Mutterschaft und Kindererziehung als Kostenfaktor im Arbeitsmarkt

In einem Spiegelartikel heißt es

Bei Beförderungen kommen immer noch eher junge Männer zum Zuge als Frauen, insbesondere Mütter werden ungern eingestellt. „Das ist das große Feld der Ungleichbehandlung, das es noch gibt“, sagt Marcus Bodem, Arbeitsrechtler bei Ecovis in Berlin. „Mütter und ältere Mitarbeiter sind nach wie vor im Nachteil.“

Eine erste Einsicht, die man meiner Meinung nach haben müsste, um sich dem Problem zu nähren, ist, dass Frauen, die nach der Wahrscheinlichkeit bald schwanger werden und Mütter in der Tat mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit tatsächlich einen Nachteil in der Wahl als Angestellter oder für eine Beförderung darstellen.

Ein Umstand verschwindet nicht aus einer Entscheidungsmatrix, wenn man ihn verbietet. Denn die Kosten bestehen nach wie vor fort. Die dann zu treffende logische Entscheidung muss dann einfach bestimmte weitergehende Faktoren berücksichtigen:

Auf der einen Seite stehen

  • Kosten der Entscheidung für eine Angestellte durch Erziehungszeiten etc x die Wahrscheinlichkeit mit der diese Kosten sich verwirklichen: Also etwa die potentiell kürzeren Arbeitszeiten, die geringere Flexibilität bei Überstunden und die Wahrscheinlichkeit eines längeren Aussetzens oder des Wunsches in Teilzeit zu arbeiten x die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen diese Kosten verursachen

Auf der anderen Seite stehen

  • Schadensersatzforderungen
  • schlechter Ruf als unmodern
  • Entgehen potentieller Talente

Eine Umgehung lohnt sich wenn:

  • Wenn „Kosten der Entscheidung für einen Angestellten durch Erziehungszeiten etc x die Wahrscheinlichkeit mit der diese Kosten sich verwirklichen“ geringer sind als die Kosten einer Angestellten, dies ist dann der Fall, wenn diese Kosten dort mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit (auch innerhalb der Höhe) anfallen
  • die Schadensersatzforderungen x die Wahrscheinlichkeit, dass diese verwirklicht werden nicht höher sind als dieser Ausfall + die Kosten in Bezug auf den Ruf gering sind + genug männliche Talente vorhanden sind

Die Wahrscheinlichkeit, dass Schadensersatzforderungen geltend gemacht werden können, kann man beispielsweise erhöhen, wenn man die Entscheidung entsprechend begründet und Eigenschaften selektiv gewichtet. Also beispielsweise in dem man bei einem Merkmal, dass eine Person, die man will, besonders gut abschneiden lässt, höher ansetzt.

Faktoren, mit denen man die Rechnung beeinflussen kann, sind daher:

  • Höhere Schadensersatzforderungen
  • Erhöhung der Klagebereitschaft durch Vereinfachungen bei der Durchsetzung
  • Verringerung der Kosten: Beispielsweise indem man Erziehungszeiten herabsetzt oder einer vertraglichen Regelung zugänglich macht (was gegebenenfalls dann wieder Frauen zusätzlich abschreckt)
  • gesellschaftliche Umlegung bestimmter Kosten (wird ab einer gewissen Managementstufe uninteressant)

Eine genaue Berechnung, welche Kosten durch Aussetzen entstehen, wäre interessant, aber politisch wohl höchst inkorrekt. Sie würde aber helfen, die Lage tatsächlich einzuordnen.

93 Gedanken zu “Mutterschaft und Kindererziehung als Kostenfaktor im Arbeitsmarkt

    • Eine Mütterquote (sowas ähnliches halt) könnte vielleicht ein gangbarer Weg sein, tatsächliche Benachteilungen zu beseitigen. Sie könnte eine grundlose Frauenquote ablösen. Sie könnte helfen, daß auch Väter angemessen an der Erziehung beteiligt werden. Und sie könnte auch helfen, daß Trennungsväter nicht mehr zwei Haushalte zahlen müssen.

      • Wieso soll eine Mütterquote plötzlich gut sein? Uns wurde doch immer erklärt, daß Erzihung ausser Haus, von Professionellen, viel besser für die Kinder ist! Dann hätten auch die Mütter fast nix mit den eigenen Kindern zu tun, allenfalls soviel wie noch nicht ausgeschlossene Väter?

        Und Du glaubst doch nicht, daß allgemeine Frauenbevorzugung deshalb abgeschafft würde?

        Das wird ein Rennen auf die Förder- und Quotentröge geben auf das ich mich schon regelrecht freue …

        • Interessanterweise sind Mütter (oder Väter) trotz „Erziehung ausser Haus“ immer noch benachteiligt. Oder kennst du irgendeine „Kinderaufbewahrungsanstalt“, dem man ein Kind ad hoc nach 17 Uhr, oder über Nacht (wg. Dienstreise) usw. übergeben könnte? Normale Öffnungszeiten von Kindergärten oder Tagesheimen sind erheblich kürzer als auch nur ein 8-Stunden-Arbeitstag inkl. Anreisezeiten.

      • Ganz davon abgesehen wäre eine Mütterquote ungerecht. Was kann eine Susanne Baer, was kann eine unfruchtbare Frau dazu, daß sie keine Kinder hat?

        Die Ungleichberechtigung wird auch nicht besser wenn sie einigen Männern helfen könnte. Ob sie das überhaupt würde, müsste doch auch erst gezeigt werden.

        Bis zu welchem Alter der Kinder soll denn diese Mütterquote gelten? Wenn es eine Altersgrenze der Kinder gibt, dürften solche Quotenmütter verbeamtet werden? Denn das gilt incl. Pension ja bis zu Tod.

        Wie wären alleinerziehende Väter in dieser Quotenregelung zu berücksichtigen?

        Da stellen sich mir viele Fragen. Ich sehe nicht wie dies die Welt besser machen sollte.

        • @ ddbz

          „Was kann eine Susanne Baer, was kann eine unfruchtbare Frau dazu, daß sie keine Kinder hat?“

          Die eine will nicht, die andere kann nicht…schon mal ein elementarer Unterschied.

          Im übrigen halte ich es für bedenklich, dass immer häufiger gesellschaftliche Minoritäten über die Regeln für die Bevölkerungsmehrheit entscheiden.

        • @ ratloser

          „Die eine will nicht, die andere kann nicht…schon mal ein elementarer Unterschied.“

          Auch wieder wahr!

          Trotzdem will die, die nicht will, sicher keine Benachteiligung gegenüber Kinderbesitzerinnen. Ist ja immerhin was ganz anderes als Männer zu diskriminieren …

        • ddbz, ratloser, homo, verstehendes lesen ist nicht so Euers?

          Ich gebe ja gerne zu, daß ich mich nicht sauber ausgedrückt habe. Aber wenn der Arbeitgeber aus finanziellen Anreizen heraus eine schwangere Mitarbeiterin bejubelt, so ist der wie auch immer aussehende Nachteil für junge Frauen verschwunden.

          Nein, ich glaube auch nicht, daß die Frauenquote wegfallen würde, ich versuche nur Lösungen zu skizzieren die funktionieren könnten. Anstatt wie mit Frauenquoten an Wirkungen statt Ursachen herumzudoktern.

          Lösungen, die dann Männern und Frauen zugute kommen könnten.

        • Lösungen, die dann Männern und Frauen zugute kommen könnten.

          Es gibt Ansätze die aber besonders von Frauen abgelehnt werden. Wenn die Rechte von Vätern gegenüber Müttern und Arbeitgebern gestärkt werden reguliert sich die Situation meiner Meinung nach von alleine. Das Ausfallrisiko würde damit auf beide Geschlechter verteilt und Väter hätten mit weniger Hindernissen zu kämpfen um sich an der Erziehung zu beteiligen.

        • @Gerhard

          >> ich versuche nur Lösungen zu skizzieren die funktionieren könnten. Anstatt wie mit Frauenquoten an Wirkungen statt Ursachen herumzudoktern.

          Lösungen, die dann Männern und Frauen zugute kommen könnten.>>

          Lesen kann ich schon. Aber du hast meine Einwand nicht verstanden.

          Mein Einwand war : warum sollte die private Entscheidung einer Frau ein Problem der Subventionierung des Arbeitgebers sein ?

          Wenn ich mich entscheide, mehrere Monate lang meinen Ferrari per Handarbeit aufzumotzen und ich deshalb nicht abkömmlich bin und es weiterhin nicht sicher ist, ob ich die nächsten Jahre nicht viel lieber mit meinem Ferrari verbringen will, als mit meiner Arbeit, warum sollte mein Arbeitgeber dann Subventionen erhalten, um das Risiko meiner Anstellung dennoch einzugehen ?

          Klingt provokativ. Bringt das Problem aber auf dem Punkt.

          Privates ist Privat.

          Gilt für Kinder nicht anders als für einen Ferrari. Schliesslich war es meine freie Entscheidung ihn zu kaufen.

        • @ Gerhard

          Ich glaube ich habe Dich schon verstanden.

          Jegliche Quote finde ich ungerecht! Hier werden Gruppenrechte für einzelne Menschen gewährt oder verwehrt. Jegliche Quote führt zu Leistungseinbruch der jeweiligen Firma/Organisation.

          Quoten sind keine Lösung. Wie wäre es denn erstmal mit gleichen Rechten für Väter? Sowas komisches scheint nicht auf Deinem Radar, undenkbar gar? Statt dessen willst Du Rechte von Männern weiter einschränken. Das kann es doch wirklich nicht sein.

        • Homo, ich spreche nicht vom Arbeitgeber. Ich denke an staatliche Maßnahmen wie es zB Eltern- und Kindergled auch sind.

          Im Übrigen teile ich Deinen Vergleich zwischen Ferrari und Kindern ganz und gar nicht. Kinder sind kein Privatvergnügen. Doch klar, ein privates Vergnügen, aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Was man nicht nur am GG sieht (da steht nix von Ferrari), sondern auch daran, daß Kinder Menschen sind.

        • ddbz, „Ich glaube ich habe Dich schon verstanden.“

          Nein. Ehrlich nicht. Quote triggert Dich, nicht wahr? Mutterschutz ist doch auch keine so krasse Bevorteilung. Und natürlich geht es mir um Väter. Schrieb ich doch.

          Vielleicht gibt es noch einen anderen Gerhard, auf den Du antwortest.

        • @ Gerhard

          Nein, das bist schon Du, auf den ich antworte.
          Quote triggert mich nicht, Quote ist ungerecht. Ich will keine gesetzliche Ungerechtigkeit, keine besseren Menschen vor dem Gesetz. Du offensichtlich schon, weil Du Dir Vorteile für Väter erhoffst.

          Du willst wirklich eine Quote mit Mutterschutz vergleichen oder gar begründen? Das mach mal, da bin ich schon ganz gespannt.

          Gesamtgesellschaftliche Aufgabe, weil Kinder Menschen sind? Dann sind Männer und Väter für Dich ja offensichtlich weniger Menschen, denn die willst Du mit Deiner Quote ja am Zugang zu bestimmten Positionen behindern. Denn genau das macht Quote mit den nicht Bevorzugten, ihnen einen Teil ihrer Rechte absprechen!!

        • @Gerhard

          >> ich spreche nicht vom Arbeitgeber. Ich denke an staatliche Maßnahmen >>

          Na ja, in deinem ersten posting war von einer Mütter – Quote ( am Arbeitsplatz ) die Rede.

          Im zweiten posting heiisst es dann ( Zitat ) :

          “ Aber wenn der Arbeitgeber aus finanziellen Anreizen heraus eine schwangere Mitarbeiterin bejubelt, so ist der wie auch immer aussehende Nachteil für junge Frauen verschwunden. “

          Und nun erklärst du : “ ich spreche nicht vom Arbeitgeber…… „.

          Und wirfst mir und anderen vor, wir könnten nicht so besonders gut ( deine Texte ) lesen.

          Lesen geht schon, nur Verstehen ist bei der Variabilität deiner Argumenatition nicht so ganz einfach.

          >> Kinder sind kein Privatvergnügen. Doch klar, ein privates Vergnügen, aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Was man nicht nur am GG sieht (da steht nix von Ferrari), sondern auch daran, daß Kinder Menschen sind >>

          Die vermeintlich gesamtgesellschaftliche Aufgabe – genau dieses Thema wollte ich mit meinem Vergleich provozieren.

          Was unterscheidet denn meinen Ferrari von einem Kind mit Blick auf die Gesamtgesellschaft ?

          Das GG sagt dazu nichts. Spricht auch nicht von einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. In keinem der 5 Absätze des Artikel 6 ist davon die Rede.

          “ Kinder sind Menschen „. Gerhard ist auch ein Mensch. Wer subventioniert deshalb Gerhard ?

          Ich denke, wer bezüglich Kinder von einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe ( etwa Kinderproduktion ? ) spricht, sollte diese Aufgabe auch begründen.

          Nebenbei ist die Sicht von Kindern als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe nicht ganz zufällig auch Topos totalitärer bzw. autoritärer Gesellschaften.

          Worin liegen die positiven externen Effekte, die eine Subventionierung von Kindern durch die Gesamtgesellschaft begründen könnten ?

          Wie kommt man auf die Idee, dass die gegenwärtige massive Subventionierung von Eltern die positiven externen Effekte, die von ihren Kindern ausgehen können, nicht längst überwiegt ?

          Wie kommt man deshalb z. B. auf die Idee, Väter – oder Mütterquoten ( wie auch vor kurzem hier in der Diskussion ) zu fordern und Kinderlose auf dem Arbeitsmarkt zu diskriminieren ?

          Diese Fragen werden als implizit geklärt bzw. beantwortet gar nicht mehr erst zum Thema. Stattdessen wird diskutiert, wie
          “ Nachteile junger Frauen verschwinden können „.

          Die Frage, ob es überhaupt Nachteile sind, wird gar nicht erst gestellt.

          Sind Kinder Privatsache, sind die damit verbundenen Folgen
          ( Kosten ) ebenfals Privatsache.

          Im übrigen hat ROSLIN in seinen Postings auf eine rein private Lösung innerhalb der Partner hingewiesen.

          Die interne Aufteilung der Erwerbsarbeit und Kindererziehung ist wiederum reine Privatsache.
          Frauen steht es offen in diesem Rahmen eine ihnen genehme Aufteilung zu vereinbaren.

          Der Staat sollte sich dabei heraushalten. Letzeres war übrigens die wesentliche Begründung für das Ehegattensplitting, welches infolge eines Urteiles des Bundesverfassungsgerichtes ( 1957, 1982 ) eingeführt wurde.

          Ehegattensplitting ist keine Familienförderung, auch nicht einmal eine Förderung der Ehe, sondern lediglich das Instrument, steuerrechtlich gegenüber verschiedenen Aufteilungen von Erwerbstätigkeit innerhalb einer Ehe Neutralität zu wahren.

        • Homo, der finanzielle Anreiz ist der, den der Arbeitgeber verspüren soll. Der gedachte Anreiz kommt also demnach vom Staat.

          Und ich habe mangelndes verstehendes Lesen bemängelt, nicht lesen.

          Beim GG hast Du Recht, ich hatte 6(2) im Kopf, mich da aber geirrt wie ich jetzt festgestellt habe. Aber daß der Staat sich fördernd bei Kindern einsetzen will, den eindruck macht §6 schon irgendwie, findest Du nicht?

          Ansonsten sind Kinder ganz prima geeignet um unsere Renten zu zahlen. Den Fortbestand des Staates sichern sie auch irgendwie. Und der Gerhard wird subventioniert, sobald er arbeitslos wird. Wir könnten aber auch das Kindergeld abschaffen und die Schulen privatisieren.

          „Die Frage, ob es überhaupt Nachteile sind, wird gar nicht erst gestellt.“

          Die Frage, ob Frauen ob ihres potentiellen Schwangerwerdens und später als Mütter benachteiligt werden ist Einleitung und Thema des Blogartikels.

        • @Gerhard

          >>Homo, der finanzielle Anreiz ist der, den der Arbeitgeber verspüren soll. Der gedachte Anreiz kommt also demnach vom Staat.>>

          Die Anreize eines privaten Arbeitgebers sollten idealiter vom Markt kommen. Das Privatleben seiner potentiellen Angestellten sollte damit nichts zu tun haben.

          >Aber daß der Staat sich fördernd bei Kindern einsetzen will, den eindruck macht §6 schon irgendwie, findest Du nicht?>>

          Es gibt eine Menge Leute, die den § 6 in dieser Weise interpretieren. Das ist Fakt. Ob es gut begründet ist, bleibt die Frage

          >>.Ansonsten sind Kinder ganz prima geeignet um unsere Renten zu zahlen. Den Fortbestand des Staates sichern sie auch irgendwie. Und der Gerhard wird subventioniert, sobald er arbeitslos wird. Wir könnten aber auch das Kindergeld abschaffen und die Schulen privatisieren>>

          Kinder zahlen keine Rente. Beitragszahler finanzieren Rente. Beileibe nicht jedes Kind wird Beitragszahler : Dropouts, Beamte, Selbständige, Auswanderer, Sozialhilfeempfänger………..

          Darüberhinaus ist die Aussage nur für Mitglieder der gesetzlichen Rentenversicherung relevant. Eine Menge Leute stehen ( durchaus bewusst ) ausserhalb des dubiosen Systems der gesetzlichen Zwangsrentenversicherung.

          Eine kapitalgedeckte Rente braucht auch Kinder. An letzterem mangelt es aber in der Welt bislang ganz und gar nicht. Kapitalgedeckte Renten werden in einer globalisierten Welt eben auch global finanziert.
          An der Finanzierung meiner Rente beteiligenn sich z. B. auch indische Kinder in Indien. Diese Kinder muss ich nicht einmal subventionieren.

          Der Fortbestand des Staates in abstrakter Hinsicht ist nicht in Gefahr. Solange wir uns das gegenwärtiger Sozialsystem leisten, müssen wir uns um die Immigration gewisser “ Fachkräfte “ nicht sorgen ( Stichwort Lampedusa ). Es braucht dafür nicht die Förderung autochthoner Kinder. Ob ich mich mit einem solchen Staat noch identifizieren kann, ist eine andere Frage.

          Ich habe nicht die Subvenionierung von Kindern grundsätzlich in Frage gestellt. Vielmehr ging es mir um eine sachliche Begründung der Subventionen und um eine Bilanzierung. Es könnte durchaus sein, dass Kinder inzwischen übersubventioniert werden.

          >>Die Frage, ob Frauen ob ihres potentiellen Schwangerwerdens und später als Mütter benachteiligt werden ist Einleitung und Thema des Blogartikels.>>

          Das ist korrekt, aber kein Grund die Themenstellung des Blogartikels nicht in Frage zu stellen.

        • lieber @wirtschaftsmensch, du hast in deinen letzten beitraegen auch ueber kinder und rente geschrieben. ich habe die beitraege so verstanden, dass du die bedeutung von kindern und damit elternschaft fuer unsere gesellschaft relativierst. hierzu verweist du auf kapitalgedeckte renten und indien.

          ich habe den verweis auf die essentielle bedeutung von kindern fuer die gesellschaft und kapitalgedeckte renten vermisst, um deine relativierung richtig einordnen zu koennen. denn es ist offensichtlich, dass im mittel und auf dauer ein mensch, beliebigen genders zwei kinder haben muss, um eine gesellschaft und kapitalgedeckte renten aufrechtzuerhalten. wenn das nicht gegeben ist, funktionieren weder der generationenvertrag, noch die kapitalgedeckte rente oder irgend etwas anderes auf dauer.

          dies gilt uebrigens nicht nur fuer die weltgemeinschaft, sondern auch fuer eine nationale gemeinschaft, die ja auf dauer durch die indische ersetzt werden wuerde, wenn man sich denn auf die inder verlassen kann.

          ich bin mir bewusst, dass meine argumentation zweizwangsgeschlechtert ist und alle gender die nicht genau zwei partner zur kindeszeugung benoetigen entnannt werden. relativierst du deshalb die bedeutung von kindern, @homo oeconomicus oder moechtest mit deiner aussage zum nachdenken ueber die privilegien der cis-zweigeschlechterten anregen?

        • @albert

          zunächst : mit zwei, drei, vier, …viele zwangs – oder nichtzwangsgeschlechterten Verhältnissen hatte meine Argumentation nichts im Sinn.

          Es ging mir einfach darum, die Bedingungen für die Sicherung eines Rentensystems anzusprechen, da bei der Frage der Berechtigung oder Notwendigkeit einer Subventionierung von deutscher Kinder stets reflexartig der Einwand der Sicherung der Rentensysteme angebracht wird.

          Beide Alternativen zur Rentenversicherung sind auf Kinder angewiesen, wenn auch in unterschiedlicher Weise. Eine bestimmte Geburtenrate ist allerdings nicht zwingend. Unzureichende Geburtenraten können bis zu einem gewissen Grade durch pro – Kopf – Wirtschaftswachstum bzw. Erhöhung der Produktivität ausgeglichen werden. Wenn mir etwa in 20 Jahren ein heutiges indisches Kind das doppelte produziert, wie heute 2 indische Erwachsene, so wäre meine Rente auch bei reduzierter Geburtenrate u. U. noch gesichert. Schliesslich will ich als Rentner Güter konsumieren und keine Kinder konsumieren.

          Zur Zeit sieht es nicht danach aus, dass es weltweit zu einer Knappheit an Kindern kommen wird. Das könnte in ferner Zukunft durchaus anders sein, meine Rentenerwartung geht allerdings nicht in diese ferne Zukunft.

          Darüberhinaus ist auch der sog. Generationenvertrag, der seinen Namen ja kaum noch verdient, inzwischen massiv steuersubventioniert. Rund 1/4 des Rentenaufkommens werden inzwischen über allgemeine Steuern finanziert, an denen sich auch Kinderlose ( und nicht zuletzt Kinderlose ) beteiligen.
          Natürlich braucht es für die zukünftigen Steuern auch zukünftig Kinder. Daran gibt es keine Zweifel, darum ging es mir auch nicht.

          Wenn du meine Text noch einmal liest, wirst du sehen, dass ich eine Bilanzierung der Subventionierung verlangt habe. Also eine Kosten – Nutzen – Analyse der Kindersubventionierung. Mir scheint, dass wir inzwischen übersubventionieren. Dass die heutigen Geburtenraten unzureichend, nicht nachhaltig sind, steht ausser Zweifel. Dass die Subventionen daran etwas ändern könnten, steht für mich allerdings stark im Zweifel. Es geht bei dem Problem nicht primär um Geld.

      • @ Gerhard

        Macht sich eigentlich mal jemand der weltverbessernden Quotenspinner Gedanken darüber, dass diese Quotierungen einem grundlegend totalitären Denken entspringt und zu genau ebensolchen gesellschaftlichen Strukturen führen m u s s??

      • @Gerhard

        Die Entscheidung für ein Kind, ist eine private Entscheidung, die nicht ohne Bedacht vorgenommen wird.

        Ich wüsste nicht, warum private Arbeitgeber die Entscheidungen bezüglich des Privatlebens ihrer ( potentiellen ) Angestellten zwangsweise ( auf ihre Kosten ) zu berücksichtigen hätten.

        Eine freiwillige Berücksichtigung ist etwas anderes.

        Sollte die Gesellschaft der Meinung sein, dass die Existenz von Kindern positive externe Wohlfahrtseffekte für die Gesellschaft generiert, so kann sie die Existenz von Kindern entsprechend subventionieren.

        Letzteres findet bereits statt – in massivem Ausmasse !

        Auch diese Subventionen haben ein Element der Nicht – Freiwilligkeit ( Steuern etc. ). Im Allgemeinen ist das Steuerrecht aber von der Grundidee her Nicht – Diskriminierend angelegt.

        Im Gegensatz zu einer Zwangsdiskriminierung von Nicht – Müttern über Quoten.

        Quote ist Planwirtschaft.

      • ddbz, das ist jetzt mein letzter Versuch mit Dir über dieses Thema zu diskutieren.

        Falls es eine Benachteilung von Frauen im fruchtbaren Alter am Arbeitsmarkt gibt (für die ich weiter unten noch nach Belegen frage), so wäre ich dafür diese Benachteiligung zu beseitigen. Einfach so, weil ich für Gleichberechtigung bin. Und das am besten mit ökonomischen Anreizen für den Arbeitgeber, weil quotenähnliche Mechanismen einfach scheisse sind, wie wir uns alle einig sind.

        Einer meiner Hauptprobleme mit dem Feminismus ist es jedoch, daß viele behaupteten Frauenprobleme nichts weiter als Elternprobleme sind. Würde man also an der Wurzel und nicht an der Ursache rumdoktern, würden sich einige völlig ungerechte und unwirksame Frauenfördermaßnahmen als unnötig erweisen. Dass dies tatsächlich passiert, da bin ich wie Du sehr pessimistisch.

        Eine gut verdienende Ehefrau hat als spätere Mutter dann aber auch mehr Anreize im Job zu bleiben. Der gewordene Vater hat nicht mehr den Druck, als Hauptverdiener sich in die Arbeit zu stürzen und seine Kinder nur noch am Wochenende zu sehen.

        Der Scheidungsvater schlußendlich wird nicht mehr so leicht bestraft als Hauptverdiener und weniger-elter weiterhin für das wirtschaftliche Wohl seiner Brut zu sorgen und seine Kinder gar nicht mehr sehen zu dürfen.

        Aber selbst wenn das alles nicht erreichbar wäre, wäre es immer noch selbstverständlich ein sehr gutes Ziel gegen die Benachteilung von Frauen durch potentielle Schwangerschaften zu kämpfen.

        Und jetzt hör endlich auf, mir Deine Phantasien unterzuschieben.

        • Ich schiebe Dir nix unter. Man kann ja über Hilfen und Förderungen nachdenken.

          Nur Quoten und ähnliche Einschrenkungen der Rechte Dritter halte ich nunmal für den immer falschen Weg.

          Du bist Anfangs mit Quoten gekommen, aber ich sehe wir sind uns hier ja inzwischen einig. 😉

  1. Solange sich Frauen tatsächlich anders verhalten als Männer (häufiger wg. Kinderbetreuung aussetzen/aufhören), wird die Benachteiligung von Frauen, die schwanger werden können, nicht aufhebbar sein.

    Solange Frauen Kinder mehr priorisieren als Männer, an Kindern interessierter sind als Männer, solange sich also Männer nicht haargenau so wie Frauen verhalten, solange es Unterschiede gibt, im Schnitt, wird man diese Unterschiede berücksichtigen, UNAUSWEICHLICH, ob bewusst oder unbewusst.

    Denn sie verursachen REALE Kostenrisiken, die jemand, der ein Unternehmen erfolgreich betreiben will, berücksichtigen muss.

    Oder die Konkurrenz, die das tut, macht das Rennen.

    Wie bringt man nun Männer dazu, sich genauso zu verhalten wie Frauen?

    Durch Zwang (gesetzliche Väterzeiten, Zwangsausetzen)?

    Wird nicht viel helfen, weil dann tendenziell mehr Männer lieber ganz auf Kinder verzichten, um dem auszuweichen, denn ein solcher Zwang ist ja nichts anderes als eine weitere Verteuerung von Vaterschaft für Männer.

    Durch noch mehr gesetzliche, gleichstellende Diskriminierung von Männern?

    Wird die Auswanderung fördern.

    „Wir haben keine Absicht, eine Mauer zu bauen!“

    Von der ethischen Rechtfertigung von Zwang ganz zu schweigen.

    Aber den finden Sozialisten/Gleschlechtersozialisten in der Gleichstellung selbst.

    Was wäre noch im Angebot?

    Propagand? Umerziehung?

    Ich sage voraus, dass das alles nicht viel helfen wird: Männer werden sich, da instinktgesteuert wie Frauen auch und da den Hormonkaskaden der Schwangerschaft und des Stillens nicht unterworfen, weiterhin im Schnitt anders verhalten als Mütter.

    Wir sind ja u.a. Säugetiere.

    Hengste verhalten sich anders als Stuten.

    Und keine Dressur kann das verändern, keine jedenfalls, die Wert auf Erfolg legt.

    Bliebe noch die Möglichkeit, dass Feminist.I.nnen Unternehmen gründen und dort ihre Vorstellung von Gleichstellung mit einer rein weiblichen Belegschaft umsetzen oder wenigstens ihre Vorstellungen von Frauen-/Mütterförderung.

    Ich erwarte, dass diese Unternehmen sehr rasch der Konkurrenz unterliegen werden, die das Verhalten = die Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen/Müttern realistischer einschätzt und bei ihrer Personalpolitik berücksichtigt.

    Lasse mich aber gerne widerlegen.

    Also, liebe Feminist.I.nnen: Beweist mit EUREM GELD die Richtigkeit Eurer Ideologie. Setzt es ein, gründet Unternehmen, führt sie zum Erfolg!

    Oder geht zur Bank und leiht Euch welches.

    Wenn es keine gibt, die Euch welches leihen will, gründet eine feministische Frauenbank!

    Warum ist das übrigens nicht alles schon längst geschehen?

    Wenn ihr Recht und mit Euren Vorstellungen bereits vor Jahrzehnten ernst gemacht hättet, wir lebten doch schon länge im Matriarchat.

    NIchts ist so erfolgreich wie der Erfolg.

    Oder ihr wärt längst bankrott und gründlich widerlegt.

    Genau das scheint ihr zu fürchten.

    Darum nur aktivistischer Aktivismus, der Männer dazu bringen soll, FÜR EUCH die Welt umzubauen anstatt SIE SELBST umzubauen, in eigener Regie, nach eigenen Vorstellungen, mit eigenem Geld, auf eigenes Risiko, ohne von Männern zu knüpfende Netze, von Männern zu verlegende doppelte Böden.

    Allerdings ist Eure Furcht unbegründet.

    Nicht, dass ich an Euren Erfolg auch nur eine Sekunde glaubte.

    Nein.

    Nur lehrt mich die Erfahrung, dass sozialistisches Wunschdenken jeder praktischen Widerlegung trotzt.

    • @ roslin

      „Nur lehrt mich die Erfahrung, dass sozialistisches Wunschdenken jeder praktischen Widerlegung trotzt.“

      Das hat Wahn so an sich.

      Am Ende zerbricht der Wahn aber immer an der Realität, die man zwar wahnhaft umzudeuten, aber nicht zu ändern vermag.

      Zum Thema: Lieschen Leyen möchte die Bundeswehr „attraktiver“ machen…heisst, sie will aus der Bundeswehr was anderes machen, als es die Funktion einer Armee ist.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/von-der-leyen-fitness-fuer-soldaten-der-bundeswehr-nicht-entscheidend-a-960549.html

      Wenn es nach ihr geht, haben wir also eine hohe militärische Präsenz in Form von Frauen und Weicheiern mit einem BMI von 35 als Drohkulisse an den europäischen Außengrenzen. Warum? Weil Fitness nicht mehr notwendig ist, wir haben schließlich eine „moderne Armee“.

      Das ist die weibliche Form des Umgangs mit der Realität und das ist auch der Grund, warum viele Frauen, für so einen realitätsflüchtigen bullshit wie Feminismus, Mainstreaming, Antidiskriminierung und Zwangsquotierung so leicht zu haben sind. Gefühlte Realitäten…

      • @ ratloser

        *Am Ende zerbricht der Wahn aber immer an der Realität, die man zwar wahnhaft umzudeuten, aber nicht zu ändern vermag.*

        Kann einem das unausweichliche Debakel nicht wenigstens ein einziges Mal erspart bleiben?

        Schlimm, wenn man dem auch noch sehenden Auges entgegen gehen muss.

        Die Verblendeten sind wenigstens guter Stimmung bis das Fallbeil fällt.

        „Das Einzige, was man aus der Geschichte lernen kann, ist, dass man nichts aus ihr lernt.“

        *Zum Thema: Lieschen Leyen möchte die Bundeswehr “attraktiver” machen…heisst, sie will aus der Bundeswehr was anderes machen, als es die Funktion einer Armee ist.*

        Wenn Frauen eine Institution „erobern“, verschiebt sich unweigerlich ihr Fokus: weg vom effizienten Erfüllen ihrer Aufgabe, um dessentwillen sie einmal geschaffen wurde, hin zur Schaffung möglichst angenehmer, schonender, bequemer Umstände für die Frauen „an Bord“.

        Frauenschutz und Frauenschonung werden vorrangig und wenn das auf Kosten der Effizienz bei der Erfüllung der eigentlichen Aufgabe geht – sei’s drum.

        Man kann es sich ja leisten – es ist ein Wohlstandsphänomen, Wohlstand, der uns erlaubt, unseren Instinkten (Frauen schützen und versorgen, weil mann um sie wirbt – Frauen, die GENAU DAS von Männern erwarten und sich andernfalls DISKRIMINIERT FÜHLEN) nachzugeben.

        Solange, bis NOTwendigkeit uns zwingt, uns wieder zu disziplinieren > das Jojo-Spiel vom Aufstieg und Fall von Zivilisationen.

        Je mehr Institutionen Frauen erobern, desto mehr breiten sich Frauenschutz und -schonung aus, desto mehr breiten sich Ineffizienz und Ausschluss von Konkurrenz (mögen viele Frauen nicht) und damit Quotierung = Planwirtschaft und Ende der Meritokratie aus > „Verteilungsgerechtigkeit“ triumphiert immer mehr über „Leistungsgerechtigkeit“ > wiederum: Ineffizienz breitet sich aus.

        Bis es nichts mehr zu verteilen gibt, weil zu wenig erwirtschaftet wird.

        Man kann sich immer weniger leisten, was man sich leistet, aber eine Zeit lang gibt es Kredit und Geld kann man auch noch drucken.

        Eine Zeit lang.

        • @roslin

          *Die Verblendeten sind wenigstens guter Stimmung bis das Fallbeil fällt.*

          Verblendungsfähigkeit ist ein Qualifikationskriterium um in den betroffenen Ländern zu leben, es wird in diesen Ländern quasi gezüchtet, was das Ende vielleicht noch spektakulärer macht, wenn auch nur für die Verblendeten.

    • „Solange sich Frauen tatsächlich anders verhalten als Männer (häufiger wg. Kinderbetreuung aussetzen/aufhören), wird die Benachteiligung von Frauen, die schwanger werden können, nicht aufhebbar sein.

      […]

      Wie bringt man nun Männer dazu, sich genauso zu verhalten wie Frauen?

      Durch Zwang (gesetzliche Väterzeiten, Zwangsausetzen)?“

      Oder durch Förderung, so wie das in anderen Bereichen jetzt schon passiert (Professorinnenprogramm etc.). Man könnte zum Beispiel die Kappung der Höhe des Erziehungsgeldes oder die Höhe des Erziehungsgeldes insgesamt für Männer abweichend von Frauen regeln, also mehr Erziehungsgeld für Männer.

      Der Unterschied muss dann so reguliert werden, dass Männer so häufig Erziehungszeiten in Anspruch nehmen, dass das von Christian beschriebene Risiko bei weiblichen Arbeitnehmern nicht mehr größer ist als bei männlichen Arbeitnehmern.

      Da es sich um eine Gleichstellungsmaßnahme zugunsten benachteiligter Frauen handelt, ist es genauso verfassungskonform wie andere solcher Maßnahmen auch (also meiner Meinung nach nicht, aber darauf kommt es ja nicht an).

      • @ Marc

        „Man könnte zum Beispiel die Kappung der Höhe des Erziehungsgeldes oder die Höhe des Erziehungsgeldes insgesamt für Männer abweichend von Frauen regeln, also mehr Erziehungsgeld für Männer.“

        Moment, Du denkst an einen geplanten, staatlichen pay-gap zulasten der Mütter? In Höhe von?
        Aber im Grunde gibt es genau den ja schon, und zwar _im Schnitt_ nicht zu knapp:

        „Väter in Elternzeit beziehen in Bayern durchschnittlich das höchste Elterngeld. Sie erhielten zwischen Januar 2007 und Juni 2008 durchschnittlich rund 1150 Euro monatlich, teilt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln mit. Im Bundesdurchschnitt bezogen Väter 973 Euro. Bei den Frauen lagen die Hamburgerinnen vorn. Sie bekamen rund 657 Euro Elterngeld im Monat. Im landesweiten Durchschnitt erhielten Frauen 590 Euro“

        http://www.t-online.de/eltern/id_17053072/elterngeld-maenner-aus-bayern-bekommen-am-meisten.html
        (hab leider keine aktuellen Zahlen gefunden auf die Schnelle. Hat sich im Prinzip aber wohl nicht geändert)

        Was natürlich im System begründet liegt, das den Wert der Erziehungsleistung danach bemisst, was die Person auf anderem Felde erwirtschaftet hat (netto). Halte ich mit einem Wort für asozial.

        Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

        • @muttersheera

          >>Was natürlich im System begründet liegt, das den Wert der Erziehungsleistung danach bemisst, was die Person auf anderem Felde erwirtschaftet hat (netto). Halte ich mit einem Wort für asozial.

          Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!>>

          Für welche Firma leistet du denn als Mutter deiner Kinder Erziehungsarbeit ?

          Was zahlen die denn so pro Stunde ?

        • @ddbz

          Handwerker und Händler stehen in Konkurrenz zueinander.
          Eltern in Deiner Vorstellung auch?

          @Christian

          Und was meinst Du warum?

          Das Elterngeld sollte m.W.n. ermutigend Akademikerinnen in ihrem Kindwunsch bestärken, auf das dieser umgesetzt würde, sowie Väter (zumindest zu den 2 Monaten) ans Wickelvolontariat heranführen. Finanziert auch Dank denen auf der untersten Ebene (also ich mein gerad eben knapp oberhalb der Hartz-Grenze), hier wurde bei der Umstellung nämlich glatt die Transferleistung HALBIERT (das System vorher war auch kacke, da haste nämlich ab einem gewissen, nur leicht-überdurchschnittlichen Familieneinkommen gar nix mehr bekommen)…

          Der ganze Scheiß ginge so viel einfacher. Und gerechter.

          @homo oeconomicus

          „Für welche Firma leistet du denn als Mutter deiner Kinder Erziehungsarbeit ?“

          Papa Staat, als Vertretung aller BundesbürgerInnen.

          „Was zahlen die denn so pro Stunde ?“

          Wie gesagt: unterschiedlich.

        • @MS

          „Handwerker und Händler stehen in Konkurrenz zueinander.
          Eltern in Deiner Vorstellung auch?“

          Ja! Warum denn nicht?

          Ansonsten ist Dein Gerede von gleichem Lohn eben nur Gerede! Oder sind Handwerker.I.nnen und Händler.I.nnen nicht genauso Menschen wie Eltern?

          Übrigens Männer und Frauen stehen auch jeweils in Konkurrenz, mit anderen Männern und Frauen durcheinander. Der Lohn ist jeweils eigentlich als Preis für die Leistung zu sehen. Wenn über Alles ein Mann billiger ist, nehme ich auch einen Mann, so einfach ist das!

          Gleicher Lohn, ist doch linkes Wunschbild! Die kaufen dann doch die Jeans aus Indien – hergestellt unter menschenunwürdigen Bedingungen!

        • @muttersheera

          >>Papa Staat, als Vertretung aller BundesbürgerInnen>>

          Du bist im öffentlichen Dienst ? Als Erzieherin deiner eigenen Kinder ?

          Welche Besoldungstufe ?

          Wie ist denn das Kündigungsrecht des Arbeitgebers geregelt, etwa wenn er mit deiner Erziehungsarbeit nicht zufrieden ist ?

          Oder anders gefragt : welche Leistungsanforderungen seitens des Arbeitgebers enthält dein Arbeitsvertrag ?

          >>“Was zahlen die denn so pro Stunde ?”

          Wie gesagt: unterschiedlich.>>

          Bei geltendem Tarifvertrag ??

          Da solltest du dich aber mal mit dem Betriebsrat in Verbindung setzen oder die Anti – Diskriminierungstelle aufsuchen.

          Frag mal bei Marenleichen nach, die kennt sich da wohl aus.

          Ich erziehe schon seit vielen Jahren meine Frau.

          Ganz ohne Tarifvertrag.

          Was habe ich da bislang verkehrt gemacht ?

          Ich will auch in den öffentlichen Dienst ! Ich will einen Tarifvertrag !

          Guter Lohn für gute Arbeit !

          Wo kann ich mich bewerben ?

        • @homo oeconomicus

          „Du bist im öffentlichen Dienst ? Als Erzieherin deiner eigenen Kinder ?

          Welche Besoldungstufe ?“

          Inzwischen nur noch pro bono, sozusagen.

          „Wie ist denn das Kündigungsrecht des Arbeitgebers geregelt, etwa wenn er mit deiner Erziehungsarbeit nicht zufrieden ist ?“

          Er könnte mir/uns die Kinder wegnehmen.
          Käm ihn aber deutlich teurer.

          Und die Annahme meiner/unserer „Produkte“ kann er nicht verweigern. Ich weiß, dass er weiß, dass er sie braucht. Daher investiert er. Hoffend, dass sie und/oder andere irgendwann vielleicht mal ne clevere Lösung für z. B. dieses Problem hier finden:
          http://www.staatsschuldenuhr.de/
          Also u.a.

          „welche Leistungsanforderungen seitens des Arbeitgebers enthält dein Arbeitsvertrag ?“

          Kurz gesagt: die Sorge um das leiblich/seelisch/geistige Wohl der mir Anvertrauten, u.a. durch & mit
          – Gestaltung der Erziehungspartnerschaften
          – Anleitung zur körperlichen Ertüchtigung
          – Hilfe bei der Erfüllung der Schulpflicht
          – Medienauswahl/-kompetenz-Schulung etc.pp.

          Es finden regelmäßige Kontrolluntersuchungen statt.
          🙂

        • @muttersheera

          >>Er könnte mir/uns die Kinder wegnehmen.
          Käm ihn aber deutlich teurer.>>

          >>Und die Annahme meiner/unserer “Produkte” kann er nicht verweigern>>

          >>Es finden regelmäßige Kontrolluntersuchungen statt.>>

          Was für ein mieser Deal für deinen Arbeitgeber. Er hat keine echten Sanktionsmöglichkeiten, kann die Minderleistung nicht ablehnen und muss noch aufwändig Behörden ( Jugendamt, Gerichte etc ) finanzieren, um die Kontrolle der Leistung zu gewährleisten, die er nicht ablehnen kann.

          Kein Wunder, dass die Staatsschuldenuhr tickt.

          Eine clevere Lösung für das letztere Problem könnte sein : Stopp der Investition in nicht nachgefragte “ Produkte „.

      • @ Marc

        Und wer verdient dann die Kosten?

        Steuerausfall auf der einen Seite (der meist mehr verdienende Mann setzt aus) und Mehrausgaben auf der anderen Seite.

        Natürlich, Sinn macht das.

        Es beschleunigt das Ganze.

        Bin ja der Meinung, je schneller es vorbei ist, desto besser für die Überlebenden.

        Wir könnten die Menschen auch noch fördern, wenn sie atmen.

        Nicht, dass sie das ungefördert auch noch einstellen.

  2. Was ich schon immer sage:

    Mutterschaft ist in Wohlstandsländern ineffektiv, selten und unrentabel.
    Männer und Arbeitgeber als Kostenträger versuchen sich deswegen aus der Affäre zu ziehen, unsere Politik wirbt mit „Vereinbarkeit von Kind und Karriere“ um Frauenstimmen und der stetig wachsende Unmut der zwischen „Kind und Karriere“ zerrissenen Frauen soll mit immer mehr Zwängen an Arbeitgeber und Männer gelöst werden.

    Das hat wohl auch mit einen Einfluss darauf dass schon so manche Industriezweige komplett ins Ausland und in Billiglohnländer abgewandert sind, dass Personal bei uns ein hoher Kostenfaktor ist, so hoch dass schon sehr viele durch das großmaschige Arbeitsmarktnetz in H4, Frührente und diverse andere staatliche Fördermaßnahmen oder staatsnahe euphemistisch kaschierte Scheinarbeit fallen.

      • Nun ja, anders wird man westliche Frauen aber schlecht dazu bringen, mehr KInder in die Welt zu setzen.
        Es sei denn natürlich wir verbieten Frauen die höhere Bildung und überlassen es mal wieder alleine dem Mann, die Brötchen für sich sowie für Weib und Kind zu verdienen.

        • „Es sei denn natürlich wir verbieten Frauen die höhere Bildung und überlassen es mal wieder alleine dem Mann, die Brötchen für sich sowie für Weib und Kind zu verdienen.“

          Ich übernehme auch Kosten für meine Familie. Nicht nur mein Mann. Beruflich trete ich kürzer weil meinem Mann keinen Spass macht den ganzen Tag mit den Kindern zu verbringen. Er liebt seinen Job.

          Ich denke dass Männer keineswegs Probleme mit ihrer Ernährer-rolle haben. Für sie wird es schlecht nach der Scheidung. Da verlieren sie alles. Wie wäre es wenn man das Scheidungsrecht ändert anstatt so viel Werbung für die Karriere der Frauen zu machen?

          • @ die Geisha
            „Ich denke dass Männer keineswegs Probleme mit ihrer Ernährer-rolle haben.“

            Das mag sein. Ich hätte Probleme damit, bin aber dahingehend gesegnet, diese Rolle nicht ausfüllen zu müssen.

        • @ Adrian

          *Nun ja, anders wird man westliche Frauen aber schlecht dazu bringen, mehr KInder in die Welt zu setzen.
          Es sei denn natürlich wir verbieten Frauen die höhere Bildung und überlassen es mal wieder alleine dem Mann, die Brötchen für sich sowie für Weib und Kind zu verdienen.*

          Bringen wird man überhaupt niemanden dazu, sich fortzupflanzen.

          Wer nicht will, der will halt nicht, zumal westliche Männer auch nicht mehr sonderlich eifrig Väter werden wollen.

          Wenn sich aus Freiheit und Gleichbeechtigung keine ausreichende Reproduktion ergibt, weil Kinder mehr Kosten als sie an Spaß einbringen, dann finito.

          Keine Frau ist gehindert, sich einen Mann zu suchen, der ihr den Rücken frei hält.

          Kein Mann ist gehindert, sich eine Frau zu suchen, die für ihn die Brötchen mitverdient.

          Dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass solche Männer/Frauen auch die passenden Partner finden – tja, das liegt an dem, was REGEL und was AUSNAHME ist, liegt an Dispostionen, die dafür sorgen, dass Frauen, die dominant sind = befähigt, sich im Wettbewerb eher zu behaupten, die eher „männlich“ sind, nicht sonderlich attraktiv sind für die meisten Männer , die eher femininere Frauen bevorzugen und umgekehrt: Männer, die eher feminin sind, nicht kämpfen wollen, von ihren Frauen versorgt werden wollen, die sind wiederum nicht sonderlich attraktiv für die meisten Frauen, die männlichere Männer bevorzugen.

          Wenn wir nicht anders zu begehren lernen als wir begehren, lässt sich auch nicht allzu viel ändern.

          Das wiederum ist schwer bis gar nicht zu ändern, weil das, was wir begehren nicht gelernt/anerzogen wurde – im Gegensatz zu dem, was Sozialkonstruktivisten/Freudianer/FreudomarxistenKulturmarxisten glauben wollen, glauben MÜSSEN, wenn sie nicht die Hoffnung auf den grundlegend neuen Menschen und seine Schöpfung verlieren wollen.

          Keiner kann eine Garantie verlangen, glücklich zu werden.

          Nur die Garantie, es gleichberechtigt versuchen zu dürfen.

          Dabei kann ihm die Realität dazwischen funken.

          Der kann er sich anpassen oder mit dem Füßchen aufstampfen und fordern, etwas/jemand möge sie doch für ihn ändern.

          Oder sie selbst zu ändern versuchen und dann u.U. mit Anstand und Würde scheitern.

          Feminist.I.nnen scheitern an der Realität ohne Anstand und Würde.

          Weil sie in der Regel von anderen fordern, sie für sie zu ändern, anstatt sich selbst kämpfend zu bemühen.

          Mehr als Dauergenörgel und aktivistischer Aktivist.I.nnenaktivismus ist da nicht.

          Und natürlich: WIR SIND OP’FA und DIE MÄNNER TÄTA!

          • @ Roslin
            „Wer nicht will, der will halt nicht, zumal westliche Männer auch nicht mehr sonderlich eifrig Väter werden wollen.“

            Die Frage ist, ob Männer jemals sonderlich eifrig Väter werden wollten. Es ließ sich damals halt nicht vermeiden, weil die Ehe die einzigste Möglichkeit war, legal und sozial akzeptiert ficken zu dürfen.

        • „Die Frage ist, ob Männer jemals sonderlich eifrig Väter werden wollten.“

          Ach so für dich gibt es keine Männer, die Kinder lieben? Es gibt also keine vaterliebe. Warum fühlen sich viele Männer so schlecht nach der Scheidung wenn sie (im schlimmsten Fall) ihre Kinder nicht mehr zu sehen bekommen?

        • @adrian

          Ich glaube man muss nicht die Frauen dazu bringen, sondern die Männer/die Gesellschaft.

          Und wie ich sagte ist das schwer, denn es wäre so wie den Markt für Vermehrung in Wohlstandsnationen und Wohlstandsfrauen sozialistisch und staatsgesteuert zu subventionieren.

          Das klappt nicht, Sozialismus wird vom bösen Kapitalismus genährt bis er zusammenbricht und die unterdrückte Wohlstandsfrau vom bösen Patriarch.

        • @diegeisha
          *Beruflich trete ich kürzer weil meinem Mann keinen Spass macht den ganzen Tag mit den Kindern zu verbringen.*

          Was macht er denn am Wochenende, oder wenn er Urlaub hat? Das muss ja schwierig für ihn sein…

          *Ich denke dass Männer keineswegs Probleme mit ihrer Ernährer-rolle haben.*
          Zustimmung

          *Für sie wird es schlecht nach der Scheidung.*

          Naja, aber wenn man von sich sagt, dass man keinen Spaß dran hat den ganzen Tag mit seinen Kindern zu verbringen, ist das durchaus verständlich…

          Ernsthaft, da krieg ich das Kotzen. „Klar will ich Kinder, aber doch nicht den ganzen TAG! Also bitte!“

          • „Ernsthaft, da krieg ich das Kotzen. “Klar will ich Kinder, aber doch nicht den ganzen TAG! Also bitte!”“

            Wie siehst du denn dann die Gegenposition:

            Klar will ich Einkommen, aber doch nicht den ganzen Tag dafür arbeiten, da habe ich ja nichts mehr von den Kindern“

            Müsste sich das dann auch auf einen niedrigeren Unterhalt auswirken? Bekommst du da auch das kotzen?

        • „Klar will ich Kinder, aber doch nicht den ganzen TAG! Also bitte!”“

          Aber das gilt auch für Frauen. Ich will Kinder und das Büro trotzdem nicht verlassen.

          Kleine Kinder sind anstrengend für beide. Und was meinst du, mir geht es manchmal auch auf den Keks. Aber jemand muss dabei halt länger bleiben. In meiner Familie bin ich das. Und wir sind beide damit zufrieden.

          Keiner von uns hat Feierabend. Wenn wir von der Arbeit kommen, haben wir die Kinder.

        • @Adrian

          >>Die Frage ist, ob Männer jemals sonderlich eifrig Väter werden wollten. Es ließ sich damals halt nicht vermeiden, weil die Ehe die einzigste Möglichkeit war, legal und sozial akzeptiert ficken zu dürfen.>>

          Einige Homosexuelle in Lebensgemeinschaften scheinen durchaus eifrig Väter werden zu wollen, obwohl sie doch ( und viel unkomplizierter als Heten ) ohne Konsequenzen ficken können.

        • @diegeisha
          *Kleine Kinder sind anstrengend für beide. Und was meinst du, mir geht es manchmal auch auf den Keks.*

          Aber er kann sich grob gesagt aus der Affäre ziehen, weil es ihm keinen Spaß macht. Find ich hart. Zudem, auf welcher Grundlage soll denn dann das Scheidungsrecht geändert werden, sodass der Vater mehr Umgang hat, wenn seine Aussage ist, dass ihm dieser Umgang keinen Spaß macht?

          *Aber jemand muss dabei halt länger bleiben. In meiner Familie bin ich das.*

          Du wärst es aber auch, wenn es dir ebensowenig Spaß machte, den ganzen Tag bei den Kindern zu bleiben. Trotzdem es genauso seine Kinder sind wie es deine sind.

        • „Aber er kann sich grob gesagt aus der Affäre ziehen, weil es ihm keinen Spaß macht. “

          Er zieht sich nicht aus der Affäre. Und er sagt auch nicht jeden Tag: „Oh geil…was bin ich froh arbeiten zu gehen!“. Er hat auch die Nase voll von den vielen Überstunden. Aber für ihn ist es einfacher als die Kinder länger zu betreuen(0-1,5 Jahre alt). Da braucht man starke Nerven und in diesem Fall schaffe ich es besser als er.

          Und bitte nicht vergessen dass mir kein Job der Welt die Freude gibt wie es meine Kinder tun. Ich brauche Arbeit weil ich Geld brauche. Mehr nicht. Sie ist nicht der Sinn meines Lebens.

      • @die Geisha

        Zustimmung !

        Die vorherrschende Kritik der traditionellen Ernährer – Rolle kann nicht ohne Bezug auf die grundlegende Wende im Familienrecht des Jahres 1977 gesehen werden.

        Für das Gros der verheirateten Männer war bis 1977 die Ernährer – Rolle kein grundlegendes Problem !

        Ich denke das dürfte auch heute noch weitgehend der Fall sein, wenn man das pre – 1977 Eherecht noch hätte.

        Tradition hat durchaus funktioniert.

      • @ Borat

        Borat (fast) und der Sozialstaat, ein Gespräch mit Tony Benn (vor einigen Tagen verstorben, R.I.P) oder „Does the welfare not just encourage young girls to go out and get jiggy with Mr Biggy?“

        • @roslin

          *Does the welfare not just encourage young girls to go out and get jiggy with Mr Biggy?*

          Absolut, aber glücklich scheinen sie damit ja auch nicht so recht zu werden.

          Also meine internationalen Frauenforschungen, was Grzimek für Tiere war bin ich für Frauen, ergaben genau das.

          Je bedingungsloser und anstrengungsloser Frauen ihre Alimentierung erhalten, desto Kompromissloser nähern sie sich ihrem biologisch vorgegebenen Ideal der Hypergamie und Samenpickerei an.

          Wie Kinder. Wollen auch nur Süßigkeiten essen und Kola trinken. Gut, sie brauchen ja auch Energie um zu wachsen und Frauen brauchen Alimentierung für ihre Kinder (die sie heute kaum noch haben).
          Doch Kinder mit unbegrenztem Süßwarennachschub und Playstation tendieren dazu ziemlich fett, faul und lebensuntüchtig zu werden. Zuviel des Guten.

          Frauen sind nicht per se schlecht, ihre Umstände sind es.

    • Das wäred doch viel zu einfach… ´

      Und irgendwie doch total ungerecht da doch soviel Menschen aus irgendwelchen Gründen irgendwie Diskriminert werden !1!!11

    • @Adrian

      >>Ist vermutlich eine altmodische Ansicht, aber jeder Arbeitgeber sollte einstellen dürfen, wen er will.>>

      So ist es !

      Solange ich als Eigentümer meiner Unternehmung privat für die Folgen meiner Entscheidungen ( meine Unternehmung betreffend ) hafte, habe ich das Recht einzustellen, wen ich will und nicht einzustellen, wen ich nicht will.

      Niemand hat das Recht mir diesbezüglich Auflagen zu machen.

      Ich fordere das Grundrecht auf Diskriminierung !

      Wenn ich als Unternehmer einen besser qualifizierten Bewerber ablehne, weil dieser beispielsweise schwul ist und statt dessen einen minderqualifizierten Hetero einstelle, so ist das mein gutes Recht, solange ich für die dadurch enstehenden eigenen ökonomischen Nachteile selbst aufkomme. Ebenso habe ich das Recht einen Homosexuellen vorzuziehen, wenn es mir beliebt.

      Das gleiche gilt für Geschlechter, Hautfarben, Nasenlänge etcetera pp

      Im übrigen gibt es eine Partei, die in ihrem Programm die Abschaffung des Anti – Diskriminierungsgesetztes verlangt. Nenne sich “ Partei der Vernunft “ – üble neoliberale Kapítalistenknechte, versteht sich.

  3. „Eine genaue Berechnung, welche Kosten durch Aussetzen entstehen“

    Das sollte nicht so schwierig sein. Eine Mutter ist ganz klar ein betriebswirtschaftlicher Negativposten, da für sie Lohnkosten ohne geleistetet produktive Arbeit anfallen.

      • Dazu kommen ja noch die Kosten, die man in eine Mitarbeiter.I.n investiert hat, die dann nach Geburt eines Kindes überhaupt nicht mehr zurückkommt.

        Passiert recht oft.

        Da versichert eine Frau hoch und heilig, sie werde schnellst möglich an den Arbeitsplatz zurückkommen, weil sie so gerne arbeite und dann – wird sie Vollzeitmutter.

        Und ja, es sind meist Frauen.

        Dabei glaube ich, dass die meisten durchaus die Wahrheit sagen.

        Aber dann kommt die Schwangerschaft/Geburt/Stillen und die neue Realität des Kindes verändert sie zusammen mit den Hormonkaskaden in bleibender, für sie vorher unvorstellbarer Weise.

        Was vorher prioritär war, rückt in den Hintergrund, das Kind in’s Zentrum, in der Regel sehr viel stärker und sehr viel häufiger als bei Vätern.

        Alle Aufwendungen für Weiterbildungen kann man dann in den Wind schreiben.

        Und erkennen, welche Frau wie handeln wird, kann man im Vorhinein nicht.

        Man weiß nur, dass das Risiko, dass einem das mit einer Frau passiert, massiv höher ist als mit einem Mann.

        C’est la vie.

  4. Adrian:
    Das sollte nicht so schwierig sein. Eine Mutter ist ganz klar ein betriebswirtschaftlicher Negativposten, da für sie Lohnkosten ohne geleistetet produktive Arbeit anfallen.

    Roslin
    Dazu kommen ja noch die Kosten, die man in eine Mitarbeiter.I.n investiert hat, die dann nach Geburt eines Kindes überhaupt nicht mehr zurückkommt.

    Hinzukommt, dass gerade auch die Unsicherheitsphase in diesem Bereich einiges erschwert. Man kann eben nicht langfristig planen. Und jemanden für den Übergang einzustellen ist auch nicht immer einfach, weil derjenige ja weiß, dass er irgendwann aufhören muss und sich lieber einen unbefristeten Job sucht. Evtl bekommt man also nur eine unerfahrenere Kraft, so dass dadurch sowohl bezüglich der Qualität der Arbeit als auch durch die Ausbildung der Kraft weitere Kosten entstehen.

    Danach hat man zudem selbst bei einem Wiederkehren das Problem der zeitlichen Einschränkung: Überstunden und späte Meetings sind eben erschwert, wenn man das Kind pünktlich abholen muss und will.

    Zudem fehlt eben im Vergleich zu einer Kraft, die nicht aussetzt weitere Arbeitserfahrung von bis zu 3 Jahren.

    Zudem kommen Wiedereingliederungs- und Umstellungskosten hinzu.

    Und auch Kunden oder Klienten können abspringen, wenn man ihnen jemand neues ohne Erfahrung vorsetzt oder derjenige, den man in Vertretung hatte, sie dann zu einem Konkurrenten mitnimmt.

    Eine umfassende Kostenanalyse könnte einiges an Punkten aufnehmen

    • @christian

      Jetzt fehlt nur noch dass du sagst die Allgemeinheit sollte deswegen nicht die Hochschulbildung von Frauen subventionieren, Hochschulbildung muss Privatsache werden oder braucht einen privaten Kostenträger der auf Gewinn zielt um die Belastung der Gemeinschaft zu verringern.

      • @Borat

        Hochschulausbildung von Frauen erhöht tendenziell die privaten Opportunitätskosten für die Aufzucht eigener Kinder.

        Gelegentlich ist sie auch mit negativen externen gesellschaftlichen ( regionalen ) Effekten verbunden.

        Ein für die Planung der weiterführenden Schulen zuständiger hoher Beamter aus Vorpommern sagte im Zusammenhang mit dem Problem der hohen Abwanderung junger qualifizierter Menschen aus der Region einmal in einem Interview, dass es für die Region ( Kreis Anklam ) eigentlich eher schädlich wäre, Mädchen an höhere Abschlüsse heranzuführen.

        Die Erfahrung hätte bislang ( nach seiner Ansicht ) gezeigt, dass die so qualifizierten Mädchen sehr schnell aus der Region abwandern ( im Vergleich zu den männlichen Schülern )

        “ Die Region verliert dabei “ meinte er. “ Eigentlich dürften wir sie nicht ( so ) ausbilden „.

        Realität kann manchmal ganz schön reaktionär sein !

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