chromosom hat, sich als Mann identifiziert und – mit 99,99% Sicherheit auch die Geschlechtsmerkmale eines biologischen Mannes zum Vorschein bringt, wenn er die Hosen runterlässt, ist in deinen Augen trotzdem kein Mann, wenn er ein in deinen Augen falsches Weltbild vertritt.
          Dir reicht biologische Männlichkeit nicht aus, um ein Mann zu sein.
          Du brauchst dazu noch eine – von dir definierte – soziale Männlichkeit, also Gender.

          Ist ja nicht schlimm, aber das kann man doch ganz einfach zugeben, anstatt sich in irgendwelche Ausflüchte zu verstricken.

        • @ Adrian

          Stimmt nicht! Du behauptest das einfach, mehr nicht.

          Gender ist also ernsthaft mit dem Bild eines rückgratlosen Menschen beschrieben? Na dann.

          @Atacama

          Nur weil ich nicht so denke wie Du es gerne hättest verstricke ich mich doch nicht in Ausflüchte. Ich laber doch nix von Y und 99,99% daher. Das bist doch Du.

          Das Bild eines Menschen ohne Eier hat mit einer Männlichkeit die ich angeblich brauche nix zu tun. Das scheinst Du nicht zu verstehen. Wenn ich von jemandem sage; Er steht wie ein Fels in der Brandung! ; dann halte ich den doch nicht für einen Stein. Lächerlich! 🙂

        • @ Atacama

          „Wer ein Y-Chromosom hat, sich als Mann identifiziert und – mit 99,99% Sicherheit auch die Geschlechtsmerkmale eines biologischen Mannes zum Vorschein bringt, wenn er die Hosen runterlässt, ist in deinen Augen trotzdem kein Mann, wenn er ein in deinen Augen falsches Weltbild vertritt.“

          DAS hat er hier nirgendwo gesagt.

          „Dir reicht biologische Männlichkeit nicht aus, um ein Mann zu sein.
          Du brauchst dazu noch eine – von dir definierte – soziale Männlichkeit, also Gender.“

          Perfide Art zu argumentieren. Wenn Du in den „Bekämpfungsmodus“ gehst, wirst Du dadurch nicht sachlicher.

        • @matthias, ich finde @stephi ’s argument ist nicht perfide, sondern vielmehr ausdruck simpler vereinfachungen und trugschlüße. @stephi meint, dass die verwendung charakterlicher beschreibungen – feigling, pussy, keine eier – ein beleg für gender ist.

          ja, es gibt unterschiedliche charaktere. diese simple aussage als beleg für gender zu verwenden, wirft die frage auf, was denn @stephi unter gender versteht. eine „pussy“ ist eine „pussy“, egal welches (biologische) geschlecht sie hat. was verbindet man mit dieser beschimpfung und warum hat man eben diesen begriff dafür gewählt? preisfrage an @adrian, der ja @ddbz ’s gender-allgemeinwissen in frage stellt.

        • @Matthias

          Doch hat er.
          „Jemand der anderen Hinten rein will ist wahlweise einer ohne Eier oder ohne Rückgrat. “

          Bezieht sich glaube ich auf „Lila Pudel“ oder wer auch immer an dieser Stelle mit „Arschkriecher“ gemeint ist.
          Also diese Personen haben keine Eier, obwohl sie Eier haben.
          Eier haben ist in dem Fall keine biologische Sache, sondern eine Gender-Sache.

          „Perfide Art zu argumentieren. Wenn Du in den “Bekämpfungsmodus” gehst, wirst Du dadurch nicht sachlicher.“

          Ne ich will nichts bekämpfen, ich will nur auf diese Unstimmigkeit hinweisen, Gender ist doof und existiert nicht und dann gleichzeitig ankommen auf dieser „Ein richtiger Mann isst Fleisch“, „eine echte Frau trägt Röcke“, „ein echter Mann ist kein Feminist“, „Ein Mädchen prügelt sich nicht“, „Ein Junge weint nicht“ „Schwule sind keine Männer“ oder watweissich.

          ich bin auhc kein „Gendersens“ was auch immer das sein soll, ich beobachte nur. Und das was ich sehe ist, dass sich männliche und weibliche Menschen nicht immer ihrem vorgeschriebenen Geschlechtsverhalten gemäß verhalten ohne dass da Druck von Aussen hinzukommt, manche von ihnen entsprechen sogar eher dem jeweils anderen Geschlecht bzw. den Erwartungen die man daran hat. Zumal das bei jüngeren Kindern sowieso nicht funktioniert, die sind kognitiv garnicht in der Lage, langfristig eine Rolle oder ein Verhalten einzunehmen das ihrem Inneren nicht entspricht.

        • @albert

          „@stephi meint, dass die verwendung charakterlicher beschreibungen – feigling, pussy, keine eier – ein beleg für gender ist.“

          Weil Frauen feige sind und Männer heroisch.
          Und wenn ein Mann feige ist, dann ist er kein Mann, sondern eine Frau, selbst wenn er ein Mann ist. Weil das ja sonst die Reinheit des männlichen Geschlechts verunreinigen und diese Abgrenzung verwischen würde, wenn man zulässt, dass es auch „unmännliche“ Männer gibt.
          Die müssen dann irgendwie raus aus der Gruppe, damit man sich abgrenzen kann.

        • @ Atacama
          „Also diese Personen haben keine Eier, obwohl sie Eier haben.
          Eier haben ist in dem Fall keine biologische Sache, sondern eine Gender-Sache“

          Du verstehst es wirklich nicht? Der Fels in der Brandung ist doch auch nicht als Stein gemeint!!

          Wenn das mit den Eiern allerdings wirklich eine Gendersache ist, sagt das schon viel über Gendersens aus. Lächerlicher geht’s fast nicht! Übrigens, nach neuestem Gegendere heißt das keine Eix haben!!

          Du beobachtest was Du siehst? Wo hat denn hier jemand von Fleischessern und Rockträgerinnen geredet? Du beobachtest Deine Träume und Vorstellungen von dem was Du gesehen haben willst, was aber garnicht da war … 😦

        • @ Atacama

          „Bezieht sich glaube ich auf “Lila Pudel” oder wer auch immer an dieser Stelle mit “Arschkriecher” gemeint ist.
          Also diese Personen haben keine Eier, obwohl sie Eier haben.
          Eier haben ist in dem Fall keine biologische Sache, sondern eine Gender-Sache.“

          Wie ich schon sagte: Auch als Kritiker oder gegner der Gender-Ideologie vertritt man keineswegs das Weltbild, es gebe keine kulturelle Seite des geschlechtsspezifischen Verhaltens.

          Nur ist diese eben anders, als sich das diese Gendersens vorstellen. Oft verstärkt die kulturelle Seite des Geschlechts sogar das, was die Natur vorgibt. Natürlich nicht nur.

          „“Perfide Art zu argumentieren. Wenn Du in den “Bekämpfungsmodus” gehst, wirst Du dadurch nicht sachlicher.”

          Ne ich will nichts bekämpfen, ich will nur auf diese Unstimmigkeit hinweisen,“

          Klingt aber so.

          „Gender ist doof und existiert nicht und dann gleichzeitig ankommen auf dieser “Ein richtiger Mann isst Fleisch”, “eine echte Frau trägt Röcke”, “ein echter Mann ist kein Feminist”, “Ein Mädchen prügelt sich nicht”, “Ein Junge weint nicht” “Schwule sind keine Männer” oder watweissich.“

          Wie gesagt: Man kann „Gender“ und damit die „Gender“-Ideologie doof finden und trotzdem eine kulturelle Seite des Geschlechts sehen.

          Von Deinen Sätzen da stimme ich nur einem zu: “ein echter Mann ist kein Feminist”

          „ich bin auhc kein “Gendersens” was auch immer das sein soll,“

          Ein Befürworter der Genderideologie soll das sein.

          „ich beobachte nur. Und das was ich sehe ist, dass sich männliche und weibliche Menschen nicht immer ihrem vorgeschriebenen Geschlechtsverhalten gemäß verhalten ohne dass da Druck von Aussen hinzukommt, manche von ihnen entsprechen sogar eher dem jeweils anderen Geschlecht bzw. den Erwartungen die man daran hat.“

          Ja, weiß ich. Hab ich das jemals bestritten? Ich habe da nur andere Vorstellungen von als die Gendersens.

          Meist ist es übrigens so, dass wenn kein Druck von Außen kommt, sich Menschen umso mehr gemäß ihrer natürlichen Geschlechterrolle verhalten. Und genau so Sachen sehen die Gendersens nicht.

          „Zumal das bei jüngeren Kindern sowieso nicht funktioniert, die sind kognitiv garnicht in der Lage, langfristig eine Rolle oder ein Verhalten einzunehmen das ihrem Inneren nicht entspricht.“

          Ja, weiß ich, und? Trotzdem entsprechen die im Schnitt den natürlichen Geschlechterrollen. Was natürlich nicht heißt, dass kleine Jungs nie weinen. Oder sich alle raufen wollen.

        • @dbbz

          das waren nur Beispiele
          Und nur weil es nicht auf dieser Seite oder in diesem Kommentarstrang so geschrieben wurde, heisst das nicht, dass es das generell nicht gibt.

          z.B
          http://www.elitepartner.de/forum/welche-eigenschaften-machen-einen-mann-unmaennlich-1089.html

          „Ein Mann ist unmännlich, wenn er

          – zu schlank oder schmalwüchsig ist und
          – schmale Schultern
          – keine muskulösere Statur hat
          – unfähig ist, sich gegen einen körperlich agierenden Aggressor körperlich erfolgreich (im Nahkampf) zur Wehr zu setzen und dies körperlich oder/und willentlich bedingt ist
          – er Frauen nicht führen kann
          – er Frauen nicht anstendig penetrieren kann
          – er keine natürliche Authorität hat, sondern nur Ämter oder Titularauthorität
          – er Kinder nicht erziehen kann, sondern immer nur antiauthoritär verfährt
          – er nicht ordentlich Auto fahren kann
          – er Angst hat
          – er Zivildienst leistet, weil er sonst in die Hosen macht
          – er seiner Frau nachts im Park keine Sicherheit vermittelt
          – er sich selbst nachts im Park angreifen würde
          – er keine klares optisches Feindbild bei anderen Männern hat
          – er überhaupt nicht Fußball spielen kann
          – er jammert und das egal worüber
          – er Boxen primitiv oder brutal findet
          – er nicht hinschaut, wenn eine Frau attraktiv und aufreizend ist
          – er von Autos keine Ahnung hat
          – er nicht durchsetzungsstark ist
          – er Angst hat, seine Frau dick zu machen (=Kinder zu machen)
          – er sich von seiner Frau auf der Nase herumtnazen lässt
          – er……..

          m/40 „

        • @Matthias

          „Wie gesagt: Man kann “Gender” und damit die “Gender”-Ideologie doof finden und trotzdem eine kulturelle Seite des Geschlechts sehen. “

          Ok, aber zwischen doof finden und die Existenz von etwas leugnen, gibt es einen Unterschied.

          „Von Deinen Sätzen da stimme ich nur einem zu: “ein echter Mann ist kein Feminist”“

          Aber was ist er denn dann? Und in welchem Punkt unterscheidet er sich von „echten Männern“, wenn echte Männlichkeit etwas biologisches, natürliches und angeborenes ist? Gibt es da DNA Unterschiede? Haben die alle einen niedrigeren Testosteronpegel? Wo ist denn bitte der Unterschied? Was bedeutet denn dieses „echt“?

          „Ein Befürworter der Genderideologie soll das sein. “

          Für mich ist das nichts was man befürworten kann oder nicht. Für mich ist das etwas was einfach da ist und auch schon immer da war. Für mich ist das so als ginge es darum, die Existenz des Mondes zu befürworten oder nicht. Kann man machen, ist aber Quatsch mMn.

          „Ja, weiß ich, und? Trotzdem entsprechen die im Schnitt den natürlichen Geschlechterrollen. Was natürlich nicht heißt, dass kleine Jungs nie weinen. Oder sich alle raufen wollen.“

          Das wird in vielen Kulturen/Gesellschaften/Epochen aber eben nicht einfach so laufen gelassen, sondern sehr viel von Aussen daran herumgedoktert.
          Es gibt da eine Menge Normen und „Fehler“ zu beachten, und das obwohl es ja alles angeblich voll natürlich und daher nicht korrekturbedürftig ist.

        • @ atacama

          Es mag sein, daß es dies und das hier und da gibt, es geht hier aber um die hier benutzten Sprachbilder. Von denen hast Du einfach behauptet es seien Belege für unsere Gendegläubigkeit und das ist Quatsch!

          Was wer auch immer auf elitepartner für männlich hält ist doch nicht mein Problem. Beschwer Dich bei elitepartner …

          Wenn ich jetzt sage, Deine Argumente sind schmalbrüstig!, bedeutet das nicht, sie sind unmännlich, sondern ohne Hand und Fuß… was nicht unterstellen soll, daß Deine Argumente behindert sind … :-))

        • @atacama, die eier scheinen dich emotional aufzuwühlen. erlaube mir festzuhalten, dass es auch frauen gibt die eier haben. du gehörst meines erachtens dazu.

          gender studies scheint mir verwissenschaftlichter kaffeeklatsch zu sein. man quatsch über vorurteile, charakterzüge, um zum schluss ganz harmonisch feststellen zu können, dass alle gleich sind, jeder machen kann was er will und sowieso immer die anderen verantwortlich sind. da dies allein ein bisschen fad wäre, muss es auch einen gemeinsamen sündenbock geben, den whm, über den man ablästern kann. darüberhinaus einigt so ein gemeinsames feindbild auch. jetzt wird es gemütlich und man kann gewaltfrei kommunizieren.

          als frau wäre es mir tatsächlich peinlich, eingestehen zum müssen, dass es überwiegend frauen sind, die sich dafür begeistern. oder ist es doch die permanente unterdrückung der frau durch das whm patriarchat, dass die frauen zwingt das zu tun?

        • @ Atacama

          “Wie gesagt: Man kann “Gender” und damit die “Gender”-Ideologie doof finden und trotzdem eine kulturelle Seite des Geschlechts sehen. ”

          Ok, aber zwischen doof finden und die Existenz von etwas leugnen, gibt es einen Unterschied.“

          Ich leugne doch gar nicht die Existenz von einer kultureller Überformung geschlechtsspezifischen Verhaltens.

          Ich nenne diese Seite am geschlechtsspezifischen Verhalten nur nicht „Gender“, weil ich damit das Vokabular von Ideologen übernehmen würde.

          „Gender“ ist ein politischer Kampfbegriff. Er wird oft von den Vertretern der Gender-Ideologie einfach als Synonym für „Geschlecht“ verwendet.

          „“Von Deinen Sätzen da stimme ich nur einem zu: “ein echter Mann ist kein Feminist””

          Aber was ist er denn dann? Und in welchem Punkt unterscheidet er sich von “echten Männern”, wenn echte Männlichkeit etwas biologisches, natürliches und angeborenes ist? Gibt es da DNA Unterschiede? Haben die alle einen niedrigeren Testosteronpegel? Wo ist denn bitte der Unterschied? Was bedeutet denn dieses “echt”?“

          Das ist doch – mit Verlaub – Korinthenkackerei! Ich habe doch damit nicht ernsthaft behauptet, dass ein Lila Pudel im biologischen Sinne kein richtiger Mann ist.

          „“Ein Befürworter der Genderideologie soll das sein. ”

          Für mich ist das nichts was man befürworten kann oder nicht. Für mich ist das etwas was einfach da ist und auch schon immer da war. Für mich ist das so als ginge es darum, die Existenz des Mondes zu befürworten oder nicht. Kann man machen, ist aber Quatsch mMn.“

          Nee, also Ideologien gibt es noch nicht so lange wie den Mond. Und die Gender-Ideologie ist nicht einfach die banale Einsicht, dass es kulturelle Überformungen naturgegebenen, geschlechtsspezifischen Verhaltens gibt, sondern weitaus mehr. Richtige „Gendersens“ gehen z.B. von der Existenz von 16, 58 oder gleich unendlich vielen Geschlechtern aus. Sie sehen in vielen Hinsichten den Einfluss der biologischen Faktoren nicht. Sie dämonisieren Leute, die genau das kritisieren – leider auch mit der Nazi-Keule. Sie tun so, als kämen Menschen in Sachen Geschlecht als unbeschriebenes Blatt auf die Welt, als würde ein Mensch erst durchdie Gesellschaft zur frau oder zum Mann gemacht.

          Und das ist natürlich völliger Quatscht, eine einzige Wahnvorstellung. Aber genau solche Leute haben in der Akademie, in Politik und Medien die große Deutungshoheit.

          Sie arbeiten sogar fürs Bundeskanzleramt.

          „“Ja, weiß ich, und? Trotzdem entsprechen die im Schnitt den natürlichen Geschlechterrollen. Was natürlich nicht heißt, dass kleine Jungs nie weinen. Oder sich alle raufen wollen.”

          Das wird in vielen Kulturen/Gesellschaften/Epochen aber eben nicht einfach so laufen gelassen, sondern sehr viel von Aussen daran herumgedoktert.“

          Ja, hab ich nie bestritten, dass es so ist. Und ja, genau dabei kann eine Gesellschaft viel falsch machen.

          „Es gibt da eine Menge Normen und “Fehler” zu beachten, und das obwohl es ja alles angeblich voll natürlich und daher nicht korrekturbedürftig ist.“

          Ich bin ja nicht dafür, besondere Menschen als „korrekturbedüftige Fehler“ anzusehen.

        • @Matthias

          „Ich leugne doch gar nicht die Existenz von einer kultureller Überformung geschlechtsspezifischen Verhaltens. “

          Das heisst, du glaubst eben doch an Gender. Du magst nur den Begriff nicht, weil du die Leute die ihn erfunden haben und normalerweise benutzen nicht magst?

          Ausserdem gibt es eben nicht nur kulturelle Überformung geschlechtsspezifischen Verhaltens, sondern auch das Gegenteil davon und nicht kulturell hervorgerufenes NICHT-geschlechtsspezifisches Verhalten oder Zwischenformen.

          „Ich nenne diese Seite am geschlechtsspezifischen Verhalten nur nicht “Gender”, weil ich damit das Vokabular von Ideologen übernehmen würde. “

          Ok, wie willst du es dann nennen?

          „Ich habe doch damit nicht ernsthaft behauptet, dass ein Lila Pudel im biologischen Sinne kein richtiger Mann ist. “

          Was denn dann?
          Ich dachte, es gibt Männer und Frauen. Klappe zu Affe tot.

          „Richtige “Gendersens” gehen z.B. von der Existenz von 16, 58 “

          na ein paar mehr als 2 scheint es für dich ja aber auch zu geben.
          „Lila Pudel“ z.B fallen für dich ja offenbar nicht in die Kategorie „Mann“, also wären das schon mal 3 Geschlechter (wenn auch nicht biologisch sondern „kulturell“ o.ä.)
          Bei Religionen wird diese Differenzierung ja auch akzeptiert. Es gibt nicht einfach nur Moslems, sondern Aleviten, Sunniten, Salafisten, Wahabiten, Schiiten und Gott weiss was sonst noch.

          Ich finde das ok, wenn es bei Geschlechtern auch so gehandbabt wird. Manche Menschen fühlen sich in dem Punkt einfach anders und werden oft auch anders wahrgenommen.

          Conchita Wurst gilt ja auch nicht als „normaler“ Mann, sondern als „irgendwas anderes“. bei vielen zumnidest.

        • @atacama, bloß weil es unterschiedliche charaktere gibt – tollkühn, introvertiert, ängstlich, emotional, rational, etc. – und es bei einigen dieser charakterzüge geschlechtsspezifische häufungen zu geben scheint, kann man doch nicht folgern, dass es eine „soziales geschlecht“, gar „von der gesellschaft konstruiertes geschlecht“ gibt.

          wie schon gesagt: akademisierter kaffeeklatsch. bloß weil es rückgratlose opportunistische männer gibt, macht es sie doch nicht zu einem anderen geschlecht.

          erlaube mir eine persönliche anmerkung. feminismus, gender, etc. hat mich bis vor kurzem nicht die bohne interessiert. es gibt so viele leute mit schrägen ansichten. als ich dann feststellen musste, wie weit sie ihre ideen bereits umgesetzt haben und welchen einfluss sie ausüben, habe ich genauer hingeschaut. aus meiner ursprünglichen haltung, frauen interessieren sich weniger für MINT, na und, wurde heute, dass frauen MINT schwerer fällt, als männern. ein harmloses vorurteil, ist mittlerweile eine wohl begründete und belegte überzeugung geworden.

          aktion gleich reaktio, @atacama, und es wird immer schlimmer. mittlerweile zeigen ich im gespräch mit jungen männern missionarische züge. fast alle sind gehirngewaschen, insbesondere die intelektuelleren, aber nur etwa einer von zehn beharrt auf seinem feministischen standpunkt. der rest versteht es schnell. lügen lassen sich nicht endlos aufrechterhalten. irgendwann weiß jeder, dass sich die erde um die sonne dreht und nicht umgekehrt, ganz egal was autoritäten dazu sagen.

        • @albert

          „tollkühn, introvertiert, ängstlich, emotional, rational, etc. – und es bei einigen dieser charakterzüge geschlechtsspezifische häufungen zu geben scheint, kann man doch nicht folgern, dass es eine “soziales geschlecht”, gar “von der gesellschaft konstruiertes geschlecht” gibt.“

          Wir drehen uns im Kreis.

          Es gibt nicht einfach nur „Männer“ und „Frauen“ mit unterschiedlichem individuellem Naturell. Es gibt je nach Standpunkt „richtige“ Männer und Frauen und „unrichtige“ bzw. unechte.
          und es gibt eine Menge Handlungen, Denkweisen, teilweise Körperbeschaffenheiten die einen echten Mann oder eine echte Frau ausmachen.
          Und es gibt insbesondere bei Männern eine große Verbreitung von gegenseitiger Abwertung in Bezug auf die Männlichkeit des anderen. Und oft eben auch Sanktionen von als falsch empfundener Männlichkeit/Geschlechtlichkeit. Ebenso wie Abgrenzungsbestrebungen von eben diesen Personen.
          Und es gibt auch Personen die über bloße Charaktereigenschaften hinaus als in Bezug auf ihr Geschlecht „unpassend“ wahrgenommen werden oder sich selbst wahrnehmen.
          Und dieses „Ding“ muss halt irgendwie benannt werden, denn es existiert.

        • @ Atacama

          „Und dieses “Ding” muss halt irgendwie benannt werden, denn es existiert.“

          Drehen wir doch mal Deine Argumente in den heutigen Wind. Die Genderfeminist.I.nnen beschimpfen Männer die nicht ihrer Meinung sind als Weicheier und Heulsusen mit zu kleinem Penis. Das soll etwa ein Beweis für Gender sein?

          Nudeln sind also der Beweis für das Fliegende Spaghetti Monster!

          Übrigens, es gibt keine Kreise, zumindest hat noch niemand einen gesehen …

        • @ddbz

          „Drehen wir doch mal Deine Argumente in den heutigen Wind. Die Genderfeminist.I.nnen beschimpfen Männer die nicht ihrer Meinung sind als Weicheier und Heulsusen mit zu kleinem Penis. Das soll etwa ein Beweis für Gender sein? “

          Ja, wenn man den Standpunkt vertritt, dass (echte) Männer sowas nicht tun/sind.

        • Es gibt Geschlechterrollen (geschlechtsspezifische Verhaltenserwartungen), die wiederum abhängig von der Kultur sind, in der die Menschen leben. Das wird man kaum bestreiten können, und an dieser Feststellung ist auch nichts unwissenschaftlich. „Gender“ und „soziales Geschlecht“ sind nur andere Bezeichnungen für diese Rollen. Die wissenschaftliche Qualität der heutigen „Gender Studies“ ist nochmal eine ganz andere Frage.

        • @ Atacama

          Sag ich doch. Gendersens liefern mit reinen Gendererfindungen die Beweise für Gender.

          So habe ich oben dann wohl den Beweis geliefert, daß Menschen nicht wirklich Menschen sein müssen. Sie könnten ja auch Tiere sein, wegen; „Du bist ein Esel“ oder gar zur unbelebten Natur gehören; „Ein Fels in der Brandung“ … schlimmstenfalls gibt es sie garnicht; „Du bist ein Nix.“

          Was erst ein Werbespruch aus Menschen machen würde; „Entdecke die Göttin in Dir!“- ungeheure Möglichkeiten tun sich da auf!! 🙂

          @ DJ D

          Die Begriffe Gender Mainstreaming und Gleichstellung sagen Dir was?

          Gender war auch nicht das Thema hier, sondern Sprachbilder wurden als Beweis für Gender herangezogen.

          Wer ein Brett vor Kopf hat ist Tischler?

          • @ ddbz
            „So habe ich oben dann wohl den Beweis geliefert, daß Menschen nicht wirklich Menschen sein müssen.“

            Es lässt sich wohl kaum bestreiten, dass auch der Begriff „Mensch“ sozial konstruiert ist. Dafür muss man nur Geschichte lernen.

          • @ ddbz
            Ja, auch Homosexualität wird sozial konstruiert: Alle Schwulen mögen Madonna, alle Schwulen sehen gut aus, alle Schwulen sind pädophil, alle Schwulen wählen links, alle Lesben sind männerhassende Feministen, etc. pp.
            Mir wurde auch mal gesagt, ich wäre nicht „richtig“ schwul, weil ich nicht grün wähle.
            Unter amerikanischen Schwarzen bezeichnen sich einige Männer, die ausschließlich Sex mit Männern haben, nicht als schwul, weil sie Homosexualität für ein Konstrukt der Weißen halten.
            In islamischen Ländern gelten nur die als schwul – und als „weiblich“ – die passiv Analsex haben. Die aktiven bleiben „richtige“ Männer.

            „Nur was hat das mit Sprachbildern zu tun?“

            Sprachbilder sind ein Teil von sozialer Konstruktion.

        • @atacama, da wir soziale wesen sind und zusammenleben, ist es unumgänglich, dass andere an uns erwartungen haben. diese erwartungen haben ihren ursprung im wunsch nach einem gedeihlichen zusammenleben. das ist dein richtig und falsch. eine richtige frau erfüllt sie, ein feiger mann eher nicht. es wird immer personen geben, die diese erwartung nicht erfüllen können oder wollen, und die dies belastet. na und, dass ist unabänderlich. ein braves kind lernt gut in der schule. ein faulpelz tut es nicht. soll ich nun den faulpelz gender einführen. was bringt das? soll ich gar sagen faulpelz ist genauso gut, wie ein fleissiger? soll ich die kinder gar ermutigen ihren „gender“ zu wechseln? grausiger blödsinn!

          viele männer messen sich am klassischen männerideal, und dementsprechend erfolgen auf- und abwertungen. die größe des penisses ist eher ein frauen ding, @atacama, glaub mir. da männer wettbewerb mögen, ist das meist nicht weiter schlimm und sie wissen, dass dieser vergleich und die sich ergebende rangordnung unumgänglich sind. sie wissen aber auch, dass es so viele kriterien gibt, dass man in aller regel nicht überall der verlierer ist. bei frauen gibt es eher die diffuse vorstellung, dass jeder machen könnte was er wolle, alles gleich willkommen und akzeptiert ist. das ist wohl dem eher weiblichen harmoniebedürfnis geschuldet. weiter vermute ich, dass die weibliche rangordnung sich ganz überwiegend auf das äußere bezieht, also monokausal ist.

          der formel gesellschaftliche erwartungshaltung == geschlechterrolle, kann ich folgen. wobei es klar nur um frau und mann geht. die gesellschaft, nicht die jeweilige subkultur, entwickelt keine erwartungshaltung an gender fluide menschen. ich sehe immer noch nicht, was das konzept gender, wenn es nicht synonym zu charakterzug ist, beitragen und bedeuten soll.

        • @ Adrian

          „Sprachbilder sind ein Teil von sozialer Konstruktion.“

          Und Sternbilder ein Beweis für Gender …

          „In islamischen Ländern gelten nur die als schwul – und als “weiblich” – die passiv Analsex haben. Die aktiven bleiben “richtige” Männer.“

          Wirklich? Wusste ich nicht. Sind bei denen denn die Männer die sich von ihrer Frau passiv „bereiten“ lassen auch keine richtigen Männers?

        • *Es lässt sich wohl kaum bestreiten, dass auch der Begriff “Mensch” sozial konstruiert ist.*

          selten so etwas dummes gehört, @adrian. dein geschichtlicher begründungsversuch ist genauso untauglich, wie natürlich, mit „alle jemals von biologischen wesen realisierten handlungen“ zu definieren. sprich, nur weil es beim begriff mensch aus ideologischen gründen oder was auch immer, zu falschen einschätzungen und handlung kam, kann man nicht folgern, dass mensch eine soziale konstruktion ist.

          • @ albert
            „ist genauso untauglich, wie natürlich, mit “alle jemals von biologischen wesen realisierten handlungen” zu definieren“

            Gib mir doch eien bessere Definition. Und dann begründe, warum gerade diese richtig ist.

            „sprich, nur weil es beim begriff mensch aus ideologischen gründen oder was auch immer, zu falschen einschätzungen und handlung kam, kann man nicht folgern, dass mensch eine soziale konstruktion ist.“

            Das kommt darauf an, was man unter „sozialer Konstruktion“ versteht. Man wird kaum bestreiten können, dass der Begriff „Mensch“ auch sozial konstruiert ist, dass es unterschiedliche Ansichten gab und gibt, was einen Menschen ausmacht.
            Mit dem Fortschreiten der Evolutionstheorie wird es übrigens auch nicht einfacher, biologisch zu definieren, was ein Mensch ist, und ab wann er irgendwas anderes ist bzw. war.

        • @ddbz

          „So habe ich oben dann wohl den Beweis geliefert, daß Menschen nicht wirklich Menschen sein müssen.“

          Alles eine Frage der Definition, wie man „Mensch“ definiert. Ob du beispielsweise Mensch als Spezies oder Mensch als soziale oder gar moralische Kategorie definierst.
          Und „Das sind keine Menschen“ (unter Artikeln über irgendwelche Gräultaten), „Das Sex-Monster von Recklinghausen schlug erneut zu“ etc. kann man recht häufig lesen.
          Um solche Individuen vorsorglich aus der „eigenen“ Gruppe zu entfernen, zwekcs Abgrenzung.

          „So habe ich oben dann wohl den Beweis geliefert, daß Menschen nicht wirklich Menschen sein müssen. Sie könnten ja auch Tiere sein, wegen; “Du bist ein Esel” oder gar zur unbelebten Natur gehören; “Ein Fels in der Brandung” …

          Das sind Metaphern, für Eigenschaften die man mit diesen Dingen assoziiert.
          Bei dem besaten Eier-Beispiel oder „lila Pudel“ ist das zwar teilweise auch der Fall, aber da kommt man dann eben wieder in den Gender-Bereich (oder anderes Wort was dir besser gefällt).

          „schlimmstenfalls gibt es sie garnicht; “Du bist ein Nix.”““

          Das heisst dass sie für die Person die es sagt oder generell, absolut keinen Wert haben, keine Rolle spielen, absolut überflüssig, rechtlos sind, so als ob sie überhaupt nicht da wären.
          Eine sehr schlimme und degradierende Beleidigung.

        • @Adrian

          „In islamischen Ländern gelten nur die als schwul – und als “weiblich” – die passiv Analsex haben. Die aktiven bleiben “richtige” Männer.“

          😀

        • Falsch gelandet. 2. Versuch:

          Selbstverständlich ist der Begriff „Mensch“ eine soziale Konstruktion, wie die zahlreichen Divergenzen in kulturellen, subkulturellen, philosophischen, religiösen, wissenschaftlichen UND evolutionären Menschenbilder beweisen.

          Dass der Begriff Mensch eine soziale Konstruktion ist, bedeutet jedoch nicht, dass der Mensch an sich eine soziale Konstruktion ist (jedenfalls nicht ausschließlich), noch bedeutet es, dass soziale Konstruktionen des Begriffs Mensch völlig willkürlich wären und sich nicht auch vor dem Hintergrund der biologischen Natur des Menschen entwickeln würden.

          Diese Natur des Menschen aber GENAU zu bestimmen, ist nicht möglich – wie die Unterschiede auch in den verschiedenen miteinander konkurrierenden evolutionären Theorien über die Natur des Menschen zeigen.

        • Die Frage, was der Begriff „Mensch“ alles umfasst, wird ausgesprochen interessant werden, falls es in der Zukunft gelingen sollte, menschliche und tierische DNA zu verbinden und quasi ein neues Lebewesen zu erschaffen.

        • @Adrian

          „Unter amerikanischen Schwarzen bezeichnen sich einige Männer, die ausschließlich Sex mit Männern haben, nicht als schwul, weil sie Homosexualität für ein Konstrukt der Weißen halten.“

          Da fällt mir doch ein, dass ich mal gelesen habe, dass es in den USA eine „Gruppierung oder Bewegung gibt. Die nennen sich nicht gay weil sie gegen Analverkehr oder Tunten sind oder so. Jedenfalls grennzen die sich sehr von dem ab was sie für „gay“ halten.
          Die nennen sich g0y XD

          https://www.facebook.com/G0yGuys

          http://g0ys.org/initialize.htm

          Das wäre auch mal einen Blick wert (hat bestimmt auch wieder was mit Sozialisation zu tun) aber der Aufbau der Seite macht, dass mein Gehirn weh tut.

        • @ Denton

          *Die Frage, was der Begriff “Mensch” alles umfasst, wird ausgesprochen interessant werden, falls es in der Zukunft gelingen sollte, menschliche und tierische DNA zu verbinden und quasi ein neues Lebewesen zu erschaffen.*

          Oh ja.

          Darauf freu‘ ich mich.

          Wird lustig.

          Der Schlaf der Vernunft gebiert Monster.

          Der Traum von ihr auch.

        • @adrian, das deine definition von natürlichkeit untauglich ist, ist mittlerweile unstrittig, ob ich eine bessere kenne oder es eine bessere gibt ist irrelevant.

          @adrian, @leszek, mit den heutigen kenntnissen über biologie und evolution ist klar das der mensch eine biologische spezie ist. das war früher nicht bekannt und es gab falsche schlüsse. daraus abzuleiten, dass der begriff mensch sozial konstruiert sei, ist hanebüchend. mit demselben argument könnte man den begriff elementarteilchen als sozial konstruiert bezeichnen, bloß weil leibnitz mal irgendeinen quatsch über monaden erzählt hat.

          @leszek, diese aussage eines kompetenten soziologen ist für mich ein beleg für den grausigen zustand der sozialwissenschaften an sich. oder willst du mir feministische wissenschaftskritik näher bringen, mein gutster?

          @denton, ich würde mir wirklich wünschen, dass uns die kreuzungsexperimente erspart bleiben. nicht nur weil sie die frage wer ist mensch komplizierter machen. ich meine mal gelesen zu haben, dass menschen mit primaten ganz konventionell nachwuchs zeugen können. stimmt das?

        • @leszek, entschuldige meine soziologische unkenntnis. ich bin ein echter ignorant. ich sprach vom „biologischen menschen“ und verkannte völlig, dass du, in analogie zu gender, dem „sozialen geschlecht“ den „sozialen menschen“ meintest. wahlweise jeweils um die begriffe „konstruiert“ und “ dekonstruiert“ zu ergänzen. jetzt ergibt alles wieder sinn. gibt es dafür schon einen begriff, analog zu gender, @leszek? social interactor, socator, beinig, gefallen mir ganz gut.

        • @ Roslin

          „Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch, ein Seil über einem Abgrunde.

          Ein gefährliches Hinüber, ein gefährliches Auf-dem-Wege, ein gefährliches Zurückblicken, ein gefährliches Schaudern und Stehenbleiben.

          Was groß ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Übergang und ein Untergang ist.“

          Friedrich Nietzsche

          @ albert

          „ich meine mal gelesen zu haben, dass menschen mit primaten ganz konventionell nachwuchs zeugen können. stimmt das?“

          Nein.

          http://de.wikipedia.org/wiki/Ilja_Iwanowitsch_Iwanow

  4. @ ratloser

    Rosa Luxemburg kann man Infamie nicht vorwerfen.

    Sie hat meines Wissens nie einen Hehl daraus gemacht, dass Freiheit der Andersdenkenden nur die Freiheit der andersdenkenden Kommunisten meint, also Freiheit für jene, die grundsätzlich die Diktatur des Proletariates bejahen, die grundsätzlich die Ergebnisse des bolschwistischen Militärputsches bejahen, der sich als Revolution ausgab (und von Eisenstein, ihrem Propagandafilmer, auch so inszeniert wurde).

    Wie mit den Gegnern dieser Diktatur des Proletariates zu verfahren sei, hat Rosa Luxemburg auch andernorts offen gesagt:

    *“Auf, Proletarier! Zum Kampf! Es gilt eine Welt zu erobern und gegen eine Welt anzukämpfen. In diesem letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die höchsten Ziele der Menschheit gilt dem Feinde das Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust.“* (Der letzte Absatz des Programmes des Spartakus-Bundes, das von ihr verfasst worden war)

    Infam ist der Umgang der heutigen Linken mit diesem Zitat von der Freiheit der Andersdenkenden.

    Sie will den Eindruck erwecken, als hätten die rechtsradikalen Mörder von Rosa Luxemburg eine Menschenrechts- und Freiheitskämpferin ermordet, die mit dieser Aussage auch Nichtlinken oder auch nur Sozialdemokraten Freiheit zugesichert hätte.

    Weit gefehlt.

    Auf die wartete der Panzerwagen oder der Daumen auf’s Auge, also die brutale Diktatur des Proletariates.

    Interessant auch die Kritik, die sie an Lenin übte. Der war ihr nicht radikal genug.

    In Wahrheit war er nur verlogen, im Gegensatz zu ihr.

    *Erstens bemängelt sie Lenins Versprechen, Grund und Boden an Bauern aufzuteilen. Zweitens wirft sie Lenin vor, mit der Parole vom Selbstbestimmungsrecht der Nationen den Nationalismus zu fördern. Wer die unterschiedlichen Standpunkte an den Maßstäben des demokratischen Verfassungsstaates misst, kommt zum Ergebnis, dass Lenins Position, jedenfalls dem Anspruch nach, ihnen näher steht.*

    Allerdings darf man vermuten, dass Lenins Positionen reinstem Opportunismus geschuldet waren. Sobald man fest im Sattel saß und keine Rücksicht mehr nehmen musste, wurden ja auch all die schönen Versprechen gebrochen, das den Bauern zugeteilte Land auf brutalste Weise wieder einkassiert.

    Der dritte Punkt iher Kritik an Lenin war der heute einzig bekannte, eben die sinnentstellend propagandistisch verwendete Aussage über die Freiheit der Andersdenkenden.

    *Anders ist es beim dritten Punkt, der ständig als Beleg für Luxemburgs demokratische Gesinnung gilt. Sie kreidet Lenin an, die Freiheitsrechte eingeschränkt zu haben. In diesem Zusammenhang fällt der hinlänglich bekannte Satz, wonach Freiheit immer die Freiheit der anders Denkenden sei. Aus dem Zusammenhang geht jedoch hervor, dass sie nicht einer parlamentarischen Demokratie das Wort redet. Auch in diesem Text rückt sie nicht von der Forderung nach der „Diktatur des Proletariats“ ab. Die Anhängerin des Massenspontaneismus glaubte fest an die Kraft der „Volksmassen“, die es sozialdemokratischen und bürgerlichen Kräften „heimzahlen“.*

    Dieser verlogene Umgang mit dem Luxemburg-Zitat ist in der Tat infam.

    Sie dagegen war eine ehrliche, offene Propagandistin der Diktatur des Proletariates.

    *In der praktischen Politik 1918/19 war bei Luxemburg nichts von ihrem Anspruch zu spüren, sie strebe die Freiheit des anders Denkenden an. Die Agitatorin für eine proletarische Diktatur beschimpfte mit wüsten Worten Sozialdemokraten wie Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann – „als Zuchthäusler, die überhaupt nicht in eine anständige Gesellschaft hineingehören“. Die deutschen Sozialdemokraten rechnete sie zu den „infamsten und größten Halunken, die in der Welt gelebt haben“. Wer sich über Rosa Luxemburg informieren will, findet solche Stellen selten, wohl aber ihre feinsinnigen brieflichen Äußerungen über Tiere und Pflanzen. Es ist merkwürdig, dass sich viele auf Luxemburgs partielle Lenin-Kritik stützen, jedoch den Kontext ausblenden. Vor allem verschweigen sie ihr Verhalten in der deutschen Revolution 1918/19. Sie wollte die parlamentarische Demokratie mit Gewalt abschaffen, um den „Endsieg“ zu erreichen. Apokalyptisches Vokabular wohnte ihren kompromisslosen Gedankengängen inne.*

    Quelle:

    http://www.welt.de/print-welt/article376896/Daumen-aufs-Auge-und-Knie-auf-die-Brust.html

      • @ ratloser

        Für mich gehört zur Infamie immer auch Heimtücke. Heimtückisch war sie nicht.

        Sondern eine offene, ehrliche Befürworterin brutaler Tyrannei.

        Nur dass Lenin die auch gegen Linke richtete, das fand sie kritikwürdig.

        Sozialdemokraten, Liberale, Konservative, Rechte zu tyrannisieren dagegen hochnotwendig.

  5. Das ist das verblüffende an dieser ganzen Denkweise, sie ermöglicht nämlich, genau das, was man bei anderen verurteilt und verdammt, selber ungebremst zu praktizieren.

    Wir erwarten kontroverse Diskussionen, aber es darf dabei nichts falsches gesagt werden.

    Wer von „Farbigen“ redet ist ein Rassist, denn er charakterisiert Menschen durch die Abweichung vom weißen Standard, aber man selber darf allen Weißen Rassismus unterstellen.

    Heilige Einfalt

  6. Mir fällt bei dem Bericht vor allem auf, daß Frau Lenz offenbar Steuergelder (das Gehalt ihres Hiwis, der die Zusammensetzung von schwarzen Blöcken optimiert) verwendet, um verfassungsfeindliche Organisationen zu unterstützen.

    Habe dazu eben folgendes beim Stadtfuchs gepostet:

    Linksradikale Milieus wie die hier beschriebenen sind zum Glück gesellschaftlich isoliert und keine politisch relevante Größe, auch wenn deren schwarzer Block ab und zu die Straßen verwüstet, Millionenschäden anrichtet und glaubt, ein eigenes Gewaltmonopol zu haben. Ein beispielhafter Einblick in deren Denkstrukturen ist umso wichtiger.
    Das eigentlich Erschreckende ist Frau Lenz. Daß sie den Klassiker unter den feministischen inneren Widersprüchen “das Geschlecht darf keine Rolle spielen, also brauchen wir eine Frauenquote” offen zu besten gibt, demonstriert einmal mehr, daß sie (und sie ist Stellvertreter von großen Teilen des institutionalisierten Feminismus) nicht logisch denken kann, sondern ideologisch verblendet ist. So jemand hat die Macht, Studenten durch Prüfungen durchfallen zu lassen und ggf. aus dem Studium herauszukicken, die diesen Schwachsinn nicht gehorsam nachbeten.
    Darüberhinaus scheint sie keine Berührungsängste zu Organisationen zu haben, die mittel- bis schwerkriminelle Akteure in schwarzen Blocks organisiert. Organisationen, die man wegen der damit verbundenen politischen Absichten als verfassungsfeindlich bezeichnen muß. Jeder kleine Beamte kann dank Radikalenerlaß gefeuert werden, wenn er sich nicht “durch sein gesamtes Verhalten zu der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekennt”. Aber da im deutschen öffentlichen Dienst Frauenförderung gesetzlich vorgeschrieben ist, darf diese Nebensache mit der Verfassungstreue eben nicht so eng ausgelegt werden, speziell bei leitenden Positionen wir Lehrstuhlinhabern.

    • @ mitm

      Die ganze Verlogenheit wurde doch deutlich, als die Forderung an linksextreme ANTIFA-Projekte, sich zur bundesdeutschen Verfassung zu bekennen, bevor sie von meinen Steuergeldern alimentiert werden, zu einem empörten Aufschrei der Szene bis weit in die im Bundestag vertretenen Linksparteien (außer der Union) führten.

      Es gibt leider keine Aufstellung, wieviel Gelder und damit Stellen durch die weitverzweigte bunte Welt der Sozialindustrie („Gleichstellung“, „Antidiskriminierung“, „Antirassismus“, „Antifaschismus“, Förderung Unförderbarer, Kuscheljustizdarreichungen, „Integration“shilfen) direkt oder indirekt generiert werden…wohlweislich.

    • @ mitm

      *Linksradikale Milieus wie die hier beschriebenen sind zum Glück gesellschaftlich isoliert und keine politisch relevante Größe, *

      Tatsächlich?

      Du hast selbst auf Frau Prof.Dr. Lenz hingewiesen. Herr Straub scheint der Nachfolger des Herrn Rosenbrock zu sein.

      Wie lange müssen wir warten, bis er seine „Expertise“, seine sozialwissenschaftliche, der Friedrich-Ebert- oder der Heinrich-Böll-Stiftung zur Verfügung stellt?

      Wir werden geflutet von linker/feministischer Propaganda.

      Linke „Wissenschaft“ à la Lenz liefert die Munition, die linksdominierte Massenmedien verschießen, bedient von einer weitgehend rot-grünen Journaille, die Kommentar und Nachrichtengebung nicht mehr trennen kann (oder will), die sorgfältig darauf achtet, welche Nachrichten wie viel Gewicht erhalten, was nach vorne geschoben, was nach hinten gerückt wird.

      Demonstrieren 2000 Linke in der Frankfurter Innenstadt gegen Banken, ist das eine Topmeldung.

      Demonstrieren 1 Mio. Franzosen in den Straßen von Paris gegen die Schwulenehe, ist das kaum der Rede wert.

      • „Demonstrieren 1 Mio. Franzosen in den Straßen von Paris gegen die Schwulenehe, ist das kaum der Rede wert.“

        Es wurde überall darüber berichtet. Aber eine Million machen halt noch kein valides Argument.

        • @ Adrian

          *Es wurde überall darüber berichtet. Aber eine Million machen halt noch kein valides Argument.*

          Darum ging es mir hier nicht.

          Sondern um den Stellenwert der Berichterstattung, um PROPAGANDA.

          Wessen Propaganda wird begünstigt?

          Von unseren Müllstrommedien.

          Wie werden Panels zusammengestellt.

          Welche Experten werden befragt.

          Welche nicht.

          Warum sehen Talkshowpanels zum Thema Feminismus regelmäßig so aus, dass 4 eloquente Feminist.I.nnen, darunter ein „moderner“ Mann einem Deppen oder einem Zuhälter oder einem Pornorapper gegenübersitzen, der die „Gegenposition“ vertreten darf.

          Welchen konservativen katholischen Talkshowmoderator kennst Du?

          Welchen lesbischen/schwulen?

          Wieviele konservative Katholiken gibt es in Deutschland, wieviele Lesben/Schwule.

          Wir legen doch Wert auf angemessene, proportionale Repräsentanz im Staatsfunk, dem zwangsfinanzierten.

          Oder nicht?

          • „Welchen konservativen katholischen Talkshowmoderator kennst Du?“

            Glücklicherweise keinen. Aber was besagt das schon? Vielleicht sind konservative Katholiken nicht ehrgeizig genug, um in der Medienbranche Erfolg zu haben?

            „Wieviele konservative Katholiken gibt es in Deutschland, wieviele Lesben/Schwule.“

            Keine Ahnung. Weißt Du es?

            „Wir legen doch Wert auf angemessene, proportionale Repräsentanz im Staatsfunk, dem zwangsfinanzierten.“

            Ich nicht. Subjektiv bin ich durchaus froh, dass der religiöse Diskurs an Einfluss abnimmt.

        • @ Adrian

          Wie Du Dich auch drehst und wendest der Hintern bleibt immer hinten wa?

          Mal ist’s die Mehrheit die entscheidet, dann wieder der mit dem besseren Argument. Wobei Du natürlich über die Argumente entscheidest, über die guten.

          Was heute noch fehlte war eigentlich Deine tolle Moral.

          Steuergeldverschwendung stört weiter nicht, solange das für Gender usw ist. Sobald aber die Katholen mal was abzwacken ist’s wieder ganz böse …

          • @ ddbz
            „Mal ist’s die Mehrheit die entscheidet, dann wieder der mit dem besseren Argument.“

            Nun, in Farnkreich hat die Mehrheit entschieden. Die Protestierenden waren eine Minderheit. Das ist (repräsentative) Demokratie.

            Da ich kein Demokrat bin, ist mir das Argument aber in der Tat schnuppe. In einer Gesellschaft, in der Mann und Frau die gleichen Rechte haben, ist die Homo-Ehe ein Schritt, der logisch unausweichlich ist.

            „Steuergeldverschwendung stört weiter nicht, solange das für Gender usw ist. Sobald aber die Katholen mal was abzwacken ist’s wieder ganz böse …“

            Du verdrehst meine Worte (mal wieder). Meine Kernaussage damals war: Warum regst Du Dich über Steuergelder für Genderstudies an Unis auf, wenn an Unis gleichzeitig Theologie gelehrt wird?

        • „In einer Gesellschaft, in der Mann und Frau die gleichen Rechte haben, ist die Homo-Ehe ein Schritt, der logisch unausweichlich ist.“

          Ist er nicht. Man könnte auch die Zivilehe abschaffen.

          • @ JC Denton
            Äh, ja. Glatt übersehen. Du hast natürlich recht. Wäre auch meine Präferenz 😉
            Ich meinte: In einer Gesellschaft, die auf dem Rechtsinstitut der Ehe beharrt und sich der Rechtsgleichheit von Mann und Frau verschrieben hat.

        • @ Adrian

          Ich verdehe Deine Worte nicht, denn das Thema damals war Gender.

          Warum regst Du Dich über sogenannte Homophobie auf, wo doch auf der Welt Menschen verhungern?

          So dürfte niemand was gegen Was haben, denn es gibt ja noch soviel anderes Schlimmes zu beachten.

          In welcher Gesellschaft haben Mann und Frau gleiche Rechte? In der unseren ja wohl nicht!

          Ob Du Demokrat bist oder nicht hat mit der Sache nix zu tun, denn Du hast über Mehrheiten geredet.

          Übrigens die Gesetze zu Homos in Russland sind auch vom dortigen Parlament beschlossen …

          • @ ddbz
            „Warum regst Du Dich über sogenannte Homophobie auf, wo doch auf der Welt Menschen verhungern?“

            Ich rege mich über beides auf. Aber selten hier, weil das nicht das Thema des Blogs ist.

            „In welcher Gesellschaft haben Mann und Frau gleiche Rechte? In der unseren ja wohl nicht!“

            Zumindest legt unsere Gesellschaft, der Staat, Lippenbekenntnisse dazu ab. Daran sollte man ihn messen.

            „Ob Du Demokrat bist oder nicht hat mit der Sache nix zu tun, denn Du hast über Mehrheiten geredet.“

            Natürlich. Weil immer postuliert wird, eine Million Protstierenden sind in einer demokratischen Gesellschaft Stimmen, die nicht überhört werden sollten. Nonsens, in einer Gesellschaft wie Frankreich mit 65 Millionen, sind eine Million demokratisch ein Fliegenschiss.

            Das ist allerdings nicht meine Ansicht. Ich finde die Meinung der Protestierenden ist ein Fliegenschiss, nicht weil sie Minderheiten sind, sondern weil ihre Ansichten scheiße sind, weil deren Ziele Rechtsungleichheit und Sexismus sind.

            „Übrigens die Gesetze zu Homos in Russland sind auch vom dortigen Parlament beschlossen …“

            Habe ich nicht bereits gesagt, dass das für mich irrelevant ist?

        • „Ich rege mich über beides auf. Aber selten hier, weil das nicht das Thema des Blogs ist.“

          Siehst Du. Das Thema damals war Gender.

          „Habe ich nicht bereits gesagt, dass das für mich irrelevant ist?“

          Sag’s doch gleich, für Dich zählt nur Deine Meinung und Deine Einstellung zu den Dingen.

          Noch eine Frage, wo hast Du denn Lippenbekenntniss unseres Staates zur Gleichberechtigung gehört? Die Staat.I.n labert doch nur noch von Gleichstellung. Selbst Ihr Homos wollt doch gleichgestellt werden …

        • @adrian, es geht um den besonderen schutz der ehe. schutz bedeutet IMMER, dass eine gruppe bevorteilt wird, sonst ist es kein schutz. wenn man schutz von lebensgemeinschaften möchte, muss man bestimmte lebensgemeinschaften benachteiligen, indem man eine form, genannt ehe, bevorteilt. da beißt keine maus einen faden ab. @adrian, wenn einer schutz möchte, darf er gleichberechtigung nicht als argument anführen.

          so, früher, vor der pille, haben religiös indoktriniert bonierte menschen gedacht, dass eine langfristig angelegte beziehung zwischen mann und frau die für das gemeinwohl beste form des zusammenlebens ist: besser als singles, alleinerziehende, etc. homosexuelle paare und konstellationen mit nicht genau zwei personen waren explizit nicht gemeint. das ist wohl unstrittig und nun musst du einen guten grund nennen, warum es verändert werden soll, denn ich als bewahrender finde, dass es ganz gut geklappt hat. komm mir jetzt nicht mit gleichberechtigung!

          • @ albert
            Wieso soll ich Dir nicht mit Gleichberechtigung kommen?
            Es gibt keinen Grund mehr, die Ehe alleine für Mann und Frau zu privilegieren. Man kann Sex außerhalb der Ehe haben, Kinder außerhalb der Ehe haben, man muss sich nicht für Kinder verpflichten, wenn man heiratet.
            Die Ehe ist nicht nunmehr ein bloßer Vertrag für gegenseitigen Beistand, eingebettet in eine Liebesbeziehung. Es ist daher logisch, dass ihr heterosexuelles Privileg fällt.

        • etwas konkreter bitte, @adrian. welche form der lebensgemeinschaft und warum willst du privilegieren? darum geht es beim schutz. sind es genau zwei personen, ja oder nein? du musst dich jetzt entscheiden und kannst deine meinung morgen ändern. falls du es nicht an der anzahl festmachen willst, benenne bitte das probate privilegienkriterium oder sag, dass alle gleich sind, @adrian.

        • @adrian, bitte keine panikreaktionen. du willst den kinder-, mieter-, arbeitnehmer-, verbraucherschutz etc. und die privilegien, die parlamentarier, diplomaten, etc. nicht alle abschaffen, oder frönst du einer gleichtsmanie?

        • @mädchen, es geht um den im Grundgesetz festgeschriebenen SCHUTZ der ehe, mithin privilegierung der lebensform ehe, ehemals gedacht als verbindung von mann und frau und die frage, ob es statthaft ist bestimmte konstellationen zu privilegieren. und selbst wenn du dich windest: privelegierung ist gewünscht.

          da kannst jetzt machen was du willst: eine schwangeren mutter erfährt mehr schutz, als eine butchige lesbe oder ein tuntiger schwuler, und es ist gut so!

          • „es geht um den im Grundgesetz festgeschriebenen SCHUTZ der ehe, mithin privilegierung der lebensform ehe“

            Das Bundesverfassunsgeericht hat bereits festgestellt, dass dies keine Schlechterstellung homosexueller Partnerschaften bedeuten muss. Heißt im Klartext: Ehe muss nicht zwingend heterosexuell sein.

            „eine schwangeren mutter erfährt mehr schutz, als eine butchige lesbe oder ein tuntiger schwuler, und es ist gut so!“

            Was hat Schwangerschaft mit der Ehe zu tun?

        • @adrian, erlaube dir bitte selbst, deinen eigenen verstand einzusetzen. wir dürfen privilegieren. es ist gewollt. meist nicht, da alle menschen gleichberechtigt sind, aber ab und an doch, um beispielsweise kinder, schwangere, arbeitnehmer, etc. gegenüber allen anderen zu bevorteilen.

          du bist mir übrigens noch eine antwort schuldig: genau zwei personen oder welches kriterium, willst du anlegen um ehe zu definieren? falls du keins benennst, streichen wir den paragraphen aus dem grundgesetz. du kannst auch gerne mit deiner antwort warten bis das verfassungsgericht ein urteil dazu fällt.

          • „aber ab und an doch, um beispielsweise kinder, schwangere, arbeitnehmer, etc. gegenüber allen anderen zu bevorteilen.“

            Ja, aber wir benötigen gute Gründe dafür. Schwangere benötigen Schutz, weil sie in einem besonderem körperlichen Zustand sind, und ein neues Leben austragen.
            Kinder benötigen Schutz, weil sie schwach und hilflos sind und erst lernen müssen, sich in der Welt zurecht zu finden.
            Arbeitnehmer benötigen Schutz, damit sie nicht von Arbeitgebern ausgebeutet werden.
            Aber wozu brauchen erwachsene Menschen in einer privaten Beziehung Schutz?

            „genau zwei personen oder welches kriterium, willst du anlegen um ehe zu definieren?“

            Ich will Ehe gar nicht defninieren. Von mir aus sollte man dieses Rechtsinstitut abschaffen und privatisieren. „Ehe“ wäre dann das, was eine bestimmte Gruppe daraus macht – ohne Subvention vom und Aufsicht durch den Staat.

            „falls du keins benennst, streichen wir den paragraphen aus dem grundgesetz.“

            Der Schutz von Ehe kann m. E. in jedem Fall wegfallen.

        • @adrian, aus dir bekannten gründen, bin ich nicht der auffassung, das es gut wäre den Schutz der ehe aus den grundgesetz zu streichen, aber deine position ist in sich schlüssig. du hast klar farbe bekannt: ehe abschaffen!

          nun überlasse ich meister @roslin das feld, um die gesellschaftlich zersetzende wirkung des kultur-marxismus anzuprangern. dennoch erlaube ich mir zu bemerken, dass die forderung, den schutz der ehe, die lebensgemeinschaft von mann umd frau, ehemals ein Fundament unserer gesellschaft, nein, nahezu aller menschlichen gesellschaften, die es jemals gab, aufzugeben, radikal, ja, nahezu verzweifelt wirkt, so dass es naheliegt persönliche motive zu vermuten, die die einschätzung trüben. nobody is perfect, but parts of me are excellent, gilt für jedermann, @adrian.

          • „die lebensgemeinschaft von mann umd frau, ehemals ein Fundament unserer gesellschaft, nein, nahezu aller menschlichen gesellschaften, die es jemals gab, aufzugeben“

            Die Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau gründet sich nicht auf die Ehe, sondern auf dem Übereinkommen zwischen Mann und Frau, zusammen zu leben. Aufgeben können dies demnach nur Mann und Frau, nämlich indem sie sich entscheiden, nicht mehr zusammen zu leben.

        • *Die Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau gründet sich nicht auf die Ehe, …. Aufgeben können dies demnach nur Mann und Frau, nämlich indem sie sich entscheiden, nicht mehr zusammen zu leben.*

          danke fürs gespräch 😀 😀 jeder im rahmen seiner möglichkeiten und ambitionen, @adrian.

        • Albert, du bist mir sympathisch. Vergiß es aber, mit jemandem wie Adrian zu diskutieren.

          Er ist für mich das Paradebeispiel eines verlogenen Homosexuellen, der sich alles zurechtdenkt, wie er’s möchte.

      • @Roslin: „Tatsächlich?“

        ja, nach meiner privaten Beobachtung durchaus. Ich kenne eine ganze Reihe Leute in der Altersklasse 18 – 30, die sind alle nicht so dumm, auf die Rhetorik bzw. Diskussionsleitung von Frau Lenz oder den radikalen Linken hereinzufallen.

        Ehrlich gesagt ist das eines der größten Rätsel für mich in der ganzen Geschlechterdebatte, wieso den radikalen Feminstinnen nicht selber auffällt, welchen logischen Unsinn sie immer wieder produzieren – obwohl ihnen die Umwelt ständig negatives Feedback liefert – und wie sehr sie gegen jede Aufklärung und Emanzipation arbeiten, indem sie nur noch die eigene Gefühlslage für das Maß der Dinge erklären und jede Sachdiskussion abblocken.

        Ich bin inzwischen auch skeptisch, ob man versuchen sollte, mit dieser Abteilung des Feminismus irgendwelche Diskussionen zu führen. Wenn elementare Logik nicht mehr gilt, dann bitte ohne mich. Es gibt genügend andere, beispielsweise die Mädels hier im Blog (die ich übrigens viel positiver sehe als einige andere hier 😉 ).

        • @mitm

          (Hatte das beim letzten Thema schon einmal gepostet)

          Aber das ist wohl leider doch die Antwort darauf.

          „Feminists are uninterested by truth. They do not formulate their principles based upon analysis of collected truths. The starting point for all feminism is misandric emotion, and subsequent principles are formulated upon this.“ (Adam Kostakis).

          „The only thing that a man must do to be guilty of this is to be male; ergo, by existing, he is guilty. All feminist male-blaming creativity is a variation on this bio-essentialist theme, and all of it serves to legitimize Collective Guilt and Collective Punishment.“ (Adam Kostakis, weiter unten die Links dazu).

          Un da sind wir wieder (einmal).

          Biologischer Essenzialismus. Kollektive Schuld. Kollektive Bestrafung.

          Mit anderen Worten, echter Rassismus, der auf Gender angewandt etwas verniedlichend Sexismus heisst.
          Es ist sogar noch weitergehend als das. Der Feminismus engagiert sich im Dämonisieren. D.h. es werden Witch-Hunt ähnliche Zustände einer Hysteria geschaffen. Eine Inquisition.

          Auszug aus Kostakis Beschreibung, der dafür typischen projektiven „Argumentation“:

          Model A Kafka-Trap
          Your refusal to acknowledge that you are guilty of sexism confirms that you are guilty of sexism.
          Model C Kafka-Trap
          Even if you do not feel yourself to be guilty of sexism, you are guilty because you have benefited from the sexist behavior of others in the system.
          Model P Kafka-Trap
          Even if you do not feel yourself to be guilty of sexism, you are guilty because you have a privileged position in the sexist system.
          Model S Kafka-Trap
          Skepticism about any particular anecdotal account of sexism, or any attempt to deny that the particular anecdote implies a systemic problem in which you are one of the guilty parties, is itself sufficient to establish your guilt.
          Model L Kafka-Trap
          Your insistence on applying rational skepticism in evaluating assertions of pervasive sexism itself demonstrates that you are sexist.
          Model D Kafka-Trap
          The act of demanding a definition of sexism that can be consequentially checked and falsified proves you are sexist.

          http://www.avoiceformen.com/gynocentrism/the-eventual-outcome-of-feminism-part-i-2/
          http://www.avoiceformen.com/gynocentrism/the-eventual-outcome-of-feminism-part-ii-2/

          http://gynocentrism.com/2014/05/25/gynocentrism-theory-2/

          „…
          No matter how far down the rabbit hole she has gone, the feminist is cognizant, at some level, of the fact that a person must have actually committed a crime in order to be guilty of it. Initially, this fact appears before her, phantomlike, as an inconvenient truth, a sticking point, an irritant – like a lump in the throat, or a speck in the eye, that simply will not go away. This irritating truth is a logical interceptor, a pile of debris left on the tracks. She wonders: must I stop and turn around? Can my feminism, this wonderful vehicle for my catharsis, be reconciled with my assumptions of human individuality and legal impartiality? Of course it cannot, and if she remains a feminist, she abandons the latter. Treating individuals as individuals destroys any legitimate appeal to Collective Guilt and Collective Punishment, and vice versa: subscribing to notions of Collective Guilt and Collective Punishment negates the possibility of treating individuals as individuals. Having made her choice, she ignores this truth, that individuals must individually commit acts to be held individually accountable for them. It becomes irrelevant; revenge is higher on her list of priorities. Individual responsibility has ceased to matter for her, and it must cease to matter for others also. Those who remind her of it are attacked (cue the shaming tactics), and eventually, the fact itself is attacked. Individual responsibility is the product of false consciousness; all men carry guilt. Biological essentialism, once the stock in trade of the fascist far right, is resurrected as justifier of the authoritarian New Left.

          Feminists are uninterested by truth. They do not formulate their principles based upon analysis of collected truths. The starting point for all feminism is misandric emotion, and subsequent principles are formulated upon this. Truth is largely incidental. It is greatly appreciated when it appears to coincide with feminist arguments, and outright attacked when it does not; otherwise, it is irrelevant. Facts are a tool of the patriarchy; feminism aims to elevate subjective passions and wills to the lofty quarters previously reserved for what can be objectively verified.
          …“

  7. Das nächste Mal fünf Leute mitnehmen, „bewaffnet“ mit Trillerpfeife und Plakaten, und dann mal ordentlich Lärm gemacht auf den hinteren Sitzreihen. DAS ist nämlich links-feministische Debatten(un)kultur!

    Nein natürlich nicht, bloß nicht auf dieses Niveau herabbegeben. Diese Leute merken gar nicht, dass sie durch ihre Störaktionen, Filterbubbles, Trigger-Warnungen sich zunehmend von der Allgemeinheit entfernen und argumentieren verlernen. Wenn argumentieren und logisches Denken verlernt werden, selektieren sie diese Personenkreise mit der Zeit ganz von allein aus dem gesellschaftlichen Diskurs.

    Bis dahin als perverser Andersdenkender immer schön einen auf Columbo machen: „Ich hätte da noch eine Frage….“ 🙂

    • @ teardown

      „Wenn argumentieren und logisches Denken verlernt werden, selektieren sie diese Personenkreise mit der Zeit ganz von allein aus dem gesellschaftlichen Diskurs.“

      Leider nein.

      Die Masse lebt doch auch in gefühlten Wahrheiten.

      Wenn Lesungen von Sarrazin oder Pirinçci oder Veranstaltungen nichtlinker, aber verfassungskonformer Parteien durch linksextreme Schutzstruppen verhindert werden, kommt das Dank der Berichterstattung unserer linksversifften Massenmedien als wehrhafte Demokratie (repressive Toleranz!!) rüber.

      Die Mehrheit der Bürger rezipiert das so, dass die an ihrer Meinungsbekundung gewaltsam Gehinderten gaaanz besonders schlimme Finger sein müssen, wenn „man“ zur Gewalt greifen muss, um sie zum Schweigen zu bringen.

      Der Irrsinn disqualifiziert sich nicht automatisch.

  8. Deswegen machen Frauen, vor allem feministische Frauen, auch lieber was mit Menschen, denn die Realität und kalte Dinge wie Technik und Wissenschaft bleiben so patriarchal hegemonial unbeeindruckt durch deren Monologe.

  9. Jetzt stelle man sich einfach vor, all die Zeit die bisher damit verbracht wurde, mit Femis zu Diskutieren, ihr Weltbild nachzuvollziehen und sich beleidigen zu lassen, wäre in andere Unternehmungen geflossen…

    Also zum Beispiel Essen an Bedürftige auszufahren, VHS Kurse für ältere Menschen zu geben, Blumenbete in der Fussgängerzone anzulegen, ja und sei es nur eine Stunde die Woche Menschärgedichnicht mit einer alten einsamen Oma zu spielen – wäre das nicht unendlichviel besser investierte Zeit?
    Warum besteht so ein enormes Bedürfnis dafür, sich mit Idioten abzugeben, die selbst nur ihre Destruktivität leben wollen?
    Kann denen jemand helfen? Nee. Will man Teil von deren Weltbild sein? Also ich zumindest nicht.
    Es gibt doch genug Dinge mit denen man nichts zu tun haben will und ein paar davon erledigen sich von ganz allein.

    Ab und zu geraten gerade solche Leute mal an die „richtigen“.
    Den „alles Nazi außer ich“ Schuh muss man sich nicht anziehen.

    Man sieht halt nur nach einer Weile ein paar Sachen anders.
    Und so haben sogar die echten Nazis eine sinnvolle Funktion.
    Sollen die sich doch gegenseitig die Scheiße aus dem Hirn prügeln.
    Kein Mitleid für Radikalinskis von jeglicher Seite!

    • „Warum besteht so ein enormes Bedürfnis dafür, sich mit Idioten abzugeben, die selbst nur ihre Destruktivität leben wollen?“

      Weil ich nicht in einer Gesellschaft leben will, in der sich Radikalinskis jeglicher Seite gegenseitig die Scheiße aus dem Hirn prügeln.

      • @ Stadtfuchs

        Zustimmung! Und weiter möchte ich nicht in einer Welt leben wo immer mehr dieser Leute ihre Rüssel in immer mehr Fördertöpfe halten.

        Die öffentlichen Haushalte sind mehr oder weniger pleite und diese Mensch.I.nnen können den Hals nicht voll bekommen, werden immer dreister mit ihren Forderungen.

        Dienstausweise zurückgeben zB, weil da nicht StaatssekretärIN draufsteht … das kann doch wohl nicht wahr sein!!

        • @Stadtfuchs

          Weil ich nicht in einer Gesellschaft leben will, in der sich Radikalinskis jeglicher Seite gegenseitig die Scheiße aus dem Hirn prügeln.

          Und was ist das Resultat?
          So wie es für mich aussieht, bist Du es dann, gegen den sich die Aggression richtet, weil Du Dich in deren Sphäre und Denkweise begibst.
          Oder meinst Du dass die dann plötzlich sagen „Mh, aha, ja stimmt, da sollten wir mal drüber nachdenken…“

          Du hast selber geschrieben, dass außer einem „Das ist hegemoniale Mackersprache, halt’s Maul!“ nicht viel Resonanz drin war. Aus einer „abstrakten“ Zielscheibe, die sie ohnehin immer brauchen und konstruieren werden, wirst Du für sie zu einer konkreten Zielscheibe. Freiwillig sollte man das nicht machen.

          In dem Land gab es mal eine gute Traditionen auch abweichende Meinung und Minderheiten in der Form zu schützen, dass es nicht dazu kommt dass eine Mehrheit eine Minderheit unterdrückt (A). Das ist sowohl im Recht als auch in der Verfassung sehr deutlich verbrieft.
          Weil es nunmal nicht schön ist und diverse historische Erfahrungen das nahelegten.
          Was bis heute anscheinend leider in den Hintergrund geraten, ist:
          Es ist zwar schlimm, wenn eine Mehrheit, eine Minderheit unterdrückt (B), noch schlimmer ist es aber, wenn eine Minderheit eine Mehrheit unterdrückt und terrorisiert (C).
          Und irgendwie rutschen wir immer mehr vom idealen Zustand (A)
          direkt in den Zustand (C).

          Und diverse Minderheiten sind von ihren negativen Tendenzen nunmal nicht anders als die Mehrheit, nur SCHLECHTER.

          Das sind keine dummen kleinen Kinder. Das sind keine Leute von denen in 5-10 Jahren eine besondere Reifeleistung zu erwarten ist. Schwarzer selbst ist über 50. Sheera ist über 30.
          Sie sind so, wie sie sind, weil sie so sein *wollen*.
          Und Gelegenheit zur Meinungsbildung und Kontakt zu vielfältiger Art von Menschen und Meinungen hatten sie auch. Die einzigen, die dadurch eine (oft schmerzhafte und defizitäre) Einwirkung erfahren, sind die, die mit ihnen zu tun haben.

          Es kommt manchmal eben wirklich darauf an, zu wissen,
          was man *nicht* will und das dann bleiben zu lassen.

        • @ gedankenwerk

          Was von den meisten Leuten nicht begriffen
          wird, ist die Tatsache, dass
          Gesellschaftliche Entwicklungen nicht
          kontinuierlich in eine Richtung verlaufen
          und dann in diesem Zustand verbleiben.
          Vielmehr verläuft das Ganze in Perioden,
          Wellen, das System ist in Bewegung wie
          ein Pendel. Meine Vermutung: Nachdem
          im Mode C die Ressourcen und die Motivation
          der Leistungsträger verbraucht sind,
          kippt das System wieder in Zustand B.

        • @Gedankenwerk: Auch wenn man mit dem „Gegner“ spricht, heißt das nicht, dass man glaubt, ihn überzeugen zu können. Natürlich geht das bei Ideologen nicht. Die können nur von selber schlau werden, nicht weil man ihnen was erklärt.

          Die Adressaten solcher Aktionen (für die man dann halt auch mal die konkrete Zielscheibe machen muss) sind Dritte. *Denen* soll und muss klar werden, dass bestimmte Leute Ideologen sind und aus Ideologie handeln. Die glauben nämlich noch, dass diese Leute gute Wissenschaftlerinnen sind, denen man vertrauen kann, dass sie richtige Antworten auf echte Probleme der Gesellschaft liefern. Es geht nicht darum, eine Lenz zu überzeugen. Es geht darum, Universitäten zu überzeugen, Leute wie Lenz nicht länger zu Professorinnen zu machen.

      • @ Stadtfuchs

        „Weil ich nicht in einer Gesellschaft leben will, in der sich Radikalinskis jeglicher Seite gegenseitig die Scheiße aus dem Hirn prügeln.“

        Zustimmung! Ich hatte vor Jahren mal ein Gespräch mit jemandem, der sich über Linksradikale und Rechtsradikale aufregte.

        Er meinte auch sinngemäß, es sei doch gut, wenn die sich gegenseitig… – nee, also ich bin auch nicht dafür, dass die Gesellschaft so verroht ist, da zuzugucken oder Freude dran zu empfinden, und anschließend dann womöglich noch Jugendlichen erklären will, was an Brutalität so falsch ist und warum man kein z.B. Neonazi sein sollte.

        • @Matthias

          Ich hab als Jugendlicher mal erlebt, wie echte Rechtsradikale
          einen Zeltplatz „auseinandergenommen haben“.
          Die Geschädigten waren englische Touristen, Familien mit Kindern, die selbst niemand irgendwas getan haben und einfach nur Urlaub machen wollten.

          Gleichzeitig hast Du „linke“ Radikalinskis, die alle, die nicht mit ihnen übereinstimmen, gängeln, eben auch wieder eigentlich Unbeteiligte. Und sie als besondere Würze dann auch noch als „Nazis“ betiteln gegen die dann jedes Mittel Recht ist.

          Man kann also ohne Probleme gleichzeitig für beide Gruppierungen als Zielscheibe dienen.
          Die „politische“ Ausrichtung ist dabei völlig egal, das Resultat ist das gleiche.
          Es ist der selbe Typ Mensch. Die Ideologie ist nur das Vehikel, um seine Destruktivität in der Gruppe legitimiert ausleben zu können.

          Willst Du Dich da echt dazwischen werfen, damit das Spiel für sie noch ein bisschen länger läuft?

          Was die Femis angeht, glaube ich kaum, dass Du da an Skrupellosigkeit mithalten kannst, um bei Kontakt dauerhaft *nicht* abzustumpfen.
          Lass sie machen, das „Böse“ schadet sich in dem Maße, wie sich seine Wünsche erfüllen.
          Nur dann sollte man nicht in der Nähe sein.
          (editiert: Solche Parolen kannst du anderweitig ablassen, ich empfehle das gelbe Forum. Hier aber nicht)

        • @ Gedankenwerk

          „Willst Du Dich da echt dazwischen werfen, damit das Spiel für sie noch ein bisschen länger läuft?“

          Nein, natürlich nicht, aber tatenlos zugucken, wie sie sich gegenseitig abschlachten, kann man auch nicht. Im übrigen würde es auch danach noch genug von der Sorte geben.

          „Was die Femis angeht, glaube ich kaum, dass Du da an Skrupellosigkeit mithalten kannst, um bei Kontakt dauerhaft *nicht* abzustumpfen.“

          Das glaub ich auch kaum.

          „Lass sie machen, das “Böse” schadet sich in dem Maße, wie sich seine Wünsche erfüllen.
          Nur dann sollte man nicht in der Nähe sein.“

          Naja, gut, aber sie bekämpfen – natürlich nur mit Argumenten – ist sinnvoll und macht Spaß.

          „(editiert: Zitat aus editierten Kommentar)

          Nee, also das gönne ich niemandem, selbst Alice S. nicht.

          Ich habe auch Angst vor Linksradikalen, Rechtsradikalen und auch vor Feministinnen. Aber ich denke, dass sind oft ziemlich beschädigte Menschen. Und denen gönne ich persönlich nichts schlechts, auch nicht, dass sie sich gegenseitig massakrieren.

          Okay, vielleicht würde ich es ihnen schon gönnen, wenn ich von ihnen mal zusammengeschlagen worden wäre oder hätte um mein Leben rennen müssen, oder wenn ich eine Falschbezichtigung hinter mir hätte. Aber dennoch: Wir sollten uns von solchen Leuten nicht verrohen lassen.

  10. Natürlich ist es großartig, wenn man so eine Nummer abziehen kann. Dafür muss man natürlich inhaltlich vorbereitet sein und cool bleiben können. Man arbeitet vor allem „für die Galerie“, also die unentschlossenen und zweifelnden Menschen. Auch Berichte über so etwas können sehr gut wirken.

    Ich rechne es Maximilian Pütz hoch an, damals in die Fernsehdiskussion mit den beiden Feministinnen gegangen zu sein. Wenn man freundlich auftritt und viel lächelt, wirkt man jedenfalls besser als all die aufgeregten und heftig reagierenden Menschen.

    • „… Maximilian Pütz hoch an, damals in die Fernsehdiskussion mit den beiden Feministinnen …“

      Du meinst ZDF log in am 28. Januar, 2013, „Sind Frauen Macho-Opfer?“ mit Laura Dornheim, Anne Wizorek, Maximilian Pütz und Monika Ebeling?
      http://blog.zdf.de/zdflogin/2013/01/29/komplett-mitschnitt-sind-frauen-macho-opfer/
      http://blog.zdf.de/zdflogin/2013/01/29/kompakt-mitschnitt-sind-frauen-macho-opfer/

      Wenn einmal jemand über den Netzfeminismus und den Untergang der Piraten promoviert, sollte er dieser Sendung einen Abschnitt widmen. Das war ein ungeplanter Offenbarungseid über den Netzfeminismus und die Denkweisen leitender Piraten. Dornheim und Wizorek haben damals wirklich ganze Arbeit geleistet, auch bei mir persönlich, ich war nachhaltig beeindruckt.

      Es geht auch anders. Eine feministische Dame, die allerdings in der Sendung nur in einer Nebenrolle auftrat, hat mich damals sehr positiv beeindruckt: Sabine Asgodom. Was die sagte, war eine Klasse intelligenter und ernstzunehmender als das, was die beiden schwarz-weiß-Denkerinnen von sich gaben.

      • Ja, genau diese Sendung. Ich bin da selbst erst durch Zufall darauf gestoßen, als jemand in einem Kommentar Pütz verteidigt und gratuliert hat und fassungslos ob der beiden jungen Damen war.

        Nun haut er natürlich auch selbst ganz gut Sprüche raus, allerdings bewegt er sich damit auch im Rahmen dessen, was in so einer Fernsehsendung gefragt ist. Er hatte übrigens auch mit dieser älteren Dame eine kleinere Meinungsverschiedenheit (ich weiß nicht mehr, worum es da ging und wo ich das gelesen habe), ich habe sie ebenfalls recht positiv in Erinnerung.

        Am faszinierendsten fand ich jedoch, wie sehr Mimik, Tonfall und Körpersprache auf mich wirkten. Pütz lächelte, antwortete freundlich und offen, die beiden Feministinnen zogen oft eine Schnute und wirkten dauerbeleidigt. Der Trick ist: Selbst wenn sie ein gutes Recht dazu hatten, wirkte es negativ. War mir selbst eine sehr gute Lehre, ich kontrolliere mich jetzt selbst öfters darauf!

        • Also ich bin diesen Netzfeministinnen jedenfalls sehr dankbar. Sie haben durch ihre Aktion das Bewusstsein bei mir geschaffen, dass nicht ich schlecht bin, sondern ich jahrelang feministischer Beschämungen aufgelaufen bin. Seit dem habe ich deutlich bessere Laune, und wenn sie mal doch schlecht sein sollte, weiß ich wenigstens warum…

          Den Medienpreis haben die aus meiner Sicht echt verdient.

        • „Also ich bin diesen Netzfeministinnen jedenfalls sehr dankbar. Sie haben durch ihre Aktion das Bewusstsein bei mir geschaffen, dass nicht ich schlecht bin, sondern ich jahrelang feministischer Beschämungen aufgelaufen bin.“

          Bei mir war der Groschen schon etwas früher gefallen, aber ansonsten ging es mir ebenso. Auf Menschen, die ich so oder so nicht zufriedenstellen kann, brauche ich nicht zu hören. Ihre Kritik kann kein Bewertungsmaßstab für meine Taten sein.

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