Der Feminismus und die Nussgehirnfrauen

Ein Artikel in der FAZ geht auf eines der wesentlichtlichen Probleme der Gender Theorien ein: Das damit Frauen zu unmündigen und dummen Wesen degradiert werden:

Die Forscherin sagte dazu: „Es handelt sich schließlich um eine Wertschätzung, wenn einem per se positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Viele Frauen mögen es, beschützt zu werden. Sie lieben Komplimente. Das sind alles Annehmlichkeiten, die sich im Kleinen gut anfühlen und im Großen Schaden anrichten.“ Was ist das Gefährliche? Frauen schnitten im Lösen von Denkaufgaben schlechter ab, „wenn sie vorher mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert wurden“. Denn es werde dadurch ein Stereotyp bedient: „Frauen sind nett, aber nicht kompetent.“ Das beeinflusse die Frauen unbewusst, und ihre Leistung nehme ab.

Eine nicht frauenverachtende, sondern -vernichtende Erkenntnis. So kleine Nüsse gibt es gar nicht, mit denen man die Gehirne solcher Frauen vergleichen müsste. Da gehen sie jahrelang zur Schule und zur Universität. Sie nehmen eine Vollzeitstelle an und verdienen ihren Lebensunterhalt, und dann kommt ein Mann und sagt: „Sie können etwas, das ich nicht kann“, und sie fallen vor Seligkeit ins Wachkoma? „Frauen lieben Komplimente“, und Männer lieben auf die Fresse, weil sie Komplimente nicht nötig haben? Na ja! Man könnte auch einfach annehmen, dass Frauen positive Zuschreibungen hinterfragen können mit Hilfe ihres – Achtung – Gehirns. Und dass sie differenzieren können zwischen Manipulation und aus ihrer Sicht zutreffenden Beschreibungen ihrer Eigenschaften.

Das wäre tatsächlich mal ein sehr schönes Frauenbild für den Feminismus – Frauen, die denken und differenzieren können.

Man wird allerdings auf diese Einsichten im Feminismus wohl lange warten müssen.

 

 

103 Gedanken zu “Der Feminismus und die Nussgehirnfrauen

  1. „Man könnte auch einfach annehmen, dass Frauen positive Zuschreibungen hinterfragen können“

    manche können nicht mal negative zuschreibungen hinterfragen und sind sogar noch stolz drauf, „richtige frauen“ zu sein, die nur schuhe, diät und shopping im kopf haben, und – natürlich! – von technik keine ahnung.

    wie sollen leute positiv klingende zuschreibungen hinterfragen können?

  2. Ein dummer, ärgerlicher Kommentar. Der Autor weigert sich schlicht empirische Erkenntnisse anzuerkennen.

    Das beschriebene Phänomen ist eben nicht spezifisch weiblich, sondern man kann das bei allen Menschen beobachten. Daher ist das auch keine Frage der Frauenbildes. Es gibt zahlreiche Studien die genau dieses Phänomen belegen: Gibt das Umfeld Menschen zu verstehen, dass sie schlecht sind, dann verschlechtern sich auch ihre Leistungen. Das ist auch zum Beispiel einer der Faktoren, warum Menschen aus verschiedenen Kasten oder ethnischen Gruppen einen unterschiedlichen IQ besitzen.

    Wer glaubt, das Phänomen könne man durch kurzes Nachdenken beseitigen, hat von dem Thema schlicht keine Ahnung.

    • Der Autor ist eine Autorin. Vielleicht ist der Kommentar deswegen „ärgerlich“.

      Aber ich habe das so verstanden;daß Frauen durch Bevorzugung benachteiligt werden.

      Das wäre allerdings keine Einzelmeinung. Gendersens ticken so.

      *Benachteiligt durch Bevorzugung

      Mädchen werden in Mathematik bei gleicher Leistung besser bewertet als Buben. Trotzdem haben sie in dem Schulfach schlechtere Noten. Das liegt laut einer deutschen Sozialforscherin nicht daran, dass sie weniger begabt sind, sondern dass sie den Notenschwindel durchschauen.*

      http://science.orf.at/stories/1659549/

        • „Das Geschlecht des Autors ist mir vollkommen egal“

          Mir nicht!

          „schreibe ich im generischen Maskulinum“

          Autorin ist und bleibt Autorin!

          „Wenn du damit ein Problem hast, ist das dein Problem.“

          Wohl wahr. Nur habe ich damit kein Pr. Du aber doch!

          Du hättest sonst einfach die Autorin gesagt!

        • DDBZ, manchmal weiß man wirklich nicht weiter mit dir.. „Der Autor“ ist geschlechtslos. Ich kann sprachlich ohne weiteres sagen: „Charlotte Link, Autor zahlreicher Bücher.“ Es ist nur etwas ungewöhnlich, weil es das präzisere „Autorin“ gibt. Trotzdem hat Kinch schlicht recht und ganz sicher kein Problem an der Stelle.

    • „Gibt das Umfeld Menschen zu verstehen, dass sie schlecht sind, dann verschlechtern sich auch ihre Leistungen.“
      Dann muss das durch Einbeziehung der Vorbehandlung kontrollierbar sein und eine entsprechende statistiische Signifikanz besitzen.
      Daher wäre es von höchstem Interesse eine entsprechende experimentelle Studie im Original zu sehen. Gibt es einen Link hierzu?
      (Ich meine eine peer-reviewed Originalstudie, oder wenigsteens als working Paper – keine journalistischen Interpretationen bitte).

      • „Dann muss das durch Einbeziehung der Vorbehandlung kontrollierbar sein und eine entsprechende statistiische Signifikanz besitzen.”

        Stimmt. Das etwas empirisch nachgewiesen ist, impiziert, dass es empirisch nachweisbar ist.

        „Daher wäre es von höchstem Interesse eine entsprechende experimentelle Studie im Original zu sehen. Gibt es einen Link hierzu?
        (Ich meine eine peer-reviewed Originalstudie, oder wenigsteens als working Paper – keine journalistischen Interpretationen bitte).”

        Ach, das also bedeutet das Wort „Original”?

        Das Thema ist sehr gut erforscht. Google-Scholar nach „self-estimation” und „IQ” und ähnliche Suchbegriffe führt zur einer wahren Flut an Papers zu diesem Thema.

    • @ Kinch

      *Es gibt zahlreiche Studien die genau dieses Phänomen belegen: Gibt das Umfeld Menschen zu verstehen, dass sie schlecht sind, dann verschlechtern sich auch ihre Leistungen. Das ist auch zum Beispiel einer der Faktoren, warum Menschen aus verschiedenen Kasten oder ethnischen Gruppen einen unterschiedlichen IQ besitzen.*

      Das stimmt so nicht.

      Bedrohung durch Stereotyp ist so populär als Erklärung für die mannigfaltigen, hässlichen Gaps nicht, weil die Bedrohung empirisch so gut nachgewiesen wäre, sondern weil sie politisch so korrekt ist.

      Denn das Gegenteil von „gut nachgewiesen“ ist der Fall, Zitat:

      *The stereotype threat explanation of achievement gaps has attracted criticism. According to Paul R. Sackett, Chaitra M. Hardison, and Michael J. Cullen, both the media and scholarly literature have wrongly concluded that eliminating stereotype threat could completely eliminate differences in test performance between European-American and African-American individuals.[6] For example, Sackett et al. have pointed out that in Steele and Aronson’s (1995) experiments where stereotype threat was removed, an achievement gap remained which was very close in size to that routinely reported between African-American and European-Americans‘ average scores on large-scale standardized tests such as the SAT (about one standard deviation). In subsequent correspondence between Sackett et al. and Steele and Aronson, Sackett et al. wrote that „They [Steele and Aronson] agree that it is a misinterpretation of the Steele and Aronson (1995) results to conclude that eliminating stereotype threat eliminates the African American-White test-score gap.“[7]

      Wei 2009[55] examined real-world testing over a broad population (rather than lab assessments with questionable external validity), and found the opposite of stereotype threat – randomly-assigned gendered questions actually raised female students‘ scores by 0.05 standard deviations. The lack of threat replicates an earlier large experiment with Advanced Placement exams which found no stereotype threat[56]

      Gijsbert Stoet and David C. Geary reviewed the evidence for the stereotype threat explanation of the achievement gap in mathematics between men and women. They concluded that the relevant stereotype threat research has many methodological problems, such as not having a control group, and that the stereotype threat literature on this topic misrepresents itself as „well established“. They concluded that the evidence is in fact very weak.[8]

      Whether the effect occurs at all has also been questioned, with researchers failing to replicate the finding. In followup work, Ganley et al. (2013)[9] examined stereotype threat on mathematics test performance. They report a series of 3 studies, with a total sample of 931 students. These included both childhood and adolescent subjects and three activation methods, ranging from implicit to explicit. While they found some evidence of gender differences in math, these occurred regardless of stereotype threat. Importantly, they found „no evidence that the mathematics performance of school-age girls was impacted by stereotype threat“. In addition, they report that evidence for stereotype threat in children appears to be subject to publication bias. The literature may reflect selective publication of false-positive effects in underpowered studies, where large, well-controlled studies find smaller or non-significant effects:[9]The stereotype threat explanation of achievement gaps has attracted criticism. According to Paul R. Sackett, Chaitra M. Hardison, and Michael J. Cullen, both the media and scholarly literature have wrongly concluded that eliminating stereotype threat could completely eliminate differences in test performance between European-American and African-American individuals.[6] For example, Sackett et al. have pointed out that in Steele and Aronson’s (1995) experiments where stereotype threat was removed, an achievement gap remained which was very close in size to that routinely reported between African-American and European-Americans‘ average scores on large-scale standardized tests such as the SAT (about one standard deviation). In subsequent correspondence between Sackett et al. and Steele and Aronson, Sackett et al. wrote that „They [Steele and Aronson] agree that it is a misinterpretation of the Steele and Aronson (1995) results to conclude that eliminating stereotype threat eliminates the African American-White test-score gap.“[7]

      Wei 2009[55] examined real-world testing over a broad population (rather than lab assessments with questionable external validity), and found the opposite of stereotype threat – randomly-assigned gendered questions actually raised female students‘ scores by 0.05 standard deviations. The lack of threat replicates an earlier large experiment with Advanced Placement exams which found no stereotype threat[56]

      Gijsbert Stoet and David C. Geary reviewed the evidence for the stereotype threat explanation of the achievement gap in mathematics between men and women. They concluded that the relevant stereotype threat research has many methodological problems, such as not having a control group, and that the stereotype threat literature on this topic misrepresents itself as „well established“. They concluded that the evidence is in fact very weak.[8]

      Whether the effect occurs at all has also been questioned, with researchers failing to replicate the finding. In followup work, Ganley et al. (2013)[9] examined stereotype threat on mathematics test performance. They report a series of 3 studies, with a total sample of 931 students. These included both childhood and adolescent subjects and three activation methods, ranging from implicit to explicit. While they found some evidence of gender differences in math, these occurred regardless of stereotype threat. Importantly, they found „no evidence that the mathematics performance of school-age girls was impacted by stereotype threat“. In addition, they report that evidence for stereotype threat in children appears to be subject to publication bias. The literature may reflect selective publication of false-positive effects in underpowered studies, where large, well-controlled studies find smaller or non-significant effects:[9]

      In a study designed to see whether incentives could overcome stereotype threat in mathematics tests, Fryer Levitt and List (2008)[57] could not replicate the stereotype threat, finding a modest facilitation effect of threat for males and females.*

      http://en.wikipedia.org/wiki/Stereotype_threat#Criticism

      • Schön. Du kannst also Abschnitte aus Wikipedia-Artikel zitieren.

        Das hat allerdings wenig mit meinem Einwand zu tun. Das nämlich war, dass das kein spezifisches Frauenbild ist, sondern empirisch nachweisbarer, psychologischer Mechanismus in allen Menschen.

        Außerdem hat dieser Abschnitt auch inhaltlich fast nichts zu dem Thema beizutragen.

        • @ kinch

          Differenzen in durchschnittlichen Gruppen-IQ-Werten sind Ausdruck unterschiedlicher durchschnittlicher Intelligenz in den Gruppen und nicht eines Bias.

          Das mag für einen sozialkonstruktivistischen Egalitaristen unakzeptabel und empörend erscheinen, allerdings sollte er sich diesbezüglich beim Creator beschweren, nicht bei denen, die einfach Sachverhalte widergeben.

        • @ Kinch

          *Schön. Du kannst also Abschnitte aus Wikipedia-Artikel zitieren.*

          Immerhin.

          Andere können nicht mal verstehen, was da steht.

          Oder wollen es nicht.

        • Differenzen in durchschnittlichen Gruppen-IQ-Werten sind Ausdruck unterschiedlicher durchschnittlicher Intelligenz in den Gruppen und nicht eines Bias.

          Das mag für einen sozialkonstruktivistischen Egalitaristen unakzeptabel und empörend erscheinen, allerdings sollte er sich diesbezüglich beim Creator beschweren, nicht bei denen, die einfach Sachverhalte widergeben.

          Blablabla. Kein Argument. Monotone Wiederholung der eigenen Überzeugung und ein Link auf irgendeine Studie.

        • @ ratloser

          *Aber zwischenzeitlich mal das Köpfchen aus dem Sand nehmen, damit Du nicht erstickst….*

          Wer die deutsche Wikipedia zu dem Thema befragt, muss das nicht, das nur am Rande.

          Die schwache empirische Basis (milde formuliert) der behaupteten umfassenden Bedrohung durch Stereotype als Erklärung für die feststellbaren Unterschiede wird nicht einmal in Andeutungen erwähnt.

          Das zeigt, wie umfassend die politisch korrekten Narrative in der deutschen Wikipedia geschützt werden.

          Und wie wertlos sie als informierendes Lexikon, das um Neutralität bemüht sein sollte, ist – Müllstrom, parteiiischer Müllstrom.

        • Außerdem hat dieser Abschnitt auch inhaltlich fast nichts zu dem Thema beizutragen.

          Doch, für Rinderzüchter ist die ganz Welt eine Rindviechfarm.

          Den ganzen Quatsch aus den Städten hat der Satan nur deshalb geschickt, um die heile Hillbilly-Welt zu zerstören.

      • @ Meister Roslin

        Also echt, das ist doch Junk-Science. Wenn behauptet wird, das negative Stereotypen die Leistung des Individuums negativ beeinflussen, dann kann das nicht ohne weiteres in Laborversuchen bestätigt oder widerlegt werden. Stereotype werden erst durch ständige Wiederholung wirkmächtig, indem sie das Selbstwertgefühl positiv oder negativ beeinflussen und damit auch (möglicherweise) die Leistungsbereitschaft, Motivation und Selbstvertrauen.

        Ausserdem erledigst Du einen Strohmann. Wer behauptet, dass ethniespezifische Differenzen in IQ_tests ausschliesslich auf negative Stereotypen zurückzuführen sind? Niemand,oder?

        • Der gefühlte Einfluß “negativer Stereotypen” ist natürlich Evidenz.

          Nö, Erziehung hat üüüberhaupt keinen Einfluss. Völlig egal, was man dem Kind so an den Kopf wirft. Du redest vielleicht einen Schrott daher … denk doch mal selber nach, anstatt irgendwelche Studien zu verlinken, die Deine festgefahrene Weltsicht stützen. hat ja nicht jeder wie Du die Weisheit löffelchenweise gefressen.

        • Clueless ist, in seiner ihm eigenen maßlosen Demut, offenbar das Entscheidende entgangen: Es fehlt jeglicher Beleg für eine vollständige Unwirksamkeit des „Stereotype-Threats“.

        • Vielen Dank für Deine faktengesättigte Widerlegung.

          @ Ratlos

          Du produzierst nur Sprechblasen. Keine Evidenz, hoho! Faktenresistent, haha! Linke!! Kollektivistisch!! Undsoweiterundsofort. Du bist ein Schwätzer.

    • Das ist auch zum Beispiel einer der Faktoren, warum Menschen aus verschiedenen Kasten oder ethnischen Gruppen einen unterschiedlichen IQ besitzen.

      Naja, du betreibst hier eine massive Überhöhung und Generalisierung des Stereotype Threat Effects.
      Situativ gezieltes Priming erzeugt einen Bias in Testsituationen, der Effekt weist in der Regel eher geringe Effektstärken auf, verschwindet bei zu expliziter Stereotyp-Aktivierung oft auch wieder in einer reaktanten „Trotzreaktion“.

      Bei IQ-Tests. Ungleichverteilungen im Bildungssystem bzw. Berufsleben und Lebensentscheidungen/Neigungen allgemein geht ein sozialpsychologischer Ansatz über situative Trigger hinaus, also überdauernd auf die Selbstwirksamkeitserwartung wirksame Stereotype ohne Induktion von Affekten. Darum geht es im geposteten Artikel. Da spricht man von einer selbsterfüllenden Prophezeihung im Sinne Pygmalions oder Galatea (oder auch Andorra-Effekt, die Abgrenzungen sind wiederum auch nicht ganz so scharf).
      Abgesehen davon ist der Stereotype Threat auch tatsächlich afaik geschlechtsspezifisch, Männer reagieren oft weniger stark und neigen generell zu einer die Fremderwartung übertreffenden Selbstwirksamkeitserwartung (auch hier Vorsicht mit Generalisierung)

      Ich finde es übrigens ziemlich atemberaubend, mit welcher Arroganz du als Informatikstudent dein angelesenes psychologisches Halbwissen verkaufst.

      • Na, wenigstens mal eine fundierte Kritik.

        Sich dann daran abzuarbeiten, dass eine angebliche „culture-only“-Fraktion sich primär auf Stereotype-Threats stütze, und aus demagogischen Gründen systematisch die Evidenz unterdrücke dass der Stereotype Threat allenfalls geringe Effekte produziere ist demzufolge wohl gleichermaßen haarsträubend.

  3. Was ist das Gefährliche? Frauen schnitten im Lösen von Denkaufgaben schlechter ab, „wenn sie vorher mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert wurden“.

    Wird hier einfach mal so behauptet. Es könnte sich dabei aber lediglich um das Phänomen „Regression to the mean“ handeln.

    Angenommen, die Frau hätte eine an ihrem durchschnittlichen Leistungsvermögen gemessen aussergewöhnlich gute Leistung erbracht und wird dann gelobt („wohlwollender Sexismus“). Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei nächster Gelegenheit eine Leistung erbringt, die mehr an ihrem durchschnittlichen Leistungsvermögen liegt ziemlich hoch, was als „regression to the mean“ bekannt ist und auch den Biologen hier bekannt sein dürfte.

    Das geht auch anders rum. Nach einer sehr schlechten, d.h unterdurchschnittlichen Leistung stellt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine bessere Leistung ein, was dann fälschlicherweise der harschen Kritik zugeschrieben wird. Ist so wie wenn ich eine Eins würfle, dann heftig kritisiert werde, und, in den meisten Fällen danach eine höhere Zahl würfle. Hat offensichtlich in diesem Fall nichts mit der Kritik zu tun.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Regression_fallacy

  4. „Gibt das Umfeld Menschen zu verstehen, dass sie schlecht sind, dann verschlechtern sich auch ihre Leistungen.“

    eine beliebte Technik, mit der an deutschen Schulen unsere Jungs platt gemacht werden. “ du kannst das eh nicht, versuch es erst garnicht “
    Die Ergebnisse sind ja bekannt

        • Das ist zumindest eine Eigenheit von mir. Und ich habe immer wieder mal festgestellt, daß ich sooo unterschiedlich zu den anderen auch nicht bin 😉
          (man könnte aber untersuchen, ob es eine unterschiedliche Geschlechterverteilung dieser Eigenschaft gibt).

        • eine Eigenheit von Menschen mit einem bestimmten Bewusstsein
          würde ich sagen.
          würde bei Jungs die Einstellung gefördert, dass sie sich gegen Benachteiligung durch Zurückweisung und schlechte Noten
          durchsetzen müssen wäre das ja fast schon ein pädagogischer Ansatz.
          Tatsächlich sagt ihnen jeder, „Jungs sind faul und dumm
          Mädchen fleißig und intelligent “
          wo soll denn das Bewusstsein sich durchsetzen zu müssen kommen wenn die Erfolglosigkeit so scheinbar festgeschrieben ist.

        • @donreinaldo
          *Tatsächlich sagt ihnen jeder, “Jungs sind faul und dumm
          Mädchen fleißig und intelligent ”*

          Das stimmt so nicht. Es wird im Allgemeinen gesagt, dass Mädchen fleißigER sind (was auch meine persönliche Erfahrung ist). Das heißt aber nicht, dass Jungs per se faul sind.
          Dass Jungs per se dumm sind hab ich hingegen noch nie von irgendwem gehört.
          Eher noch das „Argument“, dass sie ja viel schlauer sind als Mädchen, die ja nur auswendig lernen können und brav sind.
          Ausserdem hatte Einstein ja auch nur 6en.

        • @Maren

          „Eher noch das “Argument”, dass sie ja viel schlauer sind als Mädchen, die ja nur auswendig lernen können und brav sind.“

          Kommt mir bekannt vor. Wer hat das nochmal gesagt?

        • @marenleinchen „Dass Jungs per se dumm sind hab ich hingegen noch nie von irgendwem gehört.“

          Naja, bei den Grünen ist das der offzielle Erkentnisstand in der Geschlechterforschun:
          „Unvergessen ist der Auftritt von Jürgen Trittin für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutsche Bundestag (Plenarsitzung vom 09.11.2012), in dem er Frauen als „das begabtere Geschlecht“ bezeichnete, Männer also das unbegabtere, was u.a. dadurch erwiesen sei, daß „im statistischen Durchschnitt junge Mädchen besser in der Schule sind als Jungen“.
          (s. http://maninthmiddle.blogspot.de/p/faq.html#parteien_b90bg)

        • „in dem er Frauen als “das begabtere Geschlecht” bezeichnete, Männer also das unbegabtere, was u.a. dadurch erwiesen sei, daß “im statistischen Durchschnitt junge Mädchen besser in der Schule sind als Jungen”.“

          aha…und das heißt dann übersetzt „Jungen sind per se dumm“?

          vielleicht bin ich zu dumm das da raus zu lesen 😛

    • “Gibt das Umfeld Menschen zu verstehen, dass sie schlecht sind, dann verschlechtern sich auch ihre Leistungen.”

      Solche simplen Weisheiten taugen leider pinzipiell nichts. Mir fällt gerade nur der Korrumpierungseffekt ein, also eine Reaktion auf positives Feedback:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Korrumpierungseffekt
      Auch hier hängt der Effekt von etlichen Faktoren ab und ist in der Summe strittig bis spekulativ.

      Die traurige (aber schlecht verkaufbare) Erkenntnis: unsere „Faktenbasis“ ist viel kleiner, als wir oft denken.
      Sehr viele Konsequenzen (Methoden der Kindererziehung, Frauenquoten, feministische Umerziehungsmaßnahmen usw.) haben keine wirkliche sachliche Begründung.

      • „Solche simplen Weisheiten taugen leider pinzipiell nichts.”

        Das ist auch keine simple Weisheit, sondern ein nachprüfbarer Effekt.

        „Mir fällt gerade nur der Korrumpierungseffekt ein, also eine Reaktion auf positives Feedback”

        Hat nur damit nichts zu tun.

        „Die traurige (aber schlecht verkaufbare) Erkenntnis: unsere “Faktenbasis” ist viel kleiner, als wir oft denken.”

        Solche simplen Weisheiten taugen leider prinzipiell nicht.

        „Sehr viele Konsequenzen (Methoden der Kindererziehung, Frauenquoten, feministische Umerziehungsmaßnahmen usw.) haben keine wirkliche sachliche Begründung.”

        Der Kommentar im Artikel behauptet, dass die Vorstellung, dass Frauen durch negative Erwartungshaltung von anderen Menschen beeinflusst werden, ein Produkt eines schlechten Frauenbildes sein.

        Tatsächlich geht es hier um einen empirisch nachweisbaren Effekt in allen Menschen.

        Daher ist der Kommentar im Artikel, schlicht dumm bzw. uniformiert.

        Der Diskussionsgegenstand ist also nicht, wie stark diese Effekte sind und in welchem Rahmen, sie wo und wann zu tragen kommen. Der Diskussionsgegenstand ist, dass hier eine wissenschaftlich diskutable Position aus eigenem Unwissen heraus diskreditiert wird.

        Ist damit das Thema klar genug definiert?

        • „„Die traurige (aber schlecht verkaufbare) Erkenntnis: unsere “Faktenbasis” ist viel kleiner, als wir oft denken.”

          Solche simplen Weisheiten taugen leider prinzipiell nicht.“

          Falsch. Mein Satz ist nämlich keine „simple Weißheit“, sondern ein Problem wissenschaftlicher Standards: Vertraue ich blind irgendeiner „simplen Weißheit“ aus einer „Studie“, die bei einer nicht näher bekannten Population bestimmte Korrelationen nachgewiesen haben will, und leite wilde Schlußfolgerungen daraus ab.

          Mich hat folgender Artikel von diesem blinden Glauben an die wissenschaftlicher Standards kuriert:
          Jonah Lehrer: The Truth Wears Off
          http://www.newyorker.com/reporting/2010/12/13/101213fa_fact_lehrer?printable=true&currentPage=all
          Er untersucht den „decline effect“, der in wissenschaftlichen Publikationen im Bereich Neurowissenschaften / Psychologe immer wieder zu beobachten ist: i.w. daß ursprünglich gefundene Effekte bei Wiederholungen der Experimente immer schwächer werden oder nicht reproduzierbar sind. Eine deprimierende Erkenntnis am Schluß: “ The disturbing implication of the Crabbe study is that a lot of extraordinary scientific data are nothing but noise.“

          Die Probleme, die man in den Neurowissenschaften / Psychologe hat, ausreichend hohe wissenschaftliche Standards einzuhalten, sind m.E. noch mal eine Größenordnung größer bei sozialwissenschaftlichen Fragestellungen, bei denen sehr komplexe Einflußfaktoren mit sehr komplexen Wirkuungen verglichen werden. Wiederholbar ist da fast nichts.

          „Diskussionsgegenstand ist, dass hier eine wissenschaftlich diskutable Position aus eigenem Unwissen heraus diskreditiert wird.“

          Falsch gedacht. Ich diskreditiere zunächst nicht die Behauptung, sondern daß die Behauptung ohne jeden Beweis in die Diskussion geworfen wird. (Genauso plump-dreist wie der Radkalfeminismus seine unbewiesen These von der Abwesenheit geschlechtsspezifischer biologischer Einflüsse postuliert, s. http://maninthmiddle.blogspot.de/p/antifeminismus.html#feminismus3).
          Wenn jemand etwas behauptet, muß er es belegen und nicht ich einen Beweis für die Aussage finden bzw. bei Kritik die Aussage widerlegen. Einem Unwissen vorzuwerfen ist schlicht der Versuch einer Beweislastumkehr.

          Die „wissenschaftlich diskutable Position“ im FAZ-Artikel ist nach meiner Wahrnehmung:

          „Frauen schnitten im Lösen von Denkaufgaben schlechter ab, „wenn sie vorher mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert wurden“. Denn es werde dadurch ein Stereotyp bedient: „Frauen sind nett, aber nicht kompetent.“ Das beeinflusse die Frauen unbewusst, und ihre Leistung nehme ab.“

          Beweis: die Aussage selber. Keine Referenz auf nirgendwas.
          Kommentar eigentlich überflüssig.
          Und dermaßen pauschal wie diese Aussage ist (alle Frauen: alle Altersklassen / Bildungsstufen / Kulturkreise / …) braucht man vermutlich eine Stichprobe von 10.000 oder mehr Frauen, um zu halbwegs validen Aussagen zu kommen.

  5. „Was ist das Gefährliche? Frauen schnitten im Lösen von Denkaufgaben schlechter ab, „wenn sie vorher mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert wurden“.“

    Erste Frage: Wieso ist es gefährlich, wenn Frauen bei Denkaufgaben schlechter abschneiden?

    Zweite Frage: Wenn man Frauen nicht mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert, sie also beleidigt und sie für die dumm hält, hilft es ihnen dann, Denkaufgaben besser zu lösen?

  6. Der Utopismus, egal welcher Prägung, steht immer vor dem Problem, wie er mit den Widersprüchen umgeht, die sich aus der Empirie ergeben.

    Eine Möglichkeit ist es, Differenzen durch vermeintliche direkte oder indirekte, gerne auch Jahrhunderte nachwirkende, vor allem aber böswillige Einflüsse Dritter („Männer“, „weisse Männer“, „Heteronormative“, „Kolonialisten“ etc.) zu rationalisieren.

    Das ist prinzipiell sehr einfach möglich, da eine Kausalität zu behaupten, erstmal jederzeit möglich ist. Je indirekter die Kausalität, je abstrakter der Einfluß, desto schwerer ist sie zu widerlegen. Brain fucking.

    Allerdings fällt es zunehmend schwerer, in Zeiten sozialer und rechtlicher Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Differenzen als Folge eines Sexismus zu erklären. Schließlich gibt es sowohl Misandrie als auch Misogynie.

    Auch die anhaltende Misere muslimisch dominierter und/oder afrikanischer Gesellschaften auf die Folgen des westlichen Imperialismus zurückzuführen, wird immer unglaubwürdiger (selbst wenn nüchtern man deren Zustand vor Ankunft der Weißen zur Kenntnis nehmen würde).

    Hält man aber an diesen Rationalisierungen fest, macht man in der Tat das Hirn von Muslimen, Frauen, Schwarzafrikanern etc. zu Nüßchen…sie werden zu leicht manipulierbaren, auch über Jahrhunderte hinaus nicht emanzipationsfähigen creeps gemacht, die man – wie geistig Behinderte – an der Hand nehmen muss, weil sie alleine nicht lebensfähig sind.

    Das Grundproblem bei dieser Realitätsleugnung besteht darin, dass sie die vermeintlich systemisch benachteiligten Gruppen in ihrer Passivität und Opferhaltung fixiert, die es ihnen nicht ermöglicht, an ihrer Misere etwas zu ändern.

    Das funktioniert auf individueller Ebene („Alle Männer tun mir weh““) als auch auf kollektiver Ebene.

    Die Linke ist zutiefst antiemanzipatorisch.

    • „Das ist prinzipiell sehr einfach möglich, da eine Kausalität zu behaupten, erstmal jederzeit möglich ist. Je indirekter die Kausalität, je abstrakter der Einfluß, desto schwerer ist sie zu widerlegen“

      Reingefallen.
      Hier wird klammheimlich eine Beweislastumkehr vorgenommen bzw. akzeptiert, die man strikt ablehnen muß.
      Wenn jemand eine Kausalität behauptet, dann muß er sie selber bewiesen (wobei man sich als „Konsument“ eines Beweises auch nicht dummstellen darf). Als Diskussionsgegner brauche ich reine Spekulationen nicht als Beweis zu akzeptieren und habe auch nicht die Aufgabe, eine nicht belegte Behauptung zu widerlegen.

      Das klassische Beispiel einer unbewiesenen radikalfeministischen Behauptung ist „Biologie führt nicht zu Verhaltensunterschieden bei m/w Personen“, die manchmal über einen Denkfehler „bewiesen“ wird, s.
      http://maninthmiddle.blogspot.de/p/antifeminismus.html#feminismus3

      In die gleiche Kategorie fällt das Patriarchat im Sinne einer homogen und synchronisiert arbeitenden Klasse von Männern – das ist ein reines Phantasieprodukt.

      Jedwede Schlußfolgerung aus unbewiesenen Behauptungen sollte man strikt ablehnen.

      Das gilt übrigens auch für den Maskulismus, der hat auch noch einige Leichen im Keller zu beseitigen.

      • @ man….

        Der Weg des Erkenntnisgewinns geht aber nunmal über die mögliche (oder aber nicht mögliche) Falsifizierung einer Behauptung.

        Die Behauptungen der egalitären Utopisten lassen sich sehr wohl widerlegen, alleine ziehen sich die Utopisten ähnlich wie zum Beispiel Esoteriker ala Homöopathen darauf zurück, dass eine rationale Betrachtung des umstrittenen Sachverhalts eigentlich gar nicht möglich sei.

        Sie verweigern einen rationalen Diskurs, weil sie innerhalb eines solchen an ihre Grenzen, die Realität zu leugnen, stoßen würden…siehe den Beitrag von „Peter“ oben… 😉

        • ..siehe den Beitrag von “Peter” oben..

          Jetzt ist die grenzenlose Demut des Clueless schon „Der Rationale Diskurs“ – hört, hört.

          (Obgleich er auch in diesem Thread offensichtlich mal wieder auch seine eigene Quelle nicht korrekt lesen konnte)

          Eine Methanbubble, durch den Heißluftfön gejagt – das hat Peter recht gut auf den Punkt gebracht.

  7. Ich persönlich finde das ja ganz schlimm, das mit dem wohlwollenden Sexismus. Er schadet Frauen, da sollte man ganz schnell Abhilfe schaffen. Also schnell weg mit den Quoten, Frauenposten, Frauenförderprogrammen und der Legion von „Frauen sind die besseren X“ in unseren Medien. Für die Frauen! Und ihre Kinder!

    Wie sieht es denn bei Männern aus, reagieren die auch ähnlich auf „wohlwollenden Sexismus“? Würde mich interessieren.

    • „Ich persönlich finde das ja ganz schlimm, das mit dem wohlwollenden Sexismus. Er schadet Frauen, da sollte man ganz schnell Abhilfe schaffen. Also schnell weg mit den Quoten, Frauenposten, Frauenförderprogrammen und der Legion von “Frauen sind die besseren X” in unseren Medien. Für die Frauen! Und ihre Kinder!“

      Genau das ist auch der Grund, warum ich Frauenquoten nicht für ein Privileg halte, es ist auch nichts weiter als wohlwollender Sexismus. Deswegen lehne ich sie als Frau auch ab. Aber diverse Feministinnen glauben, sie würden uns damit einen Gefallen tun, und dass die Quote eine unverzichtbare Forderung im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit ist. Das ist Blödsinn. Ob die sogenannte „gläsernde Decke“ tatsächlich existiert oder nicht, die Quote kann unmöglich die Lösung des Problems sein.

      Zum Thema “Frauen sind die besseren X” in den Medien: Muss man sowas eigentlich ernst nehmen? Ich tue es nicht 😀

      • Natürlich ist es ein Privileg, weil eine Frau durch die Quote allein aufgrund ihres Geschlechts bessere Chancen hat als ein Mann.

        Ob das Ganze Frauen letzten Endes voran bringt, daran habe ich auch so meine Zweifel.

        • @Neuer Peter

          Das sehe ich anders. Das mag vielleicht auf dem ersten Blick wie ein Privileg aussehen, ist aber nicht. Denn wie du trotz allem schreibst: es bringt Frauen letzten Endes nicht weiter. Stell dir vor die Frauenuote wird tatsächlich durchgesetzt, wenn Menschen nur deswegen in den oberen Etagen diverser Unternehmen gehoben worden sind, nur weil sie Titten haben, dann wird es nur dazu führen, dass Frauen in den Führungsposition gar nicht ernst genommen oder gar diskriminiert werden, weil sie ja „Quotentussis“ sind. Und das wird auch die Frauen treffen, die sich solche Positionen selbst hart erarbeitet haben, denn es wird bei keinen von denen auf die Stirn geschrieben sein, wieviel sie selbst dazu beigetragen haben, dass sie es in ihrer Karriere so weit gebracht haben. Ich und viele andere Frauen wollen sowas nicht. Ich sehe die Quote daher als bisexistisch an.

        • Das sehe ich anders. Das mag vielleicht auf dem ersten Blick wie ein Privileg aussehen, ist aber nicht.

          Ein Privileg ist ein Ausnahmerecht. Von daher wird man wohl ganz klar von einem Privileg sprechen können.

          Vielleicht sollte man es besser von der Perspektive derjenigen sehen, denen Nachteile aus dem Privileg entstehen. Man muss ja nicht jeden Quatsch vom Großen Bruder importieren.

          „Frauen haben nichts davon, dass Männer bei Einstellungen diskriminiert werden, weil dies grundsätzlich ihre Chancen in einem fairen Wettbewerb in Frage stellte“ klingt nmE viel eingängiger.

        • @Nick

          „Vielleicht sollte man es besser von der Perspektive derjenigen sehen, denen Nachteile aus dem Privileg entstehen.“

          Ich sehe die Nachteile bei beiden Gechlechter, wenn es um die einseitige Quote geht.

          Der “Frauen haben nichts davon, dass Männer bei Einstellungen diskriminiert werden, weil dies grundsätzlich ihre Chancen in einem fairen Wettbewerb in Frage stellte” stimmt natürlich auch.

        • ..stimmt natürlich auch.

          Der Frame „Privileg“, anstatt des Frames „Diskriminierung“, verschleiert nmE, dass Frauen an sich nicht zwangsläufig ein eingebautes Interesse an Quoten haben, und dass Ungerechtigkeit meistens für beide Seiten Nachteile hat.

        • @Stephi

          „Stell dir vor die Frauenuote wird tatsächlich durchgesetzt, wenn Menschen nur deswegen in den oberen Etagen diverser Unternehmen gehoben worden sind, nur weil sie Titten haben, dann wird es nur dazu führen, dass Frauen in den Führungsposition gar nicht ernst genommen oder gar diskriminiert werden, weil sie ja “Quotentussis” sind“

          Ist doch toll. Dann kann, was rede ich, MUSS man eben weiter gendermainstreamen!

          Bürokratische Strukturen schaffen sich ihre Berechtigung stets selbst, sobald ihnen die legitimen Existenzgründe ausgehen. Das ist nicht nur beim Gleichstellungsstab so.

      • @Stephi
        Gratuliere!
        Du hast Dich emanzipiert – vom Glauben an die gläserne Decke und anderen Ammenmärchen.

        Ich kenne ein paar beruflich sehr erfolgreiche Frauen. Die haben nach meinem Eindruck gemeinsam, daß ihren Denkapparat keine 10 Sekunden mit der Suche nach der gläserne Decke belasten, sondern zielstrebig ihr Ding machen. Und sich natürlich nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen, im Gegenteil, man muß bei den Damen immer seine eigenen Brote im Blick behalten.

        • @man.in.the.middle

          „Gratuliere!
          Du hast Dich emanzipiert – vom Glauben an die gläserne Decke und anderen Ammenmärchen.“

          Danke, aber ich habe nicht gesagt, dass es die gläsernde Decke nicht gibt 😉 Ich sag aber auch nicht, dass es sie tatsächlich gibt.

          Zu diesem Thema bin zugegebenermaßen nicht ausreichend informiert, ich muss mir erst selbst ein eigenes Bild darüber machen. Den Kopf darüber zerbrechen tue ich mir aber nicht, was meine berufliche Planung für die Zukunft angeht.

        • @ Stephi

          Neben der gläsernen Decke gibt es
          auch noch den gläsernen Boden und
          darunter den Keller. Im Keller
          sind fast nur Männer anzutreffen.

          So imagine a woman in a room with glass on all sides. She has a ladder with her. Now she has to be careful because all the weight(lifestyle) on the ladder could cause the floor to crack. She has to distribute her weight(lifestyle) ever so slightly on the ladder in order to climb each rung.

          Next door she sees a man climbing his own ladder in his own glass room. He’s managing to go up and down it pretty easily because he has more experience adjusting his own weight(lifestyle). Nor does he rush this because there is already a hole in the floor for which he fell from his own impatience. He has also managed this and has broken through the ceiling.

          Now the woman doesn’t really understand what’s at the bottom of the floor she is only concerned with what’s through the ceiling. She’s also upset that the man is so fluid with his movements on the ladder because quite frankly……she’s afraid of the risk of falling through the floor. So she remains on the middle of the ladder…cursing the man next door.

      • @Stephi: Aber diverse Feministinnen glauben, sie würden uns damit einen Gefallen tun, und dass die Quote eine unverzichtbare Forderung im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit ist.

        Nein, die behaupten das bloß. In wirklich wollen sie sich damit selber einen Gefallen tun, damit sie eine bequeme Einkommensgenerierungsmöglichkeit haben, falls sie mal nicht mehr in der Politik tätig sein wollen/können/dürfen. Frauenquoten nützen doch eh nur den paar „Elite-Frauen“ …

  8. Hat mal jemand einen Link zu dieser Studie zu den Effekten von „wohlwollender Diskriminierung“ (Im Übrigen ein selten bescheuerter Begriff)?

    Sonst reden wir uns hier noch den Mund fusselig.

      • Ganz herzlichen Dank! Ich werde mal Im Freundeskreis rumfragen, ob mir jemand Zugang zum Volltext verschaffen kann.

        Manchmal sind die Eierköpfe ja doch zu was gut. 😉

      • In dem Emma-Interview antwortet die Dame aus Marburg:
        „In einer Studie [welche???] haben Forscher zum Beispiel nachgewiesen, dass Frauen im Lösen von Denkaufgaben schlechter abschneiden, wenn sie vorher mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert wurden. Das aktiviert die schon erwähnten Stereotype: Frauen sind nett aber nicht kompetent. Das beeinflusst die Frauen unbewusst und ihre Leistung nimmt ab.“

        Beweis, Quellenangabe oder genaue Beschreibung des experimentellen Designs: Fehlanzeige. Im FAZ-Artikel wird so eine lockere Äußerung dann schon zu einer gesicherten allgemeinen Erkenntnis.

        Der Wiley-Artikel behandelt ein anderes Thema (und hat natürlich im Abstract keinerlei Angaben zur Stichprobengröße oder Validität).

        • Im FAZ-Artikel wird so eine lockere Äußerung dann schon zu einer gesicherten allgemeinen Erkenntnis.

          Das habe ich genau anders herum verstanden:

          Na ja! Man könnte auch einfach annehmen, dass Frauen positive Zuschreibungen hinterfragen können mit Hilfe ihres – Achtung – Gehirns. Und dass sie differenzieren können zwischen Manipulation und aus ihrer Sicht zutreffenden Beschreibungen ihrer Eigenschaften.

          Die Autorin zieht also den angeblichen stereotype-threat ziemlich ins Lächerliche.

          Beweis, Quellenangabe oder genaue Beschreibung des experimentellen Designs: Fehlanzeige.

          EMMA, halt.

          Der Wiley-Artikel behandelt ein anderes Thema

          Du hast recht, da war ich wohl etwas voreilig.

          Die Studie wurde hier verlinkt:

          http://www.gehirn-und-geist.de/alias/stereotype/sexismus-ist-heute-subtiler/1185545

          ..evtl. wird aber in der Studie benannt, welche Studie diesen Stereotype threat beweisen soll 😦

          Vielleicht ist die gemeint:

          http://psycnet.apa.org/journals/psp/93/5/764/

        • ..letztere ist wohl die fragliche Studie, sie wird jedenfalls des Öfteren von Frau Becker zitiert.

          Also, Neuer Peter, du solltest die Eierköpfe darauf losschicken 😀

        • „Die Autorin zieht also den angeblichen stereotype-threat ziemlich ins Lächerliche.“

          Damit hat sie zwar recht, aber sie kolportiert die pseudowissenschaftliche Aussage trotzdem und ihre eigene „Widerlegung“ ist eine Privatmeinung als FAZ-Feuilletonist, die gegen eine angebliche wissenschaftlich erwiesene Aussage steht.

        • Was mir beim Überfliegen zunächst auffällt: Alle Experimente simulieren eine Bewerbungssituation. DieProbandinnen kamen alle von:

          This school helps poorly educated, unemployed adult women to acquire better knowledge and skills in order to increase their employment chances.

          Nun ja, wenn Frau arbeitslos ist, und ein Personaler den weißen Ritter mimt, dann wird Frau ihn tendenziell wohl nicht davon abhalten wollen..

          Schon aus sozialen Instinkten heraus.

        • ..der „Leistungsabfall“ könnte also etwas damit zu tun haben, wie Frauen üblicherweise männliche Hilfe aquirieren.

          Um sowas überhaupt in Erwägung zu ziehen bedarf es natürlich eines anderen Frauenbildes als das, welches FeministInnen üblicherweise haben.

          Man müsste eben in Betracht ziehen können, dass Frauen von typisch weiblichem Verhalten profitieren können.

        • 1. Ich habe nachgeforscht, ob das nur ein interner Bericht ist oder ob das Werk schon wissenschaftlich evauiert worden ist, Ergebnis:

          http://psycnet.apa.org/journals/psp/93/5/764/
          Insidious dangers of benevolent sexism: Consequences for women’s performance.
          Dardenne, Benoit; Dumont, Muriel; Bollier, Thierry
          Journal of Personality and Social Psychology, Vol 93(5), Nov 2007, 764-779. doi: 10.1037/0022-3514.93.5.764

          2. Inhaltlich ist es offensichtlich unhaltbar, eine eher spezielle Klasse von Frauen in einer sehr speziellen Situation zu untersuchen und die Ergebnisse auf Millionen andere normale Frauen in alltägichen Lebenssituationen zu verallgemeinern.

          3. Genau dieses unzulässige Verallgemeinerung passiert schon im Abstract des Artikels. Wer nur diesen Abstract liest und den blind nachplappert, hat den Betrug nicht gemerkt und selber verinnerlicht. So u.a. Frau Doktor Julia Becker aus Marburg in ihrem Emma-Interview, die die unzulässig verallgemeinerte (aber ideologisch passende) Aussage den wißbegierigen Emma-Leserinnen weiterkolportiert. (bzw. der die unzulässigen Verallgemeinerung eigentlich bewußt sein müßte und die unter dieser Annahme die Leser belügt)

          4. Zum Experimentdesign des Papiers (das ich nur überflogen habe): es handelt sich hier um 4 Einzelexperiments mit Gruppengrößen von 30 – 40 Personen. Die Gruppen sind inhomogen zusammengesetzt, was die Frage aufwirft, ob die eher kleine Zahl von Personen ausreicht, selbst unter Annahme der speziellen Situation zu validen Aussagen zu kommen. Die Gruppen sind offenbar nicht identisch, trotzdem werden die Ergebnisse verglichen und wilde Aussagen über die relative Gefährlichkeit verschiedener Arten von Sexismus abgeleitet. Haarsträubend.

          5. Das Papier enthält keinen Abschnitt „Threats to Validity“ bzw. eine entsprechende Diskussion, die bei seriösen wissenschaftlichen Publikationen zwangsweise vorhanden ist. Insb. die Gefahr unzulässiger Verallgemeinerungen (s.http://en.wikipedia.org/wiki/External_validity), die hier auf der Hand liegt und die im Abstract eklatant vorliegt, wird natürlich nirgendwo angesprochen. Bereits an diesen äußerlich erkennbaren Qualitätskriterien kann man das Papier als minderwertig erkennen. Umso erschreckender, daß es schon ca. 80 Mal zitiert wurde.

          6. Dieses Beispiel unzureichender wissenschaftlicher Standards einer „referierten Zeitschriftenpublikation“ paßt wunderbar zu dem schon oben zitierten Artikel „The Truth Wears Off“
          http://www.newyorker.com/reporting/2010/12/13/101213fa_fact_lehrer?printable=true&currentPage=all
          und dessen Erkenntnis ”… a lot of extraordinary scientific data are nothing but noise.”

          7. Dieser dubiosen Erkenntnisse sind Ausgangspunkt für alle möglichen Verhaltensvorschriften und Diskriminierungen – wir reden hier also nicht vor irgendwelchen irrelevanten internen Diskussionen in der 7. Etage des Elfenbeinturms.

        • @ Nick

          Das Paper ist für mich in Bezug
          auf zwei Aspekte interessant.

          1. Schon am Anfang stehen Sätze
          wie:
          women, who are often viewed
          as trying to control men
          through feminist ideology
          or sexual seduction.

          Zeigt mir auch dieser akademische
          Bereich ist schon hochgradig
          feministisch und ideologisch
          durchseucht.

          2. Als Unternehmer, der auch
          weibliche Mitarbeiter beschäftigt,
          kann ich vielleicht noch etwas
          in meinem Verhalten anpassen,
          um die optimale Leistungsfähigkeit
          meiner Frauen herauszuholen.
          😀

        • @Red Pill:
          Als Unternehmer, der auch
          weibliche Mitarbeiter beschäftigt,
          kann ich vielleicht noch etwas
          in meinem Verhalten anpassen,
          um die optimale Leistungsfähigkeit
          meiner Frauen herauszuholen. 😀

          Ja, demzufolge ist bösartiger Sexismus der Leistungsfähigkeit nicht abträglich, weißes Rittertum aber durchaus.

          Also im Zweifel lieber den Macho-Chef heraushängen lassen, die Weiber-Abteilung zusammenfalten, indem man z.B. fragt, ob sie mal wieder Schmink- und Sextipps ausgetauscht haben anstatt zu ARBEITEN.

          Herrje, diese Humanressource ist einfach zu Wartungsintensiv, ob sich das noch lohnt? Alleine schon die Investitionen für zwingend notwendige Wartungstools wie Goldkettchen, Cowboystiefel, tiefergelegter Dienstwagen etc. 😀

      • autovervollständigung *EIFERTUM*

        Phänomenal, das Wort „Eigentum“ dürfte im allgemeinen Sprachgebrauch um mehrere Größenordnungen häufiger auftreten.

        Allerdings verfügen Autovervollständigungsfunktionen teils über ziemlich ausgklügelte Adaptionsalgorithmen.

        „Eifertum“ ist ein ziemlich aus der Mode geratener Begriff, und wurde ursprünglich vowiegend in religiösen Kontexten verwendet.

        Es sieht also so fast so aus, als ob das von dir vorwiegend verwendete verwendete Vokabular:

        a) starke Assoziationen zum Sprachgebrauch sehr religiöser Menschen, wie beispielsweise dem evangelikale Rinderzüchter, hat

        b) stark mit dem Sprachgebrauch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts assoziiert ist

  9. Was würde man von einer Forschungsrichtung, sagen wir Biologie, halten wo eine „Koordinationsstelle“ der Bioforschung die „Professorinnen und Professoren des Netzwerks“ der
    Bioforschung vor der Beantwortung von Fragen warnt? Und Daten über die Art der Anfrage sammeln wollte? Warum kannst Du ein Mißtrauen („zu recht“) verstehen?

    Ich denke jeder Bio-Prof könnte auf solche (als dumm und ungehörig dargestellte) Fragen selbstständig antworten. Selbst dann wenn die Fragen von einem „liberalen“ Antibiologen (zB einem Genderisten) gestellt werden. Stell Dir mal vor die Biologen würden sich gegen Fragen der Gendersens vernetzen…was dann wohl los wäre. Und Du hast für solche Machenschaften auch noch Verständnis? Es sollte sich eher weitere Fragen stellen wie: Was haben die zu verbergen? Warum sollen die Fragen nicht beantwortet werden? Was läuft dort wohl im Geheimen noch?

  10. Das Thema „gendergerechter“ Medizinertest in Österreich (hatten wir glaub ich schonmal) ist wieder aktuell:
    http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1439809/Medizintest_Frauen-wieder-schlechter

    Wäre es möglich, daß hier eben dieser Effekt greift?
    Den Frauen wird durch die Aufwertung ihrer Tests suggestiert, sie hätten es nötig weil sie schlechter sind, und sie dadurch trotz Genderbonus auch wirklich wieder schlechter abschneiden.

    Das hätte nämlich die Folge, daß jede zusätzliche Anpassung, um die erträumte 50:50 Verteilung zu erreichen, den Effekt noch verstärkt (Abwärtsspirale).

    • Das hätte nämlich die Folge, daß jede zusätzliche Anpassung, um die erträumte 50:50 Verteilung zu erreichen, den Effekt noch verstärkt (Abwärtsspirale).

      Ja, das müsste eigentlich die logische Konsequenz aus der Studie sein.

      Als „benevolent Sexism“-Stimulus wurde so etwas verwendet:

      In the benevolent sexism
      condition, the recruiter’s instructions were as follows: “Industry is
      now restricted to choose women instead of men in case of equal
      performance. You’ll work with men only, but don’t worry, they
      will cooperate and help you to get used to the job. They know that
      the new employee could be a woman, and they agreed to give you
      time and help.”

      (Seite 4)

      _Jede_ Maßnahme, die Frauen im Berufsleben speziell „fördert“ muss ja zwangsläufig diese Elemente bedienen.

      Demzufolge sollte man stattdessen lieber „hostile sexcism“ in Kauf nehmen, weil er nicht so „verheerende“ Folgen hat.

    • Die Ursachenforschung nach diesen Quoten ist reine Kaffeesatzleserei, wenn man die Zusammensetzung der Gruppen nicht kennt bzw. nicht weiß, ob beide Gruppen gleichartig zusammengesetzt sind. Zumal die Unterschiede in den Annahmequoten nicht besonders groß sind.

      Relevante Faktoren dürften z.B. die Abiturnote, einschlägige Vorpraktika, passende Leistungskurse im Abitur usw. sein.

      Bei den Noten wäre zu berücksichtigen, daß Mädchen systematisch leicht besser benotet werden (Betragensnoten) und daß dieser Vorsprung sich bei objektiven Leistungstests regelmäßig stark verringert. Daß diese Bevorzugung bei der Notenvergabe die leistungsfähigen Mädchen im Mathematikunterricht schädigt, ist in diesem Papier spekulativ behauptet worden:
      Lydia Mechtenberg: Warum Mädchen besser schreiben und Jungen besser rechnen können
      Lob und Tadel wirken je nach Geschlecht unterschiedlich

      Klicke, um auf 20-23_mechtenberg1.pdf zuzugreifen

      Ich kenne aber keine empirische Unterstützung dieser Behauptung oder allgemeinerer Behauptungen.

      • Die Ursachenforschung nach diesen Quoten ist reine Kaffeesatzleserei, wenn man die Zusammensetzung der Gruppen nicht kennt bzw. nicht weiß, ob beide Gruppen gleichartig zusammengesetzt sind. Zumal die Unterschiede in den Annahmequoten nicht besonders groß sind.

        Ja, der Bullshitfaktor bei solchen Maßnahmen zur „Gendergerechtigkeit“ ist kaum zu überbieten. Man setzt einfach mal wieder als unhinterfragbare Prämisse, dass jede Disparität einer Diskriminierung geschuldet sei.

        Alleine schon wenn mehr Frauen als Männer sich Medizin als Fach vorstellen können wird es mehr Bewerberinnen mit geringerem Potenzial dazu geben.

        • ..“ sich Medizin als Fach vorstellen können“: höhere Präferenz -> höhere Neigung, „sich durchzukämpen“

          Wenn Männer weniger mit der Einstellung „Das will ich unbedingt machen“ herangehen, dann werden sie evtl. sorgfältiger abwägen, ob ein Medizinstudium tatsächlich ihren Talenten entspricht. Mit der Folge, dass die Gruppe der männlichen Bewerber besser auf die Anforderungen hin „selbstselektiert“ ist.

        • ..wären dieVerhältnisse umgekehrt, würde man dies sicher mal wieder ohne weitere Prüfung als Beleg dafür hernehmen, dass Männer ihre Fähigkeiten überschätzen.

          Es ist so erbärmlich kaputt..

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