Wenn Geschlecht konstruiert ist, ist dann Frauenförderung nicht ein Widerspruch?

Ein vermeintlicher Widerspruch in der feministischen Theorie ist der Folgende:

  1. Der Feminismus sagt, dass Frauen sozial konstruiert sind und es gar kein Geschlecht gibt
  2. Er sagt gleichzeitig, dass Frauen mit Quoten etc gefördert werden sollen
  3. Wenn es aber keine Frauen gibt, warum sollte man diese dann durch Quoten fördern?

Das ist aus meiner Sicht ein Mißverständnis der feministischen Theorie:

Im Genderfeminismus werden soziale Regeln, die konstruiert sind, an körperlichen Merkmalen festgemacht, in diesem Fall an denen, die wir als “Frau” bezeichnen. Es könnte aber genau so gut Rothaarigkeit sein. Dann wären die Regeln für Rothaarige eine soziale Konstruktion, aber Rothaarige eben nicht. Und man würde dann fordern, dass zur Abschaffung der sozialen Regeln eben Rothaarige entgegen dieser Regeln voll an der Gesellschaft teilhaben können, weil Rothaarigkeit kein Kriterium für eine willkürliche Unterscheidung sein darf (ebensowenig wie die körperlichen Anzeichen, die man (willkürlich) unter “Frau” zusammenfasst).

Es sollen insofern nicht Frauen gefördert werden, sondern eine Neutralität geschaffen werden, in der alle Menschen unabhängig davon, welche körperlichen Besonderheiten sie haben (sei es Rothaarigkeit oder eben vergleichsweise biologisch unbedeutende Merkmale, wie eine Gebärmutter, Brüste, eine Vagina, einen vollkommen anderen Hormonhaushalt, einen anderen Chromosomensatz etc).

Natürlich wird das so strikt dann auch wieder nicht durchgezogen, denn tatsächlich sollen eben Frauen gefördert werden, weil sie auch im Feminismus recht deutlich als etwas eigenes, als Bestandteil einer Gruppe gesehen werden und sich wohl kein Mensch davon frei machen kann.

Wie man wirklich glauben kann, dass Geschlecht eine rein soziale Konstruktion ist und diese Einteilung nicht biologische Grundlagen hat ist mir ein Rätsel. Meiner Meinung nach gehört eine erstaunliche Realitätsverleugnung dazu, die cognitive Dissonanz muss enorm sein.

140 Gedanken zu “Wenn Geschlecht konstruiert ist, ist dann Frauenförderung nicht ein Widerspruch?

  1. Wie man wirklich glauben kann, dass Geschlecht eine rein soziale Konstruktion ist und diese Einteilung nicht biologische Grundlagen hat ist mir ein Rätsel. Meiner Meinung nach gehört eine erstaunliche Realitätsverleugnung dazu, die cognitive Dissonanz muss enorm sein.

    Verstehe ich auch nicht. Der Sexualdimorphismus ist ziemlich stark ausgeprägt.

    Die Frage ist aber, ob es nicht pragmatischer ist, von einer rein sozialen Konstruktion auszugehen. Fakt ist: Ob es nun Geschlechter gibt oder nicht, die Gesellschaft sollte in jedem Fall Geschlechtsneutral aufgebaut sein.

        • Das mag auf den ersten Blick so wirken. Aber ich glaube, dass die Probleme auftauchen, wenn man auf dieser Grundlage versucht Diskriminierungen zu identifizieren. Irgendwo ist das Verhältnis zwischen Frauen und Männern nicht 50:50? Das kann ja nur an Diskriminierung liegen.

        • @ kinch

          Wahrheitswidrig rein soziale Konstruktionen der Geschlechterunterschiede zu behaupten, hat selbstverständlich enorme Konsequenzen.

          So wird eine Gruppe u.U. dauerhaft benachteiligt, weil Unterschiede als Ausdruck einer sozialen Privilegierung wegretuschiert werden müssen.

          So wird u.U. eine andere Gruppe dauerhaft auf die Opferrolle fixiert, die dann wirklich sozial konstruiert ist.

          Wenn ich als Mann andauernd vorgebetet bekomme, was für eine Saubande doch die Männer sind, weil die AnklägerX von grundverkehrten Prämissen ausgehen, erzeugt das im übrigen WUT…und die ist nun wirklich kontraproduktiv.

          Ich halte die offizielle Vorgabe wahrheitswidriger Ansichten für per se sozial dekonstruktiv.

        • Das mag auf den ersten Blick so wirken. Aber ich glaube, dass die Probleme auftauchen, wenn man auf dieser Grundlage versucht Diskriminierungen zu identifizieren.

          Das ist schwer, aber ob man es tun muss, ist die andere Frage. Die Frage ist, was es uns bringt, bei der Gestaltung der Gesellschaft von geschlechtlichen Unterschieden im Verhalten auszugehen. Du kannst fast nicht identifizieren, ob ein gruppenspezifisches Verhalten biologisch oder soziologisch determiniert ist. In der Regel wird sowieso beides zutreffen.

        • @ Kinchkun:

          Ich gebe Dir recht, dass es schwer ist zu unterscheiden ob bestimmtes gruppenspezifisches Verhalten angeboren oder anerzogen ist. Allerdings muss man erstmal akzeptieren, dass es biologischen Faktoren gibt und damit nicht jedes Ungleichgewicht automatisch an Diskriminierung oder dem bitterbösen Patriachat liegen muss.

          Beispiel das Übergewicht von Männern in technischen Berufen bzw. die unterschiedliche Berufsverteilung genrell (die beim Thema Pay Gap so oft ausgeblendet wird). Wenn man davon ausgeht, dass Geschlecht rein soziale Konstrukte sind, dann können diesen unterschiedlichen Verhältnisse nur das Resultat sozialer Diskriminierung sein, die Frauen in schlechter bezahlte Berufe und/oder Teilzeit drängt. Ergo muss man mit massiven Maßnahmen dagegen arbeiten.

          Wenn man aber anerkennt, dass die Zahlen auch biologische Ursachen haben können, muss dem nicht mehr unbedingt Diskriminierung zu Grunde liegen. Außerdem kann man solche Faktoren dann auch nicht einfach wegerziehen. Man müsste also akzeptieren, dass ein Verähltnis von 50:50 in allen Branchen schlicht unrealistisch ist und an sich auch nichts negatives darstellt.

    • @ Kinch

      Was verstehst Du unter „geschlechtsneutral“?

      Gleichberechtigt?

      Gut, das ist möglich.

      Gleichgestellt?

      Unmöglich, es sei denn man beseitigt Gleichberechtigung und Freiheit, diskriminiert und privilegiert, um das natürlich Ungleichartige gleichzustellen. Gleichstellung des natürlich Ungleichartigen ist nur im Prokrustesbett zu haben.

      Nicht-Bemerken der Geschlechtlichkeit des Gegenübers und ihn demzufolge „geschlechtsneutral“ behandeln?

      Unmöglich.

      Das Säugetier Mensch müsste seine Instinktdispositionen völlig ausblenden können, jeden spontanen, unwillkürlichen Impuls unterdrücken.

      Es müsste aufhören, WAHRzunehmen und seine Wahnehmungen zu verarbeiten.

      Vielleicht gelänge es, Menschen zu Zwangsneurotikern zu dressieren, die neutrales Verhalten zu simulieren verstehen.

      Aber das bedürfte wohl einer totalitären „pädagogischen“ Anstrengung mit „Kollateralschäden“, die ein solches System binnen kurzem vom Spielfeld der Evolution kicken würden.

      Diese Art von „Geschlechtsneutralität“ einzufordern – sollte die Dir vorschweben – wäre so sinnig wie die Forderung nach Abschaffung der Schwerkraft.

    • Das Recht sollte Geschlechtsneutral aufgebaut sein. Weil Gruppen keine Rechtssubjekte sind.

      Wenn es um staatliches Handeln geht, müssen natürlich auch Gruppen berücksichtigt werden. Kinder brauchen ja beispielsweise Spielplätze. Hier wird es dann problematisch mit der Geschlechtsneutralität, wenn eine Mehrheit von Frauen oder Männern eben andere Bedürfnisse hat. Sicher, es spielt dafür letztlich keine Geige ob die Unterschiede nun nature oder nurture sind. Entscheidend sollte ja sein, was sie eben wollen. (Insofern spielt auch das Rassengedöns unserer Biokulturrevolutionäre keine Geige: Jedes Kind muss seine Potenziale entfalten können, punkt.)

      Das Gleichheitsdogma der Geschlechter ist dann entscheidend, wenn man den dummen Plebs umerziehen will.

      • @ nick

        „Jedes Kind muss seine Potenziale entfalten können, punkt.“

        Da bin ich völlig Deiner Meinung. Anderes hat hier auch nie jemand behauptet, soweit ich das verfolgt habe.

        Von großer gesellschaftlicher Bedeutung ist jedoch, wie man damit umgeht, wenn es trotz individuell bester Förderung trotzdem weiter bestehende Gruppenunterschiede gibt, was zum Beispiel Schulleistungen, Berufswahl und fachspezifischen Studienerfolg betrifft.

        Da besteht ja unverändert der Reflex, diese Unterschiede als Ausdruck irgendeiner „Benachteiligung“ zu werten.

    • „Fakt ist: Es sollte X sein“

      Das ist, rein grammatisch so sinnlos wie: „Es ist der Fall, dass wie spät ist es?“
      Problematisch an dem Satz ist also nicht nur, dass „geschlechtsneutrale Gesellschaft“ keine klare Bedeutung hat, sondern auch die Annahme, die Forderung nach diesem Zustand habe irgendetwas göttlich Wahres.

      [/grammarnazi]

      • Die eigenen moralischen Vorstellungen werden gerne in den Rang eines absoluten Sollens erhoben, und wer sie nicht teilt, wird dann zur unmoralischen Person erklärt.

      • Das ist, rein grammatisch so sinnlos wie

        Wenn du schon klugscheißt, dann schau dir bitte mal den Unterschied zwischen Grammatik und Semantik an.

        Und dann hast du natürlich auch so Unrecht.

        • „Und dann hast du natürlich auch so Unrecht“

          Wie immer, lieber Kinch, werde ich erdrückt von deinen Argumenten.

          Ich stelle mir vor, wie stichhaltig und plausibel und gut belegt sie sein müssen, wenn du die Conclusio mit solcher Wucht in die Welt schmetterst.
          Leider muss ich mir deine überwältigende geistige Überlegenheit vorstellen, denn zeigen tust du ja nichts davon 😦

          Zu deinem „Ich kann besser Klugscheißern als du“-Versuch: Der Unterschied zwischen Indikativ und Imperativ ist eine grammatische und keine semantische Frage.
          Ein Imperativ kann kein Fakt sein.

          Du müsstest also oben die Fakten darstellen, die die Rechtmäßigkeit deiner imperativen Forderung nach einer irgendwie-schwurbel Gesellschaft belegen.
          Und nicht einfach in den Raum stellen, dass deine Forderung an sich ein Fakt sei.

          Deswegen auch meine Klugscheißerei: Mitunter hilft solche Pedanterie dabei, Denkfehler aufzuzeigen.

          Ein anderer Ansatz ist, jedesmal die englische Aussprache im Kopf zu haben, wenn jemand sagt: „Fucked ist: …“

          Es stimmt so oft 😉

        • Wie immer, lieber Kinch, werde ich erdrückt von deinen Argumenten.

          Laber, laber, Rababer.

          Ich diskutiere nicht mit dir, weil es sich nicht lohnt, auf irgendwelchen pupertären Klugscheißerscheiß einzugehen und das ist das einzige was von dir kommt.

          Ein Imperativ kann kein Fakt sein.

          Das war ja auch kein Imperativ. Alter.

        • „auf irgendwelchen pupertären Klugscheißerscheiß einzugehen und das ist das einzige was von dir kommt“

          Ja, ey, und … ha … deine Mudda riecht voll, ey…

          Ich bin wohl wirklich zu infantil für dich 😦

          „Das war ja auch kein Imperativ. Alter.“

          Oh hilf mir, gebildetster aller Kincher, was für eine grammatische Form ist denn „X soll Y sein.“ ?

    • Gesellschaft schafft sich aber nicht aus dem Nichts.

      Eine Geschlechtsneutrale Gesellschaft kann es nicht geben, da der Mensch nun mal Zweigeschlechtlich ist und daher Kulturhistorisch und Genetisch unterschiedliches Verhalten vorhanden ist.

      Die Frage ist muss man das Geschlecht wie es der Feminismus macht als einziges Merkmal in allen Bereichen in den Vordergrund rücken und so zu einer Hypersexualisierung der Gesellschaft beitragen.
      Oder sollte man nicht versuchen diesen Faktor nur da in den Vordergrund zurücken wo er wirklich wichtig ist (z.B. bei der Gesundheitsvorsorge und Mutterschutz) und da wo er nicht wichtig ist versuchen andere Faktoren (Bildung, Alte usw.) stärker zu Gewichten.

      Ein vollständiges Ausblenden des Faktors Geschelcht wird aus obigen Gründen nicht möglich sein.

    • „die Gesellschaft sollte in jedem Fall Geschlechtsneutral aufgebaut sein. “
      Das läuft doch auf pure Gleichmacherei hinaus.
      Vive la différence!

      Qualifikation lässt sich nicht quotieren.
      Und wer gut ist, hat keine speziellen Fördermaßnahmen nötig.

    • Ok, liebe Kinder. diesmal habe ich die Kommentare nur noch überflogen. Anscheinend sind hier sehr viele Leute der Meinung die Gesellschaft ™ sollte nicht geschlechtsneutral sein. Selbst beim Recht ist sich mancher einer nicht sicher… nun, den! Frohlocket! sie ist es nicht. Das wurde jedoch schon so oft zusammengetragen. Suizidraten. Rechtsprechung. Obdachlosigkeit. Ist nicht alles wunderbar in Übereinstimmung mit unserer Biologie?! Frohlocket! Frohlocket! Der Darwin ist nah! Nein, wirklich. Entweder vertritt man ein Primat der Biologie auch im gesellschaftlichen, oder man vertritt das Ideal der gleichen Rechte und Pflichten. Hin und her wechseln wie man möchte gilt nicht, aber liebe Kinder, wem sage ich das?

      • „das Ideal der gleichen Rechte und Pflichten“

        Ach, ist es das, was „geschlechtsneutrale Gesellschaft“ bedeutet?

        Wirklich?

        Ich werd und werd das Gefühl nicht los, dass das eine bedeutungslose Worthülse ist, bei der sich jeder denken kann, was er will.
        Und da dir ja vollkommen klar ist, was du dir dabei denkst, sind Zweifel deinerseits überflüssig, und du hast das Gefühl, die Nase heute arg hoch tragen zu können…

  2. @Christian
    I beg to differ. Was du beschreibst, ist kein „vermeintlicher“ Widerspruch. Es IST ein offener und eklatanter Widerspruch, ein Bruch in der Logik.

    Wenn wir deinen ersten erläuternden Absatz ernst nehmen, bedeutet er: Es gibt soziale Regeln, die an körperlichen Merkmalen festgemacht werden. Und dies bedeutet eine Einschränkung für die Träger der körperlichen Merkmale. Deshalb müsse man die Bindung von Regeln (etwas des Zugangs zu bestimmten Positionen) an die körperlichen Merkmale aufheben.

    So weit logisch stimmig, was du hier beschreibst – als Innenansicht einer bestimmten Position.

    Mit dieser Position – Regeln und Regelungen sollen von der Bindung an körperliche Merkmale befreit werden – IST es aber ein unauflösbarer Widerspruch, ein perfekter „double bind“, eine Frauenquote zu fordern oder auch nur zu befürworten. Das ist exakt das Gegenteil von Auflösung der Bindung von Zugangsregelungen an körperliche Merkmale.

    Christian, ich schätze es ja wirklich immer, wenn du die Perspektivenübernahme versuchst. Hier bist du in der Position der Perspektivenübernahme an der Auflösung des Widerspruches als „scheinbar“ gescheitert.
    Imho deshalb, weil dieser Widerspruch nicht auflösbar ist. Auch nicht aus der Innenperspektive der Gendertheorie oder des radikalen Feminismus oder was auch immer.

    ES IST NICHT AUFLÖSBAR. Entweder ist man dafür, dass bei Stellenbesetzungen das Geschlecht keine Rolle spielen sollte. Oder man ist für Frauenförderung, Frauenquoten, Frauenproffessuren … und was es nicht noch alles gibt.

    Beides zusammen geht nur in einem schizophrenen Geist.

    • Wie siehst du es, wenn man davon ausgeht, dass eine Auflösung der gesellschaftlichen regeln für zb rothaarige nur dadurch möglich ist, dass man diese “sichtbar“ macht und Leute daran gewöhnt, die in einer anderen Rolle zu sehen? Dann ist es kein Widerspruch sondern nur eine vorübergehende Maßnahme zur Herstellung der rollenfreiheit

      • Wenn sie nur merkten, wie offensichtlich entlarvend diese sichtbarmachung ist. Es geht um rationalisierte zeigefreudigkeit. Siehe(!) femen. alle frauen lieben den strip, die einen auf ordinäre weise, die andern elegant, raffiniert.

      • @Christian
        Ganz offensichtlich hebt dies nicht eine Bindung von Rolle und Rothaarigkeit auf. Im Gegenteil: Es bestärkt, DASS es eine Bindung gibt. (Nur eben anders geartet.)

        Ich bin verwundert. Es ist so offensichtlich.

        • In der poststrukturalistischrn Theorie sind die Menschen schwämme für was die sehen, aber nicht in der Lage Konstruktionen zu erkennen. Sie wurden also rothaarige in Führungspositionen sehen und daraus ableiten, dass rothaarige Führungskräfte sein können. Denn Umstand, dass die dies brr aufgrund der Quote sind würden die ignorieren (bzw es aufgrund der gleichen Leistungen der rothaarigen nicht auf die Quote zurückführen

        • @virtualcd man könnte meinen, dass die „anders gearteten binungen“ sich nun gegenseitig aufheben, tun sie aber nicht: es entsteht eine hysteresekurve, wie bei der umpolung eines magneten durch spannungsumkehr. Der magnet kann nicht entmagnetisiert werden. Analog dazu kann man diskriminierung nicht durch privilegierung neutralisieren. Es entsteht jedoch zusätzlicher regelungsbedarf, und das ist ja ganz im sinne der regulierer, ist ja der sinn der gleichSTELLEREI. GleichBERECHTIGUNG dagegen ist ohne aufwand durch nicht- regulierung zu haben, man muss nur alle sexistischen rechte und pflichten, sonderförderungen und -behinderungen weglassen. Das geschlecht einer person ist keine eigenschaft, die eine sonderbehandlung rechtfertigt.

        • @ revolte

          Der ist auch gut:

          „The nuclear family must be destroyed , and people must find better ways of living together. … Whatever it’s ultimate meaning, the break-up of families now is an objectively revolutionary process. … „Families have supported oppression by separating people into small, isolated units, unable to join together to fight for common interests. …“ – Functions of the Family, Linda Gordon, WOMEN: A Journal of Liberation, Fall, 1969.

        • @ Leszek

          *Der Gender-Feminismus (einschließlich des genderfeministischen Sozialkonstruktivismus) ist aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden und der Multikulturalismus/Kulturrelativismus ist ebenfalls aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden.*

          Ein Poststrukturalismus, den einer seiner führenden Exponenten (Derrida) als Radikalsisierung des Marxismus begreift.

          Als kulturmarxistische Radikaksisierung.

        • @ Roslin

          „Ein Poststrukturalismus, den einer seiner führenden Exponenten (Derrida) als Radikalsisierung des Marxismus begreift.“

          Dazu habe ich ja bereits einiges geschrieben.
          Die Wiederholung deiner Propagandalügen nützt dir nichts.

        • @ Leszek

          *Dazu habe ich ja bereits einiges geschrieben.
          Die Wiederholung deiner Propagandalügen nützt dir nichts.*

          Ich muss Dir doch nicht wieder Derrida selbst zitieren.

          Oder llügt der auch?

        • @ Roslin

          „Ich muss Dir doch nicht wieder Derrida selbst zitieren.
          Oder llügt der auch?“

          Nein, er verwendet Begriffe mit anderer Bedeutung als du ihnen gibst.

          (Der Geist von) Marx – als Symbol für die Werte der Gerechtigkeit und der partizipatorischen Demokratie

          Neue Internationale – als Symbol für allgemeine soziale Bewegungen für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Demokratiisierungsprozesse.

          Radikalisierung – als Begriff dafür gravierenden sozialen Problemen und Menschenrechtsverletzungen an die Wurzel zu gehen.

          Das habe ich dir bereits ausführlich erklärt und du kannst es gerne in den entsprechenden Strängen wieder nach lesen.

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/20/die-funf-klassen-der-feministischen-unwahrheiten/

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/22/homosexualitat-als-komplizen-mannlicher-herrschaftsstrukturen/

          Oder auch Derrida selbst lesen.

        • @Christian
          „Sie wurden also rothaarige in Führungspositionen sehen und daraus ableiten, dass rothaarige Führungskräfte sein können.“
          Mag sein. Ist aber irrelevant für den Punkt, auf den ich hinaus wollte.

          Nehmen wir an, es gab eine Zeit, da glaubten die Leute, Rothaarige können können keine Führungskräfte sein. Jetzt macht man die alle zu Führungskräften, WEIL sie Rothaarig sind. Also glauben die Leute, man muss besonders rothaarig sein, um Führungskraft zu werden. (Und die Ambitionierten schmieren sich Henna ins Haar.)

          Was ist der „common denominator“ hier? Führung geht über Haarfarbe. Ob rot nun positiv oder negativ aufgeladen ist, ist so egal wie nur irgendetwas.

          Was mit solchen Aktionen NICHT möglich wird, ist den Gedanken zu pflanzen: Haarfarbe könnte für Führung herzlich unbedeutend sein.

          Noch mal: Ich bin überrascht, dass die unfreiwillige Komik, die in dem Satz steckt: „Haarfarbe sollte für Führung keine Rolle spielen, also lass uns alle Rothaarigen zu Führungskräften machen“ nicht sofort offensichtlich ist.
          (Und der Satz „Haarfarbe sollte für Führung keine Rolle spielen, deswegen dürfen Rothaarige keine Führungskräfte werden“ wäre hier exakt äquivalent im inhärenten Unsinn – es ist also völlig belanglos, welchen von beiden Sätzen man hernimmt.)

          • @virtual-CD

            „Nehmen wir an, es gab eine Zeit, da glaubten die Leute, Rothaarige können können keine Führungskräfte sein. Jetzt macht man die alle zu Führungskräften, WEIL sie Rothaarig sind. Also glauben die Leute, man muss besonders rothaarig sein, um Führungskraft zu werden. (Und die Ambitionierten schmieren sich Henna ins Haar.)“

            Das etwas in ein anderes Extrem umschlagen kann ist zwar ein zulässiger Einwurf, aber dem kann man natürlich entgegensteuern. Dann muss man ab dem Moment schlicht die besondere Förderung wieder abstellen.
            Nach dieser Theorie müssten also Förderungsmaßnahmen so abgestimmt werden, dass nicht der Eindruck entsteht, dass ein Merkmal quasi erforderlich ist, sondern nur der, dass bestimmte Merkmale wie eben Geschlecht oder Rothaarigkeit dafür keine Rolle spielen
            In Bezug auf Frauen in Führungspostionen ist das ja allerdings kaum zu erwarten, dass man da plötzlich bei über 50% landet.

      • @ christian

        Davon ab, dass differenzierte gesellschaftliche Bedingungen nicht alleine Ausdruck von willkürlicher sozialer Rollendefinierung sind (sondern dass Rollen Ausdruck von biologisch determinierten Differenzen sein können): die Rolle der Privilegierten ist leider auch schon wieder eine Rolle.

        Woher kommt das Bedürfnis nach Identitätsbeliebigkeit, nach Egalitarismus?

        Von welchen Bindungen an körperliche Merkmale, die es zu überkommen gilt, sprichst Du?

        Sollte es nicht Partnerquoten für hässliche Vetteln geben, denn die sind wirklich benachteiligt?

        • @ ratloser

          *Sollte es nicht Partnerquoten für hässliche Vetteln geben, denn die sind wirklich benachteiligt?*

          Die könnte man mit den hutzeligen uncharisamtischen Männern verkuppeln, die ja auch benachteiligt sind.

          Allerdings wollen die hutzeligen uncharisamtischen Männer keine häßlichen Vetteln.

          Und die häßlichen Vetteln keine hutzeligen uncharismatischen Männer.

          Ach es ist schwer.

          Bleibt eigentlich nur ein Rotationssystem – umfassende sozialistisch-planwirtschaftliche Gleichversorgung.

          Die natürlich die erste Inbesitznahme – die Paarbeziehung von Mann und Frau – als abzuschaffen voraussetzen muss.

          Die Bekämpfung der Familie ist damit unabdingbare Voraussetzung des Glückes der Hutzeln und der Vetteln.

          Sozialismus führt zu einer schöneren Welt!

        • „Die Bekämpfung der Familie ist damit unabdingbare Voraussetzung des Glückes der Hutzeln und der Vetteln.“

          Niemand bekämpft die Familie, außer Menschen die keine gründen. Und nicht mal die bekämpfen die Familie, die wollen bloß keine gründen.

        • @ Roslin
          Und Roslin, zwingt Dich irgendjemand auf einen Kommunisten aus dem Jahre 1920 zu hören? Sitz Du gebannt vor dem Text und denkst Dir: „Hey ja, der Typ hat total recht, Familie ist total blöd, man, ich muss damit aufhören, Familie zu gründen, weil Kommunismus will das so, man. Ich bin total abhängig von kommunistischen Schriften, obwohl ich Katholik bin, und ich komme nicht dagegen an, man, ich muss aufhören, an Familie zu denken, und all meinen Freunden erzählen, das Familie gründen totaler Bockmist ist, weil so’n Kommunist hat das im Jahre 1920 behauptet.“

          😀 😀 😀 😀 😀 😀

        • @ Adrian

          Wie Du weißt, unterstelle ich einen starken kulturmarxistischen Einfluss auf die heutigen Eliten und ihre Politik: Gleiche Ziele – neue Wege. ZU DENSELBEN ZIELEN.

          Um den Menschen zu befreien.

          Natürlich.

          Insbesondere den Abschnitt über den Staat als Erzieher der kollektivierten Kinder solltest Du Dir ansehen.

        • @ adrian

          „Niemand bekämpft die Familie, außer Menschen die keine gründen. “

          Das ist nicht richtig. Die Institution der Familie, als sich gegenüber „wohlmeinenden“ Einflußnahmen des weisen Kollektivs immunisierendem Sozialverband, war schon den Gottväterchen Marx und Engels verhasst.

          Klicke, um auf Marx-Engels-and-the-Abolition-of-the-Family.pdf zuzugreifen

          Orlando Figes beschreibt in seinem Buch die radikalen Ansätze, die Familie zu „dekonstruieren“…rein poststrukturalistisch…versteht sich.

          http://www.amazon.de/Die-Fl%C3%BCsterer-Leben-Stalins-Russland/dp/3827007453/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1398764845&sr=8-1&keywords=sowjetunion+orlando

        • @ Roslin
          „Insbesondere den Abschnitt über den Staat als Erzieher der kollektivierten Kinder solltest Du Dir ansehen.“

          Yeah, Roslin, öffentliche Schulen und Kindergärten kommen von Satan 😀
          Und deshalb macht auch keiner mehr Kinder: „Ich würde ja so gerne eine Fußballmannschaft Kinder haben, aber wenn ich die dann in Kindergärten und Schulen abgeben muss. Nee, das ist total doof!“

          Ist ja auch verständlich. Wenn schon kollektive Erziehung, dann soll man den Kindern wenigstens vernünftige, christlich-katholische Werte beibringen (Hail Pope!), und nicht so einen kommunistisch-feministischen Homo-Unsinn! 😀 😀 😀

        • @ adrian

          Ich bin übrigens ganz entschieden davon überzeugt, dass es bei der Gleichstellung von Schwulenehen nicht um „Gleichberechtigung“, sondern um eine gezielte Sabotage der Ehe als freiwilligen Verbund zwischen Männern und Frauen mit dem Ziel einer Familiengründung geht!

          😉

        • @ ratloser
          Ja, Du bist offenbar auch so ein Quarkkeulchen, dass mit seiner Freundin im Restaurant sitzt und lamentiert: „Ey, Bitch, ich würde Dich ja gerne heiraten, aber jetzt wo die Homos das auch dürfen, will ich das nicht mehr, weil wenn Homos heiraten, wird unsere Beziehung sabotiert, und das ist auch der Grund warum ich es in letzter Zeit im Bett nicht mehr so bringe, weil ich nämlcih ständig an die Homos denken muss, die jetzt auch legal ficken dürfen!“

          LMAO!!!

        • @ adrian

          „Yeah, Roslin, öffentliche Schulen und Kindergärten kommen von Satan :D“

          Es geht um Indoktrination, frühest möglich…in der vulnerabelsten Phase…der primären Sozialisierung.

          Nur so kann der Neue Mensch gelingen…mit der „Hoheit über die Kinderbetten“.

          Alle Gesellschaften, die die primäre Sozialisation dem „wohlmeinenden“ Kollektiv übergeben haben, zeichnen sich durch ein wahrhaft pluralistisches, lebensfreudiges und freies Zusammenleben aus.. Man brauch sich nur mal in Nordkorea umschauen…lauter glückliche Menschen, denen es Spaß macht zu zehntausenden synchronisierte rhythmische Gymnastik zu betreiben.

          Der Versuch, die emotionale Eltern-Kind-Bindung zu sabotieren, die pädagogischen Manipulationen, um Kindern frühestmöglich abzutrainieren, über bestimmte Grenzen hinaus zu denken, sind integraler Bestandteil einer jeden linken Pädagogik…ob 1929 oder 2014.

        • @ adrian

          „a, Du bist offenbar auch so ein Quarkkeulchen, dass mit seiner Freundin im Restaurant sitzt und lamentiert: “Ey, Bitch, ich würde Dich ja gerne heiraten, aber jetzt wo die Homos das auch dürfen, will ich das nicht mehr, weil wenn Homos heiraten, wird unsere Beziehung sabotiert, und das ist auch der Grund warum ich es in letzter Zeit im Bett nicht mehr so bringe, weil ich nämlcih ständig an die Homos denken muss, die jetzt auch legal ficken dürfen!”“

          Von mir aus können sich Schwule so oft und wohin ficken, wie sie wollen. Die Schwulenehe hat nichts mit der Legalität desgleichen zu tun.

          Ich finde die Schwulenehe ist ein Ausdruck gesellschaftlicher Degeneration. Also folgerichtig.

          Das nun aber jeder, der die Schwulenehe ablehnt (und dies war bis vor ca. 15 Jahren common sense), zur öffentlichen Hassfigur erklärt wird, hat etwas hysterisches.

          Die Ehe dient gesellschaftlich der Familiengründung, dem besonderen Schutz des Familienverbandes…Mutter…Vater…KInder…das mag Dich jucken, Adrian, aber Mutter, Vater, Kinder geht als Schwuler nicht.

        • Übrigens, Alexandra Kollontai war eine Kommunistin.

          Später Stalins It-Girl im ´Westen.

          Sie führte diamantenbehängt sowjetische Mode in westlichen Luxushotels vor, in teure Pelze gepackt, während die Proleten und Bauern in Stalins Reich auf den Straßen und an den Bahnhöfen umfielen vor Hunger und verreckten, Sondertruppen des NKWD Kinder erschossen, die Ähren von abgeernteten Feldern absammelten für ihre verhungernden Familien.

          Sie hatten sich unrechtmäßig VOLKSEIGENTUM angeeignet, diese familienfixierten EGOISTEN.

        • @ ratloser: Ich finde die Homoehe ist ein Ausruck gesellschaftlicher Degeneration, ey! Und wenn ich das finde, dann soll das gefälligst auch in Gesetzestexte gegossen werden, ey. Denn ich bin ein egozentrisches, autoritäres Quarkkeulchen und andere Menschen sollen gefälligst so leben, wie ich das möchte. Mimimimi!

          „Die Ehe dient gesellschaftlich der Familiengründung, dem besonderen Schutz des Familienverbandes“

          Genau man, und wenn die Homos jetzt heiraten dürfen, dann hat meine Hetero-Ehe und meine Familie keinen Schutz mehr, man! Ist doch wohl logisch, man ey! Mimimimi!

        • Ey man Adrian, nich gecheckt, ey Alter, die Ehe auch die schwule gehört kaputtgehauen. Du wirst abgeschafft ey, zumindest ist das FrauenZEITschrift-Konsens ey.

        • @adrian

          Mit FrauenZEITschrift war DIE ZEIT gemeint, ey. Einfach mal dem Link folgen, Quarkkeulchen. Wenn es dir allerdings nicht bekannt und auch egal ist, was hiesige Leitmedien auf der Agenda haben, dann behaupte hier auch nicht, dass niemand die klassische Familie bekämpft, ey.

        • Niemand bekämpft die Familie, außer Menschen die keine gründen. Und nicht mal die bekämpfen die Familie, die wollen bloß keine gründen.

          Das stimmt so nicht. Alle, die wollen, daß Kinder möglichst früh zentral betreut werden, und die Erwachsenen sich möglichst in der Wirtschaft abstrampeln, bekämpfen die Familie und zerstören sie auf lange Sicht.

          PS: „Familie“ gibts nur mit Kindern, und heisst per Definitionem „Vater, Mutter, Kinder“. Daß im GG was von „besondere Förderung der Ehe“ steht, gehört m.M.n. geändert, es müsste eher im Sinne von „besondere Förderung der Elternschaft“ heissen. Und dann sollen von mir aus auch Lesben „Ehe“ spielen können (um die, und nicht um Schwule, gehts doch im Wesentlichen bei der „Schwulenehe“ und(oder „Adoption durch Schwule“) …). Im klassischen Verständnis ist „Ehe“ übrigens kein „Recht“, sondern eine freiwillig eingegangene Verpflichtung (insbesondere für die daraus entstanden Kinder bestmöglich zu sorgen)!

        • @adrian

          „Wenn es dir Qerulantenkeulchen allerdings nicht bekannt und auch egal ist, was hiesige Leitmedien auf der Agenda haben, dann behaupte hier auch nicht, dass niemand die klassische Familie bekämpft“ muss es heißen.

        • Müsst ihr die blödsinnige Kulturmarxismus-Debatte jetzt wirklich unter jedem verdammten Artikel neu beginnen?

          Wir haben es kapiert: Die linke Weltverschwörung will die Familie zerstören. Ist gut jetzt.

        • Blödsinnige Debatte? Dann ist jene von Christian attestierte „erstaunliche Realitätsverleugnung“ und „enorme cognitive Dissonanz“ wohl auch Blödsinn, mit dem „gut jetzt“ zu sein hat.

        • Das kommt hier unter jedem verdammten Artikel, vollkommen egal, worum es geht. Es läuft immer nach dem gleichen Muster ab und der Erkenntnisgewinn ist gleich null.

          Thema: Biologische Instinktdispositionen -> Kulturmarxisten wollen unsere Gesellschaft zerstören
          Thema: Feministische Theorie -> Kulturmarxisten wollen unsere Gesellschaft zerstören
          Thema: Männliche Genitalverstümmelung -> Kulturmarxisten wollen unsere Gesellschaft zerstören
          Thema: Männliche Identität -> Kulturmarxisten wollen unsere Gesellschaft zerstören

          Es wird schal.

        • @ Neuer Peter

          Die Redundanz der Thematisierung dessen, was man legitimerweise als „Kulturmarxismus“ bezeichnen kann, liegt daran, dass die Sumpfblüte des Feminismus inklusive des Kulturrelativismus und Sozialkonstruktivismus auf dem Boden dessen entstanden ist.

          Von daher bewundere ich den intellektuellen Drahtseilakt, wenn Linke den Feminismus kritisieren.

        • @ Kulturkapitalist Roslin

          Tatsächlich löst sich die Kernfamilie allmählich auf. In der Tendenz ist das statistisch abgesichert. Von der Grossfamilie, in der noch mehrere Generationen miteinander lebten ganz zu schweigen.

          Und warum löst sich die Kernfamilie auf? Wegen deinen herbeifantasierten Kulturmarxisten? Oder doch eher durch die geänderten Rahmenbedingungen in einer entwickelten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft im Gegensatz zu einer bäuerlich geprägten, gering industrialisierten Gesellschaft?

          Die Antwort dürfte klar sein.

        • Sie führte diamantenbehängt sowjetische Mode in westlichen Luxushotels vor, in teure Pelze gepackt, während die Proleten und Bauern in Stalins Reich auf den Straßen und an den Bahnhöfen umfielen vor Hunger und verreckten, Sondertruppen des NKWD Kinder erschossen, die Ähren von abgeernteten Feldern absammelten für ihre verhungernden Familien.

          Naja, man kann nun mal Ungleiches nicht gleich machen ohne ….. mimimi … Prokustesbett …. mimimi
          Ja watt denn nu? Sollnse nun gleich oder ungleich sein? Ich seh das Problem so klar wie Tinte. Der Stalinismus litt an einem Mangel an Kulturmarxismus!

        • “Wir werden in Zukunft nicht nur euer traditionelles Geschlechterbild samt Institutionen wie die Ehe und die Familie systematisch kaputthauen, wir werden euch auch vollkommen überflüssig machen. Das muss die Agenda einer jeden Frau sein. Jawohl!“

          DIE ZEIT, ‚moderierter‘ Kommentarthread.

          „Thema: Feministische Theorie -> Kulturmarxisten wollen unsere Gesellschaft zerstören. Es wird schal.“

          Ich halte ein debattieren innerhalb enormer cognitiver Dissonanz des institutionellen Feminismus, hier weit abseits Agenda-setzender Leitmedien und Universitäten inzwischen auch für mehr oder weniger Zeitverschwendung. Lassen wir der Tussikratx samt „Theorie“ ihren natürlichen Lauf. Zumal kulturmarxistische „Sprachhandler“ – falsch Sprachhandlx – ja eh schaler Blödsinn sind.

        • @ Peter

          *Und warum löst sich die Kernfamilie auf? Wegen deinen herbeifantasierten Kulturmarxisten? Oder doch eher durch die geänderten Rahmenbedingungen in einer entwickelten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft im Gegensatz zu einer bäuerlich geprägten, gering industrialisierten Gesellschaft?*

          Hauptsächlich durch den konsumkapitalistischen Strukturwandel, dem die Familie ja auch im Wege ist.

          ABER:

          Ich kann nun eine Politik betreiben, die durch Familienförderung versucht, diese Entwicklung abzufangen oder eine Politik, die klammheimlich oder offen den Zerstörungsprozess fördert.

          Letzteres geschieht.

          Weil sich Feminist.I.nnen, Kulturmarxist.I.nnen, kapitalist.I.nnen einig sind: DIE FAMILIE IST BALLAST, stört uns bei der Errreichung unserer Ziele (die im Endeffekt nicht identisch sind, aber in der jetztigen Phase läuft man ein Stück Weges gemeinsam).

          Ebenso stören Nationalstaat, Nationalvölker, Religionen (besonders, GAAANZ besonders die Katholische Kirche, dieser Fels Petri, der sich einfach nicht anpassen will, so wie die eilfertigen Protestanten, der einfach nicht kleinzukriegen ist – darum die besondere „Liebe“, mit der sich der Müllstrom der katholischen Kirche „widmet“).

          Auch die müssen weg, um DIE INTERNATIONALE zu formieren, die ungekammerte Menschenmaische, die sich widerstandslos in Klassensolidarität (hoffen die einen) – in Loyalität zu umsatzträchtigem Konsum und Corporate Identity.

          Ohne störende Loyalitäten, die diesen „GROSSEN“ Zielen (große Lügen, große Surrogate – das wahre Opium für’s Volk in menen Augen) im Wege stehen.

          Je weniger Religion, Nationalgefühl, Familie, desto abhängiger von den Surrogaten, desto weniger „unkontrollierte“, nicht vermachtete, natürliche Solidarität.

        • „Die Redundanz der Thematisierung dessen, was man legitimerweise als “Kulturmarxismus” bezeichnen kann, liegt daran, dass die Sumpfblüte des Feminismus inklusive des Kulturrelativismus und Sozialkonstruktivismus auf dem Boden dessen entstanden ist.“

          Wie üblich dummes Geschwätz!

          Der Gender-Feminismus (einschließlich des genderfeministischen Sozialkonstruktivismus) ist aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden und der Multikulturalismus/Kulturrelativismus ist ebenfalls aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden.

        • Korrektur

          *Auch die müssen weg, um DIE INTERNATIONALE zu formieren, die ungekammerte Menschenmaische, die sich widerstandslos in Klassensolidarität (hoffen die einen) – in Loyalität zu umsatzträchtigem Konsum und Corporate Identity (hoffen die anderen) übt.

        • @ Leszek

          Falsch gelandet, hier noch mal:

          *Der Gender-Feminismus (einschließlich des genderfeministischen Sozialkonstruktivismus) ist aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden und der Multikulturalismus/Kulturrelativismus ist ebenfalls aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden.*

          Ein Poststrukturalismus, den einer seiner führenden Exponenten (Derrida) als Radikalsisierung des Marxismus begreift.

          Als kulturmarxistische Radikalisierung.

        • @ Peter

          *Naja, man kann nun mal Ungleiches nicht gleich machen ohne ….. mimimi … Prokustesbett …. mimimi*

          Der Stalinismus hat ja nicht gleich gemacht. Er hat es nur behauptet, hat behauptet, dies sei sein ZIel, die große Gleichheit.

          Galt natürlich nicht für die Funktionärselite, zu der auch Kollontai gehörte.

          Nein, kulturmarxistisch waren Stalinistenweiß Gott nicht, nur auf andere, noch weitaus schlimmere Weise „widersprüchlich“, sprich verlogen.

          Auf der einen Seite die schicke Kollontai auf Tour schicken, um der Welt zu zeigen, wie gut es sich in Stalins Reich leben lässt, wie elegant und wohlhäbig.

          Und auf der anderen Seite füllt man die Massengräber.

          Das brachten nur die Nazis und die Maoisten in diesem Ausmaß fertig.

          Nur war das noch VOR den Nazis.

          Die Kollontai war in Berlin gern gesehener Gast.

          Logierte im Adlon.

          Vor 1933.

          Als Stalin bereits zwischen 8 und 10 Mio. Menschen unter die Erde gebracht hatte.

          Und Hitler noch nicht mal an der Macht war (der mit dem Morden in großem Stil eh erst nach 1939 beginnen konnte).

        • Je weniger Religion, Nationalgefühl, Familie, desto abhängiger von den Surrogaten, desto weniger “unkontrollierte”, nicht vermachtete, natürliche Solidarität.

          Jede politische Doktrin mit autoritär-totalitärer Tendenz fürchtet derlei Solidaritäten, die sich nicht der politischen Doktrin unterordnen. Was Du regelmässig verschweigst oder nicht zur Kenntnis nehmen willst ist, dass der Kapitalismus, so wie er von der amerikanischen Rechten idealtypisch propagiert wird, mehr zur Familienauflösung beiträgt, als es familienfeindliche Linke (die es tatsächlich gibt, das streite ich nicht ab) je könnten. Die amerikanische Rechte (Libertarismus) redet zwar andauernd vom Schutz der Familie und ihrer Förderung. In Wahrheit aber sind sie die wahren Zerstörer der Familie, auch wenn es nicht ihr Ziel ist.

          Übrigens hat Marx die Auflösung der Familie vorausgesagt (der Kapitalismus, der sich alle Lebensbereiche einverleibe). Allerdings sagte er das nicht mit Bedauern, denn er war ein Bewunderer des Kapitalismus und seiner strukturierenden Kraft.

        • Der Stalinismus hat ja nicht gleich gemacht. Er hat es nur behauptet, hat behauptet, dies sei sein ZIel, die große Gleichheit.

          Ich kenne die neuere Geschichte Russlands (1800 – heute) ziemlich gut. Ist ein Hobby von mir. Es liegt mir fern, den Stalinismus zu verteidigen. Das lässt sich nicht verteidigen.

          Nicht angemessen ist es, die Linke Westeuropas mit den Bolschewiki von damals als wesensgleich zu behaupten. ich sags mal so in aller Kürze: die Linke Westeuropas, die Männer, sind feminisierte (lila) Pudel, die zwar schrill kläffen, wenn Frauchen das so will, aber das wars dann auch schon. Die Bolschewiki aber waren Pitbulls.

        • Leszek sollte vom BND überwacht werden.

          Er ist wohl der erste Kandidat für ein kommunistisches Propaganda-Ministerium.

          Leszek ist linkspathologisch. Laßt es einfach. Es hat keinen Sinn.

          Bei ihm hat das schon Sekten-Qualität.

          Geilt sich immer an minimalen Ungenauigkeiten, Metaphern oder dergleichen auf.

          Ich prangere an! Die Behauptung, Linke wollten die Familie zerstören ist eine hinterhältige und verschlagene Propaganda-Lüge.

          Denn: Das kann man nirgendwo in ihren Programmen lesen.

          Zeige mir bitte das Programm, wo steht: Wir wollen die Familie zerstören.

          Finstere Propaganda-Lüge!

          🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂

        • @ Peter

          *Nicht angemessen ist es, die Linke Westeuropas mit den Bolschewiki von damals als wesensgleich zu behaupten. ich sags mal so in aller Kürze: die Linke Westeuropas, die Männer, sind feminisierte (lila) Pudel, die zwar schrill kläffen, wenn Frauchen das so will, aber das wars dann auch schon. Die Bolschewiki aber waren Pitbulls.*

          Das ist ja wahr, ändert aber nichts daran, dass DIE ZIELE noch die gleichen sind (der „umfassend befreite“ Mensch, auch befreit von dem, wovon er gar nicht befreit zu werden wünscht – die PItbulls haben in totgebissen, die Pudel erklären ihm freundlich, er sei leider zu blöd, die Realität adäquat zu erfassen, er habe ein falsches Bewusstsein und könne, verführt durch Konsum, Werbung, Familiensolidarität, Religion, Patriotismus etc. pp. sein OBJEKTIVEN Interessen nicht erkennen).

          Wie erklärst Du Dir eigentlich, dass neben dem Femizentrismus der Rechten/Konservativen der Feminismus (in all seinen Spielarten) zu DER Leitideologie gerade der Linken werden konnte?

          Da muss es doch ein Schlüssel-Schloss-Prinzip gegen, das es dem Feminimsus erlaubte, links „einzurasten“, eine Strukturähnlichkeit mit marxistischem Denken, das den Feminismus so leicht konsumierbar machte für Linke.

          Der ging ja runter wie Öl.

          NA’CHDEM der Parteikommunismus zusammengebrochen war und man neue Kleider brauchte für die alte Nacktheit (Feminismus, Kulturmarxismus, Poststrukturalismus – alles nur Spielarten, Nahrung um den alten, gleichen Hunger zu stillen).

          Wie erklärst Du das, diesen feministischen Siegeszug des Feminismus gerade auf der Linken (rechts herrscht kein ideologischer Feminismus, sondern Femizentrismus = säkularisierter Madonnenkult, hat natürlich die gleiche Instinktgrundlage, Linke und Rechte sind ja beide zuallererst Männer und Frauen = rationalisierende Säugetiere).

        • @ Kirk

          *Bei ihm hat das schon Sekten-Qualität.*

          Man könnte messen.

          Ich rufe „Kulturmarxismus“ und Du stoppst, wie lange es dauert, bis Leszek um die Ecke gerannt kommt.

          Oder umgekehrt.

        • @adrian:
          Homos durften schon immer Frauen heiraten.

          Jetzt dürfen Homos Personen (ich meine genau eine) des gleichen Geschlechts heiraten.

        • „Der Gender-Feminismus (einschließlich des genderfeministischen Sozialkonstruktivismus) ist aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden und der Multikulturalismus/Kulturrelativismus ist ebenfalls aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden.“
          Dies würde bedeuten, dass Poststrukturalismus vor dem Strukturalismus entstanden sein. Denn der Genderfeminismus ist mit Beauvoir in die Welt gekommen.

        • @ Dummerjan

          „Dies würde bedeuten, dass Poststrukturalismus vor dem Strukturalismus entstanden sein. Denn der Genderfeminismus ist mit Beauvoir in die Welt gekommen.“

          Nein, die Aussage, dass der Genderfeminismus aus dem Poststrukturalismus heraus entstanden ist, ist im Wesentlichen schon richtig.

          Einen Gleichheitsfeminismus gab es aber schon vorher.
          Beauvoir vertrat einen existentialistischen Gleichheitsfeminismus, keinen Gender-Feminismus.
          Und lange vor Beauvoir gab es auch schon einen liberalen und einen sozialistischen Gleichheits-Feminismus, (die aber nicht so rigide und ideologisch waren wie der heutige Gender-Feminismus).

        • Tatsache ist, dass niemand Euch daran hindert, eine klassische Familie zu gründen. Das könnt Ihr noch so sehr auf die bösen Linken und die bösen Homos schieben. Sucht Euch halt ne Frau, heiratet, arbeitet und lasst die Frau zu Hause. Was soll denn passieren? Dass der Standesbesmte Euch die Heiratslizenz verweigert?

        • @ Kirk

          „Geilt sich immer an minimalen Ungenauigkeiten, Metaphern oder dergleichen auf.“

          Ganz unterschiedliche philosophische und politische Traditionen durcheinander zu werfen sind keine „minimalen Ungenauigkeiten“.

          Außerdem ist das von Roslin und Ratloser keineswegs „metaphorisch“ gemeint, sondern eine völlig ernst gemeinte Verschwörungstheorie.

          „Ich prangere an! Die Behauptung, Linke wollten die Familie zerstören ist eine hinterhältige und verschlagene Propaganda-Lüge.
          Denn: Das kann man nirgendwo in ihren Programmen lesen.“

          Richtig. Es gibt keine Debatten und Diskurse innerhalb der gegenwärtigen radikalen antikapitalistischen Linken über eine Strategie zur „Zerstörung der Familie“.
          Es handelt sich hierbei um eine konservative/rechte Propagandalüge, ein typisches Beispiel für Political Correctness von rechts.

        • @ Peter

          Ich mache mir über die Verfasstheit der „kläffenden lila Pudel“ keine Illusionen. Sie mögen feiger als die Bolschewiken sein, aber nicht weniger fanatisch. Je mehr Macht sie haben, je weniger Gegenwehr sie befürchten müssen, um so pitbulliger werden sie.

          Polizisten mit Steinen bewerfen, Autos abfackeln und Scheiben von Banken einschmeissen ist den Sturmtruppen, die die Kläffer für sich laufen lassen, ja fast schon offiziell erlaubt.

          Wenn es gegen „Rechts“ (aka alles, was nicht links ist) geht, sind mittlerweile auch Diffamierung, Indoktrination von Schulkindern und gesellschaftliche Ächtung legitimiert.

          Die angestrebte Änderung des Strafrechts im Sinne einer offiziellen Implementierung des Gesinnungsstrafrechts, wird nochmal ganz andere Möglichkeiten eröffnen.

          http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-04/bundesjustizminister-maas-gesetzentwurf-strafmass

          Der linken Ideologie fehlt es intrinsisch an der Achtung des Anderen..an der Wertschätzung des Individuums…das ist eine moralische Defizienz….stellt sich der Andere außerhalb des juste milieu´s, verliert er ganz schnell seine Individualrechte, da es absolut nicht tolerabel erscheint, dass jemand sich gegen die Weisheit und die Güte des kollektivistischen Interesses richtet… Rousseau lässt grüßen.

          Wer widerspricht, abweicht MUSS ein Volksfeind sein.

          http://www.southpark.de/alle-episoden/s04e01-die-lustige-geschichte-über-ein-verbrechen-aus-hass

        • Die Diskussion ist doch jetzt schon zum Erbrechen geführt worden.

          Ihr sagt „Kulturmarxisten“, meint damit aber die poststrukturalistisch geprägte PC-Linke. Leszek merkt hier – zurecht – an, dass sich die zentralen Glaubenssätze dieser Ideologie mit denen jener Ideologie beissen. Ihr legt ihm das beständig aus als Leugnung einer linken Verantwortung für das autoritäre Gebaren radikaler PC-Anhänger. Und habt damit eben nur zum Teil recht: Ja, Leszek spielt hier teilweise den wahren Schotten aus. Mit seiner Kritik am Kulturmarxismus-Begriff hingegen hat er aber völlig recht.

          Würdet ihr euch endlich von dem unpassenden Kampfbegriff lösen und die autoritäre PC-Linke stattdessen als das bezeichnen, was sie ist, müssten wir diese enorm ermüdenden Diskussionen nicht ständig führen. Aber das tut ihr nicht, weil sich mit dem Kulturmarxismus-Narrativ so schön an andere konservative Feindbilder andocken lässt.

          Und das nervt einfach tierisch.

          Das hier ist ein enorm diverses Forum. Wir haben hier eine Handvoll Liberaler, einige Linke, ein paar Konservative und ein oder zwei Libertäre. Und natürlich nähern sie sich den besprochenen Themen aus ihrer jeweils eigenen Perspektive. Das wird sich nicht vermeiden lassen. Aber ständig, STÄNDIG sein blödes Steckenpferd auf ausnahmslose jede Themenwiese scheißen zu lassen entnervt irgendwann alle anderen Mitdiskutanten.

          Die Linken kommen hier ja auch nicht ständig damit an, dass der Feminismus eine kapitalistische Verschwörung zur Störung des Klassenkampfes ist. Oder die Libertären damit, dass die Genderbürokratie Nutznießer des staatlichen Straßenräubers ist und man eigentlich nur die Steuern abschaffen müsste.

        • Wie erklärst Du Dir eigentlich, dass neben dem Femizentrismus der Rechten/Konservativen der Feminismus (in all seinen Spielarten) zu DER Leitideologie gerade der Linken werden konnte?

          Seit der Auflösung des Ostblocks war die Linke auf der Suche nach einem neuen Geschichtsnarrativ. Strukturell kann man da schon Prallelen sehen: Die Frauen als Surrogat für die verlorene Arbeiterschaft, als soziale Klasse im marxistischen Sinn behauptet. Inhaltlich ist das unhaltbar, paradoxerweise gelang es aber der Linken, bei den Frauen ein „Klassenbewusstsein“ zu schaffen. Frauen werden wie eine sozial benachteiligte Klasse behandelt, weil sie sich im Gegensatz zu Männern als solche verstehen.

          Die strukturellen Parallelen sind aber keine inhaltlichen. Der Feminismus zeichnet sich doch gerade dadurch aus, dass er sich sowohl im linken wie auch im rechten politischen Spektrum etablieren konnte.

        • @adrian, Dich hindert auch niemand daran eine Homo-Familie zu gründen: schwängere eine Frau, mach mit ihr klar, dass Du das Kind behältst und gut ist. Dazu braucht es kein Adoptionsrecht für Schwule.

          @lezsek, es mag ja sein, dass kein Linker und keine Feministin schreibt, dass sie die traditionelle Familie zerstören wollen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie Maßnahmen befürworten und durchzusetzen, die die traditionelle Familie zerstören. Sie nehmen es zumindest billigend in Kauf. Was sonst soll es denn sein, wenn man Schulkindern beibringt das „Mann-Mann-Kind“ eine genauso normale Familie ist wie „Vater-Mutter-Kind“? Kinder werden ideologisch indoktriniert – widerliches Zeug, schämt Euch!

        • @ NP

          Ich mach’s ganz kurz.

          *Mit seiner Kritik am Kulturmarxismus-Begriff hingegen hat er aber völlig recht*

          Hat er nicht.

          Dich hat er überzeugt, mich nicht.

          Weshalb ich meinen Sprachgebrauch nicht ändern werde.

        • @ Roslin

          Dir sei dein Recht auf deine Meinung ja auch zugestanden. Ich finde deine Beiträge ja auch deshalb interessant, weil sie sich so oft gerade nicht mit meinen Ansichten decken.

          Aber müsst ihr diese Diskussion wirklich unter _jedem_ Artikel lostreten?

        • @ NP

          Wie war das denn in diesem Strang?

          Ich antwortete in etwas karikierender Form auf einen Beitrag von Ratloser (die Gleichstellung der Hässlichen mit den Schönen auf dem sexuellen Markt und was das bedeute, u.a. die Auflösung der festen Paarbeziehung mit Besitzanspruch – „mein Mann, meine Frau“ – die Urzelle der sich der Kollektivierung Verweigernden als VORAUSSETZUNG auch nur der Denkmöglihckeit einer Gleichstellung).

          Worauf hin Adrian meinte, dass doch niemand die Absicht habe, die Familie zu zerstören.

          Ich antwortete daraufhin, dass ich sehr wohl Familienzerstörer am Werke sähe, verwies auf die klassische Marxistin-Leninstin Kollontai und darauf, dass heutige Kulturmarxisten DAS GLEICHE ZIEL verfolgten, wenn auch mit anderen Methoden.

          So, wie es der Marcuse-Schüler Paul Gottfried, den Leszek einen Lügner zu nennen beliebt, auch sieht.

          Nur leider Gottes überzeugt mich Gottfried, Leszek nicht.

          Das überzeugt mich, denn es ist das, was ich sehe:

          *Exponents of what the Frankfurt School called “critical theory”—like Herbert Marcuse, Theodor Adorno, and Erich Fromm—were considered by orthodox Marxists to be fake or ersatz Marxists.

          But the self-proclaimed radicals of Frankfurt School did adopt orthodox Marxist-Leninist theory in depicting the bourgeoisie as a counterrevolutionary class. Like orthodox Marxists, they viewed the world, arguably simplistically, in terms of interest groups and power relationships. Like orthodox Marxists—whose break from Victorian classical liberalism in this respect was shocking in a way that is easily overlooked after the totalitarian experience of the twentieth century—they explicitly eschewed debate in favor of reviling and if possible repressing their opponents. (This is fundamental to the Marxist method: although it claims to be “scientific”, it is in fact an a priori value system that rejects debate and its concomitant, “bourgeois science”. Hence “political correctness”—the most prominent product of “cultural Marxism”.) They supported, at least in principle, a socialist i.e. government-controlled economy. And they inclined, in varying degrees, toward the Communist side during the Cold War. (Marcuse, who cheered the Soviet suppression of the Hungarian uprising in 1956, was an outright Stalinist—as I can confirm from personal knowledge as his onetime student.)*

          Und das überzeugt mich:

          *my book, The Strange Death of Marxism, I argued that these ideas established themselves as leftist programs and progressive rhetoric throughout Western Europe, Canada, and the US before the fall of the Soviet empire. They evolved into a form of leftist radicalism that could coexist with consumer societies and mixed economies, because they focused on culture and society much more than they did the economy. Frankfurt School ideas have encouraged a war without quarter against bourgeois institutions and national identities—but that war does not necessarily require far-reaching change in the structure of the economy.*

          Quelle:

          der Ex-Marcuse-Student, Ex-Anhänger der Frankfurter Schule, Paul Gottfried

          http://www.vdare.com/articles/yes-virginia-there-is-a-cultural-marxism

          Wenn Leszek meinen Sprachgebrauch für illegitim erklären möchte, ist das seine Sache.

          Es stört mich nicht.

          Für mich kein Grund, meinen Sprachgebrauch seinen Empfindlichkeiten anzupassen.

          Wenn er das nicht erträgt, beklag Dich bei ihm.

          Ich verlange auch keine Rücksichtnahme auf meine Empfinldlichkeiten.

        • Richtig. Es gibt keine Debatten und Diskurse innerhalb der gegenwärtigen radikalen antikapitalistischen Linken über eine Strategie zur “Zerstörung der Familie”.
          Es handelt sich hierbei um eine konservative/rechte Propagandalüge, ein typisches Beispiel für Political Correctness von rechts.

          @ Leszek

          Hier muss ich dir widersprechen. Es ist zwar richtig, dass die Zerstörung der Familie nicht so frei heraus propagiert wird. Es gibt aber Strömungen in der Linken, die nicht müde werden, die traditionelle Familie als Hort der Ausbeutung und Unterwerfung der Frau unter den Willen des allmächtigen Patriarchen abzuwerten. Die traditionelle Familie ist für sie ein Symbol des Konservativismus, obwohl sehr viele Linke genauso dieses Familienleben führen oder es anstreben.

          Die Homosexuellenehe ist genauso ein Symbol für den von den Rechten abgelehnten Progressivismus. Dabei ist die Homosexuellenehe nur eine Begleiterscheinung für den Bedeutungsverlust der traditionellen Ehe, nicht deren Ursache, noch steht die Legalisierung der Homosexuellenehe einer Stärkung von (traditionellen) Familien im Wege. Man arbeitet sich hier an Symbolen ab. Die Ursachen liegen ganz woanders.

          Da ich nicht religiös bin, kann ich Empfindlichkeiten bezüglich Legalisierung der Homoehe zwar nachvollziehen, aber nicht nachempfinden. Die Ehe ist für mich auf politischer Ebene ein Rechtskonstrukt, nichts, was darüber hinaus eine besondere Bedeutung hätte, nichts, was exklusiv der heterosexuellen Verbindung von Mann und Frau vorbehalten bleiben müsste und zwangsläufig zu einer Schwächung der traditionellen Ehe und Familie führen muss.

        • @ Neuer Peter

          Ich betreibe eine Analyse und Kritik der rechten wie der linken Variante der Political Correctness und habe nicht vor damit aufzuhören.
          Es muss sich ja niemand gezwungen fühlen meine Kommentare zu lesen, der das nicht möchte.

          @ Roslin

          „Wie war das denn in diesem Strang?“

          Lies mal genauer nach. Dann wirst du feststellen, dass ich in diesem Strang auf Ratloser geantwortet habe, nicht auf dich.

        • @ Roslin

          „Wie war das denn in diesem Strang?“

          Ratloser und Du, ihr habt es innerhalb kürzester Zeit geschafft, aus einer Diskussion über die Vereinbarkeit radikal sozialkonstruktivistischer Theorie mit Frauenfördermaßnahmen eine Debatte über den malignen Einfluss allgegenwärtiger kulturzerstörender Marxisten zu machen. Wieder einmal.

          Und gestern?

          Schiebt Petpanther die Begriffsvermengung „Gleichberechtigung – Gleichstellung“ den Marxisten in die Schuhe.

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/28/theresa-bauerlein-und-friederike-knupling-tussikratie/

          Und davor?

          Spekulierst du über einen Aufbau einer ominösen Drohkulisse durch Kulturmarxisten… in einer Diskussion über die Häufigkeit von Intersexualität.

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/25/wie-haufig-ist-intersexualitat/

          Werfen wir einen Blick in die Diskussion über das Verhältnis von Homosexuellen zur feministischen Szene…

          https://allesevolution.wordpress.com/2014/04/22/homosexualitat-als-komplizen-mannlicher-herrschaftsstrukturen/

          Und o Wunder: Auch hier eine Marx-Diskussion.

          Etc. Etc. ad nauseam.

          Kannst du verstehen, dass das irgendwann fad wird?

        • @ NP

          *Dazu habe ich ja bereits einiges geschrieben.
          Die Wiederholung deiner Propagandalügen nützt dir nichts.*

          Woran liegt das denn?

          In meinen Augen an einer geradezu totalitär-einseitigen Dominanz linker Vortstellungen in den Geisteswissenschaften und der von ihr ausgebildeten Journaille, rot-grün versifft, wie Pirincci das unfein-korrekt bescheibt..

          So wird sich diese Diskussion wieder und wieder und wieder wiederholen, denn die Linke verliert langsam die Kontrolle über das Narrativ.

          Und ich werde der Diskussion nicht ausweichen und schon gar nicht linke Gesslerhüte grüßen, aufgestellt um den Diskurs in eine linke Richtung zu lenken.

          Das Mantra „Kultrumarxismus gibt es nicht, weil uns Linken der Begriff nicht passt!“ ist ein solcher Gesslerhut.

        • Falsches ZItat, nicht Leszek, sondern NP sollte zitiert werden:

          *Etc. Etc. ad nauseam.

          Kannst du verstehen, dass das irgendwann fad wird?*

        • @ Leszek

          „Ich betreibe eine Analyse und Kritik der rechten wie der linken Variante der Political Correctness und habe nicht vor damit aufzuhören.
          Es muss sich ja niemand gezwungen fühlen meine Kommentare zu lesen, der das nicht möchte. “

          Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum du die Kulturmarxismus-Beiträge nicht kommentarlos stehen lassen möchtest. Du fängst diese Debatten aber auch nie an.

          Ich finde es unglaublich schade, denn der vollkommen themenfremde Kulturmarxismusstreit beherrscht hier mittlerweile jede zweite Kommentarspalte. Das wird zum einen neue Leser abschrecken, zum anderen gehen andere Diskussionen völlig unter. Und dann finde ich es auch schade, weil es Kräfte bindet. Gerade von dir und Roslin würde ich gerne Beiträge zu anderen Themen lesen.

          @ Roslin

          „In meinen Augen an einer geradezu totalitär-einseitigen Dominanz linker Vortstellungen in den Geisteswissenschaften und der von ihr ausgebildeten Journaille, rot-grün versifft, wie Pirincci das unfein-korrekt bescheibt..“

          Da gehe ich zu Teilen ja auch mit. Auch Leszek wird dir hier bedingt zustimmen können.

          Nur hat das mit marxistischer Theorie nicht besonders viel zu tun.

          „Das Mantra “Kultrumarxismus gibt es nicht, weil uns Linken der Begriff nicht passt!” ist ein solcher Gesslerhut.“

          Kulturmarxismus ist ein vollkommen unpassender und unscharfer Begriff, wenn damit eigentlich die autoritär-paternalistische PC-Linke moderner Ausprägung gemeint ist.

          Es ist für Leute, die dein Feindbild nicht teilen, schlicht vollkommen unklar, was du eigentlich meinst.

        • Das Mantra “Kultrumarxismus gibt es nicht, weil uns Linken der Begriff nicht passt!” ist ein solcher Gesslerhut.

          Was weisst Du über Gesslerhüte!!

          Aber von mir aus bleib bei deinem Kulturmarxismus. Schliesslich wurde Papst Franziskus von der amerikanischen Rechten schon als Marxist identifiziert. Und schwupps, schon ist der Katholizismus Teil des globalen Kulturmarxismus! Und Volkswagen ist ein grosses deutsches Kombinat.

        • @ Peter

          „Hier muss ich dir widersprechen. Es ist zwar richtig, dass die Zerstörung der Familie nicht so frei heraus propagiert wird. Es gibt aber Strömungen in der Linken, die nicht müde werden, die traditionelle Familie als Hort der Ausbeutung und Unterwerfung der Frau unter den Willen des allmächtigen Patriarchen abzuwerten. Die traditionelle Familie ist für sie ein Symbol des Konservativismus, obwohl sehr viele Linke genauso dieses Familienleben führen oder es anstreben.“

          Das wäre dann aber eine radikalfeministische Abwertung der Familie und keine marxistische, hätte also mit einer marxistischen Verschwörung zur Zerstörung der Familie nichts zu tun.

          Gerade innerhalb der gegenwärtigen radikalen antikapitalistischen Linken – und auf diese bezog ich mich ja – ist Kritik am neoliberalen Kapitalismus das Schwerpunktthema und nicht Feminismus oder gar Kritik an der Familie.

          Eine ideologische Feindschaft gegenüber der Familie und einen Versuch diese durch alternative Beziehungsformen zu ersetzen, gab es zum Teil im klassischen Radikalfeminismus. Theorien dieser Art begegnen mir bisher aber selbst im (vulgär-)poststrukturalistischen Gender-Feminismus, der ja den klassischen Radikalfeminismus zunehmend ablöst, höchst selten.

          Ich halte das Thema „Kritik an der Familie“, was einflussreiche zeitgenössische linke Theorien und Diskurse angeht für weitgehend erledigt.
          Einflüsse einseitiger radikalfeministischer Propaganda zum Thema Gewalt oder patriarchalischer Unterdrückung wirken natürlich nach wie vor in die Linke hinein und das wohl in mehr radikalfeministisch und politisch korrekt beeinflussten linken Gruppierungen stärker als in anderen.
          Aber ich sehe nicht, dass „Kritik an der Familie“ in irgendwelchen einflussreichen zeitgenössischen linken Theorien ein zentrales Thema wäre.

          Und von einer großen Verschwörung zur Zerstörung der Familie als „Revolutionsstrategie“ zur Einführung des Sozialismus kann schon gar keine Rede sein.

        • @ Roslin

          Es ist in etwa so, als würde ich mich entschließen, fortan nur noch „Christdemokrat“ zu sagen, wenn ich Feministen meine.

          Begründen würde ich das mit der Tendenz konservativer Frauenkümmerer, das holde Geschlecht zu betüddeln (du nennst das, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Femizentrismus). Und jedem Unionsanhänger, der gegen meinen Sprachgebrauch Einspruch erhebt, werfe ich dann vor, er wolle diese Tendenz verschweigen. Und dann finde ich irgendwo noch die Rede eines unbedarften CDU-Kreisvorsitzenden, der die Worte „christliche Werte“ und „Feminismus“ in einem Satz unterbringt und voila! Schon habe ich Stoff für die nächsten dreihundert Beiträge.

        • Also mir geht´s hier u.a. um einen wissenschaftlichen Umgang mit dem Thema.

          „Kulturmarxisten“ sollen Neo-Marxisten in der Tradition der Kritischen Theorie oder Wilhelm Reichs sein.

          Wilhelm Reich spielt fast überhaupt keine Rolle mehr in der zeitgenössischen Linken und Neo-Marxisten in der Tradition von Wilhelm Reich könnten vermutlich eine Vollversammlung in einer Telefonzelle abhalten.

          Zu Recht spielt Wilhelm Reich noch eine wichtige Rolle in der Psychotherapieszene als geistiger Vater der Körperpsychotherapien.
          Auch in der Esoterikszene spielt Wilhelm Reich immer noch eine Rolle, Orgon-Energie und so.
          Aber in der Linken? Von kleinen Zirkeln ohne Einfluss abgesehen ist da nichts.

          Und Neo-Marxisten in der Tradition der Kritischen Theorie gibt es im Sinne einer großen und geschlossenen linken Strömung auch nicht mehr. (Zeitgenössische Anhänger der Kritischen Theorie sind außerdem nicht zwangsläufig Neo-Marxisten, manche sind auch einfach nur linksliberal.)

          Was zeitgenössische Anhänger der Kritischen Theorie so denken und meinen kann man problemlos ihren Schriften entnehmen. Es hat in der Regel wenig bis nichts mit dem zu tun, was Roslin behauptet.

          Während meines Studiums hatten ich ein paar Dozenten, die Anhänger der Kritischen Theorie waren, einige publizieren auch zu diesem Thema. Es besteht kein Zusammenhang zwischen deren Weltsicht und Roslins Behauptungen.

          Zeitgenössische Anhänger der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule vertreten im Allgemeinen kein Feindbild „weißer, heterosexueller Mann“, sind keine Radikalfeministen, sind keine Kulturrelativisten, sind auch nicht primär an Marcuse orientiert, sondern meist an Adorno und Horkheimer.
          Es ist nicht zufällig, dass Marcuses Hauptwerke im zeitgenössischen Buchhandel nicht zu kriegen sind, aber alle Hauptwerke von Adorno und Horkeimer – zu Recht – verfügbar sind.

          Was Roslin über „Kulturmarxisten“ erzählt, ist eben Blödsinn.
          Und darum ist es ja auch so schwer für Anhänger dieser Verschwörungstheorie Belegquellen für ihre ganzen absurden Behauptungen anzugeben.

          Es müsste doch massenhaft Schriften von diesen „Kulturmarxisten“ geben, in denen alles drin steht, was Roslin so behauptet, wenn das so eine große einflussreiche linke Strömung wäre.

          Was gibt es stattdessen? Nichts.

        • @ albert
          „Dich hindert auch niemand daran eine Homo-Familie zu gründen: schwängere eine Frau, mach mit ihr klar, dass Du das Kind behältst und gut ist. Dazu braucht es kein Adoptionsrecht für Schwule.“

          Weiß Du was! Genau das mache ich! Sollte ja kein Problem darstellen in unserer patriarchalen Gesellschaft, wo man Frauen jederzeit ihre inder wegnehmen kann.

          Jetzt musst Du mir nur noch erklären, wozu mach überhaupt ein Adoptionsrechr braucht. Immerhin: Der fruchtbare Partner eines Paares kann ja jederzeit mit einer anderen Person ein Befruchtung oder Schwangerschaft vereinbaren. Dazu braucht es kein Adoptionsrecht für Heteros.

  3. Jahrhundert lange männliche repressive Rollenformung der FrauenX haben zu „sozialer Fixierung“ (trademark: nick) der FrauenX geführt.

    Die soziale Fixierung äfft frecherweise biologische Determinierung nach.

    Diese soziale Fixierung muss mittels gezielter Wiedergutmachung (Reparationszahlung!) und Förderung gelöst werden, so dass das freischwebende menschliche X sich nach gusto entwickeln kann.

    Das sollte doch Grund genug für eine geschlechts(sozial fixiert entitätsbezogene) Förderung sein, oder?

  4. „Ein vermeintlicher Widerspruch in der feministischen Theorie ist der Folgende:“

    Es gibt hier eigentlich nur einen Leser, der das als eklatanten Widerspruch betrachtet 😀

    • Naja, vielleicht doch so ein, zwei mehr …

      Aber z.B. ich erwarte von Feminist.I.nnen keinerlei logische Konsistenz und keinerlei wissenschaftliche Redlichkeit, auch nicht in ihren Theorien. Von daher halte ich die Beschäftigung mit feministischen Widersprüchen für ein ziemlich sinnfreies Hobby.

      Das Problem der Männerrechtler und Antifeministen ist doch, daß man mit rationalem Vorgehen oder Argumentieren keinen der Bauchdenk.I.nnen erreichen kann. Deshalb SIND Mathematik, Logik, harte Naturwissenschaften und Fordern von Leistung tatsächlich „patriarchale Unterdrückung“ 😉

  5. Nicht nur das, sie fordern z.B. auch, dass die Krankenkasse die Operation zur Geschlechtsumwandlung bezahlt, oder sie nutzen die künstliche Befruchtung, um eigene Kinder haben zu können.

    Sie gehen also in ihren alltäglichen Leben wie selbstverständlich davon aus, dass das Geschlecht eben nicht sozial konstruiert ist, sondern biologisch. Sonst müssten sie ja ganz andere Forderungen stellen, etwa eine Änderung des gelsellschaftlichen „Diskurses“ o.ä.

    Christian hat völlig recht, das benötigt schon eine große Verdrängungsfähigkeit.

  6. Christians Widerspruchsdarstellung ist in der Tat augenfällig.
    Die drei Säulen des Genderismus sind in sich widersprüchlich, werden aber in der Regel von allen Genderbewegten vertreten:
    – die soziologische Säule mit ihrer biol. Identitätsverleugnung
    – die medizinische Säule, die biologische Unterschiede der Geschlechter (Herzinfarkt…) hingegen geradezu voraussetzt
    – die altfeministisch-radikalfem. Säule, die ebenso wie die Medizin natürliche Unterschiede der Geschlechter postuliert und darauf basierend Feindgruppen sozial konstruiert (im Ggsatz zur soz.Säule)

    Ich vermute, daß die erste Säule bei den meisten Genderern eher ein Lippenbekenntnis ist, das der Rechtfertigung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wie Gendersprech-Studien dient. Das eigentliche Kampfthema ist der angebliche Gegensatz zwischen Männern und Frauen aus der dritten Säule, mit dem sich natürlich trefflich Politik machen läßt, was erklärt, warum auch (oder vor allem?) Männer da mitmischen. Macht ist sexy.

    • @ Axel

      „Ich vermute, daß die erste Säule bei den meisten Genderern eher ein Lippenbekenntnis ist,“

      Schön wäre es, ich glaube es aber nicht.

      Frauen denken magisch…Logik ist was für Arschlöcher.

      Kommst Du Frauen mit Logik, bist Du ein Arschloch.

      Sich diametral widersprechende Annahmen zu einem delikat stinkenden Eintopf zu vermantschen, so wie es frau gerade braucht, ist für das weibliche Gehirn kein Problem.

      Ich verallgemeinere…ich essentialisiere…ich bitte um Nachsicht….

      • Ernst gemeint? Das wäre aber auch eine (sozial konstruierte) Feindgruppenbildung Mann-Frau, quasi Gender in grün (schwarz?).
        Neenee, ich kenne auch genügend linksradikale männliche Genderspinner, die nicht registrieren, daß sie sich selber veräppeln.

  7. Trottdem bleibt ein Wiederspruch: Biologische Frauen werden als Frau sozialisiert und die sozialisierte Frau wird benachteiligt. Dann müsste die ganze Frauenförderung der sozialisierten Frau zu gute kommen und nicht der Biologischen. Eine androgene Frau könnte als Mann sozialisiert sein, dann wird sie nicht diskriminiert und hat keinen Anspruch auf Frauenförderung.
    Ein weiblicher Mann könnte als Frau sozialisiert und entsprechend benachteiligt sein. Wie auch immer.
    Wenn das sozialisierte Geschlecht benachteiligt wird, kann mann nicht dass Biologische fördern.

    • @ pupsy

      In der Medizin wird von Gutelauneartisten wie Homöopathen, Magnetfeldheilern etc. das Konzept der Binnenkompetenz verfochten.

      Sprich, Kritik von außen ist prinzipiell methodisch bedingt unmöglich.

      Die universalen wissenschaftlichen Grundsätze sind leider nicht anwendbar.

      Das Wahngebäude legitimiert und validiert sich selbst.

      Ich verfolge es ja mit großem Interesse, wie hier immer wieder versucht wird, dem Feminismus rational und logisch zu begegnen.

      Das ist aber ein Kampf gegen Windmühlen, weil der Feminismus sich auf dieser Ebene nicht bewegt.

      • @ratloser
        Da hast Du schon Recht. Man kann auch den Papst nicht überzeugen, dass es Gott nicht gibt, unabhängig davon, warum er die Argumente ablehnt. Solche Diskussionen sind natürlich Zeitverschwendung. Es gibt aber auch einige Zweifler, „Bis jetzt nur Überschriften Leser“ und ander Leute, die nicht so fest gefahren sind. Wenn die sowas lesen …. OK ich mach mir was vor.

  8. – die soziologische Säule mit ihrer biol. Identitätsverleugnung
    – die medizinische Säule, die biologische Unterschiede der Geschlechter (Herzinfarkt…) hingegen geradezu voraussetzt
    – die altfeministisch-radikalfem. Säule, die ebenso wie die Medizin natürliche Unterschiede der Geschlechter postuliert und darauf basierend Feindgruppen sozial konstruiert (im Ggsatz zur soz.Säule)

    @ Axel

    Das könnte man als verschiedene Strömungen des Feminismus klassifizieren. Dann stellt sich aber die einfach zu beantwortende Frage, welches Merkmal denn zu allen diesen Strömungen gehört, was wiederum die Subsummierung unter dem Begriff „Feminismus“ rechtfertigen würde. Mit einem Wort: Frauenprivilegierung.

    • @ Sheera

      „Nennt mich Korinthenkackerin, aber welche Feministin hat denn jemals auch nur indirekt behaupten wollen, es gäbe keine Frauen?“

      Judith Butler

        • @ Sheera

          „Na, dann mal her mit dem Beleg.“

          Ich zitiere mal aus einer Judith Butler-Einführung zu diesem Thema:

          „Für Butler ist das Geschlecht die Wirkung eines performativen, ständig wiederholten Diskurses, der seine Macht daraus schöpft, die fest in der Gesellschaft verankerte Norm der geschlechtlichen Bipolarität (…) zu zitieren und dadurch unmittelbar eine entsprechende soziale Wirklichkeit zu erschaffen, (…).
          Aufschlussreich ist ein Blick darauf, was aus diesem Blickwinkel mit dem Geschlecht geschieht. Butler spricht ihm seine biologische Komponente nicht ab, bestreitet jedoch die Möglichkeit selbige verstehen zu können, ohne sie durch den dafür notwendigen Rückgriff auf entsprechende Erkenntniswerkzeuge in eine soziale Kategorie zu verwandeln. Das Dilemma jeder Geschlechterpolitik besteht darin, auf der Ebene von „sex“ immer über etwas sprechen zu müssen, von dem streng genommen nichts gesagt werden kann und sich auf der Ebene von „gender“ im Spannungsfeld unübersehbarer Interessen und konfligierender Positionen bewegen zu müssen. Es gibt auf keiner der beiden Ebenen die Möglichkeit, eine definitive Aussage zu machen, was das Geschlecht ist (….).

          aus: Lars Distelhorst – Judith Butler, Filhelm Fink Verlag 2009, S. 46 f.

        • „Butler spricht ihm seine biologische Komponente nicht ab, bestreitet jedoch die Möglichkeit selbige verstehen zu können, ohne sie durch den dafür notwendigen Rückgriff auf entsprechende Erkenntniswerkzeuge in eine soziale Kategorie zu verwandeln.“

          Na, aber damit liegt sie doch richtig, denkst Du nicht?

        • @ Sheera

          „Na, aber damit liegt sie doch richtig, denkst Du nicht?“

          In der radikal-konstruktivistischen Art und Weise, wie sie es hier meint, ist es nicht haltbar. Dass wir Geschlecht nicht völlig ohne Rückgriff auf soziale Kategorien verstehen können, es also eine sozial konstruierte Komponente unseres Verständnisses gibt, bedeutet eben nicht, dass alles sozial konstruiert ist und überhaupt keine wissenschaftlich fundierten Aussagen zum Thema Geschlecht möglich sind.

          Es ist zwar wahr, dass Diskurse zum Thema Geschlecht – auch wissenschaftliche – immer schon in einem bestimmten soziokulturellen Zusammenhang stehen und diesen mitreflektieren sollten.
          Aber Judith Butler übersieht die Möglichkeit, dass Diskurse zum Thema Geschlecht sich AUCH auf Grundlage biologischer Gegebenheiten entwickeln können, durch diese bis zu einem Grad begrenzt werden und damit nicht völlig willkürlich sind.

          Oft ist es ja die maßlose Übertreibung einer Teilwahrheit, die zur Irrationalität führt – so auch hier.

        • „In der radikal-konstruktivistischen Art und Weise, wie sie es hier meint, ist es nicht haltbar.“

          Du behauptest zu wissen, was genau Butler meint? Verblüffend.
          (Nein, ich hab sie immernoch nicht mal gelesen, bin daher auch noch immer hinreichend verwirrt)

          Wenn wir über Butler sprechen, wäre es nach Stand der Dinge wohl grundsätzlich sinnvoller, sie selbst und nicht die Aussagen Anderer über sie zu zitieren, da Butlers Inhalte (!) ja notgedrungen (!) so ein bißchen wie glitschiger Fisch zu sein scheinen.

          So las ich bei Antje Schrupp gerad eben die folgende Passage:

          „Ich stelle also nicht die Frage nach dem Ende der Geschlechterdifferenz, um ein Plädoyer für deren Ende zu halten. Ich werde nicht einmal Gründe dafür aufzählen, warum es meiner Meinung nach dieser theoretische Rahmen oder, je nach Einstellung, diese „Realität“ nicht wert ist, weitergeführt zu werden. Für viele, denke ich, ist die strukturierende Realität der Geschlechterdifferenz nicht etwas, das man hinwegwünschen oder gegen das man argumentieren könnte; ja hier überhaupt irgendwelche Forderungen aufstellen zu wollen scheint vielen sinnlos. Die Geschlechterdifferenz ist so etwas wie ein notwendiger Hintergrund für die Möglichkeit des Denkens, der Sprache und der Existenz der Körper in der Welt. Und wer gegen sie anzugehen versucht, argumentiert in genau der Struktur, die sein Argument möglich macht. (…)“

          http://antjeschrupp.com/2010/10/12/judith-butler-uber-die-geschlechterdifferenz/

          „Diesbezüglich eindeutig antwortet im Interview auch Judith Butler: „Über sein Geschlecht kann man nicht rational entscheiden … Nicht wir bestimmen das Geschlecht, das Geschlecht bestimmt uns!“ Mit ihrer These, dass das Geschlecht konstruiert sei, wolle sie nicht die Realität verleugnen oder behaupten, dass die Kategorien „männlich“ und „weiblich“ falsch oder einfach nur erfunden seien. Auch wenn sich Rollenmuster durch permanente Einübung wie Naturgesetze in Körper einschreiben könnten, sei das reale Erleben von sozialem und biologischem Geschlecht immer Gegenstand von Deutungen. Wichtig ist, zu akzeptieren, so die erste weibliche Adorno-Preisträgerin, dass wir die Welt nur verändern können, indem wir uns als sozial und sexuell bedingte Wesen verstehen. Um zu einem toleranteren Verständnis sexueller Vielfalt zu gelangen, müsse man nicht fragen, wie man aus bestimmten Rollenmustern ausbrechen könne, sondern anerkennen, dass viele Menschen niemals in diesen Mustern lebten.“

          http://www.derblauereiter.de/journal/journal/ausgaben/31-40/frauen/editorial/

        • Man kann innerhalb eines Begriffssystem meist nicht gegen das Begriffssystem argumentieren, es sei denn es ist inkonsistent, d.h. in sich logisch widersprüchlin, oder exakt ausgedrückt: Es existiert eine Aussage die gleichzeitig ihr eigenes Gegenteil behauptet.

          Wenn man behauptet, die Welt wird konstituiert durch die Geschlechtsdifferenz, dann sind alle daraus abgeleiteten Aussagen korrekt (wenn diese korrekt abgeleitet sind).
          Wenn man aber behauptet, es gäbe mehr als die Geschlechterdifferenz um die Welt zu konstituieren, dann wird die problematisch.
          Und ich behaupte: Die Welt besteht auch ohne die Geschlechterdifferenz, die Welt sozialer Beziehungen wird durch mehr als Geschlechterdifferenz konstruiert. Daher besteht die Möglichkeit ÜBER Geschlechterbeziehungen zu sprechen und diese in einen übergeordneten Kontext einzubeziehen. Und also besteht auch die Möglichkeit zu behaupten, dass die Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz von Butler in diesem entsprechenden Kontext Unsinn ist.

          Es gibt biologische Geschlechter von Tieren, Menschen sind Tiere und haben auch ein biologisches Geschlecht. Also ist die Ignoranz von Butler oder Schrupp bezüglich des biologischen Geschlechts Unsinn.

      • Die simpleste Gegenposition wär übrigens:
        Butler kann nicht glauben, es gäbe keine Frauen, denn sonst würde sie sich wohl kaum als Lesbe bezeichnen können oder wollen.

        • @ muttersheera

          Zu Butler, Zitat:

          *Ausgehend von Simone de Beauvoirs Werk Das andere Geschlecht und der darin enthaltenen zentralen Aussage „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“[1] führt Butler aus, dass auch das „Körpergeschlecht“ („sex“) diskursiv erzeugt ist. Die Einteilung der Menschen in die Kategorien männlich und weiblich wäre demnach ein diskursives Konstrukt, das eine angebliche, natürlich-biologische Tatsache zum Vorwand nimmt, Herrschaft und Macht auszuüben.*

          http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Unbehagen_der_Geschlechter

          Zu Lesben (gleicher Artikel):

          *Grundthese Monique Wittigs ist, dass die Einteilung in zwei Geschlechter nicht nur, wie bei Simone de Beauvoir, für das soziale (gender), sondern auch für das biologische Geschlecht (sex) zurückzuweisen ist. Die Begriffe Frau und Mann seien Ausdruck einer aufgezwungenen Heterosexualität. Aus diesem Grund ist der biologische Körper nicht männlich oder weiblich, sondern wird dies sekundär, durch die geschlechtlich bestimmte Bezeichnungsweise. In diesem Sinne stellt Wittig dar, dass die Lesbe keine Frau ist, da sie die Kategorie Frau aufbricht oder unterläuft und somit nicht mehr entsprechend kategorisiert werden könne.*

        • „Die Einteilung der Menschen in die Kategorien männlich und weiblich wäre demnach ein diskursives Konstrukt, das eine angebliche, natürlich-biologische Tatsache zum Vorwand nimmt, Herrschaft und Macht auszuüben.“

          Da hätt ich ein schönes Beispiel für, nämlich: „Biologically, females serve one purpose: to get pregnant (Joseph 2000a, 2001a,b, 2002)“

          http://journalofcosmology.com/Mars144.html

          In welchen Kontexten kam Euch bisher so das auf Euch angewandte Pendant unter?

        • Die Referenz auf S. de B. erlabt schon eine gewisse Begriffsordnung zu finden.

          Beauvoirs Begrifflichkeit geht auf die existenzialistische Idee des Individuums zurück, welches sich durch seine Existenz, sein An-sich-Sein findet. Vorbegriffe wie Frau, Mann Geschlecht usw. sind nicht das Definierene sondern umgekehrt, das Individuum definiert diese Begriffe durch sein Sein. Entsprechend entsteht im sein einer Person der begriff der Frau, des Mannes durch die Existenz dieser Person.

          Entsprechend kann man ableiten, dass Butler sich auf diesen Begriff beziehen muss, diesen aber aus literaturwissenschaftlicher Sicht als Kategorie gedachter -literarischer – Personen versteht.

          Wir sprechen also über Förderung von gedachten literarischen Personen, und deren literarisch konstruierte Geschlechtlichkeit, wenn wir von Frauenförderung für Butlersche Frauen sprechen.

      • Ändere erst mal deinen Tonfall, wenn du hier mitdiskutieren willst.

        Heinz-Jürgen Voß behauptet, es gebe keine Frauen und Männer. Der ist Feminist. Vermutlich glaubt das auch Sigrid Schmitz oder Anne-Fausto Sterling.

        Wenn du noch nicht einmal diese zentrale These von Judith Butler kennst, bist du hier falsch. Du kannst übrigens auch selbst Belege suchen.

        Sagen wir es mal so: Es gibt eingebildete Zicken. Und viele davon kommentieren auf Blogs und produzieren sich dort.

    • de Beauvoir, als ‚Meilenstein des Feminismus‘ bis zum Erbrechen zitiert mit: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“

      Muttern Muttern…

        • Weder noch, weil dies Vorbegriffe sind, das Individuum in seiner Existenz gestaltet jedoch was „sex“ oder „gender“ sind. Daher ist Deine Frauge , Mutterseera irrelevant und zeugt allenfalls von einem Mangel an Verständnis.

        • @ muttersheera

          De Beauvoir meinte, dass eine Frau in eine sie beschränkende Rolle hineinmodelliert wird, ein nicht selbst gewähltes „Model“, das sie auszufüllen hat.

          Dieser Zwang, eine nicht selbst gewählte Rolle auszufüllen, war früher sicher gegeben, wurde aber nur von einer kleinen Minderheit ERLITTEN, die große Mehrheit der Frauen (die weiblichen) und Männer (die männlichen, Männer wurden ja auch in ein Model gepresst, u.a. von IHREN Frauen, so wie diese von IHREN Männern „modelliert“ wurden) empfand die ihnen zugewiesene Rolle als durchaus angemessen und befriedigend.

          Sonst wäre diese Ordnung nicht so lange stabil gewesen.

          Aus diesem Zwang zur Vereindeutigung abzuleiten, soziale Rolle und biologisches Geschecht seien völlig unabhängige Variablen und könnten beliebig umgemodelt werden, ist allerdings ein Trugschluss.

          Die Biologische Geschlechtlichkeit erzeugt Dispositionen (genetisch, hormonell, kognitiv, motivational), die dafür sorgen, dass Frauen und Männer im Gruppenschnitt andere Präferenzen haben, sich systematisch anders entscheiden, anders handeln und zwar komplementär, d.h. auf Arbeitsteilung in GEMEINSAMKEIT hin ausgerichtet.

          Es ist ein Trugschluss, zu glauben, wenn man alle äußeren Zwänge beseitigte/beseitigen könnte, würden Männer handeln wie Frauen, Frauen wie Männer, würden Frauen und Männer austauschbar.

          „Gender“ und „Sex“ sind daher nicht unabhängig voneinander.

  9. Das zentrale Problem dieser Diskussion ist die verwendete Begrifflichkeit. Man muss zunächst Klarheit über die verwendeten Begriffe gewinnen und diese interpersonell einer Dskussion darüber zugänglich machen.

    Es ist IMHO egal was irgendwer irgendworüber schreibt – solange man in einer Diskussion nicht das gemeinsame Begriffswerk findet kann man eine entsprechende Diskussion vergessen.

    Die Frage bei Judith Butler ist doch: Meint sie mit „Geschlecht“ das Geschlecht einer realexistierenden biologischen Person „an sich“ oder das gedachte Geschlecht einer Person an sich oder das gedachte geschlecht einer gedachten Person usw usf.

    Wir haben hier auf das Geschlecht übertragen das Bewegungsparadoxon des Zeno vor uns: Wir können uns Bewegung eigentlich nicht denken, den wenn man sich einen abgeschossenen Pfeil denkt, kann man sich diesen nur in jedem Punkt ruhend denken, also ist Bewegung nicht denkbar (in moderne Sprache übersetzt).

    Insofern stünde eine Begriffsklärung an.

    Da jedoch Frauenförderung am biologischen Geschlecht einer realen Person festmacht ist Frauenförderung eben kein Bestandteil des Gender-Mainstreaming.

    • @ Dummerjan

      Butler ist es doch um Klarheit gar nicht zu tun. Unklarheit hat bei ihr System, ist Absicht, verschleiert vulgäres Wunschdenken.

      Sie leidet als männliche Frau an ihrer Weiblichkeit, will daher Weiblichkeit und Männlichkeit dekonstruieren.

      Da das real nicht möglich ist, durch hochtrabendes Geschwätz, durch rhetorische Wolkenschiebereien.

      Wie bei einer Wolke kann die Phantasie des Betrachters alles in sie hineinlesen, was er in der Wolke sehen will.

      Greift er zu, fasst er in’s Leere.

      Nur so kann Butler zur Projektionsfläche ihrer Anhänger.I.nnen werden – genderqueere Menschen, die an ihrer Geschlechtlichkeit LEIDEN, die darum Geschlecht auflösen wollen und glauben, das Butlersche Geschwätz weise ihnen den Weg.

      Aber die Kaiserin ist nackt.

      Das wird durch einen elaborierten Sprachschwulst verdeckt.

      Zugegeben, das ist auch eine Kunst.

      ABER EINE INHALTSLEERE.

      Ein philosophischer Cagliostro ist sie, eine Hochstaplerin, eine Alchemistin, die behauptet, sie können Gold machen und allerlei Hokuspokus veranstaltet, damit man ihr nicht auf die Schliche kommt.

      Und sie bekommt den Adorno(!)-Preis.

      Denn in Deutschland hat sie ihre größte Fangemeinde.

      Tritt sie in Berlin auf, kommen Tausende, eine Feldmesse der schwul-lesbischen Glaubensgemeinde.

      Sie ist deren Prophetessa – ein religiöses Phänomen, kein philosophisch-wissenschaftliches.

      • „Butler ist es doch um Klarheit gar nicht zu tun.“
        Dös ist mir schon klar, zumindestens will sie nicht die Klarheit der Begriffe, die man anderswoher gewohnt ist. Im Grunde sind sogar ihre Begriffe des Geschlechts eher Metaphern. Viel besser hätte „Rasse“ gepaßt, was ja viel stärker ein Kontinuum abbildet als der Geschlechterbegriff.
        Würde aber lange nicht so viel Geschrei, bei so wenig Gefahr auslösen.

    • Das zentrale Problem dieser Diskussion ist die verwendete Begrifflichkeit. Man muss zunächst Klarheit über die verwendeten Begriffe gewinnen und diese interpersonell einer Dskussion darüber zugänglich machen.

      Genau das ist es, was Butler nicht will.

      Performanz / Linguistik
      Der Begriff wurde ausgehend von John L. Austin (1955) in den 1960er Jahren entwickelt und bezieht sich auf das Gelingen von Sprechakten. „Im Gegensatz zur ‚konstativen Beschreibung‘ von Zuständen, welche entweder wahr oder falsch sind, verändern ‚performative Äußerungen‘ durch die Tatsache, dass sie geäußert wurden, Zustände in der sozialen Welt.

      Um Butler zu verstehen, muss man ihre diskursive Methode verstehen, nicht, was sie tatsächlich sagt oder schreibt. Ihre Wahnidee ist, dass sie durch wiederholte Sprechakte, durch den teils widersprüchlichen und teils synonymen Gebrauch zentraler Begriffe wie „sex“ und „gender“ Verwirrung stiften und so die Eindeutigkeit der Bipolarität von männlich und weiblich aufzulösen vermag. So etwa in der Art. Besser kann ichs auch nicht darlegen. Ziemlich grenzwertig, um es mal moderat auszudrücken.

      • @ Peter

        *Ihre Wahnidee ist, dass sie durch wiederholte Sprechakte, durch den teils widersprüchlichen und teils synonymen Gebrauch zentraler Begriffe wie “sex” und “gender” Verwirrung stiften und so die Eindeutigkeit der Bipolarität von männlich und weiblich aufzulösen vermag.*

        Ein säkularisiertes religiöses Phänomen.

        Ich muss bei ihrer Wortgläubigkeit (das performative Reden erzeugt erst das Geschlecht, inkarniert sich, wird leibhaftig, wird Fleisch) immer an „Das Wort ist Fleisch geworden“ denken.

  10. Widerspruch hin oder her. HIER spielt die Musik:

    https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-bundesregierung-keine-%C3%B6ffentliche-finanzierung-von-genderismus-an-hochschulen-und-schulen

    Gestern waren es über 200 Unterschriften. Jetzts ind es fast 900. Guter Fortschritt.

    Aber das sind immer noch viel zu wenige.

    Hundertausende oder besser noch Millionen sollten es sein!

    Das ist immerhin DIE Gelegenheit, gegen den ganzen Genderwahn abzustimmen.

    Unbedingt mitzeichnen & weiterverbreiten.

  11. Bemerkenswert ist, dass auch die Umkehrung falsch ist.

    Auch eine „nicht-Konstruktion“ des Geschlechts bedingt nicht unbedingt eine Förderbedürftigkeit.
    Vielleicht ist aber genau dieses „Falsche im Falschen“ die Resistenz gegen jede Begründung, da sich somit jeglicher logischer und rationaler Grundlage von vornherein entzogen wird.

    Ein einziger, riesiger Argumentations-Murks von Anfang an.

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