Wie wirken sich Kinder auf den Wert auf den Partnermarkt aus?

Ein Freund von mir war recht lange Single, jetzt hat er schon seit einiger Zeit eine neue Freundin. Sie hat allerdings schon zwei Kinder aus erster Ehe. Er könnte sich glaube ich gut vorstellen, dass es etwas ernstes wird, sie leben zusammen, nachdem sie es anfangs recht langsam haben angehen lassen, auch wegen der Kinder und er versteht sich inzwischen auch mit ihnen gut.

Aber es bringt einem natürlich zum Nachdenken über die Situation.

Sie sagt beispielsweise, dass sie mit zweit Kindern ihre Familienplanung abgeschlossen hat, er selbst hat noch keins. Er müsste also effektiv auf eigene Kinder verzichten, auch wenn er natürlich Kinder um sich hätte und ein gutes Verhältnis zu ihnen aufbauen kann. Aber für den Fall einer Trennung würde es das für ihn eher noch schwerer machen, er hätte ja allenfalls ein relativ schwaches Umgangsrecht, dass er sich auch noch mit dem leiblichen Vater teilen müsste.

Für mich selbst wäre es schon gegenwärtig ein ziemlicher Ausschlußgrund, ich wäre zuversichtlich eine andere Frau ohne Kinder kennen zu lernen und würde mich insofern nur unter ganz besonderen Bedingungen darauf einlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Männer so denken und bei Frauen mit Kind erst einmal einen gewissen Abstrich machen, bei ansonsten gleichen Qualitäten in jedem Fall die Frau ohne Kinder vorziehen. Insofern kann aus einer sehr attraktiven Frau mit hohem Partnerwert eine Frau mit durchschnittlichen oder schlechten Partnerwert werden. Ich vermute, dass sich dadurch die Optionen erheblich einschränken oder diese eben ebenfalls Abstriche auf dem Partnermarkt hinnehmen müssen.

Was ich mir als Kombination gut vorstellen kann, ist wenn beide ein Kind haben. Da sind gute Optionen für eine Gleichwertigkeit gegeben.

Andere Probleme, die ich mir gut vorstellen kann:

  • der neue Partner wird von den Kindern nicht akzeptiert
  • gerade der Mann hat entsprechende finanzielle Altlasten über Unterhalt
  • der Umgang mit dem alten Partner führt zu Problemen in der neuen Beziehung
  • man muss zwangsläufig die neuen Kinder mitfinanzieren bei Urlaub etc,
  • Anfangsschwierigkeiten, weil der Partner mit Kindern besonders vorsichtig ist, damit sich die Kinder nicht an jemanden gewöhnen, mit dem es dann nicht klappt
  • Bevorzugung der eigenen Kinder
  • Eifersucht der „alten“ Kinder auf gemeinsame neue Kinder
  • Umgangskontakte können die Beziehung zusätzlich erschweren

Wie sind eure Erfahrungen mit dieser Konstellation? Ich habe mal nach Studien gesucht, aber keine gefunden. Wer eine kennt, der kann sie ja in den Kommentaren posten. Mich würde es interessieren, wie sich der erste Partner und der Partner, der sie/Ihn mit Kind nimmt, unterscheiden.