Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“

In Baden-Württemberg gibt es einen „Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte„, der Teil des Koalitionsvertrages ist. Dort heißt es:

Der Koalitionsvertrag der grün-roten Landesregierung gibt vor, dass in einem landesweiten Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ Konzepte entwickelt werden, um Vorurteile gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgendern, intersexuellen und queeren Menschen abzubauen und Baden-Württemberg zu einem Vorreiter für Offenheit und Vielfalt zu machen.

Grundsätzlich aus meiner Sicht ein unterstützenswertes Anliegen. Wenn früh an der Akzeptanz und dem Abbau von Vorurteilen gearbeitet wird entzieht man Feindseligkeiten den Boden. Wenn das dazu führt, dass auch Jugendliche, die von dem Schnitt abweichen, sich allgemein wohler fühlen, vielleicht eher ein offenes Verhältnis zu ihrer Sexualität oder ihrem „Anderssein“ entwickeln, dann würde ich das begrüßen.

Ich würde es beispielsweise sehr begrüßen, wenn in den Schulen eine Aufklärung darüber erfolgt, welche Phasen der Geschlechterentwicklung es gibt, wie pränatales Testosteron da mit hinein spielt und welch geringe Abweichungen teilweise mit Homosexualität verbunden sind. Ich glaube ja, dass in diesem Bereichen insbesondere ein Verstehen der Vorgänge dem ganzen eine wesentlich breitere Akzeptanz geben würde. Und natürlich kann man dann – wenn wohl eher auch mit älteren Schülern – über Geschlechterrollen reden und die sozialen Anteile daran behandeln oder sich Gedanken dazu machen.

Dort heißt es weiter:

Um die Akzeptanz sexueller Vielfalt und geschlechtlicher Identität zu erhöhen, bedarf es einer kritischen Analyse der bestehenden strukturellen Nachteile und vorurteilsmotivierten Ausgrenzungen.

Die Erwähnung von queeren Menschen oben und hier die Erwähnung struktureller Nachteile lassen mich allerdings eher befürchten, dass hier poststrukturalistische Theorien gefördert werden sollen.

Kindern bereits etwas über männliche Erbschuld und den Hass auf den weißen, heterosexuellen Mann (WHM) zu vermitteln wäre aus  meiner Sicht allerdings schädlich und kontraproduktiv. Wer hier die Extremisten an die Macht läßt (was ja keineswegs der Fall sein muss, ich hoffe es wird da auch sehr vernünftige Interessenverbände geben, hier in dieser Übersicht sagt man einiges zu Zielen), der wird schlicht eher die Abneigung vergrößern, weil sich denke ich viele Leute von diesen Theorien abwenden werden.

Insofern wäre eine starke Verbreitung zwar auch vorteilhaft: Nichts ist für den Genderfeminismus und die entsprechenden Theorien gefährlicher als wenn sie offen dargelegt werden und ihre Beachtung erfolgt wird. Solange sie niemanden etwas angehen blenden die Leute es aus,  wenn sie sich aber damit beschäftigen, dann fallen die großen Lücken in diesem Bereich auf. Insofern würde ich einen „Gender Studies Unterricht“ an Schulen ja sogar etwas positives abgewinnen können: Meinen Zugriffszahlen würde es wohl ähnlich gut tun wie seinerzeit der #Aufschrei (der eine deutliche Erhöhnung gebracht hat) und es würde der Kritik eine breite Öffentlichkeit bescheren, die für die Männerbewegung auch vorteilhaft sein dürfte.

Homo- und Transphobie muss in allen Lebensphasen von der Kindheit über die Jugend bis zum Alter und sowohl in der vorschulischen, schulischen und außerschulischen Bildung als auch in Ausbildung und Studium, Arbeitswelt, Kultur und Sport entgegengewirkt werden.

Auch hier wäre die Frage, was dies konkret bedeutet: Ein paar gelungene Aufklärungskampagnen etc können durchaus etwas bewirken, Genderkram an allen Orten hingegen wird aus meiner Sicht hingegen schlicht ein Overkill sein. Ich vermute aber, dass es größer klingt als es letztendlich wird. Vielleicht werden noch ein paar „geschlechterneutrale Toiletten“ eingeführt (was ja wohl die große Leistung der Berliner Piraten auf dem Gebiet war).

An dieser Querschnittsaufgabe werden alle Landesressorts, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich mitarbeiten. Gemäß des Leitsatzes „Gute Politik wächst von unten“ werden die Nichtregierungsorganisationen, Verbände und Vereine aktiv in die Erstellung des Aktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ eingebunden. Ein breiter Beteiligungsprozess u.a. durch die Einrichtung eines Beirates soll sicherstellen, dass berechtigte Erwartungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, intersexuellen und transgender Menschen auch Gehör finden.

Hier hängt letztendlich alles von der Zusammensetzung ab. Eine breite Einbindung wirkt hoffentlich einem Genderextremismus entgegen.

Die Erstellung des Aktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ wird von Anfang an begleitet durch einen Beirat, bestehend aus Vertretungen der Ministerien, aller vier im Landtag vertretenen Fraktionen und 12 Vertretungen des landesweiten Netzwerks LSBTTIQ (Link siehe rechtes), den Kommunalen Landesverbänden, der Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg, der Aidshilfe Baden-Württemberg und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg.

Was genau unter den 12 Vertretungen des LSBTTIQ zu verstehen ist wäre interessant. Hier ist eine Liste der Mitglieder dieses Netzwerkes. „Queerraten der Piratenpartei Karlsruhe“ weckt ungute Gefühle, in der Piratenpartei sind ja einige sehr extreme Personen, ich weiß aber nicht, ob hier vielleicht weit weniger extreme Personen anständige Arbeit machen.

Ziel des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg ist es, die Öffentlichkeit für das Recht auf Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung zu sensibilisieren und Maßnahmen zu entwickeln, um Ausgrenzung und Benachteiligung aktiv entgegenzuwirken.

Ich meine, dass man da nicht gleich in Panik verfallen sollte. Vielleicht kommt sogar etwas vernünftiges, was Transsexuellen, Homosexuellen etc tatsächlich hilft, dabei heraus, ohne das es in Abwertung der häufigeren/überwiegend vorhandenen Ausrichtungen (also der „CIS-Gender-Menschen„) umschlägt. Das wäre begrüßenswert. Sonst rückt es Theorien in den Vordergrund, die man dann ebenso aktiv angehen kann.

Es hätte jedenfalls etwas, wenn sich daraus beispielsweise genau das Gegenteil dessen entwickelt, was Gendertheoretiker sich vorstellen, etwa indem sich ein Biologielehrer des Themas annimmt oder Eltern entsprechende Aufnahme von der Forschung entsprechenden Theorien fordern.

320 Gedanken zu “Aktionsplan „Für Akzeptanz und gleiche Rechte Baden-Württemberg“

  1. „Es hätte jedenfalls etwas, wenn sich daraus beispielsweise genau das Gegenteil dessen entwickelt, was Gendertheoretiker sich vorstellen ..“

    Richtig, hier scheint sich ja etwas zu entwickeln:
    http://www.rp-online.de/politik/deutschland/petition-aufklaerung-ueber-homosexualitaet-an-schulen-verhindern-aid-1.3933512

    Ein Arbeitskollege (hetero) hatte festgestellt, dass Hitzlspergers Outing den Unfall Michael Schumachers aus den Nachrichten gedrängt hat. Er fand es bezeichnend für unsere Medien und für die gesellschaftliche Prioritäten.

    Hoffentlich kommt dann auch endlich eine Diskussion hoch, über die formal-juristische Definition der Ehe und Familie. So wie es jetzt abläuft, wird vieles auf die sogenannte „Einzelfallgerechtigkeit“ abgewälzt, was letztendlich richterliche Willkür bedeutet.

    • Die Ehe im traditionellen Sinne hat mit der rechtlichen Abschaffung der ehelichen Pflichten bzgl. SEX längst ihre ursprüngliche Daseinsberechtigung verloren. Begattung ist nicht mehr Bestandteil des Deals Ehe (Sex gegen Versorgung). Insofern haben wir es nicht mehr mit Ehegatten im wörtlichen Sinne, sondern Lebenspartnern zu tun.
      Die Institution Ehe besteht in säkularisierten, westlichen Gesellschaften rein rechtlich nicht mehr, sondern ist real nurmehr Lebenspartnerschaft.

    • Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte – das klingt zunächst so, als werde lediglich gegenseitiger Respekt, ein zivilisierter Umgang aller miteinander eingefordert. Dagegen kann ja niemand ernsthaft sein. Es wäre aber naiv zu glauben, das sei alles und jede Opposition dagegen evangelikal motiviert.

      Der Entwurf trieft nur so von Ideologie. Das beginnt schon mit der Auswahl der zu schützenden Minderheiten, die explizit genannt werden und handkehrum der Minderheiten, die nicht genannt werden. Es ist eine fanatisierte politische Interessengruppe, die hier agitiert und gesellschaftsumfassend ihre Ideologie in den Institutionen etablieren, d.h top-down implementieren will – die sogenannte „gesellschaftliche Querschnittsaufgabe“ des Gender Mainstreaming. Es geht eben nicht bloss um die Förderung gegenseitigen Respekts. Das kann nur glauben, wer den politischen Kontext völlig ausblendet.

      Die lautstärksten Opponenten – die Evangelikalen – sind natürlich um keinen Deut besser. Ihnen gehts es primär um „das heilige Sakrament der Ehe“. Ein Haufen Bullshit also. Es ist wirklich schwierig in dieser Sache eindeutig Position zu beziehen. Beide Parteien sind mir zuwider.

      Im Rahmen einer altersgerechten Sexualaufklärung bin ich sehr dafür, dass Homosexualität und ganz allgemein nicht der Norm entsprechende sexuelle Identitäten vom Stigma der Widernatürlichkeit befreit werden und auf einen Umgang gegenseitigen Respekts hingearbeitet wird. Das ist eine Erziehungsaufgabe, die auch teilweise von der Schule übernommen werden muss. Die bornierten grünen Idioten und ihr GM sowie die evangelikalen Spinner tragen nichts Konstruktives zu einer Gesellschaft gegenseitigen Respekts bei.

  2. Das Hitzlsberger-Outing kommt ja wie gerufen, um diese Petition abzuwehren.

    Als sei es bestellt.

    Die Medien berichten wetgehend gleichgeschaltet.

    Als seien sie Teil einer orchestrierten Kampagne.

    Darum habe ich die Petition unterschrieben, obwohl sie aus der evangelikalen Ecke kommt.

    Ich grüße die Gesslerhüte der Linken nicht mehr.

    • @Roslin

      „Ich grüße die Gesslerhüte der Linken nicht mehr.“

      Es scheint immer mehr Menschen zu geben, die das nicht mehr machen.

      Übrigens, wo oben im Ausgangspost von den Piraten die Rede war. Die Linken und Antifa-spinnerInnen scheinen dort, auch für den letzten Blinden, ihr wahres Gesicht zu zeigen! Die bedrohen ihre Gegner offensichtlich ganz offen mit Gewalt und bezeichnen Wahllisten mit zuwenig Frauen als „Penislisten“, die sie auf keinen Fall unterstützen werden.

      Ich finde übrigens Dein „Gestrubbel“ mit den hiesigen Forumslinken ab und an ganz kurzweilig. Vor Allem, wenn die sich als Linke vom Feminismus abgrenzen wollen…süß wie die immer wieder behaupten Links hätte doch nix mit Feminismus zu schaffen. Das sei doch nur ein Irrtum. 🙂

    • Nun ich habe sie auch unterschrieben,
      auch wenn ich mit religiösen Begründungen nichts anfangen kann.

      Erziehung zur Toleranz gehört sicher in den Untericht.
      In Deutsch und Gemeinschaftskunde, neben vielem Anderen.
      Aber nicht auf spezielle sexuelle Vorlieben beschränkt.
      Der Opferstatus der sexuell diskriminierten, ist genau so sakrosankt, wie der der Frauen (es tut mir Leid Adrian, ist aber so)
      Allein die Dauerberichterstattung über den Fussballer war derartig penetrant.
      Doch was hätte ihm den gedroht, höchstens der Verlust seiner Werbeverträge, und das hätte sich auch kein Sponsor leisten können, den Shitstorm hätte ich gerne gesehen.
      Seine Vereinskameraden werden es wohl vermutlich gewusst haben.

      Was erwachsene Menschen aus freien Stücken miteinander tun, ist Ihre Privatsache, und sollte auch dort bleiben.
      Sexualität hat sich von der reinen Fortpflanzung gelöst, und dient vordergründig zum Vergnügen.
      Wichtiger für unsere Kinder wäre es, mehr über die politischen und gesellschaftlichen HIntergründe zu erfahren.
      Und nicht nicht weiter auf politisch korrekte Linie zu trimmen.

    • @ roslin

      das ist mittlerweile nur noch primitives russen bashing, fast schon kriegstreiberei. wegen 2 prozent wieder anfangen sich gegenseitig die spiele zu boykottieren wie in den 80ern im kalten krieg?

      @ adrian

      tu doch nicht so als ob du nicht wuesstest das christlichen eltern die kinder weggenommen werden oder in den knast kommen wenn sie nicht wollen das ihre kinder sexualisiert werden.

      davor haben wir zurecht angst und euch homos ist es doch scheiss egal, dabei ist das eine riesen sauerei. da hoert man von euch nix nur wenn jemand in russland einen furz laesst.

      finger weg von unseren kindern das gilt fuer alle ideologen die unsere kinder beinflussen wollen ich kann die russen verstehen auch wenn sie es uebertreiben. es muss einen vernuenftigen mittelweg geben.

      ausserdem lass ich mir ungern vorwerfen ich sei …phob und rechtsradikal usw. auch deswegen habe ich die petition unterschrieben. toleranz hat auch ihre grenzen.

      • @whm

        „tu doch nicht so als ob du nicht wuesstest das christlichen eltern die kinder weggenommen werden oder in den knast kommen wenn sie nicht wollen das ihre kinder sexualisiert werden.“

        Den meisten Christen nicht, sonst hätte man in Deutschland viel zu tun. Nur extremen Christen, die ihren Kindern keinen Raum lassen und bei denen man daher von einer Kindeswohlgefährdung ausgeht.
        Ich finde es persönlich als Atheist auch sehr bedenklich, wenn Eltern auf ihren Kinder aus religiösen Gründen erheblichen Druck ausüben, ihre Sexualität einzuschränken und informationen über Sex blockieren. Wann jemand Sex hat ist natürlich dessen entscheidung, aber eine vernünftige Aufklärung ist aus meiner Sicht heute für jugendliche dringend erforderlich.

        • @ christian

          die faelle die ich meinte waren keine sektenmitglieder sondern ganz normale eltern deren kinder schlecht wurde weil der sog. sexualkunde unterricht sie ueberfordert hat. die kinder sind aus dem unterricht raus und sollten nachsitzen.

          das haben die eltern nicht eingesehen und wurden bestraft.

          kam nur nicht jeden tag in den medien rauf und runter , homopropaganda stimmt schon, denn wie soll man sonst erklaeren das hitzelsberger in allen medien ist und nicht ein vater der zu seiner tochter steht??

          • @whm

            „die faelle die ich meinte waren keine sektenmitglieder sondern ganz normale eltern deren kinder schlecht wurde weil der sog. sexualkunde unterricht sie ueberfordert hat. die kinder sind aus dem unterricht raus und sollten nachsitzen.“

            Es erscheint mir auch schon etwas merkwürdig, wenn Kindern durch Sexualkundeunterricht schlecht wird, da wird ja üblicherweise nicht sehr ins Detail gegangen. Wenn man das dann mit ihnen nachholt, dann halte ich das durchaus für richtig, zumindest wenn es in den üblichen Rahmen bleibt (wie funktioniert das biologisch etc).

            Im Rahmen einer normalen Erziehung kann ich mir dieses Ergebnis auch kaum vorstellen. Insofern wird es schon eine etwas striktere Form der Religiosität gewesen sein.
            Oder warum ist den Kindern schlecht geworden?

            „kam nur nicht jeden tag in den medien rauf und runter , homopropaganda stimmt schon, denn wie soll man sonst erklaeren das hitzelsberger in allen medien ist und nicht ein vater der zu seiner tochter steht??“

            Weil Homosexualität und Sexualität recht normale menschliche Empfindungen sind, die beide keinen Ekel hervorrufen sollten.

        • @ christian

          weil sie es einfach widerlich fande….und das hat man zu respektieren. geht das nicht in deinen kopf?

          das man toleranz nicht erzwingen kann?

          ich finde schwule maenner die miteinander sex haben eklig. und nun? umerziehungslager oder wie? das sind nunmal meine gefuehle, evt genetisch bedingt. kein hass aber halt ekelgefuehle…und das hat man auch zu respektieren und mich nicht als krank hinzustellen. toleranz ist keine einbahnstrasse

          • qwhm

            „weil sie es einfach widerlich fande….und das hat man zu respektieren. geht das nicht in deinen kopf?“

            Du scheinst es nicht zu akzeptieren, dass ich deine Haltung widerlich finde, ebenso wie die Auffassung, solchen Hass an Kinder weitergeben zu dürfen.

            „das man toleranz nicht erzwingen kann?“

            Du kannst natürlich denken, was du willst, ich darf dann aber auch über dich denken, was ich will. Bei kindern ist es hingegen etwas anderes: Der Staat hat durchaus die Pflicht hier auf eine Erziehung zu achten, die keinen Hass vor Minderheiten lehrt

            „ich finde schwule maenner die miteinander sex haben eklig. und nun? umerziehungslager oder wie?“

            Nein. Ich finde diese Haltung aber ekelig.

            „das sind nunmal meine gefuehle, evt genetisch bedingt.“

            Nein, dass ist eine zu schlichte Sicht auf Gene. Ich habe hier zwar einen Artikel zu möglichen evolutionären Ursachen der Homophobie, das bedeutet aber nicht, dass sich so etwas entwicklen muss. Es ist eine soziale und kulturelle Ausformung, sich darauf zu berufen, dass es richtig ist, weil es biologisch ist, ist dann wieder ein klassischer naturalistischer Fehlschluss

            „kein hass aber halt ekelgefuehle…und das hat man auch zu respektieren und mich nicht als krank hinzustellen. toleranz ist keine einbahnstrasse“

            Du meinst man sollte deiner fehlenden Toleranz gegenüber tolerant sein? Das ist doch gerade eine Einbahnstraße, die du da forderst

        • @ christian

          es geht aber genausowenig das minderheiten uns eltern aufzwingen wie wir unsere kinder aufzuklaeren haben oder?

          und wenn wir uns dagegen wehren uns ins gefaengnis werfen?

          da hoert es auf. ich hab noch nie nem schwulen was getan noch die mir und ich bin sicher das meine abneigung dagegen ein instinkt ist, denn lesben finde ich nich eklig …

          fordern meinungsfreiheit in ru aber wollen mir meine in de nehmen…

          • @whm

            „es geht aber genausowenig das minderheiten uns eltern aufzwingen wie wir unsere kinder aufzuklaeren haben oder?“

            Wieso minderheiten? Die Aufklärung der Kinder wird nicht von Minderheiten vorgegeben und hat erst einmal nichts mit Homosexualität zu tun. Jedes Kind sollte wissen, was es mit Sex auf sich hat. Und da auch die Kinder von sehr strikten Eltern homosexuell sein können, sollten sie auch insoweit aufgeklärt werden können.

        • @ whm

          „In einer neuen Studie haben US-Wissenschaftler Belege dafür gefunden, dass die Ablehnung von homosexuellen Menschen aus inneren Konflikten mit der eigenen sexuellen Identität herrühren kann. […]

          „Individuen, die sich als heterosexuell identifizieren, aber in psychologischen Tests eine starke Neigung zum gleichen Geschlecht zeigen, können sich von Schwulen und Lesben bedroht fühlen, weil Homosexuelle sie an Tendenzen in ihrem eigenen Innern erinnern“, fasste die leitende Autorin der Studie, Netta Weinstein, eine Schlussfolgerung aus den Befunden der Untersuchungen zusammen.

          Insgesamt vier Experimente in den USA und Deutschland wurden dazu durchgeführt, an denen jeweils durchschnittlich 160 Studierende teilnahmen. Die Beobachtungen in den Experimenten untermauerten die Theorie, nach der die Aversion mancher augenscheinlich heterosexueller Menschen gegenüber homosexuellen Menschen aus der Unterdrückung gleichgeschlechtlicher Anziehungskraft und eigenen Verlangens herrühre.

          Die Ergebnisse stützen auch die Selbstbestimmungstheorie der Motivation, die Zusammenhänge zwischen autoritärer Erziehung und geringerer Selbstakzeptanz sowie Schwierigkeiten mit der bedingungslosen Wertschätzung des eigenen Ichs festgestellt hat.“

          http://www.wissenrockt.de/2012/04/14/selbsthass-und-innere-konflikte-konnen-grund-fur-homophobie-sein-26108/

  3. „Gemäß des Leitsatzes „Gute Politik wächst von unten“

    Das ist ja der Witz des Tages! Solche dummen Sprüche in Zeiten des Top-Down in Durch-geGenderten-Mainstream Zeiten.

    „Um die Akzeptanz …. geschlechtlicher Identität zu erhöhen, bedarf es einer kritischen Analyse der bestehenden strukturellen Nachteile und vorurteilsmotivierten Ausgrenzungen.“

    Verlogener geht es wohl kaum. Die größte Gruppe der absichtlich benachteiligten, teilweise vom System Schule gewollt diskriminierten, die der Jungen, wird nicht mit einem Wort erwähnt.

    Ansonsten ist der Aktionsplan mit egentlich schulfremden Inhalten so überladen, daß entweder für nix anderes mehr Zeit bliebe oder der Aktionsplan ansonsten nur Gerede ist.

    • @ DDBZ

      Dieser Aktionsplan enthält ja zunächst nur einmal jede Menge gutmenschliches Geschwurbel.

      Entscheidend wird sein, mit welchen Inhalten dieser Rahmen gefüllt wird.

      Sollte man Schwulenlobbyisten erlauben, unter dem Deckmantel dieser Gutmenschenphraseologie Kinder in ihrem Sinne zu indoktrinieren und hätte ich schulpflichtige Kinder in Ba.-Wü., wäre ich spätestens jetzt gezwungen, sie von der staatlichen Schule zu nehmen, um sie nicht in einem Sinne erziehen zu lassen, der den Lehren der Katholischen Kirche widerspricht und mein Elternrecht, die Kinder, für deren Existenz und deren Erziehung ich vor Gott die Verantwortung trüge, zu erziehen, verletzte.

      Ich könnte es nicht dulden, dass der Staat sich anmaßt, meine Kinder in einem Sinne zu erziehen, der dem des Glaubens widerspricht, dem ich anhänge.

      Das sind totalitäre Tendenzen, die, wie gehabt, auf gutmenschlich leisen Sohlen dahergeschlichen kommen, top-down, verschanzt entweder hinter einem gutmenschlichen Wischiwaschi oder hinter einem pseudowissenschaftlichen Jargon der Queer-Gender-Studies, der Otto und Ottilienormalverbraucher eine Wissenschaftlichkeit und damit Seriosität vortäuschen soll, die in diesem windigen, ideologischen Fach nicht gegeben ist.

      Erziehung zu Toleranz und Respektierung der Menschenwürde, auch der Homosexueller, war schon vorher Erziehungsziel.

      Nun, punktlich zum Regierungswechsel hin zu Grün-Rot also dieser neue Aktionsplan mit besonderer Akzentuierung der LSBTT-Gemeinde.

      Das weckt Misstrauen.

      Dazu, wie gerufen, das Hitzlperger-Outing, massenmedial orchestriert, als hätte ein Reichspropagandaministerium die Chefredatkeure eingenordet.

      Darum Unterschrift unt er diese Petition.

      Ich bin nicht verpflichtet, die Gleichrangigkeit schwul-lesbischer Partnerschften im Vergleich zur Ehe anzuerkennen.

      Ich bin nur verplfichtet, sie zu tolerieren, muss nicht auch noch gut finden, was diese Leute tun.

      So wenig diese Leute gut finden müssen, was ich glaube.

      Nur tolerieren müssen sie auch mich und meinen Glauben.

      Wenn es nun einem Staat einfiele, meine Kinder, gesetzt den Fall ich hätte welche, deren katholische Erziehung ich als Gewissens-und Glaubenpflicht begreifen würde, für die ich vor Gott Verantwortung übernehmen müsste, in einem glaubenswidrigen Sinne zu indoktrinieren, sich also meine Elternrechte anmaßte, müsste ich mich entscheiden, wem gegenüber ich loyal bin: Gott gegenüber oder diesem Staat gegenüber.

      Die Entscheidung fiele mir leicht.

      Denn der Staat kann nur über meine irdische Existenz verfügen, meine ewige liegt jedoch in Gottes Hand.

      • „Erziehung zu Toleranz und Respektierung der Menschenwürde, auch der Homosexueller, war schon vorher Erziehungsziel.“

        Hat aber offenbar nicht funktioniert.
        Womöglich deshalb weil in der Schule NIE (ich habe in meiner Schulzeit kein einziges Mal darüber was gehört) thematisiert und Zuhause gehetzt oder Ignoranz gepflegt wird.
        Ergebnis sind dann teilweise alptraumhafte Pubertäten die LGBTs erleben müssen und weder Lehrer, noch Täter-Eltern handeln.

      • Ich könnte es nicht dulden, dass der Staat sich anmaßt, meine Kinder in einem Sinne zu erziehen, der dem des Glaubens widerspricht, dem ich anhänge.

        Dann würde ich aber ganz schnell eine Petition starten, die die Verbannung der Naturwissenschaften aus den Lehrplänen fordert.

        • „Dann würde ich aber ganz schnell eine Petition starten, die die Verbannung der Naturwissenschaften aus den Lehrplänen fordert.“

          Braucht er nicht! Gendersens werden das schon für uns machen. Gender wird wohl bald das wichtigste Fach werden.

          Damals zu General Kießlings Zeiten gab es massenhaft Neubewerbungen beim MAD, denn viele wollten dienstlich in Schwulenbars. Heute machen die einen auf Genderqueer, nennen sich Wissenschaftler und schreiben Bildungspläne… 🙂

  4. „Ich meine, dass man da nicht gleich in Panik verfallen sollte.“

    Also nun wirklich. Wovor habt Ihr denn Angst? Dass den Kindern beigebracht wird, dass Heterosexualität böse ist? Dass Händchen haltenden Heteros in Zukunft angemacht und bespuckt werden? Dass mehr Menschen die „Freuden“ der Homosexualität entdecken?

    Man sollte sich bitte die Kommentare unter der Petition anschauen, die gegen den Aktionsplan in Ba-Wü Stimmung macht. Das ist widerwärtigster Hass, der da transportiert wird. Da unterschreiben Menschen, die es als ein Grundrecht betrachtet, dass Kinder an Schulen zwar lernen, was „schwule Sau“ bedeutet, dem aber nichts entgegengesetzt wird.

    • „Man sollte sich bitte die Kommentare unter der Petition anschauen, die gegen den Aktionsplan in Ba-Wü Stimmung macht. Das ist widerwärtigster Hass, der da transportiert wird.“

      Alle Kommentare? Übertreibst Du es nicht etwas mit Deiner Panik? Wovor hast Du Angst?

      Wenn ich „widerwärtigster Hass“ lese, frage ich mich was soll mit einer solchen Sprache der Superlative erreicht werden.

    • @ Adrian

      *Dass mehr Menschen die “Freuden” der Homosexualität entdecken?*

      Ihr lauft in eine Auseinandersetzung hinein, deren Wucht und Erbitterung ihr offenbar nicht einmal im Entferntesten zu ahnen scheint.

      Wie gesagt: Wenn ein Staat mich vor die Wahl stellt, ob ich ihm oder meinem Gott gehorchen soll, wem, Adrian, werde ich dann wohl gehorchen?

      Wem werden moslemische Eltern gehorchen, Allahs Wort, niedergelegt im Koran, oder den LSBTT-Lehrplänen der pinken Lobby?

      Ich wünsche viel Vergnügen und gute Reise.

      • „Ihr lauft in eine Auseinandersetzung hinein, deren Wucht und Erbitterung ihr offenbar nicht einmal im Entferntesten zu ahnen scheint.“

        Wir werden sehen.

        Und : Hör doch mit diesem Gott-Geschwafel auf. Kein westlicher Mensch hört auf „Gottes Wort“. Wenn es so wäre, müsstet Ihr dafür eintreten, dass Homos getötet werden und Eure Töchter in die Sklaverei verkaufen.
        Oder, ganz im Sinne Jesu, Eure Familien verlassen und als Hippi-Vagabunden durchs Land ziehen.

        • Diese Erbitterung baut sich nicht nur
          in traditionell religiösen Kreisen auf.
          Früher oder später wird das Pendel
          wieder extrem in die andere Richtung
          schwingen. Toleranz ist eben etwas
          was nicht unbedingt aus unseren
          instinktiven Dispositionen hervorgeht.

        • @ Adrian

          *Und : Hör doch mit diesem Gott-Geschwafel auf. Kein westlicher Mensch hört auf “Gottes Wort”. Wenn es so wäre, müsstet Ihr dafür eintreten, dass Homos getötet werden und Eure Töchter in die Sklaverei verkaufen.*

          Ich bin ein westlicher Mensch – ich bemühe mich, auf Gottes Wort zu hören, so wie die Katholische kirche es mir auslegt.

          Es scheint sehr, sehr viele westliche Menschen zu geben, die das ähnlich sehen. Und noch mehr Menschen, weit über den Westen hinaus.

          Urbi et orbi – der Stadt und dem Erdkreis.

          Die Stadt ist immer noch Rom und DIESES Rom ist der Westen.

          Was denn sonst.

        • @ Adrian

          „Hör doch mit diesem Gott-Geschwafel auf. Kein westlicher Mensch hört auf “Gottes Wort”.“

          Wirklich KEINER? Stimmt nicht! Und im übrigen sind die 10 Gebote ja auch nichzt zu verachten. „Du sollst nicht töten!“ beispielsweise ist doch schon mal eine gute Grundregel für die Harmonie im Alltag!!!

          „Wenn es so wäre, müsstet Ihr dafür eintreten, dass Homos getötet werden und Eure Töchter in die Sklaverei verkaufen.“

          Nein, nach christlicher Überzeugung hat Gott eben keine Sklaverei oder ein Verkaufen der eigenen Tochter gepredigt.

          Homos töten? Geht doch gar nicht. Verstoss gegen Gebot Nr. 5 (siehe oben) und damit gegen Gottes Wort!

          Es heißt ja: „Du sollst nicht töten!“ und nicht „Du sollst nicht töten, außer Homos!“

          „Oder, ganz im Sinne Jesu, Eure Familien verlassen und als Hippi-Vagabunden durchs Land ziehen.“

          Jesus war kein Hippie. Und welche Familie soll er denn verlassen haben?

        • @Matthias

          Wirklich KEINER? Stimmt nicht! Und im übrigen sind die 10 Gebote ja auch nichzt zu verachten. “Du sollst nicht töten!” beispielsweise ist doch schon mal eine gute Grundregel für die Harmonie im Alltag!!!

          Hat sich die Kirche als Ganzes dran gehalten?
          Das wird dann alles schön rumdiskutiert und wie bei jeder anderen Ideologie gibt es eine weite Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit. Konservative Interpretationen von „Du sollst nicht töten“ gehen in Richtung von „Du sollst nicht Morden. “ Und was Mord ist und was nicht, richtet sich nach der aktuellen politischen Lage.

          Die Kirchen haben sich ALS GANZES jeder Diktatur vor die Füße gelegt. Von EINZELNEN Außnahmen, die sich aber auch damit gleichzeitig mit dem Klerus angelegt haben, abgesehen.
          Auf der Koppel der Reichswehr stand nicht ohne Grund „Gott mit uns“ und der Bismarkspruch „Wir Deutsche fürchten Gott sonst nichts“ erfreute sich auch in der NS Zeit Beliebtheit.
          Ohne das Mitwirken gerade der katholischen Kirche, die Konkordate mit Franco etc., wäre manche Diktatur nicht möglich gewesen. War die Diktatur schwach, wie im Osten, hat man sich dann eben wieder auf die stärkere Seite geschlagen.

          Die Relgigiösen Strömungen sind quasi die Urgroßmütter von dem, was wir heute als Feminismus kennen.

        • Wir haben Menschenrechte trotz und nicht wegen der Religion.
          Die Kirche hat es geschafft noch rechtzeitig auf den Humanistischen Wagon des Zuges der Aufklärung auf zu springen.

        • @ Gedankenwerk

          *Die Kirchen haben sich ALS GANZES jeder Diktatur vor die Füße gelegt.*

          Starben deshalb Millionen Christen in Russland (Kommunisten), Polen (Nazis), China (Kommunisten), Nordkorea (Kommunisten), Vietnam (kommunisten) usw.?

        • @roslin
          Ganz genau. Weil die Kirche offenbar das Leben ihrer Schäfchen (oder der Schäfchen anderer Religionen) als nicht wichtig genug erachteten, um ihre Macht einzusetzen.
          Da ist es doch wichtiger, sich darüber zu ereifern, dass verhütet wird oder Menschen vor der Ehe Sex haben (oder beides), da muss man Prioritäten setzen, das sehen wir doch alle ein.

        • @ Gedankenwerk

          *Ohne das Mitwirken gerade der katholischen Kirche, die Konkordate mit Franco etc., wäre manche Diktatur nicht möglich gewesen. War die Diktatur schwach, wie im Osten, hat man sich dann eben wieder auf die stärkere Seite geschlagen.*

          Du solltest nicht vergessen:

          Die Katholische Kirche wusste vielleicht besser als jeder andere im Westen, welches Grauen von Anfang an die Bolschewisten in Sowjetrussland verbreiteten.

          Sie hatte das Gefühl, um ihr Überleben kämpfen zu müssen und das hieß für sie: UM JEDEN PREIS eine Ausweitung der bolschewistischen Macht nach Westen zu verhindern.

          In Italien kam Mussolini an die Macht, ein Waisenknabe im Vergleich zu Lenin/Stalin.

          Mit ihm fand die Kirche rasch einen Modus vivendi und glaubte, er sei modellhaft für alle Faschisten.

          Faschisten unterstützte sie, weil sie die entschlossensten Gegner der Kommunsiten zu sein schienen, die Demokratien schienen dem Untergang geweiht im Zuge der Weltwirtschaftskrise.

          In Spanien drohte aus Sicht weiter Teile der Kirche ebenfalls eine kommunistische Machtübernahme – so unterstützte dort die Mehrheit der Bischöfe Franco, der im Bürgerkrieg auch gut 40 % der Spanier hinter sich wusste.

          Jedoch war bereits Franco schlimmer als Mussolini.

          In Deutschland glaubte man in Hitler einen Mussolini gefunden zu haben und bis 1939 war er ja auch tatsächlich ein Waisenknabe im Vergleich zu Stalin, der bie 39 schon ca. 6-8 Mio. Menschen umgebracht hatte (Hitler bis dahin höchstens 3000).

          Erst mit dem Angriff auf Polen wuchs Hitler in Stalinsche Dimensionen hinein.

          Das konnte die Kirche 1934 noch nicht ahnen.

          Polens Katholiken haben dafür einen mörderisch hohen Preis gezahlt, den zweithöchsten nach den Juden in diesem Lande.

        • @Roslin

          Starben deshalb Millionen Christen in Russland (Kommunisten), Polen (Nazis), China (Kommunisten), Nordkorea (Kommunisten), Vietnam (kommunisten) usw.?

          Sie starben, damit man sie in Christlicher Opfa-Rethorik verwursten kann.

          Sie hatte das Gefühl, um ihr Überleben kämpfen zu müssen und das hieß für sie: UM JEDEN PREIS eine Ausweitung der bolschewistischen Macht nach Westen zu verhindern.

          Nö. Denn wenn sie allein die Macht hatten, sah es auch nicht besser aus.
          Irgendwelche Bedrohungsszenarien aufzubauen, um die eigenen Greuel zu relativieren, hat die Kirche mit allen anderen Ideologien / Religionen von Anfang an gemeinsam.

        • @ Gedankenwerk

          Opferrhetorik?

          http://en.wikipedia.org/wiki/Persecution_of_Christians_in_the_Soviet_Union

          http://en.wikipedia.org/wiki/Nazi_persecution_of_the_Catholic_Church_in_Poland

          Wie sagtest Du so schön, Zitat „Gedankenwerk“:

          *Die Kirchen haben sich ALS GANZES jeder Diktatur vor die Füße gelegt. Von EINZELNEN Außnahmen, die sich aber auch damit gleichzeitig mit dem Klerus angelegt haben, abgesehen.*

          Denk mal nach.

          Solange die Katholische Kirche so viel unqualifizierten Hass und Diffamierung auf sich zieht, macht sie etwas richtig.

        • Opferrhetorik konkret, allein für die Sowjetunion (natürlich nicht alles Katholiken, sondern meist Orthodoxe, aber in der Ukraine starben ebenfalls Millionen katholischer Christen:

          * The total number of Christian victims of Soviet state atheist policies, has been estimated to range between 12-20 millions.[6][7][8]*

          Quelle s.o.

        • @Roslin

          Denk mal nach.

          Solange die Katholische Kirche so viel unqualifizierten Hass und Diffamierung auf sich zieht, macht sie etwas richtig.

          Was soll das für ein Argument sein.
          Das selbe kann man von Kommunismus, Feminismus, Faschismus sagen.

          Denk Du mal drüber nach. Vielleicht solltest Du Dich umorientieren.
          Wer so gut Scheiße als Bonbons verkaufen kann, sollte in die Werbung gehen.

        • @Roslin

          Opferrhetorik konkret, allein für die Sowjetunion (natürlich nicht alles Katholiken, sondern meist Orthodoxe, aber in der Ukraine starben ebenfalls Millionen katholischer Christen:

          * The total number of Christian victims of Soviet state atheist policies, has been estimated to range between 12-20 millions.[6][7][8]*

          Unter Stalin kamen auch viele Kommunisten um.
          In den Deutschen KZs waren auch viele Kommunisten.

          Macht das irgendwas besser?

          Es ist doch immer die selbe Schiene, „seht her die waren viel schlimmer als wir“.
          So im Sinne von Nachkriegsgewissensberuhigungsbüchern, wie „Soweit die Füße tragen“.

          Und es kommt ganz auf die Rechnung an. Zählt man die Auswirkung der Christianisierung bis Hin zur die christlichen Entwicklungs“hilfe“ dazu, kommt man locker an die 20 Mio Opfer ran.

        • Immer schön interessant wie sich hier die Religionhasser sammeln wenn es um Thema „Homosexualität“ geht. Dabei geht es gar nicht um Religion sondern einfach zu entscheiden (als heterosexuelle Mehrheit) ob man diesem Aktionsplan zustimmen möchte oder nicht. Dass Minderheiten einfach so der Mehrheit vorschreiben, was sie tun muss und was nicht, finde ich nicht gerade demokratisch…

          • @valentina

            „Dabei geht es gar nicht um Religion sondern einfach zu entscheiden (als heterosexuelle Mehrheit) ob man diesem Aktionsplan zustimmen möchte oder nicht“

            Das kann man ja auch vertreten ohne dann in eine religiöse oder homophobe Richtung abzugleiten. Gleitet man aber ab, dann kann man sich auch nicht beschweren, wenn das wieder kritisiert wird.

        • Immer schön interessant wie sich hier die Religionhasser sammeln wenn es um Thema “Homosexualität” geht.

          Die Religionen sind besessen vom Thema „Sexualität“, pflegen ihre Obsessionen und gleichen in dieser Hinsicht ihren Gegnern, die ebenso in der Sexualität die geheime und unheimliche Triebkraft sehen, die die Gesellschaft als Ganzes prägt.
          Die einten Quatschen vom „heiligen Sakrament der Ehe“, das nur als heterosexuelle Verbindung gedacht werden dürfe, weil sonst die Keimzelle der Gesellschaft Schaden nähme und damit die Gesellschaft als Ganzes dem Untergang geweiht sei. Auf der anderen Seite die Genderisten, die in jedem Problem ein sexuelles zu erkennen meinen und die Befreiung von allen Übeln der Welt in der Überwindung des Gegensatzes von männlich und weiblich sehen.
          Das ist alles ideologischer Mumpitz. Es ist kein Zufall, dass sich die Katholische Kirche und die Genderisten so in den Haaren liegen, denn beide Parteien sind besessen vom Glauben an die Macht des Sexuellen, die sämtliche gesellschaftlichen Phänomene strukturiere.

        • @Valentina

          Dass Minderheiten einfach so der Mehrheit vorschreiben, was sie tun muss und was nicht, finde ich nicht gerade demokratisch…

          Es gibt genug andere Gründe den Aktionsplan abzulehnen.
          Da Schule eine Pflichtveranstaltung ist, sollte sie weitestgehend neutral sein. Dementsprechend frei von religiöser, ideologischer (dazu zählt auch genderistischer) Beeinflussung – zumindest nicht nach Lehrplan. Denn allein schon durch die zuweilen durchgeknallten Lehrer.I.nnen und Mitschüler wird man ja immer beeinflusst. Aber so ein krasses Übernehmen von „Werte“-Erziehung durch die Schule – wie jetzt unter dem Deckmäntelchen von Toleranz – hat es selbst zu meiner Schulzeit nicht gegeben.

        • @ Gedankenwerk

          *Wer so gut Scheiße als Bonbons verkaufen kann, sollte in die Werbung gehen.*

          Mach Dir mal um das Verkaufen der „Scheiße“ keine Sorgen. Darum kümmern sich bereits ganz andere Kaliber als meine Wenigkeit und das mit gutem Erfolg, seit fast 2000 Jahren.

          Und immer wieder wird die „Scheiße“ u.a. so:

          verpackt.

          Wenn die Konkurrenten in der Lage wären, ihre „Scheiße“ auch nur annähernd so

          zu verpacken, sie wären vielleicht länger im Geschäft.

          Kaum fragen sie:“Wieviele Divisionen hat der Papst?“, sind sie auch schon weg vom Fenster, also ein paar Jahrzehnte später, aber was sind schon ein paar Jahrzehnte im Leben der Kirche.

          Angesichts dieser Dauer und dieser Schönheit, denke ich, es ist nicht nur die Verpackung, sondern der Inhalt selbst = Gott, der den Unterschied macht.

          Ja, Schönheit ist ein Argument, das für Gott spricht.

          Und Dauer, ein Stück der Ewigkeit.

        • Nun Roslin,
          ich habe immer wieder den Eindruck, Ihr seid eher ein Ästhet, als ein Gläubiger.
          Wärt Ihr ein genau so entschlossener Verfechter der katholischen Kirche, wenn sie ihre reichtümer nicht in kolossale Prachtbauten angelegt hätte?

        • „Die Religionen sind besessen vom Thema “Sexualität”, pflegen ihre Obsessionen und gleichen in dieser Hinsicht ihren Gegnern, die ebenso in der Sexualität die geheime und unheimliche Triebkraft sehen, die die Gesellschaft als Ganzes prägt.“

          Religiöse Menschen haben trotzdem Sex. Nicht umsonst vermehren wir uns auch mehr als die anderen. Sexuelle Freiheit macht nicht unbedingt glücklicher oder hast du da eine Statistik?

          „Da Schule eine Pflichtveranstaltung ist, sollte sie weitestgehend neutral sein.“

          Da bin ich einverstanden. Religion ist Privatsache.

          • @valentia

            „Religiöse Menschen haben trotzdem Sex“

            Viele in vollkommener Mißachtung von Gottes Wort. Merkwürdigerweise reagieren sie aber nur in dem einen Bereich, der Homosexualität so allergisch, wenngleich vorehelicher Sex in der Bibel ebenso geächtet wird.

        • „Es ist kein Zufall, dass sich die Katholische Kirche und die Genderisten so in den Haaren liegen, denn beide Parteien sind besessen vom Glauben an die Macht des Sexuellen, die sämtliche gesellschaftlichen Phänomene strukturiere.“

          Keine Institution hat Macht über die Sexualität sonst hätten wir gar keine Homosexualität oder sonst was. Das ist nur atheistischer religionfeindlicher Quatsch! Aber ohne Familien kann man keine Gesellschaft aufrechterhalten. Sie ist und bleibt die Keimzelle einer Gesellschaft ob dir gefällt oder nicht.

        • „Und ansonsten auch schlechte Neuigkeiten für die Religiösen“

          Es gibt keine schlechte Neuigkeiten für Religiöse. Uns gibt es seit 2500 Jahren. 😀

          • @valentina

            „Es gibt keine schlechte Neuigkeiten für Religiöse. Uns gibt es seit 2500 Jahren“

            Da irrst du, es gibt religiöse deutlich länger.
            Allerdings wirst du Zeus oder Jupiter genauso für Hirngespinste halten, wie ich deinen Gott. Du solltest dir bewußt machen, dass nicht mehr Fakten für deine Religion sprechen als für die bereits untergegangenen

        • Da muss ich Dir, Valentina recht geben, auch wenn ich bekennend gottlos bin.
          Familien führen weiter in die Zukunft, andere Orientierungen nicht.

        • @ Gedankenwerk (ich sagre doch, Du hast noch viel Arbeit vor Dir)

          *Alles was gigantische Ausmaße annimmt imponiert, auch die Dummheit.*

          Dir ist schon aufgefallen, dass das Kolosseum kein religiöses Bauwerk ist?

          Aber dass die schönsten, elaboriertesten Gebäude in Hochkulturen den Göttern/Gott gewidmet werden?

          Dass die Religionen, für die Stonehenge, die Tempel der griechisch-hellenistisch-römischen Antike längst untergegangen sind, so sie nicht (in Restbeständen) vom Christentum übernommen wurden und dergestalt in ihm weiterleben?

          Und nein, Schönheit ist keine Funktion von Größe.

          Das könnte Dir z.B. Berninis kleine Chigikapelle am Sieneser Dom zeigen.

          So klein, dass die meisten Besucher des großen Domes sie übersehen.

          Und doch, nicht weniger schön als der große Dom.

        • @Roslin

          Dass die Religionen, für die Stonehenge, die Tempel der griechisch-hellenistisch-römischen Antike längst untergegangen sind, so sie nicht (in Restbeständen) vom Christentum übernommen wurden und dergestalt in ihm weiterleben?

          Und wie lange gabs die Griechischen und Römischen Götter, wie lange wird’s Stonhege oder vorangegangene Religionen gegeben haben?
          Die Ägyptischen, die Babylonischen die Aztekischen und der zu ihrer Huldigung errichteten Pompbauten.
          Meinst Du die haben weniger stark geglaubt und waren weniger von der Existenz ihrer Götter, den einzig richtigen, überzeugt, als Du?
          Das christentum existiert grad mal 2000 Jahre, ich weiß nicht, ob das so ein wesentliches Argument ist.
          Die hantieren alle mit nicht falsifizierbaren Grundsätzen und so dass man in jedem Fall immer Recht behält.
          Die innewohnende Scheißhaftigkeit des Menschseins auf einen Kristallisations- und Brennpunkt gebracht, das ist Religion.

        • @ Gedankenwerk

          *Meinst Du die haben weniger stark geglaubt und waren weniger von der Existenz ihrer Götter, den einzig richtigen, überzeugt, als Du?*

          Sie haben an Götter = Gott geglaubt, an jenes geistige, göttliche Prinzip, das der Welt zugrundeliegt.

          Für einen Gläubigen.

          Weshalb ich mich den Verehrern von Zeus und Athenes näher fühle als einem Zeitgenossen wie Dir, denn ihr Glaube war ja nicht gänzlich falsch, nur noch unvollkommener als meiner.

          Das Christentum ist bis dato die deutlichste Selbstoffenbarung Gottes – das glaube ich.

          Spätestens am Ende aller Tage wird eine noch deutlichere Selbstoffenbarung Gottes erfolgen, auch das glaube ich.

          Und 2000 Jahre ist doch schon ganz nett, zumal ein Ende nicht absehbar ist bei 1,3 Milliarden Katholiken – weiter wachsend übrigens, diese Zahl, nur nicht im sterbenden Westen, besonders im europäischen Teil dieses Westens.

          Weshalb für mich das auch das Symptom einer moribunden Kultur ist, die am Ende ihres Lebenszyklus angekommen ist.

          • @Roslin

            „Weshalb ich mich den Verehrern von Zeus und Athenes näher fühle als einem Zeitgenossen wie Dir, denn ihr Glaube war ja nicht gänzlich falsch, nur noch unvollkommener als meiner.
            Das Christentum ist bis dato die deutlichste Selbstoffenbarung Gottes – das glaube ich.“

            Du meinst Zeus und Co waren undeutliche Selbstoffenbarungen Gottes oder wie ist das zu verstehen?

            Das wäre ja mal eine interessante Theorie:
            Wollte er sich nicht besser offenbaren?
            Konnte er nicht?
            War er damals anders?

        • @ Gedankenwerk

          *Die innewohnende Scheißhaftigkeit des Menschseins auf einen Kristallisations- und Brennpunkt gebracht, das ist Religion.*

          Ganz recht.

          Die Religin bündelt das Menschsein und der so „gebündelte“ Mensch schafft dann z.B. eine Chigikapelle – für mich Ausdruck höchsten Menschseins.

          Ich liebe und verehre diese „Scheißhaftigkeit“.

          Um ihretwillen lohnt es sich, zu glauben und Mensch zu sein (letzten Endes um der Liebe willen, zu Gott, zur Schöpfung, zur Schönheit in der Natur, in der Kunst, im Menschen).

        • @ Alexander

          „Aber dass die schönsten, elaboriertesten Gebäude in Hochkulturen den Göttern/Gott gewidmet werden?“

          Oder der mächtige Mann mit Oneitis^3 der
          seine Geliebte zu seiner Göttin gemacht
          hat.

          Persönlich gefallen mir die puristischen
          Formen der ägyptischen Bauten ohne
          dekoratives Gefummel wesentlich besser.
          Einfach den Stein mit äusserster Präzision
          bearbeitet. Kein Gips mit Vergoldung
          und so.
          Klar von den ingenieurmässigen
          Lösung der Statik finde ich die
          Kathedralen auch faszinierend.

        • @ Christian

          *Das wäre ja mal eine interessante Theorie:
          Wollte er sich nicht besser offenbaren?
          Konnte er nicht?
          War er damals anders?*

          Ich denke, Gott erzieht den Menschen langsam, langsam zu sich empor.

          Warum er den Griechen als Zeus/Hera/Athene usw. erschien bzwl sie das göttliche Prinzip so erfuhren – ich weiß es nicht.

          Ich weiß auch nicht, warum Gott Moslems als Allah erscheint, vielleicht ist es der diesen Menschen gemäßeste Zugang zu Gott, der gemäßeste unter den Bedingungen ihrer Zeit, ihres Wesens, ihrer Kultur, ihrer Natur.

          Ich kann Gott nicht vorschreiben, auf welche Weise er sich dem Menschen zeigt, ihm kenntlich wird.

          Ich kann nur sagen, dass die für mich deutlichste Selbstoffenbarung Gottes im katholischen Christentum stattfand und stattfindet, weshalb ich Katholik bin.

          Andere mögen als Juden/Moslems/Hindus usw. einen für sie gangbareren Weg zu Gott finden.

        • Werter Roslin,

          Das sind sehr angestrengt konstuierte Hypothesen, mit denen Ihr da Gott erklärt.

          Wärt Ein Stück weiter östlich geboren, wärt Ihr orthodox, Noch ein Stück weiter wärt Ihr Moslem, und noch ein Stück weiter Bhuddist. Und da verliert sich die Religion in der Beliebigkeit, irgendwann wird es doch schwierig einen gemeinsamen religiösen Nenner zu Finden.

        • „Du solltest dir bewußt machen, dass nicht mehr Fakten für deine Religion sprechen als für die bereits untergegangenen.“

          Ja Christian. Die Griechen glaubten an Poseidon weil sie nicht wußten, dass die Meere unter bestimmten klimatischen Bedingungen gefährlich werden konnten. Die Abrahamiten glauben immer noch an ihren Gott obwohl sie Amerika, physikalische Gesetze und die Relativitätstheorie entdeckt haben. Nicht einmal die Wissenschaft ist ein Hindernis für den Glauben. Die Zukunft gehört uns. 😀

        • @christian

          So ganz redlich bist du mit deinen argumenten auch nicht, hauptsache gegen christen hetzen.

          Von wegen vorehelicher sex: mit welchem alter haben die menschen in biblischer zeit geheiratet?

          Du bringst es sogar noch fertig die tatsache das eheschließungen von 12 jaehrigen ilegal sind und sich christen daran halten als beweis fuer eine angebliche doppelmoral zu verurteilen.

          Ausser christenhass ziemlich duenn was von der homolobby kommt

        • @whm

          Zustimmung. Ich als Christin hatte vorehelichen Sex. Es gibt einen großen Unterschied zwischen den religiösen und den Fundamentalisten. Beide werden hier sehr oft miteinander verwechselt.

          „Religiöse Menschen wissen dass Gott sie beschützt. Extremisten meinen Gott beschützen zu müssen.“

        • Beide werden hier sehr oft miteinander verwechselt.

          Nun, wenn man eine solche von Fundamentalisten initiierte Petition mitträgt dann ist das wohl nicht weiter verwunderlich.

          “Religiöse Menschen wissen dass Gott sie beschützt. Extremisten meinen Gott beschützen zu müssen.”

          Der ist gut. Ein bisschen mehr Gottvertrauen würde den Petenten nicht schaden.

        • “Religiöse Menschen wissen dass Gott sie beschützt.“

          Vor was beschützt?

          „Ein bisschen mehr Gottvertrauen würde den Petenten nicht schaden.“

          Das ist aber schwierig, wenn man nicht weiß, was Gott eigentlich will, weil er halt nur eine „Ahnung“ ist (Roslin).

        • „Nun, wenn man eine solche von Fundamentalisten initiierte Petition mitträgt dann ist das wohl nicht weiter verwunderlich.“

          Und viele Atheisten haben mitgemacht. Oder weißt du, dass alle, die unterschrieben haben religiös leben? Das glaub ich nicht. Nicht in DE. Religiöse sind in diesem Land sowieso eine Minderheit.

        • Und viele Atheisten haben mitgemacht. Oder weißt du, dass alle, die unterschrieben haben religiös leben?

          Es behauptet ja niemand, dass Atheisten irgendwie inhärent besser wären. Man muss schließlich an keinen Gott glauben um zu der Ansicht zu gelangen, dass Alle so leben müssten wie man sich das vorstellt.

          Der Initiator ist aber allerdings sehr offensichtlich evangelikal bzw. erweckungschristlich. Offenkundig meint er, Gott bedürfe seiner „hilfreichen Taten“.

          Wenn man eine solche Petition unterstützt, dann ist das leider zwangsläufig ein vollumfängliches Bekenntnis zu dem, was die Petition besagt. Sonst müsste man seine Unterschrift mit Vorbehalten versehen.

          Die Petition ist in der Hinsicht ziemlich Ressentimentgeladen, enthält aber praktisch gar nichts konkret Greifbares dazu, dass im Aktionsplan Genderisten ihr Ressentiment z.B. gegen die „Kernfamilie“ und die „heterosexuelle Zwangsmatrix“ zum Gestaltungskriterium der Lehrpläne machen wollen.

          Man kann sich zwar vorstellen dass da solche Genderisten am Werke sind, aber für eine politische Aktion dagegen braucht man eben mehr Substanz.

          Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Homosexualität an der Schule auszublenden oder die Schüler dahingehend zu indoktrinieren, dass Homosexualität ein irgendwie fragwürdiger „Lebensstil“ sei. Die Tatsache, dass die Mehrheit heterosexuell ist ist auch keine Rechtfertigung, da Sexualtität ebenso wie Religion Privatsache ist. Es hat keine Mehrheit darüber zu befinden. Das ist ein ganz wesentlicher Kern des „Rotzes der Aufklärung“: Freiheit hat ausschließlich dort zu enden, wo die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird.

          Eine Petition, die ohne Homophobie auskommt und selbst keine Indokrination fordert, die eine Verankerung von Genderideologie im Lehrplan belegt und angreift anstatt irgendwelche „Lebesstile“ als „ethisch besser“ darzustellen würde ich sofort unterschreiben.

          Bei der vorliegenden Petition _können_ Genderisten nur gewinnen, sie versetzt sie in der Lage sich als Helden der Aufklärung massiv zu profilieren. Sie kriegen so ihre Moralpanik frei Haus geliefert, da ist wohl jede Diskussion über ihre eigene Quasireligion vom Tisch. Jegliche Diskussion darüber, dass sie den Radikalprotestanten ganz und gar nicht unähnlich sind.

          Vielen Dank dafür, liebe Mitstreiter 😦

      • Wie gesagt: Wenn ein Staat mich vor die Wahl stellt, ob ich ihm oder meinem Gott gehorchen soll, wem, Adrian, werde ich dann wohl gehorchen?

        Also sollten wir doch bitte jegliche gesellschaftliche Forderungen erst überrpüfen, ob sie jedem einzelnen der beliebig vielen unsichtbaren Freunde Kompatibel sind?

        Imho offenbart diese Forderung eigentlich recht gut die Sorte von „Kritik“ an den Genderhysterikern, der die Unwissenschaftlichkeit nur deshalb unangenehm ist, weil sie eine andere als die eigene ist.

        Das Problem am Feminismus ist nur, dass es ein anderer Gott als der Einzig wahre ist, was?

      • @ Christian

        *Du meinst Zeus und Co waren undeutliche Selbstoffenbarungen Gottes oder wie ist das zu verstehen?*

        Religionen sind Ahnungen von einer metaphysischen Realität, die jenseits dessen liegt, was wir mit unseren Sinnesorganen an „Welt“ erfahren können.

        Wie wenn ich ein Lebewesen durch eine Nebelwand hindurch zu erfassen suche.

        Verschiedene Beobachter – verschiedene Beobachtungen ein und desselben Wesens.

        Darüberhinaus ist dieses Wesen aber auch aktiv, zieht den einen Beobachter näher zu sich heran, lässt ihn näher an sich heran, hält andere vielleicht mehr auf Abstand.

        Gotteserkenntnis ist immer ein Sich-Annähern des Gläubigen an Gott, eine Bewegung des Menschen auf Gott zu, aber auch ein Zugehen Gottes auf den Menschen, eine Offenbarung.

        Warum er wie den einen nahe kommt, den anderen offenbar überhaupt nicht, die religiös unmusikalisch zu sein scheinen – ich weiß es nicht.

        Das liegt bei ihm. Ich kann Gottes Gedanken nicht denken.

        Ich hoffe, Gott erbarmt sich letzten Endes auch der Unmusikalischen.

        • @roslin

          „Religionen sind Ahnungen von einer metaphysischen Realität, die jenseits dessen liegt, was wir mit unseren Sinnesorganen an “Welt” erfahren können.“

          Dann begründe doch bitte einmal, warum die heutige Sicht aus deiner Sicht die besser „Ahnung“ ist als die derjenigen, die an Zeus oder Quetzacoatal glaubten.

          Vielleicht irren sich ja die Gläubigen heute und in Wahrheit ist in der anderen Welt eine Gottheit, die dringend Menschenopfer braucht, oder eben das fliegende Spaghetti Monster, dass sich nunmehr in Humor offenbart.

    • @adrian
      „Also nun wirklich. Wovor habt Ihr denn Angst? Dass den Kindern beigebracht wird, dass Heterosexualität böse ist? Dass Händchen haltenden Heteros in Zukunft angemacht und bespuckt werden? Dass mehr Menschen die “Freuden” der Homosexualität entdecken?“

      Ich kann diese Ängste so nicht erkennen, in den Forderungen der Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

      Die Antragstellerin scheint eher, aufgrund der Anschuldigung Schule sei ein „homophober Ort“, auf die Barrikaden gegangen zu sein.

      Was genau darunter verstanden wird, weiss ich nicht.

      Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Schule ein Ort des Auslebens von Sexualpraktiken sein sollte. Nur wenn dies der Fall wäre und die homosexuellen Sexualpraktiken verboten, heterosexuelle hingegen nicht, wäre die Aussage „Schule = „homophober Ort““ korrekt.

      Genau so gut kann man die Schule als „heterophober Ort“ bezeichnen, denn mir ist nicht bekannt, dass heterosexuelle Sexualpraktiken dort erwünscht wären.

      „Man sollte sich bitte die Kommentare unter der Petition anschauen, die gegen den Aktionsplan in Ba-Wü Stimmung macht. Das ist widerwärtigster Hass, der da transportiert wird.“

      Mag sein, dass es solche Kommentare gibt. Mann sollte aber bitte auch die Meinungen der Menschen lesen, die sich mit berechtigten Einwänden dagegen wenden. Hier ein Beispiel:

      „Dr.med.Gerd Kirn (Aldingen) – 10.12.2013 17:04 Uhr

      Ehe und Familie bleiben Grundpfeiler einer gesunden Gesellschaft unbenommen davon, dass es auch immer andere Lebensformen gegeben hat und geben wird. Bei aller Toleranz gegenüber diesen anderen Lebensformen ist es die primäre Aufgabe der Schule, die Normen und Werte zuerst klarzustellen, bevor über den Umgang mit anders Orientierten gesprochen werden kann. Es gibt in dieser Frage keine ‚Gleich-Gültigkeit‘ und wer diese propagiert, macht junge Menschen desorientiert und haltlos.“

      Ich finde es auch besonders befremdend, dass die Lebenspartnerschaften so schnell der Ehe gleichgezogen werden sollen, während die nicht ehelichen Väter, bzw. die Scheidungsväter weiterhin als Zaungäste ihrer Familien bleiben sollen.

      Es ist eine himmelschreiende Ungerechtikeit, dass ein Vater in DE sein natürliches Recht weiterhin bei Gericht beantragen muss, siehe §1626a BGB, neu.

      Der Politik scheint dies gleichgültig zu sein, obwohl eine prominente Person ähnlich erniedrigende Erfahrungen machen musste: Willy Brandt musste seine deutsche Staatsbürgerschaft NEU BEANTRAGEN. Erst nach seinem Antrag, wurde ihm das zuerkannt, was ihm seit Geburt zustand: Die deutsche Staatsbürgerschaft.

      Macht mann allerdings die Politik oder die Medien oder bei facebook darauf aufmerksam, dass hier etwas auseinanderläuft, wird man sofort der Homophobie bezichtigt.

      Weise ich auf die Probleme der Väter und dass diese prioritär gelöst werden sollen, kommen dann Bemerkungen, die ich aus feministischen Kreisen höre: „Kümmert Euch selber um Euren Dreck!“

      Den meisten Leuten scheint ja nicht klar zu sein, was hier gerade abläuft: Es soll das „Bild der Familie, das dem Grundgesetz zugrunde liegt“ umgekrempelt werden.

      Allerdings ist es nicht das schwule Bild sodern das „lesbische Bild“ der Familie, das hier mit aller Macht durchgesetzt werden soll: http://kuckucksvater.wordpress.com/2011/03/04/samenspender-der-etwas-andere-vater-eines-etwas-anderen-kuckuckkindes/

      Daher wäre man gut beraten, wenn man sich endlich zu einer formal-juristisch sauberen Lösung durchringen könnte und man einen gesellschaftlichen Konsens zu den Begriffen Familie und Ehe kommen könnte. Nicht anders ist es in der Vergangenheit gelaufen, als man gegen die „Scheinehe“ vorgegangen ist: http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/engelhardt-sabine-2004-07-29/PDF/Engelhardt.pdf

      Z. Zt. ist nur die „besondere Rolle“ der Frau Mutter garantiert. Der Vater darf seine Werte überweisen.

      Übrigens, z. Zt. haben über 91.000 die Petition unterschrieben. Die meisten ärgern sich vermutlich darüber, dass diese Regelung hinter ihrem Rücken also ohne jegliche demokratische Legitimierung durchgedrückt werden soll.

      • Die Antragstellerin scheint eher, aufgrund der Anschuldigung Schule sei ein “homophober Ort”, auf die Barrikaden gegangen zu sein.

        Das Ganze erscheint recht wirr, offenbar weil sich die Dame einen aufgeklärten Nimbus verschaffen will, ohne dass da irgendeine Substanz hinter stecken würde.

        In „Verankerung der Leitprinzipien“ fehlt komplett die ethische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils, wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen, die auffällig hohe HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern, wie sie jüngst das Robert-Koch-Institut (5) veröffentlichte, die deutlich geringere Lebenserwartung homo- und bisexueller Männer, das ausgeprägte Risiko psychischer Erkrankungen bei homosexuell lebenden Frauen und Männern.

        Homosexualität wird so zum ethisch zu verwerfenden, schädlichen „Lebensstil“. Einen Lebensstil wählt man, was einen sexuell anzieht aber eben nicht.

        Im nächsten Absatz spricht sie, im Gegensatz dazu, von „ein[em] zu befürwortendes Klima der Akzeptanz, sowie eine Einstellung gegen Homophobie“. Um sogleich auf das exakte Gegenteil abzustellen: „..möchten aber zugleich den Prozess des Coming-out zu neuen „sexuellen Orientierungen“ pädagogisch propagieren und ihre Diskriminierung abwehren: Konkret wird dies zu einer problematischen Entwicklung in unserem Bundesland führen, denn es geht über die Integration homosexuell lebender Jugendlicher hinaus.“

        Homosexuelle sollen also bloß nicht sich zu ihrer Homosexualität offen bekennen dürfen, da dies angeblich eine „neue Sexualethik“ befördere. Wenn man die Freiheit, begehren zu dürfen wen man eben begehrt als kritikwürdige „neue Sexualethik“ deklariert, dann schwebt einen wohl ganz klar eine Sexualethik vor, die diese Freiheit nicht zulässt.

        „Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist. “

        Sexualität hat eben nicht frei zu sein, sondern sich Nützlichkeitserwägungen unterzuordnen.

        etc pp

        Die Kritik an der politisierung von Sexualität ist wohl ziemlich verfehlt, wenn man selbst bis zum Erbrechen Sexualität politisiert und ebenfalls nicht zur Kenntnis nehmen will, dass sexuelles Begehren ein inhärenter Antrieb ist und sich deshalb politischen Nützlichkeitserwägungen und -Gestaltungsspielräumen entzieht.

        • @Nick
          Deine Schlussfolgerung
          „Um sogleich auf das exakte Gegenteil abzustellen: …“

          kann ich aus der zitierten Stelle nicht erkennen:

          “..möchten aber zugleich den Prozess des Coming-out zu neuen „sexuellen Orientierungen“ pädagogisch propagieren und ihre Diskriminierung abwehren: Konkret wird dies zu einer problematischen Entwicklung in unserem Bundesland führen, denn es geht über die Integration homosexuell lebender Jugendlicher hinaus.”

          Der Satz fängt nämlich mit
          „Die Eckpunkte einer neuen Sexualethik meinen andererseits eine Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau, möchten aber zugleich den Prozess des Coming-out …“
          an.

          Durch Auslassen des ersten Teil des Satzes konstruierst Du:
          „Homosexuelle sollen also bloß nicht sich zu ihrer Homosexualität offen bekennen dürfen, da dies angeblich eine “neue Sexualethik” befördere. Wenn man die Freiheit, begehren zu dürfen wen man eben begehrt als kritikwürdige “neue Sexualethik” deklariert, dann schwebt einen wohl ganz klar eine Sexualethik vor, die diese Freiheit nicht zulässt.“

          Ich verstehe die Petition so, dass „die Integration homosexuell lebender Jugendlicher“ Sinn und Zweck eines Bildungsplanes sein sollte. Das schliesst die Toleranz, also die fehlende Diskriminierung, mit ein.

          So wie ich den Text verstehe wird das, was „darüber hinaus“ im Bildungsplan gefordert wird, als problematisch angesehen.

          Darunter fällt die „Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau“ – „Elter 1“ und „Elter 2“, die „Dekonstruktion der Männlichkeit“ und andere Absurditäten lassen grüßen – sowie die offensive Parteinahme für „neue „sexuelle Orientierungen““.

          Die Petitionäre haben eben die Befürchtung, dass Heterosexualität zur kritikwürdigen Sexualität ausgerufen wird, wollen also nicht die Homosexualität als kritikwürdig hinstellen.

          Wir leben hoffentlich in einem Zeitalter, in dem einem jeden klar ist, dass es Links- und Rechtshänder gibt. Wir haben schon längst aufgehört die Links- zu Rechtshänder zu erziehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Linksh%C3%A4nder#Umerziehung_und_Folgeprobleme

          Wir haben auch die Natur so weit verstanden, dass wir verinnerlicht haben, dass Homosexualität ein Bestandteil davon ist.

          Es wäre schön, wenn sich die Menschen von Bestrebungen, die natürlichen Veranlagungen anderer Menschen umzuerziehen distanzieren würden. Der Bildungsplan in BW scheint ja so etwas vorzuhaben. Mittlerweile 100.000 Unterstützer können sich nicht täuschen.

        • @Michael:
          ch verstehe die Petition so, dass “die Integration homosexuell lebender Jugendlicher” Sinn und Zweck eines Bildungsplanes sein sollte. Das schliesst die Toleranz, also die fehlende Diskriminierung, mit ein.

          Das macht nicht wirklich Sinn, wenn am Ende des Absatzes steht:

          „Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.“

          Wir haben auch die Natur so weit verstanden, dass wir verinnerlicht haben, dass Homosexualität ein Bestandteil davon ist.

          Bei dem Verfasser der Petition habe ich da sehr starke Zweifel.

          Das riecht mir aber stark nach Evangelikal, und die sind keinen Deut besser als Genderisten.

          Mittlerweile 100.000 Unterstützer können sich nicht täuschen.

          Millionen Fliegen können sich nicht irren: Sch**ße muss wohl lecker sein.

        • @ Nick

          *“Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.”*

          Natürlich macht das Sinn.

          Homosexuelles Verhalten, da nicht inhärent Nachwuchs produzierend, verfehtl den erkennbaren Hauptsinn und -zweck von Sexualität, nämlich den, Nachwuchs zu produzieren.

        • Homosexuelles Verhalten, da nicht inhärent Nachwuchs produzierend..

          Hast du Nachwuchs produziert?

          Doppelmoral plus naturalistscher Fehlschluß plus Ignoranz gegenüber naturwissenschaftlichen Erkenntnissen (->proximate cause)

        • @ Nick

          *Hast du Nachwuchs produziert?

          Doppelmoral plus naturalistscher Fehlschluß plus Ignoranz gegenüber naturwissenschaftlichen Erkenntnissen (->proximate cause)*

          Nein, ich habe keinen Nachwuchs produziert.

          Dein Umgang mit Logik, NIck, oder das, was Du dafür hältst, ist unterwältigend.

          Ich habe nicht behauptet, dass MEIN Verhalten idealtypisch-vorbildlich ist.

          Es erfolgt in Reaktion auf eine perverse „Anreizkultur“, ist also pervertiert.

        • Es erfolgt in Reaktion auf eine perverse “Anreizkultur”, ist also pervertiert.

          Nach allen Kenntnissen der Naturwissenschaft müsste man dem entgegenstehend wohl sagen: Es folgt auf eine perverse Anreiznatur. Womit hoffentlich die Paradoxie sichtbar wird.

          Das kommt davon, dass man versucht sich aus der Biologie die Rosinen zu picken, die das festgefügte evangelikale oder klerikale Weltbild bestätigen.

          “Warum ich nicht so lebe, wie ich predige? Weil ich nicht der Typ Mensch bin, zu dem ich predige…”

          Nein: Die Gesellschaft ist Schuld.

        • @ Nick

          *Nach allen Kenntnissen der Naturwissenschaft müsste man dem entgegenstehend wohl sagen: Es folgt auf eine perverse Anreiznatur. Womit hoffentlich die Paradoxie sichtbar wird.*

          Nicht vergessen: Die Ursache für Homosexualität ist immer noch nicht gefunden.

          Es könnte auch eine erkrankte Natur sein.

          Der Lahme lahmt ganz ohne Anreiz und doch ganz natürlich, wenn Nervenbahnen durchtrennt wurden oder zerstört.

          • @Roslin

            „Nicht vergessen: Die Ursache für Homosexualität ist immer noch nicht gefunden. Es könnte auch eine erkrankte Natur sein. Der Lahme lahmt ganz ohne Anreiz und doch ganz natürlich, wenn Nervenbahnen durchtrennt wurden oder zerstört.“

            Allerdings angesichts der Frequenz relativ unwahrscheinlich. Um in solch vergleichsweise hohen Anteilen beständig zu sein muss es eigentlich schon einen evolutionären Vorteil geben

        • @Roslin:

          Nicht vergessen: Die Ursache für Homosexualität ist immer noch nicht gefunden.

          Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass du homosexuell bist.

        • @ Gedankenwerk (hast noch viel Arbeit vor Dir)

          *Hahahahaha,

          “Warum ich nicht so lebe, wie ich predige? Weil ich nicht der Typ Mensch bin, zu dem ich predige…”*

          Nein, ich lebe nicht, wie ich leben sollte, weil ich ein Sünder bin.

        • @ Christian

          *Allerdings angesichts der Frequenz relativ unwahrscheinlich. Um in solch vergleichsweise hohen Anteilen beständig zu sein muss es eigentlich schon einen evolutionären Vorteil geben*

          Die Malariadurchseuchung ist in den betroffenen Gebieten auch ziemlich stabil, selbiges gilt für andere Erkrankungen.

          • @Roslin

            „Die Malariadurchseuchung ist in den betroffenen Gebieten auch ziemlich stabil, selbiges gilt für andere Erkrankungen.“

            Ach, du willst auf die Virustheorie heraus? Bleibt recht unwahrscheinlich, zumal man da dann eben weltweite Unterschiede und Resistenzen finde müsste, wie bei Malaria auch.

        • @ Nick

          *Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass du homosexuell bist.*

          Das macht ja noch weniger Sinn.

          Damit unterstelltest Du mir mit Deiner Aussage, ich leugnete jeden Einfluss der Kultur auf menschliches Verhalten und damit letzten Endes gänzlich die Willensfreiheit.

          Dann müsste ich an Deiner Fähigkeit zweifeln, zu verstehen, was ich schreibe oder an meiner, mich klar genug auszudrücken.

        • @Roslin

          Nein, ich lebe nicht, wie ich leben sollte, weil ich ein Sünder bin.

          Das ist keine Entschuldigung.
          Es gibt da m.E. zwei große Sündenprinzipien:
          Desperation und Presumptio.

          Ersterer verharrt in seiner Sünde, weil er eh nicht mehr ob der schwere seiner Schuld an Erlösung glaubt.
          Der andere sündigt in dem Bewusstsein, dass ihm ohnehin sowieso vergeben wird.

          Denk mal drüber nach.

          Ich hab mit Gott ausgehandelt nach meinem Ableben geruhsam im Grab zu vermodern. Dafür lässt er mich davor in Ruhe und stellt keine Bedingungen.

          Du, mein Gutster, wirst dagegen die Ewigkeit in Seeligkeit (unwahrscheinlich) oder (bei Deinem Lebenswandel sehr wahrscheinlich) im Fegefeuer zubringen.

          Wenn Du meinst, dass Gott, Anbiederei und blinden Glauben (an Stellvertreter auf Erden) höher gewichtet als Tatsächliche Taten und Wirken, dürfte das von einem Allwissenden, Allmächtigen Wesen nicht sehr positiv aufgefasst werden,

        • Damit unterstelltest Du mir mit Deiner Aussage, ich leugnete jeden Einfluss der Kultur auf menschliches Verhalten und damit letzten Endes gänzlich die Willensfreiheit.

          Nein. Du sprachst von einer „perversen Anreizkultur“, auf die dein Verhalten folge.

          Damit verkennst du, dass die unmittelbare Ursache (proximate cause) für den Sexualtrieb eben der Sexualtrieb – und nicht: irgendein „Fortpflanzungstrieb“ – ist.

          Das Anreizsystem (für Sex ohne Fortpflanzung) wurde also nicht von der Kultur, sondern von der Natur geschaffen.

          Darauf wendest du ein, dass Homosexualität möglicherweise nicht „natürlich“ sei (als ob unsere Verdauung nicht natürlich sei, weil sie von einer Darmflora beeinflußt wird) – keine Ahnung, warum.

        • @ Gedankenwerk

          *Das ist keine Entschuldigung.
          Es gibt da m.E. zwei große Sündenprinzipien:
          Desperation und Presumptio.*

          Nein, eine Entschuldigung ist das nicht, die such ich hier aber auch nicht, ganz gewiss nicht.

          Das größte Sündenprinzip ist die Macht des menschlichen Egoismus und der schwache Wille des Menschen, dieser Macht zu widerstehen.

          Ich bin mir meiner Schwäche bewusst und hoffe, Gott wird sie mir verzeihen, vielleicht auch deshalb, weil ich mich hin und wieder bemühe, meinem Egoismus davonzulaufen, obwohl ich nie sehr weit komme, bevor meine Kraft nachlässt.

        • @ Nick

          *Damit verkennst du, dass die unmittelbare Ursache (proximate cause) für den Sexualtrieb eben der Sexualtrieb – und nicht: irgendein “Fortpflanzungstrieb” – ist.*

          Die Ursache für die Existenz der unmittelbaren Ursache ist aber die Sicherstellung von Fortpflanzung.

          Eine echte, ausschließlich homosexuelle Orientierung dient nicht der Fortpflanzung, sondern endet in einer Sackgasse.

          Mein sexuelles Begehren endet nur deshalb in einer Sackgasse, weil ich es in einer Sackgasse enden lassen will aufgrund einer perversen Anreizkultur, die Vater-Werden unattraktiv macht.

          Ich müsste meine sexuellen Vorlieben jedoch nicht verbiegen, um Vater zu werden.

          Ein Homosexuell jedoch kann nur Vater werden, wenn er seiner „Liebesorientierung“ untreu wird, sie verbiegt, ganz unabhängig von den soziokulturellen Bedingungen, unter denen Vaterschaft ausgestaltet wird.

          Die Darmflora dient einem natürlich-produktiven Zweck.

          Der natürlich-produktive Zweck der Homosexualität ist noch nicht entdeckt.

        • @ Christian

          *Ach, du willst auf die Virustheorie heraus? Bleibt recht unwahrscheinlich, zumal man da dann eben weltweite Unterschiede und Resistenzen finde müsste, wie bei Malaria auch.*

          Homosexualität selbst ist höchst unwahrscheinlich und alle bisherigen Erklärungen gehen evolutionär nicht recht auf.

          Ein bisher unentdecktes, verhaltnesänderndes Virus anzunehmen, ist evolutionär die überzeugendste Erklärung.

          Die einzige Art, bei der ausschließlich homosexuelle Orientierung vorkommt, vergleichbar der beim Menschen anzutreffenden, sind Schafe.

          Dort ist die Ursache auch noch nicht gefunden.

          Aber dort wird man vielleicht irgendwann den Erreger finden können, wenn es denn einer ist und genügend Geld zur Erforschung zur Verfügung stünde (lohnt sich bisher nicht).

          Wenn der gefunden würde, wüsste man, wonach man suchen müsste.

          Auch beim Menschen.

          Und würde dann schneller fündig.

          Wenn es denn einer ist.

          • @Roslin

            „Homosexualität selbst ist höchst unwahrscheinlich und alle bisherigen Erklärungen gehen evolutionär nicht recht auf.“

            Was spricht denn konkret aus deiner Sicht gegen Verwandtenselektion?

            „Ein bisher unentdecktes, verhaltnesänderndes Virus anzunehmen, ist evolutionär die überzeugendste Erklärung.“

            Sehe ich nicht so: Es gibt schlicht keinerlei Beleg dafür, es gibt auch keine Indizien, es ist eine eher religiöse Begründung.
            „Wir finden nichts anderes, also ist unsere Erklärung richtig“ ist ein Argument von Ignoranz, also schlicht kein Argument.

            Warum sollte dieses Virus unauffindbar sein?
            warum verteilt sich Homosexualität recht gleichmäßig?
            warum kommt sie auch bei Indianern vor, die die meisten Krankheiten hinter sich gelassen haben und sich deswegen ein schwächeres Immunsystem leisten konnten bzw. warum tritt sie bei diesen dann nicht verstärkt auf?
            Wie wirkt sich diethylstilbestrol (DES) auf den Virus aus?
            Wie wirkt sich CAH auf den Virus aus?
            Warum verändert der Virus die oto-acoustic emissions (OAE)?

            Irgendwie wird da bisher noch keine runde Theorie präsentiert.

        • Die Ursache für die Existenz der unmittelbaren Ursache ist aber die Sicherstellung von Fortpflanzung.

          Nein, die mittelbare Ursache für die unmittelbare Ursache ist wohl eher die, dass Lebewesen, die einen (für sich stehenden) Sexualtrieb hatten sich fortgepflanzt haben und dabei diesen Sexualtieb an ihre Nachkommen weitergaben.

          Die Evolution kennt kein Ziel, womit deine Wertung (für die Fortpflanzungsentscheidungen Anderer!) eine Anmaßung ist, zu der du dich offenbar aufgrund deiner vermeintlich größeren Nähe zu Gott berufen fühlst.

          Mein sexuelles Begehren endet nur deshalb in einer Sackgasse, weil ich es in einer Sackgasse enden lassen will aufgrund einer perversen Anreizkultur, die Vater-Werden unattraktiv macht.

          Du weichst von deiner ursprünglichen Aussage ab.

          Dein Verhalten, da nicht inhärent Nachwuchs produzierend, verfehlt also gleichermaßen den „erkennbaren Hauptsinn und -zweck von Sexualität, nämlich den, Nachwuchs zu produzieren“.

          Aus der Aussage der Petenten:

          Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten(sic!) als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.

          ..sowie aus der Tatsache, dass Homosexuelle ihre Orientierung nicht intentional wählen folgt wohl ganz klar dass _dein_ Verhalten (da „vorsätztlich“) noch weniger „gut und sinnvoll“ ist als das der Homosexuellen.

          Christliche Sexualmoral ist keine beliebig begehbare Einbahnstraße, also ganz schnell die Kondome verbrannt und Tippse geheiratet und geschwängert, sonst ist das Drama im Purgatorium wg. anmaßendem Hochmutes ggü homosexuellen Gotteskindern ganz groß. Diese schickte dir der Herr nur zur Prüfung, sein Urteil steht _dir_ Sünder nicht zu 😀

        • @Nick / Roslin

          Dein Verhalten, da nicht inhärent Nachwuchs produzierend, verfehlt also gleichermaßen den “erkennbaren Hauptsinn und -zweck von Sexualität, nämlich den, Nachwuchs zu produzieren”.

          Ganz genau. In der Bibel steht ganz unmissverständlich und explizit: Sei fruchtbar und mehre dich.

          So einfach kommst Du @Roslin, demnach da nicht wieder raus,
          ALSO: Sei fruchtbar und mehre Dich – SOFORT!

        • @ Alexander

          „Ein Homosexuell jedoch kann nur Vater werden, wenn er seiner “Liebesorientierung” untreu wird, sie verbiegt,“

          so strikt eben auch nicht richtig, dafür gibts zu viele (jüngstes Beispiel Hitzelsperger), die vor ihrem Coming-Out hetero geliebt haben bzw. verpartnert waren (in meinem Freundeskreis allein zwei, die zuvor gar relativ lange verheiratet waren und Vater wurden, einmal mit bilderbuchhaftem Ausgang, einmal verliefs weniger schön…).

      • „Ehe und Familie bleiben Grundpfeiler einer gesunden Gesellschaft unbenommen davon, dass es auch immer andere Lebensformen gegeben hat und geben wird. Bei aller Toleranz gegenüber diesen anderen Lebensformen ist es die primäre Aufgabe der Schule, die Normen und Werte zuerst klarzustellen, bevor über den Umgang mit anders Orientierten gesprochen werden kann. Es gibt in dieser Frage keine ‘Gleich-Gültigkeit’ und wer diese propagiert, macht junge Menschen desorientiert und haltlos.”“

        Weil es- mal wieder – Homosexuelle als defizitäre Menschen darstellt, die sich halt „entschieden“ haben, nicht dem Idealbild zu folgen, als wäre das eine Frage der rationalen Entscheidung und ein minderwertiges, defizitäres Leben zu wählen.

        Und gleichzeitig werden angeblich Heterosexuelle verwirrt, die dadurch nicht mehr wissen was „richtig“ ist und dann ggf. sich in einen Homosexuellen Lebensstil stürzen, weil ihnen niemand gesagt hat, dass sie doch eigentlich heiraten sollen.

        Das kotzt mich an, dass so viele immer noch nicht kapiert haben, dass Sexualität Hardware ist.

        „ch finde es auch besonders befremdend, dass die Lebenspartnerschaften so schnell der Ehe gleichgezogen werden sollen, während die nicht ehelichen Väter, bzw. die Scheidungsväter weiterhin als Zaungäste ihrer Familien bleiben sollen.“

        Naja das eine ist eine Beziehung zwischen zwei Menschen, das andere zwischen Menschen mit Kindern. Das kann man überhaupt nicht vergleichen undwie die Besuchs- und Unterhaltsregelungen bei LGBTs mit Kindern sind, ist da auch nicht gesagt.
        Woher weisst du denn, wie die Besuchs- Unterhalts- und Sorgerechtsregelung bei zwei Vätern ist?

        „Den meisten Leuten scheint ja nicht klar zu sein, was hier gerade abläuft: Es soll das “Bild der Familie, das dem Grundgesetz zugrunde liegt” umgekrempelt werden.“

        Nein, das alte Bild bleibt bestehen, es wird nur um weitere Bilder ergänzt.

        Und ja, Schulen sind homophobe Orte. Nicht alle, aber viel zu oft.
        Und vieles wird auch bagatellisiert. 14 Jährige sollen sich halt nicht so aufregen wenn man sie Schwuchtel nennt, es ist ja nicht böse gemeint.
        Schon mal daran gedacht, dass das etwas viel für die Psyche ist, derart boshafte Beleidigungen nicht „schlimm“ finden zu dürfen`?

        Von tatsächlichem Mobbing und Übergriffen nicht angefangen.

        • Es ist so,

          Familien sind der Hort unserer Gesellschaft.
          Sie geht nur weiter wenn die Leute Kinder bekommen, erziehen und ausbilden.
          Dein Leben ist Deine Sache, aber es funktioniert langfristig nur in einer stabilen Gesellschaft.

          Die anderen Bilder, um die die Gesellschaft ergänzt werden soll, LSBTTIQ, das meiste musste ich googeln, können nur da sein wenn das Gesamtbild stimmt.
          Letztlich sind es Minderheitenprobleme, die zwar schmerzlich sind, aber das sind viele andere Probleme im Leben auch. Und die sind nicht Thema des Lehrplans.
          Vieleicht sollten unsere Kinder einfach lernen, wie man mit Widrigkeiten im Leben umgeht, da gibt es schlimmere Dinge die einem passieren können als eine andere sexuelle Orientierung.

          Ich kann mich noch gut erinnern, das mein Leben als 14jähriger auch kein Zuckerschlecken war, trotzdem wird mein Leiden nicht Thema des Lehrplanes.

        • Ich muss hier leider auch die Konservative Seite vertreten.

          Mir gefällt es nicht das hier die Grün/Rote Regierung ihre Weltanschauung als „Leitziel“ Fächerübergreifend in die Schule einbringen will.
          Und wenn es schon um Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung von „Anderen“ geht dann doch bitte alle Gruppen und nicht nur eine spezielle Gruppe.
          Was ist z.B. mit Behinderten, Moslems, Migranten?
          ist deren Diskriminierung nicht genauso schlimm wie die von LSBTTIQ. Warum diese einseitige Begrenzung auf Sexualität?

          Ich glaube auch nicht das man Akzeptanz lehren kann. Vor allem wie will man denn Akzeptanz in einer Klassenarbeit überprüfen?
          Und soll ggf. ein Jugendlicher in der Schule sitzenbleiben weil er als z.b. Mitglied der Jungen Union (BaWü) an seiner Politischen Überzeugung festhält und nicht die „richtigen“ Antworten, also die Grün/Rote Ideologie in der Klassenarbeit schreibt?

          Toleranz gegenüber alle Menschen und Lebensentwürfen, dass sollte Ziel sein.
          Aber nicht Akzeptanz von speziellen Interessen einer Minderheit.

        • @Atacama
          Das gebrachte Zitat ist nicht Teil der Forderungen der Petition, sondern war als Beispiel eines hassfreien Kommentars gedacht.

          „Weil es- mal wieder – Homosexuelle als defizitäre Menschen darstellt, die sich halt “entschieden” haben, nicht dem Idealbild zu folgen, als wäre das eine Frage der rationalen Entscheidung und ein minderwertiges, defizitäres Leben zu wählen.“

          Ich kann beim besten Willen diese Botschaft nicht im verlinkten Kommentar entdecken. Er spricht darin weder von „Minderwertigkeit“ noch von „Defizite“ von Homosexuellen. Das sind allein Deine Deutungen.

          Man gewinnt eher den Eindruck, dass sobald jemand gewisse Prioritäten einfordert, die nicht in seinem Sinne sind, sofort die „Phobie“-Keule herausgegraben wird.

          Das, was der Kommentator von sich gegeben hat, ist seine persönliche Meinung. Dieser Kommentar gibt garantiert nicht das vollständige Bild seiner Meinung/Haltung gegenüber diesem Problem her.

          Einerseits ist die Redefreiheit ein anerkanntes Menschenrecht und andererseits ist eine offene Diskusionskultur – in der man sich nicht gegenseitig niederbrüllt, sondern zuhören und erwidern kann – ein Zeichen einer hochstehenden Kultur.

          Ich hoffe, dass diese „Normen und Werte“ im BW-Bildungsplan ebenfalls einen hohen Stellenwert inne haben, um nicht zum Ideologiepapier einer Sekte zu verkommen. Dann aber sind Einwände und Gegenargumente nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.

          „Naja das eine ist eine Beziehung zwischen zwei Menschen, das andere zwischen Menschen mit Kindern. Das kann man überhaupt nicht vergleichen ..“

          Das habe ich auch nicht verglichen, sondern die unterschiedliche Geschwindigkeit und vor allem die unterschiedliche Toleranz gegenüber den beiden Gruppen.

          Die „natürliche“ Elternschaft löst beim Vater nach wie vor materielle Verpflichtungen aus, aber keine humanitäre Rechte, wie z. B. Kontakt mit seinen Kindern, mehr Zeit für die Kinder oder weniger Steuern, wie bei einem verheirateten Papa.

          Die „natürliche“ Elternschaft löst beim Vater aber kein „natürliches“ Sorgerecht aus.

          Mehr noch, während man Homosexuelle in den letzten Jahren ein Recht nach dem anderen zuerkannt hat, widersetzen sich bekennende Lesben gegen das väterliche Sorgerecht: http://www.anita-heiliger.de/htm/Vater%20um%20jeden%20Preis.Artikel.pdf

          „Nein, das alte Bild bleibt bestehen, es wird nur um weitere Bilder ergänzt.“

          Das ist grundsätzlich falsch: Es wird nicht ergänzt, sondern ersetzt.

          Das Bild der Familie bestehend aus Vater, Mutter und Kind wird durch den zahlenden, (und dadurch fehlenden) Vater und die heldenhaft alleinerziehende Mutter ersetzt. Wer das Kind hat, bekommt Unterhalt, die Entsorgung des Unerwünschten ist damit sehr leicht geworden. (Wohlgemerkt, sobald die Männer aus dem Erwerbsleben herausgedrängt werden, wird das Hauen und Stechen andersherum laufen)

          Nochmals, wer die Ehe und Familie in Gefahr sieht, bzw. daran was ändern möchte, sollte doch so ehrlich sein und endlich eine klare Definition dafür einfordern.

          Es ist doch ein offenes Geheimnis, dass die Ehe nicht mehr den Stellenwert hat, den es früher mal hatte. Die Einzigen, die an dieser Begriffsunbestimmtheit verdienen, sind die Beratungs- und Betreuungsprofessionen.

          Dann wäre es endlich Zeit über ein Familien- anstatt Ehesplitting zu denken.

          Dann könnte auch der Begriff Familie endlich den Vater der zahlt beinhalten, oder kriege ich hier aus allen Himmelsrichtungen Gegenwehr?

          Ach ja, es hätte vielleicht den Vorteil, dass die Wahlberechtigten, die Änderung des Bildes der Familie im Rahmen eines bundesweiten Voksentscheides selbst entscheiden könnten.

          Werden solche Instrumente der Direktdemokratie im WW-Bildungsplan der Rotgrünen unterstützt? Als sie im Bund an die Macht waren, haben sie nichts in dieser Richtung angestossen, müssen also Direktdemokratie als hoch reaktionär halten.

          Es hätte weiterhin den Vorteil, dass alle ihre grauen Zellen bemühen könnten und sich Gedanken darüber machen könnten, wie es gerechter gehen könnte. (Wobei, wenn ich mir die letzten Wahlerfolge der Frau Merk ansehe, die für Mollath mitverantwortlich zeichnete …)

        • @ Michael Baleanu

          *Werden solche Instrumente der Direktdemokratie im WW-Bildungsplan der Rotgrünen unterstützt? Als sie im Bund an die Macht waren, haben sie nichts in dieser Richtung angestossen, müssen also Direktdemokratie als hoch reaktionär halten.*

          Natürlich nicht.

          Dieaufgeklärte, progressive, hoch gebildete Dünkellinke traut ja dem Volke nicht.

          Es entscheidet zu oft „aus dem Bauch“ heraus.

          Nicht aufgeklärt, nicht progressiv, nicht „modern“.

          Da braucht’s Präzeptoren, die dem Pofel via Bildungsplan beibiegen, was MODERN IST.

          Man darf das Volk nicht sich selbst überlassen.

          SEIN LASSEN ist nicht.

          Man muss es erziehen.

          Es ist ein zu bevormundendes Kind, das allzu leicht dem falschen Bewusstsein zum Opfer fällt.

        • @Atacama
          „Und ja, Schulen sind homophobe Orte. Nicht alle, aber viel zu oft.“

          Ich habe mal Google bemüht:
          1. „homophobie an schulen“ 12.000 Ergebnisse
          2. schulen homophobie 343.000 Ergebnisse
          3. „gewalt gegen frauen“ 790.000 Ergebnisse
          4. häusliche gewalt 1.200.000 Ergebnisse

          Die Homosexuellen sollen ca. 3% der Bevölkerung ausmachen. Die von Partnergewalt Betroffenen machen in Berlin 0,3%/Jahr der Bevölkerung aus.

          Wäre die Aussage „Schulen sind homophobe Orte“ korrekt, so müsste ich eine wesentlich höhere Trefferrate haben. Das wäre sozusagen der erste Plausibilitätstest, der offensichtlich nicht bestanden wird.

          „Von tatsächlichem Mobbing und Übergriffen nicht angefangen.“

          Das kann ich allerdings nicht verstehen. Wenn ich denjenigen Glauben schenken müsste, die behaupten, dass das Rechtssystem hierzulande einwandfrei funktioniert, dann wäre es ein Leichtes für einen Gemobbten, sich vor Gericht zu wehren. Zumal heutzutage eine Verfassungsrichterin Lesbin und Feministin ist.

          „Und vieles wird auch bagatellisiert. 14 Jährige sollen sich halt nicht so aufregen wenn man sie Schwuchtel nennt, es ist ja nicht böse gemeint.
          Schon mal daran gedacht, dass das etwas viel für die Psyche ist, derart boshafte Beleidigungen nicht “schlimm” finden zu dürfen`?“

          Beleidigungen sind strafbar. Wenn ich 50 Tagessätze bekommen habe, weil ich es gewagt habe einen Anwalt zu „beleidigen“, durch den Antrag bei Gericht, man möge die Einschaltung seines Hirns anordnen, werden unsere tollen Juristen garantiert die richtige Lösung für solche Fälle finden.

          Die Väter mussten mehr als 12 Jahre darauf warten, dass die Diskriminierung des Vaters aus §1626 a (alt) BGB überhaupt erkannt wird!

          Daher verstehe ich nicht, warum andere Gruppierungen so schnell ihre Diskriminierungen anerkannt haben wollen und warum die Diskriminierung des Vaters nicht im BW-Bildungsplan thematisiert wird?

          Daher würde es mich freuen, wenn ALLE Diskriminierungen mit der gleichen Geschwindigkeit aus der Welt geschaffen werden.

          – Da aber gemäß §1626 a BGB, neue Fassung, der Vater nach wie vor diskriminiert wird (er muss als Mensch zweiter Klasse sein Recht BEANTRAGEN),
          – da feministische Jurist.I.nnen die Bestrafung der heimlichen Vaterschaftstests beschlossen haben (trotz des wissenschaftlichen Fortschrittes, der die Vaterschaftsfeststellung bereits bei Geburt zweifelsfrei nachweisen könnte),
          – da der Vater nach wie vor ins Kittchen wandern muss, wenn er seine Arbeitszeit reduziert um seine Zeit mit seinen Kindern zu verbringen und er damit weniger Geld für die Herdprämie Unterhalt hat
          – usw.

          Da also so viele offensichtliche Diskriminierungen der heterosexuellen Männer und der Väter vorhanden sind und durch feministische Lobbys jegliche Diskussion darüber unterbunden, verschwiegen und nun auch noch verfolgt werden soll, nebst Diffamierung (Männerrechtler werden in der Nähe von Breivik gebracht) sehe ich keine Veranlassung zu glauben, dass es den Lobbyisten, die am BW-Bildungsplan mitwirkten tatsächlich um Toleranz geht.

          Die ausgegrenzten und entsorgten Väter sind im Prinzip eine genau so große Minderheit, wie die Homosexuellen. Obwohl von allen Seiten Toleranz eingefordert wird, erleben wir nur pauschale Schuldzuweisungen, dass wir „Macht ausüben wollen“, dass wir eine „patriarchal tradierte Mentalität“ hätten, usw.

          Schon mal daran gedacht, „dass das etwas viel für die Psyche ist“?

        • @ Michael

          „“Homosexualität ist immer noch mit dem gleichen Ausmaß an negativen Gefühlen verbunden wie vor 30 Jahren“, heißt es in einer Studie des niedersächsischen Sozialministeriums. Die Meinungsforscher der Firma „Iconkids & Youth“ ermittelten gar eine dramatische Zunahme der Ablehnung von Homosexuellen: von 34 Prozent im Jahr 1998 auf 61 Prozent im Jahr 2002.

          Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch der Kieler Sozialpsychologe Bernd Simon. Er hat rund 900 Gymnasiasten und Gesamtschüler befragt, 14 bis 20 Jahre alt. Fast die Hälfte empfindet es als abstoßend, wenn sich Männer in der Öffentlichkeit küssen.“

          http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/homo-hass-in-der-schule-alles-total-verweichlichte-tunten-hier-a-614381.html

    • @ Adrian

      Angst kann man mittlerweile allenfalls davor kriegen, welche Schärfe die Diskussion rund um die Sexualität, insbesondere die Homosexualität, angenommen hat. Frau Kelle wurde neulich deshalb noch zur „Nichte des Teufels“ erklärt. Also nur, weil sie gegen das Adoptionsrecht von Homosexuellen ist.

      Ja, es gibt Hass auf Homosexuelle. Und ich finde diesen Hass ziemlich daneben, das habe ich auch oft genug sehr deutlich gemacht.

      Ich habe aus zwei Gründen Bedenken:

      1. Wenn in Schulbüchern, aber auch z.B. in Fernsehserien derart viel Homosexualität den Menschen als Normalität verkauft wird, kann das auch dazu führen, dass Homosexuelle erstrecht gehasst werden. Dass diese Kampagnen für mehr Toleranz zu Abwehrreaktionen führen. Dass mehr Toleranz eben nicht dadurch erreichtw ird, wenn Homosexualität in Schulbüchern und im Fernsehen viel häufiger als in der Realität vorkommt und uns Toleranz derart krampfhaft beigebracht wird. Gerade wenn Schüler in Schulbüchern ständig auf Homosexualität stoßen, werden sie vermutlich dadurch nicht toleranter, sondern kommen erstrecht auf die Idee, „Du Schwuchtel“ zur Standart-Universalbeleidigung auf dem Schulhof zu machen.

      2. Alles wird Schülern heute als Normal präsentiert: Homo, Transgender usw., vermutlich auch alleinerziehende Mütter, Karriere-Mütter mit Hausmann zuhause, Patchwork-Familien – nur nicht die Normalität. Schon gar nicht die, wo die Frau dann Hausfrau & Mutter ist. Wäre ja reaktionär. Und – böse böse – konservativ.

      Die Menschen merken, und sei es unterschwellig, dass sie umerzogen werden sollen. Erzieht man Menschen aber zu dolle zu was um, erreicht man das Gegenteil.

      Denn Jugendliche tun eh oft nicht, was ihnen Lehrer & Eltern predigen. Sondern oft das Gegenteil.

      Zum Thema Drogenprävention sagte mal der Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer: „Klärst Du über ein Problem auf, hast Du es!“ Er konnte Beispiele bringen, wie Unterricht über Drogen zu Drogenkonsum führte.

      Über Sexualkundeunterricht habe ich mal das Gegenteil gelesen, also das Schüler sich sexuell eher zurückhalten, wenn sie aufgeklärt sind. Ob das immer so ist, weiß ich nicht.

      Der Schuss kann also nach hinten losgehen. Es kann also sein, dass das Endergebniss nicht mehr, sondern weniger Toleranz gegenüber Homos in der Bevölkerung ist.

      Außerdem: Dass nicht nur im Aufklärungs- und überhaupt Biounterricht, sondern auch in anderen Fächern Homosexualität überall als Realität präsentiert werden soll, meines Wissens nach sogar in Mathebüchern, dass dann irgendwas über ein Homo-Pärchen ausgerechnet werden soll, zeigt aus meiner Sicht eine gewisse Radikalität. Der Schüler soll unterschwellig überall beeinflusst werden, auch da, wo es eigentlich um ein ganz anderes Thema geht.

      Genau das wird vermutlich zu Abwerhreaktionen führen, und vielleicht sogar zu einem Mehr an Homosexuellenfeindlichkeit.

      Außerdem kann es sein, dass für den Feminismus gleich mit Reklame gemacht wird:

      http://genderama.blogspot.de/2014/01/leserbrief-eines-transsexuellen-deshalb.html

      Echte Toleranz kommt aus Menschen selbst. Sie entwickelt sich vermutlich nicht dadurch, dass ständig Toleranz in Top-Down-Stossrichtung gepredigt wird, bis sie keiner mehr hören kann.

      Homosexualität kann man gerne in Bio besprechen, aber dann anders.

      Und Toleranz gegenüber Homos entsteht auch nicht, wenn gleichzeitig die Probleme von Heteros und Familien von der Obrigkeit nicht ernst genommen oder besonders Hetero-Männchen für ihre berechtigten Lebensinteressen verhöhnt werden.

        • @ DDBZ, Matthias

          *Danke. Der Link zu genderama ist wirklich interessant.*

          Ist er weiß Gott.

          Den schönen Beitrag von Dr. Walter Greiner (Mann > Frau-Transsexueller, der aber trotzdem als Mann lebt) ist sehr lesenswert, hier auf dem Blog abgelegt, habe ich ihn selbst auch verpasst, deshalb hier ein ausführliches Zitat, es lohnt sich:
          *Woher kommt’s nun also? Ich reime mir das – nach jahrelanger Psychotherapie und danach jahrzehntelangem, inzwischen gut bewährtem Kompromiss-Leben zwischen den Geschlechtern – folgendermaßen zusammen: Männer und Frauen haben nicht nur unterschiedliche Gehirne, sondern vor allem unterschiedliche, angeborene Emotionen. Wobei unsere Emotionen generell sehr viel artspezifischer und komplexer sind, als wir es ihnen üblicherweise zutrauen. Da unsere emotionalen Gehirnfunktionen von den rationalen Großhirnfunktionen samt Sprachfähigkeit überlagert werden, haben wir große Schwierigkeiten, uns verbal über Emotionen zu verständigen. Auf äußere Gegenstände können wir zeigen und uns auf Wörter dafür einigen; Emotionen von anderen Menschen kriegen wir dagegen immer nur indirekt mit, gefiltert durch ein häufig sogar genau gegensätzliches, rational gesteuertes Verhalten. Wir können nur VERMUTEN, dass bestimmte Verhaltensweisen einer anderen Person auf ähnlichen Emotionen beruhen könnte, die wir selber haben, wenn wir uns ähnlich verhalten. So kommt es, dass wir für unsere in Wirklichkeit hoch differenzierten Emotionen nur etwa zwei Dutzend Grundbegriffe wie „Angst“, „Freude“, „Trauer“, „Wut“, „Liebe“ oder „Eifersucht“ entwickeln konnten – und so kommt es dann auch, dass wir die Komplexität und Differenziertheit unserer menschlichen Emotionalität aus der sprachgesteuerten Ratio heraus dramatisch unterschätzen. Ein bisschen eine Vorstellung von der Sache bekommt man vielleicht, wenn man sich mal klar macht, dass sämtliche belletristische Literatur, Musik und bildende Kunst auf immens vielfältige Weise unsere Emotionen anspricht: das kann man unmöglich auf diese zwei Dutzend „primitive Triebe“ reduzieren, mit denen wir üblicherweise unsere Emotionalität assozieren.

          Zurück zum Thema; der kleine Exkurs war zum Verständnis des Folgenden nötig. Männer und Frauen haben also geschlechtsspezifisch unterschiedliche, angeborene – vielleicht teils auch geprägte, so genau wissen wir das nicht – Emotionen, die jedenfalls weder Erziehungsversuchen in der Kindheit noch einer Therapie im Erwachsenenalter zugänglich sind. Man kann sie allenfalls noch etwas mehr in den Hintergrund drängen, ändern lassen sie sich als motivierender Hintergrund für unsere Handlungen genauso wenig, wie man einen strikt homosexuellen Mann durch Erziehung oder Therapie dazu bringen kann, Frauen sexy zu finden.

          Nun sind diese Emotionen zwischen Männern und Frauen selbstverständlich nicht völlig verschieden; die allermeisten “typisch weiblichen” Emotionen kennen auch Männner – und umgekehrt. Das ist so ähnlich wie mit allen anderen, sekundären Geschlechtsunterschieden auch: Es gibt jede Menge Frauen, die größer sind und eine tiefere Stimme haben als viele Männer, und es gibt jede Menge Männer, die mehr Busen haben als viele Frauen. Trotzdem sind diese bereichs-überschneidenden Unterschiede im Alltagsleben sehr wohl geschlechtsrelevant: an ihrer Summe identifizieren wir tagtäglich unsere Mitmenschen als „männlich“ oder „weiblich“. Und wo das nicht auf Anhieb klappt, sind wir erst mal SEHR verunsichert: diese Unterscheidung scheint uns wichtig zu sein…

          Unterschiedliche Emotionen haben Männer und Frauen vermutlich nicht erst seit gestern, sondern seit Millionen von Jahren. Gerade der Mensch hat schon rein körperlich mehr (sekundäre) Geschlechtsunterschiede als jedes andere hochentwickelte Säugetier: andere Größe, andere Haut, andere Sinnesorgane, andere Stimme, anderer Behaarungstyp, andere Fettverteilung … So etwas entwickelt sich nicht zufällig; es entsteht dann, wenn die Auslesebedingungen für die Geschlechter in einem besonders hohen Ausmaß unterschiedlich sind, was also beim Menschen offensichtlich über sehr lange Zeit hinweg der Fall war. Wo schon der ganze Körper von Männern und Frauen so offensichtlich unterschiedlichen Auslesebedingungen ausgesetzt war, wäre es nun aber völlig grotesk anzunehmen, dass ausgerechnet das Gehirn – der Körperteil also, der sich im fraglichen Evolutionsabschnitt am drastischsten weiterentwickelt hat – bei Männern und Frauen trotz unterschiedlicher Auslesebedingungen völlig identisch weiterentwickelt haben sollte. Getoppt wird dieser Unsinn nur noch von der axiomatischen Behauptung der Gender-„Wissenschaft“, dass sich selbst die bereits bei unseren tierischen Vorfahren nachweisbaren Geschlechtsunterschiede in Gehirn und angeborenen Verhaltenstendenzen beim Menschen in der fraglichen Zeit auch noch völlig verschliffen hätten. Wie das gegen jede Logik möglich sein sollte, hat mir noch niemand erklären können – es wird in dieser sogenannten Wissenschaft immer nur vorausgesetzt, nie erklärt.

          Zurück also zu der geschlechtsspezifischen Emotionalität. Die Menschheit hat im Lauf der letzten Jahrtausende die unterschiedlichsten Kulturen entwickelt, in denen sich auch die Geschlechtsrollenzuweisungen immer wieder geändert haben. Aber eines war ausnahmslos allen diesen Kulturen gemeinsam: dass sie zwischen männlichen und weiblichen Geschlechtsrollen strikt und deutlich über den gesamten Alltag hinweg unterschieden haben. M.E. ist das nur dadurch erklärbar, dass die Kulturen mit diesen Rollenzuschreibungen der unterschiedlichen Emotionalität der Geschlechter Rechnung getragen haben. Es ist also gerade NICHT so, wie es die Gender-”Wissenschaft” als Glaubenssatz vor sich her trägt: nicht die „Gesellschaft“ (wer wäre denn das, wenn nicht Männer und Frauen?) hat Männer und Frauen zu dem gemacht, was sie sind, und schon gar nicht patriarchalisch-hierarchisch – sondern Männer und Frauen haben mit ihren jeweils spezifischen Befindlichkeiten, Emotionen und Motivationen die Gesellschaft samt ihren Rollenbildern geprägt. Unsere kulturell gewachsenen Geschlechtsrollenbilder sind nicht Ausdruck hierarchischer Unterdrückung und Verbildung, sondern ganz im Gegenteil originärer Lebensausdruck der authentisch darin lebenden Personen.

          Und was ist nun mit uns „Anderen“ – mit den Transsexuellen? Auch wir haben unsere angeborene (oder geprägte – jedenfalls nicht mehr änderbare), geschlechtspezifische Emotionalität – freilich mit dem Pech, dass die bei uns nicht mit dem äusserlich sichtbaren und chromosomalen Geschlecht übereinstimmt. Wie schon eingangs erwähnt, sind aber Gefühle gerade beim Menschen weit weniger offensichtlich als etwa bei einem Hund oder einer Katze. Wir werden also bei der Geburt anhand unserer äußerlich sichtbaren Geschlechtsmerkmale identifiziert und fortan in der in unserem Spezialfall nur angeblich „dazu passenden“, in Wirklichkeit aber genau falschen Rolle erzogen und sozialisiert. So viel respektvolle Sensibilität für ihr Kind haben leider die wenigsten Eltern transsexueller Kinder, dass sie schon frühzeitig kapieren würden, was da schief läuft.

          Man wird als Transsexueller von Kind auf in die falsche – nämlich auf die zum anderen, emotionalen (!) Geschlecht passende – Rolle hineingezwungen. Und zwar keineswegs nur von den Eltern, sondern noch viel mehr von Kindergarten und Schulsystem und am allermeisten schließlich von den Altersgenossen, die bei ihrer eigenen Rollenfindung in die typischen, pubertären Übertreibungen verfallen, bei denen man dann als Transsexueller schon gleich gar nicht mehr mit kann.

          Individuell erlebt man das in dieser Phase noch nicht als Transsexualität, sondern ganz unspezifisch als Unfreiheit und persönliches Versagen. Man darf dieses nicht, was man so gerne möchte, und man kann jenes ums Verrecken einfach nicht, was jedermann von einem erwartet – nur weil man ein bestimmtes Geschlecht in der Geburtsurkunde stehen hat. Klar: Bis zu einem gewissen Grad kann man das alles lernen und sich anpassen. Aber wo einem die ganze Gechlechtsrolle emotional so „gegen den Strich geht“ wie einem Transsexuellen die ihm zugewiesene Rolle, da sind massive, psychische Schäden vorprogrammiert. So sehr gegen die eigene Natur zu leben, schafft man auf Dauer einfach nicht.

          Das Hinterhältige ist dabei, dass wir ja zunächst gar keine Chance haben, unsere Rolle angemessen zu hinterfragen. Man weist uns bei der Geburt das Geschlecht „Junge“ zu – und wenn wir an uns runtergucken und uns mit anderen Jungs und Mädchen vergleichen, müssen wir das logischerweise bestätigen. Dass „Geschlecht“ nicht bloß „mit oder ohne Schwanz“ bedeutet, sondern viele Aspekte hat – darunter gerade für uns Transsexuelle letztlich sogar wichtigere als das zwischen den Beinen – das ist ein langer, komplizierter, emanzipativer Erkenntnisprozess. Manche Transsexuelle haben Glück und eine sensible, verständnisvolle Umgebung und können dadurch diesen Schritt in ein bewusstes, selbstbestimmtes Leben schon in sehr jungen Jahren vollziehen. Andere leiden ihr Leben lang wie ein Stück Vieh und sterben schließlich an Suizid oder an der Flucht in stoffliche Abhängigkeiten, ohne jemals kapiert zu haben, was mit ihnen „nicht stimmt“.

          Und die Feministinnen, die sich immer so stolz ihr Engagement gerade auch für uns Transsexuelle zugute halten? Bleibt mir bloß mit denen vom Leib … Von denen werden wir als Gallionsfigur für eine geschlechtliche Willkür und Beliebigkeit missbraucht, für die doch gerade wir Transsexuelle der lebende Gegenbeweis sind. Denn genauso wie alle Männer und Frauen – aber ganz anders, als Feministinnen glauben – sind wir geschlechtlich schon von klein auf das, was wir sind: originär, im Kern nicht veränderbar durch jegliche Erziehungs- und Therapieversuche. Gerade bei uns Transsexuellen wird das noch deutlicher als anderswo, man muss nur mal hingucken. Aber die durchschnittliche Feministin guckt halt nicht, die denkt nur immer im Kreis – manche in einem kleineren als so manche Stubenfliege. Gott schütze mich vor solchen Beschützerinnen!

          Ich habe mich aus praktischen Gründen trotz allem für ein offizielles (Berufs-)Leben im männlichen Geschlecht entschieden: nicht etwa, weil’s mir so gut ginge, sondern weil’s mir als für jedermann erkennbare „Transe“ in meinem Beruf NOCH schlechter ginge. Privat kann ich Gottseidank (nein – eigentlich mehr dank meiner sehr verständnisvollen, zweiten Ehefrau) so weit meine weibliche Seite leben, dass der Balanceakt insgesamt noch erträglich bleibt. Es ist definitiv NICHT lustig, im Zeitalter des Staatsfeminismus auch nur Teilzeit als Mann leben zu müssen. Für jemanden, der seelisch/emotional noch nicht mal ein Mann ist, ist das dreimal nicht lustig. Deshalb bin ich Maskulist. „Waaas – als Mann-zu-Frau-Transsexuelle MUSST du doch Feministin sein?!?!“ Nein, muss ich nicht.

      • @ Matthias

        „Echte Toleranz kommt aus Menschen selbst. Sie entwickelt sich vermutlich nicht dadurch, dass ständig Toleranz in Top-Down-Stossrichtung gepredigt wird, bis sie keiner mehr hören kann.“

        Deine Annahme, dass diese Übertreibungen
        zu Gegenreaktionen führen werden, finde
        ich sehr realistisch.
        Der Mensch erwartet für eine Leistung
        die er erbringt eine Belohnung.
        Im Fall von Toleranz muss er ja gewisse
        instinktive Gefühle wie z.B. Ekel
        Unbehagen zurückdrängen kontrollieren.
        Im Gefolge dieser Anstrengung möchte
        er sich zumindest gut über sich selbst
        fühlen.
        Ist das nicht der Fall, weil der
        Druck auf ihn sich sich zu verändern
        nicht abnimmt, kippt sein Zustand
        wieder auf die andere Seite.

        • @ Red Pill

          *Im Fall von Toleranz muss er ja gewisse
          instinktive Gefühle wie z.B. Ekel
          Unbehagen zurückdrängen kontrollieren.*

          Sehr richtig. Taucht bei den Einlassungen der Homolobby auch selten bis nie auf: Homophobie ist so angeboren wie Homosexualität, ist so natürlich wie Homosexualität.

          Welchen evolutionären Sinn hatte demzufolge Homophobie, so dass sie zur natürlichen Grundausstattung werden konnte?

          Wenn also Homosexuelle Akzeptanz verlangen für ihre Orientierung, weil sie nicht willentlich gewahlt, sondern natürlich disponiert ist, so können auch Homophobe Akzeptanz verlangen für ihre Disposition, die genauso natürlich ist.

          Mehr als Toleranz ist nicht drin.

          Homosexuelle haben alles Recht, zu beanspruchen, gleichberechtigt und persönlich sicher zu sein.

          Sie haben kein Recht, zu erwarten, dass jeder gut findet, was sie treiben.

          So wie ich keinen Anspruch darauf habe, dass jeder gut findet, was ich treibe, glaube, lebe.

          Wer mehr will – und mir scheint, die Schwulenlobby will mehr, will z.B. dass die Katholische Kirche gelebte Homosexualität als gleichrangig zur gelebten Heterosexualität ansieht, riskiert den Rückschlag.

        • @ Revolte

          Heißes Eisen besonders auch für die antikatholischen Propagandisten der Schwulenlobby in Medien und Politik, befeuert nicht zuletzt von schwuoen (Ex-)Priestern, die mit ihrer Homosexualität und deren fehlender gleichrangiger Akzeptanz durch die Lehre der Katholischen Kirche nicht zurechtkommen, sich rächen wollen und dann u.U. verleumden, dramatisieren, diffamieren.

          Da will ich Beweise sehen, keine anonymen Verdächtigungen und Gerüchte.

          Und was der Müllstrom („modern“, „progressiv“, „aufgeklärt“) über die KK verzapft, unterliegt bei mir einer besonders kritischen „Würdigung“.

          Schließlich ist die Katholische Kirche die letzte Großorganisation, die den linken Gesellschaftsingenieuren und Gleichrichtern noch entschlossen Widerstand entgegensetzt.

          Sie aus dem Wege zu räumen daher eines der Hauptziele der laufenden Porpaganda- , pardon, Informationskampagnen.

          In der KK gibt es sicher eine einflussreiche „Lavendermafia“ (Schwule, die getarnt in hohe Positionen aufrückten – die KK ist für Schwule ja seltsam attraktiv aufgrund ihrer Ästhetik, ihres emotiional aufgeladenen Theatrum sacrum), aber sie beherrschen den Laden nicht, sonst lehrte die KK anders und sie müssen sich warm anziehen, wenn sie auffliegen.

        • @ Red Pill

          „Deine Annahme, dass diese Übertreibungen
          zu Gegenreaktionen führen werden, finde
          ich sehr realistisch.
          Der Mensch erwartet für eine Leistung
          die er erbringt eine Belohnung.
          Im Fall von Toleranz muss er ja gewisse
          instinktive Gefühle wie z.B. Ekel
          Unbehagen zurückdrängen kontrollieren.“

          Genau – es gibt halt in der Psychologie diese Anstossaggression. Die hat der Mensch, ohne was dafür zu können.

          Wenn sich zwei Männer küssen, drehen viele Menschen ihren Blick in eine andere Richtung und denken dabei oder empfinden dabei so was wie „Bäh!“. (Interessante Frage, ob Homos sowas empfinden, wenn sich Mann & Frau abknutschen!) Natürlich darf man nicht dieses Gefühl zur Rechtfertigung von Homosexuellenfeindlichkeit missbrauchen. Aber: Wenn Menschen ständig sowas zu sehen kriegen, ob im Fernsehen oder in Schulbüchern, dann können sie es irgendwann nicht mehr sehen und werden erstrecht schwulenfeindlich. Weil ständig bei dem Thema ihre Anstossaggressionen angetriggert werden.

          Wenn zwei Männer händchenhaltend daher kommen oder sich küssen, wirkt das auf viele Menschen auch so, als würde was nicht stimmen. Menschen wollen halt Gewohntes und nicht Ungewohntes sehen, weil sie instinktiv nur dann alles im Griff haben, wenn alles seinen normalen Gang geht. Wenn das Wasser bergauf fließen würde, würde man ja auch ziemlich doof gucken und Unbehagen empfinden.

          Die Dosierung von Aufklärungskampagnen muss also stimmen, auch die Methode. Wissenschaftliche Aufklärung wird dabei wohl besser sein, als ständig miteinander knutschende Männer unter die Nase gerieben zu kriegen.

          Man stelle sich nur mal vor, in einer Familienserie wie „Forsthaus
          Falkenau“, die dann wohl eher „Forsthaus unterm Regenbogen“ heißen würde, wäre der Förster schwul. Oder der Bergdoktor. Oder einer wie Professor Brinkmann in der Regenbogenklinik…(hihihi)

          Und hätte keine Familie, sondern würde ständig mit einem anderen Mann gezeigt, mit dem er mal rumkutscht, ihn mal umarmt, mit ihm ins Ehebett geht usw. – hätte so eine Serie Erfolg gehabt?

          Nie im Leben. Homosexualität kann in solchen Serien, wenn überhaupt, nur Personen in Nebenrollen betreffen, damit es in der Serie auch genug von dem familiären Knatsch gibt, der da immer Thema ist – der aber, egal wie er zustande kommt (homosexuell, Patsch-work-Geschichtchen usw.), eine gewisse Dosis nie überschreitet, weil dann die unrealistische Harmonie solcher Serien weg wäre. Es würde keiner mehr gucken, wenn es da so zugehen würde wie in echten Familien.

          @ Roslin

          Weitgehende Zustimmung.

          Gute Frage:

          „Welchen evolutionären Sinn hatte demzufolge Homophobie, so dass sie zur natürlichen Grundausstattung werden konnte?“

          Eigentlich müsste man(n) sich freuen über schwule Männer. Die konkurrieren mit einem nicht um Weibchen.

          Bei lesbischen Frauen müsste man(n) schon weit mehr Anstossaggression empfinden, denn jede Lesbe verstärkt die männliche Konkurrenz um Frauen.

          Dennoch bin ich mir sicher, dass die meisten Männer (und vielleicht auch Frauen) eher dann Anstossaggressionen empfinden, wenn sie zwei Männer miteinander rumknutschen sehen. Bei zwei Frauen wirkt das harmloser.

          Eine Erklärung hätte ich dafür:

          Wenn ein anderer Mann schwul ist, konkurriert er zwar nicht mit anderen Männern um Frauen, schließt sich aber auch nicht einer Männchenkoalition an, die gegen andere Männchen um Weibchen kämpft – oder schließt sich ihr an, kämpft aber nicht mit ihnen um Frauen, sondern um die sexuelle Gunst solcher Männer, und schwächt dadurch die Truppe. So eine Art „Wehrkraftzersetzung“ im Urwald.

        • Nachtrag:

          Oder der Schwule verliebt sich in ein Männchen aus einer konkurrierenden Männchenkoalition bzw. begehrt eines oder mehrere aus dieser Koalition und kämpft deshalb nicht mehr richtig gegen sie.

        • Schließlich ist die Katholische Kirche die letzte Großorganisation, die den linken Gesellschaftsingenieuren und Gleichrichtern noch entschlossen Widerstand entgegensetzt

          Die Katholisdche Kirche war jahrhundertelang der Gesellschaftsingenieur schlechthin, bis glücklicherweise die Jakobiner ihrem Treiben ein Ende setzten und ein paar kräftige Arschtritte austeilten! Der Gesellschaftsentwurf der Katholischen Kirche war ein dogmatisch-repressiver, eine den Naturwissenschaften feindlich gegenüberstehende Ideologie, die Glaubensbekenntnisse mit Gewalt einforderte und abweichende Meinungen als Ketzerei verfolgte.

          Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Ein Dank an dieser Stelle den diffamierten Jakobinern, die in der bürgerlichen Geschichtsschreibung als Dämonen dargestellt werden.

        • @ Peter

          *Die Katholisdche Kirche war jahrhundertelang der Gesellschaftsingenieur schlechthin, bis glücklicherweise die Jakobiner ihrem Treiben ein Ende setzten und ein paar kräftige Arschtritte austeilten! *

          Arschtritte?

          http://en.wikipedia.org/wiki/War_in_the_Vendée

          http://en.wikipedia.org/wiki/Dechristianisation_of_France_during_the_French_Revolution

          Im Vergleich dazu ist die antikatholische Hetze im zeitgeistkonformen („progressiv“, „aufgeklärt“, „modern“) Müllstrom ja schon ein echter zivilisatorischer Fortschritt.

        • @ Matthias

          Ich glaube, ein wesentlicher Faktor bei Homophobie (die sich ja fast ausschließlich gegen schwule Männer richtet in aggressiver Form, Lesben sind viel weniger betroffen) spielt auch die Tatsache, dass hier 2 männliche Triebstrukturen aufeinander treffen > es wird viel promiskuitiver gevögelt innerhalb der schwulen Gemeinschaft, weil keine weibliche Selektivität zu überwinden ist.

          Das ist ein idealer Nährboden für die Verbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten, die über bisexuelle Kontakte leicht in die Allgemeinbevölkerung überspringen können.

          Auch heute z.B. ist die HIV-Infektion unter Schwulen drastisch weiter verbreitet als unter Heteros, es ist in diesem Sinne eine Schwulenseuche.

          Das war möglicherweise bei anderen Geschlechtskrankheiten seit altersher nicht anders > Homophobie als Ausgrenzung eines potentiellen „Seuchenherdes“.

          Clans, die das konsequenter taten als andere, überlebten vielleicht besser, wurden weniger von Seuchen dezimiert > Homophobie wird evolutionär begünstigt, ein instinktiver Schutzmechanismus wie Schlangenfurcht/Spinnenfurcht oder Furcht vor Infektionsquellen (Exkremente/verdorbenes Fleisch etc., also Ekelgefühle).

          Ganz abgesehen von dieser Möglichkeit:

          http://jaymans.wordpress.com/2013/01/12/a-gay-germ-is-homophobia-a-clue/

        • Im Fall von Toleranz muss er ja gewisse
          instinktive Gefühle wie z.B. Ekel
          Unbehagen zurückdrängen kontrollieren.

          Ekel ist in fast allen Fällen eine „anerzogene Emotion“ und damit kein „instinktives Gefühl“. Das lässt sich mit vielen Beispielen belegen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der Verzehr von Insekten ist für die meisten Europäer mit einem Ekelgefühl verbunden, während in anderen Kulturen ganz selbstverständlich gewisse Insekten als Nahrungsmittel gelten.

        • Clans, die das konsequenter taten als andere, überlebten vielleicht besser, wurden weniger von Seuchen dezimiert > Homophobie wird evolutionär begünstigt, ein instinktiver Schutzmechanismus wie Schlangenfurcht/Spinnenfurcht oder Furcht vor Infektionsquellen (Exkremente/verdorbenes Fleisch etc., also Ekelgefühle).

          Das ist mal wieder eine just-so-Story. Die Spinnenfurcht ist eindeutig anerzogen und kein „instinktives Verhalten“. Bezüglich der Spinnenfurcht ist Deine Erklärung nur schon deshalb unglaubwürdig, weil die Gefahr, die von Spinnen ausgeht, zu gering ist, um eine wesentlichen evolutionären Vorteil zu begründen, weil die Spinnenfurcht Todesfälle verhindere.

        • @ Peter

          „Ekel ist in fast allen Fällen eine “anerzogene Emotion” und damit kein “instinktives Gefühl”.“

          Nach meiner Meinung ist es ausser bei
          Ekel vor zum Beispiel verdorbener
          Nahrung oder Exkrementen etc, eine
          Kombination von instinktiven Dispositionen
          die durch kulturelle Einflüsse überformt
          werden.

        • @ Christian

          „Die einfachste Begründung ist nach wie vor Verwandtenselektion.“

          Zumindest ist diese Erklärung für den
          Moment am sozial verträglichsten. 🙂

          • @Red Pill

            „Zumindest ist diese Erklärung für den Moment am sozial verträglichsten. :-)“

            Ich finde sie auch ansonsten überzeugend.
            Das Biologie biologische Gründe hat ist ja nun durch Forschung gut belegt, also muss es auch eine eovlutionäre Erklärung geben. Dabei ist Verwandtenselektion abseits gruppenselektionstheoretischer Ergebnisse eigentlich auch so ziemlich das einzige Erklärungsmodell, welches zur Verfügung steht.

        • @ Roslin

          Zustimmung, was die Seuchenvermeidung angeht. Klingt einleuchtend.

          Frage ist, wieviel Prozent der Bevölkerung darüber informiert sind, und ob man das überhaupt aussprechen darf.

          Wird dann nämlich bestimmt wieder so verstanden, als hätte man was gegen Homosexuelle.

          Und in der Schule kommt das Argument so leicht auch nicht, oder in irgendwelchen staatlichen Programmen zur „Toleranzförderung“. Glaub ich jedenfalls nicht.

        • @Matthias

          Zustimmung, was die Seuchenvermeidung angeht. Klingt einleuchtend.

          Gleiches müsste dann auch für die weibliche Hypergamie gelten.
          Laut Statistik steigt neben der Infektionsrate der Schwulen, mW. nach, gerade bei Frauen die Infektionsrate.
          Das ist mehr eine Frage der Gruppendynamik als der jeweiligen Sexuellen Praxis.
          Wenn Du einen kleinen Pool von Leuten hast, die aber wechselseitig Verkehr pflegen, breiten sich Krankheiten selbstredend schnell aus.
          Es gibt nur relativ wenig Schwule und die müssen stärker vernetzt sein, um sich überhaupt zu finden. Die Wahrscheinlichkeit, dass da mal jemand mit jemanden poppt, der mit jemand andern gepoppt hat, der infiziert war ist höher.

          Bei der Hypergamie verhält es sich ähnlich. Es gibt wenige statushohe Männchen, die erhöhte Paarungschancen mit einer Vielzahl von Weibchen haben. Ist nur eine von denen infiziert, wird das statushohe Männchen zum Infektions-Proxy/Hub.
          Trotzdem schien evolutionär die Hypergamie mehr Vorteile zu haben als die durch potentielle Krankheiten entstehenden Nachteile. Zudem heutzutage ja Verhütungsmittel existieren und die Wahrscheinlichkeit, in öffentlichen Verkehrsmitteln mit Gottweisswas infiziert zu werden, auch nicht geringer ist.

        • @ gedankenwerk

          „Bei der Hypergamie verhält es sich ähnlich. Es gibt wenige statushohe Männchen, die erhöhte Paarungschancen mit einer Vielzahl von Weibchen haben. Ist nur eine von denen infiziert, wird das statushohe Männchen zum Infektions-Proxy/Hub.“

          Ich nehme an,Du verstehst in diesem Zusammenhang
          unter Hypergamie das Phänomen, dass viele Frauen
          heutzutage von 16-30 auf dem Schwanzkarussell der
          Alpha Männchen Reiten?

        • @Red Pill

          Ich nehme an,Du verstehst in diesem Zusammenhang
          unter Hypergamie das Phänomen, dass viele Frauen
          heutzutage von 16-30 auf dem Schwanzkarussell der
          Alpha Männchen Reiten?

          So in der Art, ja.

        • Das Rätsel der Homosexualität ist doch aller Wahrscheinlichkeit nach geklärt. Rice und Friberg haben letztes Jahr ein sehr überzeugendes und biomathematisch plausibles Theoriemodell vorgelegt, das von einer perinatalen Genese durch einen epigenetischen Mosaikeffekt auf die Geschlechtsentwicklung ausgeht. Ein Signalweg für die DNA-Expression springt mit einer bestimmten stochastischen Wahrscheinlichkeit von Mama zu Sohn oder von Papa zu Tochter über und formatiert die Sexualpräferenz auf diskordante Weise. Das selbe Protein, das als Marker bei der Mutter noch Testosteron inhibiert hatte und sie somit besonders feminin machte. macht in diesen „carryover“ – Fällen den Sohn schwul.
          Ich bin ziemlich sicher, dass in den nächsten paar Jahren etliche empirische Studien diese Theore bestätigen werden.

          Diese ins blaue hineinfabulierten Pseudorationalisierungen der Homophobie hier sind ja ganz lustig, aber gibt es da auch nur ansatzweise seriöse Publikationen, die das stützen würden?
          Wahrscheinlich sind die gleichen Leute, die einen inhärenten Bias gegenüber Homosexuellen als Form eines evolutionären Relikts behaupten, die gleichen, die ihre Ablehnung ansonsten als vollkommen rationale Meinung verteidigen.

          Die weite Verbreitung der Homophobie legt es ja schon nahe, dass sie einen irgendwie gearteten biologischen Anteil haben könnte (!), soweit gehe ich noch mit.

          Der Mensch besitzt offensichtlich Module, die die Konditionierung bestimmter Stimuli wahrscheinlicher machen, beispielsweise die Koppelung von Höhenwahrnehmung oder Spinnen mit einer Angstreaktion. Wissen wir von Seligman, oder auch Garcia & Koelling, die gezeigt haben dass es angeborene, erworbene und auch inkompatible Ekel-Reizmuster gibt.

          Unbehagen gegenüber Schwulen ist aber sicherlich -wenn überhaupt – nicht im entferntesten so stark disponiert wie Homosexualität selbst.

        • Vielleicht ist die Aversion vieler Heteromänner gegenüber Schwulen eine evolutionär sinnvolle, vorbeugende Abwehr eigener latent homosexueller Impulse?!

        • @ Gedankenwerk

          „… und die Wahrscheinlichkeit, in öffentlichen Verkehrsmitteln mit Gottweisswas infiziert zu werden, auch nicht geringer ist…“

          Wie meinst Du das mit den „öffentlichen Verkehrsmitteln“?

        • @ christian

          aber eben nicht einseitig, ich sage nur ist der klimawandel ein mann?

          komisch dagegen haben die homos nix obwohl sie doch angeblich maenner lieben?

          gehoert das zum bildungs auftrag?

          • @whm

            „Komisch dagegen haben die homos nix obwohl sie doch angeblich maenner lieben?“

            Wer sagt das? ich denke, dass viele Homosexuelle etwas gegen Herabwürdigung von Männern haben, sie sind ja schließlich selbst welche

        • Hallo Christian,

          Es wäre ein hoher Anspruch an die Schule, müsste sie wirklich versuchen „schlechte“ Erziehung auszugleichen.
          dafür hat die Schule weder Personal noch Erziehungsmöglichkeiten.
          Die Schule soll Wisssen und Denkfähigkeiten vermitteln, damit ist sie schon vollkommen ausgelastet.

          Soweit ich unser Grundgesetzt noch im Kopf habe ist die Erziehung immer noch Aufgabe der Eltern. Was die grob verbockt haben, fällt zuerst unter die Rubrik Sozialarbeiter, dann zur Justiz

          • @overthehill

            Der staatliche Bildungsauftrag wird üblicherweise aus Art 6 II GG in Verbindung mit Art 7 I GG hergeleitet

            Art 6

            (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
            (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
            (…)

            Art 7

            (1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.(…)

      • @Christian
        Das der Staat über die Erziehung wacht, ist gut.
        Die Einhaltung Verfassungsrechtlicher Standards ist seine Kernaufgabe.

        Da stteht aber nicht, dass der Staat die Kinder erziehen soll oder darf.

  5. Ich zitiere mal:

    „Homo- und Transphobie muss in allen Lebensphasen von der Kindheit über die Jugend bis zum Alter und sowohl in der vorschulischen, schulischen und außerschulischen Bildung als auch in Ausbildung und Studium, Arbeitswelt, Kultur und Sport entgegengewirkt werden.“

    Ich lese dort

    — vorschulisch —
    — schulisch — und
    — außerschulisch —

    Das alles spricht für mich für eine geplante und gezielte Indoktrinierung der Kinder. Irgendwo habe ich auch was von Trans- und Intersexualität gelesen. Ich habe diese Begriffe erst als halbwegs Erwachsener kennengelernt und frage mich, was diese Begriffe in einer „vorschulischen Erziehung“ zu suchen haben.

    Es kann sich nur um Indoktrinierung eines feministischen Weltbildes handeln.

        • Ob Feministisch ja oder Nein ist doch im Grunde egal

          Aber das sich hier eine Partei anmaßt ihre Ideologie im
          Vorschulisch –> Kindergärten und Kitas
          Schulisch und
          Außerschulisch –> Sportvereine und andere Vereine
          zu einem verpflichtenden Bestandteil/Lerninhalt zu machen.

          Egal wie gut gemeint das alles ist, keine Partei hat das Recht den Staat zu missbrauchen um ihre Ideologie in die Köpfe der Bürger zu hämmern. So was kennt man ansonsten nur von Totalitären Systemen.

        • Sie werden zumindest vom Feminismus instrumentalisiert.

          Es handelt sich wohl tatsächlich um eine eigentlich grundsätzlich sinnvolle Sache, zu diesem Thema Aufklärung zu leisten. Selbstverständlich müsste das auch altersangemessen erfolgen.

          Was mich stört ist, dass offenbar darüber hinaus ein ganzes Weltbild mitverkauft werden soll. _Dass_ ist die Indoktrination.

          Wenn Evangelikale allerdings gegen Indoktrination wettern, dann hat das in etwa den gleichen Glaubwürdigkeitskeitswert
          wie RadikalfeministInnen, die gegen Geschlechterhass wettern: Es geht ihnen nicht darum, _dass_ indoktriniert wird, sondern vielmehr darum, dass „falsch“ indoktriniert wird.

        • @ Nick

          *Es geht ihnen nicht darum, _dass_ indoktriniert wird, sondern vielmehr darum, dass “falsch” indoktriniert wird.*

          Wenn evangelikale oder katholische oder moslemische Eltern ihre Kinder in ihrem Sinne „indoktirineiren“, ist das ihr gutes Recht, denn sie haben diese Kinder gezeugt bzw. Gott hat sie in ihre Obhut gegeben.

          Wenn der Staat Kinder indoktriniert, hat er dazu kein Recht, denn er ist nicht ihr Erzeuger.

        • Wenn evangelikale oder katholische oder moslemische Eltern ihre Kinder in ihrem Sinne “indoktirineiren”, ist das ihr gutes Recht, denn sie haben diese Kinder gezeugt bzw. Gott hat sie in ihre Obhut gegeben.

          Oh, Multikulti..

          Sie haben allerdings kein Recht auf eine Welt, die auf ihre Indoktrinationswünsche Rücksicht nimmt.

          Die Leitlinie des Staates hat Aufklärung und Toleranz zu sein, das ist die elementare Voraussetzung auch für Religionsfreiheit.

        • Thema Beschneidung:

          @Alexander
          „Wenn …. moslemische Eltern ihre Kinder in ihrem Sinne “indoktirineiren”, ist das ihr gutes Recht …“ ?

          Also hat der Staat richtig gehandelt, bei der Freigabe der Jungen-Beschneidung?

          @Nick
          „Sie haben allerdings kein Recht auf eine Welt, die auf ihre Indoktrinationswünsche Rücksicht nimmt.

          Die Leitlinie des Staates hat Aufklärung und Toleranz zu sein, das ist die elementare Voraussetzung auch für Religionsfreiheit.“

          Wo genau ist die Aufklärung gegen die Körperverletzung „Beschneidung“ in irgend einem Bildungsplan enthalten?

          @Alexander/Nick
          Da scheint im Falle Beschneidung ein Logik-Knick zu stecken, oder?

        • Wo genau ist die Aufklärung gegen die Körperverletzung “Beschneidung” in irgend einem Bildungsplan enthalten?

          Das ist wohl gleichermaßen einem Kulturrelativismus bzw. Multikulturalismus geschuldet.

          Man kann sowas wohl schlecht kritisieren, wenn man andererseits fordert dass auf religiöse Befindlichkeiten bzgl. Homosexualität Rücksicht genommen wird.

        • @ Nick

          *Oh, Multikulti..*

          Ja, Multikulti.

          Multikulti ist die zwangsläufige Folge einer multiethnischen, multireligiösen Diversifizierung des Staatsvolkes.

          Wenn man das sät, erntet man Multikulti.

          Mit allen Konsequenzen.

          Man sollte wissen, was man tut und sich wünscht.

        • @ Michael

          *Also hat der Staat richtig gehandelt, bei der Freigabe der Jungen-Beschneidung?*

          Nein, hat er nicht.

          Beschneidung ist keine Indoktrinierung, sondern körperliche Verstümmelung, unnötige, körperliche Verstümmelung, das heißt: vermeidbare körperliche Verstümmelung.

          Erziehung kann nie ohne die eine oder andere Form von „Indoktrinierung“ stattfinden.

          Sie ist unvermeidlich.

          Da Kinder erzogen werden müssen, ist Indoktrinierung unvermeidlich.

          Dann haben die Eltern das Recht, die Form der Indoktrinierung zu wählen, vor dem Staat.

          Der nur dann eingreifen darf, wenn – in Sekten z.B. – eine seelisch grausame, das Kind schädigende Indoktrinierung stattfindet.

          Die Schwelle dafür ist aber sehr hoch anzusetzen.

          Eine schmerzahafte, dauerhafte körperliche Verstümmelung, die überflüssig ist, überschreitet sie in jedem Falle.

        • Multikulti ist die zwangsläufige Folge einer multiethnischen, multireligiösen Diversifizierung des Staatsvolkes.

          Multikulti ist bereits Voraussetzung eines solchen Denkens.

        • Erziehung kann nie ohne die eine oder andere Form von “Indoktrinierung” stattfinden.

          Es ist halt die Frage, ob man sich von der Grundlage verabschiedet die dieses Gestaltungsrecht der Eltern überhaupt ermöglicht.

          Gut, Eltern erziehen nun mal ihre Kinder so, wie sie sich das vorstellen. Es gäbe tatsächlich keine Berechtigung zur Einschränkung dieses Rechtes, weil z.B. die Eltern Homosexualität als Todsünde betrachten.

          Allerdings gibt es auch kein Recht der Eltern vom Staat zu verlangen, sich dem unterzuordnen und so seine elementar notwendigen Grundwerte zu negieren.

          Das ist eben das Problem solcher Vorstöße: Sie beanspruchen eine religiös-dogmatisch begründete Allgemeingültigkeit ihrer Wertvorstellungen, die selbst gar keinen Raum lässt für die Freiheit, die sie damit beanspruchen.

          Der Staat ist verpflichtet zuzusehen, dass die Kinder in der Schule miteinander klarkommen, er hat alle Kinder als gleichwertig zu behandeln.

          Da kann es keinen Raum geben für Eltern, die fordern dass homosexuelle Mitschüler als Apolgeten eines angeblich „ethisch fragwürdigen Lebensstiles“ geframt werden und sich eines Ausdruckes ihrer sexuellen Präferenzen enthalten sollen.

          Wer so einen Schrott unterschreibt, der hat wohl einen Grundkurs in „Rotz der Aufklärung“ genauso nötig wie Frau Lantzsch.

        • @Nick

          Hast Du Dir den „Schrott“, die Petition, denn mal durchgelesen? Warum muss unter JEDES der Bildungsziele im Bildungsplan denn die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ beachtet werden? zB was hat das bei Verbraucherbildung zu suchen?

        • „Wenn evangelikale oder katholische oder moslemische Eltern ihre Kinder in ihrem Sinne “indoktirineiren”, ist das ihr gutes Recht, denn sie haben diese Kinder gezeugt bzw. Gott hat sie in
          ihre Obhut gegeben.“

          Alle Religionen sagen, dass es nur einen Gott gibt und dass man keine anderen neben ihm haben darf.
          Wenn, dann hat nur ein Gott die Kinder in die Obhut ihrer Eltern gegeben, bei allen anderen Religionen sind es paranoide Wahnvorstellungen von seiten der Eltern.

          schliesslich gibt es keinen Christlichen Gott der christliche Kinder zu Christlichen Eltern bringt und parallel dazu einen moslimischen Gott der moslimische Kdner zu Moslemeltern bringt und einen jüdischen Gott der….

          Komisch, dass man da noch immer keinen Konsens gefunden hat wer nun Recht hat.

          Und ich frage mich auch, wenn Gott alles weiss, wieso er manchen Eltern überhaupt Obhut über Lebewesen gibt, Josef Fritzl z.B
          Findest du das nicht ziemlich scheisse von Gott, da er ja schon vorher wusste welches Marthyrium auf seine Tochter wartet?

        • Hast Du Dir den “Schrott”, die Petition, denn mal durchgelesen?

          Natürlich habe ich die Petition gelesen, sonst könnte ich sie ja nicht als Schrott klassifizieren. Warum sie Schott ist habe ich weiter oben dargelegt.

          Warum muss unter JEDES der Bildungsziele im Bildungsplan denn die “Akzeptanz sexueller Vielfalt“ beachtet werden?

          Das gleichermaßen fragwürdige bzw. schrottige Weltbild der Queergenderisten scheint offenbar tatsächlich durch.

          Aber man muss Schrott nicht gutheißen, nur weil er gegen anderen Schrott ist und sich an dessen Stelle setzen möchte.

          Ich bin gegen Schrott, und nicht für Schrott.

        • Dann haben wir wohl verschiedene Petitionen gelesen

          Bestechendes Argument, es könnte von onyx sein.

          Ich habe meine Auffassung, mit Zitaten, begründet.

        • „Ich habe meine Auffassung, mit Zitaten, begründet.“

          Ja das stimmt. Ich habe mir die Begründungen nochmal genau angesehen.

          Man kann die Zitate so verstehen wie Du und wenn man das macht sind die Begründungen allerdings nachzuvollziehen.

          Wenn man aber berücksichtigt von wem dieser Bildungsplan kommt, wohl der Sprache nach von Gendersens, sind die Befürchtungen der Gegner nicht ganz aus der Luft gegriffen.

          Überhaupt ist dieser Bildungsplan so überfrachtet mit Zielen, daß man sich schon fragt ob dort überhaupt noch Zeit für zB Mathe sein könnte.

        • @ Nick

          „Oh, Multikulti..
          Sie haben allerdings kein Recht auf eine Welt, die auf ihre Indoktrinationswünsche Rücksicht nimmt.
          Die Leitlinie des Staates hat Aufklärung und Toleranz zu sein, das ist die elementare Voraussetzung auch für Religionsfreiheit.“

          „Das ist wohl gleichermaßen einem Kulturrelativismus bzw. Multikulturalismus geschuldet.“

          Bekanntlich finden sich unter linken Kritikern des kulturrelativistischen Multikulturalismus einige Marxisten. Das liegt daran, dass die aus der US-amerikanischen postmodernen Linken hervorgegangene kulturrelativistische Ideologie des Multikulturalismus zu der universalistischen moralischen Orientierung in vielen marxistischen Theorien im Widerspruch steht.

          Zum Thema der Motive der tendenziell positiven Haltung von Teilen des konservativen Christentums gegenüber dem orthodoxen Islam fallen mir gerade zwei Zitate aus marxistischer Perspektive ein.

          Kürzlich stieß ich auf einen Artikel der marxistischen Feministin Frigga Haug, einer der wenigen Artikel, in dem sich eine Feministin deutlich gegen männliche Beschneidung ausspricht. Sie argumentiert zwar nicht aus männerrechtlicher Perspektive, sondern aus marxistisch-feministischer Perspektive, formuliert dabei aber eine deutliche Ablehnung jedes Kulturrelativismus und berücksichtigt in ihrer Kritik auch das Zusammenspiel verschiedener religiöser Kräfte:

          http://www.linksnet.de/de/artikel/28040

          Aus dem Text:

          “Nach dem Kölner Urteil aber melden sich sogleich in einhelligem Protest die sonst verfeindeten Obersten der 120 000 in Deutschland lebenden Juden und der vier Millionen Muslime. Der Präsident der europäischen Rabbinerkonferenz hält das Urteil »für den schwersten Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holokaust« und faktisch für eine Ausweisung der Juden aus Deutschland. Der Zentralrat der Muslime protestiert weniger dramatisch, aber entschieden für den alten Brauch. Katholische Bischöfe schlagen sich auf die Seite von Muslimen und Juden im Namen der Religionsfreiheit. Sie haben aus dem Kruzifixurteil, das aus dem Kopftuchstreit hervorging, gelernt, dass die religiösen Fragen über die Grenzen der Einzelreligionen hinweg zusammenkleben. Den Holokaustvergleich nahm die katholische Kirche schon in Dienst für die Verdammung der Abtreibung. Vor diesem Block erschauern die Sprecher der Parteien im Bundestag. Sie vergessen die Trennung von Staat und Kirche, die Gleichheit vor dem Gesetz und das Menschenrecht des Kindes auf Unversehrtheit und ducken sich in einer Mixtur von politischer Korrektheit und Angst vor Antisemitismusvorwurf – eigentlich müsste es ja im gegebenen Fall der Antiislamismusvorwurf sein, der jedoch in Deutschland nicht den gleichen Schatten wirft und nicht so brauchbar ist zur Unterwerfung in eiligem Gehorsam. Es winden sich die Vertreter von CDU, CSU, SPD und Grünen (die LINKE kommt nicht zur gemeinsamen Stellungnahme, ein Sprecher möchte jedoch das Alter auf 14 Jahre heraufsetzen, wie dies auch einzelne Abgeordnete aller Parteien betonen), bis im Bundestag fraktionsübergreifend das »uralte Ritual« im Namen der kulturellen und religiösen Vielfalt verteidigt wird. Die Penisse sollen dem gemeinsamen Wollen von Religion und Eltern überlassen bleiben.”
          (…)
          “Und wie ist es mit dem religiösen Ritual, um dessen Schutz wir uns bemühen sollen? Der Außenminister verkündet bigott in Bild: als »weltoffener Staat müsse Deutschland religiöse Traditionen wie die Beschneidung als Ausdruck von Vielfalt schützen« (FAZ, 30.6.). »Weltoffenheit« bedeutet also, die von der UNO verkündeten und allgemein akzeptierten Menschenrechte zumindest für die Jungen missachten, und Vielfalt heißt, die Einfalt der Gleichheit vor dem Gesetz außer Kraft setzen? Was ein Ritual ist, soll bleiben? Rituale stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Freilich würde auch nur ein kurzer Gang in die Geschichte der praktizierten Rituale der Völker und Religionen (von der Witwenverbrennung zu den eingemauerten und geopferten Söhnen) sehr schnell empfehlen, sich nicht auf rituelles Herkommen festzulegen, sondern einen Anker der Aufklärung in den Menschenrechten, die freilich nicht schon Jahrtausende gepflegt werden, zu suchen. Die Berufung auf das Elternrecht ist angesichts bekannter elterlicher Praxen ebenfalls neu zu prüfen. Kinder sind nicht das rechtlose Eigentum ihrer Eltern, sondern ihnen als Fürsorgepflicht aufgegeben.”

          Ein weiteres interessantes Zitat zu den gemeinsamen Interessen konservativer Christen und konservativer Muslime, findet sich in einem Buch des neo-marxistischen Multikulturalismus- und Islamkritikers Hartmut Krauss:

          „Große Teile der christlichen Kirchen in Deutschland erhoffen sich von der Ausbreitung des Islam eine Umkehrung des gesamtgesellschaftlichen Einflussrückganges des Religiösen und damit eine indirekte Stärkung ihrer eigenen angeschlagenen Machtpositionen. D.h. sie spekulieren auf eine positive Teilhabe an der schleichenden Islamisierung. Deshalb der (…) Einsatz für islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, für expansiven Moscheebau, für Beschneidungen, für islamische Speisevorschriften in Kindergärten, für die Einrichtung von islamischen Gebetsräumen in Krankenhäusern, für die Einrichtung separater islamischer Gräberfelder, für die Befolgung islamischer Bestattungsriten etc. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Kumpanei zwischen konservativem Christentum und orthodoxem Islam in der gleichgerichteten Feindseligkeit gegenüber einer säkular-humanistischen Lebenskultur und Werteordnung eine „natürliche Basis“ besitzt. So wird immer wieder das „umfassende Verständnis von Religionsfreiheit“ hervorgekehrt, während gleichzeitig die Unvereinbarkeit von zahlreichen Religionsinhalten, Menschenrechten und liberalen Verfassungsgrundsätzen verdunkelt wird.“

          (Hartmut Krauss – Der Islam als grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung, S. 195)

          Während Hartmut Krauss Kritik am orthodoxen Islam und am Islamismus aus menschenrechtlicher Perspektive sicherlich in vielen Punkten zutreffend ist, nähert sich seine Argumentation an manchen Stellen m.E. leider zu stark einem essentialistischen Islam-Verständnis an, das ich ablehne, so, wenn er z.B. behauptet, es könne keinen liberalen Islam geben. Diesbezüglich bin ich anderer Meinung, teile hier die Ansichten des französischen Soziologen Emmanuel Todd, dass jede Religion im voraufklärerischen, mythologischen Stadium durch zunehmende Alphabetisierung und Bildung reformiert werden kann und dass dieser Prozess in globaler Perspektive im Islam auch im Gange ist:

          Youssef Courbage & Emmanuel Todd – Die unaufhaltsame Revolution: Wie die Werte der Moderne die islamische Welt verändern

          http://www.amazon.de/Die-unaufhaltsame-Revolution-islamische-ver%C3%A4ndern/dp/3492051316/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1389450589&sr=1-1&keywords=emmanuel+todd

          Eine ausgewogene kritische Rezension zu dem Buch des neo-marxistischen Multikulturalismus- und Islam-Kritikers Hartmut Krauss, aus dem ich zitierte, findet sich hier:

          http://hpd.de/node/16072

        • @roislin

          „Nein, hat er nicht.

          Beschneidung ist keine Indoktrinierung, sondern körperliche Verstümmelung, unnötige, körperliche Verstümmelung, das heißt: vermeidbare körperliche Verstümmelung.“

          Wieso ist Beschneidung Verstümmelung? Beschneidung besiegelt den Bund mit Gott? Wer bist du denn bitte, dass du Eltern verbieten willst, dass ihre Kinder einen Bund mit Gott eingehen? der ist doch viel wichtiger als jedes weltliche band

        • weibliche wird nicht verlangt, es ist kein Bund mit Gott im Gegensatz zur männlichen.

          Ich frage das, weil roislin weiter oben gesagt hat, dass es Eltern viel wichtiger ist was Gott will und nicht was der Staat will. Deswegen wundert es mich, dass er sich in ausgerechnet diesem Punkt gegen Gott stellen will und erwartet, dass gläubige Eltern sich daran halten,nur weil ein weltliches Gericht (das ja eh keine Ahnung hat im Vergleich zu Gott) es verbieten will. Denn Gott will ja nun einmal die Beschneidung, zumindest wenn man Jude ist, bei Moslems ist es wohl nicht ganz so zwingend (aber irgendwie wohl auch).

        • Weter Roslin,

          „Wenn evangelikale oder katholische oder moslemische Eltern ihre Kinder in ihrem Sinne “indoktirineiren”, ist das ihr gutes Recht, denn sie haben diese Kinder gezeugt bzw. Gott hat sie in ihre Obhut gegeben.“

          Das ist ein gefährliches Pflaster auf das Ihr Euch da begebt.

          Wenn der Staat eine Aufgabe bei der Erziehung hat, dann ist es gerade, die Erziehungsextreme der Eltern zu nivelieren und allen Kindern die Chance auf kritisches Denken und Hinterfragen zu geben.

          Das gerade stört mich am Bildungsplan, es wird nicht diskutiert sondern manipulativ Werte und Vorstellungen implantiert.
          Also Propaganda statt Erkenntnis.

      • Apropos Indoktrination: Ich wurde christlich-evangelikal indoktriniert. Mir wurde allen Ernstes erklärt, dass Masturbation eine Sünde und gesundheitsschädigend sei und Homosexualität widernatürlich. Hat es genützt? Nö. Ich hab schon als Junge gedacht: das ist doch alles Mumpitz.

          • @wollepelz

            Ich finde den Altersaspekt, den du hier reinbringst sehr verständlich. Bei dem Thema Sexualität spielt auf jeden Fall ein Altersaspekt mit herein.

            http://www.nuklearsprengkopf.de/2014/01/frage-an-meinen-sohn-transsexuelle-und-weibliche-superhelden/

            „Es ist langsam bedenklich, dass feministische Ideologien jetzt schon in unsere Kinder programmiert werden sollen. Ich bin z. B. froh, dass mein Sohn noch recht asexuell bezüglich seines Trieblebens ist und ihm Sex noch total egal ist. Nun soll er aber bereits in der Grundschule mit Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität konfrontiert werden? Oder aber über Superhelden? Ich habe die Ausdrücke Transsexualität und Intersexualität erst spät kennengelernt als ich schon mit Sexualität etwas anfangen konnte. Selbst in dieser Zeit musste ich mich gewaltig in diese anderen “Spielarten der Sexualität” versuchen einzudenken.

            Das ist absurd und es ist eine nicht legitime Gehirnwäsche unserer Kinder. Mein Sohn wächst so auf, dass er jeden Menschen so akzeptieren soll, wie er ist. Das gelingt mir bis jetzt ganz gut. Ich muss ihn dann auch nicht mit Details belasten, die er noch gar nicht verstehen kann. Es reicht, wenn er jeden Menschen nimmt, wie er ist.

            Die Frage ist eben, inwieweit man ohne zu sehr ins sexuelle zu gehen einen Grundstein für eine gewisse Toleranz legen kann.

            Ich sehe hier – gerade wenn es zu ideologisch angegangen wird – auch einen deutlichen Aspekt der Überfrachtung des Themas. Und dagegen können sich dann Eltern zu recht aussprechen

        • @ Peter

          *Apropos Indoktrination: Ich wurde christlich-evangelikal indoktriniert. Mir wurde allen Ernstes erklärt, dass Masturbation eine Sünde und gesundheitsschädigend sei und Homosexualität widernatürlich. *

          Und jetzt bist Du ein schwuler Wichser?

          Das tut mir leid.

          Ich werde für Dich beten.

        • Und jetzt bist Du ein schwuler Wichser?
          Das tut mir leid.
          Ich werde für Dich beten.

          Bete nicht für mich! Katholiken kommen nicht in den Himmel. Für euch ist ein warmes Plätzchen etwas weiter unten reserviert! Gibt es eine grössere Blasphemie, als einen der ihren zum „Stellvertreter Gottes auf Erden“ zu ernennen? Kuckst Du hier:

        • @ Peter

          *Bete nicht für mich! Katholiken kommen nicht in den Himmel. Für euch ist ein warmes Plätzchen etwas weiter unten reserviert! Gibt es eine grössere Blasphemie, als einen der ihren zum “Stellvertreter Gottes auf Erden” zu ernennen? Kuckst Du hier:*

          Du bist ungerecht!

          Immerhin habe ich Dir weder mit Verbrennung noch mit dem Schafott gedroht.

          Nicht mal mit Folter.

          Ich denke, ich habe ein außerordentliches Maß zartfühlender Zurückhaltung an den Tag gelegt.

          Für meine Verhältnisse.

          Einen großen Schritt hin auf jenes Badelatschenjesuanertum gemacht, das Du und – Gott, steh‘ mir bei – unser neuer Papst so zu schätzen scheinen.

          Das solltest Du anerkennen.

          Seiner Heiligkeit wünsche ich übrigens ein denkbar langes Leben.

          Falls nicht – Gottes Wege sind unerforschlich – wird vielleicht doch noch mein Lieblingspapabile, ein kämpferischer Mamelucke, zum Papst gewählt.

          Der müsste Dir doch erst recht gefallen.

          Wenn auch auf andere Art.

      • @ Nick

        *Multikulti ist bereits Voraussetzung eines solchen Denkens.*

        Keineswegs.

        Dazu ist nur die Bereitschaft zur Toleranz erforderlich. Die kann durchaus „monokulturell“ sein.

        Und dann dadurch zu Multikulti führen.

        Einschließlich des Einstromes von Intoleranten.

        • Keineswegs.

          Doch: Wenn man die negativen Folge von Multikulturalismus als „zwangsläufige(!) Folge einer multiethnischen, multireligiösen Diversifizierung des Staatsvolkes“ (Zitat Roslin) betrachtet, dann pflegt man ein multikulturalistisches System von Werten.

          Die Forderung nach einem ethisch oder religiös homogenen Staatsvolk ist auch nur eine Variante des Multikulturalismus. Es spielt auch keine Geige, ob die (behauptet) multiplen Kulturen jeweils eigene Staaten mit eigenen Wertvorstellungen und Gruppenrechten bilden oder ob sie Substaaten mit eigenen Wertvorstellungen und Gruppenrechten bilden.

        • @Atacama

          „Wie willst du denn allgemeine Toleranz verkaufen an Leute die der Meinung sind, Homosexualität ist das produkt einer verfehlten Erziehung oder von Missbrauch und Homosexuelle wollen Kinder ficken indem sie sie vorher homosexualisieren.
          Wenn von Menschen die solche Bilder im Kopf haben gefordert wird, sie sollen tolerant sein, ist doch klar dass das nicht klappt.“

          Richtig, das Klappt nicht und das muss es auch nicht.
          Wir leben in einer Demokratie und da muss man nun mal damit Leben das es auch intolerante Vollpfosten gibt.

          Wenn ein Hinterwäldler mit IQ in Höhe der Zimmertemperatur meint er müsste substanzlose Vorurteile pflegen, ist das nun mal sein gutes Recht (solange er nicht gegen Gesetze verstößt).

      • Ich traue den Grünen ja nun auch allerlei zu, aber die Petition ist schlicht scheisse. Selten so viel Mist gelesen wie da. Dass das 90k leute unterschrieben haben, beschämt mich.
        Bislang gibt es den verabschiedeten Bildungsplan noch nicht, und unsere Lehrer sind träge genug, als dass da nicht allzuviel passieren wird. Was aber in den Lehrerkräften ankommen wird, ist, dass Toleranz wichtig ist, dagegen kann doch niemand was haben. Auch nicht, dass die Kids in der Schule erzählt bekommen, dass es auch *sexualität gibt. Feministische Lehrer hat es mehr als genug, die werden da nicht schlimmer werden. Es gibt aber auch genug ewiggestrige, und für die macht das durchaus Sinn.
        Zu der petition hab ich mich hier ausgelassen

        • Das 90K Leute unterschrieben haben beschämt Dich? Das bringt Dich nicht zum Nachdenken? Zum Nachdenken darüber, daß ein Teil dieser „Beschämer“ zB die Gefahren hinter diesem Bildungsplan sieht. Hast Du Dir mal die Sprache angesehen in der dieser Plan abgefasst ist. Das Ganze erinnert doch stark an Gender!

          Wenn denn dieser Plan so wirkungslos ist, wie Du behauptest, warum wird 1. solch ein Plan mit wahrscheinlich viel Steuergeld aufgestellt und 2. was wäre so schlimm daran wenn dieser, doch wirkungslose, Plan verhindert würde?

          • klar bringt mich das zum nachdenken. Und noch schlimmer für mich führt das dazu, dass ich den grünen da recht geben muss, dass aufklärung und toleranz wichtig sind. Dass er wirkungslos ist, habe ich nicht geschrieben.

        • Ja was denn nun? Hass, Vorurteil oder was denn nun?

          Du bist doch mit Homohass gekommen und genau den kann ich nicht erkennen.

          Oder erfühlst Du den einfach nur?

          Diese Leute haben eben eine andere Meinung als zB Du und diese auch begründet. Wo ist also das Problem? Bei Deinen Gefühlen?

          Ausserdem musst Du ja nicht unterschreiben.
          Das ist Dein Recht, genauso wie es das Recht der Unterstützer ist zu unterschreiben.

        • Das hat doch nichts mit Homohass zu tun.

          Wenn alle irgendwie benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen sozialingenieurtechnisch in die Schulbücher hinein manipuliert werden, bleibt nicht mehr viel zum Lernen übrig.
          Es gibt eine Normalität die die Gesellschaft langfristig trägt, und in der schwimmen die Anderen mit.
          Und jeder ist auf seine Art irgendwo anders.

          Wir müssen neben dem Frauen-Opferkult nicht noch einen LSNQTRYVSX-Opferkult eröffnen.

        • Ich sehe da keinen Opferkult. Ich sehe hier nur, dass zur Toleranz ermahnt werden soll. Hier geht es weder um Quoten sondern tatsächlich um gesellschaftliche Normalität. Es geht um ein vernünftiges Miteinander. Alles, was ich von dem Bildungsplan bislang zur Sache Toleranz gesehen habe, ist nicht verwerflich. Ja auch bei mir hat sich zuerst mein antigenderbeissreflex gezeigt, aber bei näherem hinschauen hat sich das aufgelöst.

        • Es geht in dem Bildungsplan nicht um Toleranz! Denn dann würde es dort einfach so stehen.

          Es geht darum jeden Einzelaspekt des Bildungsplans immer auch unter Queere-Sichtweise zu stellen. Es geht sehr wohl um Gender, nur diesmal in „Toleranz“ gepackt.

          Warum wird denn extra und überall nur Toleranz gegenüber Queer gefordert und andere Toleranzen werden einfach „vergessen“.

          Warum wird zB nicht einfach Toleranz gegenüber sich männlich gebenden Jungen gefordert? Wie tollerant wären denn wohl diese Bildungsplaner wenn ein Bengel sagte „Ich mag nicht schwulsein, das finde ich ekelig.“? Wetten dann ist Schluß mit der Toleranz!

          Übrigens, bei näherem Hinschauen sieht dieser Bildungplan fast aus wie ein grünes Wahlprogramm. Dieses ständige Nachhaltigkeit fordern ist ja fast wie eine Einführung des Veggiedays durch die Bildungsplaner..

          PS Wieviel Türen die Schulscheißhäuser demnächst wohl haben wenn jeder der Buchstaben des „LSBTTIQ“ für eine Geschlechtsrealität stehen soll. 🙂

          • @ddbz

            “ Wie tollerant wären denn wohl diese Bildungsplaner wenn ein Bengel sagte “Ich mag nicht schwulsein, das finde ich ekelig.”? Wetten dann ist Schluß mit der Toleranz!“

            Was soll das auch mit Toleranz zu tun haben? Es ist verständlich, wenn man ihm beibringt, dass das nichts mit ekelig zu tun hat. Genauso sollte man natürlich darauf achten, dass nicht Heterosexualität als ekelig dargestellt wird

        • Hallo Tom,

          Die gesellschaftliche Normalität von 95% der Bevölkerung sieht anders aus. Und die von 99% der Schüler sowieso.
          Es gibt bereits genügend Antidiskriminierungsgesetze und mediale Aufmerksamkeit. ( siehe Herrn Hitzelsberger).
          Wo soll das Problem am vernünftigen Miteinander denn liegen,
          das es erfordert bereits Grundschüler mit Problemen zu belasten die sie nicht verstehen (müssen), oder sie propagandatechnisch mit der Lebensweise einer kleinen Minderheit zu infiltrieren.
          Im späteren Schulverlauf bekommen sie das noch oft genug vorgekaut.
          Ich sehe die Notwendigkeit nicht.

          • Es geht hier nicht um gesetze, es geht um Bildung. Auch propaganda sehe ich im Bildungsplan nicht. findest du die stellen da irgendwo? bislang habe ich nur ein arbeitspapier gesehen, aber auch das nicht schlimm.
            Sexualerziehung ist immer altersgerecht, es geht nicht darum Grundschülern gleichgeschlechtlichen analverkehr näher zu bringen. Es geht aber sehr wohl darum, dass eingegriffen wird, wenn grundschüler schwul als schimpfwort gebrauchen-

        • @overthehillsandfaraway
          *Ich sehe die Notwendigkeit nicht.*
          Ich schon. In vielen Haushalten wird nicht oder nur sehr abfällig über diese Themen geredet, da schnappen die Kurzen irgendwelche Halbsätze über „Kampflesben“ und „Hinterlader“ auf, natürlich nicht böse gemeint, wo denkt man hin, und basteln sich daraus ihr Weltbild, dass das im besten Fall witzig und im schlimmsten eklig ist.

          Nun mal Butter bei die Fische, was soll denn schlimmstenfalls passieren?

        • @ddbz

          „Es geht in dem Bildungsplan nicht um Toleranz! Denn dann würde es dort einfach so stehen.

          Es geht darum jeden Einzelaspekt des Bildungsplans immer auch unter Queere-Sichtweise zu stellen. Es geht sehr wohl um Gender, nur diesmal in “Toleranz” gepackt.

          Warum wird denn extra und überall nur Toleranz gegenüber Queer gefordert und andere Toleranzen werden einfach “vergessen”.“

          Weil es explizit auf dem Gebiet extrem viele Probleme gibt und extrem viel Unwissenheit.
          Allgemeine Toleranz.

          Wie willst du denn allgemeine Toleranz verkaufen an Leute die der Meinung sind, Homosexualität ist das produkt einer verfehlten Erziehung oder von Missbrauch und Homosexuelle wollen Kinder ficken indem sie sie vorher homosexualisieren.
          Wenn von Menschen die solche Bilder im Kopf haben gefordert wird, sie sollen tolerant sein, ist doch klar dass das nicht klappt.
          Homos rennen nacktärschig rum, vergewaltigen Kinder und das soll ich tolerieren und mit meinen Steuergeldern finanzieren? Dass mein Kind zerstört wird? Nicht mit mir.

          Dann ist der Toleranz-Fordernde gleich auf der Feindesseite weil er Toleranz für etwas Böses und Gefährliches fordert. Daher muss erstmal eine Basis geschaffen werden damit die Menschen wissen was es damit überhaupt auf sich hat.

          Und da hersschen noch sehr sehr viele Vorurteile. Du darfst nicht vergessen, dass dein möglicherweise aufgeklärtes, tolerantes Umfeld nicht repräsentativ für ganz deutschland ist.

        • *Und da hersschen noch sehr sehr viele Vorurteile. Du darfst nicht vergessen, dass dein möglicherweise aufgeklärtes, tolerantes Umfeld nicht repräsentativ für ganz deutschland ist.*

          Zustimmung. Ich muss da auch manchmal schlucken, was mir meine Nachhilfeschüler so erzählen, sei es das Mädel, dass mir freudestrahlend erzählt, sie und ihre Freundin hätten sich als „Neger“ (Zitat Ende) zu Karneval verkleidet, oder der Junge, der mir erzählt, sein Fußballtrainer wäre geschmissen worden, der hätte sich an die Jungs rangemacht, der wäre dann also „schwul“ (s.o.).
          Durchaus keine Asi-Familien. Da musste ganz vorsichtig sein, aber stehen lassen kannst du das nicht. Ich hatte bisher aber immer Glück, dass mir keine Indoktrination vorgeworfen wurde. 🙂

        • @ Tom, muss der Statt gleich eingreifen, wenn Pmpfe Schimpfwörter gebrauchen?
          Und muss bei der Sexualerziehung alles ungewöhnliche Thematisiert werden?
          Es reicht die normalen biologischen Vorgänge zu kennen.
          Toleranz, nicht nur die im sexuellen Bereich gehört in Deutsch Gemeinschaftskunde und Geschichte ( ja ich weiss heisst heute anders) und wird im Rahmen der politischen korrektheit ausgiebig abgehandelt.
          Was mich daran außerdem stört, isz das es über verdeckte Propaganda maßnahmen stattfinden soll, in der Rollenverteilung in den Matheaufgaben zum Beispiel.

          @ Maren
          Nein ich sehe die Notwendigkeit nicht.
          Ich habe eine Familie und kenn auch keine in der von Hinterladern gesprochen wird.
          Und Kampflesben ? was soll das denn sein?
          Ich kenne nur Kampfemanzen.
          Nein ich sehe die Notwendigkeit nicht, unsere Gesellschaft und die Erziehung unserer Kinder an solchen Nebenproblemen aus zu richten, wir haben größere, und unsere Schulen sowieso.

          Was in jedem Falle passiert, ist das anderer Untericht zu kurz kommt.
          Unsere Wohlstandsgesellschaft mit Ihren Luxusproblemen lebt davon, das wir eine Wissensgesellschaft sind, in der wir technologisch vorne dabei sind.
          Eine Betroffenheitsgesellschaft wird sich ihre Betroffenheit nicht lange leisten können.

        • @othafa
          *Ich habe eine Familie und kenn auch keine in der von Hinterladern gesprochen wird.*

          Das ist schön für dich, ich kenn aus meinem privaten Umfeld auch niemanden der so redet, aber aus meinem professionellen durchaus. Und ich gehe davon aus, dass Lehrkräfte einen weitgehenderen Überblick darüber haben, welche Probleme sich da stellen, die haben die Kinder nämlich im Schnitt täglich länger als deren Eltern und dazu noch in Gruppensituationen.

          *Was in jedem Falle passiert, ist das anderer Untericht zu kurz kommt.*

          Du, ich bin der Meinung, dazu könnte man gut den Religionsunterricht schmeissen. Solange für unnütze Bibeltexte Platz ist, sollte dafür auch Platz sein.

        • nochmal @ Maren

          Wo ist das Problem wenn die Mädchen sich zum Fasching als Neger verkleiden.
          Und falls sich der Fussballtrainer wirklich an Jungs herangemacht hat, ist schwul ein recht milder Ausdruck für seine sexuelle Orientierung.

          Wenn Du sonst keine Problemefür die Zukunft siehst, dann rauchst Du stärkeres Gras, als Dir gut tut.

          Muss also die angeborene sexuelle Neigung zu Jungs auch im Bildungsplan umworben werden?
          Es wird Ihr ja mit intoleranz begegnet

        • @othafa
          *Wo ist das Problem wenn die Mädchen sich zum Fasching als Neger verkleiden*

          Schwarze Menschen sind nicht inhärent witzig. Blackfacing ist problematisch. Das Wort „Neger“ geht gar nicht. Reicht das?

          *Und falls sich der Fussballtrainer wirklich an Jungs herangemacht hat, ist schwul ein recht milder Ausdruck für seine sexuelle Orientierung.*

          Vor allem ein recht falscher Ausdruck.
          Ok, nun weiß ich aber zumindest woher es teilweise kommt.

          *Muss also die angeborene sexuelle Neigung zu Jungs auch im Bildungsplan umworben werden?*

          Bist du so doof oder ist das Absicht?

        • @ Maren die vierte

          Das Problem der von Dir angesprochenen Familien dürfte nicht hauptsächlich ein Intoleranzproblem gegenüber anderen sexuellen Orientierungen sein.

        • @ Maren

          Kinder verkleiden sich zum Fasching und schlüpfen in andere Rollen, was soll daran problematisch sein?
          Und da sich der politisch korrekte Ausdruck für Menschen mit stärkerer Pigmentierung als meine eigene regelmässig ändert bin ich nicht mehr auf Stand.
          Neger kommt aus dem lateinischen und ist eine Zustandsbeschreibung, keine Wertung.

          Die Mädchen werden noch früh genug auf politisch korrekt getrimmt werden.

          Im Übrigen bin ich nicht doof, sondern habe Deinen Gedankengang logisch zu Ende gedacht.

          (Mann könnte die durch den Religionunterricht frei werdende Zeit für Logik verwenden)

        • @Atacama

          „Weil es explizit auf dem Gebiet extrem viele Probleme gibt …“

          Woher hast Du denn das? Warum muss ein solches Nischenthema zu solch einen Scheinriesen aufgeblasen werden?

          Diesem Bildungsplan geht es nicht um „Homophobie“! Es geht eindeutig um Gender und allgemein eine grüne Weltsicht.

          Die Queer-Homos sind nur Hilfsmittel, um die geht es nicht. Dieser Bildungsplan ist überhaupt nicht umsetzbar, es sei denn man erhöhte die Stundenzahl und machte nix anderes mehr als diesen Bildungsplan umzusetzen.

          Um die tatsächliche Benachteiligung der Jungen durch die Schule selbst kümmert sich keine Sau, im Gegenteil wird die sogar noch als Fortschritt gefeiert oder gleich ganz bestritten.

        • @ Maren

          sondern was?

          @ Christian

          wird jetzt auch noch vorgegeben, was man Eklig finden darf?

          Arachnophobie pol. Korr
          Homophobie pol.unkorr

          Was die leute machen ist Ihre Sache, eas ich daüber denke meine.

        • @othafa
          Sondern worin liegt deiner Meinung nach das Problem bei den angesprochenen Familien?

          *Kinder verkleiden sich zum Fasching und schlüpfen in andere Rollen, was soll daran problematisch sein?*

          Und warum meinst du hat das Mädchen sich Schwarze ausgesucht und erzählt mir glucksend davon?

          Nennst du eigentlich Menschen mit Down Syndrom auch Mongoloide?

        • @Maren

          Als ich Kind war, hiess es noch mongoloid, dann hiess die Krankheit Trisomie21, heute jetzt Downsyndrom, wie die korrekte Bezeichnung morgen lauten wird, weiss ich nicht.
          Im übrigen Vergleichst Du eine schwere Missbildung mit einer anderen Hautfarbe,

          Wie alt waren die Mädchen denn, die sich da verkleidet haben?
          Kinder verkleiden sich, als Indianer, als Bär, oder als Mensch mit dunklerer Hautfarbe.
          Sie werden es nicht abwertend gemeint haben, und selbst wenn, kann man nicht auch über manchen Dingen stehen?

          Die von Dir angesprochenen Familien, werden vermutlich ein grundsätzliches Bildungsproblem haben, und es es sowieso schwer haben einen auskömmlichen Platz in der Gesellschaft zu finden.
          Das Bedürfniss Andere ab zu werten, und das Bedürfniss sich abgewertet vor zu Kommen wachsen auf dem selben Holz.
          Aus einem Problem mit dem eigenen Selbstwert.

          Man kann sich auch überlegen, von wem man sich beleidigen lässt, bevor man überempfindlich reagiert.

        • „Woher hast Du denn das? Warum muss ein solches Nischenthema zu solch einen Scheinriesen aufgeblasen werden?“

          Weil die Betroffenen nach wie vor Probleme wegen ihrer Sexualität bekommen.
          Und es ist eben kein Nischenthema, da Homosexuelle, auch wenn ständig als „Randgruppe“ bezeichnet eben überall sind und nicht am Rand sondern mittendrin.

          „Diesem Bildungsplan geht es nicht um “Homophobie”! Es geht eindeutig um Gender und allgemein eine grüne Weltsicht.“

          Ja ganz eindeutig, Und woran erkennbar?

          „Die Queer-Homos sind nur Hilfsmittel, um die geht es nicht. Dieser Bildungsplan ist überhaupt nicht umsetzbar, es sei denn man erhöhte die Stundenzahl und machte nix anderes mehr als diesen Bildungsplan umzusetzen.“

          Keine Ahnung, ich finde, das Thema muss mehr behandelt werden. Integriert in den normalen Unterricht.
          Z.B indem man in Deutsch ein Buch liest mit gleichgeschlechtlichem Hintergrund.
          Oder es in Biologie anspricht.
          Extra-Unterricht halte ich nicht fü nötig.

          „Um die tatsächliche Benachteiligung der Jungen durch die Schule selbst kümmert sich keine Sau, im Gegenteil wird die sogar noch als Fortschritt gefeiert oder gleich ganz bestritten.“

        • „“Um die tatsächliche Benachteiligung der Jungen durch die Schule selbst kümmert sich keine Sau, im Gegenteil wird die sogar noch als Fortschritt gefeiert oder gleich ganz bestritten.”“

          Hier geht es jetzt eratmal darum, u.a Jungen vor Homophobie zu schützen. Das ist jetzt das Thema.
          Hör doch mal auf, ein Problem gegen ein anderes aufzurechnen, so als ob man sich nur um ein einziges kümmern könnte.

        • @ atacama

          ich glaube doch es ist wichtiger zuerst das problem zu loesen wo 100 prozent leiden als 2 prozent.

          homos denken nur an sich und genau deswegen mag ich sie auch nicht.

        • @othafa
          *Als ich Kind war, hiess es noch mongoloid, dann hiess die Krankheit Trisomie21, heute jetzt Downsyndrom, wie die korrekte Bezeichnung morgen lauten wird, weiss ich nicht.*

          Du beantwortest meine Frage nicht. Ich weiß wie es vor 20 Jahren genannt worden ist, was ich wissen wollte ist, wie du sie heute nennst.

          *Wie alt waren die Mädchen denn, die sich da verkleidet haben?*
          11.

          *Die von Dir angesprochenen Familien, werden vermutlich ein grundsätzliches Bildungsproblem haben, und es es sowieso schwer haben einen auskömmlichen Platz in der Gesellschaft zu finden.*

          Nö. Gutbürgerlich nennt man das glaub ich.

          *Man kann sich auch überlegen, von wem man sich beleidigen lässt, bevor man überempfindlich reagiert.*

          Und was ist wenn sie sagen, dass sie das scheiße finden? Kriegen sie dann zu hören sie sollen sich ma nicht so anstellen?

          @whm
          *ich glaube doch es ist wichtiger zuerst das problem zu loesen wo 100 prozent leiden als 2 prozent.

          homos denken nur an sich und genau deswegen mag ich sie auch nicht.*

          Oh the irony….

  6. Pingback: Frage an meinen Sohn: Transsexuelle und weibliche Superhelden? | p e l z blog

  7. @ Christian

    „Grundsätzlich aus meiner Sicht ein unterstützenswertes Anliegen.“

    Wenn es vernünftig gemacht würde, ja.

    „Ich würde es beispielsweise sehr begrüßen, wenn in den Schulen eine Aufklärung darüber erfolgt, welche Phasen der Geschlechterentwicklung es gibt, wie pränatales Testosteron da mit hinein spielt und welch geringe Abweichungen teilweise mit Homosexualität verbunden sind. Ich glaube ja, dass in diesem Bereichen insbesondere ein Verstehen der Vorgänge dem ganzen eine wesentlich breitere Akzeptanz geben würde. Und natürlich kann man dann – wenn wohl eher auch mit älteren Schülern – über Geschlechterrollen reden und die sozialen Anteile daran behandeln oder sich Gedanken dazu machen.“

    Das würde ich auch begrüßen. Woran würde eine solche sachgemäße Aufklärung scheitern? Daran, dass typische Biolehrer von heute (Frauenanteil bei Berufsanfängern liegt bei etwa 80 % und mehr!)

    – sich mit diesen Themen oft oder meistens gar nicht auskennen (Die wissen nichts nur wenig oder gar nichst über Testosteron, sondern werden die generelle Wirkung von Hormonen nicht richtig beschreiben können, wissen z.B. nicht, dass Hormone auf der Ebene der Genexpression wirken und können meist auch nicht zwischen Steroid- und Peptidhormonen unterscheiden. Interessiert die, wie ich sie kennen gelernt habe, oftmals auch gar nicht. Geschlechterrollen? Entwicklung der Geschlechter im der Embryonalentwicklung? Sowas können sie meist auch nicht. Ich mache keine Witze: Die kennn meist weder eine Hanicap-Hypothese, noch einen Fisher-Prozess, noch mate copying. Sowas alles kommt nämlich im Bio-Lehramtsstudium nicht oder kaum dran. Im Diplom ist davon vieles auch nur dann Inhalt des Studium, wenn man im Hauptstudium die richtigen Wahlfächer wählt. Gerade im Lehramt dominiert bis heute vor allem Zoologie und Botanik, obwohl der Bio-Unterricht von heute kaum noch auf diesen beiden klassischen Teildisziplinen der Biologie basiert. Das, was dann auf der Schule kommt, haben Biolehrer oft zuwenig gehabt, viel zu wenig. Und haben oft, wie ein Biologiedidaktik-Prof. mir gegenüber einmal unter vier Augen sagte, falsche Vorstellungen von der biologischen Realität, die sie dann an ihre Schüler weitergeben.)

    – gar nicht wollen, sowas durchzunehmen, weil sie – besonders wenn weiblich – ja bereits durch den Feminismus und irgendwelche blöden Gender-Seminare, die in der Lehrerausbildung sehr wohl drankommen, indoktriniert sind oder den Unterricht einfach nach Schema F gestalten wollen, auf der Basis vorgefertigter Unterrichtsmaterialien,

    – vieles gar nicht dürfen, auch nicht selbst entscheiden dürfen, was davon sie wie durchnehmen.

    Hier

    http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/kuenftige-bio-lehrer-der-trend-zum-kreationismus-ist-ungebrochen-a-608271.html

    zeigt sich, dass es unter Biolehrern sogar Kreationisten gibt(!!!), was ich schon häufiger gehörthabe, auch damals im Biologiedidaktik-Institut.

    „Insofern wäre eine starke Verbreitung zwar auch vorteilhaft: Nichts ist für den Genderfeminismus und die entsprechenden Theorien gefährlicher als wenn sie offen dargelegt werden und ihre Beachtung erfolgt wird.“

    Gute Idee, aber ich kann Dir sagen: DIESE Biolehrer.I.nnen werden dem Genderfeminismus nie gefährlich, und DIESES Schulsystem/Bildungssystem auch nicht.

    Selbstständig denkende Menschen sind in der Welt der Schulbiologie und der Biologiedidaktik meiner Erfahrung nach meist nicht willkommen. Da geht es zu sehr darum, Ideologien durchzusetzen. Klappe halten, nachplappern, strampeln – das ist gefragt. Der hochengagierte, strampelnde Junglehrer, der eine höchstens durchschnittlich intelligente Arbeitsmaschine ist, die alles, was von oben kommt, nicht hinterfragt, sondern immer mitspielt – so soll der Lehrer von heute sein. Und solche Lehrer werden keiner Ideologie gefährlich.

    Okay, Bio- Lehrer sind nicht alle so, aber viele, zumindest von den jüngeren.

    Das, was Du hier so auf Deinem Blog besprichts, dürfte ein Biolehrer meist gar nicht mit seinen Schülern machen. Auch dann nicht, wenn es zum Lehrplan passt.

    Alles fällt unter „meiner Meinung nach“.

    • Ja der Niedergang des kritischen, klaren Denkens macht mir wesentlich mehr Sorgen, und wird für alle Randgruppen ein wesentlich größeres Problem geben.

  8. @ Herrn R.

    Ihre imaginierte (?) Gefährtin wird durch allerlei Bußübungen nur sich selbst von einer der von mir aufgezeigten Möglichkeiten retten können…

    • „zweimal in der Woche“

      Das ist gerade unklar, für mich zumindest nicht aus den Dokumenten entnehmbar, ob es 2* pro Unterrichtsstunde oder pro Tag oder Halbjahr ist. Von dieser simplen Frequenzzahl hängt aber die Beurteilung entscheidend ab.

      „Heteropropaganda“.

      Vorsicht mit der Verwendung solcher Kampfbegriffe, nach ein paar Jahren Mißbrauch solcher Metoden durch feministische Propaganda fällt erstens keiner mehr drauf rein und zweitens gilt es als argumentatives Foulspiel

    • „…mit anderen sexuellen Orientierungen konfrontiert zu werden.“

      Die darüber hinaus dann aber auch mit pädophiler und zoophiler Orientierung „zugeschissen“ gehören.

    • Nun Adrian,
      mit welchen weiteren unterschiedlichen Lebensentwürfen sollten die Kinder noch konfrontiert werden?

      – Weitere sexuelle Spielarten von der Gurke bis zur Ziege, dazu eine Textanalyse des aktuellen Beate-Uhse-Katalogs.

      – ganz andere Lebensentwürfe, vom Klosterleben bis zu MGTOW.

      – Die Vorzüge des glücklich-durch-Konsum

      – Ein Vortrag von Daniela Katzenberger, glückliches Leben als Dummchen

      Al diesen Lebensweisen ist gemein, das sie eine viel schlechtere Lobby haben, als schwul-lesbisch-trangender-kreuz-schräg-nochmalwas-hauptsache-anders.

      Es gibt unterschiedliche Lebensentwürfe, so viele es Menschen gibt.
      Die meisten sind unspektakulär, und erscheinen nicht im öffentlichen Bewusstsein.
      Es ist den Kindern mehr damit gedient, zu verstehen, man nicht demonstrativ besonders sein muss.
      Wir sind gebaut für kleine Gruppen, in denen jeder bekannt ist, und damit eine eigene Persönlichkeit.
      In einer Welt der Millionen geht das Individuum unter, so versuchen die Menschen sich irgendwie ab zu Heben.

      Die ganze ich-werde-diskriminiert-Masche hat mehr mit Profilneurose zu tun, als mit wirklichem Problemen.

        • Die Bezeichnung ist Haarspalterei.

          Du kannst jede Lebensentscheidung und jeden Lebensumstand auf äussere, vorgegebene Faktoren zurückführen.
          Sexuelle Orientierung genau so, wie das Konsumverhalten.

          Die dahinter stehende Grundfrage ist, wieviel unseres Daseins wir selbst entscheiden, und wieviel uns vorgegeben wird.

          Es ist wie es ist, jeder hat das Recht, sein Leben so zu leben, wie es ihm richtig erscheint.
          Wenn Du Dich durch meine Äusserungen abgewertet fühlst, dann tut mir das leid, das war nicht das was ich ausdrücken wollte.

        • Ich will mir gar nicht durch einen Bildungsplan helfen lassen.
          Meine Bildung, und mein Denken ist meine höchst private Angelegenheit, und für mich das oberste Ziel jeder Toleranz.

          Noch gilt, die Gedanken sind frei.

          Erstaunlich, das wir wieder auf 150 Jahre alte Grundprobleme zurück geworfen werden.

      • „Al diesen Lebensweisen ist gemein, das sie eine viel schlechtere Lobby haben, als schwul-lesbisch-trangender-kreuz-schräg-nochmalwas-hauptsache-anders.“

        Homosexualität ist eine sexuelle Orientierung. kein Lebensstil, kein Lebensentwurf und keine sexuelle orliebe.

        Erkennbar daran, dass auch ein homosexueller dumm wie Katzenberger, konsumsüchtig, der mgtow Bewegung angehörend, Gurken zur SB nutzend und Klosterinsasse sein kann.

        „Die ganze ich-werde-diskriminiert-Masche hat mehr mit Profilneurose zu tun, als mit wirklichem Problemen.“

        Das finde ich immer wieder toll, wie genau nichtbetroffene Leute wissen, wie sich betroffene fühlen,sogar besser als die Betroffenen selber.

        • Glaubst Du denn Ihr habt die Diskriminierung gepachtet.
          Jeder wird diskriminiert, immer wieder, mal mehr mal weniger.
          Jeder hat es schwer, aus den verschiedensten Gründen.

          Die meisten kommen halt nicht auf die Idee deswegen einen Opferstatus ein zu fordern.

          Entscheide selbst für Dein Leben ob Du Opfer, oder Handelnder sein willst.

        • „Glaubst Du denn Ihr habt die Diskriminierung gepachtet.
          Jeder wird diskriminiert, immer wieder, mal mehr mal weniger.
          Jeder hat es schwer, aus den verschiedensten Gründen.“

          Genau, jeder wird diskriminiert, es gibt absolut keine Unterschiede.
          Du leidest unter Realitätsverlust wenn du denkst, dass ein Homosexueller und ein Heterosexueller bei gleicher Ausgangslage das gleiche diskriminierungspotential haben.

          „Die meisten kommen halt nicht auf die Idee deswegen einen Opferstatus ein zu fordern.
          Entscheide selbst für Dein Leben ob Du Opfer, oder Handelnder sein willst.“

          Kann man natürlich leicht sagen, wenn man die „richtige“ Sexualität hat auf die in keinem Land der Welt Strafe steht und die überall als „Leitbild“ gilt und gegen die sich auch niemand wehrt und für die einen niemand fertig macht.
          Von Hetero-Klatschen habe ich jedenfalls noch nei was gehört.

          Und noch perverser ist, dass du suggerierst, das Opfer von Straftaten, Ausgrenzung, Mobbing u.ä. könnte sich aussuchen, ob es Opfer wird oder nicht und sei quasi selber schuld.
          Insbesondere wenn man betrachtet, wie Homosexuelle auch hier zu lande teilweise sozialisiert werden, da dann so zu tun als sei der Selbstfindungsprozess so leicht und störungsfrei wie bei einem Hetero ist wirklich nur noch mit Realitätsverlust erklärbar.

        • Nun, in BW steht Homosexualität nicht unter Strafe, und das Risiko Opfer von Schwulenklatschen zu werden dürfte auch deutlich kleiner sein, als z:B das einer Gang frustrierter Migranten zu begegenen. Da ist es dann egal ob Du Homo oder Hetero bist.
          Wenn Du Opfer von Straftaten, Ausgrenzung, Mobbing u.Ä wirst, hast Du alle juristischen Möglichkeiten Dich dagegen zu wehren.

          Die wenigsten Selbstfindungsprozesse sind leicht und störungsfrei, auch bei heterosexuellen Jugendlichen.

          Das Leben ist kein Ponyhof, für niemanden.
          Es kommt darauf an, was Du selbst daraus machst.
          Es gibt immer jemanden, der es vermeintlich leichter hat, aber auch immer jemanden, dem es schlechter geht.

          Deine Taktik ist genau die gleiche, wie die der Feministen.
          Eine de facto nicht mehr vorhandene Benachteiligung wird überhöht und stilisiert, um Forderungen zu stellen.

          Und genau wie dort geht es nicht mehr um Gleichberechtigung, sondern um Gleichstellung.

        • „Und noch perverser ist, dass du suggerierst, das Opfer von Straftaten, Ausgrenzung, Mobbing u.ä. könnte sich aussuchen, ob es Opfer wird oder nicht und sei quasi selber schuld.“

          Warum so ungehalten? Das, teilweise genau das, machen doch unsere Gendersens. Wenn man auf die höhere Anzahl männlicher Gewaltopfer hinweist kommen doch teilweise solche Argumente. Manchmal sogar; „Wirst schon einen Grund geliefert haben und die TÄTA sind ja auch Männer!“

          An schlechteren Noten sind die Jungen ja auch selber schuld, immer!

          Die höhere Zahl der männlichen Obdachlosen wird auch mit falschem männlichen Verhalten erklärt.

          usw bis hin zu Male-Tears, die frau genüsslich als Gummibärsaft trinkt…

        • Der Selbstfindungsprozess ist schon deshalb schwerer weil du viel weniger Ansprechpartner und Vorbilder als als Heterosexueller hast.
          Selbst in deiner eigenen Familie bist du in der Regel alleine.

          „Wenn Du Opfer von Straftaten, Ausgrenzung, Mobbing u.Ä wirst, hast Du alle juristischen Möglichkeiten Dich dagegen zu wehren.

          Ach ja? Kann ich mir nicht vorstellen. Weil nichtmal einheitlich geregelt ist was Mobbing ist, dann muss das Opfer Beweise vorlegen, man braucht Zeugen etc.
          Und selbst dann wird doch kaum was gegen minderjährige Täter unternommen, bin ich relativ sicher.
          Sonst würde es an Schulen ja nicht so oft vorkommen.

          Guck dir doch die Storys an wenn sowas mal wieder in der Zeitung landet (natürkich erst wenn das Opfer tot ist).

          Zumal in der heutugen Zeit noch Cybermobbing dazukommt.

          „Das Leben ist kein Ponyhof, für niemanden.
          Es kommt darauf an, was Du selbst daraus machst.“
          Es kommt auch immer darauf an, was das direkte oder gesellschaftliche Umfeld zulässt.

          „Deine Taktik ist genau die gleiche, wie die der Feministen.
          Eine de facto nicht mehr vorhandene Benachteiligung wird überhöht und stilisiert, um Forderungen zu stellen.“

          Die Benachteiligung bei Homosexuellen ist aber „de facto“ vorhanden.

        • „Die Benachteiligung bei Homosexuellen ist aber “de facto” vorhanden.“

          Wie gesagt, ich nehme den Benachteiligungsbekämpfern diese Tränen langsam nicht mehr ab. Wer wie die Grünen und die SPD von „positiver“ Diskriminierung träumt hat bei diesem Thema eigentlich keine Beachtung mehr verdient.

          Kann ja sein, daß diese Homodiskriminierung auch „positiv“ ist? Weiß man’s? Das scheint ja nur dem jeweiligen Zeitgeist unterworfen.

        • „Ach ja? Kann ich mir nicht vorstellen. Weil nichtmal einheitlich geregelt ist was Mobbing ist, dann muss das Opfer Beweise vorlegen, man braucht Zeugen etc.“

          Das nennt sich Rechtsstaat, und schütz alle Beteiligten vor Wilkür.
          Oder bist Du auch der Meinung, das unser Rechtssystem nur partiarchale Kackscheisse ist?
          Deine Argumentation klingt sehr nach Feministin.

          Ja Bebachteiligung von Homosexuellen ist vorhanden, genau so wie die die von besonders Kleinen, Rothaarigen, Fleischessern,
          und vielen Anderen. Sie ist aber nicht mehr so gross das man daraus ein besonders Schulthema machen, und Schulbücher propagandistisch umschreiben muss.

  9. Für mich ist es ganz klar, was hier passiert. Warum sind alle politischen Kräfte so begeister vom Coming out dieses Fußballers, vom DFB über Merkel bis zu den Grünen? Warum sollen wir die Einwanderung in die Sozialsysteme hinnehmen, weil das angeblich moralisch geboten ist und wir ein reiches Land sind (lachhaft, wer ist denn hier reich? bestimmt nicht die Deutschen, die mit dem rumänischen Romas um Tagelöhnerarbeit und Plätze in Suppenküchen konkurrieren)? Warum muss in der Schule die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ gefördert werden, aber die extrem ungleiche Verteilung der Einkommen imlande nicht?

    Das ist ein ganz bewusste neoliberale politische Strategie, die dazu dient, die immer stärker wachsende soziale Ungleichheit akzeptabel zu machen, in dem der Akzent auf die vielfältigen Formen von angeblicher Diskriminierung verschoben wird. Homophobie, Rassismus und Sexismus, dass sind die wichtigen Probleme unserer Zeit, nicht die soziale Ungleichheit und das Verschwinden der Mittelschicht.

    Es wird alles auf das Verhalten der Individuen geschoben, die ihre Homophobie und ihren rassismus bekämpfen sollen, und wenn dann einmal alle Formen von Diskriminierung beseitigt sind, können endlich die reichen aller sexuellen orientierungen und hautfarben und geschlechter unbehelligt ihren Reichtum genießen, denn wenn niemand mehr diskriminiert ist, leben wir in einer gerechten Gesellschaft. Auch bei extremer sozialer Ungleichheit, Hauptsache es gibt genau so viele weibliche, schwule und farbige Reiche wie reiche weiße heterosexuelle Männer.

    Und wer nicht reich ist hat selber schuld.

    Es wird alles auf eine moralische Ebene geschoben

      • Ist das schräg gegenüber von dem Geheimgebäude in dem wir die Treffen des Patriarchats abhalten und die Päne zur Frauendiskriminierung schmieden?

      • Das ist nicht der Masterplan der Schwulen, sondern der Neoliberalen, ihr seid dabei nur nützliche Idioten. Was glaubst du, warum Gabriel kürzlich verkündete, ein gerechteres Steuersystem sei mit der CDU nicht zu machen, damit müsse man sich abfinden? Am gleichen Tag sagte Frau Schwesig, eine große Koalition gäbe es nur, wenn die CDU sich bei der Homoehe bewegt? Alles nur Zufall?

      • „Das Leben ist kein Ponyhof, weder für Homos, noch für Heteros.
        Man kann Leid nicht gegeneinander aufwiegen.
        Man sollte es aber auch nicht instumentalisieren.

        Hast Du es so schwer im Leben, und wenn dann weil Du Homosexuell bist?
        Du hast Nachteile, aber auch Vorteile, mit denen Du hier gerne Kokettierst.

        Hört auf zu jammern und lebt einfach.“

        Bringe diese Aussage bitte in Kontext zu diesem Video.

        Klar du würdest natürlich den ganzen schulhof vermöbeln wenn die dich bespucken und anpöbeln weil du mit deinem Freund knutscht du Held.
        Und du würdest der Migrantengang die „andere Maßnahmen ergreifen würden“, wenn die Männer nicht mit Händchenhalten aufhören auf anordnung ordentlich die Leviten lesen.
        Oder es einfach ignorieren, bestimmt.

        ehrlichgesagt verstehe ich wirklich nicht, wieso hier ständig von Männer/Väter/Jungenbenachteiligung gesprochen wird und nun in diesem speziellen Thema soll man „einfach leben“ weil das Leben „kein Ponyhof“ ist?

        • Wieso ist es wichtig in welchem Bundesland es passiert ist? Sowas passiert überall.

          Teilweise wird den Leuten die gesamte Pubertät kaputtgemacht. Die Selbstmordrate ist doch nicht umsonst so hoch.
          Dnekst du echt, es liegt an der Homosexualität an sich und nicht an den Problemen die das Umfeld einem damit beschehrt?

          „Ach, und Atacama,

          Du jammerst.“

          Darf ich ja auch.
          Das mit dem „Wir leiden halt alle und werden alle diskriminiert“, „Das Leben ist kein Ponyhof“, „man darf sich das halt nicht zu Herzen nehmen“, das warst du und nicht ich.

        • „Die Selbstmordrate ist doch nicht umsonst so hoch.
          Dnekst du echt, es liegt an der Homosexualität an sich und nicht an den Problemen die das Umfeld einem damit beschehrt?“

          Ich zumindest hätte doch gerne einen Beleg warum es denn nur am Umfeld liegen sollte und nicht an der Persönlichkeit selbst.

          Behauptungen in beide Richtungen sind erstmal einfach nur Behauptungen.

        • Das ist eine Wischi-Waschi-Argumentation.

          Ist die Selbstmordrate unter homosexuellen Jugendlichen höher als unter heterosexuellen?

          Nochmals Atacama, ich bezweifle nicht, das man als Homosexueller, wegen seiner Sexualität diskriminiert werden kann.
          Aber ich bin nicht der Meinung das dies ein solches Umerziehungsprogramm rechtfertigt.

        • @ddbz

          „Ich zumindest hätte doch gerne einen Beleg warum es denn nur am Umfeld liegen sollte und nicht an der Persönlichkeit selbst.

          Behauptungen in beide Richtungen sind erstmal einfach nur Behauptungen.“
          Gesunder Menschenverstand? Das Vorliegen von Abschiedsbriefen? Zumindest in den USA ist fast immer Mobbing oder ein sehr repressives Umfeld daran schuld.
          Ausserdem haben Heterosexuelle die homophob gemobbt werden eine genauso hohe Selbstmordrate.

          Wenn man nun sagt, die haben halt eine zu „schwache“ Persönlichkeit, mag das ja vielleicht sogar stimmen, aber ist das nicht egal? Man sollte doch auf die Schwächeren Rücksicht nehmen oder nicht?

          „Behauptungen sind erstmal nur Behauptungen“

          Aber es klingt wohl schlüssiger als „Oh ich stehe auf Frauen/Männer, jetzt bringe ich mich deswegen um“

          „Nochmals Atacama, ich bezweifle nicht, das man als Homosexueller, wegen seiner Sexualität diskriminiert werden kann.
          Aber ich bin nicht der Meinung das dies ein solches Umerziehungsprogramm rechtfertigt.“

          Was den für eine Umerziehen? Was ist denn der aktuelle Erziehungsstandard auf dem Gebiet?
          Und wieso ist das Verlangen von Akzeptanz und „In Ruhe Lassen“ Umerziehen? Wieso ist es dir so wichtig, auf dem jetzigen Standard hängenzubleiben, obwohl es für die „Betroffenen“ immer noch so vergleichsweise schwierig gemacht wird?

        • @Atacama

          „Gesunder Menschenverstand? Das Vorliegen von Abschiedsbriefen? Zumindest in den USA ist fast immer Mobbing oder ein sehr repressives Umfeld daran schuld.
          Ausserdem haben Heterosexuelle die homophob gemobbt werden eine genauso hohe Selbstmordrate.“ (wie wer?)

          Gesunder Menschenverstand? Kann ja auch sein, die homosexuellen Jungen leiden mehr unter der allgemeinen Jungenverachtung der Gender-LehrerInnen, weil sie selber und ihr Liebster verachtet weden und das nur wegen ihrem Geschlecht!

          Abschiedsbriefe? Gibt es dafür wiederunm Belege? Oder sind das auch nur Behauptungen?

          Beweise für die höhere Selbstmordrate der homophob gemobbten Hetreos hast Du sicher auch?

          Tut mir Leid, daß ich nach Belegen frage. Aber sonst könnte jemand sagen, Du behauptest Dinge einfach so, weil sie Dir gerade so einfallen.

        • Gegen Mobbing braucht man keine Indokrinierung, sondern ein Mobbingverbot. Aber da müßte man sich ja Mühe geben, das auch durchzusetzen…

          Es stimmt, deutsche Eltern und Lehrer sind unglaublich kaltschnäuzig, wenn es um Mobbing und körperliche Mißhandlungen durch andere Mitschüler geht. Das ist auch schon Ausländern, die in Deutschland leben, unangenehm aufgefallen und diese haben sich in einem englischsprachigen Internetforum darüber aufgeregt. In Deutschland glauben halt viele, das sei voll in Ordnung und bereite aufs Leben vor und wenn einer nicht „fit“ genug sei, dann sei es nur natürlich und darum gut, wenn er unter die Räder kommt. Das sind natürlich auch Rationalisierungen, weil man in Wirklichkeit zu bequem und feige ist, sich mit den mobbenden Schülern und ihren Eltern anzulegen.

          An einer Schule, an der ich war, terrorisierten und verprügelten die Oberstufenschüler regelmäßig die unteren Klassen und die Lehrer sahen weg. An einer anderen Schule wurde ich über einen längeren Zeitraum regelmäßig auf dem Nachhauseweg verprügelt. Meine Eltern sahen das Problem bei mir und schickten mich zu einem Psychologen, damit ich lerne, mit anderen Kindern besser auszukommen. So etwas dürfte in Deutschland leider sehr häufig vorkommen. Verflucht seien deutsche Eltern und Lehrer!

          Wie gesagt, wer das Problem wirklich lösen wollen würde, braucht keine Indokrinierung, sondern ein Mobbingverbot. Aber man will das Problem eben nicht lösen. Die Neigung zum Kindesmißbrauch ist tief in der deutschen Kultur verwurzelt.

        • „Gesunder Menschenverstand? Kann ja auch sein, die homosexuellen Jungen leiden mehr unter der allgemeinen Jungenverachtung der Gender-LehrerInnen, weil sie selber und ihr Liebster verachtet weden und das nur wegen ihrem Geschlecht!“

          Ja, das wird es sein.

          „Abschiedsbriefe? Gibt es dafür wiederunm Belege? Oder sind das auch nur Behauptungen?“

          https://www.google.de/#q=gay+bullying+suicide

          Hier bitte, da kannst du ne ganze Nacht dran lesen und nach „Belegen“ forsten.

          „Beweise für die höhere Selbstmordrate der homophob gemobbten Hetreos hast Du sicher auch?“

          Ich weiss nicht mehr wie die Studie heisst, jedenfalls kam da heraus, dass die Selbstmordrate bei von homophobem Mobbing betroffenen Homos und Heteros gleich oder annährend gleich hoch ist, aber auch das kann man mit ein bisschen Grips nachvollziehen, denn: Mobbing = höhere Selbstmordrate. Ganz einfach eigentlich.

          „Tut mir Leid, daß ich nach Belegen frage. Aber sonst könnte jemand sagen, Du behauptest Dinge einfach so, weil sie Dir gerade so einfallen.“

          Wieso muss man bei so einem glasklaren Thema überhaupt nach Belegen fragen? Es gibt doch Sachen die kann man sich einfach selbst erschliessen.

          http://www.huffingtonpost.com/2011/04/18/gay-teen-suicides-and-str_n_850345.html

        • „Ja, das wird es sein.“

          Vergiss es! Für Dich ist alles mit Gefühl und gesundem Menschenverstand erklärt. Aber nur dann, wenn es in Dein Weltbild passt.

          Abschiedsbriefe auf google ersetzen jetzt eine Studie?

          Es mag ja so sein wie Du denkst aber es könnte auch ganz anders sein. Es wird mir hier zuviel mit Gefühlen und „selbst erschliessen“ argumentiert.

          Übrigens scheint sich die Schule nicht wirklich für die höhere Selbstmordraten von Jungen überhaupt zuständig zu fühlen. Also sind hier Selbstmordraten nur dann wichtig, wenn es die „Falschen“ trifft!!

          Die Gewerkschaft GEW freut sich sogar, daß sie weiblicher wird.

          „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ….und wird immer weiblicher.“

          http://www.gew.de/GEW_knackt_270.000er-Marke.html

        • „Vergiss es! Für Dich ist alles mit Gefühl und gesundem Menschenverstand erklärt. Aber nur dann, wenn es in Dein Weltbild passt.“

          Nicht alles, aber dass in dem Fall nicht „Jungsfeindliche Gender-Lehrerinnen“ die Haupttätergruppe sind, das weiss ich einfach.

          Ausserdem müssten nach der Logik Heterojugendliche viel mehr gemobbt werden, weil da das böse patriachale cis/Mann/Frau-Schema greift.

          „Übrigens scheint sich die Schule nicht wirklich für die höhere Selbstmordraten von Jungen überhaupt zuständig zu fühlen. Also sind hier Selbstmordraten nur dann wichtig, wenn es die “Falschen” trifft!!“

          Hä?

        • @ ddbz
          „Für Dich ist alles mit Gefühl und gesundem Menschenverstand erklärt“
          Es ist auch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, dass die Abwertung auf Grund eines inneren Wesensmerkmals, dass die Abwertung auf Grund der schönsten Emotion zu der ein Mensch fähig ist, tiefe Narben hinterlassen kann – gerade in der Zeit in der sich die emotional-sexuelle Persönlichkeit entwickelt und entfaltet.

          „Übrigens scheint sich die Schule nicht wirklich für die höhere Selbstmordraten von Jungen überhaupt zuständig zu fühlen.“

          Och, wer weiß schon ob das Umfeld dafür verantwortlich ist. Könnte doch genau so gut an der männlichen Persönlichkeit liegen….

        • Allerdings komme ich nach nun mittlerweile 18 Jahren „im Geschäft“ zu dem Schluss, dass viele Heteros tatsächlich immer noch nicht kapieren, was Homosexualität eigentlich ist.

        • @Adrian

          „Och, wer weiß schon ob das Umfeld dafür verantwortlich ist. Könnte doch genau so gut an der männlichen Persönlichkeit liegen….“

          Genau! Das könnte es.

          „Es ist auch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, dass die Abwertung auf Grund eines inneren Wesensmerkmals, dass die Abwertung auf Grund der schönsten Emotion zu der ein Mensch fähig ist, tiefe Narben hinterlassen kann –“

          Nein, das ist nicht schwer zu verstehen. Nur hier wird so getan als sei das eine festgestellte Tatsache. Es könnte allerdings auch in der Perönlichkeit liegen. An Merkmalen, die sich bei Homos häufen.

          „… dass viele Heteros tatsächlich immer noch nicht kapieren, was Homosexualität eigentlich ist.“

          Das könnte Homos mit Heterosexualität allerdings auch so gehen …

        • „Nein, das ist nicht schwer zu verstehen. Nur hier wird so getan als sei das eine festgestellte Tatsache. Es könnte allerdings auch in der Perönlichkeit liegen. An Merkmalen, die sich bei Homos häufen“

          Und wenn es so wäre? Dann bleiben immer noch die (ich habe dir einen Googlelink mit Millionen Ergebnissen geschickt) deren Suizid ganz eindeutug Mobbing vorausgeht. Nur weil es so sein könnte, ist das doch kein Grund Verbesserungen zu blockieren.

          „Das könnte Homos mit Heterosexualität allerdings auch so gehen …“

          Die Toleranz scheint aber höher ausgeprägt.
          Zumindest lese ich selten von heterophob motivierten Attacken oder Gesetzgebungen von Seiten Homosexueller gegenüber Heteros oder die Mahnung, sie sollen ihre Sexualität nur unsichtbar auszuleben und dieÖffentlichkeit damit nicht belästigen.

        • @Atacama

          „(ich habe dir einen Googlelink mit Millionen Ergebnissen geschickt) deren Suizid ganz eindeutug Mobbing vorausgeht. Nur weil es so sein könnte, ist das doch kein Grund Verbesserungen zu blockieren.“

          Millionen von Beweisen für Selbstmorde von Homos aufgrund von Mobbing?

          Siehst Du, wenn das Thema immer so übertrieben dargestellt wird, braucht man sich nicht über die Unlust zu wundern sich ernsthaft damit zu beschäftigen.

          Wenn es aber anders ist, als Du meinst wie es sein könnte, sind die Verbesserungen vielleicht keine Verbesserungen, weil es einfach die falsche Medizin ist!

          Ausserdem ist es sehr zweifelhaft, daß es sich bei DIESEM Bildungsplan um eine Verbesserung handelt.

          @Adrian

          „Ich weiß was Heterosexualität ist. Denn ich bin homosexuell.“

          Ja, manche haben eben Universialkompetenz oder eine Hybris …

        • @ ddbz
          „Ja, manche haben eben Universialkompetenz oder eine Hybris …“

          Fällt es Dir wirklich schwer zu verstehen, was man an einen Menschen sexuell anziehend finden kann; warum man sich in einen Menschen verlieben kann?

        • „Fällt es Dir wirklich schwer zu verstehen, was man an einen Menschen sexuell anziehend finden kann; warum man sich in einen Menschen verlieben kann?“

          Wer ist denn damit angefangen?

          Überhaupt, was soll eigentlich diese Frage?

          Wenn man allerdings solche Sprüche hört: „“Ich bin stolz auf mein Lesbischsein. Ich fühle, es ist die richtige Entscheidung.“
          Hella von Sinnen, deutsche Komikerin und Fernsehmoderatorin“

          http://www.frauenwissen.at/frauenzitate.php

      • Ach, keiner zwingt hierzulande Männer dazu Frauen und Kinder zu finanzieren? Dann beschwer du dich mal nicht, dass man mit deiner Person massive Wahrnehmungseinschränkung verbindet.

        • Keiner hat Dich/Euch gezwungen Frau und Kinder zu haben.
          Das Leben ist kein Ponyhof, für niemanden.
          Es kommt darauf an, was Du selbst daraus machst.
          Es gibt immer jemanden, der es vermeintlich leichter hat, aber auch immer jemanden, dem es schlechter geht.

        • @ Adrian

          „Keiner hat Dich/Euch gezwungen Frau und Kinder zu haben.
          Das Leben ist kein Ponyhof, für niemanden.“

          Wer so argumentiert, der darf sich nicht wundern, wenn er als Schwuler gehasst wird.

          Man kann zwar nicht alle Schwulen deswegen hassen, weil einer von ihnen solche herablassenden Sprüche wie den mit dem Ponyhof vom Stapel lässt, aber es gibt einige dumme Menschen, die werden Schwule deswegen hassen, weil z.B. ein Schwulenblogbetreiber heterosexuellen Männern solche Sprüche an den Kopf knallt oder sie zum „jammernden Märtyrer“ erklärt.

          Dein Verhalten hier erzeugt meines Erachtens Homosexuellenfeindlichkeit.

          Ich habe hier von Anfang an immer betont, wie sehr ich Homosexualität und Homosexuelle respektiere. Habe geschrieben, dass ich Homosexuellenfeindlichkeit sogar familienfeindlich finde, weil durch Kräche, die aufgrund wirklicher Homosexuellenfeindlichkeit in Familien entstehen, in denen sich ein Kind als homosexuell outet, Familien unnötig zerstört werden können.

          Was nützt mir das bei Dir? Rein gar nichts.

          Bei Dir habe ich immer mehr den Eindruck: Du respektierst es nicht, wenn ein heterosexueller Mann klagt. Zum Beispiel über das, was er auf dem Partnermarkt erlebt hat. Darf er nicht. Allein Du willst klagen dürfen und das Recht dazu für Dich monopolisiert haben.

          Genau so wirkst Du auf mich.

          Keiner zwingt uns, Frauen und Kinder zu haben, und das Leben ist kein Ponyhof – das ist so, als wenn Du Dich erst darüber beschwerst, dass Du zwar Männer begehrst, aber sofort angefeindet wirst, wenn Du Deine Homosexualität auslebst, und ein Hetero dazu sagen würde:

          „Keiner zwingt Dich/euch Schwule dazu, eure Homosexualität auszuleben. Das Leben ist kein Ponyhof, für niemanden.“

          Und das Dir die Kinder bzw. die Geburtenrate offenbar scheißegal ist, kann ich auch nicht verstehen.

          Auch Du wirst, wenn Dir vorher nichts passiert, irgendwann mal ein alter Mann sein und auf die Hilfe jüngerer Menschen angewiesen sein.

          Diese jüngeren Menschen müssen aber auch vorher geboren werden, sonst sind sie schlichtweg nicht da.

          Das Leben ist in demographischer Hinsicht eben auf für Schwule kein Ponyhof!

        • „Wer so argumentiert, der darf sich nicht wundern, wenn er als Schwuler gehasst wird.“

          Natürlich nicht. Es wäre ja auch zu kompliziert einfach nur Adrian zu hassen. Schwule sind schließlich alle gleich, und wenn der schwule Adrian was sagt, was einem nicht passt, ist es in Matzes kleiner Welt durchaus berechtigt, gleich alle Schwulen zu hassen.

          „Bei Dir habe ich immer mehr den Eindruck: Du respektierst es nicht, wenn ein heterosexueller Mann klagt.

          Ganz bestimmt. Deshalb habe ich mich ja der Männerbewegung angeschlossen.

          „Zum Beispiel über das, was er auf dem Partnermarkt erlebt hat. Darf er nicht.“

          Natürlich darf er das. Aber er sollte nicht doppelte Maßstäbe anlegen, wie es „overthehillsandfaraway“ getan hat.

        • @ overthehillsandfaraway
          „wo habe ich denn doppelte Massstaäbe angelegt?“

          Okay. Fangen wir von vorne an. Ich habe mich für den Bildungsplan ausgesprochen, weil ich es für wichtig halte, Diskriminierung und Vorurteile gegnüber LGBTI abzubauen.

          Du bist offenbar dagegen und begründest dies u.a. so:

          „Jeder wird diskriminiert, immer wieder, mal mehr mal weniger.
          Jeder hat es schwer, aus den verschiedensten Gründen.“

          Was ich daraus entnehme ist, dass sich Homos gefälligst nicht wegen Diskriminierung oder Benachteiligung beklagen sollten, weil es uns allen so geht – mehr oder weniger.

          Dies habe ich dann in Bezug auf Deine Klage über die Finanzierung von Frau und Kindern persifliert, nach dem Motto: Beschwer Dich halt nicht, das Leben ist kein Ponyhof.

          Also wunder Dich doch bitte nicht, dass, wenn Du quasi in die Raum wirfst „Die Homos sollen sich nicht so anstellen, ist schließlich ihr Lebensentwurf“, dann von mir zurückkommt „die Väter sollen sich nicht so anstellen, ist schließlich ihr Lebensentwurf“.

          Das ist nicht meine Einstellung. Ich denke wir können das Leben aller verbessern: Für Homo, für Heteros, für Väter – ganz wie ihr wollt.

        • Hallo Adrian,

          Ja ich bin der Meinung, dass die Diskriminierung von Homosexuellen bei uns nicht mehr so groß ist, das sie eine solche Kampagne recht fertigen würde.
          In der öffentlichen Meinung und vor dem Gesetz ist schon fast eine Überkompensation erreicht.

          Eine solche Kampagne kostet eine Menge Geld, Zeit und Ressourcen, die für die Ausbildung unserer Kinder wesentlicj sinnvoller eingesetzt werden können.

          Ausserdem widerstrebt mir der Gedanke an propagandamäßige Indoktrination zutiefst.
          Es ist eine Sache, ob Themen im Unterricht diskutiert werden, und auch klar ist um was es geht. Und auch andere Meinungen möglich sind.
          Oder ob, gerade bei kleinen Kindern, die sich noch nicht kritisch mit Dingen auseinander setzen können, über Schulbuchausgestaltung und Geschichtenauswahl, Realitäten erzeugt werden sollen, die es praktisch nicht gibt. ( in welchem Promillebereich ist denn der Anteil von Kindern mit Homosexuellen Eltern?)

          Grundsätzlich bin ich der Meinung, das das was Erwachsene aus freien Stücken miteinander machen, niemanden was angeht.
          Aber was ich denke, geht auch niemanden was an, egal, ob politisch korrekt, oder nicht.

          Diese Massstäbe versuche ich auch bei mir anzulegen, und habe dazu keine Verschiedenen.

          Über die Finanzierung meiner Familie habe ich nicht geklagt, das sehe ich als meine Aufgabe und Verantwortung.
          Allerdings einfacher würde der Staat nicht zwei Drittel meiner Leistung einkassieren, um damit u.A. solche nichtnützigen Erziehungsprogramme zu finanzieren.

          Das Leben ist kein Ponyhof, weder für Homos, noch für Heteros.
          Man kann Leid nicht gegeneinander aufwiegen.
          Man sollte es aber auch nicht instumentalisieren.

          Hast Du es so schwer im Leben, und wenn dann weil Du Homosexuell bist?
          Du hast Nachteile, aber auch Vorteile, mit denen Du hier gerne Kokettierst.

          Hört auf zu jammern und lebt einfach.

          Und wenn mir die Selbstdarstellung beim Christoffer-Street-Day auf den Zeiger geht, muss ich sie mir nicht anschauen.

          Stefan

        • @ Adrian

          „Kontext, Matze. Kontext und Kommentarverlauf. Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit.“

          Ja, hatte ich alles zu gelesen.

          „“Wer so argumentiert, der darf sich nicht wundern, wenn er als Schwuler gehasst wird.”

          Natürlich nicht. Es wäre ja auch zu kompliziert einfach nur Adrian zu hassen. Schwule sind schließlich alle gleich, und wenn der schwule Adrian was sagt, was einem nicht passt, ist es in Matzes kleiner Welt durchaus berechtigt, gleich alle Schwulen zu hassen.“

          Ich hatte vorher geschrieben:

          „Man kann zwar nicht alle Schwulen deswegen hassen, weil einer von ihnen solche herablassenden Sprüche wie den mit dem Ponyhof vom Stapel lässt, aber es gibt einige dumme Menschen, die werden Schwule deswegen hassen, weil z.B. ein Schwulenblogbetreiber heterosexuellen Männern solche Sprüche an den Kopf knallt oder sie zum “jammernden Märtyrer” erklärt.“

          Du siehst also: Ich hatte betont, dass lediglich EINIGE DUMME MENSCHEN u.U. gleich alle Schwulen dafür hassen, dass einer von ihnen mit herablassenden Sprüchen und Beleidigungen um sich schmeißt. Und dass es deshalb Deinem Anliegen, dass die Gesellschaft gegenüber Homos toleranter wird, eher schaden wird, wenn Du beim diskutieren so oft unangehm wirst, und andere beleidigst („jammernder Märtyrer“ ist meines Erachtens auch nicht besser als sowas wie „schwule Sau“), oder ihnen von oben herab Sprüche wie „Das Leben ist kein Ponyhof“ an den Kopf knallst.

          Man kann hier eindrucksvoll sehen, wie unsachlich Du diskutierst.

          Wenn Du z.B. Birgit Kelle als „intellektuell verarmte weibliche Bovinae“ (vgl. https://allesevolution.wordpress.com/2013/02/08/frauen-besitzen-macht-weil-manner-auf-weibliche-reize-reagieren/) titulierst bzw. dies vorher umgangssprachlich getan hast, bringt das auch nicht eine größere Akzenptanz von Homosexualität in der Bevölkerung.

          Es bringst auch keinem einzigen Homo in Deutschland was, wenn Leute wie Frau Kelle nur deshalb, weil sie der Meinung sind, dass Kinder bzw. Adoptivkinder eine Mutter und einen Vater brauchen, als „Nazitussi“, „Hexe“ und „Nichte des Teufels“ beschimpft werden und eine Verbrennung auf dem Scheiterhaufen gefordert wird.

          Das ist echt furchtbar, was aus solchen Themen ein Kulturkampf geworden ist. Zur Homosexualität bzw. zum Homo-Adoptionsrecht trauen sich viele schon gar nicht mehr, überhaupt noch was zu sagen.

          „“Bei Dir habe ich immer mehr den Eindruck: Du respektierst es nicht, wenn ein heterosexueller Mann klagt.

          Ganz bestimmt. Deshalb habe ich mich ja der Männerbewegung angeschlossen.“

          Du hast aber dennoch ein Toleranzproblem gegenüber männlichen, heterosexuellen Partnermarktverlierern.

          „“Zum Beispiel über das, was er auf dem Partnermarkt erlebt hat. Darf er nicht.”

          Natürlich darf er das.“

          Ja, aber nur, wenn er sich anschließend von Dir verhöhnen lässt. Und beleidigen.

  10. Hab ich nicht.
    Freiheit bedeudet auch Konsequenzen zu tragen.

    Das fände ich ein wichtiges Lernziel in der Schule:

    Wie gehe ich mit den Widrigkeiten des Lebens um.

  11. Wenn ich so etwas lese, und auch, wie das Thema hier in den Kommentaren diskutiert wird, dann wundere ich mich nicht, warum es in Deutschland Schüler gibt, die Amok laufen. Ihr benutzt die Kinder nur. Wie sie ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommen sollen, das sagt ihr ihnen nicht. Kindesmißbrauch ist das.

  12. Hallo Gnito,
    die Erziehung und Ausbildung unserer Kinder ist ein wichtiges Thema, und ich finde es gut, dass darüber kontrovers diskutiert wird.

    Ich habe vier Kinder gross gezogen, und weiss jetzt, man kann ihnen nicht sagen, wie sie ihr Leben auf die Reihe bekommen sollen.
    Das muss jeder selbst leisten. Wir können Ihnen nur Hilfsmittel mitgeben.

  13. Was ist das für eine Gesellschaft, in der den Kindern von klein mit solchem Zeug das Hirn zerfickt wird? Und die Eltern machen dabei noch mit! Da ist nichts Schönes, nichts Lebenswertes mehr. Aus meiner Sicht ist unter solchen Lebensbedingungen die einzige anständige Reaktion der weitestmögliche Rückzug ins Private und keine Kinder zu bekommen.

    • mit welchem Zeug wird den Kindern das Hirn zerfickt?
      Und was ist das für eine Wortwahl?

      Und warum sollte es nichts Schönes und Lebenswertes mehr geben?
      geh einfach mal raus und mach die Augen auf.

      Ich habe genug gefunden, um es meinen Kindern zu zeigen.

    • Zu meiner Schulzeit (-1995) war es in der Oberstufe unter einem Teil der Schüler üblich geworden, einzelne Schulstunden zu schwänzen, so wie man wollte. Hoffentlich setzt sich solch eine gesunde antiautoritäre Einstellung weiter durch, gerade auch unter jüngeren Schülern.

      Das irre ist doch, daß hier durch und durch verachtungswürdige Menschen – Eltern, Lehrer, Parteien, Kultusministerium – sich anmaßen, anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben und sogar, wie sie zu denken haben. Und gleichzeitig kackdreist von dieser Gesellschaft behaupten, sie sei „frei“.

      Sie sollen sehen, ihre Kinder sollen es ihnen zeigen, was eine freie Gesellschaft wirklich ist. Einfach tun, was einem Spaß macht und was einem keinen Spaß macht, einfach lassen. Eltern, Schule, Staat – scheiße!

      • Das war schon in meiner Oberstufenzeit üblich, wir sind Billard spielen gegangen.

        Das Lebensmodell enfach tun, was einem Spass macht und den Rest lassen, wird aber nicht lange funktionieren, und wenn, dann nur parasitär.

        Ich hoffe meinen Kindern beides mitgegeben zu haben, die Freude am Leben und die Disziplin, auch unangenehme Dinge durch zu ziehen.

        Ein nur hedonistisches Leben bereitet keine tiefe und dauerhafte Befriedigung.
        Dinge, die man sich erarbeitet und geschaffen hat bereiten viel mehr Freude, als die die einem in den Schoß fallen.

        So ganz glücklich scheinst Du mit Deiner Spaßphilosophie auch nicht zu sein.

        • Ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst. Ich hätte schon in meiner Kindheit und Jugend gegen meine Eltern und Lehrer gewalttätig werden sollen. Stattdessen habe ich alles in mich reingefressen. Heute ist es zu spät.

        • @ Gnito

          „Stattdessen habe ich alles in mich reingefressen. Heute ist es zu spät.“

          Ich denke auch wenn Mann nur noch eine
          begrenzte Restlebensdauer zur Verfügung
          hat, lohnt es sich die Sache in die
          eigenen Hände zu nehmen.

        • @Red Pill

          Und das bedeutet was konkret? Jetzt noch (ohne vorhergende Provokation) gewalttätig zu werden, das würde mir nichts mehr bringen. Mit Psychologen hatte ich mehr als genug zu tun. Daß ein menschliches Leben nicht so glücklich verläuft, das passiert nun mal, daran werden auch therapeutische Lebensweisheiten niemals etwas ändern können.

          Ich grüble weiter nach über dieses Thema, deshalb bin ich auf diesen Blog gestoßen. Ich glaube, ich kann immer noch akzeptieren, daß sich nie etwas daran ändern wird, daß Leben immer jede Menge (sinnloses) Leid beinhaltet.

        • „Ich glaube, ich kann immer noch akzeptieren, daß sich nie etwas daran ändern wird, daß Leben immer jede Menge (sinnloses) Leid beinhaltet.
          Das tut es ohne Zweifel, aber nicht nur.
          Es beinhaltet auch Freude.

  14. Gnito,
    ich denke, es gibt nur wenige Momente im Leben, an denen man gewalttätig werden sollte. Und Lehrer und Eltern sind sicher nicht die richtige Adresse.

    Wir haben hier schon einmal miteinander geschrieben, und ich weiss nicht welche schlimmen Erfahrungen Dir geschehen sind.
    Aber aus Deinen Worten klingt tiefer Schmerz und große Verletzung.
    Die kannst Du nicht mehr ändern.
    Was in Deiner Hand liegt, ist, wie sehr sie Dein weiteres Leben vergiften können.
    Dir möchte ich dringend raten, Dir Hilfe beim Angehen Deiner Erfahrungen zu holen. Dieser Weg ist nicht einfach, aber er lohnt sich.

    Nach Deinen Aussagen zu schliessen bist Du Mitte dreissig, hast also die Hälfte Deines Lebens unglücklich verbracht.
    Kümmere Dich darum, das die zweite Hälfte besser wird.

  15. Gnito geh doch in einen Boxverein. Dann trainierst du und machst ein paar Kämpfe, da kannst du gewalttätig sein. Oder bist du schon über 50?
    Wieso ist es dir so wichtig, wahllos gewalttätig zu sein?

  16. Den besten Beitrag zur Outing-und Petitions-Debatte bringt Fleischhauer:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/homosexualitaet-im-unterricht-jan-fleischhauer-zur-debatte-a-943799.html

    Bis vor einer Weile hätte ich ja noch „ausgerechnet“ geschrieben, aber inzwischen trifft er zumindest mit gewisser Regelmäßigkeit genau den richtigen Ton.
    Seine Kolumne hat eine schier unglaubliche Qualitätssteigerung von undifferenziertem Holzhammer-Bashing gegen alles auch nur entfernt Linke bis zur charmant-kritischen Stimme der liberalen Vernunft durchgemacht.

    Der Schlusssatz ist zwar für Leser hier kalter Kaffee, darf aber nochmal wiederholt werden:


    Der Fehler der Schwulenbewegung ist der Schulterschluss mit den Anhängern der Queer-Theorie. Wer die Biologie leugnet, eröffnet Fragen, die längst als beantwortet galten.

    • Wieso sind die Fragen längst beantwortet?

      Es bleiben genügend Unklarheiten.
      Es wird in der Diskussion zu Grunde gelegt, dass Homosexualität nicht erworben wird, sondern von Geburt an bestimmt ist. Sie
      muss also erblich sein.
      Da Homosexualität anderseits Nachkommen ausschliesst, müsste sie eigentlich ausgestorben sein.
      Das sie es nicht ist liegt entweder daran, das die sexuelle Orientierung nicht festgelegt ist, und sich je nach den Rahmenbedingungen ändert ( Frauenmangel, oder Zeitgeist).
      Oder daran dass Homosexuelle durch den Druck der Gesellschaft gezwungen werden, ein heterosexuelles Leben zu führen, und so Nachkommen in die Welt setzen, die eine eigentlich nicht auf Fortpflanzung ausgelegte Sexualität weitertragen.
      In diesem Falle würde die Offenheits und Toleranzkampagne dazu führen, das sich Homosexualität aus unserem Genpool verliert.

      Wo steckt der Denkfehler?

      • Der Denkfehler ist der, dass Homosexualität nicht im klassischen Sinne vererbt wird. Sie ist zwar wohl weitestgehend angeboren, hat aber eine epigenetische Grundlage.

      • „Wo steckt der Denkfehler?“

        Auch darin, dass es den Genen egal ist, über welchen Körper sie weitergegeben werden. Wenn entsprechende Gene in 9 Fällen die Fruchtbarkeit erhöhen, in einem aber zur Homsoexualität führen, dann kann der Vorteil in den 9 Fällen den Nachteil in dem einen Fall ausgleichen,

        Es geht also um Verwandtenselektion.

        Dazu kommen noch epigenetische Effekte

      • Wenn ich es richtig verstanden habe, bedeutet epigenisch in diesem Fall, das die genetische Veranlagung zwar da ist, es aber von äusseren Umständen abhängt, ob die genetische Ausprägung aktiv wird.

        Heisst im Umkehrschluss aber auch, das die sexuelle Orientierung nicht zwingend festgelegt ist, sondern von äusseren Umständen abhängt.

        Kann der Guter-Onkel-sorgt-für-seine-Neffen-hat-selbst-aber-keine-Kinder Effekt, so stark sein, das er sich im Genpool hält?

        • @overthehills

          „Wenn ich es richtig verstanden habe, bedeutet epigenisch in diesem Fall, das die genetische Veranlagung zwar da ist, es aber von äusseren Umständen abhängt, ob die genetische Ausprägung aktiv wird.“

          Es bedeutet, dass bestimmte Gene anders oder überhaupt ausgeführt werden, der betreffende Schalter muss nicht über äussere Umstände aktiviert werden.

          „Kann der Guter-Onkel-sorgt-für-seine-Neffen-hat-selbst-aber-keine-Kinder Effekt, so stark sein, das er sich im Genpool hält?“

          Verwandtenselektion geht darüber hinaus. Es kann auch sein, dass bestimmte Gene bei der tochter vorteilhaft und beim Sohn nachteilhaft sind oder das bestimmte Faktoren bei der Mutter selbst vorteilhaft sind, die dann mehr Nachkommen bekommt, gleichzeitig aber mit einer gering höheren Wahrscheinlichkeit pro Sohn schwule Söhne hat
          https://allesevolution.wordpress.com/2013/05/08/ubersicht-biologische-begrundungen-zu-geschlechterunterschieden/

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