Der Feminismus und die Nussgehirnfrauen

Ein Artikel in der FAZ geht auf eines der wesentlichtlichen Probleme der Gender Theorien ein: Das damit Frauen zu unmündigen und dummen Wesen degradiert werden:

Die Forscherin sagte dazu: „Es handelt sich schließlich um eine Wertschätzung, wenn einem per se positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Viele Frauen mögen es, beschützt zu werden. Sie lieben Komplimente. Das sind alles Annehmlichkeiten, die sich im Kleinen gut anfühlen und im Großen Schaden anrichten.“ Was ist das Gefährliche? Frauen schnitten im Lösen von Denkaufgaben schlechter ab, „wenn sie vorher mit wohlwollendem Sexismus konfrontiert wurden“. Denn es werde dadurch ein Stereotyp bedient: „Frauen sind nett, aber nicht kompetent.“ Das beeinflusse die Frauen unbewusst, und ihre Leistung nehme ab.

Eine nicht frauenverachtende, sondern -vernichtende Erkenntnis. So kleine Nüsse gibt es gar nicht, mit denen man die Gehirne solcher Frauen vergleichen müsste. Da gehen sie jahrelang zur Schule und zur Universität. Sie nehmen eine Vollzeitstelle an und verdienen ihren Lebensunterhalt, und dann kommt ein Mann und sagt: „Sie können etwas, das ich nicht kann“, und sie fallen vor Seligkeit ins Wachkoma? „Frauen lieben Komplimente“, und Männer lieben auf die Fresse, weil sie Komplimente nicht nötig haben? Na ja! Man könnte auch einfach annehmen, dass Frauen positive Zuschreibungen hinterfragen können mit Hilfe ihres – Achtung – Gehirns. Und dass sie differenzieren können zwischen Manipulation und aus ihrer Sicht zutreffenden Beschreibungen ihrer Eigenschaften.

Das wäre tatsächlich mal ein sehr schönes Frauenbild für den Feminismus – Frauen, die denken und differenzieren können.

Man wird allerdings auf diese Einsichten im Feminismus wohl lange warten müssen.