Selbermach Samstag LXXIV

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade? Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

220 Gedanken zu “Selbermach Samstag LXXIV

  1. Jippiiieeeeeh, Selbermach-Samstag. Endlich wieder das innere „reaktionäre Masku-Arschloch“ von der Leine lassen. Bzw. den inneren „Frauenfeind“. Solange man dafür noch nicht verhaftet & weggeschleift wird. Und anschließend zur Strafe am Zwangstoleranzkurs teilnehmen muss… (vgl. z.B. http://www.blu-news.org/2013/09/26/eu-will-feminismus-kritik-verbieten/)

    Alles fällt, wie üblich, unter „meiner Meinung nach“. Von den verlinkten Inhalten distanziere ich mich, empfehle sie aber als lesenswert weiter.

    Wieder eine Todesnachricht:

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/vater-von-polizei-getotet-nachdem.html

    Also warum ist der jetzt umgebracht worden? Weil er schwarz ist und US-Cops bekanntlich oft Farbige hassen? Oder weil er ein Mann war? Oder aufgrund von beidem? Ich denke, als Frau hätte er das mit beliebiger Hautfarbe überlebt. Die beiden beteiligten Frauen leben ja auch noch unverletzt.

    Aber sowas passiert eben in feministischen Gesellschaften: Das Stichwort „domestic violence“ reicht dafür, dass männliche Polizeibeamte instinktiv disponiert in Manier des weißen Ritters, die die arme Frau vor dem bösen Untier Mann retten wollen, direkt auf den Mann draufspringen, nur weil er – offenbar beschwichtigend und auf nichthandgreifliche Art – an der Situation beteiligt war, und das vermutlich eher unfreiwillig. Vielleicht hätten sie ihn auch dann genauso behandelt, wenn er nur zufällig an zwei unbekannten Furien vorbeigekommen wäre, die sich gerade zankten. Pfefferspray ins Gesicht (allein das kann, wenn auch unwahrscheinlich, tödlich enden), dann zu mehreren mit vollem Körpergewicht draufspringen (Atmung wird in Stresssituation mit hohem Sauerstoffbedarf beeinträchtigt). Endergebnis: Er ist tot. Blutig geschlagen haben sie ihn auch noch – sowas kann auch zum Tode führen. Fazit: Er wäre besser als Frau auf die Welt gekommen. Menschen, die zum Geschlecht mit dem instinktiv eingebauten Helferanspruch gehören, haben in dieser Welt eben eine höhere Daseinsberechtigung als Angehörige des Kanonenfutter-Geschlechts.

    Klar, natürlich spielt bei solchen Vorfällen auch eine Rolle, dass Menschen – zuweilen leider auch Cops – aufgrund ihrer auch instinktiven Verhaltenssteuerung auch generell Gelegenheiten suchen, Gewalt anzuwenden. Diese richtet sich dann aber – natürlich auch aufgrund instinktiver Dispositionen – eher gegen andere Männchen als gegen wertvolle Weibchen. Einen Konkurrenten ausschalten belohnt die Natur ja seit Urzeiten durch ein Plus an Darwin-Fitness. Und im fast ganzen Tierreich kämpfen Männchen ja um Weibchen.

    Mir fällt an dieser Stelle übrigens ein, dass mir mal eine Polizistin erzählt hat, dass man ihr und anderen Nachwuchspolizisten in der Ausbildung erzählt hätte, dass in Fällen von häuslicher Gewalt in 90 % aller Fälle der Mann der Täter sei. Als sie ihre Ausbildung machte (Ende der Nuller-Jahre), war schon lange die Wahrheit über das diesbezügliche Dunkelfeld ans Tageslicht gekommen. Die Macher des Studiengangs zum „Diplom-Verwaltungsfachwirt (Polizei)“ wussten es nur nicht oder wollten es nicht wissen – oder wussten es und DURFTEN ES NICHT LEHREN. Die Dame selbst stand meinen Argumenten dazu über Dunkelfald und Pattsituation zwischen den Geschlechtern aufgeschlossen gegenüber. Man kann vielen Frauen sehr wohl die Wahrheit sagen, ohne dass sie gleich austicken. Geht aber erfahrungsgemäß nicht bei allen…

    Wo wir gerade beim Tod sind. Und dabei, dass sich über den Tod von Männern die Menschen nicht so scheren wie über den Tod von Frauen:

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/grobritannien-hohe-selbstmordrate-der.html

    Es zeigt sich immer wieder: Je niedriger die potentielle Reproduktionsrate eines Menschen, desto wertvoller wird dieser Mensch von der Gesellschaft eingestuft, und umgekehrt. Genau DAS ist Biologismus. Eine Art „gelebter“ Biologismus, eine vielleicht unbewusste Biologismus-Variante. Und nicht das, was „Maskutrolle“ wie ich vertreten – das ist kein Biologismus gemäß seriöser Definitionen. Denn ohne diese instinktiv bedingte Einstellung wäre mehr für Männer getan worden. Bessere Lebensverhältnisse auch für Männer, „jammern“ dürfen wie Frauen, und eine bessere Behandlung von Depressionen bzw. erstmal die Erlaubnis auch für Männer, Depressionen überhaupt haben zu dürfen – so kann man Selbstmorde von Männern verhindern.

    Dann mal wieder die EU:

    http://derstandard.at/1392686639626/Prostitution-Europas-Kurs-geht-Richtung-Verbot

    http://menschenhandelheute.net/2014/02/26/wutender-kommentar-das-europaparlament-stimmt-fur-komplett-verbot-der-prostitution/

    vgl. auch https://allesevolution.wordpress.com/2014/03/01/europaisches-parlament-freier-sollten-bestraft-werden-schwedisches-modell/

    NATÜRLICH wollen die Prostitution verbieten. NATÜRLICH fragen sie nicht nach Risiken und Nebenwirkungen (Vergewaltigungsrate, Abwandern des horizontalen Gewerbes in den Untergrund), sie fragen nicht mal nach dem Schicksal der Prostituierten selbst bzw. danach, was diese wollen. Danach sieht es jedenfalls aus. Sie wollen ihre Ideologie durchsetzen. Sie wollen einen Kreuzzug gegen die männliche Sexualität führen. Aber was soll man auch von der EU erwarten? Die wollen doch auch (s.o.) öffentlich geäußerte Kritik am Feminismus verbieten. Also Kritik an der Ideologie, gemäß der Sex doch immer Gewalt gegen Frauen darstellt.

    Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich halte nicht das horizontale Gewerbe für den Himmel und will auch keine Puffbesuche propagieren. Aber der blindwütige Versuch, das älteste Gewerbe der Welt abzuschaffen, kann dazu führen, dass wir hinterher – gerade auch auf Frauenseite – mehr Elend haben als heute. Und die Kriminalität in dem Bereich, d.h. Menschhandel und Zwangsprostitution, lassen sich doch besser bekämpfen, wenn dieses Gewerbe grundsätzlich legal ist. Dann ist es doch einfacher zu kontrollieren, ob da wirklich was mit Menschenhandel ist. Der Untergrund dagegen ist nie so einfach zu überwachen.

    Aber das ist überhaupt eine bizarre Seite moderner, westlicher Staaten: Männliche Sexualität wird als ganz böse eingestuft und bekämpft, die Prostituierte auch, aber auf der Schule im Sexualkundeunterricht wird zugleich regelrecht sexualisiert. Wie passt das eigentlich zusammen?

    Sexualkunde? Ach ja, dazu wollte icha uch noch was loswerden. Über „das da“ in Baden-Würtemberg:

    Klicke, um auf PraxisGo_LSBTI_web.pdf zuzugreifen

    Auf S. 13-17 geht es um Biologie-Schulbücher. Dort steht u.a.:

    „Rund um die Themen
    Pubertät und Sexualität reproduzieren die meisten Bücher implizit Geschlechterstereotype: Erregung und Lust werden stärker im Zusammenhang mit Jungs erklärt,
    während sich Mädchen mehr für Beziehungen und Romantik interessieren. Das zeigt sich auch bei der gängigen Definition von Geschlechtsverkehr: Die weibliche
    Vagina nimmt passiv den aktiv penetrierenden Penis auf. “

    Wie schröcklich – der böse Biounterricht konstruiert also Geschlechter. Unabhängig davon ein Kapitel für sich, wie korrekt die Wirklichkeit über die beiden Geschlechter dort Schülern vermittelt wird, ob das so richtig ist, dass das weibliche Geschlecht romantischer ist oder nicht.

    Dann das:

    „Geschlecht ist auch in der Wirklichkeit der Biologiebücher binär. Es gibt genau zwei Sets von körperlichen Ausprägungen. Folgt man den Darstellungen in den Büchern,
    kann man direkt nach der Geburt das Geschlecht von Säuglingen „erkennen“, Zweifel daran gibt es nicht (auch nicht später im Laufe des Erwachsenwerdens). Inter*, also
    Menschen, die mit einem Körper geboren sind, der den typischen geschlechtlichen Standards nicht entspricht, werden bei dieser Darstellung ausgeblendet.“

    Ebenfalls schröcklich: Im Biologieunterricht wird also gelehrt, es gebe zwei Geschlechter – böses Nazigedankengut aber auch. Diskriminierung. Ist schon schlimm, wenn da Biologie draufsteht und auch wirklich Biologie statt Gender-Blödsinn drin ist.

    Dann weiter:

    „Immerhin gibt es in einem der Bücher eine Definition zum Thema „Intersexualität“: „Sind Menschen weder genetisch, anatomisch noch hormonell eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen, so bezeichnet man sie als Zwitter. Man spricht hier auch von Intersexualität.“ Wobei ausgespart wird, dass viele Betroffene den Begriff „Intersexualität“ ablehnen, weil sie ihn als pathologisierend empfinden (siehe Begriffsklärung).“

    Schröcklich: Das böse Wort „Intersexualität“ wird den Schülern nicht als diskriminierend vorgestellt. Gleichzeitig fällt denen nicht mal auf, dass das Wort „Zwitter“ fehlerhaft verwendet wurde. Aber DAS ist ja was rein Fachliches und interessiert eh keinen. Jedenfalls keinen Ideologen.

    „Auch die geschlechtliche Identität als weiblich oder männlich wird nie in Frage gestellt: Menschen, die das Gefühl haben, dass ihnen das falsche Geschlecht zugewiesen wurde oder dass ihr Körper nicht zu ihrer geschlechtlichen Selbstwahrnehmung passt, kommen nicht vor. Genau wie Menschen, die weder in die Kategorie „männlich“ oder „weiblich“ eingeordnet werden wollen. Trans* werden also ebenfalls ausgeblendet.“

    Ausgerechnet die Biologie soll also die Existenz der beiden Geschlechter und die grundsätzlichen Geschlechteridentitäten in Frage stellen. Und das Nichterwähnen von geschlechtlich nicht eindeutig festgelegten Menschen ist sofort deren böse Diskriminierung.

    „Menschenrechtsverletzungen an und Diskriminierung von Trans* und Inter* werden überhaupt nicht thematisiert.“

    Menschenrechtsverletzungen an und Diskriminierung von Jungen und Männern durch z.B. Bildungssystem und Justiz übrigens auch nicht. Auch wenn es das viel häufiger gibt.

    „Nur zwei der neun untersuchten Bücher für die Klassen 5 und 6 sprechen Homosexualität an, aber immerhin alle drei untersuchten Bücher für die Klasse 7.“

    Wo ist das Problem? DAS soll Homosexuelle diskriminieren?

    „In den wenigen Fällen, in denen Homosexualität als sexuelle Identität vorkommt, wird sie meist als Ausnahme zur Heterosexualität beschrieben, erhält weniger Platz als diese und erfährt keine Einordnung bezüglich Zahlen und Lebensweisen von Schwulen oder Lesben.“

    Na und? Liegt doch in der Natur der Sache, dass man Kindern erstmal den Normalfall erklärt. Heißt ja nicht, dass man was gegen den Ausnahmefall hätte.

    „Überhaupt sprechen manche Diskriminierung nicht direkt an, einige sprechen von „Vorbehalten“ – Diskriminierung wird also verharmlost“

    Nein, das ist keine Verharmlosung von Diskriminierung.

    „Sie zeigt übrigens auch, wie stark männlich das Thema Homosexualität wahrgenommen wird: Es gibt in den Büchern zwei Bilder von lesbischen Paaren, aber fünf von schwulen.“

    Lächerliche Erbsenzählerei. Leuten, die solche Maßstäbe anlegen, kann man gar nichts mehr Recht machen. Nützt auch keinem Homo oder Intersexuellen irgendetwas.

    „Die Bücher erklären Homosexualität also zur Ausnahme der Norm – und diese ist ganz klar heterosexuell. Diese Heteronormativität…“

    Wo ist das Problem? Die Heterosexualität IST eben in der Natur die Norm. Ja und? Wird es irgendeinem Homo besser gehen, wenn seine Neigung zur zweiten „Norm“ erklärt wird? Und dann diese böse Heteronormativität aber auch – schröcklich. Alles bööööze Diskriminierung.

    Letztere „hängt eng zusammen mit der Binarität von Geschlecht, also der klaren Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Personen.“

    In der Biologie gibt es nun einmal die klare Unterscheidung von Männchen und Weibchen. Außer aus Sicht von Leuten wie Heinz-Jürgen Voss.

    „Schulbücher sollen eigentlich nicht diskriminieren, sondern Gleichstellung fördern.“

    Schulbücher diskriminieren also. Und sollen nicht Gleichberechtigung, sondern GleichSTELLUNG fördern.

    „…kommen in Schulbüchern fast gar nicht vor, ebenso wenig wie eine Kritik an Geschlecht als binärer Kategorie oder ein Hinweis darauf, dass Geschlechter konstruiert sind.“

    Tja sorry, aber aus biologischer Sicht sind die Geschlechter nicht konstruiert, und es gibt nur zwei davon. Kann ich auch nichts für.

    „Gendertheorien haben noch keinen Eingang in die Schulbücher gefunden.“

    Hoffentlich wird dieser unwissenschaftliche, fanatische Blödsinn niemals Eingang in diese finden. Schon gar nicht in Biologiebücher. Letzteres wäre so, als würde Richard Dawkins Religion unterrichten.

    Auf S. 28-29 sind doch mehr so Sachen zu lesen. Z.B. “ Dabei ist die gängige Vorstellung, dass sich alle Menschen in zwei klar getrennte Geschlechter einteilen lassen, nach dem heutigem Stand der Wissenschaft veraltet.“

    Nee, ist aus biologischer Sicht nicht veraltet, denn fast alle Menschen lassen sich eindeutig den beiden Geschlechtern zuordnen, und das mühelos. Gilt auch für andere getrenntgeschlechtliche Arten.

    S. 36 ff. kommt dann der Hinweis an Deutsch- und Fremdsprachenlehrer, Literatur so auszuwählen, dass auch ja keine Heterosexualität & Geschlechternormen reproduziert werden. Bald ist es soweit, dann wird Literatur für Schüler nur noch anhand dieses Kriteriums ausgewählt.

    Usw. – gut, dass so viele die Petition gegen diesen radikalen, sinnlosen und lächerlichen Blödsinn, der keinem homosexuellen oder intersexuellen Menschen helfen wird, unterschrieben haben. Das ganze ist so absurd und zumindest stellenweise eine derartige Realsatire, da könnte man glatt eine Büttenrede draus machen.

    Vielleicht hilft gegen den ganzen Wahnsinn die eine oder andere Kelle Vernunft:

    http://www.bayernkurier.de/zeitung/artikel/ansicht/12213-klassische-familie-im-medialen-abseits.html

    http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/8063-alter-emanzipation-und-sex

    http://www.atkearney361grad.de/resource-zeit-im-familienleben/

    Manndat:

    http://manndat.de/literaturliste/gerhard-amendt-von-hoellenhunden-und-himmelswesen.html

    http://manndat.de/jungen/antidiskriminierungsstelle-fuer-jungen-nicht-zustaendig.html

    Agens:

    http://agensev.de/agens-meint/das-system-gender/

    http://agensev.de/agens-meint/die-frauenquote-und-ihre-folgen-eine-kolumne/

    http://agensev.de/agens-meint/frauenquote-teil-1-koalitionsvertrag/

    Schoppe:

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/wie-man-bose-kerle-zu-netten-jungs.html

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/zen-oder-die-kunst-uber-mannlichkeit-zu.html

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/wie-man-die-biologie-abschafft-die.html

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/wie-man-durch-unfreiheit-freiheit.html

    Arne:

    Damit dieser Selbermach-Samstag nicht so lang wird, dass ihn keiner mehr liest, einfach ein Hinweis auf:

    http://genderama.blogspot.de

    und auf seine beiden neuen Bücher. Bzw. sein neues Buch in zwei Größen. Wie mit der Pizza: Für den kleinen und großen Hunger gibt es zwei Größen. Ich empfehle die Vollversion. Je mehr „Maskuscheiße“, desto besser!!!

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/not-am-mann-und-pladoyer-fur-eine-linke.html

    D.h. ein Artikel von ihm doch noch:

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/universitat-harvard-feministin-fordert.html

    Typisch Feministin – radikal bis unters Dach.

    Ich sag nur: Weiterverbreiten!

    https://allesevolution.wordpress.com/2014/02/22/selbermach-samstag-lxxiii/#comment-112353

    https://allesevolution.wordpress.com/2013/04/20/selbermach-samstag-xxix/#comment-72249

    Zu guter Letzt: Meine Reihe „Feministinnen mit Tierfilmszenen ärgern“ (Hintergrund: http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html), heute: Bären, Erfahrungsbericht übers Liebesleben, musikalische Meisterleistungen im Tierreich

    In diesem Sinne frohe Karnevalstage! (Unbedingt am Montag Abend den Kölner Karneval gucken! Angeblich bekommt da so ’ne Steuerhinterzieherin ihr Fett ab! Und angeblich folgt auf den politischen Tod eines Menschen im darauffolgenden Karneval die Trauerfeier – um nicht zu sagen: der Leichenschmaus!!!)

    • Nachtrag:

      Der Blödsinn hier

      „Die in Biologiebüchern abgebildeten Geschlechtsorgane sind Baupläne, keine tatsächlichen Merkmalsausstattungen. Baupläne
      werden auf Grundlage von mehrheitlich auftretenden Merkmalsausstattungen abstrahiert und sind etwas Geschaffenes. Sie entsprechen nicht der Realität, sie sind eine Idee.“

      stand auch in dem Pamphlet von der GEW drin.

      Eigentlich unglaublich. Da fragt man sich: Warum wagt es nicht mal ein bekannter Büttenredner, sich die einmal vorzuknüpfen?

      In einer Hinsicht stimmt es natürlich: Der im Biobuch abgebildete Muster-Pimmel ist niemals so lang & dick wie der eigene!!! In der Hinsicht wirklich nur eine Idee. (HA HA HA HA HA)

      Ansonsten entspricht aber alles davon der Realität. Wenn auch mal in seltenen Ausnahmefällen nicht.

      Aber Ausnahmen bestätigen halt die Regel.

      • @ DDBZ

        „Wie kommst Du auf den Gedanken, daß die ” Vergewaltigungsrate” bei Abschaffung von Prostitution zunimmt?“

        Die Masse der Männer wird sich nicht durch eine Abschaffung der Prostitution in Vergewaltiger verwandeln. Aber der Fall, dass dadurch Männer zu Vergewaltigern werden, der wird vermutlich schon häufiger werden, vielleicht deutlich häufiger.

        Wenn Männer, die wenig oder gar nicht auf dem normalen Partnermarkt an Sex drangekommen sind, kein Rotlichmilieu mehr haben, dann werden sie vermutlich wesentlich mehr versuchen, um Frauen ins Bett zu kriegen.

        Das Vortäuschen von Beziehungen wird häufiger, generell das Verarschen von Frauen. Die Konfliktspirale wird sich drehen. Das wird für beide Seiten besch****

        Natürlich wird der ganze Frust, der sich bei manchen Männern dann zusätzlich zur jetzigen Situation anstaut, auch auf destruktive oder höchst destruktive Weise entladen. Hass auf Frauen wird zunehmen.

        Und Hass von Frauen auf Männer. Gewalt erzeugt ja Gegengewalt.

        Vermute ich jedenfalls stark, dass es so in der Art kommen wird.

        „Betreibst Du nicht selber “Männliche Sexualität … als ganz böse eingestuft [n]“?“

        Man könnte unterstellen, dass ich hiermit die männliche Sexualität als „böse“ einstufe. Nur: Aus biologischer Sicht hat eben die Sexualität des einen Geschlechts deutliche Schattenseiten für das andere Geschlecht.

        Der Mann hat weder eine gute, noch eine böse Sexualität. Dasselbe gilt für die Frau. Entscheidend ist: Es gibt biologisch bedingte Interessenskonflikte zwischen den Geschlechtern rund um Liebe und Sexualität.

        Und ich bin der Überzeugung, dass sich diese Konflikte deutlich verschärfen, wenn das horizontale Gewerbe wirklich abgeschafft würde.

        Gestern meinte noch ein Büttenredner über Tebartz-van Elst, dass auf solche Ideen ein Mann auch nur kommen könne, weil er keinen Sex haben dürfe…

        …vielleich stimmt das ja. Es ist jedenfalls unabhängig von Tebartz-van Elst für manch einen Mann besser, von einer „Professionellen“ ab und zu mal richtig „rangenommen“ zu werden, als Verhaltensstörungen zu entwickeln, zum Neurotiker zu werden, das „Spinnen“ in welcher Form auch immer anzufangen oder im Extremfall halt zum Frauenhasser und/oder Vergewaltiger zu werden.

        Gleichzeitig dürften Frauen weniger schlechte Erfahrungen mit Männern machen, wenn es das Rotlichtmilieu gibt (Wichtige Ausnahme: Ehefrau wird durch Puffbesuche betrogen.) – sie entwickeln sich dann mmit geringerer Wahrscheinlichkeit zur Feministin, zur Männerhasserin und/oder zur Falschbezichtigerin.

        Auch wenn sie durch die Existenz des Rotlichtmilieus Sexmacht verlieren.

        Aber gut, der Besitz von zu viel Sexmacht führt zu Konflikt und Hass, das ist eben so.

      • Bekommt man die Vollversion eigentlich auch bei Dir selbst (weil Eigenverlag)? Gibt es das ansonsten NUR bei Amazon oder auch ansonsten im Handel?

        • Das Buch gibt es exklusiv bei Amazon und nirgends sonst im Buchhandel, weil CreateSpace zu Amazon gehört. Theoretisch könntest du auch Exemplare über mich beziehen, das würde aber ein paar Wochen dauern. Konkretere Nachfragen bitte per Mail.

  2. http://www.mpg.de/7960804/Intuition?filter_order=L&research_topic=

    „Gibt es die gleichen Stereotype in anderen Ländern? In Kooperation mit der Universität von Granada in Spanien haben die Max-Planck-Forscher auch einen Ländervergleich angestellt. Die spanischen Frauen und Männer sahen weniger Unterschiede zwischen den Geschlechtern als die Deutschen, insbesondere in Bereichen, die den Beruf betreffen. Und das, obwohl die Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland angeblich einen höheren Stellenwert hat. „Die Spanier denken über Intuition weniger stereotyp als die Deutschen. Das hat uns aufgrund der traditionellen, eher konservativen Rolle der Frau in Spanien überrascht, die durch das Franco-Regime bis in die Mitte der 70er Jahre geprägt wurde“, so Gerd Gigerenzer.

    Fakt ist: Zwar sind im vermeintlich gleichgestellten Deutschland mehr Frauen berufstätig als in Spanien, jedoch dafür häufiger in Teilzeit. Gleichzeitig sitzen mehr Spanierinnen als deutsche Frauen in Top-Positionen. „

    • @ pluvia

      Bildungsforscher?

      Aha.

      Pädagogen/Soziologien/Politologen, also aus dem Sozio-Pädo-Polito-Umfeld.

      *Fakt ist: Zwar sind im vermeintlich gleichgestellten Deutschland mehr Frauen berufstätig als in Spanien, jedoch dafür häufiger in Teilzeit. Gleichzeitig sitzen mehr Spanierinnen als deutsche Frauen in Top-Positionen. “*

      Wie ist das eigentlich: Wird die deutsche Wirtschaft bald auch so gut funktionieren wie die spanische, wenn wir endlich so viele Frauen in Top-Positionen haben werden wie die Spanier?

      Oder haben die beiden Variablen nichts miteinander zu tun?

      Aber ich glaube, solche Fragestellungen überschreiten den Bildungsforscherhorizont, den diese sich selbst gestatten.

      • „Bildungsforscher?

        Aha.

        Pädagogen/Soziologien/Politologen, also aus dem Sozio-Pädo-Polito-Umfeld.“

        Wer lesen (und googlen) kann, ist klar im Vorteil. Was den zitierten MPI-Direktor betrifft, hilft z.B. ein Blick auf die MPI-Seite zur Erkenntnis:

        „Geboren am 3. September 1947 in Wallersdorf. Studium der Psychologie, Promotion (1977) Habilitation und Privatdozent an der Univ. München (1982), Professor für Psychologie an der Univ. Konstanz (1984), der Univ. Salzburg (1990) und der Univ. of Chicago (1992), Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung (1995), Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (seit 1997). “

        „Aber ich glaube, solche Fragestellungen überschreiten den Bildungsforscherhorizont, den diese sich selbst gestatten.“

        Es bleibt Dir unbenommen, selbst zu forschen, wenn Du Deine Qualifikation in dieser Frage als höher beurteilst. Ich bin gespannt auf Deine Methodik, Deine Ergebnisse und ihre Interpretation.

        • @ Pluvia

          Psychologen sind natürlich nicht so schlimm, können aber im Einzelfall auch Ideologien vertreten. Oder zu unbiologisch an die Sachverhalte ihres Faches herangehen.

          Oder – gerade bei Professoren – sich den Feministinnen anbiedern.

          Aber gut, es gibt auch gute Psychologen: Rolf Baumeister zum Beispiel.

          „Es bleibt Dir unbenommen, selbst zu forschen, wenn Du Deine Qualifikation in dieser Frage als höher beurteilst. Ich bin gespannt auf Deine Methodik, Deine Ergebnisse und ihre Interpretation.“

          Qualifikation & Methodik ist eine Sache. Die Frage, ob man ein Ideologe ist oder sich opportunistisch Ideologen andient, eine andere.

        • @Matthias

          „Psychologen sind natürlich nicht so schlimm, können aber im Einzelfall auch Ideologien vertreten.“

          1. Jeder kann im Einzelfall Ideologien vertreten.

          2. Ich denke Du meinst, dass nach Deiner allgemeinen Erfahrung Psychologen methodisch sauberer und anhand besser objektiv überprüfbarer Kriterien arbeiten als die sonstigen genannten Berufsgruppen. So, wie Du den Satz geschrieben hast, klingt es aber schon SEHR vorurteilsbeladen. Wenn Du aber nicht nur skeptisch/vorsichtig bist, wenn Du die Arbeit einer bestimmten Gruppe ansiehst, und Dir dann anhand u.a. der Methodik ein Bild machst, ist das auch nicht gerade eine besonders wissenschaftliche Vorgehensweise. Du falsifizierst eben gerade nicht, sondern Du nimmst die Abkürzung über das Vorurteil. Wenn Du aber sowieso die Abkürzung über das Vorurteil nehmen willst, brauchst Du Dir die Studie/den Aufsatz/die These auch von Anfang an überhaupt nicht anzuschauen. Und Deine Kritik kann auch nicht treffen. Weil die Kritik eben selbst wissenschaftlichem Anspruch nicht genügt.

          3. Konkret finde ich es ärgerlich, dass man nicht einmal die leicht überprüfbare Grundlage des eigenen Vorurteils prüft, hier also die Frage, welcher Fachrichtung der Betroffene angehört. Wenn ich jetzt z.B. behaupten würde, dass Dein Beitrag insgesamt sehr fragwürdig ist, weil Du ja schließlich auch als Einzelhandelskaufmann mit Mittlerer Reife die wissenschaftliche Arbeit nicht beurteilen kannst, dann würde das auch meine Kritik disqualifizieren (weil ich ihr offenbar falsche Informationen zu Grunde lege). Außerdem würde es mir die Möglichkeit nehmen zu erkennen, dass Du unabhängig davon einen guten Gedanken haben kannst oder aber dass Du einen entscheidenden inhaltlichen Fehler machst, auf den ich hinweisen könnte.

          4. „Qualifikation & Methodik ist eine Sache. Die Frage, ob man ein Ideologe ist oder sich opportunistisch Ideologen andient, eine andere.“
          Richtig. Gerade deshalb ist aber eine fundierte Kritik erforderlich, denn nur Sie kann treffen.

        • @ Pluvia

          „1. Jeder kann im Einzelfall Ideologien vertreten.“

          Mit Heinz-Jürgen Voss tut dies meines Erachtens sogar ein Dipl.-Biol. Sogar? Naja, bislang habe ich andere Biologen immer so erlebt, dass sie zumindest dann, wenn es um biologische Sachverhalte geht, keine Ideologien vertreten. Oder ziemlich selten. Ideologiefrei wird keine Fachrichtung sein, klar.

          „2. Ich denke Du meinst, dass nach Deiner allgemeinen Erfahrung Psychologen methodisch sauberer und anhand besser objektiv überprüfbarer Kriterien arbeiten als die sonstigen genannten Berufsgruppen. So, wie Du den Satz geschrieben hast, klingt es aber schon SEHR vorurteilsbeladen.“

          Wenn es so klingt, muss es keineswegs so gemeint gewesen sein. Ich habe während meines Studiums viele Psychologen (auch angehende), Didaktiker, Pädagogen, teils auch Soziologen und Politologen erlebt. Bei den Psychologen war ich schon mal Versuchskaninchen, für Kohle. Also ich habe bei denen Umfragebögen ausgefüllt und mich ein Paar mal in die MRT-„Röhre“ schieben lassen. Dort wurden mir Bilder gezeigt und die Reaktion meines Gehirns dan gescreent. Und ich hatte Gespräche mit diesen Leuten. Die Zeitschrift „Psychologie heute“ habe ich sporadisch gelesen – kommt vor bei Biologen mit Hang zur Verhaltensbiologie.

          Didaktiker kenne ich, weil die Biologiedidaktik einer meiner drei Schwerpunkte im Hauptstuium war. Pädagogen usw. habe ich im Zusammenhang damit auch teilweise kennen gelernt, natürlich auch öffentliche Debatten zur Bildungspolitik verfolgt, an denen solche Leute beteiligt waren.

          Also, ich kenne solche Leute jedenfalls, es ist somit ein Nachurteil und nicht ein Vorurteil.

          Und ja, ich finde, dass Psychologen objektiver arbeiten, methodisch besser und anhand überprüfbarerer Kriterien vorgehen. Sie sind den Naturwissenschaften näher, gerade der Biologie – wenn auch vielleicht noch nicht nah genug.

          Die anderen – speziell die im Bildungsbereich – halte ich zu einem erheblichen Prozentsatz für ideologisch verbort. Ich habe genug Erfahrung mit denen, um sowas sagen zu können.

          Deren Scheitern kann man aus meiner Sicht allein schon daran sehen, dass sie kaum bis keinen Widerstand gegen die Bologna-Reform an den Hochschulen geleistet haben. Sie haben teils sogar als Apparatschik diese Reform mitgetragen. Sie haben eben zu den eigentlichen Belangen des Lernenden (Schülers, Studenten) keinen wirklichen Draht.

          Und ihre Forschungsmethoden, die teilweise mit denen aus der Psychologie übereinstimmen (z.B. Umfragebogen, Interview) sind eine Steilvorlage für „gefälschte“ Statistiken. Hierzu braucht man noch nicht mal Items suggestiv zu formulieren. Es reicht, die eigentlich wichtigen Fragen erst gar nicht zu stellen.

          „Wenn Du aber nicht nur skeptisch/vorsichtig bist, wenn Du die Arbeit einer bestimmten Gruppe ansiehst, und Dir dann anhand u.a. der Methodik ein Bild machst, ist das auch nicht gerade eine besonders wissenschaftliche Vorgehensweise.“

          Hä? Wenn ich nicht nur, sondern auch vorsichtig bin beim Studieren der Forschungsmethoden der Gruppe, ist das doch gut?!? Und wenn ich mir von der Methodik ein Bild mache, doch auch? Wieso unwissenschaftlich?

          „Du falsifizierst eben gerade nicht, sondern Du nimmst die Abkürzung über das Vorurteil.“

          Stimmt doch gar nicht.

          Wenn Du aber sowieso die Abkürzung über das Vorurteil nehmen willst, brauchst Du Dir die Studie/den Aufsatz/die These auch von Anfang an überhaupt nicht anzuschauen. Und Deine Kritik kann auch nicht treffen. Weil die Kritik eben selbst wissenschaftlichem Anspruch nicht genügt.“

          Ich kann hier natürlich nicht jede Studie sofort lesen. Ich hatte auch nicht konkret zu einer Studie, sondern etwas über Fachbereiche geäußert. Und eben nicht vorurteilsbeladen.

          „3. Konkret finde ich es ärgerlich, dass man nicht einmal die leicht überprüfbare Grundlage des eigenen Vorurteils prüft, hier also die Frage, welcher Fachrichtung der Betroffene angehört.“

          Das war ich nicht, das war der Roslin. Und je nach Thema hat er damit vielleicht sogar Recht.

          „Wenn ich jetzt z.B. behaupten würde, dass Dein Beitrag insgesamt sehr fragwürdig ist, weil Du ja schließlich auch als Einzelhandelskaufmann mit Mittlerer Reife die wissenschaftliche Arbeit nicht beurteilen kannst, dann würde das auch meine Kritik disqualifizieren (weil ich ihr offenbar falsche Informationen zu Grunde lege). Außerdem würde es mir die Möglichkeit nehmen zu erkennen, dass Du unabhängig davon einen guten Gedanken haben kannst oder aber dass Du einen entscheidenden inhaltlichen Fehler machst, auf den ich hinweisen könnte.“

          Ja und?

          „4. “Qualifikation & Methodik ist eine Sache. Die Frage, ob man ein Ideologe ist oder sich opportunistisch Ideologen andient, eine andere.”
          Richtig. Gerade deshalb ist aber eine fundierte Kritik erforderlich, denn nur Sie kann treffen.“

          Das von mir war ja fundierte Kritik. Das kommt natürlich hier in den kurzen Kommentaren nicht immer so rüber.

          Ich habe ein wenig den Eindruck, Dir geht es hier um was anderes.

          Du willst mich bösen „Maskutroll“ dabei kriegen, was? Und den bööööözen Roslin natürlich auch…

        • @ Matthias

          >“2. Ich denke Du meinst, dass nach Deiner allgemeinen >Erfahrung Psychologen methodisch sauberer und anhand >besser objektiv überprüfbarer Kriterien arbeiten als die >sonstigen genannten Berufsgruppen. So, wie Du den Satz >geschrieben hast, klingt es aber schon SEHR >vorurteilsbeladen.”
          >
          >Wenn es so klingt, muss es keineswegs so gemeint gewesen >sein.

          Ok, es kann auch durchaus sein, dass ich Deinen Satz etwas überinterpretiert habe.

          Ich habe während meines Studiums viele Psychologen >(auch angehende), Didaktiker, Pädagogen, teils auch >Soziologen und Politologen erlebt. Bei den Psychologen war >ich schon mal Versuchskaninchen, für Kohle. Also ich habe bei >denen Umfragebögen ausgefüllt und mich ein Paar mal in die >MRT-”Röhre” schieben lassen. Dort wurden mir Bilder gezeigt >und die Reaktion meines Gehirns dan gescreent. Und ich hatte >Gespräche mit diesen Leuten. Die Zeitschrift “Psychologie >heute” habe ich sporadisch gelesen – kommt vor bei Biologen >mit Hang zur Verhaltensbiologie.
          >
          >Didaktiker kenne ich, weil die Biologiedidaktik einer meiner drei >Schwerpunkte im Hauptstuium war. Pädagogen usw. habe ich >im Zusammenhang damit auch teilweise kennen gelernt, >natürlich auch öffentliche Debatten zur Bildungspolitik verfolgt, >an denen solche Leute beteiligt waren.
          >
          >Also, ich kenne solche Leute jedenfalls, es ist somit ein >Nachurteil und nicht ein Vorurteil.
          >
          >Und ja, ich finde, dass Psychologen objektiver arbeiten, >methodisch besser und anhand überprüfbarerer Kriterien >vorgehen. Sie sind den Naturwissenschaften näher, gerade der >Biologie – wenn auch vielleicht noch nicht nah genug.
          >
          >Die anderen – speziell die im Bildungsbereich – halte ich zu >einem erheblichen Prozentsatz für ideologisch verbort. Ich >habe genug Erfahrung mit denen, um sowas sagen zu können.

          Ich glaube, meine Sicht von den genannten Fachrichtungen ist Deiner sogar ziemlich ähnlich. Ich meine aber einen leicht anderen Punkt: Aufgrund solcher Vorerfahrungen kann man durchaus mit einer gewissen Skepsis an die Sache herangehen, wenn man die Forschungsergebnisse aus bestimmten Bereichen ansieht. Aber man muss sie sich schon noch ansehen und sich dabei um Objektivität bemühen. Kann durchaus sein, dass die bisher gebildeten Vorurteile dabei bestätigt werden. Kann aber auch mal anders sein. In letzterem Fall muss man sein Bild vielleicht ein bisschen korrigieren (z.B. statt „alle Angehörigen der Berufsgruppe x machen y“ nun „alle Angehörigen der Berufsgruppe x bis auf wenige Ausnahmen, zu denen z gehört, machen y“).

          Zum „Vor- und Nachurteil“:
          Vorurteil heißt es ja nicht, weil Du Dir Dein Urteil vor jeglichem Kontakt zum Thema gebildet hast. Basis für Vorurteile können durchaus auch negative Erfahrungen sein. Vorurteil heißt es, weil Du Dir ein Urteil zu einem konkreten Sachverhalt bildest, ohne DIESEN Sachverhalt vorher bereits umfassend betrachtet zu haben.

          >“Wenn Du aber nicht nur skeptisch/vorsichtig bist, wenn Du die >Arbeit einer bestimmten Gruppe ansiehst, und Dir dann >anhand u.a. der Methodik ein Bild machst, ist das auch nicht >gerade eine besonders wissenschaftliche Vorgehensweise.”

          Hä? Wenn ich nicht nur, sondern auch vorsichtig bin beim Studieren der Forschungsmethoden der Gruppe, ist das doch gut?!? Und wenn ich mir von der Methodik ein Bild mache, doch auch? Wieso unwissenschaftlich?

          Da hast Du natürlich recht. Ich wollte den Satz kürzen und habe dabei leider zu viel gekürzt. Insofern also gerade andersherum als in meinem Ursprungspost.

          “Du falsifizierst eben gerade nicht, sondern Du nimmst die Abkürzung über das Vorurteil.”

          Stimmt doch gar nicht.

          Ich glaube, das habe ich jetzt schon klargestellt, aber zur Sicherheit nochmal: Ich finde es richtig, aufgrund von Vorerfahrungen ggf. mit einer gewissen Skepsis an bestimmte Fragen heranzugehen. Ganz allgemein ist es übrigens auch ohne negative Vorerfahrungen oft sinnvoll, skeptisch und kritisch an die Dinge heranzugehen und sie zu hinterfragen, wenn einem am Erkenntnisgewinn liegt.

          >Wenn Du aber sowieso die Abkürzung über das Vorurteil >nehmen willst, brauchst Du Dir die Studie/den Aufsatz/die >These auch von Anfang an überhaupt nicht anzuschauen. Und >Deine Kritik kann auch nicht treffen. Weil die Kritik eben selbst >wissenschaftlichem Anspruch nicht genügt.”
          >
          >Ich kann hier natürlich nicht jede Studie sofort lesen. Ich hatte >auch nicht konkret zu einer Studie, sondern etwas über >Fachbereiche geäußert. Und eben nicht vorurteilsbeladen.

          Klar, war auch so nicht gemeint. Das Du oben ist übrigens nicht persönlich gegen Dich gerichtet, sondern in dem Sinne:

          Wer sowieso die Abkürzung über das Vorurteil nehmen wil, braucht sich die Studie/den Aufsatz/die These auch von Anfang an überhaupt nicht anzuschauen. Und die Kritik einer solchen Person kann auch nicht treffen. Weil die Kritik eben selbst wissenschaftlichem Anspruch nicht genügt.

          Ich hoffe das macht deutlich, dass ich Dich hier nicht persönlich meine und Dir Unwissenschaftlichkeit vorwerfe.

          “3. Konkret finde ich es ärgerlich, dass man nicht einmal die leicht überprüfbare Grundlage des eigenen Vorurteils prüft, hier also die Frage, welcher Fachrichtung der Betroffene angehört.”

          Das war ich nicht, das war der Roslin. Und je nach Thema hat er damit vielleicht sogar Recht.

          Ja, ich richte hier auch keinen Vorwurf gegen Dich.

          Was aber meinst Du mit „Und je nach Thema hat er damit vielleicht sogar Recht.“? So allgemein, in anderen Fällen, hat er auch mal Recht? Kann sein, dass er in anderen Fällen auch mal richtig geraten hat. Darum geht es mir aber gar nicht. Ich bin gegen das Raten an sich und egal durch wen. Angenommen, Roslin hätte jetzt richtig geraten (was er nicht hat): Dann ändert das doch nichts daran, dass er einfach mal etwas behauptet hat, ohne es zu überprüfen. Das ist nicht sorgfältig. Und mangelnde Sorgfalt sollten wir uns doch alle nicht zu Schulden kommen lassen, wenn am Ende der Diskussion irgendwo ein Erkenntnisgewinn stehen soll.

          >“Wenn ich jetzt z.B. behaupten würde, dass Dein Beitrag >insgesamt sehr fragwürdig ist, weil Du ja schließlich auch als >Einzelhandelskaufmann mit Mittlerer Reife die >wissenschaftliche Arbeit nicht beurteilen kannst, dann würde >das auch meine Kritik disqualifizieren (weil ich ihr offenbar >falsche Informationen zu Grunde lege). Außerdem würde es >mir die Möglichkeit nehmen zu erkennen, dass Du unabhängig >davon einen guten Gedanken haben kannst oder aber dass >Du einen entscheidenden inhaltlichen Fehler machst, auf den >ich hinweisen könnte.”
          >
          >Ja, und?

          Ist jetzt vielleicht (hoffentlich) verständlicher.

          >“4. “Qualifikation & Methodik ist eine Sache. Die Frage, ob man >ein Ideologe ist oder sich opportunistisch Ideologen andient, >eine andere.”
          >Richtig. Gerade deshalb ist aber eine fundierte Kritik >erforderlich, denn nur Sie kann treffen.”
          >
          >Das von mir war ja fundierte Kritik. Das kommt natürlich hier in >den kurzen Kommentaren nicht immer so rüber.

          Zur Sicherheit nochmal: Ich will Dich hier gar nicht kritisieren, Matthias.

          Ursprünglich wollte ich gern diskutieren, ob hier vielleicht eine Studie interessante Ergebnisse zu Tage fördert. Ob die Aussagekraft der Studie bereits im Ansatz begrenzt ist, z.B. weil der Versuchsaufbau irgend etwas nicht berücksichtigt. Ob das mit dem eigenen Weltbild vereinbar ist oder nicht.
          Dann kam Roslin, der u.a. den Machern der Studie unterstellte, einer akademischen Disziplin anzugehören, gegen die u.a. Du gewisse Vorbehalte hast. Dabei gehören die Macher der Studie einer anderen Disziplin an, so dass er damit an der Sache vorbeiging.

          Außerdem haben (wenn ich mich richtig erinnere) Roslin und Virtualcd geäußert, dass sie den Untersuchungsgegenstand der Studie nicht gut finden und es spannender gefunden hätten, wenn sich die Forscher mit anderen Fragen beschäftigt hätten. Was aber auch nichts zum eigentlichen Untersuchungsgegenstand der Studie aussagt.

          Also im Prinzip alles Scheingefechte drumherum. Für mich kein fühlbarer Mehrwert in der Diskussion.

          >Ich habe ein wenig den Eindruck, Dir geht es hier um was >anderes.
          >
          >Du willst mich bösen “Maskutroll” dabei kriegen, was? Und den >bööööözen Roslin natürlich auch.

          Ich hoffe, ich habe hinreichend klargestellt, dass ich Dich in keiner Weise persönlich angreifen wollte. Solltest Du selbst Dich als bösen Maskutroll sehen, bleibt Dir das unbenommen. Ich halte es aber für kontraproduktiv, meine Gegenüber in solche Schubladen zu stecken. Was würde mir das denn bringen? Erkenntnis jedenfalls nicht, denn ich hätte meine Meinung ja schon unverrückbar einzementiert. Dann wäre es doch aber auch Verschwendung, an einem so schönen Sonntagnachmittag vor dem PC zu sitzen.

          Im Übrigen finde ich es angenehm, dass man mit Dir durchaus diskutieren kann, d.h. Argumente austauschen kann. Zu welchem Ergebnis wir kommen und ob wir am Ende der gleichen Ansicht sind, ist dann eine andere Frage. 🙂

          Was Roslin betrifft, gilt das Gleiche analog. Ich habe mir hier über seine „Arbeitsweise“ geärgert. Das heißt aber nicht, dass ich Roslin per se als „böööööze“ bewerten würde. Manchmal teile ich sogar seine Ansichten. Aber auch (und gerade!) wenn ich sie nicht teile, lege ich Wert auf eine saubere, sorgfältige Vorgehensweise. Wie soll er mich denn sonst überzeugen?

          Vorab schon einmal für den Fall, dass du antworten solltest:
          Meine Vernunft sagt mir, dass es DRINGEND angezeigt ist, mich jetzt für den Rest des Tages intensiv mit meiner eigentlichen Arbeit zu beschäftigen und weder Blogs zu lesen noch zu kommentieren. Ich werde daher unter höchster Anspannung meiner Impulskontrollkräfte hoffentlich heute nicht mehr auf dieses oder ein anderes Blog zurückkehren. Jedenfals nicht, bevor ich an anderer Stelle große Fortschritte gemacht habe.

          Hab einen schönen Sonntag, Matthias! 🙂

        • @ Pluvia

          „Ich hoffe das macht deutlich, dass ich Dich hier nicht persönlich meine und Dir Unwissenschaftlichkeit vorwerfe.“

          „Ich hoffe, ich habe hinreichend klargestellt, dass ich Dich in keiner Weise persönlich angreifen wollte. “

          „Im Übrigen finde ich es angenehm, dass man mit Dir durchaus diskutieren kann, d.h. Argumente austauschen kann. “

          Ist okay – nee, also Streit anfangen wollte ich auch nicht.

          „rab schon einmal für den Fall, dass du antworten solltest:
          Meine Vernunft sagt mir, dass es DRINGEND angezeigt ist, mich jetzt für den Rest des Tages intensiv mit meiner eigentlichen Arbeit zu beschäftigen“

          Deshalb gehe ich jetzt umgekehrt auch nicht auf alles ein…

          …von Vorurteilen lasse ich mich jedenfalls so leicht nicht leiten.

          „Hab einen schönen Sonntag, Matthias! “

          Ebenfalls gehabt zu haben!

      • @ Roslin

        „Pädagogen/Soziologien/Politologen, also aus dem Sozio-Pädo-Polito-Umfeld.“

        Und nicht zu vergessen: Didaktiker.

        Die habe ich auf der Uni damals erlebt. Die vertreten dort – und das in der Fachdidaktik Biologie – weitgehend unkritisch den radikalfeministischen Mainstream respektive Müllstrom.

        Und sind stets progressiv. „Wissen“ ist ganz böse, es muss „Kompetenzen“ heißen. Das Wort „Wissen“ darf im Unterrichtsentwurf eines Junglehrers nicht vorkommen (!!!). Unterricht darf nicht „fachorientiert“ sein.

        Der angehende Lehrer wird dort angehalten, moderne Unterrichtsmethoden anzuwenden. Nicht bööööözen Frontalunterricht, sondern Gruppenarbeit, Rollenspiele und blabla – kennst Du alles. Und gegen den Quark darf keiner was sagen. Bzw. auch mal die Nachteile davon sehen. Und der angehende Lehrer soll sich, wenn er in der Ausblidung auf der Schule später auf alte Lehrer trifft, die für Frontalunterricht sind, gegen diese auflehnen. „Dem gestandenen Studienrat“ auch mal die Meinung sagen.

        Seeeeehr progressiv. Den Priestern der modernen Unterrichtsmethoden gegenüber soll er sich aber nicht auflehnen. Im Gegenteil: Denen gegenüber darf er gar nichts mehr sagen. Die sind offiziell immer gegen zu steile Hierarchien, doch die Hierarchie zwischen ihnen und ihren Untergebenen kann ihnen gar nicht steil genug sein.

        So sind die in 80-90 % aller Fälle.

        Nicht umsonst meinte mal ein junger Biolehrer, den ich von der Uni kannte, es gehe in der Lehrerausbildung (an diesen Studienseminaren, die Referendare betreuen) zu „wie in einer Sekte“.

        Glaub ich auch, habe ich oft auch so erlebt mit Didaktikern.

        Widerstand ist von denen gegen Ideologien nicht zu erwarten – ganz im Gegenteil. Es sind Ideologen, und sie setzen nicht nur eigene Ideologien, sondern auch die Gender-Ideologie um.

        Alles fällt unter „meiner Meinung nach“.

      • @Roslin: „Wie ist das eigentlich: Wird die deutsche Wirtschaft bald auch so gut funktionieren wie die spanische, wenn wir endlich so viele Frauen in Top-Positionen haben werden wie die Spanier?“

        Treffer.

        • @ jck 5000

          *@Roslin: “Wie ist das eigentlich: Wird die deutsche Wirtschaft bald auch so gut funktionieren wie die spanische, wenn wir endlich so viele Frauen in Top-Positionen haben werden wie die Spanier?”

          Treffer.*

          Pluvia scheint nicht verstanden zu haben, warum ich diese Frage stellte (im Zusammenhang mit der Feststellung, dass Spanier weniger stereotyp über Intuition bei Männern und Frauen denken als Deutsche).

          Heißt es doch in der MPI-Verlautbarung, Zitat:

          *„Die Spanier denken über Intuition weniger stereotyp als die Deutschen. Das hat uns aufgrund der traditionellen, eher konservativen Rolle der Frau in Spanien überrascht, die durch das Franco-Regime bis in die Mitte der 70er Jahre geprägt wurde“, so Gerd Gigerenzer.

          Fakt ist: Zwar sind im vermeintlich gleichgestellten Deutschland mehr Frauen berufstätig als in Spanien, jedoch dafür häufiger in Teilzeit. Gleichzeitig sitzen mehr Spanierinnen als deutsche Frauen in Top-Positionen. Stereotype über weibliche Intuition sind möglicherweise eine der Ursachen, warum wir in Deutschland relativ wenige Frauen in den Führungsspitzen der Wirtschaft und Wissenschaft haben.*

          Fakt ist auch, dass die spanische Wirtschaft im Vergleich zur deutschen eine Debakelwirtschaft darstellt.

          Obwohl sie mehr Frauen in Toppositionen haben als die deutsche Wirtschaft und weniger stereotyp denken.

          Oder WEIL sie mehr Frauen in Toppositionen haben und weniger stereotyp = unrealtistischer über Männer/Frauen denken.

          Oder hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun.

          Wissen das die MPI’ler oder wissen sie es nicht?

          Wenn sie es wissen, wodurch.

          Wenn sie es nicht wissen, warum dann die Volte hin zur Gleichstellung der Frau in den Toppositionen der deutschen Wirtschaft.

          Ein Schelm, wer sich dabei nichts denkt.

          Nur hat das mit Wissenschaft nichts zu tun.

          Eher schon mit Billdungsforschung.

        • @Roslin: Mir musst du das nicht erklären. Wenn Du mit mir diskutieren willst, dann darüber, warum Pädagogen als Bildungsforscher keine Wissenschaftler sind, nur weil ein (leider medial sehr präsenter) Teil derer keine Wissenschaft betreibt, sondern dumm einer Ideologie nachläuft.

          Ich hab mal von einem Soziologen gelesen „bei uns gibt es zwei Gruppen; die einen halten uns für Nazis, und wir die anderen für Idioten“. (Im Gegensatz zum Nazi-Vorwurf ist die Idioten-Festestellung übrigens zutreffend.)

          Ich halte es vor diesem Hintergrund für unfair, die Nazis zu diskreditieren, nur weil die Idioten was publizieren, was dumm ist.

          Zum Thema hab ich neulich bei EMN was geschrieben, der wichtige Punkt war dieser: http://erzaehlmirnix.wordpress.com/2014/02/25/endlich-nachgewiesene-todesfalle-durch-kiffen/comment-page-1/#comment-19133

        • @ jck5000

          „Ich hab mal von einem Soziologen gelesen “bei uns gibt es zwei Gruppen; die einen halten uns für Nazis, und wir die anderen für Idioten”.“

          Das war ein Biologenkollege vom Trivers – letzterer ist auch Biologe. Hat sich auch mit Geschlechterrollen befasst.

          vgl. hier:

          http://www.heise.de/tp/artikel/39/39518/1.html

          „Trivers bringt diesen der Wahrheitsfindung kaum dienlichen Effekt wie folgt auf den Punkt:

          In den Vereinigten Staaten bestehen die meisten anthropologischen Institute aus zwei völlig getrennten Abteilungen, wobei, wie ein Biologenkollege es formulierte, ‚die uns für Nazis und wir sie für Idioten halten‘ – kaum eine Grundlage für Synthese und gegenseitig befruchtendes Wachstum.“

    • @pluvia

      Was ich wirklich verstörend finde an dem von dir zitierten Text: Es wird suggeriert, dass Menschen zu denken hätten, Intuition (was immer das genau sei) sei in jedem gleich zwischen den Geschlechtern. Und wer nicht so denkt, ist irgendwie defizitär.

      Und das völlig ohne Rückgriff darauf, wie es denn tatsächlich IST. Das hätte ich ja die viel spannendere und lohnendere Untersuchung gefunden. Wie Intuition sich TATSÄCHLICH verteilt. Zwischen den Geschlechtern, in verschiedenen Kontexten usw. usf.

      Darum geht es aber nicht in der Studie. Es geht nur darum, was Menschen denken. Und wo sie von dem gewollten Denken („Männer und Frauen sind in ALLEM als Kollektive GENAU GLEICH“) abweichen, was dann im Tonfall der besorgten Erregung vorgebracht wird.

      • Hallo virtualcd,

        was meinst Du mit „Es wird suggeriert, dass Menschen zu denken hätten, Intuition (was immer das genau sei) sei in jedem gleich zwischen den Geschlechtern.“? Da fehlt irgend ein Wort oder Satzteil, oder?

        Kann überhaupt die von Dir vorgeschlagene alternative Studie durchgeführt werden? Ich halte es für nicht valide ermittelbar, wie Intuition verteilt ist. Nach welchen Kriterien soll man das bestimmen? Wenn Du Dir etwa das Aktien-Beispiel ansiehst, so scheint mir jedenfalls jedenfalls in der Wissenschaft ein weitgehender Konsens zu herrschen, dass ein Jensen-Alpha von Stockpickern nicht zu einem statistisch signifikanten Prozentsatz erwirtschaftet werden kann. Intuition kann also nicht helfen beim Auswählen von Aktien. (Und ja, ich weiß, dass es auch Marktanomalien gibt und Warren Buffet, aber im wesentlichen scheint mir sehr viel dafür zu sprechen, dass das stimmt.).

        Unabhängig davon, ob eine andere Studie vielleicht sinniger oder unsinniger gewesen wäre, ist es doch auch interessant zu sehen, dass scheinbar unterschiedliche Geschlechter(vor)urteile in unterschiedlichen Gesellschaften existieren. Genauso interessant wäre es umgekehrt, wenn die Einschätzungen sich in verschiedenen Gesellschaften gleichen würden.

        Deine Einschätzung „Und wo sie von dem gewollten Denken (“Männer und Frauen sind in ALLEM als Kollektive GENAU GLEICH”) abweichen, was dann im Tonfall der besorgten Erregung vorgebracht wird.“ verstehe ich so nicht ganz. Womit wird denn gesagt, dass „Männer und Frauen sind in ALLEM als Kollektive GENAU GLEICH“ sein sollen? Sie haben doch vielmehr untersucht, wie sich die Gruppen selbst und wie sie die jeweils andere Gruppe einschätzen und haben vor allem verglichen, ob das in einer Vergleichsgesellschaft ebenso ist, ob die Einschätzung also eher mit dem Geschlecht korreliert oder mit der Nationalität.

        Die besorge Erregung lese ich konsequenterweise auch nicht heraus.

    • @ Pluvia

      Warum ich diese Studie für wertlose Propaganda halte

      z.B. hier:

      *„Die Spanier denken über Intuition weniger stereotyp als die Deutschen. *

      Was bedeutet das?

      Ist das gut oder schlecht?

      Denken Spanier also realistischer oder unrealistischer über die Verteilung der Intuition?

      Oder ist allein die Vorstellung, es gebe hier keine Geschlechtsunterschiede „realistisch“ als nicht stereotyp?

      Der Duktus der Verlautbarung lässt mich vermuten, dass die Autoren von vorneherein der Meinung sind, Stereotype seien – allein schon durch die Tatsache, dass es Stereotype sind, das ist Beweis genug – unrealistisch, ohne sich die Mühe zu machen, diese ihre Prämisse zu prüfen.

      • Roslin, Deine Fragen sind nicht Gegenstand der Studie!

        „*„Die Spanier denken über Intuition weniger stereotyp als die Deutschen. *
        Was bedeutet das? Ist das gut oder schlecht?“

        Die Forscher bewerten hier nicht. Anhand welcher Kriterien sollten Sie das auch? Bereits der Umstand, dass sie hier eine eigene Wertung einsetzen,würde der Studie ja ihre Wissenschaftlichkeit nehmen. Und es würde die Studie zu einer anderen Studie machen.

        „Denken Spanier also realistischer oder unrealistischer über die Verteilung der Intuition?“

        Auch das ist nicht Forschungsgegenstand der Studie. Könnte die Studie denn überhaupt die Frage beantworten, ob die Spanier also realistischer oder unrealistischer über die Verteilung der Intuition denken? Welche objektiv nachprüfbaren Kriterien würdest Du hier verwenden? Wie möchtest Du das in Deiner alternativen Studie messen?

        „Oder ist allein die Vorstellung, es gebe hier keine Geschlechtsunterschiede “realistisch” als nicht stereotyp?““

        Auch das unterstellt die Studie doch nicht. Sie stellt fest, dass die Perzeption von Geschlechterunterschieden in unterschiedlichen Gesellschaften und zwischen den Geschlechtern unterschiedlich ist. Wir befinden uns da auf einer Metaebene. Und diese Metaebene ist doch auch sehr interessant! Klar, Du interessierst Dich für etwas anderes und würdest lieber eine andere Studie durchgeführt sehen, aber das ändert doch nichts daran, dass diese hier vielleicht auch interessante Ergebnisse liefert, nur eben nicht zu den Fragen, die Du gerne untersuchen willst.

    • Es gibt aber noch keine „Homophobie-Studies“ an Universitäten. 👿

      Niggemeiers Vorwurf an Matussek lautet ja: „Du nix verstehen. Fragebogen ist Satire.“ Das sollen mal 13-Jährige Kinder checken, denen diese peinlichen und aggressiven Fragen gestellt werden.

      Dann geht der Fragebogen natürlich pauschal davon aus, daß Homosexualität Heterosexualität ebenbürtig sei, was natürlich eine Anmaßung darstellt.

      Der Fragebogen ist einfach nur ein peinliches, völlig unverhältnismäßiges Kanonenschießen für Toleranz, das 13-Jährige in diesem Zeitalter einfach erdulden müssen.

      Hinzu kommt, daß offenbar die gesamte GEW-Broschüre von agilen Homo-Lehrern verfaßt wurde, die jetzt ihre Weltanschauung vermarkten wollen.

      Ich gucke mir diese Broschüre noch mal genauer an, was da so für Fragwürdiges Zeug drin steht.

  3. Da hier für Arnes Neuveröffentlichungen schon geworben wurde, mache ich ein wenig Werbung für Sarrazin neuestes Buch.

    Dazu ein Interview mit dem Autor in der Wirtschaftswoche:

    „Es regiert die Gleichheitsideologie“

    Zitat:

    *Ich beobachte, dass sich die Bandbreite dessen, was man sagen darf, in den vergangenen Jahren immer weiter verengt. Ich bin jetzt 69 Jahre alt, kann also gut 50 Jahre Mediendebatten überblicken. Gerade in den letzten 20 Jahren ist ihr Meinungsspektrum immer schmaler geworden, und es hat sich verschoben. Natürlich darf ich schreiben und sagen, was ich will. Es geht aber darum, was man öffentlich äußern kann, ohne dafür an den Pranger gestellt oder anders sanktioniert zu werden – formal, moralisch oder durch Häme. Ich habe ein Grundmuster der Sprechverbote identifiziert, das sich in vielen Ausprägungen niederschlägt. Das ist der Gleichheitswahn.

    Alle natürlichen, alle angeborenen Unterschiede werden einfach geleugnet: zwischen klugen und dummen Menschen, fleißigen und faulen Menschen, Frauen und Männern. Es soll keine Unterschiede geben. Und wenn sie sich nicht leugnen lassen, dann sollen sie wenigstens keine Bedeutung haben. Solche Tendenzen beobachte ich auch in den Wirtschaftsmedien, weil ja auch deren Redakteure keine wesentlich andere Sozialisation erfahren haben als andere Journalisten – außer dass sie vielleicht Wirtschaftswissenschaften studiert haben.*

    http://www.wiwo.de/politik/deutschland/thilo-sarrazin-es-regiert-die-gleichheitsideologie/9527174.html

    „Das ist der Gleichheitswahn.“

    Wohl wahr..

    Wer an den Heiligen Egalitarismus nicht glauben mag – u.a. deshalb nicht, weil der empirisch nicht zu belegen ist, das Gegenteil ist der Fall, die alltägliche Erfahrung spricht dagegen, der bloße Augenschein usw. – der ist ein Ketzer, ein schlechter Mensch, ein Rassist, Sexist, ein Faschist, ein NAZI („Kampf gegen Rechts!“), ein UNGLÄUBIGER.

    Wie sagte schon Nietzsches Zarathustra::

    *Mit diesen Predigern der Gleichheit will ich nicht vermischt und verwechselt sein. Denn so redet mir die Gerechtigkeit: „die Menschen sind nicht gleich.“*

    http://www.versalia.de/archiv/Nietzsche/Von_den_Taranteln.159.html

    So einfach ist das.

    Weshalb GLEICHSTELLUNG ungerecht ist.

    Nur erreichbar durch Abschaffung von Freiheit und Gleichberechtigung, also durch Missachtung elementarer menschenrechtlicher Prinzipien.

    Noch ein wenig Einblick in die Wurstküche der Politik, Zitat:

    *Es war ja kein Zufall, dass 1999 etwa 80 Prozent aller deutschen Ökonomen gegen die Einheitswährung waren; dass bei den Geldpolitikern und Geldtheoretikern vorwiegend Skepsis herrscht. Das bekommt man nicht in den Griff. Ich habe aber sehr nah mitbekommen, wie Finanzminister Wolfgang Schäuble versuchte, die Vertragsverlängerung von Professor Hans-Werner Sinn am Ifo-Institut zu unterbinden, weil er hier feindliche Propaganda befürchtete. Umgekehrt wurde Marcel Fratzscher von der Politik gezielt im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung installiert, weil er mit seiner Herkunft aus der EZB ein Gegenpropagandist ist.

    Politiker interessieren sich nicht dafür, was das Volk sagt, sondern was die Medien dem Volk sagen.[Deshalb ist es so wichtig, dass die Medien dem Volk das „Richtige“ sagen – Gott sei Dank sind die ja progressiv, modern, kritisch und feministisch, die Medien]

    Zur Frauenquote:

    *WiWo: In den Unternehmen schlägt sich das in Frauenquoten nieder. Sehen Sie darin eine Gefahr für die Unternehmen?

    Sarrazin: Ich sehe das vor allem mit einer gewissen Heiterkeit. Die Unternehmensvertreter sind hilflos und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge werden mit überwiegender Mehrheit von Männern belegt.. In den Kulturwissenschaften ist es genau umgekehrt.. Beides hat sich auch nicht wesentlich über die vergangenen Jahrzehnte geändert. Wenn es einigermaßen gerecht zugeht, wird die Zusammensetzung der Unternehmensleitungen in 20 bis 25 Jahren die Zusammensetzung der heutigen Studienjahrgänge abbilden. Und wenn Sie dann auf die Ingenieure schauen – immer noch 80 Prozent Männer unter den Studenten -, dann wird sich in den Unternehmen nicht viel ändern, gar nicht ändern können.

    WiWo: Sind diese Neigungen gesellschaftlich geschaffen oder genetisch bedingt?

    Sarrazin: Man kann einen Menschen nicht zerlegen wie Maschinen, um das zu ermitteln. Aber jeder Kindergarten, jede Familie macht im Alltag dieses Experiment. Auch wenn keine Rollen vorgegeben werden, gibt es zwar Jungen, die mit Puppen spielen, aber sie sind in der absoluten Minderheit. Oder nehmen Sie Intelligenztests. Bei Frauen liegen die Ergebnisse seit Jahrzehnten enger zusammen, bei Männern sind sie stets breiter gestreut. Bei Männern ist der Anteil extrem intelligenter Personen deutlich höher, aber eben auch der Anteil extrem dummer Personen. Diese Werte sind stabil, seit es Intelligenztests gibt. Es ist auch immer so, dass Frauen besser bei den sprachlichen Komponenten abschneiden und Männer bei den mathematischen oder denen mit räumlicher Vorstellungskraft. Soll das alles gesellschaftlich geprägt sein`?

    WiWo: Sie wollen behaupten, es gäbe keine finanzielle Diskriminierung? Männer und Frauen würden eigentlich gleich bezahlt?

    Sarrazin: Die um die Beschäftigungsstruktur bereinigte Lohnlücke zwischen Männern und Frauen liegt bei zwei Prozent. Das ist die statistische Unschärferelation. Eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen lässt sich nicht nachweisen. Hier sieht man sehr schön, dass eine ideologisch getriebene Gleichheitsbetrachtung an der Lebenswirklichkeit von Männern und Frauen völlig vorbei geht.*

    Schlichte Wahrheiten, die immer weniger im Westen zu kapieren scheinen:

    *WiWo: Soziale Gerechtigkeit ist langfristig wahrscheinlich das Thema, über das in den vergangenen 30 Jahren am häufigsten gestritten wurde.

    Sarrazin: Jeder von uns – ich auch – empfindet große Einkommensunterschiede als sozial ungerecht. Das möchten die Menschen nicht akzeptieren, sie fühlen sich damit unwohl. Was vielen schwer fällt ist zu erkennen, dass es angeborene Unterschiede in der Begabung und im Temperament gibt. Und die führen auch in der gerechtesten Gesellschaft immer wieder zu ungleichen Ergebnissen. Der eine hat bei allem Bemühen eben die Hauptschule nur knapp geschafft und arbeitet in einem Blumenladen, und der andere ist leitender Ingenieur. Der eine verdient, wenn er eine Stelle hat, 1500 Euro, der andere vielleicht 7000 oder 8000 Euro im Monat. Das wirkt ungerecht, weil sich beide bemüht haben. Natürlich müssen wir da angleichen und etwas umverteilen – deshalb bin ich ja Sozialdemokrat geworden. Aber wir müssen es in dem Bewusstsein tun, dass die Menschen ungleich sind und wir gerade die begabtesten unter ihnen brauchen. Sonst wird das finanziell nicht funktionieren.

    WiWo: Wie viel Gleichheit verträgt denn ein ökonomisches System?

    Sarrazin: Ich behaupte, nur 10 Prozent der Bevölkerung wären überhaupt in der Lage, ein Mathematikstudium zu schaffen. Ich gehöre übrigens nicht dazu. Ich habe schon mit Mathematik für Volkswirte genug zu kämpfen gehabt. Aber aller technischer Fortschritt hängt von Mathematik ab, also von einer kleinen Minderheit. Diese Knappheit muss bezahlt werden.

    Ist das der Sieg des Egoismus?

    Sarrazin. Nicht nur. Wer eine Familie hat, denkt an die Zukunft, an die Kinder und Enkel. Da reicht der Horizont bis 2070 oder gar bis 2100. Wenn aber ein immer größerer Teil der Menschen keine Kinder hat, schrumpft das Interesse an der Zukunft, oder es wendet sich vom Konkreten ins Abstrakte. Das ist besonders absurd. Dann denkt man nicht darüber nach, ob es der nächsten Generation in Deutschland gut gehen kann, sondern wie es den Elefanten in der Serengeti geht, oder wie inhuman es ist, Giraffen im Kopenhagener Zoo totzuschießen.*

    Sarrazin ist eine der wenigen rationalen öffentlichen Figuren dieser Republik. Gerade darum muss er vilifiziert und dämonisiert werden.

    Geht doch nicht an, die Gessler-Hüte der linken Zeitgeist-Verwalter gleich reihenweise herunterzuschlagen anstatt sie demütigst zu grüßen wie es einem „modernen“, „progressiven“, „kritischen“ Menschen frommt, der modern, kritisch und progressiv sein will, weil modern, kritisch und progressiv zu sein modern, kritisch und progressiv ist.

    • ..und gerade weil der pollütisch-korrekte kulturmarxistische Tugendfurror wütet kriegt Sarrazin auch ein Interview in der Wirtschaftswoche, in welchem er sein geistiges Niveau offenbaren darf.

      Welch raffiniert-perfide Art der Dämonisierung 😀

      Mit dem Import US-Amerikanischer Debatten kann auch Anne Wizorek kaum reüssieren. Auch Anne Wizorek macht dafür nicht etwa die Unzulänglichkeit ihres Welbildes, sondern ebenfalls lieber einen höchst unfairen und verblendeten Zeitgeist verantwortlich.

      Besonders lustig fand ich die Behauptung, dass er nur Fundiertes veröffentliche. Wenn man von Erbbiologie keine Ahnung hat, vielleicht lieber mal die Klappe halten.

      • @ Nick

        *Besonders lustig fand ich die Behauptung, dass er nur Fundiertes veröffentliche. Wenn man von Erbbiologie keine Ahnung hat, vielleicht lieber mal die Klappe halten.*

        Das solltest vor allem auch Du Dir zu Herzen nehmen.

        Wie gesagt: Pferdezucht funktioniert, Hundezucht auch, ebenso wie Menschenzucht.

        Was noch nichts über ihre ethische Erlaubhtheit aussagt.

        Aber sie findet statt.

        Jede Zivilisation betreibt sie unbewusst durch die Regeln, die sie einführt, die bestimmte Genmusterträger belohnen/in der Fortpflanzung begünstigen, andere nicht.

        Wir fördern Dysgenie.

        • Wie gesagt: Pferdezucht funktioniert, Hundezucht auch, ebenso wie Menschenzucht.

          ..und deswegen bezeichnen wir mal h² als „Erblichkeitsfaktor“.

          Wir haben es hier mit noch so einem Vollchecker zu tun 😀

      • „Besonders lustig fand ich die Behauptung, dass er nur Fundiertes veröffentliche. Wenn man von Erbbiologie keine Ahnung hat, vielleicht lieber mal die Klappe halten.“

        So, Du hast aber Ahnung? Intelligenz ist auch angeboren! Wenn ich mir meinen Hund so anschaue, frage ich mich nicht ernsthaft warum der nicht Gender studiert …

        • @DDBZ

          Nur wenn die Toele weiblich ist, würde ich sie Gender studieren lassen.

          Für einen Rüden wär’s Tierquälerei.

          Oder er verliert seinen Restverstand, noch bevor ihm die Eier abfallen.

        • So, Du hast aber Ahnung?

          Zumindest soviel Ahnung um beurteilen zu können, was h² aussagt.

          Wenn ich mir meinen Hund so anschaue..

          Na, du blickst es in dieser Runde noch am besten.

          Es scheint tatsächlich eine erbliche Kompente zu haben, aber wenn du dir mal etwas mehr Mühe geben würdest..

        • „Es scheint tatsächlich eine erbliche Kompente zu haben, aber wenn du dir mal etwas mehr Mühe geben würdest..“

          Jetzt sehe ich es ganz deutlich! Es SCHEINT also nur eine erbliche Komponente zu haben?! Na dann werde ich vielleicht die Kinder meines Hundes hoffentlich für Gender einschreiben zu können. 🙂 (Er selber, also der Hund, knurrt immer FeministInnen an, würde also die Gendervorlesungen nur stören. Das wollen wir doch nicht, diese wichtige Wissenschaft behindern.)

          Aber warum eigentlich nicht?

          „Tierschützer fordern eine Justizrevolution: Tiere, die Schmerz empfinden können, sollen rechtlich mit Menschen gleichgestellt werden.“

          http://www.welt.de/wissenschaft/article2294376/Tierschuetzer-fordern-Menschenrechte-fuer-Tiere.html

          Also auch Gender-Studies-Plätze für Hunde!

          Auch gibts schon Hunde an der Uni:

          „Hunde sind oft tabu auf dem Campus. Im Studiengang Forstingenieurwesen an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sind sie im Hörsaal total normal.“

          http://www.unicum.de/studienzeit/rund-ums-studium/allgemein/tierische-begleiter-mit-hund-auf-dem-campus/

          Ach, ich freue mich schon auf meinen angehenden Gender-Hund. :mrgreen:

    • Thilo Sarrazin stellt in seinem neuen Buch ein paar Fallen gerade für Rezensenten auf. Wer „Der neue Tugendterror“ zu scharf kritisiert, könnte sich den Vorwurf zuziehen, der in dem frischen Werk breit entfaltet wird. Nämlich: dass der mediale Mainstream in Deutschland, insofern er unbequeme Ansichten ausgrenzt und deren Urheber diffamiert, einen undemokratischen Meinungs- und Gesinnungsterror ausübt. Da ist dann der Rezensent leicht der Hase, während der Igel Sarrazin immer schon „da“ ist.
      [..]
      Thilo gegen den Rest der Welt? Diese Erzählung haut freilich nicht so ganz hin. Tatsächlich hat es es ja nicht nur die linke „Wutpresse“ gegeben, sondern auch viele zustimmende Äußerungen zu „Deutschland schafft sich ab“ – Sarrazin kommt selbst nicht umhin, sie zu zitieren.

      Die angebliche Meinungsdiktatur eines Monopols – sie gab und gibt es nicht. Ebenso stimmt allerdings, dass manche Rezensenten mit Schaum vor dem Mund statt präziser Argumentation zu Werke gingen. Warum, in aller Welt, machte man es Sarrazin so leicht?
      [..]

      Auch „Der neue Tugendterror“ ist kein wirklich gutes Buch. Aber sein Verfasser ist kein Faschist, kein Rassist (jedenfalls nicht nach der gerade bei solchen Totschlagvokabeln angezeigten sorgfältigen Definition) und nicht „verrückt“. Allerdings ist auch Sarrazins Vorwurf, man habe ihn weithin falsch zitiert, mit Vorsicht zu genießen.

      [..]

      In dem Kapitel „Vierzehn Axiome des Tugendwahns“ schlüpft er zunächst in die Haut des Gegners. „Wer reich ist, sollte sich schuldig fühlen“, heißt es pointiert. Doch was er da versuchsweise als Gegenpositionen aufbaut, sind satirenahe Karikaturen, die mit dem Diskurs der anderen nichts zu tun haben. So hat etwa der SPD-Vordenker und Politologe Thomas Meyer beharrlich betont, dass es „rechtfertigungsfähige soziale Ungleichheit gibt“, zugleich allerdings auch darauf hingewiesen, dass viele aktuelle Erscheinungen dieser Ungleichheit – exorbitante Gefälle bei Einkommen, Vermögen, Bildungschancen etwa – nicht zu rechtfertigen sind.

      Davon will Sarrazin nichts hören. Er macht es sich diesbezüglich recht einfach: „90 Prozent aller Medienberichte über Ungerechtigkeiten der Einkommens- und Vermögensverteilung oder das Fehlverhalten sogenannter Reicher sind Ausfluss von Neid.“ Neid? Aha! Merkwürdig genug: Sarrazin lobt zwar die Stellungnahme von Hans-Ulrich Wehler, des „bedeutendsten deutschen Sozialhistorikers“, zur Immigrationsdebatte, aber von dessen Buch „Die neue Umverteilung. Soziale Ungleichheit in Deutschland“, in der Wehler diese scharf angreift, will er nichts wissen.

      [..]

      So serviert das Buch einen diffusen Mix aus teils bedenkenswerten Beobachtungen, rigiden Vorstellungen und grotesken Einseitigkeiten. Einen Grund, über den Autor herzufallen und der modernen Hexenverbrennung anheimzustellen, liefert es nicht.

      Was für eine gutmenschlich-tugendterroristische Rezension!

      http://www.berliner-zeitung.de/kultur/neues-buch-thilo-sarrazin-gegen-den-rest-der-welt,10809150,26326248.html

      • @ Nick

        *“Thomas Meyer beharrlich betont, dass es „rechtfertigungsfähige soziale Ungleichheit gibt“, zugleich allerdings auch darauf hingewiesen, dass viele aktuelle Erscheinungen dieser Ungleichheit – exorbitante Gefälle bei Einkommen, Vermögen, Bildungschancen etwa – nicht zu rechtfertigen sind.

        Davon will Sarrazin nichts hören. *

        Thilo Sattazin in der WiWo, Zitat:

        *Der eine verdient, wenn er eine Stelle hat, 1500 Euro, der andere vielleicht 7000 oder 8000 Euro im Monat. Das wirkt ungerecht, weil sich beide bemüht haben. Natürlich müssen wir da angleichen und etwas umverteilen – deshalb bin ich ja Sozialdemokrat geworden. Aber wir müssen es in dem Bewusstsein tun, dass die Menschen ungleich sind und wir gerade die begabtesten unter ihnen brauchen. Sonst wird das finanziell nicht funktionieren.*

        @ Nick:

        *Was für eine gutmenschlich-tugendterroristische Rezension!*

        Keine wirklich gute, sondern eine oberflächliche im Rahmen der üblichen Phraseologie.

        Warum?

        s.o.

        • Thilo Sattazin in der WiWo, Zitat:

          Ja, es ist offenbar lustig dass er den breit vorherrschenden Begriff von sozialer Gerechtigkeit als seine gegen den Rest der Welt zu behauptende Erfindung verkauft.

          übliche Phraseologie

          ->“Gutmensch“, „Tugendterror“, „Kulturmarxismus“ etc.

        • @ Adrian

          *Manchmal erinnert mich Roslin an das hier*

          Ieeeeh! Wie gemeeeein!

          Zicke!

          Geh mer wech mit Deinen Rosa Ponies.

          Natürlich sehe ich mich so:

          Nur heute und morgen und übermorgen, weil doch Karneval ist, so (JAAAAAAAAA, Dekadenz hat auch ihre guten Seiten!).

          Am Mittwoch werde ich leidend sein und Tippse hat auch wieder etwas (mehr) an.

          Gott sei Dank gibt’s Pelzmäntel.

          Noch.

          Bevor der Tugendterror auch die verbannt.

          Der Maler ist übrigens Federico Armando Beltrán Masses.

    • *Mit diesen Predigern der Gleichheit will ich nicht vermischt und verwechselt sein. Denn so redet mir die Gerechtigkeit: “die Menschen sind nicht gleich.”*

      Nö, sind sie nicht, denn wären sie alle gleich, könnte man sie nicht unterscheiden.

      Ich hätte Philosoph werden sollen.

      So einfach ist das.
      Weshalb GLEICHSTELLUNG ungerecht ist.

      Wie oft muss ich mich wiederholen, bis mal was hängenbleibt? Die sogenannte Gleichstellung ist lediglich das politische Vehikel, mit dem Privilegienforderungen transportiert werden. Und Privilegienforderungen sind doch so ziemlich das Gegenteil von Gleichmacherei. Diese sogenannten Gleichsteller verneinen sogar das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz, wie sich anlässlich der Beschneidungsdebatte, und nicht nur dort, gezeigt hat. Man sollte nicht jeden Propagandamüll für bare Münze nehmen.

      Nebst diesem Wust an Ideologie ein klein bisschen Realität: Solange es 1 Euro-Jobs gibt, kanns mit der Gleichheit so weit ja nicht sein. Gut täte auch ein Blick auf die Entwicklung der Einkommen und Vermögen. Aber gut, das sind bloss Fakten, wen interessiert das schon. Etwas Realitätsbezug täte gut, um Propaganda und Fakten zu unterscheiden.

      • @ Peter

        *Wie oft muss ich mich wiederholen, bis mal was hängenbleibt? Die sogenannte Gleichstellung ist lediglich das politische Vehikel, mit dem Privilegienforderungen transportiert werden. Und Privilegienforderungen sind doch so ziemlich das Gegenteil von Gleichmacherei. *

        Ja.

        In Deinen und in meinen Augen.

        Nicht aber in den Augen jener, die die als benachteiligt definierten „ausgleichend“ privilegieren wollen.

        „Benachteiligt“ per definitionem sind die Angeghörigen der Opferkoalition, besonders aber die Frauen, weil wir ja – noch nicht bemerkt? – in einer sexistischen, patriarchalen, rassistischen, islamophoben, homophoben, lesbophoben Gesellschaft reden (klassistisch hab’sch noch vergessen), die von weißen, heterosexuellen Männern selbstprivilegierend eingerichtet wurde.

        Weshalb es gerechtfertigt ist, die Angehörigen der Opferkoalition „ausgleichend“ zu privilegieren und die bösen weißen sexistischen, rassistischen patriarchistischen, islamophoben, homophoben, lesbophoben, den Kapitalismus, den Wettbewerb, den Klassismus verherrlichenden weißen heterosexuellen Männer zu „deprivilegieren“ = zu benachteiligen.

        Natürlich ist das ein Vorwand.

        Du weißt das, ich weiß das – viele scheinen das nicht zu wissen, wollen es nicht wissen, gerade auf der Linken nicht.

        Nicht mein Problem, bin ja eh nicht links.

        • Korrektur:

          “Benachteiligt” per definitionem sind die Angegehörigen der Opferkoalition, besonders aber die Frauen, weil wir ja – noch nicht bemerkt? – in einer sexistischen, patriarchalen, rassistischen, islamophoben, homophoben, lesbophoben Gesellschaft leben (klassistisch hab’sch noch vergessen), die von weißen, heterosexuellen Männern selbstprivilegierend eingerichtet wurde.

        • @Roslin: Die Korrektur korrigierte nur einen Teil der Fehler. Und dafür musste ich es dreimal lelesen. Aber wegen des Nietzsche-Zitats verzeih ich Dir das.

        • Du weißt das, ich weiß das – viele scheinen das nicht zu wissen, wollen es nicht wissen, gerade auf der Linken nicht.

          Dann sollte man die Lügenpropaganda auch als das bezeichnen, was sie ist: Ein haufen Lügen. Keine der Gleichstellungstussen will mit dem Bauhilfsarbeiter gleichgestellt werden.
          Klar, auch ich bin ein ganz grosser Verfechter der Gleichstellung. Ich will lohnmässig mit dem CEO der Deutschen Bank gleichgestellt werden. Das nenn ich dann Kompensation für erlittenes Unrecht.

          Diese priviliegiengeile Mischpoke erinnert mich mehr an eine Art Feudalherrschaft, wo Privilegien als Geburtsrecht verbrieft waren. Allein die Zugehörigkeit zu einer Gruppe garantierte Privilegien. Wenn du von der Linken redest und in Rage gerätst, dann bezeichne diese sogenannte Linke doch als „degenerierte Linke“. Sonst bin ich beleidigt. Mit denen hab ich nichts am Hut.

        • Diese priviliegiengeile Mischpoke erinnert mich mehr an eine Art Feudalherrschaft, wo Privilegien als Geburtsrecht verbrieft waren.

          Multikulturalismus->Gruppenrechte

          Die Genderisten haben demzufolge auch die Aldi-Kassiererin nicht im Blick. Sie behaupten gar keine Gleichartigkeit aller Menschen, sie behauten vielmehr gerade eine Ungleichartigkeit aufgrund von Gruppenzugehörigkeiten. Sie beanspruchen Gruppenprivilegen, weil dies zur Erreichung des Zieles „Gruppengerechtigkeit“ notwendig sei. Sie betrachten sich dabei selbst als innerhalb ihrer Gruppe höherwertig. (->Eine Feministin soll das Chefredakteurspöstchen bekommen)

          Sozialdarwinismus ist ebenfalls eine Gruppenrechtsideologie, es werden nur eben Gruppenprivilegien für die Wohlhabenden beansprucht. Das Recht der Schwachen (z.B. auf sozialen Ausgleich) sei zu negieren, weil dies zur Erreichung des Zieles „(rassische/ökonomische) Höherentwicklung der Gruppe / des Kulturkreises“ schädlich sei.

          Eine an universellen Individualrechten ausgerichtete Politik setzt auf Chancen- und nicht auf Ergebnisgleichheit. Wobei die Rechte der Stärkeren in Maßen eingeschränkt werden dürfen, wenn dies zum Gemeinwohl unabdingbar ist (der Schwache hat ein Recht auf Leben->Sachlicher Grund ist ein Recht, welches jeder in Anspruch nehmen kann, der die entsprechenden – niemals an Gruppenzugehörigkeiten gebundenen – Kriterien erfüllt)

        • @ Nick
          „Sozialdarwinismus ist ebenfalls eine Gruppenrechtsideologie, es werden nur eben Gruppenprivilegien für die Wohlhabenden beansprucht.“

          Nun ja, ist dann „sozialer Ausgleich“ nicht ebenfalls eine Gruppenrechtsideologie, weil dieser Gruppenprivilegien für Arme beansprucht?

        • Nun ja, ist dann “sozialer Ausgleich” nicht ebenfalls eine Gruppenrechtsideologie, weil dieser Gruppenprivilegien für Arme beansprucht?

          „Arm“ ist in diesem Sinne ein (meßbarer) Zustand, und keine Gruppeneigenschaft. Auch der Reiche kann bettelarm werden, wenn er z.B. unternehmerisch viel Pech gehabt hat. Auch er hat dann ein Recht auf sozialen Ausgleich. Auch das Kind aus reichem Hause, welches Schwierigkeiten in der Schule hat, hat ein Recht auf staatliche Förderung.

          Sozialdarwinismus hingegen beansprucht die inhärente Eigenschaft „besondere Fitness, zum Wohle der Allgemeinheit“ für Reiche – unabhängig von einer Betrachtung des Individuums. Es spielt keine Rolle, ob das Vermögen hart erarbeitet, geerbt oder im Lotto gewonnen wurde.

        • @ Nick
          Kann an Armer nicht ebenfalls zu einem Wohlhabenden werden und damit Anspruch auf die Privilegien der Wohlhabenden im Sinne des „Sozialdarwinismus“ haben?

          „Es spielt keine Rolle, ob das Vermögen hart erarbeitet, geerbt oder im Lotto gewonnen wurde.“

          Spielt es denn bei dem „sozialen Ausglech“ eine Rolle ob man arm auf Grund von Geburt, Umständen, oder Faulheit ist?

        • Kann an Armer nicht ebenfalls zu einem Wohlhabenden werden und damit Anspruch auf die Privilegien der Wohlhabenden im Sinne des “Sozialdarwinismus” haben?

          Nun ja, dann hätte er seine „Fitness“ bewiesen – er gehört also „eigentlich“ zur Gruppe der (von Gott/der Natur) Auserwählten.

          Das ändert aber nichts daran, dass es sich um eine Gruppenrechtsideologie handelt.

          Ein Privileg ist ein Vorrecht, und kein Recht. Der Reiche hat natürlich ein Recht auf Eigentum (zumindest nach vorherrschender Auffassung) – das ist ja kein Privileg.

          Gleichzeitig hat jeder die Pflicht, zum Gemeinwohl bezutragen. Man kann wohl mit einiger Berechtigung hinzufügen: Nach seinen Fähigkeiten. Ich kann darin kein Gruppenprivileg der Armen erkennen.

          Spielt es denn bei dem “sozialen Ausglech” eine Rolle ob man arm auf Grund von Geburt, Umständen, oder Faulheit ist?

          Kommt drauf an, welches Rechtsgut durch den sozialen Ausgleich gewährt wird. Ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben verwirkt man weder durch Pech noch durch Faulheit.

          Dem hart arbeitenden Bauarbeiter würde ich aber ein Recht auf einen darüber hinausgehenden Benefit zugestehen.

        • @ Nick
          Jetzt müssten wir nur noch klären, was „menschenwürdiges Leben“ und „Allgemeinwohl“ konkret bedeuten und wer bestimmt, ob dies Rechte sind bzw. in welchem Maße man dazu verpflichtet ist.

        • Jetzt müssten wir nur noch klären, was “menschenwürdiges Leben” und “Allgemeinwohl” konkret bedeuten und wer bestimmt, ob dies Rechte sind bzw. in welchem Maße man dazu verpflichtet ist.

          Das ist zgT eine Abwägungsfrage, die man mit dem bloßen Verweis auf Prinzipien nicht lösen kann. Die Extrema sind das Recht des Reichen auf Schutz vor vollständiger Enteignung auf der einen Seite und das Recht des Armen darauf, nicht buchstäblich verhungern zu müssen, auf der anderen Seite.

          Soziale Marktwitschaft ist eher ein Stil als ein Prinzip.

          Der Reiche mag dazu neigen, jegliche Pflicht fürs Allgemeinwohl zu negieren. Soll der Arme doch verhungern, was kümmert ihn das. Der Arme hingegen wird tendenziell das Recht auf Eigentum verneinen, der Reiche hat eben Pech gehabt wenn er sich abmüht, ein Vermögen anzusammeln.

          Beide Extrempositionen bedürfen einer Legitimation. Sie müssen ja, sollen sie politische Wirkmächigkeit erreichen, behaupten im Sinne des Allgemeinwohles zu sein. Sonst können sie das Heft staatlichen Handelns nicht in die Hand kriegen. (->Gewaltmonopol; Schutz des Vermögens; Besteuerung)

          Diese Legitimation erfolgt oft durch Gruppenkonstruktionen: Der Reiche behauptet, dass es ohne ihn keinen Wohlstand gäbe, sein Reichtum also dem Gemeinwohl diene und der Arme behauptet, dass der Reiche sein Vermögen nicht redlich verdient, sondern zum Schaden der Allgemeinheit ergaunert habe.

          Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen und deshalb kann eine vernünftige Politik auch nur irgendwo dazwischen agieren.

        • (tl;dr: ab Punkt 7 kommt der wichtige Teil)

          Ich habe selten so einen Blödsinn gelesen. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, zur aktuellen Mittelschicht zu gehören, die Sonntags auch mal arbeitet, aber ganz ehrlich, @Nick:

          „Sozialdarwinismus ist ebenfalls eine Gruppenrechtsideologie, es werden nur eben Gruppenprivilegien für die Wohlhabenden beansprucht.“

          Bullshit. Meritokratie befürwortet Vorteile für Mehrleister. Ich habe da noch nie ein grundfassendes Gegenargument gehärt. Man hört nur den inkonsequenten Bullshit, den Du, Nick, oben schon mit Roslin austauschst. Wir halten mal nur Deine Aussagen fest:

          1. “Arm” ist in diesem Sinne ein (meßbarer) Zustand, und keine Gruppeneigenschaft.
          Dazu: Das muss für Reiche auch gelten.

          2. „Eine an universellen Individualrechten ausgerichtete Politik setzt auf Chancen- und nicht auf Ergebnisgleichheit. Wobei die Rechte der Stärkeren in Maßen eingeschränkt werden dürfen, wenn dies zum Gemeinwohl unabdingbar ist.“
          Dazu: Abgesehen davon, dass das rein sinnvollerweise die Armen in einer marktwirtschaftlichen Demokratie zu den Stärkeren macht, müssen analog auch die Rechte der Schwächeren eingeschränkt werden dürfen, wenn dies zum Gemeinwohl unabdingbar ist.

          3. „Der Reiche hat natürlich ein Recht auf Eigentum“.
          Dazu: Das hat der Arme auch, es nützt ihm nur nichts. Das ist vollkommener Blödsinn.

          Das Ganze kulminiert dann in:

          4. „Auch er [der Reiche, der Pech hatte/gescheitert ist] hat dann ein Recht auf sozialen Ausgleich.“
          Dazu: Welches Recht? Dass die Gesellschaft seine pleitegegangene Bank mit Milliarden rettet? KEIN echter nicht-Linker würde das so sagen. Kein Libertärer würde das sagen. Nur linke Idioten sagen sowas.

          5. „Ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben verwirkt man weder durch Pech noch durch Faulheit.“
          Dazu: Wenn man „menschenwürdig“ irgendwie im Zusammenhang mit „sozial“ definiert, verwirkt man zumindest seinen sozialen Teil, wenn man sich asozial verhält. Sagt Nick sogar selbst: „Gleichzeitig hat jeder die Pflicht, zum Gemeinwohl be[i]zutragen.“

          6. „Der Reiche behauptet, dass es ohne ihn keinen Wohlstand gäbe, sein Reichtum also dem Gemeinwohl diene und der Arme behauptet, dass der Reiche sein Vermögen nicht redlich verdient, sondern zum Schaden der Allgemeinheit ergaunert habe.“
          Dazu: Der Unterschied dazwischen ist, dass der Reiche wenigstens tendenziell Recht hat (wenngleich ein auch großer Teil seines Wohlstandes durch Ausbeutung entstanden sein kann), der Arme aber nie recht hat, da zumindest ein Teil der Allgemeinheit (wenn auch mitunter gering) profitiert hat.

          7. „Beide Extrempositionen bedürfen einer Legitimation. Sie müssen ja, sollen sie politische Wirkmächigkeit erreichen, behaupten im Sinne des Allgemeinwohles zu sein. Sonst können sie das Heft staatlichen Handelns nicht in die Hand kriegen.“
          Dazu: Das stimmt teilweise, auch wenn das Linke anders sehen als Rechte. Für mich persönlich, und ich bin wohl idealtypischer deutscher Mittelstand, würde jede weitere Steuererhöhung oder Sozialsystem-Belastung dazu führen, den enormen Aufwand, den ein Double-Irish Sandwich (Steuererleichterung) oder Auswandern mir sich bringt, das mehr in Betracht zu ziehen.

          Ich stelle hier nochmal klar: Ich bin sicher nicht arm, ich bin aber auch nicht „reich“. Ich bin der Typ aus der Sparkassenwerbung für anständige Menschen: Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Ich finde die „Reichen“ nicht zu gierig, ich bin auch gierig. Ich finde es falsch, dass Regierungen den Reichen mehr Geld geben, finde es falsch dass man „Banken rettet“. Ich finde die „Armen“ nicht zu gierig, ich finde es falsch, dass Regierungen den Armen mehr Geld geben. Es ist nämlich MEIN Geld, für das ich im Gegensatz zu den Armen oder Reichen arbeite.

          Politischer Disclaimer: Ich halte „Ausländer raus“ für eine idiotische Parole. Ich halte „arbeitslose Ausländer raus“ für eine rassistische Parole, die ich nicht unterstützen kann. Sollte aber jemand mal kommen mit „arbeitslose Assos raus“, wähle ich den sofort. Weil’s MEIN Geld ist. Und ich dafür scheiße hart arbeiten muss. Und es ist mir ehrlich scheißegal, was die können, nicht können oder wie intelligent oder faul die sind, Ist es dem Rest der Gesellschaft mir gegenüber nämlich auch. Nur, dass ich noch einen Hauch von Anstand besitze. Den assoziere ich mit „Menschenwürde“.

        • Nachtrag: Dass Du, Nick, deine „Argumente“ diesmal mit Adrian ausgetauschst hast, ändert nichts an meiner Argumentation. Roslin und Adrian sind sich in dem Punkt nicht unähnlich.

        • @jck5k:

          Kann man einfältigere Strohmänner abfackeln?

          1. Meriokratie != Sozialdarwinismus.

          2. Selbstverständlich müssen auch die Rechte der Schwächeren eingeschränkt werden dürfen. Das ergibt sich eigentlich aus dem Recht auf Eigentum.

          3. Das recht auf Eigentum ist blödsinn??? Da hast du dich wohl beim Strohmannabfackeln arg verzettelt.

          4. Er hat als ehemaliger Reicher das gleiche Recht auf Sozialleistungen wie der Arme, womit das Recht auf Sozialleistungen eben kein Gruppenrecht ist. („Banken retten“ kann man wohl hingegen mit Fug und Recht als Gruppenprivileg betrachten – mich rettet auch keiner, wenn ich mich verzocke)

          5. Einen Anspruch auf Mindestversorgung hat auch der Asoziale. Wenn dir das nicht passt, musst du dir leider ein anderes Land suchen. Art. 1 GG hat Ewigkeitsgarantie.

          6. Wenn der Arme durch Ausbeutung arm geworden ist: Ein Widerspruch. Willst du behaupten, dass derjenige, der 40 Jahre malocht hat und dann innerhalb weniger Jahre auf H4 abrutscht nichts geleistet hätte? Du schreibst einen ziemlichen Unfug zusammen.

          7. würde jede weitere Steuererhöhung oder Sozialsystem-Belastung -> Ich habe gar nicht gesagt, dass die ohnehin massiv unter Druck stehende Mittelschicht noch mehr belastet werden müsse.

          ich bin aber auch nicht “reich”

          Ich habe niemals behauptet, dass die Mittelschicht „reich“ wäre.

          Ich habe überhaupt keine konkrete Politik befürwortet, sondern dargelegt, dass Sozialdarwinismus eine Gruppenprivilegienpolitik der REICHEN (und damit sind bestimmt nicht deine Peanuts gemeint) ist. Der angebliche laissez-faire-Staat hat sich dabei bisher in der Geschichte regelmäßig als Sozialismus für Reiche entpuppt. (Vielleicht schaust du mal genauer hin, wo dein Steuergeld wirklich versickert, bevor du dem H4ler nach 40 Jahren Maloche die Kinokarte nicht gönnst)

          Was Sozialdarwinismus ist, will ich hier nicht darlegen. Nur soviel: In Kontinentaleuropa gewinnt man damit keinen Blumentopf mehr, hierzulande gibt es tendenziell andere Politiken/Legitmationen des Sozialismus für Reiche. In den USA schaut es anders aus, weshalb es eben recht bizarr wirkt wenn Sarrazin US-Debatten importiert. Den von ihm behaupteten „Gleichheitswahn“ gibt es hierzulande nicht, unser Begriff von sozialer Gerechtigkeit ist eben nicht der, dass alle sozialen Unterschiede eingeebnet werden müssten. (Mutmaßlich ist das auch in den USA ein Strohmann)

          Roslin und Adrian sind sich in dem Punkt nicht unähnlich.

          Du hast die Diskussion zwischen mir und Adrian rein gar nicht erfasst. Es wäre mir auch neu, dass Roslin ein grundsätzlicher Gegner des Sozialstaatsgedankens ist.

        • @Nick: Ich halte mal fest: Ich bin zu sehr nicht links und halte dich für zu sehr links, als dass wir zusammenkommen könnten. Dennoch:

          1. „Meriokratie != Sozialdarwinismus.“ Sehe ich anders. Inwiefern?

          2. nehme ich als Punkt für meine Argumentation (mangels Gegenpunkt).

          3. Nein, und das war DEIN verbrennender Strohmann.

          4. Wieso? Vielleicht will der das nicht/braucht das nicht/hat das nicht verdient? Und ich bin sowohl dagenen, Banken zu „retten“ wie gescheiterer „private“ Existenzen. Das ist wirklich nicht „links“.

          5. Ich denke nicht, dass unsere Vorstellungen von „Mindestversorgung“ kompatibel sind. Ich bin da in Richtung Stockbett, Gulaschkanone und eine Schaufel. Ich kenne kein Argument, warum das (auf meine Kosten) mehr sein muss. Und ich bezweifle, dass du jemanden kennst, der das anders sieht und Geld hat. Wenn doch: Der kann das gerne bezahlen. Mir egal.

          6. Wenn der Arme durch Ausbeutung arm wurde, hat er sich ausbeuten lassen – das ist seine ganz alleinige, eigene Schuld. Dafür trägt niemand außer ihm eine Verantwortung. Wenn jemand 40 Jahre malocht und sich dadurch keine menschenwürdige Existenz aufbauen kann, sollte er mit einer Mistgabel die Bastille stürmen (oder so). Bin ich auch nicht davon betroffen.

          7. Wer denn sonst außer der Mittelschicht? Ich bin nun ehrlich Mittelschicht, Kapitalanleger etc…. alle „linken“ Politiken gehen NUR gegen mich. „Rechte“ politiken heutzutage sind nur idiotisch, wo soll ich mich da verorten?

          Wo Du Recht hast, ist die Aussage „Der angebliche laissez-faire-Staat hat sich dabei bisher in der Geschichte regelmäßig als Sozialismus für Reiche entpuppt. (Vielleicht schaust du mal genauer hin, wo dein Steuergeld wirklich versickert, bevor du dem H4ler nach 40 Jahren Maloche die Kinokarte nicht gönnst)“.

          Aber Du verstehst offenbar meine Position nicht; Natürlich hat der 40-Jahre-Malocher tendenziell mehr Solidarität verdient als der Banker, für den die Steuergelder wirklich draufgehen, unter dem Strich aber beide keine, weil sich keiner verdient gemacht hat: Es haben beide versagt. DAS wäre wirklich Sozialdarwinismus. Keiner der Looser hat einen Cent verdient, und die Banker ggf. eine (grausame) Todesstrafe (was unfair wäre, da ex post facto, wenngleich man die einführen müsste beim Ausmaß der Verfehlung).

          Ich kritisiere damit übrigens falsche „linke“ Poltitik als Sozialdarwinismus für Reiche. Sozialdarwinismus ist hart. Sozialdarwinismus bedeutet, die Banker, die Leute in den Ruin getrieben haben, öffentlich steinigen zu lassen. Es wird sich ein Betroffener finden, der dumm genug war, sich von eigennützigen Bankern verführen zu lassen. Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Mir persönlich ist es genauso zu blöd, den Bankern wie den Assos mein Geld hinterherzuwerfen. Ich glaube an Reziprozität menschlichen Handelns. Tuste nix, biste nix. Biste auch nix wert. Tu was. Gilt für ALLE. Aber jammer nicht rum, wenn das, was du tust, zu nix führt. Und red dich nicht mit „aber der Staat hat“ raus, das ist seit ’45 keine Ausrede mehr.

          Zu Roslin und Adrian hatte ich immer den Eindruck, dass sie eher Anhänger von Hobbes‘ Leviathan wären. Und ich habe auch selbst nichts gegen eine Sozialstaat ; im Gegenteil; ein solcher ist notwenidig. Unser Problem ist das „Menschen haben grundsätzlich“ vs. „Menschen, die sich produktiv beteiligen, haben grundsätzlich“ -Problem. DAS ist Sozialdarwinismus. Und ich sehe daran (am Sozialdarwinismus) nur dann etwas falsches, wenn man Sozialdarwinismus nicht versteht, was Linke offensichtlich genauso schlimm (nicht) können wie Rechte. Juhuuuu!

          • @jck5000

            „Sozialdarwinismus bedeutet, die Banker, die Leute in den Ruin getrieben haben, öffentlich steinigen zu lassen.“

            Sozialdarwinismus bedeutet eine soziale Bestenauswahl durchzuführen, um so die „genetische Qualität“ eines Volkes oder der Menschheit zu erhöhen. Dies erfolgt dadurch, dass man „schlechte Gene“ nicht schützt oder bewußt aussortiert, wobei meist ein vollkommen falsches Verständnis davon angewendet wird, wie eine effektive „Zucht“ erfolgen müsste. Banker, die gescheitert sind, öffentlich steinigen zu lassen wäre dann nur ein Sozialdarwinismus, wenn man davon ausgeht, dass deren Gene ausgesiebt werden müssen (es dürfte damit tatsächlich aber Intelligenz verloren gehen).
            Ein Nichtabfangen der Verluste wäre im Gegensatz dazu ein Abstellen darauf, dass „sich die starken schon wieder fangen werden und diejenigen, die das nicht machen, eben „natürlich“ aussortiert werden.

        • Ich bin zu sehr nicht links und halte dich für zu sehr links

          Keine Ahnung, woraus du dies ableitest, da ich mich hier kaum positioniert habe. Sieht mir nach einem kruden Feindbild aus.

          1. “Meriokratie != Sozialdarwinismus.” Sehe ich anders. Inwiefern?

          Keine Ahnung, warum. Entweder, du weißt nicht was Sozialdarwinismus ist oder du bist tatsächlich der Meinung, dass nur Menschen mit „höherwertiger“ Essenz sich Meriten verdienen können.

          2. .. mangels Gegenpunkt

          Worin, wenn nicht in der Einschränkung ihres Zugriffes auf das Eigentum der Starken, soll denn bitte die notwendige Einschränkung der Schwachen bestehen?

          3. das war DEIN verbrennender Strohmann

          Nein. Der Reiche hat ebensowenig von der staatlichen Subsidarität wie der Arme vom Recht auf Eigentum. Es gelten aber gleiche Rechte für Alle, und nicht: Gruppenrechte.

          4. Wieso? Vielleicht will der das nicht/braucht das nicht/hat das nicht verdient?

          Vielleicht braucht er es aber doch mal. siehe 3. Und ich habe bestimmt nicht gesagt, dass es sinnvoll sei Banken zu retten.

          5. Ich denke nicht, dass unsere Vorstellungen von “Mindestversorgung” kompatibel sind.

          Das habe ich befürchtet, deshalb meinte ich ja, dass du dir dann einen Staat ohne Art. 1 GG suchen musst.

          6. ..Wenn jemand 40 Jahre malocht und sich dadurch keine menschenwürdige Existenz aufbauen kann, sollte er mit einer Mistgabel die Bastille stürmen (oder so)

          Darauf läuft es hinaus, wenn die Ökonomie ausschließlich den Interessen der „Höherwertigen“ dient. (als ertstes geht die Mittelschicht baden)

          7. Wer denn sonst außer der Mittelschicht?

          Es ist der Weg des geringsten Widerstandes, der Mittelschicht in die Taschen zu greifen. Das hat nun wirklich nichts mit links oder rechts zu tun.

          Sozialdarwinismus bedeutet, die Banker, die Leute in den Ruin getrieben haben, öffentlich steinigen zu lassen.

          Sozialdarwinismus bedeutet, dass diejenigen die sich zum Schaden aller und nach dem Motto „nach mir die Sintflut“ und „was interessiert mich das Morgen“ rücksichtslos bereichern als „höherwertig“ gelten, und bestimmt nicht zur Verantwortung gezogen werden. Es geht auch nicht nur um die Rettung von Banken, der klassische Sozialismus für Reiche wird am liebsten durch das Militär materialisiert.

          Ich habe bestimmt nichts gegen den traditionellen reichen Unternehmer, der seine Verantwortung für seine Arbeitnehmer und für die Gesellschaft sieht. „Früher“ hat der sich die Kugel gegeben, wenn sein Unternehmen pleite ging und seine Leute deshalb auf der Straße saßen. Allein: Es gibt ihn nicht mehr, jenseits von ein paar Mittelständlern, die sich in einer Nische retten konnten.

          Warum?

          Unser Problem ist das “Menschen haben grundsätzlich” vs. “Menschen, die sich produktiv beteiligen, haben grundsätzlich” -Problem.

          Das ist schon deshalb Unsinn, weil die 1€-Jobs den Jobcentern regelrecht aus den Händen gerissen werden. Die allermeisten Menschen wollen produktiv sein.

          ..wenn man Sozialdarwinismus nicht versteht

          Da bist du ja der richtige.

        • „Sozialdarwinismus bedeutet, die Banker, die Leute in den Ruin getrieben haben, öffentlich steinigen zu lassen. “

          sorry, aber da die Banker am längeren Hebel sitzen wird im Zweifelsfall Sozialdarwinismus bedeuten, Leute die solche Aussagen mal gemacht haben öffentlich steinigen zu lassen.

        • Ich musste mein sehr krudes Verständnis von Sozialdarwinismus ändern. Offenbar wird der sehr dichotom und sehr nah an Eugenik und social engineering verstanden, was ich ablehne. Und ja, ich weiß, social engineering gibt es in verschiedenen Auffassungen, von denen einige gar nicht dumm sind.

          Ich habe übrigens nichts gegen Art. 1. GG per se; ich hab nur was gegen die Auslegung, aber das hatten wir schon.

          Ich kenne einige mittelständische Unternehmer, die Verantwortung für ihre Arbeitnehmer tragen, aber es (wie ich auch) bzgl. der Gesellschaft mit Friedman halten: „The Social Responsibility of Business is to Increase its Profits“. Und von denen gibt es eine ganze Menge, die sind nur nicht so präsent. Das ist der Handwerker um die Ecke, der Wirt im nächstbesten Restaurant, der Pächter des Supermarktes … das lässt sich beliebig fortsetzen. Warum man denken könnte, dass es den „solchen“ Mittelständler nicht mehr gibt liegt daran, dass massive staatliche Interventionen Großkonzerne fördern wie dämlich – und es ist dämlich.

          Und mir ist auch klar, dass es viele Menschen gibt, die arbeiten wollen, für die es aber schlicht keinen Job gibt. Das ist eine soziale Frage. Die andere soziale Frage ist, was mit denen ist, die nichts leisten können. Die dritte Gruppe sind die, die nichts leisten wollen.

          Für die erste Gruppe wäre es staatliche Aufgabe, Jobs bereitszustellen, die nicht notwendig, für die Gesellschaft aber sinnvoll sind (die 1-Euro-Jobs sind da ein Anfang). Für die zweite Gruppe ist der Art. 1 GG und der Sozialstaat gedacht. Die dritte Gruppe hingegen hat ihre „Würde“, wie auch immer man die definiert, verwirkt und sollte daher auch vom Sozialstaat nicht berücksichtigt werden. Irgendwas muss man aber auch mit denen machen, mirwegen bauen wir Pyramiden – das ist zwar nutzlos, aber hey, Pyramiden!

        • Warum man denken könnte, dass es den “solchen” Mittelständler nicht mehr gibt liegt daran, ..

          Es gibt ihn durchaus noch, allerdings hat nmE bei weitem nicht jeder Mittelständler das traditionelle Ideal von Unternehmertum. Auch wenn natürlich jeder das gerne vor sich herträgt. Das traditionelle Verständnis könnte man auch als stakeholder-value betrachten.

          Naturgemäß liegt aber stakeholder-value dem Mittelständler näher als einem Großkonzern (ebenso wie ein solider, langfristiger Unternehmenserfolg) Er ist ja idR in einer Community eingebungen, und seinen Status bezieht er eben nicht nur aus dem Nennwert seines Vermögens. Auch ist er wesentlich eher darauf abgewiesen, dass seine Leute an einem Strang ziehen. Insofern stimme ich dir in diesem Punkt tendenziell zu. Andererseits ist auch der Druck auf den Mittelstand enorm gewachsen..

          .. dass massive staatliche Interventionen Großkonzerne fördern wie dämlich – und es ist dämlich.

          Wenigstens in dem Punkt sind wir uns einig. Der Mittelstand ist einer unserer Key-Accounts, und alle reden nur von VW und Mercedes. Und da kommen wir vermutlich den Gründen für die Einführung des Euro schon näher als Sarrazin mit seiner aus den USA importierten/adaptierten These des „white guilt“

          Netto profitieren „wir“ vom Euro, es fragt sich nur wer gewinnt und wer bezahlt.

        • @Nick: Ich habe aus dem Dialog mitgenommen, dass wir uns in wahrscheinlich mehr Punkten einig sind, als wir beide denken. Zumindest sehen wir großteils die gleichen Probleme – was nichts über die Interpretation aussagt. Zum Euro sag ich bestenfalls „dumm“, schlimmstens „Landesverrat“. Ich bin aber eh kein Fan von Schuldgeld.

    • @ Roslin

      Ohne hier für oder gegen Herrn Sarrazin Partei ergreifen zu wollen – das hier

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-demonstranten-lassen-sarrazin-veranstaltung-platzen-a-956486.html

      und das

      http://www.cicero.de/videos/video-protest-gegen-cicero-podium-mit-thilo-sarrazin

      zeigt, dass er in einem schon mal Recht hat: Man darf bestimmte DInge nicht sagen.

      Dann wird die Veranstaltung boykottiert, dann wird man öffentlich hingerichtet usw.

      „Hau ab. hau ab, hau ab!“ und dann „Yeeaaah!“ wenn er wirklich infolge dessen abhaut, ist keine demokratische Kultur, sondern unter aller Sau.

      Wenn sich diese Herrschaften so sicher sind, dass er sich im Unrecht befindet, warum stellen sie sich dann nicht einfach einer Sachdiskussion mit ihm?

      Ich selbst finde, er hat in manchem Punkt Recht, in vielen anderen Punkten Unrecht. Teils war es haarsträubend, was er von sich gegeben hat, teils aber spricht er Wahrheiten aus.

      Warum nicht sachlich mit ihm diskutieren? Sollte doch kein Problem sein, wenn man Argumente hat.

      Aber die hier haben offenbar gar keine.

      • Natürlich hat Sarrazin völlig recht.

        Wie kann man das nur infrage stellen?

        Das sage ich als Grüner.

        Wir leben mittlerweile in einer linken Adenauer-Ära mit Gesinnungspolizei etc.

        Eine andere Frage sind die konkreten inhaltlichen Positionen von Sarrazin, die ich vielleicht zu 60-70% teilen würde. Er übertreibt es hinsichtlich Biologie und Intelligenz und ganz allgemein hinsichtlich ererbter apriori-Unterschiede bei Ethnien etc.

        Im großen und ganzen handelt es sich ausschließlich um kulturelle Probleme, die man aber um keinen Preis der Welt ansprechen darf.

        Auch Arne Hoffmann ist da befangen. Das müßte er schon einräumen. Man darf etwas aussprechen, wird dafür aber eben geschmäht, niedergebuht, moralisch diskreditiert oder seines Postens enthoben. Das kann man auch als Linker einsehen.

    • Sarrazin ist eine der wenigen rationalen öffentlichen Figuren dieser Republik. Gerade darum muss er vilifiziert und dämonisiert werden.

      Den erbbiologischen Schrott hätte er sich sparen können. Wenn da einer kommt und behauptet, ich gehöre zu einer Ethnie mit minderer Intelligenz, dann würd ich mich aber ganz schön angepisst fühlen. Dann will ich aber etwas mehr sehen als zusammengeklaubte Statistiken, deren Aussagekraft fragwürdig bleibt.

      Richtig ist, dass es in Teilen der (extremen) Linken eine bornierte Intoleranz gibt, die am liebsten jede unpassende Meinung unterdrücken oder gar verbieten will. Mir scheint das aber weniger ein Ausdruck politischer Überzeugungen zu sein als vielmehr Teil einer autoritären Persönlichkeitsstruktur, die unabhängig von politischen Idealen existiert.

      • @ Peter

        „Den erbbiologischen Schrott hätte er sich sparen können. Wenn da einer kommt und behauptet, ich gehöre zu einer Ethnie mit minderer Intelligenz, dann würd ich mich aber ganz schön angepisst fühlen. Dann will ich aber etwas mehr sehen als zusammengeklaubte Statistiken, deren Aussagekraft fragwürdig bleibt.“

        Er hat nur völlig korrekt den Stand der Wissenschaft weitergegeben.

        Die Natur ist nicht dafür verantwortlich, dass manche sich durch sie gekränkt fühlen.

        Das Problem, ob man die Wahrheit verschweigt, respektive wider besseren Wissens falsche Aussagen treffen soll, um „Gutes“ zu erreichen (und ob dadurch prinzipiell „Gutes“ erreicht werden kann), ist sowohl eine philosophische als auch konkret sozialpsychologische.

        Meiner Meinung nach überwiegt der Schaden der Realitätsleugnung bei weitem.

        • Er hat nur völlig korrekt den Stand der Wissenschaft weitergegeben.

          Das müsste ich jetzt nochmal recherchieren, aber es stimmt so nicht. Seine Darstellung wissenschaftlicher Ergebnisse war an vielen Stellen mangelhaft, wenn auch bei weitem nicht so mangelhaft wie die meisten Entgegnungen.

        • Er hat nur völlig korrekt den Stand der Wissenschaft weitergegeben.

          Er hat korrekt den Stand derjenigen wiedergegeben, die den Mut haben die Wahrheit zu denken 😀

  4. Chris Rock hat schon einige geschlechterbezogene Themen in seiner Show angesprochen:

    Unterschied Single – Verheiratete:

    Liebe und Heiraten:

    Don’t hit a Woman:

    Wer lügt mehr:

    Frauen und Geld (Pussy cost money, dick is free):

    Musste sehr lachen, hab aber einigen der Sachen die hier so ab und an auf den Tisch kommen gehört. Ist auch lustig das Publikum und deren Reaktion zu beobachten. Wäre so eine Show auch heute in DE möglich?

  5. Ey Leute, guckt euch das hier mal an:

    http://www.zeit.de/news/2014-02/13/steuern-stadt-koeln-legt-streit-mit-alice-schwarzer-bei-13170406

    Hätten die bei einem Männerrechtler auch den Streit beigelegt? Die Frau kann jedenfalls echt froh sein, dass ich in Köln nix zu sagen habe.

    Immerhin Dona Carmen:

    http://www.strafakte.de/nachrichten/alice-schwarzer-strafanzeige-wegen-beleidigung-ueble-nachrede/

    Und dann noch eine Menge Mimimi, um es mit der eigenen Wortwahl der politischen Gegner.In auszudrücken:

    http://meedia.de/2014/02/20/wir-sind-es-leid-emma-redaktion-stellt-sich-hinter-alice-schwarzer/

    http://www.emma.de/artikel/die-emma-redaktion-eigener-sache-316155

    Glaubt ihr, dass sie doch noch politisch überlebt?

  6. http://www.tagesschau.de/ausland/pistorius200.html

    Schauprozeß und gigantischer Medienspektakel im Mordfall Pistorius. The same procedure as every year: Keine Zeugen, unklare Faktenlage, aber manche beherrschen die hohe Kunst der Telediagnose „Die Frauenliga der Regierungspartei ANC nennt Pistorius einen Mörder.“

    Hausaufgabe für Genderstudenten:
    (a) Beschreiben Sie die voraussehbaren Reaktionen der Medien und der Frauenliga bei allen 4 Geschlechterkombinationen: Täter m/w, Opfer m/w.
    (b) Diskutieren sie die erstaunlichen Unterschiede und die Rolle, die Ihr Studienfach dabei spielt.

  7. In der „Zeit“ vom 27.02. findet sich ein Interview mit dem Geschichtsdidaktiker Martin Lücke, der „an Berliner Schulen den Queer History Month organisierte“, scheint nicht online zu sein. Da heißt es:

    „Zeit: Glauben Sie an diese (Gender)Theorie?

    Lücke: Ja, ich glaube daran. Und das ist auch wirklich eine Glaubensfrage.Wissenschaft setzt immer Prämissen, und die Prämisse der Genderwissenschaft, dass Geschlecht immer etwas sozial kosntruiertes ist, hat den großen Vorteil, sehr viel erklären zu können, vor allem den Umstand, dass sexuelle Orientierung auch außerhalb der Fortpflanzung so wirksam und erfolgreich ist. Und dass wir die Biologie dazu benutzen, Sexualität zu definieren, aber diese biologie ihrerseits sozial kosntruiert ist – just zu diesem Zweck.

    Zeit: Ist nicht ein Hauch von Irrsinn dabei? ….Taugt die Gendertheorie zur Kritik einer naturwissenschaft?

    Lücke: Ja .- denn die Biologie hat auch ihre vorwissenschaftliche Arbeitshypothese: nämlich immer etwas eibndeutig bestimmen zu wollen.

    Zeit: Es gibt aber eine Gefahr dieser Art Wissenschaftskritik: dass am Ende keine Wissenschaft mehr bleibt. Wenn jeder Standpunkt als parteilich gilt, … gibt es keinen Austausch von unverdächtigen Argumenten mehr. …

    Lücke: Aber der Gender-Ansatz hat den großen Vorzug, überhaupt erst zu der Erkenntnis zu verhelfen,von welchem Standpunkt aus man spricht.“

    Also der Gender-Ansatz verdinet Glauben nicht weil er wahrer ist als andere, sondern weil er so viele Vorteile bietet (für Herrn Lücke zumindest).

    Genau das hatte ich vermutet..

    • Lücke: Ja .- denn die Biologie hat auch ihre vorwissenschaftliche Arbeitshypothese: nämlich immer etwas eibndeutig bestimmen zu wollen.

      Die Suche nach immer genaueren, eindeutigeren Beschreibungen ist als eine „vorwissenschaftliche Arbeitshypothese“.
      Und das wiederum spricht für die Gendertheorie.
      Himmel, hilf.

    • “Zeit: Glauben Sie an diese (Gender)Theorie?

      Lücke: Ja, ich glaube daran. Und das ist auch wirklich eine Glaubensfrage.Wissenschaft setzt immer Prämissen, und die Prämisse der Genderwissenschaft, dass Geschlecht immer etwas sozial kosntruiertes ist, hat den großen Vorteil, sehr viel erklären zu können, vor allem den Umstand, dass sexuelle Orientierung auch außerhalb der Fortpflanzung so wirksam und erfolgreich ist. Und dass wir die Biologie dazu benutzen, Sexualität zu definieren, aber diese biologie ihrerseits sozial kosntruiert ist – just zu diesem Zweck.

      Geschlecht ist ein Begriff der Biologie. Nicht das, was als geschlechtstypisches Verhalten wahrgenommen oder auch nur behauptet wird, ist konstituierend. Deshalb wird ja der Begriff Gender benutzt, wenn das biologische Geschlecht mit Attributen versehen wird. Diese Attribute sind nicht geschlechtsbestimmend. Seiner wirren Unlogik folgend wäre ein Schwuler kein Mann. Das geht natürlich nur, wenn man die Begriffe willkürlich verwendet und mit völlig neuem Inhalt füllt.
      Es ist das, was ich Genderwahn nenne. Die willkürliche und teils synonyme Verwendung der Begriffe Gender und (biologisches) Geschlecht, so als würde durch den Sprachgebrauch Geschlecht als etwas willkürlich Konstruiertes „entlarvt“. Die willkürliche und inkonsistente Verwendung von Begriffen hat übrigens Methode und geht unter anderem auf Derrida und Butler zurück. Das ist der Irrsinn der Radikalkonstruktivisten, die zuallererst und vor allem sich selbst dekonstruieren.
      Im Grunde ein simpler Trick. Verwende Begriffe in widersprüchlicher Bedeutung, setze sie axiomatisch als Prämissen und leite daraus ab, was immer du willst, denn aus widersprüchlichen Prämissen lässt sich bekanntlich alles herleiten. Das ist alles völlig unlauter.

    • @ El Mocho

      Zitat Lucke:

      *Aber der Gender-Ansatz hat den großen Vorzug, überhaupt erst zu der Erkenntnis zu verhelfen,von welchem Standpunkt aus man spricht.”*

      Wunschdenken im Hamsterrad der Zirkelschlüsse.

      Diese Leute sind intellektuell nicht satisfaktionsfähig.

    • „Die willkürliche und teils synonyme Verwendung der Begriffe Gender und (biologisches) Geschlecht, so als würde durch den Sprachgebrauch Geschlecht als etwas willkürlich Konstruiertes “entlarvt”

      Ich denke das ist eine wichtige Bemerkung. Es wird unterschieden zwischen Geschlecht und Gender, und dann werden stillschweigend beide Begriffe austauschbar verwendet. Damit ist Biologie dann dekonstruiert.

  8. Ich hätte einen Projektvorschlag fürs Geschlechterallerlei:

    5 Maskulisten und 5 Feministinnen schreiben jeweils einen Blog aus der feministischen bzw. maskulistischen Perspektive über eine Benachteiligung des anderen Geschlechts (also logischerweise schreiben die Maskus einen Frauenrechtsblog und umgekehrt^^)

    das würde mich echt mal interessieren.^^

      • Stimmt. Aber lustig wäre es definitiv, wenn man die zusammenkriegen würde. Man könnte auch einen kleinen Wettkampf daraus machen und den überzeugendsten Artikel auszeichnen.Ich fände so eine kleine Perspektivübernahme echt mal spannend, da ja beide Radikalitätsspektren gerne behaupten, die andere Seite hätte überhaupt keine Benachteiligungen sondern ausschließlich Vorteile.

        • @ezm

          Es hängt halt stark vom Thema ab und davon, was man als „feministische bzw. maskulistische Perspektive“ ansieht. Bei Gehaltsunterschieden würde ich es noch nicht mal maskulistisch finden, wenn man darauf hinweist, dass diese weitaus eher Unterschieden in den beruflichen Vorstellungen geschuldet sind, ob es als feministische Perspektive durchgehen würde, dass man Frauen nicht weiter abschrecken sollte, in dem man ihnen das Märchen erzählt, dass sie 23% weniger verdienen wäre Ansichtssache, würden aber wohl die meisten Feministinnen schon nicht so sehen.
          Meine Artikel über Abtreibung und Pille danach müßte ich glaube ich gar nicht so viel ändern, die Frage wäre, ob man eine Opferperspektive als notwendig ansieht.

          Auf dem Papier klingt die Idee gut und man sollte versuchen, die Sicht des anderen Geschlechts in Artikeln zu berücksichtigen. Größere Erkenntnisgewinne verspreche ich mir aber nicht, es kommen ja keine neuen Argumente dabei raus.

          Welche Themen würdest du denn für geeignet halten?

          Ich hatte aber auch schon mal überlegt eine „feministische Woche“ zu machen: Mit pseudofeministischen Artikeln, die deutlich machen, zu welchen Irrwegen diese Theorien führen,wenn man sie konsequent anwendet jeder Kommentator darf nur pro-kommentare schreiben und muss mit einer Danksagung an den Artikelschreiber beginnen, allenfalls darf er mich daraufhin weisen, dass ich noch eine schlimmere interesektionale Benachteiligung übersehen habe und es wird natürlich rigoros in den Kommentaren editiert und sexistische Kackscheiße angemahnt. Müsste man aber viel zeit für haben

          • Die feministische Woche mit Maskuthemen fände ich auch spannend! 😀 Nur persönlich argumentieren, kleinigkeiten aufbauschen, absurde Forderungen stellen und dann die Kommentatoren nur Loblieder singen lassen 😀

            Sowas wie: „Ich bin ein zierlicher Mann und Frauen sind voll fies zu mir, wenn sie sagen dass sie für Stars mit Muskelpaketen schwärmen. Muskulöse Männer müssen ihre Privilegien checken und sich so anziehen, dass man ihre Muskeln nicht sieht und Frauen, die auf Muskeln stehen sind unterdrückend!“^^

            Naaah, ernsthaft… welche Themen… puh…

            Männerthemen evtl:
            – Gewalt in der Partnerschaft und nicht ausreichende Hilfsstrukturen/gesellschaftliche Akzeptanz
            – Beschneidung
            – Vergewaltigung von Männern
            – einseitige Darstellung des Mannes in den Medien als Gewalttäter
            – Nachteile der Männerrolle

            Für Frauen:
            – einseitige Darstellung der Frau in den Medien bzw. fehlende Darstellung
            – Mütter-Pay-Gap bzw. Schwierigkeit Kinder und Karriere zu vereinbaren
            – „Slut shaming“/weibliche Sexualität, z.B. wie in dem Fall des Mädchens, das auf dem Konzert zwei Jungs einen geblasen hat (Die Männer als geile Typen, die Frau als Schlampe)
            – Die Liste von einflussreichen Posten, in denen seit Anbeginn des Postens ausschließlich Männer vertreten sind
            – Reaktionen auf erfolgreiche Frauen (bsp: meine Freundin, Anfang 30, erfolgreiche Anwältin, alleinstehend, hat sich eine schicke Eigentumswohnung gekauft und wurde neulich von ihren Nachbarn gefragt ob sie Prostituierte sei, weil da öfter ein teurer Wagen vor dem Haus parke (der Wagen gehört ihr)) oder dass der Partnerwert/die Sexyness unter einer Karriere leidet, weil Männer teils ein Problem damit haben wenn Frauen mehr verdienen als sie. Sprich: Muss Frau sich zwischen Karriere und Familie entscheiden?

          • @erzaehlmirnix

            verdammt, ich kann nicht widerstehen

            „einseitige Darstellung der Frau in den Medien bzw. fehlende Darstellung“

            wäre ja überhaupt erst einmal eine Studie zu suchen, ob das so ist?

            „- Mütter-Pay-Gap bzw. Schwierigkeit Kinder und Karriere zu vereinbaren“

            ist häufig weniger eine Frage ob es ein Mutter Pay Gap ist oder ein Gap für diejenigen, die wegen Kinderbetreuung aussetzen. Väter können ja auch nur dann Kinder und Karriere vereinbaren, wenn sie die Kinder fremdbetreuen lassen (also bei fremd auch gleich durch Partnerin)

            „- “Slut shaming”/weibliche Sexualität, z.B. wie in dem Fall des Mädchens, das auf dem Konzert zwei Jungs einen geblasen hat (Die Männer als geile Typen, die Frau als Schlampe)“

            Es gab doch neulich auch den Vorfall, bei dem eine Frau öffentlich geleckt wurde. Resultat: Da sie evtl betrunken war wurde in feministischen Kreisen diskutiert, ob es eine Vergewaltigung war

            „Die Liste von einflussreichen Posten, in denen seit Anbeginn des Postens ausschließlich Männer vertreten sind“

            Auch wieder die Frage, woran das liegt. Durch Merkel als Kanzlerin ist die Welt auch nicht so viel anders geworden, genau so wenig wie durch einen schwarzen amerikanischen Präsidenten.

            „Reaktionen auf erfolgreiche Frauen (bsp: meine Freundin, Anfang 30, erfolgreiche Anwältin, alleinstehend, hat sich eine schicke Eigentumswohnung gekauft und wurde neulich von ihren Nachbarn gefragt ob sie Prostituierte sei, weil da öfter ein teurer Wagen vor dem Haus parke (der Wagen gehört ihr)) oder dass der Partnerwert/die Sexyness unter einer Karriere leidet, weil Männer teils ein Problem damit haben wenn Frauen mehr verdienen als sie. “

            Da könnte ich noch eher was mit anfangen, eine ähnliche Anekdote hatte ich ja hier schon mal

            https://allesevolution.wordpress.com/2011/11/11/allgemeine-diskriminierungen-im-alltag/

        • Ich fände so eine kleine Perspektivübernahme echt mal spannend, da ja beide Radikalitätsspektren gerne behaupten, die andere Seite hätte überhaupt keine Benachteiligungen sondern ausschließlich Vorteile.

          Würde mir nicht schwerfallen. Also ernsthaft mein ich, nicht sarkastisch.

        • @Christian: Das geht so nicht. Du hast die Triggerwarnung vergessen. Und komm bitte nicht auf die Idee, zu fragen wegen was, ich bin schon traurig und wütend genug.

        • Mir schwebt schon seit Längerem im Hinterkopf, dass ich – sozusagen als Abschluß dieser Phase – mal zusammenpinnen will, was ich aus den Diskussionsjahren mit Maskus gelernt habe, i.e. wo ich, wenn vielleicht auch nicht überzeugt wurde, so doch zumindest ins Zweifeln gekommen bin.

          5-10 entsprechende Punkte zu finden wäre aber eine wahrhaft ambitionierte Vorgabe.

          Außerdem halte ich es für wahrscheinlich, dass mensch (also nicht nur ich) der Sache doch gleich wieder einen Drall geben würde, der der „Gegenseite“ nicht schmeckt (in meinem Fall also z. B. hinsichtlich Defma usw.).

          @ Christian

          „Meine Artikel über Abtreibung und Pille danach müßte ich glaube ich gar nicht so viel ändern,“

          Fiele Dir denn spontan etwas ein, was Du daran doch ändern müsstest?

          „die Frage wäre, ob man eine Opferperspektive als notwendig ansieht.“

          Und was meinst Du damit?

        • was ich aus den Diskussionsjahren mit Maskus gelernt habe, i.e. wo ich, wenn vielleicht auch nicht überzeugt wurde, so doch zumindest ins Zweifeln gekommen bin.

          5-10 entsprechende Punkte zu finden wäre aber eine wahrhaft ambitionierte Vorgabe.

          Und dir ist wirklich nicht klar, dass das ein wirklich unfassbares Armutszeugnis für dich selbst ist?
          Ich würde dir jetzt eigentlich eine längere Predigt dazu halten, mit welch selbst-immunisierter Borniertheit du durchs Leben gehst, aber erstens hab ich keine Zeit und eine irrsinnigere Zeitverschwendung gibt (gab) es wohl auch nie, als dein rigides, paranoisches Weltbild anzustupsen.

        • @ Christian

          „Eigentlich solltest du doch einiges über Biologie gelernt haben.“

          Hier? Nix wirklich Neues, ehrlich gesagt.
          (Und die Punkte, die ich anführen könnte, hätten m.M.n. auch tatsächlich 0,0 mit Biologie zu tun)

          „Er bezieht für einen Artikel aus weiblicher Sicht zu sehr auch die Männer ein. Ich müsste also vielleicht diesen Teil weniger betonen“

          Das dachte ich auch. Wer das selbstverständlich bestehende, männliche Interesse an Abtreibung unerwünschter Schwangerschaften betont, dessen Äußerung kann man nur schwerlich unter einer feministischen Perspektive subsummieren.

          @ david

        • Die Themenvorschläge von Erzählmirnix zeigen mir sehr schnell meine Verständnisgrenzen auf.

          „Mütter-Pay-Gap bzw. Schwierigkeit Kinder und Karriere zu vereinbaren“

          Je nachdem, wie wir Karriere definieren, halte ich das für einen Mythos. Wenn „Karriere = berufstätig“: Ja, das wäre tatsächlich mal ein Thema. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten klingt das dennoch aus Sicht der Männer wie ein gewisser Luxus, denn sie haben meistens die Wahl zwischen „voll Stoff“ und „voll Stoff“. Wenn „Karriere = Weg nach oben“: Absolutes Luxusthema für mich. So, als ob ich mich beklagen würde, dass nach wie vor Frau und keine Karriere nicht vereinbar ist. Liebe Leute, man kann nicht alles haben! Der erste Fall hingegen ließe sich schön kombinieren mit der Perspektive des Mannes, der einerseits voll berufstätig ist, andererseits ein guter Vater sein will. Genug verdienen und für die Kinder da sein ist schwer…

          „Reaktionen auf erfolgreiche Frauen (bsp: meine Freundin, Anfang 30, erfolgreiche Anwältin, alleinstehend, hat sich eine schicke Eigentumswohnung gekauft und wurde neulich von ihren Nachbarn gefragt ob sie Prostituierte sei, weil da öfter ein teurer Wagen vor dem Haus parke (der Wagen gehört ihr)) oder dass der Partnerwert/die Sexyness unter einer Karriere leidet, weil Männer teils ein Problem damit haben wenn Frauen mehr verdienen als sie. Sprich: Muss Frau sich zwischen Karriere und Familie entscheiden?“

          Hier sind tatsächlich verschiedene Aspekte im Spiel.

          Punkt 1: Der Frau wird nicht zugetraut, sich in einem „harten Fach“ durchzusetzen. Das ist tatsächlich eine Schweinerei. „Eine Frau mit toller Wohnung und teurem Wagen muss wohl Prostituierte sein“ passt analog zu „Wenn ein Mann mit Kindern arbeiten will, ist er wohl pädophil„.

          Der Fall mit der Frau hat einen weiteren faden Beigeschmack: Wie oft wurde hier (von Männern) der Mythos aufgeführt, Frauen wählten grundsätzlich „weiche“ Studienfächer? Oder wie es Marenleinchen kürzlich erzählte: „Sie wählten feminine Berufe, die Männer nicht störten“ Passt natürlich schlecht zu dem Beispiel der Freundin. Umso ärgerlicher, wenn dieses Beispiel, das offensichtlich nicht dem Weltbild einiger Leute entspricht, einfach ausgeblendet oder verdreht wird.

          Punkt 2: Der Partnerwert der Frau leidet unter zuviel beruflichem Erfolg.

          Dazu gilt einerseits, was ich schon unter den Artikel „Männer stehen nicht auf selbstbewusste starke Frauen geschrieben habe:

          „Mir wollen nur wenige Ränder des Spektrums einfallen, bei denen Mut und Unabhängigkeit einer Frau nicht geschätzt werden:
          – Wenn die Frau dadurch so “hoch im Kurs” steht, dass man als Mann nicht “an sie heranreicht”, um gleichberechtigter Partner zu sein. (…) Also realistisch Null Chancen und es wäre unhöflich, ihre Zeit überhaupt mit dem Versuch zu stehlen. Da tritt dann das Gegenteil einer gläsernen Decke ein: Eine Art gläsernen Boden, unter den sie nicht so einfach drunterkommt.
          – Wenn die Frau soviel Unabhängigkeit ausstrahlt, dass man als Mann davon ausgeht, dass sie kein großes Interesse an einer Partnerschaft hat. Entweder, weil sie generell niemanden braucht, oder weil man keinerlei Interesse ihrerseits an einem selbst wahrnimmt. Ich finde Fall 2 im Artikel “Wie kommt man als Frau aus der Friendzone?” beschreibt das Problem und den Ausweg wunderbar.
          – Wenn die Frau im Austausch für Mut und Stärke ihr Äußeres stark vernachlässigt. Nach meiner Erfahrung schrecken viele Männer inzwischen vor allzu herausgeputzten Püppies zurück, weil die einfach nicht alltagstauglich sind (Spaßverderber, wenn es um “ordentlich essen” oder “mal was machen, wo man schmutzig werden kann” geht). Es gibt auch, wie ich neulich wieder mit Freude feststellen durfte, eine große Menge an “normal” gekleideten Frauen, die gepflegt und schön anzusehen sind. Unter einer gewissen Schwelle wird es jedoch schwierig (und auf dem Niveau unterscheiden sich Frauen und Männer nicht besonders stark). Sein Äußeres zu vernachlässigen, rächt sich. Da hilft dann auch kein Intellekt mehr. (Wer hätte das gedacht?)“

          Also: Da sich die wenigsten Frauen „nach unten“ orientieren, reagieren die meisten Männer „weiter unten“ vernünftig, wenn sie eine solche Frau erst einmal nicht als potentiellen Partner in Betracht ziehen. Das kann man aber nicht den Männern anlasten, das sind die Gesetze des Partnermarktes.

          Ich gehe klischeehaft davon aus, dass die genannte Freundin zumindest einigermaßen gutaussehend sein muss, wenn die Nachbarn ihr zutrauen, als Prostituierte zu arbeiten. Dann ist die Frage, wo sie nach einem geeigneten Mann sucht und was für sie in Frage käme. (Hier endet meine Kenntnis des Falles, so dass ich nur noch raten könnte.) Ich meine, ich hätte schon einmal den Fall einer Bekannten geschildert, die gutaussehend, jung genug, intelligent und charmant war, aber trotzdem jahrelang Probleme hatte, einen Mann zu finden. Grund: Sie war Grundschullehrerin und lernte dadurch in ihrem Arbeitsalltag nur wenige Männer kennen, die in Frage kamen, (Zum Glück ist der Fall inzwischen erledigt.)

          Eine andere Bekannte von mir ist Richterin und hat mit Anfang 30 geheiratet und inzwischen ein Kind. Sie ist allerdings auch sehr gutaussehend und charmant und hat sich einen Mann gesucht, der in ihrer Liga spielt. Sie hat ihn bei einer Gelegenheit kennengelernt, bei der einfach viele karriereorientierte, erfolgreiche Leute anwesend waren.

          Punkt 3: Was natürlich fies ist: Dass die Frau abwägen muss, ob ihr beruflicher Erfolg nicht ihren Erfolg auf dem Partnermarkt sabotiert. Ähnlich, wie eine Frau abwägen muss, ob ihr zuviel Genießen von Sex nicht ihren Ruf ruiniert. Bei Männern laufen diese Ziele deutlich eher im Gleichschritt.

          Und darüber, dass es überhaupt keinen Spaß macht, sich trotz Talent und Willen nicht zu stark beruflich zu engagieren, weil man sonst ohne Partner bleibt, und es absolut frustrierend sein muss, in die Rolle einer passiven Person gedrängt zu werden, die gefälligst abwarten muss, dass „der richtige“ schon von alleine kommt, insbesondere nachdem man zu Eigenständigkeit erzogen wurde, brauchen wir nicht streiten.

          Ich weiß nur nicht, ob all das als Blogeintrag interessant wäre oder ich hier nicht bereits meine Zeit verschwende…

        • Wie erwartet finde ich die Themenvorschläge scheiße (das liegt nicht an EMN, das liegt am Konzept; siehe oben). Es sind keine Themen (Christian hat das schon angerissen):

          „Männerthemen evtl:“
          – Gewalt in der Partnerschaft und nicht ausreichende Hilfsstrukturen/gesellschaftliche Akzeptanz

          Hilfsstrukturen? Wtf? Das Problem ist, dass der Mann, der sich wehrt / zurückschlägt, sofort der Täter ist. Zudem: Nicht für alles muss der Staat da sein.

          – Beschneidung

          Zu zerstritten. Ich hatte das um die 30 und bin sofort dafür, dass mit Säuglingen zu machen. Wenn ich so zurückdenke: Aua. Aua. Aua. Aua. (ich könnte das fortsetzen).

          – Vergewaltigung von Männern

          Wtf? Das ist ein marginales Prozent-Thema. Falschbeschuldigungen würde ich nehmen, hat wohl etwa die gleiche Prävalenz.

          – einseitige Darstellung des Mannes in den Medien als Gewalttäter

          Interessant, entspricht aber der Realität. Ist aber nicht so problematisch wie die Darstellung von Männern als Looser und der Frauen als ganz toll, was eben nicht der Realität entspricht.

          – Nachteile der Männerrolle

          ??? Arbeiten müssen? Oh Gott.

          Für Frauen:
          – einseitige Darstellung der Frau in den Medien bzw. fehlende Darstellung

          Bullshit, es sei denn, es geht um die Immer-Opfer-Darstellung. Und selbst dann sag mal Ally McBeal, Carrie, Bones, Nikita…

          – Mütter-Pay-Gap bzw. Schwierigkeit Kinder und Karriere zu vereinbaren

          Bui, Mütter-Pay-Gap. Und „Schwierigkeit Kinder und Karriere zu vereinbaren“. Ist etwa so, wie „Nicht Arbeiten und auf die Malediven fliegen“ zu vereinbaren. Wieder: Wtf?

          – “Slut shaming”/weibliche Sexualität, z.B. wie in dem Fall des Mädchens, das auf dem Konzert zwei Jungs einen geblasen hat (Die Männer als geile Typen, die Frau als Schlampe)

          Is halt so. Männer stehen übrigens auf Schlampen. Frauen stehen auf geile Typen. Problem is wo?

          – Die Liste von einflussreichen Posten, in denen seit Anbeginn des Postens ausschließlich Männer vertreten sind

          Könnte daran liegen, dass Männer die Posten für sich gemacht haben. Reden wir doch lieber über Gleichstellungsbeauftragte.

          – Reaktionen auf erfolgreiche Frauen (bsp: meine Freundin, Anfang 30, erfolgreiche Anwältin, alleinstehend, hat sich eine schicke Eigentumswohnung gekauft und wurde neulich von ihren Nachbarn gefragt ob sie Prostituierte sei, weil da öfter ein teurer Wagen vor dem Haus parke (der Wagen gehört ihr)) oder dass der Partnerwert/die Sexyness unter einer Karriere leidet, weil Männer teils ein Problem damit haben wenn Frauen mehr verdienen als sie. Sprich: Muss Frau sich zwischen Karriere und Familie entscheiden?

          Zur letzten Frage: Ja. Oder sie nimmt irgendeinen „Versager“ als Mann, so, wie das Männer umgekehrt machen. Funktioniert übrigens (eine Bekannte von mir ist promovierte Mathematikerin und hat einen Freund, der kaum bis 3 zählen kann. Ich hätte dann noch die Informatikerin mit dem Automechaniker und die Molekularbiologin mit dem arbeitslosen Punk im Angebot – sind alle happy. Von den „beide gutverdienenden“ Ehen / Partnerschaften sind noch zwei übrig (eine ist meine), und ich bin nichtmal Mitte 30.

          Aber hey, das sollte ja emotional werden, insofern zu den Frauenthemen meine emotional-positive Wertung:

          Für Frauen:
          – einseitige Darstellung der Frau in den Medien bzw. fehlende Darstellung

          Es ist traurig, in den Medien Frauen zu sehen, die alles unter einen Hut bringen (Familie, Karriere, Sex and the City), während das in der Realität scheitert. Die Medien sollten dringend aufhören, Frauen illusorische, realitätsinkompatible Weltbilder zu präsentieren.

          – Mütter-Pay-Gap bzw. Schwierigkeit Kinder und Karriere zu vereinbaren

          Es ist nahezu unmöglich, Kinder und Karriere zu vereinbaren, es sei denn, man ist verbeamtet. Insofern ist es enorm problematisch, dass Beamte eigentlich gesellschaftlich bedeutende Positionen einnehmen sollten, die so wichtig sind, dass sie die volle Aufmerksamkeit einer Person erfordern. Insofern sollten dringend mehr Beamtenpositionen, vor allem für Frauen geschaffen werden – Moment, das passiert schon.

          – “Slut shaming”/weibliche Sexualität, z.B. wie in dem Fall des Mädchens, das auf dem Konzert zwei Jungs einen geblasen hat (Die Männer als geile Typen, die Frau als Schlampe)

          Männer kommen sehr viel besser mit dem Bild klar, das die Gesellschaft von ihnen hat, als Frauen. Da sich die Gesellschaft mittelfristig kaum verändern wird, wäre es wichtig, schon kleinen Mädchen beizubringen, dass es total OK ist, eine Schlampe zu sein. Das freut auch die Pädophilen.

          – Die Liste von einflussreichen Posten, in denen seit Anbeginn des Postens ausschließlich Männer vertreten sind

          Dass unsere Bundeskanzlerin ein Mann ist, finde ich auch entsetzlich. Und dass selbst die Frauen, denen Imperien wie BMW oder der Springer-Verlag gehören, Männer die Drecksarbeit für sich erledigen lassen, ebenso. Das geht sogar soweit, dass man bei einem Hacker-Pschorr nicht an die Frau denkt, die den Konzern von Opa geerbt hat, sondern nur an das Bier, das die zu 80% männlichen Angestellten gebraut haben. So, das kann ich total nachvollziehen den Punkt.

          – Reaktionen auf erfolgreiche Frauen (bsp: meine Freundin, Anfang 30, erfolgreiche Anwältin, alleinstehend, hat sich eine schicke Eigentumswohnung gekauft und wurde neulich von ihren Nachbarn gefragt ob sie Prostituierte sei, …

          Dass Anwältinnen gefragt werden, ob sie Edelnutten sind, liegt daran, dass sie sich so anziehen. Wer damit angefangen hat (die Anwältinnen oder die Nutten) weiß ich nicht. Ich fände es aber unfair, jetzt auf die Edelnutten einzuhacken, die gehen, im Gegensatz zu den Anwältinnen, nämlich einem ehrbaren Beruf nach.

          — Mal ehrlich, wenn da jemand was sinnvolles zustandebringt, lese ich’s gerne; ich glaub’s bloß nicht, dass das geht. Ich zumindest kann da nix positives zu schreiben.

          • Witzig, dass du denkst Vergewaltigung von Männern kommt seltener vor als eine Falschbeschuldigung ist z.b. genau das problem diesbezüglich^^

            ansonsten… wenn dir die themen nicht gefalen, mach halt nicht mit. Im prinzip könnte man doch, laut deiner antwort sowohl männer- als auch frauenrechtler abschaffen und sagen „jammert halt nicht rum ihr luschen“^^

        • “jammert halt nicht rum ihr luschen”^^

          Womit Du die gesamte Sozialpolitik einer libertären Partei dargestellt hast. >:) (Ok, ok, ich komme vom Thema ab, aber es lag so auf der Hand…)

        • Da war Graublau schneller, aber ich musste Bröckerle braten (das sind die frittierten Brötchenstücke in rohen Kartoffelklößen):

          „Im prinzip könnte man doch, laut deiner antwort sowohl männer- als auch frauenrechtler abschaffen und sagen “jammert halt nicht rum ihr luschen”^^

          Grundsätzlich: Jupp. Ich bin ja auch, wie Graublau konnotiert, libertär. Mein Problem sind nicht, ganz sicher nicht, die angesprochenen Punkte. Ich bin kein „Männerrechtler“, ich bin libertär. Und damit bin ich Antifeminist, weil:

          1. Ich freie Meinungsäußerung mag und Feministen nicht. Ich will Leuten sagen dürfen, dass sie doof sind. Und die dürfen dann ruhig Arschloch zu mir sagen; dass macht sie nicht intelligenter.

          2. Ich Meritokratie befürworte und der Feministen durch Gruppenförderung der Meritokratie schaden. Analog: Weil ich für Gleichberechtigung bin und Gleichstellung nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat.

          3. Ich finde, dass Menschen für ihr Leben selbst verantwortlich sind und die Konsequenzen ihres Handelns selbst zu tragen haben und deswegen den feministischen Immer-Opfer-Kult ablehne.

          4. Ich fast 10 Jahre meines Lebens damit zugebracht habe, zu lernen, was Wissenschaft ist und daher die feministischen Idioten, die „Gender-Wissenschaft“ betreiben, für eine Beleidigung halte.

          Ich bin allerdings auch kategorisch dagegen, persönliche Freiheiten zugunsten einer Ideologie oder eines „höheren Wohls“ (z.B. der Deutschen Rasse oder der Frauen) einzuschränken. Heißt konkret:

          a. Wenn eine Frau ein Kind bekommt, ist das (sie hätte abtreiben und/oder verhüten können) ihr Bier. Solange der Mann da kein Mitspracherecht hat, ist das nicht „sein Handeln“ und ich halte es für falsch, dass der Mann dann „Unterhaltspflichten“ hat. Wenn die Gesellschaft Kinder will, soll sie die Kosten tragen, nicht Individuen.

          b. Wenn ein Paar eine Ehe eingeht, machen sie das, weil sie – ganz konservativ – für immer beieinander bleiben wollen. Wenn sich dann einer von beiden dazu entschließt, das zu beenden, sollte auch dieser die Konsequenzen tragen – die Abschaffung der Schuldfrage halte ich daher für falsch. „Unterhaltspflichten“ ebenso, das ist nur Subjektivierung gesellschaftlicher Kosten auf Basis gesellschaftlicher Beschlüsse.

          Wenn sich eine politische Partei ergibt, die vertritt, dass man die UEMR (http://www.un.org/en/documents/udhr/) ernst nimmt und (!) so bearbeitet, dass die Wischiwaschi – Mißbrauchsmöglichkeiten (insbes. §29 II, III) wegfallen, alle Gesetzbücher verbrennt und auf dieser Basis von vorne anfängt – das fände ich toll.

          So, jetzt sind meine Klöße fertig.

        • @ EZMN

          *Im prinzip könnte man doch, laut deiner antwort sowohl männer- als auch frauenrechtler abschaffen und sagen “jammert halt nicht rum ihr luschen”^^*

          Könnte man, sollte man sogar.

          Wenn denn Freiheit und Gleichberechtigung nicht zu so hässlichen ungleichen Ergebnissen führten, von denen Ideologen meinen, sie müssten korrigiert = gleichgestellt werden.

          Weil also Freiheit und Gleichberechtigung nicht genügen, weil ihre Folgen von Gleichheitsfanatikern abgelehnt werden, der Staat via sozialem Ingenieurwesen benutzt wird, gleich zu stellen, was ungleichartig ist, ist man gezwungen, sich zu wehren, Männerrechtler zu werden und die Attacken von Feminist:I.nnen und anderer Gleichstellungsideologen auf Freiheit und Gleichberechtigung abzuwehren.

        • @EMN: „Fällt mir allerdings schwer jemanden ernst zu nehmen, der für Freiheit ist und Beschneidung von Babys gut findet.“

          Du hast aber schon gelesen, dass ich das Thema sehr subjektiv betrachte aufgrund eigener Erfahrungen und anerkenne, dass das Thema strittig ist? Du hast verstanden, dass ich das Beschneidung für Jungs allein schon aus dem Grund für OK halte, weil ich, hätte ich ein Kind (m), es beschneiden lassen würde, um ihm die (wahrscheinlichen) Schmerzen Mitte Zwanzig zu ersparen? Dir ist klar, dass Freiheit auch bedeutet, dass Eltern die Freiheit haben sollten, ihr Kind so aufzuziehen, wie sie das für richtig halten?

          • Nein, die persönliche Freiheit ist die persönliche Freiheit. Das Kind zu prügeln oder zu vergewaltigen ist ja auch ne persönliche Entscheidung der Eltern. Wo unterscheidet sich das von einer bleibenden Körperverletzung, die die Einschränkung der Sexualität zur Folge hat (selbst wenn du persönlich glücklich damit bist, gibts halt genug, die darunter leiden.)

        • @jck5000:

          „Du hast aber schon gelesen, dass ich das Thema sehr subjektiv betrachte aufgrund eigener Erfahrungen und anerkenne, dass das Thema strittig ist? Du hast verstanden, dass ich das Beschneidung für Jungs allein schon aus dem Grund für OK halte, weil ich, hätte ich ein Kind (m), es beschneiden lassen würde, um ihm die (wahrscheinlichen) Schmerzen Mitte Zwanzig zu ersparen? Dir ist klar, dass Freiheit auch bedeutet, dass Eltern die Freiheit haben sollten, ihr Kind so aufzuziehen, wie sie das für richtig halten?“

          Also, alleine das wäre schon einen eigenen Artikel wert! Deine Erfahrung, Deine Meinung usw.; ich bin sicher, dass sich alle möglichen Leute darüber aufregen würden – aber ich würd’s unheimlich gerne lesen.

        • @Graublau: Du willst, dass ich einen Artikel darüber schreibe, wie es nach mehr als zehn Jahren Beziehung ist, festzustellen, dass man tatsächlich anderthalb Stunden lang Sex haben kann? Oder soll meine Frau einen Artikel darüber schreiben, wie toll sie es findet, dass sie jetzt dreimal länger blasen darf als früher (Hinweis: eher weniger)? Oder doch wieder ich über „Onanieren für Fortgeschrittene, denen plötzlich die Vorhaut fehlt: Warum Aldi besser ist als Lidl und wieso Kassiererinnen Männer blöd angucken, wenn sie bestimmte Cremes kaufen“? Ne, sorry, ich bin nicht so exhibitionistisch. Und muss mich jetzt auch so anderthalb Stunden anderweitig beschäftigen.

        • @EMN: Ich nehm mal eine Metapher: Du vergleichst Erdbeeren mit Litschis. Es ist eine blöde Idee, auf Früchte draufzuhauen, es ist aber nicht wirklich doof, Litschis zu schälen, bevor man sie isst. In der anderen Richtung bist du auf dem „Slippery Slope“, ob es bestimmten Arten von Eltern (prügelnden / vergewaltigenden) überhaupt erlaubt sein sollte, Kinder zu bekommen.

          @Graublau: Sorry, das war nicht als persönliche Kritik gemeint; ich weiß zwar nicht, was deine Idee wem bringen soll, aber mehr als das (und das ich dafür auch nicht der Ansprechpartner bin) wollte ich nicht ausdrücken.

          @Nick: Wenn das auf Swift anspielt: Ich interessiere mich nur für die Gesellschaft, weil ich in dieser lebe. Sollte ich jemals altruistisch rüberkommen, ist das sicher keine Absicht.

        • @ Christian

          „Bedeutet das, das hier alles kanntest du schon oder hast du einfach entschieden, dass es dir nicht gefällt und damit nicht zutreffend ist?“

          Nö, kannte ich nicht in toto, hat in meinen Augen aber auch kaum Relevanz für die gegebene Fragestellung nach den Benachteiligungen des (binär gedacht) gegensätzlichen Geschlechts.

          @ erzählmirnix

          Wärst Du eigentlich für die (Wieder)Einführung einer Impfpflicht für Kinder (angeblich sogar eine deutsche Mehrheitsmeinung)?

          @jck5000

          only losers spell it “loosers” (I’m only writing this ‚cause you made the same mistake twice in this thread)

          you’re welcome

          • @muttersheera

            „Nö, kannte ich nicht in toto, hat in meinen Augen aber auch kaum Relevanz für die gegebene Fragestellung nach den Benachteiligungen des (binär gedacht) gegensätzlichen Geschlechts.“

            Kannst du das näher ausführen? Warum wirkt sich aus deiner Sicht Unterschiedlichkeit nicht aus?

        • Versuche ich genau dann, wenn Du mir erklärt hast, warum es D.M.n. für die weibliche Libido unterm Strich eher unerheblich sein soll, dass die Körpereigene Testosteronproduktion durch die Einnahme der Pille runtergedrosselt wird auf (geschätzt) ein Sechstel des Normalwerts
          😉

          • @muttersheera

            Die Pille kann natürlich Auswirkungen auf den Sexualtrieb haben, die Absenkung ist meines Wissens aber nicht so hoch wie hier bei dir dargestellt, höchstens im Vergleich zu fruchtbaren Tagen, die aber eh nur sehr kurz sind.
            Hast du was konkretes dazu?

            Dieser eine Punkt hat aber auch recht wenig mit anderen Bereichen zu tun, etwa den Auswirkungen gerade auch pränataler Hormone auf zB das räumliche Denken oder das sonstige verhalten

        • @Christian:
          Ich weiß, es ist ungemein angenehm für Männer, sich keine Gedanken um Verhütung zu machen, wenn Frauen die Pille nehmen, allerdings hat Sheera recht.
          http://www.med4you.at/laborbefunde/referenzwerte/referenzbereiche_testosteron.htm
          Im Übrigen bleibt das Testosteron selbst bei Einnahmestopp dauerhaft niedriger, dank eines gewissen Eiweißkörpers, dessen Konzentration weiterhin erhöht bleibt, der das Testosteron an sich bindet. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/verhuetung-zerstoert-die-pille-weibliche-libido-auf-dauer-a-358222.html

          • @rexi

            „Ich weiß, es ist ungemein angenehm für Männer, sich keine Gedanken um Verhütung zu machen, wenn Frauen die Pille nehmen“

            Nicht nur für Männer, die meisten Frauen scheinen es auch super zu finden

            „allerdings hat Sheera recht“

            Interessante Berichte. Allerdings gibt es eben auch genug Frauen, die trotz Pille keinerlei Probleme mit Sex haben. Andere haben Probleme damit. Mitunter scheint es mir ein Problem der für sie richtigen Pille zu sein.

        • @Rexi
          Was verstehst du unter angenehm? Nicht täglich eine kleine Pille schlucken zu müssen?

          Die Alternativen für Männer sind entweder tiefgreifend wie bei einer Vasektomie, vergleichsweise unzuverlässig wie die Verhütung mit heißem Wasser oder mechanische Methoden wie Kondome.

          Ich bin sogar davon überzeugt, dass die wenigsten Männer zu einer ebenso komfortablen Verhütungsmethode wie der Pille nein sagen würden.

        • @HansG
          Die Alternative für Männer UND Frauen sind Kondome (die schützen sogar vor Krankheiten! Auch weniger reißerischen wie etwa HPV oder Chlamydien), und in Langzeitbeziehungen gibt es auch schon genügend Hilfsmittelchen (Temperaturmesser z.B.), die nicht in den Hormonhaushalt von Frauen eingreifen.
          Und ich bin ziemlich sicher, dass Männer sehr wohl zu Verhütungsmitteln, die ihre Libido beeinflussen, nein sagen würden.

          @Christian:
          Weißt du, wie diese Frauen ihr Sexleben ohne Pille bewerten würden? Abgesehen davon tauchen Schäden durch Langzeiteinnahme auch oft erst viel später auf und werden dann vielleicht nicht mal mit der Pille in Verbindung gebracht. Einen gesunden Körper auf lange Zeit mit künstlichen Hormonen zu bombardieren kann nicht gut sein.
          Aber abgesehen von den gesundheitlichen Folgen liegt das mit der Libido doch auf der Hand. Warum verschließt du die Augen davor? Doch bloß aus Bequemlichkeit, oder? Du krähst doch sonst immer vom Sex-Hormon Testosteron, wegen dem Männer einen so viel höheren Sexualtrieb haben, als Frauen (übersiehst dabei geflissentlich, dass Frauen vielleicht stärker auf die geringere Menge reagieren, weswegen viele Frauen auch zB unter Hirsutismus, Alopezie oder Akne leiden, obwohl ihre Testosteronwerte im Normalbereich liegen), aber nun hast du deinen Beweis, dass Frauen unter Einnahme der Pille durchschnittlich sechsmal weniger Testosteron im Serum haben und scheinst immer noch felsenfest davon überzeugt, dass das keinen Unterschied macht.

          • @rexi

            „Weißt du, wie diese Frauen ihr Sexleben ohne Pille bewerten würden? Abgesehen davon tauchen Schäden durch Langzeiteinnahme auch oft erst viel später auf und werden dann vielleicht nicht mal mit der Pille in Verbindung gebracht. Einen gesunden Körper auf lange Zeit mit künstlichen Hormonen zu bombardieren kann nicht gut sein.“

            Das alles mag sein und ich würde gerne mehr darüber wissen, dennoch scheinen ja viele Frauen ebenfalls an der Pille interessiert zu sein. Einige nehmen sie sogar gegen Akne etc.
            Und wie gesagt: Es scheint sehr unterschiedlich zu sein. Es gab eben Frauen, bei denen ich keinerlei Unterschied festgestellt habe, einzelne bei denen das der Fall war. Vielleicht habe ich auch bestimmte Lustlosigkeiten nicht an der Pille festgemacht und das war mein Fehler. Ich habe einer Frau, bei der die Pille eine stark senkende Wirkung hatte sogar mal diverse andere Möglichkeiten, insbesondere Temperaturmessmethoden vorgeschlagen, die ihr aber alle zu vage vorkamen so dass wir bei Kondomen gelandet sind.

            „Aber abgesehen von den gesundheitlichen Folgen liegt das mit der Libido doch auf der Hand. Warum verschließt du die Augen davor? Doch bloß aus Bequemlichkeit, oder?“

            Irgendwie fühle ich mich etwas angeklagt. Ich zwinge keine Frau die Pille zu nehmen. Teilweise kann man die Augen verschließen, ich hatte schon sehr sehr viel Sex mit Frauen, die die Pille genommen haben und die davon im Sexualtrieb nicht beeinträchtigt waren.

            „Du krähst doch sonst immer vom Sex-Hormon Testosteron, wegen dem Männer einen so viel höheren Sexualtrieb haben, als Frauen“

            Haben sie ja auch im Schnitt, dazu muss man noch nicht einmal auf Testosteron abstellen. Es bietet aber eine sehr gute Erklärung dazu. Andererseits kann die Pille ja nicht den absoluten Stillstand bewirken, sonst wären wohl Männer die ersten, die dagegen wären.

            „(übersiehst dabei geflissentlich, dass Frauen vielleicht stärker auf die geringere Menge reagieren, weswegen viele Frauen auch zB unter Hirsutismus, Alopezie oder Akne leiden, obwohl ihre Testosteronwerte im Normalbereich liegen)“

            Hast du da eine Studie dazu?

            Hirsutismus ist zB eher selten und hat meist andere Ursachen:
            http://de.wikipedia.org/wiki/Hirsutismus

            #Hirsutismus kann verschiedene Ursachen haben:
            eine genetische Veranlagung ohne krankhaften Hintergrund, vor allem bei Südländerinnen (familiär-idiopathischer Hirsutismus)
            ein polyzystisches Ovarialsyndrom, das zur verstärkten Produktion männlicher Sexualhormone durch die Eierstöcke führt
            ein adrenogenitales Syndrom (AGS), das in der Regel aber neben dem Hirsutismus noch andere Vermännlichungen mit sich bringt, weshalb eher von einer Virilisierung gesprochen wird
            einen Androgen-produzierenden Tumor der Eierstöcke oder der Nebenniere.
            ein Hypophysenadenom
            die Einnahme von Androgenen (z. B. bei Doping) oder von manchen Medikamenten wie Spironolacton (einem Aldosteron-Antagonisten) oder Cyclosporin A (einem Immunsuppressivum).

            Alopezie, also Haarausfall ist bei Frauen auch weitaus seltener als bei Männern. Und Akne hat auch viele Ursachen:

            http://de.wikipedia.org/wiki/Akne

            Bakterien: Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass es für den Beginn des Akne-Entzündungsprozesses nicht der übermäßigen Besiedlung (Hyperkolonisation) mit Propionibacterium acnes bedarf. Gleichwohl spielen jene Bakterien, die die entstehende Wunde besetzen, für den weiteren Verlauf des Entzündungsprozesses eine Rolle.
            Androgene: Androgene stimulieren die Zunahme des Talgdrüsenvolumens (Talgdrüsenhyperplasie) wie auch die Keratinozytenproliferation bzw. die Ausbildung einer Proliferationshyperkeratose im Ausführungsgang des betroffenen Follikels.
            Liganden von Peroxisom-Proliferations-aktivierenden Rezeptoren (PPAR): Menschliche Talgdrüsen sind üppig mit PPAR ausgestattet. Unter den verschiedenen PPAR-Subtypen ist besonders PPARα bei der Regulation der Lipidsynthese beteiligt. Das 5-Lipoxygenase-Produkt Leukotrien B4 (LTB4) ist einer der stärksten natürlich vorkommenden PPARα-Liganden, stimuliert zusammen mit Androgenen die Lipidsynthese der Talgdrüsen.
            Komedogene Stoffe: Komedogene Substanzen etwa aus Kosmetika behindern auf Grund ihrer stofflichen Eigenschaften die Abschilferung der Korneozyten (Retentionshyperkeratose) und fördern so die Bildung von Komedonen (Komedogenese).
            Rauchen: Untersuchungen zeigten, dass Zigarettenrauch hohe Mengen an Arachidonsäure und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen enthält. Diese initiieren einen Phospholipase-A2-abhängigen Signalweg, der die proentzündliche Wirkung von Arachidonsäure weiter stimulieren kann.
            Stress: Das Stresshormon CRH vermag die Lipidgenese und die Umwandlung von DHEA nach Testosteron in den Sebozyten zu beeinflussen. Inwieweit sich dies in der Praxis auswirkt und ob die Erkenntnis neue Therapieansätze eröffnet, muss noch geklärt werden.[10]

            „aber nun hast du deinen Beweis, dass Frauen unter Einnahme der Pille durchschnittlich sechsmal weniger Testosteron im Serum haben und scheinst immer noch felsenfest davon überzeugt, dass das keinen Unterschied macht.“

            Doch sicher, nur eben nicht bei allen Frauen:

            http://www.apotheken-umschau.de/Sexualitaet/Beeinflusst-die-Pille-die-Lust-auf-Sex-218411.html

            Dafür befragten die Unikliniken Tübingen, Heidelberg und Basel gemeinsam per Internet rund 1.000 Medizinstudentinnen zu verschiedenen Formen von Sexualstörungen und möglichen Einflussfaktoren. Das Ergebnis: Etwa ein Drittel der Frauen klagte über sexuelle Beschwerden unter der Pille. „Doch nur rund sechs Prozent berichteten über eine Verringerung ihrer sexuellen Lust“, erklärt Professor Alfred O. Mück vom Institut für Frauengesundheit Baden-Württemberg an der Universität Tübingen. „Häufiger traten Beschwerden beim Orgasmus auf. Etwa neun Prozent der teilnehmenden Frauen schilderten dies.“ Weitere Nebenwirkungen, die die Frauen mit der Pille in Verbindung brachten, waren unter anderem mangelndes Feuchtwerden der Scheide, Schmerzen und Probleme bei der Erregung.
            (…)
            Forscher tappen noch im Dunkel, ob und wie die Hormone in Antibabypillen die Begierde beeinflussen. Die meisten Präparate kombinieren Östrogen und Gestagen, das dem natürlichen Hormon Progesteron ähnelt und entscheidend für die Verhütung einer Schwangerschaft ist. Zur Überraschung der Studienmacher scheint die Pillensorte jedoch egal zu sein. „Wir konnten keine relevanten Unterschiede zwischen den Pillen hinsichtlich der untersuchten sexuellen Funktionen feststellen“, berichtet Mück.

            Dabei hatten die Wissenschaftler vermutet, dass Antibabypillen, die viel von dem weiblichen Hormon Östrogen enthalten, die Lust eher senken. „Das Östrogen induziert in der Leber ein Eiweiß, welches das männliche Hormon Testosteron im Blut bindet und damit dessen Wirkung blockiert“, erläutert der Mediziner. Das beeinflusst die Libido. Denn Testosteron ist wichtig für sexuelle Lust. Wenig Testosteron führt eher zu Lustlosigkeit, viel Testosteron kurbelt die Begierde tendenziell an. Auch verschiedene Gestagene beeinflussten die Lust der Studienteilnehmerinnen in Tübingen, Heidelberg und Basel nicht negativ.

            Heute sind die Pillen ja weitaus niedriger dosiert. Die Werte scheinen mir recht alt zu sein und noch von einer höheren Dosierung zu stammen, wenn ich es richtig sehe

        • @Rexi
          Kondome habe ich erwähnt. Aber davon abgesehen wird die Verhütung mit Kondomen als Männersache gesehen. Frauenkondome haben sich nie durchgesetzt.

          Davon abgesehen frag ich mich, als Nichtmediziner, ob es bei einer hormonellen Verhütung noch eine Rolle spielt zusätzliches Testosteron einzunehmen.

          Im Grunde ist Frage doch eh theoretischer Natur. Natürlich ist es, unabhängig vom Geschlecht, doof ein hormonelles Verhütungsmittel zu benutzen wenn die Lust dabei auf der Strecke bleibt. Eine relativ zuverlässige Kontrolle über die eigene Reproduktion in der Hand zu haben wird für Männer aber immer attraktiver. Oder glaubst du Männer unterziehen sich einer Vasektomie weil die Pille so bequem ist?

        • @ Christian

          „Die Pille kann natürlich Auswirkungen auf den Sexualtrieb haben, die Absenkung ist meines Wissens aber nicht so hoch wie hier bei dir dargestellt, höchstens im Vergleich zu fruchtbaren Tagen, die aber eh nur sehr kurz sind.“

          Gee… und da hast Du dann gleich „vergessen“ (neben der Sache mit den doppelten Testosteronrezeptoren <- weiß ich aber immernoch nicht mehr drüber), dass der T-Spiegel auch während der Menstruation besonders hoch ist, was dann ja dazu führt, dass Frauen ausgerechnet während der Erdbeerwoche (wenn gleichzeitig der Östrogenspiegel besonders niedrig ist) in Sachen mentale Rotation (einzige _wirkliche_ Schwäche der Durchschnittsfrau gegenüber dem Durchschnittsmann) mithalten können… ähm, nevermind

          "Nicht nur für Männer, die meisten Frauen scheinen es auch super zu finden"

          Männer haben _ausschließlich_ Vorteile, wenn SIE die Pille nimmt.

          Frauen tragen für den gemeinsamen Benefit die Kosten, wenden Zeit für die regelmäßigen Arztbesuche auf, sorgen sich um langfristige Risiken und klagen – ich möchte fast sagen Millionenfach – über die Nebenwirkungen (neben Libidoverlust gerne auch so Sachen wie Depressionen und Migräne, weißt Du ja Alles).

          Ich sagte es sicher schon einmal und ich erkläre hiermit erneut: die Pille war ein Phyrrussieg. Und sobald Feministinnen (der kommenden Generation vermutlich erst) sich mehr mit Testosteron/Hormonen auseinandersetzen, werden sie (also Einzelne von ihnen) in ihr wahrscheinlich eine neue Spielart des "Patriarchats" entdecken, die weibliche Lust zu beschneiden.

          "Interessante Berichte."

          Tu doch nicht so. Ich hab den SPIEGEL-Beitrag hier schon zweimal verlinkt, und Alexander vor mir auch bereits.

          "Allerdings gibt es eben auch genug Frauen, die trotz Pille keinerlei Probleme mit Sex haben. Andere haben Probleme damit."

          Das wäre also Dein Erklärungsansatz?

          Es kann Auswirkungen haben – muss aber nicht?

          Dufte. Das wäre nämlich ziemlich genau ein Teil meiner Antwort auf Deine Frage.

          Prima, dass wir das somit geklärt haben 😉

          "Mitunter scheint es mir ein Problem der für sie richtigen Pille zu sein."

          M.W.n. gibt es kein entsprechendes Präparat, das den Effekt der Beinahe-Einstellung der Testosteronproduktion nicht mit sich brächte.

          "Es scheint sehr unterschiedlich zu sein. Es gab eben Frauen, bei denen ich keinerlei Unterschied festgestellt habe, einzelne bei denen das der Fall war […] Irgendwie fühle ich mich etwas angeklagt."

          Es geht bloß an die Kernsubstanz, eine Inkonsistenz Deines augenscheinlich ja doch eher abgeschlossenen Weltbilds wird offenbar.

          But at this point: you hardly can have it both.

          "Ich zwinge keine Frau die Pille zu nehmen."

          Das wäre ja auch noch schöner!
          Und dafür willste vermutlich auch noch nen Keks, oder so?

          "Heute sind die Pillen ja weitaus niedriger dosiert."

          Was natürlich in keinster Weise bedeuten muss, dass deshalb die T-Werte von Frauen weniger beeinträchtigt würden. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die niedrigdosierten Mikropillen der 3. und 4. Generation ganz besonders hohe Risiken bergen, gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils erstmal nicht davon aus.

          @ HansG

          "Ich bin sogar davon überzeugt, dass die wenigsten Männer zu einer ebenso komfortablen Verhütungsmethode wie der Pille nein sagen würden."

          Bisher sagen die Männer (nicht nur, aber auch die Probanten selbst) sehr wohl NEIN (bin zu faul, die Artikel wiedereinmal rauszusuchen. Schau einfach hier im Blog z. B. im Abtreibungsthread nach).

          "Oder glaubst du Männer unterziehen sich einer Vasektomie weil die Pille so bequem ist?"

          M.W.n. lassen sich übrigens ebensoviele Frauen wie Männer sterilisieren. Obwohl das im einen Fall regelrechter Pippifax ist, u.U. gar reversibel – während es im Anderen sogar häufig einer tatsächlichen Kastration gleichkommt.

          • @muttersheera

            „Männer haben _ausschließlich_ Vorteile, wenn SIE die Pille nimmt.“

            Das ist Definitionssache. Sie tragen in einer Partnerschaft ja alle nachteile für die Frau auch mit, also gerade zB eine Libidoverminderung

            „Frauen tragen für den gemeinsamen Benefit die Kosten“

            Auch nicht zwangsläufig. Gerade bei einer klassischen Partnerschaft trägt er als Hauptverdiener genauso diese Kosten.

            „wenden Zeit für die regelmäßigen Arztbesuche auf, sorgen sich um langfristige Risiken und klagen“

            Hat aber dafür die Kontrolle über die Sicherheit. Was soll diese Auflistung eigentlich bewirken? Wenn Frauen in dem Bereich eine rationale, bewußte Entscheidung treffen (und warum sollten sie nicht) dann ist es erstrebenswert, wenn beide davon Vorteile haben.
            Gibt es für dich irgendeinen Grund anzunehmen, dass Frauen eigentlich eine andere Verhütungsmethode wählen würden? Was sollte sie hindern?

            „Es geht bloß an die Kernsubstanz, eine Inkonsistenz Deines augenscheinlich ja doch eher abgeschlossenen Weltbilds wird offenbar. But at this point: you hardly can have it both.“

            Es wäre leicht damit zu erklären, dass Frauen eben einen weniger triebhaften Sex haben.

            Ich schrieb dazu schon vor einiger Zeit:

            https://allesevolution.wordpress.com/2010/05/10/libido-und-geschlecht-zur-wirkung-von-testosteron-etc-beim-sex/

            Aber die animalische Lust, die Testosteron herbeiführt, ist natürlich nicht das einzige, was Sex interessant macht. Es spielen viele Faktoren hinein, die aber auch zu einer anderen Motivation für Sex und damit auch für eine andere Betrachtungsweise des Sexes sprechen.

            Es heißt auch nicht, dass Frauen nicht auch genauso viel Sex wollen, aber für sie sind dabei vielleicht nicht so stark die Befriedigungen der animalischen Lust im Vordergrund sondern sie genießen eher die Ausschüttung von Hormonen wie dem „Kuschelhormon“ Oxytocin, sowie einer Reihe von Endorphinen wie Serotonin und Dopamin. Daraus entstehen dann ganz andere Erwartungen an Sex, die sich in den jeweiligen Wünschen niederschlagen. Die meisten Frauen davon zu überzeugen, Sex nach den Vorstellungen der Männer zu haben, macht wenig Sinn, weil für sie der biologische Reiz am puren Sex dabei, nämlich die Stillung animalischer Lust, wesentlich geringer ist. Natürlich könnten sich Frauen frei dafür entscheiden, die Chance ist aber höher dass die meisten Frauen diesen Lebensweg nicht wählen sondern sich für einen anderen, zB Sex in einer Partnerschaft entscheiden, weil dieser ihnen aufgrund ihres körperlichen Unterschiede „logischer“ erscheint.

            Insofern schaffst du hier – wie häufig – einen Strohmann.

            „Was natürlich in keinster Weise bedeuten muss, dass deshalb die T-Werte von Frauen weniger beeinträchtigt würden“

            Das ist eigentlich durchaus eine logische Folge davon. Wenn durch bestimmte Hormone in der Pille eine Ausschüttung anderer Stoffe angeregt wird, die Testosteron reduzieren, dann wird diese eben durch ein weniger an Hormonen weniger stark angeregt.

            „Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die niedrigdosierten Mikropillen der 3. und 4. Generation ganz besonders hohe Risiken bergen, gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils erstmal nicht davon aus.“

            Aber diese Risiken betreffen eben gänzlich andere Punkte.
            Zudem verwendest du hier ein Argument aus Ignoranz bzw. Unwissen.
            https://allesevolution.wordpress.com/2014/01/20/argument-das-an-das-nichtwissen-appeliert-und-argument-aus-personlichem-unglauben/

        • @muttersheera
          Ich habe deine Links gefunden. Ein bisschen seltsam wirkt auf mich, dass einmal von nur Testosteron als Spritze und dann von zusätzlich Gestagen als Pflaster oder Implantat die Rede ist.
          Dabei handelt es wohl um Gestagen, die natürliche(?) Form des synthetisierten Wirkstoffes der handelsüblichen Antibabypille.

          Ob und in welcher Dosierung dieses Schwangerschafts-Hormon bei Männern vorkommt konnte ich leider nicht finden. Laut eines Artikels ist das Hormon auch nicht notwendig und wird zur Sicherheit(?) verabreicht.

          »Bei Männern war die Bereitschaft zu gering, das Mittel zuverlässig zu verwenden.«

          Ähm – ja.

          »Der Mann kann seine Hormone nicht als Tablette schlucken. Die Leber würde sie gleich in Östrogene umwandeln«

          Das klingt da doch überzeugender. In der Testosterontherapie gibt es aber orale Präparate. Aber ich versteh ja, dass kein Mann 2-3 mal täglich eine Pille nehmen will.

          »Ein regelmäßiger Pieks in den Po, das komme beim Mann einfach nicht so gut an, sagt Unternehmenssprecherin Friederike Lorenzen«

          Die Kollegen kennen auch Implantate. Die Wirkdauer mit 4-5 Monate macht das aber im Vergleich zur Spritze ebenfalls uninteressant. Ob hier aber die Wirkdauer nicht sogar erhöht werden kann weiß ich nicht. In der Testosterontherapie wird alle paar Tage und nicht nur alle zwei Monate gespritzt.

          »Auch die sensible Psyche des Mannes war in den Studien aufgefallen. Denn selbst diejenigen, die nur ein Scheinpräparat bekommen hatten, klagten über Stimmungsschwankungen und andere Nebenwirkungen. Immerhin fast jeder Zehnte.«

          Das klingt natürlich ziemlich hoch.

          »klagen – ich möchte fast sagen Millionenfach – über die Nebenwirkungen«

          Klingt aber auch nicht besser. Ist trotzdem ein Milliardenmarkt.

          »Für die Pharmabranche jedenfalls war klar: Finanziell lohnt es sich nicht. Die Spritze würde kein Verkaufsschlager werden.«

          Das wiederum klingt überzeugend. Ich glaube sogar, dass insgesamt der Wille bei Männern zuverlässig und dauerhaft zu verhüten nicht sonderlich groß ist. Dafür ist die Antibabypille zu bequem und vor allem zu selbstverständlich. Die Spritze mit Implantat oder Pflaster ist bei weitem leider nicht so komfortabel.

          Außerdem wird das »Problem« Baby noch viel zu sehr als reines Frauenproblem verstanden. Das Männerproblem Unterhalt wird eben erst spürbar wenn es zu spät ist. Und das liegt auch noch für gewöhnlich circa 9 Monate in der Zukunft.

          Das ist ein wenig so wie: »Jetzt kaufen – später zahlen.«

          »M.W.n. lassen sich übrigens ebensoviele Frauen wie Männer sterilisieren. Obwohl das im einen Fall regelrechter Pippifax ist, u.U. gar reversibel – während es im Anderen sogar häufig einer tatsächlichen Kastration gleichkommt.«

          Das Verhältnis ist wohl circa 2:3 für die Vasektomie. Die Vasektomie ist ein ambulanter Eingriff. Aber eine Sterilisation mit einer Kastration zu vergleichen finde ich schon mutig. Auch wenn es sich um einen erheblichen operativen Eingriff handelt.

        • Gerade Männer sollten die größten Gegner der Pille sein, eben aus dem Grund sie mit einer reduzierten weiblichen Libido viel mehr Probleme haben als Frauen selbst,

          Die Ergebnisse hinsichtlich Testosteronabfalls und Libidoverlust sind dennoch weit weniger homogen, als hier behauptet wird. In einigen der bekanntesten Studien, in denen das behauptet wird, wurde nicht einmal die Beziehungsdauer der Befragten (die sicherlich starken Einfluss hat auf Art der Verhütung, sowie Coolidge) kontrolliert.

          Ich müsste jetzt nochmal meine Freundin nach den Studien fragen und das recherchieren, aber ich habe inzwischen keine Lust mehr, Sheeras Hausmütterchen-Halbwahrheiten zu korrigieren, die fast in jedem Posting angeschwemmt kommen.
          Ich glaube inzwischen hat sowieso auch der Letzte gemerkt, dass sie eh behauptet was sie will.

          Fast aus jedem Posting lassen sich Behauptungen widerlegen, wenn man sie gegenrecherchiert.

          Nichtsdestotrotz kann man sowohl von einer weiblichen, erst Recht von männlichen chemischen Verhütungen nur abraten.
          Nach meiner Erfahrung sind es aber meist Frauen, die unbedingt mit Pille verhüten wollen, und im Bezug auf die Folgen entweder ahnungslos oder gleichgültig sind.

        • Achja Sheera, und weil du ja oben Rechtschreibung korrigierst und beständig den Eindruck erwecken willst, wissenschaftliche Publikationen beurteilen zu können: bei entsprechender Vorbildung (die du ja schon oft genug unfreiwillig widerlegt hast) wäre dir sicher mal aufgefallen, dass man Proband mit d schreibt.
          (mag auch kleinlich sein, aber ich hab es schon bestimmt 10 mal verkniffen)

        • Und sobald Feministinnen (der kommenden Generation vermutlich erst) sich mehr mit Testosteron/Hormonen auseinandersetzen, werden sie (also Einzelne von ihnen) in ihr wahrscheinlich eine neue Spielart des „Patriarchats“ entdecken, die weibliche Lust zu beschneiden.

          Mist, sie hat es durchschaut.

          Jungs, wir brauchen einen Plan für die Markteinführung von Kelloggs Intimlotion mit Bio-Carbolsäure.

          Proposals bitte an Patriarchy Transnational Inc. (Adresse gibts bei der lokalen Brotherhood)

        • @Nick: wir haben doch eine erprobte Strategie für diese Fälle. Wir erklären die Enthüller einfach für verrückt:

          Hier z.B.:

          Männer haben _ausschließlich_ Vorteile, wenn SIE die Pille nimmt.

          Cui bono? Masculus bono (jo, is klar. AUSSCHLIESSLICH Vorteile)

          Ich frage mich jetzt bloß, ob diese Verengung des reasonings auf eine einzige Denkfigur nun als formale, oder inhaltliche Denkstörung zu werten ist.

        • Mist. Und ich dachte, wenn wir dafür sorgen, dass die Reproduktionsfreiheit von Männern gegen Null tendiert, dann kommt niemand hinter unseren perfiden Plan der Lustunterdrückung.

        • @David:
          Ich frage mich jetzt bloß, ob diese Verengung des reasonings auf eine einzige Denkfigur nun als formale, oder inhaltliche Denkstörung zu werten ist.

          Eine höchst gefährliche Frage, da aus epidemiologischer Sicht ein massives Auftreten dieser spezifischen Form historisch mit der Einführung der Ovulationshemmer als Massenprodukt korellierte. 😯

          Bloß nicht herumstochern!

          @NP:
          Und ich dachte, wenn wir dafür sorgen, dass die Reproduktionsfreiheit von Männern gegen Null tendiert, dann kommt niemand hinter unseren perfiden Plan der Lustunterdrückung.

          Naja, was haben wir auch erwartet wenn schon die Umsetzung des Kellogg’schen Masterplanes ausschließlich für die männliche Bevölkerung nicht von der _eigentlichen_ Absicht, die weibliche Lust einzudämmen nämlich, ablenken konnte.

        • @ HansG

          Erstmal Kompliment: Du hast einen sehr angenehmen Umgangston. Und das meine ich nicht nur im Vergleich.

          „Ein bisschen seltsam wirkt auf mich, dass einmal von nur Testosteron als Spritze und dann von zusätzlich Gestagen als Pflaster oder Implantat die Rede ist.
          Dabei handelt es wohl um Gestagen, die natürliche(?) Form des synthetisierten Wirkstoffes der handelsüblichen Antibabypille.“

          Das Wirkprinzip ist m.W.n. so zu verstehen, dass das Gestagen für die verhütende Wirkung notwendig ist, die Testosterongabe hingegen bloß fürs Wohlbefinden. Es ging also immer um eine Kombination.

          „Ob und in welcher Dosierung dieses Schwangerschafts-Hormon bei Männern vorkommt konnte ich leider nicht finden. Laut eines Artikels ist das Hormon auch nicht notwendig und wird zur Sicherheit(?) verabreicht.“

          Hier hab ich auf die Schnelle folgende Angabe FYI gefunden (für Progesteron jetzt allerdings, eins der Wichtigsten Gestagene):

          „Die Grenzwerte des Zentrums für Labormedizin der Medizinischen Universität Wien sind angegeben als:

          Männer:

          0,2 – 1,4 ng/ml

          Frauen:

          Follikelphase: 0,2 – 1,5 ng/ml
          Ovulationsphase: 0,8 – 3,0 ng/ml
          Lutealphase: 1,7 – 27 ng/ml
          nach der Menopause (Postmenopause): 0,1 – 0,8 ng/ml“

          http://www.netdoktor.at/laborwerte/progesteron-8453

          „Aber ich versteh ja, dass kein Mann 2-3 mal täglich eine Pille nehmen will.“

          Soweit ich weiß ging es allerdings um gar keine tägliche Pille schlucken, sondern um ein Implantat plus regelmäßig wiederkehrende Spritzen. Und diese Dareichungsform war bereits an männliche wie weibliche Befindlichkeiten/Unsicherheiten angepasst.

          „Ich glaube sogar, dass insgesamt der Wille bei Männern zuverlässig und dauerhaft zu verhüten nicht sonderlich groß ist.“

          Offensichtlich.

          „Außerdem wird das »Problem« Baby noch viel zu sehr als reines Frauenproblem verstanden.“

          Offensichtlich.

          „Das Verhältnis ist wohl circa 2:3 für die Vasektomie.“

          wiki schreibt:

          „In Deutschland sind zurzeit ca. 1,45 Millionen Frauen (8 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter) und ca. 0,45 Millionen Männer (ca. 2 % aller Männer) sterilisiert.“

          http://de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation_%28Empf%C3%A4ngnisverh%C3%BCtung%29

          „Aber eine Sterilisation mit einer Kastration zu vergleichen finde ich schon mutig. Auch wenn es sich um einen erheblichen operativen Eingriff handelt.“

          Dieser i.d.T. mutige Vergleich ist der Tatsache geschuldet, dass ich bisher tatsächlich nur Frauen kennengelernt habe, die eigentlich bloß die Familienplanung abgeschlossen hatten und also die Sterilisation wünschten, denen dann aber aus für mich nicht im Geringsten nachvollziehbaren Gründen gleich die Gebärmutter samt Eierstöcken entfernt wurden. Und DAS ist ja eine Kastration. Laut RKI ist die Hysterektomie übrigens nur in 6% der jährlichen rund 150.000 OP-Fälle tatsächlich angezeigt, d.h. weit mehrheitlich aus medizinischer Sicht … äh … neutral formuliert fragwürdig.

          @ david

          „Ich müsste jetzt nochmal meine Freundin nach den Studien fragen und das recherchieren“

          Da hättest Du dann ja sowohl ein interessantes Gesprächsthema sowie eine sinnvolle Aufgabe. Mach (nicht nur für mich, auch Christian will ja wie man merkt brennend wissen, obs Pillen gibt ohne entsprechende T-Wert-Minderung).

          „dass man Proband mit d schreibt“

          war mir tatsächlich nicht aufgefallen, dass ich diesen Fehler häufiger begehe. Bedankt.

        • @muttersheera
          Das tatsächliche Verhältnis Vasektomie-Sterilisation ist eher aus »historischen« Gründen so gelagert. Die Vasektomie hat sich deutlich später etabliert.

          »gleich die Gebärmutter samt Eierstöcken entfernt wurden.«
          Das wurde nach meinen Kenntnissen am Anfang grundsätzlich so gehandhabt. Später wurden aber lediglich die Eileiter durchtrennt oder blockiert. Dieses modernere Verfahren wurde bei meiner Mutter bereits vor 30 Jahren angewandt.

          Da die Eileiter deutlich schwieriger zu erreichen sind handelt es sich trotzdem um eine Operation unter Vollnarkose. Ansonsten ist der Eingriff aber mit der Vasektomie beim Mann vergleichbar.

          Warum also eine oft unnötige Hysterektomie durchgeführt wird ist in der Tat fragwürdig.

        • @muttersheere
          »Das Wirkprinzip ist m.W.n. so zu verstehen, dass das Gestagen für die verhütende Wirkung notwendig ist, die Testosterongabe hingegen bloß fürs Wohlbefinden. Es ging also immer um eine Kombination.«

          Ja eben nicht. Die Testis (Hoden) sind für die Testostertonproduktion bei Männern verantwortlich. Wenn dem Körper jetzt Testosteron zugeführt wird reduzieren die Testis die Eigenproduktion bis sie vollständig eingestellt wird. Der _Nebeneffekt_ ist dabei, dass auch keine Spermien mehr produziert werden.

          Die zusätzlichen Gestagene sind eine Vorform des Testosterons. Ich vermute daher, dass das für die Verhütung unnötige Hormon als Sicherheitsreserve gedacht ist um im Falle einer Testosteronunterversorgung umgewandelt(?) zu werden. Also um zu verhindern, dass die Testis doch ihrer Aufgabe nachkommen und das fehlende Testosteron plus zeugungsfähige Spermien produzieren.

      • Sollte ich jemals altruistisch rüberkommen, ist das sicher keine Absicht.

        So wollte ich das selbstverständlich auch wieder nicht verstanden wissen. Entschuldige bitte das latent beleidigende Mißverständnis, Atlas Shrugged erschien mir einfach zu dröge^

    • Hatte Christian ja schon mal so ähnlich als Thema. Ich war glaube ich einer der ganz wenigen denen etwas zu weiblichen Nachteilen eingefallen ist, die üblichen Verdächtigen (sowohl Maskus, als auch Sheera) waren aber ausschließlich mit aufrechnen beschäftigt.

      • Man könnte ja jeweils die Feministinnen und Maskulisten zu Anfang Themen vorschlagen lassen, mit denen sich die „Gegenseite“ dann beschäftigen soll. Also dass die Feministinnen 5-10 Benachteiligungen der Frauen sammeln, über die die Maskulisten dann schreiben können und umgekehrt.

        • „Also dass die Feministinnen 5-10 Benachteiligungen der Frauen sammeln, über die die Maskulisten dann schreiben können und umgekehrt.“

          Nur, wie verhindert man, dass da dann Nicht-Probleme wie Wage-Gap, Gläserne Decke oder 1-in-4 auf die Liste kommen?

          Aah, ich habs. Das muss man gar nicht verhindern. Masku muss dann halt zur Abwechslung mal nicht faktisch erörtern, sondern sich emotionaler Ebene mit den Folgen auseinandersetzen, wie das ist, wenn man von problematischen (aber faktisch falschen) Wahrlichkeiten überzeugt ist.

          Das trau ich mir zu.

          Fehlen die fünf Feministinnen. Ob mal jemand bei der Mädchenmannschaft anfragen könnte?

        • Ich will einen Beitrag von einer Feministin mit dem Titel „Wir nageln uns ein feministisches Brettchen vor den Kopf“.

          Aber mal ernsthaft: So gut die Idee per se ist, sowenig wird sie funktionieren. Abgesehen davon, das nicht jede Ungleichheit ein Nachteil ist und nicht jeder Nachteil eine Benachteiligung, wirst du keinen ernsthaften Männerrechtler finden, der Gleichstellung für ein erstrebenswertes Konzept hält (cave: != Gleichberechtigung). Welche feministische Forderung bleibt denn da übrig, über die man was schreiben könnte? Alles, was ich lese, kommt mir vor wie „ich bin dumm und inkompetent und find’s gar nicht toll, dass die Gesellschaft mir gegenübertritt als wäre ich dumm und inkompetent, weil ich zu dumm und inkompetent bin um einzusehen, wie dumm und inkompetent ich bin“.

          Oder wollen wir Artikel darüber, wie ungerecht es ist, dass Saudi-Frauen nicht Autofahren dürfen und Talibanmädchen nicht zur Schule dürfen, um uns von irgendwelchen Linksradikalen anzuhören, das wäre eine neokolonialistische Projektion westlicher Moralvorstellungen?

          PS: Mir ist klar, dass ich auf rationaler Ebene argumentiere und mich nicht auf emotionaler Ebene mit irgendwas auseinandersetze. Was soll mir das bringen? Ich würde empathischer werden? Damit mich mehr Menschen mögen?

          http://xkcd.com/1332/

        • @ yacv

          *Fehlen die fünf Feministinnen. Ob mal jemand bei der Mädchenmannschaft anfragen könnte?*

          Die lassen den Wolf nicht rein in ihren Schafstall.

    • @ erzaehlmirnix

      Der Vorschlag erinnert mich an die linken Bemühungen, mittels Rollenspiel im Sexualkundeunterricht die sexuellen Identitäten aufzulösen.

      Travestie als Toleranz generierende Bewusstseinserweiterung…

        • @emn,

          dann gibt du der hier versammelten Maskuschar doch mal Hausaufgaben, sprich: Nenne 5 Themen, von denen du glaubst, sie könnten sinnvoll im Perspektivwechsel a la Feminismus diskutiert werden.
          Wenn was dabei ist, was mich nicht völlig ratlos macht, schau ich mal, dass ich ne Stunde Zeit hab für einen Gast- oder Samstagsbeitrag.
          Die 5 Beiträge der 5 Feministinnen können wir dann ja immer noch zusammentrommeln. 😉

        • Die Hauptbenachteiligung für Frauen ergibt sich aus der ungleichen Gewichtsverteilung zwischen vorne und hinten.

          Das destabilisiert, vor allem auch das Selbstwertgefühl und geht auf die Wirbelsäule, vielleicht auch auf’s Großhirn, aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

          Denn andererseits haben die Weibchen unserer Spezies aus dieser ungleichen Gewichtsverteilung auch enorme Vorteile zu generieren gewusst, was nahe legt, dass auch das männliche Großhirn einem gewissen destabilsierenden Einfluss duch diese Imbalancen unterliegt.

          Natürlich haben nicht alle gleichermaßen Vorteile generieren können, Natur ist nicht gerecht, nicht im egalitaristischen Sinne: Wer hat, der hat, wer kann, der kann.

          Außerdem müsste ich, wollte ich diese Benachteiligung von Frauen durch Weiblichkeit – ihr Haupthandicap – anklagen, Gott selbst anklagen.

          Für einen gläubigen Sexisten schier unmöglich: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen – gepriesen sei der Herr!“ oder

          „Was Gott tut, ist wohl getan!“

          1. Was Gott tut, das ist wohlgetan!
          Es bleibt gerecht sein Wille;
          Wie er fängt meine Sachen an,
          Will ich ihm halten stille.
          Er ist mein Gott, der in der Not
          Mich wohl weiß zu erhalten,
          Drum laß‘ ich ihn nur walten.

          2. Was Gott tut, das ist wohlgetan!
          Er wird mich nicht betrügen,
          Er führet mich auf rechter Bahn;
          So laß‘ ich mich bengnügen
          An seiner Huld und hab‘ Geduld,
          Er wird mein Unglück wenden,
          Es steht in seinen Händen.

          3. Was Gott tut, das ist wohlgetan!
          Er wird mich wohl bedenken;
          Er, als mein Arzt und Wundermann,
          Wird mir nicht Gift einschenken
          Für Arzenei; Gott ist getreu,
          Drum will ich auf ihn bauen
          Und seiner Güte trauen.

          4. Was Gott tut, das ist wohlgetan!
          Er ist mein Licht und Leben,
          Der mir nichts Böses gönnen kann;
          Ich will mich ihm ergeben
          In Freud‘ und Leid; es kommt die Zeit,
          Da öffentlich erscheinet,
          Wie treulich er es meinet.

          5. Was Gott tut, das ist wohlgetan!
          Muß ich den Kelch gleich schmecken,
          Der bitter ist nach meinem Wahn,
          Laß‘ ich mich doch nicht schrecken,
          Weil doch zuletzt ich werd‘ ergötzt
          Mit süßem Trost im Herzen,
          Da

          weichen alle Schmerzen.

          6. Was Gott tut, das ist wohlgetan!
          Dabei will ich verbleiben;
          Es mag mich auf die rauhe Bahn
          Not, Tod und Elend treiben,
          So wird Gott mich ganz väterlich
          In seinen Armen halten,
          Drum laß‘ ich ihn nur walten.

    • @EMN

      Bin mir recht sicher, dass ich genau das mal in den Kommentaren zu einem deiner Artikel versucht habe. Finde die Stelle nun gerade nicht mehr. Glitt dann aber sofort und auf eine sehr vorhersehbare Art und Weise ab.

    • Ich hätte einen Projektvorschlag fürs Geschlechterallerlei:

      5 Maskulisten und 5 Feministinnen schreiben jeweils einen Blog aus der feministischen bzw. maskulistischen Perspektive über eine Benachteiligung des anderen Geschlechts (also logischerweise schreiben die Maskus einen Frauenrechtsblog und umgekehrt^^)

      das würde mich echt mal interessieren.^^

      Dafür bräuchtest Du 5 Frauen, die dazu bereit sind. Gerade die „üblichen Verdächtigen“ (Robin, Onyx, Rexi) wollten jedoch nicht beim Blog mitmachen. Und umgekehrt es den Männern verbieten, daran teilzunehmen, solange nicht noch eine weitere Frau dazukommt? Da sind wir voll beim Thema Quote…

      Robin Urban:
      Euer Plan sah vor, gemäßigte Maskulisten und gemäßigte Feministinnen bei diesem Blogprojekt zusammen zu bringen. Es ist jetzt schon mehr als deutlich, dass dieses Vorhaben grandios gescheitert ist

      Onyx:
      Geschlechtereinheitsbrei

      männerstreik:
      Gemeinschaftsunfug

      Es könnte genauso ein Fake von Feministinnen und / oder lila Pudeln sein.

      Erzählmirnix, ich denke einfach, dass Dein Ziel zu ambitioniert ist. Ich finde, es ist schon viel gewonnen, wenn verschiedene Perspektiven gezeigt werden (und durch die Autorinnen habe ich da berechtigte Hoffnung).

      Als ich als Mann aufgeführt habe, welche Vorteile ich für mich sehe, kam das ja auch nicht überragend gut an. Insofern bezweifle ich, dass ein „sich ins andere Geschlecht hineinversetzen“ funktioniert und angenommen wird… ich schreibe aber gerne auf, was aus meiner Sicht unfair / schlecht für Frauen ist (ich sehe mich aber nicht als Maskulisten).

        • Ich habe ja bereits angekündigt, dass Du das angekündigt hast! 😉 (Mehr Fanboytum geht wahrscheinlich nicht.) Mit anderen Worten: Vergiss das Blogstöckchen, die Geschlechterausgewogenheit unter den Autoren oder das Abwarten darauf, dass sich noch mehr Leute melden, sondern schreib einfach los! Da ich schon die Kritik von allen Seiten eingesammelt habe, brauchst Du auch keine Angst mehr zu haben, dass das Blog dann negativ abgestempelt wird: Das wurde es schon durch meine gezielten Beiträge! 🙂

      • @graublau

        Ich bin gespannt, wie es wird. Es können ja auch immer noch Leute dazu stoßen. Ein recht offener Gemeinschaftsblog, der eine nichtfeministische Ausrichtung hat, aber auch nicht zu stark dem maskulismus zugeordnet ist, ist erst einmal eine interessante Plattform. Wenn es gut läuft, dann wird es eine Plattform, auf der man ganz verschiedene Positionen darstellen kann und ein breites Publikum anziehen kann. Wenn es schlecht läuft, dann driftet es eben zu sehr ab und die Autoren verlieren die Lust.

        Ehrlich gesagt finde ich Onyx, Robin und Maren auch gar nicht so geeignet dafür, auch wenn ich nichts dagegen habe, wenn sie mitmachen. Alle drei sind eher aggressiv in Bezug auf Kritik. Rexi hätte mich schon eher interessiert.

        Was für Leute der Blog anziehen wird ist eine andere Sache. Moderation ist eben auch immer ein hoher Aufwand, allerdings dann eben nur für einen Tag im Monat und gegebenenfalls mit Unterstützung, insofern bestehen schon mehr Möglichkeiten.

        Das einige Leute da sehr negativ sind finde ich ersteinmal schade. Gerade dieses Vorbeugende „Das ist doch alles nicht hart genug, lila Pudel und so“ zeugt von einem erheblichen Lagerdenken.

  9. Im Moment bookmarke ich (zu) wenig.

    Immerhin noch aus diesem Jahr:

    http://www.zeit.de/2014/09/berufswechsel-soldat-erzieher

    &

    „In den ersten Monaten habe ich mich noch regelmäßig geärgert, wenn ich sexistischen Vorurteilen begegnet bin. Egal ob es in der Stillberatung, der Krabbelgruppe, beim Einkaufen oder in meiner Ausbildung zur Kindestagespflegeperson gewesen ist. Ich habe mir anfangs auch ernsthafte Sorgen um meine Männlichkeit gemacht, immerhin haben irgendwelche Forscher herausgefunden, dass bei Männern, die Kinder betreuen der Testosterinspiegel sinkt. Vermutlich traf mich die Erkenntnis von vor einigen Tagen daher irgendwie hart und doch war es gleichzeitig eine enorme Erleichterung:

    Ich bin eine Mutti.

    O.K., ich sehe aus wie ein mittelgroßer Bär und stemme 140 Kg, aber ich bin trotzdem eine Mutti. Was “uns” angeht, ist alles prima, wir sind als Familie schon lange angekommen. Wenn wir zu Freunden fahren, setzt sich meine Frau mit einem Bier zu den anderen Männern, ich stehe dann meist mit den Frauen in der Küche und bereite irgendwas zu essen vor. Beim Kinderturnen fühle ich mich wie selbstverständlich angesprochen, wenn “die Mütter” nun die Geräte aufbauen sollen. Mein Leben als Vertriebsleiter ist so lange her, dass es keinen mehr interessiert, ist mir auch inzwischen egal. Auf dem Spielplatz falle ich schon lange nicht mehr auf, auch beim Einkaufen bin ich zwischen den anderen Müttern gut getarnt und wohl bekannt.

    Insgesamt lebt es sich mit dieser Erkenntnis viel entspannter, was auch den Umgang mit anderen Müttern erleichtert und in der Familie zu noch mehr Zufriedenheit führt. Der Rollentausch ist nicht nur perfekt umgesetzt worden, ich bin nun auch zufrieden damit. Hat ganz schön lange gedauert, bis mir das klar geworden ist.“

    http://vollzeitvater.de/hausmann-vater-und/

    • „…Weitere Themen sind die gluten- und caseinfreie Ernährung, die zum Beispiel bei Autismus und ADHS angewendet wird, …“

      Da hat jemand seinen Traum zur Wirklichkeit gemacht…..wahrscheinlich philosophiert er beim Kinderkrippentee mit den Mamas über das Vorgehen bei Zeckenbissen und den besten Heilpraktiker vor Ort.

      Ist doch schön?!

  10. Pingback: Geschichte eines “Gemeinschaftsblogs” – oder: Wie man es nicht machen sollte | Gedankensalat...

  11. Pingback: Der Gender-Ansatz verdient Glauben nicht weil er wahrer ist als andere, sondern weil er so viele Vorteile bietet | Alles Evolution

        • Ich hab immer öfter den Eindruck, dass sich aus irgendeinem Grund alle, die voll einen an der Waffel haben, in Berlin sammeln. Und dann fiel mir endlich die Lösung der meisten sozialen Probleme ein – zumindest für alle, die nicht in Berlin leben. Und ich versichere, das hat nichts damit zu tun, eine Mauer zu bauen.

    • @ man

      Walrusses to the front!

      Es wird auch einen Fettblock geben beim Frauenkampftag:

      * We, FAT UP are calling out for building a fat block in the big demonstration on March 8!

      Although we consider the attendance of civil parties problematic and share the critiques of the direction of the alliance with regards to content, given the lack of knowledge of the society as a whole we want to take up space within the anti(cis*)sexist battles with our critique of fat negativity and take part in the demonstration.

      Fat is political.*

      Sie wollen Raum einnehmen …

      *Fat is also affected by the system of patriarchal oppression and interacts with interlocking systems of oppression such as racism, ableism, classism and capitalism.

      Fat as a political category should be visible, today and tomorrow, on March 8 and always!

      Let’s build fat bonds and up to the International Women*’s Day!

      Stay reBellyous!

      Your FAT UPs*

      Fat-Ups statt Sit-Ups!

      FAT UP, oh ihr Wuchtbrummen und Speckwalzen dieser Welt.

      Blubber(n) für die Revolution! Erstickt das Patriarchat!

      Qualle:

      http://fatupfeminists.de/

        • @ man

          *@roslin: auf welchen Seiten treibst Du Dich denn wieder herum?*

          Immer am Puls der Zeit. Medizinische Sterbebegleitung.

          Ich dachte ja zuerst, das sei brillante Satire.

          Allein dieser Absatz, das ist so hintergründig und doppelbödig, selbst Tippse hätte das nicht besser hinbekommen.

          Und sie kann sehr gemein sein.

          *Although we consider the attendance of civil parties problematic and share the critiques of the direction of the alliance with regards to content, given the lack of knowledge of the society as a whole we want to take up space within the anti(cis*)sexist battles with our critique of fat negativity and take part in the demonstration.*

          Aber nein, die meinen das ernst.

          So platt wie sie fett sind.

      • Bei diesen Berliner Fatties kann man nur noch Depressionen bekommen.

        Also Leute, letzter Tag des Karnevals, NO(F)WALT, und da wir gerade beim Thema dicke Frauen sind, fällt mit sofort Myriam Chebabi ein. Von der Immisitzung, http://immisitzung.de, dem Geheimtip im alternativen Kölner Karneval. Diverse Videos auf youtube, einfach nach immisitzung suchen, lohnt sich.

        Chebabi war dieses Jahr Präsident, davor Mitglied im Team. BMI locker über 30, die hoppst aber in vielen Szenen zusammen mit halb so schweren Mädels über die Bühne, man reibt sich die Augen. Alles eine Frage der Einstellung, auch Dicke können gute Laune verbreiten.

        Davor war Katja Solange Wiesner jahrelang Präsident, die finde ich noch besser, ne Schwatte, die fließend Kölsch kann und unglaublich was drauf hat, vor allem Selbstironie. Beide auf diesem Video von 2011 zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=Q8_97DRsTqI

        So funktioniert übrigens auch Inklusion, und nicht mit dem Oberlehrer-PC-Fetischismus der Grünen.

    • Ich sehe, hier werden mal wieder nur cis* fatties angesprochen. Also Fettsäcke mit einem BMI diesseits von 40.

      trans* fatties, die die Grenzen der Schwabbeligkeit längst überwunden haben und im Alltag als Walross* gelesen werden, dürfen sich mal wieder nur mitgemeint fühlen.

      Das reproduziert fettphobe und speckrassistische Diskurse!

      NIcht. Gut. Genug.

  12. Vor vielen Jahren hatte ich mal nach einer Antwort auf die Frage gesucht, ob je wissenschaftlich bewiesen wurde, dass BH-Tragen einen Hängebusen vermeiden hilft.

    Damals gefundene (mich erstaunende) Antwort war: eher im Gegenteil.

    Konnte ich partout nicht glauben (mit Blick auf Naturvölker).

    Nach dem Lesen des heutigen Beitrags kam ich nochmal drauf.

    Ergebnis:
    die einen sagen so
    http://de.wikihow.com/Vermeidung-von-H%C3%A4ngebr%C3%BCsten-in-der-Jugend

    die Anderen eher so
    http://www.welt.de/vermischtes/article116052727/Sobald-Sie-zu-Hause-sind-Weg-mit-dem-BH.html

    Was wäre – hinsichtlich dieser doch eher einfachen Fragestellung – denn nun als „objektive Wahrheit“ anzunehmen?

    • @ muttersheera

      Für Frauen mit großen Brüsten ist ein BH sinnvoll, weil das Gewicht der großen Brüste den Bandapparat der Brustdrüse schneller überdehnt, als es durch einen BH zur inaktivitätsbedingten Rückbildung käme.

      Bei „normalen“ oder kleinen Brüsten ist ein BH dahingegen kontraproduktiv.

      😉

      Die Antworten sind nie einfacher als die Fragestellung. Die objektiven Wahrheiten auch nicht.

      Übrigens spricht die Tatsache, dass über einen Sachverhalt kein gesichertes Wissen vorhanden ist, nicht dagegen, dass bezüglich eines anderen Sachverhalts gesichertes Wissen vorliegt. 😉

    • Schön ist auch einer der Kommentare:

      „Rassismus ist keine Meinung.“

      Mit solchen umfassendem Weltbild brauchen die sich nicht mit Argumenten auseinandersetzen. Bin ja mal gespannt, wann es heißt *Rassisten sind keine Menschen …* . Wahlrecht entziehen, allen Rassisten und NichtfeministInnen. Männer haben ja schon teilweise kein Wahlrecht – siehe Gleichstellungsbeauftragte. Wobei auch klar sein sollte, daß die Mädchenmannschaft und solche Tugentwächter wie der Europarat bestimmen was Rassismus ist.

    • Bin zwar kein Masku, aber ich denke hier wird mal wieder eine Mücke zum Blauwal aufgeblasen. Was soll dieser Dummfug? Wenn die Tante ihren Job gut macht ist doch alles in Butter. Dieses dumme Gerede von „mir fehlen die Worte …“. Das ist doch mal eine gute Nachricht, wenn ein Landrat mal nix zu sagen hat! Wir haben wirklich wichtige Probleme, so scheint es mir…

  13. Ich selbst tendiere ja, wie wohl auch die Allgemeinheit (die allerdings eher unbewusst) zu „benevolent Sexism“:
    Ich nehme der Frau, obwohl Schulleiterinm das Versehen, bzw. ihre Dummheit ab.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau in einem solchen Kontext bewusst ernsthaft oder auch nur im Spaß eine Naziparole ausruft. Viel eher kann ich mir da vorstellen, dass die Frau historisch derart unbeleckt ist, dass in einem zusätzlichen Anflug geistiger Umnachtung ihr nur diese gutgemeinte Floskel (irgendwas mit Sieg, so ähnlich wie Petri Heil) rausgerutscht ist, ohne dass schon während der Sprachproduktion stattfindende Assoziationen das noch im Halse haben stecken lassen.

    Einem männlichen Schulleiter wiederum würde man das wohl nicht verzeihen. Würde mir ehrlich gesagt dann auch schwerer fallen, einen kompletten Blackout anzunehmen.

    • Sehe ich ähnlich, möchte ich aber auch auf männliche Schulleiter ausgeweitet wissen.

      Ich halte generell nicht besonders viel von inszenierter Betroffenheit. Stellt meiner Meinung nach ohnehin eines der größten Probleme unserer Empörungsdemokratie dar.

      • Man muss aber schon sagen, es braucht einiges an Vorstellungskraft, einen solch bedeutungsschweren Spruch aus dem Mund einer vermeintlich gebildeten (und deutschen) Person als Versehen zu imaginieren. Spätestens bei „Heil Hitler“ kriegst du das nicht mehr hin, also ich zumindest nicht.
        „Sieg Heil“ war aber wohl tatsächlich eine Verwechslung von „Petri Heil“ und „Sieg ahoi“ oder sowas.

        Ansonsten hast du recht. Inszenierte Betroffenheit stellt aber wohl auch ein großes Problem im Maskulismus (wie im Feminismus) dar.

        • Inszenierte Betroffenheit und scheinheilige Empörung ist für den Feminismus Brot und Butter.

          Aber es gibt auch einige Tendenzen hin zum Opfermaskulismus, da hast du ganz recht.

          Da wird dann versucht, Identitätspolitik auf maskulistisch zu betreiben und sich feministischer Rhetorik mit umgekehrtem Vorzeichen zu bedienen. Meine Beiträge sind davon auch nicht immer ganz frei, muss ich zu meiner Schande gestehen.

          Ich muss zugeben, dass ich mir in dieser Hinsicht noch keine abschließende Meinung gebildet habe. Auf rein rationaler Ebene lehne ich argumenta ad passiones ab. So etwas hat in einem sachlichen Diskurs nichts zu suchen.

          Auch sind wir uns wohl alle einig, dass Maskulisten einen Opferwettlauf mit Feministen niemals gewinnen werden. Nicht, weil Männer faktisch nicht stärker benachteiligt wären als Frauen, sondern weil die Sorge um das weibliche Wohlergehen sehr viel stärker an unsere Instinktpositionen anknüpft als die Sorge um das männliche Wohlergehen.

          Auf der anderen Seite ist der Ruf nach Mitleid oft der einzige Weg, Menschen zu erreichen, die es mit sachlichen Diskursen und abstrakten Gerechtigkeitsidealen nicht so haben.

          Im echten Leben mache ich in der Diskussion mit Feministen immer und immer wieder die Erfahrung, dass sachliche Argumente vollkommen ignoriert werden, ein „ich bin persönlich betroffen und das, was du sagst, macht mich unwohl“ oder irgendeine beliebige sob story aber hingegen widerstandslos als „Argument“ akzeptiert werden. Völlig absurd, meiner Meinung nach, aber so läuft es allzu oft.

    • Ich lebe, Männern wie Frauen gegenüber, nach dem Prinzip von Hanlon’s Razor:
      „“Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.“

      Funktioniert ganz gut.

      Selbst Mutter Sheera gegenüber kann man damit relativ ruhig bleiben. 😉


      • “”Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.”

        Funktioniert ganz gut.

        Selbst Mutter Sheera gegenüber kann man damit relativ ruhig bleiben. 😉

        Ich glaube, diesen weisen Rat hätte ich tatsächlich etwas öfter beherzigen sollen.
        Ich mach inzwischen sowieso nach jedem ihrer halbwissenstriefenden Posts erstmal ne Achtsamkeitsübung, und versuche dann weiter zu scollen 😉

    • „Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau in einem solchen Kontext bewusst ernsthaft oder auch nur im Spaß eine Naziparole ausruft.“

      Aus dem Artikel in der SZ geht auch nicht hervor, ob die Dame, als sie die Naziparole rief, dabei die einschlägig bekannte Handbewegung gemacht hat. Sollte dies der Fall gewesen sein (das müsste ggfs. ja gesehen worden sein), könnte ich mir schon einen politischen Hintergrund vorstellen. Andernfalls denke ich auch, dass sie einem Automatismus zum Opfer gefallen ist und, sprachlich womöglich etwas unbeholfen veranlagt, das Wort „Sieg“ intuitiv in einer nun einmal relativ bekannten Weise ergänzt hat.

      Laut dem SZ-Artikel führte sie zur Entschuldigung auch an, sie sei „politisch eher grün“. Auch nicht gerade eine sprachliche oder intellektuelle Meisterleistung.

    • Also wenn es um Ideologien geht kann ich beim besten Willen keine Geschlechterunterschiede feststellen.

      Aufgrund ihres Alters und ihrer, nach eigenen Angaben, Zugehörigkeit zum grünen Milieu stellt sich doch eher die Frage welches Gedankengut im Dunstkreis der Partei des Frauenstatus vorherrscht.

  14. Frauen sind nun mal die Hüterinnen des Herdfeuers und der Tradition. Da bricht schon mal das eine oder andere durch:

    Aus dem kollektiven Unbewussten.

    Gerade bei Frauen in ihrer zyklischen geistigen Umnachtung.

    Hat sie denn auch Haltung angenommen, den Deutschen Gruß gezeigt und den Landrat mit „Mein Führer“ angesprochen?

    Das spräche dann allerdings für eine bewusste ideologische Ausrichtung und müsste Konsequenzen haben.

    Sogar für eine Frau.

  15. Es gab ja gar kein Freitagsvideo, fiel mir auf.
    How come?

    Mein Vorschlag wäre Daniel Bergner, einmal in kurz:

    und einmal in länger:

    • Daniel Bergner?

      Ein ahnungsloser Schwätzer, der das Wunschdenken eines bestimmten Publikums bedient (NYT: „Kritisch, Progressiv, Modern“) > Schrott.

      Tut mir leid.

      Kein Schrott: Google erinnert an den Geburtstag des großen Giovanni Battista Tiepolo, ein immer noch weithin unterschätzter Maler.

    • War ja zu erwarten, dass Sheera den Bergner irgendwann auch auftischen würde. Das Prinzip Sarrazin (oder eben auch das Prinzip Sheera): ein Laie sucht sich ein paar Studien nach seinem Gusto heraus und interpretiert sie auf seine eigene Weise, bzw. auf Nachfrage-opportune Weise, die zu seiner Storyline passt. Teilwahrheiten simplifiziert und populistisch für eine bestimmte Zielgruppe aufbereitet.

      Nur dass Sarrazin nicht ganz so dreist den Eindruck eines Wissenschaftlers versucht zu erwecken.

      Bergners Kernthese stimme ich allerdings zu: Frauen sind nicht unbedingt das monogamere, nicht das treuere Geschlecht. Und, davon hat mich (ja, tatsächlich) Sheera inzwischen selbst überzeugt: der Coolidge-Effekt ist weiblich.

      • @ David

        *Bergners Kernthese stimme ich allerdings zu: Frauen sind nicht unbedingt das monogamere, nicht das treuere Geschlecht. Und, davon hat mich (ja, tatsächlich) Sheera inzwischen selbst überzeugt: der Coolidge-Effekt ist weiblich.*

        Der stimme ich auch zu, meinte ich auch nicht mit meiner Kritik.

        Sondern er baute einen Strohmann „Evolutionspsychologie“ auf > er hat keinen blassen Schimmer von dem Fach oder er ist unredlich (will an Frauen verkaufen)

        Er findet die Tatsache, dass Frauen natürlicherweise promiskutiv sind, EMPAUERND für Frauen (offenbar der übliche feministische Femizentriker, modern, progressiv, kritisch) > er betrachtet die Empirie nicht wertfrei, sondern erliegt offenbar einem naturalistischen Fehlschluss > die Sünde wider den Heiligen Geist in den Naturwissenschaften.

        Dass das „Empauernde“ = Natürliche = „Gute“, jedenfalls in seiner Welt, der Welt der „progressiven, modernen, kritischen“ NYT-Rousseauianer, uneingeschränkt = BEFREIT ausgelebt, zivilisationszerstörend sein könnte, also nicht keineswegs gut sein könnte, liegt offenbar völlig jenseits seines modernen, progressiven, kritischen Denkhorizontes, Unwin ist ihm Hekuba.

        http://www.dijg.de/sexualitaet/joseph-unwin-sex-culture/

        Er bedient passgenau die Empauerungsbedürfnisse der „modernen, kritischen, progressiven“ NYT-Leser.I.n, jenes Upper-Middle-Class-Milieus, ein konsumistisches, geistiges „Lumpenproletariat“, das im Westen den Zeitgeist beherrscht und diese Zivilisation herunterwirtschaftet mit seiner sagenhaften „Nach-uns-die-Sintflut-Attitüde“.

        Das ganze Ökobewusstsein ist ja auch nur Geschwätz, hindert nicht am Kauf auch nur eines einzigen Gucci-Handtäschchens.

        Öko darf schließlich nicht weh tun, sondern nur ein gutes Gewissen schaffen („Hach, wie sind wir doch kritisch, progressiv und modern!“).

        Konsequenterweise will er Frauen auch Viagra andrehen, nennt es nicht Viagra (ist aber der gleiche Wirkstoff) > finanzielle Interessen ? Wie viel zahlt ihm die niederländische Pharmafirma, die das „Frauen-Viagra“ vermarkten will?

        Usw.

        Es lohnt die Zeit nicht, sich damit noch weiter auseinanderzusetzen.

        • PS

          Einschränkend:

          Frauen sind wählerischer promiskuitiv als Männer (serielle Schwellenwertmethode, wie Karl Grammer das nannte).

          Sie sind „zerrissener“ und „zyklischer“ in ihrer Promiskuität (abhängig von der Zyklusphase, tief widersprüchliche Strebungen – der treue Versorger UND der wilde Hengst, möglichst gleichzeitig und in einer Person > ist aber nicht, daraus ergeben sich viele Paradoxien des weiblichen Sexualverhaltens und etliche vernünftige Regeln, selbiges zu „gamen“.

          Männer sind wahlloser, bedenkenloser promiskuitiv, kürzer entschlossen, können auch Sex und Emotion eher trennen (darum gibt es zahlreichere männliche Kundschaft für käuflichen Sex > „erweiterte“ Selbstbefriedung).

  16. Hattet ihr das schon:

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/eu-studie-frauen-erleben-haeufig-psychische-und-physische-gewalt-a-956872.html

    Jetzt ist schon jede dritte Frau Opfer von Gewalt, es wird immer schlimmer!!!

    Die genaue Operationalisierung ist leider nicht ersichtlich. Ich tippe darauf, dass unverhältnismäßiger Einsatz sonorer Stimmlagen dazu gehört.

    Wohlweißlich wurde natürlich wieder auf männliche Vergleichsdaten verzichtet.

    Ein paar Schmankerl:

    „Frauen sind nicht sicher auf den Straßen, am Arbeitsplatz und schlussendlich auch nicht zu Hause.“

    Jede dritte Frau hat schon einmal psychische Misshandlung [was wäre das denn z.B.??] in der Partnerschaft erlebt.

    Die Autoren der Studie schätzen, dass mindestens 83 Millionen Frauen in der EU seit ihrem 15. Geburtstag schon einmal sexuell belästigt worden sind.

    Wenn nicht sogar 83 Milliarden #kannsteinDirndlguttragen #Aufschrei

    Die höchsten Gewaltraten gibt es in Dänemark (52 Prozent), Finnland (47 Prozent) und Schweden (46 Prozent)

    Interessant. Am wenigsten Gewalt gegen Frauen gibt es übrigens in den Hochburgen des „neuen Mannes“: Polen, Italien, Spanien, Kroatien, Griechenland.

    Doch was bedeuten psychische und physische Misshandlungen für die Frauen? (..) Konzentrationsstörungen, Beziehungsschwierigkeiten, Verlust des Selbstvertrauens – die Liste der Folgen von Gewalt ist lang und deprimierend. Trotzdem gehen laut Studie nur wenige Frauen zur Polizei.

    Hmm, womöglich, weil „psychische Misshandlungen“ keine sinnvolle Definition haben und strafrechtlich zu 99% irrelevant sind, um nicht zu sagen lachhaft?

    Nr. 1 im Stalking übrigens: Vorzeigeland Schweden.

    Zum Schluss noch ein echter Brüller:

    Auch das sind erschreckende Zahlen: In der Wahrnehmung von Frauen findet Gewalt in großem Maße statt. 27 Prozent halten sie für „sehr verbreitet“, 51 Prozent für „ziemlich verbreitet“

    Hmmm, woran liegt dieses „erschreckende“ Ergebnis wohl: doch nicht an propagandistischen „Studien“ wie dieser?

    • @david

      „Die höchsten Gewaltraten gibt es in Dänemark (52 Prozent), Finnland (47 Prozent) und Schweden (46 Prozent) Interessant. Am wenigsten Gewalt gegen Frauen gibt es übrigens in den Hochburgen des “neuen Mannes”: Polen, Italien, Spanien, Kroatien, Griechenland.“

      Wäre ja vollkommen konträr zu allen Theorien, dass dies gerade durch die hegemoniale Männlichkeit verursacht wird.
      Allerdings wird die Gegenseite wohl einwenden, dass es lediglich daran liegt, dass die Frauen in diesen Ländern so emanzipiziert sind, dass sie es eben nicht hinnehmen und in Studien eher benennen, während die Frauen in patriarchischeren Ländern das als „normal“ und nicht „Gewalt“ annehmen und insofern ausblenden.

      Dann wird es allerdings hier schwierig
      https://allesevolution.wordpress.com/2012/11/14/gender-equality-paradox-das-rose-projekt/

      Dort wurde ja argumentiert, dass man gar nicht wissen könne, welche verborgenen Regeln in den jeweiligen Ländern wirken. Möglicherweise wären diese dann in Norwegen dorch strenger als in Griechenland (so in etwa meine ich Joachim von Quantenwelt)

      Wie immer wird aber in der Tat die Operationalisierung interessant sein
      Ich vermute es ist die gleiche wie hier
      https://allesevolution.wordpress.com/2013/06/21/jede-dritte-frau/

      ist die Studie irgendwo im Volltext zu finden? dann schreib ich noch mal was dazu

      • “Die höchsten Gewaltraten gibt es in Dänemark (52 Prozent), Finnland (47 Prozent) und Schweden (46 Prozent) Interessant.“

        Na ja, das sidn doch die Länden in denen, überspitzt gesagt, bereits ein Blick als Vergewaltigung gilt.

      • @ christian

        „Auch das sind erschreckende Zahlen: In der Wahrnehmung von Frauen findet Gewalt in großem Maße statt. 27 Prozent halten sie für “sehr verbreitet”, 51 Prozent für “ziemlich verbreitet”

        Das heisst, dass 6 Prozent der Gewaltopfer Gewalt für nicht sehr verbreitet halten. Das gibt Hoffnung.

        „Alle Frauen haben aua“-Propagandisten schaffen das Problem durch ihre Agitation genauso erst selbst, wie die Antifanten.

        Irgendwann reproduziert sich der Popanz selbst. Um die irrlichternde Gefahrenprognose scheinbar zu bestätigen, wird dann halt aus einem: „ich gehe heute aber mit meinem Freund Squash spielen“ eine „pschische Mißhandlung“ und aus einem Sarrazin ein Kryptofaschist.

        Das Problem ist, dass sich durch Propaganda, die lange genug verbreitet wird, die Maßstäbe verschieben.

        • ich vergaß:

          „In der Wahrnehmung von Frauen …“…das Geschenk der Natur an alle Frauen: das Vermögen „Wahrheit“ zu FÜHLEN…manche würden das Phänomen allerdings weniger vorteilhaft umschreiben…

        • „das Geschenk der Natur an alle Frauen: das Vermögen “Wahrheit” zu FÜHLEN…“

          Das erklärt eine ziemlich lange Diskussion, die ich gerade auf einem anderen Blog führe.

          Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von einem naturalistischen Fehlschluss? „Weil es gut ist, ist es der Fall“.

          Wunschdenken trifft es nicht ganz. Das sitzt tiefer.

        • @ Neuer Peter

          Moralischer Fehlschluss: Weil ich es gut finde, es sich gut anfühlt etc., muss es auch gegeben sein, muss es natürlich sein usw.

          Naturalistischer Fehlschluss: Weil es gegeben ist/natürlich ist, muss es gut sein.

          Doch, der moralische Fehlschluss ist Wunschdenken in Aktion.

          Wunschdenken reicht sehr tief, ist eine der mächtigsten psychischen Kräfte, schützt es doch vor unliebsmamen (Selbst-)Erkenntnissen.

        • @ Neuer Peter

          „Das erklärt eine ziemlich lange Diskussion, die ich gerade auf einem anderen Blog führe.“

          Ich verstehe nicht wie du da weiterdiskutieren kannst. Ich hab mir eine Reihe der Kommentar durchgelesen und es gibt doch zu gute wie keine Entgegenkommen oder eingestehen von logischen Fehlern. Bei Onyxs letzten (?) Text und der Diskussion mit Christian danach war es genau das selbe.

          Ich hab doch irgendein Drogenproblem ^^

    • @ david

      Die Zusammensetzung der betreffenden EU-Komissionen ist genauso trübe, wie deren methodisches Handwerkzeug.

      Vermutlich rekrutierte man für die „Alle Frauen haben aua“-Studie genau wie für die „alle Deutschen sind Rassisten“-Studie seine „Experten“ aus den einschlägigen NGO´s, was als Bias zu beschreiben, eine schlappe Untertreibung ist.

      Für mich laufen solche „Studien“ unter Propaganda und so sollte man sie auch allgemein verbuchen.

      Nebenbei bemerkt steht die Menge der EU-Propaganda in krassem Mißverhältnis zur Qualität.

      Kann man dem EU inhärenten Femihardcore nicht mal ein bißchen Nachhilfe in Sachen Propaganda-Techniken geben?

    • Naja, wenn das Paradigma „Patriarchat“ schon im Statut festbetoniert ist:

      http://fra.europa.eu/de/theme/geschlechtsspezifische-fragen

      Körperliche, sexuelle und seelische Misshandlung, die sich unverhältnismäßig stark auf Frauen auswirken – etwa „häusliche“ Gewalt und sexuelle Übergriffe –, untergraben nicht nur den Gleichbehandlungsgrundsatz, sondern auch weitere zentrale Grundrechte, wie etwa die menschliche Würde und den Zugang zur Justiz.

      Noch Fragen?

      Sie merken’s nicht.

      • @ Nick

        *Sie merken’s nicht.*

        Das ist die gutwillige Interpretation.

        Von der ich mehr und mehr Abstand nehme.

        Zu obstinat, die an den Tag gelegte Realitätswahrnehmungsverweigerung.

        Nicht alle sind dumm genug, um Dummheit in’s Feld zu führen.

        Ich denke, es ist viel öfter böse Absicht, die Zwecke verfolgt, als mir lieb ist.

        Kulturmarxisten und ihre Ermöglicher an der Arbeit.

        • @ Roslin

          „Ich denke, es ist viel öfter böse Absicht, die Zwecke verfolgt, als mir lieb ist.“

          Das denke ich bei konservativen/rechten Anti-Kulturmarxismus-Ideologen auch.

          Die Lüge, Hetze und Dämonisierung, die die Morde von Breivik zur Folge hatte, ist BEWUSSTE UND BEABSICHTIGTE konservative/rechte Lüge und Desinformation, die die Funktion hat eine zu großen Teilen wenig gebildete konservative rechte Basis durch Propagierung einer marxistischen Verschwörung zu mobilisieren.

          Denn dass es in der Realität keine „Kulturmarxisten“ gibt, ist derart offensichtlich, dass eigentlich niemand mit ein bißchen Intelligenz und Bildung auf diesen Schwachsinn ernsthaft hereinfallen kann – es sei denn durch extremes Wunschdenken.

          „Kulturmarxisten und ihre Ermöglicher an der Arbeit.“

          Wie immer daher behauptet ohne die Spur eines Belegs.

    • During the project development the FRA consulted a group consisting of various stakeholder groups concerning the issues to be covered in the survey, and a group of violence against women survey research specialists on the details of technical implementation.

      http://fra.europa.eu/en/survey/2012/survey-gender-based-violence-against-women

      Dementsprechend die Items z.B. für sexuelle Belästigung:

      Unwelcome touching, hugging
      or kissing?

      Inappropriate staring or leering
      that made you feel [offended?]

      Sexually suggestive comments
      or jokes that made you feel offended?

      Somebody sending or showing you sexually explicit pictures, photos or gifts that made you feel offended?

      Inappropriate invitations to go out on dates?

      Intrusive questions about your private life that made you feel offended?

      Intrusive comments about your physical appearance that made you feel offended?

      Unwanted sexually explicit emails or SMS messages that offended you?

      Inappropriate advances that offended you on social networking websites such as Facebook, or in internet chat rooms?

      Somebody indecently exposing themselves to you?

      Somebody made you watch or look at pornographic material against your wishes?

      questionniare:

      Klicke, um auf fra-violence-against-women-survey-questionnaire_en.pdf zuzugreifen

      methodology, technical report:

      http://fra.europa.eu/en/publication/2014/vaw-survey-technical-report

      • @nick

        ich nehme an bei Vergewaltigung spielt auch dies mit rein:

        „Or have you consented to sexual activity because you were afraid of what might happen if you refused?“

        was aus meiner Sicht eine sehr schlecht formulierte Frage ist, da diverse Szenarien möglich sind, in denen er nichts falsch gemacht haben muss

        • In der Tat, beispielsweise: „Wenn ich gar nicht mit ihm schlafe, dann sucht er sich doch ’ne andere! Er hat heute schon reichlich mit der Arbeitskollegin geflirtet“

          Auch nicht schlecht:

          „Apart from this, made you take part in any form of sexual activity when you did not want to or you were unable to “

          Ja, mit welchem Nötigungsmittel denn? Ein unausgesprochenes (vermutetes) „du kriegst den Job, wenn du mit mir schläfst“?

          „Ich wollte meinen Mann eigentlich nicht betrügen“?

          Es hat schon einen triftigen Grund, warum man Männer nicht die selben Fragen stellt. Schon dadurch entlarvt sich das Ganze als Radabfem-Trash

          Die „main results“:

          Klicke, um auf fra-2014-vaw-survey-main-results_en.pdf zuzugreifen

          • @nick

            „Es hat schon einen triftigen Grund, warum man Männer nicht die selben Fragen stellt“

            Wenn es ein „Men Studies“ geben würde und die die passenden Ressourcen hätten, dann wäre es interessant, das wirklich mal zu machen

  17. Gewalt ist tatsächlich ein dramatisches gesellschaftliches Problem.

    Ein fast ebenso großes Problem ist, dass die Opfergruppe „Frauen“ es durch den Feminismus geschafft hat, als eine der am wenigsten relevanten Kategorien sich vor alle anderen zu drängen, die eigentlich vor ihnen stehen müssten, aber für die große EU-Studie noch nicht mal befragt werden (Kinder, Rentner in Pflegeheimen, Prostituierte, Männer)

    • Ein fast ebenso großes Problem ist, dass die Opfergruppe “Frauen” es durch den Feminismus geschafft hat, als eine der am wenigsten relevanten Kategorien sich vor alle anderen zu drängen,

      Die billigste (->Weg des geringsten Widerstandes) und zugleich staatstragendste Politik ist immer diejenige, die Bösewichte in der Bevölkerung ausmacht. So stärkt der Staat ja seine Position als notwendiger Beschützer der Bürger gegen die Bürger.

      Frauen taugen nun mal leider eher als zu Beschützende, und weniger als Bösewichter. Man wird kaum jemand finden der nicht der Ansicht wäre, dass Frauen zu beschützen sind.

      Kinder, Rentner in Pflegeheimen, Prostituierte, Männer – das wirft alles tatsächliche strukturelle Fragen auf.

  18. Pingback: FRA Studie zur Gewalt gegen Frauen – Oder »Victim Downplaying« mit Steuergeldern | too long; didn’t read

  19. Gewalt gegen Frauen

    Die Sonne scheint, ein Hauch von Frühling liegt in der Luft, ein Beitrag über Castiglione hat mich an Norditalien erinnert, die Emilia Romagna, nach dem Piemont meine Lieblingsregion in diesem schönen Land (weit vor der Toskana – zu viele Kulturmarxisten aus ganz Europa dort, sogar aus den USA, unerträglich, na ja, schwer erträglich).

    Wie gerne wäre ich jetzt da, in der Emilia Romagna (dort gibt’s noch etliche Altbolschewiken von echtem Schrot und Korn!): die Burg von Torrechiara bei Parma

    Quelle:
    Kyothe 91 http://www.flickr.com/photos/72148389@N02/7118477977

    von Luca Rigato http://www.tuttocitta.it/guida/parma/foto

    © Guido Parmiggiani http://www.panoramio.com/user/5897734?with_photo_id=58886560

    Der Hof

    Der Ausblick

    Quelle:

    Adolfo Mazzetti http://www.fotografarenellanatura.it/altre-localita-italiane.html

    Parmesan, Schinken, Weißbrot, dazu ein Malvasia, fast so gut wie ein Barbera oder ein Barolo mit Trüffelgericht im Piemont – dort gibt’s übrigens viele Satanisten, im Piemont, besonders in Turin, angenehemes Reizklima für einen Katholiken.
    Die sind wenigstens nicht so dröge-nervig-deklamatorisch-gutmenschlich wie Kulturmarxisten, praktizieren zudem oft SM, Satanisten halt.

    Hat ja auch was Katholisch-Liturgisches. Den Weibern gefällt’s, sind oft ganz besonders hübsch – Auspeitschen hält schlank – und gar nicht dumm.

    Außerdem aufreizend submissiv.

    So ein italienisches Castello wär‘ nicht schlecht als Altersruhesitz. Ich könnte Tippse in einen Turm einschließen und als eifersüchtiger Drache jeden Ritter und Retter verschmoren, der sich unterfinge, sie zu retten.

    Spannend stell‘ ich mir das vor.

    Dazu ein Jungfrauentribut aus den umliegenden Dörfern als Sättigungsbeilage – ja, ein geruhsam-sanguinisches Alter, wie ich es mir erträume.

    Doch ach, nur russische Milliardäre können sich heutzutage noch solche Träume erfüllen.

    Wird wohl nichts.

    Muss ich Tippse weiterhin unter der Spüle festketten 😦

    Hätte dem Mädchen so gerne auch mal was geboten.

    Nicht mal Platz für eine ordentliche Streckbank haben wir!

    Torrechiara wurde übrigens von einem Grafen (Pier Maria II. Rossi, Graf von San Secondo) für seine Geliebte Bianca Pellegrini gebaut (zwischen 1448 und 1460).

    Ob er sie gefoltert hat (#Aufschrei), weiß ich nicht.

    Die Goldene Kammer des Schlosses wurde gegen 1470 von Benedetto Bembo ausgemalt, mit Liebesthemen:

    Der Ritter kniet vor seiner Dame (und fragt, ob er sie auspeitschen darf)

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