Sexuelle Reize in unpassenden Situationen und die Anstrengung sie nicht wahrzunehmen

Der Kiezneurotiker schreibt in einem Beitrag zu Azubis in seiner Firma, die ihn mit dem Einsatz ihrer weiblichen Reize für sich einnehmen wollen:

Bling Bling Kuller Kuller. Die Brüste machen Kapriolen im viel zu engen Trägerteil. Nicht hinschauen. Wenn du da einmal hinschaust, dann hat sie dich. Und wenn das Jabba, die Frauenbeauftragte, sieht, dann zieht sie dir die Eier lang und wedelt mit der Heckenschere. Denn sexuelle Belästigung ist es nicht, mir die Dinger direkt vor die Augen zu hängen, sondern erst dann, wenn ich endlich doch einmal drauf schaue.

Es kostet eine Menge Kraft, sich dem entgegenzustellen. Mich macht es müde, als Mann unter dem Generalverdacht zu stehen, so etwas zu mögen, obwohl ich wetten könnte, dass es den meisten Männern unangenehm ist. Ich mag es auch nicht. Es ist offensiv, anmaßend, belästigend und es beleidigt mich, wenn man glaubt, dass das Wackeln mit den sekundären Geschlechtsmerkmalen Einfluss auf meine Notengebung haben könnte. Nein, hat es leider nicht. Ich habe schon so viele Brüste in meinem Leben gesehen, die meisten davon schöner als diese hier, ich muss im Anschluss nicht auf die Toilette, um Fünf gegen Einen zu spielen.

Finde ich einen guten Text, der das Problem auch passend darstellt. Das nicht reagieren dürfen auf sexuelle Reize, weil man in einer professionellen Atmosphäre ist oder weil es eben nicht angemessen wäre, es in diesem Moment zu bemerken, kann sehr nervig sein.

Hier mal ein Testbild, zur für den heterosexuellen Mann unnötigen Veranschaulichung:

tuesday-dar-13

Ich habe nichts gegen sexy gekleidete Frauen, aber in bestimmten Situationen, insbesondere dann, wenn man es eben nicht wahrnehmen darf, finde ich es ebenfalls sehr anstrengend an den sexuellen Reizen vorbeizuschauen. Ist es dann auch noch eine Situation, bei der man merkt, dass die Frau einen damit beeinflussen will, dann kann es in einem professionellen Umfeld ärgerlich sein.

Tatsächlich hatte ich es im direkten Kolleginnenumfeld bisher recht selten. Die ein oder andere Kundin war schon einmal sehr sexy gekleidet oder noch schlimmer, die volljährige Tochter von Kunden, da macht es sich ja noch schlechter, wenn man die angeifert.

Das hat auch wenig damit zu tun, dass die Kleidung einer Frau nichts darüber aussagt, ob man sie belästigen darf, sondern eher damit, dass ein Ignorieren eines Reizes erzwungen wird.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass einige Frauen ihre Reize in solchen Situationen sehr gerne einsetzen, vielleicht in der eher harmlosen Form, bei der es sie freut, dass sie eine gewisse Macht über ihn haben und er sie beachtet, aber natürlich auch, um es in bestimmten Situationen leichter zu haben. Sexuelle Reize holen eben häufig den weißen Ritter in Männern heraus oder bringen sie dazu, dass sie die Gunst der jeweiligen Frau erhalten wollen.

156 Gedanken zu “Sexuelle Reize in unpassenden Situationen und die Anstrengung sie nicht wahrzunehmen

  1. Dein Testbild ist wirklich krass 🙂 Man schafft es kaum weiterzuscrollen, geschweige denn den Text direkt darüber zu lesen.

    Warum besprichst du nicht den aktuellen, im Netz so viel diskutierten Artikel „Kulleraugenfolter reprise“?

    Dieser Kiezneurotiker soll ja anscheinend ein sehr bekannter Blogger sein – warum eigentlich, muss man den kennen?

  2. „Es kostet eine Menge Kraft, sich dem entgegenzustellen.“

    Man kann nichts nicht wahrnehmen, was eine gewisse Signalstärke überschreitet. Man kann nur vortäuschen, etwas nicht wahrzunehmen. Dann ist man aber schon mitspielend und gibt zu erkennen, dass einen der Anblick in innere Konflikte bringt..

    Wieso entgegenstellen?

    Wenn eine Frau ihre Titten der Umwelt zur Bewunderung entgegenstreckt, schau ich drauf und lächel ihr dann ins Gesicht.

    Das erscheint mir ein adäquater Umgang zu sein.

    • @Ratloser

      „Wenn eine Frau ihre Titten der Umwelt zur Bewunderung entgegenstreckt, schau ich drauf und lächel ihr dann ins Gesicht.“

      In „normalen“ Alltagssituationen kann das passen, aber schon in der im Ausgangstext beschriebenen Situation mit einer minderjährigen Auszubildenden erscheint es mir keine gute Lösung, die für den Mann schnell problematisch werden kann

    • Wenn du da einmal hinschaust, dann hat sie dich. Und wenn das Jabba, die Frauenbeauftragte, sieht, dann zieht sie dir die Eier lang und wedelt mit der Heckenschere. Denn sexuelle Belästigung ist es nicht, mir die Dinger direkt vor die Augen zu hängen, sondern erst dann, wenn ich endlich doch einmal drauf schaue.“
      Natürlich möchte diese Frau ihre FUCKABILITY erhöhen, weil sie sich davon einen Mehrwert verspricht. Reagiert der falsche Mann darauf, schreit man eben auf, schreit sexuelle Belästigung, die Frauenbeauftragte freut sich ja über jeden weiteren Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
      Trotzdem werden dann am nächsten Tag wieder die „ICK-MICH“ Stiefelchen zur Arbeit angezogen, aber eben nur so FÜR SICH. Die Waffenungleichheit und das diesbezügliche Machtgefälle FRAU-MANN ist ja sowieso vorhanden, jederzeit auch justitiabel. Verurteilt wird immer der Mann. Wird er nicht verurteilt, bleibt er trotzdem als SEX-TÄTER sozial geächtet, wie man an der zerstörten Karriere des freigesprochenen Kachelmann sehen kann.
      Auch KARL DALL wird vermutlich noch diese Erfahrung machen müssen, trotz augenblicklicher Freilassung.
      FAZIT: In einer Falschbeschuldigungskultur , in einer Aufschreikultur ist diese Frau eine Zumutung.
      Nirgendwo zeigt sich die de jure und auch faktisch vorhandene Waffenungleichheit so stark wie im Bereich der Sexualität

      • „…die Frauenbeauftragte freut sich ja über jeden weiteren Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.“

        Und der richtige Mann bekommt parallel dazu Gelegenheit, seine Ritterlichkeit bzw. sein Interesse unter Beweis zu stellen.

        „Mir geht`s so gut weil ich`n Mädchen bin, weil ich`n Määäädchen bin, und keine Widerrede mann weil ich ja sowie so gewinn, weil ich`n Määäädchen bin, weil ich`n Määäädchen bin, weil ich Määäädchen…

  3. Kurze Bildanalyse:

    Sie hat beide Arme seitlich hinter den Brüsten, um diese anzuheben und noch deutlicher dem Betrachter entgegen zu recken.
    Trägt keinen BH, damit sich die Nippel deutlich abzeichnen.
    Das Bild nimmt in Kauf, einen Teil ihrer Frisur abzuschneiden, nur damit diese Brüste im vollen Umfang ins Bild passen.
    Das ist alles Kalkül der Bildkomposition.

    Und um ganz sicher zu gehen, dass wir auch wirklich auf die Brüste blicken ist der Text genau unter diesen Brüsten platziert, womit es unmöglich wird, diese nicht zu sehen.
    Damit wird eine Pseudo-catch22 Situation geschaffen: „Oh stimmt, ich habe auf ihre Brüste geschaut, ich Böser!“

    Nein, es war schlicht unmöglich, ihr NICHT auf die Brüste zu schauen.

    Wofür will und bekommt diese junge und exakt so gekleidete Frau Aufmerksamkeit (eine knappe Ressource)?
    Für ihren a. interessanten Charakter, b. ihre Augen oder c. für ihre Möpse?
    Wenn es offensichtlich c. ist, wieso ist die Wahrnehmung von c. dann sexistisch?

    Im Grunde müssten wir Männer so reagieren: „Ja, du hast schöne Brüste. Und jetzt pack sie wieder ein!“

    Schönen Gruß, crumar

    • Ich darf crumar’s tollen Vorschlag vervollständigen:

      Im Grunde müssten wir Männer so reagieren: “Ja, du hast schöne Brüste. Und jetzt pack sie wieder ein, ich hab’s gesehen und sie lenken mich bei dem nächsten Schritt ab, herauszufinden, ob du auch was im Kopf hast und als Person überzeugend bist. Denn Männer kriegt frau nun mal nicht im Bett rum!”

      • „Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, daß auch alle (Hetero-) Frauen in weniger als 0.1 Sekungen auf die Brüste sehen.“

        Ob die Zeitangabe stimmt sei mal dahingestellt.
        Mir ist vorallem aufgefallen, dass die Nippel (mag am Bild liegen) auf ungleicher Höhe liegen und sie ein wunderhübsches Gesicht hat.

      • „auf ungleicher Höhe liegen“
        Genau! Das hat mich auch sofort an dem Bild gestört. 😉 Weil ich als Mann eine starke Affinität zu Parallelen, rechten Winkeln usw. habe.

        Kann aber auch ein Trick sein, wenn es zu perfekt ist, dann sieht es zu sehr gephotoshopt aus. Die ganz ausgebufften Profis bauen deshalb gerne ein paar kleine Fehler ein.

      • Meine Ex-Freundin war in der Hinsicht Punk.
        Sie stand einmal mit diversen anderen Männern und mir am Tresen einer Kneipe und lobte die Bedienung: „Du hast aber ein tolles Dekolleté!“.

        Und man konnte in den Männergesichtern (und in meinem) ablesen, was in ihrem Hirn vor sich ging:

        „Schau nicht hin, schau nicht hin, schau nicht hin!“ 😉

    • „Kurze Bildanalyse:

      Sie hat beide Arme seitlich hinter den Brüsten, um diese anzuheben und noch deutlicher dem Betrachter entgegen zu recken.“

      Wo soll sie die Arme denn hintun, bitteschön?
      Gut, einen BH oder einen Blickdichteren Pulli hätte sie anziehen können, so hielte ich die abgebildete Dame nun auch nicht unbedingt für Bürotauglich.
      Glaube aber auch nicht, dass sie sich dort so präsentieren würde.

      • Wenn du dir den Winkel anschaust, in dem sie die Arme seitlich am Körper angewinkelt hat, dann kann sie diese unmöglich locker hängen gelassen haben.

        D.h. die Hände müssen sich vor ihrem Bauch wenigstens kreuzen.
        Dadurch aber wird die Brust gleichzeitig nach innen gedrückt und erscheint größer und nach oben, erscheint also kompakter.

        In diesem Kontext ist das eine ganz ordinäre weibliche Imponierpose.

        Das männliche Äquivalent ist, die Arme zu verschränken und dabei die Hände unter dem Bizeps zu ballen.
        Dadurch wird der Bizeps nach außen gedrückt und erscheint so größer.

        So eine Narzisse zu sein, ist auch ein ganz schöner Stress! 😉

        Gruß, C.

      • Also Leute, verschleißt euch nicht an Details dieses Bilds.

        Das Bild ist ein Kunstwerk (ein gar nicht so schlechtes). Es ist komplett gestellt, das ist Profiarbeit. Nichts ist daran Zufall, weder der leicht verträumte Blick der Hauptdarstellerin, der extreme Kontrast zwischen kaum geschminktem Gesicht und den fast sichtbaren Brüsten, das leicht strubbelige Haar, die Anmutung der Unschuld vom Lande usw. Alles Fake.

        Die eigentliche Frage ist nicht, was sich der Fotograf hinter der Kamera oder der Auftraggeber des Bilds gedacht hat, sondern ob und wann eine Frau im Büro Männer durch zu intensive sexuelle Reize sich danebenbenimmt.

        Insofern fasse ich dieses Bild und ähnliche auch als Propaganda auf: Es soll beweisen, daß die Männer die Frauen auf ihr Aussehen reduzieren, weil sie immer nur auf die Kurven kucken.
        Das ist die versteckte Botschaft bei diesem Bild.

        • Ja natürlich ist es Propaganda.
          Habe ich nicht den Hauch einer Sekunde anders gesehen.
          Wie auch die „Don´t be that guy!“ Kampagne.

          Deshalb sollten wir die Jungs auch lehren, mit welchen unverschämten Mitteln diese Beeinflussung auf der Basis einer Unterstellung arbeitet.

          Übrigens sind folgende Dinge bei dem Bild per Photoshop überarbeitet worden:

          – die Augen wurden vergrößert, um die Kindlichkeit zu betonen
          – der Teint der Haut wurde aufgehellt, um die Kontraste zu erhöhen
          – die Nippel wurden über dem Pullover coloriert, um mehr Aufmerksamkeit auf diese zu lenken

          Schönen Gruß, crumar

        • @ Crumar

          *Deshalb sollten wir die Jungs auch lehren, mit welchen unverschämten Mitteln diese Beeinflussung auf der Basis einer Unterstellung arbeitet.*

          Vor allem sollten wir die Jungs lehren, Frauen unbefangen und geradeaus in die Augen zu blicken.

          Ohne sich zu schämen.

          Ist gar nicht so schwer:

        • Lieber Roslin, danke für das Bild, aber ich muss mich da als Sexist outen.
          Die Oberschenkel dieser Frau sind mir einfach zu dick.
          Da bleibt mein Blick hängen, stolpert quasi und dann schaffe ich es gar nicht mehr, ihr in die Augen zu schauen. 😦

        • @ Crumar

          *Da bleibt mein Blick hängen, stolpert quasi und dann schaffe ich es gar nicht mehr, ihr in die Augen zu schauen. *

          Dann guck ihr doch auf den Mund.

      • @ muttersheera

        *Wo soll sie die Arme denn hintun, bitteschön?*

        Die Arme vor den Brüsten kreuzen und die Hände vor’s Gesicht schlagen, dann kniend vor MIR niedersinken und um Verzeihung dafür bitten, dass sie eine Nackkommin Evas ist – DAS erwarte ich als Katholik!

        Solltest Du doch wissen!

        • Das kommt dann eher von den Amerikanischen
          Freikirchen.

          Chastity Has Its Loopholes
          C’mon, you gotta admit this is interesting. A study just came out:

          Teens who pledge to remain virgins until marriage are more likely to take chances with other kinds of sex that increase the risk of sexually transmitted diseases, a study of 12,000 adolescents suggests.

          The report by Yale and Columbia University researchers could help explain their earlier findings that teens who pledged abstinence are just as likely to have STDs as their peers.

          The latest study, published in the April issue of the Journal of Adolescent Health, found that teens pledging virginity until marriage are more likely to have oral and anal sex than other teens who have not had intercourse. That behavior, however, „puts you at risk,“ said Hannah Brueckner, assistant professor of sociology at Yale and one of the study’s authors.

          Among virgins, boys who have pledged abstinence were four times more likely to have had anal sex, according to the study. Overall, pledgers were six times more likely to have oral sex than teens who have remained abstinent but not as part of a pledge. Study: Abstinence May Lead to Risky Acts

        • Ich habe keine Ahnung, warum ihr Christen so obsessiv seid in Sachen vorehelichem Geschlechtsverkehr.

          Wo doch alle vernunftbegabten Menschen wissen, der NACHeheliche Geschlechtsverkehr ist ungleich problematischer.

  4. Ich hatte während meines halbjährigen Praktikums das Arschgeweih samt Tanga (täglich wechselnde Farbe) und Ritze der breitgesäßigen Mitpraktikantin vor der Nase. Da lernt Mann sich trotz permanenter Stressfaktoren auf die Arbeit zu konzentrieren – zumal als junger Mann.

  5. @all, lookismen, nichts als lookismen, denn sie machen es ja nur um sich wohlzufühlen. da sehe ich einen neuen #aufschrei auf uns zu rollen, wenn es mit mit den kommentaren so weitergeht. irgendwie spüre ich, dass das auch etwas mit cis-whm privilegien zu tun hat, kann es aber noch nicht benennen.

  6. Das Einsetzen sexueller Reize in professionellen Situationen ist unnötig und eher kontraproduktiv. Persönlich habe ich das noch nicht mitbekommen, das muss aber natürlich nichts heißen.

    Ich will aber kurz anmerken, dass es als Frau gar nicht so einfach ist, abzuschätzen, was denn nun als sexuell aufreizend betrachtet wird. Große Brüste lassen sich mit üblicher Kleidung kaum kaschieren und zeigen meistens sogar bei normal geschnittenen Oberteilen einen entsprechenden „Ansatz“.
    Dazu kommen Kleidungspannen, wie die Hose, die bei der Anprobe so schön aussah, in der Praxis aber leider bei blöden Bewegungen zu weit nach unten rutscht und Dinge präsentiert, die man in dieser Umgebung niemals präsentieren wollte. Oder die weiße Bluse, die in der Ankleide und zuhause ganz normal aussieht, im Licht der Büro-Toilette (und möglicherweise auch anderswo) aber durchsichtig wird.

    Nicht jeder sexuelle Reiz wird bewusst eingesetzt und manchmal ist Frauen vermutlich gar nicht klar, dass das Outfit in dem sie sich wohl fühlen bei anderen Menschen völlig andere Assoziationen hervor ruft.

    • @ denny

      Intentional ist nicht gleichbedeutend mit „bewußt“/“vorsätzlich“.

      Ich glaube, es hiesse das Körperbewußtsein von Frauen grob (!) zu unterschätzen, nähme man an, freie Bauchnabel, sichtbare Arschgeweihe, gefakete Dekolletees, halbtransparente Blusen und spannende Textilien über gepushte Brüste seien in der Mehrzahl Ausdruck textiltechnischer Pannen.

      Das peride heutzutage ist das doublebind: versucht man die provokant servierte Körperlichkeit zu ignorieren, setzt man sich dem weiblichen Zorn genauso aus, wie wenn man die Demonstration konnotiert.

    • Das reine Aussehen ist nur die halbe Miete, die andere Hälfte ist das Verhalten. Eine Kollegin von mir ist auch sehr gut bestückt, warum sollte sie das krampfhaft verstecken. Ich hatte aber nie den Eindruck, daß sie das bewußt betont oder ausnutzen will.

      Eventuelle kleinere „Pannen“ kann man ziemlich gut als solche erkennen, dahinter vermutet niemand eine Absicht.

      Auch Kiezneurotiker macht in seinem Text ganz klar, daß er sich vor allem über die erkennbare Absicht der jungen Dame aufregt.

        • @ muttersheera

          Ich sehe schon, das Erfühlen von männlichem Sexismus durch Frauen ist wesentlich einfacher und zuverlässiger als das Erfühlen des intentionalen Einsatzes sekundärer weiblicher Geschlechtsorgane durch Männer!

          Selbstredend ist ersterer als Normalzustand anzunehmen, während letzteres die große Ausnahme ist…falls es überhaupt vorkommt, was ich mir ehrlich gesagt jetzt gar nicht vorstellen kann….mag.

        • „angenommene bzw. unterstellte Absicht“

          Wenn man mehr über die wahrscheinlichen Absichten erfahren will, fragt man am besten …?
          andere Frauen natürlich. Ich kenne eine weitere Kollegin recht gut, die hat eine sehr klare Meinung über knallenge T-Shirts oder tiefe Ausschnitte abwesender Dritter.

          Ich würde sogar behaupten, daß die Frauen untereinander ziemlich genaue Maßstäbe dafür entwickeln, wann Kleidung (und Verhalten) bewußt sexuell eingesetzt wird (weil das als unfaire Konkurrenz wahrgenommen wird).
          Wenn man dieses Wissen unzerstellt, dann ist der massive Einsatz sexueller Reize nie zufällig.
          Frauen sind nämlich nicht dumm, Sheera, einverstanden? 😉

        • „wann Kleidung (und Verhalten) bewußt sexuell eingesetzt wird (weil das als unfaire Konkurrenz wahrgenommen wird).“

          Es waren früher ja auch insbesondere Frauen (Mütter und auch Großmütter), die sich über eine zu laszive Kleidung ihrer Töchter empört haben (z.B. 60ger Jahre: Mini -Rock).

          Heutzutage ist natürlich eine Müttergeneration herangewachsen, die selber einem Schlampendress frönt und selbst zur Arbeit ihre „Fick mich“ – Stiefelchen anzieht

        • @ mitm

          „Wenn man mehr über die wahrscheinlichen Absichten erfahren will, fragt man am besten …?“

          Die Person selber?

          „Ich kenne eine weitere Kollegin recht gut, die hat eine sehr klare Meinung über knallenge T-Shirts oder tiefe Ausschnitte abwesender Dritter.“

          Der Beschreibung nach ne typische Läster-Zicke. Gruselig.

          „Wenn man dieses Wissen unzerstellt, dann ist der massive Einsatz sexueller Reize nie zufällig.“

          Aha, also eine Ausbilderin, die darüber ranten würde, dass ihr Azubi immer knallenge Jeans trüge und sich so sicherlich nur ihr Wohlwollen und bessere Noten erschleichen wollte, stieße bei Dir ebenso auf Verständnis? Und Du fändest es nichtmal schäbig von ihr, wenn sie dann noch z. B. erwähnte, wie flach der Po und wie unterdurchschnittlich sein Gehänge wirke?

          „Frauen sind nämlich nicht dumm, Sheera, einverstanden?“

          Viele sind nicht dumm, aber unsolidarisch.

        • Und wenn man an die falsche gerät, ist man dran. Dann hat man seinen Ruf nämlich weg.

          Du scheinst die Zwänge, die unsere Kultur des Misstrauens gegenüber der männlichen Sexualität erzeugt, massiv zu unterschätzen.

          Hier würde ich dich tatsächlich einfach mal um ein wenig Empathie bitten.

        • Warum es nicht anspricht frag‘ ich mich auch.

          Ich mein ein: „Ich finde, dein Kleidungsstil ist der Arbeitsumgebung nicht angemessen. Kannst du dich bitte etwas professioneller anziehen“. Vielleicht auch netter verpackt, sollte imho reichen.

          Direkt auszusprechen, dass man sich dadurch belästigt fühlt, geht natürlich nicht. Leider hat er nämlich in dem Punkt recht: Als Mann bist du da recht schnell dran. Ich denke, man kann das aber umschiffen.

        • @ kinch

          *Als Mann bist du da recht schnell dran. Ich denke, man kann das aber umschiffen.*

          Warum sollte man?

          Man kann das Schiffahrtshindernis doch auch in die Luft sprengen.

          Raus mit Feminismus und Feminist.I.nnen aus Machtpositionen, auf denen sie Jungen/Männern schaden können.

        • Ich seh‘ hier nicht, dass Feminismus überhaupt ein Problem wäre. Dass Männer da leichter dem Vorwurf der Belästigung ausgesetzt sind, ist ein ganz schlichtes geschlechtsspezifisches Vorurteil, dass es imho auch geben würde, wenn es gar kein Feminimus gegeben hätte.

        • @ Kinch

          „Ich mein ein: “Ich finde, dein Kleidungsstil ist der Arbeitsumgebung nicht angemessen. Kannst du dich bitte etwas professioneller anziehen”. Vielleicht auch netter verpackt, sollte imho reichen.“

          Lies den Scheiß mal komplett, das scheint ein waschechter Misanthrop zu sein, der seine eigenen Phantasien dem jungen Gemüse unterstellt. Für Pragmatismus oder gar Nettigkeit fehlt ihm irgendein Software-Update.

        • „Lies den Scheiß mal komplett, das scheint ein waschechter Misanthrop zu sein, der seine eigenen Phantasien dem jungen Gemüse unterstellt. Für Pragmatismus oder gar Nettigkeit fehlt ihm irgendein Software-Update.“

          Wow! Das ist ja eine treffende Beschreibung all dieser sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Schreierinnen.

          Eine Beschreibung die auch auf diese Grimme ausgezeichneten #Aufscheierinnen und deren Femi-Polit-Mediengefolge, passt wie Arsch auf Eimer!

          Ausser das mit dem Update passte nicht. Für deren Femi-Betriebssystem gibt es wohl kein Update. Das wird allenfalls kopiert und mit jeder weiteren Kopie schäbiger.

    • @ratloser
      „Das peride heutzutage ist das doublebind:“
      Die Erwartungshaltung der FRAU ist eben immer situativ gekoppelt.
      BIRGIT KELLE hat dieses in ihrem Essay DANN MACH DOCH DIE BLUSE ZU bezgl. der Aufschreikampagne sehr zutreffend analysiert
      ZITAT:
      „Vielleicht wäre uns diese ganze Debatte erspart geblieben, wenn an diesem ominösen Abend an der Bar nicht Rainer Brüderle, sondern George Clooney gestanden hätte, um seine Tanzkarte an Frau Himmelreich weiterzureichen.
      Aber so müssen wir alle teilhaben an dem jämmerlichen Balzversuch des Altpolitikers gegenüber der aufsteigenden Jungjournalistin.
      Denn die ganze Nummer bekommt einen ganz neuen Dreh, wenn männliche Annäherung auf fruchtbaren Boden fällt.
      Dann wäre es unter Umständen die Geschichte eines heißen Flirts geworden und Frau Himmelreich hätte bis an ihr Lebensende einen echten Clooney bei ihren Freundinnen zum Besten geben können.
      Was wir daraus lernen?
      Wo persönliche Befindlichkeit als ausreichender Gradmesser erscheint, um Sexismus zu definieren, verkommt der Begriff zur Beliebigkeit.

      • „Wo persönliche Befindlichkeit als ausreichender Gradmesser erscheint, um Sexismus zu definieren, verkommt der Begriff zur Beliebigkeit.“

        Der Kiezneurotiker und die versammelte Männerschar hier kann sich also an die eigene Nase fassen.

        Danke Frau Kelle für diesen Satz!

        • „Der Kiezneurotiker und die versammelte Männerschar hier kann sich also an die eigene Nase fassen.“

          Das ist natürliche eine bewußte Fehlinterpretation.

          Kelle hätte schreiben müssen: „Wo die weiblich-persönliche Befindlichkeit als Gradmesser ausreicht ..“

          Männer haben diesbezüglich keine DEFINITIONSMACHT

        • „Der Kiezneurotiker und die versammelte Männerschar hier kann sich also an die eigene Nase fassen.“

          Also erstens: Lol. Wenn für jemanden wohl der Vorwurf „Sexismus willkürlich zu interpretieren“ gültigt ist, dann kommt an erstere Stelle und mit weitem Abstand Feministinnen.

          Zweitens: Der Kiezneurotiker hat soweit ich mich erinnere, an keiner Stelle irgendwas über Sexismus gesagt.

        • Der Kiezneurotiker und die versammelte Männerschar hier kann sich also an die eigene Nase fassen.

          Nö. Kiezneurotiker bleibt eben auch konsequent auf der Ebene seines subjektiven Befindens, und macht eben weder das Fass „Sexismus“ auf, noch beansprucht er DEFMA.

          Die einzige Stelle, an der er tatsächlich Maßnahmen als legitim betrachtet ist „Bauchfrei. Mit Marzahn-Hellersdorfer Prolettenpiercing im Bauchnabel. Und Flip Flops. Im Büro.“ – Was man wohl durchaus als Zugrundelegung intersubjektiv gültiger Kriterien betrachten kann.

          Weiterhin verfehlt MS das Thema vollständig, wenn sie eine formale Berufssituation mit einem informellen Gespräch an der Bar vergleicht.

        • @sheera, Du hast nicht aufgepasst, wegen der Machtverhältnisse, Privilegien oder was auch immer, kann es keinen gegen einen Mann gerichteten Sexismus geben. Logo!

        • @ Kinch

          „Wenn für jemanden wohl der Vorwurf “Sexismus willkürlich zu interpretieren” gültigt ist, dann kommt an erstere Stelle und mit weitem Abstand Feministinnen.“

          Frauen werden traditionell und weltweit vereinzelt bis heute dazu angehalten wird, sich zu verhüllen um Männer nicht zu provozieren. Mitunter gibt es gesetzlich-vorgeschriebene Kleidungsvorschriften. Bisweilen wird behauptet, der Anblick ihrer Haare allein mache Männer zu Tieren, die unfähig wären, sich zu beherrschen. Sind wir uns einig, dass das unter Sexismus fällt, willkürlich, hanebüchen und in seinen Konsequenzen viel gravierender als bspw. der #aufschrei?
          Und wir sind offenbar nur eine Millisekunde davon entfernt…

          „Zweitens: Der Kiezneurotiker hat soweit ich mich erinnere, an keiner Stelle irgendwas über Sexismus gesagt.“

          Wie verstehst Du denn im gegebenen Kontext und unter Einbeziehung des Blog-Titels „Kulleraugenfolter“ den Satz:
          „Denn sexuelle Belästigung ist es nicht, mir die Dinger direkt vor die Augen zu hängen, sondern erst dann, wenn ich endlich doch einmal drauf schaue.“
          ?

        • @Mutter

          „Wie verstehst Du denn im gegebenen Kontext und unter Einbeziehung des Blog-Titels “Kulleraugenfolter” den Satz:
          “Denn sexuelle Belästigung ist es nicht, mir die Dinger direkt vor die Augen zu hängen, sondern erst dann, wenn ich endlich doch einmal drauf schaue.”“

          Also ich verstehe diesen Satz als Beschreibung der heutigen Def. von Sexismus bzw genauer von sexueller Belästigung.

      • @ step II

        Frau Himmelreich ging halt davon aus, auf besseres Männermaterial zu treffen als nur auf die Brüderles dieser Welt…oder aber sie spielte gerade mit den Brüderles, ums sich journalistisch anzuwanzen. Wer weiss das schon. Höchstens muttersheera. Ich unterstelle nur…böswillig.

        Manche Frauen wollen halt selektiv nur die Sahneteilchen des Lebens haben….als provokantes Luder dürfen sie nur Männer wahrnehmen und behandeln, die sie selber scharf finden. Dann aber geht alles.

        Die Anderen jedoch werden für das gleiche Verhalten abgewatscht…oder aber wenn sie Pech haben, kriminalisiert.

        C´est la vie.

        • @ratloser

          „Die Anderen jedoch werden für das gleiche Verhalten abgewatscht…oder aber wenn sie Pech haben, kriminalisiert.“

          Deshalb muesste in einer „Sexuellen Belästigungskultur “ (Begriff als Analogon zur rape culture) die obige „Belästigung auch justitiabel sein

          Jedenfalls unter Gleichberechtigungsgesichtspunkten

        • Frau Himmelreich trug gar kein Dirndl und ob sie überhaupt ein Dekolleté zeigte, ist nicht überliefert und also höchst spekulativ.
          Nur noch mal so, weil Einige das wohl nicht mitbekommen hatten.

        • @ ratloser

          „Manche Frauen wollen halt selektiv nur die Sahneteilchen des Lebens haben….als provokantes Luder dürfen sie nur Männer wahrnehmen und behandeln, die sie selber scharf finden. Dann aber geht alles.“

          Alpha: It just happened
          Beta : Rape

          Manchmal braucht der Rationalisierungshamster
          ein paar Wochen bis sich die Frau im klaren
          ist, was sie meint was ihr passiert wäre.

        • @ muttersheera

          „Frau Himmelreich trug gar kein Dirndl und ob sie überhaupt ein Dekolleté zeigte, ist nicht überliefert und also höchst spekulativ.“

          Brüderle halluzinierte…ich wusste es….

        • @ roslin

          Das Leben ist fast so empörend wie die Natur…also, nicht wie die gefühlte Natur…die ist harmonisch…gerecht…gesund…frei von pösen Gedanken…sondern wie die Natur, die wegzukonstruieren so verdammt schwer fällt.

          Das Leben ist rassistisch.

          Das Leben ist ein Schwein.

  7. „Nicht jeder sexuelle Reiz wird bewusst eingesetzt und manchmal ist Frauen vermutlich gar nicht klar, dass das Outfit in dem sie sich wohl fühlen bei anderen Menschen völlig andere Assoziationen hervor ruft.“
    Das ist meist erkennbar und keiner Erwähnung wert – anders ausgedrückt, das ist wohl kaum das was ein Problem ist. Schliesslich passieren solche Missgeschicke manchmal auch Männern.

    Aber wer als Mann mal in einer Situation wie kiezneurotiker war (ich war Assistent an einer grossen deutschen Uni und habe IT Schulungen durchgeführt), hat das garantiert schon erlebt. Das Gemeine ist ja, dass man das praktisch nicht ansprechen kann, weil es eben nicht explizit ist.

    • Kiezneurotiker ist (und das schreibe ich nun zum ersten Mal) dem Auszug nach ein Waschlappen.

      Anmaßend und beleidigend ist es, zu glauben, die Azubine würde ihre sekundären Geschlechtsmerkmale zur Verbesserung der Notengebung einsetzen wollen.

      Wahrscheinlicher trifft die zitierte Annahme von Denny auch auf sie zu.

      Und, btw, hochgradig verlogen ist der Mann auch noch:

      Will nicht hingeguckt haben, meint dann aber feststellen zu können und dürfen, dass ihre Brüste nicht so schön wären wie die meisten anderen, die er in seinem Leben (meist wohl gefilmt und fotografiert) gesehen hätte.

      Solche Leute haben auf einem verantwortlichen Posten nix verloren. Punkt.

        • „Weil Frauen das nie machen?“
          Nein, Frauen machen sich grundsätzlich nur für sich selbst hübsch. Das hat nichts mit Außenwirkung zu tun.
          Stattdessen können Frauen aber Situationen, in denen sie nicht anwesend waren, besser einschätzen als der beteiligte Mann.
          Punkt.

        • Es gibt nichts was es nicht gibt.
          Aber ihr scheint die Absichtshäufigkeit tierisch zu übertreiben.

          Ich erinnere mich, dass ich als Teenager/junge Frau bei fast jedem zufälligen Spiegelblick dachte: „verflucht, Deine Brüste sind ja größer als Dein Kopf!“ (verzerrte Wahrnehmung meinerseits). Ausschnitt-Tage waren dann tendenziell Selbstwertmäßig bessere Tage, wo ich mich ausnahmsweise mal hübsch fand, mit mir im Reinen war.

          Noch nie habe ich (außerhalb des Nachtlebens) irgendwas angezogen gezielt um Männer zu provozieren.

          Eine ehemalige Freundin von mir (späteres Playboy-Model) hat allerdings in der Schule mal in einer von mehreren Vertretungsstunden speziell zu diesem Zwecke ein bedrucktes T-Shirt getragen. Es ging nämlich das Gerücht rum, der Lehrer sei schwul, und der Aufdruck war eine Abwandlung des „Aral“-Logos. Da stand dann: „Anal – Alles scheiße“ 😀
          (Reaktion: nix offensichtliches)

        • @ sheera

          *Ich erinnere mich, dass ich als Teenager/junge Frau bei fast jedem zufälligen Spiegelblick dachte: “verflucht, Deine Brüste sind ja größer als Dein Kopf!”*

          Ein passendes T-shirt wäre da eine mögliche
          Lösung gewesen.

          http://www.boiseweekly.com/CityDesk/archives/2013/03/05/tribune-central-idaho-lawmakers-wont-talk-about-secret-meeting

          Hatte übrigens vor ziemlich langer Zeit
          ein Verhältnis mit einer Studentin die
          Psych studierte und auch abgeschlossen
          hat und später eine eigene Praxis
          aufgemacht hat. Blondes langes Haar
          D-Körbchen und sehr intelligent.
          Zwar eher LD aber so ziemlich das
          einzige Weibchen in meinem Leben mit
          dem ich interessante Diskussionen
          über Philosophie und Gott und die
          Welt geführt habe.

      • @ Muttersheera

        „Und, btw, hochgradig verlogen ist der Mann auch noch:

        Will nicht hingeguckt haben, meint dann aber feststellen zu können und dürfen, dass ihre Brüste nicht so schön wären wie die meisten anderen, die er in seinem Leben (meist wohl gefilmt und fotografiert) gesehen hätte.“

        Nee, nicht verlogen, schon gar nicht hochgradig. Hat nur kurz hingeguckt, was sich kaum vermeiden ließ. Irgendwohin muss man ja gucken. Man kann ja nicht ständig die Augen zu machen oder sich die Hände vor das Gesicht halten, weil einem eine Frau ihren Vorbau ins Blickfeld rücken könnte – und man sie dann „angestarrt“ hätte, und sei es versehentlich für eine Sekunde.

        „Solche Leute haben auf einem verantwortlichen Posten nix verloren. Punkt.“

        Du scheinst doch in einigen Punkten ziemlich radikal zu sein.

        Wie wäre es mit der Logik, dass Frauen, die ihre weiblichen Reize im Job als Waffe einsetzen oder dies versuchen, auf einem verantwortlichen Posten nichts zu suchen haben?

        Wäre doch viel gerechter. Der Arbeitsprozess läuft dann besser, und außerdem braucht eine schöne Frau keinen verantwortlichen Posten – sie hat es ja so schon ziemlich gut im Leben.

        Ich habe mal Folgendes erlebt:

        Ich saß vor ein Paar Jahren im Buss. Hinten. Und guckte in Fahrtrichtung nach vorne, wo auch sonst hin. Bei fast allen oder allen Sitzen guckte man in Fahrtrichtung nach vorne. Wer stand im Gang, wenige Meter vor mir, genau da, wo ich hingucken MUSSTE, da ich ja nicht die ganze Zeit über den Kopf in eine andere Richtung drehen oder die Augen schließen konnte?

        Eine junge Frau mit Kinderwagen, die NUR MIT EINEM BIKINI bekleidet war. Okay, es war sehr heiß an dem Tag. Es war auch kein knapper Bikini. Dennoch: Sie hatte nur einen Bikini an. Eine sehr hünsche, junge Frau.

        Ich selbst bin da nicht überempfindlich – im Schwimmbad oder am Strand macht es mir auch nichts aus. Es gibt aber Männer, denen es war ausmacht, optische Reize derart drastisch unter die Nase gerieben, und anschließend weggezogen zu kriegen. Es ist für Männer nur teilweise angenehm anzusehen. Einerseits schön, andererseits soll es Bedürfnisse schaffen bzw. verstärken.

        In meiner Studentenzeit habe ich auch im Uni-Alltag einiges zu sehen gekriegt, im Sommersemester versteht sich.

        Ich will nicht Frauen verhüllen oder sie an der Thermoregulation hindern.

        Aber eines schon: Dass sie ihre optischen Stimuli nicht in dem Maße als Waffe einsetzen dürfen. Schlimm wird das Ganze meiner Meinung nach erst dadurch, dass es das wirklich in der Form gibt, dass man nicht hingucken darf, nicht sehen darf, was nicht zu übersehen ist, und wenn doch – wenn man dabei z.B. im Gespräch mit so einer einen Moment nichts sagt, weil man vor der Antwort noch nachdenkt, was man sagen soll, dass es dann heißt, man hätte sie angestarrt, und es dann gegen einen losgeht.

        Eine Frau, die sich aufreizend anzieht, sollte sich nicht beschweren, wenn von Männern entsprechende Reaktionen kommen, solange diese im Rahmen bleiben. Hingucken ist keine Belästigung.

        Das Unschöne ist auch: Das, was der Mann an der Frau schön findet, ist gar nicht FÜR ihn, sondern – zumindest oft – GEGEN ihn gerichtet.

        • „Eine junge Frau mit Kinderwagen, die NUR MIT EINEM BIKINI bekleidet war. Okay, es war sehr heiß an dem Tag. Es war auch kein knapper Bikini. Dennoch: Sie hatte nur einen Bikini an. Eine sehr hünsche, junge Frau.“

          Wie wäre es damit, einfach den Anblick zu geniessen und sonst Nichts weiter. Frauen können ein ausgesprochen angenehmer Anblick sein. Kleidung stört dabei oft nur. Aber meistens reicht der Anblick völlig. Es ist, wie ein schönes Bild anzuschauen.

          Wenn du sie nur anschaust und keine weiteren Ambitionen hegst, hat sie auch keine Gelegenheit, dir Vorwürfe zu machen, dir Unsinn zu erzählen oder dir sonst irgendwie auf die Nerven zu gehen.

      • „Solche Leute haben auf einem verantwortlichen Posten nix verloren. Punkt.“
        Ok, nachdem ich meine erste Reaktion abgeschossen habe mal etwas Substanzielleres.

        Es gehört nun mal nicht nur eine fachliche Komponente zum Lehren sondern auch Lebenserfahrung und die Fähigkeit über eine Siituation reflektieren zu können. Man lehrt ja eben auch als Mensch und Persönlichkeit.

        Dazu gehört auch die Fähigkeit wahrzunehmen, dass man in einer Situation sexuell angesprochen wurde und reagiert hat, in der versucht wurde das Machtverhältnis auszunutzen oder umzudrehen, welches Lehren immer mit sich bringt, weil Lehren auch immer Bewerten heißt.

        Man könnte darüber eigentlich nur Schmunzeln, wie manche junge Frauen versuchen ihre Mittel einzusetzen um sich einen ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen. Denn letztlich ist es ja für sie ein Spiel. Es ist aber den jungen Frauen nicht klar, wie gefährlich es ist was sie tun. Es kann Zukunft und Existenz von Menschen vernichten, sie selbst mit eingeschlossen.

        Und an dieser Stelle ist es wirklich extrem dumm und zeugt von schwerwiegendem menschlichen Mangel von Muttersheera, wenn sie hier auf männliche Lehrkräfte losgeht, die in der Lage sind solche Sitationen zu reflektieren. Und die auch darüber mal Luft ablassen.
        Wesentlich unangenehmer sind doch die die das Ausnutzen und als Dividende der ihnen verliehenen Macht betrachten ohne sich Gedanken zu machen und dann jammern wenn es ihnen zu Verhängnis wird.

        Und ich halte es für richtig, wenn dies mal kritisiert wird, dass es eben allzu oft noch ausprobiert wird. Ich habe das garantiert vor jeder Klausur und nach jeder Klausur 2-3 mal gehabt.

        Ach so, ich ahb auch so was gehabt, dass sich jemand beschwert hat, dass ein behinderter Übrungen gehalten hat, das waren aber männliche und weibliche Studenten gemischt.

        Und ein Student hat sich über meine Ossi-herkunft mokiert.

      • „Kiezneurotiker ist (und das schreibe ich nun zum ersten Mal) dem Auszug nach ein Waschlappen.“

        Cool, darauf habe ich gewartet.

        Jetzt warte ich noch auf male tears und mimimi, dann schreie ich Bingo.

      • Waschlappen .. Posten nix verloren. Punkt“

        „Theze Weaselz! I said a long time ago one of our objectives ist t‘ smoke ‚em out ’n get ‚em running ’n bring ‚em to justice!“

        Ma „shotgun“ Sheera, Dalhart and Hartley counties, 79022 Texas

      • „Anmaßend und beleidigend ist es, zu glauben, die Azubine würde ihre sekundären Geschlechtsmerkmale zur Verbesserung der Notengebung einsetzen wollen. “

        Wundervoll! Herrlich! Wie viel Drogen muss man in seiner Jugend eingeworfen haben, damit man nur einen kurzen Augenblick meint so etwas zu glauben. Beam me up on this planet.
        Oh selig oh selig ein Kindlein zu sein.

        Ich geh mal wieder Popcorn holen ;-).

        • Ich habe auch noch nie niemals nicht erlebt, dass Frauen ihre Reize zum eigenen Fortkommen in Schule, Uni und Beruf einsetzen. Auf sowas kommen nur Patriarchenschweine.

  8. Wenn du da einmal hinschaust, dann hat sie dich. Und wenn das Jabba, die Frauenbeauftragte, sieht, dann zieht sie dir die Eier lang und wedelt mit der Heckenschere. Denn sexuelle Belästigung ist es nicht, mir die Dinger direkt vor die Augen zu hängen, sondern erst dann, wenn ich endlich doch einmal drauf schaue.“
    Natürlich möchte diese Frau ihre FUCKABILITY erhöhen, weil sie sich davon einen Mehrwert verspricht. Reagiert der falsche Mann darauf, schreit man eben auf, schreit sexuelle Belästigung, die Frauenbeauftragte freut sich ja über jeden weiteren Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
    Trotzdem werden dann am nächsten Tag wieder die „ICK-MICH“ Stiefelchen zur Arbeit angezogen, aber eben nur so FÜR SICH. Die Waffenungleichheit und das diesbezügliche Machtgefälle FRAU-MANN ist ja sowieso vorhanden, jederzeit auch justitiabel. Verurteilt wird immer der Mann. Wird er nicht verurteilt, bleibt er trotzdem als SEX-TÄTER sozial geächtet, wie man an der zerstörten Karriere des freigesprochenen Kachelmann sehen kann.
    Auch KARL DALL wird vermutlich noch diese Erfahrung machen müssen, trotz augenblicklicher Freilassung.
    FAZIT: In einer Falschbeschuldigungskultur , in einer Aufschreikultur ist diese Frau eine Zumutung.
    Nirgendwo zeigt sich die de jure und auch faktisch vorhandene Waffenungleichheit so stark wie im Bereich der Sexualität

    • Aus Gleichbehandlungsgründen müsste die sexuelle Belästigung des Mannes durch eine solche FRAU genauso einklagbar sein, müsste die Frau aufgrund ihres Verhaltens (welches ja im Gegensatz zu den Falschbeschuldigungen gegenüber Männern) genau stigmatisiert werden, stigmatisierbar sein.

      • „Aus Gleichbehandlungsgründen müsste die sexuelle Belästigung des Mannes durch eine solche FRAU genauso einklagbar sein, müsste die Frau aufgrund ihres Verhaltens (welches ja im Gegensatz zu den Falschbeschuldigungen gegenüber Männern) genau stigmatisiert werden, stigmatisierbar sein.“

        Das wird schon wegen der männlichen Instinktdisposition
        nicht passieren. Und die Tatsache dass auch diese Frauen
        meist früher als später in die Wand fahren, ist gerade
        für die heutige femisierte Generation der jüngeren
        Männer kein Trost. Gerade Frauen die PW noch rumlaufen
        und sich benehmen wie künstlich gealterte Teenies
        sind ja wirklich lächerlich.

  9. Der Klassiker auf dem Gebiet ist immer noch:
    maintain eye contact… „mission impossible“

    aktuell ca. 43 Mio Hits.

    Der Mann an der Kasse ist das eigentlich faszinierende an dem Film. Vermutlich sind die Aufnahmen gestellt und die Frau trägt bei der Aufnahme irgendwas hochgeschlossenes.

  10. Noch ne kurze Frage:
    ist irgendwer hier schon mal stillenden Müttern in der Öffentlichkeit begegnet?
    Falls ja: fiel es schwer, über die dann sogar ausgepackten Brüste hinwegzusehen?

      • Schwachsinnig wie fast immer.
        Die Brüste einer Stillenden sind mal sowas von prall, die müssten eigentlich jeden Hetero triggern.

        Ich denke aber auch, dass das vorbeisehen Männern da aus irgendeinem (anderen) Grund leichter fällt.

        • „Schwachsinnig wie fast immer.
          Die Brüste einer Stillenden sind mal sowas von prall, die müssten eigentlich jeden Hetero triggern.“
          Akzeptiere doch einfach mal, dass Du vieles nicht weißt udn von Männern noch viel wengier.

        • @ muttersheera

          „schwachsinnig wie fast immer“

          Ich mag Deine kastrative Art, das vermittelt Deine Verletztheit so schön… 😉

          An welchen „anderen“ Grund denkst Du denn?

        • @ Muttersheera

          „Ich denke aber auch, dass das vorbeisehen Männern da aus irgendeinem (anderen) Grund leichter fällt.“

          Könnte sein, weil Männer auf Frauen OHNE eigene Kinder stehen. Auf solche mit Kindern nur, wenn der Mann der Vater ist.

        • @ muttersheera

          *Ich denke aber auch, dass das vorbeisehen Männern da aus irgendeinem (anderen) Grund leichter fällt.*

          Ja, modernen westlichen Männern fällt das Vorbeisehen leicht.

          Das Kind an der Brust schreckt ab:“Oh Gott, sie ist fruchtbar!“ > Alimentenalarm schrillt.

          Unterschichtmännern fällt das Ihren-Instinkten-Nachgeben leichter:“Ali… was? Alibi hab’sch. Bin eh pleite und nicht pfändbar. Da hab‘ ich Erfahrung!“

        • @ dummerjan

          „Akzeptiere doch einfach mal, dass Du vieles nicht weißt udn von Männern noch viel wengier.“

          Ich soll also akzeptieren, dass die denkbar prallsten Brüste angeblich nicht sexuell auf Männer wirkten, sobald und solange sie sichtbar ihre eigentliche Funktion erfüllen – und gleichzeitig auch noch glauben, dass Männer punktgenau die Absichten bezüglich der Kleidungswahl ihnen nicht näher bekannter Frauen einzuschätzen in der Lage sind?

          No chance.

          @ ratloser

          Jedenfalls ein anderer als dass sie „normal“ als unerotisch empfunden würden. Aber wenn das so wäre, dann dürfte es das folgend skizzierte Problem doch gar nicht geben:
          http://www.sueddeutsche.de/leben/expertentipps-zur-erziehung-oeffentliches-stillen-muss-wieder-normal-werden-1.1586863
          ?

        • ..sobald und solange sie sichtbar ihre eigentliche Funktion erfüllen

          Nääh. Die Milchbar ist eben besetzt und es riecht außerdem nach Baby.

          m1 mag zwar größer sein, m2 tendiert aber wg.Blutarmut gegen Null – und damit auch die Anziehungkraft G. Mit G gegen 0 geht wiederum der Umlaufradius r gegen Unendlich, da gibt es dann keine Orbiter mehr.

          Ich soll also akzeptieren, dass die denkbar prallsten Brüste angeblich nicht sexuell auf Männer wirkten

          Physik war wohl nicht dein Fach 😀

        • @Sheera: schieb mein vielleicht zu drastisches Beispiel auf vorgerückte Stunde und entsprechenden Weinpegel:

          Wie rallig wirst du denn so beim Anblick eines prachtvoll errigierten Schwanzes, an dem ein Säugling nuckelt?
          Oder bei richtig doll prallen Geschlechtsorganen zuzüglich der visuell dargebotenen Kontextinformation, dass diese vom Besitzer amputiert am Boden liegen?

          Eben.

          Stillende Mütter sind unabhängig von Brustbeschaffenheit ein absoluter Abturner für Nicht-Infantophile. Warum ist das bloß so schwer zu verstehen?

          Man findet in der Popkultur zwar durchaus auch mal Anspielungen die anderes suggerieren, aber ehrlich, das ist echt nicht normal.

        • Also nicht dass man den Stimulus nicht auch völlig neutral betrachten könnte. Aber sexuelle Erregung ist nun mal bei Gesunden mit Ekel, Angst, starkem Kälteempfinden, Kindern oder Verwandtschaft inkompatibel.

          • Das ist ein Missverständnis. Der Stimulus liegt hier bei
            a. den wohlgeformten Beinen, wohin der Blick zusätzlich durch das Signalrot der Schuhe gelenkt wird (von dort aus gleitet er dann nach oben) und
            b. dem attraktiven Gesicht mit leichter Tendenz zum Schlafzimmerblick.

            Beide Stimuli überdecken den abtörnenden Säugling ;-).

        • @Sheera: Hier geht mMn einiges durcheinander:
          1. in der Stillzeit ist die Brust mW. 1 – 2 Nummern größer, ob das immer als prall bezeichnet werden kann, sei dahingestellt, ebenso ob prall = schön ist.
          2. Schöne Brüste alleine machen eine Frau nicht attraktiv, s Bild von valentina
          3. Bei einer Frau, die ein sehr kleines Kind hat, ist davon auszugehen, daß sie nicht akut an einer neuen Beziehung interessiert ist. Da der Feminismus die Männer intensiv konditioniert, Frauen in Ruhe zu lassen, wenn auch nur geringste Anzeichen für solches Desinteresse erkennbar sind, und weil eventuelle Fehltritte sofort zu Aufschreien führen, tritt sozusagen ein pawlowscher Reflex ein, der beim Anblick des Säuglings die Libido auf Null stellt.

        • Der Mann weiss zu gut wo sich seine Mühen und seine Befruchtung lohnen, er ist eben schlecht.

          Bei Stillenden lohnen sie sich so wie Frauenförderung einem Land helfen wirtschaftlich aufzusteigen, deswegen werden in solchen Ländern (und solchen Zeiten) Frauen ja auch „unterdrückt“.

          Schwangere, stillende und Mütter sind Abturner. Warum sonst werden single Moms oft vergeblich so „zugänglich“?

        • @ david

          Ich hab meinem Liebsten Deinen Vergleich vorgelesen und Deine Profession dazugenannt. Nach dem lautuntermalten Augenverdrehen ließ er Dir ausrichten, Du hättest eindeutig Deinen Beruf verfehlt und dürftest nicht auf Patienten losgelassen werden.

          Seiner Meinung nach begutachtet jeder Hetero-Mann jede sich ihm darbietende Brust, immer und unter allen Umständen.

          Rest im Selbermach-Samstag…

        • @Sheera:

          🙂

          Die fachkundige Meinung deines Liebsten in allen Ehren – der weiß wirklich was du so im Internet treibst den lieben langen Tag? Der liest deine Postings hier und möchte dich heiraten?

          Das finde ich ehrlich noch paradoxer als eine Errektion beim Anblick seines eigenen Babys halten zu können.

          Dass mein etwas krasses Beispiel natürlich andere Reaktionen triggert als der natürliche Vorgang des Stillens ist schon klar. Aber es ist einfach die konsequente Andwendung deines Arguments, Erregung funktioniere unabhängig eines gepaarten stark inkompatiblen Stimulus (Säugling)- you get the idea.

          Also?

        • „der weiß wirklich was du so im Internet treibst den lieben langen Tag? Der liest deine Postings hier und möchte dich heiraten?“

          Er liest sie eigentlich nicht (mangelndes Interesse), aber er könnte/dürfte natürlich. Gelegentlich kriegt er eine Zusammenfassung der Highlights (i.d.R. im Negativen), weiß, was und wie ich denke, geht mit Vielem d’accord, kann nicht verstehen, warum ich mir das hier überhaupt antue … und zittert und bibbert (ich übertreibe), dass ich ihm in Kürze wirklich wie versprochen das Ja-Wort geben werde.

          „Das finde ich ehrlich noch paradoxer als eine Errektion beim Anblick seines eigenen Babys halten zu können.“

          „Aber es ist einfach die konsequente Andwendung deines Arguments, Erregung funktioniere unabhängig eines gepaarten stark inkompatiblen Stimulus“

          Wie beschreibst Du den Unterschied zu z. B. einem bestehenden Ausbildungsverhältnis bzw. dem Wissen um mögliche (juristische) Folgen?

        • Wie beschreibst Du den Unterschied zu z. B. einem bestehenden Ausbildungsverhältnis bzw. dem Wissen um mögliche (juristische) Folgen?

          Beantworte ich gerne, aber du bist noch dran.

          (oh gott wie schafft ihr alles es mit diesen smartphones zu posten? bin gerade verzweifelt und hab 2 versuche in den sand gesetzt)

        • Es ist ja auch lustig, dass du über meinen (recht treffenden) Vergleich ganz pikiert bist, aber bei deinem die fundamentalen Unterschiede nicht erkennst.

          Und nicht erkennst, wie provozierend deine eigene kühne Behauptung ist, ein an der Brust saugendes Kind mache Männer nicht weniger geil.

          Um es gleich vorwegzunehmen: ich kann das Geheule über „sexuelle Belästigung“ einiger Männer angesichts offenherziger Garderobe nicht wirklich teilen.
          Trotzdem ist das nicht vergleichbar.

        • Mutter Sheera

          „Seiner Meinung nach begutachtet jeder Hetero-Mann jede sich ihm darbietende Brust, immer und unter allen Umständen.“

          Dein Freund ist hoffentlich nicht im akademischen/wissenschaftlichen Bereich? Sonst hätte er „eindeutig [s]einen Beruf verfehlt“.
          Es gibt einen Unterschied zwischen Meinungen (Erdbeeren schmecken gut/schlecht) und falsifizierbaren Aussagen – besonders wie hier Allaussagen- die wahr oder falsch sein können.

          Der ewig notgeile Mann, der auch noch auf der Flucht vor einem Bären die Brüste auch noch der versifftesten Frau „begutachten“ muss. Was für ein sexistischer Bullshit.

        • Seiner Meinung nach begutachtet jeder Hetero-Mann jede sich ihm darbietende Brust, immer und unter allen Umständen

          Das ist in der Tat ein unfassbar dämliches Statement in jeder Hinsicht.

        • Es ist ansonsten auch für Frauen (die ja nun keinem allgegenwärtigem Pädophilie-Verdacht ausgesetzt sind) absolut normal, dass die mittelbare oder unmittelbare Präsenz von Kindern als Antagonist jedes Aphrodisiakum schlägt.
          Das wird wohl fast jeder Ehemann und Vater bestätigen können.

        • Und was ist mit Männern wie mir, die nun mal gar nicht auf große Brüste stehen? Mehr als Cup A wirkt für mich nicht mehr erotisch und ich kenne genug Männer die ein D oder DD auch nicht geradetoll finden.

    • Hinwegzusehen?

      Der Anblick eines Kindes das an einer Brust gestillt wird, warum sollte man da zwanghaft wegsehen müssen/wollen.

      Wenn die Frage lautete ob da irgendwelche sexuellen reize ausgelöst wurden durch die Brust… Nein das hat nix sexuelles, ich glaube da unterscheidet sich der blick vom durchschnittsman nicht von dem der durchschnittsfrau

  11. Ich find die Frau auf dem Foto wenig sympathisch, eher plump anmachend, die Titten sind etwas groß genauso wie die Augen. Photoshop? Die Illusion von Nippeln einretuschiert?

    So was gibts in Echt besser.

    Das einzig gute ist die Haarfarbe, wenigstens die ist echt.

    Die Aufmachung finde ich provokant, ich würde dann jede menge Spitzfindiger Kommentare bringen.

    Und ich würde evtl. die effektivste Waffe dagegen verwenden: andere Frauen oder Bilder und Erzählungen davon, so dass der Vampir zu Staub zerfällt.

    • „So was gibts in Echt besser.“

      Und wer optisch und taktil Besseres gehabt
      hat, wird sich von real existierenden Frauen
      nicht irritieren lassen. Als Mann kann man
      sich diese selbst schädigenden Reflexe auch
      weg trainieren.

      http://heartiste.wordpress.com/the-sixteen-commandments-of-poon/

      X. Ignore her beauty

      The man who trains his mind to subdue the reward centers of his brain when reflecting upon a beautiful female face will magically transform his interactions with women. His apprehension and self-consciousness will melt away, paving the path for more honest and self-possessed interactions with the objects of his desire.

      Daraus ergibt sich dann die Haltung:
      Ok du magst zwar eine gewisse Fuckability
      haben. So what? Aber hast du sonst noch etwas
      zu bieten?

  12. Brüste sind auch nur Brüste. Wie viel Tausende davon hat man schon gesehen. Wen soll das denn nervös machen? Und wenn einem der Anblick gefällt, was solls? Dann schaut man eben hin. Weshalb sollte man sich ein schlechtes Gewissen machen lassen? Nachweisen kann es einem auch keiner.

    Das Wichtigste ist, sich in seinen Entscheidungen nicht davon beeinflussen zu lassen. Das sollte für jeden Mann, der älter ist als 16 doch kein Problem sein.

    Man sollte auch aufpassen, dass man die Vorwürfe, die einem von einschlägiger Seite gern gemacht werden, nicht verinnerlicht und plötzlich denkt: Ich hab hingeschaut, (und das womöglich bei einer Minderjährigen). Huch, ich bin ein Sexist.

    Niemand kann dich dran hindern hinzuschauen. Es kann aber auch ganz lustig sein, das absichtlich nicht zu tun. Es verwirrt die Frau, die sie dir entgegenstreckt. Womöglich hält sie dich für schwul. Und was Jabba, die Frauenbeauftragt sagt… who fuckin´ cares?

    • Volle Zustimmung.

      Und warum nicht erfreut hingucken (wenn der Anblicj auch tatsächlich erfreulich war)? Und im Falle einer hierarchischen Situation (wie z.B. Lehrer – Schülerin) irgendwann mal prophylaktisch nebenbei anmerken, daß man für Reize empfänglich ist, die Noten deswegen aber stets schlechter werden 😉

  13. Das stört mich bei Kundinnen auch enorm. Meine Kolleginnen machen das glücklicherweise nicht.

    Es braucht eine gehörige Situation Energie, das zu ignorieren. Energie, die ich gern anderswo einsetzen würde.

    Es ist nicht falsch, das als sexuelle Belästigung zu framen.

    Aber ich habe wenigstens noch mit Erwachsenen zu tun. Lehrer oder Ausbilder möchte ich heutzutage nicht sein.

  14. @ Christian

    *@ Christian

    *Finde ich einen guten Text, der das Problem auch passend darstellt. Das nicht reagieren dürfen auf sexuelle Reize, weil man in einer professionellen Atmosphäre ist oder weil es eben nicht angemessen wäre, es in diesem Moment zu bemerken, kann sehr nervig sein.*

    That’s not quite exactly the point!

    Sondern, dass Frauen („Ich darf doch anziehen, was ich will! Ist doch eh nur Ausdruck MEINER Persönlichkeit, tu’s doch NUR FÜR MI’CH!“) beanspruchen, anziehen zu dürfen, was immer sie wollen, Männer jedoch nicht mehr gucken dürfen, wohin sie wollen.

    Wird der guckende Mann („IIIIIH! Was für ein geiler schmieiriger Kerl!“, es sei denn, es ist der schnieke, porschefahrende Juniorchef – der SOLL natürlich gucken bis ihm die Augen in den Ausschnitt plumpsen) angezeigt, etwa beim Politruk der Staatsmacht = Gleichstellungsbeauftragte, die Spitzeline vom Dienst, muss er eine unangenehme Befragung über sich ergehen lassen, wird negativ markiert, abgemahnt, kann u.U. eine weitere Karriere vergessen.

    DIESE UNGLEICHBERECHTIGUNG, diese ungleiche Macht (Frau =Staatsmacht auf ihrer Seite, Mann steht weitgehend allein), macht das Zusammenarbeiten mit Frauen für Männer immer anstrengender und unleidlicher.

    Vielleicht ein Grund, warum Männer von Frauen „eroberte“ Bereiche zunehmend verlassen.

    Was diese Bereiche, nebenbei sei’s gesagt, über kurz oder lang zu Subventionsruinen macht mit gedimmter Leistungsfähigkeit und -bereitschaft, in denen fettsteißig herumgewackelt wird und das auch noch möglichst kaffeemaschinennah – Hauptsache BEQUEM.

    • *Was diese Bereiche, nebenbei sei’s gesagt, über kurz oder lang zu Subventionsruinen macht mit gedimmter Leistungsfähigkeit und -bereitschaft, in denen fettsteißig herumgewackelt wird und das auch noch möglichst kaffeemaschinennah – Hauptsache BEQUEM.*

      Unsere Groko hat mit Frauenquote und Entgeltgleichheitsgesetz wieder zwei Bausteine des administativen Selbstläufers Deutschland installiert.

      Was soll unsere bestgebildetste Frauengeneration aller Zeiten aber auch tun? Ihre Obsoleszenz einsehen?
      Das braucht zu viel Psychopharmaka und Drogen.

      • @ Borat

        *Unsere Groko hat mit Frauenquote und Entgeltgleichheitsgesetz wieder zwei Bausteine des administativen Selbstläufers Deutschland installiert.*

        Uns geht’s ja noch gut.

        Das muss sich ändern.

        • @ borat und roslin

          Am weiblichen Wesen soll die Welt genesen.

          Endloses Palavern in Ecken und Pausenräumen erhöht das Zusammengehörigkeitsgefühl und steigert somit die Qualität der Produkte und Dienstleistungen, wenn schon nicht materiell, so doch zumindest ideell und so schwingungsmäßig, Ihr wisst schon…

          Wenn frau sich HYStorie konstruieren kann, kann sie auch Effizienz, Kompetenz und Innovationsvermögen konstruieren.

          Falls – wider Erwarten – alles in den Graben gefahren wird, ist eine ursächliche Intervention böser Mächte jederzeit….konstruierbar.

          Das ist wie bei den Heilpraktikern. Stirbt ein Patient trotz Elektromagnettherapie und Globuli, war er entweder zulange der Schulmedizin ausgesetzt oder er wollte eigentlich gar nicht gesund werden.

          Aufklärung ist vorbei, magisches Denken ist angesagt. Wissen tötet oder ist rassistisch, Fühlen schenkt leben.

  15. Die feministische Analyse Deines Verhaltens wäre selbstverständlich, dass Du die Benotung absichtlich niedriger ansetzt, um die Frauen, die einem Machtgefälle unterliegen, zum Einsatz ihrer sexuellen Attribute zu nötigen. Zum Glück sind wir hier nicht in der feministischen Analyse. Deinem Text und einigen Kommentaren kann ich nur zustimmen. Bisweilen ist die Selbsteinschätzung der Mädels allerdings so schlecht, dass ein solcher Einsatz alles andere als einen positiven Effekt hat. Es ist etwas wie in der Schule mit den Spickzetteln: Fleiß 1, Wissen 6.

  16. Ich finde es völlig ok, wenn Männer auf Brüste oder andere Körperpartien von Frauen schauen. Ich fände es auch gut, wenn Bemerkungen gemacht werden, solange diese nicht nur aus sabber sabber geil bestehen. Einfach ein ‚Schöne Brüste!‘ sollte doch nun wirklich nicht stören…

    Ich vermute aber, dass grade bei Minderjährigen oder Tennagern weiblicher Seits wirklich dieses Feingefühl, welche Klamotten jetzt zu viel (oder wenig) des Guten sind, noch nicht ganz vorhanden ist. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, fallen mir vor allem – Jährige ein, die mit ihren Tangas vorne in der ersten Reihe saßen und sich die BH’s von Freundinnen zurechtzupfen ließen. Das macht es den lehrern schwer und den Jungs im selben Alter umso mehr. Ich glaube, da sollte ein bisschen mehr ‚Aufklärung‘ vielleicht angebracht sein. Dann muss man sich auch nicht ständig über Sexismus beschweren, weil man ja als Frau eigentlich weiß, was man tut 😉

    (Leider wird man wahrscheinlich trotzdem nicht aufhören, sich zu beschweren, wäre ja zu schön.)

  17. Am Strand geht mit die Barbusigkeit gehörig auf den Senkel.Ich möchte manchmal auch an etwas anderes denken und dieses ständige so tun als würde man es nicht bemerken ist auf die Dauer auch anstrengend.

    Leid tun mir Lehrer. Junge Mädchen haben doch gar keinen Schimmer welche Signale sie senden und welche Klamotten in welchem Kontext ok sind.

    Noch ein Schwank von mir zum Abschluß. Ich stand an der überfüllten Bar während eines Konzerts. Ein Mißverständnis, an dem ich nicht unschuldig war, bescherte mir ein Glas Wasser. Dies bezahlte ich, bestellte was ich wollte und bot das Wasser dem neben mir stehenden Mädchen an. Ich habe die Tante vorher nicht mal angeschaut (und ich fand sie auch nicht attraktiv wie ich dann bemerkte), aber sie hat mich beschimpft als ob ich sie nach einen Blowjob gefragt hätte.

    • *Junge Mädchen haben doch gar keinen Schimmer welche Signale sie senden und welche Klamotten in welchem Kontext ok sind.*

      Im Gegenteil, ihnen fehlt nur Verantwortungsbewusstsein. Von der AE-Schlampenmutti, dem Flickwerkpapi oder aus dem Fernsehen kommt das jedenfalls nicht.

      *aber sie hat mich beschimpft als ob ich sie nach einen Blowjob gefragt hätte.*

      Das nächste mal kannst du es ihr ja gleich ins Gesicht schütten, brauchst nur noch etwas Erfahrung zu erkennen wo eh nichts anders Sinn macht. Aber geh besser gar nicht auf Konzerte, da gibt es Vergewaltigungen.

    • „aber sie hat mich beschimpft als ob ich sie nach einen Blowjob gefragt hätte.“

      Frauen sind nicht mehr in der Lage, nicht sexualisierend mit Männern in Kontakt zu treten. Dieses heisst, das jede Kontaktaufnahme als ein Angemacht-Werden missdeutet werden.
      Dieses sieht man auch an den Kommentatorinnen dieses Blogs.

      Man sieht es übrigens auch am Kampf der feministisch dominierten Medien gegen das Zölibat, unverhältnismässig und hasserfüllt.

      • *Frauen sind nicht mehr in der Lage, nicht sexualisierend mit Männern in Kontakt zu treten. Dieses heisst, das jede Kontaktaufnahme als ein Angemacht-Werden missdeutet werden.*

        Das ist ja auch mal ganz klar, so derbe und penetrant wie deutsche Männer hier unsere Frauen daueranbaggern.

        Da muss ich mal ein Lob auf den Afrikaner oder auch den Südländer vom Amerikanischen kontinent aussprechen, der sich hier dezent, zurückhaltend und feminstisch Vorbildlich verhält.

      • @ Step

        *an sieht es übrigens auch am Kampf der feministisch dominierten Medien gegen das Zölibat, unverhältnismässig und hasserfüllt.*

        Da steckt natürlich vor allem der Kampf gegen die Katholische Kirche dahinter, die wie ein Block im Vorgarten der linken Zeitgeistdominanz liegt und einfach nicht kapitulieren will.

        Ein Patriarchat, das nicht in Sack und Asche geht, unbußfertig, nicht auf den Knien vor den neuen Götz.I.nnen der Linken und der Konsumisten/Hedonisten, das ist der eigentliche Skandal.

        Na ja, sollen sie sich die Zähne ausbeißen.

        • @roslin

          „Da steckt natürlich vor allem der Kampf gegen die Katholische Kirche dahinter, die wie ein Block im Vorgarten der linken Zeitgeistdominanz liegt und einfach nicht kapitulieren will.“

          Natürlich steckt da auch generell ein Kampf gegen die Katholische Kirche dahinter, die als letzte Kritikerin einer möglicherweise gescheiterten Moderne aus einer in sich kohärenten und ethisch fundierten Position im Gegensatz. zum zeitgeistaffinen/zeitgeistkompatiblen Käßmann -Protestantismus)diesen zu kritisieren in der Lage ist.

          Dieses wird sich auch nicht durch Franziskus ändern, dessen einseitige und interessengesteuerte Rezeption ja schon merkwürdig anmutet.

          Im Kampf gegen das Zölibat drückt sich m.E. aber noch etwas anderes aus.

          Es ist für den Feminismus insofern eine besondere Provokation, weil es den Mann nicht mehr als triebgesteuert diskreditieren kann, den Mann nicht mehr in toto auf seine zu dämonisierende Sexualität reduzieren kann, die es zu domestizieren gilt.

          Der zölibatär lebende Mann entzieht sich somit der Ebene der Sexualität, die Feministen trotz ihres zur Schau gestellten Kampfes gegen die ubiquitär vorhandene Belästigungskultur brauchen, um ihre Propaganda der sexuellen Unterdrückung/Diskriminierung inzenieren zu können.

          Deshalb ist die Suche nach Missbrauchsopfern durch Priester der katholischen Kirche für unsere Medien ja auch ein besonderes Vergnügen, will sie doch suggerieren, das das Zölibat den Priester sogar pädophil dekompensieren lässt.

          Die Missbrauchsfälle in der Odenwaldschule, dem Ort des sexualpolitischen 68 ger Feldversuchs , wurden hingegen in der hysterischen Debatte des Jahres 2010 eher marginalisiert

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